diff --git "a/MarxEngelsGesamtausgabe/(Marx Engels Gesamtausgabe (MEGA)_ II.3) Karl Marx - Zur Kritik der politischen O_konomie (Manuskript 1861-1863). 5-Dietz Verlag (1980).txt" "b/MarxEngelsGesamtausgabe/(Marx Engels Gesamtausgabe (MEGA)_ II.3) Karl Marx - Zur Kritik der politischen O_konomie (Manuskript 1861-1863). 5-Dietz Verlag (1980).txt" new file mode 100644--- /dev/null +++ "b/MarxEngelsGesamtausgabe/(Marx Engels Gesamtausgabe (MEGA)_ II.3) Karl Marx - Zur Kritik der politischen O_konomie (Manuskript 1861-1863). 5-Dietz Verlag (1980).txt" @@ -0,0 +1,22236 @@ +KARLMARX +ZUR KRITIK DER +POLITISCHEN ÖKONOMIE +(MANUSKRIPT 1861-1863) + +TEXT· TEIL 5 + +DIETZ VERLAG BERLIN + +1980 + + KARLMARX +FRIEDRICH ENGELS +GESAMTAUSGABE +(MEGA) + +ZWEITE ABTEILUNG + +"DAS KAPITAL" UND VORARBEITEN + +BAND 3 + +Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus + +beim Zentralkomitee der + +Kommunistischen Partei der Sowjetunion + +und vom Institut für Marxismus-Leninismus + +beim Zentralkomitee der + +Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands + + Redaktionskommission der Gesamtausgabe: +Günter Heyden und Anatoli Jegorow (Leiter), +Erich Kunde) und Alexander Malysch (Sekretäre), +Rolf Dlubek, Heinrich Gemkow, Lew Golman, Sofia Lewiowa, +Michail Mtschedlow, Richard Sperl. + +Redaktionskommission der Zweiten Abteilung: +Alexander Malysch (Leiter), +Larissa Miskewitsch, Roland Nietzold, Hannes Skambraks. + +Bearbeitung des Bandes: +Hannes Skambraks/Hannelore Drohla (Leiter), +Bernd Fischer, Carl-Erich Vollgraf, +unter Mitarbeit von Jutta Laskowski und Anna-Maria Rambaum. +Gutachter: Larissa Miskewitsch, Roland Nietzold, Witali Wygodski. + +Text und Apparat +Mit 14 Faksimiles +© Dietz Verlag Berlin 1980 +Lizenznummer I +LSV 0046 +Technische Redaktion: Friedrich Hackenberger, Heinz Rosehinski +und Waltraud Schulze +Korrektur: Renate Kröhnert , Lilo Langstein und Erika Resch +Einband: Albert Kapr +Typografie: Albert Kapr/Horst Kinkel +Schrift: Times-Antiqua und Maxima +Printed in the German Democratic Republic +Gesamtherstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig- III/18/97 +Papierherstellung: VEB Druck- und Spezialpapiere Golzern +Best.-Nr.: 744857 4 +DDR 135,-M + +,l)· + + Inhalt + +Einleitung + +Editorische Hinweise + +Zur Kritik der politischen Ökonomie {Manuskript 1861-1863) · Teil5 + +Inhaltsverzeichnis +Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Produktive Klassen +Kleinbürgerliche und kleinbäuerliche Industrie + +Drittes Kapitel : Kapital und Profit +1. Mehrwert und Profit +2. Profit drückt den Mehrwert stets zu klein aus +3. Das Verhältnis wird numerisch und der Form nach geändert +4. Derselbe Mehrwert kann sich in sehr verschiedener Profitrate aus +drücken; dieselbe Profitrate kann sehr verschiedenen Mehrwert aus- +drücken + +5. Verhältnis von Mehrwert und Profit = dem Verhältnis des variablen zum + +Gesamtkapital +6. Produktionskosten +7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate im Fortschritt der kapita- + +listischen Produktion + +Miscellanea + +Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß : Gebrauchswert und Tausch- +wert +Abnahme der Profitrate +Kapital konstant. Absolute Masse des Kapitals +Sinken der Profitrate +Akkumulation +Verminderung der Ausgaben für das konstante Kapital + +7 ~ + + +33++ + +1541 + +1543 +1545 +1551 +1552 +1598 +1598 +1607 +1607 + +1607 + +1608 +1609 + +1632 +1675 + +1675 +1676 +1677 +1677 +1680 +1681 + + Inhalt + +Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital +(Fortsetzung) +Episode. Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduk- +tion +Zinseszins +Episode . Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduk- +tion (Fortsetzung) +Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital +(Fortsetzung} +5. Theorien über den Mehrwert (Schluß} + +I) Proletarischer Gegensatz auf Basis Ricardos + +4. Hodgskin + +m} Ramsay +n} Cherbuliez +o) Richard jones + +Verzeichnis der Faksimiles + +Seite 953 aus Heft XV +Seite 968 aus Heft XV +Seite 973 aus Heft XVI +Seite 1008 aus Heft XVI +Seite 995 aus Heft XVI +Seite 996 aus Heft XVI +Seite 997 aus Heft XVI +Seite 998 aus Heft XVI +Seite 1022 aus Heft XVII +Seite 1029 aus Heft XVII +Seite 1035 aus Heft XVII +Seite 1104 aus Heft XVIII +Seite 1156 aus Heft XVIII + +1682 + +1701 +1746 + +1750 + +1761 + +1773 +1773 +1776 +1802 +1835 + +1563 +1587 +1599 +1643 +1647 +1648 +1655 +1656 +1673 +1683 +1695 +1807 +1885 + + Zur Kritik der politischen Ökonomie +(Manuskript 1861-1863) +Teil 5 + + [Inhaltsverzeichnis] + +XV-[2. Umschlagseite] + +5) Theorien vom Mehrwerth + +1) Proletarischer Gegensatz auf Basis Ricardo 's. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +Zins vom Zins; Darauf gegründete Abnahme der Profitrate. +S. g. Aufhäufung als bloses Phänomen der Circulation. +(Vorrath etc Circulationsreservoirs.) +2) Ravenstone. Schluß. +3 und 4.) Hodgskin +(Das Zinstragende Capital. Der vorhandne Reichthum im Ver +hältniß zur Productionsbewegung.) +(Zinstragendes Capital und Handelscapital im Verhältniß zum +industriellen Capital. Aeltere Formen. Abgeleitete Formen.) +(Entwicklung des Zinstragenden Capital auf Basis der capita- +Iistischen Production.) (Wucher. Luther etc.) +Die Vulgäroekonomie + +XVI-[2. Umschlagseite] + +Drittes Capitel. +Capital und Profit. + +1) Mehrwerth und Profit. +2) Profit drückt den Mehrwerth stets zu klein aus. +3) Das Verhältniß wird numerisch und der Form nach geändert. +4) Derselbe Mehrwerth kann sich in sehr verschiedner Profitrate +ausdrücken; dieselbe Profitrate sehr verschiedneo Mehrwerth +ausdrücken. + +5) Verhältniß von Mehrwerth und Profit = Verhältniß des va- + +riablen zum Gesammtcapital. + +1543 + + Inhaltsverzeichnis + +6) Productionskosten. a) Profit gleich Ueberschuß des Werths +des Products über den Werth der Productionskosten. Gehört +nicht zu den Productionskosten des einzelnen Capitals. b) Profit +gehört zu den Productionskosten der capitalistischen Produc +tion überhaupt. c) Waaren können zu Profit unterihrem Werth +verkauft werden. d) Bei gegebnem Mehrwerth steigt Rate des +Profits durch Verminderung des Werths des constanten Capi +tals, durch Oekonomie dieser Anwendung. e) Bestimmtes +Quantum Capital - 100 - als Maaßstab des Profits. f) Profit +nicht Mehrwerth, Rate der Accumulation des Gesammtcapitals +und so des wirklichen Gewinns der Capitalisten. g) Profitrate +und Profitmasse. Profit im Verhältniß zur Grösse des Capitals +oder Durchschnittsrate des Profits. h) capital fixe und Arbeits +zeit. + +5 + +10 + +7) Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate im Fortschritt + +15 + +der capitalistischen Production. + +XVII-[2. Umschlagseitel + +Miscellanea. Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß. Abnahme +der Profitrate. Capital constant: absolute Masse des Capitals. +Sinken der Profitrate. Accumulation. +Fortsetzung von Heft XV. +Das mercantile Capital. Das im Geldhandel beschäftigte Capital. +I) Episode. Refluxbewegungen des Geldes in der Capital Circu +lation. (Reproductionsproceß) +li) Episode. Wachsen der absoluten Masse des einzelnen Capitals 25 +oder Wachsen der Stufenleiter der Production. + +20 + +1544 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +[Das mercantile Capital. +Das im Geldhandel beschäftigte Capital] + +/944/ Es scheint ganz richtig zu sagen: + +Die Scheidung des Profits in Zins und industriellen Profit wird hand- +5 greiflich, sobald 2 Klassen existiren von monied und industrial Capitalists. +Die Existens dieser 2 Klassen ist Ausdruck dieser Scheidung; aber die +Spaltung muß da (möglich) sein, damit sie in dem Auseinandergehn der +2 Klassen erscheine. Aber wie niedrig immer der Profit sei, z. B. 2 P. C. so +könnten dann kleine Capitalisten nicht als monied Capitalists leben, wohl +10 aber Grosse, da die Summe, the absolute amount von Zins nicht allein von + +seiner Rate, sondern Grösse des Zins tragenden Capitals abhängt. + +15 + +Die Höhe des Zinses für common agriculturists in Indien z. B. zeigt +keineswegs ausserordentliche Profitgrösse an. Erstens ist der Profit sowohl, +wie der Zins, und Theil des Arbeitslohns in Form des Zinses angeeignet. +(Indirekt auch Eigenthum am Capital selbst, d. h. hier den Arbeitsbedin +gungen.) Zweitens: Ist die Profitrate höher, je tiefer die Productionsweise, +d. h. je mehr variables Capital im Verhältniß zum Gesammtcapital ausgelegt +wird; je 119451 geringer das Quantum auxiliary Capital im Verhältniß zu dem +in Arbeit ausgezahlten; 3) kommt allerdings hinzu die durch besondre +20 Umstände (physische) gegebne Bedürfnißlosigkeit des lndiers; hence the low + +value seines Arbeitsvermögens. + +Das V erhältniß, worin einerseits der Arbeiter noch als selbstständig er +scheint, also nicht als Lohnarbeiter, andrerseits aber die gegenständlichen +Bedingungen desselben oder das Product schon eine selbstständige Existenz +25 neben demselben besitzen - die Copropriete einer besondren Klasse von +Wucherern bilden, entwickelt sich nothwendig in allen auf dem Austausch +mehr oder minder beruhenden Productionsweisen mit der Entwicklung des +Geldvermögens (es ist diese Entwicklung selbst) im Gegensatz zu den be +schränkteren Formen des agricultural und gewerblichen Vermögens. Dieß + +1545 + + Kapital und Profit · Heft XV + +5 + +V erhältniß zeigt sich als Loslösung, V erselbstständigung der Arbeitsbedin +gungen, die mehr und mehr aus der Circulation herkommen und von ihr +abhängen, von dem ökonomischen Dasein des Arbeiters. Andrerseits ist +d. leztere noch nicht subsumirt im Proceß des Capitals. Die Productionsweise +wird daher auch nicht wesentlich verändert. Wo dieß V erhältniß innerhalb +der bürgerlichen Oekonomie sich wiederholt, ist es in zurückgebliebnen +Industriezweigen oder solchen, die sich noch sträuben gegen den Uebergang +in die moderne Productionsweise. In ihnen findet auch die gehässigste +Exploitation der Arbeit statt, ohne daß das Verhältniß von Arbeit und Capital +hier irgend die Basis der Entwicklung neuer Productivkraft und die Keime 10 +neuer historischer Formen in sich trüge. In der Productionsweise selbst +erscheint hier noch das Capital stofflich unter den einzelnen Arbeiter oder +die Arbeiterfamilie subsumirt, sei es im handwerksmässigen Betrieb oder in +der kleinen Agricultur. Es findet Exploitation des Capitals statt, ohne die +Productionsweise des Capitals. Der Zinsfuß sehr hoch, weill) die Profitrate 15 +hoch, indem das Verhältniß des auxiliary capital klein; 2) der Zins den Profit +einschließt; 3) selbst Theil des Arbeitslohns; 4) nicht nur der Mehrwerthund +der Lohn der Arbeit, sondern Aneignung der Arbeitsbedingungen selbst ist. +EinTheil der Zinsen kann nichtgezahlt werden; die Arbeitsbedingungen (wie +in Indien) selbst verpfändet. Beim industriellen Capital versteht es sich von 20 +selbst, daß der Theil des Products, der die Arbeitsbedingungen vorstellt, dem +Capitalisten zufällt. Diese Form des Wuchers, worin sich das Capital nicht +der Productionsweise bemächtigt, also nur formell Capital ist, sezt vor +bürgerliche Productionsweisen als herrschend voraus; reproducirt sich aber, + +I in untergeordneten Sphären, wieder in der bürgerlichen Gesellschaft. So weit 25 + +die Wirkung dieses Capitals nicht politisch - Auflösung der Zustände, wie +im Alterthum etc, historischen Sinn hat, ist es Scheidung der Arbeitsbedin- +gungen vom Arbeiter einerseits; was dasselbe in andren Worten, dadurch +Bildung eines Geldvermögens, das sich später die Productionsbedingungen +1 +als Waaren kauft. + +Andre historische Form des Zinses: (wo immer Sklaverei, Leibeigenschaft +und darauf begründetes Vermögen und Revenu): Leihn des Capitals an den + +30 + +I consumirenden Reichthum. Erscheint hier historisch wichtig als selbst ein + +Entstehungsproceß des Capitals, indem die Revenu, Rente, und oft das land +too, of the landed proprietors accumulates and becomes capitalized in the 35 +hands of the usurers. Es ist dieß eine der Formen, worin Geld, circulirendes +Capital, in einer von dem Grundeigenthum unabhängigen Klasse sich +acc um ulirt. + +Mit der Entwicklung der capitalistischen Production, entwickelt sich +Handel und zugleich die Nothwendigkeit für den Producenten Waaren zu 40 +produciren, theils ihre Elemente zu kaufen, theils das Product zu verkaufen, + +1546 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +in gewissen Terminen zu zahlen etc. Kurz die Geldform der Waare wird I + +wesentlich für ihn. Damit dehnt sich der Wucher aus, der jezt schon mehr +die Function des Zinstragenden Capitals im modernen Sinn ausübt. Aber das +Geld befindet sich zum Theil noch in der Hand des altmodischen Wucherers, +5 weniger Geldhändler, Monopolisten, die so Herrschaft über die aufkom + +mende Industrie ausüben. Daher der Kampf, z. B. im 171 Jhd. + +Es versteht sich, daß wo Handel und Gewerb in Städten sich entwickelt, + +sich auch Geldhandel entwickelt. Hier der Wucher dieser Form des Capitals I + +gegenüber (der kaufmännischen) schon mehr subsumirt. Untergeordnet erst +10 mit der Entwicklung der Creditformen, wo bare Zahlung oder Zahlung in +Gold, Silber wegfällt. Entwickelt sich aber auf dieser Basis eine neue Klasse +von Parasiten. + +Zur Entwicklung des Wuchers ist nichts nöthig als einige Entwicklung von +Waarenproduction und von der Nothwendigkeit in Geld zu zahlen. Auf der +15 einen Seite existirt im slaveholder, feudallord eine Person, die surplus arbeit +besizt und der es der Wucherer abnimmt oder mit ihnen theilt. Ebenso Klasse +von Kaufleuten, neben denen sich der zum Wucherer entwickelte Schatz +bildner festsezt und mit ihnen ihre Profite theilt, die grossentheils profit upon +expropriation. Endlich der kleinen Production gegenüber Manir ihre Revenu +20 auf den blossen Arbeitslohn herabzusetzen und sich die Arbeitsbedingungen + +anzueignen.\ + +25 + +\946\ Solange daher Geldcapital seine altmodische Struktur des Wuchers +behält, der Zinsfuß zwangsweis durchs Gesetz down gedrückt. Sobald die +Form des Credits geschaffen- worin alles latente Geldcapital der Gesell- +schaft der industriellen Production zur Verfügung gestellt, sobald das Geld +capital zur Waare geworden, der Concurrenz unterworfen, fallen die zwangs +weisen Methoden es dem industriellen Capital zu unterwerfen und zu einer +blossen Form, Moment desselben herabzusetzen, fort. + +Wir haben gesehn: Je weniger der Charakter des Products als Waare +30 entwickelt, je weniger sich der Tauschwerth der Production in ihrer ganzen +Breite und Tiefe bemächtigt, um so mehr erscheint Geld als der eigentliche +Reichthum, als der abstrakte Reichthum, gegenüber den beschränkten +Darstellungsweisen, die er in den Gebrauchswerthen hat. Es beruht die +Schatzbildung darauf. Abgesehn vom Geld als Weltgeld und Schatz, ist es +35 namentlich in der Form des Zahlungsmittels, worin es als absolute Form der +Waare auftritt. Und es ist die Entwicklung desselben als Zahlungsmittel, die +den Zins hauptsächlich hervorruft und es als Geldcapital entwickelt. Was +der verschwenderische oder corrumpirende Reichthum will ist Geld als +Geld, as the general power of purchasing. (Auch zum Schulden Zahlen) +40 Wo der kleine Producent vor allem Geld braucht, ist zum Zahlen. In beiden +Fällen wird das Geld als Geld gebraucht. Die Schatzbildung auf der andren + +1547 + + Kapital und Profit · Heft XV + +5 + +I Seite wird erst real, erfüllt ihren Traum im Wucher. Was verlangt wird +von ihm ist nicht Capital, sondern Geld als Geld, und durch den Zins ver +wandelt er dießen Geldschatz für sich in Capital, sich verwerthenden Werth, +ein Mittel, wodurch er sich Theil der Surplusarbeit und Theil der Produc +tionsbedingungen selbst - wenn sie auch nominell ihm gegenüberstehn +bleiben - bemächtigt. Der Wucher steht scheinbar in den Poren der Pro +duction, wie die Götter im System Epicurs. Dieße Form des Zinstragenden +Capitals unterstellt zwar, daß die Production die Waarencirculation so weit +entwickelt hat, daß sie bis zur Geldbildung fortgegangen und das Geld +in seinen verschiedneo Functionen entwickelt hat. Aber es beruht auf 10 +Zuständen, worin der Theil des Products, der sich in Waare verwandelt, +nur noch einen relativ kleinen Theil der Production bildet, die Verwand +lung in Geld und Geld selbst, das Dasein der Waare als Tauschwerth, noch +das eine schwierig das andre ausnahmsweise. Diese Art Geldcapital selbst, +obgleich sie Waarenproduction voraussezt, ist nicht unmittelbar aus dem 15 +Verhältniß von Waare und Geld abzuleiten. Je mehr sich die Waare als +Waare entwickelt, um so mehr das Geld als blosse Form desselben; und +um so mehr der Preiß, zu dem die Waaren verkauft werden, durch ihren +Werth bestimmt. Es ist erst die Concurrenz als Realisirungsform des +Capitals, worin dieß gezahlt. Daß Geld gezahlt wird für geliehnes Geld, geht 20 +einfach aus dem Bedürfniß hervor to have it on any price, und der Schatz +bildnerische Wucher exploitirt dieß Bedürfniß. Geld ist eine Bedingung, +nothwendige Bedingung, und so schwieriger zu haben, je mehr die Waaren +form nicht die allgemeine Form des Products - Bedingung für die Pro +duction, wenn auch noch sehr äusserliche und Bedingung für die V er +schwendung und das Corruptionsbedürfniß. Als solche Bedingung, als Geld +wird es verkauft. Das Kaufmannsvermögen so fern älter als das Zinstragende +Geldcapital, als es unmittelbar aus der Waarencirculation hervorgeht, das +Geldcapital dagegen aus dem aus der Circulation hervorwachsenden Pri +vilegium des Geldes und seiner N othwendigkeit als Bedingung. Im ersten die +Form der Circulation G-W-G. (oder W-G-W) Im zweiten das Resultat G-G'; +daß mit Geld mehr Geld gemacht werden kann. So weit es sich an das +Handelscapital anschließt, hat es dasselbe Verhältniß zu ihm, wie das Zins +tragende Capital auf Basis der capitalistischen Production überhaupt zum +Capital. So weit es dagegen das kleine Eigenthum exploitirt oder den ver +schwenderischen Reichthum (der selbst schon Sklaven oder Leibeignen +arbeit aneignet), geht es einfach aus dem Geld als Geld- als Schatz hervor, +seiner Function als Zahlungsmittel etc, und der Preiß zu dem es abgelassen +wird dieß rein durch den Preiß bestimmt, den der Wucherer ausklauben +}( kann. Daß "nichts für nichts" gegeben, also nicht gratis geliehn wird, geht +Ü schon daraus hervor, daß 119471 mit der Entwicklung der Waare jede Ent + +25 + +40 + +30 + +35 + +äusserung als Aneignung erscheint. + +1548 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Das Handelscapital oder das Geld wie es im Kaufmannsvermögen auftritt, X + +10 + +ist die erste Form des Capitals, d. h. der Werth, der ausschließlich aus der +Circulation (AHstausch) hervorgeht, sich in ihr erhält, reproducirt und ver +mehrt; und so ist der ausschließliche Zweck dieser Bewegung der +5 Tauschwerth; die beiden Bewegungen, Kaufen um zu verkaufen und ver +kaufen um zu kaufen, aber G-W -G herrscht vor. Das Geld und die Ver +mehrung desselben herrscht vor als ausschließlicher Zweck der Operation. +Das Handelscapital ist Geld als die vermittelnde Bewegung der Circulation, +ebenso erscheint hier Geld als Selbstzweck, aber ohne deßwegen zu er- +starren in seiner metaHnen Existenz. Es ist hier die lebendige Verwandlung +des Werths in die beiden Formen von Waare und Geld; die Gleichgiltigkeit +des Werths gegen die bestimmten Gebrauchswerthe, die er annimmt, und +zugleich seine Metamorphose in allen diesen Formen, die aber nur als +seine Verkleidungen erscheinen. Wenn so die Action des Handels die +15 Bedingungen der Circulation zusammenfaßt, das Kaufmannsvermögen +nach einer Seite so die erste Existenzform des Capitals ist und auch histo +risch als solche erscheint, so erscheint auf der andren Seite diese Form +widersprechend dem Begriff des Werths. Wohlfeil kaufen, um theuer zu +verkaufen, ist das Gesetz das Handels. Also nicht der Austausch von +20 Equivalenten. So weit ist der Begriff des Werths drin, daß die verschiednen +Waaren alle Werth, und darum Geld sind; gleiche der Qualität nach, Aus +drücke der gesellschaftlichen Arbeit. Aber sie sind nicht gleiche Werthgrös +sen. Es ist überhaupt, wenn Producte zuerst als Waaren ausgetauscht +werden, dieß zu bemerken: das quantitative Verhältniß, worin sie sich aus- +tauschen, ist d'abord unmittelbar zufällig. Sie werden so weit als Waaren +gesezt, daß sie überhaupt austauschbare, d. h. Ausdruck desselben sind. Aber +es ist darin nicht gesezt, daß sie Equivalente sind, insofern beide gleichviel +Arbeitszeit enthalten. Der fortgesezte Austausch und damit Reproduction +hebt diese Zufälligkeit mehr und mehr auf. Zunächst aber nicht für den +30 Producenten auf der einen Seite und den Consumenten auf der andren, +sondern für die vermittelnde Bewegung zwischen beiden, den Kaufmann, +der die Geldpreisse vergleicht und die Differenz einsteckt. Durch seine +Bewegung selbst sezt er die Equivalenz. Er vergleicht die Preisse. Beruht +die ganze Production auf dem Tauschwerth des Products, so wird der Werth +35 der Waare nicht nur als ihr qualitativ, sondern ihr quantitativ Identisches +regulirt. Das Geld als Handelsvermögen, wie es den verschiedensten Ge +sellschaftsformen eigen, und auf den verschiedensten Stufen der Entwick +lung der gesellschaftlichen Productivkräfte erscheint, ist blos die vermit +telnde Bewegung zwischen Extremen, die es nicht beherrscht und Vor- + +25 + +40 aussetzungen, die es nicht schafft. + +Wie aus der blassen Form der Waarencirculation W-G-W Geld nicht nur + +1549 + + Kapital und Profit · Heft XV + +als Maaß der Werthe und Circulationsmittel, sondern als absolute Form der +Waare und damit des Reichtbums hervorgeht, als Schatz etc, und sein +Beisichbehalten und Vermehrung als Geld als Selbstzweck erscheint, so geht +aus der blossen Form des Kaufmannsvermögens, G-W-G', das Geld, det +Schatz als sich durch Veräusserung Vermehrendes und Erhaltendes hervor, +als ein Werth, der durch blosse Veräusserung sich vermehrt. Das Wucher +capital hat dasselbe Verhältniß zum Kaufmannsvermögen wie das Zins +tragende Geldcapital zum industriellen Capital. So wenig das Kaufmanns +vermögen - das auf dem Profit upon expropriation beruht, an und für sich +ein innres Maaß hat, so wenig das Wuchercapital. Das erste beruht auf 1 o +Betrug, der so weit geht als er kann und das zweite auf Gewalt, die so weit +geht wie sie kann. Daß beide das Geldvermögen entwickeln heißt in der That, +daß sie das V er mögen der Gesellschaft sich in der Form des Geldes aneignen; +sich das Geldvermögen der Gesellschaft monopolisiren. + +5 + +Das selbstständige Kaufmannsvermögen - als herrschende Form des 15 + +Capitals- ist die Verselbstständigung des Circulationsprocesses gegen seine +Extreme - und diese Extreme sind die austauschenden Producenten selbst. +Diese Extreme bleiben selbstständig gegen diesen Proceß, dieser Proceß +umgekehrt gegen sie. Das Product wird hier Waare durch den Handel. Nicht +der Handel, weil das Product von vorn herein als Waare (oder doch nur in 20 +engen Verhältnissen) producirt ist. Es ist hier der Handel, der die Gestaltung +der Producte zu Waaren entwickelt; es sind nicht die producirten Waaren, +deren Bewegung der Handel ist. Capital als Capital tritt hier also zuerst im +Circulationsproceß auf, weil dieß überhaupt die Form ist, worin sich der +Tauschwerth zuerst als in seinem Element bewegt, sie beherrscht, deren 25 +Entwicklung der Circulationsproceß ist. Als Resultat dieses im Circulations +proceß zu Capital entwickeltem Geld, ergiebt sich das Geldcapital quand +meme, das Wuchercapital. I + +V + +l947al Das Kurze und Lange an der Geschichte, warum das Capital sich +entwickelt als Handelscapital und Wuchercapital- in diesen beiden Formen 30 +als Geldvermögen - bevor seine wirkliche Gestalt, worin es sich die Pro +duction unterwirft, auftritt; die Gestalt, worin es die Grundform der mo +dernen Gesellschaft bildet, ist die, daß das Product sich zuerst als +Tauschwerth entwickelt in der Circulation, daß es in ihr zuerst Waare und +Geld wird. Es kann sich im Circulationsprocesse bilden, und muß sich in ihm +bilden, bevor es seine Extreme beherrscht- die verschiedenen Productions +sphären, zwischen denen der Circulationsproceß vermittelt. Geld und +Waarencirculation - daher auch Geld und Waarencapital können Pro +ductionssphären der verschiedensten Organisationen vermitteln, die ihrer +innern Struktur nach noch hauptsächlich auf Production des Gebrauchs- +werths gerichtet sind. Diese Verselbstständigung des Circulationsprocesses, + +35 + +40 + +1550 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +worin die Productionssphären auf einander bezogen werden durch ein +Drittes, drückt doppeltes aus. Sowohl daß sich die Circulation noch nicht +der Production bemächtigt, sondern sich zu ihr als gleichgültiger Voraus +setzung, gegebner Voraussetzung verhält, als daß der Productionsproceß den +5 der Circulation nicht als sein blosses Moment in sich aufgenommen hat. In +der capitalistischen Production erscheint beides. Der Productionsproceß +beruht ganz auf der Circulation, und die Circulation ist ein blosses Moment +der Production, blos die Realisirung des als Waare producirten Products. +Die Form des Capitals, die es unmittelbar aus der Circulation erhält, die des +10 Handelscapitals, erscheint hier blos als Form des Capitals in seiner Re +productionsbewegung; ebenso alle Formen die es als Geldcapital annimmt, +und die V erwerthung des Geldcapitals als solchen - durch seine blosse +Entäusserung als Waare- blos als bestimmte Form durch seine Verwerthung +im Productionsproceß selbst. + +15 + +Geniessender Reichthum. Demfond nach dem productiven Capital ver- +wandter als dem Handelscapital und dem Wuchercapital, weil direkte An +eignung von Surplusarbeit (des Sklaven, Leibeignen etc) durch Besitz der +Productionsbedingungen. Aber der Arbeiter hier selbst d'une maniere ou +d'une autre gehört noch selbst zu den objectiven Productionsbedingungen. +20 Es ist der Gebrauchswerth vorherrschend. Die Agenten treten sich nicht als +Käufer und Verkäufer gegenüber. Die selbstständige Form des Tauschwerths +als Geld und die als Waare bedingen nicht den Proceß selbst. Der Sklave +(nicht der Leibeigne) mag als Waare gekauft sein. Aber seine Exploitation +findet nicht in der Form des Waarenaustauschs zwischen Exploiteur und +25 Exploitirtem statt. Es sind Verhältnisse unabhängig von der Production +selbst - so weit sie auf Tauschwerth gerichtet - die Sklaverei, Leibeigen +schaft setzen. Der slaveholder, feudal Iord besizt die Surplusarbeit in der +Form von homely values in use. Der Kaufmann bringt ihm Waaren, von +denen er wenig gegen Masse dieser Producte austauscht. Der Wucher +30 schließt sich an, um die Revenus zu anticipiren, und dem Iandlord etc die +Mittel zum Kauf dieser Waaren zu schaffen, überhaupt ihm die Form des +Reichtbums zu avanciren, worüber er über Menschen und Dinge stets ge +bietet. Dazu kommt die Zahlungsnothwendigkeit. + +Productive Klassen. + +35 So weit sich der Wucher an das Kaufmannsvermögen selbst anschließt, will +das leztre gewinnen. Zahlt also Zins um mehr Profit zu machen. Hier wird +der Zins auch schon moderirter, weil er die Möglichkeit des Gewinns lassen +muß; kann aber auch unter kleinen Verhältnissen nur führen zu Erhöhung + +1551 + + Kapital und Profit · Heft XV + +der Preisse, auf die der Zins und verhältnißmässig Profit geschlagen wird. +Diese Erhöhung hat natürliche Grenzen. Bei dem Kaufmann nie der Zwang +von ihm zu kaufen beyond a certain price. So trotz der hohen Preisse +langsame Reproduction, weil beschränkter Markt. So beherrscht hier der +Wucher den kleinen aufkommenden commercial und industrial trade. +Andrerseits führt der Handel, dessen Vermögen nur in der Circulation +besteht, zur absoluten Abhängigkeit dieses Vermögens von der Circulation,l +l947bl zur Entwicklung der Zahlungstermine, der Abhängigkeit von den + +5 + +X returns, fremder Zahlungen etc. So weit aber das Geld Zahlungsmittel, muß + +es absolut, at whatever cost, beschafft werden. Hier herrscht daher der 10 +Wucher, der es vorschießt, unbedingt, schreibt die Bedingungen vor. + +Kleinbürgerliche und kleinbäuerliche Industrie. + +Braucht das Geld entweder als Kaufmittel oder als Zahlungsmittel. + +20 + +Als Kaufmittel hauptsächlich nur, wenn in diesen Productionsformen, +worin der Arbeiter noch Eigenthümer seiner Productionsbedingungen sein 15 +muß, Productionsbedingungen eignen muß, wenn diese Bedingungen ihm +durch Zufälle oder ausserordentliche Erschütterungen verloren gehn, oder +wenigstens nicht im gewöhnlichen Lauf der Reproduction ersezt werden. +z. B. Mißerndte, Viehseuche etc. Unter die Productionsbedingungen gehö- +ren diese auch als Lebensmittel und Rohmaterial. Blosse V ertheurung der- +selben kann ihn unfähig machen, sie mit dem Erlös seines Products zurück +zukaufen oder selbst sie in natura zu ersetzen. Beispiele: Dieselben Kriege, +wodurch die römischen Patricier die Plebejer ruinirten, sie zu Kriegsdiensten +zwangen, die sie an der Reproduction ihrer Arbeitsbedingungen hinderten, +daher verarmten (und dieß ist hier die vorherrschende Form. Die Verarmung 25 +hier der Verlust der Reproductionsbedingungen), füllten ihre Speicher und +Keller mit erbeutetem Kupfer, dem damaligen Geld. Statt direkt die Waaren +zu geben, Korn, Pierde etc, liehen sie dieß ihnen nutzlose Kupfer den +Plebejern und benuzten diese Situation zu enormen Wucherzinsen. Unter +Karl dem Grossen, der die Bauern ähnlich ruinirte, blieb ihnen nur übrig, statt 30 +Schuldner, Leibeigne zu werden. So wissen wir, daß in Mrica, wie in den +rumänischen Ländern etc die Hungersnoth z. B. Selbstverkauf als Sklaven +an den Reichern herbeiführt. Dieß für die Epochemachenden Momente, +worin sich das Geld als Wuchercapital entwickelt. Im Einzelnen betrachtet +hängt das Erhalten und der Verlust der Productionsbedingungen für die 35 +einzelnen Producenten von 1000 Zufällen ab und jeder solcher Zufall des +Verlust - der Verarmung- ist ein Punkt für den Wucherparasiten sich +anzusetzen. Einem kleinen Bauer braucht blos eine Kuh zu crepiren, einem + +1552 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +kleinen Schuster blos das Leder im Preiß aufzuschlagen, damit beide unfähig +sind, ihre Reproduction von neuem auf der alten Stufenleiter to begin anew: +Hier tritt der Wucher dazwischen. Er bemächtigt sich ihrer Surplusarbeit +etc, indem er ihnen die Productionsbedingungen, wenn noch nicht ökono- +5 misch, so juristisch entfremdet. Das Geld ist hier rein verlangt als Kauf +mittel, aber weder um zu consumiren, noch um "Profit" zu machen, son +dern um die abhanden gekommnen Arbeitsbedingungen wieder in Gewalt +zu bekommen. + +Zahlungsmittel. Dieß aber das eigentliche grosse und eigenthümliche # + +10 Terrain des Wuchers. Hier tritt das Geld absolut auf, und zwar in der ge +wöhnlichen Sphäre des Productionsprocesses, in der heimischen Sphäre des +Circulationsprocesses. Im engsten Cirkel. Jede zu liefernde Geldleistung in +bestimmten terms, Tribut, Steuer bringt dieN othwendigkeit der Geldzahlung +mit sich. Und aus der Waarenproduction selbst entwickelt sich, bei der +15 geringsten Theilung der Arbeit, aus dem Verhältniß von Käufer und Ver +käufer das von Gläubiger und Schuldner, wie ich nachgewiesen, theils aus +der besondren Form der Veräusserung die aus der besondren Natur von +Gebrauchswertben fließt, theils aus dem Auseinanderfallen der verschied +nen Productionszeiten und Productionsperioden der verschiednen Trades. +20 Hier gilt es absolut am bestimmten Termin die Waare in der Form des Geldes +zu haben. DerGebrauchswerthals solcher, die Waaren selbst erscheinen hier +als Dreck. Das Geld ist absolut, gilt alles und dieß seine allgeltende Macht +ist die Macht des Wucherers.\ + +\948\ Selbst auf Grundlage des modernen Capitals, z. B. in Geldkrisen, wo +25 der Zins= 20 P. C., der Preiß der Waare tief unter ihren Productionskosten. +Selbst hier herrscht dann der Wucher. Und derselbe Wucher Hauptmittel +die Nothwendigkeit des Gelds als Zahlungsmittel zu entwickeln, indem er +den Producenten tiefer und tiefer verschuldet und die gewöhnlichen Mittel +der Zahlung ihm selbst, durch die Inadequatheit seiner ganzen Production +30 und der Zinsen, die er zu zahlen, annullirt. Hier schießt der Wucher aus dem +Geld als Zahlungsmittel auf und schafft und erweitert diese Form des Geldes, +also sein eignes Terrain. + +Kaufmittel - sobald die gewöhnliche Reproduction den Ersatz der Ar +beitsbedingungen durch Störungen nicht liefert, also diese aus der Cir- +35 culation herkommen müssen. Zahlungsmittel als Form des Gelds, worin es +überhaupt als absolute Form gegenüber dem concreten Reichthum erscheint. +In beiden Formen das Geld nicht als Capital, sondern als Geld gewollt: In +dem einen Fall müssen die Arbeitsbedingungen ausnahmsweise aus Geld erst +in solche verwandelt werden. Im andren Fall ist es die N othwendigkeit der +40 Verwandlung in Geld. In beiden Formen entwickelt sich das Geldcapital auf +einer von der capitalistischen Production unabhängigen Basis. In beiden + +d + +1553 + + Kapital und Profit · Heft XV + +kann es zu ihr führen. Der Wucher, wie der Handel, in ihrer unmittelbaren +Form exploitiren blos gegebne Productionsverhältnisse, schaffen sie nicht, +verhalten sich äußerlich zu ihr. Der Wucher direkt sucht sie zu erhalten, um +sie stets von neuem exploitiren zu können, ist conservativ, macht sie nur +miserabler. Je weniger die Productionsbedingungen als Waare in den Proceß +eingehn und aus ihm herauskommen, um so mehr erscheint ihre Herstellung +aus Geld als besondrer Akt. Je weniger die ganze Production auf der Cir +culation beruht, blos bare Zahlung, geringe Sphäre des Waarenverkaufes, +wenig Accumulation, wenig umlaufendes Geld, Langsamkeit und Unter +brochenheit der Metamorphose, wenig Verschlingung daher des Pro- +ductionsprocesses des einen mit der Circulation des andren, so härter die +Macht des Gelds als Zahlungsmittel. Daher dem Wucher um so größres +Gebiet. Ganz wie das Geld als Schatz um so wichtiger, je weniger der +Tauschwerth entwickelt, so das Geld als Wuchercapital um so mehr je +weniger das Geld eine der Productionsweise selbstverständliche Form. + +Daß das Geldvermögen als besondres Vermögen sich entwickelt, heißt mit +Bezug auf das Wuchercapital, daß es alle seine Forderungen in der Form von +Geldforderungen besizt. Es entwickelt sich um so mehr in einem Lande, je +mehr das Gros der Production auf Naturalleistungen etc und Gebrauchs- +werth beschränkt. + +X + +5 + +10 + +15 + +20 + +A. Smith sagt mit Bezug auf das Handelscapital: +"Obgleich die Bewohner einer Stadt schließlich von dem Land ihre +Subsistenz und alle Mittel und Materialien ihrer Industrien ziehn, so können +doch die einer Stadt, die nah an den Ufern des Meeres oder eines schiffbaren +Flusses liegt, sie aus den entferntesten Winkeln der Welt ziehn, entweder 25 +im Tausch gegen das Gewerbsproduct ihrer eignen Industrie, oder indem sie +den Dienst von Fuhrleuten zwischen entfernten Ländern wechselseitig thun +und die Producte dieser Länder untereinander austauschen. So kann eine +Stadt sehr reich werden, während nicht nur das Land ihrer nächsten Um +gebung, sondern alles Land, womit sie handelt, arm ist. Jedes dieser Länder 30 +getrennt genommen kann ihr nur einen sehr kleinen Theil der Subsistenz und +für die Geschäfte bieten; aber alle diese Länder collectiv genommen, können +ihr eine grosse Masse Subsistenz und grosse Mannigfaltigkeit der Beschäf +tigung liefern." (t. Il.liv. 111.) [p. 452, 453] Wie das Geld sich zuerst ent +wickelt zwischen Gemeinwesen, so der Handel als auswärtiger Handel und 35 +Zwischenhandel. Auf grosser Stufenleiter zuerst als Carrying trade. "Italie +nische Städte erheben sich zuerst in Europa durch den Handel; während +der Kreuzzüge - Genua, Venedig, Pisa - +theils den Transport von Men +schen und immer durch die von Lebensmitteln, die ihnen geliefert werden +mußten. Diese Republiken waren gleichsam die Commissarien der Lebens- +mittel dieser Armeen." (l. c.) [p. 454]1 + +40 + +1554 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +19491 "Die Bewohner der Handelsstädte führten von reichem Ländern +raffinirte Gegenstände und Luxusartikel von grossem Preiß ein, boten so +neue Nahrung der Eitelkeit der grossen Grundeigenthümer, die sie mit +empressement kauften, indem siegrosse Quantitäten vom Rohproduct ihrer +5 Ländereien dafür zahlten. So der Handel eines grossen Theils von Europa +in dieser Zeit Austausch des Rohproducts eines Landes gegen das Manu +facturproduct eines in der Industrie avancirtern Landes." (454, 455) + +Luxusmanufacturen entspringen aus foreign commerce etablirt durch +Kaufleute. (456--457) (bearbeiten ausländische Materien.) A. Smith spricht +10 von einer 2ten Sorte, die "natürlich und von selbst durch successive Ver +feinerung der Gewerbe- häuslichen Gewerbe entstanden. Bearbeiten home +grown materials". (459) + +Die Handelsvölker der Alten, wie die Götter des Epikur in den Inter +mundien der Welt oder rather wie die Juden in den Poren der polnischen + +15 Gesellschaft. + +Die ersten großartig entwickelten selbstständigen Handelsvölker oder +Städte carrying trade, beruhten auf der Barbarei der producirenden Völker +zwischen denen sie die Vermittler spielten. + +20 + +In den Vorstufen der bürgerlichen Gesellschaft beherrscht der Handel die +Industrie; in der modernen Gesellschaft umgekehrt. Der Handel wird natür +lich mehr oder minder zurückwirken auf die Gemeinwesen, zwischen denen +er getrieben wird; er wird die Production mehr und mehr dem Tauschwerth +unterwerfen; den unmittelbaren Gebrauchswerth mehr und mehr in den +Hintergrund drängen; indem er die Genüsse und Subsistenz mehr abhängig +25 macht vom Verkauf als vom unmittelbaren Gebrauch des Products. Löst die +alten Verhältnisse auf. Vermehrt die Geldcirculation. Ergreift nicht blos den +Ueberfluß der Production; frißt nach und nach diese selbst an. (Basirt noch +einzelne Productionszweige auf sich.) Indeß hängt die auflösende Wirkung +sehr ab von der Natur der producirenden Gemeinwesen, zwischen denen er +30 operirt. Z. B. hat [er] die altindischen Gemeinwesen und überhaupt die +asiatischen Verhältnisse kaum erschüttert. Der Betrug im Austausch ist die +Basis des Handels, wo er selbstständig erscheint. + +Handelsvermögen, wie Wucher, als selbstständige ökonomische Form +und als Grundlage für Handelsvölker und Handelsstädte existirt und hat +35 existirt zwischen Völkern, die sich auf den verschiedensten Stufen der +ökonomischen Entwicklung befinden und in der Handelsstadt selbst (alt +asiatischen, italienischen im Mittelalter, griechischen u. s. w.) kann die Pro +duction in der Form von Zunft etc fortexistiren. + +"Trade is an Operation, by which the wealth, or work, either of individuals, +40 or of societies, may be exchanged by a set of men called merchants, for an +equivalent, proper for supplying every want, without any interruption to + +1555 + + Kapital und Profit · Heft XV + +10 + +industry, or check to consumption." (Steuart. t.l. 166. Dublin Ausgabe.) +"While wants continue simple and few, a workman finds time enough to +distribute his work: when wants become more multiplied, men must work +harder; time becomes precious;hence trade is introduced with the merchant +as middleman between workmen and consumers." ( 171) "The collection (der +Producte. Der trade concentrirt zuerst, aber in der Circulation, wobei die +Arbeiten selbst vereinzelt bleiben.) into a few hands is the introduction of +trade." (Diese collection into a few hands nicht in dem Productionsproceß +selbst noch.) "Der consumer kauft nicht um wieder zu verkaufen. Der +Kaufmann kauft und verkauft blos with a view to gain." ( 175) "Der ein- +fachste aller trades, der nur geführt durch barter der nothwendigsten +Lebensmittel." (zwischen dem Surplusfonds der Pächter und den free +hands.) (175) "So lange -wechselseitige Bedürfnisse supplied by harter, +ist nicht die geringste Gelegenheit für Geld da. Dieß ist die einfachste +Combination. Sind Bedürfnisse vervielfältigt, bartering becomes schwerer; 15 +upon this money is introduced. Dieß ist der common price aller Dinge. +Ein proper Equivalent in der Hand derer die want. Diese operation of +buying and selling ist etwas complexer als die erste. Also 1) barter; +2) sale; 3) commerce. Der Kaufmann muß dazwischen kommen. Was früher +wants hieß, ist jezt repräsentirt durch den consumer, die Industrie durch den 20 +manufacturer, das Geld II950al durch den Kaufmann. (Das Geld ist einerseits +die erste Metamorphose der Waare, ihr Dasein als Tauschwerth. Zweitens +aber der Beginn der 2'en Metamorphose, als Form, worin die Waare sich in +andre Waare verwandelt. Diese beiden Punkte stellt der Kaufmann vor, die +2 Momente des Gelds in G-W-G, so daß es aber selbst als der Zweck er- +scheint.) ... Diese Operation von buying und selling ist jezt trade; it relieves +beide Theile von dem ganzen trouble of transportation und adjusting wants +to wants, or wants to money; the merchant represents by turns the consumer, +the manufacturer and the money. Dem consumer repräsentirt er die Ge +sammtheit der manufacturers, diesen die Gesammtheit der consumers, und 30 +beiden Klassen his credit supplies the use of money." ( 177, 178) + +25 + +"Merchants are supposed to buy and sell not by necessity, but with a view + +to profit." (1. c. 201) + +Ueber den Zins sagt Gilbart (J. W.): "The History and Principles of + +Banking. London. 1834": + +35 + +"Daß ein Mann, der Geld borgt, mit der Absicht Profit zu machen, einen +Theil des Profits dem Verleiher geben soll, is a self-evident principle of +natural justice. Ein Mann macht Profit gewöhnlich mitteist des traffick. +Aber im Mittelalter die Bevölkerung rein agricol. Und da, wie unter dem +feudal government, kann nur wenig traffick und daher wenig profit sein. 40 +Daher die Wuchergesetze im Mittelalter gerechtfertigt. [p. 163, 164] Ausser- + +1556 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +dem: in an agricultural country a person seldom wants to borrow money +except hebe reduced to poverty or distress by misery." (p. 163.) + +5 + +"Henry VIII limitirte Zins auf 10%, Jakob I auf 8, Charles li auf 6, Anna +auf 5%." (p. 164, 165.) "In jenen Zeiten waren die Ausleiher, wenn nicht +legale, so doch actuelle Monopolisten, und daher war es nöthig, sie wie andre +Monopolisten unter restraint zu setzen." (1. c. 165) "In unsren Zeiten regulirt +die Rate des Profits die Rate des Zinses; in jenen Zeiten regulirte die Rate +des Zinses die Rate des Profits. Wenn der Geldverleiher den Kaufmann mit +einer hohen Zinsrate belastete, mußte der Kaufmann eine höhere Profitrate +10 auf seine goods schlagen. Daher eine grosse Summe Geldes genommen aus +den Taschen der Käufer um sie in die Tasche des moneylenders zu legen. +Dieser additional price auf goods geschlagen, machte das Capital minder +fähig und geneigt sie zu kaufen." (165) + +15 + +Josias Child ... im 171 Jhhdt, in den "Traites sur le commerce et sur les +avantages qui resultent de la reduction de l'interet de l'argent (ecrit" 1669, +trad. de l'anglois). Amsterdam et Berlin 1754 (Ebenso "Traite contre l'usure" +par Thomas Culpeper 1621, bekämpft Thomas Manly(dessen tract: "Interest +of Money mistaken"), den er den "Champion of the usurers" nennt. Der Aus +gangspunkt natürlich, wie alle Raisonnements der englischen Oekonomen +20, des 171 Jhdts, der Reichthum Hollands, wo low rate of interest. Child macht +diese low rate of interest zum Grund des Reichthums, Manly sagt, daß er +nur die Folge. "Um zu wissen, ob ein Land arm oder reich ist, hat man nur +zu fragen: Quel y est Je prix de l'interet de l'argent." (741. c.) » Comme le +champion de la troupe craintive et tremblante des usuriers, il etablit sa +25 principale batterie vers le c6te que j'ai avoue etre le plus faible ... 11 nie +positiverneut que le bas interet en (de Ia richesse) soit Ia cause et il assure +qu'il n'en est que l'effet. « (120) "Wenn man den Zins reducirt, sind die die +ihr Geld rückfordern, gezwungen Ländereien zu kaufen (deren Preiß steigt +durch die quantite des acheteurs) oder es in dem Commerce zu placiren." +(133) "So lange der Zins 6% ist, wird Niemand sich exponiren Risico zu +laufen in dem Seehandel, um nur 8-9% zu gewinnen, ein Profit womit die +Holländer, die das Geld zu 4 und 3% haben, sehr zufrieden sind." (134) "Der +niedrige Zins und der hohe Preiß der Ländereien zwingt den Kaufmann +beständig beim Commerce zu bleiben." (140) "Die Zinsreduction porte une +35 nation a l'economie." (144) "Wenn der Commerce es ist, der ein Land +bereichert, und wenn dieVerminderungdes Zinses den Commerce vermehrt, +so ist eine Reduction des Zinses oder Restrietion des Wuchers ohne Zweifel +une cause principa1e et productive des richesses d'une nation. Es ist durchaus +nicht absurd zu sagen, daß dieselbe Sache zu gleicher \\950b\ Zeit Ursache +40 unter gewissen circumstances und Wirkung unter andern sein kann." (155) +"L'reuf est Ia cause de Ia poule, et la poule est Ia cause de l'reuf. Die + +30 + +1557 + + Kapital und Profit · Heft XV + +Zinsenreduction kann also eine Vermehrung des Reichtbums und die Ver +mehrung des Reichtbums eine noch größere Zinsenreduction verursachen. + +I Die erstere läßt sich durch ein Gesetz thun." (156) «Je suis l'avocat de l'in + +dustrie et mon adversaire plaide pour Ja paresse et l'oisivete. » (179.) Hier +direkt als Vorkämpfer des industriellen und commerciellen Capitals.) + +Die Anzahl der Umschläge des Capitals kann nur den Profit vermehren, +so weit sie die Anzahl der Reproductionen vermehrt, hinc of surpluslabour, +oder die Masse der Reproduction (ihre Stufenleiter) im selben Zeitraum. +Engagirtes Capital kann nicht dazu benuzt werden die Stufenleiter aus- +zudehnen. Aber mit dem commercia1 capita1 verhält es sich anders. + +5 + +10 + +Vermehrt sich die Productivität der Industrie, so fällt der Preiß der ein +zelnen Waare. Es ist weniger Arbeit in ihr enthalten, weniger bezahlte und +unbezahlte. Gesezt 300 Ellen Leinwand, statt 100. Diese (als Leinwand, +Garn bleibe gleich theuer etc) 300 seien die Arbeit von 10 Mann; wie frü- +her die 100 die Arbeit von 10 Mann. Im lezten Fall enthalten 10 Ellen die 15 +12 +Arbeitsstunden + +Arbeit eines Mannes, f. i. = + +Arbeitsstunden +12 + +Ellen +10 + +Ellen +I + += 12 + +/ 10 = 6 + +/ 5 = 11 + +/ 5 Arbeitsstunden. Im andren Fall + +Ellen +30 + +Arbeitsstunden +12 + +Ellen +1 + += + +Arbeitsstunden +/ + +12 + +30 + +4/ + +10 = + += + +2/ A b · + +5 + +r eltsstun en. In emem Fall enthalt + +d + +. + +.. + +/ 5 d. und im 2ten 1 sh. 44 + +/ 5 d. und im zweiten Fall 44 + +/ 5 Arbeitsstunden, im andren 2 + +/ 2 des zugesezten Werths, so im ersten Fall enthält die Elle 7 1 + +die Elle 6 +/ 5, also 3 x weniger. Gesezt 1 Ar +beitsstunde sei= 3 sh. So kostet die Elle im ersten Fall1 1 +/ 5 sh. und im zweiten +2/ 5 sh. Im ersten Fall 1 sh. 22 +/ 5 d. Gesezt nun Garn +etc, das in der Elle enthaltne Capital constant sei = 1 sh. So kostet die Elle +im ersten Fall 2 sh. 22 +/ 5 d. Gesezt der Arbeitslohn += 1 +/ 5 d. und im +zweiten 22 +/ 5 d. Der Mehrwerth diesem gleich. Das Verhältniß zwischen Ar- +beitslohn und Mehrwerth dasselbe geblieben. Die einzelne Waare betrachtet +ist der Profit (und der Arbeitslohn), die in ihr stecken 3 x kleiner als im +andren Fall. Aber die Gesammtsumme betrachtet ist die Summe des Ar +beitslohns und Profits dieselbe geblieben, weil 10 x 7 1 +/ 5• Die +Profitrate dagegen wäre gefallen, weil sich das in Garn etc ausgelegte +Capital verdreifacht hätte. Sie hätte nur dieselbe bleiben können wenn das +Garn etc ebenfalls dreimal im Werth gefallen oder der Arbeitslohn sich um +das Dreifache vermindert hätte. + +/ 5 = 30 x 22 + +Im ersten Fall kosten die 10 Ellen = 10 (2 sh. 22 +Im zweiten Fall kosten die 30 Ellen = 30 (1 sh. 44 + +/ 5 d.) = 1,2 sh. +/ 5 d.) = 21. 2 sh. (aber 30 + +1 + +20 + +25 + +30 + +35 + +hätten im ersten Fall 3 /. 6 sh. gekostet.) + +Gesezt nun das Garn etc falle auch um das 3fache im zweiten Fall. +So im ersten Falle die 10 Ellen= 11. 2 sh., und die Elle= 2 sh. 22 +/ 5 d. + +1558 + + Das merkantile Kapital . Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Im zweiten Falle die 30 Ellen = 1 1. 2 sh. und die Elle = 8415 d. +Auch in diesem Falle die Summe des Profits (und Arbeitslohns) für die +30 Ellen so groß, wie früher für die 10; trotzdes grossen Falls des Waaren +preisses, der einzelnen Elle. Die Profitrate ist dieselbe auf die einzelne Elle, +5 denn im ersten Fall beträgt sie 71 I 5 d. auf Auslage von 1 sh. 7I I 5 d. Im zweiten +Fall 2215 :6215• In beiden = 3:8. Auf die einzelne Elle betrachtet hat aber die +Masse des Profits abgenommen. Sie war im ersten Fall7 1l5 d. und ist im zwei +ten nur mehr 2215• Wäre der Arbeitslohn auf Il 3 gesunken; also von 215 sh. \ + +/950/ Sind 300 Ellen die Arbeit von I 0 Mann, wo früher 100 Ellen von +10 10 Mann, so kommt im ersten Fall 30 Ellen auf 1 Mann, im zweiten 10 auf + +1. Im ersten Fall steckt in der Elle I I 10 Tagesarbeit, im zweiten 1 I 30· + +Nehmen wir also das Garn etc bleibe gleich theuer, z. B. = x; so der Preiß +der Elle im ersten Fall= x + 1I 10 M., im 2ten = x + 1I30 M. Die 100 Ellen kosten +im ersten Fall 100 (x + Ij 10 M.) = 100x +10M.; und im zweiten 300 (x + 1l3o) +15 = 300x +10M. Es ist also klar, wenn der Arbeitslohn derselbe, z. B. 1/2 des +Arbeitstages, so bleibt die Masse des Profits in beiden Fällen dieselbe. Im +ersten Fall der Profit auf 100 Ellen= Iool20 M. = 5 M. und im zweiten Fall der +von 300 Ellen= 300h0 = I00/20 = 5 M. Die Summe des Profits hier dieselbe, weil +100 ctl20) nicht mehr ist als 300 Cho). Aber erstens ist die Rate des Profits +20 gesunken; denn im [ersten] Fall die Auslage auf die Elle= x + 1l2oM. und +der Profit= 1I20 M. Im zweiten Fall= x + 1ho und der Profit= 1160 • Wäre der +Mann= 20 sh. und das x (Garn etc = 1 sh.) so x +'120 M.= 1 sh + 1 sh = 2 sh. +Und der Profit ditto= 1I20 M. = 1 sh. Preiß also 3 sh. und Profit darin 113 • Im +andren Fall x + 1I60 M. = 1 sh + 4d. = 1 sh. 4d. Und Profit= 1I60 M. = 4d. Also +25 Preiß = 1 sh. 8 d. und Profit darin 1 I 5 • Abgesehn von diesem Sinken der +Profitrate wäre die Masse des Profits auf die einzelne Elle im ersten +Fall= 1I20 M. und im 21 = 1ho also 3 x weniger. Wogegen aber der leztere +Profit auf 3 x so viel Ellen sich wiederholt als der erstere. + +Setze zweiten Fall, daß nämlich in demselben Maaß wie das Weben pro- + +30 ductiver wird, das Garn ebenfalls to the same degree wohlfeiler wird. + +Dann wären also in der alten Productionsweise 100 Ellen producirt von +10 Mann. Der Preiß des Gesammtproducts = 100 x + 10M. Der Preiß der +/ 10 M. Und der Profit darauf 1l2oM. +einzelnen Elle= x + 1 +Im zweiten Fall das Garn etc für 300 Ellen= 30013 x = 100 x. Die 300 Ellen + +35 kosteten 100 x + 10M. Der Preiß der einzelnen Elle ~ + ~ M. Der Profit = + +I I 6o M. Wenn also x wieder = 1 sh. und 1 M. = 20 sh. so kostete die Elle I I 3 sh. +20/3o sh. = 1/3 + 213 sh. = 1 sh. Davon wäre der Profit= If6oM. = 20l6o sh. = 1/J sh. +Die Profitrate wäre also 1 +/ 3 des Ganzen, wie in der alten Production. Aber +die Masse des Profits auf die einzelne Elle im ersten Fall= 1120 M. oder 1 sh.; +im zweiten nur= 1 +/ 3 sh. also 3 x weniger. Auf die Ge- + +/ 60 Mann, = 1 + +40 + +1559 + + Kapital und Profit · Heft XV + +sammtellenzahl wäre der Profit derselbe, denn 100 oder 100 sh. = 300 x +1/3 sh = 300/3 = 100 sh. + +Setze dritten FaJJ, daß nämlich in demselben Maaß wie das Weben pro + +ductiver wird, nicht das Garn, der Arbeitslohn fällt. +In der alten Productionsweise die Elle= x + 1 + +/ 20 M. In +der neuen = x + 1/3oM. Aber der Profit= 2/9oM. Die Auslage x + 1/3oM. Also +1/3oM.= 20/3osh. = 2/3sh. 3/9oM. +wenn x=1sh. und 1M.=20sh., so \\951\ += 1/3o M. = 2/3 sh. Und 1/9o M. = 2/9 sh. Es wäre also Profit= 4/9 sh. +Der Preiß der Waare = 12/3 sh. Der darin steckende Profit = 4 +/ 9 sh., wovon 4/9 also mehr als 1 + +/ 10 M. Der Profit= 1 + +/ 9 sh. Der Preiß + +der Waare = 15 + +/4 Profit. + +5 + +10 + +Setzen des 4 1 FaJJs: Garn und Arbeitslohn sinken gleichmässig. +Also folgende 4 Fälle: +I Fall. Preiß des Garns etc bleibt bei beiden Productionsweisen derselbe = + +1 sh. per Elle. DerWertheines Manns oder eines Arbeitstags= 20 sh. + +a) 10M. produciren 100 Ellen, 1 M. 10 Ellen; 1 Elle enthält also 1 I 10 Mann 15 + += 20 I 10 sh. = 2 sh. Die Elle kostet daher 1 sh. Garn + 2 sh. Arbeit = 3 sh. Die +100 Ellen kosten 300 sh = 15 1. Beträgt die Rate des Mehrwerths die Hälfte +der Arbeit, so der Profit auf 1 Elle = 1 sh. = 1 I 3 des Products. Oder zur Aus +lage gerechnet = 1 sh : 2, = 50 p. c. die Profitrate. Auf die 100 Ellen = 100 sh += 5 1. = 5 Mann. + +b) 10M. produciren 300 Ellen, 1 Mann 30 Ellen; 1 Elle also= 1/30 M. = 20/30 +sh = 2/3 sh. Die einzelne E/le kostet daher 1 sh. Garn etc + 2 +/ 3 sh Arbeit= J2/3 +sh. Die 300 Ellen kosten 300 (1 + 2/3) oder 500 sh. = 25 1. Rate des Mehrwerths +wie vorher, so auf 1 Elle 2/6 sh = 1/s des Products. Oder zur Auslage gerech +net= 2 +Auf die 300 Ellen = 300 (1 + 2 +wie oben. + +/6 oder 1/3 sh. = 1 sh + 1/3, zu 4/3 sh. Also= 1:4 = 25 p. c. die Profitrate. 25 + +/ 3 sh.) = 500 sh. macht dieß 300/3 sh. = 5 I.= 5 M. + +20 + +In diesem Fall I fällt die Profitrate, die Masse des Profits auf die einzelne +/ 60 M. Die Profitmasse auf das +/ 20 M. auf 1 + +/ 3 sh., von 1 + +Elle fällt von 1 sh. auf 1 +Gesammtproduct bleibt dieselbe. + +II Fall. Preiß des Garns etc sinkt bei der 21e" Productionsweise, wie die +Productivität im Weben, also um das 3fache. Das Garn etc für die 300 Ellen +kostet dann so viel wie früher für 100, also 100 sh. Die Elle kostet daher 1 I 3 sh. +Garn etc + 2/3 sh. Arbeit = 1 sh. Die 300 Ellen kosten 300 sh. = 151. wie im Fall +a) von I. Der Profit= 1/3 sh. = 1/3 des Products. Oder auf die Auslage gerech- +net 1/3 auf 2/3 = 50P. C. die Profitrate. + +In diesem Falle bleibt die Profitrate dieselbe, die Masse des Profits auf +/ 3 sh. Die Profitmasse + +die einzelne Elle, verglichen mit a I, fällt von 1 sh. auf 1 +auf das Gesammtproduct dieselbe, denn 300/3 = 100 sh. =51.= 5 M. + +30 + +35 + +III Fall. Preiß des Garns etc bleibt derselbe wie unter I, die Rate des + +40 + +Mehrwerths verdreifacht sich mit der Verdreifachung der Productivität: + +1560 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Garn für die 300 Ellen kostet 300 sh. Die Elle kostet 1 sh. Garn + 2/3 sh. +/ 3 sh. Arbeit jezt nur 1 +/9 sh. +/ 5 des Products = 40p. c. auf dasProduct.l +/ 9 Arbeitslohn= 11 + +Arbeit = P/3 sh. wie sub b II. Aber von den 2 +Arbeitslohn. Also der Profit= 4 +/ 9 = 2 +j952l Die Auslage ist 1 sh Garn + 2 + +/ 9 sh. Und der Profit 4 + +/ 3 = 2 + +/ 9 ; +/ 11 P. c. Profitrate. Die Profitrate niedriger wie in + +5 verhält sich = 4: 11, = 364 + +/ 3 sh., sub II) 1 + +a I) und in II), aber höher als in b 1). +Die 300 Ellen kosten 300 (1 + 2 +des Profits auf die einzelne Elle 4 +I b) 1 + +/ 3 sh. Also sub I a) 9 +10 gegen I b) = 1/J sh. oder 3 +/ 9 um 1 +des Profits ebenfalls 1 +/ 3 sh. oder 3 +das Gesammtproduct steigt auf 133 1 +62/3 M. + +/ 3) = 500 sh. = 251., wie in I b.) Die Masse +/ 9 sh., während sie sub I a) betrug 1 sh; sub +/ 9 ist sie um mehr als die Hälfte gefallen, +/ 9 gestiegen und so ditto gegen II, wo die Masse +/ 9 betrug. Die Masse des Profits auf +/ 3 sh. von 100 sh. Ist jezt statt= 5 M. = + +IV Fall. Preiß des Garns sinkt in der neuen Productionsweise, ditto Rate + +15 des Arbeitslohns, im selben Maaß wie die Productivität der Arbeit wächst. + +300 + +/ 30 M. oder = 1 + +Nach wie vor 10 Mann für 300 Ellen. 1M. für 30 Ellen. 1 Elle = 1 +Preiß des Garns= 1 +/ 3 sh. = 100 sh., wie sub I) und sub II) Der Preiß des Products = 1 + +/ 30 M. +/ 3 sh. Daher der Preiß des Garns etc für die 300 Ellen= +/ 3 sh. +/ 3 = 1 sh., wie sub II) und +/ 9 Profit. Und berechnen wir + +/ 30 sh. = 1 +Garn+ 1 +/ 3 sh Garn+ 20 +/ 9 sh sind 4 +sub I a. Aber von diesem 1 sh. oder 9 +die Auslage, so haben wir 1 +/ 9 sh. Arbeitslohn, oder 3 +/ 3 sh. + 2 +/ 9 • +5 +/ 9 oder= 4:5, = 80 P. C. Profitrate. Die +Der Profit verhält sich also= 4 +Masse des Profits auf die einzelne Elle 4 +/ 9 sh. wie sub III), also höher wie +sub I b) und sub II) aber immer noch um mehr als die Hälfte niedriger als +sub I a). Die Masse des Profits auf das Gesammtproduct = 300 x 4 += 6 2 + +/ 3 M. also wie sub 111.) + +/ 9 = 133 1 + +/ 9 oder 5 + +/ 3 + 2 + +/ 9 + 2 + +/ 9 : + +/ 3 , + +20 + +25 + +30 + +V ergleieben wir nun diese 4 Fälle unter einander, so sehn wir daß in allen +Fällen, wo die Productivität der Arbeit wächst, nicht nur der Werth der +einzelnen Waare und damit ihr Preiß sinkt, sondern die Masse des Profits +im Verhältniß zur einzelnen Waare sinkt, die Profitrate mag steigen oder +fallen. Dieselbe Arbeit producirt das 3fache Product; daher kömmt 2/3 we +niger Arbeit auf das einzelne Product, und da die Profitmasse nur einen Theil +dieser in der einzelnen Waare enthaltneu Arbeitsmasse bilden kann, muß die +Masse des Profits auf die einzelne Waare abnehmen. In allen Fällen sinkt +35 die Profitmasse auf das ganze Product nicht unter die ursprüngliche Pro +fitmasse, denn im selben Verhältniß wie die Profitmasse auf das einzelne +Product abnimmt, nimmt die Anzahl ·der Producte zu. + +Die Profitmasse bleibt dieselbe, so lange die Rate der Exploitation dieselbe +bleibt und dieselbe Masse Arbeiter beschäftigt werden, wie sich auch diese +40 Masse vertheile unter die Anzahl Waaren; es ändert dieß nichts an ihrer +Masse, noch an der Vertheilung dieser Masse unter Arbeiter und Capitalist. + +1561 + + Kapital und Profit · Heft XV + +So sub I a) 100 Ellen, 1 sh. Profit per Elle, giebt 100 sh. Profit oder 5 I.; so +300 Ellen mit 1 + +/ 3 sh. Profit sub I b) und II). + +Wir haben Gleichbleiben der Profitrate verglichen II) und I a), denn im +2ten Fall der Profit auf 3 sh. Auslage 1 sh und im andren Falle auf 2 +/ 3 sh. +Auslage 1 +/ 3 sh. Dieß findet statt, wenn erstens die Rate des Arbeitslohns +dieselbe bleibt, zweitens aber im selben Verhältniß worin die Arbeit in einer +bestimmten Sphäre productiver wird, sie im selben V erhältniß productiver +wird in den Sphären, die das constante Capital, Garn etc liefern. In diesem +Fall bleibt die Profitrate dieselbe, weil der verhältnißmässige Werth des in +der einzelnen Waare enthaltneu Rohmaterials etc und bezahlter Arbeit, das 10 +Verhältniß zwischen beiden dasselbe bleibt; ebenso wie das Verhältniß der +bezahlten \\953\ zur unbezahlten Arbeit. + +5 + +Wir haben Fallen der Profitrate in I b), wo sich die Productivität des +Webens verdreifacht, Arbeitslohn derselbe bleibt, aber das Garn etc den +alten Preiß behält. In diesem Falle fällt die Profitrate von 50 auf 25 p. c., also 15 +um die Hälfte. Sie fällt, weil der Werth der zugesezten Arbeit im Verhältniß +zum Werth, nicht nur zu der Masse (wie sub II) des augewandten constanten +Capitals fällt und die V ertheilung dieser zugesezten Arbeit unter Capitalist +und Arbeiter dieselbe bleibt, sub II), wo die Profitrate dieselbe bleibt, fällt +der Gesammtpreiß der einzelnen Waare im selben Verhältniß wie die Pro- +ductivität der Arbeit. Früher kostete die Elle 3 sh., sub II kostet sie 1 sh. +Dagegen sub I b) kostet sie F/3 sh. Der Gesammtpreiß der Waare hier, wo +die Profitrate fällt, fällt also nicht im selben Verhältniß wie die Productivität +der Arbeit im Webproceß. + +20 + +Wir haben ebenfalls Fallen der Profitrate unter Ill), wo der Arbeitslohn 25 + +im selben Verhältniß sinkt wie die Productivität der Arbeit [steigt]. Aber +Rohmaterial etc bleiben hier, wie vor der Verdreifachung der Productivität +der Arbeit, wie sub I a). Der Werth der Gesammtarbeit zum Capital con +stant fällt hier und mit ihr die Profitrate. Aber die Masse des Profits auf das +Gesammtproduct steigt hier, während sie in den 3 Fällen I a), I b) und II) 30 +dieselbe blieb. + +Nämlich I a) die Profitmasse = 100 x I sh. = 100 sh. In I b) = 300 x 1 I 3 sh. +/ 3 sh. = 100 sh.; nämlich in I a) Anzahl += 100 sh. Und in II) = 300 Ellen x 1 +100 Ellen(= 100 sh.) x 1 sh. In I b) Anzahl300 Ellen x 1/3 = 100 sh. Und in II) +Anzahl 300 Ellen x 1 +und im 3ten nur 1 sh. Im ersten Fall wie im lezten der Profit= 1 +ducts. + +/ 3 • Dennoch kostet die Elle im Jl Fall 3 sh, im 2ten P/ 3 sh. 35 + +/ 3 des Pro + +Im Fall III steigt die Profitmasse, denn 300 (4 + +/ 9) mehr als 100 x 1 oder 300 +/ 9 • Die Profitmasse auf das einzelne [Product] gefallen + +(1/ 3). Was nur= 300 x 3 +(verglichen mit I a) von 9 +Ellen hat sich verdreifacht. Die Profitmasse auf die einzelne Elle ist also nicht + +/ 9 ; mehr als die Hälfte. Aber die Anzahl der 40 + +/ 9 auf 4 + +1562 + + Seite 953 aus Heft xv + + Das merkantile Kapital . Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +in demselben Verhältnisse gefallen, wie die Anzahl der Ellen zugenommen +hat. Daher Vermehrung der Profitmasse auf das ganze Product. + +Im IV Fall endlich sinkt der Preiß wie sub II auf den 3t Theil von I a, von +3 sh. auf 1 sh. Aber die Profitrate und die Masse des Profits auf das ganze + +s Product steigen. Die Masse des Profits auf die einzelne Elle, wie sub 111 = 4 + +/ 9 +sh., aber diese Profitmasse bildet höhere Rate auf das capital constant in +der einzelnen Elle. + +Stellen wir zusammen: + +[Hier folgt die Falttabelle S. 1572a) + +10 + +\956\ Es ergiebt sich aus dem Vorstehenden: Wirkt die Vermehrung der +Productivkraft der Arbeit gleichmässig auf alle Bestandtheile der Waare, wie +sub II und sub IV, so fällt der Preiß der Waare in demselben Verhältniß wie +sich die Productivität der Arbeit vermehrt. In diesem Falle also, wo sich die +Productivität der Arbeit verdreifacht, vermindert sich der Preiß der ein- +15 zeinen Elle ums 3fache, fällt von 3 sh. auf 1 sh. Das Verhältniß der in der +Waare enthaltnen immediate labour zu der in ihr enthaltnen realised labour +bleibt dann ebenfalls dasselbe. Bleibt deswegen der Werth des Arbeitslohn +derselbe oder das Verhältniß zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit, die +Vertheilung des Products der immediate labour zwischen Capitalist und +20 Arbeiter, so bleibt auch das Verhältniß von variablem Capital und constan + +tem Capital dasselbe, daher die Profitrate. Vgl. II mit I a). + +Fällt dagegen der Arbeitslohn (der Werth des Arbeitsvermögens) und +daher die nothwendige Arbeitszeit in demselben Verhältniß wie die Pro +ductivität der Arbeit wächst (die Mittelstufen, z. B. Fallen, aber nicht so tief, +25 bringen nur Modification im Grad herbei), so steigt die Profitrate, wie in IV) +und die Profitmasse auf das Gesammtproduct wächst. (Die Profitrate ist = +dem Verhältniß der Profitmasse zum ausgelegten Capital.) + +Dieß sind die Verhältnisse von II und IV, wo der Preiß von 3 sh. auf 1 sh. +fällt; und wo in II die Profitrate dieselbe und die Gesammtmasse des Profits +30 ditto, und wo in IV die Profitrate steigt und die Gesammtmasse des Profits + +ditto. + +Dagegen stellen I b) und 111) beide Fälle dar, wo die Productivität der +Arbeit im finishing process sich verdreifacht, aber der Werth von Rohma +terial etc unalterirt bleibt. Hier vermindert sich I b), wenn der Arbeitslohn +35 derselbe bleibt, fällt das Verhältniß des variablen Capitals zum constanten +in demselben Grade wie das constante Capital wächst. Daher Sinken der +Profitrate. Fällt aber wie in 111 der Werth der Arbeit, so sinkt zwar die +Profitrate, weil der Mehrwerth auf ein größres Gesammtcapital berechnet. +Aber erstens steigt das Gesammtcapital nicht so hoch wie in Jb), wo erstens +40 das constante Capital von 100 auf 300 steigt und zweitens das variable Capital + +1565 + + Kapital und Profit · Heft XV + +100 dasselbe bleibt, das Gesammtcapital also um 200 steigt (der V eberschuß +des constanten Capitals in lb über das constante Capital in P); während der +Mehrwerth dasselbe bleibt wie in P; während in 111) zwar das constante +Capital von 100 auf 300 steigt, dagegen das variable von 100 auf 662 +/ 3 fällt, +das Gesammtcapital also nicht um das ganze Wachsthum des constanten +Capitals steigt, und zweitens der Mehrwerth wächst von 100 auf 133 1 +/ 3, also +verglichen mit P um 33 1 +/3 p. c. steigt. Die Profitrate fällt also, aber nicht in +demselben Verhältnisse wie in Jb) und die Profitmasse auf das Ganze steigt, +weil die Profitrate zwar niedriger als in P) aber der aggregate Mehrwerth +grösser ist, oder in andren Worten die Profitrate in 111, verglichen mit P) in 10 +niedrigerem Verhältnisse fällt, als das vorgeschoßne Gesammtcapital in 111, +verglichen mit P steigt. + +5 + +Wir sehn also, daß bei dem Fall des Preisses der einzelnen Waare in Folge +der vermehrten Productivität der Arbeit und daher der gleichzeitigen Ver +mehrung der Anzahl dieser lower priced commodities die Profitrate dieselbe 15 +bleiben, fallen oder steigen kann. Die aggregate Profitmasse bleibt wenig +stens stets dieselbe, wenn dieselbe Zahl Arbeiter beschäftigt bleibt (und der +Arbeitslohn nicht steigt); sie kann steigen, wenn zu diesen Bedingungen noch +die zukömmt, daß der Arbeitslohn fällt mit der Productivität der Arbeit. Das +Gleichbleiben der aggregate Profitmasse aber nur unter der Bedingung, daß +dieselbe Anzahl Arbeiter beschäftigt bleibt. Dieß, im Fall kein change of +value im constanten Capital eintritt, nur möglich, wenn die Capitalauslage +vergrössert wird. Z. B. vergleiche lb) mit A. Bliebe das auslegbare Capital +in lb) dasselbe, das es in Ia) war, nämlich 200, so könnte die Profitmasse nicht +dieselbe bleiben. Von diesen 200 müßten jezt 3/ 4 in capital constant und 1/ 4 +in capital variable ausgelegt werden. Also 150 in capital constant und 50 in +capital variable. 100 repräsentirte 10M.; 50 daher nur noch 5. Und wir +hätten: + +25 + +20 + +Capital +Constant +J50(sh.] + +Capital +variable +50(sh.] + +Mehrwerth + +Producl + +50sh. + +250sh. + +Anzahl +Ellen. +150 + +Preiß +der Elle. +12 +/ 3 sh. + +Profitrate. + +Profitmasse + +30 + +25p.c. + +50[sh.] + +Das ausgelegte Capital wäre dasselbe. Die Anzahl der Ellen von 100 auf +150 gewachsen, also um 50 p. c.; dagegen die Profitmasse gesunken von 100 +auf 50, also um 50. Die Exploitation der Arbeit, hinc die Rate des Mehrwerths +dieselbe geblieben. Gleichbleiben kann nicht nur die Profitmasse, sondern 35 +die Profitrate, wenn wie in II) die Productivität gleichzeitig und im selben +Maaß in den Industriezweigen wächst, die das Capital constant produciren +und die use it up. Wachsen kann sie nur, wenn ausser dieser Bedingung noch +die hinzukömmt, daß der Arbeitslohn fällt.\ + +\954\ Es schiene danach, daß die Profitrate nicht sinken kann, + +40 + +1566 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +1) ausser wenn der relative Werth des Arbeitsvermögens steigt (bei gleich +bleibendem Werth des constanten Capitals). Dieß die Behauptung Ric's, aber +nicht mit der einschränkenden Clausel, ohne die sie absolut falsch. + +2) Oder ausser wenn der relative Werth des constanten Capitals zum +5 variablen steigt. Und das leztre schiene sich darauf zu beschränken, daß die +Productivkraft der Arbeit nicht gleichmässig und gleichzeitig in allen Pro +ductionsweisen steigt, deren Concurs die Waare schafft. + +Gesezt die Productivität im Spinnen und weben verdreifache sich. V er +dreifacht sich gleichzeitig die Productivität in der Production der Baumwolle +1 o selbst, so bleibt so far das V erhältniß von constantem und variablem Capital +(so weit das Rohmaterial in Betracht kömmt) dasselbe. Wenn 1001. 10 Mann +commandirt, und diese früher Baumwolle für 3001. verarbeiteten, und sie +verarbeiten nun 3 x so viel Baumwolle, so kosten aber 3 x x Baumwolle jezt +nur 3001., wie früher x Baumwolle, da der Werth der Baumwolle um das +15 Dreifache gesunken. Selbst in diesem Falle, würde ein Sinken des Profits +beweisen, nicht, daß die Baumwollcultur unfruchtbarer wird, sondern nur, +daß sie nicht in demselben Verhältniß productiver wird wie die Baumwoll +manufactur. Also nur relatives Abnehmen ihrer Productivität, trotz der +absoluten Zunahme derselben. Ric. aber meint, die Agricultur müsse absolut +20 unproductiver werden. Es würde nur beweisen, daß in der bürgerlichen +Production Industrie und Agricultur sich nicht in demselben Grad entwik +keln. Thun sie das nicht, so das allein hinreichend, um die Abnahme der +Profitrate zu erklären. + +30 + +Aber die Voraussetzung, daß in demselben Grad wie die Productivität +25 der Arbeit sich vermehrt, der Werth des constanten Capitals, trotz V er +mehrung seiner Masse, in demselben Verhältniß sinkt, reducirt sich auf die +Voraussetzung, daß der \Verth des constanten Capitals nur aus gegenwär +tiger Arbeit besteht, und keine vergangne Arbeit in die Reproduction eingeht. +Der Werth der vergangnen Arbeit sinkt allerdings, sobald ihr Product wohl- +feiler reproducirt werden kann. Sezt ein Arbeiter 1800 Spindeln in Bewegung +statt 600 mit der Verdreifachung der Productivität des Spinnens, so unter +stelle 1800 Spindeln könnten nun mit derselben Arbeit reproducirt werden +wie früher 600. Die weitere Erörterung dieser Frage schieben wir auf, und +kommen zu dem Punkt, weBwegen wir überhaupt an dieser Stelle jene + +In allen Fällen, haben wir gesehn, wo die Productivität der Arbeit wächst, X + +35 Untersuchung wieder aufnahmen. + +also dasselbe Quantum Arbeit sich in einem grössern Quantum Waaren +darstellt, daher der Preiß (weil Werth) der einzelnen Waare fällt, vermindert +sich die Profitmasse auf die einzelne Waare, sei es daß die Profitrate dieselbe +40 bleibt, steigt oder fällt und sei es selbst, daß die Profitmasse auf das Ge + +sammtproduct zunimmt. + +1567 + + Kapital und Profit · Heft XV + +(Es hat sich nebenbei bemerkt herausgestellt, daß die Untersuchung stets +schief ist, wenn man den Preiß der einzelnen Waare für sich betrachtet. Oder +blos mißt die Arbeit in regard to the quantity of commodity produced by it. +Es kömmt alles darauf an, wie groß die Gesammtsumme des ausgelegten +Capitals. Selbst wenn wir den Preiß der einzelnen Waare analysiren, z. B. +im obigen Fall, wo der Preiß der Elle von 3 sh auf Fl 3 sh. fällt; wenn wir +wissen daß 1 sh = Garn etc, 1 I 3 sh. = Arbeitslohn und 1 I 3 sh. = Profit, so wissen +wir nicht, ob die Gesammtprofitmasse gleichgeblieben ist oder nicht. In dem +Fall Jb) z. B. wenn das ausgelegte Capital nach wie vor nur 200 ist die Pro +fitmasse gefallen; wenn es 400 ist sie dieselbe geblieben. Selbst im Fall 111, +wenn bei diesem Preiß von 12/3 sh. per Elle das Capital dasselbe geblieben, +während die Rate des Arbeitslohns sich vermindert, wächst die Profitmasse +auf das Ganze nicht. + +5 + +10 + +Das Verhältniß dann dieses: + +Capital +Constant. +1637 + +/11 + +Capital +variable. +364 + +/11 + +Mehrwerth. + +Product. + +72H/11 + +2728 + +/11 + +Anzahl +Ellen. +1637 + +/11 + +Preiß +der Elle. +l 2/3sh. + +Profitrate. + +Profitmasse. + +15 + +364 + +/11 + +200 Statt daß sie früher 100 war.) \ + +\955\ Das Phänomen - aus der Natur der capitalistischen Production +hervorgehend - daß bei wachsender Productivkraft der Arbeit der Preiß der +einzelnen Waare abnimmt, die Anzahl der Waaren zunimmt, die Profitmasse +auf die einzelnen Waaren unter allen Umständen abnimmt, die Profitrate +dieselbe bleibt, steigt oder fällt, die Profitmasse auf die Gesammtzahl der +Waaren aber dieselbe bleibt oder wächst (selbst wenn sie fällt in den er +läuterten Fällen, wo das Capital wachsen müßte, aber dasselbe bleibt, bleibt +sie dieselbe oder wächst sie faktisch, weil der Capitalist, der die verbesserte +Productionsweise anwendet unter dem alten Marktpreiß alias über seinem +individuellen Productionspreiß verkauft, bis die Concurrenz dieß ausgegli +chen; eine Ausgleichungsperiode, mit der Hand in Hand das zweite Requisit, +das Wachsen des ausgelegten Capitals sich einfindet), dieß Phänomen stellt +auf der Oberfläche nur dar: Fallen der Profitmasse auf die einzelne Waare, +Fallen ihres Pr~isses, Gleichbleiben oder Wachsen der Profitmasse auf die +vermehrte Gesammtanzahl der Waaren. Es wird dieß so aufgefaßt, daß der +Capitalist, aus freiem Belieben, weniger Profit aufschlägt auf die einzelne +Waare, aber sich entschädigt durch die vergrösserte Anzahl der Waaren, die +er verkauft. Diese Anschauung beruht auf der Vorstellung des "Profit upon +alienation"; die ihrerseits wieder abstrahirt ist aus der Anschauung des +Kaufmannscapitals, des Handelscapitals. Wenn ein Kaufmann 100 Ellen, die +ihm 3 sh. per Elle kosten (P), also 300 sh. per Jahr verkaufte mit einem +Zuschlag von 10 p. c. so machte er 30 sh. Profit. Und würde die Elle ver- + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1568 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +/ 5 d. (3 3 + +/ 5 d. oder 18 + +/ 5 d. oder 36/wpenny = 3 + +auf die 300 sh. Capital 10 p. c. Während der erste aber 3 I 10 sh .. auf die Elle + +/ 10 sh., da 3 sh. =I +kaufen zu 3 sh. 33 +wo ihm die Elle 1 sh. kostet, so muß er ebenfalls 30 sh. Profit machen, um I +3 x 12 d. = 36 d., also 3110 sh. = 36110 d.). Verkauft er dagegen Fall Il) 300Ellen, +5 zuschlägt, brauchterblos 1l 10 sh. zuzuschlagen; während der erste 33l5 d., er I +3 sh. 3315 d. verkauft, und er macht dabei denselben Profit wie der andre. I +andre, obgleich er viel weniger auf die einzelne Elle zuschlägt und sie immer I + +Verkaufte er zu 1 sh. 1112 d. so würde er viel größern Profit machen, wie der + +/ 5 d. Er verkauft also die Elle zu 1 sh. 1115 d., während der andre sie zu + +nur 11 + +10 noch um mehr als die Hälfte wohlfeiler verkauft. + +20 + +Betrachten wir nun das Kaufmannscapital im Ganzen, z. B. hier den +ganzen Thei1 des mercantile capital invested in the selling of linen, so ist klar, +daß es durchaus nicht von ihm abhängt, ob es 100 oder 300 Ellen zu verkaufen +hat, und ob es 300 sh. für 100 Ellen oder für 300 zu avanciren hat, ob sein +15 Kostpreiß per Elle 1 sh. oder 3 sh. ist, also ebenso wenig von ihm abhängt, +ob es 10 p. c. Profit macht, indem es auf eine kleinre Anzahl Ellen per Stück +33 I 5 d. oder auf eine größre 11 I 5 d. zuschlägt. Die Zuschlagsrate selbst- wieder +das Ganze betrachtet- hängt ebenso wenig von dem Kaufmann ab; sondern +ist bestimmt durch das allgemeine Gesetz des average profit, daß er derselbe 1 +für Capital von gleicher Grösse, z. B. 10 p. c., in welcher besondren Sphäre I +es angelegt sei und wie viel oder wenig Arbeit es in Bewegung setze. Dieß +gilt für das Capital, das sich beständig im Circulationsproceß aufhält ganz +so wie etwa für das Capital fixe, das niemals (in natura) anderswo haust als +in der Sphäre des unmittelbaren Productionsprocesses. Der Productions- I +25 preiß des industriellen Capitals erscheint als Kostenpreiß für das commer- I +cielle Capital. Da nun aber das industrielle Capital kauft, auf dem Markt seine I +Elemente ersezt, theils die seines constanten Capitals, theils die seines +variablen Capital (das leztre so weit als der Werth des Arbeitsvermögens +bestimmt ist durch den Preiß der Consumtionsmittel der Arbeiter) -und da +30 diese Elemente aus der Hand des Kaufmanns in die Hand II957J des Indu +striellen übergehn, so ist klar, daß nicht nur der Productionspreiß der einen +Waare in den Kostenpreiß der andren übergeht, sondern der industrielle +Productionspreiß dem commerciellen Zuschlag zu diesem Preiß der einen +Waare als Element des Kostpreisses der andren Waare erscheint. + +Der industrielle Productionspreiß der Waare geht stets in den Kostenpreiß I +der andren ein, selbst wenn die Industriellen direkt, ohne Zwischenkumt von +Kaufleuten austauschen. Z. B. der Weber zahlt den Productionspreiß des I +Garns. Dieser bildet also Auslage für ihn, geht in sein constantes Capital ein, I +ist Vorschuß für ihn, Element des Kostenpreisses. Es ist also nicht nur in I +40 der Form des Zinses, daß der surplus value selbst vom Gesichtspunkt des I + +einzelnen Capitalisten aus in seine Vorschüsse, in den Kostenpreiß seiner + +35 + +1569 + + Kapital und Profit· Heft XV + +I Waare eingeht. Sondern es ist dieß der Fall mit allen Elementen seines +I constanten Capitals und mit dem Arbeitslohn (dem variablen Capital) sofern, + +I als der Werth des Arbeitsvermögens bestimmt durch den Productionspreiß + +der Consumtionsmittel des Arbeiters. + +Als Ueberschuß über den Kostenpreiß erscheint ihm der Profit- und +I daher die Differenz zwischen Productionspreiß und KostenpreiS - nur in +Bezug auf seine eigne Waare. In Bezug auf alle andren Waaren, die in den +I Productionspreiß seiner eignen Waare eingehn, erscheint ihm der Kosten- +preiß, also die Kosten seiner Production, durch den Productionspreiß be- +stimmt und der Profit daher als Element in den Productionspreiß ein- +1 +gehend, nicht als Resultat darausheraus kommend. + +5 + +10 + +15 + +Dieß gilt, wenn der Productionspreiß betrachtet wird ganz unabhängig von +I der Dazwischenkumt des Kaufmannscapitals. Wie verhält es sich nun mit +diesem? Ist der Zuschlag, den es macht, als blos nominelle Erhöhung des +Preisses über den Werth zu betrachten oder wie? Wenn daserstreim Durch- +schnitt der Fall- da der commercielle Preiß der Waaren als Element in ihre +Reproduction eingeht - werden alle Waaren über ihrem Werth verkauft. +Denn im Productionspreiß eingerechnet 1) die Gesammtheit des vorgeschoß +nen Capitals. 2) Die Gesammtheit des Mehrwerths, vertheilt unter die ver +schiedneo Capitalien pro rata ihrer Grösse. Das vorgeschoßne Capital aber 20 +besteht erstens aus der vergegenständlichten Arbeit in den Arbeitsmitteln +etc, wird zweitens ersezt durch ein gleiches Quantum lebendiger Arbeit +(Arbeitslohn) und drittens umfaßt die Gesammtheit des Mehrwerths die +Totalität der Surplusarbeit. Kommt also noch ein Element hinzu, das den +Productionspreiß erhöht, so ist der Preiß der Gesammtwaare > als ihr Werth 25 +und der Preiß der einzelnen Waare >als ihr Productionspreiß, d. h. grade +als ihr durch den Werth der Gesammtwaare bestimmter Preiß. Dieß aber +scheint mit dem commerciellen Capital der Fall. + +Man muß bei dem im Circulationsproceß eingeschloßnen Capital unter- + +scheiden. + +30 + +D'abord werden mit dem Kaufmannscapital Functionen verwechselt oder +finden sich auch praktisch plus ou moins mit ihm vereint, die dem Pro +ductionsproceß selbst angehören, obgleich sie nicht im Atelier des Pro +ducenten vorgehn. + +Die erste dieser Functionen ist die Transportirindustrie (the carriage of 35 + +commodities.) Der Gebrauchswerth der Waare ist zwar fertig. Aber es geht +dennoch eine Veränderung an diesem Gebrauchswerth vor. Sein örtliches, +räumliches Dasein wird verändert. Dieser Proceß gehört in den Productions +proceß selbst. Die Waare befindet sich nicht auf dem Markt, also noch nicht +in Circulation, bevor sie diese Ortsveränderung durchgemacht hat. Alles was +mit diesem Proceß zusammenhängt, gehört in den Productionsproceß. + +40 + +1570 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Zweitens: Der Gebrauchswerth der Waare muß erst nach den ihr als +Gebrauchswerth zukommenden Maassen vertheilt, sondirt werden, bevor +die Waare wirklich existirt als Waare. z. B. 1 qr Weizen existirt erst als qr. +nachdem ein qr von der Gesammtmasse abgewogen ist etc. Dieses Messen, +5 Wägen, reales Reduciren der Waare auf Maaßeinheiten, die ihr als Ge +brauchswerth zukommen - und die erst nur ideell existiren- gehört mit zur +Darstellung der Waare, zu ihrem Productionsproceß. Es ist ein Proceß, den +sie durchgehn muß, bevor sie en gros oder en detail als Waare da ist, und +es ist eine Operation, die der Gebrauchswerth \\958\ selbst durchmachen +10 muß, bevor er als Gebrauchswerth der Waare fertig ist. Da die capitalistische +Production im Grossen producirt, während die individuelle Consumtion im +Kleinen stattfindet, bildet diese Operation einen sehr bedeutenden Theil des +retailhandels. Wie der Packknecht, warehouseman, Abwäger etc im Atelier +ganz so gut zu den productiven Arbeitern gehört, als der Spinner, Färber etc, +15 und das so verausgabte Capital ebenso gut productives Capital ist, wie das +in Spinnen etc direkt angelegte, so gehört diese Anwendung des Capitals, +selbst wenn sie in seiner Circulationssphäre stattfindet und sich wiederholt, +ganz in den Productionsproceß der Waare. + +Drittens: Wie verhält es sich nun mit dem capital fixe und circulant, das +20 nöthig ist zur Aufbewahrung, Einmagazinirung, Präservation der Waaren, +während sie sich auf dem Markt befinden, also den eigentlichen Productions +proceß bereits verlassen haben und in die Sphäre der Circulation eingetreten +sind? + +25 + +30 + +Die Antwort hier am handgreiflichsten, wenn wir zunächst Waaren be- +trachten, die nur einmal das Jahr auf den Markt geworfen, weil reproducirt +werden können, wie z. B. Getreide, Baumwolle etc. Gäbe es keine ware +houses, docks etc der cotton importers in Liverpool, so müßte der Manchester +Fabrikant etc die Masse Baumwolle, die er während des Jahrs braucht, selbst +einmagaziniren und Capital ausgeben für warehouses, (fixes Capital) Bau- +lichkeiten einerseits, anderseits variables Capital, um die Lohnarbeit zu +kaufen, die die für die Präservation des Cotton nöthigen operations zu +verrichten. Ganz so wie das Getreide und der Müller, das Mehl und der +Bäcker etc. Dieß alles sind Productionsbedingungen und die Operationen und +Unkosten etc zur Conservirung und Aufbewahrung gehören hier zu den +35 Productionsbedingungen selbst. Der Unterschied just nur, daß einTheil des +zu cotton oder Brodfabrikation erheischten Capitals, dem diese bestimmten +Functionen zukommen, sich in der Hand von cottonimporter, Getreidehänd +ler etc befindet und operirt, statt in der des cotton manufacturer, millerund +baker. Aber die in diesen Functionen engagirten Capitalien sind direkt pro- +40 ductive Capitalien, sind im Productionsproceß begriffen, obgleich sie sich +in der Circulationssphäre befinden. Sie sind out of door (d. h. ausserhalb des + +1571 + + Kapital und Profit · Heft XV + +unmittelbaren Ateliers) befindliche Theile des productiven Capitals. Dieß gilt +von allen in warehousing investirten Capitalien, so weit die Waaren, which +are kept and preserved, Elemente für einen weitren Productionsproceß +bilden; ihr warehousing und preserving dem unmittelbaren Producenten +zufiele, wenn nicht durch Theilung der Arbeit made over to out of door +capi talists. + +5 + +Wir kommen jezt zu der 2t Sorte von Waaren, die in die individuelle +Consumtion direkt eingehn. Es ist zunächst klar, daß, soweit sie die Con +sumtionsmittel der Arbeiter bilden - in fact das variable Capital, dem seine +Geldform abgestreift ist- Präservation und warehousing dieser Waaren zu 10 +den unmittelbaren Bedingungen des Productionsprocesses gehören. Sie gehn +ganz so in das variable Capital ein, wie die erste Sorte in das constante. Hier +gilt also dasselbe. Was aber nun das warehousing der Waaren betrifft, die +weder in das capital constant noch in das variable Capital eingehn, kann von +ihm gesagt werden, daß das Capital und die Arbeit, die es erfordert, in den 15 +unmittelbaren Productionsproceß der Waaren eingehn? Sicher nicht. Aber +sie thun es doch auf einem Umweg. Sie gehn ein in die unmittelbaren Con +sumtionskosten. Das warehousing der ersten Sorte geht in die Kosten der +industriellen Consumtion ein, daher der unmittelbaren Production; das der +zweiten Sorte in die Kosten der individuellen Consumtion, daher in die +Consumtionskosten. Müßten alle solche Waaren, statt an fur et a mesure +gekauft zu werden, z. B. at once, im Maaß wie sie producirt werden für ein +Jahr z. B. eingelöst werden, \\959\ so müßten die Privatconsumenten Capital +ausgeben in Räumlichkeiten zur Aufbewahrung und in Lohnarbeit zur Er +haltung dieser Waaren in Gebrauchsfähigem Zustand. Die Consumtions- +kosten en general- z. B. daß ich meine Möbel reinigen, mein Haus scheuern +lassen, mein Fleisch kochen, meine Stiefel putzen lassen muß - gehn nicht +in den Productionsproceß der Waare und daher nicht in ihren Productions +preiß ein. Sie fallen erst vor, sobald die Waare aufgehört hat Waare zu sein +und blosser Gebrauchswerth geworden. So weit aber Consumtionskosten +anticipirt werden erhält der Consument die Waare in einer für die Consum +tion fertigen Form, in einer Form, worin diese Privatnachnahme dem Pro +ductionspreiß nicht erheischt ist. Z. B. wird Garn fabricirt und Leinwand +häuslich gewebt, so gehört das Weben zu den Consumtionskosten des Garns. +Wird es industriell verwebt, so gehört der Webproceß zu den Productions- +kosten. Und so im angegebnen Fall. Lasse ich mein Fleisch zu Haus kochen, +so gehört das Kochen zu seinen Consumtionskosten. Erhalte ich es gekocht +aus dem Garshop, so gehört es zu seinen Productionskosten, geht ein in +seinen Productionsproceß, kommt aber auch in einer weiter fortgeschrittnern +Form heraus aus dem Productionsproceß und geht in fertigrer Form ein in +den Consumtionsproceß. + +35 + +40 + +25 + +20 + +30 + +1572 + + Anzahl Ellen. + +Preiß +der Elle. +3 +sh. +F/3 sh. +sh. +I + +Gesammt- +product. +300sh. +500sh. +300sh. + +J2/ 3 sh. + +500 sh. + +Auslage. + +1 sh. Garn + 1 sh. Arbeitslohn. +1 sh. G. + 1 +'/3G. + 1 +1 sh. G. + 2/9sh A. + +/ 3 sh. Arbeit + +/ 3sh.A. + +100 +300 +300 + +300 + +300 + +I + +sh. + +300sh. + +1/JG. + 2/9sh. + +5 + +I a) +Ib) +II) + +III) + +IV) + +Profit + +1 sh. +1 +/ 3sh. +' / 3 sh. + +4/9sh. + +' /9sh. + +Die Gesammtauslage + +10 + +Composition des ( + +Gesammtproduct. +300 +500 +300 +500 +300 + +con +I a) 100 +lb) 300 +ll) 100 +III) 300 +IV) 100 + +sub I a) 200sh. +[b) 400 +II) 200 +III) 3662/J +166 2/J +IV) + + Arbeit +in einer Elle. +1/10M. +1/JOM. +1/3oM. +1/JO = 3/9oM. + +Rate des Mehrwerths. + +Profitmasse auf 1 Elle + +IOOp. c. = 1/2oM. +IOOp.c. = 1/r,oM. +IOOp. c. = 1/6QM. + +200 p. c. = 2/90 M. + +I sh. = 1/2oM. +/ 3sh. = 1/6oM. +1 +1/J sh. = 116oM. +4/9sh. = 2/90oder 1/4sM. + +1/3o = 3/9oM. + +200p.c. = 2/9oM. + +4/9sh. = 2/90 oder 1/4sM. + +Profit +auf Ges[ammtmasse} +lOOsh. =SM. +300/3 +=SM. +300/3 sh. =SM. +300X4 = 6 ~M +. +300 X4 = 6 ~M +. + +9 + +9 + +9 + +9 + +7apitals. + +stant + +variabel +100 +100 +100 +662/3 +662 + +/3 + +Mehrwerth. +100 +100 +100 +133 1/3 +133 1 + +/3 + +Profitmasse. +100 +100 +100 +133 1/3 +133 1/3 + +Profitrate. +p.c. +50 +p.c. +25 +p.c. +50 +364 +/11 p. c. +so +p.c.\ + +Profitrate. + +50p.c. +25p.c. +50p.c. + +364 + +/11 + +so + +1572a + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Also so far das warehousing auch der zweiten Sorte Waaren, die als +Elemente weder in das Capital constant noch das variable Capital eingehn, +in dem unmittelbaren Productionsprocess eingeschlossen. Und das darin +verwandte Capital unmittelbar productives Capital. Productives Capital +5 kann überhaupt 2 Bedeutungen haben: 1) direkt in den Productionsproceß +eingehendes Capital; 2) Capital das in den Reproductionsproceß (der die +Circulation einschließt) eingeht. + +Es ist bei dieser 31 Categorie, das Capital invested in warehousing (was das +Einmagaziniren und Präserviren einschliesst) zu bemerken: diese Akte nur +10 so weit productiver als sie durch die average Bedingungen der Production +geboten sind. Findet dagegen U eberfüllung der Märkte statt etc, U nver +käuflichkeit, daher stoppage of commodities in the circulating reservoirs; +geht dieß also hervor aus Unterbrechung des Circulationsprocesses, so +gehört dies zu den faux frais de production für den industriellen Producenten. +15 Vermehrt für ihn den Kostenpreiß durch Contrahirung der Differenz zwi +schen Productionspreiß und Kostenpreiß. Der final Marktpreiß wird nicht +dadurch erhöht, sondern umgekehrt, steht meist im umgekehrten V erhältniß +zu den faux frais, ganz wie die Transportkosten, wenn sie aus solchen +Stockungen des Circulationsprocesses erwachsen, z. B. wenn Waare die von +20 Manchester nach China geschickt, dort die Märkte überfüllt findet, von da +nach Australien wandert, hier dasselbe Schicksal theilt, endlich in Süd +america losgeschlagen wird. + +Sonst haben alle diese Investments of capital in transporting, dividing +according to measure and weight, and warehousing of commodities, das +25 gemein, daß sie in Processen angewandt werden, die den Gebrauchswerth +der Waaren direkt ändern und afficiren, ihm eine andre Form geben, sei es +durch Ortsverändrung, sei es durch reale Reduction des Gebrauchswerths in +Theile, entsprechend seinen natürlichen Maassen, sei es durch Erhaltung +dieses Gebrauchswerths. Grade die direkte Beziehung dieser Processe auf +30 den Gebrauchswerth der Waare als Gebrauchswerth machen sie zu un +mittelbar productiven Processen und das in ihnen verwandte Capital zu +produclive capital, employed in peculiar spheres of immediate production, +according to the general division of labour. + +Es war nöthig diese features of the circulating capital abzustreifen - mit +35 andren Worten zu trennen von dem circulating capital. Die Processe der +Production, die innerhalb der Circulationssphäre fortdauern, sich über den +unmittelbaren Productionsproceß hinaus erstrecken. Dieß um so nöthiger als +das blos in der Circulation functionirende Capital, speziell das Kaufmanns +capital, zum Theil auch diese Functionen mit den seinigen verbindet, daher +40 nicht in seiner reinen Form hervortritt. Nach dieser Abstreifung aber haben + +wir die reine Form desselben.\ + +1573 + + Kapital und Profit · Heft XV + +\960\ Bevor wir nun zu dieser besondren Art Capital übergehn, noch das + +zu bemerken: + +Erstens: Transporting, RetaiJing (Dividing) (Measuring) and Warehousing +capital unterscheidet sich in fact, der Schein dem Circulationsproceß an +zugehören, in nichts von andrem productivem Capital, als daß es besondre +Sphären bildet, ganz wie agricultural, mining, manufacturing capital (nebst +Unterabtheilungen) sich nur als besondre Sphären unterscheiden; daß sie +verschiedne Gebrauchswerthe schaffen. Es entstehn also dadurch keine +neuen Formunterschiede des Capitals im Allgemeinen, getrennt von der +Rücksicht auf die aus der Natur des von ihm geschaffnen Gebrauchswerths 10 +hervorgehnden Eigenthümlichkeit seines Productionsprocesses. + +5 + +Zweitens: Wie in allen andren Sphären des Capitals der Profit hier ab +geleitet theils aus der direkt in diesen Sphären exploitirten Lohnarbeit, theils, +wenn die organische Composition des Capitals nicht die Durchschnitts +composition ist, z. B. weniger variables, mehr fixes Capital enthält, aus dem 15 +Antheil, pro rata der Grösse des Capitals, des in andren Productionssphären +erzeugten Mehrwerths. + +Kommen wir nun zu den besondren Gestalten des Capitals, die innerhalb des +Circulationsprocesses eingepfercht, mit dem Gebrauchswerth der Waare 20 +und the divers degrees of its finishing absolut nichts zu thun haben. Sie +unterscheiden sich nicht nur als besondre Sphären der Anwendung des +Capitals. Sondern sie bilden eine vom productiven Capital als solchem +verschiedne Sorte von CapitaJ. + +Da sie sich nur mit den Functionen des Circulationsprocesses als solchem 25 + +befassen, müssen ihre eigenthümlichen Functionen aus der Form der Meta +morphose der Waare, also aus den Formbewegungen zu erklären sein, die +der Circulation als solcher eigenthümlich sind. + +In der Circulation ist das Capital nur qua Waare oder qua Geld; Waaren +oder Geldcapital. Die Bewegung der Waare (und daher des Waarencapital) +ist W-G-W, Verkaufen um zu kaufen, und sofern dieser Prozeß sich bestän- +dig wiederholt, V erkaufen um zu kaufen und kaufen um zu verkaufen. Es +ist dieß leztre, was die Waarenmetamorphose zur Metamorphose des +Waarencapitals macht. Da hier hervortritt, daß es sich nicht nur um change +der Form von Waare und Geld, sondern um Erhaltung und Vermehrung des 35 + +30 + +• Werths in diesem Proceß handelt. Dieß also die Function des Kaufmanns- +capitals. Es stellt die Gesammtbewegung der Waarenmetamorphose vor als +• Bewegung des Waarencapitals, und ausser diesem Formwechsel und seiner +• Bewegung hat das Kaufmannscapital als Kaufmannscapital keine Func- +e tion. + +40 + +1574 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Das zweite ist das Geld, soweit es Functionen hat, abgesehn von denen +blos Circulationsmittel zu sein (die einzige Form, worin es in dem Kauf +mannseapital (Waarencapital) als solchem functionirt, nämlich als nur ver +schwindende Form der Waare) reducirt sich, wie ich im ersten Theil gezeigt +5 diese eigenthümlichen aus der Metamorphose der Waare hervorgehenden +scheinbar selbstständigen Bewegungen des Geldes reduciren sich auf 1) die +Sehatzbildung; 2) die Function des Gelds als Zahlungsmittel; 3) die +Functionen des Gelds als Weltgelds, in der es doppelte Bewegung hat, Hin +und Herlaufen zwischen den nationalen Circulationssphären einerseits, +10 Bewegung von seinen Productionsquellen über den Weltmarkt und Ver +theilung dieses Zuflusses zwischen den nationalen Circulationssphären. + +Die Sehatzbildung, wie wir sahen, ist vom Standpunkt des Waarenaus +tauschs - +als blosse Geldform betrachtet - Erstarrung oder V erselbst +ständigung der Waare in ihrer ersten Metamorphose. Aber hier als Dasein +15 des Capitals ist das Geld, das sich als Schatz niederschlägt, Capital, (oder +jedenfalls der aliquote Theil), productives Capital, das seinen Productions +proceß vollendet hat, sich aus Geld in Waare und aus Waare in mehr Geld +rückverwandelt hat. Die verschiedneo Bestimmungen, die das Geld als +Schatz hat, erscheinen jezt als Bestimmungen des Geldeapitals. Die erste +20 Form des Schatzes, oder Function des \\961\ Schatzes war die als Reser +vefonds von Münze zu dienen. Jezt, in dieser Eigenschaft, wo es als ready +gehaltnes Circulationsmittel zu fungiren, i. e. als Kaufmittel, ist es der Theil +des eireuHrenden Capitals, den der industrielle Capitalist (oder Commer +cielle, was in Bezug auf das Geldcapital dasselbe) stets vorräthig haben muß +als Geldeapital, um laufende Ausgaben zu bestreiten. Also Arbeitslohn zu +zahlen, his own personal expenses (what he spends as revenue) und sonstige +Ingredienzien der Production zu kaufen, die bar bezahlt werden müssen. + +25 + +Die zweite Function des Gelds als Schatzes war, Reservefonds für die +Zahlungen zu bilden, den fonds, woraus das Geld als Zahlungsmittel strömt. + +30 Darauf kommen wir also gleich, wenn wir zum Zahlungsmittel kommen. + +Die dritte Funetion des Gelds als Schatzes war, Reservefonds des Welt +gelds, Fonds von Kauf oder Zahlungsmittel auf dem auswärtigen Markt zu +sein und ausserdem speziell die Form vorzustellen worin von den Pro +ductionsquellen des Geldes etc im Austausch gegen die Waare neue Geld- + +35 zufuhr f��r den Weltmarkt angezogen wird. + +So weit der Schatz sei es als Reservefond für Zahlungsmittel im innern +Markt, sei es als Zahlungsmittel und Kaufmittel im auswärtigen Markt dienen +soll, ändert diese Form als Zahlungsmittel oder Weltgeld zu functioniren +absolut nichts daran, in regard to the capital, daß es der Theil des eir- +40 eulirenden Capitals ist, den der Industrielle stets in der Form von Geld + +bedarf, ganz wie bei dem Reservefonds von Münze. + +1575 + + Kapital und Profit· Heft XV + +Endlich: War der Schatz, soweit er nicht functionirte als Reservefonds von +Münze, Zahlungsmittel und Weltgeld, Schatz als solcher, in ihrer ersten +Metamorphose erstarrte, verselbstständigte und conservirte Waare. Für das +Capital aber ist es brachliegendes Capital- sein in der Form von Geld +brachliegender Theil, den es nicht unmittelbar im eignen Geschäft zu ver- +werthen weiß. Dem Capitalist, der die delusions des Schatzbildners nicht +theilt, und dem das Geld nicht als absolute Form der Waare, sondern nur +als absolute Form des Capitals - des sich verwerthenden und functioniren +den Werths - Werth hat ist diese brachliegende Form des Capitals un +productives Capital, verleihbares Capital, das wenigstens in Zinstragendes 10 +Capital verwandelt werden soll, wenn er selbst es nicht als Profit bringendes +Capital vernützen soll. Für ihn ist es also Geld, das als Geldcapital sich auf +dem Markt befindet. Es kann neu accumulirter, i. e. in Capital verwandelter +Profit sein. Ein Theil dieses brachliegenden Capitals kann aber auch aus +Rente oder sonstigen Einnahmequellen der unproductiven Arbeiter (selbst 15 +der productiven) herfliessen, die einen Theil ihrer in Geld vorhandneo +Revenu als Capital verkaufen, d. h. ausleihen wollen. + +5 + +Was nun den Schatz als solchen angeht, ob er in einer Function diene oder +nicht, so macht er selbst nur eine Operation nöthig, die der Aufbewahrung. +Die Aufbewahrungskosten reduciren sich auf Baulichkeiten, coffre fort, +some capital fixe daher; das Zählen des Schatzes; und wenn er groß vielleicht +noch die Lohnarbeit einiger unproductiven Arbeiter zur "Vertheidigung" +des Schatzes, nicht gegen Motten und Rost, aber gegen S_tJitzbuben. + +Wenn besondre Capitalien ausschließlich die aus der Circulation des +Capitals hervorgehenden Operationen zu vollziehn [haben], so können dieß +nur Operationen sein, die aus den Functionen der Circulation als solcher +hervorgehn. Die vom Gesammtproceß der capitalistischen Production +abgesonderten, dem Circulationsproceß eigenthümlichen und ihn unter +scheidenden Functionen. + +Also als Operation eines besondren Capitals, ausschließlich damit be- +schäftigten Capitals, hat das Waarencapital, Kaufmannscapital, Waaren +händler als solcher nichts zu thun als Waaren zu kaufen und zu verkaufen, +eine Operation die Arbeitszeit kostet, bei ihm aber die ganze Arbeitszeit, +sowohl seiner als Capitalist, als seiner Lohnarbeiter, Commis etc in An +spruch nimmt. Die Bewegung, die die beständige Metamorphose der Waare +vorstellt, erscheint hier als seine ausschließliche Operation, als vorgehend +durch seine vermittelnde Thätigkeit oder rather die spezifische Thätigkeit +des Capitals, womit es functionirt.\ + +20 + +25 + +30 + +35 + +\962\ Ebenso kann die Function eines spezifischen Capitals als Geldcapital, +kurz der Geldhandel den Inhalt nur erhalten aus den spezifischen Functionen +des Gelds- und daher des Capitals als Geld, in seiner Daseinweise als Geld + +40 + +1576 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +-im Unterschied von den Functionen, die das Geld als Moment des Kauf +mannscapitals (wo es stets als Kaufmittel agirt) verrichtet. + +Diese Functionen sind also erstens: Die Schatzbildung als solche, dieblos +darin besteht das aus der Circulation niedergeschlagne Geld (in der Form +5 von Geld niedergeschlagne Capital und Profit oder Revenue überhaupt) +aufzubewahren. Wir haben schon bei der Betrachtung des Gelds gesehn, daß +während der Geldschatz zersplittert in vorbürgerlichen Productionsstufen, +er innerhalb der capitalistischen Production centralisirt wird in grösseren +Reservars. Dieß ist die erste Function des Geldhändlers oder Geldhande!s. + +10 + +Der industrielle Capitalist (ebenso der commercielle) muß beständig einen +bestimmten Theil seines circulirenden Capitals in der Form von Geldcapital, +d. h. Schatz (der Form nach) ready haben, als Reservefonds für Münze und +Zahlungsmittel, sei es im Inland, sei es im Ausland. Und dieser Theil steht +in bestimmtem Verhältniß zur Stufenleiter auf der er producirt, z. B. der +15 Arbeitslohn, den er wöchentlich zu zahlen etc. Und die Grösse der fort +laufenden baren Operationen z. B. beim Kaufmann. Aber obgleich dieser +Theil bestimmt ist, (wechselt in verschiednen Momenten der Reproduction +natürlich), ist er stets von neuem aufgelöst, d. h. als Kaufmittel und Zahlungs +mittel (hier als Zahlung der Bilance) seine Form als Schatz auflösend, den +20 Schatz entleerend, und ihn beständig wieder füllend durch den Verkauf der +Waare oder Zahlung für verkaufte Waare. Seine Theile wechseln also be +ständig; auf der einen Seite löst er sich als Kaufmittel und Zahlungsmittel +auf, in der andren reconstituirt er sich beständig durch die beständige Rück +verwandlung der Waare in Geld. C'est un continuel va-et-vient; keineswegs +25 der ruhende Schatz des Schatzbildners. Die zweite Function des Geldhandels +besteht also darin das vom Industriellen und Commerciellen eingenommne +Geld beständig zu empfangen, es als Schatz aufzunehmen, und es beständig +wieder als Kauf oder Zahlungsmittel zurückzugeben: Diese Operation macht +Buchführung, beständiges Zahlen und Rechnen nöthig. Diese Bewegung des +30 Schatzes (Geldcapitals)- seine beständige Bildung und Auflösung- und die +Ausgleichung derselben ist vermittelt durch seine Operation, die Operation +des Geldhändlers, der weiter nichts thut. So weit speziell das Geld als +Zahlungsmittel fungirt - eine Function, worin, wie früher entwickelt, die +wechselseitigen Forderungen zu berechnen und nur die Bilanz in Geld +35 auszuzahlen hat er diese Function des Gelds als Zahlungsmittel zu ver +richten, die Ausgleichung zu machen, bald Geld in Bilanz auszuzahlen, bald +als solche einzunehmen. Diese Ausgleichung und vermittelnde Operation für +das Geld als Zahlungsmittel entwickelt sich besonders in der capitalistischen +Production, wo die ganze Production auf dem Tauschwerth, der Circulation +40 beruht und daher beständig zwischen den Producenten (und Kaufleuten) + +abzurechnen. + +1577 + + Kapital und Profit. Heft XV + +So weit das Zahlen oder Kaufen auf dem auswärtigen Markt spezielle +Operationen nöthig macht, spezielle Formen der Versendung der Bilanz oder +des Geldes als Kaufmittel ernöthigt, schafft (Wechselcurs etc), bilden diese +wieder besondre Function des Geldhandels. + +Ebenso kann der Return des Gelds von den Productionsquellen im Aus- +tausch gegen die Waaren als abgesonderte Operation und Function ver +selbstständigt werden. (Bullionhandel etc) Dieß wieder besondre Function +des Geldhandels. + +5 + +Endlich das brachliegende- i. e. als Geldcapital auf den Markt geworfne +Geld wird verliehn, es wird von andren geborgt und dieß erscheint wieder 10 +- +in verschiedneo Formen (loan, discount etc) als besondre Function des +Geldhandels, der so zugleich dasselbe, was der Kaufmann für die Waaren +ist, für das verleihbare Geldcapital ist, der Vermittler, wodurch Zufuhr und +Nachfrage nach dem Geldcapital ausgeglichen und centralisirt werden. + +Schließlich kann noch hinzugesezt werden: Als Weltgeld streift das Geld 15 + +seinen nationalen \\963\ Charackter als Landesgeld ab und wird reducirt auf +seinen Gold und Silbergehalt, während diese zugleich, als die beiden Waaren, +die als Weltgeld circuliren, auf ihr Werthverhältniß zu reduciren sind, das +beständig wechselt. Dieß vermittelt wieder der Geldhändler und macht diese +Ausgleichung des Landesgeldes zu Weltgeld zu seinem spezifischen Ge- +schäft. (Wechselcurs; bei dem leztren kommt der jedesmalige Stand der +Zahlungsbilanz hinzu, Detail, das hier nicht her gehört.) Anderseits löst sich +diese Operation auch auf in einfaches Auswechseln der Geldsorten ver +schiedner Länder gegen einander, wie die verschiedneo besondren Cir +cuJationssphären angehörigen Geldsorten desselben Landes. (Einfache 25 +Geldwechsler.) Alle diese Functionen zusammen bilden das Geschäft des +Geldhandels, das sich ganz wie der Waarenhandel wieder in verschiedne +Zweige spaltet. + +20 + +Wie die Operationen des Waarenhändlers (Kaufmanns) durchaus nichts +andres sind als die verselbstständigten Bewegungen, Functionen, die die +Waare, und daher das Capital in seiner Gestalt als Waarencapital durch +machen muß in dem Ganzen ihres Circulationsprocesses oder den Be +wegungen ihrer Gesammtmetamorphose; so sind die Operationen - des +Geldhändlers (Operationen des spezifischen Geldcapitals) durchaus nichts +andres als die aus den Functionen des Geldes als solchen im Unterschied +zu sich als Circulationsmittel (wie es im Handelscapital fungirt) hervorflies +senden Bewegungen, daher auch dem Capital in seiner Gestalt als Geld, als +Geldcapital zukommend. + +Bei genaurer Analyse findet sich daher in der That- (auch das Verkaufen +von Geld als Capital, das Werfen des Gelds in die Circulation als Capital +eröffnet nur den Productionsproceß, der vom Geld ausgeht; daß diese + +30 + +35 + +40 + +1578 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Darstellung des Capitals als dieß den ganzen Proceß Eröffnende in der Form +des Gelds hier als besondre Function erscheint, daß der der das Geld ausleiht, +es nur mittelbar, durch den industriellen Capitalisten oder Commercant in +die Production oder Circulation als Capital wirft, diese Zwischenoperation, +5 Händewechsel des Gelds, bevor es den Proceß eröffnet, ändert an der Sache +selbst nichts) - daß das Handelscapital i. e. Waarencapital als ein spezifi +sches Capital, anderseits das Geldcapital, als Capital, das in einem spezi +fischen Geschäft, dem Geldhandel is invested and shut up- durchaus nichts +sind als verselbstständigte Existenzweisen dieser Formen von Geldcapital +10 und Waarencapital, die das productive Capital im Durchlaufen des ge +sammten Reproductionsprocesses annimmt, die Formen, die es in seiner +Circulationssphäre annimmt, in dem Intervall zwischen seinem Heraustritt +und seiner Rückkehr in den eigentlichen Productionsproceß. + +15 + +Es kann nichts falscher sein als commercial capital und moneyed capital +(hier im Sinn von Geldhandel) als besondre Abtheilungen des productive +capital zu betrachten, etwa wie mining, fishing, farming, manufacturing etc +capital. Vielmehr ist jedes productive capital commercial capital, so weit es +die Gesammtbewegung seines Productionsprocesses, W-G-W oder G-W-G +durchläuft und in dieser Form isolirt betrachtet wird. Es ist in der That seine +20 Form als circulating capital, dieß als Einheit der entgegengesezten Phasen +der Metamorphose betrachtet. Ebenso ist jedes productive Capital in einer +Phase moneyed capital, sei dieß nun als 0-G ', sei es soweit die Functionen, +die es in seiner Form als Geld verrichtet, also seine Geldtunetionen isolirt +betrachtet werden. Auch hört durch die Dazwischenkunft von commercial +25 capital als einer besondren Capitalsorte, Capital invested in a peculiar sphere +and managed by a peculiar set of capitalists; ditto durch die Dazwischenkunft +eines moneyed capital als besondrer Capitalsorte, Capital der Geldhändler +- das productive Capital durchaus nicht auf einerseits die Functionen des +commercial capital zu verrichten und in einer Phase als commercial capital +30 aufzutreten, ebenso wenig, wie es aufhört moneyed capital zu sein und die + +Functionen des moneyed capital zu verrichten.! + +19641 Es findet also eine Verdopplung statt (wenigstens dem Schein nach.) +Einerseits sind commercial capital (Waarencapital) und moneyed Capital +(Geldcapital) allgemeine Formbestimmtheiten des productiven Capitals und +35 die besondren Bewegungen, die es als commercial capital (Waarenhandel) +und moneyed Capital (Geldhandel) durchläuft, sind besondre Functionen, +die das Productive Capital in seinem Reproductionsproceß verrichtet in +jenen beiden Formen. Anderseits sind besondre Capitalien (also auch pe +culiar sets of capitalists) ausschließlich thätig, sei es in der Form des +40 commercial capital, sei es in der Form des moneyed capital. Als besondre +Formen des productiven Capitals überhaupt, werden sie auch die Sphären +besondrer Capitalien; besondre Sphären der Capitalverwerthung. + +1579 + + Kapital und Profit · Heft XV + +Es ist bekannt, daß strictly speaking ein Banquier neben dem Capital seiner +Kunden kein eignes Capital zu besitzen braucht, und es ist ein nicht minder +bekanntes Factum, daß z. B. commercielle agents nur als managers die +Capitalien ihrer Kunden (der Industrials) verwirthschaften, und kein be- + +l sondres Capital daneben zu haben brauchen. Generally ist das eigne Capital + +von commercants undbankersnur die Basis, worauf ein ungeheurer Ueber +bau aufgeführt wird und steht in gar keinem Verhältniß (je grösser es ist, +desto weniger) zu den fremden Capitalien, die sie umschlagen und mit denen +sie ihr Geschäft treiben. + +Gesetzt ein Kaufmann besitze 10001. Capital und schlage es 40 x im Jahr 10 + +5 + +um, so legt er während des Jahrs ein Geldcapital von 40 000 f. aus und kauft +Waarencapital zum Belauf von 40000f, so daß im Ganzen ein Capital von +80 000 f durch seine Hände läuft. Dieser Umschlag des Kaufmannscapitals +(so weit er sich auf die lOOOf bezieht, die das spezifische Capital des Kauf +manns bilden) ist sehr verschieden von dem Umschlag des productiven 15 +Capitals. Es stellt in der That nichts vor als das Gesetz des Geldumlaufs, daß +die Preißmasse die das Geld realisirt, von der Geschwindigkeit seiner +I +Umläufe, der Anzahl seiner Umläufe in einer gegebnen Periode darstellt. +Was überhaupt vom Geld gilt- dem Geld als Circulationsmittel, als Kauf- +mittel und Zahlungsmittel und so functionirt es im mercantile Capital - gilt 20 +hier als Function des Capitals. Allerdings macht es bei jedem Umschlag einen +Profit, und dieß macht die Geldsumme with which he starts zum Capital, +(Für den einzelnen Kaufmann, der mehr oder minder vom Gesammtgeschäft +an sich reissen kann und einen Surplusprofit machen, weil sein compere +einen kleinem als den average profit macht, ist es richtig: Sind Profitrate und 25 +Preisse der Waaren gegeben, so hängt die Summe seines Profits von der +Anzahl der Umschläge im Jahr ab oder der Masse Geschäfte, die er macht. +Sind Profitrate und Anzahl der Umschläge gegeben, so von den Preissen der +Waaren. Sind Preisse und Anzahl der Umschläge gegeben, so von der Pro +fitrate.) aber auch dieser Profit anders bestimmt als beim productiven 30 +Capital. Der Umschlag des productiven Capitals ist keineswegs der Aus +druck der Anzahl Umläufe, die das Geld als Circulationsmittel verrichtet. +Vielmehr umgekehrt ist die Anzahl der Umläufe des Gelds hier der Ausdruck +davon, wie oft sich der Reproductionsproceß erneuert, wie oft es sich in +Capital verwandelt. Es läuft hier so oft um, weil es so oft als Capital 35 +functionirt. Im commerciellen Crpital wirkt es so oft als Capital, weil es so +oft umläuft. Die Anzahl der U ruschläge wichtig daher beim productiven +Capital, weil sie ausdrücken die Anzahl der Perioden, in denen sich die +Schöpfung des Surpluswerths, daher des Profits wiederholt. Der Umschlag +geht hier bestimmend in die Rate des Profits ein, weil er die Circulationszeit 40 +ausdrückt, worin das Capital bestimmtes Quantum Arbeit exploitirt, un- + +1580 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +bezahlte Arbeit aneignet. Der Umschlag selbst hat nichts mit der Schöpfung +des Profits zu thun, sondern drückt 1) die Perioden seiner Realisirung aus; +2) in welchem Grade die Arbeitszeit durch die Circulationszeit beschränkt +wird. Beim commercial capital zweierlei: Erstens: Der Profit wird nur durch +5 den Umschlag gemacht, der nichts als den Umlauf des Geldes darstellt; die +Anzahl Umläufe derselben Geldsumme; d. i. Wiederholung der Akte des +Verkaufensund Kaufens. Selbst das blose W-G-W' im Circulationsproceß +des productiven Capitals hat einen andren Sinn. W das Resultat des Pro +ductionsproceß, die Waare, die aus dem Productionsproceß resultirt; W' +10 dagegen die Waaren, die als Elemente der Waare in ihren Productionsproceß +eingehn, die ihre Productionsbedingungen darstellen. Dagegen W -G-W' beim +commerciellen Capital unterscheidet sich W von W' nur als Prei/3, nicht als +Waare, 119651 und selbst wenn W' ein andrer Gebrauchswerth, hat dieser +kein andres V erhältniß zu W als wenn es dieselben Gebrauchswerthe. + +15 + +Zweitens aber obgleich der Profit hier im Unterschied vom productiven +Capital durch den Umschlag selbst gemacht, nicht in ihm erst realisirt wird, +so andrerseits geht hier die Zahl der Umschläge nicht bestimmend in die +Profitrate ein, sondern umgekehrt. Die Profitrate (average) bestimmt den +Profit auf jedem einzelnen Umschlag. Ist die allgemeine Profitrate z. B. +20 10 p. c., so auch die des Kaufmannscapitals. Damit nun ein Kaufmanns +capital z. B. von 1000 im Jahr einen Profit von 10 p. c. realisire, darf es, wenn +es zehnmal umschlägt, in jedemUmschlag nur 1 p. c. Profit auf Waarenmasse +von 1001., also von 10 auf 1000 schlagen. Also z. B. auf Waare vom Preisse +/ 10 sh. = 1/ssh. = 22/sd. Schlügees20x um,so +von 1 /.nur 1 +in jedem Umschlag nur 1 +/ 2 oder 5 +auf 1000. Also z. B. auf Waare vom Preisse von 1 1. nur 1 +/ 200 sh. +/ 5 d. Die Durchschnittsanzahl der Umschläge in den += 2 +verschiednen Sphären des Waarenhandels ist hier als gegeben vorausgesezt. +So erscheint alles ganz äusserlich im Kaufmannscapital. + +/ 2 p. c:, denn 20 x 1 + +/ 2 per 100, ist 10 + +/ 10 sh. = 11 + +/ 10osh. = 2 + +/ 20 sh. = 1 + +/ 10ol.= 20 + +/ 2 = 10 · 1 + +/ 200 1. = 20 + +25 + +30 + +Nehmen wir z. B. denturnuseines Capitals in der calicomanufactur. Das +Product, 10 000 Ellen Cattun = 10001. z. B. Der Fabrikant verkauft diese +10 000 Ellen an einen merchant, clothdealer, der ihm 1000 I. zahlt. (Den Credit +wollen wir fortlassen als noch nicht entwickelt.) Die 10000 Ellen Cattun +befinden sich jezt in der Hand des merchants und stellen in seiner Hand +35 Waarencapital, Kaufmannscapital vor. In der Hand des manufacturers +stellten sie capital + profit vor. Dieser merchant sei merchant I. Mit den +10001. kaufe der Fabricant nun für 7001. Garn, für 1001. Kohlen etc und mit +1001. kaufe er Arbeit. 1001. lege er als Revenu aus. Diese leztre Transaction +weiter analysirt, kaufen die Arbeiter by und by, an fur et a mesure, daß sie +40 die 1001. erhalten Waare beim epicier, ganz wie der Fabrikant mit den 1001. +Consumtionsmitte1 beim Epicier kauft. Der Garnhändler Merchant li hat jezt + +1581 + + Kapital und Profit · Heft XV + +5 + +15 + +statt des Garns, seines Waarencapitals 7001., ditto der Kohlenhändler, +Merchant III statt seiner Kohlen 100 1. und schließlich der Epicier Merchant +IV für seine Waaren 2001. Es ist zunächst klar, daß der Calico nach wie +vor als Waare sich auf dem Markt befindet, obgleich er aus der Hand des +manufacturers in die des merchants übergegangen ist. Es ist das Capital des +manufacturer, das seine erste Metamorphose noch nicht durchlaufen hat, aus +Waare noch nicht rückverwandelt ist in Geld. Für den manufacturer hat diese +Verwandlung stattgefunden. Er hat 10001. statt seines Calicos. Aber für den +Calico selbst hat die Verwandlung nicht stattgefunden. Er ist noch nicht in +Geld verwandelt, noch nicht als Gebrauchswerth weder in industrielle, noch 10 +individuelle Consumtion übergegangen. Der Merchant I repräsentirt jezt auf +dem Markt dasselbe Waarencapital, das der Manufacturer ursprünglich +repräsentirte. Für den leztren ist der Proceß der Metamorphose durch den +Kaufmann I abgekürzt, aber nur um in dessen Hand vorgenommen werden +zu müssen. Müßte der manufacturer warten, bis sein Calico wirklich auf- +gehört hat Waare zu sein, in Geld verwandelt wäre, ihre erste Metamorphose +durchgemacht, an den wirklichen Käufer- industriellen oder individuellen +consumer verkauft wäre- so wäre sein Reproductionsproceß unterbrochen. +Oder, um ihn nicht zu unterbrechen, hätte er seine Operationen restringiren +müssen, einen geringren Theil seines Capitals in Garn etc, Lohnarbeit 20 +etc, kurz gegen die Elemente des Productionsprocesses verausgaben müssen +und einen größren Theil davon in Geld als Reservefonds bei sich behalten, +damit er, während ein Theil als Waare sich auf dem Markt befindet, ein +andrer Theil von neuem in productives Capital verwandelt werden könnte, +und während der leztre als Waare auf den Markt tritt, der andere returnirt. 25 +DieseTheilung auch mit dem Handelnöthig. Aber ohne ihn müßte der in der +Form des Geldes en reserve gehaltne Theil des circulirenden Capitals stets +grösser sein im Verhältniß zu dem im Productionsproceß befindlichen und +daher die Stufenleiter der Reproduction restringirt werden. Statt dessen kann +der manufacturer nun einen grösseren Theil seines Capitals im eigentlichen 30 +Productionsproceß halten, einen geringren als Geldreserve. Statt dessen +befindet sich aber ein Theil des Capitals der Gesellschaft - zunächst in der +Form des Kaufmannscapitals - stets innerhalb des Circulationsprocesses +und geht nie direkt in den Reproductionsproceß ein. Er ist stets nur an +gewandt um Waare zu kaufen. Er scheint damit nur a change in den Personen 35 +vorgegangen, die diesen Theil des Capitals in der Hand haben.\\966\ Wendete +der Kaufmann, statt für 1000/. Cotton zu kaufen, die 1000/. selbst productiv +an, so wäre das productive Capital vergrössert. Allerdings müßte dann der +manufacturer einen bedeutendren Theil als Geldreserve halten und ditto der + +I +I nun in einen manufacturer verwandelte merchant I. In dem einen Fall wird + +der productive Theil des Capitals des manufacturers vermehrt; dafür ist aber + +40 + +1582 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +auch das ganze Capital des Kaufmanns der Production entzogen. In dem +andren Fall müssen beide ihre Geldreserve vermehren, aber es ist auch ein +grosser Theil des Kaufmannscapitals der Production gewidmet. So scheint +die Sache lang wie breit, auf der einen Seite gewonnen, was auf der andren +5 verloren ist. Es ist jedoch dem nicht so. (falls das Kaufmannscapital nicht +seine nothwendigen Proportionen überschreitet.) Und zwar'ist dem nicht so, +weil die Reproduction des Kaufmannscapitals und die Reproduction des +productiven Capitals zwei verschiedne Processe sind, obgleich die erstre nur +ein Moment des Reproductionsprocesses des Gesammtcapitals. Der cotton- +10 manufacturer kann im besten Fall, d. h. wenn er auf Bestellung arbeitet und +sein Geld erhält, sobald die Waare fertig, z. B. sein Capital nur 4 x im Jahr +umschlagen, weil er in 3 Monaten nicht mehr als 10 000 Ellen produciren und +reproduciren kann. Die Wiederholung seines Reproductionsprocesses ist +nicht nur bestimmt durch den eigentlichen Circulationsakt- W-G-W, die +15 Circulation die seine Waare durchlaufen muß von dem Moment an, wo sie +als fertige Waare aus dem Proceß herauskommt, um in der Form der Pro +ductionselemente der Waare wieder in ihn einzugehn. Er ist ferner bestimmt +durch die Dauer des Productionsprocesses selbst. Wenn sein Capital 900 und +er mußte immer 1 +/ 3 in Geldreserve haben, befänden sich immer nur 6001. im +20 Productionsproceß und er könnte nur produciren 6000 Ellen in einem turnus, +also wenn sein Capital 4 x umschlage, 24 000 Ellen, während er im andren +Fall 40 000 producirt. Es ist keineswegs von der Eigenschaft seines Gelds +als Geld abhängig, wann und wieviel er rückverwandelt in Capital, sondern +diese Rückverwandlung des Gelds in productives Capital und die Wieder- +25 holung dieser Rückverwandlung hängt von der spezifischen Natur seines +productiven Capitals ab, dem Gebrauchswerth der Waare, den es producirt +und der besondren Arbeit und ihren Bedingungen, die diesen Gebrauchs +werth producirt. + +Betrachte ich nun die 10001. des merchant I mit Bezug auf diesen ein- + +30 zeinen manufacturer, so ist in der That die Reproduction seines Capitals II + +ganz von der Reproduction dieses productiven Capitals abhängig. Er kauft +heute die 10000 Ellen, verkauft sie meinetwegen in einer Woche. Das so +gebrauchte Geld kann er nicht rückverwandeln in Ellen bis die 21 +e Um +schlagszeit des manufacturer kommt, am Schluß der ersten 6 Monate, wo/ + +35 dieser wieder 10000 Ellen auf den Markt wirft u. s. f. Aber das Kaufmanns +capital, nachdem die 10 000 Ellen von Cottonmanufacturer I verkauft sind, +kann dort wieder 10 000 Ellen von Cottonmanufacturer II, III, IV kaufen. +Gesetzt der Kaufmann brauche einen Monat zum Verkauf, so könnte er +jeden Monat 12000 Ellen kaufen, also im Jahr 12 x 12000 = 144000 Ellen; +40 und so könnte er mit seinem Capital von 10001. die Waaren von +36 manufacturers kaufen und verkaufen, die jeder 40 000 Ellen im Jahr + +1583 + + Kapital und Profit · Heft XV + +producirten und ein Gesammtcapital von 32 4001. (jedes 9001.) in ihren trades +stecken hätten. Wir nehmen hier allerdings an, daß der Kaufmann rascher +verkauft als der manufacturer verkaufen würde. Wäre dieß nicht der Fall, +so repräsentirte das Kaufmannscapital absolut nichts als das brachliegende +Capital des manufacturers. V nd es wäre dasselbe als wenn dieser stets 10001. +im Productionsproceß und stets 10001. als Reserve oder als Kaufmittel im +Circulationsproceß befindlich hätte. Dieß rasehre V erkaufen, d. h. das +rasehre Finden der Käufer, ergiebt sich aber aus dem Princip der Theilung +der Arbeit, da der Kaufmann nichts zu thun hat als Käufer zu finden und +Verkäufer. Das erste Moment also ist, daß durch den Kaufmann nicht nur +dem manufacturer seine Waare früher in Geld verwandelt wird, sein Cattun, +sondern, daß dieser Cattun selbst rascher seine erste Metamorphose durch +macht, rascher verkauft wird. + +JL Dieß vorausgesezt, stellen die Umschläge des Kaufmannscapitals keines- +11 wegs die Umschläge oder die Wiederholung des Reproductionsprocesses - + +Capitals in einer besondren Sphäre, sondern vielleicht die von 36 oder any +other amount in dieser besondren Sphäre functionirenden Capitalien. \ + +*Verwandlung der Waare in Geld- des manufacturer I vor, des einzelnen + +\967\ Oder wenn der Kaufmanngeneral merchant ist, kann ernachVerkauf +der 10 000 Ellen Cattun für 10001. etc Seide kaufen, etc, so daß der V mschlag +seines Capitals nicht nur die Umschläge vieler Capitalien in einer Pro +ductionssphäre, sondern die Umschläge einer Anzahl von Capitalien in +verschiedneo Productionssphären vorstellen kann. + +5 + +10 + +15 + +20 + +Sein Geldcapital verrichtet so dieselbe Function gegenüber den als +Waarencapitalien auf dem Markt befindlichen productiven Capitalien, die 25 +das Geld durch die Anzahl seiner V mläufe in einer gegebnen Periode gegen +über den Waaren verrichtet, deren Preisse es der Reihe nach realisirt. Sein +Umschlag ist durchaus nichts als der Umschlag des Gelds als Kaufmittel, +i. e. Circulationsmittel, indem es in der That blos W-G-W-G etc vorstellt. +Nachdem er die Waare (des manufacturers) in Geld verwandelt und daher 30 +sein Geld in Waare, verwandelt er dieß Geld wieder in Waare etc. Diese +Umschläge seines Geldcapitals als Kaufmittel, als Vermittler der Waaren +circulation hängen ab vom Gesammtreproductionsproceß, oder wenigstens +einem grösseren Theil desselben (für den einzelnen Kaufmann), aber nicht +vom Reproductionsproceß des einzelnen Capitals. Sofern er durch den 35 +Gesammtproceß stets Waaren auf dem Markt findet, - dieß die Voraus +setzung für ihn- besteht sein Umschlag in der blossen Wiederholung der +Käufe, eine Wiederholung vermittelt durch die Wiederholung der Verkäufe. +Sein Umschlag stellt blos die Wiederholung des Geldumlaufs dar. Der +Unterschied seines Umschlags vom einfachen Geldumlauf der: dasselbe +Geldstück wiederholt Käufe. Z. B. A kauft für 101. von B, B mit denselben + +40 + +I + +1584 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +101. C, C von Du. s. w. Hier ist stets der Käufer eine andere Person, obgleich +die 101. stets dieselben bleiben. Das Geld wechselt die Hände. Aber der +merchant, der für 1000 I. Cattun vom manufacturer gekauft, verkauft den +selben Cattun wieder an eine dritte Person, und dieselbe Geldsumme kehrt +in seine Hand zurück. Es ist rein zufällig ob sie aus denselben Geldstücken + +besteht. Es ist G-W -G zugleich, die Form des Capitals. Wie oft der Kaufmann I + +5 + +aber dieselbe Operation erneuern kann, hängt davon ab, wie oft dieselbe +Geldsumme in seine Hand zurückkehrt, sein Capital als Geldcapital. Gehn +wir vom Kaufmann als Waarenbesitzer aus - und er ist Waarenbesitzer +10 geworden durch den Kauf der 10000 Ellen- so verkauft er die Waare, und +mit dem Geld, worin sie verwandelt ist, kauft er neue Waare. W-G-W. +Dasselbe Geld wechselt zweimal die Stelle: kommt in die Hand des Kauf +manns als Verkäufer und verläßt seine Hand als Käufer. Es ist dieß die +Bewegung der Metamorphose der Waare überhaupt, eine Bewegung, die der +15 Kaufmann repräsentirt, soweit er erst verkauft (Waare) und mit dem Preiß +dieser Waare kauft; erst die Waare in Geld verwandelt, dann das Geld in +Waare. Hier das Geld bloses Circulationsmittel, obgleich es für ihn Capital +vorstellt. Indeß ist dieß nicht die eigenthümliche Bewegung des kaufmän +nischen Capitals, obgleich jene Bewegung ein Moment seiner eignen bildet; +so weit die Bewegung zweimalige Bewegung desselben Geldstücks ein +schließt. Aber das Kaufmannscapital, als getrennt von dem productiven +Capital, so weit dieß selbst circulirt, tritt immer zuerst auf als Käufer, als +Geld, das in Waare verwandelt werden soll. Es tritt nie zuerst auf als Waare, +denn die Waare erscheint in erster Hand als Product, und als solches er- +scheint sie nie in der Hand des eigentlichen Kaufmanns. Die wirkliche +Bewegung des Kaufmannscapitals ist diese: + +25 + +20 + +1) 2)3) 4)5) 6)7) 8)9) +G _ W _ G _ W _ G etc Geld Wird ausgetauscht gegen Waare, dieselbe + +~ + +. + +-------- + +Waare wird ausgetauscht gegen Geld, dasselbe Geld wird ausgetauscht gegen + +-------- + +Waare, dieselbe Waare wird ausgetauscht gegen Geld etc. Der Unterschied +30 von der Metamorphose der Waare, worin das Geld nur als Circulationsmittel +functionirt, der: Hier wechselt nur dasselbe Geldstück zweimal die Hände, +und befindet sich in doppelter Bestimmung (erst als realisirter Preiß der +Waare, zweitens als Kaufmittel) in derselben Hand, während die beiden +Extreme, die zwei verschiednen Waaren nur einmal die Stelle wechseln + +35 und dann aus der Circulation herausfallen. Aber hier wechselt dieselbe X + +identische Waare zweimal die Hand. Sie wird zweimal verkauft, erst von dem +Producenten an den Kaufmann, und dann von dem Kaufmann an den +Consumenten, industriellen oder individuellen. Dort ist der zweimalige I + +1585 + + Kapital und Profit · Heft XV + +Stellenwechsel derselben Geldstücke die Vermittlung des wirklichen +Waarenaustauschs, des realen Stoffwechsels. Hier dagegen ist der zwei +malige Stellenwechsel derselben Waare das Mittel nicht daß dieselbe Geld +summe (vermehrt) zur selben Hand returnirt. Blos durch diesen zweimaligen +Stellenwechsel derselben Waare- sie ist das Mittel das Geld zurückzuziehn +- +returnirt das Geld hier beständig, so daß seine Bewegung als Capitalbe +wegung erscheint, obgleich es beständig als Circulationsmittel im Proceß +functionirt. \\968\ Der Verkauf der Waare - dieselbe Phase ihrer Meta +morphose - hier zweimal durchgemacht. +1)2) + +5 + +10 + +Dieß, wenn wir den ersten turnus G-W-G betrachten. Anders dagegen in +der Reproduction, der Continuität, der Wiederholung dieses Processes und +die Bewegung des Kaufmannscapitals ist diese beständige Wiederholung . + +.. ~ ... +G-W-0/G-W-G etc + +In dem ersten Turnus wechselt dieselbe Waare nur zweimal die Stelle, und 15 + +dieselbe Geldsumme kehrt zurück. (Diese Rückkehr derselben Geldsumme +-also derselben Werthsumme- (Capital, weil jede Werthsumme in ihrer +Rückkehr als sich erhaltend und verwerthend und [als] sich auf sich be +ziehender Werth erscheint) - +ist sehr verschieden von dem zweimaligen +functionellen Stellenwechsel desselben Geldstücks. Diesen vollzieht es in 20 +seiner Bestimmung als Geld und zwar als Circulationsmittel. Die Rückkehr +kann allerdings auch rein formell sein. Z. B. wenn der Capitalist Lohn in Geld +zahlt, und der Arbeiter mit demselben Geld die Waare vom Capitalisten +kauft. Dieß nur daß dieselben Personen sich wechselseitig alsVerkäuferund +Käufer gegenüber treten, dasselbe Geld beiden daher als Kaufmittel dienen 25 +kann.) Aber die so zurückgekehrte Geldsumme, - sie ist Capital mit Bezug +auf das ausgelegte Geld, womit der Proceß begann; aber sie ist auch der +realisirte Preiß der verkauften Waare, daher die erste Metamorphose dieser +Waare- dieselben identischen Geldstücke kaufen nun wieder Waare, welche +Waare wieder verkauft wird etc. Hier kommt also zu dem zweimaligen 30 +Stellenwechsel der Waare noch der zweimalige Stellenwechsel desselben +Gelds, oder sein Stellenwechsel als Circulationsmittel hinzu. Der Return des + +I Gelds als Capital bewirkt durch den zweimaligen Stellenwechsel der Waare + +oder ihren zweimal (oder mehrmal) auf einander folgenden Verkauf. Aber +die Wiederholung dieses Processes, und daher der Kauf der Waare vermittelt 35 +durch den zweimaligen Stellenwechsel des returnirten Gelds, oder die +Funktion desselben als Circulationsmittel. Die Geschwindigkeit des Um- +schlagsdes Kaufmannscapitals hängt also von 2 Momenten ab: 1) Von der +Geschwindigkeit, womit sein Geldcapital als Circulationsmittel umläuft oder +was dasselbe ist die Käufe erneuert. Der Kauf wird hier immer erneuert mit 40 + +li + +1586 + + Seite 968 aus Heft XV + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +dem returnirten Geld. Seine Geschwindigkeit daher dieselbe wie die Ge +schwindigkeit womit das Geld zweimal die Stelle wechselt, von dem Käufer +der Waare an den Kaufmann, von dem Kaufmann an den Verkäufer einer +andren Waare übergeht. Geschwindigkeit im Umschlag des Kaufmanns- +5 capitals und Geschwindigkeit im Umlauf des Geldes sind also hier identisch. +Diese Erneuerung hängt natürlich davon ab, daß beständig neue Waaren auf + +dem Markt, also die Reproduction beständig fließt. Ist das so sich erneuernde J + +schwindigkeit, womit dieselbe Waare zweimal die Hände wechselt, also von t + +Kaufmannscapital groß, so muß die Reproduction der Waare nicht nur +beständig und rasch, sondern auch massenhaft sein. 2) aber von der Ge- + +der Geschwindigkeit der Circulation derselben Waare. Sie muß rasch aus der +Hand des Producenten in die des Kaufmanns übergehn. Dieß aber auch +schon eingeschlossen in Moment 1). Aber was hier wesentlich hinzukömmt, + +sie muß rasch aus der Hand des Kaufmanns in die des schließliehen Käufers x + +übergehn. Er muß rasch verkaufen. Er verkauft nun entweder an den in +dustriellen Consumenten (die Theilung der Arbeit unter den Kaufleuten +selbst, so daß wholesale dealer an retailer verkauft etc lassen wir ausser +Betracht) oder an den individuellen Consumenten. Wenn an den erstem, so +hängt diese Geschwindigkeit des Wiederverkaufs direkt ab von der Ge- + +schwindigkeit der Reproduction. Wenn an den individuellen Consumenten, 1 +cesses. Es ist das W -G-W' im ersten Sinn, worin die Waare durch Vermittlung X + +so bildet die Consumtion in der That ein Moment des Reproductionspro + +des Gelds sich in Consumtionsmittel verwandelt. Je mehr die ganze Pro +duction auf der Circulation beruht, jeder Producent also sein Product nur +in der Gestalt der Waare oder des Gelds besizt, seine Consumtion also auf +Verkauf (qua ad Waare), Kauf (qua ad Geld) beruht, ist die Geschwindigkeit + +der Consumtion, das Herausfallen der Waare aus der Circulation, durch die X + +Art des Productionsprocesses selbst bedingt. + +10 + +15 + +20 + +25 + +Die Geschwindigkeit des Umschlags des Kaufmannscapitals hängt also +30 von 2 Momenten ab: Der Geschwindigkeit, worin dasselbe Geld seinen +Stellenwechsel vollzieht, umläuft, also der Geschwindigkeit des Gelds als +Circulationsmittel (drückt sich darin aus). Dann der Geschwindigkeit, worin +dieselbe Waare ihren doppelten Stellenwechsel vollzieht, die eigenthümliche +Circulation vollzieht, die ihr als Waarencapital zukömmt. (nicht als blosse +35 Waare.) Beide Momente hängen von der Geschwindigkeit des gesammten +Reproductionsprocesses ab. Der Umschlag des Kaufmannscapital ist aber +nicht identisch mit dem Umschlag oder der Reproductionsanzahl eines +gleich grossen productiven Capitals. Es stellt vielmehr die Summe der Um + +schläge einer Anzahl solcher Capitalien, sei es in derselben Sphäre, sei es in A + +I +\969\ Je rascher das Kaufmannscapital umschlägt, um so kleiner ist es I + +40 verschiednen Productionssphären vor.! + +1589 + + Kapital und Profit· Heft XV + +selbst im Verhältniß zu der Masse des productiven Capitals. Je langsamer +es umschlägt, um so grösser ist der Theil des gesammten Geldcapitals, das +als Kaufmannscapital figurirt. In Productionsweisen oder auf Productions +stufen, wo die Circulation unentwickelt, weil überhaupt der Tauschwerths- +charakter und weiter der capitalistische Charakter der Production unent +wickelt, ist daher die Summe des Kaufmannscapitals (obgleich absolut klein) +relativ groß gegen die Summe der überhaupt in Circulation geworfenen +Waaren. Der größte Theil des eigentlichen Geldcapitals befindet sich daher +in den Händen der Kaufleute, deren Vermögen so den andren gegenüber das +Geldvermögen bildet. (Der eigentliche Geldhandel kommt hinzu. Doch 10 +darüber später.) + +5 + +1 + +N + +Aus den Berechnungen folgt nun weiter: +So weit das Kaufmannscapital als Waarencapital erscheint, ist es durchaus +nichts als das productive Capital selbst, das sich in der Circulationssphäre +sub specie des Waarencapitals befindet. Es erscheint jezt hier allerdings in 15 +der Hand eines andern Waarenbesitzers. Daß es aber in der That blos Phase +des productiven Capitals selbst zeigt sich sofort, wenn das Waarencapital +in der Hand des Kaufmanns unverkäuflich, daher ihm sein Geldcapital nicht +returnirt wird, er also nicht von neuem Waare kaufen kann. So tritt dieselbe +Stockung in der Reproduction ein, als befände sich das Capital- in der Form 20 +des Waarencapitals, in dem ersten Stadium seines Circulationsprocesses, +unverkäuflich in der Hand des Producenten. + +Es ist nicht nöthig, daß das Kaufmannscapital blos den oben betrachteten +Umschlag durchmacht. Sondern der Kaufmann macht gleichzeitig beide +Bewegungen durch. Sein Capital theilt sich dann in zwei Theile. Der eine 25 +besteht in Waarencapital, der andre in Geldcapital. Er kauft von dem einen +und verwandelt damit sein Capital in Waare. Er verkauft an den andren und +verwandelt damit einen andren Theil seines Capitals in Geld. Auf der einen +Seite strömt ihm sein Capital als Geldcapital zurück, während gleichzeitig +von der andren sein Geldcapital sich in Waarencapital verwandelt oder ihm 30 +als Waarencapital zurückströmt. Je grösser der Theil, der in der einen Form +existirt, um so kleiner der Theil der in der andren existirt. Aber diese Theilung +muß sich ausgleichen. Z. B. 3001. Kaufmannscapital. Er hält zunächst 1001. +in Reserve und kauft mit 2001. Waare. So lange diese 2001. in der Form der +Waare existiren kann er nicht mit ihnen kaufen. Er kauft jezt mit 1001. Nun 35 +verwandeln sich aber 2001. aus Waare in Geld und 1001. aus Geld in Waare. +Aber das wichtige hier daß er gleichzeitig mit einem Theil seines Capital kauft +und mit dem andren verkauft. Gesezt er kaufe auf 3 Wochen Zahlung und +er verkaufe ditto auf 3 Wochen Zahlung. So ist er schuldig am Ende der +3 Wochen 200 I. und hat zu erhalten 100 I. Er hat also eine Bilanz von 100 I. +zu zahlen, während er gleichzeitig 2001. in Waare besizt. Statt 3001. bedürfte + +40 + +1590 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +er dann nur 1001. um die Transaction zu führen. Hat er aber die Waare +während der 3 Wochen verkauft, so zahlt er die Bilanz mit dem gelösten +Geld, hat also gar kein Geld auszulegen. + +Also: 200 +gekauft x Ellen +zahlbar nach +3 Wochen +-2001. +2001. zu zahlen + +100 +x qrs verkauft +zahlbar +nach +3 Wochen +100 einzun[eh- +men] + +So zahlt er die 200 x Ellen +mit den 100 gelösten 1. + 1001. +die er zu lösen hat, +braucht aber für ganze +Transaction nur 1001. D. h. +um 200 Ellen für 100 1. zu +kaufen und 100 qrs zu 1001. +zu verkaufen, braucht er nur +1001. + +zahlbar nach + +Verbindet sich Gekauft x Ellen +mit dieser +Anwendung des 3 Wochen mit +Gelds als +2001. Verkauft +Zahlungsmittel +vor Ende der +der Umlauf des 3 Wochen +Geld als Circu- +lationsmittel: + +Schuldet 2001., +besizt 2001. + +So zahlt er die 100 x Ellen +mit dem Preiß den er aus +ihrem V er kauf gezogen. +D. h. der Kauf der 200 x + +1001. +einzu- +nehmen. Ellen kostet ihn keine +Geldauslage. Er hat ge- +kauft ohne Geld, verkauft +für Geld. Daher statt I 001. +zuzulegen 1001. in seinem +Besitz. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +Kommt das Geld als Zahlungsmittel hinzu, und darauf gegründetes Credit +system, so vermindert sich auch ferner das Quantum Geldcapital, das mer- +canti1e Capital bildet im V erhältniß zur Grösse der Transactionen, daß dies +mercantile Capital verrichtet. Kaufe ich auf 3 Monate Zahlung für 1000 1. +Waare, und habe ich die Waare verkauft vor Ende der 3 Monate, so brauche +ich keinen farthing für diese Transaction \\970\ vorzuschiessen. In diesem +Fall auch sonnenklar, daß das Geldcapital, was hier als mercantile Capital +30 erscheint, durchaus nichts ist als das productive Capital selbst in seiner Form +als Geldcapital, sein return zu sich in der Form des Geldes. (Daß der ma +nufacturer, der die 10001. Waaren verkauft für 3 Monate den Wechsel auf +den merchant discontiren kann, ändert nichts an der Sache und hat mit dem +Kaufmannscapital als solchem nichts zu schaffen.) Fielen die Marktpreisse +/ 10, so erhielte der Kaufmann nur +9001. in return zurück, und müßte 1001. zulegen, um zu zahlen. Diese 1001. +wären also blos Reserve, um mögliche Preißdifferenz auszugleichen. Aber +für den manufacturer dasselbe. Hätte er selbst verkauft, zu fallenden Markt- + +35 der Waaren in der Zwischenzeit, z. B. um 1 + +1591 + + Kapital und Profit . Heft XV + +I preissen, so returnirt 9001. statt 1000 und er könnte die Operation nicht auf + +derselben Stufenleiter wieder beginnen, ohne Reservecapital von 1001. + +5 + +Betrachten wir nun eine andre Phase des obigen Processes. +Der manufacturer hat 1000 I. vom Kaufmann erhalten, dem er seinen +Calico verkauft hat. Mit den lOOOTh. kauft er Garn vom Garnhändler; +merchant II. Damit hat sein Capital (des manufacturers) seinen Circulations +proceß vollendet und befindet sich wieder in der Productionssphäre. Die +10001. in der Hand des Garnhändlers stellen einerseits den return seines +Geldcapitals vor, Rückverwandlung seines Gelds in Geld. Aber mit Bezug +auf das Garn selbst, daher das productive Capital stellen sie in der That 10 +dessen erste Metamorphose, Verwandlung in Geld vor. (obgleich dieß für +den speciellen Garnmanufacturer bereits geschehn ist durch seinen V er kauf +an merchant II.) Ganz wie die Productionsphasen der Capitalien in den +verschiedneo Sphären sich in einander verschlingen, indem was aus der einen +als Product (fertige Waare) herauskommt, in die andre als Productions- +bedingungeingeht und sie sogar wechselseitig in einander so eingehn können, +wie das Eisen in die Production der Kohle und die Kohle in die Production +des Eisens eingeht; so verschlingen sich die Circulationssphären in einander. +So ist hier die Rückwandlung des Geldcapitals des Calico manufacturer in +productives Capital, die Rückverwandlung des Garns in Geld, der Return des +Geldcapitals des yarnmanufacturers. Zugleich stellt sich dieß als return des +Geldcapitals des yarnhändlers dar. Das, womit der calico manufacturer dem +Garnhändler zahlt, ist nicht das Geld von merchant I, denn dieser hat Waare +zum Belauf von 1000/. dafür erhalten. Es ist sein eignes Capital in der Form +des Gelds. In der Hand des Garnhändlers erscheinen diese 1000/. nun als 25 +mercantile capital, aber wie weit sind sie es, als unterschieden von diesem +Geld als der abgestreiften Geldform des calico und der angenommenen +Geldform des yarn? Hat der Yarnhändler z. B. auf Credit gekauft und ver +kauft, ehe er zu zahlen hat, so steckt in den 1000 /.kein farthing mercantile + +15 + +20 + +30 + +I +I Capital als unterschieden von der Geldform, die das productive Capital selbst +~~ + +in seinem Circulationsproceß annimmt. Mercantile Capital, so weit es nicht +blose Form des productiven Capitals ist, die als besondre Art Capital er +scheint, weil das productive Capital in seinen Gestalten als Waarencapital +und Geldcapital sich auf dem Markt in den Händen des merchants befindet, +ist also nichts als der Theil des Geldcapitals, der dem merchant selbst gehört. 35 +Dieser Theil stellt nichts vor als - auf sehr verringertem Maaßstab (wenn +das nicht, wäre das mercantile Capital good for nothing), auf sehr reducirtem +Maaßstab den Theil des productiven Capitals, der sich als Reserve für +Kaufmittel, als Geld stets in der Hand des Manufacturers befinden müßte; +in fact einen Theil von dem Theil des productiven Capitals, der stets als +Geldcapital circuliren müßte. (Er circulirt auch, wenn als Circulationsmittel, + +40 + +1592 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Kaufmittel in Reserve gehalten. Er würde aber wirklich circuliren. Z. B. der +manufacturer hat statt 10001. 1000 Waare. Mit diesen kann er seinen Re + +productionsproceß nicht beginnen. Brauchte ausserdem 10001. Geld um I + +Productionsmittel zu kaufen u. s. w.) Dieser Theil befindet sich jezt sehr +5 vermindert in der Hand eines besondren set von Capitalisten und befindet +sich stets in Circulation, stets functionirend im Circulationsproceß. (Daß +der Kaufmann den Markt erweitert, Theilung der Arbeit daher etc kömmt +alles darauf hinaus, daß er rascher Käufer findet. Denn selbst das mehr I +19711 Käufer finden, heißt nur Käufer finden für mehr Waaren.) Er ist sehr +10 vermindert, weil er dem Umschlag nicht eines Capitals, sondern vieler Capi +talien dient. Ausser dem Theil des productiven Capitals, der für die laufen +den Ausgaben beständig als Geld existiren muß, muß ein andrer Theil für die +ganze Capitalistenklasse, den Reproductionsproceß des Gesammtcapitals +zur Continuität dieses Processes- beständig als Kaufmittel auf dem Markt +15 circuliren, ohne je sich selbst in productives Capital zu verwandeln. Dieser +Theil bildet das Mercantile Capital. Er ist um so kleiner, relativ, je rascher +der gesammte Reproductionsproceß, daher der Umlauf des Gelds und je +entwickelter das Geld als Zahlungsmittel, daher das Creditsystem. + +Wir haben gesehn bei Betrachtung des Gesammtreproductionsprocesses, +20 daß Capital sich austauscht theils mit Capital, theils Capital gegen Revenu +und Capital, endlich Capital gegen Revenu. Bei dem mercantile Capital stellt +sich das so dar, daß es, so weit es austauscht mit industriellen Consumenten +(abgesehn hier von den Bewegungen aus der hand des einen Käufers in die +des andren, des wholesale in die des retailer etc) blosser transfer von +25 Capital; so weit es Austausch mit individuellem Consumenten Austausch + +mit Revenu. + +Das mercantile Capitalist nichts als Capital das innerhalb der Circulations +sphäre functionirt. Der Circulationsproceß ist eine Phase des gesammten +Reproductionsprocesses. Aber im Circulationsproceß wird kein Werth pro- +30 ducirt, also eben so wenig Mehrwerth. Es gehn nur Formverändrungen +derselben Werthgrösse vor. Es geht in der That nichts vor als die Meta +morphose der Waare, die mit Werthschöpfung oder Werthverändrung als +solcher nichts zu thun hat. Wenn bei dem Verkauf der Waare ein Mehrwerth +realisirt wird, so weil dieser bereits in ihrexistirt; bei dem zweiten Akt daher, +35 dem Rückaustausch des Geldcapitals gegen Waare wird kein Mehrwerth +realisirt. (sondern hier nur durch den Austausch des Geldes mit der Arbeit.) +Im Gegentheil. So weit diese Metamorphose Circulationszeit kostet- eine +Zeit innerhalb deren das Capital nicht producirt- also auch keinen Mehr +werth- ist sie Beschränkung der Werthschöpfung und der Mehrwerth wird +sich als Profitrate grade im umgekehrten Verhältniß zur Dauer der Cir +culationszeit ausdrücken. Das mercantile Capital schafft daher weder Werth, + +40 + +1593 + + Kapital und Profit · Heft XV + +5 + +10 + +15 + +noch Mehrwerth. D. h. nicht direkt. Sofern es zur Abkürzung der Circula +tionszeit beiträgt, und überhaupt die Metamorphose vermittelt, ohne die das +Capital seinen Productionsproceß nicht neu beginnen kann, vollzieht es eine +der capitalistischen Productionsweise unentbehrliche Function und kann +indirect den vom productiven Capital geschaffnen Mehrwerth vermehren +helfen oder ihn wenigstens als höhre Profitrate setzen oder beides zugleich. +So weit es den Markt ausdehnen hilft und die Theilung der Arbeit zwischen +den Capitalien vermittelt - also auch das einzelne Capital befähigt auf grös +serer Stufenleiter zu arbeiten - befördert seine Function die Productivität +des productiven Capitals und den Accumulationsproceß, die Rückverwand- +lung des Profits in productives Capital. So weit es die Circulationszeit ab +kürzt, erhöht es das V erhältniß des Mehrwerths zum vorgeschoßnen Capital, +also die Profitrate. So weit es endlich einen geringren Theil des Capitals +(Geldcapitals) in die Circulationssphäre der Waaren einbaut, in den Cir +culationsproceß des Capitals (so weit dieser Circulationsproceß den Aus- +tausch von Capital und Arbeitsvermögen ausschließt) vermehrt es den direkt +in der Production angelegten Theil des Capitals. Aber wie gesagt: so weit +es auf die Werthgrösse als solche wirkt, und das Verhältniß des Mehrwerths +zum vorgeschoßnen Werth, thut es dieß nur indirect, durch seine Wirkung +auf das productive Capital. Es selbst schafft nicht innerhalb der Circulations- +sphäre der einzigen Sphäre worin es functionirt, Werth oder Mehrwerth +ausser dem, der aus der Sphäre der unmittelbaren Production in die Cir +culationssphäre fließt. Der Profital so, den das mercantile Capitalabwirft, ist +blos ein Theil des Mehrwerths den das gesammte productive Capital schafft +und von dem ein aliquoter Theil auf das mercantile Capital abfällt. Das womit 25 +es sich austauscht, sei es Capital, sei es Geld, das Revenu, Profit (Zins), +Rente, Arbeitslohn vorstellt, sind fertige Werthgrössen, die durch diesen +Austausch bleiben was sie waren. Es ist aber nicht nur sein Profit, der nicht +aus seiner eignen Quelle fließt, sondern \\972\ nur ein transfer von dem +Mehrwerth den das productive Capital gemacht hat, ausgepreßt hat, sondern +es erhält sich als Capital nur durch die beständige Erneurung des Pro +ductionsprocesses. Das leztre liegt aber schon darin, daß das mercantile +capital in der That nichts ist als das produclive Capital in seiner Circula +tionssphäre, neben dem es nur deswegen als unterscheidbares und unter +schiednes mercantile Capital erscheint, weil der Theil des productive Capital, 35 +der sich stets als circulirendes Geldcapital in der Hand des industrial Capi +talist befinden müßte, sich jezt, auf sehr verjüngtem Maaßstab, in der Hand +eines besondren set of capitalists befindet, deren Function ausserhalb des +eigentlichen Productionsprocesses liegt. + +20 + +30 + +Das mercantile Capital functionirt zwar nicht im eigentlichen Productions- +proceß, aber im Reproductionsproceß der Waare, von dem der Circulations- + +40 + +1594 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +prozeß einen eignen Abschnitt bildet. Wie der industrielle Capitalist ein +Agent der capitalistischen Production, oder das personificirte productive +Capital, so der merchant ein agent der capitalistischen Circulation, in fact +eine Personification des circulirenden Capitals. Aber jedes Capital, das im +5 Productionsproceß beschäftigt oder Reproductionsproceß, das irgend eine + +nothwendige Function des Capitals verrichtet, zieht pro rata seiner Grösse I +obgleich es mit der unmittelbaren Production dieses Mehrwerths, also auch X + +gleichen Theil des vom Gesammtcapital in einer bestimmten Periode, also +z. B. jährlich producirten Mehrwerths. Also auch das mercantile Capital, + +25 + +10 + +20 + +mit der unmittelbaren Exploitation des Arbeiters nichts zu schaffen hat. (So +weit der Retailer, etc den Arbeiter exploitirt, exploitirt er als Verkäufer den +Käufer. Diese Schneiderei, Prellerei, die wir hier überhaupt nicht betrachten +ist keine der capitalistischen Production als solcher zukommende Form.) Wie +ein Capital von 1000, obgleich es vielleicht nur 1/J der Arbeiter beschäftigt, +15 wie ein andres Capital von 1000 und vielleicht nur einmal returnirt, während +jenes 4 mal returnirt im Jahr, also längre Circulationszeit hat, und weniger +variables Capital anwendet, denselben average profit bringt, so das mer +cantile capital. Es handelt sich hier nur um die Grösse der Capitalauslage, +und Functioniren dieses Capitals in whatever way during a certain period, +say annual period. Da nun die eigentliche Productivität des Capitals als +Capitals darin besteht, Profit zu produciren; da das mercantile Capital +denselben average profit producirt wie das industrielle (Zins + commer +ciellen Profit = Zins + industriellem Profit), so erscheint das mercantile +Capital nicht als besondre Art Capital neben dem productiven Capital, +sondern als eine besondre Art des productiven Capitals, nur als eine der +besondren Sphären, worin es sich vertheilt und functionirt. Wir finden daher +als Arten des productiven Capital neben einander angegeben appropriative +industry, agricultural industry, rnanufacturing industry, carrying industry, +mercantile industry. Als ob es sich nur stofflich von den andren Sphären des +30 productiven Capitals unterscheide, sei es durch diebesondre Art Gebrauchs +werth, die es schafft (wie mining und agricultural industry), sei es durch +besondre Manier den Gebrauchswerth weiter zu faconiren (wie manufactur +ing industry und carrying industry.) Aber das mercantile Capital ist nicht +eine besondre. Sphäre des productiven Capitals, sondern eine von den +35 Sphären des productiven Capitals gesonderte Sphäre des Capitals. Es hat +mit dem Gebrauchswerth als solchem nicht zu thun, sondern nur mit dem +Austausch dieser Gebrauchswerthe, ganz wie es mit dem Tauschwerth nichts +zu thun hat, sondern nur mit seinen Formwechseln. Das mercantile Capital +ordnet sich dagegen unter in dieselbe Sphäre mit dem monetary capital. +40 Waarenhandel und Geldhandel als zwei besondre Sphären oder Functionen +des Circulationsprocesses angehörige Theile des Gesammtcapitals. Die + +1595 + + Kapital und Profit· Heft XV + +grossen Oekonomen wie Smith, Ricardo etc, da sie mit Recht die Grundform +des Capitals betrachten, das productive Capital und das circulirende Capital +in fact nur so weit es selbst eine Phase des Reproductionsprocesses des +Capitals, sind in Verlegenheit mit dem mercantile capital als eigner Sorte +Capital. Die aus der Betrachtung des productiven Capitals unmittelbar +abgeleiteten Sätze über Profit etc passen nicht direkt auf das mercantile +Capital. Sie lassen es deshalb in der That ganz bei Seite liegen und erwähnen +es nur en passantals Art des productiven Capitals. Wo sie im Besondrem +davon handeln, wie Ric. z. B. beim auswärtigen Handel suchen sie nach +zuweisen, \\973\ [d]aß [es] keinen Werth schafft, hinc no surplus value. Aber 10 +was vom auswärtigen Handel gilt vom inländischen. Der blosse [Akt] des +Austauschs von Waaren, Kaufen und Verkaufen, sezt die Waaren voraus, +als Gebrauchswerthe, die einen bestimmten Preiß haben, und schafft weder +das eine noch das andre. + +5 + +Anderseits, da das mercantile Capital die erste historische freie Exi +stenzweise des Capitals ist und als solche erscheint gegenüber zünftiger und +feudaler, kleinbürgerlicher und kleinbäuerlicher Production, so galt dem +Monetar und Mercantilsystem dieß als die Grundform des Capitals, woraus +sie ihre Vorstellungen von surplusvalue und profit ableiteten. Profit upon +expropriation. In der That zieht der Kaufmann seinen Profit aus der Cir +culation und macht ihn im Akt der Circulation. Aber er entzieht was schon +drin ist; er zieht blos ein Stück von dem Mehrwerth, der schon in der Waare +steckt, an sich und theilt so mit den brother capitalists. Weil er für ihn aus +der Circulation entspringt, scheint er an und für sich aus der Circulation zu +entspringen. + +Würfe das mercantile capital an higher average percentage of profitabals +das industrielle Capital, so würde sich ein Theil des industriellen Capitals +in mercantiles verwandeln. Würfe es a lower average percentage of profit +ab, so fände der umgekehrte Proceß statt. Ein Theil des mercantile capital +würde sich in industrial capital verwandeln. Kein Capital hat größre Leichtig- +keit seine Bestimmung, seine Functionssphäre zu ändern. + +Die Frage ist nun die: Wie zieht das mercantile capital die ihm zukommende +Rate des Mehrwerths oder Profits an sich? Die handgreifliche Erscheinung +ist, daß es die average profitrate auf den Preiß der Waare zuschlägt. Wir +haben gesehen, daß der Productionspreiß der einzelnen Waare oder für das +ganze Capital jeder besondren Productionssphäre vom Werth der Waare +verschieden ist, gleich, grösser, kleiner sein kann. Aber die Summe der +Productionspreisse der Waaren ist = der Summe ihrer Werthe. Ist also der +average Preiß, wozu jeder industrielle Capitalist dem merchant ver- + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1596 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +kauft = dem Productionspreiß seiner Waare, so die Summe der Waaren +preisse, die das mercantile Capital = zahlt der Summe der Werthe. Und das +mercantile Capital im Ganzen genommen, bildete der Werth der Waaren den +Kostenpreiß oder buying price. Und da sein Profit= der Differenz zwischen +5 buying price und selling price, würde er alle Waaren über ihrem Werth +verkaufen. Für jede einzelne Waare wäre ihr producing price sein cost price +und er würde sie über ihrem producing price verkaufen. Für alle Waaren +zusammen wäre dieß identisch damit, daß er sie über ihrem Werth verkaufte. +Sein Profit- das Ganze genommen- käme daher, daß er die Waaren zu +ihrem Werth kauft und über ihrem Werth verkauft. Durch diese Operation +bliebe ein Theil des Mehrwerths (oder Profits) oder einTheil der Waare, +worin er sich darstellt an seinen Fingern hängen. Kaufe ich z. B. eine Elle +zu 2 sh. und verkaufe sie zu 2 sh. 22 +/ 5 d., so ist das dasselbe als verkaufte ich +nur 10 +15 Preiß = 2 + +/ 10 sh. Ich erreiche dieß jedoch nur dadurch, daß der Käufer für eine + +/ 11 Elle für 2 sh. und eignete mir entweder 1 + +10 + +/ 11 Elle an oder ihren// + +/ 10) kosten. Dieß ist a circuitous way J + +Elle so viel zahlt wie 1 + 1/s Elle (1 + 2 +of partaking in the surplus value. Oder aber der Productionspreiß, zu dem +das industrielle Capital verkauft ist nicht = dem wirklichen Productions +preiß der Waare, sondern = ihrem Productionspreiß - dem Theil des Profits, +20 der auf den merchant fällt. In diesem Fall der Productionspreiß der +Waare = ihrem Kostpreiß + dem industriellen Profit (Zins included) + the +mercantile profit. Wie das industrial capital in der Circulation nur Profit + +realisirt, der als Mehrwerth schon in den Waaren steckt (obgleich für das l +nicht realisirt ist in dem vom industrial capital realisirten Preiß der Waare. X + +besondre Capital die Quote Profit, die es realisirt von der Quote des Mehr- +25 werths, die dieß spezifische Capital schafft, variirt), so würde hier das +mercantile capital nur Profit realisiren, weil der ganze Mehrwerth noch + +Sein selling price steht über dem buying price, nicht [weil er] über dem +Werth der Totalität der Waaren steht, sondern weil in seinem buying Preiß +30 der Werth realisirt ist, [- nämlich im] Mehrwerth - der dem Kaufmann + +zukommenden Theil./ + +1597 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +xvi-I973J Drittes Capitel. +Capital und Profit. + +1) [Mehrwerth und Profit] + +In ihrer Gesammtheit (Ganzheit) betrachtet (oder vollständig betrachtet) +(oder in ihrer Vollständigkeit) ist die Bewegung des Capitals Einheit von +Productionsproceß und Circulationsprozeß. + +5 + +Der in einer gegebenen Circulationsperiode erzeugte Mehrwerth, (man +nehme z. B. ein Jahr als Maaß, siehe oben Cap. li) wenn gemessen am +Gesammtkapital, das vorgeschossen wurde, heißt -Profit. (Unter Profitfällt +hier nicht nur Zins- bekannt als bloser Theil des Gesammtprqfits, sondern 10 +auch Grundrente, die überhaupt nichts ist als ein Theil des in der Agricultur +augewandten Capitals. Wie das Capital durch diese besondre Anlage be +sonders specificirt wird, gehört in die Betrachtung des Grundeigenthums. +Hier nur hervorzuheben, daß unter Profit nicht ausschließlich d. s. g. indu- +strielle oder commercielle Profit zu verstehn.) + +15 + +Dem Stoff nach betrachtet ist der Profit durchaus nichts andres als der +Mehrwerth selbst. Seiner absoluten Grösse nach betrachtet ist er daher auch +nicht verschieden von dem Mehrwerth, den das Capital in einer bestimmten +Umschlagszeit erzeugt. Es ist der Mehrwerth selbst, aber anders berechnet. +Der Mehrwerth bezieht sich seinerNaturnach und wird daher berechnet im +Verhältniß zu dem Theil des vorgeschoßnen Capitals, durch den Austausch +mit welchem er entsteht. Die Circulationszeit, so weit sie von der Pro +ductionszeit verschieden ist, kommt hier nur in Betracht als Schranke für +die Erzeugung des Mehrwerths. Als Profit dagegen wird der Mehrwerth +bezogen und daher gemessen nicht an einem Theil des vorgeschoßnen +Capitals, sondern an der Summe des vorgeschoßneu Capitals, ohne Rück +sicht auf die ganz verschiedne Stelle, die diese verschiednen Bestandtheile + +20 + +25 + +1598 + + Seite 973 aus Heft XVI + + 1. Mehrwert und Profit + +in der Erzeugung des Mehrwerths und der Production des Werths der Waare +überhaupt spielen. + +5 + +Also: Gesetzt ein Capital sei gleich 600 Thalern. Der constante Theil des +Capitals bestehe aus 5 h, nähmlich Rohmaterial und Maschinerie; der variable +in Arbeitslohn ausgelegte Theil in dem andren 116. Beträgt der in einem Jahr +erzeugte Mehrwerth 60Th.- also der Werth des Gesammtproducts 6~0 Th. +in einem Jahr- so heisst dieser Mehrwerth von 60Th. Profit, sobald er nicht +betrachtet wird mit Rücksicht auf die 100 Th., die gegen 160 ausgetauscht +werden im capitalistischen Productionsproceß, nicht mit Rücksicht auf das +10 Sechstel des Capitals, aus dem er entspringt, sondern mit Rücksicht auf die +6h, aus denen das vorgeschoßne Capital besteht, d. h. mit Rücksicht auf das +vorgeschoßne Gesammtcapital von 600 Th. Obgleich die 60Th. nach wie vor +dieselbe Werthgrösse sind, so macht 60 auf 100 60 per cent, während 60 auf +600 nur 10% macht. Im Profit, der stets ein Verhältniß 1 +), eine Proportion +15 ausdrückt, erhält der Mehrwerth also einen neuen, von seiner ur +sprünglichen Gestalt numerisch verschiedenen Ausdruck. Dieselbe Grösse +ändert natürlich ihren numerischen Ausdruck, sobald sie statt im organischen +V erhältniß zum Theil eines Ganzen, in einem V erhältniß zu dem ganzen +Ganzen berechnet wird./ + +J974J Der Unterschied ist nicht nur ein numerischer, sondern ein begriff- +licher, wesentlicher. Es handelt sich nicht nur um eine verschiedne Schät +zung, Messung oder Rechnung. Sondern umgekehrt. DieseVerschiedenheit +der Rechnung, Messung, Schätzung ist eine Nothwendigkeit für das Capital, +drückt eine neue charakteristische Beziehung desselben aus, Bildung einer +25 neuen Form, die ebenso wesentlich ist, wie der Unterschied etwa zwischen + +20 + +der Form von Tauschwerth und von Geld. + +Das Verhältniß von Mehrwerth zu dem variablen Theil des Capitals ist, +wie wir gesehn haben, ein organisches. Es drückt in der That das Geheimniß +der Bildung und des Wachsthums, der Existenz des Capitals als Capital +30 aus. In dem Verhältniß von Profit und Capital ist diese organische Bezie +hung ausgelöscht. Der Mehrwerth erhält eine Form, worin das Geheimniß +seines Ursprungs mit keiner Spur mehr angedeutet ist. Indem alle Theile des +Capitals gleichmässig als Grund des neu erzeugten Werths erscheinen, wird +das Capitalverhältniß zur vollständigen Mystification. Im Mehrwerth als +35 solchem ist beständig das Verhältniß des Capitals zur Arbeit, die sie aneignet +ausgedrückt. Im V erhältniß von Capital zu Profit, verhält sich das Capital +nicht zur Arbeit, sondern zu sich selbst. Es ist einerseits ein blos quantitatives +Verhältniß einer Werthsumme oder Summe Geldes zu sich selbst. Sage ich +z. B. ein Capital von 100 Th. wirft einen Profit von 10 Thaiern jährlich ab, + +40 + +11 Hierzu Anhang zu machen. Sieh Malthus. etc. j + +1601 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +so vergleiche ich blas Thaler mit Thaler. Das einemal erscheint das principal, +capital, die Hauptsumme gegeben, das andremal werden diese 100 Th. eben +dadurch Hauptsumme, principal, capital, daß sie eine Nebensumme ab +werfen, und die Hauptsumme erscheint als der Grund, wovon diese Neben +summe die Folge ist. Diese ist ihre natürliche Frucht. (Siehe Aristoteles über +den Wucher, auch die eine Stelle bei Sismondi, wo er sagt, daß der Reich +thum, wie die Arbeit eine jährliche Frucht abwirft. Wenn er hinzusezt, wie +die Arbeit und durch die Arbeit, so greift er schon über). + +5 + +In dieser Form ist daher auch der Unterschied zwischen dem Capital und +seinen besondren Formen ausgelöscht, daher auch mit den Functionen 10 +desselben, worin es schon vor der capitalistischen Production selbst er +scheint. Das Capital wird damit ein Ding, das ebenso sehr in der antiken Zeit, +wie heut zu Tag existirt. + +"Der Capitalist erwartet, daß alle Theile des Capitals ihm gleichmässig +Profit abwerfen." (Malthus.) Darin liegt einerseits das Richtige, daß der 15 +Profit eine Form des Mehrwerths ist, wenn derselbe auf alle Theile des +Capitals gleichmässig bezogen und daher gleichmässig an der Totalsumme +des Capitals gemessen wird. Andrerseits, daß der Capitalist vom Wesen des +Capitals nichts weiß, und der Mehrwerth in seinem Bewußtsein nur in der +Form des Profits existirt, eine verwandelte Form des Mehrwerths, worin 20 +[von] den Verhältnissen, unter denen er entsteht, und durch die er bedingt ist, +völlig abstrahirt ist. Während des unmittelbaren Productionsprocesses tritt +die Natur des Mehrwerths zwar fortwährend in das Bewußtsein des Capita +listen, wie sogar bei Betrachtung des Mehrwerths, die Gier nach fremder +Arbeitszeit etc gesehn. Aber dieß ist nur ein verschwindendes Moment. In 25 +der That betrachtet er selbst das Capital als selbstwirkenden Automaten, der +nicht als Verhältniß, sondern in seinem stofflicheil Dasein die Eigenschaft +besitzt sich selbst zu vermehren und einen Gewinn abzuwerfen. Die gesell +schaftlichen Verhältnisse, unter denen der Werthund die Dinge, in denen er +als seinem Körper (Gebrauchswerth) existirt. Diese Eigenschaft erhält, er- +scheinen als ewige Naturverhältnisse oder vielmehr, es wird höchstens be +griffen, daß gewisse (künstliche) Verhältnisse diese natürliche Entwicklung +hemmen und nicht zur vollen Entfaltung kommen lassen können. + +30 + +Die Vorstellung des Capitals als solchen selbstwirkenden Automaten liegt +z. B. der Price'schen Berechnung von Zins und Zinseszins zu Grund, die 35 +sogar den William Pitt vollständig berückt hatte. (Sieh Luther von dem +anwachsenden Zins.) Daher auch solche blödsinnigen Erklärungen, wie wir +sie bei den Oekonomen finden. Z. B. Profit muß sein, sonst würde der +Capitalist sein Capital auf Zinsen legen. Er hätte keinen Grund, statt es auf +Zinsen zu legen, \\975\ es in die Production zu werfen. (so daß Capital also 40 +Zinsen abwürfe, wenn kein Capital in die Production geworfen würde). So + +1602 + + 1. Mehrwert und Profit + +5 + +10 + +15 + +20 + +sagt schon Turgot: Wenn es keinen Profit abwürfe, so würde jeder mit seinem +Capital Grundeigenthum kaufen. (Sieh Turgot. Wo also eine bestimmte +Anwendungsweise des Capitals als von selbst Fruchtbringend betrachtet +wird.) + +Der Mehrwerth nimmt aber nothwendig die Form des Profits im bürger- +lichen Kopf an - und nur ist dieß auch keine blosse Vorstellungsweise, +sondern das V erhältniß des Mehrwerths als Verhältniß des Profits beherrscht +die bürgerliche Production, bestimmt die Vertheilung der Capitalien in den +verschiedenen Productionszweigen, ist so zu sagen das Bestimmungsdreieck +in der freien Concurrenz. (der Concurrenz der Capitalien unter einander, d. h. +der wirklichen Bewegung der Capitalien, worin allein die Gesetze des Capi +tals realisirt werden. Diese Gesetze sind in der That nichts anders als die +allgemeinen Verhältnisse dieser Bewegung, ihr Resultat einerseits, ihre +Tendenz andrerseits.) + +Die Verhältnisse, unter denen eine Werthsumme, Geld, Waaren, die be- +sondern Gebrauchswerthe, worin der Werth wieder in die Production ein +tritt, zum Capital, d. h. also der Besitzer dieser Werthsumme zum Capita +listen wird, sind auf Grundlage der capitalistischen Production, innerhalb +der bürgerlichen Gesellschaft, so verwachsen mit dem Dasein der Capita- +Iisten, daß Wakefield z. B. erst nach den Colonieen gehn mußte, um zu ent +decken, daß diese Verhältnisse sich nicht von selbst verstehn, und daß ohne +dieselben Werth nicht Capital und der Besitzer des Werths nicht Capitalist +wird. So selbstverständlich, und so überhaupt unverständlich, daß diese +Entdeckung Wakefield's in der That eine Art Epoche in der modernen + +25 politischen Oekonomie machen konnte. + +Der eigentliche Productionsproceß des Capitals ist beständig mit seinem +Circulationsproceß verbunden. Beide sind Momente des Productionspro +cesses selbst, wie der Productionsproceß auch wieder seinerseits als ein +Moment des Circulationsprocesses erscheint. Beide laufen beständig in +30 einander, durchdringen sich, und verfälschen dadurch ihre charakteristi +schen Unterscheidungsmerkmale beständig. Im Circulationsproceß aber +nimmt der Mehrwerth einerseits neue Bestimmungen an, anderseits durch +läuft das Capital Verwandlungen, endlich tritt es darin so zu sagen aus seinem +organischen Leben in auswärtige Lebensverhältnisse, in Verhältnisse, wo +35 nicht Capital und Arbeit, sondern einerseits Capital und Capital sich gegen +überstehn, anderseits auch wieder die Individuen in den Verhältnissen der +einfachen Circulation, Waarenbesitzer, Käufer und Verkäufer- Circula +tionszeit und Arbeitszeit durchkreuzen sich so in dieser Bahn und scheinen +so gleichmässig den Mehrwerth zu bestimmen - die ursprüngliche Form, +40 worin sich Capital und Lohnarbeit gegenüberstehn, fällt gleichsam fort und +scheinbar davon unabhängige Beziehungen treten ein, der Mehrwerth selbst + +1603 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +5 + +15 + +erscheint nicht mehr als Product der Aneignung von Arbeitszeit, sondern als +Ueberschuß des Verkaufspreiß der Waaren über ihren Werth, vor allem auch +als Geld - daß die Erinnerung an die ursprüngliche Natur des Mehrwerths +völlig erlischt, oder überhaupt diese ursprüngliche Natur nie klar ins Be +wußtsein tritt, sondern höchstens als ein gleichberechtigtes Moment neben +den von ihr unabhängigen aus der Circulation entspringenden, also der dem +Capital unabhängig von seinem Verhältniß zur Arbeit angehörigen Be +wegung. Werden diese Phänomene der Circulation doch von andern +Oekonomen (wie Ramsay, Malthus, Senior, Torrens etc) selbst direkt als +Beweise angeführt, daß das Capital in seiner dinglichen Gestalt unabhängig 10 +von dem gesellschaftlichen Productionsverhältniß, wodurch es Capital ist, +ein selbstständiger Quell des Mehrwerths neben der Arbeit und unabhängig +von der Arbeit sei. Nun lag es aber, wie wir schon bei Betrachtung des +Productionsprocesses des Capitals sahen, in der Natur dieses Verhältnisses, +daß die gesellschaftlichen Productivkräfte der Arbeit als Productivkräfte in +das Capital transponirt erscheinen, daß die Verselbstständigung und Per +sonificirung der vergangnen Arbeit und des Werths, die in der Gestalt der +Capitalisten faktisch existirt, die Herrschaft der vergangneo Arbeit über die +lebendige, die das Wesen des Capitals ausmacht, die Verwandlung dagegen +des Arbeiters in bloses sachliches Arbeitsvermögen, Waare, die Frucht- +barkeit des Capitals, so weit es gegenständlich existirt, nicht als Folge des +gesellschaftlichen Productionsverhältnisses, dieses vielmehr umgekehrt als +Folge der stofflichen Beziehung zwischen jenen Gegenständen und der +Arbeit als besondren Momenten 119761 des Productionsprocesses erscheint. +Im Capitalverhältniß - selbst so weit es noch unabhängig von seinem Cir- +culationsproceß betrachtet wird, ist die Mystification, die verkehrte Welt, +das auf den Kopf gestelltsein des Subjektiven und Objektiven, wie sie schon +im Geld erscheint, wesentlich charakteristisch. Dem verkehrten Verhältniß +entsprechend entspringt nothwendig schon im eigentlichen Productions +proceß selbst entsprechend verkehrte Vorstellung, transponirtes Bewußt- +sein, das durch die Verwandlungen und Modificationen des eigentlichen +Circulationsprocesses vollendet wird. Der Capitalist als Capitalist aber ist +nichts als diese Bewegung des Capitals selbst. Was er in der Wirklichkeit, +ist er auch im Bewußtsein. Da sich in ihm die positive herrschende Seite des +Verhältnisses ausdrückt, so fühlt er sich eben nur wohl in diesen Wider- +sprüchen, statt daß sie ihn störten, während der Lohnarbeiter, der in der +selben verkehrten Anschauung, nur von einem andren Extrem aus, befangen +ist, als der unterdrückte Theil, durch die Praxis, zum Widerspruch gegen das +ganze Verhältniß, also auch die ihm entsprechenden Vorstellungen, Begriffe, +und Anschauungsweise getrieben wird. + +35 + +40 + +25 + +30 + +20 + +Es kömmt hinzu, daß im wirklichen Circulationsproceß nicht nur die + +1604 + + 1. Mehrwert und Profit + +Verwandlungen vorgehn, die wir betrachtet haben (und die selbst bessere +Oekonomen dazu getrieben haben die Vorstellungen der Capitalisten nur +etwas doctrinairer zu fassen,) sondern, daß sie mit der wirklichen Con +currenz, Kauf und Verkauf über und unter dem Werth zusammenfallen, +5 daher den Capitalisten, wie es für jeden einzelnen in der That der Fall ist, +der Gewinn nicht als Mehrwerth erscheint, nicht abhängig vom Grade der +Exploitation der Arbeit, sondern von der wechselseitigen Uebervortheilung, +eine Vorstellung, die nicht nur ältre, sondern selbst neuere Oekonomen +sanktionirt haben (Z. B. Torrens. Sieh auch Senior über das Geld etc und + +10 Arbeitslohn) + +In der That ist nur das Einzige, was das Capital praktisch interessiert und +was die wirkliche Bewegung des Capitals, die Concurrenz regelt, der Profit +und nicht der Mehrwerth, d. h. das Verhältniß des Mehrwerths zur Ge +sammtsumme des vorgeschoßneo Capitals und nicht das V erhältniß des- +selben zu dem im Ankauf des Arbeitsvermögens ausgelegten Capital. Dieß +führt uns (und das ist der eigentliche Uebergang) zur Betrachtung der Pro +ductionskosten und ihrem V erhältniß zum Verkaufsproceß des Products. + +15 + +Vorher noch einiges zu bemerken. +Erstens: Wie sehr vom Standpunkt der Gesellschaft aus, worin die ca- +20 pitalistische Production herrscht, das Capital als selfactor erscheint - der +Werth als an sich die Eigenschaft besitzend, sich zu vermehren in Folge +irgend welcher qualitates occultae, erscheint schlagend im Zinstragenden, +auf Zinsen ausgeliehnen Geldcapital. Eine Werthsumme wird hier als an sich +Capital verkauft; d. h. Capital erscheint selbst als Waare. Eine gewisse +25 Summe von Wertben oder Anweisung auf Werthe wird verkauft als sich +selbst erhaltende und vermehrende Grösse. Daß es nicht das Geld selbst ist, +sondern die Waare, worin es sich verwandeln kann, ändert an der Sache +nichts. Denn als sich erhaltender und vermehrender Werth sind die Waaren +blos qua Tauschwerth, d. h. qua Geld betrachtet und verkauft. Diese Ei- +30 genschaft Capital zu sein wird verkauft als der Werthsumme immanent. Sie + +kehrt daher zu ihrem Besitzer zurück mit einem Profit. + +Zweitens: Es bedarf hier keiner Erörterung, daß wenn eine Waare über +oder unter ihrem Werth verkauft wird, blos eine andre V ertheilung des +Mehrwerths zwischen verschiednen Capitalisten stattfindet, zwischen +35 Käufer und Verkäufer. Diese verschiedne Vertheilung, oder das veränderte +V erhältniß, worin verschiedne Personen sich in den Mehrwerth theilen, +weder an seiner Grösse, noch an seiner Natur irgend etwas ändert. + +Drittens. Das Concurrenzverhältniß, so weit es hier zur Illustration be +trachtet worden ist (nicht als in die Entwicklung selbst gehörig) bringt es mit +sich, daß in der That der Mehrwerth, den der einzelne Capitalist macht, nicht +das Entscheidende ist. 119771 Denn es bildet sich ein Durchschnittsprofit; d. h. + +40 + +1605 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +allgemeines Maaß und Gesetze, wonach die Capitalisten unter sich den +Gesammtwerth ihrer Klasse berechnen. (Sieh darüber auch Iones). Dadurch +wird der wirkliche Preiß der Waare- von den Schwankungen des Markt +preisses abgesehn- wesentlich modificirt und vom Werth der Waare ver +schieden. Es kann daher kein einzelner Capitalist sagen und weiß keiner, wie +weit in den Profit, den er macht, der von ihm selbst erzeugte Mehrwerth +eingeht oder nicht eingeht, wie weit einTheil des von der Capitalistenklasse +erzeugten Mehrwerths in den Preiß seiner Waare eingeht. Dieser Punkt, so +wie überhaupt die verkehrte Weise, worin innerhalb der Concurrenz die +Gesetze des Capitals sich darstellen, am besten bei Betrachtung der Pro- +ductionskosten beizubringen. Die Anschauung, wie sie aus der Concurrenz, +als das den Capitalisten beherrschende Verhältniß (denn es sind in der That +die Gesetze des Capitals selbst, die ihm in der Concurrenz als äusserer Zwang +erscheinen, die sein Capital andern Capitalien anthut und die seinem Capital +von andern Capitalien angethan wird), entspringt, entfremdet ihn völlig 15 +der Anschauung von dem innern Wesen der Verhältnisse in denen er +sich herumtreibt, und deren bloser interessirter Agent oder Functionär +er ist. + +10 + +5 + +Viertens. Die Verwechslung oder der Mangel von Unterscheidung zwi +schen Mehrwerth und Profit die Quelle der größten blunders in political 20 +economy, so weit es sich selbst nur um richtige Darstellung handelt. Die +bedeutenden Oekonomen, wie Ricardo z. B. verwechseln natürlich nicht +absolut beides, obgleich sie nie mit Bewußtsein den Unterschied erfassen. +Aber daher einerseits erscheint bei ihnen das wirkliche Gesetz als eine +Ric Abstraktion von der wirklichen Bewegung, die ihr daher auch überall im +ar +Detail widerspricht. Andrerseits wollen sie zwangsweise Phänomene aus der +do Natur des Werths oder Mehrwerths erklären, die nur demMehrwerthin der +Form des Profits entspringen. Daher falsche Gesetze. Ricardo abstrahirt von +der Concurrenz, wo er die allgemeine Natur des Capitals entwickelt. +Andrerseits schon bei der Bestimmung des Werths, gleich im Anfang, bringt 30 +er capital fixe etc als bestimmende Momente herein, wodurch er wie Maltbus +richtig zeigt, sein angebliches Gesetz aufhebt oder auf blosen Schatten +reducirt. Andrerseits bei Schülern von ihm wie Mill und McCulloch der +verrückte V ersuch z. B. die Circulationszeit in Arbeitszeit zu verwandeln, +schließlich die Function nicht nur von Bestien, sondern die todter Dinge, jede 35 +Naturbewegung derselben, Arbeit zu nennen. Auch Say in dieser Beziehung. +Diese Kritik gehört jedoch in den Schlußabschnitt dieses Capitels. + +25 + +1606 + + 2.-4. Mehrwert und Profit + +2) [Profit drückt den Mehrwerth stets zu klein aus] + +Aus dem charakteristischen Formunterschied zwischen Mehrwerth und +Profit folgt, daß der Profit stets eine kleinere Proportion als die des wirk +lichen Mehrwerths ausdrückt, also die Profitrate das Verhältniß, worin das +5 Capital fremde Arbeit aneignet, stets viel kleiner darstellt als es wirklich +ist. Es ist das geringste Verdienst die Einsicht in dieses Gesetz (tautologi +sche), daß es alle falsche Statistiken über den Haufen wirft. Es ist wesentlich +zum Begreifen von Phänomenen, die sonst unbegreiflich bleiben und neben +der Theorie als unverdauliche Wirklichkeitsbrocken herlaufen. + +10 + +Es versteht sich von selbst, daß die Grösse a, wenn sie an b + c + a ge- +messen wird ein kleinres Verhältniß ausdrückt, als wenn sie an c + a ge +messen wird, oder daß eine Grösse einen grössern oder kleinren Theil von +einer dritten Grösse ausdrückt, je nachdem diese selbst grösser oder kleiner +ist. Das Gesammtcapital ist also stets grösser als der Theil desselben, der + +15 gegen Arbeitslohn ausgetauscht wird.\ + +!9781 3) [Das Verhältniß wird numerisch +und der Form nach geändert] + +Profit also erstens andres Verhältniß der Form nach; zweitens numerisch +verschieden. Eine verwandelte Form des Mehrwerths, worin er erstens sein + +20 numerisches Verhältniß ändert, zweitens seine Begriffsbestimmung. + +4) [Derselbe Mehrwerth kann sich in sehr verschiedner +Profitrate ausdrücken; dieselbe Profitrate +sehr verschiednen Mehrwerth ausdrücken] + +Verwandelt sich also der Mehrwerth in Profit, d. h. numerisch betrachtet, +25 wird der Mehrwerth im V erhältniß zur Gesammtsumme des vorgeschoßnen +Capitals berechnet, so folgen ferner aus dieser verschiednen Darstellung +folgende Sätze: + +Gleicher Profit kann verschiedne Raten des Mehrwerths ausdrücken. +Nehme z. B. einen Profit von 10 Procent. Wenn das Capital 600, 500 das +30 constante Capital, 100 das variable, so betragen 60Th. Mehrwerth 60 P. C., +zugleich 10 P. C. auf ein Capital von 600. Wenn das Capital von 600 aus + +1607 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +400 Th. constantem Capital und 200 Thaiern variablem besteht, so betragen +60 auf 200 Th. 30 p. c. Mehrwerth. Der Profit ist nach wie vor 10 p. c. Endlich, +wenn das Capital von 600 aus 550 constantem und 50 Th. variablem Capital +besteht, so betragen 60 auf 50/120 P. C. Mehrwerth, (50: 60 = 100: 120), aber +nach wie vor 10 p./c. + +5 + +5) [Verhältniß von Mehrwerth und Profit = Verhältniß +des variablen zum Gesammtcapital] + +Da der Profit nichts anders ist als das Verhältniß des Mehrwerths zur +Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals, so hängt die Rate des Profits, +oder seine proportionelle Grösse offenbar von zwei Umständen ab, erstens 10 +dem Gesammtbetrag des vorgeschoßnen Capitals, zweitens dem Verhältniß +des variablen Theils des vorgeschoßnen Capitals zu seinem constanten Theil. +Dieß wenn der Mehrwerth als gegeben vorausgesetzt ist. Er hängt sonst ab, +1) von dem Verhältniß des Mehrwerths zum variablen Theil des Capitals; +zweitens von dem Verhältniß des variablen Theils zur Gesammtquantität des 15 +Capitals, oder auch, was dasselbe ist, von seinem V erhältniß zum constanten +/ 2 von 100, aber es ist~=~ von 600. Ist +50= M (Mehrwerth), 100 =V, das variable Capital, so ist 50/wo die Rate des +Mehrwerths = 1/2 oder 50 p. c. =~.Ist600 das Gesammtcapital = C (500) +V, +so ist 50/60o= 1/12=8 1/3p.c. der Profit= v~c ·~: v~c =V+C:V, oder +~uch v ~c (die Rate des Profits): ~(zur Rate des Mehrwerths) =V (das + +Theil des Capitals. 50 ist z. B. 1 + +20 + +variable Capital) :V + C zum Gesammtcapital. Also __!!____: ~ = V :V + C. + +v+c + +v + +Der Profit verhält sich zum Mehrwerth, wie sich das variable Capital zum +Gesammtcapital verhält, (wir brauchen hier nicht die Categorien von fixem +und circulirendem Capital, weil das variable Capital circulirendes Capital ist, +ebenso aber auch ein Theil des constanten Capitals, dieser Gegensatz also +nicht hierher gehört.) und dieß hängt offenbar davon ab in we1cher Pro +portion das constante und variable Capital Bestandtheile des Gesammtcapi- +tals bilden, da V = C - c und c = C - v ist. Wäre C = 0, so hätte das variable +Capital sein Maximum erreicht; d. h. die Gesammtsumme des vorgeschoßnen +Capitals wäre variables, d. h. unmittelbar in Arbeitslohn ausgelegtes Capital. + +In diesem Falle wäre der Profit= c: v = ~' d. h. \\979\ gleich dem Mehr + +25 + +30 + +werth. Dieß wäre der Ausdruck seines Maximums. Er fällt in demselben +Maaß wie c wächst und daher die Gesammtsumme des vorgeschoßnen +Capitals c + v oder C von v oder dem variablen Capital abweicht. Betrachtet 35 + +1608 + + 5. Verhältnis von Mehrwert und Profit· 6. Produktionskosten + +man den Ausdruck v + c, so hängt seine Grösse offenbar ab in direktem + +m + +V + +Verhältniß von der absoluten Grösse von m, die aber bedingt ist durch das +Verhältniß ~;in umgekehrtem Verhältniß von der Größe von v + c, d. h. der +Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals. Bei Cherbuliez (sieh Heft) +5 wäre die Bestimmung des Profits richtig, wenn er Product und Werth des +Products, Gebrauchswerth und Tauschwerth der Waare nicht verwech +selte. + +6) Productionskosten. + +a) Wir haben gesehn: Die allgemeine Form des Capitals ist G-W-G', d. h. +10 Geld, eine Werthsumme, wird in Circulation geworfen, um eine größre +Werthsumme aus ihr heraus zu ziehn. Der Proceß, der diese grössere +Werthsumme erzeugt ist die capitalistische Production, der Proceß, der sie +realisirt, der Circulationsproceß des Capitals. + +Der Capitalist producirt die Waare nicht ihrer selbst wegen, nicht ihres +15 Gebrauchswerths oder der Consumtion wegen. Das Product, um das es sich +in der That für das Capital handelt, ist nicht das materielle Product, sondern +der Gewinn, der Ueberschuß des Werths des Products über den Werth des +vorgeschoßnen Capitals, das in die Production der Waare eingeht. Ver +wandelt er I 0001. in Maschine, Baumwolle und Arbeitslohn, so geschieht es +20 nicht dem Twist zu lieb, den er producirt, sondern weil Maschine, Baum +wolle und Arbeitslohn nach ihrer Verwandlung in Twist, statt wie ursprüng +lich lOOO.L jezt 12001. vorstellen. Der Schatzbilder als solcher verwandelt +Waare von einem bestimmten Werth, z. B. Twist zu 10001. aus der Form der +Waare in die Form des Geldes, um dieß nun der Circulation zu entziehn und +25 den Tauschwerth seiner Waare in der selbstständigen, von der Waare selbst +unabhängigen Form des Geldes zu besitzen. Der Capitalist theilt nicht +den Aberglauben des Schatzbilders. Ihm sind die Formen, worin der +Tauschwerth erscheint, Waare oder Geld gleichgültig, verschwindende +Formen, weil aller reale Reichthorn ihm in der That nur verschiedne In- +30 corporation des Tauschwerths ist. Er verwandelt das Geld erst in Waare +Waare von höherem Tauschwerthals das vorgeschoßne Geld, weil innerhalb +des capitalistischen Productionsprocesses mehr Arbeitszeit in der Waare +materialisirt wird , als in ihren Productionsfaktoren ursprünglich enthalten +war und zwar realisirt wird durch unbezahlte Aneignung fremd~r Arbeitszeit +35 -und verwandelt diese Waare im Circulationsproceß wieder in Geld, aber +nun in eine grössere Geldsumme als die von der der Proceß ausging, und von +deren Ueberschuß über ihre ursprüngliche Grösse einTheil ihm als Revenu +dient, die er verzehrt ein Theil wieder in Capital verwandelt wird, um + +1609 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +5 + +denselben Kreislauf von neuem zu beginnen. Jeden Theil des Capitals, ob +er es in variables oder constantes, fixes oder circulirendes verwandelt, muß +der Capitalist gleichmässig seiner Privatconsumtion entziehn und industriell +consumiren einerseits, andrerseits, sobald es die Form des Products er +halten, den Chancen und Risicos der Circulation aussetzen. Der Capitalist +schießt das Gesammtcapital - ohne Rücksicht auf den qualitativen Unter +schied desselben in der Production des Mehrwerths, gleichmässig vor um +nicht nur das vorgeschoßne Capital zu reproduciren, sondern einen Werth +öherschuß über dasselbe zu produciren. Er kann nur Arbeit exploitiren, d. h. +den Werth des variablen Capitals, das er vorschießt, nur in höheren Werth 10 +durch Austausch mit der lebendigen Arbeit verwandeln, indem er gleichzeitig +die Bedingungen für die Verwirklichung, die Productionsbedingungen dieser +Arbeit - Rohmaterial und Maschinerie - vorschießt, eine von ihm beseßne +Werthsumme in diese Form von Productionsbedingungen verwandelt, wie +er überhaupt nur Capitalist ist, den Exploitationsproceß der Arbeit überhaupt 15 +nur vornehmen kann, weil er als Eigenthümer der Productionsbedingungen +dem Arbeiter als blosem Besitzer des Arbeitsvermögens gegenübersteht. +Ihm ist es ganz gleichgültig die Sache so zu betrachten, daß er das constante +Capital vorschießt um aus dem variablen Gewinn zu schlagen, oder das +variable vor 119801 schießt, um aus dem constanten Gewinn zu schlagen, daß 20 +er Geld in Arbeitslohn auslegt, um Maschinerie und Rohmaterial höhren +Werth zu geben oder Geld in Maschinerie und Rohmaterial vorschießt, um +die Arbeit exploitiren zu können. Obgleich der Gewinn, den er macht, der +Mehrwerth der Waare, den er in dem Circulationsproceß realisirt, nur aus +dem U eberschuß der von ihm angeeigneten unbezahlten Arbeit über die von 25 +ihm bezahlte Arbeit besteht- seine Waare nur Mehrwerth hat, weil jezt eine +Portion unbezahlte Arbeitszeit in ihr enthalten ist, die er verkauft, obgleich +er sie nicht bezahlt hat - so hängt die Grösse seines Gewinns keineswegs +von dem Mehrwerth allein ab, sondern von dem Verhältniß des Mehrwerths +zur Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals. War das vorgeschoßne 30 +Capital 1000, ist der Werth der Waare worin es verwandelt ist 1200, so ist +der Gewinn nur 200 verglichen mit 1000, 200 : 1000 = 20 p. c. Der Theil des +Capitals, der in Maschinerie und Arbeitsmaterial ausgelegt war, ist eben so +vorgeschossen vom Capitalisten, wie der in Arbeitslohn ausgelegte und +obgleich nur der letztre Theil den Mehrwerth schafft, so schafft er ihn nur 35 +unter der Bedingung, daß die andern Theile vorgeschossen werden, d. h. die +Productionsbedingungen der Arbeit, und alle gehn gleichmässig in das Pro +duct ein. Da der Capitalist die Arbeit nur exploitiren kann durch Vorschuß +des constanten Capitals, da er das constante Capital nur verwerthen kann +durch Vorschuß des variablen, so fallen diese ihm alle in der Vorstellung 40 +gleichmässig zusammen, dieß um so mehr, als sein wirklicher Gewinn be- + +1610 + + 6. Produktionskosten + +stimmt ist durch das Verhältniß des Mehrwerths nicht zum variablen Capital, +sondern zum Gesammtcapital, also überhaupt nicht durch den Mehrwerth, +sondern durch den Profit, der, wie wir eben gesehn, derselbe bleiben und +doch verschiedne Raten des Mehrwerths ausdrücken kann. + +5 Wir kommen also jezt zu dem Ausgangspunkt zurück, von dem wir bei +Betrachtung der allgemeinen Form des Capitals ausgingen. Der Gewinn +repräsentirt sich als Ueberschuß des im Productionsproceß erzeugten, im +Circulationsproceß realisirten Tauschwerths, über die ursprünglich vom +Capitalisten in Capital verwandelte Geldsumme oder Tauschwerth. Erstens +ist die wirkliche Rate, worin der Capitalist gewinnt, also das Capital wächst +und accumulirt von diesem Verhältniß abhängig. Zweitens daher auch die +Concurrenz der Capitalien. Drittens verschwindet damit alle Erinnrung an +den wirklichen Ursprung dieses Gewinns und den qualitativen Unterschied +der verschiednen Elemente, oder des Eingehens dieser Elemente in den + +10 + +15 capitalistischen Productionsproceß. + +Der Profit ist also= dem Werthüberschuß des Products oder der vielmehr +für dasselbe in der Circulation realisirten Geldsumme (also im capitalisti +schen Proceß diesem Ueberschuß während einer bestimmten Umschlags +zeit) über den Werth des Capitals, das in die Bildung des Prouucts einging. +20 Das sämmtliche Capital erscheint daraus als Productionsmitte/ für diesen +Gewinn und da diese Productionsmittel Werthe sind, die hier theils dem +industriellen Productionsproceß, theils der Circulation preißgegeben werden, +um diesen Werthüberschuß oder Gewinn zu schaffen, so erscheint die +Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals als Productionskosten der +25 Waare, in der That Productionskosten des Gewinns oder Profits, der ver + +mittelst der Waare gemacht wird. + +Productionskost ist alles, alle Bestandtheile des Products die der Capitalist +gezahlt hat. V erkauft er die Waare zu 1200 I. und beträgt der Mehrwerth +davon 200, so hat er 1000/. bezahlt, er hat sie gekauft und aus der Form des +30 Gelds, des Tauschwerths, worin er sie ursprünglich besaß, in die Form von +Waare verwandelt; d. h. vom Standpunkt des Tauschwerths aus in eine +niedrigere Form. Würde er die Waare nicht verkaufen, die er nicht für seinen +Gebrauchswerth producirt hat, so wären die vorgeschoßnen 1000/. verloren. +In jedem Fall sind sie Kosten und müssen ersetzt werden durch den V er kauf, +35 damit das Capital sich auch immer wieder in seinem ursprünglichen Zustand +befindet, sich einfach erhält. 119811 Die 1000/. oder vielmehr ihr VorschuB, +denn sie sollen ersetzt werden, sind der Preiß - also die Kosten, die der +Capitalist zahlt, um die 1200 I. zu kaufen. + +Es folgt daher, daß die Productionskosten der Waare vom Standpunkt des +40 einzelnen Capitalisten aus und ihre wirklichen Productionskosten zwei + +verschiedne Dinge sind. + +1611 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +Die in der Waare selbst enthaltenen Productionskosten sind gleich der +Arbeitszeit, die es kostet sie herzustellen. Oder ihre Productionskosten sind +gleich ihrem Werth. Die in ihr materialisirte Arbeit schließt ein sowohl die +Arbeit zur Production des in sie eingegangnen Rohmaterials als die Arbeit +des auf sie verwandten capital fixe, endlich die zu ihrer Herstellung ver- +wandte Arbeit, nothwendige und Surplusarbeit, bezahlte und unbezahlte +Arbeit. + +5 + +Die Productionskosten vom Standpunkt des Capitalisten bestehn nur aus +dem Geld, das er vorgeschossen - oder nur aus dem Theil der Productions +kosten der Waare, die er bezahlt hat. Die Surplusarbeit, die in der Waare 10 +enthalten ist, hat der Capitalist nicht gezahlt. Das Nichtzahlen derselben +constituirt ja grade seinen Gewinn. Diese Surplusarbeit kostet dem Capita +listen nichts, obgleich sie natürlich dem Arbeiter ganz so gut wie die bezahlte +Arbeit Arbeit kostet und ganz so gut als Werthconstituirendes Element in +die Waare eingeht. + +15 + +Es folgt daher, daß der Mehrwerth, also auch der Profit, sofern er nur eine +andre Form des Mehrwerths, obgleich er in die Productionskosten der Waare +eingeht, nicht in die Productionskosten des Capitalisten eingeht, der die +Waare verkäuft. Sein Profit kömmt genau daher, daß er etwas zu verkaufen +hat, was er nicht bezahlt hat. Der Profit besteht grade für ihn in dem 20 +Ueberschuß des Werths (Preisses) der Waare über seine Productionskosten, +was in andern Worten nichts heißt, als in dem U eberschuß der in der Waare +enthaltenen Gesammtsumme von Arbeitszeit über die von ihm in ihr ent +haltne bezahlte Arbeitszeit. + +Dieß löst die Controverse, ob der Profit in die Productionskosten eingeht 25 + +oder nicht. (Sieh in später weiter auszuführendes. Say, Jones, namentlich +Torrens etc.) + +b) In tieferem Sinn der Frage (siehe absurdum Say, Storch etc) ob der +Profit in die Produktionskosten eingeht, d. h. für die capitalistische Pro +duction unerläßlich ist. Reducirt sich darauf, daß der Mehrwerth, also auch 30 +Profit, durchaus nicht blos Form der Revenu, sondern Productionsverhältniß +für das Capital (für die Accumulation u. s. w.), überhaupt hier die Ab +geschmacktheit des abstrakten Unterschieds zwischen Productionsverhält- +niß und Distributionsverhältniß nachgewiesen wird. Die Frage kann über +haupt nur aufgeworfen werden, sobald das Wesen des Capitals, also auch 35 +der capitalistischen Production durchaus nicht verstanden wird. Im Zins geht +der Profit schon als Element in die Productionskosten ein. + +c) Aus dem Gesetz, daß die Productionskosten des Capitals kleiner als der +Werth der von ihm producirten Waaren- (und gerade der Ueberschuß des +Werths der Waare über den Werth der in ihr enthaltnen Productionskosten, 40 +oder der U eberschuß der in ihr enthaltenen Arbeit über die in ihr enthaltne + +1612 + + 6. Produktionskosten + +bezahlte Arbeit constituirt den Profit)-folgt, daß Waaren unterihrem Werth +mit Profit verkauft werden können. Solange irgend ein Ueberschuß über die +Productionskosten realisirt wird, ist immer ein Profit realisirt. Die Waare +wird solange mit Profit verkauft, als sie über den Werth ihrer Productions- +5 kosten verkauft wird ohne daß deshalb vom Käufer die ganze Differenz +zwischen dem Werth der Productionskosten und dem Werth der Waare +bezahlt würde. Gesetzt ein Pfund Twist hahe den Werth von l sh., wovon +/ 5 Productionskosten seien. 1 +/ 5 unbezahlte Arbeit, also das Element das den +Mehrwerth constituirt. Wird das lb. Twist nur zu 1 sh. verkauft, so wird es +/ 5 sh. = + +10 zu seinem Werth verkauft und der in ihm realisirte Profit beträgt 1 + +4 + +12 + +/ 5 p. = 22/sd. Würde das lb. zu 4 + +/ 5 sh. oder 4 ~12 d. = 48 + +/ 5 d. = 93 + +/ 5 d. verkauft, + +15 + +/ 5 unter seinem Werth verkauft, und gar kein Profit realisirt. +so wäre es 1 +Wird es aber über 93/sd. sage etwa zu IOd. verkauft, so wird 119821 es zu +/ 5 d. verkauft obgleich immer noch 2 d. oder 20 I 10 d. unter +einem Profit von 2 +seinem Werth. Profit ist da, sobald es über seine Productionskosten; wenn +auch unter seinem Werth verkauft wird. Wird es zu seinem Werth verkauft, +so ist der ganze Mehrwerth für den Capitalisten realisirt, d. h. der ganze +Ueberschuß der in der Waare enthaltnen unbezahlten Arbeit über die in der +Waare enthaltne bezahlte Arbeit. Es ist also für das Steigen oder Fallen des +20 Profits - der ganze Spielraum gegeben, der bestimmt ist durch den Mehr +werth, d. h. den Werth der Waare- den Werth ihrer Productionskosten +bestimmt ist durch die Differenz zwischen dem Werth der Waare und dem +Werth ihrer Productionskosten, zwischen der in ihr enthaltenen Gesammt +summe von Arbeit und der in ihr enthaltenen bezahlten Arbeit. + +25 + +Verkauft der Capitalist die Waare mit Profit, aber unter ihrem Werth, so +wird einTheil des Mehrwerths vom Käufer statt vom Verkäufer angeeignet. +Diese verschiedne Vertheilung des Mehrwerths unter verschiedne Personen +würde natürlich nichts ändern an seiner Natur, wie es auch für den Arbeiter +(er sei denn selbst zufällig der Käufer der Waare) völlig gleichgültig ist, ob +30 der Capitalist, der ihn direkt exploitirt, oder die Klasse der Capitalisten etc + +seine unbezahlte Surplusarbeit sich aneignet. + +Dieses Gesetz, daß der Capitalist die Waare mit Profit, obgleich unter +ihrem Werth verkaufen kann, ist sehr wichtig zur Erklärung einiger Er +scheinungen der Concurrenz. + +35 + +Namentlich aber wäre eine Haupterscheinung, auf die wir später noch +ausführlicher kommen, gar nicht zu erklären, nähmlich eine allgemeine +Profitrate oder die Weise wie die Capitalien untereinander den gesammten +vom Capital producirten Mehrwerth berechnen. Solche allgemeine Profitrate +nur möglich dadurch, daß einige Waaren über, andere unter ihrem Werth +40 verkauft werden oder daß der Mehrwerth, den das einzelne Capital realisirt, + +1613 + + Kapital und Profit . Heft XVI + +nicht von dem Mehrwerth abhängt, den es selbst producirt, sondern von dem +Durchschnittsmehrwerth, den die ganze Capitalistenklasse producirt. + +5 + +d) Wenn also der Mehrwerth gegeben ist, absoluter oder relativer- d. h. +einerseits die Grenze des normalen Arbeitstag, über die die Arbeitszeit nicht +hinaus verlängert werden kann, andrerseits die Productivkraft der Arbeit, +so daß das Minimum der nothwendigen Arbeitszeit nicht weiter verkürzt +werden kann - so kann der Profit nur vermehrt werden, soweit es möglich +ist den Werth des zur Production der Waare erheischten constanten Capitals +zu vermindern. Soweit das constante Capital in die Production der Waare +eingeht, zur Production derselben erheischt ist, ist es nicht sein Preiß (sein 10 +Tauschwerth), sondern sein Gebrauchswerth, der allein in Betracht kömmt. +Wieviel Arbeit Flachs z. B. in der Spinnerei einsaugen kann hängt ab, nicht +von seinem Werth, sondern von seiner Quantität, die Productionsstufe, d. h. +bestimmte Stufe technologischer Entwicklung gegeben; ebenso wie die +Assistenz, die eine Maschine z. B. 100 Arbeitern leistet, nicht von ihrem 15 +Werth, Preiß, sondern von ihrem Gebrauchswerth, von ihrer Bestimmung +als Maschine abhängt. Auf einer Stufe der technologischen Entwicklung +kann eine schlechte Maschine theuer, und auf einer höhern Stufe der tech +nologischen Entwicklung eine ausgezeichnete Maschine wohlfeil sein. Als +die Baumwolle durch Erfindung des cottongin (1793), aus einem theuren 20 +Stoff ein wohlfeiler wurde (indem unmittelbar nach Erfindung dieser Zer +hackmaschine 1 altes Negerweib 50 lb Baumwollenfaser in 1 Tage von dem +Baumwollensaamen trennen konnte, während früher die Tagesarbeit eines +Negers erforderlich war, um diesen Proceß für ein einziges Pfund Baumwolle +zu verrichten), konnte sich erst die Baumwollindustrie in England ent- +wickeln. + +25 + +Der Werth des auf einer bestimmten technologischen Stufe erheischten + +constanten Capitals kann nur vermindert, also der Profit, m+ nur vermehrt + +C + +V + +werden, während der Mehrwerth derselbe bleibt, entweder, wenn der Werth +des angewandten Capital fixe und Capital circulant direkt fällt, d. h. beide +das Product werden von weniger Arbeitszeit, also der vermehrten Pro +ductivkraft der Arbeitszweige, deren direkte Producte sie sind. In diesem +Fall steigert sich der Profit in einem Arbeitszweig, weil die Productivität der +Arbeit, (also zu einem gewissen Grad die Surplusarbeit gewachsen) in den +andern Arbeitszweigen, die ihm die Productionsbe\\983\dingungen liefern, +gewachsen ist. Auch in diesem Falle also ist der so erhaltne Profit (oder +Steigerung des Profits oder was dasselbe Vermindrung der Differenz zwi +schen Profit und Mehrwerth), oder die größre Productivität des Capitals +(denn der Profit ist das eigentliche Product des Capitals) Folge des ge +wachsnen und von Capital angeeigneten Wachsthorn in der Productivität der + +30 + +35 + +40 + +1614 + + 6. Produktionskosten + +Arbeit. Nur nicht direkt oder indirekt. So ist das Wachsen des .Profits, +den ein Capitalist dadurch erhält, daß Baumwolle und Spinnmaschine wohl +feiler werden, zwar nicht das Resultat der gestiegenen Productivität in der +Spinnerei, wohl aber der gestiegnen Productivität in der Maschinenfabrika- +tion und dem Flachsbau. (oder Baumwollbau etc) + +5 + +Es nützt dieß, erhöht die Productivität des Capitals doppelt. Um ein +gegebnes Quantum Arbeit zu materialisiren, also ein gegebnes Quantum +Surplusarbeit anzueignen, bedarf es geringer Auslage in den Bedingungen +der Arbeit, in dem constanten Theil des Capitals, dessen Werth im Product +10 nur wiedererscheint, aber nicht erhöht wird. Die Productionskosten also die +es heut erheischt, um ein gewisses Quantum Mehrarbeit anzueignen, sind +gefallen. Es drückt sich dieß darin aus, daß das V erhältniß des variablen +Theils des Capitals zum constanten Theil desselben wächst, also zum Ge- + +sammtcapital. Der Profit wächst daher, denn + +m+ wächst offenbar, wenn + +C V + +15 der Werth von C, die Zahlengrösse von C abnimmt, da sie ihr Maximum + +erreichte, wenn C = 0 wäre. + +25 + +Zweitens: Unterstellen wir, daß ein constantes Capital von gegebner +Grösse früher erheischt war, um eine gegebne Masse von Spinnern z. B. zu +beschäftigen und ein gegebenes Quantum Surplusarbeit derselben anzueig- +20 nen. Die Beschäftigung dieser 100 Mann erheischt auf der gegebnen Pro +ductionsstufe Maschinerie von gewisser Qualität und bestimmtem Umfang, +ebenso ein bestimmtes Quantum Rohstoff, Baumwolle, Wolle, Seide, etc. +Aber der Werth dieses constanten Capitals hat mit dem Spinnproceß, in den +es eingeht, nichts zu schaffen. Fiele er um die Hälfte, so bliebe erstens der +im Spinnproceß erzeugte Mehrwerth derselbe wie früher, aber der Profit +wäre gewachsen. War ursprünglich das capital constant 5h des Gesammt +capitals, das variable Capital 1h,- also z. B. von 600/. 5001. constant, 100/. +variabel- und der Mehrwerth 30p. c., so betrug das auf 6001.5 p. c. (100. 6 +macht 600; 6 x 5 = 30.) (Profitrate 5 p. c.: Mehrwerth 30 p. c. = 600 ( c + v) : +30 100 (v)(5 x 600 = 3000 und 30 x 100 ebenfalls = 3000). Die Profitrate war +5 p. c. Fielen nun die Productionskosten des constanten capital um die Hälfte +- d. h. verdoppelte sich die Productivkraft in den Zweigen, die dieß capital +constant liefern - also von 500 auf 250, so wäre die Gesammtsumme des +angewandten Capitals von 600 auf 350 gefallen. Der Mehrwerth 30 und das +35 variable Capital 100 blieben dasselbe ... Also nun 30 auf 350. Die Profit- + +- + +250 ~ 100 + +rate statt 500 ~ 100 +(350: 30 = 100: 84 +/ 7.) Der Profit wäre also gewachsen, weil im ersten Fall das +Verhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital = I 00: 600 = 1 : 6. Im +/ 2• Im ersten Fall das variable Capital = 1h des +zweiten Fall 100:350 =I: 7 + +; also statt 5 p. c. Profit 84 + +/ 7 p. c. Profit. + +1615 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +Gesammtcapitals , im zweiten= + +; +7 + +2 + += 2/1. Es verhältsichaber 'h: 2 + +/ 7 = 7 + +/ 4 2 : + +12 + +/ 42 • + +Das Verhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital ist also gestie +gen von 7 +/ 42 • In demselben Verhältniß worin das Ver +hältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital gewachsen ist, 1!9841 ist +die Rate des Profits gewachsen, denn 7 +/ 7 • (5 x 12 = + +/ 42 oder 7: 12 = 5:84 + +/42 , d. h. um 5 + +/ 42 auf 12 + +/ 42 : + +12 + +60 und 7 x (8 + 4 + +/ 7) =56+ - + +7 · 4 +- =56+ 4 = 60) +7 + +Dieß also wäre der erste Gewinn, oder allgemein ausgedrückt, ein Capital +von 350 brächte jezt ebenso viel Profit wie früher ein Capital von 600, weil +der Mehrwerth derselbe bliebe, aber die Anwendung desselben in Arbeits +lohn ausgelegten Capital zu seiner Realisation nur mehr eines Capital +constant von 250 statt früher von 500 bedürfte. Die zur Production des +Mehrwerths und folglich des Profits erheischten Productionskosten hätten +sich vermindert. + +5 + +10 + +15 + +Zweitens aber würde von dem früher zur Production derselben Masse von +Waare und desselben Mehrwerths erheischten Gesammtcapital von 600/. +2501. frei, die entweder in einem andern Geschäftszweig zu Aneignung +fremder Arbeit angelegt werden könnten oder würden sie in demselben +Geschäftszweig (dieselbe Productionsstufe und daher dasselbe Verhältniß +zwischen den verschiednen Theilen des Capitals vorausgesetzt) angewandt, +so könnte die doppelte Anzahl Arbeiter beschäftigt werden, also die doppelte 20 +Mehrarbeit angeeignet werden, ohne irgend einen Zuwachs des Capital +Constant. Es bedurfte nur noch eines Zuwachses von 1001. für Arbeitslohn; +also eines Gesammtcapitals von 700 1. um 60 1. Gewinn (Mehrwerth zu +machen) (60 : 200, dasselbe = 30: 100, nach wie vor 30 p. c. Mehrwerth.) +Früher bedurfte es dazu 12001. (nach der früheren Rate) Oder wenn die 250 +(falls dieß technisch möglich) als neues Capital dem alten zugefügt und in +denselben Verhältnissen in c. und v. getheilt würden, so würden davon auf +/ 7 und auf Capital constant 1784 +Arbeit fallen 71 3 +/ 7, wovon nach dem frühem +Verhältniß der Mehrwerth 2P/7 (oder 30p. c.) (100: 30 = 73 3 +/ 7 : 2P/7). Der +Gesammtprofit des Capitals von 600 1., (obgleich die Rate des Mehrwerths 30 +dieselbe geblieben, der Mehrwerth selbst aber gewachsen, weil das Ver +hältniß des variablen Capital zum Gesammtcapital)- jezt = 30 + 2 P/7 = 5 P/7• +Verglichen mit dem ursprünglichen Stand wäre die Profitrate gewachsen +von 5 auf 84/1 p. c., die Masse des Profits, weil des Mehrwerths von 30 auf +51 3 +daß sie die Profitrate vergrössert, weil sie das Verhältniß des Gesammt +capitals zum variablen Capital vermindert, erlaubt überhaupt nun einer +geringren Auslage von Gesammtcapital dieselbe Masse Arbeit zu exploitiren, +läßt also den Mehrwerth unverändert- und macht einen Theil des Capitals +frei, der statt wie früher in constantes, nun in variables Capital, in den sich 40 + +/ 7• Jede Vermindrung des Werths des constanten Capitals, abgesehn davon 35 + +25 + +1616 + + 6. Produktionskosten + +vermehrenden Theil des Capitals verwandelt werden kann. AlleVermehrung +des Werths des constanten Capitals (wenn die Productionsstufe, also die +technologischen Bedingungen der Production dieselben bleiben) vermehrt +nur die Productionskosten, die erheischt sind zur Production desselben +5 Mehrwerths und vermindert daher die Profitrate. Jede V ermindrung des +Werths des constanten Capitals, so lange die Productionsstufe dieselbe +bleibt, vermehrt den Theil des Capitals, der in variables Capital, sich ver +mehrendes und nicht nur erhaltendes Capital verwandelt werden kann, +vermehrt also nicht nur die Rate des Profits, sondern die Masse desselben, + +10 weil die Masse des Mehrwerths. \ + +\985\ Andres Beispiel. +Ist also ein Capital gegeben, z. B. von 90001. st., und könnte dasselbe +Flachs, Maschinerie etc, die früher 6000 f kosteten, und von 100 Arbeitern +während des 1 ahrs, zu 30 I. jeder, verarbeitet wurden, nun zu 30001. gekauft +15 werden, so wäre der Profit (Mehrwerth geschäzt auf das Gesammtcapital) +den 6000 I. dem Capitalisten verschafften, so groß als der, wozu früher 9000 +nöthig. Er brauchte 1 +/ 3 weniger Capital, um dieselbe Surplusarbeit zu ab +sorbiren und anzueignen. 3000 1. wären ihm also freigesetzt. Bliebe das +V erhältniß dasselbe, so könnte er jezt von den freigesetzten 3000 I. 1500 für +20 Maschinerie und Flachs anwenden, 1500 für Arbeitslohn und die Surplus +arbeit von 50 Arbeitern mehr als früher mit demselben Capital von 9000 I. +absorbiren. Die Rate des Profits wäre im ersten Fall gestiegen, wenn er nur +6000 I. anwendete, weil das Verhältniß des Capital variable zum Gesammt +capital gewachsen. Ausser der Rate wäre auch die amount des Profits im +25 zweiten Fall gestiegen, wenn er fortführe die 9000 f zur Production zu +verwenden, weil 1) 4500 out of the 9000 gegen lebendige Arbeit ausgetauscht, +statt früher 3000, 2) weil die Mehrarbeit von 50 Mann mehr angeeignet, das +Quantum der Surplusarbeit sich nicht nur relativ, sondern absolut vermehrt +hätte. In beiden Fällen, vermehrt die Productivität der Arbeit, so weit sie auf +30 das constante Capital wirkt, nur den Profit (die Profitrate), weil sie die +Surplusarbeit relativ, im Verhältniß zum ausgelegten Capital, oder absolut +vermehrt (das letztere, wenn ein Theil des Capitals, das auf gegebner, der +selben Productionsleiter früher in capital constant verwandelt werden +mußte, jezt frei wird, oder in variables Capital verwandelt werden kann.) + +35 + +Die Vermehrung der Profitrate - durch Verkleinerung des Verhältnisses +zwischen capital variable und capital constant, zu der Gesammtsumme des +vorgeschoßnen Capitals, oder was dasselbe, durch Verminderung des +Werths des constanten Capitals, in Folge der vermehrten Productivkraft der +stammt in beiden Fällen nur daher, daß der +Arbeit, die es producirt - +40 Mehrwerth relativ oder absolut im Verhältniß zu seinen Productionskosten. +d. h. der zu seiner Production erheischten Gesammtsumme Capital vermehrt + +1617 + + Kapital und Profit. Heft XVI + +wird oder die Differenz zwischen Profit und Mehrwerth verringert wird. +Diese Vermehrung der Profitrate beruht also auf der Entwicklung der Pro +ductivkraft nicht in dem Arbeitszweige eines bestimmten Capitals, sondern +in den Arbeitszweigen, deren Product das in jenen Arbeitszweigen erheischte +capital constant. + +(In der That wird der als capital fixe existirende Theil des Capitals- oder +auch alles Waarencapital, das unter den alten Productionsbedingungen +producirt wurde - durch diese Vermehrung der Productivkraft oder die +relative Entwerthung dieses Capitals relativ entwerthet; ganz wie durch +Steigen des Werths dieses Capitals, in Folge der Verminderung der Pro- +ductivkraft, etwa Theurer werden von Eisen, Holz, Baumwolle etc und +andern Elementen, die das Capital fixe und das capital circulant [bilden], so +weit sie in das constante Capital eingehn, bei gleichbleibendem Mehrwerth, +die Profitrate vermindert wird, also auch der Profit verhältnißmässig zum +Capital, während der Werth dieses Capitals selbst steigt. Diese Wirkung in +der Concurrenz zu betrachten. Dieser Umstand kommt nie in Betracht bei +neuer Capitalanlage, sei es in demselben Geschäft, sei es in dem neu +etablirten; ebensowenig für den Rohstoff, der neu gekauft werden muß.) + +(Die Profitrate kann ferner vermehrt werden durch Abkürzung der Cir +culationszeit, also durch alle Erfindungen, die Communications und Trans- +portmittel abkürzen, ebenso die formellen V erwandlungsprocesse der +Waare, also durch Creditentwicklung u. dgl. Doch gehört dieß eigentlich in +die Betrachtung des Circulationsprocesses.) + +Eine zweite Vermehrung der Profitrate entspringt aus einer andern +Quelle, nicht aus der Oekonomie der Arbeit, die das capital constant pro- +ducirt, sondern aus der Oekonomie in Anwendung des capital constant. +Durch die Concentration der Arbeiter, die Cooperation, das Arbeiten auf +grösserer Stufenleiter wird einerseits capital constant gespart. Dieselbe +Gebäulichkeit, Heitzung, Beleuchtung u. s. w. kostet weniger verhältniß +mässig, wenn auf grösserer als wenn auf kleiner Stufenleiter der Production +angewandt. Es ist hier die gemeinsame Anwendung desselben Gebrauchs +werths, die die Productionskosten vermindert. Ebenso wächst die Kost eines +Theils \\986\ der Maschinerie etc, z. B. Dampfkessel, steigt nicht im V er +hältniß ihrer Pferdekraft (Sieh Beispiel) Obgleich ihr absoluter Werth steigt, +fällt ihr relativer, im Verhältniß zu der Stufenleiter der Production und der +Grösse des variablen Capital, das in Bewegung gesetzt, oder der Masse der +Arbeitskraft, die exploitirt wird. Die Oekonomie, die ein Capital in seiner +eignen Production, z. B. der Spinnerei anwendet, beruht direkt auf Oekono- +mie der Arbeit, d. h. möglichst wenig vergegenständlichte Arbeit gegen +möglichst viel lebendige Arbeit austauschen, möglichst viel Surplusarbeit +produciren, was nur durch die vermehrte Productivkraft der Arbeit möglich. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1618 + + 6. Produktionskosten + +15 + +Die eben erwähnte Oekonomie beruht dagegen darauf, diese möglichst +grosse Aneignung fremder unbezahlter Arbeit in der möglichst ökono +mischen Weise, d. h. auf der gegebnen Stufenleiter mit den möglichst kleinen +Productionskosten bewerkstelligen. Auch diese Oekonomie - beruht ent- +5 weder auf Ausbeutung der Productivität der gesellschaftlichen Arbeit aus +serhalb dieses bestimmten Productionszweiges, d. h. der Productivität der +in der Production des constanten Capitals angewandten Arbeit- oder in dem +oben betrachteten Falle, in der Oekonomie der Anwendung des capital +constant, die entweder direkt durch die Cooperation etc, die gesellschaftliche +10 Form der Arbeit innerhalb der capitalistischen Production und die Stufen +leiter derselben Ersparung ermöglicht, oder die Production der Maschinerie +etc auf einer Stufenleiter möglich macht, worin ihr Tauschwerth nicht mit +ihrem Gebrauchswerth gleichmässig wächst. In beiden Fällen ist die ge +steigerte Productivität die aus der gesellschaftlichen Form der Arbeit ent- +springende Vermehrung ihrer Productivität, dieß mal nicht in dieser selbst, +sondern in den Bedingungen, unter denen und mit denen sie producirt. Es +gehört hierzu auch, daß die Abfälle auf grosser Stufenleiter leichter zum +Material neuer Industrie werden, als die zersplitterten Abfälle der kleinen +Industrie, wodurch die Productionskosten ebenfalls vermindert werden. +20 Wie das Capital also die Tendenz hat in der direkten Anwendung der +lebendigen Arbeit sie auf nothwendige Arbeit zu reduciren, und die +nothwendige Arbeit zur Herstellung eines Products stets abzukürzen durch +Ausbeutung der gesellschaftlichen Productivkraft der Arbeit, also lebendige +Arbeit zu oeconomisiren - möglichst wenig Arbeit zur Herstellung einer +25 Waare zu verwenden- so hat es die Tendenz diese ökonomisirte und auf +nothwendige Arbeit reducirte Arbeit unter den oekonomischsten Bedin +gungen anzuwenden, d. h. den Tauschwerth des constanten Capitals auf sein +möglichstes Minimum zu reduciren -also überhaupt die Productionskosten +auf ihr Minimum zu reduciren. Wenn wir also sehen, daß der Werth der +30 Waare bestimmt ist nicht durch die in ihr enthaltne Arbeitszeit überhaupt, +sondern durch die in ihr enthaltene nothwendigeArbeitszeit, so verwirklicht +das Capital diese Bestimmung erst und verkürzt zugleich fortwährend die +gesellschaftlich nothwendige Arbeit zur Production einer Waare. Der Preiß +der Waare wird dadurch auf sein Minimum reducirt, indem alle Elemente +35 der zu ihrer Production erheischten Arbeit auf ein Minimum reducirt + +werden. + +e) Um den Profit zu schätzen (wie den Mehrwerth), nehmen wir nicht nur +den Mehrwerth den ein bestimmtes Capital in einem gegebnen Zeitraum +(Umschlagszeit) producirt, sondern ein Quantum Capital, wie zum B. 100 als + +40 Maaßstab, so daß das Verhältniß in Procenten ausgedrückt wird. + +f) Es ist klar, daß die Rate der Accumulation, d. h. des wirklichen Wachs- + +1619 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +thums des Capitals durch den Profit und nicht durch den Mehrwerth be +stimmt ist, indem wie wir gesehn, derselbe Profit und dieselbe Profitrate sehr +verschiedene Raten des Mehrwerths ausdrücken können. Der Profit aber erst +drückt den Mehrwerth im V erhältniß zur Gesammtsumme des vorgeschoß +nen Capitals, also das wirkliche Wachsthum oder (das Verhältniß des +wirklichen Wachsthums) des Gesammtcapitals aus. Der wirkliche Gewinn, +den der Capitalist macht, ist daher auch nicht durch den Mehrwerth, sondern +durch den Profit ausgedrückt. Der Mehrwerth bezieht sich nur auf den Theil +des Capitals, aus dem er direkt entspringt. Der Profit bezieht sich auf das +Gesammtcapital, das vorgeschossen worden ist, um diesen Mehrwerth zu 10 +produciren, das also nicht nur den direkt gegen lebendige Arbeit aus +getauschten Theil des Capitals enthält, sondern zugleich den Theil des +Capitals- die Werthsumme der Productionsbedingungen, unter denen allein +der andre Theil des Capitals gegen lebendige Arbeit ausgetauscht und diese +exploitirt werden kann. I + +15 + +5 + +j987j Der Mehrwerth drückt nur den Ueberschuß des eingetauschten und +im Productionsproceß angeeigneten Theils der lebendigen Arbeit über das +Equivalent aus, das im Arbeitslohn in Form vergegenständlichter Arbeit +gegen sie ausgetauscht wurde. Aber der Profit drückt den Ueberschuß des +Werths des Products über den Werth der gesammten Productionskosten aus, +also in der That den Zuwachs von Werth, den das Gesammtcapital am Ende +des Productions- und Circulationsprocesses über denWertherhalten hat, den +es vor diesem Productionsproceß, als es in ihn einging, besaß. + +Der Profit ist daher auch die einzige Form, die das Capital direkt inter +essiert und in ihm ist die Erinnrung an seinen Ursprung völlig ausgelöscht. +Die Verwandlung des Mehrwerths in Profit vollendet daher die Mystifica +tion, die das Capital als selfactor und als Person der Arbeit gegenüber er +scheinen läßt, das objektive Moment des Productionsprocesses subjek +tivirt. + +g) Wie verhält sich nun der Profit zur Grösse des Capitals, denselben +Mehrwerth vorausgesezt? Es ist dieß dieselbe Frage als: Wie verhält sich +die Masse des Profits zur Rate des Profits? + +Zweitens aber, wie entspringt eine allgemeine Profitrate, abhängig von der +Grösse des Capitals allein, unabhängig von dem Mehrwerth, den ein be +stimmtes Capital in einem bestimmten Geschäftszweig erzeugt, oder von der +Productivität (i. e. Verhältniß der Aneignung fremder Arbeit) in einem be +stimmten Geschäftszweig? + +Diese beiden Fragen, die mit den Productionskosten zusammenhängen, +sind noch zu beantworten, bevor wir zur Lösung der wichtigsten Frage in +diesem Abschnitt- der Abnahme der Profitrate im Laufe der capitalistischen +Production - + +fortgehn. + +1620 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + + 6. Produktionskosten + +(Vorher noch eine zu 6a) bezügliche Bemerkung. Da die Waaren mit Profit +unter ihrem Werth verkauft werden können- solange sie nähmlich nur über +die Kosten des Capitalisten, des von ihm selbst bezahlten, aus eignem Säckel +vorgeschoßnen Theil der Productionskosten verkauft werden - upd da die +5 Differenz zwischen dem Werth der Waare und den Productionskosten dem +Capitalisten einen bedeutenden Spielraum erlauben und sehr verschiedne +Grade im Preiß der Waare unter ihrem Werth ermöglichen, ohne daß aller +Profit wegfiele - +so ist es klar, daß die Concurrenz nicht nur in einem, +sondern in vielen, selbst in allen Productionszweigen durch graduelles +10 Herabdrücken der Preisse unter ihren Werth die Profitrate überall her +abdrücken könnte. Bestände die Gesellschaft blos aus industriellen Capita +listen, so würde sich das ausgleichen, indem jeder nicht nur als Privat +consument, sondern als industrieller Consument seine Arbeitsbedingungen +wohlfeiler erhielte, die Profitrate also wieuer allgemein steigen würde in +15 Folge der Entwerthung des gesammten vorgeschoßnen Capitals sowohl, als +in Folge der Vermindrung der Productionskosten des Arbeitsvermögens, +also Steigen des Mehrwerths, relativ gegen das variable Capital. Indeß zählt +die Gesellschaft Klassen mit fixem Einkommen, the moneyed etc class, +Gläubiger u. s. w., also festgesetzte Abzüge vom Mehrwerth oder Profit, die +20 nicht mit der Abnahme der Profitrate oder des Preisses der Waare unter ihren +Werth fallen. Diese Klassen würden doppelt gewinnen. Die Rate, die ihnen +zufiele, hätte höheren Tauschwerth, weil sie unvermindert geblieben, +während der Preiß der Waaren im Durchschnitt gefallen, unter ihren Werth. +Sie würden grössere Portion des Abzugs ausmachen und sie könnten mehr +25 damit kaufen. Etwas der Artfand in England statt von 1815-30(SieheBJake). +Unter diesen Umständen könnte die Lage der eigentlichen industriellen +Capitalisten sehr precär sein. Sie würden in der That den beträchtlichen Theil +des Mehrwerths einsacken, der dem industriellen Capital selbst verloren +ginge. Indeß kann ein solcher Zustand nur temporär sein, da er Bankrotte +30 unter den Industriellen (wie 1815-30 unter den englischen Pächtern) her +vorrufen und die Accumulation des Capitals aufhalten würde. Es träte +nothwendig eine Reaction ein. Obgleich daher die Concurrenz nicht nur in +einem bestimmten Industriezweig die Profitrate herabsetzen kann, so lange +er sich über die Durchschnittsrate erhebt, sondern \\988\, wie A. Smith meint, +in allen, so kann die letztre Action nur temporär sein. Das in den Händen +der fix income und moneyed classes sich ansammelnde Capital mußte ent +weder zum Ankauf von Waaren für den Consum verwandt werden, und +würde in diesem Fall den Preiß der Waare wieder ihrem Werth nähern, also +die Profitrate wieder heben; oder es würde selbst wieder als Capital aus- +40 geliehn, und würde in diesem Fall einerseits die Concurrenz noch vermehren, +also die schon tief herabgefallne Profitrate durch weiteres Herabdrücken der + +35 + +1621 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +Waarenpreisse unter die Waarenwerthe noch tiefer senken, so eine Crise, +Explosion und Reaction herbeiführen. Andrerseits würden die neuen Pla +cirungen von Fonds, sei es als Zins, sei es als Rente, den gesunkenen Preissen +gemäß, zu niedrigrer Rate angelegt werden und damit annähernd der Zustand +hervorgebracht werden, als wenn alle Capitalisten die Waaren unter ihrem +Werth, also, durch Ausgleichung, zu ihrem Werth verkauften. Die Profitrate +würde dadurch wieder zu ihrer normalen Höhe aufsteigen. + +5 + +Von diesem Gesichtspunkt aus zeigt sich also einerseits, daß A. Smith's +Ansicht eine richtige, von seinen Gegnern übersehne Seite hat, daß sie +gewisse temporäre Phänomene der modernen Industrie erklärt, aber das 10 +allgemeine Phänomen, um das es sich bei normalem Sinken der Profitrate +handelt, nicht erklärt, sondern nur temporäre allgemeine Schwankungen, die +später wieder ausgeglichen werden. + +Ferner: Sie unterstellt in der That, nicht daß die Profitrate überhaupt sinkt, +sondern die Rate des Profits, die direkt als industrieller Profit erscheint. Es 15 +fände nur eine andre Vertheilung statt, indem in der That ein bedeutender +Theil des Mehrwerths, statt von den industriellen Capitalisten selbst, von den +moneyed interest und den fixed income men pocketed würde. Es fände nur +eine andere Vertheilung des Profits überhaupt statt; er selbst hätte seine Rate +in der That nicht geändert, da er jetzt als höhres Einkommen in den Händen 20 +andrer Klassen erschiene. Auf die Dauer würde dieß allerdings zu Crisen und +Reaction führen. A. Smith erklärt also das eigentliche Phänomen nicht. Aber +der Werth der fixed incomes wäre gestiegen, einerseits indem sie grössere +Rate des Gesammtprofits an sich zögen- obgleich die Rate nominell dieselbe +geblieben - zweitens indem sie für ihre Portion in der That nicht nur mehr +Producte, sondern grössere Masse vergegenständlichter, wenn auch nicht +von ihnen bezahlter Arbeit erkauften.) + +25 + +Es ist klar, daß wenn der Mehrwerth gegeben ist und die Profitrate, worin +er sich ausdrückt ( dieß kann wie wir sahen sehr verschieden sein, wenn der +Mehrwerth derselbe) gegeben, die Masse des Profits, die absolute Grösse +des Profits ganz von der Grösse des angewandten Gesammtcapitals abhängt. +Ist nun Profit auf lOOTh. 10, so ist er auf 100000, 10000, nähmlich 10 x 1000, +indem das Capital 100: 100000 sich verhält = 10: 10 x 1000. Die Masse des +Profits wächst in diesem Falle ganz in demselben Maasse wie der Werth +oder die Grösse des vorgeschoßneo Capitals; ganz wie wenn das Capital +gegeben ist, die Masse des Profits von der Profitrate abhängt. + +1) Allein wir sehen, daß derselbe Mehrwerth sich in sehr verschiedneo +Profitraten ausdrücken kann, je nach dem V erhältniß des variablen Capitals +zum Gesammtcapital. + +30 + +35 + +2) Zweitens aber ist der Mehrwerth selbst der Natur der Sache nach für +verschiedne Capitalien nicht derselbe, ein verschiedener. Erstens ist das + +40 + +1622 + + 6. Produktionskosten + +Verhältniß der eigentlichen Circulationszeit zur Productionszeit und daher +die Umschlagszeit verschiedner Capitalien verschieden, und der wirklich +geschaffne Mehrwerth steht in umgekehrtem Verhältniß, worin die Cir +culationszeit zur Productionszeit steht. Zweitens ist der normale Arbeitstag +5 und daher die Surplusarbeitszeit in verschiedneo Capitalien verschieden, +obgleich dieß erst nur als Ausgleichung für die Proportion, worin die ver +schiedneo Arbeitsweisen zur einfachen Durchschnittsarbeit stehn auf +zufassen. Drittens ist das Verhältniß von circulirendem und fixem Capital, +das Verhältniß, worin das capital fixe umschlägt u. s. w. verschieden. Die +10 Productivität in verschiedneo Industriezweigen ist verschieden und die +Proportion worin sie an der Productivität andrer Industriezweige theilneh +men. z. B. eine Industrie, die sehr wenig Hände beschäftigt, nimmt nicht an +der V erwohlfeilerung der Agriculturproducte in demselben Maaß theil, wie +eine die viele Hände beschäftigt, viel lebendige Arbeit in Bewegung setzt, +15 überhaupt an der Verwohlfeilerung der Lebensmittel, wie eine, die wenig +Maschinerie anwendet nicht in demselben Maaß an der Verwohlfeilerung der +Maschinerie theilnimmt, wie eine, die viele Maschinerie anwendet.\ + +\989\ Von einer Durchschnittsprofitrate kann überhaupt nur die Rede sein, +wenn die Profitraten in den verschiedneu Productionszweigen des Capitals + +20 verschieden, nicht wenn sie dieselben sind. + +Die nähre Betrachtung dieses Punktes gehört in das Capitel von der +Concurrenz. Indeß muß hier doch das entscheidend Allgemeine beigebracht +werden. + +Es liegt also erstens in der Natur einer gemeinsamen oder allgemeinen +25 Profitrate, daß sie ein Durchschnittsprofit ist; der Durchschnitt von sehr + +verschiedneu Profitraten. + +Die Durchschnittsprofitrate sezt ferner voraus, daß wenn ein bestimmtes +Capital in bestimmter Anlage einen Profit bringt, der über einen gewissen +Punkt steigt oder fällt, sein Profit über oder unter die normale Profitrate steigt +30 oder sinkt, die also grade durch die von jenem Meßpunkt bezeichnete Höhe +bestimmt ist. Auf dieser Höhe gilt die Profitrate für normal, für dem Capital +als solchem im Grossen und Ganzen zukommend. Wir sind damit immer noch +nicht beim entscheidenden Punkt. + +Eine Profitrate - so weit sie nicht compensirt durch die besondre Natur +35 der Capitalanlage, analog wie die Längenunterschiede in den Normaltagen +verschiedner Arbeitszweige durch concurrirende Nebenumstände, die be +sondre Natur der Arbeit etc einigermaassen modifizirt wird - über den +Durchschnitt oder drunter gilt als exceptioneUer Zustand des Capitals in der +besondren Branche der Anlage, worin dieß stattfindet und wird durch die +40 Concurrenz auf das allgemeine Niveau herabgedrückt oder heraufgehoben, +indem Einwandrung fremder Capitalien in den privilegirten Zweig oder im + +1623 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +in diesem Zweig an +umgekehrten Fall Auswanderung einheimischer +gesiedelten Capitalien- aus demselben stattfindet. Dadurch fällt das Niveau +der Profitrate im ersten Fall und steigt im zweiten. Der Surplusprofit, oder +das Minus von Profit, den ein einzelner Capitalist in einer besondren Branche +(District) der Capitalanlage untergeht, gehört gar nicht in diese Betrachtung. +Es handelt sich vielmehr um den Profit des Capitals in allen besondren +Zweigen der Production oder jeder, durch die Theilung der gesellschaftlichen +Arbeit bedingten besondren Sphäre der Capitalanlage - +für jedes in durch +schnittlichen oder normalen Verhältnissen placirtes Capital. Diese Ein +schränkung ist wichtig, um weiter durch die Analyse dem auf den Grund zu 10 +kommen, was die Durchschnittsrate des Profits ist. + +5 + +20 + +Nehmen wir irgend ein bestimmtes Quantum Capital, z. B. 100 als Maaß +stab des Capitals an- d. h. Maaßstab, woran sich die Grösse der verschied- +neu Capitalien vergleicht - so heißt Durchschnittsrate des Profits, daß auf +1001. z. B. ein Profit von 101. von 1/w des vorgeschoßneu Capitals, oder von 15 +10% gemacht wird, ganz abgesehn von der besondren Natur oder Bestimmt +heit der Productionssphäre, worin diese 1001. als Capital angelegt sind. Es +folgt daher keineswegs, daß in jeder Productionssphäre eine Werthsumme +von 1001. als Capital angelegt werden kann. Es folgt nur, daß in jeder dieser +Sphären auf 100,10 p. c. gemacht wird, welches immer die Grösse des Capi- +tals sei, die für den Betrieb eines besondren Productionszweigs erheischt ist. +Eine allgemeine Profitrate heißt also in der That nichts als daß die Ge +sammtmasse des Profits absolut durch die Grösse des vorgeschoßneu Capi- +tals bestimmt ist. Das Capital mag groß oder klein sein, die Durchschnittsrate +seines Profits ist 10 p. c. und zwar in derselben Circulationszeit, Umschlags- +zeit, also 1 Jahr z. B., als das Maaß der Circulationszeit. Indem die Cir +culationszeit als gleichgültig (oder was dasselbe als identisch) für alle Capi +talien gesetzt ist; ferner die Profitrate; so hängt die Masse des Profits ganz +von der Größe des Capitals ab. Oder die Profitmasse ist gleich a x x worin +a feste Größe, x die veränderliche Grösse ist, die den Umfang des Capitals 30 +ausdrückt. Oder die Grösse des Capitals gegeben, ist die Profitmasse ge +geben, nämlich bestimmt durch die allgemeine Profitrate. \\990\ Daß die +allgemeine Profitrate = 10 p. c. z. B. heißt überhaupt nichts, als daß 1/w der +Capitalien, in welchem Zweig immer angewandt, als Profit retournirt oder +daß der Profit in demselben V erhältniß zu der Grösse des Capitals steht- +dasselbe Grössenverhältniß zum vorgeschoßneu Capital hat, seine Masse +also ganz von der Grösse - +in direktem V erhältniß zur Grösse des Capitals +steht; also ebenso unabhängig ist von der wirklichen Umschlagszeit des +Capitals (da die Profitrate dieselbe für eine gegebene Circulationszeit über +haupt), seiner s p e z i fischen Ci r c u 1 a t i o n s z e i t - i. e. dem V erhältniß +seiner Circulationszeit zu seiner Productionszeit; ebenso unabhängig ist von + +25 + +35 + +40 + +1624 + + 6. Produktionskosten + +dem organischen Verhältniß der verschiedneo Bestandtheile des Capitals in +jedem besondren Productionszweig, also von dem wirklichen Mehrwerth +d. h. dem wirklichen Quantum Surplusarbeit - das jedes einzelne Capital +in jedem besondren Productionszweig absorbirt oder producirt. + +5 + +Die Verwandlung des Mehrwerths in Profit ändert nicht nur das Zahlen- +verhältniß - oder vielmehr den Ausdruck des Zahlenverhältnisses, sondern +auch die Form überhaupt. Der Mehrwerth erschien als Verhältniß, worin +sich vergegenständlichte Arbeit gegen lebendige Arbeit austauscht, oder +worin vergegenständlichte Arbeit lebendige Arbeit ohne Austausch an- +10 eignet. Das organische Verhältniß der verschiedneo Theile des vorge +schoßnen Capitals untereinander, und daher auch das Verhältniß des Mehr +werths zu einem specifischen Bestandtheil des Capitals tritt hierin hervor, +ist hierin ausgedrückt. Dieß fällt fort, sobald der Mehrwerth als Profit +ausgedrückt wird. Alle Theile des vorgeschoßneo Capitals erscheinen als +15 gleichmässige, nur quantitativ verschiedne Werthgrössen - Massen von +Tauschwerth, Werthsummen, die im Verhältniß zu ihrer Quantität - oder +vielmehr zusammenaddirt - gleichmässig die Eigenschaften haben nicht +nur sich selbst, sondern einen V eberschuß über ihre ursprüngliche Grösse +den Profit - zu produciren. Das Capital ist die Hauptsumme, der Profit ist +20 die in einer bestimmten Circulationszeit von dieser Hauptsumme erzeugte +Nebensumme. Die Hauptsumme, das Capital, verhält sich als Grund (Ur +sache) zu der Nebensumme als der Begründeten (Folge, Wirkung). Dieß +erscheint als das existirende Gesetz der capitalistischen Production. Wie +und woher und warum ist so wenig in diesem Verhältniß von Capital und +25 Profit ausgedrückt, daß die Dollmetscher der capitalistischen Production, +die politischen Oekonomen, die verschiedensten und widersprechensten +Auslegungen dieses Phänomens geben. + +Indeß bleibt bei alle dem bei dieserVerwandlungvon Mehrwerthin Profit +nach wie vor der Mehrwerth als absolute Grösse gleich dem Profit. Ob 100 +30 als Profit von 10 p. c. zu 1000, oder als Mehrwerth von 20 p. c. zu dem +variablen Theil, den diese 1000 enthalten, etwa zu 500, berechnet wird, läßt +die 100 nach wie vor als dieselbe Werthgrösse [erscheinen], nur verschieden +berechnet. (und in der Verschiedenheit der Berechnung existirt die Ver +schiedenheit der Form, die Auslöschung auf die Beziehung dieses +35 Ueberschusses über das vorgeschoßne Capital zu dem organischen Ver +hältniß der verschiedenen Bestandtheile des Capitals.) An sich bleibt der +Unterschied nur ein formeller. Der Unterschied des Mehrwerths in be +sondren Capitalanlagen würde sich daher hier nach wie vor noch als ein +Unterschied des Profits darstellen. + +40 + +Ganz anders verhält es sich jedoch mit der allgemeinen Profitrate, deren +allgemeinstes Gesetz sich darin ausdrückt, daß die Profitrate für alle Capi- + +1625 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +talien gleich, oder was dasselbe, daß die Massen des Profits sich direkt und +exakt verhalten wie die Grössen der Capitalien. + +5 + +Die allgemeine Profitrate und daher der Profit in seiner wirklichen, em +pirischen Gestalt unterstellt bereits die Verwandlung des Mehrwerths in +Profit und daher die Verwandlung der Rate des Mehrwerths in Rate des +Profits. Aber dann existiren die Unterschiede des Mehrwerths (seiner Rate) +(und daher auch relativ der Gesammtmassen des Mehrwerths), wie sie in den +besondren Sphären der Capitalanlage hervorgehn, theils aus dem verschied +neu Verhältniß des variablen Capitals zum constanten, theils aus dem Ver +hältniß von circulirendem Capital und fixem Capital (sag allen aus dem Ver- +hältniß von Productionszeit und Circulations \\991\ zeithervorgehenden Ver +hältnissen) - die verschiednen Raten des Mehrwerths oder die Verschie +denheit des Mehrwerths existirt nun fort, obgleich in der veränderten Form +von Verschiedenheit im Profit oder verschiednen Profitraten Diese dienen +als Substanz, Voraussetzung der allgemeinen Profitrate und daher des 15 +Profit in seiner organischen Form. Sie werden egalisirt, auf ihre Durch +schnittsgrösse reducirt, die dann die wirkliche (normale) Profitrate in allen +besondren Sphären - durch die Theilung der gesellschaftlichen Arbeit be +wirkten- besondren Productionssphären des Capitals ist. Auf Grundlage der +ersten Verwandlung geht also eine zweite vor sich, die nicht nur mehr die 20 +Form, sondern mit ihr die Substanz selbst betrifft, nähmlich die absolute +Grösse des Profits - also des Mehrwerths, der unter der Form des Profits +erscheint, ändert. Diese absolute Grösse war von der ersten Verwandlung +unberührt geblieben. + +10 + +Welches immer die Productionskosten, (in dem Sinn des Capitalisten) in +irgend einer besondren Productionssphäre - also irgend einer besondren +Waare seien- der Capitalist schlägt z. B. 10 P. c. (die allgemeine Profitrate) +auf die vorgeschoßne Summe hinzu, so berechnet daß auf die in einem Jahr +producirte Summe von Waaren 10 p. c. kommen. Diese gehn dann in den +Preiß der Waare ein und wird die Waare zu diesem Preiß verkauft, so ist der +Normalprofit, oder der Durchschnittsprofit realisirt. Würde er z. B. in der +einen Hälfte des Jahrs 2 p. c. über diesen Durchschnittsprofit rechnen, in der +andern Hälfte 2 p. c. darunter, so würde die Gesammtsumme der Waaren +während eines Jahrs, oder der Durchschnitt der Profite, die er während des +Jahrs gemacht, den Normal Profit oder Durchschnittsprofit eines Capitals +von gegebner Grösse darstellen, indem sich die Steigerungen und Mindrun- +gen der Profite während der täglichen Transactionen dazu ausgeglichen +hätten. + +25 + +30 + +35 + +Der Profit besteht aber seiner Essenz nach aus Mehrwerth - nicht einer +formellen höheren Schätzung des Products, wie etwa der Geldpreiß nominell +steigt, wenn der Werth des Geldmaterials, etwa des Goldes fällt, ohne + +40 + +1626 + + 6. Produktionskosten + +gleichzeitigen Fall im Werth der Waaren. Der Mehrwerthisteine wirkliche +Schöpfung von neuem Werth. Er stellt mehr vergegenständlichte Arbeit dar +-daher einen wirklich höhren Tauschwerth-als die im Capital ursprünglich +vergegenständlichte Arbeit oder über seinen ursprünglichen Tauschwerth +5 hinaus. Und dieses Mehrquantum von Arbeit ist realisirt in einem Mehr +quantum von Product oder Gebrauchswerth. So falsch es wäre eine grössere +Masse Gebrauchswerthe oder Producte, wegen ihrer grösseren Quantität, als +grösseres Quantum vergegenständlichter Arbeit zu betrachten- sie kann bei +erhöhter Productivität der Arbeit umgekehrt ein minderes Quantum Arbeit +10 darstellen-, so richtig ist es, daß, der Grad der Productivität der Arbeit +gegeben, auf gegebner Productionsstufe - die Mehrarbeit oder der Mehr +werth sich als Mehrproduct, Mehr Gebrauchswerth zugleich darstellt. Das +Gesammtcapital betrachtet stellt der Gesammtmehrwerth den Gesammt +überschuß der Arbeit dar, die sich in dem Gesammtsurplusproduce ver- +15 wirklicht, über das Product hinaus, das den constanten Theil des Capitals + +ersetzt und das zur Reproduction der Gesammtarbeiterklasse erheischt ist - +ein Surplusproduce, das theils wieder in Capital verwandelt wird, theils die +Revenu bildet sämmtlicher, unter verschiedneo Titteln von dem Com +mando über fremde Arbeit, von ihren respectiven Actien an diesem Sur- + +20 plusproduce lebenden Klassen. + +Wäre das Schlagen des Profits zum Preiß nur formell, so wäre es nominell, +ganz ebenso als wenn der Werth des Gesammtproducts vom Gesammtwerth +des vorgeschoßneo Capitals sich nur dadurch unterschiede, daß es etwa in +Geld von gesunknem Werth geschäzt wäre oder ebenso sehr, der numerische +25 Ausdruck dadurch vergrössert würde, daß es statt in Gold in Silber geschäzt +würde. Es \\992\ wäre damit weder Neuwerth noch Surplusproduce unter +stellt. Alle Capitalisten würden denselben Werth zu höherem Geldpreiß +verkaufen, dasselbe als wenn sie ihn alle zu niedrigerem Geldpreiß oder alle +zu einem dem Werth entsprechenden Geldpreiß verkauften. Es wäre dann +30 auch gleichgültig ob 10 oder 1000 p. c. Profit zu dem Preiß der Productions +kosten geschlagen würde, denn die big figures worin eine blose N amenserhö +hung des Preisses ausgedrückt wird, thut so wenig zur Sache als ob diese +Namenserhöhung auf kleinerem Maaßstab stattfindet. Die Procente dieser +Namenserhöhung wären vollständig gleichgültig. Der Arbeitslohn, d. h. der +35 Theil des Capitals, der zur Reproduction der Arbeitsvermögen bestimmt ist, +ganz wie der Theil des Capitals, der das vorgeschoßne Capital constant +ersetzt, würde in demselben Verhältniß in bigger figures, in höherem Geld +ausdruck erscheinen. + +Wie der Mehrwerth des einzelnen Capitals in jeder besondren Pro- +40 ductionssphäre das Maaß der absoluten Grösse des Profits ist- so weit dieser +blos verwandelte Form des Mehrwerths- so ist der Gesammtmehrwerth, + +1627 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +5 + +den das Gesammtcapital, also die Gesammtklasse der Capitalisten producirt, +das absolute Maaß des Gesammtprofits des Gesammtcapitals, wobei unter +Profit auch alle Formen des Mehrwerths zu verstehn, wie Rente, Zins etc +(daß dieser Gesammtprofit ein encroachment über den Arbeitslohn ein +geschlossen, gehört nicht zur Sache, früher gezeigt.)- er ist also die absolute +Werthgrösse (und daher das absolute Surplusproduce, Waarenmasse), das +die Capitalistenklasse unter verschiedneo Titeln unter sich vertheilen kann. +Der empirische oder Durchschnittsprofit, kann also nichts anders sein als +die Vertheilung dieses Gesammtprofits (und des von ihm dargestellten +Gesammtmehrwerths oder Darstellung der Gesammtsurplusarbeit.) an die 10 +einzelnen Capitalien in jeder besondren Productionssphäre, nach gleichen +Raten oder was dasselbe nach der Verschiedenheit, im Verhältniß zur +Grösse der Capitalien und nicht im Verhältniß, worin sie direkt zur Pro +duction dieses Gesammtprofits stehen. Er stellt also nur das Resultat der +bestimmten Berechnungsweise dar, worin die verschiedneo Capitalien 15 +aliquote Theile des Gesammtprofits unter sich vertheilen. Was sie unter +sich zu vertheilen haben, ist nur durch das absolute Quantum des Gesammt +profits oder Gesammtmehrwerths bestimmt. Die Rate, worin sie ihn ver +theilen, ist gleicher Profit für gleich grosses Capital oder Ungleichheit des +Profits im Verhältniß zur ungleichen Grösse der Capitalien. Was in der 20 +ersten Verwandlung nur formell war, daß der Mehrwerth auf das einzelne +Gesammtcapital als gleichmässige, unterschiedne Werthsumme ohne Rück +sicht auf das organische Verhältniß seiner Bestandtheile berechnet wird, +wird hier materieller Unterschied, indem der Antheil an dem Gesammt +profit oder Gesammtmehrwerth gleichmässig bestimmt wird, gemessen 25 +wird so viel per 100, also an der Grösse der Capitalien, ohne Rücksicht +auf das Verhältniß worin jedes einzelne Capital in jeder besondren Pro +ductionssphäre an der Schöpfung dieses Gesammtprofits oder Gesammt +mehrwerths participirt. Wie in der ersten Verwandlung formell der Mehr +werth als Ueberschuß des Werths des Products über den Werth des vor- +geschoßneo Capital, so hier materiell, wird im Verhältniß zum Werth des +vorgeschoßneo Capitals der Antheil desselben an dem Werthüberschuß des +Gesammtproducts des Gesammtcapitals über seinen Gesammtwerth be +stimmt. Die agency, wodurch diese Berechnung ausgeführt wird, ist die +Concurrenz der Capitalien unter sich. Von dem Moment an, wo der Mehr- +werth als Profit, i. e. U eberschuß über das vorgeschoßne Capital verwandelt, +folgt die zweite praktische Consequenz, daß ein bestimmter U eberschuß im +V erhältniß zum vorgeschoßneo Capital den Profit oder den auf es fallenden +Mehrwerth bildet, der im V erhältniß zu seiner Grösse steht- der Grösse der +Productionskosten- und diese lösen sich auf in den Werth des vorgeschoß- +nen Capitals. Der so egalisirte, nivellirte Profit drückt für Capitalien in einer + +35 + +40 + +30 + +1628 + + 6. Produktionskosten + +Productionssphäre einen höheren Mehrwerth aus als sie wirklich direkt +produciren, \\993\ für andre einen geringeren, für beide den Durchschnitt aus +diesem höheren und geringeren. Das absolute Maaß dieser Profitrate hängt +natürlich ab von der absoluten Rate des Mehrwerths zur Gesammtheit des + +5 vorgeschoßnen Capitals. + +In der That kann die Sache so ausgedrückt: +Der Profit - als erste Verwandlung des Mehrwerths- und die Profitrate +in dieser ersten Verwandlung- drückt denMehrwerthaus im V erhältniß zum +einzelnen Gesammtcapital, dessen Product er ist - alle Theile dieses Ge- +sammtcapitals nivellirend und auf das Ganze desselben als gleichartige +Werthsumme bezogen, ohne Rücksicht auf das organische Verhältniß, worin +die verschiednen Bestandtheile dieses Capitals zur Erzeugung seines Mehr +werths stehn. + +10 + +Der empirische oder Durchschnittsprofit drückt dieselbe Verwandlung, +15 denselben·Process aus, indem er die Gesammtsumme des Mehrwerths, also +den von der ganzen Capitalistenklasse realisirten Mehrwerth, ganz so bezieht +auf das Gesammtcapital, oder das von der ganzen Capitalistenklasse an +gewandte Capital- er als Profit auf dieses Gesammtcapital der Gesellschaft +bezieht, ohne Rücksicht auf das organische V erhältniß, worin die einzelnen +20 Bestandtheile dieses Gesammtcapitals, d. h. also für die einzelnen selbst +ständigen Capitalien oder die einzelnen Capitalisten in der besondren Pro +ductionssphäre direkt an der Herstellung dieses Gesammtmehrwerths +participirt haben. Ganz wie bei dem einzelnen Capital von 9001. z. B., wenn +es 901. Mehrwerth abwirft, dieser Profit gleichmässig auf alle Bestandtheile +25 der 9001. bezogen wird, und jeder Bestandtheil desselben sich zu I 0 p. c. +verwerthet, also etwa die 350 capital fixe, 350 capital für Rohmaterial, und +200 capital für Arbeitslohn jedes 10 p. c. liefert, jedes also Profit im Ver +hältniß zu seiner Grösse erzeugt "der Capitalist erwartet denselben Profit +von allen Theilen seines Capitals" (Malthus) - +so das Gesammtcapital C +30 gesellschaftlich, oder die Summe aller Capitalien der einzelnen Capitalisten, +verhalten sich zu M dem Mehrwerth, als Profitrate r z. B. und jeder Theil +dieses Gesammtcapitals participirt im Verhältniß r an P oder M, also im +Verhältniß zu seiner Werthgrösse, abgesehn von seiner direkt tunetioneilen +Beziehung in Production von M. + +35 + +Die zweite Verwandlung ist nothwendiges Resultat der ersten, die aus der +Natur des Capitals selbst hervorgeht, wodurch der Mehrwerth in Werth +ueberschuß über die Productionskosten, d. h. den Werth des vorgeschoßnen +Capitals verwandelt wird. Im ersten Fall die absolute Grösse des Mehr +werths = der des Profits; aber die Profitrate kleiner als die Rate des Mehr- +40 werths. Im zweiten Fall die absolute Grösse des Gesammtmehrwerth = der +des Gesammtprofits; aber die Durchschnittsprofitrate kleiner als die Durch- + +1629 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +schnittsrate des Mehrwerths. (d. h. das Verhältniß des Mehrwerths zum +Gesammtwerth des im Gesammtcapital enthaltnen capital variable.) + +Im ersten Fall die Verwandlung formell, im zweiten zugleich materiell, +indem nun der auf das einzelne Capital fallende Profit faktisch eine ver +schiedne Grösse ist von dem von ihm erzeugten Mehrwerth, grösser oder +kleiner als derselbe. Im ersten Fall der Mehrwerth berechnet ohne Rücksicht +auf die organischen Bestandtheile des Capitals, das diesen bestimmten +Mehrwerth erzeugt nur nach seiner Grösse. Im zweiten Fall der Antheil des +auf das einzelne selbstständige Capital fallende Antheil am Gesammtmehr +werth berechnet ohne Rücksicht auf sein functionelles Verhältniß zur Pro- +ductlon dieses Gesammtmehrwerths, nur nach seiner Grösse. + +5 + +10 + +Im zweiten Fall also tritt wesentlicher Unterschied, wie zwischen Profit +und Mehrwerth, so zwischen Preiß und Werth der Waare ein. Daher der +Unterschied der wirklichen Preisse- selbst der Normalpreisse der Waaren +von ihren Werthen. Dieß näher zu ll994j untersuchen, gehört ins Capitel von 15 +der Concurrenz, worin auch nachzuweisen, wie trotz dieser Düferenz +zwischen Normalpreissen der Waaren und ihren Werthen, die Umwälzungen +im Werth der Waare ihre Preisse modificirt. + +Man begreift aber von vorn herein, wie durch Verwechslung des empi +rischen Profits mit dem Mehrwerth - den er in sehr verwandelter Form 20 +darstellt, (ganz wie durchVerwechslungder entsprechenden Differenz selbst +zwischen den Normalpreissen und den Wertben der Waaren)- und diese +Confusion ist aller bisherigen Oekonomie in höhrem oder niedrem Grad +gemein (nur mit dem Unterschied, daß die tieferen Oekonomen wie Ricardo, +Smith etc direkt den Profit auf Mehrwerth reduciren, d. h. die abstrakten +Gesetze des Mehrwerths direkt am empirischen Profit darstellen wollen, weil +sonst überhaupt alles gesetzmässige Erkennen wegfällt - während der +ökonomischeplebsdie Phänomene des empirischen Profits umgekehrt direkt +als Gesetze des Mehrwerths aufstellt und ausspricht; in der That den Schein +der Gesetzlosigkeit als das Gesetz selbst ausspricht.) + +25 + +30 + +Die Concurrenz der Capitalien ist überhaupt nichts als die Verwirklichung +der immanenten Gesetze des Capitals, i. e. der capitalistischen Production, +indem jedes Capital als Gerichtsvollzieher dieser Gesetze gegen das andre +auftritt, sie ihre innre Natur durch den äussern wechselseitigen Zwang, den +sie einander in ihrer Beziehung auf einander ihrer innern Natur nach anthun, +zur Geltung bringen. Aber in der Concurrenz erscheinen die immanenten +Gesetze des Capitals, der capitalistischen Production, als Resultat der +mechanischen Einwirkung der Capitalien auf einander; daher verkehrt und +auf den Kopf gestellt. Was Wirkung ist, erscheint als Ursache, die ver +wandelte Form als die ursprüngliche u. s. w. Die ordinäre politische Oekono- +mie erklärt daher alles was sie nicht versteht aus der Concurrenz, d. h. das + +35 + +40 + +1630 + + 6. Produktionskosten + +Aussprechen der Erscheinung in ihrer glattesten Form gilt ihr als Erkenntniß +der Gesetze derselben. + +Wenn ein Capital, das 6mal umschlägt im Jahr nur einen 2mal kleineren +Profit nimmt, als eines das 3mal umschlägt, eins das viele Arbeit anwendet +5 nicht mehr als eins das viel capital fixe anwendet, eins das grosse Pausen +im Productionsproceß selbst erleidet, wie eins das ohne Pause vorgeht +u. s. w., so heißt das nichts als daß der Profit, den sie machen, unter ihnen +berechnet wird nach ihrer Grösse, nicht nach ihrem direkten ursächlichen +V erhältniß dazu. + +10 Wenn jeder lOp. c. auf seine Productionskosten schlägt, so heißt das +nichts als daß der eine so viel mehr dazu schlägt, der andre so viel weniger, +als er wirklich über diese Productionskosten hinaus schafft. + +Es ist in einer Hinsicht dasselbe, wie wenn die einzelnen Capitalisten durch +Uebervortheilung oder Untervortheilung über oder unter dem Werth ihrer +15 Waare verkaufen. Der eine realisirt mehr als den von ihm geschaffnen +Mehrwerth, der andre weniger. Beide aber theilen unter sich, wenn auch nach +zufälligen Motiven, und ungleich, den Gesammtmehrwerth, den ihre beiden +Capitalien geschaffen haben. Dasselbe findet bei dem Durchschnittsprofit +oder bei dem empirischen Profit statt, nur als von der persönlichen Prellerei +20 der Capitalisten unter sich ganz unabhängiges, vielmehr gegen dieselbe und + +in derselben sich durchführendes allgemeines Gesetz. + +A. Smiths Erklärung, wenn der Profit sich nicht nach der Grösse der +Capitalien richtete, so hätten die Capitalisten keinen Grund ein grosses statt +eines kleinen Capitals anzuwenden naiv, aber falsch. Abgesehn von seiner +inner + +halb \\999\ gewisser Grenzen - eine grössere Profitmasse realisiren als r + +25 Flachheit - kann ja ein größres Capital mit kleinerem Profit - + +ein kleineres Capital mit grösserer Profitrate. Das Motiv zur Anwendung +grösserer Capitalien bliebe also. Bei Smith nur wichtig, daß er die Schwie +rigkeit fühlt, dieß überhaupt zu erklären, was sich bei dem oeconomista +30 vulgaris von selbst versteht, ganz wie alles bei diesem Burschen sich von + +selbst versteht. + +Die Sache geht einfach daraus hervor, daß mit der Verwandlung des +Mehrwerths in Profit der Werth des vorgeschoßnen Capitals sich in die +Productionskosten der einzelnen Capitalisten verwandelt, diese Grösse +35 dieser Productionskosten sich also in die Grösse des vorgeschoßneo Capitals +verwandelt, wobei es heißt, daß sie sich dieselbe Grösse des Products- das +eigentliche Product des Capitals ist der Profit - +im Verhältniß zu diesen +Productionskosten anrechnen, damit jene Vertheilung des Gesammtmehr +werths, wie sie im empirischen Profit vorhanden, stattfinde. Das Verhältniß +40 der Zufuhr in den besondren Productionszweigen bringt diese Nivellirung + +und Durchschnittsrechnung von selbst hervor. + +1631 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +Der letzte Punkt, der nun noch unter dieser Rubrik zu betrachten, die +ganz verknöcherte Form, die heut das Capital erhalten und die V oll +endung der der capitalistischen Productionsweise eigenthümlichen Mysti +fication. + +Hierauf zurückzukommen. +Daher die Phrase (Torrens), daß mit dem Fortschritt der Civilisation nicht +die Arbeit, sondern das Capital den Werth der Waaren bestimmt. Ditto daß +das Capital, abgesehn von der von ihm angewandten Arbeit productiv. +(Ramsay, Malthus, Torrens etc.) + +h) Mit Verhältniß auf die Productionskosten noch das Phänomen zu er- +örtern, warum mit der Entwicklung der capitalistischen Production, und +daher des Umfangs und der Entwicklung des capital fixe; die Wuth den +Normalarbeitstag zu verlängern in solchem Maaß eintritt, daß überall grade +dann die Einmischung der Regierungen nöthig wird. Doch dieß später. + +7) [Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate +im Fortschritt der capitalistischen Production] + +5 + +10 + +15 + +Wir haben gesehen (6, g), daß der wirkliche Profit - d. h. der courante +für das einzelne Capital verschieden +Durchschnittsprofit und seine Rate - +ist von dem Profit und daher der Profitrate, so weit leztere [in] dem von dem +einzelnen Capital wirklich producirten Mehrwerth besteht und die Profitrate 20 +daher= dem Verhältniß des Mehrwerths zur Gesammtsumme des vor +geschoßnen Capitals. Aber ebenso sehr hat sich gezeigt, daß die Summe der +Capitalien betrachtet, die in den verschiedneo besondren Productions +sphären angewandt wird, die Totalmasse des gesellschaftlichen Capitals +oder, was dasselbe das Gesammtcapital der Capitalistenklasse, die Durch- +schnittsrate des Profits nichts andres ist als der Gesammtmehrwerth bezogen +und berechnet auf dieß Gesammtcapital; daß er sich grade so zum Ge +sammtcapital verhält, wie sich der Profit - und daher die Profitrate - zum +einzelnen Capital verhält, so weit der Profit nur als formell verwandelter +Mehrwerth betrachtet wird. Hier stehn wir also wieder auf festem Boden, +wo, ohne auf die Concurrenz der vielen Capitalien einzugehn, das allgemeine +Gesetz direkt aus der bisher entwickelten allgemeinen Natur des Capitals +abgeleitet werden kann. DieB Gesetz ist, und es ist das wichtigste Gesetz der +politischen Oekonomie, daß die Profitrate im Fortschritt der capitalistischen +Production eine Tendenz hat zu sinken.\ + +35 + +25 + +30 + +\1000\ Da die allgemeine Profitrate nichts ist als das V erhältniß der totalen +Summe des Mehrwerths zur totalen Summe des von der Capitalistenklasse + +1632 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +5 + +augewandten Capitals, so handelt es sich hier nicht um die verschiedneu +Branchen, worin sich der Mehrwerth theilt, wie industrieller Profit, Zins, +Rente. Da alle diese verschiedneu Formen des Mehrwerths nur Bestand +tbeile des Gesammtmehrwerths sind, kann der eine Theil wachsen, weil der +andre fällt. Es handelt sich hier aber um ein Fallen in der Rate des Ge +sammtmehrwerths. Selbst die Grundrente - wie schon A. Smith richtig +bemerkt, fällt, statt zu steigen, mit der Entwicklung der capitalistischen +Production, nicht im V erhältniß zu dem bestimmten Areal Landes, dessen +Product sie scheint, wohl aber im Verhältniß zu dem in der Agricultur an- +10 gelegten Capital, also grade in der Form, worin sie direkt als Bestandtheil +des Mehrwerths auftritt. Dieß Gesetz von der ganzen modernen Agronomie +bestätigt. (Sieh Dombasle, Jones etc) + +Woher also diese Tendenz zum Sinken der allgemeinen Profitrate? Man +kann, eh diese Frage beantwortet wird, darauf hinweisen, daß sie der +15 bürgerlichen Oekonomie viel Angst verursacht hat. Die ganze Ricardosche +und Malthussche Schule ist ein Wehschrei über den jüngsten Tag, den dieser +Prozeß herbeiführen müsse, da die capitalistische Production Production von +Profit ist, also mit dem Sinken dieses Profits ihren stimulus, ihre belebende +Seele verliert. Andre Oekonomen haben Trostgründe hiergegen vorgebracht, +20 die nicht minder charakteristisch sind. Aber neben der Theorie spricht die +Praxis, die Krisen aus superabundance of capital or, what comes to the same, +the mad adventures capital enters upon in consequence of the lowering of +rate of profit. Hence crises - see Fullarton - acknowledged as a necessary +violent means for the eure of the plethora of capital, and the restoration of +a sound rate of profit. + +25 + +(Schwankungen in der Rate des Profits, unabhängig von organischen +changes in den Bestandtheilen des capitals, oder von der absoluten Grösse +des Capitals sind dadurch möglich, daß der Werth des vorgeschoßneu Capi +tals, sei es des Capitals, das in der Form von fixem Capital engagirt ist, oder +30 als Rohmaterial, fertige Waare etc existirt, steigt oder fällt in Folge einer von +dem schon existirenden Capital unabhängigen Erhöhung oder Erniedrigung +der zu seiner Reproduction nöthigen Arbeitszeit, da der Werth jeder Waare +- also auch der Waaren, woraus das Capital besteht, bedingt ist nicht nur +durch die in ihm selbst enthaltne nothwendige Arbeitszeit, sondern durch die +35 nothwendige -gesellschaftlich nothwendige Arbeitszeit, die zu seiner Re +production erheischt ist, und diese Reproduction kann unter erschwerenden +oder erleichterten Umständen erfolgen, verschieden von den Bedingungen +der ursprünglichen Production. Bedarf es unter den veränderten Umständen +allgemein doppelt so viel oder umgekehrt halb so viel Zeit, um dasselbe +40 Capital zu reproduciren, als Arbeitszeit zu seiner Production erheischt war, +so würde es, den Werth des Geldes als permanent unverändert vorausgesetzt, + +1633 + + Kapital und Profit . Heft XVI + +wenn es früher 100 Th. werth war, jezt 200 werth sein, oder wenn es 100 +werth war, jezt nur noch 50 werth sein. Würde diese Wertherhöhung oder +Werthvermindrung alle Theile des Capitals gleichmässig ergreifen, so +würde wie das Capital, so auch der Profit sich jezt in noch einmal so viel +oder nur noch halb so viel Thaiern aussprechen. Die Rate bliebe unverändert. +5 verhält sich zu 50, wie 10 zu 100 oder 20:200. Gesezt aber der nominelle +Werth des capital fixe und des Rohmaterials stiege nur und von 100 bildet~n +/ 5, also 80, das variable Capital 1/s, also 20. In diesem Fall würde der +sie 4 +Mehrwerth, also der Profit, sich nach wie vor in 11100 lj derselben Geldsumme +ausdrücken. Also wäre die Profitrate gestiegen oder gefallen. Im ersten Fall 10 +Mehrwerth = 10Th., macht 10% auf 100. Aber die 80 nun werth 160 also das +Gesammtcapital = 180. 10 auf 180 = 1 +/ 9 p. c. statt + +/ 18 = 100: 18 = 5 = 55 + +/1 8 = 100 + +5 + +90 +10 + +früher 10 p. c. Im zweiten Fall 40 statt 80, das Gesammtcapital = 60, worauf 15 +10 = 1h = 100 + +/ 3 p. c. Indeß diese Schwankungen können nie + +/ 6 • 100:6 = 16 = 16 2 + +96 +40 +36 +4 + +20 + +allgemein sein, ohne die Waaren zu ergreifen, die in den Consum des Ar +beiters eingehn, also ohne das variable Capital, also das ganze Capital zu +ergreifen. In diesem Fall aber bleibt die Profitrate unverändert, obgleich sich +die Profitmasse nominell ändert.) + +Die allgemeine Profitrate kann nie dadurch steigen oder sinken, daß der 25 + +Gesammtwerth des vorgeschoßneo Capitals steigt oder sinkt. Steigt der +Werth des vorgeschoßneo Capitals, in Geld ausgedrückt, so steigt auch der +nominelle Geldausdruck des Mehrwerths. Die Rate bleibt unverändert. Ditto +beim Sinken. + +Die allgemeine Profitrate kann nur fallen: +1) wenn die absolute Grösse des Mehrwerths sinkt. Diese hat umgekehrt +die Tendenz zu wachsen im Lauf der capitalistischen Production, denn ihr +Wachsen ist identisch mit der Entwicklung der Productivkraft der Arbeit, +die die capitalistische Production entwickelt. + +2) weil das Verhältniß des capital variable zum constanten Capital sinkt. +Die Profitrate ist, wie wir sehen immer kleiner als die Rate des Mehrwerths, +die sich in ihr darstellt. Sie ist aber um so kleiner, je grösser das Verhältniß +des constanten Capitals zum variablen Capital wird. Oder dieselbe Rate des +Mehrwerths drückt sich in um so kleinerer Profitrate [aus], je grösser das +Verhältniß der Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals zum variablen +Theil desselben, oder um so grösseren Theil das constante Capital vom + +30 + +35 + +40 + +1634 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +Gesammtcapital bildet. Der Mehrwerth als Profit ausgedrückt ist c ~ v und + +diese Grösse um so kleiner, je grösser C und um so verschiedner von~, der +Rate des Mehrwerths. Denn~ erreichte sein Maximum, wenn C = 0, also + +V + +M + +M +- - - - +v +C+v + +C+v + +5 + +Nun aber besteht (sieh Cherbuliez etc) das Entwicklungsgesetz der capi- +talistischen Production eben darin, daß das capital variable, d. h. der in +Arbeitslohn, gegen lebendige Arbeit ausgelegte Theil des Capitals - der +variable Bestandtheil des Capitals - beständig fällt im Verhältniß zum +constanten Bestandtheil des Capitals, d. h. zu dem Theil desselben, der in +10 capital fixe und in dem für Rohmaterial und matieres instrumentales aus +gelegten circulating capital besteht. Die ganze Entwicklung des relativen +Mehrwerths, d. h. der Productivkraft der Arbeit, i. e. des Capitals besteht +darin, wie wir gesehn, daß die nothwendige Arbeitszeit, also auch die To +talsumme des gegen Arbeit ausgetauschten Capitals verkürzt wird, dadurch, +15 daß vermittelst Theilung der Arbeit, Maschinerie etc Cooperation und der +damit bedingten Vermehrung in der Werthmasse und Masse des ausgelegten +constanten Capitals mehr Surplusarbeit producirt wird, während das gegen +Arbeit ausgelegte Capital sich vermindert. + +Indem sich also das Verhältniß des variablen Capitals zur Gesammtmasse +20 des Capitals sich verändert, fällt die Profitrate, d. h. drückt sich das Ver + +25 + +hältniß des Mehrwerths zum variablen Theil des Capitals um so kleiner I +II0021 aus, je kleiner das Verhältniß des variablen Capitals zum constanten +Capital. + +Wenn z. B. in der Indischen Production das Verhältniß des als Arbeitslohn +ausgelegten Capitals zu dem constanten Capital = 5 : 1, in England = 1 : 5, so +ist klar, daß die Profitrate in Indien viel grösser erscheinen muß, selbst wenn +der wirklich realisirte Mehrwerth viel kleine·r. Nehmen wir sOO. Wenn das +variable Capital = 500/s = 100, der Mehrwerth 40, so die Rate des Mehrwerths +40 p. c., die Rate des Profits nur 10 p. c. Dagegen wenn der variable Thei1400 + +30 und die Rate des Mehrwerths nur 20 P, so machte das auf 400 - 80, und auf +c +500 eine Profitrate von 80: 500, von 8: 50. 8:50 = 16: 100. Also 16 p. c. +(100: 16 = 500: 80 oder 50: 8 = 250:40 oder 25:4 = 125:20. 25 x 20 = 500. +4 x 125 = 500) Obgleich also die Arbeit doppelt so stark in Europa exploitirt +würde, wie in Indien, würde die Profitrate in Indien zu der Profitrate in +/ 8 • Also wie 1 :0,625. Und zwar +weil in Indien 4 +/ 5 des Gesammtcapitals gegen lebendige Arbeit ausgetauscht, +in Europa nur 1/s. Erscheint in diesen Ländern, wo die Profitrate hoch, der +wirkliche Reichthum gering, so weil die Productivkraft der Arbeit gering, die +sich eben in dieser hohen Profitrate ausdrückt. 20 p. c. ist 1/s auf die Arbeits- + +35 Europasich verhalten= 16: 10, wie 8: 5, = 1 : 5 + +1635 + + Kapital und Profit. Heft XVI + +zeit. Indien könnte daher nur 1 +das Product begriffen; während 40p. c. 2 +Bevölkrung leben könnte, ohne zu arbeiten. + +/ 5 Bevölkrung ernähren, die nicht direkt in +/ 5 also in England doppelt so viel + +Die Tendenz zum Sinken der allgemeinen Profitrate also = der Entwick +lung der Productivkraft des Capitals, i. e. dem Steigen des Verhältnisses, +worin sich vergegenständlichte Arbeit gegen lebendige Arbeit austauscht. + +5 + +Die Entwicklung der Productivkraft zeigt sich doppelt: In der Grösse der +schon producirten Productivkräfte, dem Werthornfang und Massenumfang +der Productionsbedingungen, unter denen die NeuProduction stattfindet, i. e. +der absoluten Grösse des schon accumulirten produktiven Capitals. Zwei- +tens in der verhältnißmässigen Kleinheit des gegen Arbeitslohn ausgelegten +Capitals gegen das Gesammtcapital, d. h. in der verhältnißmässigen Kleinheit +der lebendigen Arbeit, die zur Reproduction und Ausbeutung eines größren +Capitals - der Massenproduction erheischt ist. + +10 + +Es unterstellt dieß zugleich Concentration des Capitals in grossen Massen 15 + +in wenigen Punkten. Dasselbe Capital ist groß, wenn es in einer Hand ver +einigt 1000 Arbeiter beschäftigt, klein wenn es in 500 Hände zersplittert je +zwei Arbeiter beschäftigt. + +Daß das V erhältniß des variablen Theils zum constanten oder Gesammt +capital groß, wie z. B. im obigen Beispiel - zeigt, daß alle Mittel zur Ent- +wicklung der Productivität der Arbeit nicht angewandt, in einem Wort die +gesellschaftlichen Kräfte der Arbeit nicht entwickelt sind, mit viel Quantum +Arbeit also wenig producirt \\1003\ wird, während im umgekehrten Fall mit +geringem Quantum (verhältnißmässig) viel producirt wird. + +Die Entwicklung des capital fixe (die von selbst Entwicklung des in +Rohmaterial und matieres instrumentales ausgelegten capital circulant mit +sich bringt.) (Sieh Sismondi) ist besondres Symptom der Entwicklung der +capitalistischen Production. Sie schließt direkt verhältnißmässige Abnahme +des variablen Theil des Capitals, d. h. Verringerung der Masse der lebendigen +Arbeit ein. Beides ist identisch. Am auffallendsten dieß in der Agricultur, +wo die Abnahme nicht nur relativ, sondern absolut ist. + +20 + +25 + +30 + +(A. Smith's Herunterdrücken der allgemeinen Profitrate durch die Con +currenz- unter der Voraussetzung, daß nur Capitalisten und Arbeiter gegen +überstehn - oder daß die V ertheilung des Mehrwerths unter verschiedne +Klassen nicht weiter berücksichtigt wird, kömmt darauf hinaus, daß der 35 +Profit sinkt, nicht weil der Arbeitslohn steigt; aber wohl daß der Arbeitslohn +steigt, weil der Profit sinkt, also - dem Resultat nach, dem Fall des Profits +entsprechende Steigerung des Arbeitslohns- dieselbe Auslegungsweise wie +die ganz umgekehrte Ricardos, wo der Profit sinkt, weil sich der Arbeitslohn +vertheuert etc oder wie Carey, weil nicht nur die Productionskosten (der 40 +Tauschwerth), sondern der Gebrauchswerth des Arbeitslohn wächst. Daß + +1636 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +der Profit temporarily sinkt in Folge der Concurrenz unter den Capitalien +- d. h. ihrer Concurrenz in derNachfrage nach Arbeit- geben alle Oekono +men zu (sieh Ric.) A. Smith's Auslegung, if he did not speak of industrial +profits only, would raise this to a generallaw very Contradietory to the laws + +5 of wage developed by himself.) + +Die Entwicklung der Productivkraft zeigt sich doppelt. In der Vermehrung +der Surplusarbeit, i. e. der Abkürzung der nothwendigen Arbeitszeit- und +in der Abnahme des Bestandtheils des Capitals, der mit lebendiger Arbeit +ausgetauscht wird im V erhältniß zur Gesammtmasse des Capitals, i. e. dem +10 Gesammtwerth des Capitals, der in die Production eingeht. (SiehMehrwerth, +Capital etc) Oder anders ausgedrückt: In der grösseren Exploitation der +.angewandten lebendigen Arbeit (dieß folgt aus der grösseren Masse Ge +brauchswerthe, die sie in einer gegebnen Zeit producirt, hinc Abkürzung der +zur Reproduction des Salairs erheischten Zeit, hinc Verlängerung der vom +15 Capitalist ohne Equivalent augeeigneten Arbeitszeit) und in der Abnahme +der relativen Masse der lebendigen Arbeitszeit, die überhaupt angewandt +wird - d. h. ihrer Masse im V erhältniß zum Capital, das sie in Bewegung +gesetzt. Beide Bewegungen gehn nicht nur [Hand in Hand], sie bedingen sich +wechselseitig und sind nur verschiedne Formen und Phänomene, worin sich +20 dasselbe Gesetz ausdrückt. lndeß wirken sie in entgegengesetzter Richtung, +so weit die Profitrate in Betracht kommt. Der Profit ist der Mehrwerth auf +das Gesammtcapital bezogen und die Profitrate das V erhältniß dieses +Mehrwerths berechnet nach einem bestimmten Maaßstab des Capitals, z. B. +ist bestimmt +in Procenten. Der Mehrwerth aber - als Gesammtbetrag - +25 erstens durch seine Rate, zweitens aber durch die Masse der zu dieser Rate +augewandten gleichzeitigen Arbeit oder was dasselbe die Grösse des va +riablen Theils des Capitals. Nach der einen Seite steigt die Rate des Mehr +werths, nach der andren fällt (verhältnißmässig) der factor der Anzahl, womit +diese rate multiplicirt ist. So weit die Entwicklung der Productivkraft den +30 nothwendigen (bezahlten) Theil der augewandten Arbeit vermindert, steigert +sie den Mehrwerth, weil sie die Rate desselben steigert, oder sie steigert ihn +in Procenten ausgedrückt. So weit sie jedoch die Gesammtmasse der von +einem gegebnen Capital augewandten Arbeit vermindert, vermindert sie den +Factorder Anzahl, womit die Rate des Mehrwerths multiplicirt ist, also seine + +35 Masse. + +Der Mehrwerth ist bestimmt sowohl durch die Rate, worin sich die Sur +plusarbeit zur nothwendigen verhält als durch die Masse der augewandten +Arbeitstage. Letztere - oder der variable Theil des Capitals - vermindert +sich aber im V erhältniß zum ausgelegten Capital mit der Entwicklung der + +40 Productivkräfte. + +Wenn C = 500, c = 100, v = 400, M = 60, ~ = + +M + +60 +400 + += 15 p. c., so Pro- + +1637 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +/ too = 30 p. c., so Profitrate = + +30/soo = 6 p. c. Die Rate des Mehr + +fitrate = 60/soo = 12 p. c. \\1004\ Wennfernere = 500,c = 400, v = lOO,M = 30, +~ = 1~~ = 30 +werths verdoppelt, die Profitrate um die Hälfte gefallen. Die Rate des +Mehrwerths drückt exact die Rate aus, worin die Arbeit exploitirt wird, +während die Profitrate die verhältnißmässige Masse ausdrückt worin leben- +dige Arbeit zu einer gegebenen Rate der Exploitation vom Capital angewandt +wird, oder das Verhältniß des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals, des +variablen Capitals zur Gesammtsumme des vorgeschoßneu Capitals. + +Wenn C = 500, c = 400, v = 100, so müßte, damit die Profitrate = 12% oder + +der Profit= 60, Mehrwerth sein 60, ~ = _i2 = 60 p. c. + +V + +100 + +5 + +10 + +Damit die Rate des Profits dieselbe bleibe, müßte die Rate des Mehrwerths +(oder die Rate, worin die Arbeit exploitirt wird) im seihen Verhältniß +wachsen, als die Grösse des in Arbeit ausgelegten Capitals, wie die des +variablen Capitals verhältnißmässig fällt oder die des constanten Capitals +verhältnißmässig wächst. Aus einem einzigen Umstand ergiebt sich schon 15 +schlagend, daß dieß nur bis zu gewissen Grenzen möglich ist und vielmehr +umgekehrt die Tendenz des Falls des Profits - oder der verhältnißmässige +Fall der Summe des Mehrwerths Hand in Hand mit dem Wachsen der Rate +des Mehrwerths- vorherrschen muß, wie die Erfahrung dieß auch bestätigt. +Der Theil des Werths, den das Capital neu reproducirt und producirt ist = der 20 +von ihm in seinem Product direkt absorbirten lebendigen Arbeitszeit. Der +eine Theil dieser Arbeitszeit ersetzt die im Arbeitslohn vergegenständlichte +Arbeitszeit, der andre ist der unbezahlte U eberschuß darüber, Sur +plusarbeitszeit Aber beide zusammen, bilden das Ganze des producirten +Werths und nur einTheil dieser augewandten Arbeit bildet den Mehrwerth. +Ist der Normaltag = 12 Stunden, so können 2 Arbeiter, die einfache Arbeit +verrichten, nie mehr als 24 Stunden zusetzen (und Arbeiter die höhre Arbeit +verrichten nie mehr als 24 St. x mit dem Faktor, der das Verhältniß ihres +Arbeitstags zum einfachen Arbeitstag ausdrückt.), VOI). welchen 24 St. ein +bestimmter Theil ihr Salair ersetzt. Der Mehrwerth, den sie produciren, kann +unter allen Umständen nur ein aliquoter Theil von 24 St. sein. Wenn statt +24 Arbeitern nur 2 auf ein gegebnes Quantum Capital beschäftigt werden (im +Verhältniß zu einem gegebnen Maaßstab des Capitals), oder in der neuen +Productionsweise 2 Arbeiter nöthig sind, wo 24 in der al_ten, im V erhältniß +zu einem gegebnen Quantum Capital, so kann, wenn die Surplusarbeit in der +1 I 12 des Gesammtarbeitstags, oder = 1 Stunde +alten Productionsweise = +keine Erhöhung der Productivkraft bewirken - wie sie auch die Rate der +Surplusarbeitszeit steigre - daß die 2 Arbeiter dieselbe Masse des Mehr +werths liefern als die 24 in der alten Productionsweise. Betrachtet man die + +25 + +35 + +30 + +1638 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +Entwicklung der Productivkraft und das verhältnißmässig nicht so starke +Fallen der Profitrate, so muß die Exploitation der Arbeit sehr zugenommen +haben und was zu verwundern, ist nicht, daß die Profitrate gefallen, sondern +daß sie nicht in stärkerem Maasse gefallen. Dieß erklärt sich theils aus +5 Gründen, die in der Concurrenz der Capitalien zu betrachten, theils im +Allgemeinen daraus, daß bisher die ungeheure Vermehrung der Productiv +kraft in einigen Zweigen durch viel langsamere Entwicklung derselben in +andern Zweigen paralysirt oder beschränkt war, also das allgemeine Ver +hältniß des variablen Capitals zum constanten - das Gesammtcapital der +10 Gesellschaft betrachtet- nicht in dem Verhältniß gefallen ist, wie es [in] die + +Augen schlägt in einigen hervorragenden Productionssphären. + +Allgemein also: Das Fallen der Rate des Durchschnittsprofits drückt aus: +Vermehrung der Productivkraft der Arbeit oder des Capitals, und damit, +einerseits erhöhte Exploitation der angewandten lebendigen Arbeit und +[andrerseits] relativ verminderte Masse der zu erhöhter Rate der Exploi +tation, auf einen bestimmten Betrag des Capitals berechnet, angewandten +lebendigen Arbeit. + +15 + +Aus diesem Gesetz folgt nun nicht von selbst, daß die Accumulation des +Capitals abnehme oder daß die absolute Masse des Profits (also auch die +20 absolute, nicht relative Masse des Mehrwerths, der sich im Profit darstellt) + +falle.\ + +\1005\ Bleiben wir beim obigen Beispiel. Wenn das constante Capital nur +1 +/ 5 des.Gesammtcapitals, das vorgeschossen ist, so drückt dieß niedre Stufe +der Entwicklung der Productivkraft aus, bescmänkte Stufenleiter der Pro- +25 duction, kleiner zersplitterter Capitalien. Ein solches Capital von 500, mit +15 p. c. Mehrwerth (das variable Capital zu 400) giebt Summe von 60 Profit. +Das umgekehrte Verhältniß drückt grosse Stufenleiter, Entwicklung der +Productivkraft, Cooperation, Theilung der Arbeit und grosse Anwendung +von capital fixe [aus]. Nehmen wir also an ein solches Capital sei von 20 x +30 größrem Umfang, so geben 500 x 20 = 10000, so 6p. c. Profit zu 10000 (oder +Mehrwerth von 30 p. c., wenn das variable Capital = 2000,) 600. Ein Capital +von 10 000 accumulirt daher rascher mit 6 p. c., wie ein Capital von 500 mit +12. Das eine realisirt Arbeitszeit= 400, das andre = 2000, also 5 x so viel +absolute Masse von Arbeitszeit, obgleich es verhältnißmässig zu seiner +35 Grösse, oder auf eine gegebne Summe von Capital, 100 z. B., viermal weniger + +anwendet. (Sieh das Beispiel von Ricardo.) + +Wir sehn hier, wie in der ganzen Darstellung ganz vom Gebrauchswerth +ab. Bei der grösseren Productivität des Capitals versteht es sich von selbst, +daß derselbe Werth auf der productivren Stufenleiter viel grössere Massen +40 von Gebrauchswertben darstellt, als auf der minder productiven, daher auch +den Stoff zu viel rascherer Progressionsrate der Bevölkerung und damit der +Arbeitskräfte liefert. (Siehe Iones) + +1639 + + Kapital und Profit . Heft XVI + +Mit diesem Fallen der Profitrate wächst das Minimum des Capitals,- oder +die erheischte Höhe der Concentration der Productionsmittel in der Hand +der Capitalisten - das überhaupt erheischt ist, um die Arbeit productiv +anzuwenden, sowohl sie zu exploitiren, als nur die zur Darstellung eines +Products gesellschaftlich erheischte nothwendige Arbeitszeit anzuwenden. +Und gleichzeitig wächst die Accumulation, d. h. die Concentration, indem +grosses Capital bei kleiner Profitrate rascher accumulirt, als kleines bei +grosser Profitrate. Dieße wachsende Concentration führt ihrerseits wieder +auf einer gewissen Höhe neues Fallen der Profitrate herbei. Die Masse +der kleinrenzersplitterten Capitalien daher Abenteuer lustig. Hinc Crisis. Die +s. g. Piethora des Capitals bezieht sich immer nur auf die Piethora von +Capital, für das der Fall der Profitrate nicht durch seine Masse aufgewogen +wird. (Sieh Fullarton.) + +5 + +10 + +Der Profit ist aber die treibende agency in der capitalistischen Production +und es wird nur producirt, was und soweit es mit Profit producirt werden 15 +kann. Daher die Angst der englischen Oekonomen über die Abnahme der +Profitrate. + +Ricardo hat schon bemerkt, daß das Zunehmen der Masse des Profits bei +abnehmender Profitrate nicht absolut ist, sondern möglicherweise trotz des +Wachstbums des Capitals die Masse des Profits selbst sinken kann. Sonder- +barer Weise hat er dieß nicht allgemein gefaßt, sondern giebt nur ein Bei +spiel. Dennoch ist die Sache sehr einfach. + +500 zu 20 p. c. giebt 100 Profit. +50000 zu 10 p. c. giebt 5000 Profit; aber 5000 zu 2 p. c. würde nur +100 Profit, nicht mehr als 500 zu 20 und würde zu 1 p. c. nur 50 profit geben, +also nur halb so viel wie 500 zu 20. Allgemein: Solange die Profitrate lang +samer sinkt als das Capital wächst, wächst die Masse des Profits und daher +die Rate der Accumulation, obgleich der relative Profit abnimmt. Fiele der +Profit im selben Maasse, wie das Capital wächst, so bliebe trotz dem +Wachsen des Capitals die Profitmasse dieselbe, also auch die Rate der +Accumulation, die sie bei kleinerem Capital mit grösserer Profitrate war. +Endlich, fiele die Profitrate in größrem Verhältniß als das Capital wächst, +so würde mit der Profitrate auch die Profitmasse und damit die Rate der +Accumulation fallen und tiefer stehn, als bei kleinerem Capital und ent- +sprechender unentwickelterer Productionsstufe mit grösserer Profitrate.l + +20 + +25 + +30 + +35 + +110061 (Wir betrachten den Gebrauchswerth nirgends, ausser so weit er +die Productionskosten des Arbeitsvermögens bestimmt oder die Natur des +Capitals, wie bei capital fixe, - weil wir das Capital im Allgemeinen be +trachten, nicht die wirkliche Bewegung der Capitalien oder die Concurrenz. +Aber das kann hier beiläufig gesagt werden, daß diese Production auf 40 +grosser Stufenleiter mit erhöhter Mehrwerthsrate und verminderter Profit- + +1640 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +10 + +rate - eine ungeheure Production, also Consumtion von Gebrauchswertben +voraussezt und daher periodisch immer zur U eberproduction führt, die +durch erweiterte Märkte periodisch aufgelöst wird. Nicht weil es an Nach +frage fehlte, sondern an Zahlungsfähigen. Denn derselbe Proceß sezt +5 Proletariat auf stets grösserer Stufenleiter voraus, beschränkt also be +deutend und progressiv die über die nothwendigen Lebensmittel hinaus +gehende Nachfrage, während er beständige Erweiterung des Kreises der +Nachfrage gleichzeitig bedingt. Maltbus richtig, daß die Nachfrage des +Arbeiters dem Capitalisten nie genügen kann. Sein Profit besteht eben +in dem Ueberschuß der Zufuhr des Arbeiters über seine Nachfrage. Jeder +Capitalist begreift das auch für seine eignen Arbeiter, nur nicht für fremde, +die seine Waaren kaufen. Auswärtiger Handel, Luxusproduction, Staats +verschwendung (Wachsen der Staatsausgaben etc) - massenhafte Ver +ausgabung in Capital fixe etc hemmen diesen Process. (Daher von Malthus, +15 Chalmers etc Sinecuren, Verschwendung des Staats und der unproductiven +Klassen empfohlen als Nostrum) Sonderbar bleibt es, daß dieselben +Oekonomen die periodische Ueberproduction von Capital (periodische +Piethora des Capitals ist von allen modernen Oekonomen zugegeben) +zugeben und die periodische Ueberproduction von Waaren Iäugnen. Als ob +20 die einfachste Analyse nicht zeigen müßte, daß beide Phänomene dieselbe + +Antinomie nur in verschiedner Form ausdrücken.) + +25 + +Daß diese blose Möglichkeit Ricardo (Malthus und die Ricardians ditto) +beunruhigt, zeigt grade sein tiefes V erständniß der Bedingungen der capi +talistischen Production. Was ihm vorgeworfen wird, daß er um "die Men- +sehen" unbekümmert, bei Betrachtung der capitalistischen Production nur +die Entwicklung der Productivkräfte - mit welchen Opfern immer erkauft +- ohne sich um Distribution und daher Consumtion zu kümmern - im Auge +hat, ist grade das Grosse an ihm. Die Entwicklung der Productivkräfte der +gesellschaftlichen Arbeit ist die h i s t o r i s c h e Aufgabe und Berechtigung +30 des Capitals. Eben damit schafft es unbewußt die materiellen Bedingungen +einer höheren Productionsweise. Was Ricardo hier unbehagt, daß der Profit +- der stimulus der capitalistischen Production und die Bedingung der +Accumulation, wie der Trieb zu derselben - durch das Entwicklungsgesetz +der Production selbst gefährdet wird. Und das quantitative V erhältniß ist hier + +35 alles. + +Es liegt hier in der That ein Tiefres zu Grunde, was er nur ahnt. Es zeigt +sich hier in rein ökonomischer Weise, vom Standpunkt der capitalistischen +ihre Relativität, daß sie keine ab +Production selbst aus, ihre Schranke - +solute, sondern nur eine historische und einer gewissen beschränkten Ent- +40 Wicklungsepoche den materiellen Productionsbedingungen entsprechende + +Productionsweise ist. + +1641 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +Um diese wichtige Frage zum entscheidenden Schluß zu bringen, vorher + +zu untersuchen: + +I) woher kommt es, daß mit Entwicklung des capital fixe, der Maschinerie +etc, die Sucht nach Ueberarbeit, Verlängerung des normalen Arbeitstags, +kurz mit einem Wahn, nach absoluter Surplusarbeit wächst, grade mit der +Productionsweise, worin die relative Surplusarbeit geschaffen wird? + +2) Wie erscheint in der capitalistischen Production der Profit- vom Stand +punkt des einzelnen Capitals aus etc - als nothwendige Productionsbedin +gung, also zu den absoluten Productionskosten der capitalistischen Pro- +duction gehörig? + +5 + +10 + +Nehmen wir den Mehrwerth, so ist seine Rate um so grösser, je kleiner +das variable Capital ist, und um so kleiner je grösser das variable Capital ist + +. + +im Verhältniß zu ihm. ~ wächst oder fällt umgekehrt wie v wächst oder fällt. +Wäre v = 0, so wäre dieß das Maximum, denn es wäre gar keine Capitalaus +lage für Arbeitslohn nöthig, gar keine Arbeit zu zahlen, um unbezahlte Arbeit 15 + +V + +anzueignen. Umgekehrt: der Ausdruck m+ oder die Profitrate wäre Maxi- +mum, wenn c = 0, d. h. wenn die Profitrate = der Rate des \\1007\ Mehr +werths, gar kein constantes Capital c auszulegen wäre, um das Capital v in +Arbeitslohn auszulegen und daher in Surplusarbeit zu realisiren. Der + +c V + +Ausdruck + +C + +V + ++m wächst und steigt· also, ~mgekehrt wie c wächst oder fällt, + +· + +also auch gegen v wächst oder fällt. + +Die Rate des Mehrwerths um so grösser, je kleiner das variable Capital +im V erhältniß zum Mehrwerth. Die Rate des Profits um so grösser, je grösser +das variable Capital im Verhältniß zum Gesammtcapital und dieß Verhältniß +um so grösser je kleiner das constante Capital im Verhältniß zum Gesammt- +capital, also auch in dem V erhältniß, worin es einen kleineren Theil des +Gesammtcapitals bildet als das variable Capital. Aber das variable Capital +seinerseits um so kleiner im Verhältniß zum Gesammtcapital, je grösser das +Verhältniß des Gesammtcapitals und daher des constanten Capital zum +variablen Capital. + +Ist m =50, v = 500, c = 100. So m = 50/'ioo = 5/'io = 1 +Und Pp. (Profitrate) = 'i0hoo = 5ho = 1 + +/10 = 10 p. c. +/12 = 8 1 +/3 p. c. + +Also~ um so grösser, je kleiner v, + +V + +m+ + +C + +V + +um so grösser, sobald m gegeben, + +um so größer v und so kleiner c, aber ~ wächst wenn c wächst. Würde nun + +V + +, so ver 1e t s1c v ur- + +· h · 1 + +· h + +m + +3 m +aus --; = --;• so a +sprünglich + +b ld + +c x wac s , so ware + +.. h t + +3 + +.. + +3 m +c + v +3 + +zu c = v :v + ·c +jezt = v : v + 3 c + +1642 + +20 + +25 + +30 + +35 + + Seite 1008 aus Heft XVI + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +v= c-v und v=~ + +v+c +c + +v+3c +c + +V= 1 +c · + +v= 1+3c + +V + +V + +Würde m in dem Maasse grösser als v, wenn c wächst oder v wird als c + v, +also die Rate des Mehrwerths durch größre Anwendung von Capital constant +in demselben Maaß wachsen, wie das V erhältniß des variablen Capitals zum +Gesammtcapital abnimmt, so bliebe die Profitrate unverändert. +atten wrr c + v = p. ezt ha en wir 3 c + v = p'. +. + +Fragt sich erst um wie viel + +.. +rsprung IC + +I' h h + +. m + +3 m + +U + +b + +1 + +m+ + +. + +m+ +C + +3 + +V C + +V + +~-~= m(3c+v)-m(c+v) +c+v 3c+v + +(c+v)(3c+v) + +_m(3c+v-c+v)_ +(c + v)(3c + v) + +m(2c) +(c + v)(1 c + v) + +I + +5 + +10 + +15 m' = 20 p. c., aber p' nun= 120 + +/ 80 = 3 + +/ 800 = 12 + +\1008\ Mehrwerth sei = 120. Capital variabel = 600. In diesem Fall m' +oder Mehrwertbrate = 120hoo = 20 p. c. Wäre das constante Capital = 200, so +p = 120 +/ 20 = 15 p. c. Verdreifachte sich nun das constante Capital +von 200 auf 600 und bliebe alles andre unverändert, so nach wie vor +/3o = 1/w = 10p.c. Die Pro +/ 3 ; das constante Capital hätte sich +/ 8 = 3 +/ 4 des Gesammt +/3 kleiner ge + +fitrate wäre gefallen von 15 auf 10, um 1 +verdreifacht. Das variable Capital war früher ·600 +capitals, es ist jezt 600 +worden. + +/ 4, ist also um 2 + +/ 12oo nur noch 1 + +/ 2 oder 2 + +/12oo = 12 + +/120 = 6 + +/ 800 = 6 + +/6o = 3 + +20 + +Wäre aber durch die Verdreifachung des constanten Capitals der Mehr- +werth um das Dreifache gewachsen, also von 120 auf 120 · 3 = 360. So m' +/2o = 3/w +nun= 360 += 30p. c. + +/s = 60p.c. p'aberwäre= 360 + +/6o = 6/w= 3 + +/12oo = 36 + +/600 = 36 + +/120 = 6 + +Aber da das variable Capital gegen das Gesammtcapital jezt = 600: 1200, + +25 + +früher wie 600:800 jezt 1 + +/ 2 desselben, früher 6 + +/ 8 oder 3 + +/4, so ist es gefallen./ + +hoo = 20p. c., p = 120 + +15: 10 = 3: 2 = 1: 2 +capital gewachsen von 800 auf 1200, um 1 + +\1009\ m = 120, v = 600, c = 200. m' = 120 +m = 120. v = 600. c = 600. m' = 120 +/ 3• Also p gefallen um 1 + +/soo = 15 p. c. +/ 600 = 20p. c. p = 120 +/ 1200 = 10p. c. +/ 3, c gestiegen um 3 x, Gesammt +/ 2 ; endlich v ursprünglich zu +30 c = 600: 200 = 3 x 200 = 3 c jezt = v. Also v um das 3fache gefallen gegen c. +Endlich v früher zu c = 600:800 = 6:8 = 3:4 = 3/4 c. Jezt wie 600: 1200 = +6: 12 = 2: 4; = 1 + +/ 4 zu c gefallen. + +/ 4 c. Also um 1 + +/ 2 oder 2 + +Damit die Profitrate dieselben 15 p. c. bliebe, müßte der Mehrwerth von +120 auf 180 steigen, also um 60 wachsen (aber 60: 120 = 1: 2) also um die +/ 600 oder 20 p. c.,auf 180/6oo oder auf 30 p. c., + +35 Hälfte wachsen. Ferner m' von 120 + +von 20 auf 30 sind wieder um 50E. +c + +1645 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +In demselben Verhältni�� wie das Gesammtcapital gewachsen von 800 auf +1200, d. h. um 50 p. c. mußte der Mehrwerth wachsen von 20 auf 30 p. c. +Ursprünglich v vom Gesammtcapital 314 , jezt 214• Nun ist aber 314 C · 20 so viel +wie 2I4 C · 30, nähmlich 60 c. (= 15 p.c.) +. + +4 + +Yl_ (Es versteht sich, daß das variable Capital absolut beständig wachsen + +kann, also die absolute Zahl der Arbeiter, obgleich sie verhältnißmässig zum +Gesammtcapital und zum Capital fixe beständig abnimmt. Daher der alberne +Streit, ob die Maschinerie die Zahl der Arbeiter verminderte. Sie vermindre +sie fast immer stets bei ihrer Einführung, nicht in dem Kreis, worin sie selbst +eingeführt worden, sondern durch Unte~drückung der Arbeiter, die dieselbe 10 +Industrie auf der früheren Productionsstufe treiben. Z. B. die Ma +schinenspinner die Handspinner, die Maschinenweber die Handweber etc. +In dem Industriezweig aber, der die Maschinerie anwendet, kann die Zahl +der Arbeiter (obgleich hier viel Vertreibung von Männern 4urch women und +young persons) absolut beständig wachsen, obgleich sie relativ abnimmt.)/ 15 + +5 + +\[995]\ Stellen wir erst die facts zusammen. +C = v + c. m = Mehrwerth. m' = Rate des Mehrwerths. p' = Profitrate. +m' =~. p' =~oder~. +C + +v+c + +v + +[ ... ] +C = 800. c = 200. v = 600. m = 120. In diesem Falle c = 1 I 4 C (800 I 4 = 200) und 20 + +v = 3I4 C(= l2_ = xx); m' = 1201600 = 20 [p. c.]. Wächst c von 200 auf600, um + +4 + +das Dreifache, so steigt C von 800 auf 1200, i. e. 50 p. c. + +Da c = 1 I 4 C, so seine Verdreifachung macht es wachsen von 1 I 4 auf 3 I 4 +(um 2/4). Das Gesammtcapital nun= e/4 C + 3/4 C) = tl/4 C. Also gestiegen um +[ ... ]ursprünglich also= 3/4C (= 600), so würde seine Verdreifachung es von +/ 4 auf 9 +3 +/ 4 bringen, von 600 auf 1800, und das Gesammtcapital auf 2000 ([ ... ] +c ~xxxC [ ... ]über das Originalcapital hinaus~ C = 1200 (1200 + 800 = 2000) + +25 + +Wie weit also das Gesammtcapital [ ... ]wird xxxx Wachsthum von c, hängt +von dem ursprünglichen Verhältniß von c : C ab, das sich gänzlich als be +stimmtes Verhältniß von c: v darstell[t ... ] von C. Je grösser also schon 30 +das Verhältniß von c: v oder von c: C (c + v), um so mehr wächst die +Gesammtsumme C durch-[ ... um so] mehr fällt die Profitrate und um so +grösseres Wachsen der Rate des Mehrwerths wäre erheischt, damit die +Profitrate dieselbe bleibe. D[ ... ]g das Wachsthum des Gesammtcapitals, +wenn die Rate des Mehrwerths gegeben ist. + +35 + +Im Fall nun C von 800 auf 1200 wächst, c von 200 auf 600, verdreifacht sich + +das constante Capital und wächst das Gesammtcapital um[ ... ] um 50p. c. + +In diesem Fall nun Mehrwertbrate oder m' nach wie vor 20p. c. und + +1646 + + .:_ '"''f-"· +--- · -- ~ .... +w{- -- , .1 .. + +...'- "-h"'1'-"- .:>- ~ .... + +\{ ..:-, ,r ,e:; . .:.-\ ~ .. ')~ 1.-~ + +\1-C" • + +~ :, +~~.: fS. :v . + +:-..\-.{. + +• :.-\,\\ + +·~-) ~ ~ \,_~(\.\ "'J ,. t .. ...t/-' +;... ~:1~ ..V""'~~\~ ~~;.~~ ~ ~ ... ~\ ....... -.\" + +Seite 995 aus Heft XVI + + Seite 996 aus Heft XVI + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +5 + +10 + +15 + +m = 120. Aber p = 120 +/ 12oo = 10 p. c. Mehrwerthund Rate des Mehrwerths [ ... ] +gefallen von 15 auf 10, d. h. um 1 +/ 3 oder 33 1 +/ 3 p. c. Woher diese Differenz, daß +die Profitrate um 33 1/3 p. c. sinkt [ ... ] 50 p. c. wächst? Weil sich das Ver +hältniß der Profitrate umgekehrt wie das der beiden verglichnen Capitalien +ausdrückt.[ ... ] oder 1200. Dieß Wachsthum ist von 800: 1200 = 2: 3, also von +2 : 2 + 1 oder um 50 p. c. Das Fallen der Profitrate drückt sich umgekehrt aus, +als Fallend. [ ... ]von 120 +/ 1200 = 3: 2; also als Fallen +von 1 + +/ 12oo oder 120/~00 : 120 + +/soo auf 120 + +/ 3 oder 33 1 + +/3 p. c. + +Das Fallen der Profitrate hängt also direkt vom Wachsthum des Ge- +sammtcapitals ab, bei gleichbleibendem variablen Capital; ihr Fallen drückt +sich in der umgekehrten Rate aus, wie das Wachsthum des Capitals. Wächst +dieß von 2:3, so fällt die Profitrate von 3:2. Ferner das Wachsen des +Gesammtcapital bei gleichbleibendem variablem Capital kann nur herrühren +vom Wachsen des Capital constant. In welchem Verhältniß aber ein be- +stimmtes Wachsen des constanten Capitals das Gesammtcapital wachsen +macht, hängt vom ursprünglichen Verhältniß von c: C ab. Dieß umgekehrte +Verhältniß erklärt zum Theil, warum die Profitrate nicht in derselben +Proportion fällt, wie das Capital wächst, selbst wenn die Mehrrate dieselbe +bleibt. Wenn 2 auf 4 wächst, so ist das ein Wachsthum von 100 p. c. Wenn + +20 4 auf 2 fällt, so ist das ein Fall von 50 p. c. + +b) Sollte im oben angegebnen Fall II die Profitrate dieselbe bleiben, so +müßte der Profit, also der Mehrwerth steigen von 120 auf 180, d. h. um 60 +oder 1 +/ 2 120, um die Hälfte seiner ursprünglichen Grösse. Der Mehrwerth +müßte also direkt in demselben Verhältniß wachsen, wie das Gesammtcapital +um 50 p. c., also in größrem Verhältniß steigen, als die Profitrate fällt, bei +gleichbleibendem Mehrwerth. + +Wäre c auf 1200 statt auf 600 gestiegen, so das Gesammtcapital auf 1800, +denn C gestiegen um 1000, also um 125 p. c. [ ... ]dieselbe bleiben, müßte die +Summe des Mehrwerths = der des Profits steigen auf 270. Aber 270: 120 muß +ein Wachsthum von 150 [ ... ]oder um 125 p. c. auf 120. 120 auf 120 ist 100 p. c. +und 30 auf 120 ist 1/4 oder 25 p. c. (4 x 30 = 120) [ ... ] p. c.) + +/6oo = 20 p. c. oder 1 + +c) In diesem Falle (b) wie wäre m' oder der Mehrwerth gestiegen? +Sie war ursprünglich 120 + +/ 5 des capital variabel. Wenn das +Capital auf 1200 wächst oder c sich verdreifacht, 180 +/tioo oder 30 p. c. oder[ ... ] +Im dritten case, wenn das Capital auf 1800 wächst 270 +/ 2o das caphal +variabel, = 45 p. c. In [diesem Falle die Rate des] Mehrwerths gestiegen von +20 auf 30, d. h. um 50 p. c., ganz wie das Gesammtcapital in diesem Falle +gewachsen und der absolute Mehrwerth oder [ ... ] Falle von 20 auf 45; d. h. +um 25; 20: 25 ist aber= 11 +/ 4 20 oder 5) also 125 p. c. (Dieses P[ ... ] nur +auf das Wachsthum des Increments, nicht das Verhältniß der Zahlen als +solcher zu einander) Die Rate des Mehrwerths müßte also unmittelbar + +/ 4 (20 + 1 + +/6oo = 9 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1649 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +[wachsen wie das] Gesammtcapital wächst oder in demselben Verhältniß, +wie der absolute Mehrwerth wachsen müßte, damit die Profitrate bei +wachsendem [ ... ]unverändert bleibe. + +Im ersten Fall betrug das variable Capital +Im zweiten ,. + +,. + +Im dritten " +xxxxxx + +" + +das variable " + +600 vom Gesammtcapital + +600" +600" +600" + +2 +/ 4 C, + +800= 3!4 C; das constante Capital +1200= +1800=liJ +3600= l/6 + +200 = l/4 C. +600= 2 +/ 4 C. +1200= 2 +/ 3 C. +3000= 5f6C. , + +5 + +so mußte der Mehrwerth oder Profit wachsen auf 540; die Rate des Mehr +werths = 540 I 600, +9 I 10 oder 90 p. c. 90 p. c. gegen 20 [ ... ] von 70. 70 aber zu 20 +wären 350p. c. Der Zuwachs des Capitals wäre 3600- 800 = 2800, ditto 10 +[350 %.] In diesem Fall wäre die Rate der Surplusarbeit = 9 +arbeitstags, also bei I 0 Stunden Arbeit 9 Stunden. + +/ 10 des Gesammt + +[ ... ] JJ[996JJ [ ... ]te, obgleich ganz dem Wachsthum des Gesammtcapitals +bei gleichbleibendem Capital variabel entsprechend, nun in demselben +Werthausdruck wie das Capital [ ... ]rate des Steigens und des Fallens um- +gekehrt ausdrücken. Wenn das Capital von 2 zu 4 steigt, fällt die Profitrate +von 4:2. Das andre steigt um IOOp. c., d. [ ... ] + +15 + +[ ... ] und die Rate des Mehrwerths, die bei gleichbleibendem Capital +variabel identisches V erhältniß, nicht wie das Capital wächst oder das +Capital variabel [ ... Ge]sammtcapital. Es findet durchaus kein rationeller 20 +Grund statt, daß das Steigen der Productivkraft exact dasselbe numerische +Verhältniß befolgen soll. Es[ ... ]ß des relativen Mehrwerth wächst und sein +Wachsen sich ausdrückt im Verhältniß der Abnahme des variablen Capital +[ ... ]al, aber nicht dieß in demselben Verhältniß wie dieß Verhältniß abnimmt. +Die Productivkraft, also die Surplusarbeit wächst. Erstens liegt hier [ ... ] d. +Sache. Mann mag so viel produciren an Gebrauchswerth, wie 90. Es wird +an Werth täglich nie mehr als durchschnittlich 12 Stunden, wie dieß [ ... ]e +Mehrwerth nie mehr als 12 Stunden- x, wo x die zu seiner eignen Production +nothwendige Arbeitszeit ausdrückt. Der Mehrwerth, [ ... ] die Arbeitszeit, die +er selbst arbeitet nicht durch die Arbeitstage, die er ersetzt. Wenn 90 Mann 30 +/ 2 Stunde Surpluszeit gearbeitet, so wären [ ... ] Stunden. Wenn +täglich nur 1 +der eine Mann nur eine Stunde brauchte nothwendige Arbeitszeit, würde er +nie mehr als 11 Stunden Mehrwerth [ ... Pro ]ceß ist doppelt. Er erhöht die +Surplusarbeitszeit des Arbeitstags, aber auch vermindert die numerischen +Coefficienten dieser Arbeitstage, [ ... ] Capital. Zweitens: Die Entwicklung 35 +der Productivkraft ist nicht gleichmässig; gewisse Industriezweige mögen +selbst unproductiver [ ... ]te aber bestimmt durch die allgemeine Producti +vität des Capitals. + +25 + +[ ... ]al erstens bei gleichbleibender Productionsstufe, ohne grosse Revolu + +tionen in der Productivkraft, im Verhältniß zu seinem schon bestehenden 40 +[ ... ] ergiebt nur 2 Gesammtcapital, während 1000 zu 10p. c. 1100 giebt. + +1650 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +/24 oder 7 + +/24) also 14 + +/24 und 1h = 4 + +/4 nur 1h, C/4 = 18 + +c. 1100 prod[ ... ] [Bei]spiel ~on 800, v = 600, c = 200, und Mehrwerth = 160 +oder Profitrate gleich 20 p. c. so gäbe ein Capital von 100000, [ ... ] d. variabel +statt 3 +/12 weniger verhältniß +mässig Capital variabel anwendet, zu [ ... ] so p. c. immer noch 5000. Sein +5 variables Capital und die von ihm angewandte lebendige Arbeit wäre der +Summe nach immer 166661/6, also[ ... ] immer noch beinahe 28mal grösser +als das im ersten Fall angewandte. Aber Profitrate, weil Mehrwertbrate +bestimmt durch das V erhältniß vom Capital variable zum Gesammtcapital. +Zu ·einfachem Zins werden 100 0001. dabei in 20 Jahren zu 200 000 an- +10 gewachsen, während 800 bei 20 p. c. in 20J. nur Accumulation von 3200. +( 160 x 20) In den zweiten 20 J. 200 000 zu 5 p. c. gewachsen, 400 000. Dagegen +das andre Capital zu 20 p. c. nur zu 12.800. + +In der Regel (über die Ausnahme: Intensifikation der Arbeit und daher in +15 der That Vermehrung der Arbeit durch die Maschinerie sieh unter Mehr +werth.) schafft Maschinerie nur relativen Surpluswerth durch Abkür +zung der nothwendigen Arbeitszeit und daher durch Verlängerung der +Surplusarbeitszeit .. Dieß Resultat ist hervorgebracht durch Verwohlfei +lerung der in den Consum des Arbeiters direkt oder indirekt eingehenden + +20 Waaren. + +Der Mehrwerth wird durch zwei Faktoren gebildet. Erstens die tägliche +Surplusarbeit, des einzelnen Arbeiters. Diese bestimmt die Rate des Mehr +werths, also auch das Verhältniß worin sich das variable Capital durch +Austausch mit lebendiger Arbeit vermehrt. Zweitens die Anzahl der gleich- +25 zeitig vom Capital exploitirten Arbeiter oder der Anzahl der gleichzeitigen + +Arbeitstage. + +Ist die Rate des Mehrwerths gegeben, so hängt die Grösse des Mehrwerths +-·der Mehrwerth selbst als selbstständige Grösse - von der Anzahl der +beschäftigten Arbeiter ab. Ist diese[ ... ]en Arbeitstage gegeben, so hängt die + +30 Grösse des Mehrwerths von seiner Rate ab. + +[ ... ] nun offenbar die Tendenz in entgegengesetzter Richtung auf die +beiden Faktoren des Mehrwerths zu wirken. Sie vermehrt die Rate +[ ... ve1]mindert die Anzahl der Arbeiter (relativ jedenfalls; mit Bezug auf +bestimmten Maaßstab des Capital z. B. Per Cent.), deren Arbeits[ ... ver]- + +35 grösserten Rate exploitirt wird. + +[ ... ] lieferten jeder täglich 1 Stunde Surplusarbeit. Durch Anwendung der +Maschinerie sollen 6 Arbeiter jeder täglich 2 Stunden Surplus [ ... ]sem Falle +liefern 6 Arbeiter 12 Stunden Surplusarbeit, ganz wie bisher 12. Die Zeit, +welche die 12 Arbeiter täglich [ ... ] [Norm]alarbeitstag zu 12 Stunden ge- +schätzt, als ein Gesammtarbeitstag von 144 Stunden betrachtet werden, von + +40 + +1651 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +denen [132 Stunden nothwendige Arbeits]zeit, 12 Surplusarbeitszeit. In dem +zweiten Fall besteht der Gesammtarbeitstag aus 72 St., wovon 60 noth +wendige Arbeitszeit, [12 Surplusarbeitszeit.] Da nun ein Gesammtarbeits +tag von 72 St. so viel Surplusarbeit enthält, wie der von 144 St., erscheint +in den leztern [ ... ]los, überflüssig für Production von 12 Stunden Sur- +pluswerth. Sie werden daher durch Anwendung der Maschinerie unter +drückt. + +5 + +[ ... ] - der allem Wachsthum des relativen Mehrwerths zu Grund liegt-. +Verlängerung der Surplusarbeitszeit durch [ ... ]gen Arbeitszeit; ein Proceß +der jedoch früher nur in Bezug auf den Arbeitstag des einzelnen Arbeiters 10 +angewandt, wird jezt angewandt[ ... ]saus der Summe der Arbeitstage der +gleichzeitig beschäftigten Arbeiter zusammengesetzt. Das Retranchement +nimmt jezt, [ ... ]. Im ersten Fall bleibt die Summe der Arbeitsstunden +dieselbe. Blos ihre Vertheilung zwischen nothwendiger und Surplusarbeit, +zwischen d. [ ... ]en wird alterirt. Jezt aber wird nicht nur die Vertheilung, 15 +sondern die Summe der angewandten Arbeitszeit verändert. + +[ ... ] Gesammtarbeitstag von 144 Stunden z. B., der nicht länger, seit +Anwendung der Maschinerie, nöthig ist, um 12 Stunden Surplusarbeit [ ... ] +überflüssige, nutzlose Arbeit beseitigt. Vom capitalistischen Standpunkt +jede Arbeit nutzlos, d. h. unproductiv, die nicht [ ... ] nothwendig, die also 20 +zur blosen Reproduction des Arbeiters selbst erheischt wäre. Im obigen +Beispiel 72 [ ... ]t, d. h. 6 Arbeitstage. D. h. 6 Arbeiter von den 12 werden +entlassen. Im ersten Fall bleibt die Grösse d. [ ... ] ihm enthaltnen Stunden) +dieselbe. Nur die Vertheilung ändert sich. Im zweiten Fall ändert sich die +Grösse- die Summe [ ... ] Vertheilung derselben. Im ersten Fall bleibt also 25 +der Werthderselbe, bei wachsendem Mehrwerth. Im zweiten Fall[ ... ] zugleich +d. in dem Product vergegenständlichten Arbeitszeit, xx während sich der +Mehr[ werth] vermehrt. + +[ ... ]der einfachen Cooperation und der Theil[ung der Arb]eit statt. Dieses +wie bei d. M[ ... ] Verhältnißmässig zum Product [ ... ] die Grösse der Arbeiter 30 +vermindert [ ... ] Arbeiter [ ... ] Capital C[ ... con]stant [ ... ] 11[997]1, bei der +Maschinerie, findet absolute Verminderung (mit Bezug auf ein bestimmtes +Capital) statt. In gewissen Industriezweigen, der Agricultur [ ... ] Ver +mindrung auch stets voran, ohne wie in andern Zweigen der Industrie to be +checked by the circumstance that at the new rate [ ... ] old number of 35 +labourers may be successively absorbed, but even an absolute greater +although relatively much smaller x[ ... ] + +Wie nun die Profitrate alterirt wird selbst im oben betrachteten Fall, wo +die Rate des Mehrwerths in demselben (oder[ ... ] wächst, als die Anzahl der +Arbeiter abnimmt, also der Fall in dem einen Faktor durch das Wachsen in 40 +dem andern compensirt d. mehr[ ... ] wird- also die Grösse des Mehrwerths + +1652 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +unverändert bleibt oder noch wächst - hängt von der Proportion ab, worin +[ ... ] ist von einem change in den Bestandtheilen des Gesammtcapitals oder +von der Proportion, worin dieser change vorgeht. [ ... ]Der Mehrwerth, den +das Capital macht, kann nie herrühren aus der Zahl der Arbeiter, die es +5 exploitirt, nie aus der Zahl der Arbeiter, die [ ... ] Gesellschaft - alias die +Gesammtklasse der Capitalisten - afficirt wird durch das Freiwerden der +von ihm entlaßnen Arbeiter, [ ... ] + +10 + +Es versteht sich nun als allgemeines Gesetz ganz von selbst, daß im +Fortschritt der Anwendung der Maschinerie, die Grösse [ ... ] bleiben, +sondern sinken muß; d. h. daß die Abnahme in der Anzahl d. (im Verhältniß +zu einem bestimmten Maaßstab des Capitals) [ ... ]Abnahme in der Anzahl +nicht fortwährend aufgewogen werden kann durch entsprechende Zunahme +in der Rate des Mehrwerths [ ... ] der Arbeitstag des einzelnen Arbeiters +exploitirt wird. + +15 + +Nimm an 50 Arbeiter liefern nur 2 Arbeitsstunden Surplus; so ist der von +ihnen geschaffene Mehrwerth = 100. Nimm fer[ner an][ ... ] würden 10 Mann +durch 1 ersetzt, so träten 5 an die Stelle der 50. +[ ... ]h Arbeits +zeit = 5 x 12, = 72 St. Ditto der Gesammtwerth ihresProducts. Der von ihnen +geschaffne Mehr[werth ist]< als 72, da nur gleich 72- der nothwendigen +20 Arbeitszeit. Also ·- um noch viel mehr kleiner< 100. Es findet als[o ... ] statt, +über die hinaus die mit der Entwicklung der Productivkraft herbeigeführte +Vermindrung der absoluten Masse der Arbeit, die angewandt [ ... ] durch +gleichgrosse Zunahme in der Rate des Mehrwerths - wo also, trotz des +Wachstbums in der Rate des Mehrwerths der Mehrwerth fällt.[ ... ] Sinken +in der Masse des Mehrwerths- oder der Gesammtsumme der augewandten +Surplusarbeit - muß nothwendig in der Entwicklung der Maschinerie her +vortreten [ ... ] sich hier, daß die capitalistische Production in Widerspruch +tritt mit der Entwicklung der Productivkräfte und keineswegs deren absolute +[ ... ] und finale Form ist. + +25 + +30 + +(Könnten die 50 Arbeiter alle zu der neuen Rate beschäftigt werden, oder +auch vielleicht nur 25, so würde der Mehrwerth wachsen nicht nur seine Rate, +verglichen mit dem frühren case. Daher die Wichtigkeit der Stufenleiter, auf +der die Maschinerie angewandt wird, und ihre Tendenz, möglichst viel +Arbeiter gleichzeitig zu beschäftigen verbunden mit der Tendenz möglichst + +35 wenige nothwendige Arbeitstage zu zahlen.) (50) (150) + +ß) Nehmen wir an ein Capital von 600. 400 davon sei in Arbeit ausgelegt, +200 in capital constant, Instrumente und Rohmaterial. Die 400 mögen +10 Arbeiter repräsentiren. Würde eine Maschine angewandt, die zusammen +mit dem Rohmaterial = 520 und das in Arbeit ausgelegte Capital nur mehr +40 gleich 80, so wären 10 Arbeiter durch 2 oder 5 durch 1 ersetzt. Die Ge +sammtsumme des ausgelegten Capitals bleibe dieselbe, also die Productions- + +1653 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +kosten. Die 2 Arbeiter Würden nicht mehr Surplusarbeitszeit, auf je +12 Stunden produciren als die 1Ö, denn der Arbeitslohn wäre derselbe +geblieben. Nichts desto weniger könnten sich die Waarenmassen die unter +veränderten Productionsbedingungen producirt werden - unter gewissen +Voraussetzungen verwohlfeilern, obgleich vorausgesezt ist, daß sich diese +Masse nicht vermehrt, oder nicht mehr Waaren durch den neuen Productions +proceß mit demselben Capital producirt würden als vorher mit dem alten. +Da das Rohmaterial in derselben Quantität verarbeitet, nach wie vor= 150, +so jezt die Maschinerie von 50 auf 370 gestiegen. (Nähmlich 370 Maschinerie +150 Rohmaterial, 80 Arbeit. 370 + +150 J + +80 +600 + +Gesetzt nun diese angewandte Maschinerie habe Umschlagszeit von +10 Jahren (Reproductionszeit.) In den jährlich gelieferten Waaren würde der +augewandte Werth von 37 C70 +/ 10) zum Ersatz, tear and wear, der Maschinerie +eingehen. Die Summe der Productionskosten d_er Waaren (Profit und Mehr +werth hier abgesehn da die Rate dieselbe bleibt) wäre jezt ·= 37 + 150 + 80 = +267. Die Productionskost der Waare in dem alten Proceß = 600, wobei wir +annehmen, daß die (zu 50 geschätzten) in denselben eingehnden Instru- +menten jährlich erneuert werden müssen. Der Preiß der Waaren hätte sich +verwohlfeilertim Verhältniß von 267: 600. Die Yerwohlfeilerung der Waare, +würde, so weit sie in den Consum des Arbeiters einginge, eine V ermindrung +der zu seiner Reproduction nothwendigen Arbeit und damit eine V erlängrung +der Surplusarbeitszeit herbeiführen. (Zl}nächst aber, wie bei aller Anwen- +dung von Maschinen, würde der Capitalist II zwar wohlfeiler verkaufen wie +Capitalist I, aber nicht im V erhältniß, worin seine Productionskosten ge +fallen sind. Es ist dieß in der That eine Anticipation der durch die Maschinerie +eintretenden Verwohlfeilerung der Productionskosten der Arbeit[ ... ]gn seine +Arbeiter empfangen denselben Lohn wie früher, so konnten sie zwar mehr +Waaren kaufen (von den Waaren, die sie selbst producirt haben), aber nicht +im Verhältniß, worin sie productiver geworden. Es wäre.dasselbe, w.enn der +Capitalist sie in seiner eignen Waare zahlte, als gäbe er ihnen· zwar größres +Quantum, aber im V erhältniß worin dieß Quantum Tauschwerth ausdrückt, +kleineres Quantum.) Selbst abgesehn von dem V erhältniß selbst und die +empirische Form betrachtet, wo also der Capitalist Zins, sage 5 p. c. auf sein +Gesammtcapital, nach dem nicht consumirten Theil desselben rechnet. So +5 p. c. auf 300 (den nicht consumirten Theil des Capitals im ersten Jahr)= 15, +oder 5 p. c. Profit z. B., ditto 15, also 30. So käme der Pre-iß der Waaren auf +280 + 30 = 310, immer noch beinahe die Hälfte wohlfeiler als im ersten +Fall. + +1654 + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + + Seite 997 aus Heft XVI + + ! + +Seite 998 aus Heft XV! + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +In der That waren nur 370 Th. Capital fixe, 150 Capital für Rohmaterial, + +und 80 für Arbeit ausgelegt. + +Würde aber um 5 Arbeiter durch einen zu ersetzen das Capital [ ... ] der +Maschinerie statt von 50 auf 370, etwa auf 2000 also das Gesammtcapital auf +5 2300 steigen müssen, so Würde jährlich in der Waare, seines tear and wear +0 = 20. Die Productionskosten wären= 250 mit Zins und Profit von + +xx = 2 +: +1 + +150 +80 +480 + +10 + +lO_E_ auf[ ... ] In diesem Fall also würden[ ... ] durch Ungleichh[eit] d. [ ... ] 2000 + +c + +wieder=[ ... ] Maschinerie vertheuert.l + +1[99811 [ ... ]zweierlei: +[ ... ] Capital fixe eigenthümlichen Umschlagszeit - Circulationsweise +geht ein viel geringrer aliquoter Theil desselben in den Werth [ ... ] Product +15 ein- als wirklich zur Production erheischt ist. Nur sein wear und tear, der +Theil desselben, der jährlich verschlissen wird, geht [ ... Pro ]ducts ein, weil +nur dieser Theil wirklich circulirt. Bliebe also das Capital dasselbe und trete +nur change im Verhältniß des Capital [ ... ]Arbeit ausgelegten Bestandtheil +des Capitals ein, so V erwohlfeilerung des Products, dessen schließliches +20 Resultat Verwohl[feilerung ... Pro ]ductionskosten der Arbeit, daher Steigen + +der Rate des Surpluswerths, i. e. der Surplusarbeitszeit + +[ ... ]t capital dasselbe, und steigt auch die Surpluszeit nicht (oder keine +ursprüngliche Herabsetzung des Arbeitslohns [ ... ] Maaß, als die Umschlags +zeit (Reproductionszeit) des capital fixe an Geschwindigkeit abnimmt. + +[ ... ]s der aliquote Theil des alten Capitals, der in Capital fixe verwandelt +wird, sondern müßte das capital [ ... ]das Gesammtcapital wüchse, so könnte +Proportion dießes Wachsthums, erheischt um die Anzahl der Arbeiter[ .. . ] +eintreten, worin die mit der Maschine producirte Waare theurer würde, als +die mit Handarbeit [ ... ] + +[ ... ] gesetzt unter der Annahme, daß die Masse der Waaren, die die +niedre Zahl der Arbeiter producirt nicht grösser, [ ... ] Anzahl ohne Ma- +schinerie producirte, oder unter der Annahme, daß [ . . . ] Capital mit Maschine- +rie nicht [ ... ]t als vorher ohne sie. [ .. . ] + +25 + +30 + +[ ... ] beschäftigten Arbeiter producirten mehr als die 10 ()hne sie, so pro- +35 duciren sie vielleicht so viel als 20 [ ... ] stets bestimmte Anzahl, aber viel + +leicht grössere Anzahl als sie verdrängen. In diesem Fall ersetzte 1 +[ ... ] konnte vielleicht nur angewandt werden, wenn beide angewandt +werden. Jedenfalls mußte dann der in [ ... ] ausgelegte Theil des Capitals +sich verdoppeln. D. h. die Grösse des Capitals könnte nicht unverändert +[ • •. ]en. + +40 + +1657 + + Kapital und Profit . Heft XVI + +[ ... ] wenn aber die langsame Umschlagszeit des Capitals das Product +verwohlfeilert, selbst wenn wieder das alte Capital wächst, also nicht größre +Masse Waare als zuvor producirt wird, so noch mehr im andern Fall. + +Dieß gehört in den Abschnitt von den Productionskosten, ganz wie das + +vorige vom Mehrwerth unter der Rubrik "Mehrwerth" zu behandeln. + +5 + +(Die Gesammtmasse des vorgeschoßnen Capitals geht in den Arbeits +proceß ein, aber nur der während einer bestimmten Periode des Arbeits +processes consumirte Theil des Capitals geht in den Verwerthungsproceß +oder in den Werth des Product ein. (Siehe Malthus.) Daher der geringre +Werth oder die größre Wohlfeilheit der Waaren, die z. B. mit demselben 10 + +Capital von 500 producirt sind, wenn~ davon capital fixe, 1 I 5 capital variable, + +als wenn umgekehrt. (Selbst wenn Profit und Zins auf das ganz~ Capital +berechnet werden, geht doch nur ein aliquoter Theil desselben, nicht das +Capital selbst in den Werth der Waare ein, wie bei dem Fall, wenn das ganze +Capital oder der größte Theil desselben in lebendiger Arbeit ausgelegt wird.) 15 +Aber der Profit wird auf das ganze Capital, auch den nicht consumirten Theil +desselben berechnet. Obgleich der nicht consumirte Theil des Capitals nicht +in den Werth des Product des einzelnen Capitals für sich betrachtet eingeht, +geht er, in der Form von Profit (Zins) in die Durchschnittsproductionskosten +der kapitalistischen Production ein, weil er ein Element des Durch- +schnittsprofits bildet, und ein item in der Berechnung·, wodurch. die Capita +listen unter sich den Gesammtmehrwerth des Capitals vertheilen.) + +20 + +(Die Profitrate hängt ab oder ist nichts anders als das Verhältniß des +Mehrwerths (als absolute Grösse betrachtet) zu der Grösse des vorgeschoß- +nen Capitals. Aber der Mehrwerth selbst- i. e. seine absofute Grösse, kann. 25 +fallen, obgleich die Rate des Mehrwerths steigt und bedeutend steigt. Die +Summe des Mehrwerths oder seine absolute Grösse, muß sogar fallen, trotz +jedes beliebigen Steigens in der Rate des Mehrwerths, sobald d. [ ... ]Mehr +werths der Arbeit, die durch die Maschinerie verdrängt wird, grösser ist als +die Summe des Werths, der Arbeit, die an ihre Stelle tritt. Oder die Sur- +pluszeitdes verdrängten Arbeiters grösser ist als die Gesammtarbeitszeitder +Arbeiter, die sie ersetzen. So wenn 50 durch 5 ersetzt werden. Und 2 Stunden +(bei Normalarbeitstag von 12 St.), ·die Surplusarbeitszeit der 50 war. So ihre +Surplusarbeitszeit oder der von ihnen geschaffne Mehrwerth =· 100 St. Die +Gesammtarbeitszeit oder der geschaffne Werth (also nothwendige Arbeits- +zeit +Surplus) = 60 St. Nimm an diese 5lieferten doppelt so viel Surpluszeit, +oder Mehrwerth = 4 St. jeder Per Tag. So daß auf 5 sind 20 Stunden. Die Rate +des Mehrwerths ist um 100 p. c. gewachsen; die Summe des Mehrwerths oder +der Mehrwerth selbst nur = 4 x 5 = 20 St. Mehrwerth nur 1 I 5 100, das von den +50 geschaffen, um 80 p. c. kleiner. Würden aber nun I5 Arbeiter beschäftigt 40 + +30 + +35 + +1658 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +zu der neuen Rate, so stiege die Summe des Mehrwerths auf 60, wenn 20 +auf 80, wenn 25 auf 100. Es müßten halb so viel Arbeiter beschä~tigt werden +zu der neuen Rate, um so viel Mehrwerth zu produciren als bei der alten. +Würden aber 50 beschäftigt, so producirten sie noch einmal so viel, nähmlich +5 200. Es hätte sich nicht nur die Rate des Mehrwerths, sondern der Mehrwerth +selbst verdoppelt. (Nimm an, daß die 5 nur zur selben Rate Mehrwerth +producirten, von den 50, also nur 10 Stunden, so müßten nach wie vor +50 Arbeiter angewandt werden, um denselben Mehrwerth zu produciren, +obgleich sie 10 x soviel Waaren in derselben Zeit produciren würden. Dieß +in den Zweigen der Industrie, wo das Product nicht in die Consumtion der +Arbeiter selbs~ eingeht. Hier fließt derProfitrein daher, daß dienothwendige +Arbeitszeit, während einer gewissen Durchschnittsperiode, über der Arbeits +zeit steht, die die Capitalisten, welche die neue Maschinerie einführen, +brauchen; sie also die Waare über ihren Werth verkaufen. Dieß jedoch +15 verschieden von derblosen Prellerei. Sie verkaufen sie über den Werth, den +sie ihnen, und unter den Werth, den sie der Gesellschaft, vor der allgemeinen +Einführung der Maschinerie kostet. Sie verkaufen die Arbeit ihrer[ ... ] höhre +Arbeit, kaufen sie bisher zu [ ... ] Mit d. [ ... ] zu der neuen Rate. Wächst aber +auch das C[ ... ] bedeutender [ ... ] \ + +10 + +. + +20 + +/1009/ (Im leztren Fall verkauft er die einzelne Waare wohlfeiler, als sie +unter den noch allgemein bestehenden Productionskosten producirt werden +kann, unter ihrem Durchschnittswerth, aber nicht in dem Verhältniß wohl +feiler als er selbst sie unter ihrem Durchschnittswerth producirt. Die Summe +der in einer Stunde, einem Tage producirten Waaren- (und er liefert mit den +25 neuen Productionsmitteln eine grössere Summe der Masse in derselben Zeit) +verkauft er über ihrem Werth, über die Stunde oder den Tag Arbeitszeit, die +in ihnen enthalten ist. Producirt er 20 Ellen mit denselben Productionskosten, +womit die andern 5, und verkauft er sie 1 +/ 5 unter dem Durchschnittspreiß, +so verkauft er sie 3 I 5 über ihrem Werth. Kosten die 10 Ellen 10 x und er + +30 verkauftdie20zu20x ~x = s~x= 16x,soverkauftersie6überihremWerth + +/ 5 von 10 ist 2, oder 316 von 10 ist 5; 20 kosten ihn 10; oder 2 kostet +von 10. 1 +ihn 1 oder 5 +/ 5 • Wie ist hier nun das Verhältniß zu seinen Arbeitern? Erhalten +sie nach wie vor denselben Lohn, so erhalten sie auch Waaren für ihren Lohn +(d. h. so weit die wohlfeiler producirte Waare in ihren \\1010\ Consum ein- +35 geht). Und dieß finde für alle Arbeiter statt, die jeder mit dem aliquoten Theil +ihres Lohns, der für diese spezifische Waare verausgabt wird, mehr davon +kaufen könnten. + +verkauft ihnen die Waare 1 + +Indeß würde der Capitalist 3 + +/ 5 oder 60 p. c. Surplusprofit machen. Er +/ 5 wohlfeiler, verkauft aber die in ihr enthaltne +/ 5 theurer als die Durchschnittsarbeit, also über die Durchschnitts- + +40 Arbeit 3 + +1659 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +arbeit 315 stehend. 315 auf 12 Arbeitsstunden = + +3 + +12 + +5x + += ~ = 7 ~· Diese Surplus + +arbeit, die sie ihm geliefert haben, durch die höhre Potenzierung ihrer Arbeit, +he pockets. + +Nehmen wir an die nothwendige Arbeitszeit = 10. So bekämen sie unter +den alten Verhältnissen von dem Product 10, 10112 • In dem alten Verhältniß +1 Arbeitsstunde producirt 1 I ,2 des Products eines Tags, also in 10, 10 I 12 = 8Th. +z. B. In dem 2ten in einer Arbeitsstunde producirt 16112 = 413 , 1113• In 3 Stunden +4Th., in 6 Stunden 8Th. Also arbeiten sie 6 Stunden Surplusarbeit. Früher +nur 2.) + +5 + +(A. Smith führt richtig für den Durchschnittsprofit- d. h. rein durch die 10 + +Grösse des Capitals bestimmten Profitan-wenn z. B. unter allen sonstigen +Productionsbedingungen gleich, Silber statt Eisen, oder Gold statt Silber als +Rohmaterial, überhaupt ein kostbareres Rohmaterial gebraucht wird. Hier +mag der in der Form des Rohstoffs vorgeschoßne Theil des Capitals um das +100fache und mehr als das lOOfache wachsen, ditto also der Profit, bei 15 +derselben Rate des Durchschnittsprofit. Obgleich nicht der mindestens +change in den organischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Be +standtheilen des Capitals stattfindet.) + +(Sehr naiv der Yankee Oekonom Wayland. Weil der relative Mehrwerth +nur erzeugt wird in den Industriezweigen, die direkt oder indirekt in die +Production der für den Consum der Arbeiter bestimmten Artikel eingehn, +also hier besonders das Capital Cooperation, Theilung der Arbeit und +Maschinerie einführt, in viel geringrem Maaß in die Luxusproduction, +schließt er, daß die Capitalisten um V ortheil der Armen, nicht der Reichen +arbeiten, und das Capital seine Productivität also im Interesse der ersten, 25 +nicht der zweiten entwickelt.) + +20 + +Der Durchschnitts Mehrwerth- hier abgesehn vom absoluten Mehrwerth, +und nur den relativen betrachtet, der aus Verkürzung der nothwendigen +Arbeitszeit durch Entwicklung der Productivkräfte der Arbeit entspringt - +ist die Summe des Mehrwerths in allen besondren Productionszweigen, +betrachtet durch das Gesammtcapital, das gegen lebendige Arbeit ausgelegt +wird. Da nun die Entwicklung der Productivkraft sehr ungleich in den ver +schiedneu Industriezweigen (die direkt oder indirekt die in den Consum des +Arbeiters eingehenden Lebensmittel produciren) nicht nur dem Grad nach +ungleich, sondern oft in entgegengesetzter Richtung, da die Productivität der +Arbeit ebensosehr \\1011\ an Naturbedingungen gebunden, die an Pro +ductivität abnehmen mögen, während die Productivität der Arbeit wächst +(die ganze Untersuchung, wie weit Naturbedingungen die Productivität der +Arbeit unabhängig, oft im Gegensatz zur Entwicklung der gesellschaftlichen +Productivität beeinflussen, gehört in die Betrachtung der Grundrente) - so + +30 + +35 + +40 + +1660 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +ergiebt sich, daß dieser Durchschnittsmehrwerth sehr unter der Höhe stehn +muß, die nach der Entwicklung der Productivkraft in einzelnen Industrie +zweigen (den auffälligsten) zu presumiren. Dieß wieder ein Hauptgrund, +warum die Rate des Mehrwerths, obgleich sie wächst, nicht in demselben +5 Verhältniß wächst, wie das variable Capital abnimmt im V erhältniß zum +Gesammtcapital. Es wäre dieß nur der Fall, (gesetzt daß das Verhältniß +überhaupt richtig; es ist für die Rate des Mehrwerths, wie vorhin gezeigt, +richtig, aber nicht für Mehrwerth), wenn diese Industriezweige, in denen das +variable C am meisten sinkt gegen das fixe etc, in demselben Verhältniß ihre +10 Productein die Consumtion des Arbeiters eingehn machten. Aber nimm hier +z. B. das V erhältniß von lndustrieproducten und Agriculturproducten, wo +es sich grade umgekehrt verhält. + +20 + +Betrachten wir einen besondren Industriezweig. Tritt in ihm eine Er +höhung der Productivkraft ein, so tritt durch die Erhöhung, die in diesem +15 besondren Zweig eintritt (mit Ausnahme der Agricultur, da ihr Productim +Saamen ihr selbst den Rohstoff liefert, und dieß wieder Eigenthümlichkeit +der Agricultur) durchaus nicht unmittelbar eine Erhöhung in dem Industrie +zweig ein, der ihr den Rohstoff liefert. Dieser bleibt zunächst ganz unberührt +davon und kann auch in der Folge unberührt davon bleiben. (Indeß tritt dann +nicht ein wohlfeilrer Rohstoff an die Stelle, wenn nicht derselbe wohlfeiler +wird, wie Baumwolle an die Stelle von Schaafwolle.) Die Productivität zeigt +sich aber darin, daß grösseres Quantum Rohstoff nöthig, um dasselbe +Quantum Arbeit zu absorbiren. Also wächst dieser Theil des Capitals +constant zunächst unbedingt mit der grösseren Productivität der Arbeit. +25 Wenn 5 so viel produciren wie 50, oder mehr, so werden 50 also lOmal mehr +Rohstoff verarbeiten. Der Rohstoff muß zunächst in demselben V erhältniß +wachsen von der Productivität der Arbeit. Oder nehmen wir an, daß 5 so viel +produciren, wie 50, und 45 entlassen werden, so brauchen die 5 jezt I 0 x so +viel Capital wie früher 5, oder so viel wie 50. Dieser Theil des Capitals ist +10 x gewachsen, wenigstens, gegen den in Arbeit ausgelegten. (Bei grösserer +Exploitation kann dieß einigermaassen beschränkt werden, wenn einerseits +der Abfall durch die bessere Qualität der Arbeit sich relativ vermindert, und +weil er andrerseits, absolut, massenhafter, mehr concentrirt wird, besser +wieder als Rohstoff für neue andre Production taugen kann, also in der That +35 derselbe Rohstoff weiter langt, as to its value. Dieß ein item, aber un +bedeutend.) Dagegen ist es keineswegs gesagt, daß das capital fixe, Ge +bäulichkeit, Maschinerie, (Beleuchtung etc) (überhaupt die matieres in +strumentales ausser dem capital fixe) in demselben Verhältniß wachsen, so +daß auf die 5 nun 10 x so viel käme, wie bisher auf 5. Im Gegentheil. Obgleich +40 mit grösserem bulk die Maschinerie absolut theurer, wird sie relativ wohl +feiler. Namentlich gilt dieß von der bewegenden Kraft, Dampfmaschine etc, + +30 + +1661 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +deren Productionskosten abnehmen (relativ) mit ihrer Pferdekraft oder +sonstigen power. Dieser Theil - also das Gesammt Capital constant +wächst also nicht, obgleich es absolut unbedeutend wächst - keineswegs +im Verhältniß, wie die Productivkraft. Das Gesammtcapital also wächst I +110121 nicht verhältnißmässig im Verhältniß zum Wachsen der Productiv- +kraft. + +War von 500 etwa 300 für Arbeiter, 150 für Rohmaterial und 50 für In +strumente, so müßte, wenn sich die Productivkraft durch Anwendung von +Maschinerie verdoppelt, jed~nfalls 300 für Rohmaterial verwandt werden, +und wenn 50 Arbeiter dieß doppelt grössere Product producirten, 50 für +Arbeit; aber es folgt nicht daß die Kosten der Maschinerie etc für diese +30 Arbeiter von 50 auf 500 stieg~n, auf das zehnfache, sondern es steigt +vielleicht nur auf das Doppelt- auf 100; so daß das Gesammtcapital gefallen +von 500 auf 450. Das variable Capital verhielte sich jezt zum Gesammtcapi- +tal = 30:450. 30 +/ 15 = 3 +/ 45 ; cmd 3 +1 +/ 45 • Danach aber wäre das Gesammtcapital, das er +heischt um einen gewissen Mehrwerth zu produciren, gefallen. Nimm an +im ersten Falle der Mehrwerth = 2 Stunden auf 12, = 2/;2, im zweiten = 4/ 12 +oder 1 + +/15· 1: 15. Früher wie 300:500, 300 + +/450 = 3 +/ 5 = 27 + +/45 = 1 + +/ 3• + +/5oo = 3:5. 15 + +5 + +10 + +Im ersten Fall 1 + +/ 6 von 300 (wenn ein Arbeiter= 1 Th.) =50. Und dieß auf 20 + +500= 10 P.C. +Im 2ten Fall 1 + +/ 3 von 30 = 10. Zur Production dieser 10 erheischt 450. Gesetzt +zu dieser neuen Rate 300 Arbeiter angewandt, so würden diese produciren +100. Das Gesammtcapital stiege auf 450 x 30 = 4500 auf 13500, die 100 + +produciren würden. Im frühren V erhältniß 1000 um 100 zu produciren. +Gesetzt aber das Capital fixe fiele noch mehr, so vielleicht nicht verhält +nißmässig im Verhältniß zum Wachsthum der Productivkräfte. + +3 +13500 + +Wenn die 30 Arbeiter so viel produciren, wie früher die 300, so werden +sie nach wie vor 500 brauchen 150 für Rohmaterial, 30 für Arbeit (wie +früher 300), aber vielleicht nur 100 für capital fixe. Das Gesammtcapital +jezt 210, wovon das varia6le Capital 3 +/ 5 • (300 +von 500) + +/ 7 , 1110131 früher = 3 + +/ 21 = 1 + +Stiege der Mehrwerth jezt um das 5fache, so würden die 30 einen Mehr- +werth von 50 geben, wo die 300 einen von 10 gaben. Also auf 300, 30, würde +auf 30- 15. + +Das Gesammtcapital im ersten Fall 500, im zweiten 210. 410 würden jetzt + +30 geben, also mehr als früher 500. + +1662 + +25 + +30 + +35 + +40 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +Das Wachsthum der Productivkraft erlaubt mehr Waaren in derselben +Arbeitszeit zu produciren. Sie erhöht also nicht den Tauschwerth der so +producirten Waaren, sondern nur ihre Quantität; sie vermindert vielmehrden +Tauschwerth der einzelnen Waaren, während der Werth der Summe der in + +5 einer bestimmten Zeit producirten Waaren derselbe bleibt. + +Die erhöhte Productivität ist dasselbe, daß dasselbe Rohmaterial zu seiner +Verwandlung in Product weniger Arbeit abs<;>rbirt oder daß dieselbe Arbeits +zeit mehr Rohmaterial zu ihrer Absorption bedarf. + +z. B. ein Pfund Garn erheischt gleich viel Baumwolle, ob viel oder wenig +10 Arbeit zur Verwandlung der Baumwolle in Garn erheischt ist. Steigt die +Productivität des Spinners, so absorbirt das Quantum Baumwolle, das in +einem Pfund Garn enthalten ist, weniger Arbeit. Das Pfund Garn fällt daher +im Werth, verwohlfeilert sich. Wird in einer Stunde 20mal so viel Pfund +Baumwolle gesponnen wie vorher, z. B. 20 Pf. statt 1 Pfund, so fällt jedes +1~ Pfund Garn um 1/2o in dem Werthbestandtheil, den die Spinnarbeit ihm +zusetzt; in dem Differentialwerth zwischen 1 Pf. Baumwolle und einem +Pfund Garn. (abgesehn ausserdem von dem in dem Gespinst vorhandneu +Werth des capital fixe) Dennoch wäre der Werth des Products derselben Zeit . +jezt grösser als zuvor, aber nicht weil mehr Neuwerth geschaffen, sondern +20 nur weil mehr Baumwolle, deren Werth der Voraussetzung nach derselbe +geblieben, versponnen ist. Der neu geschaffene Werth wäre so groß für die +20 Pfund, wie früher· nur für das eine. Für 1 Pfund wäre er in der neuen +Productionsweise um 1 + +/ 20 kleiner. + +25 + +Vorausgesetzt also, daß die Waaren zu ihrem Werth verkauft werden, +schafft die Erhöhung der Productivkraft (mit früher erwähnten Ausnahmen) +nur Mehrwerth, so weit die VerwohlfeUerung der Waaren die Productions +kosten des Arbeitsvermögens verwohlfeilert, daher die nothwendige Ar +beitszeit verkürzt, also die Surplusarbeitszeit verlängert. + +Das Product jeder besondren Productionssphäre kann daher n~r Mehr- +30 werth schaffen, so weit und in der Proportion, worin dieß spezifische Product +in den Durchschnittsconsum der Arbeiter eingeht. Jedes solches Product +da entwickelte Theilung der Arbeit innerhalb der Gesellschaft Grundvor +aussetzung für die Entwicklung der Waaren überhaupt und noch mehr der +capitalistischen Production - bildet aber nur einen aliquoten Theil vom +35 Gesammtconsum des Arbeiters. Die Vermehrung der Productivkraft in jeder +besondren Sphäre schafft also einen Mehrwerth keineswegs im Verhältniß +zur Steigerung der Productivkraft, sondern nur in dem viel kleinren V er +hältniß, worin das Product dieser besondren Sphäre einen aliquoten Theil +des Gesammtconsums des Arbeiters bildet. Bildete ein Product 1 I 10 des +40 Gesammtconsums des Arbeiters, so würde eineVermehrungder Productiv +/ 10 in derselben Zeit zu produciren, wie + +kraft um das Doppelte, erlauben 2 + +1663 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +/ 10• + +/ 10 des Arbeitslohns sänke auf 1 +früher 1 +1 +/ 20 oder um 50p.c., während die +/ 10 x ist = 5 p. c. auf +Productivkraft um 100 p. c. gestiegen wäre. 50 p. c. auf 1 +1 x. Z. B. 5 p. c. auf 100 giebt 105. 50p. c. auf 100 +/ 10 oder 10, giebt 5, dieselbe +Summe. Das Wachsthum der Productivkraft um 100 p. c. hätte in diesem +Falle den Arbeitslohn verwohlfeilert um 5 p. c. \\1014\ Es erklärt sich daher, +warum das auffallende Wachsthum der Productivkraft in einzelnen Indu +striezweigen durchaus im Mißverhältniß erscheint zum Fallen des Arbeits +lohns oder dem Wachsen des relativen Mehrwerths. Daher auch das Capital +- wie weit dieß vom Mehrwerth abhängt, was gleich näher zu untersuchen +- bei weitem nicht in demselben Verhältniß wächst wie die Productivkraft 10 +der Arbeit sich vermehrt. + +5 + +Nur wenn sich die Productivkraft in allen Industriezweigen, die direkt oder +indirekt Producte für den Consum des Arbeiters schaffen, sich gleichmässig +vermehrte, könnte das Verhältniß worin der Mehrwerth wächst, dem V er +hältniß entsprechen, worin sich die Productivkraft vermehrt. Dieß ist aber 15 +keineswegs der Fall. Die Productivkraft vermehrt sich in diesen verschied- +nen Zweigen in sehr verschiedenen Proportionen. Oft findet selbst- (theils +geht dieß aus der Anarchie der Concurrenz und der Eigenthümlichkeit der +bürgerlichen Production hervor- theils daraus, daß die Productivkraft der +Arbeit auch an Naturbedingungen gebunden, die oft minder productiv +werden im selben Verhältniß wie die Productivität, so weit sie von gesell +schaftlichen Bedingungen abhängt, steigt -) entgegengesetzte Bewegung in +diesen verschiednen Sphären statt, so daß die Productivität der Arbeit in der +einen steigt, während sie in der andern fällt. (Man bedenke z. B. den blosen +Einfluß der Jahreszeiten, wovon grösster Theil aller Rohproducte der In- +dustrie abhängt, Erschöpfung von Waldungen, Kohlenlagern, Minen u. d. g.) +Das Wachsthum der durchschnittlichen Gesammtproductivität ist daher +unbedingt stets viel kleiner, als dieß Wachsthum in einigen besondern +Sphären erscheint und bisher in einem der Hauptzweige der Industrie, deren +Producte in den Consum des Arbeiters eingehn, in der Agricultur far from +keeping pace with the development of the productive powers in the manu +facturing industry. Andrerseits beeinflußt die Entwicklung der Productiv +kraft in vielen Industriezweigen die Production des Arbeitsvermögens, also +des relativen Mehrwerths, weder direkt noch indirekt. Abgesehn davon, +daß die Entwicklung der Productivkraft sich nicht nur darin ausdrückt, daß +sie die Rate des Mehrwerths erhöht, sondern auch daß sie die Zahl der +Arbeiter (verhältnißmässig) vermindert. + +35 + +25 + +20 + +30 + +Daher das Wachsthum des Mehrwerths keineswegs im Verhältniß zum +Wachsthum der Productivkraft in besondren Productionszweigen und +zweitens auch stets kleiner, wie das Wachsthum der Productivkraft des +Capitals in allen Zweigen der Industrie (also auch denen, deren Producte + +40 + +1664 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +weder direkt noch indirekt in die Production des Arbeitsvermögens eingehn.) +Daher wächst die Accumulation des Capitals - nicht in demselben Ver +hältniß, wie sich die Productivkraft in einem besondren Zweig vermehrt, +auch selbst nicht in dem Verhältniß, wie sie sich in allen vermehrt, sondern +5 nur in dem Durchschnittsverhältniß, worin sie sich in allen Industriezweigen +vermehrt, deren Producte direkt oder indirekt in den Gesammtconsum der +Arbeiter eingehn. + +Der Werth der Waare ist bestimmt durch die Gesammtarbeitszeit, vergangne +10 und lebendige, die in sie eingeht, die in ihr enthalten ist, also nicht nur durch +die Arbeitszeit, die in dem lezten Productionsprozeß, aus dem die Waare als +solche hervorgeht, hinzugefügt wird, sondern durch die im capital fixe und +Capital circulant, oder in den Productionsbedingungen der letztzugefügten +Arbeit enthaltne Arbeit, durch die in der Maschinerie etc, den matieres +instrumentales und dem Rohmaterial enthaltne Arbeitszeit, so weit deren +Werth in der Waare wieder erscheint, was beim Rohmaterial und 1110151 den +matieres instrumentales ganz der Fall, während der Werth des Capital fixe +nur theilweise- im V erhältniß zu seinem wear and tear- im Product wieder +erscheint. + +15 + +20 + +/ 4 von 3 + +/ 4 gegen 1 + +/ 4 aus capital constant und 3 + +Bestand in einer Waare der Werth zu 1 + +/4, so würde unter der Voraussetzungdaß das 1 + +30 derselbe bliebe, dürfte das neue capital fixe und circulant nicht bis zu 2 + +/4 aus +Arbeitslohn; fiele in Folge der Erhöhung der Productivkraft in diesem be +sondren Zweig die Masse der lebendigen Arbeit, die angewandt wurde von +/ 4 auf 1 +3 +/ 4 und verminderte sich so die zu ihrer Production angewandte Ar +beiterzahl auf 1 +/4 Arbeit +25 grade so productiv (nicht mehr) wie früher die 3/4, der Werth des neuen capital +fixe und circulant, ausser dem in dem 1 I 4 enthaltnen Rohmaterial, auf 2 +/ 4 +steigen können. Dann bliebe der Werth der Waare unverändert, obgleich die +Arbeit um 3 +/4, d. h. um 3 gegen I productiver geworden, d. h. ihre +Productivkraft verdreifacht hätte. Da also der Werth des Rohmaterials +/ 4 des +alten Werths der Waare steigen, damit die Waare wohlfeiler würde, ihre +Productionskosten wirklich fielen. Oder die Differenz zwischen der neuen +Arbeitszeit und der alten müßte grösser sein als die Differenz zwischen dem +Werth des alten und neuen Capital constant (abgerechnet das Rohmaterial). +35 Es darf nicht an vergangner Arbeit so viel mehr als Arbeitsbedingung zu +gefügt werden, als an lebendiger Arbeit abgezogen wird. Würde der +/ 4 Arbeiter mehr produciren als früher die 3 +1 +/ 4, so daß die Productivität ihrer +Arbeit auch in höherem Grade wüchse als ihre Anzahl oder Gesammtarbeits- . +zeit sich vermindert hätte, so könnte (hier abgesehn vom Mehrwerth und +40 nur vom Werth der Waare gesprochen, von dem ja der Mehrwerth abhängt, + +1665 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +weil von derVerringerungdes Werths die Verwohlfeilerung der Productions +kosten des Arbeitsvermögens abhängt) das neue capital constant um 2/4 +wachsen, und selbst über 2 +/4 wachsen, nur müßte es nun in demselben +Verhältniß wachsen, wie die Productivkraft der neuen Arbeit. + +5 + +Zweitens aber wird dieß Verhältniß auch hervorgebracht: 1) dadurch, daß +das Capital fixe nur zum Theil in den Werth der Waare eingeht; 2) die +matieres instrumentales, wie die gebrauchten Kohlen, Heitzung, Beleuch +tung u. s. w. durch die Arbeit auf grösserer Stufenleiter, obgleich ihr Ge +sammtwerth wächst, verhältnißmässig ökonomisirt werden, daher ein ge +ringrer Werthbestandtheil derselben in die einzelne Waare eingeht. Es bleibt 10 +damit aber dieselbe Bedingung, daß der Werthbestandtheil der Maschinerie +als wear und tear und die matieres instrumentales, der in die einzelne Waare +eingeht, kleiner ist als die Differenz in der Productivität zwischen der neuen +Arbeit und der alten. Dieß schliesse jedoch nicht aus, daß für die Gesammt +masse Waare, z. B. die Anzahl der Pfurid Twist, die in einer bestimmten 15 +Zeitperiode, z. B. einem Tag producirt werden, eben sogrossesoder selbst +grösseres Quantum eines Capital constant gebraucht wird, als früher in der +Form von Arbeitslohn verausgabt wird. Nur kleineres Quantum in Bezug auf +die einzelne Waare. Also vorausgesetzt, daß die 1 +/ 4 n Arbeiter an einem Tag +grade so viel producirt, wie früher die 3 +absolut. Da im V erhältniß zu diesem 1 I 4 n Arbeiter die Masse der producirten +Waaren dieselbe bliebe, wie früher für die 3 +/ 4 n Arbeiter. Der Werth der . +einzelnen Waare konnte also nur fallen, wenn das neue capital constant < .als +das früher in Arbeitslohn verausgabte und jezt weggefallne. Es kann also +absolut gesagt werden, daß. in dem Verhältniß worin ein geringres Quantum +Arbeit ein größres Quantum Arbeit ersetzt- was \\1016\ nicht identisch zu +sein braucht, sondern grösser sein kann und meist grösser ist als das V er +hältniß, worin die Anzahl der Arbeiter vermindert wird (die verhältnißmäs +sige Anzahl der Arbeiter)- das in die Waare eingehende Capital constant +(und in der Praxis auch der Zins und Profit, des zwar in den Arbeitsproceß, +aber nicht in den V erwerthungsproceß eingehenden gesammten capital +constant.) grösser sein. muß als das V erhältniß worin das neue capital +constant (hier das Rohmaterial weggelassen) wächst. Dieß nur Gesichtspunkt +im Unterschied zu der einseitigen Betrachtung beim Mehrwerth. Bei dem +Abschnitt Productionskosten einzuschieben. + +/4 n Arbeiter, bliebe das Gesetz 20 + +25 + +35 + +30 + +Dieß hindert jedoch nicht, daß (wegen der Art wie sich das capital fixe +reproducirt) das Gesammtcapital (also auch das nicht im Arbeitsproceß +consumirte, wohl aber in ihn eingehende Theil desselben) absolut grösser +ist als das frühere Gesammtcapital. + +Also so, daß wenn I z. B. 10 ersetzt, das Capital, das in der Form von +Maschinerie etc und matiere instrumentale auf ihn kommt, - so weit es in + +40 + +1666 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +sein Product eingeht, kleiner ist als das frühre Capital, das für die 10 Arbeiter +erheischt war. Das Verhältniß des in Arbeit ausgelegte~). Capital ist hier um +das lOfache gefallen, aber das neue capital constant gestiegen vielleicht nur +um das 8fache. Das Verhältniß des in Arbeit ausgelegten Capitals ist also +5 nach dieser Seite nicht in demselben Verhältniß gefallen zu dem Capital, das +zu seiner Verwirklichung erheischt ist. Oder die Gesammtsumme des +Capitals, die in die Production des einen Arbeiters eingeht ist kleiner als die +Gesammtsumme des Capitals, die in die Production der von ihm ersetzten +10 Arbeiter eingeht. Und, obgleich der in Arbeitslohn ausgelegte Theil des +10 Capitals um das lOfache gegen frU.her gefallen, bildet er doch einen grösseren +Theil dieses neuen Capitals als 1 I 1o, weil dieß neue Capital, das in die Pro +duction des einen Arbeiters eingeht, selbst kleiner geworden als das alte, das +in die Production der 20 Arbeiter einging. + +15 + +Andrerseits ist aber das Gesammtcapital, das als Productionsbedingung +für diese Erhöhung der Productivität der Arbeit erheischt - nähmlich den +Theil eingerechnet, der nicht als wear und tear in das Product eingeht - +vielmehr nur in einer Reihe von Arbeitsperioden aufgezehrt wird- grösser +-kann viel grösser sein als das frühre Gesammtcapital, so daß der in Arbeit +ausgelegte Theil des Gesammtcapitals in noch grösserem Verhältniß ab- +20 genommen hat als die Productivität der Arbeit gewachsen ist. Je mehr sich +das capital fixe entwickelt, d. h. die Productivität der Arbeit, uin so grösser +dieser nicht consumirte Theil des Capitals, um so kleiner das Verhältniß des +in Arbeit ausgelegten Theil des Capitals gegen das Gesammtcapital. Nach +dieser Seite könnte es scheinen (aber auch das Gesammtcapital darf nicht +so wachsen, daß Zins und Profit darauf die Productionskosten der Waare +bis zu dem Grad hinaus erhöhen, worin die Productivität der Arbeit ge +stiegen), als wüchse die Grösse des Capital schneller als die Productivität +der Arbeit. Heißt aber nur, daß sich die Portion, worin sich das jährlich +producirte Capital in capital fixe verwandelt, stets vergrössert im Verhältniß +30 zu der Portion des Capitais, die in Arbeitslohn ausgelegt wird; keineswegs +aber daß das totale Capital - das sich theils. fixirt, theils in Arbeitslohn +verwandelt - so rasch wächst wie die Productivität der Arbeit. + +25 + +Fällt so der Theil des in Arbeit ausgelegten Capitals, so noch mehr, wenn +das Wachsen des Theils desselben, der aus Rohmaterial besteht, zugleich in + +35 Rechnung gebracht wird.\ + +\1017\ Nehmen wir einen extremen Fall - Schaafzucht auf modernem +Maaßstab, wo früher kleine Agricultur vorherrschte. Aber hier werden zwei +verschiedne Industriezweige miteinander verglichen. Die Masse der Arbeit +- oder des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals, die hier unterdrückt wird, +ist enorm. Daher kann auch das constante Capital enorm wachsen. Und es +ist sehr die Frage, ob das Gesammtcapital, das hier auf die einzelnen Hirten + +40 + +1667 + + Kapital und Profit · Heft XVI + +kommt, grösser ist, als die Summe der Capitalien, die früher auf mehrere 1 OO'e +kam. + +Es ist fraglich, ob in einzelnen Industriezweigen, wo das Gesammtcapital +ausserordentlich wächst, der Profit überhaupt aus dem in diesem Zweige +producirten Mehrwerth entspringt und nicht vielmehr, bei der Berechnung +der Capitalisten unter sich, aus dem allgemeinen Mehrwerth, den die Summe +aller Capitalien producirt. + +5 + +15 + +Viele Arten der Vermehrung der Productivkraft, besonders bei Anwendung +der Maschinerie, erfordern durchaus keine verhältnißmässig vergrösserte 10 +Kapitalauslage. Oft nur relativ wohlfeile Veränderungen in dem Theil der +Maschine, der die bewegende Kraft mittheilt etc. Sieh Beispiele. Hier ist die +Vermehrung der Productivkraft ungewöhnlich groß im V erhältniß zu der +relativ auf den einzelnen Arbeiter- auch auf die einzelne Waare- fallende +Capitalanlage. Hier also- wenigstens was diesen Theil des Capitals betrifft, +der in Rohmaterial ausgelegte wächst dann um so schneller - keine be +merkenswerthe Abnahme der Profitrate-wenigstens nicht, so weit sie durch +ein Wachsthum dieses Theils des Capitals verursacht wäre. Andrerseits, +obgleich das Capital hier nicht verhältnißmässig so stark wächst, gilt, wie +überhaupt auch in dem allgemeinen Fall, daß meistens die absolut an- +gewandte Masse des Capitals - daher die Concentration des Capitals oder +sehr bedeutend wachsen muß. +die Stufenleiter, worauf gearbeitet wird - +Machtvollere Dampfmaschinen (von mehr Pferdekraft) sind absolut theurer +als minder machtvolle. Relativ aber nimmt ihr Preiß ab. Es ist aber grössere +Capitalauslage -größere Concentration des Capitals in einer Hand zu ihrer +Anwendung erheischt. Ein grösseres Fabrikgebäude ist absolut theurer, aber +relativ wohlfeiler als ein kleineres. Wenn jeder aliquote Theil des Gesammt +capitals im Verhältniß zu dem von der ersparten Arbeit angewandten Ge +sammtcapital kleiner ist, so kann meistens dieser aliquote Theil nur an +gewandt werden in solchen multiples, die die Summe des angewandten +Gesammtcapitals ausserordentlich steigern oder namentlich des in einem +Umschlag nicht consumirten Theil des Gesammtcapitals, des Theils, dessen +Consum sich über eine vieljährige Periode von Umschlägen erstreckt. Es ist +überhaupt nur bei diesem Arbeiten auf grosser Stufenleiter, daß die Pro- +ductivkraft ausserordentlich gesteigert wird, indem nur so + +25 + +35 + +20 + +30 + +I) das der einfachen Cooperation zu Grunde liegende und bei Theilungder +Arbeit und Anwendung der Maschinerie wiederholte Princip der multiples +richtig angewandt werden kann. (Siehe Babbage, wie dieß die Stufenleiter +der Production, i. e. Concentration des Capi.tals vermehrt.) + +2) Je grösser überhaupt die auf der neuen Stufenleiter angewandte Masse + +40 + +1668 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +der Arbeiter, um so verhältnißmässig kleiner die Portion von capital fixe, die +als wear und tear eingeht für Behausung u. s. w. Um so grösser das Princip +der Verwohlfeilerung der Productionskosten durch gemeinschaftliche Be +nutzung derselben Gebrauchswerthe, wie Beleuchtung, Heitzung, Ge- +5 meinsamkeit der bewegenden Kraft etc. \\1018\ Um so mehr möglich die +Anwendung absolut theurer, aber relativ wohlfeilerer Productionsinstru +mente. + +Der Umstand, daß in manchen Productionszweigen, Eisenbahnen, Kanälen +10 u. s. w., worin ein ungeheures Capital fixe angewandt wird, daß diese keine +selbstständige Quetlen des Mehrwerths sind, weil das Verhältniß der ex +ploitirten Arbeit zu klein im V erhältniß zum ausgelegten CapitaJ. + +Zur vorigen Seite noch zu bemerken: + +15 + +Es ist möglich, daß wenn ein capital von 500 nöthig war für 20 Arbeiter +und nur. noch ein Gesammtcapital von 400 nöthig ist für 2, jetzt 2000 Arbeiter +angewandt werden müssen, also ein capital von 400 000, um die aliquoten +Theile von 400 so productiv anzuwenden. Wie schon vorher gezeigt, daß +selbst bei vergrösserter Rate des Mehrwerths nur durch sehr vergrössertes +20 multiplum von Arbeit die verhältnißmässig verminderte Anzahl der zu ex + +ploitirenden Arbeiter aufgewogen werden kann. + +Es zeigt sich dieß in der Concurrenz (erscheint.) Sobald hier die neue Er +findung allgemein eingeführt, wird die Profitrate zu klein für kleines Capital, +25 um den Zweig weiter treiben zu können. Die Masse der nöthigen Pro +ductionsbedingungen wächst überhaupt so, daß ein Minimum eintritt um ein +bedeutendes, was alle kleineren Capitalien von diesem Productionszweig in +Zukunft ausschließt. Es ist nur im Beginn mechanischer Erfindungen in jeder +Productionssphäre, daß kleine Capitalien sie exploitiren können. + +30 + +Wachsthorn des Capitals schließt nur Verminderung der Profitrate ein, so +weit mit dem Wachsthorn des Capitals die oben betrachteten Veränderungen +in dem Verhältniß seiner organischen Bestandtheile eintreten. Nun aber, +trotz der beständigen täglichen Änderungen in der Productionsweise, fährt +35 das Capital immer fort, oder grosser Theil desselben, während einer längeren +oder kürzeren Periode auf der Basis eines bestimmten Durchschnittsverhält +nisses jener Bestandtheile sich zu accumuliren, so daß mit seinem Wachs +thum no organic change in its constituent parts eintritt. + +1669 + + Kapital und Profit . Heft XVI + +Andrerseits Abnahme der Profitrate kann nur durch Wachsthum des +Capitals - weil der absoluten Summe des Profits aufgezwungen werden, so +lange die Profitrate nicht in demselben Verhältniß fällt, wie das Capital +wächst. Die Hindernisse, die diesem entgegenstehn, liegen in den vorherigen +Betrachtungen. + +6 + +5 + +Absolute Piethora des Capitals. + +Vermehrung der Arbeiter etc trotz der verhältnißmässigen Abnahme des +variablen Capitals oder des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals. Dieß jedoch 10 +nicht in allen Productionsl!l019jsphären, z. B. nicht in der Agricultur. Hier +die Abnahme des Elements der lebendigen Arbeit absolut. + +Vermehrung der Arbeitsmasse auf der neuen Productionsbasis theils +nothwendig, um die verminderte Profitrate durch Masse des Profits aus +zugleichen; theils, um die bei steigender Rate des Mehrwerths fallende 15 +Grösse des Mehrwerths, wegen der absoluten Verminderung der Zahl der +exploitirten Arbeiter, durch Vermehrung der Arbeiter auf der neuen Stufen +leiter auszugleichen. Endlich das oben berührte Prinzip der multiples. + +Aber es wird gesagt werden, daß, wenn in einer Productionssphäre I) das 20 +variable Capital abnimmt, es in den andern zunimmt, nähmlich denen die in +der Production des für die Productionssphäre I gebrauchten constanten +capitals verwandt werden. Indeß tritt hier dasselbe Verhältniß ein, z. B. in +der Maschinenproduction, in der Production der Rohproducte, der matieres +instrumentales, wie der Kohle. Es ist die Tendenz allgemein, obgleich sie erst +nach und nach in den verschiedneo Productionssphären sich verwirklicht. +Ein Gegengewicht darin, daß die Productionssphären selbst sich vermehren. +Uebrigens ist es nur das Bedürfniß der bürgerlichen Oekonomie, daß die Zahl +der blos von der Arbeit lebenden sich absolut vermehre, wenn sie auch relativ +abnimmt. Da bei ihr die Arbeitsvermögen überflüssig werden, sobald es nicht +mehr nöthig sie 12-15 Stundenper Tag zu exploitiren. Eine Entwicklung der +Productivkraft, welche die absolute Anzahl der Arbeiter verminderte, d. h. +in der That die ganze Nation befähigte, in einem geringren Zeittheil ihre +Gesammtproduction zu vollziehn, würde Revolution herbeiführen, weil +Demonetisirung der Mehrzahl der Bevölkrung. Hierin erscheint wieder die +Schranke der bürgerlichen Production und daß sie nicht die absolute Form +für die Entwicklung der Productivkraft ist, vielmehr mit dieser auf einem +gewissen Punkt in Collision tritt. Partiell erscheint diese Collision beständig + +30 + +35 + +25 + +1670 + + 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate + +aus den Krisen etc, die aus dem U eberflüssigwerden bald dieses bald jenes +Bestandtheils der Arbeiterklasse in seiner alten Beschäftigungsweise her +vorgehn. Ihre Schranke ist die Surpluszeit der Arbeiter; die absolute Sur +pluszeit, die die Gesellschaft gewinnt, geht sie nicht an. Die Entwicklungder +5 Productivkraft daher nur wichtig, so weit sie die Surplusarbeitszeit der +Arbeiter vermehrt, nicht die Arbeitszeit für die materielle Production über +haupt vermindert. Sie bewegt sich so im Gegensatze. + +Die Rate des Mehrwerths - d. h. das Verhältniß der Surplusarbeitszeit zur +10 nothwendigen für den einzelnen Arbeiter- (so weit also der Mehrwerth nicht +in den verschiedneu Productionssphären modificirt wird durch das V er +hältniß der organischen Bestandtheile des Capitals, U mschlagszeit, +u. s. w. -)gleicht sich von selbst in allen Productionssphären aus und dieß +ist eine Grundlage der allgemeinen Rate des Profits. (Die Modificationen, +15 die so die nothwendigen Productionskosten betreffen, gleichen sich durch +die Concurrenz der Capitalisten aus, die verschiedneu items, die sie sich bei +V ertheilung des allgemeinen Mehrwerths untereinander in Rechnung brin +gen.) I + +[1020[ Daß die Rate des Mehrwerths steigt, heißt nichts als daß die Pro- +20 ductionskost des Arbeitsvermögens, also die nothwendige Arbeitszeit fällt, +im Verhältniß, worin das besondre wohlfeiler gewordne Product jener +bestimmten Productionssphäre in den allgemeinen Consum der Arbeiter +eingeht. Diese V erwohlfeilerung des Arbeitsvermögens, Abnahme der +nothwendigen Arbeitszeit, Zunahme der absoluten Arbeitszeit findet also +25 gleichmässig statt und influencirt gleichmässig alle capitalistischen Pro +ductionssphären, nicht nur die, worin die Entwicklung der Productivkraft +stattgefunden, sondern auch die, deren Producte gar nicht in den Consum +der Arbeiter eingehn, in denen also die Entwicklung der Productivkraft +keinen relativen Mehrwerth schaffen kann. (Es zeigt sich daß in der Con- +30 currenz, sobald das Monopol der neuen Entdeckung aufhört, der Preiß + +des Products daher auf seine Productionskosten reducirt wird.) + +Werden also 20 Arbeiter, die 2 Stunden Surplusarbeit arbeiten durch +2 ersetzt, so ist es richtig, wie wir vorhin sahen, daß diese 2 unter keinen +Umständen so viel Surplusarbeit liefern können wie früher die 20. Aber in +35 allen Productionssphären steigt die Surplusarbeit im V erhältniß zur Ver +wohlfeilerung des Products der 2 Arbeiter, und es steigt in ihnen, ohne daß +eine Veränderung in dem V erhältniß der organischen Bestandtheile der +von ihnen augewandten Capitalien stattfände. + +Andrerseits wirkt ebenso allgemein eine V ertheuerung des Products +40 einer solchen in die Reproduction des Arbeitsvermögens eingehenden + +1671 + + Kapital und Profit· Heft XVI + +Productionssphäre, die jenen Mehrwerth paralysiren kann, ganz oder theil +weise. + +In dem ersten Fall aber ist die gewonnene Surplusarbeitszeit aber nicht +zu schätzen durch die Productionssphäre, in der die Vermehrung der Pro +ductivkraft stattgefunden, sondern durch die Summe der Dekremente der +nothwendigen Arbeitszeit in allen Sphären der capitalistischen Production. + +Je allgemeiner aber das Verhältniß würde, daß in allen oder den meisten +Productionssphären, unter denselben Verhältnissen von Gesammtcapital +und variablem Capital 2 an die Stelle von 20 treten, um so mehr erhöhte sich +das Verhältniß in der Gesammtheit der capitalistischen Production das +V erhältniß in den besondern Productionssphären. D. h. keine V ermindrung +der nothwendigen Arbeitszeit könnte die Summe des Mehrwerths schaffen, +wie vorher, als statt 2 20 arbeiteten. + +Und unter allen Umständen würde dann die Profitrate sinken, wenn sich +selbst das Capital so vermehrte, daß unter den neuen Productionsbedin +gungen eine ebenso grosse und selbst größre Anzahl als früher beschäftigt +werden könnte. + +Die Accumulation (materiell betrachtet) des Capitals ist doppelt. Sie besteht +einerseits in der wachsenden Masse der vergangnen Arbeit, oder der vor +handnen Masse der Arbeitsbedingungen; den materiellen Voraussetzungen, +der schon vorhandnen Producte und Arbeiterzahl, unter denen die Neu +production oder Reproduction stattfindet. Zweitens aber die Concentration, +die Vermindrung der Anzahl der Capitalien, dem Wachsthum der in den +Händen der einzelnen Capitalisten befindlichen Capitalien, kurz in einer +neuen V ertheilung der Capitalien, des gesellschaftlichen Capitals. Die Macht +des Capitals als solche wächst dadurch. Die im Capitalisten repräsentirte +Verselbstständigung der gesellschaftlichen Productionsbellt 02lldingungen +gegenüber den realen Schöpfern dieser Productionsbedingungen wird da- +durch immer auffallender. Das Capital zeigt sich mehr und mehr als ge +sellschaftliche Macht (deren Functionär nur der Capitalist ist und die in gar +keinem Verhältniß mehr zu dem steht, was die Arbeit eines Individuums +schafft oder schaffen kann.), aber als entfremdete, verselbstständigte ge +sellschaftliche Macht, die als Sache - und als Macht der einzelnen Capita- +Iisten durch diese Sache - der Gesellschaft gegenübertritt. Damit wird eine +immer grössere Masse andrerseits der Productionsbedingungen beraubt, +ihnen gegenübergestellt. Der Widerspruch zwischen der allgemeinen ge +sellschaftlichen Macht, zu der sich das Capital gestaltet und der Privatmacht + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +1672 + + Cf) +CO +;::;: +CO +...... +B + +(/) + +N +Q) +c +:r +CO +;+- + +X :s + +' + +:~;; ___ t 5' rq !3. +J ~' -! ::;:. • +.. +. +. +,4'::' +._p .1 ~ + +. +. +,, 1.. +:i ~ rl ~J- J, +f-~.:;:: +, h ~ +• ~ - - ~ +) +. · • .,_ -!. , +:i ]:4' J;; J > +..Y +y +J:_ +2 +....... ?. ~; +.r' +.._. V h J y · - +. " + +l +. +r j +• +. +r<.. • +:'! +: +'1 +. ~ -' . +1 + +, / • J.':' + +;.=> +0 ·· + +< + +r_ + +' ' + +V + +. + +I + +q +~ ?- · +•. ~~- +r~ + +~ :-"' ~ 4 l +. 1: + ... "'· \ p +~J -\• +f +I ++.·_ ~r +~J +! +,., ~ f +.)-- +.. ' . -- +f +:,1 +rl +r +o +J +.}."_ : ~ ~ ~; . 1 ~ +-~ ~ ~, " +_;:~.. +-->-- ·:f. ...x +.- +l( +- +, (7 +.,.._ +, ..J... +~ . + +.!.. J'::.f.. +~ +• +h + +_::. +I +_:s..., +'' + +f. + +) + +- + +I + +• + +' + +• + +' + +J + +;.> + +) + +• + +-" + +l,_ + +_.-;;> + +-: + +'t + +" .... + +y? 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I, +' "';7- +r +• J i ; s I - +3 +._; +..J +. +I, +" r +. -( f id .: -.;--- +• r-! 1. +J Y. -r· +J- +3 1 +• .J +~~· +-i. +.~ ..i: +~ +'f' +!.. + +.$... +... "' +• +_, +-~ .. +y +\. +'Y' .. ~ +--~- +-=:f; ' +_ _., + +h +r +. (, +.;H. +--) +1 +o../ +r + +s ~ tl' • J + +tP +1., +• +.. +f, ~ _.-" • + +. +( . );-, +J' + +~-~ J + +:f. +.- . +S + +1' +, +.J...~ +I + +~. +~ +:P + +" +--;!- +..l + +~ + +(), \ + +• ~ + +\r +' + +V' -'; + +("' + +,.. +f + +·r.> + +\., + +_... + +I + +J. + +. ",.)r + +'-' + +,... + +\ .::> + +,. + +.... + +.... + +1 +p + +',1 + +.. · + +( + +> + +J + +• + +•• + +c + +( + +\ + +'( + +V + +1 + +• + +• + +• + +• + +r + +I + +\ + +.. ~ ~- + +J > + +~ +''l, . r · J l ~ +,5 +y +' +r ' .;.· }, +V + +./_ + +j +'• + +"' +'_.... + +- + +• + +l ._ u , . . ~ +l r: +;:, +..? +..._~ ...> +3: • :_ 1 +\ +'r +~, + +I + +~ + +. + +~ + +~::- + +f t. +r:: +1 +~-: 1 r +rr ; ;s. +fj'~ ~ +~!. \~R +,, +.f +/ + +; + +'ir.J + +-.(~ J + +.~.' + + Miscellanea · Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß + +der einzelnen Capitalisten über diese gesellschaftlichen Productionsbedin +gungen entwickelt sich immer schreiender und schließt die Auflösung dieses +Verhältnisses ein, indem er zugleich die Herausarbeitung der materiellen +Productionsbedingungen zu allgemeinen, daher gemeinschaftlichen gesell- +schaftliehen Productionsbedingungen einschließt. + +5 + +Diese Entwicklung ist durch die Entwicklung der Productivkraft mit der +capitalistischen Production gegeben und die Art und Weise, worin sich diese +Entwicklung der Productivkraft gestaltet. + +Es fragt sich nun, wie wird die Accumulation des Capitals berührt durch +10 die Entwicklung der Productivkräfte, so weit sie sich im change von Mehr +werth und Profitrate äussern, und wie weit wird sie anders influencirt? + +Ricardo sagt, daß das Capital doppelt wachsen kann. 1) indem in der +grösseren Masse der Producte grössere Arbeit steckt, also mit der Masse der +Gebrauchswerthe ihr Tauschwerth wächst. 2) indem die Masse der Ge- +15 brauchswerthe wächst, aber nicht ihr Tauschwerth, also durch blose Ver + +mehrung in der Productivität der Arbeit.! + +IXVII-10221 Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß: +Gebrauchswerth und Tauschwerth + +Ursprünglich gezeigt, daß der Unterschied von Arbeitsproceß und Ver- +20 werthungsproceß entscheidend wichtig, weil darauf beruhend der Unter +schied von constantem Capital und variablem Capital, weil die ganze Theorie +von Capital (Mehrwerth, Profit, etc) [darauf] beruht. + +Es zeigen sich aber noch andre sehr bedeutende Verhältnisse, die diesen + +Unterschied betreffen. + +25 + +Erstens sehn wir beim Capital fixe, daß es ganz in den Arbeitsproceß +eingeht, aber nur theilweise - so weit es abgenutzt wird, als wear and tear +in den V erwerthungsproceß. Dieß einer der grossen Hebel der V erwohl +- +feilerung der Waaren durch Anwendung der Maschinerie; also to a certain +degree auch der Vermehrung des relativen Mehrwerths. Zugleich aber ein + +30 Grund der Abnahme der Profitrate. + +Aber abgesehn vom capital fixe, gehn alle Productivkräfte, die nichts +kosten, also die aus der Theilung der Arbeit, Cooperation, Maschinerie +(soweit sie nichts kostet, was z. B. bei der bewegenden Kraft von Wasser, +Windt etc der Fall und den aus dem social arrangement des atelier her- +35 vorgehnden advantages der Fall), so wie Naturkräfte, deren Anwendung +keine Kosten verursacht - oder wenigstens in dem Grad, worin ihre An +wendung keine Kosten verursacht, in den Arbeitsproceß ein, ohne in den +V erwerthungsproceß einzugehen. + +1675 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +Es zeigt sich hier nun zweitens - von neuem, wie der Gebrauchswerth, +der uns ursprünglich nur als materielles Substrat der ökonomischen Ver +hältnisse erscheint, selbst in die ökonomische Categorie bestimmend ein +greift. + +Wir sahen dieß erst beim Geld, wo die Natur des Substrats, das ihm als +Träger dient, der Gebrauchswerth der Waare, die als Geld functionirt, durch +die ökonomische Function selbst bestimmt wird. + +5 + +Zweitens: das ganze Verhältniß des Arbeitslohn zum Capital, beruht +darauf, daß das Arbeitsvermögen als Tauschwerth durch die zu seiner Pro +duction erheischte Arbeitszeit bestimmt wird, aber da sein Gebrauchswerth 10 +selbst in Arbeit besteht, sein Tauschwerth bezahlt wird, und es dennoch im +Austausch mit Capital mehr Tauschwerth zurückgiebt als es empfängt.\ + +i. e. von der grösseren oder geringeren Dauerhaftigkeit der 15 + +\1023\ 3) Das Capital fixe - also diese besondre ökonomische Form +hängt grossen Theils vom Gebrauchswerth [abJ. Es hängt vom Gebrauchs +werth ab - +Maschine etc ab, wie lang ihre Abnutzung dauert, d. h. to what degree sie +in einer gewissen Umschlagsperiode in den Preiß der Waare eingeht, und der +durch sie repräsentirte Bestandtheil des Capitals circulirt. Es hängt daher +davon die Umschlagszeit des Gesammtcapitals ab; auch bedeutend dadurch +afficirt die changes im V erhältniß der organischen Bestandtheile des Capi- +tals. + +4) Der ganze Unterschied von Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß +also auch von der Vermehrung der Productivität der Arbeit, während die +Arbeitszeit dieselbe bleibt - die ganze Entwicklung der Productivkräfte - +betrifft den Gebrauchswerth, nicht den Tauschwerth. Aendert und modifi- +cirt aber die ökonomischen Verhältnisse und Tauschwerthverhältnisse +selbst. + +20 + +25 + +Abnahme der Profitrate. + +Kein Kapitalist wendet eine neue Productionsweise, sie mag noch so viel +productiver sein oder auch in irgend welchem Verhältniß die Rate des +Mehrwerths vermehren, freiwillig an, sobald sie die Profitrate vermindert. +Aber jede solche neue Productionsweise verwohlfeilert die Waare. Er ver +kauft sie daher ursprünglich über ihren Productionskosten, auch über ihrem +Werth. Er kann dieß, weil der Durchschnitt der zur Production dieser Waare 35 +gesellschaftlich erheischten Arbeitszeit grösser ist als die in der neuen Pro +ductionsweise erheischte Arbeitszeit (die Summe der im constanten und +variablen Capital enthaltenen Arbeitszeit.) Seine Productionsweise steht + +30 + +1676 + + Miscellanea · Sinken der Profitrate + +über dem Niveau des gesellschaftlichen Durchschnitts. Die Concurrenz +verallgemeinert sie und unterwirft sie dem allgemeinen Gesetz. Dann tritt +das Sinken der Profitrate ein, ein Gesetz, das also ganz unabhängig ist von +dem Willen des Capitalisten. + +5 + +Capital constant. Absolute Masse des Capitals. + +Um die Maschine, die die bewegende Kraft producirt (~lso z. B. Dampf +maschine statt Anwendung der bewegenden Kraft von Hand und Fuß), +welche die eigentlich arbeitenden Maschinen in Bewegung setzt, vorteilhaft +1 o anzuwenden, d. h. so, daß das \\1024\ Gesammtcapital, das in der neuen +Productionsweise erheischt ist, die Waare nicht zu vertheuern, statt zu +verwohlfeilern, ist es nöthig, daß diese bewegende Maschine wieder für eine +Masse arbeitender Maschinen und daher relativ [weniger] Arbeiter an +gewandt wird. Und im Verhältniß, wie dieße Masse sich vermehrt, sinken +die relativen Productionskosten. Daher das stete Wachsen des absoluten +Capitals und das Wachsen des Minimums des Capitals, erheischt um in der +Production der Waare nicht mehr als die gesellschaftlich nothwendige Ar +beitszeit anzuwenden. Daher wieder Wachsen [des constanten Capitals] (da +das Rohmaterial und die matieres instrumentales hinzukommen) Sinken des +capital variable gegen die Masse des vorgeschoßnen Capitals, und vor allem +N othwendigkeit der absoluten Masse des Capitals. + +20 + +15 + +Sinken der Profitrate. + +Das Ergehniß der Untersuchung ist: Erstens die Rate des Mehrwerths steigt +25 nicht im Verhältniß, wie die Productivkraft wächst oder die Anzahl der +(verhältnißmässig) beschäftigten Arbeiter abnimmt. Das Capital wächst +nicht im selben Verhältniß wie die Productivkraft. Oder die Rate des Mehr +werthes steigt nicht im selben Verhältniß, worin das variable Capital, im +Vergleich zur Gesammtsumme des Capitals, fällt. Daher Abnahme der +30 verhältnißmässigen Grösse des Mehrwerths. Daher Sinken der Profitrate. + +Beständige Tendenz zum Sinken derselben. + +Zu diesem Punkt ist noch zu bemerken, daß das Gesetz, wonach der Werth +der Waaren durch die zu ihrer Erzeugung gesellschaftlich nothwendige +Arbeitszeit bestimmt ist, den einzelnen Capitalisten treibt, damit er seine +35 Waare über dem gesellschaftlichen Werth derselben verkaufen kann, die für + +1677 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +5 + +ihn exceptioneU nothwendige Arbeitszeit abzukürzen durch Theilung der +Arbeit, Anwendung von Maschinerie etc- auch in den Productionssphären, +deren Product weder direkt noch indirekt in die Consumtion des Arbeiters +oder in die Productionsbedingungen seiner Consumtionsartikel eingeht - +also auch in den Productionszweigen, worin keine Entwicklung der Pro- +ductivkraft die Reproduction des Arbeitsvermögens verwohlfeilern, d. h. die +nothwendige Arbeitszeit verkürzen und die Surplusarbeitszeit verlängern +kann. Sobald der Beweis thatsächlich geliefert ist, daß diese Waaren wohl +feiler producirt werden können, müssen die Capitalisten, die unter den alten +Productionsbedingungen arbeiten, sie unter dem Werth verkaufen, da die 10 +Arbeitszeit, die sie zur Erzeugung derselben brauchen, jezt über der gesell +schaftlich zu ihrer Production nothwendigen Arbeitszeit steht. Mit einem +Worte- es erscheint dieß als Wirkung der Concurrenz- sie müssen ebenfalls +die neue Productionsweise I I 1025 I adoptiren, in der das V erhältniß des +variablen Capitals zur Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals ge- +sunken ist. Hier findet also eine Verminderung des Werths der Waaren statt, +und eine Vermindrung der Masse der exploitirten Arbeiter, ohne den re +lativen Mehrwerth irgendwie zu vermehren. Dieß Verhältniß in diesen +unproductiven - nicht relativen Mehrwerth producirenden Productions +sphären - +influencirt bedeutend, wenn man das Capital der ganzen Ge- +sellschaft, i. e. der Capitalistenklasse betrachtet, nach der Seite hin, daß der +Gesammt Mehrwerth im Verhältniß zum vorgeschoßnen Capital sinkt- also +die Profitrate. + +20 + +15 + +Es ist möglich, daß solche Waaren durch ihre Verwohlfeilerung dem +Consum der Arbeiter zugänglich werden, sogar zu nothwendigen Bestand- +theilen desselben werden. Dieß ist nie ihre unmittelbare Wirkung und immer +nur partiell. Sie diversify seine Grösse, ohne ihren Werth zu erhöhen. Vor +allem sie diversify die Grösse [des Consums] der Capitalisten, ein Punkt, der +bei aller Entwicklung der Productivität eintritt, aber für unsre Betrachtung +gleichgültig ist. Sie üben selbst einen ökonomischen Einfluß, sofern jede +V ervielfältigung der Austau schsphäre, jede V ergrösserung der Reihe, worin +sich der Tauschwerth einer Waare entfaltet, zugleich ihren Charakter als +Waare, also auch die ausschließlich auf Production von Waaren, nicht +Gebrauchswertben als solche, gerichtete Productionsweise befördert. + +Andrerseits fällt das variable Capital im Vergleich zum Gesammtcapital, +und dieser Fall begleitet jede Entwicklung der Productivkraft, nicht in +demselben Grade, wie sich die Productivkraft entwickelt. Schon weil ein +immer beträchtlicherer Theil des Capitals nur in der Form der Annuität in + +I den Werth der Waaren, in den Verwerthungsproceß eingeht. Schon weil, + +während bestimmter Perioden, beständige V ergrösserung des Capitals in der +Production einer besondren Waare stattfindet ohne sie begleitende Ver- + +25 + +30 + +35 + +40 + +1678 + + Miscellanea · Sinken der Profi1ra1e + +änderungen in dem V erhältniß der organischen Bestandtheile, d. h. also auf +Grundlage der alten Productionsweise. Also findet nicht in demselben +V erhältniß worin das Capital wächst (und noch weniger in grösserem Grade) +Abnahme der Profitrate statt, obgleich das Wachsthum des Capitals- so weit +5 es auf Entwicklung der Productivkräfte beruht - von einem tendentiellen + +Fall der Profitrate fortwährend begleitet ist. + +10 + +15 + +Wir sagen also einerseits: Das Capital wächst nicht so rasch, wie die +Productivkraft. Wir sagen andrerseits, die Profitrate fällt nicht so rasch, wie +das Capital wächst. Wir sagen einerseits: das variable Capital nimmt nicht +so rasch ab im Verhältniß zum Gesammtcapital oder das Gesammtcapital +wächst nicht so rasch im Verhältniß zum variablen Capital wie die Pro +ductivität wächst. Wir sagen andrerseits: der vom variablen Capital ge +schaffne Mehrwerth wächst nicht so rasch, wie das variable Capital fällt, und +fällt nicht so rasch, wie das constante Capital steigt. (Des Gesammtcapitals) \ +\1026\ Die absolute Grösse des Mehrwerths, verglichen mit dem vorgeschoß +neo Capital, nimmt ab, obgleich die Rate des Mehrwerths steigt, mit dem +Fallen des variablen Capital, oder des verhältnißmässigen Theils des Ge +sammtcapitals, das in Arbeitslohn ausgelegt wird. Aber sie nimmt langsamer +ab als das variable Capital fällt. Die Profitrate fällt daher nicht so rasch wie +20 das Gesammtcapital wächst. Andrerseits wächst das Gesammtcapital nicht +so rasch wie die Productivkraft und das sie begleitende Ersetzen von capital +variable durch capital constant. Das hiesse also: Das variable Capital fällt +rascher als das Gesammtcapital wächst? Dieß aber falsch, so weit das +Gesammtcapital in den Verwerthungsproceß eingeht. Das rasehre Wachsen +25 der Productivkraft des Capitals heißt aber nur, daß das Wachsen in der Rate +des Mehrwerths nicht dem Wachsthum der Productivkraft entspricht. + +So weit die Anwendung grösseren capital constant wirklich Mehrwerth +erzeugt, muß der aliquote Theil der Gesammtsumme des Capitals, das auf +einen Arbeiter kommt, kleiner sein als die Gesammtsumme des Capitals, das +30 auf die von ihm ersetzte Anzahl Arbeiter kam. Aber diese vergleichsweise +V ermindrung der aliquoten Theile des Capitals im Verhältniß zu den ein +zelnen Arbeitern, die es beschäftigt, (absolut grösser in Bezug auf diesen +Einzelnen, kleiner in Bezug auf die Anzahl, die er ersetzt) findet meist- und +bei weitrer Entwicklung stets - nur statt mit gleichzeitiger V ergrösserung +35 des absoluten Capitals, also der Summe dieser aliquoten Theile. Wenn z. B. +400 auf einen statt 500 auf 20 gebraucht werden, so vielleicht diese 400 nur +anwendbar in dieser Weise wenn 10000 x 400 angewandt werden. Obgleich +also die Arbeitsbedingungen für den einzelnen Arbeiter - nicht verglichen +mit dem früheren einzelnen Arbeiter, sondern mit den frühren 20 Arbeitern, +40 verwohlfeilert werden, steigt der Gesammtwerth der Arbeitsbedingungen, +die nur vom Einzelnen besessen sein müssen, um unter diesen neuen Be- + +1679 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +dingungen den productiven ArbeitsproceS zu betreiben. D. h. die Macht des +Capitals gegenüber der Arbeit wächst, oder was dasselbe, die Möglichkeit +für den Arbeiter, sich die Arbeitsbedingungen anzueignen fällt. Die Ver +selbstständigung der vergangnen Arbeit als fremde Macht über die lebendige +Arbeit dehnt ihre Dimensionen gewaltiger aus. Dieß hat der brave Carey +übersehn. Die einzelne Spindel ist wohlfeiler, aber das Atelier, um der +gleichen mechanische Spindeln anzuwenden, erheischt ein ausserordentlich +vergrössertes Capital verglichen mit dem, das früher der Handspinner +brauchte. + +5 + +10 + +Im Beginn der Entwicklung in vielen Productionssphären, wo das Werk- +zeug in eine Arbeitsmaschine verwandelt wird- die aber noch nicht zu einem +System der Maschinerie entwickelt- mag das erheischte Capital sogar fallen, +wenn 1 Arbeiter z. B. 10 ersetzt, das Rohmaterial dasselbe bleibt, die Kost +des maschinenartigen Werkzeugs dagegen kleiner ist als der Lohn der 10 +während eines Jahres. Dergleichen U ebergangsmomente aus der Handarbeit 15 +in die Maschinenarbeit Mr. Carey takeshold of to make a fool of himself. +Diese kleinen Maschinen werden aber dann vom Capital ergriffen, das das +Princip der Cooperation, auch Theilung der Arbeit, auf sie anwendet, das +Princip der I I 10271 verhältnißmässigen Reduction der Productionskosten und +schließlich dieses ganze Atelier einer bewegenden Maschine oder Naturkraft +unterwirft. + +20 + +Accumulation + +Die unmittelbarste Weise, worin die Vermehrung der Productivkraft die +Accumulation des Capitals steigert, ist durch Verminderung der nothwen- +digen Arbeitszeit und Vermehrung des Surpluswerths, da der Surpluswerth +aus seiner Form als Revenu in die des Capitals verwandelt wird, eine Ver +wandlung, worin überhaupt die Accumulation besteht. + +Die unmittelbare Folge jeder Vermehrung der Productivkraft ist Ver +wohlfeilerung der Waaren, in deren Productionssphäre die Steigerung der +Productivkraft stattfindet. Diese Waaren mögen nun in die Lebensmittel des +Arbeiters eingehn oder nicht - also in die Reproduction des Arbeitsver +mögens- so vermehren sie- auch wo sie nicht die Grösse des Surpluswerths +(die Werthgrösse desselben) -. +vermehren, und die Grösse des Profits - +jedenfalls die Masse der Gebrauchswerthe, worin sich eine bestimmte +Werthgrösse, also eine bestimmte Summe Geld (bei unverändertem Werth +der Substanz, worin das Geld existirt) darstellt; oder die Masse der Ge +brauchswerthe, wogegen ein bestimmtes Quantum Arbeitszeit sich darstellt. + +25 + +30 + +35 + +1680 + + Miscellanea· Verminderung des konstanten Kapitals + +Ein verhältnißmässig grösserer Theil der Revenu - des Profits, Surplus +werths - kann daher in Capital rückverwandelt werden, obgleich sich der +Umfang der Genüsse der Capitalisten, oder die Masse der Gebrauchswerthe, +die er consumirt, nicht in Capital rückverwandelt, gleichzeitig vergrössert. +5 U mso mehr, da die Vermehrung der Productivkräfte auch in den Sphären +der Luxusproduction stattfindet, und unter Luxusproduction hier alle solche +Production zu verstehn, die weder direkt noch indirekt in die Reproduction +des Arbeitsvermögens eingeht. Die Accumulation des Capitals wächst also +mit der Steigerung der Productivkraft, nicht nur dadurch, daß die +10 Werthgrösse, die sich in der Form des Profits darstellt, wächst, sondern daß +ein wachsend größrer Theil der Revenue, durch die allgemeine Verwohl +feilerung der Waaren, in Capital rückwandelt werden kann. + +15 xusproduction im obigen Sinn herbeiführt, absorbirt dasselbe Gesammt + +Abgesehn hiervon: So weit die Vermehrung der Productivkraft des I +Rohmaterial und der Arbeitswerkzeuge, des Capital constant die Lu- I +capital mehr Arbeit überhaupt, kann mehr Arbeit beschäftigen, realisiren. I +Dieß andre Quelle der Accumulation des Capitals, indem hier, wenn nicht I +der relative, so der absolute Surpluswerth vermehrt wird, weil mehr Arbeits- +I +tage beschäftigt werden, exploitirt werden.\ + +20 + +110281 Verminderung der Ausgaben +für das capital constant. + +Es gehört hierhin die suppression aller Vorsichtsmaaßregeln zur Sicher +heit und Bequemlichkeit und Gesundheit der Arbeiter; wie in den Kohlen +bergwerken, ditto in den eigentlichen Fabriken ein grosser Theil der +25 Schlachtbulletins (sieh die halbjährlichen Fabrikreports) der Verwundeten +und Getödteten der industriellen Armeen daher stammt. Ditto Mangel an +Raum u. s. w. + +Die Entwerthung des constanten Capitals in Folge neuer Erfindungen, +wodurch es wohlfeiler und mit beßrer Qualität, wirksamer reproducirt +30 werden kann, die in ihm enthaltne Arbeitszeit also nicht mehr gesellschaftlich +nothwendig ist,- und namentlich bei der ersten Einführung neuer Maschinen +folgen sich die VerbeBrungen Schlag auf Schlag - ein Hauptgrund, daß mit +der Maschinerie die Ueberarbeit und die Verlängerung der surplus Arbeits +zeit - overtime - Hand in Hand geht. (Sieh Beispiele bei Babbage) Die +35 Circulationszeit, worin sich der Werth der Maschinen etc und andrer Be- De +standtheile des fixen Capitals reproducirt, ist praktisch nicht bestimmt durch +die Zeit, worin sie dauert, sondern durch die Quantität der Arbeitszeit, +während der sie als Productionsmittel dient, überhaupt durch die Dimension, + +1681 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +/ 2 Arbeitswochen + +pre Dauer des Arbeitsprocesses, während der sie wirkt und vernutzt wird. +Arbeiten die workmen 18 Stunden statt 12, so giebt das 3 Tage mehr auf +die Woche, 11 +in 52 Wochen +52+ 52 +/ 2 =52+ 26 = 78 Wochen. In 5 Jahren 390 Wochen, also beinahe +7 Jahre. Ist die overtime unbezahlt, und die normalesurplustime = 2 Stun- +den, so mußten auf die 3 Tage (36 Stunden) 30 bezahlt werden. Ausser der +normalen Surpluszeit geben die Arbeiter so von 2 Wochen 1 gratis. Von +2 Jahren 1. Und so ist die Verwerthung der Maschine verdoppelt und in der +Hälfte der sonst nöthigen Zeit erhalten. + +in 1 Woche, also + +ci + +5 + +a + +ti + +on + +10 + +Wo die Capitalisten Monopol besitzen, nicht durch die Concurrenz ge- +zwungen sind, die veraltete Maschinerie etc durch neue zu ersetzen, wie z. B. +bei Eisenbahnen, schliessen sie daher die Verbesserungen so lange als +möglich aus. Die Lancet vom 1 März 1862 states, daß eine Masse der aus +den Eisenbahnreisen entspringenden Krankheiten aus Mangel an Elasticität +im Innern der Wagen und in den Federn, die den Wagen support, entspringen. +"The inventor of any patented article usually obtains reward for his ingenuity +by a royalty on the sale from persons making use of his discovery. A number +of ingenious improvements adapted solely for use by railway companies are +yearly patented, and the system pursued towards the inventors is that, after +approval of the plan suggested, it is determined to wait until the time of the 20 +patent expires before adopting it. Thus the old stock is used up and the +royalty to the patentee saved; and though a few more preventable accidents +may occur, yet the public are supposed to be used to being so treated, and +the only anxiety is to keep the reports out of the papers, or to soften them +as much as possible." \ + +15 + +25 + +[Das mercantile Capital. +Das im Geldhandel beschäftigte Capital] +Fortsetzung von Heft XV + +/1029/ Also das mercantile Capital geht ein in die Ausgleichung des Mehr- +werths zum Durchschnittsprofit (obgleich es nicht eingeht in die Production +dieses Mehrwerths) und daher enthält die averagerate of Profit, bereits den +Abzug, der vom Mehrwerth dem mercantile Capital zukömmt, also die +mercantile deduction vom Profit des productiven Capital. + +30 + +1682 + + l. +l ' ' + +·. + +.U/J + +· f + +Seite 1029 aus Heft XVII + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +z. B. Extractive Capital + +Agricultural Capital +Manufacturing Capital +Mercantile Capital + +5 + +200 +300 +200 +100 + +800 + +Mehrwerth +30 +45 +25 + +100 + +/ 4 + 1 + +/ 28 = 1 + 11 + +/ 7 ; oder 1 + 3 + +/ 7 • Blieben also 785 5 + +15 macht wäre= 855 + +so die Profitrate = 121 + +Geht das mercantile Capital hier in die V ertheilung des Mehrwerths ein, +/ 2 p. c. Geht es nicht ein, so= 142 +/7 p. c. Das mercantile +10 Capital von 100 um 800 zu kaufen und verkaufen (denn der Werth der +Waare = 700 (Kostpreiß) + 100 Profit= 800) muß 8 x umschlagen. Und +daher, damit es ebenfalls 142 +/ 7 p. c. macht, in jedem Umschlag aufschlagen +den81 Theil von 142 +/14 p. c. Von den 800 gingen ab +142 +/ 7 • Und der wirkliche Profit, den die 700 Capital ge- +/ 49 • Geringer als bei der Vertheilung. Weil in derThat +/ 7 p. c. machen würde, das andre sich dagegen +/ 7 p. c. + +das mercantile Capital 142 +reduciren auf eine Quote die herauskommt, wenn 1 +macht. In der That aber wenn ein mercantiles Capital von 100 nöthig um 781 1 +(zu 12 1 + +/ 2 +/ 2 p.c.) umzuschlagen, wäre ein großes mercantile capital nöthig, um +/1 563 nöthig. Mehr industrielles Capital +müßte sich in mercantiles verwandeln. Dadurch die Masse des Mehrwerths +vermindert, daher die Profitrate; aber stets bliebe die mercantile Profitrate +etwas höher als die industrielle. + +20 800 umzuschlagen. Es wären 102574 + +/ 8 des Capitals 142 + +/7 = 1212 + +Wenn der Calico Mann in den 10001., wofür er die 12000 Ellen verkauft +25 den gesammten Productionsproceß der 12 000 Ellen realisirt hat, so scheint +ihn das zunächst nichts anzugehn, wenn der merchant z. B. 10 p. c. auf den +Preiß zuschlägt. Aber d'abord, sobald er Garn kauft und Maschine und Kohle +etc hat er seinerseits den Zuschlag zu kaufen. Geht der Cattun in den Consum +des Arbeiters ein, so steigt sein Arbeitslohn. In beiden Fällen fällt seine +30 Profitrate. Geht sein Product in das capital constant eines andern Capitals +ein, so dasselbe für die Ausgleichung der Profitrate als ginge es in sein eignes +ein. Ferner steigt mit dem nominellen Steigen der Profitrate die Zinsrate ohne +Ersatz. Geht das Product in den Consum des Nichtarbeiters ein, so ver +mindert sich seine Accumulationsfähigkeit etc. \ + +35 + +\ 1030\ Aber die ganze Vorstellungsweise ist falsch. +Erstens widerspricht sie dem historischen fact, daß das mercantile Capital, +so far from being excluded of participating in the regulation of the average +profit, vielmehr, als die erste freie Form des Capitals, vielmehr first enters +into that ~reation. Der mercantile Profit bestimmt ursprünglich den des +40 productive capital. Erst sobald die capitalistische Production durchgedrun- + +1685 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +gen und der Producent a mere merchant, wird der mercantile profit reduced +to the aliquot part of the surplus value falling due to it in regard to the aliquot +part it forms of the general capital. + +Zweitens widerspricht sie überhaupt dem Begriff der general rate of profit, +der ganz gleichgültig gegen die besondre Function des Capitals, which +participates in the partition of the general mass of surplusvalue und gleich +gültig gegen the degree in which it concurred in its production. + +5 + +Es zeigt sich also, daß selbst das mercantile capital, sobald es blos als ein +Element der capitalistischen Production erscheint, unter sie subsumirt ist, +dem Gesetz nicht widerspricht, daß die Summe der average prices der 10 +Waaren, i. e. die Summe ihrer Productionspreisse =der Summe ihrer Werthe +und die Summe der Profite (interest und rent included) =der Summe des +Mehrwerths oder der unbezahlten surplusarbeit. Nur theilt das mercantile +Capital den Profit mit dem productive Capital, während das leztre in der +Form des Mehrwerths ihn direct aus dem Arbeiter herausklaubt + +15 + +Die Grösse des Abzugs, den der Profit durch den mercantile Profit erleidet +- d. h. die Grösse der Differenz zwischen dem buying price des merchant +(dem selling price des producer) und dem selling price des merchant (dem +buying price des consumer), daher der scheinbare "Aufschlag", den der +Kaufmann auf den Preiß der einzelnen Waare macht, ist, da die allgemeine +Profitrate gegeben ist - bestimmt durch die average number of the Um +schläge, revolutionsdes mercantile capital, was sich wieder ausdrückt in der +Proportion, die das mercantile capital vom Gesammtcapital bildet. Damit +z. B. 100 einen Profit von 20 p. c. realisiren, muß der Kaufmann auf je eine +Waarensumme von 100 I. Preiß 5 p. c. schlagen, wenn sei11 Capital 4 x re- +volirt, von 4, wenn es 5 x revolirt, von 2, wenn es 10 x revolirt. Um so +geringer ist die Differenz zwischen dem ·buying price und selling price des +merchant, um so grösser die Proportion des direkt in der Production be +schäftigten Theil des Capitals. + +Es bleibt nun noch die Frage: Da der merchant selbst Arbeit anwenden +kann, ausser seinem Capital (so weit seine eigne Arbeit eingeht, bildet sie +Theil der wages, wie beim industriellen Capital), erzeugt er Mehrwerth durch +diese Arbeit? Ist sie einTheil des Profits, den er chargirt durch die Function +seines eignen Capitals direkt entsprungen? Welches ist sein Verhältniß zu +seinen Lohnarbeitern (commis etc)? + +Ganz wie das Productive Capital dadurch Profit macht, daß es in der Waare +steckende Arbeit verkäuft, die es nicht gezahlt hat, so das mercantile Capital +dadurch, daß es dem productiven Capital nicht die ganze unbezahlte Arbeit, +die in der Waare steckt, (in der Waare als Product des Capitals als eines +aliquoten Theils des Gesammtcapitals) zahlt, sondern nur Theil derselben, +diesen für es noch in der Waare steckenden unbezahlten Theil. Wie dem + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1686 + +r + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +industriellen Capital [der Profit] als Ueberschuß erscheint, Zuschlag zu den II + +Kosten, der Theil des Werths, den es nicht in der Production ausgelegt, nicht +vorgeschossen hat, so dem commerciellen Capital der Kaufpreiß der Waare, +und der Zuschlag zum Preiß, die Differenz zwischen se11ing und buying price, +5 erscheint ihm als vom Productionsproceß und dem Werth der Waare selbst +unabhängige Action, obgleich dem Grad nach gemässigt und in Schranken +gehalten durch die Gesetze der Concurrenz. + +Nehmen wir also den lezten Preiß, -den mercantile price im Unterschied +vom Fabrikpreiß, so ist nur in dem ersten der Productionspreiß der Waare + +10 völlig ausgedrückt. + +15 + +Der Kaufmann [verkauft]- wenn wir von den Zwischentransactionen im +Kaufmannsstand selbst absehn, die hier gar kein Interesse haben- 1) an den +industrie11en Consumenten, i. e. das productive Capital. Hier geht der mer +cantile Profit als Kost in die Production ein. 2) an die individuel1en Con- +sumenten; soweit er selbst dazu gehört, ist zu betrachten als direkte An +eignung eines Theils seines Profits sub specie des Gebrauchswerths; 1110311 +was er so selbst aufißt, Abzug von dem Quantum Waare, worin sich der +Gesammtmehrwerth realisirt; an den industrie1len Capitalisten- Profit und +Zins - erscheint so unter beiden Categorien direkt als Abzug vom Mehr- +20 werth; an den Arbeiter- ist Verkauf an das variable Capital. Endlich an den + +Grundrentner. + +Der Kaufmann vermindert für das productive Capital dieZahl der Käufer. +Der Kaufmann vermindert für den Consumenten die Zahl der Verkäufer. +Dem Industriellen gegenüber concentrirt er in weniger Personen die Con- + +sumenten, dem Consumenten gegenüber in weniger Personen die Pro-i + +25 + +ducenten. Also grosse Abkürzung dieses Austauschprocesses oder des durch +die blosse Circulation bedingten Zeitverlustes an Arbeit etc. Die Function +des reinen Kaufmannscapitals getrennt von der früher erwähnten Fortset +zung der productiven Operationen im Circulationsproceß, wie Transportiren +30 etc, löst sich auf in das blose Kaufen und V erkaufen. Bei entwickelter +capitalistischer Production und entwickelter Theilung der Arbeit finden wir +auch in einer gewissen Sphäre das Kaufmannscapital rein functionirend, +getrennt von seiner Verschlingung mit anderen Operationen. Z. B. Spedition +und Transport gehn ihn nur so weit an, als sie als Kostenitems der Waare- +35 Bestandtheile ihres Preisses- in ihren buying price eingehn. Ditto Rente für +warehousing, was wieder einem andern Capital zufä11t, das angelegt in Docks +etc. Endlich retailing kömmt ihm nicht zu, sondern einer andern Abtheilung +von Kaufleuten. + +Das blose Kaufen und V erkaufen macht dem merchant Kosten ausser dem +40 Capital, das unmittelbar vorgeschossen worden ist, also entweder in der +Form von Geldcapital oder Waarencapital besteht; nämlich dem Theil des + +1687 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +{ + +Capitals, der ihm wirklich gehört. Erstens das Kaufen und V erkaufen selbst; +die Zeit, die diese Art Arbeit kostet (Function); Schreiberei, Rechnerei, +Buchführung, Reisekosten, Correspondenzkosten etc. Und bei grösserem +Capital die clercks, die Burschen, die für den Kaufmann arbeiten, endlich +his office. Was von seiner eignen Arbeit in die Scheisse eingeht, kann vom +Profit abgezogen werden, wie bei jeder andren Art des Capitals. Die Aus- +lagen, die dieß verursacht, bilden einen zweiten Theil des Capitals, der nicht +direkt invested in wares. Es sind Kosten die das Kaufen und V erkaufen +macht ausser dem Theil des Capitals, der direkt in dieser Function involvirt +ist. Und der Kaufmann schlägt auf diesen Theil des Capitals denselben Profit, 10 +wie auf den andern, oder der Preiß der Waare muß ihm nicht nur diese Kosten +ersetzen, sondern den Profit darauf. Alles das geht also als Element in den +Zuschlag ein, den der Kaufmann auf den Preiß der Waare macht, oder in den + +5 + +t Ueberschuß des selling price über den buying price. Dieser Ueberschuß + +saldirt also einen Theil der Kosten~ die aus der Operation von buying und 15 +selling selbst erwachsen, und für den Kaufmann gewissermaassen im +buying price der Waare einbegriffen sind, obgleich er sie nicht dem Ver- +käufer zu zahlen, sondern selbst vorzuschiessen hat. + +Diese Circulationskosten - oder Kosten des reinen Kaufmannscapitals + +lösen sich in einen unbedeutenden Theil auf, der aus dem Verbrauch von 20 +Waaren selbst hervorgeht, also z. B. Reisekosten, postages, Papier, Tinte, +V Office etc - und einen bedeutendren Theil, der in der Zahlung von fremder +,6. Arbeit besteht, die formell Lohnarbeit ist, since sie direkt gegen Capital sich +austauscht, und nur in seinem Reproductionsproceß gegen es ausgetauscht +wird. Beide Sorten von Circulationskosten finden sich zum Theil bei dem +productiven Capital selbst (seine mercantilen oder Bureaukosten.); da die +Circulation ja sein eigner Proceß ist. Verselbstständigt dagegen beim Kauf +mannscapital. Dort das Office neben Fabrik, Mine, farm etc. Hier das Office +mit seinen Ausgaben als solches. + +25 + +~ + +Diese Kosten nicht gemacht in der Production der Waare selbst, d. h. in 30 + +dem Arbeitsproceß nöthig um ihr~n Gebrauchswerth herzustellen, sondern +sie werden gemacht in oder für die Circulation der Waaren; sie sind nöthig +um sie als Werth zu realisiren. Sie sind nöthig für ihren Reproductionsproceß. +Die Waare ist Einheit von Tauschwerthund Gebrauchswerth; aber sie ist +Gebrauchswerth, dessen I I 10321 Tauschwerth nur als Preiß ideell existirt und +erst realisirt werden muß. So weit dieses Realisiren Kosten macht, gehn diese +Kosten in die Reproductionskosten der Waare ein, obgleich nicht in ihre +unmittelbare Productionskost. Diese Reproductionskosten finden auch ohne +capitalistische Production statt, sobald die Production überhaupt Waaren +production. Der Circulationsproceß ist nicht nur Realisiren des Mehrwerths, +sondern er ist das leztre nur, so weit er zugleich und vor allem Realisiren +des Werths ist. + +35 + +40 + +1688 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Da das Kaufmannscapital absolut nichts ist, als eine verselbstständigte } + +Form des im Circulationsprocesse functionirenden productiven Capitals, so +müssen alle auf dasselbe bezüglichen Fragen dadurch gelöst werden, daß +man sich das Problem zunächst in der Form stellt, worin jene dem mercantile +Capital eigenthümlichen Phänomene noch nicht selbstständig erscheinen, +sondern als direkt verbunden, im direkten Zusammenhang mit dem pro + +ductiven Capital. Alsoffice im Unterschied von der Fabrik, functionirt das )I + +productive Capital fortwährend im Circulationsproceß. Es ist also das office +und seine Kosten und ihr Verhältniß zum Werthund Mehrwerth der Waaren +zunächst zu betrachten da, wo es als die der Circulation zugekehrte Seite +des productiven Capitals selbst erscheint. + +I +: +I +I + +) + +Die Officekosten lösen sich auf d'abord in die Wohnungsmiethe, die selbst +wieder zusammengesezt ist aus Grundrente, Zins für das im Haus fixirte +Capital, endlich der jährliche Dechet zum Ersatz dieses Capitals. + +Die Rente ist blos einTheil des Mehrwerths, so auch der Zins. Der Capi +talist steckt sie nicht selbst ein; er zahlt sie einem andren Capitalisten. Das +ändert an der Sache nichts. Sie erscheinen ihm als Kosten. Sie sind aber +nichts desto weniger Abzüge von dem Mehrwerth, den der Arbeiter schafft. +Dieser Theil der Circulationskosten löst sich also auf darin, daß das pro- +ductive Capital einen Theil des Mehrwerths unter der Form von Hausmiethe +an einen andern Capitalisten zu zahlen hat und an den Landlord. + +Von der officemiethe bleibt nur einTheil als realer VorschuB, der jährlich ~ + +zu ersetzende Dechet des Hauses. Nun kommen die Bureaukosten, die sich +alle auflösen in Papier, Dinte, Feder stamps und in Salaire für clercs, +Reisende etc. Das capital fixe, das diese Burschen ausser dem Rohmaterial +des Papiers etc brauchen löst sich auf in den Dechet des Hauses (diesen Theil +der Wohnungsmiethe) und in die paar Lausemöbel, die sie brauchen, um ein +Bureau zu bilden. Dieß sind Kosten, die der productive Capitalist, je nach +der besondren Natur seines Geschäfts in grösserem oder geringerem Maaß +bestreiten, bar zahlen muß; die wirkliche Capitalvorlage bilden und nicht +versteckter Mehrwerth sind, der bei dem einen, der ihn zahlen muß, als +Kosten, bei dem andern, der ihn einnimmt, als Zins oder Rente erscheint, +d. h. unter der Form des Mehrwerths. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +Diesen Theil des vorgeschoßneu Capitals berechnet der Capitalist eben- +sowohl bei der Berechnung der Profitrate als den in Rohmaterial, Maschinen +etc vorgeschoßnen Theil. Es sind Werthe, die aufgezehrt werden und auf +gezehrt werden müssen, nicht um die Waare selbst, d. h. den Gebrauchswerth +der Waare zu produciren, sondern um sie als Waare circuliren zu machen +und ohne dieselben könnte sie nicht reproducirt werden; da sie sich vor ihrer +40 Reproduction in Geld verwandelt, ihren Werth realisirt haben muß. Sie +gehören zu den faux frais der Production, d. h. zu Reproductionskosten, die + +1689 + + ( + +( + +Kapital und Profit· Heft XVII + +keine Kosten zur Herstellung des Gebrauchswerths der Waaren sind, +sondern aus ihrer ökonomischen Form als Waare hervorgehn. Diese Kosten +relativ immer sehr unbedeutend gegen die wirklichen Productionsauslagen, +und sie sind um so unbedeutender, je grösser sie erscheinen; weil sie nur da +auffallend sind, wo ein grosses Capital in Bewegung gesezt, im Verhältniß +wozu sie- ihrer Concentration wegen- sichtbar sind, relativ aber schwächer +wie bei kleinem Capital. Aber die Quantität geht uns hier nichts an. Wir haben +es mit der qualitativen Bestimmtheit zu thun. + +5 + +Jedenfalls haben diese Auslagen das Eigenthümliche, was sie von den +eigentlichen Productionskosten unterscheidet, daß während die Profitrate 10 +(hier = Rate des Mehrwerths, da wir die Ausgleichung bei Seite lassen) +abhängt im besten Fall von den Productionskosten, hier umgekehrt die +Kosten im Verhältniß zur Masse des Profits stehn. Ist das Geschäft klein, +also die Masse des Profits, so die Bureaukosten minimal da der Producent +sie fast allein besorgen kann. Ist das Geschäft groß, also die Masse des +Profits, so wachsen die Bureaukosten und geben zu einiger Theilung der +Arbeit Anlaß. Wie sehr diese Kosten mit dem Profit zusammenhängen, zeigt +sich z. B. darin, daß bei Wachsen derselben ein Theil der salairs durch +Procentantheil am Profit gezahlt wird. So weit die Salaire diese Form an +nehmen, ist dieser Theil der Bureaukosten reducirt auf Abzug vom Profit 20 +des Capitalisten, ein Abzug, der ihm dennoch die average rate läßt, weil er +unter günstigeren Bedingungen als den average conditions of production +arbeitet. + +15 + +Dieß also auch zu eliminiren aus der Frage. +Jedenfalls gehn diese Bureaukosten-so weit sie nicht aus der Arbeit des +Capitalisten selbst bestehn - und bezahlt werden müssen, avances erhei +schen, in diese avances ein. Sie gehn in den Preiß der Waare ein, und II 10331 +damit die Waare reproducirt werden könne, muß ein Theil ihres Werths +aufgelöst (also einTheil der Waare selbst ausgetauscht werden) gegen office, +Feder, Tinte, Papier, Salaire der clercs etc. Da diese Ausgaben nichts zum +Gebrauchswerth der Waare zufügen, Ausgaben sind, die nicht in den un +mittelbaren Productionsproceß eingehn, sucht der Capitalist sie möglichst +zu beschränken. Sie gehören, so weit der Werththeil der Waare realisirt wird, +der sich in Arbeitslohn auflöst, zu den Productionsbedingungen der Waare +producirenden Arbeit selbst (selbst wenn kein Capitalist da wäre), also zu +den Reproductionsbedingungen des Salairs, [und] zu den Bedingungen der +Arbeit. Ein Theil der jährlichen Arbeit des Landes daher beschäftigt mit der +Reproduction dieser Bedingungen. Der Arbeiter muß sie reproduciren daher +als Capital, wenn auch nicht als Profit. So weit sie erheischt sind um den +Werththeil der Waaren zu reproduciren, die den Mehrwerth darstellen, gehn +sie den Arbeiter als solchen nichts an. U nder all circumstances als stets zu + +25 + +30 + +35 + +40 + +1690 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +reproducirende Auslagen vermin.dern sie die Profitrate und die Profitmasse V +soweit als dieser Theil des Capitals nicht in Rohmaterial, Arbeitslohn etc 6 +ausgelegt werden kann. + +Die einzige Frage, die sich hierbei aufthut: Die clercs und andre Mitglieder +5 der Bureaus sind formell Lohnarbeiter. Sie verkaufen direct dem Capital ihr +Arbeitsvermögen. Macht der productive Capitalist nun Profit, schlägt er +direct Mehrwerth aus dieser Sorte Lohnarbeiter heraus oder nicht? Geht ihre +Arbeit in den Werth der Waare ein und wie? Es handelt sichnotabenehier +nicht um overlookers, managers, die im Productionsakt als Dirigenten be- +schäftigt, sondern um rein mercantile Arbeiter, die es nur mit der Realisirung +des Werths der Waare und den aus dem Circulationsproceß der Waare +hervorgehnden functionellen Arbeiten zu thun haben. + +10 + +Die Clercs haben darin zunächst Analogie mit den Lohnarbeitern: Wird +z. B. Theilung der Arbeit unter ihnen eingeführt, so verrichtet dieselbe +15 Anzahl mehr Arbeit. Ihren Lohn aber empfangen sie als einzelne. Er steht +in keinem Verhältniß zur Productivität ihrer Arbeit. Der gesellschaftliche +Character ihrer Arbeit erscheint ihnen vielmehr als Productivkraft des +Capitals und dem Capital selbst angehörige Form. + +Ferner: je intensiver oder extensiver ihr Arbeitstag, um so weniger der-X + +20 + +25 + +selben braucht der Capitalist zu halten. Um so höher seine Profitrate, die +auf einen gegebnen aliquoten Theil des Capitals, 100 z. B., um so niedriger +dieses item der Kosten und pro rata um so viel das avancirte Capital ver +mindert im V erhältniß zum Mehrwerth. Um so grösser die Profitmasse, da +um so größrer Theil des Capitals direkt productiv angelegt werden kann. + +Wie die Arbeit an der direkten Production, so der eiere an der direkten +Reproduction fremden Reichthums. Seine Arbeit wie die des Arbeiters ist +nur Mittel zur Reproduction des Capitals als ihm gebietender Macht +und zugleich, wie jener den Mehrwerth schafft, der clerck darin beschäftigt +ihm nicht für sich, sondern für das Capital zur Realisirung zu verhelfen. + +30 + +35 + +Aber dieser Unterschied bleibt immer zwischen diesen mercantilen Ar- +beitern und den im Productionsproceß befindlichen Lohnarbeitern: Je mehr +Arbeit der Capitalist aus den leztren herausschlägt, um so grösser sein +Mehrwerth. Je mehr unbezahlte Arbeit sie leisten, desto mehr verkaufbaren, +aber unbezahlten Werth produciren sie. Und je grösser die Masse Arbeiter +ist, die auf gegebner Productionsstufe angewandt werden, desto grösser ist +die Masse des Mehrwerths. Mehrwerth kann überhaupt nur durch Arbeit +geschaffen werden, deren Realisation von ihrem Quantum, abgesehn von +ihrer Zahlung oder Nichtzahlung, abhängt. Dagegen beim mercantilen Lohn +arbeiter: Der Werth den sie der Waare zusetzen ist nie grösser als was sie +40 kosten; er hängt nicht von ihrer Arbeit, sondern von dem Werth ihres Ar +beitsvermögens ab. Aus ihnen kann der Capitalist nur Mehrwerth heraus- + +1691 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +--schlagen, so weit er ihr Arbeitsvermögen unter seinem Werth zahlt, aber es +zu seinem Werth unter den Kosten items berechnet. Hier, wo wir überall +0< voraussetzen, daß die Werthegezahlt werden, gehört diesercasusnicht hin. +Je weniger der Capitalist dem mercantile Arbeiter zahlt, d. h. je mehr er ihn +arbeiten läßt für denselben Preiß, desto geringer seine Unkosten. D. h. desto +weniger Kosten macht ihm die Realisirung des Mehrwerths. Dieser selbst +aber nicht davon afficirt (nur indirect, so weit großer Theil des Capitals in + +X (den productiven Auslagen investirt werden kann.) Die Vermehrung der + +Masse dieser Arbeiter als solche erfolgt daher auch immer nur, wenn mehr +Werthund Mehrwerth zu realisiren ist, also mehr dieser Art Arbeit erheischt 10 +wird. Sie ist stets Folge, nie Ursache der Vermehrung des Mehrwerths. + +5 + +Dieser mercantile Arbeiter hat sonst noch das mit dem eigentlichen Lohn- +arbeiter gemein: Was ihm gezahlt wird ist der Werth- die Reproductions +kosten seines besondren Arbeitsvermögens, was höher steht als das des +Lohnarbeiters. (übrigens sehr von der Concurrenz abhängt, und immer 15 +wohlfeiler wird with the progress of civilisation.) Mit der Entwicklung der +capitalistischen Production- und daher der Civilisation- wird dieß Arbeits +vermögen depreciirt seine Reproductionskosten werden wohlfeiler: 1) Weil +Theilung der Arbeit eintritt, daher \\1034\ einseitigres Vermögen zu pro +duciren ist und die Kosten dieser Production zum Theil dem Capitalisten 20 +nichts kosten, sondern wie die Geschicke des Arbeiters sich durch die +Function selbst entwickeln, und um so rascher entwickeln, je einseitiger sie +mit der Theilung der Arbeit geworden ist; 2) weil die Vorbildung, Kenntnisse +etc, Lesen, Schreiben, Rechnen und Handelskenntnisse überhaupt, Sprach +kenntniß etc mit dem Fortschritt der Wissenschaft immer rascher und +leichter und allgemeiner und wohlfeiler reproducirt werden, um so mehr, je +mehr die capitalistische Productionsweise herrscht und daher die Wissen +schaft und die Lehrmethoden aufs Praktische gerichtet werden; 3) die +Verallgemeinerung des Volksunterrichts, der diese Sorte aus Klassen zu +recrutiren erlaubt, die früher davon ausgeschlossen, an schlechtere Lebens- +bedingungen gewöhnt. Mit der Entwicklung der capitalistischen Production +entwerthet sich also das Arbeitsvermögen dieser Leute, ihr Salair, während +ihre Arbeitsfähigkeit zunimmt; theils durch bessre Vorbildung, grösseres +Geschick in Folge der vermehrten Theilung der Arbeit und der überkom- + +30 + +25 + +V menen Tradition. Auch die Hilfsmittel dieser Arbeit, wie alle mercantilisch 35 +6 +nöthi~en Rechenbücher u. s. w., Buchhaltungskunst etc vervollkommnet. + +Die Arbeitszeit aber, die diese Leute zu arbeiten haben, steht in keinem +Zusammenhang mit der Arbeitszeit, die zur Reproduction ihres Arbeits +Y vermögens erheischt. Alle Arbeit, die sie darüber hinaus arbeiten, ist un- +6 + +bezahlte Arbeitszeit, die sich das Capital ohne Equivalent aneignet. Seine 40 +Kosten würden sich sonst sehr vermehren, wenn es im exchange für den + +1692 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +Werth dieser Arbeitsvermögen den es zahlt, nur ein Equivalent zurückerhält. +Seine Profitrate würde sich sehr vermindern. Aber welches immer das + +Verhältniß der unbezahlten zur bezahlten Arbeitszeit sein mag, die diese X + +Sorte dem Capitalliefert, diese unbezahlte Arbeit vermehrt nie den Werth +5 der Waare, und sezt ihr daher keinen Mehrw'erth zu. Sie vermindert nur die +Unkosten der Realisirung des Werths, vermindert daher das Verhältniß der +avancen zum Mehrwerth, erhöht daher die Profitrate im selben V erhältniß, +worin sie nicht gezahlt wird und kein Equivalent für sie in die Productions +kosten eingeht. Sie sezt dem Werth der Waare nie mehr als ihren eignen +10 Werth zu, also nie mehr zu als seine Kosten, wie tief ihre Kost auch unter +der Arbeitszeit, die sie thätig ist, stehn mag. Könnte der Capitalist diese +Arbeit auf 0 reduciren, so die Profitrate und Profitmasse um so höher. Würde +dagegen die Lohnarbeit (eigentliche) auf 0 reducirt, so fiele Profit, das Capital +mit dem Mehrwerth selbst fort. + +Die der Circulation zugekehrte Seite des Capitals erscheint also doppelt 6 ) + +dem Geldcapital, das stets kaufen muß. Dieß beim mercantile Capital ver- +selbstständigt als stets in der Circulation befindliches Capital, das sowohl +abwechselnd die Form von Waare und Geld annimmt, als auch, obgleich in +verschiedner Proportion zu verschiedner Zeit, stets gleichzeitig in beiden +Formen existirt. + +15 + +20 + +Aber das productive Capital nimmt nicht nur abwechselnd in dem Cir +culationsproceß die Form von Waare und Geld an, und erscheint so seine +Function als die des Verkaufens und Kaufens; nicht nur muß es zur Con +tinuität des Productionsprocesses stets sich in a certain amount of circulating +25 capital, consisting in money, darstellen. Das Kaufen und Verkaufen er +heischt Arbeit und diese Arbeit macht Kosten, Circulationskosten. Diese +steHen sich dar neben dem productive atelier in dem office und seinen +Kosten, die sich aufiösen theils in den Consum von Waaren, um diese Cir +culationsarbeit zu verrichten, theils in Salaire für Arbeiter, die nur be- +schäftigt sind mit den Functionen die aus dem Circulationsproceß der Waare, +theils der Realisirung ihres Werths, theils der Reconversion des realisirten + +Werths in Productionsbedingungen oder was das rein Formelle angeht, I + +30 + +Verkaufen und Kaufen. Verkauft werden die Waaren zur Realisirung ihres +Werths, gekauft (vom productiven Capitalisten) zur Reproduction, zum +35 Beginn oder zur Erneuerung der industriellen Consumtion. Dieser Theil der +Capitalavance existirt nicht beim farmer z. B., kaum sichtbar beim kleinen +Industriellen, erhält palpable Form in der grossen Industrie, aber erscheint, ~ +wie alle Bestimmtheiten, die dem productiven Capital als circulirendem +zukommen, verselbstständigt beim mercantile capital. Ausser dem Theil des +40 mercantilen Capitals, der als Waare oder Geld functionirt, ein andrer vor +geschossen in den Officekosten, und den salaires für seine in und out of door + +I + +) + +1693 + + Kapital und Profit · Heft XVII + +X functionaries. Es ist dieß das einzige atelier des mercantile Capital. Der so + +angewandte Theil des Capitals erscheint beim grossen Merchant viel grösser +als beim Industriellen, weil ausser den eignen mercantile offices, die jedem +productiven atelier associirt sind, der Theil des productiven Capitals, der von +der ganzen Klasse der productiven Capitalisten so verwendet werden müßte, +in den Händen einzelner merchants concentrirt ist, die, wie sie die Fort +setzung der Circulationsfunction besorgen, so die aus dieser Fortsetzung +erwachsende Fortsetzung der Circulationskosten. Von diesem Theil des +mercantile capital gilt was vom andern. Es functionirt, jedes einzelne mer +cantile Capital, für a Iot of productive capitals, und das gesammte so aus- +gelegte mercantile Capital ersezt ein Capital, das in dieser Form von der +ganzen I I 10351 productive class angewandt worden und ersezt sie durch eine +verminderte Masse, indem durch Theilung und Concentration der Arbeit die +Summe dieser Circulationskosten vermindert wird. Eben dadurch vermehrt +es das in der Production selbst angewandte Capital und so indirekt die 15 +Productivkraft und Masse des productiven Capitals. + +10 + +5 + +So weit diese Kosten in die Function des mercantile capital eingehn, bilden +sie als solche Kosten natürlich keinen Theil seines Profits. Wie wir dieß +direkt beim productiven Capital sahn, gehn sie als vorgeschoßnes Capital, +Productionskost, in den Preiß der Waare ein. So weit diese Kosten zur 20 +Realisirung des Preisses (Verkaufen) oder zur Conversion des Werths in +Waare (Kaufen) -diese Circulationskosten in die Differenz des mercantile +selling price vom buying price eingehn, bildet dieser Theil der Differenz + +X keinen Profit, und ist kein Theil des Mehrwerths, sondern ist blos Re + +production von vorgeschoßnem Capital. Sprechen wir also vom mercantilen +Profit, so ist dieser Theil seiner expenses oder dieser Theil des selling price +oder rather die Differenz zwischen selling price und buying price ab- +zuziehn. + +II Zunächst versteht es sich von selbst, daß wie die Function des mercantile + +Aber es findet bedeutender Unterschied statt zwischen dem Verhältniß +des mercantile Capital zu seinen mercantile Lohnarbeitern- und demselben +Verhältniß zwischen dem productiven Capital und seinen mercantile clercs +etc. + +~ +(X capital (ebenso wenig wie der mercantile Theil des productive Capital) + +überhaupt keinen Mehrwerth schafft, auch die von ihm angewandten Ar +beiter keinen Mehrwerth schaffen. Die Circulationskosten vermehren stets +die Capitalau.slage, und vermindern stets die Rate des Profits. Die Waaren, +die in der Circulation consumirt werden, sind ebenso der industriellen +Consumtion wie der individuellen entzogen und die Arbeit, die hier verrichtet +wird ist stets Abzug von der productiven Arbeit. + +25 + +30 + +35 + +40 + +Das Verhältniß des mercantile capital zum Mehrwerth ist ein andres als + +1694 + + Seite 1035 aus Heft XVII + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +das des productiven Capital. Das erstre eignet sich einen Theil des lezteren +an, transfers part of it to itself. Das andre producirt ihn durch direkte +Exploitation der Arbeit, direkte Aneignung von-fremder Arbeit. Dem pro +ductiven Capital erscheinen die Circulationskosten als Unkosten; dem +5 mercantilen als Quelle seines Profits, der - die allgemeine Profitrate vor +ausgesezt- im Verhältniß zu der Grösse derselben. Dasinvestment in diesen +Circulationskosten ist daher für das mercantile Capital productives invest +ment. Also auch die mercantile labour, die es kauft, für es unmittelbar +productiv. Es ist nur durch seine Function des Realisirens der Werthe, daß +10 das mercantile Capital im Reproductionsproceß als Capital functionirt. Die +Masse des Profits, die es macht, hängt ab von der Masse Capital, die es in +diesem Proceß anwenden kann und je grösser die unbezahlte Arbeit der +clercs, um so mehr kann es davon anwenden. (so mehr Capital im Kaufen +und Verkaufen anwenden.) Die Function selbst, wo durch sein Capital aber +reproductives Capital (nicht etwa blos Zinstragendes Capital) läßt es gros +sentheils durch seine Arbeiter verrichten, die es aber bezahlt als Arbeits +vermögen. Die unbezahlte Arbeit dieser clercs, obgleich sie nicht Mehrwerth +schafft, so wenig wie das mercantile Capital überhaupt, schafft ihm aber +Aneignung am Mehrwerth, was für das besondre Capital ganz dasselbe, ist +also für es Quelle des Profits. Das mercantile Geschäft könnte sonst nie auf +grosser Stufenleiter - nicht capitalistisch betrieben werden. Das V erhältniß +des merchants zu seinen "clercs etc" ist also viel analoger dem V erhältniß +des productiven Capitals zum productiven Lohnarbeiter als das der clercs ~ +in den der Fabrik etc attachirten mercantile offices, obgleich die Exploitation + +15 + +20 + +25 des mercantile Arbeiters selbst dieselbe in beiden Fällen. + +Das im Geldhandel beschäftigte Capital, ist eine besondre Art des Han +delscapitals neben dem im Waarenhandel beschäftigten Capital, das eine die +Entwicklung des Waarencapitals, das andre die Entwicklung des Geldcapi- +tals, oder das eine des Capitals als Waare, das andre des Capitals als Geld. V +30 Beides sind blos verselbstständigte Formen und Existenzweisen des in dem 6 +Circulationsproceß befindlichen productiven Capitals. Wie das mercantile +Capital vor dem productiven Capital existirt, als erste freie Form, des +Capitals, so sezt der Geldhandel und das darin beschäftigte Capital (dazu +gehört auch das moneyed capital, Zinstragende Capital) nur das Kauf- +35 mannscapital I I 10361 voraus, existirt also ebenfalls als eine dem productiven + +Capital vorhergehende Form des Capitals. + +Wie das mercantile Capital - + +innerhalb des capitalistischen Re +productionsprocesses - durchaus nichts ist als einerseits das productive +Capital überhaupt in seiner Circulation W-G-W (die aber zugleich eine eigne +40 Gestalt annimmt, weil die Waare hier Capital ist G-W'W"-G), in seiner +Function des Kaufens und V erkaufens - oder in der Bewegung der Ge- + +1697 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +sammtmetamorphose, die es durchläuft in seiner Circulationssphäre, and +rerseits ein von dem productiven Capital losgetrennter, verselbstständigter +Theil desselben, für den die Circulationssphäre die ihm eigenthümliche +Productionssphäre - ganz so verhält es sich mit dem im Geldhandel be- +schäftigten Capital. + +5 + +Das circulirende Capital (und alles Capital circulirt, auch das fixe, so weit +sein Dechet als Werthbestandtheil in die Waare eingeht) schlägt sich als Geld +nieder beim return eines Curses oder erscheint als Ausgangspunkt desselben. +Für eine Werthsumme, die erst in Capital verwandelt werden soll, erscheint +das Geld als Ausgangspunkt gesondert. Dieß nur der Fall für neu angelegtes 10 +Capital. Aber für einmal im Proceß befindliches Capital und daher in a +continual course of reproduction befindliches Capital erscheint Endpunkt +und Ausgangspunkt beider nur als Durchgangspunkt So weit das Capital +zwischen dem Aufenthalt in der Productionssphäre und seiner Rückkehr zu +derselben W -G-W' durchzumachen hat, ist dasGinder That nur das Resultat 15 +einer Phase der Metamorphose um der Ausgangspunkt der entgegengesez +ten, sie ergänzenden Phase zu sein. Das Capital macht aber gleichzeitig die +Akte W-G und G-W durch. D. h. nicht nur ein Capital befindet sich im +Stadium G-W, während das andre sich im Stadium W-G befindet, sondern +dasselbe Capital kauft beständig und verkauft beständig gleichzeitig, wegen 20 +der Continuität des Productionsprocesses. Das Capital befindet sich fort +während gleichzeitig in beiden Stadien. Während einTheil desselben sich +in Geld verwandelt, um sich in Waare zurückzuverwandeln, verwandelt sich +der andre gleichzeitig in Waare um sich in Geld zurück zu verwandeln. Ob +das Geld hier als Circulationsmittel oder Zahlungsmittel functionirt- so daß 25 +die Bilanzen gezahlt werden im lezten Fall, im andren stets der Werth doppelt +vorhanden, auf dem einen Pol als Waare auf dem andren als Geld- hängt +von der Form des Waarenaustauschs selbst ab. In beiden Fällen aber hat der +Capitalist beständig Geld auszuzahlen (und an viele Personen; der productive +Capitalist an viele Kaufleute, der Kaufmann an viele Capjtalisten etc) um +beständig Geld in Zahlung zu erhalten. Diese blos technische Operation, des +Geldzahlens und des Einkassierens des Geldes bildet Arbeit für sich, die, +soweit das Geld als Zahlungsmittel functionirt, nach Berechnung der Bilanz, +Akte der Ausgleichung nöthig macht. Diese Arbeit ist eine Circulationskost. +Ein bestimmter Theil des Capitals muß beständig als Schatz vorhanden sein +(als Münzreserve, i. e. Reserve von Kaufmitteln und Zahlungsfonds, Reserve +für Zahlungen) und einTheil des Capitals returnirt beständig in dieser Form. +Dieß macht ausser dem Zahlen und Einkassieren Aufbewahren dieses +Schatzes nöthig, was wieder eine besondre Operation ist. Es ist also in der +That die beständige Auflösung des Schatzes in Circulationsmittel und +Zahlungsmittel, und seine Rückbildung als im Verkauf erhaltnes Geld oder + +30 + +35 + +40 + +1698 + + Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital + +fällig gewordne Zahlung- diese beständige Bewegung des als Geld beständig +existirenden Theils des Capitals, - getrennt von der Function selbst, diese +technische Bewegung, die besondre Arbeit und Kosten verursacht. Cir +culationskosten. Die Theilung der Arbeit bringt es mit sich, daß dieße tech- +5 nischen Operationen, die aus den Functionen des Capitals hervorfliessen, +bestimmten Functionairen für die ganze Capitalistenklasse zufallen, und dieß +sich in ihren Händen concentrirt. Es ist hier, wie beim Kaufmannscapital, +Theilung der Arbeit im doppelten Sinn. Es wird besondre Operation, be +sondres Geschäft und weil es besondres Geschäft wird, für die ganze Klasse +10 verrichtet wird, wird es concentrirt, auf grosser Stufenleiter ausgeübt und +findet Theilung der Arbeit innerhalb desselben statt, sowohl durch Spaltung +in verschiedne von einander unabhängige Branchen, als durch Entwicklung +des Ateliers innerhalb dieser Branchen. Ein Theil des in dieser Bewegung +befindlichen productiven Capitals sondert sich vom productiven Capital und +ist blos in diesen Operationen - zunächst Aufbewahren des Gelds, Aus +zahlung desselben, Einkassierung desselben, Ausgleichung der Bilanzen etc +getrennt von den Akten, die diese technischen Operationen nöthig machen +-beschäftigt. Dieß ist ll1037l im Geldhandel verselbstständigtes productives +Capital. + +15 + +20 + +Betrachten wir ferner den Reproductionsproceß eines einzelnen Capitals, +so returnirt der realisirte Mehrwerth in der Form des Gelds. Der Profit wird +zum Theil als Revenu verausgabt, zum Theil soll er in Capital rückverwandelt +werden. Der Reproductionsproceß ist nicht nur einfacher Reproductions +proceß, sondern Accumulationsproceß, Reproduction auf vergrösserter +25 Stufenleiter. Diese zeigt sich zum Theil als Geldaccumulation. Ob der +einzelne Capitalist seinen in der Form von Geld existirenden Profit sogleich +in Capital rückverwandeln kann, d. h. ihn verwenden innerhalb seines Re +productionsprocesses, hängt ab 1) vom Stand des Marktes, der vielleicht +keine augenblickliche Erweiterung eines bestimmten Geschäfts erlaubt; +30 2) aber von der organischen Composition seines productiven Capitals; da +nicht jede Summe sogleich in productives Capital verwandelt werden kann, +sondern dieß theils von den technologischen Bedingungen abhängt (ich kann +Geld genug haben, um eine Fabrik zu erweitern, nicht genug um eine neue +zuzufügen), theils daß die Summe groß genug sein muß, um variables und +35 constantes Capital in entsprechenden Verhältnissen zu vertheilen. So lange +dieß nicht möglich ist das Geld brachliegender Schatz- jezt brachliegendes +Capital. Seine Aufbewahrung fällt dem Geldhändler zu. Es ist dieß eine +Operation desselben, die entspringt aus einem Moment des capitalistischen +Accumulationsprocesses, der sich zunächst als Geldaccumulation darstellt +(theilweise wenigstens.) So lange der Capitalist das Geld nicht in seinem +eignen Geschäft anlegen kann, sucht er diesen brachliegenden Schatz als + +40 + +1699 + + Kapital und Profit· Heft XVII + +Zinstragendes Capital zu verwerthen, auszuleihen. Dieß verrichtet der +Geldhändler für die ganze Klasse; Leihen und Borgen wie Zahlen und Ein +kassieren werden besondre Function des im Geldhandel beschäftigten +Capitals - Function, die aus dem Reproductionsproceß des Capitals selbst +hervorgeht. Was früher als Concentrirung der Schatzreservoirs, erscheint +jezt zugleich als Concentrirung des als Capital verleihbaren Gelds. + +In demselben Fall befindet sich der Capitalist, der sein Schaaf ins Trockne +gebracht, aber es nicht als Geld, sondern als Capital aufessen will, d. h. von +Zinsen leben will. + +5 + +Ditto alle productiven Capitalisten selbst für den Theil des Profits, den sie 10 + +als Revenu verausgaben, aber not at once, sondern a fur et a mesure. Dieser +Consumtionsfonds (die eigentliche Münzreserve) kann in der Zwischenzeit +als Capital verliehn werden und muß unter allen Umständen in certain di +mensions als Geld accumulirt werden. Ebenso mit dem Grundrentner, der +ausserdem einen Theil seiner Revenu als Zinstragendes Capital essen will. +Ditto mit allen unproductiven Arbeitern, deren Revenu zum Theil capitalisirt +wird, zum Theil a fur et mesure aufgefressen, aber in grösseren Portionen +in gewissen Terminen empfangen wird. + +15 + +Alles dieß concentrirt sich als verleihbares Capital beim Geldhändler, der +ausserdem selbst Geld verleiht und bestimmtenfondsready halten muß, um 20 +stets zahlen zu können. Die Function seines besondren Capitals ist nur +verselbstständigte Form der Processe, die aus dem Reproductionsprocesse +des Capitals (Verwandlung von Profit in Capital) theils aus der Form der +Circulation hervorgehn, daß neu auftretendes Capital in der Form des Gelds +'\J1 auftritt. Er leiht und borgt für die ganze Klasse, verrichtet vielmehr das 25 +/'J Leihen und Borgen der ganzen Klasse. + +Wechselkursgeschäfte und Wechselgeschäfte aus der Function des Gelds +als Weltgelds hervorgehend; die Differenz der nationalen Münzen. Endlich +BuHionhandel; theils Ausgleichung derinternationalen Zahlungen, daher Hin +und Herwandern des Geldcapitals (hier Capital, weil Form des Capitals); +theils Beschaffung der Zufuhr neuen Golds und Silbers von den Productions +quellen. Leztres in der That durch den auswärtigen Handel beschafft. Aber +das Technische, das Bullionreturn übernimmt der Geldhändler. Schatzbil +dung- Wuchercapital- Wechseln der internationalen Münzen- Bullion +handel (die English goldsmiths) bilden die Grundlagen für die selbstständige +Entwicklung des Geldhandels. Er schließt sich speziell an den Waaren-\ +\1038\ handel an, da das Kaufmannscapital - vor Entwicklung der capi- + +±t talistischen Production - allein massenhaft beständig kauft und verkauft, + +leiht und borgt, zahlt und eincassirt, kurz das Vermögen hauptsächlich in der +Form des Geldes beständig hat. + +30 + +35 + +40 + +1700 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +Erst mit dem Creditwesen erhält das monied capital und der Geldhan- ~ + +del die aus der capitalistischen Productionsweise selbst hervorgehende +Form. + +Der Profit des Geldhandels bietet nicht dieselbe Schwierigkeit wie die des +5 mercantilen Capitals. Hier geht die Schwierigkeit daraus hervor, daß jener +Profit durch Zuschlag auf die Preisse der Waaren entsteht und die Waare +theurer verkauft als gekauft wird; was der Bestimmung des Productions +preisses und schließlich des Werths der Waaren durch Arbeitszeit zu wider +sprechen scheint. Dort dagegen bleibt die Waare direkt ganz aus dem Spiel +10 und der ungleich größte Theil des Profits des Geldhändlers besteht aus dem +Zins, wofür er Capital ausleiht, während er es umsonst borgt, oder aus dem +Ueberschuß des Zinses, wozu er es verleiht, über dem, wozu er es borgt. Als +Quelle seines Profits erscheint also direkt ein Theil des Mehrwerths selbst +und sein Profit blos als Antheil an diesem Mehrwerth. + +15 + +Näher eingegangen kann hier erst werden in dem Abschnitt über das + +Capital als Credit, was hier nicht innerhalb unsrer Aufgabe liegt. + +Episode. Refluxbewegungen des Geldes +in der capitalistischen Reproduction. + +20 + +Nehmen wir zuerst die Circulation zwischen productivem Capitalisten und +shopkeeperund Arbeiter. Shopkeeper repräsentire alle Verkäufer der in die +Consumtion des Arbeiters eingehenden Lebensmittel. + +Geld als Arbeitslohn gezahlt von Capitalist an Arbeiter; Arbeiter giebt dieß +Geld als Circulationsmittel aus, kauft damit Waaren vom shopkeeper; shop +keeper ersezt mit dem Geld seinen stock beim Capitalisten, von dem wir + +25 annehmen, er producire Lebensmittel. + +Das Geld, soweit es sich von Seiten des Capitalisten mit Arbeit austauscht, +ist Geld das sich in productives Capital verwandelt. Es ist das erste Glied +(abgesehn von dem Theil des Gelds der in Rohmaterial etc verwandelt wird) +von G-W-G, als Form des Reproductionsprocesses des Capitals. + +30 + +Auf Seiten dieses Capitalisten ferner fungirt das Geld als Kaufmittel, +Circulationsmittel. W -G-W (A'). (Er hat Waare in Geld verwandelt und +verwandelt dieß Geld nun in Arbeit, eine andre Waare). + +Auf Seiten des Arbeiters ist das Geld blos Münze. A (seine Waare)- G-W +(die Waare die er beim shopkeeper kauft); blose Geldform, die seine Waare +annimmt, um sich in Lebensmittel zu verwandeln. + +35 + +Bei dem shopkeeper fungirt das Geld zunächst als Circulationsmittel. +W-G-W. Er verkauft beständig Waare und kauft mit dem Geld neue Waare. + +1701 + + Episode· HeftXVII + +Aber considered, daß er erst Waare gekauft hat, eh er sie verkauft, stellt +sich sein Proceß dar als G-W-G' G'-W etc. Und dieser Reflux stellt hier +capitalistische Bewegung vor. + +Dieses Geld in der Hand des Capitalist im Akt G-A (Arbeit als Waare), +abgesehn davon, daß es Circulationsmittel (Kauf mittel) stellt Capital vor, +aber nur eine Formveränderung unterlaufendes Capital. Aus der Form von +Geld wird es in die Form von Arbeit verwandelt, aus der Form von Geld in +die von Waare. Formveränderung, die das Capital im Reproductionsproceß +untergeht, aber es drückt keine Verwerthung des Capitals aus; denn das Geld, +das der Capitalist zahlt = dem Werth des Arbeitsvermögens, das er kauft. +Dieser Proceß für sich betrachtet entspringt aus ihm kein Mehrwerth. Dieser +entspringt erst aus der industriellen Consumtion der Waare. + +Beim Arbeiter ist das Geld, wie es blos Münze ist, blos darstellend Revenu. +Dieß jedesmal der Fall, wo das Geld blos die einfache Metamorphose W -G-W +darstellt; Verwandlung von Waare in Geld, um sich in Lebensmittel zu +verwandeln. In der That Austausch der Waare gegen Lebensmittel. So +ausgegebnes Geld nennt Herr Tooke Revenu, weil es in der That aus einer +Revenu, Arbeitslohn, Profit - Zins oder Rente entspringen muß. I + +I 10391 Betrachten wir endlich den shopkeeper, so ist das Geld für ihn nicht +nur Form seines Capitals, sondern seine Refluxbewegung, ist die Bewegung +seines Capitals. G-W-G', Geld das vermehrt aus der Circulation zurückkehrt, +sich verwerthender Werth. Diesen Punkt wollen wir gleich betrachten. + +Zunächst aber klar, daß nichts falscher sein kann, als wenn Tooke direkt +die verschiedneo Formbestimmtheiten des Gelds damit identificirt, ob sie +Capital oder Revenu vorstellen. Also z. B. als Circulationsmittel ist das +Geld = Revenu, aber, wo es nicht als Revenu verausgabt wird, ist es Capi- +tal. + +D'abord tritt das Geld hier als Circulationsmittel auf in allen 3 Processen. +Für den Capitalisten W-G-A'. Für den Arbeiter A-G-W. Für den shopkeeper +W-G-W'. Dasselbe Geld functionirt hier ferner als blose Formveränderung +des Capitals, als Revenu, als Capital + Revenu; i. e. als Capital sich zu sich +verhaltendes Capital. + +Den ganzen Proceß des productiven Capitalisten betrachtet ist das Geld +blos eine Form seines Capitals, die er verändert durch seinen Austausch mit +der Arbeit; dem Inhalt nach betrachtet Rückverwandlung in Productions- +bedingung. Dasselbe Geld in der Hand des Arbeiters wird Revenu und cir +culirt als Revenu. Dasselbe Geld zurückkehrend in die Hand des Epi- +cier = Capital + Profit und von ihm ausgehend im Wiederkauf vom pro +ductiven Capitalisten blose Formveränderung seines Capitals, die ein Mo +ment im Reproductionsproceß anzeigt. Also lächerlich zu sagen, dieß Geld +sei Revenu oder Capital oder anything of the sort. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1702 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +Nehmen wir an der productive Capitalist habe für 100/. Arbeitsvermögen +gekauft; die Arbeiter kaufen damit für 100/. Waare (die der shopkeepervom +Capitalisten gekauft hat) und returniren ihm so sein Geld. Dieser Reflux +drückt für ihn Schlußproceß eines Theils seines Capitals aus. G-W-G'. Er +5 hat mehr Geld aus der Circulation gezogen als er in sie geworfen hat. Ist der +Profit= 10 p. c., so haben ihm die Waaren 90 10 +/ 11 gekostet, die er für 100 +verkauft. (9 1/n Profit auf die 100) Er verkauft die Waaren den Arbeitern für +100 und kauft sie vom Capitalisten für 90 10 +/ 11 • Aber in der That realisirt der +Capitalist in seinem Verkauf an den shopkeeper nicht den ganzen Werth +10 dieser Waaren- Productionspreiß dieser Waaren, sondern überläßt es dem +Epicier 1 +/ 11 zu realisiren. Die Arbeiter erhalten also Waaren, deren wirklicher +Productionspreiß = 100. Sie erhalten ein Equivalent für ihre 100. Und der +Profit, den der Epicier auf sie macht, ist blos Theilnahme an dem Profit des +Capitalisten. + +15 + +Wir haben früher gesehn, bei Betrachtung wie die verschiednen Theile des +Gesammtcapitals sich gegen einander austauschen, ihre Werthe sich durch +einander realisiren und ihre Gebrauchswerthe sich ersetzen, daß wenn wir +den Epicier zum productiven Capitalisten schlagen oder ganz weglassen, die +Transaction sich so darstellt: Der Capitalist zahlt 100/. für die Arbeit der +20 Arbeiter: diese kaufen von ihm zurück 100/. Waare. So strömen die 1001. +zu ihm zurück. Aber in dieser Transaction gewinnt der Capitalist nichts. Statt +den Arbeitern direkt Waare zum Werth von 100/. zu zahlen, zahlt er ihnen +für 100/. Werthin der Form des Tauschwerths (realem Geld oder Werthzei +chen) und sobald er diese 100/. zurück erhält, zahlt er in Waare. Obgleich +jeder Theil der Waare Werth enthält, und jede einzelne Waare zu gleichen +Theilen = K + P, Kost und Profit, bezahlter Arbeit und unbezahlter Arbeit, +so enthält der Theil des Gesammtproducts (oder des Werths des Gesammt +products), der in Lohn gezahlt wird, wenn er isolirt betrachtet wird, ganz wie +der Theil des Gesammtproducts, der das constante Capital ersezt, keine +surplusvalue- weil der ganze Theil des Products (nach Abzug der remplac;:e +ments) dann als blos aus surplusarbeitbestehend berechnet wird. + +25 + +30 + +Damit also der Epicier (der mit den Arbeitern handelt) beständig mehr Geld +aus der Circulation herauszieht als er in sie wirft, ist nichts nöthig als daß +Geld genug circulirt, um die Salaire der Arbeiter zu zahlen. Der Epicier zieht +35 mehr Geld aus der Circulation heraus als er in sie wirft, weil er in der That +mehr Werth in sie wirft, als er aus ihr herauszieht. Zwar hatten die Lebens +mittel, die er vom Capitalisten kaufte, den Werth (wir sagen hier Werth für +Productionspreiß, da wir vom ganzen Capital handeln und jede besondre +Sphäre nur als Theil des Gesammtcapitals betrachten) von \\1040\ 100, aber +/ 11 • Er wirft sie dagegen in die Circulation +mit ihrem adaequaten, vollen Werthausdruck von 100. Und für die hier + +40 nur den realisirten Werth von 90 10 + +1703 + + Episode· HeftXVII + +betrachtete Frage ist es ganz dasselbe, ob die Waare mit höheremWerthin +die Circulation hineingeworfen wird als sie aus derselben zuerst heraus +gezogen wurde, weil ihr Werth gewachsen, oder weil nur latenter Werth +manifest geworden, realisirt. Wir sagen: dieß ist dasselbe hier, wo wir das +V erhältniß des circulirenden Geldes zu dem Reproductionsproceß betrach- +ten. + +5 + +/ll /.),sondern auch 1 + +Gesezt der Epicier verzehre ganz seinen Profit und in denselben Artikeln, +die er vom Capitalisten kauft. In diesem Fall wenn er ursprünglich kauft mit +/ 1d., verkauft er diese Waare an die Arbeiter für 100 und mit diesen 100 +90 10 +kann er zurück kaufen nicht nur genug, um sein an die Arbeiter zu ver- +kaufendes Waarencapital zu ersetzen (nämlich 1001. Waarenwerth für +90 10 +/ 11 von dem Waarenwerth von 100 für seine eigne +Consumtion. In diesem Fall also würde er für 1001. Waare vom productiven +Capitalisten zurückkaufen. Die Geldsumme ( 100 /.), die der Capitalist +braucht, um die Arbeiter zu zahlen flösse ihm daher beständig ganz vom 15 +Epicier zurück. Wenn der Epicier für 90 10 +/ 11 I. kauft, erhält er Waarenwerth +für 1001. und diese verkauft er den Arbeitern zu 100 I. Wenn er für 1001. kauft, +erhält er Waarenwerth für 110/. Nachdem er also den Arbeitern für 100 +verkauft, behält er Waarenwerth für 10 I. zum Selbstauf essen. + +10 + +Hier sehn wir also d'abord ein Beispiel, wo nur erheischt ist, daß der 20 + +/ 11 ((9 1 + +/ll) 11 = 99 + 11 + +Capitalist den Arbeitern wöchentlich (oder sonst periodisch) ihren Lohn +zahlt- also Geld zum Belauf ihres Arbeitslohns circulirt -,damit der Epicier +beständig mehr Geld aus der Circulation heraus zieht, als er in sie wirft. In +diesem Falle werden dem Capitalisten 10 +/ 11 = 100) von +der Circulation, die er bedarf um den Arbeitslohn auszuzahlen, beständig 25 +returnirt vom Epicier. Das lezte 1 +/ 11 aber müßte er auf anderm Weg be +schaffen, worüber nachher. Zweitens aber, wenn der Epicier seinen Profit +von 9 1 +/ 11 / . realisirte in den Waaren des Capitalisten selbst, wären die 100/. +Salair, die der Capitalist zahlt hinreichend, damit nicht nur die Arbeiter ihren +Lohn erhalten und der Epicier sein Capital ersezt, sondern zugleich seinen +Profit realisirt. Der Capitalist hätte daher keinen andren fonds nöthig als +diese Circulation zwischen ihm, seinen Arbeitern und dem Epicier, um +periodisch den Lohn seiner Arbeiter zu zahlen. Quoad shopkeeper, so würde +er beständig mehr Werth aus der Circulation ziehn, als er in sie wirft (als +Werth ausgedrückt), nämlich 110/. während er nur 100 I. in sie hineinwirft. +Und dennoch würde er stets so viel Geld in sie hineinwerfen als er aus ihr +herauszieht, nämlich 100 I. In diesem Falle zieht er aber beständig für I 101. +Waaren aus der Circulation heraus und wirft nur für 1001. ~Waaren in sie +zurilck. Diese Fassung der Sache scheint nun der vorigen zu widersprechen. +Erst sagten wir, er zieht mehr Geld aus der Circulation heraus als er hin- +einwirft, weil er. mehr Waarenwerth hineinwirft als er heraus zieht. Jezt sagen + +30 + +40 + +35 + +1704 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +wir er wirft eben so viel Geld hinein als er herauszieht, weil er mehr +Waarenwerth aus der Circulation herauszieht als er in sie zurück wirft. +Beides sind in der That identische Ausdrücke. In dem einen Fall realisirt er +seinen Surpluswerth in Waaren, in dem andern in Geld. Daß der Epicier für +1001. 110 beständig Waarenwerth herauszieht aus der Circulation, während +er nur für 1001. Waarenwerth in sie hineinwirft, verkauft an die Arbeiter, +ist das Resultat davon, daß er beständig für 90 10 +/ 11 1. (realisirten) Waarenwerth +aus der Circulation herauszieht und für 100 (in derselben Waarenmasse +realisirten) Werth in sie zurückwirft. + +Jedenfalls aber haben wir hier ein Beispiel, wo dieselbe Circulation (1001.) +hinreicht für den Capitalisten den Arbeitslohn zu zahlen; zugleich hinreicht +für den Epicier, einen surpluswerth von 101. zu realisiren, endlich dieselbe +Summe hinreicht für den Epicier Capital und Revenu zu realisiren, und für +den Capitalisten dieselbe Summe beständig zum erneuerten Ankauf der- +selben Arbeitsmasse zu verausgaben. + +5 + +10 + +15 + +20 + +Nehmen wir an, das Capital des Epicier sei 12001. Diese schlagen 4 x im +Jahr um, so daß er für 48001. jährlich kauft vom Capitalisten, monatlich für +4001. und wöchentlich für 1001. Im ersten Vierteljahr wäre sein Capital +ersezt. Wäre die Profitrate nun= 10 p. c. jährlich- also der 4malige Um- +schlag d. average revolution of the mercantile capital - so würde der Epicier +auf je 100 21 +/ 2 p. c. schlagen, denn 10 p. c. auf 1200 = 120 und 120 auf +4800 = 21 +/ 2 p. c. In diesem Falle, wenn der Epicier kaufte für 100 erhielte er +Waarenwerth \\1041\ 102 1 +/ 2, und da er den Arbeitern für 1001. nur Waaren +werth von 100 giebt, kosteten ihm diese 1001. Waaren 97 23 +/ 41 1. Es würde also +25 hier mit einer wöchentlichen Circulation von 1001., (die 1001. schlagen 4 x +im Monat um und 48 mal im Jahr) bezahlt 1) Arbeit zum jährlichen Werth +von 48001., 2) realisirt Waarenwerth von 48001. Zusammen realisirt Werth +von 96001. Ausserdem am Ende des ganzen Laufes dem Capitalisten returnirt +sein Capital von 1001., sei es nun daß diese selbst= Werth von 1001. (wenn +30 Goldgeld etc) oder nur repräsentirt im Werthzeichen oder Creditpapier, was +für diese Betrachtung dasselbe. Während sie diese Waarenwerthe realisirten, +hätten die 1001. zugleich dem Epicier sein Capital von 1200 ersezt und einen +Profit von 120 realisirt. (Die Rechnung an und für sich der Hypothesen wegen +abgeschmackt. Denn wenn der Epicier nur 100 im Umschlag braucht, kann +35 er kein Capital von 1200 anlegen. Wir müßten dann annehmen, daß er ausser +der Summe, die er immer ready liegen hat und die doch höchstens 1 +/ 3 des +umschlagenden beträgt, also höchstens 40 1., der Rest in seinem shop und +Arbeitslohn etc, Circulationskosten berechnet wird. Dann hätten wir aber +den Aufschlag höher rechnen müssen. 10 p. c. Profit und so viel etc für den +40 Ersatz des fixen Capitals. Wir hätten dann ferner die Circulation zwischen +dem Epicier und seinen eignen Arbeitern zu berechnen gehabt.) Doch das, + +1705 + + Episode· HeftXVII + +worauf es uns hier ankommt, und was unabhängig von jenen Hypothesen, +ist dieß: Daß in dem einen Circulationsturnus des Capitals, wo der Capitalist +100 1. in Arbeit auslegt, die Arbeiter mit den 100 f. Waaren beim Epicier +kaufen der Epicier mit den 1001. Waare vom Capitalisten zurückkauft, diese +1001. Arbeit für 1001. kaufen, und Waare für 2001., nämlich die 1001. Waare, +die die Arbeiter vom Epicier, und die 1001. Waare, die der Epicier vom Capi +talisten kauft, drückt zwar, so weit wir die Circulation des Geldes betrach +ten, blosen Umlauf desselben aus, G-W-G-W etc. Aber zugleich, wenn wir +den Proceß betrachten, der dahinter verborgen liegt, [drückt sich darin] ein +Gesammtturnus des Reproductionsprocesses aus, der die Momente der Pro- +duction, Consumtion, Distribution, Circulation und Reproduction in ihrer +Verschlingung enthält. Dagegen die 40maligen Umschläge dieser 1001. im +Jahr drücken die 40malige Wiederholung dieses Gesammtturnus aus. Ein +einzelnerturnusmag langsam oder rasch gehn, die circulirende Summe mag +groß oder klein sein, das Geld muß diese Umschläge durchmachen. Dagegen +its sufficiency für die 40 x grössere Summe ist bedingt durch eine gegebne +Anzahl der Wiederholung des turnus, also die Geschwindigkeit der Repro +ductionen des gesammten Reproductionsturnus in einem Jahr. + +Gesezt der Capitalist zahlt 1001. aus seiner Tasche (bevor er den Handel +mit dem Epicier begonnen) an die Arbeiter. Der Epicier kauft mit 1001. aus +seiner Tasche Waarenwerth für 1101. vom Capitalisten mit 1001. (nämlich +/ 11 1. Waare um sie zu verkaufen und 9 1/u um sie selbst zu verzehren) Es +90 10 +sind also jezt 2001. Geld ausgelegt. 100 befinden sich in der Tasche der +Arbeiter. Der Capitalist seinerseits hat die 1001. durch Waarenverkauf er +sezt. Sobald nun der Cursus begonnen, und die 1001. von den Arbeitern an +den Epicier übergegangen, von diesem im Kauf an den Capitalisten zurück +fliessen, befinden sich 2001. in seiner Tasche. Aber er zahlt seine Arbeiter +mit den 100 1., die er vom Epicier zurückerhält, nicht mit den 100 1., die er +vor dem Turnus von ihm erhielt. 1001. Geld werden jezt aus dieser Cir +culation geworfen. Aber der Capitalist braucht nun 1001. weniger in der Form +des Geldes zu halten. Er kann sie anders anlegen. Die currency strömt ihm +vom Epicier zu. Dieß überhaupt der Dienst, den blos im Handel beschäftigtes +Capital thut. Der Capitalist gewinnt dadurch kein Capital. Denn für die ersten +1001. hat er 1001. Waare geliefert und für die 1001. des Epicier, womit er +künftig die Arbeiter zahlt, muß er stets von neuem Waare liefern. Aber er +gewinnt das, daß er diesen Werth von 1001. anders anlegen kann. Ob der +Epicier die 1001. ursprünglich eignet oder nicht, zeigt sich am Schluß des +ersten Turnus. Wenn sein, so hat er jezt 1001. nach wie vor, da er den +Mehrwerth von 101. in Waaren aufgegessen. Wenn dem Capitalisten, so hat +er die 1001. wegzuzahlen. Kauft er von neuem, so geschiehts in der That mit +neuem Credit. \ + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1706 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +5 + +/ 2, und accumulire 1 + +\1042\ Im wirklichen Reproductionsproceß müssen wir unterstellen, daß +ein Theil des Profits als Revenu verzehrt, ein andrer Theil accumulirt wird. +Gesezt der Epicier, der auf ein Capital von 100 (dieses 100 braucht ja blos +ein aliquoter Theil seines Capitals zu sein und steht hier überhaupt für x) +10 p. c. profitirt, consumire 1 +/ 2 der 10 p. c. Nach der +Voraussetzung kaufen die Arbeiter bei ihm für 1001. Waaren, die ihm 90 10 +/ 11 1. +kosten. Sein Profit = 9 1 I ttl. Indeß der Vereinfachung der Rechnung wegen +wollen wir, was dasselbe Verhältniß, lieber sagen: Die Arbeiter kaufen +Waaren für 1101., die ihm 1001. kostet. 1101. ist hier das was der Capitalist +10 den Arbeitern zu zahlen hat und die er nur ganz vom Epicier zurückerhält, +wenn dieser die 101. Profit beständig consumirt und zwar in den Waaren des +Capitalisten. Wenn er 51. consumirt, so kehren 1051. zum Capitalisten zurück +und wenn dieß regelmässig diese Summe beständig in Circulation. Dagegen +müßte der Capitalist aus andren Quellen als diesem Circulationsturnus +15 beständig 51. durch den Arbeitslohn als surplus in die Circulation werfen, +ausser unter gewissen Umständen, die sich sogleich ergeben werden. + +Diese 51., die der Epicier accumulirt, sind zunächst in der Form von Geld +von ihm accumulirt und es ist dieß die einzige nächste, unmittelbare Form, +worin er, im Unterschied von dem productiven Capitalisten accumuliren +20 kann. Der productive Capitalist kann in natura accumuliren, wenn sein +Product selbst als Productionsbedingung in sein Product eingeht, wie z. B. +der Weizen als Weizenkorn in der Agricultur oder durch Austausch, wie z. B. +Maschinenfabrikant und Eisenproducent. (Diesem entspräche etwa beim +shopkeeper, wenn er den Theil seines Capitals vermehrt, wie Baulichkeiten +25 etc, die in die Circulationskosten seines circulirenden Capitals eingehn. + +Allein auch dazu vorherige Verwandlung in Geld nöthig.) + +(Allerdings kann bei allen Capitalisten die Accumulation als Accumu1ation +unverkaufter Waaren (hier vorausgesezt, daß sie den Theil der Waaren, der +ihr Capital remplacirt, verkauft haben) erscheinen. Dieß aber stets unfrei- +3D willige Accumulation und stört die Reproduction ausser einer einzigen +Ausnahme. Der Capitalist kann es nöthig halten (es kann dieß natürlich nur +bei Waaren geschehn, die aufbewahrbar for some time, wie Kleidungsstoffe +und das Rohmaterial dazu etc Vieh, Maschinen etc Metalle etc) einen +wachsenden Reservefonds von Waaren für wachsende Nachfrage zu pro- +35 duciren, und so far ( dieß kann auch beim shopkeeperder Fall sein) löst sich +alle Accumulation in jährliche Ueberproduction auf, eine Ueberproduction, +die das Gesetz sich ausdehnender Production, nicht stagnanter Pro +duction.) + +Unser shopkeeper nun kann diese 51. gleich realiter als Capital +40 accumuliren, d. h. in Capital verwandeln, oder nur als Stoff des Capitals +accumunren, als für die Reproduction bestimmtes, einstweilen ruhendes + +1707 + + Episode· HeftXVII + +Geldcapital. In der That blos Schatz, aber mit der Bestimmung von brach +liegendem Capital. + +Dershopkeeper kaufte für 1001. Waaren zum Werth von 110; der Capitalist +zahlte den Arbeitern 1 101. Salair; die Arbeiter zahlten dem shopkeeper die +1101. für die Waaren, die werth 110, dem shop aber nur 100 kosten. Nach +unsrer ersten Voraussetzung giebt der shop, ausser den 100 zum Ersatz +seines Waarencapitals (vom Werth von 110), noch die 10 aus zum Selbst +consum bei demselben Capitalisten. Für 110 erhält er Waare vom Werth von +121, aber diesen Werth von 21 ißt er auf oder verkauft er an sich selbst. Sie +kosten ihm nur 10, obgleich sie 211. werth sind; aber ihm als seinen eignen 10 +Kunden kosten sie den Werth von 21. (Ganz wie er für 100 110 erhielt (im +Fall wo sein Capital 9010/II), aber 10 aufaß. Es circuliren aber beständig die +1101., die sowohl den Lohn der Arbeiter vergolden, wie die Waare des +Epicier, wie die Waare, die der Epicier zurückkauft; wie sie sein Capital +ersetzen und seinen Profit.) + +5 + +15 + +Wenn nun der Epicier immer 51. consumirt und 5 accumulirt (im Unter +schied von hoard, was beim Capitalisten immer unfreiwillig, aber sowohl für +ihn wie für den Schatzbildner der Circulation entzognes Geld ist als Geld +ruhender Tauschwerth), so bleibt sich die Sache in sofern gleich, als er nach +wie vor für 1101. Waaren kauft; 1001. zum Ersatz seines Capitals, 51. zu +Capital geschlagnem Profit, 51. für seine Consumtion. Aber es treten gewisse +Unterschiede ein. Was die 5/. angeht, die der Epicier selbst consumirt, so +bleibt es beim Alten. Er kauft damit Waarenwerth von 73/4/., die er aber selbst +consumirt. I + +I 10431 Anders verhält es sich dagegen mit den andren 73/41. Dieß falsch. +Wir nehmen an, daß er immer 5 p. c. zum Capital schlägt, also 100, 105, 110 +etc das Capital. Damit er diese accumulire, als Capital anwende, nöthig daß +die Arbeiter mehr bei ihm kaufen, daß der Capitalist also mehr Arbeit kauft, +(sei es, daß er mehr Arbeiter anwendet oder mehr zahlen muß, weil mehr +gearbeitet wird. Steigen des Marktpreisses lassen wir hier ausser Spiel, +obgleich dieß für die Geldcirculation dasselbe. Ditto könnte der Productions +preiß der Waare gestiegen sein, also entweder mehr Arbeit angewandt +werden vom Capitalisten um dieselbe Masse Waare zu produciren oder das +Rohmaterial etc sich vertheuert haben. Diese cases betrachten wir hier alle +nicht. Unterstellen Gleichbleiben der Waarenwerthe.) Das blose Accu- +muliren des shop, so far als es nicht spend of his profit, nüzt ihm keinen +Deut, um das gesparte Geld als Capital zu accumuliren, wenn die Arbeiter +nicht mehr zu kaufen haben. Und wir unterstellen, daß dieß seine line of +business und wir lassen hier ausser Acht die Concurrenz, wodurch ein +shopkeeper seine Actionssphäre auf Kosten des andren shop vermehrt. Dieß +sehr wichtige Betrachtung bei der Concurrenz der Capitalien. Hier re- + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1708 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +präsentirt eins der shop die Klasse shop.) Allerdings möglich, daß erz. B. +seinen shop erweitert etc und größres Dienstpersonal hält. Dieß erheischt, +daß die Accumulation seines Capitals (oder rather seines latent capital) schon +bedeutend vermehrt. Kommt also erst in Folge seiner länger dauernden + +5 Accumulation (productiver) oder Vermehren von latentem Capital. + +Doch unterstellen wir daß die Arbeiter mehr kaufen und seine Accumu +lation grade dem Wachsthum des Salairs (also dem Wachsthum der Re +production des variablen Capitals des Capitalisten) entspricht. (Ginge das +leztre schneller, so müßte er Credit vom Capitalisten nehmen. Sein Profit + +10 wüchse dann schneller als sein Capital.) + +15 + +20 + +25 + +30 + +Wir wollen sagen, dieser Proceß daure z. B. 5 Jahre. +I. Jahr.) 100 Capital Shop kauft vom Capitalisten für 100 I. Waaren zum +Werth von 110 I. Das Capital zahlt Arbeitslohn von 110 I. Die Arbeiter kaufen +Waaren bei shop zum Werth von 110 I. + +(Der Arbeiter, wenn die Sache normal, kauft die Waaren zu ihrem Werth +wie jeder andre. Sie sind nur theurer für ihn, weil er für das Geld, womit er +sie kauft, mehr Arbeit giebt als es darstellt; nicht weil die Waare weniger +werth als sie ihm Geld kostet. Das Geld kostet ihm mehr Arbeit als es werth +ist.) + +li) 105 Capital, Shop kauft vom Capital für 1101. (also Waare zum Werth +von 1211.) Aber er hält in seinem Laden nur Waaren für 105 I., also zum +Werth von 115 1 +/ 2 I., die ihm 5 I. kosten. +/ 2 sind 10 p. c. auf 5) Capitalist zahlt an Arbeitslohn 115 1/21., womit die +(Das 1 +Arbeiter den Waarenwerth von 115 1 + +/ 2 I. Er ißt auf Waare zum Werth von 5 1 + +/ 2 I. vom shop kaufen. + +/ 2 + 1 + +III) 110 Capital Shop kauft vom Capital für 115 1 + +/ 2 1. Waare, also Waare zum +Werth von 126 1 +/ 20 1. oder von 126n/20 /. Aber er hält in seinem Laden nur +Waare für 11 01., ißt also für 5 11 +/ 28 1. Waarenwerth. Der Werth dieser Waare, +wofür er 110 I. ausgelegt, ist 121. Capitalist zahlt 121 I. Arbeitslohn. Arbei +ter kauft für 1211. Waare vom shop. + +IV) 115 CapitaiShop kauft vom Capital für 121 I.= 132 1 + +Hält in seinemshopaber nur für 115, deren Werth 126 1 +Waarenwerth 66 +/ 10 • Capitalist zahlt 1261 +die Waaren, die dem shop 115 kosten. I + +I 10441 V) Capital 120 Shop kauft vom Capitalisten für 1261 + +/ 10 I. Waarenwerth. +/ 2• Er ißt also auf an +/ 2 I. an Arbeiter; diese kaufen damit + +/ 2 I. Hält aber + +35 nur im shop für 120 I. Er ißt also für 61 + +/ 2 I. = Waare:nwerth von 6 + 1 + +/ 2 + ++ 6 + +/2o = 6 + 1 + +/10 + 1 +/20 = 6 + 14 +Er hält im shop Waare für 120 I., also zum Werth von 132 I. Capitalist zahlt + +/zo + 12 + +/20 = 67 + +/20 + 1 + +/10 I. + +132 I. an Arbeiter; diese kaufen dafür vom shop etc. + +Es ist hier zweierlei unterstellt, damit der shop jedes Jahr 5 p. c. zum +40 Capital schlage. Erstens, daß die individuelle consumtion of shop selbst +jährlich etwas wächst. Sonst müßte die Accumulation rascher gehn. Zwei- + +1709 + + Episode · Heft XVII + +tens, daß der Capitalist (so nennen wir hier xaT' esox-Ttv den direkt produc +tiven Capitalisten) accumulirt, da dieß sich zeigt in der wachsenden Grösse +seines variablen Capitals, i. e. der jährlich wachsenden Auslage für Ankauf +von Arbeit. Aber wir sehn hier zugleich, daß wenn die Circulation von 100 1. +genügte, solange der shop nicht accumulirte, sondern seine 101. Profit in +Waaren aufaß, dieß nicht mehr der Fall ist, sobald er zu accumuliren anfängt. +/ 1d. kaufte und für 1001. +Ganz wie im Anfang des Processes er für 90 10 +verkaufte, Capitalist also 9 1 I 11 1. der Circulation zuzufügen hatte, dann aber +die 1001. genügten, so muß jezt Anfang jedes Jahrs der Capitalist einen +Zusatz zur Circulation aus seinem Capital machen um die Reproduction 10 +aufrecht zu halten. + +5 + +I. Jahr.) Shopkeeper operirt mit 1001. Capital zahlt 1101. Arbeitslohn. + +Wirft also 101. Geld mehr in die Circulation. + +II. Jahr) Shopkeeper operirt mit 1051. Capital zahlt 115 1 + +/ 2 Arbeitslohn. + +Wirft 51 + +/ 2 1. Geld mehr in die Circulation. + +III. Jahr) Shopkeeper operirt mit 1101. Capital zahlt 1211. Arbeitslohn. +/ 2 1. Geld mehr in die Circulation. (115'/ 2 + 5'/2 = 120 + +Wirft also 51 ++ 2/2 = 121.) + +IV. Jahr) Shopkeeper operirt mit 115 1. Capital zahlt 1261 + +/ 2 1. Arbeitslohn. + +Wirft also 51 + +/ 2 1. mehr in die Circulation. + +NB V. Jahr) Shopkeeper operirt mit 120 /. Capital zahlt 132 1. Wirft 5'/ 2 1. mehr + +15 + +20 + +in Operation. + +Die Gesammtsumme, die der Capitalist der Circulation zugesetzt in den +/ 2 = 321. Diese Summe ersezt den + +5Jahren=10+4 (5+ 1 +ganzen Profit des shopkeepers, weil er Theil davon consumirt in den Waaren 25 +des Capitalisten, also an sich selbst verkauft. + +/ 2)1.=10+20+ 4 + +Es kömmt dieß übrigens auf das oben entwickelte Gesetz hinaus. Der +Arbeitslohn zahlt das ganze Capital des Shop nebst Profit. Accumulirt also +shop - das blos den Arbeitern Lebensmittel liefert, i. e. blos vom variablen +Capital genährt wird, so muß das für den Arbeitslohn ausgelegte Geld +wachsen. In der That verhält sich das Causalverhältniß umgekehrt. Shop als +Shop kann nur accumuliren (i. e. seinen Profit in seinem business in capital +rückverwandeln), wenn das productive Capital auf erweiterter Stufenleiter +producirt, und nur sofern diese Erweiterung Erweiterung des variablen, i. e. +in Arbeitslohn ausgelegten Capitals mit sich führt. Die Erweiterung der +in dem degree der accumulation des Shop - vom +Circulation muß dann - +Capital geliefert werden. + +30 + +35 + +Gesezt nun den zweiten Fall. Shop hat keine Gelegenheit sein Geschäft +zu erweitern, weil das im Ankauf von Arbeit ausgelegte Capital nicht wächst, +oder nicht in dem V erhältniß wächst, wie shop accumuliren möchte. + +40 + +Wenn z. B. sein Capital 100, der Werth der von ihm gekauften Waaren 110 + +1710 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +und wenn es die Hälfte von den 10 verzehrt, wird es in den 5 Jahren 251. +accumuliren und wenn sein Capital = 1000 war, 2501. So erscheint hier die +Accumulation des Capitals zunächst als Geldaccumulation, which is nothing +eise denn hoarding, obgleich der Schatz hier die Bestimmung des latenten +5 Capitals hat. Aller Mehrwerth, der in Geld realisirt ist, nimmt zunächst diese +Form an, bis er in productives Capital rückverwandelt. Das latente Capital +kann auch andre Formen haben, die von fixem Capital etc. Aber dann- mit +Ausnahme unverkaufter für den individuellen Consum (ausser der Lebens +mittel für die Arbeiter) bestimmten Waaren existirt es schon als realisirte +(nicht in Geldform) vorhandne Productionsbedingung.\ + +10 + +\1045\ Diese Accumulation des Capitals in der Form des Geldes ist aber +die einzige, die stattfinden kann ohne gleichzeitige Reproduction in andren +Sphären des productiven Capitals vorauszusetzen. Dieser shopkeeper kann +2501. so gezwungen sein als Geld zu hoard, weil das variable Capital nicht +15 wächst. Dieß Nichtwachsen hindert ihn nicht jährlich 5 und je nach seinem +Geitz oder Accumulationssucht mehr Geld zurückzulegen, das er aber nicht +direct in seinem Geschäft als Capital anwenden kann. Dieß ist ein zur Er +klärung vieler Phänomene wichtiges Incident des Reproductionsproces +ses. + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +Unter besagten Umständen kauftshopvom Capital +Jl Jahr für 1001. Capital hat 110 in Circulation zu werfen. Also 10 I. mehr + +in Circulation als es vom shop erhält. + +2 1 Jahr für 1051. Nämlich 1001. für shop und 51. für shopkeeper. 51. +accumulirt oder rather hoards shopkeeper. Capital hat nach wie vor 1101. +in Circulation zu werfen. Für die 51. erhält shop 51/z}. Waaren in natura. Aber +für die 1001. 110 Waarenwerth, die Capitalist seinen Arbeitern als Lohn zu +zahlen. Da er aber 1051. von shop erhält, hat er 5 zuzusetzen. + +3 1 Jahr ditto. 41 Jallr ditto. 5 1 Jahr ditto. +Der Capitalist hat also im ersten Jahr 10, in den 4 folgenden 201. (jedes +Jahr 5) der Circulation zuzusetzen, in den 5 Jahren 301. Es war 321., während +der shop die 51. statt in die Bank zu legen (kurz bei Seite zu legen) productiv +im Ankauf von Waaren vom Capital anlegte. Es ist also- prima facie- fast +derselbe case, quoad circulationem, als wenn shop productiv accumulirt +hätte. + +Auf Basis der capitalistischen Productionsweise aber anzunehmen, daß +shopdiese Summe jährlich bei Banker deponirt. Ob er Zins oder nicht davon +zieht, hier gleichgültig. Doch wäre es zu betrachten für das Ganze der +Reproduction. So viel aber klar, daß die Summe, die shop zurücklegt in +diesem Fall = der Summe, die Capital jährlich in den 5 Jahren zuzusetzen +-51. Shop legt erst zurück 51. Ende des ersten Jahrs, also 251. in den 5Jahren. +Capital wirft im ersten Jahr 101. in Circulation. Von diesen bleiben aber 5 + +1711 + + Episode · Heft XVII + +in Circulation oder returnirenihm vom shop. Ausgenommen diese 101., die +der Capitalist im ersten Jahr in Circulation geschleudert, jezt nur noch jähr- +lich 5, da die andren 5 in Circulation bleiben. Da die 105 in Circulation bleiben +(die 5 hat der Capitalist ein für allemal hineingeworfen) bleibt nach Abzug +derselben - und sie sind in Circulation, fliessen zurück - nur 25 I. in den +5 Jahren vom Capitalisten zuzusetzen, exakt dieselbe Summe, die shop bei +Bank liegen hat. Dieß Geld - brachliegendes Cap:tal, accumulirendes la +tentes Geldcapital für shop - bildet Quelle des Zuschusses für die Cir +culation, die Capital bedarf. So kann die Circulation mit der Summe von 1 101. +jährlich fortdauern. Der Profit des Epicier wird ihm verbalement paid in his +own coin. I 051. legt er selbst jährlich zurück und 51. werden ihm gezahlt in +seinem beim banker deponirten Geld. (Hier unterstellt, daß er selbst keinen +Zins erhält; sonst Vermehrung der Circulation von irgendeiner Seite nöthig) +Der Capitalist zahlt ihm mit seinen beimbankerjährlich deponirten 51. seine +jährliche Bilanz von 51. Die Sache macht sich jezt so. + +Erstes Jahr. Capitalist erhält von Epicier 100/. Zahlt 110 an Arbeiter, die +damit die Waare vom Epicier kaufen. Epicier zahlt 105. Epicier trägt 5 zum +Banker. + +Zweites Jahr. Capitalist erhält von Epicier 1051. (wovon 5 vom Capital in +Circulation geworfen.) Nimmt 5 vom banker, die der Epicier deponirt hat. +Zahlt Arbeiter 1101. Zurück an den Epicier. Dieser bringt dieselben 51. zum +Banker, die ihm in den 1101. returnirt sind. + +Drittes Jahr. Capitalist erhält vom Epicier 1051. Nimmt die 5 vom Banker +und zahlt sie zum zweitenmal an Epicier, im 41 Jahr zum 31 mal, im 51 zum +4' mal. Die von Epicier bei banker deponirten 251. existiren also immer nur +in der Form von 5 I. Und in der That hat Capitalist nur im Anfang des +Geschäfts I 01. in Circulation geworfen, die nach wie vor denselben Cursus +durchmachen. Accumulirtes und beständig durch den Capitalisten aus +gegebnes Geld befinden sich also von den 251. nur 51. beim banker, die +beständig von ihm zum Capitalisten und vom \\I 046\ Epicier zu ihm wandern. +Es ist blos auf einem Umweg, daß der Epicier jährlich 110/. in Circulation +wirft. Sein beim banker deponirtes Capital von 251. löst sich auf in Guthaben +an denbankerfür 251. , die (sofern derbankerüberhaupt mit eignem Capital +handelt) in der Form von securities, blosen Anweisungen auf künftige +Revenu sich befinden, Staatspapieren, Handelswechseln, Actienpapieren +etc. Was sich hier in der That angehäuft hat ist Anweisung des epiciers auf +den banker, Anweisung des bankers auf künftige Einnahmen von Staat, +Aktiengesellschaften, productiven Capitalien. Die Accumulation ist in fact +hier Accumulation von blossen Anweisungen auf Einnahmen, die aus pro +ductivem Capital fliessen. (Denn die Staatseinnahme löst sich auch in solche +Einnahmen auf, die ihr von den productiven Capitalisten gezahlt werden + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1712 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +jährlich.) Diese Betrachtung gehört eigentlich in das Creditwesen. Hier das +Wichtige, daß wir sehn, wie nach wie vor die 110 J. hinreichen für die Cir +culation, obgleich 251 accumulirt werden als latentes Geldcapital. Man sieht +daraus den Unterschied selbst der eigentlichen (scheinbaren) Geldaccumu- +lation und des Zuflusses der currency. Was hier an currency accumulirt +werden muß sind nichts als die identischen ursprünglichen 110 /., obgleich +der shop jährlich davon 51. der Circulation entzieht. + +5 + +(Auch wenn shop productiv accumulirt und jährlich für 51. etc mehr Waare +vom Capitalisten kauft, erhält dieser in derselben Weise den Zuschuß vom +10 banker. Doch in diesem Fall wächst die Circulation um das ganze Geld, was +shop nicht in Waarenwerth verzehrt, als Kaufgeld von shop. Das wachsende +Salair über dieß Kaufgeld hinaus muß der Capitalist aus andren Quellen +beziehn.) Allerdings schuldet Capitalist dem banker für jede 51. die er so +jährlich entzieht jedesmal Capital (Werth) zum Werth von 51. Also am Ende +15 des 5. Jahres 251. Es ist aber durchaus nicht gesagt, daß er deshalb seine +Rechnung mit dembankerverändert hat. Hat erz. B. sein constantes Capital +vergrössert, ohne sein variables zu vergrössern, so wird er mehr vom banker +(der Rechnung für ihn führt) für den Verkauf seiner Waaren zu empfangen +haben. Es ist also nicht gesagt, daß er die 251. pumpt. Allerdings muß er 51. +jährlich von seinem Capital mehr in Geld auslegen. Aber dazu nicht nöthig, +daß die currency vermehrt wird, die er selbst via shop liefert. + +20 + +Mit Bezug auf den merchant (epicier, shopkeeper), der die Lebensmittel +dem Arbeiter verkauft- mit Bezug auf einen Theil des Capitals (Theil des +mercantile capital) haben wir also gesehn, wie er beständig "mehr Geld aus +25 der Circulation herauszieht als er in sie hineinwirft". Einen Theil des +"Mehrwerths" zieht er in" Waarenwerth" heraus, aber dieß muß generallaw +sein, da alle von Profit (Zins und Rente) Lebendenpart für ihre individuelle +Consumtion verausgaben müssen. Zu der Operation genügt, daß die Summe +Geld circulirt, nöthig um den wöchentlichen Lohn dem Arbeiter zu zahlen, +30 also die Waarenwerthe zu zahlen, die der Arbeiter consumirt. Das für diese +Circulation nöthige Geld wird geliefert (und bildet Theil vom Capital) aus +dem Capital des Shopkeeper selbst (wenn nicht er auf Credit vom man +ufacturer handelt) zum größten Theil. Der Theil, den der productive Capi +talist selbst urspriinglich liefert, ist =dem Profit des shopkeeper, d. h. nicht +35 gleich dem jährlichen Profit auf sein Capital, sondern = dem Profittheil, der +auf den wöchentlichen Umschlag fällt. (In der That ist es nicht nur Profit, +was der Ueberschuß enthält, sondern zugleich der Dechet des für die Cir +culationskosten ausgelegten Capitals.) Nehmen wir an der shop circulire +10001., die 4 x im Jahr umschlügen. Und der Profit (nebst Kosten etc) = 16 +/ 3 p. c. und in einer Woche +/ 3 p. c. (4 p. c. in 3 Monaten auf 1000 = 401. Und in 12 Monaten= 1601. + +40 p. c. So in drei Monaten 4 p. c. und in 1 Monat 4 + +/ 12 = 1 + +4 + +1713 + + Episode · Heft XVII + +/ 3 I. oder 31. 62 + +Und 16p.c. jährlich auf 1000/. = 1601.) Es wäre dieß Zuschlag auf 1000 +/ 3 p.c. Von 1001. 1/d. Von 3001.3 X 1/d.= 1/. Von 900/. +wöchentlich von 1 +31. Und von 10001. 31 +/ 3 sh. Und dieß wäre die Summe die der +Fabrikant der currency von 1000 I. zuzuwerfen hätte. (Natürlich müssen alle +Sununen realiter etwas höher angesezt werden, weil die Refluxbewegung +sich nicht ohne Frictionen macht, ein Theil des Salairs z. B. sich in andre +Canäle verlaufen, vom Arbeiter hoarded werden kann etc. Andrerseits lassen +wir die Creditcompensationen fast ganz ausser Rechnung.) Wir haben ge +sehn, wie \\1047\ diese Summe constant bleibt, wenn einerseits der Arbeits +lohn (und Zahl der beschäftigten Arbeiter) dieselbe bleibt, andrerseits der 10 +Epicier seinen ganzen Profit in den Waaren des Capitalisten aufißt. Sie wird +wenig modificirt, wenn shop withdraws part of bis profit. Accumulirt Epicier +productiv, i. e. erweitert sein Geschäft, so dieß aber die Voraussetzung daß +das vom Capitalisten angewandte variable Capital wächst. Auch in diesem +Fall, was Capitalist zusezt, nur gleich dem Profit oder rather dem wöchent- +Iichen Ausdruck des Profits des Pächters. Also sehr kleine Rate. Uebrigens +sieh folgende + +15 + +5 + +r Note zu p. 1044. +Die Rechnung falsch, weil immer nur berechnet der Theil vom Geld des +Shopkeeper, womit er als Capital operirt, also nicht das, womit er für seinen +Consum ausgiebt, das er als Revenu ausgiebt. Dann macht sich die Sache +so: + +I. Jahr. Shopkeeper kauft mit 1001. für seinen shop. Waarenwerthfür 1101. +Arbeitslohn 110. Capitalist wirft 101. in. die Circulation =dem Profit des +Shopkeepers, = dem 11 1 TheiJ der Circulation. + +Il. Jahr. Shopkeeper giebt 5 I. als Revenu aus. Kauft für I 05 Waare für den +shop. Er giebt also die 1101. aus, die er von den Arbeitern erhalten. Für die +105 I. erhält er Waare von 115 1 +/ 2• Capitalist zu zahlen 115 1 +/ 2 1. Arbeitslohn. +1101. davon der Shop hineingeworfen. Capitalist hat jezt 5 1 +/ 2 hineinzuwer- + +~. + +20 + +25 + +~ + +III. Jahr. Shop wirft 115 1 + +/ 2 1. herein. Capitalist 121. Also 51 + +/ 2• Ebenso im IV. + +und V.Jahr. + +Die Rechnung also doch richtig. Uebrigens ist die Summe, die Capitalist +/ 2 statt 10, die er + +hier hineinwirft als Zuwachs kleiner, fast die Hälfte - 51 +ursprünglich hineinwarf. 1 + +35 + +At first view, it seems a puzzling question, how the capitalist shall be able +perpetually to withdraw more money from circulation than he throws into +it, the more so since he, in fact, throws aH the money into the circulation, +or is the starting point as weH as the returning point of the circulation? + +Bei dem Epicier hat der Capitalist nur - wenn der Reproductionsproceß +derselbe bleibt und Epicier seinen ganzen Profit aufißt - den Theil = dem + +40 + +1714 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +wöchentlichen Ausdruck des Profits vom mercantile Capital des Epicier ein +für allemal in Circulation zu werfen. Dieser Zusatz zu dem von Epicier selbst +wöchentlich in Circulation geworfnen Capital (die Unterschiede, die da +durch herein kommen, daß der Epicier vielleicht nur alle Monate oder alle +5 3 Monate kauft, je nachdem und wöchentlich verkauft, können später be +trachtet werden) + dem wöchentlichen Geldausdruck dieses Capitals selbst +reicht dann hin, damit der Epicier wöchentlich 101. mehr z. B. aus der Cir +culation herauszieht als er in sie hineinwirft, obgleich die wöchentliche +currency nach wie vor 1101. bleibt. Und was der Capitalist hineingeworfen +10 hat, once for all, ist nur 1/tt des wöchentlichen Ausdrucks seines variablen +/ 52 des jährlichen, so + +Capitals, also, da das wöchentliche variable Capital = 1 + +1 +/ll davon + +; + +52 + +11 + += 1/sn seines jährlich auszulegenden variablen Capitals. Ob + +ich 1200 Thaler (Werth) auf einmal am Ende des Jahres zahle, oder monatlich +12 Th. oder wöchentlich 3 Th. ändert an der Werthsumme, die ich für das +15 ganze Jahr zu zahlen habe, nichts. Aber im ersten Fall wären 1200 Th. Geld +nöthig um den Werth zu realisiren. Im zweiten, wenn die 3 Thaler refluiren, +können sie hinreichend sein um die 1200 Th. zu zahlen. 3Th., die 400 mal +im Jahr umschlagen, realisiren 1200. Aber man sieht zugleich, daß so wichtig +die obige Untersuchung ist für die Rolle, die das mercantile Capital mit Bezug +auf die während des Reproductionsprocesses vorgehende Geldcirculation +spielt, die Frage damit nicht erledigt ist. In doppelter Hinsicht nicht. + +20 + +30 + +25 + +1) Da das mercantile Capital selbstpartund parcel of the capital, so schlage +man es zunächst zum productiven Capital selbst. Die Operation dann die: +Capitalist zahlt 110 für Arbeitslohn, die Arbeiter kaufen dafür Waare von +110 von ihm zurück, und so strömt das Geld zu ihm zurück. Dieß zeigt uns +allerdings wie, wenn er jährlich variables Capital zum Belauf von 5720/. +auszulegen hat, ein wöchentliches Geldcapital (in Geld als currency, Zah +lungsmittel) ausgelegtes Capital von 110 dazu genügt. Die Arbeiter erhalten +während des Jahrs Waarenwerth von ihm von 57201. Aber um dieselben zu +zahlen genügt während des ganzen Jahrs die Summe von 1101. Der einfache +Umlauf des Geldes ist nur, daß dasselbe Geldstück durch verschiedne Hände +läuft. Dagegen die Refluxbewegung- Continuität- schließt ein,\\ 1048\ daß +dasselbe Geldstück oder jedenfalls dieselbe Geldsumme beständig wieder +durch dieselbe Hand als Kauf oder Zahlungsmittel läuft. Das Geldcapital +also, das der Capitalist haben muß, um sein variables Capital an die Arbeiter +auszuzahlen, steht in gar keinem Verhältniß zu der Grösse dieses variablen +Capitals selbst. Obgleich natürlich der wöchentliche Geldausdruck des +variablen Capital für die 2 variablen Capitale A und B sich verhält, wie die +Grösse von A und B. Ist A 50 x grösser als B, so sein wöchentlicher Geld- +40 ausdruck 50 x grösser als der von B, was nicht hindert, daß in beiden Fällen + +35 + +1715 + + Episode· HeftXVII + +der monetary Ausdruck, während des ganzen Jahres, von A und B respective + +nie grösser ist als ~und ~- Dieß ist ein wichtiges Moment in der Reflux + +bewegung, um den Mechanismus der Geldcirculation zu begreifen. Aber ob +der Capitalist 110/. am Ende der Woche auszahlt oder 5720 am Ende des +Jahres, aus dieser Bewegung erklärt sich nicht, wie ein centime Profit über- +haupt, also auch nicht Profit als Geld realisirt, ihm zuströmt. Denn der Proceß +auf einen noch einfachren Ausdruck reducirt: Er zahlt erst die Summe in +Geld aus; er zahlt dann dieselbe Werthsumme in Waare aus und zieht so das +Geld zurück. Es reducirt sich darauf, daß er, wöchentlich Werth von 110/. +an die Arbeiter auszahlt. Aus diesem Zahlungsproceß resultirt kein V ortheiL +Am aller wenigsten daraus, daß er erst die Marken ausgiebt (das Geld) und +dann die Marken zurückzieht und die wirklichen Waarenwerthe ausgiebt. + +5 + +10 + +15 + +2) Zweitens aber mit Bezug auf des shopkeepers mercantile capital re +ducirt sich die Sache darauf: Sein spezifischer Profit erheischt blos, daß der +Werth der von ihm verkauften Waare gezahlt werde; und da die Arbeiter die +Käufer seiner Waare, daß das Salair der Arbeit= dem Werth der von ihm +an sie verkauften Waaren. Aber dieß allgernein ausgedrückt finden wir, daß +das Problem selbst nur wiederholt ist (abgesehn von der specific nature of +mercantile capital) in another form: Allgemein ausgedrückt heißt es nichts +als: damit der Capitalist mehr Geld aus der Circulation zieht als er in sie +geworfen, nichts nöthig als daß der Werth seiner Waaren bezahlt werde, oder +daß genug Geld da sei, um den Werth seiner Waare zu zahlen. Oderwöchent- +lich so viel Geld da sei d. h. periodisch so viel Geld circulire, um das peri +odisch in Umlauf befindliche Quantum der von ihm zum Verkauf aus +gebotneo Waaren zu zahlen. Aber da der Werth seiner Waaren Mehrwerth 25 +einschließt, (Profit (Zins, Rente)), also er weniger Geld ausgegeben hat, um +die Elemente der Waare zu kaufen, daß so viel Geld (periodisch) in Cir +culation sei, daß er periodisch mehr Geld aus der Circulation herausziehn +könne als er in sie hineingeworfen hat. Diese Lösung der Question, ver- +allgemeinert, ist also nichts als die Wiederholung der Question selbst. + +30 + +20 + +Wir müssen vor allem suchen to reduce the problern itself to its simplest + +expression. + +X Daß der Capitalist mehr Werth zurück erhält als er ausgiebt, ist nicht was + +die Frage bildet. Denn dieß wäre die Frage nach dem Ursprung des Mehr +werths, die gelöst ist. Es handelt sich also um die Frage, wie dieser Mehr- +werthin der Circulation realisirt wird. Das erste G-W -erster Akt des Capitals +kauft es Waaren, denen im Productionsproceß in der entwickelten Weise +Mehrwerth, d. h. vom Capitalisten nicht bezahlter, aber von ihm verkäufli +cher Werth zugesezt wird. Dagegen im zweiten Proceß W-G, dem Verkauf +der reproducirten Waaren, wirft der Capitalist in der That mehrWerthin die + +35 + +40 + +1716 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +5 + +Circulation hinein als er ihr in G-W entzogen hat. Damit dieser höhere Werth +sich realisire, ist nur erheischt, daß er ein Equivalent in der Circulation finde. +Wie dieß geschieht, haben wir erörtert, bei Betrachtung der Art und Weise, +wie im Gesammtreproductionsproceß Gebrauchswerthund Werth der ver- +schiedneu Capitalien sich wechselseitig ersetzen, zahlen, realisiren. Also +auch das nicht die Frage. Bei Erklärung jenes Processes abstrahirten wir von +der Geldcirculation oder betrachteten das Geld nur als Ausdruck des Werths, +als Rechengeld. Die Frage stellte sich deßwegen damals so: Gesezt das +Product ist verkauft, wie ersezt es sich? Oder anderseits wer kauft es, wer +10 besizt die Werthe, um es zu ersetzen? Die Frage jezt bezieht sich auf das +Geld womit gekauft wird. Daß größrer Waarenwerth von dem Capital aus +dem Circulationsproceß gezogen wird, als es ursprünglich hineinwirft, er +klärt sich daraus, daß es in der That vorher das Mehr in einer Form hin +einwirft, bevor es dasselbe in der andern hinauszieht. Und wie es das Mehr +in der andern Form vorwirft ist erklärt worden.\ + +15 + +\ 1049\ Aber die Frage hier ist die: Wie realisirt sich das Mehr in Geld? Wie +nimmt der Mehrwerth die Form von Mehr Geld an? Das Geld, das der +Capitalist am Anfang des Processes auslegt, geht nicht in den Productions +proceß ein. Der Capitalist giebt es vielmehr aus seiner Hand weg. Daß er es +20 weggegeben hat ist eine Bedingung für die Eröffnung des wirklichen Pro +ductionsprocesses. Welche Werthvermehrung daher immer in dem Pro +ductionsproceß vorgeht, der Werth, der ursprünglich durch das Geld re +präsentirt war, vermehrt sich, aber diese Werthvermehrung ändert absolut +nichts an der Quantität des Geldes. Es selbst befindet sich vor wie nach dem +25 Productionsproceß in derselben Masse in Circulation. Es hat die Hände +gewechselt. Wenn es nun durch den Kreislauf der Reproduction refluirt in +die Hand des Capitalisten, wie soll es vermehrt dahin refluiren? Sagen wir, +das gesammte productive Capital war= 1000 und Waare dafür befand sich +in der Hand des merchants. Weil. Die Waaren befinden sich nun theils im +30 productiven Proceß, theils werden sie von den Arbeitern consumirt. Dagegen +befinden sich die 10001. in der Hand der merchants. Sobald der Productions +proceß beendet sollen sich Waaren von dem Werth von 1100 in der Hand +des productiven Capitalisten befinden. Wie soll der merchant mit den 10001. +Waaren von 11001. Werth kaufen? Es nüzt nichts die Frage von einer +35 Schulter auf die andre zu schieben und zu sagen: Der merchant verkauft die +Waaren für 11001. an die Consumenten. Wer sind die Consumenten? Die +industriellen Consumenten und die individuellen Consumenten. Industrielle +Consumenten sind der Capitalist selbst und die Arbeiter. Aber sie kaufen +erst zurück, sobald die 10001. in I 100 verwandelt sind. Individuelle Con- +sumenten - Profit, (Zins, Rente) und Retainers. Aber dieser Profit - und +seine Abzweigungen, Zins, Rente, und Salaire der Unproductiven Arbeiter + +40 + +1717 + + Episode· HeftXVII + +sollen ja erst realisirt werden. Sie stecken ja grade in den 1001. Man sagt also +in der That der Capitalist zahlt die 100 dem Kaufmann, damit dieser ihm +11001. für Waaren von 1100 Werth zahlen könne, da der Kaufmann aus der +frühren Operation nur 10001. besizt. + +5 + +So broadely put beantwortet sich die Frage von selbst. In der Form, worin +das Problem gestellt, das Geld nur in der Circulation betrachtet, ausgeschlos- +sen vom Productionsprozeß. (Wir sehn hier ab vom Creditgeld, worin die +Circulation selbst als Productionsatelier von Geld functionirt.) Und so ist +es als Geld. Aber nicht als Waare. Als leztre kommt es selbst aus dem +Productionsprozeß heraus. Und das Geld (Gold, Silber) erst Waare, bevor 10 +es als Geld in der Circulation umläuft. Verlegen wir die Gold und Silber +production von den Gold und Silberländern in das Inland selbst, so daß das +Hereinkommen des ausländischen Handels nicht nutzloses Incident von +vornherein schafft. To work a gold or silvermine hat der Capitalist, wie in +jedem andren Industriezweig, constantes und variables Capital auszulegen. +Sein constantes Capital besteht jedoch nur aus fixem Capital und matieres +instrumentales. Die lebendige Arbeit bildet starkes V erhältniß zur Ge +sammtauslage. Gesezt wenn er 1001. Geld auslegt, gewinne er 1301. Die 301. +bilden dann den Mehrwerth. ( ((Profit und Rente) Die Gold und Silberpro +duction unterscheidet sich dadurch von allen andren Productionszweigen, 20 +daß nicht der Werth des Products mit dem Werth der Auslagen, sondern der +Geldwerth der Auslagen, die expenses monetarily expressed, mit der Ge +sammtmasse des Products verglichen werden. Die Auslage 1001. = a certain +mass of gold. In ihrem Preiß 1001. ist bJos in der Sprache des Rechengeldes +ausgedrückt, daß die Auslagen = einer gewissen Masse Gold sind. Ist das +Product daher 130, d. h. enthält es 3 I 10 mehr Gold als die Auslage, so der +Profit = 30 p. c. Die Profitrate (worin hier Rente eingeschlossen) hier rein +bestimmt durch den Ueberschuß des erhaltneo Gebrauchswerth (Gold) über +die Auslagen (in Gold ditto,) in demselben Gebrauchswerth, Gold aus +gedrückt. Und dieß ganz unabhängig von dem Werth des Goldes. Eine +Ausgleichung des Profits kann hier auch nur sofern stattfinden, daß wenn + +15 + +25 + +30 + +die Profitrate = JO.P und der Ueberschuß von Gold= 30, so diese 30 in Rente + +c + +und Profit auseinander gehen können. Dagegen hängt allerdings die Auslage +selbst vom Werth des Goldes ab, daher von der Productivität der in Gold +und Silberproduction verwandten Arbeit - eine Productivität, die durch die +natürliche Fruchtbarkeit der Mine bestimmt ist, wenn die Productionsweise +gegeben ist, und von der Productionsweise abhängt, wenn die natürliche +Fruchtbarkeit der Mine gegeben ist. Steht der Werth von Gold und Silber +hoch, weil die Minen unfruchtbar (Wir wollen hier die Productionsweise bei +Seite lassen, obgleich diese, wie bei jedem andren trade, wichtig für den + +35 + +40 + +1718 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +surpluswerth; der Capitalist \\1050\ mehr Surplusarbeit erbeuten kann, wenn +er Theilung der Arbeit, Maschinerie etc anwendet) und daher bei vieler +Arbeit geringes Ergehniß liefern, so können mit 201. vielleicht so viel Arbeit +(i. e. Lebensmittel für die Arbeiter), Instrumente, und mati<~res instrumen- +tales gekauft werden, wie sonst mit 100. Werden also 1001. angelegt und +ergeben blos ein surplusproduce von 31., so ist die Profitrate zwar nur 3 p. c. +Aber mit diesen 31. kann so viel gekauft werden, wie im andren Fall mit +30. )) + +5 + +Oder die Surplusarbeit drückt sich in 301. aus. Wir wollen annehmen das +10 Capital bestehe aus 40 Capital constant und 60 Capital variable, d. h. 601. in +Arbeitslohn ausgelegt. In diesem Falle kommen die in Circulation geworfnen +1001. aus dem Productionsprozeß selbst als Gold und Silber von 1301. heraus. +Das ganze Capital braucht nicht erst durch den Circulationsproceß in Gold +und Silber verwandelt zu werden, sondern ist in natura in Gold oder Silber +15 verwandelt. Die erste Metamorphose ist hier nicht Verwandlung von Waare +in Gold oder Silber, (Geld) sondern umgekehrt die Verwandlung von Gold +urid Silber in Waare. Gold und Silber realisiren sich nur als Waare und +verwandeln sich in Geld durch ihren Austausch mit andren Waaren. Unser +Goldproducent hätte d'abord 6 +/ 13 seines Products den Arbeitern auszuzahlen. +20 Bei ihm fände nicht der Reflux dieser 6 I 13 oder 601. statt. Die Arbeiter kaufen +damit bei dem shopkeeper, aber der shopkeeperhat nicht mit den 601., die +Gold sind, beim Goldproducenten zu verkaufen. Er giebt 601. vielmehr aus +um Waare zu kaufen von dem Capitalisten, der Lebensmittel producirt. +Diesem strömen also die 601. zu. (Der Profit des shopkeepers besteht nach +25 wie vor darin, daß er von dem Capitalisten für die 601. Waarenwerth sage +von 661. (10 p. c.) erhält. Während er für 601. natürlich nur Waare von 601. +giebt.) Die 301. aber verwandelt der Goldproducent rück in Maschinerie, +matiere instrumentale etc sie strömen also dem Maschinenfabrikanten, +Kohlenproducenten etc zu. Profit und Rente von 301. endlich, werden zum +30 Theil aufgegessen, sei es in Lebensmitteln und Luxusproducten, sei es in der +Ausgabe an unproductive Arbeiter (Staat, Bediente etc); einTheil davon soll +accumulirt werden, wird also auf den Anleihemarkt geworfen. So lange es +nicht ausgeliehn wird, liegt es als Schatz brach. Sobald es ausgeliehn ist, wird +es selbst wieder ausgegeben in capital constant und capital variable und so +in die Circulation geworfen. Das Gold selbst, das der Goldproducent so in +die Circulation geworfen strömt ihm aus derselben nur in der Form der Waare +zurück; es returnirt ihm (mit Surplus) aus seiner eignen Productionssphäre +als Gold und Silber. So fliessen die 1301. neues Gold als Geld in die Cir +culation, theils im Austausch gegen Lebensmittel, sei es für die Arbeiter, sei +es für die andren Klassen, theils im Austausch gegen Maschinerie und +matieres instrumentales. Im Unterschied gegen alle andren Waaren hat diese + +40 + +35 + +1719 + + Episode· HeftXVII + +10 + +15 + +Waare sich nicht in Geld zu verwandeln, sondern wird durch ihre Verwand +lung in Waare Geld; macht also eine umgekehrte Bewegung durch wie die +andren Waaren. Wird also von der einen Seite einsurplusvon Waarenwerth +in die Circulation geworfen, so von der andren ein Surplus von Gold. Nach +der Voraussetzung existirte die hinreichende Circulation, um den neuen +turnus des Reproductionsprocesses zu beginnen. Es ist blos der Surplus +werth, der nach derselben Voraussetzung neuer Circulation bedarf. Von der +andren Seite, der Seite der Goldproduction, ist es nicht nur das Surplus (die +30 1.), sondern das gesammte Product (mit Ausnahme des accumulirten +Goldes, so lange es brach liegt), das in Circulation geworfen wird. Also z . B. +nach der obigen Voraussetzung, wo das Capital aus 1000 und der Profit aus +100 besteht (der gesammte surplusvalue) brauchte nur Gold für 1001. hin +eingeworfen zu werden. Also reichte Capital von 71 5 +/ 13 für die Goldpro +duction hin. Denn das Product von 100. (Profit 288 +/ 13 .) Es reicht hier ein +verhältnißmäßig geringes Capital hin, weil nicht das Surplus dieses Capitals, +sondern Capital und Profit- das Gesammtproduct, worin es sich reproducirt +- + +in Zahlung jenes Surplus des Waarenwerths ausgegeben wird. +Der ganze Theil der jährlichen Production, der gegen Gold oder Silber +ausgetauscht wird (so stellt sich die Sache dar, wo die Gold und Silber +production nicht inländisch) oder direkt zur Production von Gold und Silber 20 +verwandt wird, stellt 1) mehr Gold oder Silber vor als zu seiner Production +verausgabt wird; stellt den surpluswerth unmittelbar in Gold oder Silber dar, +als ein Surplus von Gold und Silber dar; 2) reproducirt das gesammte aus +gelegte Capital in Gold oder Silber. Dieß Gold, (lassen wir zur Vereinfachung +das Silber weg), soweit es als Material in Gold und Silberfabrikation eingeht, +ist wie wir gesehn haben, auch eine Form der Schatzbildung, die uns hier +nichts angeht. Es ersezt das constante Capital dem Juwelier, Goldsmith, +Uhrmacher etc. Ein andrer Theil geht in die currency ein, sei es um ab +genutzte \\1051\, verschlißne Münzen zu ersetzen, oder weil die Realisirung +der \Yaarenwerthe eine größre quantity of currency erheischt. Ein dritter +Theil wird Schatz, und in dieser Form entweder bloser Schatz (brach +liegendes Capital) oder Reservefonds für Zahlungsmittel und Kaufmittel, +endlich für die Ausgleichung internationaler Bilanz oder Kaufmittel ins +Ausland. Als Bullion kann das Gold nur als Zahlungsmitlei auf dem Welt +markt dienen; im Inland muß es wirklich in Münze verwandelt werden oder +wenigstens in Rechengeld übersezt werden. + +35 + +25 + +30 + +Nach unsrer Voraussetzung die Go1dproduction im Inland. +Der Goldproducent hat sein Product auszutauschen 1) gegen variables +Capital vermittelst des den Arbeitern gezahlten Salairs; 2) in constantes +Capital, gegen Maschinerie und matiere instrumentale; 3) gegen die Lebens- +mittel etc, worin profit (rent included) is spended; 4) ein Theil des Profits + +40 + +1720 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +wird accumulirt. Soll dies Accumuliren nicht blosses hoarding sein, so muß +er wieder in variablem und constantem Capital ausgelegt werden. + +5 + +Wir wollen von 4) anfangen; dem Theil des neu producirten Goldes, das +als Profit accumulirt wird. Entweder muß es, wenn keine unmittelbare Be- +schäftigung dafür, be hoarded, oder wenn Beschäftigung dafür ersezt es +constantes und variables Capital. Das leztre findet statt der GoJdproducent +mag es in seinem eignen Geschäft anlegen oder als zinstragendes Capital +verpumpen. Was das erstre angeht, so theilt der Goldproducent das mit allen +andren Producenten, deren surplus in Geld realisirt ist, daß es zunächst +10 brachliegender Schatz, latentes Geldcapital. Als solches liegt es beim Ban +quier und harrt auf seine Verwandlung in productives Capital. Der einzige +Unterschied ist, daß es in dem einen Fall in der Form von Werthzeichen +(Staatspapiergeld) oder als Banknote oder irgendeiner andren Form von +Creditgeld existiren kann, hier selbst als Werth existirt, i. e. Geld. Zweite Fall +ist der: Er accumulirt, d. h. capitalisirt den als Goldsurplus existirenden +profit. Dieß geschieht entweder, daß er es in seinem eignen Geschäft unter +bringt oder ausleiht. + +15 + +20 + +Gesezt er lege es im eignen Geschäft an. So unterscheidet sich hier seine +Accumulation von der der andren Capitalisten. Die andren Capitalisten +können ihr eignes Product wieder als Productionsbedingung anwenden nur +in dem Fall, wenn es wirklich als Productionsbedingung in sein eignes Pro +duct eingeht. Z. B. Kohle geht in die Kohleproduction ein, Maschine geht +in die Maschinenproduction, Metall geht in die Metallproduction ein, Korn +geht in die Kornproduction ein. Aber sie können es immer nur als constantes +25 Capital in natura reproduciren. Man könnte sagen, die Producenten von +Lebensmitteln, die sich aufbewahren lassen, z. B. lebendiges Vieh, Korn, +Kleider etc sind variables Capital, das in natura accumulirt wird. Aber +Viehzüchter, farmer, clothier etc müssen alle Vieh, Korn, Kleider erst +verkaufen, bevor sie die Arbeiter damit zahlen können. Der Arbeitslohn muß +in Geld gezahlt werden. Sie accumuliren so wohl, to a certain degree +(Niemand producirt Lebensmittel, um sie aufzuhäufen; er producirt höch +stens den Ueberschuß, den er within the year thinks to be able to sell, rech +nend auf the general surproduction as compared with the year past) variables +Capital for the society, aber nicht direkt für sich selbst. Ausserdem jeder +35 besondre Productionszweig producirt only one item of the variable Capital, +and can only by its conversion into money be reconverted into all the in +gredients of variable capital. Dagegen der Goldproducent kann nie in natura +irgendeinen Theil seines constanten Capitals reproduciren. Gold ist weder +instrument, noch matiere instrumentale, um Gold zu produciren. Es geht +40 nicht in natura in die Production von Gold ein. Dagegen kann der Gold +producent im Unterschied von den andren sein variables Capital re- + +30 + +1721 + + Episode · HeftXVII + +5 + +10 + +produciren direkt, i. e. das variable Capital in seiner unmittelbaren Form, +Gold gezahlt an Arbeiter als Arbeitslohn. Damit der Arbeiter dieß Gold +realisire, müssen allerdings die Waaren auf dem Markt sein, worin als +Lebensmittel er sein Salair auflöst. (Es ist variables Capital für die Ge- +sellschaft, das die Producenten von variablem Capital accumuliren können, +i. e. Waare; aber nicht diese Waare in der Form, worin sie ihnen selbst +unmittelbar als variables Capital dient. Productionsbedingungen und dem +Consumtionsfond der Gesellschaft angehörige Waaren können die ersten to +a greater, the latter to a smaller degree be accumulated.) Dieß an die Arbeiter +gezahlte Gold ginge direkt in die Circulation ein. So weit mehr Arbeiter +beschäftigt wären, könnte mehr Gold circuliren, und müßte mehr Gold cir +culiren, since the workmen are to be paid contemporaneously at a given +period. Aber hier tritt a difference ein. Was er vorschiessen muß für die +circu1ation ist die wöchentliche monetary expression of the new variable +capital he is to dispense during the year. Was er zahlen muß ist that monetary 15 +expression of one week x 52. Die Sache geht so. Er wendet z. B. 10 Arbeiter +mehr an jährlich, say = 520 1. This is weekly I 1. per Arbeiter oder 10 1. für +10Arbeiter. \\1052\ Aber er hat jede Woche diese 101. auszulegen, da die +Auslage ihm nicht als Geld, sondern als Waare zurückströmt. Der Epicier +erhält die 10 1., kauft damit Waare beim Fabrikanten. War die Circulation 20 +früher 100, - +ich meine diese Circulation zwischen Fabrikant, Epicier und +workmen - so ist sie jezt 110. Der Fabrikant erhält nach wie vor die 100 1., +die er expends for his own workmen, replaced by the epicier; er erhält ferner +von ihm ersezt die 10 1., die der Goldproducent für seine workmen spends. +Der epicier macht seinen Profit auf die 10 1. wie auf die 100. Er zahlt den +Arbeitern für 101. Waare zum Werth von 10 J., die ihm aber nur kostet, wenn +sein Profit auf 100 = 10 p. c. (es ist aber viel weniger wegen des Umschlags +des Capitals), 10 +/ 11 sh. Die erste Woche zahlt also der Epicier +dem Fabrikanten 110. Aber der Fabrikant zahlt seinen Arbeitern nur 100. +Die 10 1. also, die der Goldproducent in Circulation geworfen, fliessen nicht +in diese Circulation zwischen Arbeiter und Epicier zurück. Aber der Epicier +muß jezt wöchentlich für 110 /.vom Fabrikanten kaufen. Er erhält wöchent- +lich diesen Zuschuß von 10 1. für die Circulation von den Arbeitern, die Gold +producirten. Nichts desto weniger circuliren wöchentlich nur 110 1. Von den +520/., die der Goldproducent daher in Zuschußarbeit während des Jahres +ausgelegt, treten nie mehr als 101. in Circulation zwischen Fabrikant und +shopkeeper. Die Hauptsumme von 510 ist Geld, das das Capital des Fabri +canten ersezt hat, i. e. Waare zu diesem Belauf, in welcher Waare Capital +und Profit eingeschlossen ist. Gesezt der shopkeeper, der 1 I 11 mehr vom +Fabrikanten zu kaufen hat, kaufte in der 21 Woche, bevor er die 10 I. von +den Arbeitern des Goldproducenten erhalten, für 1101. schiesse also die 101. + +/ 11 /. oder 182 + +40 + +35 + +25 + +30 + +1722 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +aus seinem eignen Capital vor. So legt der Fabrikant 101. bei Seite (innerhalb +dieser Circulation), da er nur 100 an seine eignen Arbeiter zu zahlen. Die +e Woche erhält Epicier 1101., 100 von den Arbeitern des Fabrikanten. 10 +21 +von den Arbeitern des Goldproducenten. Er besizt aber schon Waare für +1101. (abgerechnet das was er für sich behält). Den Arbeitern des Fabrikanten +giebt er 1001. Waare und den Arbeitern des Goldproducenten 10. Besizt also +wieder 110 1. + +Der Unterschied nur: Hat der Epicier die 101. vorgeschossen, so, wenn +der Turnus abgebrochen wird, behält er die 101., die ihm von den Arbeitern +10 des Goldproducenten zufliessen. Hat er sie gezahlt aus der Einnahme von +den Arbeitern des Goldproducenten, so hat er die 101. dem Fabrikanten +abzugeben. + +15 + +Jedenfalls 5201. Waare des Fabrikanten in Geld verwandelt. Der Fabrikant +zahlt den Arbeitslohn in factnur die erste Woche in Geld. Später zahlt er +ihn stets in Waare. Denn die Geldform seiner Waare strömt ihm von der +21 Woche an vom Epicier zurück. Der Goldproducent zahlt wöchentlich in +Gold. Aber dieß Gold geht nicht in diese Circulation ein, oder nur in seinen +Austausch mit seinen Arbeitern. Es dient nur einmal als Zahlungsmittel der +Arbeiter und verwandelt sich dann in der Hand des Fabrikanten in the +20 monetary expression of that part of his capital which does not in nature enter +into the consumtion of his workmen. D. h. es verwandelt sich in die monetary +expression (as far as it goes) ofthat part of its product which represents his +constant capital and his profit. 1 I 52 vom variable Capital des Goldproducenten +geht in das circulirende Geldcapital des shopkeeper ein und daher als +25 currency zwischen shop, Fabrikant und workmen. Dagegen 51152 werden +Ausdruck von Constantem Capital und Profit des Fabrikanten. (Wir sehn hier +vom profit des shopkeeper ab, der in den 51 I 52 seine monetary expression +erhält.) Gesezt das ausgelegte Capital des Fabrikanten sei 7001. So ersetzen +ihm die 10 Arbeiter des Goldfahrkanten 5201. Die 1001. die ihm seine Ar- +30 heiter "Circulation" kosten, befinden sich im Umlauf zwischen ihm und +shop. Er hat also nur noch für 1701. Waarenwerth 1110531 zu versilbern, um +sein ganzes Capital, capital und Profit, vergoldet zu haben. Da sein constan +tes Capital = 600, so ersezt er mit diesen 520 600-520, sein ganzes con +stantes Capital bis auf 801. Ist der Profit = 10 p. c., so hat er also zu ersetzen + +35 noch 801. für constantes Capital und 701. für Profit = 1501. + +Sein constantes Capital löst sich auf in variables Capital + Profit für den +Producenten des constanten Capitals. Bildet Arbeitslohn hier wieder 117 , so +das variable Capital, worin es sich auflöst= 74217 • Und Profit= 445 517 • Wird +dieß ganz ausgegeben, so strömen ihm 5201. für Waaren zurück, da er die + +40 Lebensmittel liefert. Und er hat nur noch für 1501. Waare zu verkaufen. + +So viel ist d'abord klar, daß selbst der Theil des Capitals des Goldpro- + +1723 + + Episode · Heft XVII + +ducenten, den er in Arbeitslohn auslegt, nicht in der Circulation als coin +bleibt, sondern höchstens die monetary expression of one week's wages +dieser Circulation hinzufügt. Er zahlt aus diesen Theil als Arbeitslohn. Dieß +ist der' Weg, worin er diesen Theil in Circulation wirft. Aber er bleibt nicht +in Circulation zur Zahlung des Arbeitslohns. Sondern verwandelt sich in +Geldcapital des productiven Capitalisten. Würde in Folge vermehrter Gold +production (wir meinen nicht steigender Productivität der Minen etc, sondern +wachsender Arbeit und Capitals, die in der Goldproduction angelegt) der +Fabrikant seine eigne Production vermehren, also z. B. im obigen Fall z. B. +10 Arbeiter mehr anzuwenden haben (ein falsches Verhältniß. Wendet der +Goldproducent 10 Arbeiter mehr an, so der Fabrikant höchstens einen), so +wäre der Proceß der: Er hatte 1001. Lohn für 100 Arbeiter zu zahlen und hat +nun 110 für 110 Arbeiter zu zahlen. Aber der shopkeeper erhält nach der +Voraussetzung wöchentlich I 01. von den Arbeitern des Goldproducenten. +Wir hatten die Rechnung so, unterstellt daß die Production des Fabrikanten +Waaren genug lieferte für 10 Arbeiter ausser seinen eignen. + +J1 Woche. Shopkeeper erhält von Goldproducenten Arbeiter 101. Von den +Arbeitern des Fabrikanten 100. Kauft für 110/. vom Fabrikanten. Kauft +damit vom Fabrikanten für 110 f. Waare. Fabrikant zahlt davon 1001. an +seine Arbeiter, verwendet die 101. anderswärts. Von des Fabrikanten Ar- +beitern strömen dem Epicier nur 1001. zu, aber 10 von den Arbeitern des +Goldproducenten. Die ersten 1001. circuliren beständig innerhalb dieser +Sphäre. Die lezten 10 werden beständig jede Woche neu in diese Circulation +geworfen, kehren aber nicht in sie zurück. + +2ce Woche. Unterstelle der Fabrikant in Folge neuer Nachfrage des Gold- +producenten vermehre seine Production um 10 Arbeiter. Er zahlt also 1101. +Arbeitslohn. Der Shopkeeper verkauft nun für 1101. an die Arbeiter des +Fabrikanten, für 10 an die des Goldmanns. Er kauft vom Fabrikanten für +1201. Aber der Fabrikant braucht b1os 1101. für Arbeitslohn. 101. strömen +also zurück. Vermehrt er also in Folge vermehrter Goldproduction sein +eignes variables Capital, so vermehrt er - quoad Circulationen - nur den +wöchentlichen Ausdruck seines Zusatzes an variablem Capital. Das +wöchentlich neu zuströmende Gold des Goldproducenten - beyond this +point - + +fließt nicht in diesen Circulationsausschnitt zurück. + +Nehmen wir nun ferner den Theil des Profits, den der Goldproducent als +Revenue ausgiebt. Ausser den besondren Ausgaben, wird er bald Waaren +von größrem, bald von kleinrem Werth kaufen. Manche z. B. Möbel, Juwelen +etc, Pferd, Wagen etc mögen hohen Preiß haben, so daß viel Gold auf einmal +zum Verkauf ausgegeben werden muß. Aber wir können einen Durchschnitt +ziehn. Während 10 Wochen wirft er vielleicht 101. in Circulation, während +2 jedesmal 100. Wie dem sei in den 12 Wochen hätte er für 1200/. Gold in + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1724 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +Circulation geworfen. Dieß macht per Woche lOOI. Er wirft während des +Jahres 1200 I. in Gold in circulation. Wir können aber die Masse, die in dieser +Circulation zwischen ihm, seinem shopkeeper und dem manufacturer und +farmerbeständig bleibt, about 100I. berechnen. Der Rest von 1 IOOI. geht in +5 die Tasche des Fabrikanten und farmer (Theil in die des shopkeeper), um +in andrem Circuiationsausschnitt zu dienen oder liegt da als latentes Capital. +Wird die Production dadurch vermehrt, so kömmt die weekly monetary +expression of the wages of the additionallabourers hinzu. Der größte Theil +dieses Golds aber wird entzogen sowohl der Circulation zwischen shop- +10 keeper, workmen und manufacturer, wie der zwischen shopkeeper, man + +ufacturer and goldproducing I I 10541 Capitalist. + +20 + +/ 4 des constanten Capitals, since 80 + +Endlich 31 Theil seines Products wird gegen constantes Capital aus +getauscht, wo er wieder Arbeitslohn (variables Capital) und constantes zahlt. +Von dem erstren gilt das bisher bemerkte. Der größte Theil desselben wird +15 der Circulationssphäre, in die es geworfen wird, entzogen, ohne in sie zu +rückzukehren. Gesezt es sei II 0 I., wovon 10 I. den Profit des Producenten +des constanten Capitals darstellen. Von seinen 100/. Auslagen sei 1 +/ 5 += Arbeit, also 20 /. Diese 20 I. kehren nicht in die Circulation zurück (oder +nur geringer Theil desselben für vermehrte Auslage in Arbeit.) Sie ersetzen +in Geld 1 +/ 4 = 20. Bleiben 70 zu ersetzen mit +dem Profit. Aber die in der Circulationssphäre des Austauschs des constan +ten Capitals befindliche Circulation reichte hin um die 80 I. zu vergolden. Von +den 20 für das variable Capital gezahlten reicht die Hälfte - 10 - hin zur +Vergoldung des Profit. Von den 100 I., die der Producent des constanten +25 Capital empfängt, also 90 überflüssig für seine Circulation. (Oder wenigstens +der größte Theil der 90, wenn er in Folge derNachfrage des Goldproducenten +sein Geschäft ausgedehnt.) Was wird nun aus diesen 90 I.? Sie stellen dem +Producenten des constanten Capitals nicht Equivalent für Profit, sondern +Equivalent für Capital dar. Er erhält mehr Equivalent für sein Capital in Geld +zurück, einen Ueberschuß in Geld, den er in der Naturalform seines Capitals +als Return braucht. + +30 + +Bestünde das ganze jährliche productive Capital aus 6 Millionen, d. h. der +Theil des Capitals, der als Waare auf den Markt kömmt, also den jährlichen +Dechet des constanten Capitals einschließt. Gesezt der variable Theil dieses +35 Capitals = 'h, = 1 Mill. So braucht dafür in Geld nur zu circuliren 1 M;~ion + += 19230. In der That circuliren diese 19230 52 x ihren eignen Werth in +Waaren. Es blieben also noch zu vergolden 5 Millionen+ 19230. Gesezt +ferner der Profit (Rente eingeschlossen) = 30 p. c., also 1800000 auf die +6 Mill. Gesezt dieser Profit werde ganz verzehrt. Gäben die Capitalisten, wie +40 die Arbeiter, ziemlich gleich ihre Revenu in gleichen Portionen aus wöchent- + +1725 + + Episode · Heft XVII + +lieh, so wöchentlich erheischt: 34 615 51 13· Wir wollen aber sagen wegen der +grössern gelegentlichen und periodischen Ankäufe 100 000. So haben wir für +currency about 119 230. Für die currency, die als Profit verausgabt wird. +Diese Summe ersezt nicht nur den Profit der Producenten von Lebens- +mitteln, sondern ihr variables Capita/; sie ersezt nicht nur den Profit der +Producenten von constantem Capital, sondern zugleich ihr variables Capital. +Nehmen wir an das Verhältniß von variablem zu constantem Capital sei +überhaupt 1: 5. Dieß Verhältniß zeigt sich nicht exakt in der Vertheilung der +6 Millionen, weil in ihn blos der Dechet des fixen Capitals eingeht, nicht dieß +selbst. Nach unsrer frühren Rechnung bestehn 2 800000 aus Lebensmitteln. +(1 Million für Ersatz des gesammten variablen Capitals der Gesellschaft und +1 800 000 für den Profit des gesammten Capitals.) und diese werden circulirt +nach der ersten Rechnung durch 1083341. Da diese Waaren von 2800000 +das Product der Capitalisten die Lebensmittel produciren, so ihr Gesammt +product = 2 800 0001. Dieß schließt ihr vorgeschoßnes Capital + Profit von +20 p. c. ein. 116 dieser Summe besteht also aus ihrem Profit und das übrige +aus vorgeschoßnem Capital. Von den 2800000/. sind also Profit 466666 416 +und vorgeschoßnes Capital 2 333 334. Der Profit, den diese Producenten in +ihren eignen wechselseitigen \Vaaren aufessen, oder vielmehr dieß wechsel +seitige Aufessen ihres Profits in ihren wechselseitigen Waaren kann in 3lei +Weise geschehn. Sie kaufen gleichzeitig oder auch auf Credit voneinander. +In beiden Fällen höchstens bald von dem einen, bald von dem andren Bilanz +zu zahlen. Oder der eine kauft heute von dem andren in cash, der andre +morgen in cash von dem andren. Es findet in diesem case - dem un +günstigsten für die Verminderung der in currency befindlichen cash-jeden- +falls Refluxbewegung des Gelds und durch die Refluxbewegung Circulation +desselben statt. Eine bestimmte Geldsumme circulirt hier und zahlt mehr +mals in derselben Hand verschiedne Portionen Waarenwerth. Sage Umlauf +10 x durch jede Hand. So also um den obigen Profit zu circuliren, nur 1 I 1o +der Summe nöthig, die sonst dazu nöthig werden. Setze jene 466 333 Pro- +fit= 114 von den 1800000 von denen sie aliquoten part bilden. (Sie sind mehr.) +So, wenn für 1 800 000/. erheischt 100 000/. Circulation, für 1 I 4 davon 25 000. +Diese 25 000 aber auf 1 I w zu reduciren. Bleibt also für die in Profit befindliche +Gesammtcirculation 75 000 + 2500 oder 77 500 I. Ist nun ferner das Verhältniß +\\1055\ dieser Productions- +des variablen Capitals zum constanten in +sphäre = 1:5, so also von dem Capital von 2 333 334 115 variables Capital und +4ls constantes. Das variable= 466 666 4ls, sage= 466 667 und das con +stante = 1866667. Zur Circulation des variablen Capitals erheischt 8974/., +die schon berechnet sind in der Circulation des gesammten variablen Capi +tals. Bleiben I 866 667 /., womit die Producenten von Lebensmitteln ihr +constantes Capital zahlen und womit die in der Fabrikation des constanten + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1726 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +Capital beschäftigten Arbeiter und Capitalisten ihr variables Capital ersetzen +und ihre Profite realisiren, kurz Arbeitslohn und Profit verausgaben. + +Von dem Capital von 6 Mill. bleibt übrig nach Abzug der 2 333 334, die in +der Fabrikation von Lebensmitteln beschäftigt sind: 3 666 666. Davon va- +riables Capital 533 3331. (da im Ganzen 1 Mill. variables Capital und 466 667 +auf die Arbeiter in der Sphäre I, die Lebensmittelfabrikation kommen.) +Bleibt 3 133 333 constantes Capital. Dieselbe Summe, womit die Capitalisten +von Sphäre II ihre Profite und ihr variables Capital realisiren, reicht hin, +damit die Klasse I ihr constantes Capital ersezt. 25001. für Profit und 89741. +für Arbeitslohn reicht für Klasse I (Circulation innerhalb derselben hin.) +Bleibt also für Circulation zwischen Klasse I und II etc. + +5 + +10 + +Die Rechnung somewhat eise zu turn. +(Wir hatten 6 Millionen Capital. 20 p. c. Profit = 1 800 000. Also der Werth +der circulirenden Gesammtwaaren = 7 800 000. Bestehn 2 800 000 aus Le- +15 bensmitteln, so bleibt 5 000 000 constantes Capital übrig. (Das V erhältniß hier +höher, weil von dem constanten Capital nur der als Dechet in die Waare +eingehende Theil in den Werth der jährlich eireuHrenden Waare eingeht.)) +Also I) 2 800 0001. Sphäre des in der Production der Lebensmittel be- + +schäftigten Capitals. + +20 + +Von diesen Waaren zum Werth von 28000001. stellen vor 20 p. c. about +466 667 Profit, und der Rest Capital = 2 333 333. Von diesem Capital varia +bles Capital = 388 888. Bleibt constantes Capital = 1944 445. + +Innerhalb dieser Sphäre circulirt für das variable Capital 388 888 I 52 , der +wöchentliche monetary Ausdruck desselben= about 7477. (genau 747636b.) +25 Und für den Profit, der nach der Voraussetzung ganz aufgegessen wird, sage +überhaupt für alle Revenuausgabe (die nicht Salair) 1 +/ 10 der Summe, so wäre +das about 46 667. Aber da die Profitconsumenten wechselseitig Händler sind +in der Waare, die sie aufzehren, so findet hier Reflux statt. Der Metzger kauft +vom Bäcker und mit demselben Geld kauft der Bäcker vom Metzger und der +30 Metzger wieder vom Bäcker. Durch die Refluxbewegung also Umschlag +derselben Geldsumme durch dieselben Hände. Sage dieser Umschlag sei +10 x im Durchschnitt. So nur 1 +/ 10 der vorigen Summe zur Vergoldung des +Profits erheischt. Bleibt also, about 46661., wobei gar nicht gerechnet ist, was. +der shopkeeper etc von seinen eignen Waaren frißt. + +35 + +Es sind also in dieser Sphäre erheischt für die Circulation innerhalb der- +selben für Arbeitslohn 74771. und für Profit 46661. Zusammen= 121431. in +Geld. + +Die übrigen 1 944 4451. Waaren von Klasse I werden verkauft an Klasse II, + +die Fabrikanten von constantem Capital. + +40 + +Also Klasse II. Ihr Capital mit Profit= 50 000 0001. Waarenwerth. Davon +Profit= etwas mehr als 833 333. Von den 5 Millionen ersetzen die 1944 445 + +1727 + + Episode· HeftXVII + +den Theil des Products der aus Salair und Profit besteht, so 1 111 112 Salair. +/ 52 = 213671. Und um den Profit zu +Um dieß SaJair zu zahlen nöthig 1 111112 +zahlen sage 1/ 10 der Summe, also 83 333. So muß im Ganzen Geld circuliren I +I 1056\ = 83 333 + 21 367 1. = 104 700 1. Mit diesen 104 700 1. kaufen Capitali +sten und Arbeiter der Klasse II ihre Lebensmittel von Klasse I und kauft +Klasse I den Ersatz ihres constanten Capitals in natura von Klasse II. Es +findet Reflux statt. Klasse li kauft z. B. für 1001. von Klasse I Lebensmittel; +Klasse I für dieselben 100 1. constantes Capital von Klasse II. Es ist wie +ein Wagen, der hin und her fährt, der einmal die Fuhr von dem A dem B +und dann in Retour die Fracht von B dem A bringt. Es werden also mit 10 +diesem Gelde realisirt Waarenwerthe nicht für 1 944 445 1. sondern für +2 x 1 944 4451. = 3 888 8901. Waarenwerthe. Dieselbe Geldsumme realisirt +das constante Capital von I, das variable Capital und den Profit von Klasse II. +Von den 5 Mill. von Klasse II bleibt also noch + +5 + +111) übrig 5Millionen -19444451.= 3055555. Nehmen wir an, daß auch 15 +nur 1 +/ 10 hiervon in natura ersezt werde, was angesichtsdes Ackerbaus viel +zu wenig. So geht dieser Theil gar nicht in Circulation ein und bedarf keiner +Vergoldung. Geht ab about 305 555 zu realisiren. Bleibt: = 2 750 0001. +Waaren. Diese 21 +e Circulation in Klasse II, blosser durch Geld vermittelter +Austausch von wechselseitigem transfer von Capital. Der Eisenproducent +kauft Kohle vom Kohleproducent, dieser Maschine vom Maschinenbauer, +dieser Eisen vom Eisenproducenten etc. Das Geld wird hier grosstheils als +Zahlungsmittel umlaufen und nur Bilanzen in Geld gezahlt werden. Aber +1 +/ 20 Theil erheischt. Also +laß es selbst umlaufen, so allerhöchstens +2750000 + +/ 20 = 137 500. Es ist also im Ganzen erheischt um das Capital von 25 + +20 + +6 Millionen nebst dem Profit von 1 800 000 (wieder falsch, soll heissen +1 200000 denn dieß 1 +/ 5 von 6 Mill. oder 20 p. c., but never mind), um +6 Millionen nebst 1200000 Profit oder 72000001. Waare zu rea1isiren- ist +erheischt: + +121431. in Classe I umlaufend: +104 7001. zwischen Classe I und Classe II. +137 5001. in Classe II. Macht zusammen: 254 3431. in Geld. + +Summa: 254343 + +Und dabei haben wir vorausgesezt, daß von den 6 Mill. Capital das variable +Capital = 388 888 + 1 111 112 also= 1 500 000, also das variable Capital = 1/4 +des vorgeschoßnen Capitals. Es ist dieß etwas mehr als 1/6 des in Arbeitslohn +vorgeschoßnen Capitals. Dabei Ausgleichungen und Credit etc gar nicht in +Rechnung gebracht. Lieferte der Goldproducent also nur so viel um 1 +/ 6 des +in Arbeitslohn ausgelegten Capitals zu versilbern oder vergolden oder was +dasselbe, würde flir so viel Waare ausgeführt, um dafür Gold von den +Minenländern etc zu returniren, dieß hinreichend, um die ganze currency zu + +30 + +35 + +40 + +1728 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +liefern. Und wäre dieß einmal importirt, so genügte es (den Verschleiß des +Geldes abgerechnet), so lange die Productionsweise dieselbe bleibe. + +Was überhaupt nöthig ist, damit der Capitalist mehr Geld aus der Cir +culation herausziehe als er hineinwirft, ist durchaus weiter nichts als daß +5 Geld genug circulirt, um die Waarenwerthe, die circuliren, in Geld zu ver +wandeln. Dazu ist noch nicht nöthig, daß 1h des Capitals vorhanden sei als +Geld, was allein in Arbeitslohn an Geld jährlich auszuzahlen ist. Die Summe +aber die nöthig ist wird durch den Theil des Capitals verschafft, der sich +direkt gegen Gold austauscht, d. h. die Waaren, die an den Gold und Silber- +10 producenten verkauft werden, und im Return Bullion zurückbringen. Ein +Theil des Capitals accumulirt sich aber als Schatz, unter seinen verschiedneo +Bestimmungen. Ein Theil liegt immer so brach. Gesezt das Capital, das +jährlich in Waaren circulirt = 1101. Und 1 +/ 10 erheischt, um es in Gold zu +verwandeln, also 101. Werden dann 101. Waaren exportirt und gegen Gold +15 ausgetauscht, so vertheilen sie sich unter die ganze Klasse, die die 110/. + +Waaren producirt.l + +\ 1057\ Ganz wie die Producenten der Consumtionsmittel das variable +Capital und den als Revenu gespendeten Theil der Production aller Klassen +ersetzen, so dieser Goldimportirende (the same as goldproducing part) der + +20 community das zur Circulation des ganzen Capitals nöthige Geld. + +Nachdem, was wir bisher entwickelt, d'abord folgende zwei Punkte zu + +bemerken: + +30 + +Erstens: Die durch den Reflux bewirkten Umläufe derselben Geldsumme +sind immer begleitet von Umläufen derselben Ge1dindividuen, während die +25 Anzahl verschiedner Umläufe, die dieselben Geldindividuen machen, kei +neswegs Reflux einschliessen. Z. B. 1001. vom shopkeeper an den Fabri +kanten, vom Fabrikanten an den Arbeiter, von dem Arbeiter an den shop +keeper zurück. 3 Umläufe macht hier dasselbe Geld. Jedenfalls 2 vom +Fabrikant an die Arbeiter, von den Arbeitern an den shopkeeper. Ausserdem +schließt der Reflux die Wiederholung dieses Turnus ein, für dieselbe Geld +summe, mag sie nun aus denselben identischen Stücken bestehn oder nicht. +Dagegen mag ein Geldstück z. B. 10 mal an einem Tag umlaufen, ohne einen +Reflux auszudrücken. Ich kaufe für 5 sh. Waare, der shopkeeper giebt die +5 sh. einem andren Käufer im Wechsel für 11. zurück, der zahlt damit einen +35 Arbeiter, der kauft damit etc. Dieblose Geschwindigkeit des Umlaufs des +selben Geldstücks - meist im umgekehrten V erhältniß zu seiner Grösse - +ist verschieden von der Geschwindigkeit, womit der Turnus seine Phasen +durchläuft und sich wiederholt. + +40 + +Zweitens. Wo Geld als Münze erscheint in W-G-W in der ersten Auf- +fassung, d. h. der Verwandlung der Waare für ihren Producenten oder +Besitzer in Lebensmittel, functionirt es nur, erstens als wegbezahlter Ar- + +1729 + + Episode· HeftXVII + +beitslohn, A-G-W; zweitens wo Profit, Zins, Rente etc (auch die Salaire der +unproductiven) als Revenu verausgabt werden. Denn hier stellt das G das +sie ausgeben die Tauschwerthform einer verkauften Waare vor, um sich dann +in Lebensmittel aufzulösen. W -G-W. Daß das so ausgegebne Geld zugleich +ein Capital ersezt (Capital +Profit) ändert nichts an der Sache. Dagegen alle +andren Functionen, worin das Geld erscheint in der Circulation sind immer +Formen, worin es eine Phase der capitalistischen Reproduction bildet, die +entweder gar nicht bis zum Retail fortgeht (wie der exchange of constant +capital gegen constant capital), oder wenigstens einen previous process. So +lange es so circulirt ist es Geldcapital. Für den Retai1er ist die angenommene 10 +Revenu des andren zwar auch Geldcapital. Aber dieß ist nicht wechselseitig. +Das Geld kömmt hier nicht her aus der Metamorphose des Capital als +solchem, sondern der aus ihm entsprungnen und von ihm abgesonderten +Revenuen. + +5 + +V + +20 + +15 + +Wir haben den turnusderselben Geldsumme zwischen shopkeeper, Fa- +brikant und Arbeiter betrachtet; was in fact-wenn wir den vermittelnden +shopkeeper weglassen, die Circulation derselben Geldsumme zwischen +Fabrikant und Arbeiter. Der Fabrikant kauft mit demselben Geld stets neue +Arbeit und der Arbeiter mit demselben Geld stets neue Waare. Der Fabrikant +(wenn wir den shop weglassen) wirft dieß Geld ursprünglich in Circulation. +Er muß es also ursprünglich aus der Circulation empfangen haben; aber aus +der Circulation mit dem Goldproducenten. Oder aber dieser Proceß fand +früher statt und er besizt dieß Geld als einen Theil seines in Geldform +accumulirten Capitals, ganz wie er einen andren Theil in Maschinerie bezieht. +Ist der Werth seiner wöchentlichen Waare = 6001. (darin 1001. Profit oder 25 +20 p. c.) und der wöchentlich zu zahlende Arbeitslohn= 1001., so muß er 1 +/6 +seiner Waare an den Goldproducenten verkaufen. Er hat dann ein für allemal +die 1001., die er braucht zur wöchentlichen Auszahlung des Arbeitslohns. +Gesezt sein ganzes Capital sei 1500, wovon 1000 capital fixe, 398 wöchentlich +matiere brute et instrumentale, 100 Arbeitslohn wöchentlich. Gesezt das fixe +Capital nütze sich in einem turnus von 10 Jahren ab. So braucht er jährlich +1001. Dechet. Und wöchentlich (wir wollen 50 Arbeitswochen rechnen) 21. +Er hat also wöchentlich 21. Dechet. 398 matiere brute und instrumentale und +100 Arbeitslohn= 5001. VorschuB, worauf 20 [p. c.] Profit= 100. Den De +chet = 1001. hat er vielleicht nur einmal im Jahr zu ersetzen. (wahrscheinlich +seltner) Die erste Woche nimmt er 6001. ein, wovon 100 nicht gegen Waare, +sondern gegen Geld ausgetauscht sind. Er hat also seinen ganzen Profit in +Geld verwandelt. Oder er brachte 1001. mehr, ausser seinem workingcapital. +(Diese schi~ßt in fact der shopkeeper vor). Oder in der ersten Woche kann +er nichts von seinem Profit aufessen. Denn 1 +1 h essen seine Arbeiter weg und 416 ersetzen Capital constant. Die nächste + +/ 6 der Waare besizt er in Gold, 40 + +35 + +30 + +1730 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +5 Goldes, um damit die Arbeiter zu\\ 1058\ befähigen ihr 1 + +Woche braucht er mit keinem Theil seiner Waare Gold bei dem Goldpm +ducenten zu kaufen, um den Arbeitslohn zahlen zu können. Aber die 1 st week +braucht er einen Theil seines Capitals doppelt. Erstens in der Form der +Waare, das 1 +/ 6, das die Arbeiter aufessen werden, 2tens in der Form des +/6 von ihm zu kaufen. +Er muß also diese Woche Reservmünze für seinen eignen Fraß haben, Geld, +das ihm nicht aus diesem Geschäft strömt, sondern das er geerbt etc hat oder +auf Pump leben, was das Wahrscheinliche, wenn er mit 5001. seine Pro +duction beginnt. + +10 + +Die 21 + +e Woche hat er nicht nöthig 1 h seiner Waare in doppelter Form als +Waare und als Geld zu besitzen; denn die 1001. Arbeitslohn strömen ihm +zurück vom Arbeiter in Zahlung für Waare. + +Um also diese Circulation zwischen sich und dem ·Arbeiter aufrecht zu +halten, braucht er nur mit dem61 Theil des Products einer Woche Gold beim + +15 Goldproducenten zu kaufen. + +Es fragt sich immer, wer den in Circulation befindlichen Theil des Geldes +zuerst hereinwirft. Das ist immer der Capitalist; sei er Producent oder +merchant, nie der Arbeiter oder der Erhalter von Zins oder Rente. Der auf +Zins verleiht, wirft Capital in Circulation, d. h. transfers it to the productive + +20 Capitalist; aber dieser wirft es erst wirklich in Circulation. + +25 + +Der Grundrentner erhält sein Geld gezahlt theils vom farming capitalist, +theils vom industrial Capitalist (der mines works etc, und für Baulichkeiten) +(und Wohnungsmiethe.); ferner vom Arbeiter. (Den Theil der Grundrente +und die Wohnungsmiethe.) So weit Rente versilbert wird durch die Arbeiter, +ist dieser Theil ihrer monetary expression, (ganz wie beim shopkeeper, der +Lebensmittel an die Arbeiter verkäuft) aus der Circulation zwischen Capi +talist und Arbeiter gezogen, also enthalten in der currency, die für den +Arbeitslohn circulirt. Allerdings fließt dieser Theil nicht so rasch zurück +(wenn der Fabrikant nicht selbst der Iandlord oder der farmer, was sehr oft +30 der case) als der für Lebensmittel ausgegebne Theil des Arbeitslohns. Indeß +stellt dieß leztre einen eigenthümlichen case vor. Dasselbe Geld, das man +ufacturer oder farmer hier ausgiebt als Arbeitslohn, realisirt ihm Rente, +die er als Landlord nimmt, oder Zins als Hausvermiether, abgesehn davon, +daß es ihm den Dechet seiner Waaren ersezt. Der Arbeiter erhält den Werth, +35 nämlich das Haus, das er wöchentlich miethet. Aber einTheil dieses Werths +löst sich in Zins und Rente auf. Und was der Fabrikant zahlt als Fabrikant, +versilbert ihm zugleich seine Revenu als Landlord und Hausverleihender +Capitalist. Die currency dazu hat er selbst vorgeschossen im Ankauf von +Arbeit. Der Arbeiter zahlt ihm aber zurück Rente und Zins. + +40 + +Er macht 2 Transactionen mit dem Arbeiter. Er kauft mit Geld seine +Arbeit, er verkauft ihm zweitens Haus und erhält dafür einen Theil dieses + +1731 + + Episode· HeftXVII + +Geldes zurück. Aber der Werth, den er hier dem Arbeiter verkauft, ist nicht +ganz von ihm bezahlt; enthält unbezahlte Arbeit. Indem der Arbeiter ihm +denselben zahlt, zahlt er ihm also Rente und Zins. So widerspricht es sich +gar nicht, daß in dem Zurückziehn des von ihm selbst in Circulation ge +worfnen Geldes, er mehr Geld zurückzieht als er in Circulation geworfen, +d. h. mehr Geld als er bezahlten Werth hineingeworfen. Für alle Iandlords +und Hausvermiether, so weit ihre Rente und Zins von den Arbeitern gezahlt +werden (ganz wie mit den Steuern) circulirt dasselbe Geld den Arbeitslohn +und realisirt einen Theil der Rente und des Zinses vom Capital, monetisirt +also einen Theil des Mehrwerths. Dieser ganze Theil des Mehrwerths, der 10 +sich in Hausrente und Hauszins auflöst, die der Arbeiter zahlt, bedarf zu +seiner Monetisirung, ganz wie der Profit des shopkeepers, der mit den +Arbeitern handelt, nur der zur Zahlung des Salairs nöthigen currency. + +5 + +Die Grundrente für Baulichkeiten etc gehört in die Kosten des fixen +Capitals. Ein Theil der currency also, die die productiven Capitalisten für 15 +das fixe Capital vorschiessen, monetisirt zugleich einen Theil des surplus +value, nämlich die Grundrente. + +Die Miethe (Zins) für Privathaus etc gehört in die Ausgaben, worin der +Capitalist spends his profits; die eigentliche Rente, die farmer, mining capi- +talist etc zahlen bildet einen Theil des Mehrwerths ihrer Producte. + +20 + +Der Landlord kauft mit dem Geld, das er für die Rente erhält, Waaren vom +Fabrikanten und farmer oder er kauft sie vom shopkeeper, der damit Fa +brikant und farmer zahlt. Existirt also einmal dieser Theil der currency, so +strömt er fortwährend zu den productiven Capitalisten zurück, ganz wie das +Geld für den Arbeitslohn, obgleich sie ihn durch Waare von neuem aus der +Circulation ziehn müssen. Aber es genügt, damit sie stets von neuem die +Rente in der Form des Geldes zahlen um das Geld für Waare zurück zu +erhalten. Es strömt ihnen aber mehr zurück, nämlich der Theil der Rente, +den die Arbeiter als Wohnungsmiethen dem Iandlord zahlen oder der Theil, +den der manufacturer als Rente für Baulichkeiten gezahlt hat. Die currency 30 +also, die die Rente monetisirt, reicht hin, nicht nur, um sie stets von neuem +zu zahlen, sondern um den Theil des Arbeitslohns LU zahlen, der sich in Rente +auflöst, und den Theil der Kosten des fixen Capitals, der sich in Rente +auflöst. Es ist aber nur der Theil der Rente, der nicht immer [aus] Arbeitslohn +oder fixem Capital fließt, der eine eigne Geldcirculation, a specific sum of +currency of its own ernöthigt. \ + +35 + +25 + +\1059\ Dasselbe was von Rente (an den Landlord) und Zins (an den Geld +ausleiher), gilt vom Profit selbst (whether interest be paid to another person +or not, whether or not, consequently, it be included in the revenu of the +producing capitalist), as far as the productive capitalist spends it, and spend 40 +he must some part of it, since he lives upon it. Das in the spending of profit + +1732 + + Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion + +ausgegebne Geld, in Circulation geworfne Geld, contributes as weil as the +money spent in the realisation of rent and interest to provide the monetary +means for paying the capitalist. + +The monetary expression of rent, interest, profit, as far as they buy +5 commodities for individual consumption, müssen eben so wohl zum pro +ductive capitalist als Kauf oder Zahlungsmittel zurückströmen als die +monetary expression of wages. Der Profit, Rent, interest have been spent +during last year; das für sie ausgegebne Geld befindet sich nicht mehr in der +Hand des landlords, rentier, producers, sondern in der des epicier, der damit +10 den wholesale dealer zahlt, der damit den productive capitalist zahlt. In +demselben Maaß wie dieß Geld refluirt zum shopkeeper his store has become +emptied and wants refilling. Das Geld macht also denselben Gang rückwärts, +den es d'abord vorwärts machte. Indem es so die Waarenwerthe des pro +ductive Capitalist realisirt, ist dieser fähig mit demselben Geld rent und Zins +15 wieder zu zahlen und einen andren Theil des Mehrwerths to expend for its + +own use. + +Damit der productive Capitalist mehr Geld aus der Circulation herausziehe + + +als er in sie hineinwarf, nichts nöthig als daß Geld genug circulirt, um die +Waarenwerthe zu zahlen. Fände barter statt, so würde man nichts räthsel- +20 haftes daran finden, daß der Capitalist mehr Waarenwerth am Ende des +Turnus aus der Circulation zieht als er Werthin Geld hineinwarf. Denn er +hat am Ende des Turnus einen höhren Waarenwerth auszutauschen. Die +ganze perplexed question kömmt also daher, daß man nicht sieht, wo die~ +currency herkommen soll, die real monetary expression of that enhanced +25 value. What puzzles ist, daß mehr aus der Circulation herausgezogen als +hineingeworfen werden soll vom Capitalisten, was um so mehr puzzles als +er selbst- als Klasse- in factdas ganze Geldvermögen besizt. (besizt, denn +er besizt unmittelbar den ganzen Mehrwerth, was er auch davon abzugeben +habe.) Aber il faut distinguer. Als Capitalist wirfterblos sein Capital in die +30 Circulation (i. e. the monetary expression of it), aber als Kerl, der Profit +realisirt hat (oder wenn er noch keinen realisirt hat, muß er other means +besitzen), wirft er part of the monetary expression of his surplus value in +die Circulation, ganz wie the monetary expression of other part of that +surplus value- of rent and interest- are continually thrown into circulation +35 durch Iandlord und rentier und endlich die monetary expression of wages +by the workmen. Hat ein Capitalist 10001. in Circulation geworfen, i. e. +reproductiv angewandt und zugleich 2001. verzehrt (sub specie des Profit), +und ist sein Profit= 20 p. c. so hat er grade so viel Geld in Circulation ge +worfen als nöthig ist, um seine Waare = 1200 zu versilbern, sein Capi- +tal + Mehrwerth. Er hat der Circulation kein Präsent weder mit den 10001. +noch mit den 2001. gemacht, sondern dafür Waarenwerthe aus ihr heraus- + +40 + +1733 + + Episode· HeftXVII + +gezogen, mit den 200 so viel als er hereinwarf, mit den 1000 20 p. c. mehr. +Aber nichts destoweniger hat er die monetary expression geliefert, womit +ihm der Waarenwerth von 12001. gezahlt werden kann und, betrachten wir +den Capitalist als eine Person mit den partners in the surplusvalue, absorbed +by him ( "wealth absorbers" nennt die "Times" vom 19 November 1862 die +Lancashire Fabrikanten und ihre Arbeiter "wealth - winners ",) x so hat er +in der That das Geld selbst geliefert, womit er bezahlt wird; aber geliefert +in exchange for commodities und es selbst (as far as it is gold etc) originally +received in exchange for the labour of his men. + +5 + +Die erste Klasse der productiven Capitalisten besteht aus solchen, die 10 + +Lebensmittel in ihrer Jezten Form produciren, in der Form, worin sie in die +individuelle Consumtion eingehn. Der Werth ihres jährlichen Products +besteht aus zwei Theilen: Constantes Capital: enthält den Dechet des fixen +Capitals, der jährlich eingeht in das Product. Der andre Theil, der uncon +sumirt bleibt, hat nichts mit dem Werth des Products zu thun (obgleich in +deraveragerate of profitProfitund Zins auf diesen Theil des vorgeschoßnen +Capitals ganz so gut Interesse und Profit berechnet ist, wie auf jeden andren. +Aber selbst so geht das fixe Capital hier wie bei der zweiten Klasse nur als +annuity ein, Dechet +dem Profit darauf. Das leztre lassen wir hier fort, da +wir den Surpluswerth trennen.) Es besteht zweitens aus Rohmaterial und 20 +matiere instrumentale, die zum Theil in natura, jedesmal dem Werth nach +ganz in das Product eingehn, weil sie ganz im Productionsproceß consumirt +werden. Zweitens: Das variable Capital. In der Hand des Capitalisten existirt +es als Geld; sobald es realisirt, als Arbeit. Für den Arbeiter, der die Waare +liefert, worin sich dieser Capitaltheil realisirt, als wages. Endlich der 25 +3re Theil des Product. Mehrwerth, der sich in Profit (Zins) und zum Theil in +Rente auflöst. + +15 + +Das ganze jährliche Product dieser Klasse, so weit es in die jährliche +Consumtion eingeht, geht in die individuelle Consumtion ein. Wir wollen hier +die Accumulation vorläufig ganz bei Seite lassen. Nur die einfache Repro- +duction betrachten. EinTheil dieses Products /\1060\ wird gekauft von den +Arbeitern dieser Klasse I, also zurück bezahlt mit dem Geld, das ihnen in +wages von den Capitalisten gegeben. Oder das Geld, worin das variable +Capital dieser Klasse ausgezahlt ist, kauft einen ihm entsprechenden +I Werththeil des Products zurück. Damit fließt dieß Geld wieder dem pro- + +x Es ist ein Ieader bei Gelegenheit des Manchester distress, wo die Manch[ester]men bei ganz +England bettelten for "their poor workmen", ihre eignen Beutel aber und wie Herr Cobden sagt, +quite just so, ängstlich zuknöpften. Natürlich. Almosen von denen, die nicht direkt in der +Exploitation dieser bestimmten Arbeiter betheiligt, ist philanthropisch. Aber daß die Capitalisten +selbst gezwungen werden \/1060/ ihren eignen Arbeitern, sobald sie dieselben nicht exploitiren +können, statt der wages Tribut zu zahlen, wäre "against the sound principles of political +economy" und "would", as the "Morning Star" insinuated, "smack of socialist perversion" .\ + +30 + +35 + +40 + +1734 + + Refluxbewegungen des Geldes in der 1< +$ + +' + +1 + +' + +. ) + +4 +: f + +}" . + +" + +~ + +' ~. + +~ +J, J t .:t.)r ~~-{_~' ri _}. + +-t f .i~ ~ ; { r -~ (i· {1't; t ~ r:: }-!: ~:) 1 :!·· +"""' +<. .. +• • ,. + +-' .s ~ ~"' ..J;. f 1 t -<- 1 r --~ t ~·. 1 J -1L r· ~ +r +·I,\ n +, +. 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[ +c. r f> 11,. ~ t .{ . r rc ~ l ., ~ + 1 +t' +r '~ .'t E j; 'f t i ~ 1 +& ~-- +... -c ~ t +. =f " t·,' +. t- 4 . ". ::1: +l ·t· F J i T +r !t. j h r J ~ v ~ r ..).. +J - .'1_ +• +l +)! +,.. ~ 'r r +, . ~ -::rs,. 1. +.~ "' -:~. +t ~ +;; -j,.... :r.- +"'!· >- +f. +_: +L.v ~ . ~\i \s: +• ' ~ ' +I I +t. +-< +, +' +~ +~- +~ r +-, +J +" +' • +• +1t_;fr t•_;. {'! ~"! •. t +1 +r +· +.{ ;f !'"' -i_3(. r .-··J...: 1/ C +1. +~ \ rJd: +1 JJ +'v +r, ~ 1 ,. \ +~. +".) ~- +I \ +..1':! r +.:1: : :;( • t r , ...{ +1:- +1. ., ""'"' •, . w. +~ .- v +~.. r .. ; +• - +" ,f . I. n L < r t r. " ~ ~ - ~ -~ ' 1 +'; +r +.I -r +( +t, '-' +i +t)' j I' { +( r \-· _,.. r - { st' "'' r . (. -c \, J \ ~ ;> +.,. r t +r: · ::t ~ ... _,J +~ +~ +'~, +.., l ' " ... 5 +.. r· ,i.. +? +"'"' +' ~ ').. +, t: ~ +,. ~ ~ +.:1 +I ~\ -( ~ J_ -~ • r { { ~ J' •' ~ ).. ~ +\, ~· -; +!,_, ~ , +Jr ( " +~ +;\ +.-;:; !> +_}. +, +'"1 +-t.;: +I +-{ +1 "\(-:;> +-t +t i, f +_.... . +,.. - +~ ~ ~ _.. -;f:, +( J ~' +·! ~ '' ~~ • r +' ~: +1~ +~' L. , ~ +. . [ ,f e, ~ :\ +~ +i{ · I :: I _;-. >,- v f:.. { - 1 • +E:) -f .~ t Y.:.,J ~- (} 'o} dt ~ I \ ,<-\; ;: •, _} l+ +-q +f. .t}"f} f)~~ +I 1 I 1 i >' {·1 k ,. ~ -, f > U .t-" ;· +·} f\ 1 d r H ; ~; ~ ! ~ ~ t ~ i n--·~ ~ -.. 1 ·;; ~ ; +" t > !· 1 ;>; +' +' }. +~ t{ -n r 1 ~ _"\ ~ + +~~ +J +-;;i!J +J.. t +-... +5. +:' )' ) +' +:' l + +.• ~,r ~ +' +1 + +f " • t + +,, +) n +J :{ ' +. + +I;' • +, '!'. + +f-. ~ +l + +'"'· < + +c.. 1 +:l Y + +' i ' +j + +'"J +1' + +l +\ " + +..,. +.....\\ + +• +. + +F +, \_ + +'•· + +....... 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Also mehr als 1 +5 Und in demselben 51 +/ 3 des +e +Werths des Capitals, das in der Baumwolle steckt. No, dieß alterirt das +Verhältniß nicht. Sage der Werth der Baumwolle jedes 1 +/ 5 Jahrs= 10000 und +der der Arbeit= 1000, so wäre das 1 +/ 10 wenn wir das ganze +Product betrachten 50 000 auf der einen Seite 5000 auf der andren. + +/ 10 • (Er ist ditto 1 + +10 + +Der Werth der Waare quoad Maschinerie bestimmt durch das Dechet, das +in sie eingeht; also blos durch den Werth der Maschinerie, so weit er selbst +in den V erwerthungsproceß eingeht, d. h. so weit er sich im Arbeitsproceß +consumirt. Dagegen der Profit bestimmt (abgesehn vom Rohmaterial) durch +den Werth der Gesammtmaschinerie, die in den Arbeitsproceß eingeht, +15 unabhängig von seiner Consumtion. Der Profit muß daher fallen im Ver +hältniß wie die Gesammtarbeit fällt gegen den in Maschinerie ausgelegten +Theil des Capitals. Er fällt nicht in demselben Verhältniß, weil die Surplus +arbeit steigt.) + +20 + +Bei dem Rohmaterial kann man fragen: Wenn z. B. die productive Kraft +in der Spinnerei sich verzehnfacht, also 1 Arbeiter so viel spinnt, wie früher +zehn, warum sollte 1 niggernicht so viel Baumwolle produciren, wie früher +10, also hier das Werthverhältniß dasselbe bleiben? Der Spinner verbraucht +in derselben Zeit 10 x mehr Baumwolle, aber der nigger producirt in der +selben Zeit 10 x mehr Baumwolle. Die 10 x grössere Quantität Baumwolle +25 also r;ticht theurer wie früher die 10 x kleinre. So bliebetrotz des Wachs., +thums in der Quantität des Rohmaterials sein Werthverhältniß zum variablen +Capital dasselbe. In der That war es nur durch die grosse V erwohlfeilerung +der Baumwolle, daß diese Industrie sich überhaupt so entwickeln konnte. +Je theurer das Material (z. B. Gold und Silber), je weniger in ihrer Zu- +30 bereitung als Luxuswaare Maschinerie und Theilung der Arbeit angewandt. +Weil derVorschuß an Capital für das Rohmaterial zu groß und dieN achfrage +nach diesen Producten der Theuerkeit ihres Rohmaterials wegen beschränkt. +Hierauf ist ganz einfach zu antworten, daß ein Theil des Rohmaterials wie +Wolle, Seide, Leder durch thierisch organische Processe, Baumwolle, Lein- +35 wand etc durch vegetabilisch organische producirt wird; es der capitalisti +schen Production bisher nicht gelungen ist und nie gelingen wird ebenso +über diese Processe wie über rein mechanische oder unorganisch chemische +zu verfügen. Zum Theil vertheuert sich das Rohmaterial, wie von Häuten +etc und andren thierischen Bestandtheilen, schon weil das abgeschmackte +40 Gesetz der Grundrente mit dem Fortschritt der Civilisation den Werth dieser +Producte steigert. Was Kohle und Metalle angeht (Holz), so sehr verwohl- + +1809 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +feilertim Fortschritt der Production; indeß bei Erschöpfung der Minen wird +auch dieß schwieriger etc. + +(Wenn bei der Korn und Minenrente gesagt werden kann, daß sie nicht +den Werth des Products vertheuert (nur seinen Marktpreiß), vielmehr ein +Ausdruck seines Werths ist (der Ueberschuß seines Werths über den Pro- +ductionspreiß), so unterliegt dagegen keinem Zweifel, daß Viehrente, Haus +rente etc. nicht Folge, sondern Ursache des steigenden Werths dieser +Dinge. + +5 + +Die Verwohlfeilrung der Rohmaterialien, der matieres instrumentales etc +checks but does not cancel the growing value of this part of capital. Paralysirt 1 o +to the degree to which it works the fall of pro fit.) (Damit diese Scheisse +erledigt.) (Würde morgen die Baumwolle 10 x wohlfeiler, übermorgen die +Spinnerei noch rascher etc) + +(Bei Betrachtung des Profits Mehrwerth als gegeben vorausgesezt. Und +blos die Variationen im constanten Capital in ihrem Einfluß auf die Profitrate 15 +betrachtet. Es ist nur eine Weise, worin der Mehrwerth direkt auf das +constante Capital wirkt, nähmlich durch absolute Surplusarbeit, Verlängrung +des Arbeitstags, wodurch das Werthverhältniß des constanten Capitals +verringert wird. Die relative surpluslabour - wo der Arbeitstag derselbe +bleibt (abgesehn von der grösseren Intensification) vermehrt das Werth- +verhältniß des Profits zum Gesammtcapital durch die Erhöhung des surplus +selbst. Die absolute Surplusarbeitszeit vermindert relatively die Kosten +des constanten Capitals.) I + +20 + +I 11061 Kehren wir zu Cherbuliez zurück. +Die Formeln, die er für die Profitrate giebt, sind entweder mathematische +Ausdrücke für den Profit in seiner common Fassung; ohne irgend ein Gesetz +zu involviren, oder sie sind dazu positiv falsch; obgleich er eine Ahnung von +der Sache hat; [sich ihr] annähert. + +25 + +30 + +"Der profit mercantile ist bestimmt durch den Werth der Producte ver +glichen mit den verschiednen Elementen des productiven Capitals. (In der +That ist der Profit das V erhältniß des surplusvalue des Products zu dem +Werth des vorgeschoßneo Gesammtcapital ohne Rücksicht auf die Ver +schiedenheit seiner Elemente. Aber der surplusvalue selbst ist bestimmt +durch die Grösse und Rate der Verwerthung des variablen Capital; und das +Verhältniß dieses surplusvalue zum Gesammtcapital ist wieder bestimmt 35 +durch das Verhältniß von variablem und constantem Capital; ebenso durch +den Werthwechsel des constanten Capital.) Die zwei Hauptelemente dieser +Bestimmung sind offenbar der Preiß der Rohstoffe und die Quantität des +nöthigen approvisionnement, um sie ins Werk zu setzen. Der ökonomische +Progress der Gesellschaft wirkt in umgekehrtem Sinn auf diese beiden Eie- +mente und strebt die Rohstoffe zu vertheuern, indem er den Werthaller Pro- + +40 + +1810 + + n) Cherbuliez + +ducte der extractiven Industrie, Industrien, die sich auf fonds appropries +und von einer begrenzten Ausdehnung ausüben, vermehrt." p. 70. Dagegen +das Approvisionnement vermindert (relativ), worauf wir später zurückkom +men. "Die Totalsumme der Producte, weniger die Totalsumme des zu ihrer +5 Erhaltung consumirten Capitals, giebt die Totalsumme der Gewinne während +eines bestimmten Zeitraums. Die Totalsumme der Producte wächst im Ver +hältniß des angewandten Capitals und nicht des consumirten Capitals. Die +Taxe der Gewinne oder ihr Verhältniß zum Capital resultirt daher von der +Combination zweier andrer Verhältnisse, nämlich: dem Verhältnisse zwi- +sehen dem angewandten und dem consumirten Capitalund dem Verhältniß +zwischen dem consumirten Capital und dem Product." (70 l. c.) + +10 + +20 + +Ch. sagt zuerst richtig, daß der Profit bestimmt ist durch den Werth des +Products im Verhältniß zu "den verschiedneo Elementen" des productiven +Capitals. Plötzlich flüchtet er zu dem Product selbst, der Productmasse. Nun +15 kann sich aber die Productmasse vermehren ohne daß sich der Werth dieser +Masse vermehrt. Zweitens kann die Masse des Products mit der Pro +ductmasse, woraus das consumirte und unconsumirte Capital bestand, +höchstens verglichen werden in der Art wie Ramsay es thut, wenn das ge +sammte N aturalproduct verglichen würde mit seinen in natura ausgelegten +Ingredienzien. Bei dem Capital aber in jeder besondren Sphäre die Gestalt +des Products verschieden von seinen Ingredienzien. (selbst in den Industrie +zweigen, wie in der Agricultur etc, worin ein Theil des Products in natura +ein Productionselement dieses Products bildet.) Warum kommt Ch. zu +diesem faux fuyant? Weil, trotz seiner Ahnung, daß entscheidend für die +25 Profitrate die organische Zusammensetzung des Capitals, er absolut den +Gegensatz des variablen Capitals zu dem andren Bestandtheil des Capitals +nicht benuzt hat, um den surplusvalue zu entwickeln, den er überhaupt nicht +entwickelt hat, so wenig wie den Werth selbst. Er hat nicht gezeigt, wo der +surplus value herkömmt und flüchtet daher zum surplus produce, i. e. zum +30 Gebrauchswerth. Obgleich jeder surplusvalue sich darstellt in einem surplus +produce, stellt dagegen surplusproduce an und für sich nicht surplusvalue +dar. (Wenn ein Product gar kein surplusvalue einschlösse, z. B. ein Bauer +sein eignes Instrument besässe (und dabei seinen eignen Grund und Boden) +und arbeitete exact nur die Zeit, die jeder Lohnarbeiter zum Ersatz seines +35 eignen Lohns arbeitet, z. B. 6 St. Wäre die Jahreszeit fruchtbar, so würde er +doppelt so viel produciren. Aber denselben Werth. There would be no sur +plusvalue, obgleich surplusproduce.) An und für sich war es schon falsch, +daß er das variable Capital in der "passiven" und blos stofflichen Form des +approvisionnement darstellte; d. h. des Gebrauchswerths, den es in der Hand +40 des Arbeiters erhält. Nahm er es dagegen in der Form, worin es sich wirklich +darstellt, nähmlich als Geld (Dasein des Tauschwerths, i. e. bestimmten + +1811 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +Quantums gesellschaftlicher Arbeitszeit als solcher), so löste es sich auf für +den Capitalisten in die Arbeit, die er dafür austauscht (und in diesem Aus +tausch von vergegenständlichter gegen lebendige Arbeit träte movement in +das variable Capital hinein und es wüchse); als Arbeit wird es Element des +productiven Capitals, nicht als Approvisionnement. Dieß vielmehr der +Gebrauchswerth, das stoffliche Dasein desselben, worin es sich als Revenu +für den Arbeiter verwirklicht. So als approvisionnement ist das variable +Capital ein ganz so "passives" Element, wie die beiden andren Theile des +Capitals, die Ch. "passiv" nennt. Dieselbe Schiefheit der Auffassung ver +hindert ihn aus dem Verhältniß dieses aktiven Elements zu dem passiven die +Profitrate zu entwickeln und den Fall derselben im Fortschritt der Gesell +schaft. Bei ihm in der That genommen keine andre Conclusion als die, daß +das Approvisionnement \\1107\ abnimmt, in Folge der Entwicklung der +Productivkraft, während die Arbeiterbevölkerung wächst, also durch die +redundantpopulationihr Lohn unter seinen Werth herabgedrückt wird. Auf +Basis des Austauschs von Wertben - also auch der Zahlung des Arbeits +vermögens zu seinem Werth- entwickelt er nichts und der Profit stellt sich +so in der That (obgleich ers nicht sagt) dar als Abzug vom Arbeitslohn; den +zwar der actuelle Profit hie und da einschliessen mag, der aber nie die +Categorie des Profits begründen kann. + +Reduciren wir d'abord den ersten Satz auf seinen richtigen Ausdruck. +"Der Werth der Totalsumme des Products, weniger der Werth der To +talsumme des zu ihrer Erhaltung (Production) consumirten Capitals, giebt +die Totalsumme des Profits während eines bestimmten Zeitraums." Es ist +dieß die erste (ordinaire) Form, worin sich der Profit darstellt, erscheint, auch +dem capitalistischen Bewußtsein. Alias: Der Werthüberschuß des Products, +in bestimmter Zeit, über den Werth des consumirten Capitals. Oder der +Werthüberschuß des Products über den Kostpreiß des Products. Selbst "der +bestimmte Zeitraum" kommt bei Ch. hereingeschneit, da er den Circulations +proceß des Capitals nicht dargestellt hat. Also der erste Satz nichts als die +common definition of profit; die unmittelbare Form, worin er erscheint. + +.Zweiter Satz. "Die Totalsumme der Producte wächst im V erhältniß des +augewandten Capitals und nicht des consumirten Capitals." Wieder in an +dren Worten. Also der "Werth der Totalsumme des Products wächst im +Verhältniß zum vorgeschoßneu Capital" (whether consumed or not). Es soll +hiermit nur erschlichen werden der durchaus unbewiesne und in seiner +unmittelbaren Fassung falsche Satz (denn er sezt schon die Ausgleichung +zur allgemeinen Profitrate voraus), daß die Grösse des Profits von der Grösse +des augewandten Capitals abhängt. Es soll aber ein scheinbarer Causalnexus +dadurch hereinkommen, daß "die Totalsumme der Producte wächst im +Verhältniß des angewandten und nicht des consumirten Capitals." Nehmen + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1812 + + n) Cherbuliez + +wir den Satz in beiden Fassungen, so wie er dasteht und so wie er heissen +müsste. Reissen müßte er im Zusammenhang- und nach dem Schluß, dem +er als medius terminus dienen soll - "Der Werth der Totalsumme der Pro +ducte wächst im Verhältniß des angewandten und nicht des consumirten +5 Capitals." Hier soll der surpluswerth offenbar dadurch herausgedrechselt +werden, daß der Ueberschuß des angewandten über das consumirte Capital +den Werthüberschuß des Products schafft. Aber das nicht consumirte Capi +tal (Maschinerie etc) behält den Werth (denn das nicht consumirt heißt eben, +daß sein Werth nicht consumirt ist) behält denselben Werth nach Schluß des +10 Productionsprocesses, den es vor Anfang desselben hatte. Ist eine Werthver +änderung vorgegangen, so kann sie nur in dem Theil des Capitals vor +gegangen sein, der consumirt wurde und daher in den Verwerthungsproceß +einging. Die Sache ist in der That auch so falsch, daß z. B. ein Capital, von +/ 3 consumirt sind in der Production, unbedingt +dem 1 +15 bei gleicher Rate der Exploitation der Arbeit (und von der Ausgleichung der +Profitrate abgesehn) höhren Profit giebt als eins, wovon 2 +/ 3 nicht consumirt +sind und 1 +/ 3 consumirt ist. Denn das leztre Capital enthält offenbar mehr +Maschinerie etc und andres constantes Capital, während das erstre weniger +von diesem Element enthält und mehr lebendige Arbeit in Bewegung sezt, +also auch mehr Surplusarbeit. + +/ 3 nicht consumirt ist und 2 + +20 + +Nehmen wir aber die Fassung, die Ch. selbst seinem Satz giebt, so nüzt +sie ihm d'abord nichts, weil die Productmasse oder die Masse der Ge +brauchswerthe als solche überhaupt weder für den Werth, noch für den +Surpluswerth, noch für den Profit entscheidet. Was liegt aber dahinter? Ein +25 Theil des constanten Capitals, der aus Maschinerie etc bestehende, geht in +den Arbeitsproceß ein ohne in den Verwerthungsproceß einzugehn und so +weit hilft er die Masse der Producte vermehren ohne ihrem Werth irgend +etwas zuzusetzen. (Denn so weit er ihm zusezt durch seinen Dechet gehört +er ja selbst zum consumirten Capital und nicht zum angewandten Capital im +30 Unterschied vom consumirten.) Aber dieser unconsumirte Theil des con +stanten Capitals schafft an und für sich nicht ein Wachsthum der Producten +masse. Er hilft in gegebner Arbeitszeit grösseres Product zu schaffen. Würde +also nur so viel Arbeitszeit gearbeitet als im approvisionnement vorhanden +ist, so bliebe die Masse der Producte dieselbe. Es ist also ein change der in +35 diesem Theil des consumirten Capitals vorgeht und nicht der U eberschuß +des angewandten Capitals über das consumirte, der den Productüberschuß +[schafft] (vorausgesezt daß es sich nicht von Industriezweigen handelt, +worin, wie in der Agricultur, die Masse des Products unabhängig ist oder sein +kann von der Masse des ausgelegten Capitals; die Productivität der Arbeit +40 zum Theil von uncontrollirbaren Naturumständen abhängt.) Betrachtet er +dagegen das constante Capital, sei es consumirt oder nicht, als unabhängig + +1813 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +von der Arbeitszeit, unabhängig vom change, der im V erwerthungsproceß +mit dem variablen Capital vorgeht, so kann er sagen ebenso gut: "Die +Totalsumme \\1108\ der Producte (wenigstens in der Manufacturindustrie) +wächst, wie der aus Rohmaterial bestehnde Theil des consumirten Capitals +wächst." Denn das Wachsthum des Products physisch identisch mit dem +Wachsthum dieses Theils des Capitals. Andrerseits in der Agriculturindustrie +(ditto in der extractiven) kann bei fruchtbarerem Boden die Masse des +Products da, wo wenig unconsumirtes Capital (i. e. capital constant) an +gewandt ist und relativ viel consumirtes Capital (Arbeitslohn z. B.) die Pro +ductenmasse viel grösser sein als in fortgeschrittenem Land, wo das Ver- +hältniß des angewandten zum consumirten Capital unendlich grösser. Die +zweite Phase löst sich also in einen Versuch auf, den surplusvalue (die +nothwendige Basis des Profits) zu erschleichen. + +"Die Taxe der Gewinne (Profitrate) oder ihr Verhältniß zum Capital re +sultirt daher aus der Combination zweierandrer Verhältnisse, nämlich: dem +Verhältnisse zwischen dem angewandten und consumirten Capital und dem +Verhältniß zwischen dem consumirten Capital und dem Product." (p. 70) + +Vorher sollte der Profit entwickelt werden. Es kam aber nichts heraus als +die definition desselben, die blos seine Erscheinungsweise ausspricht, den +fact. Der Profit= dem Werthüberschuß des Gesammtproductes über den +Kostenpreiß des Products oder den Werth des aufgezehrten Capitals. Die +vulgar definition of profit. Jezt soll die Profitrate entwickelt werden. Es +kömmt aber wieder nichts heraus als die vulgar definition. Die Pro +fitrate =dem Verhältniß des Profits zum gesammten Capital oder aber, was +dasselbe= dem Verhältniß des Werthüberschusses des Products über seinen +Kostenpreiß zum Gesammtcapital, das der Production vorgeschossen +wurde. Die schiefe Auffassung und unbeholfne Anwendung der anstreifend +richtigen Unterscheidung in den Elementen des Capitals, und die Ahnung, +daß Profit und Profitrate genau mit dem Verhältniß dieser Elemente zu +sammenhängen, bringt es also nur dazu in mehr doctrinärer Form die all- +gemein bekannten Phrasen zu wiederholen, womit in der That nur die +Existenz des Profits und der Profitrate constatirt, über ihr Wesen aber nichts +gesagt ist. Die Sache wird nicht besser dadurch, daß Ch. die doctrinairen +Formeln algebraisch ausdrückt: + +"Das Totalproduct während einer gegebnen Periode sei = P, das an- +gewandte Capital = C, der Profit= n, das Verhältniß des Profits zum Capital +(Rate)= r, das consumirte Capital = c. Also ist P- c = n,r =i; alsoCr = n. + +Also P - c = Cr; also r = P ~ c ." (70 note 1.) Was nichts heißt als Profit + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +rate = Verhältniß des Profits zum Capital, und Profit = Ueberschuß des +Werths des Products über seinen Kostenpreiß. + +40 + +1814 + + n) Cherbuliez + +Ueberhaupt ist das, was dem Ch. mit seinem consumirten und nicht con +sumirten Capital vorschwebt der Unterschied zwischen fixem und circuli +rendem Capital. Statt festzuhalten an dem von ihm selbst, im Unterschied +hiervon, constatirten Unterschied im Capital, der aus seinem Productions- +5 proceß hervorgeht. Der Mehrwerth ist der Circulation schon vorausgesezt; +und so sehr die aus der Circulation hervorgehnden Unterschiede die Pro +fitrate afficiren, haben sie mit dem Ursprung des Profits nichts zu thun. + +"Das productive Capital ist zusammengesezt aus einem consommablen +Theil und einer partie non consommable. Je mehr Reichthorn und Bevöl- +10 kerung wachsen, strebt der consommable Theil sich zu vermehrn, weil die +industries extractives einen immer beträchtlichren Theil von Arbeit ver +langen. Andrerseits vermehrt derselbe Fortschritt die Masse des an +gewandten Capitals in einer viel schnellem Proportion als die des con +sumirten Capitals. Obgleich also die Totalmasse des consumirten Capitals +15 anzuwachsen strebt, findet sich der erste Effect neutralisirt, weil die Masse +des Products nach einer noch schnellern Progression wächst und die To +talsumme der Profite muß betrachtet werden als wachsend in einer wenig +stens ebenso starken Proportion als die Totalsumme des angewandten +Capitals." (71) "Die Masse der Profite geht wachsend, nicht die Rate, welche +20 das Verhältniß dieser Masse zum angewandten Capital ist. r = P ~ c. Es ist +klar daß P - c oder der Profit, da P - c = 7t, wachsen kann, obgleich r ab +nimmt, wenn C schneller wächst als P - c." (71, Note 1) + +25 + +Hier ist noch angestreift an die Ursache des Falls der Profitrate; aber nach +den vorhergehenden Schiefheiten kann es nur zur Confusion und sich selbst +aufhebenden Widersprüchen kommen. Erst wächst die Masse des con +sumirten Capitals, aber die Masse der Producte wächst noch schneller (i. e. +hier der Ueberschuß des Werths der Producte über ihren Kostpreiß), denn +er wächst im V erhältniß zum angewandten Capital und dieß wächst schneller +als das consumirte. Warum das fixe Capital schneller wächst als die Masse +30 der Rohstoffe z. B. ist nirgend gesagt. But never mind. Die Profitmasse +wächst im Verhältniß zum angewandten Capital, zum Gesammtcapital und +dennoch 1111091 soll die Profitrate fallen, weil das Gesammtcapital schneller +wächst als die Masse der Producte, oder vielmehr die Masse des Profits. Erst +wächst die Profitmasse in wenigstens eben so starker Proportion als "die +35 Gesammtsumme des angewandten Capitals", und dann fäJJt die Profitrate, +weil die Gesammtsumme des angewandten Capitals rascher wächst als die +Profitmasse. Erst wächst P- c im Verhältniß "wenigstens" wie C, und dann + +fällt P ~ c, weil C noch rascher wächstwieP- c, was" wenigstensebenso stark + +wächst wie C." Streichen wir all diese Confusion weg, so bleibt nur die +40 Tautologie, daß P ~ c fallen kann, obgleich P - c wächst, d. h. daß die Rate + +1815 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +des Profits fallen kann, obgleich der Profit wächst, wenn sie nämlich fällt. +Rate heißt nur das Verhältniß von P- c zu C. Wenn das Capital schneller +wächst als die Profitmasse. Also Schlußweisheit: Die Profitrate kann fallen, +d. h. das Verhältniß einer wachsenden Profitmasse zum Capital kann fallen, +wenn das Capital rascher wächst als die Profitmasse oder wenn die Pro- +fitmasse, trotzihres absoluten Wachsens relativ im Verhältniß zum Capital +abnimmt. Dieß ist durchaus nichts als ein andrer Ausdruck für Fallen der +Profitrate. Und an der Möglichkeit dieses Phänomens wurde nie gezweifelt, +sogar nicht an seiner Existenz. Das einzige, worum es sich handelte, war eben +den Grund dieses Verhältnisses zu erklären, und Ch. erklärt das Fallen der 10 +Profitrate, das Fallen der Profitmasse im V erhältniß zum Gesammtcapital +aus dem Wachsen der Profitmasse im V erhältniß wenigstens wie das Capital +wächst. Offenbar ahnte ihm, daß die Masse der angewandten lebendigen +Arbeit relativ abnimmt im V erhältniß zur vergangneo Arbeit, obgleich sie +absolut wächst, und daß daher die Profitrate abnehmen muß. Aber es kommt 15 +nicht zum Durchbruch. Je näher die Schwelle, desto grösser die Schiefheit +im Ausdruck, wenn sie nicht wirklich überschritten wird und die Illusion, +sie überschritten zu haben. + +5 + +Dagegen ist sehr treffend, was er über die Ausgleichung der aUgemeinen + +Profitrate sagt: + +(Es ist bei dem zweiten Capitel des 31Theils über "Capital und Profit", +wo von der Bildung der allgemeinen Profitrate gehandelt wird, folgendes zu +betrachten: 1) Verschiedne organische Composition der Capitalien, theils +bedingt durch den Unterschied zwischen variablem und constantem Capital, +soweit dieser aus der Productionsstufe hervorgeht. Die absoluten quantita- +tiven Verhältnisse von Maschinerie, Rohmaterial und der Masse Arbeit, die +sie in Bewegung sezt. Diese Unterschiede beziehn sich auf den Arbeits +proceß. Es sind eben so wohl die aus dem Circulationsproceß entspringen- +den Unterschiede von fixem und eireuHrendem Capital zu betrachten, die die +Verwerthung in einer gegebnen Zeitperiode variieren in den verschiedneo +Sphären. 2) Unterschiede im Werthverhältniß der Theile verschiedner Capi +talien, die nicht aus ihrer organischen Composition entspringen. Dieß ent +springt nun aus dem Unterschied des value, besonders des Rohmaterials, +gesezt auch daß es in zwei verschiedneo Sphären gleich viel Arbeit absorbirt. +3) Verschiedenheit der Profitraten in den verschiednen Sphären der capi- +talistischen Production aus jenen Unterschieden resultirend. Nur für Capi +talien von gleicher Composition etc richtig, daß die Profitrate dieselbe und +die Masse des Profits im Verhältniß zur Grösse des angewandten Capitals +steht. 4) Für das Gesammtcapital gilt aber das in eh. I entwickelte. In der +capitalistischen Production jedes Capital als Parcelle, aliquoter Theil des +Gesammtcapitals gesezt. Bildung der allgemeinen Profitrate. (Concurrenz.) + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1816 + + n) Cherbuliez + +5) Verwandlung der Werthein Productionspreisse. Unterschied von Werth, +Kostenpreiß und Productionspreiß.) ( 6) Um das Ric'sche noch aufzuneh +men: Einfluß von allgemeinen Schwankungen im Arbeitslohn auf die all +gemeine Profitrate und hence auf die Productionspreisse.) + +5 + +"Nach dem Abzug der Grundrente ist der Rest der Summe der Profite, +d. h. des Excedants der Producte über das consumirte Capital getheilt unter +den producteurs capitalists im Verhältniß des Capitals, das jeder angewandt +hat, während die Portion der Producte, welche dem consumirten Capital +entspricht, und es zu ersetzen bestimmt ist, sich im Verhältniß dessen theilt, +10 das sie wirklich verzehrt haben. Dieß doppelte Gesetz der Theilung etablirt +sich als Wirkung der Concurrenz, die die V ortheile aller Anwendungen von +Capitalien aus zugleieben strebt. Dieses doppelte Gesetz der Theilung as +signirt, en definitive, den verschiednen Arten von Productionen ihre re +spectiven Werthe und Preisse." (71 /72) + +15 + +Dieß sehr gut. Nur die Schlußworte falsch; daß durch diese Bildung der all- +gemeinen Profitrate Wertheund Preisse(soll heissen Productionspreisse) der +Waaren bestimmt werden. Die Werthbestimmung ist vielmehr das Prius, das +der Profitrate vorausgesezt ist und der Bildung der Productionspreisse. Wie +sollte überhaupt irgend eine Vertheilung der "Summe der Profite", i. e. des +20 Surpluswerths, IIIIIOI der selbst nur Theil des Gesammtwerths der Waaren, +diese "Summe der Profite", also den Surpluswerth, also die Werthe der +Waaren selbst bestimmen können? Die Sache nur richtig, so weit unter den +relativen Wertben der Waaren ihre Productionspreisse verstanden werden. +Die ganze Schiefheit kömrot bei Ch. daher, daß er den Ursprung und die +25 Gesetze von Werth und Mehrwerth nicht selbstständig betrachtet. Das +Verhältniß zwischen Lohnarbeit und Capital faßt er sonst, so weit richtig: + +"Personen, die nichts durch Devolution (gesetzliche Abtretung, Erbschaft +etc) erhalten, noch etwas zum Austausch zu geben haben, erhalten das +Nöthige nur, indem sie ihre Arbeit dem Capitalisten anbieten. Sie erhalten +30 nur Recht auf die Sachen, die ihnen zugeschlagen werden als Arbeitspreiß, +nicht auf das Product dieser Arbeit, noch auf den Werth, den sie hier hin +zugefügt haben." (55/56) "Indem der Proletarier seine Arbeit gegen ein be +stimmtes Approvisionnement verkauft, verzichtet er vollständig auf jedes +Recht auf die andern Theile des Capitals. Die Attribution dieser Producte +35 bleibt dieselbe wie vorher; sie ist in keiner Weise durch die erwähnte Con +vention modificirt. Die Producte fahren fort ausschließlich dem Capitalisten +zu gehören, der die Rohstoffe und das Approvisionnement geliefert hat. Es +ist dieß eine strenge Consequenz des Gesetzes der Appropriation, dessen +Fundamentalprincip umgekehrt die ausschließliche Attribution für jeden +40 Arbeiter an die Producte seiner Arbeit war." (p. 58) Dieß Fundamentalprincip +lautet nähmlich nach Ch: «le travailleur a un droit exclusif sur la valeur + +1817 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVII I + +5 + +10 + +resultant de son travail.» (p. 48) Wie das Gesetz der Waaren, daß sie +Equivalente bilden und sich austauschen im Verhältniß zu ihrem Werth, i. e. +der in ihnen enthaltnen Arbeitszeit darin umschlägt, daß die capitalistische +Production - und nur auf ihrer Basis ist es wesentlich für das Product als +Waare producirt zu werden- umgekehrt darauf beruht, daß einTheil der +Arbeit ohne Austausch angeeignet wird, versteht und entwickelt Ch. nicht. +Er fühlt nur, daß hier ein Umschlag stattfindet. Dieß Fundamentalgesetz ist +eine reine Fiction. Es entspringt aus einem Schein der Waarencirculation. +Die Waaren tauschen sich aus im Verhältniß ihres Werths, d. h. der in ihnen +enthaltnen Arbeit. Die Individuen treten sich nur als Waarenbesitzer gegen- +über und können sich daher der Waaren der andren nur bemächtigen durch +Entäusserung ihrer eignen Waare. Es scheint daher als hätten sie nur ihre +eigne Arbeit auszutauschen, da der Austausch von Waaren, die fremde +Arbeit enthalten, so weit sie selbst nicht wieder durch Austausch der eignen +Waare erhalten [wurden], andre Verhältnisse unter den Menschen als die +von Waarenbesitzern, von Käufern und Verkäufern voraussetzt. In der +capitalistischen Production verschwindet dieser Schein, den ihre eigne +Oberfläche zeigt. Was aber nicht verschwindet ist die Illusion, daß ur +sprünglich die Menschen nur als Waarenbesitzer einander gegenübertreten +und daher jeder nur Eigenthümer ist, so weit er Arbeiter ist. Dieß "ur- +sprünglich" ist wie gesagt eine aus dem Schein der capitalistischen Pro +duction entspringende Delusion, die historisch nie existirt hat. U eberhaupt +tritt der Mensch (isolirt oder social) immer als Eigenthümer auf, ehe er als +Arbeiter auftritt, sei das Eigenthum auch nur das, das er sich selbst auf die +unorganische Natur zulegt- (oder das er als Familie, Stamm, Gemeinwesen 25 +theils auf die Natur, theils auf die gemeinsamen schon producirten Pro +ductionsmittel sich zulegt.) Und, sobald der erste thierische Zustand aufhört, +das Eigenthum auf die Natur immer schon vermittelt durch sein Dasein als +Mitglied eines Gemeinwesens, Familie, Stamm etc., durch ein Verhältniß zu +andren Menschen, das sein Verhältniß zur Natur bedingt. Der "Eigenthum- +lose Arbeiter" als- "Fundamentalprincip"- ist vielmehr erst ein Geschöpf +der Civilisation und auf historischer Stufenleiter der "capitalistischen Pro +duction". Es ist dieß ein Gesetz der "Expropriation", nicht der "Appro +priation", wenigstens nicht der Appropriation schlechthin, wie Ch. sich +einbildet, sondern der Art Appropriation, die einer bestimmten, spezifischen, +Productionsweise entspricht. + +35 + +30 + +20 + +15 + +«Chaque accumulation de Ia riebesse fournit les moyens d'accelerer l'ac + +cumulation ulterieure.» (29) + +P. 59 nennt Ch. matieres brutes und Maschinerie etc "die beiden passiven + +Elemente des Capitals" im Gegensatz zum approvisionnement. + +40 + +(Die Ansicht Ric's (von Smith überkommen), daß sich alle Accumulation + +1818 + + n) Cherbuliez + +15 + +in Auslage in Salair auflöst, wäre selbst dann falsch, wenn kein Theil der +Accumulation in natura stattfände, z. B. derfarmermehr Saamen aussät, der +Viehzüchter den Zucht oder Maststock vergrössert, der Maschinist einen +Theil des Surpluswerths in maschinenbauender Maschine besizt, und alle +5 Producenten, die Ingredienzien irgend eines Theils des Capitals produciren, +nicht beständig überproducirten, rechnend auf das Factum der jährlichen +Accumulation, i. e. Vergrösserung der allgemeinen Stufenleiter. Ausserdem +der Bauer kann austauschen einen Theil seines surplusgetreides mit dem +Viehzüchter, der jenes Getreide in variables Capital verwandeln mag, +10 während der Bauer seines in constantes verwandelt hat. Der Flachsbauer \ +\1111\ verkauft einen Theil seines Surplusproduct an den Spinner, der es in +constantes Capital verwandelt, mit demselben Geld kann der Flachsbauer +Instrumente kaufen und der Instrumentenmacher Eisen etc; so daß alle diese +Elemente direkt constantes Capital werden. Aber abgesehn davon. Nimm +an der Maschinenfabrikant will an additional capital of 10001. in Productions +elemente verwandeln. So wird er zwar Theil davon in Arbeitslohn auslegen, +sage 2001. Aber mit den 800 kauft er Eisen, Kohle etc. Gesezt dieses Eisen, +Kohle müsse erst fabricirt werden. So ist das, wenn der Eisen und Kohle +producent entweder nicht schon überschüssigen (accumulirten) Vorrat +ihrer Waaren besitzen, und wenn sie ebenso wenig additional machinery +besitzen, noch direkt kaufen können (denn in diesem Fall fände wieder +Austausch von constantem Capital gegen constantes Capital statt) nur +möglich, wenn sie ihre alte machinery länger arbeiten lassen. Diese wird dann +rascher ersezt, aber ein Theil ihres Werths geht in das neue Product ein. Aber +abgesehn hiervon. Der Eisenmann braucht jedenfalls mehr Kohle, also hier +muß er wenigstens einen Theil des ihm von den 8001. Zufallenden direkt in +constantes Capital verwandeln. Beide aber, Kohlen und Eisenmann ver +kaufen ihre Kohlen und Eisen so, daß unbezahlte Surplusarbeit drin ent +halten. Und betrage diese 1 +/ 4, so von den 8001. schon 200, die sich nicht in +30 Arbeitslohn auflösen; abgesehn von dem Theil der sich in Dechet der alten + +20 + +25 + +Maschinen auflöst. + +Das surplus besteht überall in der Natur des Artikels, den das besondre +Capital producirt, Kohle, Eisen, etc. Tauschen die Producenten, deren +Artikel sich wechselseitig als Productionsingredienzien dienen, dieselben +35 gegen einander aus, so verwandelt sich direkt ein Theil des surplus in +constantes Capital. Der Theil aber, der gegen die Producte ausgetauscht wird, +die die Producenten von Lebensmitteln produciren, und deren constantes +Capital ersezt, schafft das nöthige variable Capital. Die Producenten solcher +Lebensmittel, die nicht mehr eingehn können in ihre Production als Ele- +40 mente, (ausser als variables Capital) erhalten grade durch denselben Proceß +zuschüssiges constantes Capital, wodurch die andren zuschüssiges variables +erhalten. + +1819 + + 5) Theorien über den Mehrwert· HeftXVIII + +Was die Reproduction- so weit sie Accumulation ist- von der einfachen + +Reproduction unterscheidet, ist folgendes: + +Erstens die accumulirten Productionselemente, sowohl der Theil der +selben der variabel als constant besteht aus neu zugesezter Arbeit; er löst +sich nicht in Revenuen auf; aber er geht aus dem Profit hervor; der Profit +oder die Surplusarbeit löst sich in ihn auf; während bei der einfachen Re +production ein Theil des Products vergangne Arbeit vorstellt. (i. e. hier nicht +im laufenden Jahr vollbrachte Arbeit.) + +Zweitens: Allerdings, wenn die Arbeitszeit in gewissen Branchen ver +längert, also nicht mit additional instruments oder Maschinen gearbeitet +wird, zahlt das neue Product zum Theil raschres Dechet der alten und dieser +beschleunigte Consum des alten constanten Capital auch ein Moment der +Accumulation. + +5 + +10 + +• + +Durch das additional Geldcapital, das sich in dem Proceß der Reproduction +bildet, theils durch Freiwerden von Capital, theils durch Verwandlung eines 15 + +• + +• + +• Theils des Products in Geld, theils dadurch daß der Producent einfach mit +dem eingelösten Geld die Nachfrage für andre z. B. Verkäufer von Luxus- +producten vermindert, ist durchaus nicht wie bei der einfachen Reproduc +tion das systematische Ersetzen der Elemente nöthig. Mit dem Überschuß +von Geld kann jeder Producte kaufen oder commandiren, obgleich der Pro- +ducent, von dem er sie kauft, weder seine Revenu in dem Product des ersten +verausgabt, noch sein Capital in ihm ersezt.) (Jedesmal, wo sich das addi +tional capital (variable oder constant) nicht wechselseitig ergänzt, muß es +sich auf der einen Seite als Geldcapital niederschlagen, existire dieß auch +nur in der Form von Schuldforderungen.) + +• + +• + +Im übrigen ist Ch. sonderbarer Compositeur von Sismondischen und + +Ric'schen Antagonismen. + +Ch. sagt: "les produits sont appropries bevor sie in Capital verwandelt +sind. Diese conversion ne les degage pas de l'appropriation." (54) Dieß +gilt aber nicht nur von den produits, sondern von der Arbeit. Rohmaterial +etc und Arbeitsmittel gehören dem Capitalisten; sie sind verwandelte Form +seines Geldes. Andrerseits wenn er ein Arbeitsvermögen - oder den tägli +chen (12stündigen z. B.) use eines Arbeitsvermögens gekauft hat, mit einer +Geldsumme = dem Product von 6 Arbeitsstunden, so gehört ihm die Arbeit +von 12 St., ist approprie durch ihn, bevor sie realisirt ist. Durch den Pro- +ductionsproceß selbst wird sie in Capital verwandelt. Diese Verwandlung ist +aber ein spätrer Akt als ihre Appropriation. Die "Producte" werden in Capital +verwandelt, stofflich, sofern sie im Arbeitsprocess als Arbeitsbedingungen, +Productionsbedingungen, Arbeitsgegenstand und Arbeitsmittel functioni +ren; der Form nach, sofern nicht nur ihr Werth becomes tobe perpetuated, +sondern sofern sie Mittel werden Arbeit und Surplusarbeit einzusaugen; + +1820 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + + n) Cherbuliez + +sofern sie in fact als absorbers of labour functioniren. 1111121 Andrerseits: +das vor dem Proceß angeeignete Arbeitsvermögen wird innerhalb des +Processes direkt in Capital verwandelt, indem es sich in die Arbeitsbedin +gungen verwandelt und in surplusvalue; seine Realisation im Product so +wohl das constante Capital erhält, als das variable ersezt, als surplusvalue +zufügt. + +15 + +Sismondisch: +1) "Die Hypothese eines rapport invariable zwischen den verschiedneo +Elementen des Capitals realisirt sich auf keiner Stufe des ökonomischen +10 Fortschritts der Gesellschaft. Das Verhältniß ist wesentlich variable und +zwar aus zwei Gründen: a) Die Theilung der Arbeit und b) die Substitution +der natürlichen Agenten a Ia force humaine." (61) "Diese beiden Ursachen +streben die Proportion zwischen dem approvisionnement und den beiden +andren Elementen des Capitals zu vermindern." (61 ß2) "Die Vermehrung +des productiven Capitals zieht in dieser Lage der Dinge nicht nothwendig +nach sich ein Anwachsen des approvisionnement bestimmt den Arbeitspreiß +zu bilden; sie kann, wenigstens temporarily, von einer absoluten Verminde +rung dieses Elements des Capitals begleitet sein, und folglich von einer +baisse des Arbeitspreisses." (63) (DieB, sismondisch, die Wirkung auf die +20 Höhe des Salairsder einzige Gesichtspunkt Ch's. DieB fällt ganz fort in einer +Untersuchung, wo der value of labour is always supposed to be paid, and +the fluctuations of the market price of labour beyond or below that point +(the value) arenot taken into consideration.) "Der Producent, der in seiner +Industrie eine neue Theilung der Arbeit einführen oder von einem moteur +25 naturel profitiren will, wird nicht eine hinlängliche Accumulation des Capi +tals abwarten, um auf diese Art alle Arbeiter, die er früher nöthig hatte, +anzuwenden; im Falle der Theilung der Arbeit begnügt er sich vielleicht mit +5 Arbeitern hervorzubringen, was er früher mit 10 hervorbrachte; im Fall der +Anwendung eines moteur naturel wird er vielleicht nur 1 Maschine und +30 2 Arbeiter anwenden. Das Approvisionnement wird folglich reducirt sein im +ersten Fall auf 1500, im zweiten auf 600. Da aber die Arbeiterzahl dieselbe +bleibt, wird ihre Concurrenz den Arbeitspreiß bald unter seine primitive Taxe +sinken machen." (63, 64) "Das ist eines der frappirendsten Resultate des +Gesetzes der Appropriation. Die absolute Vermehrung des Reichthums, d. h. +35 der Arbeitsproducte, führt keine verhältnißmässige Vermehrung und kann +selbst eine Verminderung im Approvisionnement der Arbeiter herbeiführen, +in dem Antheil, der ihnen von allen Arten Producten zukömmt." (64) "Die +Ursachen, welche den Arbeitspreißbestimmen, (hier immer nur vom market +price of labour die Rede), sind die absolute Quantität des productiven +40 Capitals und das V erhältniß zwischen den verschiedneo Elementen des +Capitals, zwei sociale Thatsachen, worauf der Wille des Arbeiters keinen + +1821 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +Einfluß ausüben kann." (64) "Alle Chancen sind fast gegen den Arbeiter." +(1. c.) + +Das V erhältniß zwischen den verschiednen Elementen des productiven +Capitals ist doppelt bestimmt. Erstens: Die organische Zusammensetzung +des productiven Capitals. Wir verstehn darunter die technologische Zusam- +mensetzung. Bei gegebner Productivkraft der Arbeit - die als constant +angenommen werden kann, solange kein change eintritt- ist in jeder Sphäre +der Production das Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel, also das +Quantum constantes Capital, seinen stofflichen Elementen nach, bestimmt, +das auf ein bestimmtes Quantum lebendiger Arbeit (bezahlter und un- +bezahlter), also die stofflichen E 1 e m e n t e des variablen Capitals kommt. + +5 + +10 + +15 + +Ist das V erhältniß der vergegenständlichten Arbeit zur lebendigen, die +angewandt wird, klein, so der Maassantheil des Products, der lebendige +Arbeit darstellt, groß, wie sich immer dieser Theil zwischen Capitalist und +Arbeiter theile. Wenn umgekehrt, umgekehrt. Bei gegebner Rate der Ex- +ploitation der Arbeit ist auch die Surplusarbeit in dem einen Fall groß, im +andren klein. Changes können hier nur eintreten in Folge von change in der +Productionsweise, der das technologische Verhältniß der beiden Theile des +Capitals ändert. Selbst in diesem Fall kann, wenn die Grösse der Capitalien +verschieden ist, das absolute Quantum der angewandten lebendigen Arbeit 20 +gleich oder selbst grösser sein für das Capital, das mehr constantes Capital +anwendet. Aber relativ muß es kleiner sein. Für Capitalien von derselben +Grösse, oder auf bestimmten aliquoten Theil des Gesammtcapitals z. B. 100 +berechnet, muß es absolut und relativ kleiner sein. Alle changes, in Folge +der Entwicklung (nicht der Abnahme) der Productivkraft der Arbeit ver- +mindern den Theil des Products, der lebendige Arbeit darstellt, vermindern +das variable Capital. Wir können sagen, wenn wir Capitalien l!II13l in ver +schiednen Productionssphären betrachten, vermindern das variable Capital +absolut in den Sphären, die auf höhrer Productionsstufe stehn, denn der +Arbeitslohn ist als gleich vorausgesezt. + +30 + +25 + +So weit as to the changes, die aus der Aenderung in der Productionsweise + +hervorgehn. + +Zweitens aber, die organische Zusammensetzung der Capitalien als ge +geben vorausgesezt und den Unterschied, der aus dem Unterschied ihrer +organischen Zusammensetzung hervorgeht; so kann das Werthverhältniß +wechseln, obgleich die technologische Zusammensetzung dieselbe bleibt. Es +kann stattfinden: a) change im Werth des constanten Capitals, b) change im +Werth des variablen Capitals, c) change in beiden, in gleichen oder un +gleichen Verhältnissen. a) Bleibt die technologische Zusammensetzung +dieselbe und change im Werth des constanten Capitals findet statt, so fällt +oder steigt er. Fällt er und wird nur dasselbe Quantum lebendiger Arbeit wie + +35 + +40 + +1822 + + n) Cherbuliez + +10 + +20 + +früher angewandt, d. h. bleibt die Productionsleiter oder stufe dieselbe, +werden also z. B. nach wie vor 100 Mann angewandt, so ist stofflich nach +wie vor dasselbe Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel erheischt. Die +surpluslabour aber bears a greater proportion to the whole capital advanced. +5 Die Profitrate steigt. Im umgekehrten Fall fällt sie. Im ersten Fall, for the +capitals already employed in that sphere, (not those newly invested in them +after the change of value in the elements of constant capital has taken place) +the total sum of the capital employed diminishes or some portion of that +capital is set free, although production continues tobe carried on on the same +scale; or the capital so liberated is added to the production and then works, +like an accumulation of capital. The scale of production is enlarged, and, +proportionally, the absolute amount of surpluslabour is increased. Mit ge +gebner Productionsweise wirkt jede Accumulation des Capitals, whatever +be the rate of surplusvalue, to the increase of its total amount. Umgekehrt. +15 Steigt der value of the elements of constant Capital, so either the scale of +production (hence the mass of the total capital advanced) must increase, to +employ the same quantity of labour (the same variable capital - unchanged +in its value -) as before; and then, although the absolute amount of sur +plusvalue, and the rate of surplus value remains the same, its proportion to +the whole capital advanced sinks, and, hence, the rate of profit falls. Oder +die Productionsleiter und die total sum of capital advanced wird nicht er +weitert. In diesem Fall muß unter allen Umständen das variable Capital +vermindert werden. Wird dieselbe Summe wie bisher auf capital constant +ausgelegt, so repräsentirt diese selbe Summe eine kleinre Portion seiner +stofflichen Elemente und da das technologische Verhältniß dasselbe +geblieben, less labour is to be employed. The whole capital advanced is then +diminished, by the labour dismissed; the total value of the capital advanced +is diminished, but ofthat diminished capital the constant capital bears (value +considered) a greater proportion. The surplusvalue is diminished, absolutely, +30 because less labour is employed; and the proportion of the remaining sur +plusvalue to the total capital advanced is diminished, because variable +Capital bears a less proportion to constant capital. On the other band, if the +whole capital is employed as before the less value of the variable capital +(representing a less quantity of the whole of labour (living labour) employed) +35 being absorbed by the greater value of the constant capital; the one being +diminished in the same proportion as the other is augmented, then the ab +solute quantity of surplusvalue sinks, because less labour is employed, and, +at the same time, the proportion of this surplusvalue to the whole capital +advanced falls. Thus the rate of profit sinks from two causes, the diminution +in the amount of surpluslabour, and, the decreasing proportion borne by +that surpluslabour to the total capital advanced. + +40 + +25 + +1823 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +Im ersten Fall (bei sinking value of the elements of constant capital), wo +die Profitrate steigt unter allen Umständen, muß diePro du c t i o n s stufe +erweitert werden, soll die Summe des Profits sich vermehren. Gesezt das +Capital sei 600, halb constant, halb variable. Fiele der constante Theil um +/ 2 seines Werths so nach wie vor 300 variable, aber nur 150 constant. Ge- +1 +sammt angewandtes Capital nur 450 und 150 freigesezt. Werden die 150 +wieder dem Capital zugefügt, so nun von den 150 sind nun 1284 +/ 7 in +variablem \\1114\ Capital ausgelegt. Hier also die Productionsstufe erweitert +und die Masse angewandter Arbeit, wenn dasselbe Capital wie vorher in +der Production angewandt bleibt. + +5 + +1 o + +Im umgekehrten Fall, bei rising value of the elements of constant capital, +wo die Profitrate unter allen Umständen fällt, soll die Summe des Profits sich +nicht vermindern und die Masse der angewandten Arbeit (also der surplus +value) dieselbe bleiben, muß die Productionsstufe, also the capital advanced, +increased werden. Wird sie das nicht, wird nur the old or less than the old 15 +capital advanced, so sinkt nicht nur die Rate, sondern die Masse des Pro +fits. + +In beiden Fällen bleibt die Rate des Mehrwerths unverändert, die dagegen +changirt bei einem Wechsel in der technologischen Zusammensetzung des +Capitals; zunimmt, wenn das constante Capital wächst (weil dann die Arbeit 20 +productiver), abnimmt, wenn es fällt, weil dann die Arbeit unproductiver. + +b) Tritt ein change im Werth des variablen Capitals ein, unabhängig von +der organischen Zusammensetzung, so dieß nur möglich, weil Lebensmittel, +die nicht in dieser Productionssphäre producirt werden, die als Waare von +aussen in sie eingehn, im Preiß gefallen oder gestiegen sind. + +Fällt der Werth des variablen Capitals, so repräsentirt es nach wie vor +dasselbe Quantum lebendiger Arbeit. Blos kostet dieß selbe Quantum we +niger. Bleibt die Productionsstufe also dieselbe (da der Werth des constanten +Capitals unverändert), so vermindert sich der Theil des Total capitals, der +im Ankauf von Arbeiter avancirt wurde. Weniger Capital auszulegen um +dieselbe Anzahl Arbeiter zu zahlen. Also vermindert sich hier bei gleich +bleibender Productionsstufe die Summe des ausgelegten Capitals. Die Pro +fitrate steigt und zwar aus doppelten Gründen. Der surplusvalue ist ge +stiegen; das Verhältniß der lebendigen Arbeit zur vergegenständlichten ist +dasselbe geblieben, aber größrer Theil des surplusvalue bezogen auf kleinres +Gesammtcapital. Wird dagegen der freigewordne Theil zugefügt, so +dieß = Accumulation. + +Steigt der Werth des variablen Capitals, so um dieselbe Masse Arbeiter +wie bisher anzuwenden, mehr Gesammtcapital auszulegen, weil der Werth +des constanten Capitals derselbe bleibt und der des variablen gestiegen ist. +Die Masse Arbeit bleibt dieselbe, aber kleinrer Theil davon surpluslabour + +25 + +30 + +35 + +40 + +1824 + + n) Cherbuliez + +und dieser kleinre Theil bezogen auf größres Capital. Dieß wenn die Pro +ductionsstufe dieselbe bleibt, während der Werth des Totalcapitals gestie +gen. Steigt dieser Werth nicht, so muß die Productionsstufe vermindert +werden. Die Masse labour nimmt ab, und von dieser verminderten Masse +5 kleinrer Theil surpluslabour, which, too, bears a smaller proportion to the + +whole capital advanced. + +Die organic changes and die durch change of value hervorgebrachten +können in gewissen circumstances denselben Effect auf die Profitrate haben. +Sie unterscheiden sich aber dadurch: Sind die leztren nicht blossen fluctua- +1 o tions of market prices geschuldet, also temporär, so müssen sie stets einem +organic change in den Sphären geschuldet sein, die Elemente des constanten +Capitals oder des variablen liefern. + +Case 3 hier nicht weiter einzugehn. +Bei gleichgrossen Capitalien in verschiednen Productionssphären - oder +15 gleichem Quotum des Gesammtcapitals, z. B. auf je 100- kann die orga +nische Composition dieselbe, aber das Werthverhältniß der Elementar +bestandtheile, des constanten und variablen Capitals, verschieden sein. Je +nach dem verschiedneo Werth der angewandten Instrumental- und Roh +materialmasse. Z. B. Kupfer, statt Eisen, Eisen, statt Blei, Wolle statt Baum- + +20 wolle etc. + +Andrerseits, wenn das Werthverhältniß dasselbe, kann die organische +Composition verschieden sein? Bei Gleichheit der organischen Composition +sind die relativen Massen, die pro 100, in constantem Capital und lebendiger +Arbeit sich verbinden dieselben. Die quantitativen Verhältnisse dieselben. +25 Es ist möglich, daß der Werth des constanten Capitals gleich ist, obgleich +die relativ in Bewegung gesezten Arbeitsmassen verschieden. Wenn die +Maschinerie oder das Rohmaterial theurer (oder umgekehrt) kann z. B. +weniger Arbeit erheischt sein; aber dann ist auch der Werth des variablen +Capitals relativ kleiner oder umgekehrt. \/1115/ Nehme A) und B). C' und +30 V' seien die Bestandtheile von A (dem Werth nach) und C und V die von +B, dem Werth nach. Wenn nun C': V'= C: V, so C'V = V'C. Also auch +C' +C + +V' +V + +Es ist nur folgendes möglich, da die Werthverhältnisse gleich sind. Wird +in der andern Sphäre mehr Surplusarbeit gearbeitet (z. B. Nachtarbeit in der +35 Agricultur unmöglich, ditto kann zwar der einzelne Arbeiter überarbeitet +werden, aber das Gesammtquantum Arbeit, das angewandt werden kann bei +gegebner Grösse des Grundstücks etc beschränkt durch den zu fabricirenden +Gegenstand (das Getreide), während bei gegebner Grösse der Fabrik die +Masse der Fabrikation von der Stundenzahl abhängt, die gearbeitet wird.) +(öuva!-LEL nach) (d. h. liegt es in der Verschiedenheit der Productionsweise, + +40 + +1825 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +daß in der einen Sphäre mehr Surplusarbeit angewandt werden kann auf +gegebner Productionsstufe als in der andren), so mag das Werthverhältniß +von constantem und variablem Capital dasselbe sein, dennoch aber die +relativ zum Gesammtcapital angewandte Arbeitsmasse verschieden. Oder +nimm das Material sei theurer und die Arbeit (als höhrer Art angehörig) in +demselben Verhältniß. In diesem Fall A wendet 5 Arbeiter an, woB 25, und +sie kosten 1001. wie die 25; weil ihre Arbeit theurer, (also auch ihre Sur +plusarbeit mehr werth.) Zugleich verarbeiten die 5 einen Rohstoff von 10 lbs +y = 500, und die von B einen Rohstoff von 1000 lbs x, von 500, weil das +Material theurer und die Productivkraft der Arbeit geringer entwickelt bei 10 +A. Hier das Werthverhältniß 1001. V zu 500C in beiden Fällen, aber die +organische Composition verschieden. + +5 + +Das Werthverhältniß dasselbe: der Werth des constanten Capitals in A +gleich dem in B, und im Verhältniß legt A so viel Capital in Arbeitslohn aus, +wie B. Aber die Masse seiner Producte geringer. Er braucht zwar absolut 15 +dieselbe Masse Arbeit wie B, aber relativ mehr, weil sein constantes Capital +theurer. Er verarbeitet weniger Rohstoff etc in derselben Zeit, aber sein +Weniger kostet soviel wie das Mehr des B. In diesem Fall Werthverhältniß +dasselbe; organische Zusammensetzung verschieden. Im andren Fall, dieß +bei gleichem Werthverhältniß nur möglich im Fall verschiedner Surplus- +arbeit oder verschiedner Werthe der verschiednen Arbeiten. + +20 + +Die organische Composition kann so aufgefaßt werden: Verschiednes +Verhältniß, worin Auslage von constantem Capital nöthig in den verschied- +nen Productionssphären, um dieselbe Masse Arbeit zu absorbiren. Die +Verbindung derselben Masse Arbeit mit dem Arbeitsgegenstand erheischt +entweder mehr Rohmaterial und machinery in dem einen Fall als in dem +andren oder blos eines von beiden. + +(Bei sehr verschiednen Verhältnissen von capital fixe und circulant kann +das Verhältniß des constanten und variablen Capitals dasselbe, daher der +surplusvalue derselbe sein, obgleich die jährlich producirten Werthe ver- +schieden sein müssen. Gesezt in der Kohleindustrie, wo kein Rohmaterial +angewandt wird, (abgesehn von den matieres instrumentales) sei das fixe +Capital die Hälfte des ganzen Capitals, das variable die andre Hälfte. Gesezt +in der Schneidrei sei das fixe Capital = 0 (wie vorhin abgesehn von den +matieres instrumentales), aber das Rohmaterial= 1 +/ 2• +So werden beide (bei gleicher Exploitation der Arbeit, da sie dieselbe Masse +Arbeit relativ zum Capital, pro 100, anwenden, denselben surplusvalue +realisiren. Aber gesezt das fixe Capital in der Kohleproduction schlage 1 x +in lOJahren um, während kein Unterschied im Umschlag des circulirenden +Capitals in beiden Fällen. Der von dem Schneider Ende des Jahrs (wir wollen +annehmen das variable Capital schlage in beiden Fällen einmal um) pro- + +/ 2, das variable ditto= 1 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1826 + + n) Cherbuliez + +ducirte Werth = 150, wenn der Surplusvalue =50. Dagegen der am Ende des +ersten Jahrs vom Kohleproducenten producirte Werth = 105 (nähmlich 5 für +fixes Capital, 50 für variables, 50 für Surplusarbeit.) (Der Totalwerth seines +Products +dem fixen Capital = 150, nähmlich Product = 105 + 45 für das +restirende fixe Capital), wie beim Schneider. Die Production verschiedner V +Werthgrössen schließt also nicht die Production desselben surplusvalues CA\ +aus. + +5 + +15 + +20 + +10 + +Im 21 + +en Jahre wäre das fixe Capital des Kohleproducenten = 45, va +riable = 50, Surplus= 50. Also das vorgeschoßne Capital = 95 und Pro +fit = 50. Die Profitrate w·äre gestiegen, weil der Werth des fixen I I 11161 Ca +pitals abgenommen in Folge des Dechet von 1 +/ 10 im ersten Jahr. Es unter +liegt also gar keinem Zweifel, daß in allen Capitalien, wo viel capital fixe +angewandt, - bei gleichbleibender Productionsstufe -die Profitrate steigen +muß in dem Maasse wie jährlich der Werth der Maschine, des capital fixe +fällt, in Folge des schon ersezten Dechet. Verkauft der Kohleproducent +während der 10 J. fortwährend zu demselben Preiß, so muß er im 21 Jahr +höhre Profitrate machen, als im 1 ten and so forth. Oder es müßte angenommen +werden, daß die Reparaturarbeiten etc im umgekehrten V erhältniß zum +Dechet stehn, so daß sich die Totalsumme des jährlich under der Rubrik fixes +Capital vorgeschoßneo Theil gleich bleibt. Dieser Extraprofit mag sich auch +ausgleichen dadurch, daß während der Zeit - abgesehn vom Dechet - der +Werth des fixen Capitals sinkt, weil mit besserer, nachträglich erfundner +neuer Maschinerie zu concurriren. Andrerseits erlaubt aber diese sinkende +Profitrate, die natürlich aus dem Dechet erwächst, dem abnehmenden Werth +des fixen Capitals, zu concurriren mit besserer neuer Maschinerie, bei der +noch der ganze Werth zu berechnen. Endlich verkaufte der Kohleproducent +wohlfeiler, also so berechnend: 50 auf 100machte 50 p. c. Profit; 50 p. c. auf +95, macht 47 1 +/ 2, verkaufte er dieselbe Masse Product zu 147 1 +/ 2, so verkauft +er wohlfeiler als der, dessen Maschinerie sich z. B. erst im ersten Jahr der +30 Arbeit befindet. Grosse Anlagen von Capital fixe setzen Besitz von grossem +Capital voraus. Und da diese grossen Kapitalbesitzer den Markt beherrschen +scheint es nur, daß sie aus besagtem Grund erst mit surplusprofit (Rente) +arbeiten. Diese Rente geht in der Agricultur daraus hervor, daß mit relativ +fruchtbarerem Boden gearbeitet wird, aber hier wird mit relativ wohlfeilrer + +25 + +35 Maschinerie gearbeitet.) + +(Eine Masse Geschichten, die dem V erhältniß von fixem und eireuHrendem +Capital zugeschlagen werden, gehören dem Unterschied von variablem und +constantem an. Erstens können diese Verhältnisse dieselben sein, die von +constantem und variablem, obgleich die von fixem und circulirendem ver- +schieden sind. Zweitens handelt es sich bei constantem und variablem um +die ursprüngliche Theilung des Capitals zwischen lebendiger Arbeit und + +40 + +1827 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +vergegenständlichter, nicht von der Modification dieses Verhältnisses durch +den Circulationsproceß oder den Einfluß des leztren auf die Reproduction. + +D'abord klar, daß die Differenz von fixem und circulirendem Capital nur +so weit den Mehrwerth afficiren kann (abgesehn von Unterschieden in der +Masse der angewandten lebendigen Arbeit, die sich auf das Verhältniß von +variablem und constantem Capital beziehn), als es den Umschlag des Ge +sammtcapitals afficirt. Also zu untersuchen, wie der Umschlagwirkt auf den +Mehrwerth. Es hängen offenbar two Umstände genau damit zusammen +1) der surplusvalue kann nicht so rasch (so oft) accumulirt werden, in Capital +rückverwandelt; 2) das avancirte Capital muß wachsen, sowohl um dieselbe +Masse Arbeiter in Gang zu halten etc als wegen der längren Vorschüsse, die +der Capitalist sich selbst machen muß, seine eignen Consumtionskosten. +Diese Umstände wichtig beim Profit. Hier aber nur zu sehn zu nächst, wie +sie auf den surplusvalue wirken. Und diese beiden Umstände immer aus- +einanderzuhalten.) + +5 + +10 + +15 + +(Alles, was die Avancen vergrössert, ohne den Mehrwerth verhältniß +mässig zu vergrössern, vermindert die Profitrate, even if the surplusvalue +remains the same; alles was sie vermindert, umgekehrt. Sofern also größres +Capital fixe im V erhältniß zum Capital circulant - oder verschiedner +Umschlag des Capitals - die Grösse der Avancen afficirt, afficirt er die 20 +Profitrate, even if not at all affecting the surplusvalue.) + +(Die Profitrate ist nicht simply der surplusvalue, berechnet auf das vor +geschoßne Capital. Sondern the mass of surplusvalue, realised within a given +period, d. h. in einem bestimmten Circulationsausschnitt. Soweit also der +Unterschied von fixem und circulirendem Capital die mass of surplusvalue 25 +afficirt, die ein bestimmtes Capital within a given period realisirt, afficirt er +die Profitrate. Das doppelte Moment kömmt herein, der Unterschied in der +Grösse der avances (relatively to the surplusvalue realised) und secondly the +difference in the length of time for which these advances have to be made +before they are returned with a surplus.) \ + +30 + +\1117\ (Die Reproductionszeit oder vielmehr die Anzahl der Reproductio- + +nen in einem bestimmten Zeitraum wesentlich durch 2 Umstände afficirt: + +1) Verlängerter Aufenthalt des Products in der eigentlichen Productions +sphäre. Erstens möglich, daß ein Product zu seiner Production längere Zeit +wie ein andres bedarf, sei es längre Abschnitte des Jahres, oder ein ganzes +Jahr oder mehr wie ein Jahr. (Leztres z. B. in Bauten, in der Viehzucht, und +in manchen Luxusproducten.) In diesem Falle absorbirt es, je nach der +Zusammensetzung des productiven Capitals, in constantes und variables, +fortwährend Arbeit, oft sehr viel Arbeit (wie bei Luxusproducten, Bauten +im V erhältniß zum constanten Capital). Also im V erhältniß, wie seine Pro- +duction länger dauert, aber auch gleichmässige Fortdauer des Arbeitsproceß, + +35 + +40 + +1828 + + n) Cherbuliez + +5 + +fortwährendes Absorbiren von Arbeit und Surplusarbeit Z. B. bei Vieh oder +Bauten, z. B. leztre genommen die mehr als ein Jahr erfordern. Das Pro +duct kann erst circuliren, d. h. verkauft werden, auf den Markt geworfen +werden, sobald es fertig ist. Die Surplusarbeit des ersten Jahrs ist mit der +andren Arbeit im unfertigen Product des ersten Jahrs objectivirt. Sie ist +weder kleiner noch grösser als in andren Industriezweigen, wo dasselbe Ver +hältniß von constantem und variablem Capital herrscht. Aber der Werth des +Products kann nicht realisirt werden, d. h. in dem Sinne, daß er nicht in Geld +verwandelt werden kann, also auch nicht der surplus value. Leztrer kann +10 daher nicht als Capital accumulirt werden, noch zur Consumtion verwandt +werden. Das vorgeschoßne Capital sowohl wie der surplusvalue dienen +sozusagen als Unterlage der Weiterproduction. Sie sind Voraussetzung +derselben und gehn gewissermaassen als Halbfabrikat, d'une maniere ou +d'une autre als Rohmaterial in die Production des 21 Jahrs ein. Gesezt das +15 Capital sei 500, Arbeit= 100, Mehrwerth =50, so das der Production vor +geschoßne Capital = 550 + 500 die im 21en Jahr vorgeschossen werden. Der +Mehrwerth wieder= 50. So der Werth des Products = 1100/. Wovon 100 +Mehrwerth. In diesem Fall der Mehrwerth derselbe als wenn das Capital +reproducirt wäre im ersten Jahr und im 2ten wieder 5001. angelegt. Das va- +riable Capital immer 100 und der Mehrwerth immer 50. Aber die Profitrate +verschieden. Sie ist im ersten Jahr 50 oder 10 p. c. Im zweiten Jahr aber ist +vorgeschossen 550 + 500 = 1050 und davon ist 1 +/ 10 = 105. Wird also dieselbe +Rate des Profits berechnet, so der Werth des Products gleich: 1) J. 550, 2 J. +550 + 500 + 55 + 50 = 1155. Und der Werth des Products am Ende des +25 21 Jahrs= 1155. Er wäre sonst nur= 1100. Der Profit ist hier grösser als der +producirte Mehrwerth, denn dieser beträgt nur I 00. Rechnet man die Con +sumtionskosten des Capitalisten mit, die er sich während 2 J. vorschiessen +muß, so das ausgelegte Capital noch grösser im V erhältniß zum Mehrwerth. +Allerdings dafür auch der ganze Mehrwerth des ersten Jahrs in Capital +30 verwandelt im 2ten. Ferner ist das in Arbeitslohn ausgelegte Capital grösser, +weil die 100 Ende des ersten Jahres nicht reproducirt sind, während des 2. J. +also 200 für dieselbe Arbeit vorgeschossen werden müssen, wozu sonst 100 +genügen, die sich in 1 Jahr reproduciren. + +20 + +2) Nachdem der ArbeitsproceS beendigt, muß das Product noch in der +35 Productionssphäre bleiben, um N aturprocesse durchzumachen, die keine +oder relativ nur ganz unbedeutende Arbeit erfordern, wie Wein im Keller. +Erst nach Ablauf dieser Frist das Capital reproducirbar. Hier offenbar, +welches immer sonst das V erhältniß von variablem und constantem Capital +dasselbe als wäre mehr constantes und weniger variables Capital ausgelegt. +40 Die surpluslabour, wie die labour überhaupt, die hier während bestimmter +Periode angewandt, kleiner. Wenn die Profitrate dieselbe, so dieß geschuldet + +1829 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +der Ausgleichung, nicht dem in dieser Sphäre erzeugten surplusvalue. Es +muß früher mehr Capital avancirt werden, um den Reproductionsproceß - +die Continuität der Production aufrechtzuerhalten. Und wieder aus diesem +Grunde sinkt das Verhältniß des surplusvalue zu dem vorgeschoßneo +Capital. + +3) Unterbrechungen im Arbeitsproceß, während das Product sich im +Productionsproceß befindet, wie bei der Agricultur, bei Processen wie +Gerberei etc, wo chemische Processe einen Interval bilden, bevor das Pro +duct aus einer Phase zur nächst höheren übergehn kann. Wird in solchen +Fällen durch chemische Entdeckungen das Interval verkürzt, so die Pro- +ductivität der Arbeit vermehrt; der surplusvalue [vergrössert] und kürzre +Zeit vergegenständlichte Arbeit dem Proceß avancirt. In allen diesen Fällen +der surplusvalue kleiner, das avancirte Capital grösser. + +2) Dasselbe findet statt wenn diereturnsvon eireuHrendem Capital wegen +Entfernung des Markts länger dauern als das average. Auch hier der Capi- +talvorschuß grösser, der surplusvalue kleiner und ihr Verhältniß zum avan +cirten Capital.) (Im leztren Falllänger in der Circulationssphäre fixirt; im +andren in der Productionssphäre.) I + +I 11181 (Nehmen wir an in irgendeinem Zweig der Transportindustrie das +vorgeschoßne Capital = 1000, fixes Capital = 500, das sich in 5 J. abnütze. +Variables Capital = 500, das 4mal im Jahr umlaufe. Dann der jährliche Werth +des Products = 100 + 500 + 100, wenn die Rate des Mehrwerths = 20 p. c. +Zusammen = 700. Andrerseits in einem Zweig der Schneidrei sei das con +stante circulirende Capital = 500 (fixes = 0) und das variable = 500. Mehr +werth = 100. Schlage 4 x im Jahr um. Dann Werth des Products (jährlich) += 4 (500 + 500) + 100 = 4100. Mehrwerthin beiden Fällen derselbe. Das lezte +Capital schlägt ganz 4 x im Jahr um oder einmal in einem Vierteljahr. Das +andre schlägt um 600 im Jahr, also im Vierteljahr 600 = 150. Also 50 in einem + +4 + +Monat; 100 in 2 M. und 400 in 8 M. Das ganze Capital braucht um um +zuschlagen 1 J. und 8 M. oder 20 Monate. In einemJahrschlägt nur um davon +6 +/ 10 • Nun wird man sagen, das erste um einen Profit von 10 p. c. zu machen, +schlägt auf Werth von 1000 vierteljährlich weniger als das andre. Aber hier +handelt es sich nicht um Zuschlagen. Der eine macht mehr Mehrwerth auf +sein consumirtes Capital, aber nicht auf sein angewandtes. Hier geht der +Unterschied aus dem Mehrwerth hervor·, nicht aus dem Draufschlagen von +Profit. Der Unterschied liegt hier im Werth, nicht im Mehrwerth. Beide +schlagen das variable Capital von 500 4 x im Jahr um. Sie machen Mehrwerth +im Jahr = 100, Rate des Mehrwerths = 20 p. c. Aber im Vierteljahr 251., also +1 Jahr= 5 p. c. das Vierteljahr, also 20 im +mehr Procent? 25 auf 500 alle 41 +e +Jahr. Der erste schlägt 1/2 seines Capitals 4mal im Jahr um, und von seiner + +1830 + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + + n) Cherbuliez + +/ 2 nur 1 + +/ 5 im Jahr. 1 + +/2 aus constantem und 1 + +/ 2 4 x ist = 1 2mal. Er schlägt also im Jahr 21/w +andren 1 +mal sein Capital um. Der andre schlägt es ganz 4 x um. Aber dieß ändert +absolut nichts an dem surplusvalue. Sezt der leztre den Reproductionsproceß +continuirlich fort, so muß er beständig 500 in Rohmaterial etc verwandeln +5 und hat immer nur 500 für Arbeit, während der andre ditto 500 für Arbeit +hat, und die andren 500 ein für alle mal (i. e. für 5 J.) in einer Gestalt besizt, +worin er es nicht rückzuverwandeln braucht. Dieß gilt aber nur, wenn trotz +der Differenz von fixem und circulirendem Capital, der Unterschied von +variablem und constantem gleich. Besteht 1 +/ 2 aus +10 variablem, bei beiden, so kann 1/2 nur aus fixem bestehn, wenn das cir +culirende constante Capital = 0, und 1 +/ 2 aus circulirendem constanten be +stehe, wenn das fixe = 0. Obgleich nun das circulirende constante = 0 sein +kann, wie in der extractiven Industrie und der Transportindustrie, wo aber +die matieres instrumentales statt des Rohmaterial circulirendes constantes +15 Capital bilden, so das fixe Capital (ausser bei Banquiers etc) nie= 0. Indeß +bleibt sich das gleich, wenn das constante Capital in beiden Fällen im selben +Verhältniß zum variablen steht, obgleich es in dem einen Fall weniger, in dem +andren mehr fixes und weniger circulirendes constantes Capital enthält, in +dem andren Fall umgekehrt. Es findet hier nur Unterschied statt in der +20 Reproductionszeit der einen Hälfte des Capitals, und der des Gesammt +capitals. Der eine muß die 500 I. für 5 Jahre vorschiessen, ehe sie returniren, +der andre für 1 Vierteljahr oder 1 Jahr. Die Dispositionsfähigkeit über das +Capital ist verschieden. Die avanceist nicht verschieden, aber die Zeit wofür +avancirt ist. Dieser Unterschied geht uns hier nichts an. Mehrwerth und +25 Profit sind hier, wenn das ganze vorgeschoßne Capital betrachtet wird, +derselbe; 100/. im ersten Jahr auf das vorgeschoßne 1000. Im zweiten Jahr +eher die höhre Profitrate auf Seite des fixen, weil das variable Capital das +selbe geblieben, der Werth des fixen sich vermindert hat. Er schießt im +21 Jahr nur vor 400 fixes und 500 variables und macht nach wie vor 100. Aber +/ 9 p. c., während der andre, wenn er fortfährt zu' re +produciren nach wie vor 1000 vorschießt und 100 macht = 10 p. c. Anders +natürlich, wenn mit dem fixen Capital das constante Capital überhaupt +wächst gegen das variable oder überhaupt mehr Capital vorgeschossen +werden muß, um dieselbe Quantität Arbeit in Bewegung zu setzen. Im obigen +35 Fall fragt es sich nicht, wie oft das Gesammtcapital returnirt oder wie groß +der VorschuB, sondern wie oft der Theil returnirt, der hinreichend ist um +dieselbe Masse productive Arbeit in Bewegung zu setzen, wie im andren Fall, +um den Productionsproceß zu erneuern. Wäre aber im obigen Beispiel das +fixe Capital = 1000, das circulirende nur= 500, so änderte sich die Sache. +40 Dieß käme aber nicht daher, daß es fix ist. Denn kostete das circulirende +constante im zweiten Fall (wegen Theuerheit des Material z. B.) 1000, so wäre + +30 100 auf 900 = 11 1 + +1831 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +der case wie vorher. Da in den ersten Fällen, je grösser das fixe Capital, um +so grösser die relative Grösse des vorgeschoßnen Capitals überhaupt relativ +zum variablen, wirft man dieß durcheinander. Sonst die ganze Geschichte +vom Umlauf eigentlich ursprünglich dem mercantilen Capital entlehnt, wo +er durch andre Gesetze bedingt ist: Wo, wie ich gezeigt habe, in der That +die Profitrate bestimmt ist durch die average Anzahl der Umläufe, abgesehn +von der Composition dieses Capitals, das übrigens hauptsächlich aus cir +culirendem besteht. Denn beim mercantilen Capital sein Profit bestimmt +durch die general rate of profit.) \ + +5 + +\1119\ (Der Witz ist der. Das fixe Capital sei = x. Schlägt es nur einmal 10 +/ 15 in einem Jahr, aber es braucht auch nur 1 + +in 15 Jahren um, so 1 +/ 15 ersezt zu +werden. Es wäre nichts damit geholfen, daß es 15 x im Jahr ersezt würde. +Es nähme nach wie vor dieselbe Masse ein. Das Product würde nur dadurch +vertheuert. Allerdings ist die Dispositionsfähigkeit kleiner und das Risico der +Depreciation grösser als wenn dieselbe Masse Capital in circulirender Form 15 +vorgeschossen. Aber dieß ändert am Surplus nichts; obgleich es in die +Berechnung der Profitrate unter den Herrn Capitalisten eingeht, indem in +die Berechnung des Dechets dieses Risico eingerechnet wird. Was aber den +andren Theil des Capitals angeht sei der circulirende Theil des constanten +(matieres brutes und matieres instrumentales) = 25 000 für ein Jahr und der +Arbeitslohn = 5000. So müßten, wenn es nur einmal im Jahr returnirte +300001. während des ganzen Jahres vorgeschossen werden und wenn der +Mehrwerth = 100 p. c. = 5000, so Profit Ende des Jahrs = 5000 auf 30 000 += 162 +/ 5 J., so nur nöthig Capital +vorschuß von 5000 für constantes circulirendes Capital und 1000 für +Arbeitslohn. Mehrwerth 1000 und in dem 5 +/5 J. 5000. DieserMehrwerthaber +gemacht auf ein Capital von 6000, da nie mehr vorgeschossen wird. Der Profit +war also 5000 auf 6000 oder 516,5 x so viel= 83 1 +/ 3 p. c. (Abgesehn vom capital +fixe.) Also sehr bedeutender Unterschied in der Profitrate, weil in der That +Arbeit für 5000 mit einem Capital von 1000 und Rohmaterial etc für 25 000 +mit einem Capital von 5000 gekauft wird. Wären die Capitalien gleich, bei +dieser verschiednen Rate des Umschlags, so könnten im ersten Fall nur 6000 +angewandt werden. Oder monatlich nur 500, wovon 5 I 6 in capital constant +/ 6 in capital variable. Dieß 1 +und 1 +/ 3 +und machte für das Jahr (83 + 1 +auf 6000 = 162 + +/ 3 oder 4 + 996 = 1000. Aber 1000 35 + +/ 3 p. c. (lh) Returnirt es dagegen alle 1 + +/ 3• Worauf 100 p. c. Mehrwerth 83 1 + +/ 6 = 83 1 +/ 3) 12 = 12 + +/ 3 p. c.) + +20 + +25 + +30 + +Zu Ch. zurück. +Sismondisch: +"Der ökonomische Fortschritt der Gesellschaft, so weit er durch ein +absolutes Wachsthorn des productiven Capitals und durch ein changement +de proportionentre les divers elements de ce capital charakterisirt ist, bietet + +40 + +1832 + + n) Cherbuliez + +den Arbeitern emtge Vortheile: 1) die grössere Productivität der Arbeit, +namentlich durch Anwendung der Maschinerie, führt so rapides Anwachsen +des productiven Capitals herbei, daß trotz der alteration survenue im V er +hältniß des approvisionnement zu den übrigen Elementen des Capitals, +5 dieses Element dennoch einen absoluten Zuwachs erhält, welcher erlaubt, +nicht nur dieselbe Zahl Arbeiter wie früher anzuwenden, sondern noch un +nombre additionnel zu beschäftigen, so daß sich das Resultat des Fort +schritts, einige Interruptionen abgerechnet, für die Arbeiter in einer +Vermehrung des productiven Capitals und der Nachfrage nach Arbeit re- +sümirt. 2) die grössere Productivität des Capitals strebt den Werth einer +Menge von Producten beträchtlich zu vermindern, sie folglich a Ia portee du +travaiJJeur zu setzen, dessen Genüsse sich hierdurch vermehrt finden." (65 +I. c.) + +10 + +15 + +Dagegen: +"1) So wenig anhaltend, so partiell die temporäre Diminution des +Approvisionnement, das den Arbeitspreiß bildet, sein mag, sie producirt +nicht minder unheilvolle Wirkungen. 2) Die Umstände, die den ökono +mischen Fortschritt einer Gesellschaft bestimmen, sind grossentheils zu +fällig, unabhängig vom Wollen der producirenden Capitalisten. Die Wirkung +20 dieser Ursachen nicht beständig etc." (66) "3) Es ist weniger die absolute +Consumtion des Arbeiters als seine relative Consumtion, welche seine Lage +glücklich oder unglücklich macht. Was liegt dem Arbeiter daran einige +seinesgleichen früher unzugängliche products verschaffen zu können, wenn +die Zahl der Producte, die ihm unzugänglich sind, in einer noch stärkeren +25 Proportion gewachsen ist, wenn die Distanz, die ihn vom Capitalisten trennt, +sich nur vermehrt hat, wenn seine sociale Position niedriger und unvortheil +hafter geworden ist? Die zur Erhaltung der Kräfte strikt nothwendige +Consumtion ausgenommen, ist der Werth unsrer Genüsse wesentlich rela +tiv." (67) + +30 + +"Man vergißt, daß der Lohnarbeiter ein denkender, mit denselben Fähig-~ + +keiten begabter Mensch, durch dieselben Triebfedern wie der travailleur +capitaliste bestimmter Mensch ist." (67) I + +11120\ "Welche V ortheile den salarirten Arbeitern ein rasches Wachsthorn +des socialen Reichtbums verschaffen mag, es heilt nicht die Ursache ihres +35 Elends ... sie bleiben allen Rechts auf das Capital beraubt, folglich ver +pflichtet ihre Arbeit zu verkaufen und aller Prätensionen auf die Producte +dieser Arbeit zu renunciren." (68) "Das ist der Principalfehler des Gesetzes +der Appropriation ... das Uebel liegt in diesemabsoluten Mangel des Bandes +zwischen dem Lohnarbeiter und dem Capital, das seine Industrie ins Werk +sezt." (68 /69) + +40 + +Diese lezte Phrase mit dem "Bande" echt sismondisch und zugleich + +blödsinnig. + +1833 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +Ueber den Normalmenschen = Capitalist etc sieh ibid. p. 74-76 l. c. +Ueber die Concentration der Capitalien und die Beseitigung der kleinen + +Capitalisten. (85-88.1. c.) + +"Wenn im jetzigen Zustand der profit reel von der Ersparung der Capita +listen herkömmt, könnte er eben so gut von der der Salarirten kom +I +men." (88 /89) +Ch. theilt +1) die Ansicht Mills, alle Steuern auf die Grundrente zu legen, (128), aber, +da es unmöglich ist "d'asseoir un impöt de Ia maniere a ce qu'il soit reellement +preleve sur Ia rente et qu'il ne frappe que Ia rente" [p. 128/129], da es schwer 10 +ist den Profit von der Rente zu unterscheiden, unmöglich, wenn der Eigen +thümer selbst cultivateur ist, so geht + +5 + +2) Ch. zur wahren Consequenz Ric's fort. «Que ne fait-on un pas de +plus en abolissant J'appropriation privee du sol ?>> (129) «Les proprietaires +fonciers sont des oisifs entretenus aux depens du public sans aucun avantage 15 +pour l'industrie, ni pour Je bien-etre general de Ia societe.» «Ce sont !es +capitaux appliques a la culture qui rendent Ia terre productive; le proprietaire +du sol n'y contribue en rien; il n'est Ia que pour recevoir une rente qui ne +fait point partie du profit de ses capitaux, et qui n'est point le resultat du +travail ni des pouvoirs productifs de Ia terre, mais I'effet du prix auquella 20 +concurrence des consommateurs eleve les produits agricoles etc.» (129) +«Comme l'abolition de Ia propriete privee du sol ne changerait rien aux +causes qui font naltre Ia rente, cette rente continuerait d'exister; mais eile +serait per~ue par l'etat auquel appartiendrait tout le territoire et qui en af +fermerait les portions cultivables aux particuliers munis des capitaux suf- +fisants pour l'exploitation.» (130) Sie würde an die Stelle aller Staatsrevenu +treten. «Enfin l'industrie emancipee, degagee de toute entrave, prendrait un +essor inou'i etc.» (130) + +25 + +Wie aber paßt diese Ric. 'sehe Consequenz zum Sismondischen frommen +Wunsch das Capital und die capitalistische Production in "Bande" zu legen? 30 +Wie mit dem Jammer: «C'est Je capital qui finira par gouverner le monde, +si aucun bouleversement ne vient arreter Ia marche que suit Je developpe +ment de nos societes sous le regime de Ia loi d'appropriation.» (152) +"U eberall wird das Capital die alten socialen distinctions ausgelöscht haben, +um ihnen zu substituiren diese einfache Classification der Menschen in +Reiche und Arme, in Reiche, die geniessen und regieren, und in Arme, die +arbeiten und gehorchen." (153) "Die allgemeine Appropriation der fonds +productifs und der Producte hatte zu allen Zeiten die zahlreiche Klasse der +Proletarier auf einen Zustand der Unterwerfung und politischer Unfähigkeit +reducirt; aber diese Appropriation war einst combinirt mit einem System von +Restrictivgesetzen, die, en entravant Je developpement de l'industrie, et + +35 + +40 + +1834 + + o) Richard jones + +J'accumu1ation des capitaux, l\1121\ mettaient des bornes a l'accroissement +de Ia classe desheritee, restreignaient sa liberte civile dansdes limites etroites +et contribuaient ainsi de plusieurs manieres a rendre cette classe inoffensive. +Aujord'hui le capital a brise une partie de ces entraves; il s'apprete a les briser +toutes." (155, 156) "Die Demoralisation der Proletarier ist der zweite Effect +der Distribution des Reichthums." (156) + +5 + +o) Richard Iones. + +1) Re v . R. J o n es. An Essay on the Distribution of Wealth and the + +10 Sources of Taxation. Lond. 1831. Part. I. Rent. + +15 + +Schon diese erste Schrift on Rent zeichnet sich durch das aus, was allen +englischen Oekonomen seit Sir J ames Steuart fehlt, Sinn für den historischen +Unterschied der Productionsweisen. (Solcher richtigen distinction der ge +schichtlichen Formen im Grossen und Ganzen widersprechen sehr bedeu- +tende archäologische; philologische und historische blunders nicht, wie sie +dem J. nachgewiesen wurden. Sieh z. B. Edinburgh Review. Vol. LIV Art. +IV.) Er fand bei den modernen Oekonomen nach Ric. Rent bestimmt als +surp1usprofit, eine Bestimmung, die voraussezt, daß der farmer Capitalist +ist (oder ein farming capitalist die Erde exploitirt), der averageprofitfür diese +20 besondre Anwendung des Capitals erwartet, und daß die Agricultur selbst +der capitalistischen Productionsweise subsumirt ist. Kurz das Grund +eigenthorn wird hier nur aufgefaßt in der verwandelten Gestalt, die ihm das +Capital als das herrschende Productionsverhältniß der Gesellschaft gegeben +hat, seiner modernen bürgerlichen Form. Jones theilt durchaus nicht diese +Illusion, daß das Capital seit Beginn der Welt etablirt war. + +25 + +Seine Ansichten vom Ursprung der Rente überhaupt in folgenden Sätzen + +zusammengefaßt: + +"Die power der Erde to yield selbst to the rudest labours of mankindmehr +als nöthig für die Subsistenz des cultivator und ihn so befähigt einen Tribut +30 zu zahlen, ist der Ursprung der Rente." (4) "Rent also ihren Ursprung in der +appropriation of soi1, at a time, when the bulk of the people must cultivate +it on such terms as they can obtain, or starve, and when their scanty capital +of imp1ements, seed etc being utterly insufficient to secure their maintenance +in any other occupation than that of agriculture, is chained with them to the +land by an overpowering necessity." [p. 11 . ] + +35 + +Jones verfolgt die Rente durch alle Wandlungen von ihrer rohsten Gestalt +als Frohnarbeit bis zu der modernen farmers rent. Er findet überall, daß einer +bestimmten Form der Arbeit und ihrer Bedingungen eine bestimmte Form + +1835 + + 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII + +der Rente, i. e. des Grundeigenthums entspricht. So werden der Reihe nach +betrachtet Labour Rents or Serf Rents, Change from Labour Rents to Pro +duce Rents, Metayers Rents, Ryot Rents etc- eine Entwicklung, die uns hier +im Detail nichts angeht. In allen frühren Formen erscheint der Grundeigen +thümer, nicht der Capitalist, als der unmittelbare Aneigner fremder surplus- +labour. Die Rente (wie sie bei den Physiokraten durch Reminiszens gefaßt +ist) erscheint historisch (sie noch auf der größten Stufenleiter bei den asia +tischen Völkern) als die allgemeine Form der Surpluslabour, der unentgeld- +lich zu verrichtenden labour. Hier ist nicht wie beim Capital, die Aneignung +dieser surpluslabour durch Austausch vermittelt; sondern ihre Basis ist die +gewaltsame Herrschaft einesTheilsder Gesellschaft über den andren. (daher +auch direkte Sklavrei, Leibeigenschaft oder politisches Abhängigkeitsver +hältniß.) + +Da wir hier das Grundeigenthum nur zu betrachten, so weit seine Auf +fassung die des Capitals bedingt, gehn wir weg über J's Entwicklungen, gleich +zu dem Resultat, was ihn sehr vortheilhaft von allen seinen Vorgängern +unterscheidet: + +Vorher noch einige incidental remarks. +Bei der Frohnarbeit - und den Formen der Leibeigenschaft (resp. +\\1122\ hebt Jones un- +Sklavrei), die ihr mehr oder minder entsprechen, - +bewußt die zwei Formen hervor, worin sich alle surplusvalue (surpluslabour) +auflöst. Es ist überhaupt charakteristisch, daß die eigentliche Frohnarbeit +in brutalster Form am klarsten das Substantielle an der Lohnarbeit zeigt. +"Die Rente (wo Frohnarbeit) kann nur vermehrt werden unter diesen +Umständen, entweder indem die Arbeit der tenantry geschickter und wirk- +samer angewandt wird (relative surpluslabour ), aber als a body die unfitness +der proprietors to advance the science of agriculture, oderindem die quantity +der labour exacted vermehrt wird und dann, wenn die Iands der proprietors +besser, die der serfs, denen Arbeit entzogen, um so schlechter tilled." (1. c. +eh. 11 [p. 61]) Was dieß Buch von Jones über Rent unterscheidet von dem +sub2 zu erwähnenden syllabus dieß: In der ersten Schrift geht er von den +verschiednen Formen des Grundeigenthums als gegeben aus; in der zweiten +von den verschiednen Formen der Arbeit, denen sie entsprechen. + +Jones zeigt auch wie diesen verschiednen Productionsverhältnissen ver +schiedne Grade in der Entwicklung der gesellschaftlichen Productivkraft der +Arbeit entsprechen. + +Die Frohnarbeit (ganz wie die Sklavenarbeit) hat dieß mit der Lohnarbeit +gemein, quoad Rente, daß leztre in Arbeit, nicht in Producten, noch weniger +in Geld gezahlt wird. + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +Bei der "Metayers Rent" "the advance of stock bythe proprietor and the +abandonment of themanage m e n t of cultivation to the actual labourers + +40 + +1836 + + o) Richard jones + +5 + +shows the continued absence of an intermediate class of capitalists." (1. c. +74) + +"Ryot rents are produce rents paid by a labourer, raising bis own wages +from the soil, to the sovereign as its proprietor." (eh. IV) (Asien besonders) +"Die Ryotrents oft vermischt mit labour rents and metayer rents." (136 sqq) +Souverain Hauptlandlord. "the prosperity or rather the existence of towns +in Asia proceeds entirely from the loca} expenditure of Government." (1. c.) + +"Cottier rents . .. all rents contracted to be paid in money, by peasant +tenants, extracting their own maintenance from the soil." (143) (Irland)"Auf + +10 der größten Oberfläche der Erde keine moneyrents." [1. c.] + +"Alle diese forms (serf, ryot, metayer, cottier etc, kurz peasants' rents) +prevent the full development of the productive powers of the earth. Die +Differenz in der Productivität der Industrie besteht erstens in der quantity +of contrivance used in applying manual Jabour, und secondly in dem extent +15 wodurch die mere physical exertions are assisted by the accumulated results +of past labour, also von den verschiedneo quantities of skill, knowledge and +capital brought to the task of production. Small number of the agricultural +classes. It is obvious that the relative numbers of persons who can be +maintained without agricultural labour, must be measured wholly by the +produclive powers of the cultivators .. . "(eh. VI, [p. 157-160]) "In England, +the tenants who on the disuse of the labour of the serf tenantry, took eh arge +of the cultivation of the domains of the proprietors, were found on the land; +they were yeomen." (166) + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +Wir kommen endlich zum Punkt, der uns hier entscheidend interessirt, zu +den Farmers' Rents. Hier ist es, wo die Superiorität von J. schlagend her +vortritt, indem er das, was Ric. etc als ewige Form des Grundeigenthums +fassen, als dessen bürgerliche Form nachweist, die überhaupt erst eintritt, +1) sobald das Grundeigenthum aufgehört, das die Production und darum die +Gesellschaft beherrschende Verhältniß zu sein; 2) sobald die Agricultur +selbst capitalistisch betrieben wird, was die Entwicklung der grossen Indu +strie (at least of manufacture) in der städtischen Industrie voraussezt. Jones +zeigt nach, daßRentim R'schen Sinn nur in einer I I 1123\ Gesellschaft existirt, +deren Basis die capitalistische Productionsweise. Mit der Verwandlung der +Grundrente in Surplusprofit, hört auch der direkte Einfluß des Grund- +eigenthums auf wages auf; was in andren Worten nichts heißt, als der Grund +eigenthümer hört auf der direkte appropriator der surpluslabouT zu sein, was +nun der Capitalist ist. Die relative Grösse der Rente betrifft nur noch die +Theilung des surplusvalue between capitalist und proprietor, not the exaction +ofthat surpluslabour itself. Die~e Pointe tritt bei J. sachlich hervor, ohne klar +ausgesprochen zu sein. + +J., sowohl durch die historische Explanation, als in ökonomischen Details, + +1837 + + 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII + +wesentlicher Fortschritt über Ric. Wir wollen seine Theorie Schritt für +Schritt verfolgen. Dabei natürlich laufen blunders unter. + +In folgenden Sätzen explicirt J. richtig die historischen und ökonomischen +Bedingungen, unter denen die Grundrente = surplusprofit, oder der Aus- +druck des modernen Grundeigenthums: + +5 + +"Farmers' Rents can only exist when the most important relations of the +different classes of society have ceased to originale in the ownership and +occupation of soil." (185) Die capitalistische Productionsweise beginnt in der +Manufactur und unterwirft sich erst später die Agricultur. "lt is the artisans +and the handicraftsmen who first range themselves under the management 10 +of capitalists." (187) "Unmittelbare Folge dieses Systems ist die power of +moving at pleasure the labour and capital employed in agriculture, to other +occupations. (Und erst mit dieser power kann von einer Ausgleichung +zwischen agricultural und industrial profits die Rede sein.) Solange der +tenant selbst a labouring peasant, forced, in the absence of other funds for 15 +his maintenance, to extract it hirnself from the soil, gekettet durch N oth an +diesen Boden; der little stock, den er vielleicht besitzt, since it was not +sufficient to proeure him a maintenance unless used for the single purpose +of cultivation, was virtually chained to the soil with its master. Mit dem +capitalist-master diese dependence on the soil is broken; und unless as much 20 +can be gained by employing the working class on the land, as from their +exertions in various other employments, which in such a state of society +abound, the business of cultivation will be abandoned. Rent, in such a case, + +I necessarily consists merely of surplus profits." (188) "Der Einfluß von rents + +auf wages hört auf. When the engagement des labourer is with a capitalist, +this dependence on the Iandlord is dissolved." (188/189) + +Wie der surplusprofit entspringt, erklärt, wie wir weiter sehn werden, J. +eigentlich nicht, oder vielmehr nur Ricardisch, i. e. by the difference in the +degrees of natural fertility betonging to different soils. + +25 + +"Wenn rents consist of surplusprofits, kann die Rente of a particular spot + +30 + +of ground aus 3 Ursachen anwachsen: + +1) an increase of the produce from the accumulation of larger quantities + +of capital in its cultivation; + +2) die wirksamre application des capitaJ already employed; +3) wenn Capital und Product dasselbe bleiben, the diminution der share +der producing classes in diesem produce and a corresponding increase der +sharedes landlord. Diese Ursachen können auch combine in different pro +portions." (189) + +35 + +Wir werden sehn, was es mit diesen verschiedneu Gründen auf sich hat. +Zunächst setzen sie alle die Existenz der Rente als Surplusprofit voraus; und +dann unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß Grund 1), den Ric. nur + +40 + +1838 + + o) Richard jenes + +einmal nebenbei anspielt, durchaus richtig ist. Vermehrt sich das in der +Agricultur angewandte Capital, so die Masse der Rente, obgleich die Preisse +des Korns etc nicht steigen, überhaupt sonst gar kein change vorgeht. Es ist +klar, daß in diesem Fall auch der Preiß des Grund und Bodens steigt, obgleich +5 die Kornpreisse nicht steigen, überhaupt gar kein change in denselben statt + +findet. + +Rente auf dem worst soil erklärt J. als Monopolpreiß. Der wirkliche +Ursprung der Rente bei ihm also beschränkt darauf: entweder Monopo/preiß +(wie bei Buchanan, Sismondi, Hopkins etc), wenn absolute Rente (nicht aus +10 der Differenz in der Fruchtbarkeit der Bodenarten entspringend), oder + +Differentialrente. (Ricardisch.) + +(Ad vocem absolute Rente: Nehmen wir Goldmine. Das angewandte +Capital sei= 1001, average Profit= 101., Rente= 101. Gesezt das Capital +bestehe halb aus constantem Capital (in diesem Fall Maschinerie und matiere +instrumentale.) und halb aus variablem Capital. Die 50 I. constantes Capital +heissen nichts als daß sie so viel Arbeitszeit enthalten, wie\\ 1124\ in 50 I. Gold +enthalten ist. Der Theil des Products, der= 50 I. ersezt also dieß constante +Capital. Ist nun der Rest des Products = 100 /., und werden mit den 50/. +variables Capital 50 Arbeiter in Bewegung gesezt, so müssen 50 Arbeiter +(gesezt der Arbeitstag= 12 St.) sich in 100/. Gold ausdrücken, wovon halb +den Arbeitslohn zahlt, halb unbezahlte Arbeit realisirt. Der Werth des Pro +ducts von allen Capitalien gleicher Composition dann = 120; dann ist Pro- + +15 + +20 + +c + +C +V +~ + +duct = 50+ 100 = 50 Arbeitstagen, = 50+ 50. Ein Capital von 100, das mehr +constantes Capital und geringre Anzahl von Arbeitern anwandte, würde +25 Product von geringerem Werth produciren. Alle gewöhnlichen industriellen +Capitalien jedoch, obgleich der Werth ihres Products unter bewandten +Umständen= 120, würden es nur verkaufen zu seinem Productionspreiß von +110. Dieß aber im Fall der Goldmine, abgesehn von dem ownership of land, +unmöglich, weil der Werth sich hier in der Naturalform des Products aus- + +30 drückt. Es entspränge also nothwendig Rente von 10 I.) + +35 + +"Korn can sell zu einem Monopolpreiß (d. h. zu einem Preisse, der mehr +zahlt als die costs und profits of those who grow it under the least favourable +circumstances) oder zu einem Preisse der nur die common profits. zurück +zahlt. Ersterer Fall angenommen, dann von aller difference of the fertility +in the soils cultivated abgesehn, increased produce obtained by increased +capital (prices remaining the same) may increase the rents, in proportion to +the increased capital laid out. Z. B. 10 % der ordinary rate of profit. Wenn +Korn produced by f 100 can be sold for 115, die Rente= 51. When in the +progress of improvement the capital employed on the same land were + +1839 + + 5) Theorien über den Mehrwer1 . Heft XVIII + +doubled and the produce doubled, the L 200 would yield 230 und f. 10 would +be the rent, and the rent will be doubled." (191) (Dieß gilt für absolute rent +as weil as for differential rent.) "In kleinen communities kann corn beständig +zu einem Monopolpreiß sein ... Auch in larger countries dieß möglich, wenn +die Bevölkerung beständig schneller wächst als das increase of tillage. Aber +Monopolpreiß des Korns ungewöhnlich in countriesvon considerable extent +and great variety of soil. Wenn grosses Steigen der Preisse, mehr Land in +Bebauung gesezt oder mehr Capital auf altes Land verwandt, bis der Preiß +kaum mehr den ordinary profit auf die outlay abwirft. Dann stops the tillage +und in solchen Ländern corn gewöhnlich verkauft zu einem Preiß, not more +than sufficient to replace the capital employed under the least favourable +circumstances and the ordinary rate of profit on it und die rent paid on the +better soils is then measured by the excess of their produce over that of the +poorest soil cultivated by similar capitals." (191/192) "Alles was nöthig ist für +a rise of rent over the surface eines Landes besitzend soils von ungleicher +Güte, ist dieß, daß die better soils should yield to the additional capital +employed upon them in the progress of cultivation, something more than the +soils confessedly inferior to them; for then while means can be found of +employing fresh capital on any soil between the extremes A and Z, at the +ordinary rate of profit, rents will rise on all the soils superiortothat particular +soil." (195) "Wenn A cultivirt mit 100 jährlich 110 einbringt, f. 10 der ge +wöhnliche Profit, und B mit 100 f. 115 und C mit 100 f. 120 u. s. f. bis Z, B +zahlt dann Rente von 5 und C von 10. Nun jeder dieser Böden mit f 200 +bearbeitet. Also A 220, B 230, C 240 etc, also die Rente auf B nun 10 und auf +C20 etc." (193) "Die general accumulation des in der Cultur augewandten +Capitals, while it augments the produce of all gradations of soils, somewhat +in proportion to their original goodness, must of itself raise rents, ohne +reference to any progressive diminution in the return to the Jabour and capital +employed, and, indeed, quite independently of any cause whatever." (195) +Dieß ein Verdienst von J., daß er zuerst klar hervorhebt, daß rent once +supposed, its growth will on the whole ( always supposing no revolutions in +the mode of production) result from the augmentation of agricultural capital, +of capital employed to land. "This may be the case not only if prices remain +the same but even when they fall below their former range." \ + +111251 Gegen die gradual diminution in der Production bemerkt Jones: +"The average corn produce of England at one time did not exceed 12 +bushels per acre; it is now about double." (199) "each successive portion of +the capital and labour concentrated on the land may be more economically +and efficiently applied than the last." (199, 200) + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +I "Rente wird sich verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen etc, wenn das + +auf das alte Land gelegte Capital ver2, 3, 4facht wird without a diminished + +40 + +1840 + + return, and without altering the relative fertility of the soils cultivated." I + +o) Richard Jones + +(204) + +Dieß also der erste Punkt, den Jones vor Ric. voraus hat. Rent once +supposed, it may increase by the mere increase of the amount of capital +5 employed to land, without any respect whatever to a change either in +the relative fertility of the soils, or the returns of the successive doses of +capital employed, or any alteration whatever in the price of agricultural +produce. + +10 + +Der nächste Punkt von Jones dieser: +"lt is not essential to the rise, that the proportion between the fertility of +the soils should be exactly stationary." (205) (Jones übersieht hier, daß +umgekehrt eine Vergrösserung der disproportion, even when the whole +agricultural capital is more productively employed, must and will increase +the amount of the differential rent. A diminution, on the contrary, in the +15 differences of the fertility of the various soils, must diminish the differential +rent, i. e. rent flowing from those differences. Taking away the cause you +take away the effect. Still rent (apart from absolute rent) may increase, but +only, then, in consequence of an increase of the agricultural capital em +ployed.) "Ricardo übersah die necessarily unequal effects of additional +capital on soils of unequal fertility." (1. c.) (Dieß hiesse also weiter nichts als +that the employment of additional capital adds to the differences of relative +fertility, and, in that way, to differential rent.) "Wenn Zahlen, bearing a +certain proportion to each other, mit derselben Zahl multiplicirt werden, so +bleibt ihr V erhältniß dasselbe, wie das der Originalzahlen, aber the difference +25 of the amounts of the several products will increase at each step of the +process. Wenn 10, 15, 20 multiplicirt werden mit 2 oder 4, und werden 20, +30, 40 oder 40, 60, 80, their relative proportians are not disturbed: 80 und +60 stehn im selben Verhältniß zu 40, wie 20:15:10, aber die Differenz between +the amounts of their products will have increased at each operation, and from + +20 + +30 being 5 and 10, become 10 and 20, and then 20 and 40." (206, 7) + +Dieß Gesetz einfach dieß: + +5 + +10 + +1) 10, + +15, + +20. Differenz 5 + +[und 10}. Summe der + +Differenz 15. + +10 + +20 + +2) 20, + +30, + +40.Differenz 10 [und 20]. Summe der + +Differenz 30. + +20 + +40 + +3) 40, + +60, + +80. Differenz 20 [und 40}. Summe der + +40 + +4) 80 + +120 + +\60 + +Differenz 60. + +1841 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +Dieß also das 21 + +e Gesetz. Das erste Gesetz war: (von Jones blos auf die +Differential Rent angewandt) Die Masse der Rente wächst mit der Masse +des angewandten Capitals. Ist sie für 100 - 5, so für 200 ist sie 10.\ + +\1126\ Zweites Gesetz: All other circumstances remaining the same, the +proportion in the difference between [the returns to] the capitals employed +on different soils remaining the same, the amount of that difference, and +hence the amount of the aggregate rent or the sum of those differences, +increases with the absolute quantity ofthat difference as resulting from the +increase of the capitals employed. Zweites Gesetz also: Die Masse der +Differentialrente wächst im Verhältniß wie die Differenz des Products 10 +wächst, bei gleichbleibender Proportion in der fertility, aber in Folge des +gleichmässigen ~achsthums of capital employed on the different soils. + +5 + +Ferner: "lf 100 be employed on classes A, B and C mit einem produce von +110, 115 und 120, und subsequently 200, mit returns 220, 228 und 235, the +relative differences of the products will have diminished, and the soils will 15 +have approximated in fertility, still the difference der amounts ihrer products +will be increased from 5 and 10 zu 8 und 15 und rents daher steigen. Im +provements, therefore, which tend to approximate the degrees of fertility +of the cultivated soils, may very well raise rents und ohne Cooperation einer +andren Ursache." (208) "Die turnip and sheep busbandry and the fresh +capital employed to carry it on, produced a greater alteration in the fertility +of the poor soils, than in that of the better; still it increased, the absolute +produce of each and raised so rents, während es die differences der fertility +der cultivated soils verminderte." (1. c.) "Bei Ric's Meinung, daß Verbesse +rungen die Rente fallen machen können, to remernher the slowly progressive 25 +manner in which agricultural improvements are practically discovered, +completed and spread." (211) (Dieser letztreSatz hat nur praktisches Inter +esse, geht die Sache an sich nichts an; und bezieht sich nur darauf, daß diese +improvements nicht so rasch gehn as to considerably augment supply in +regard to demand and to thus reduce market prices.) + +20 + +30 + +Ursprünglich haben wir: + +a) b) c) + +1) 10, 15, 20. Capital employed in each class = 100. Product = 110, 115, 120. +Differenz= 5 + 10 = 15. On account der Verbesserung doppeltes Capital +angewandt, statt 100 200 in each class a) b) c); aber dieß capital wirkt ver- +schieden auf die different classes, und wir haben Product = 220 (also ver +doppelt das von a), 228 und 235. Also: + +a) b) c) + +2) 20, 28, 35. Capital employed in each class = 200. Product = 220, 228 und +235. Differenz= 8 + 15 = 23. Aber die Rate of difference vermindert. 5: 10 +/ 2 und 10 zu 10 = 1, während 8:20 nur= 8 +(i. e. b: a sub 1) = 1 +/ 5 und + +/ 20 = 4 + +/ 10 = 2 + +35 + +40 + +1842 + + o) Richard Jones + +/ 20 = 3 + +/ 4 • Die Rate der Differenz abgenommen, aber ihr amount +15:20 = 15 +zugenommen. Dieß constituirt jedoch kein neues Gesetz. Sondern zeigt nur +increase of rent mit dem increase of capital employed, wie im ersten Gesetz, +obgleich das increase auf a, b, c nicht proportionell zu ihren original differen +ces of fertility. Würden in Folge dieser vermehrten Fruchtbarkeit (die aber +verminderte Fruchtbarkeit für b und c, da sonst ihr Product = 230 und 240 +sein müßte) die Preisse fallen, so durchaus nicht nöthig daß die Rente steigt +oder auch nur stationär bliebe.\ + +\1127\ Als Anwendung- sequel- des 2ten Gesetzes, weitre application + +10 desselben: + +Drittes Gesetz: Wenn Verbesserungen "improvements in the efficiency +of the capital employed in cultivation"- increase the surplusprofits realised +on particular spots of land, they increase rent. + +Folgendes sind die hierauf bezüglichen Sätze (together mit den früheren) + +15 von Jones: + +"Also die erste Quelle vom Steigen of farmers' rents sind the progressive +accumulation and the unequal effects of capital on all gradations of soil." +(234) (Dieß kann sich jedoch nur auf improvements beziehn, die relate +directly to the fertility of the soil, as f. i. manures, succession of crops + +20 etc.) + +"lmprovements in the efficiency of the capital employed in cultivation, +raise rents, by increasing the surplus profits realized on particular spots of +land. They invariably produce this increase of surplus profit unless they +augment the mass of rawproduce so rapidly as to outstrip the progress of +25 demand. Such improvements in the efficiency of the capital employed, do +usually occur in the progress of agricultural skill, and of the accumulation +of greater masses of auxiJiary capital. (constantes Capital.) A rise of rents +from this cause, is generally followed by the spread of tillage to inferior soils, +without any decrease in the returns to agricultural capital on the worst spots +reclaimed." (244) + +30 + +(J. bemerkt sehr richtig, daß a fall of profitsnicht beweist[the decreasing +efficiency of] agricultural industry. (alias fall im Preiß des agricultural pro +duce.) Aber er selbst erklärt die Möglichkeit dieses Falls sehr mangelhaft. +Entweder das Product mag changeoder its division between labourers und +35 capitalists mag change. Vom wirklichen Gesetz des Falls der Profitrate hier +noch keine Ahnung. "a fall of profits is no proof of the decreasing efficiency +of agricultural industry." (257) "Profits depend partly on the amount of the +produce of labour, partly on the division of that produce between the la +bourers and capitalists; und ihr amount daher kann vary from a change in +40 either of these particulars." (260)) Daher auch das falsche Gesetz, das er +aufstellt: "When, abstracting from the effects of taxation, an apparent + +1843 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +diminution takes place in the revenue of the producing classes considered +jointly, (hier nicht gesagt, was Revenue. Value in use oder value in exchange, +amount of profit oder rate) when there is a fall in the rate of profits, not +compensated by a rise of wages und umgekehrt, ( dieß eben das Ric.' Ge +setz, falsch) dann kann man schliessen, there has been some decrease in +the productive power of labour and capital.'' (273.)) + +5 + +Das begreift J. richtig, daß relatives Steigen des industrial produce as +compared to agricultural produce may take place in the progress of society, +although, in point of fact, agriculture is progressing, absolutely. "In the +progress of nations, an increase of manufacturing power and skill usually 10 +occurs, greater than that which can be expected in the agriculture of an + +I increasing people. This is an unquestionable truth. A rise in the relative value + +of raw produce may, therefore, be expected in the advance of nations, +without any positive decrease in the efficiency of agriculture." (265) Dieß +erklärt aber nicht positives Steigen der Geldpreisse des raw produce, es sei 15 +denn daß such a fall in the value of gold takes place, as is balanced and +overbalanced in manufacture by the still greater fall in the commodities +produced, while it is not so balanced in agriculture. This may happen, even \ +\1128\ if no general fall in the value of gold (money) takes place, but when +a peculiar nation f. i. buys more money by a day's work as the competing 20 +nations do. + +Jones erklärt die Gründe, warum er in England nicht an die Wirkung des +Ric'schen Gesetzes glaubt, dessen abstracte Möglichkeit er, however, +zugiebt. + +"Wächst die Rente aus dem Ric'schen Grund ,the employment of an 25 + +additional quantity of Iabor with a proportionally less return', and a con +sequent transfer to the Iandlords of a part of the produce obtained on the +better soils: then the average proportion of the gross produce taken by the +Iandlords as rent, will necessarily increase. Zweitens die industry of a larger +proportion of the population must be devoted to agriculture." (280, 281) +(Leztres nicht exakt. lt is possible that greater portion of secondary labour +is employed - more commodities procured by industry and commerce enter +the agricultural process, without the gross produce being augmented propor +tionally, and without more immediate labour being employed. There may +even be less employed.) "Nun finden wir in der englischen Statistik 3 That- +sachen: A spread of tillage begleitet by a rise in the general rental of the +country. A diminution of the proportion of the people employed in agricul +ture. A decrease in the landlord's proportion of the produce." (282) (Lezteres +erklärt sich ganz wie die Abnahme der Profitrate; durch Zunahme des Theils +des Products, der constantes Capital ersetzt. Dabei kann die Rente in amount +und Werth wachsen.) "A. Smith sagt: 'In the progress of improvement, rent, + +30 + +35 + +40 + +1844 + + o) Richard jones + +though it increases in extent, diminishes in proportion to the produce of the +land."' (284) + +J. nennt das constante Capital "auxiliary capital". +"Es folgt aus verschiednen returns gemacht at different times dem Board +5 of Agriculture, daß das ganze Capital agriculturally employed in England, +is to that applied to the support of labourers = 5: I, d. h. 4 x mefir auxiliary +capital used, as there is of capital applied to the maintenance of the labour +used directly in tillage. In France dies Verhältniß = 2: l." (223) "When a +given quantity of additional capital is applied in the shape of the results of +10 past 1abour, to assist the labourers actually employed, a 1ess annua1 return +will suffice to make the employment of such capital profitable, und darum +permanently practicable, than if the same quantity of fresh capital were +expended in the support of additionallabourers." (224) "Gesezt f 100 em +ployed to the land in the maintenance of 3 men, producing their own wages +15 und 10% Profit auf sie or f 110. Das angewandte Capital würde verdoppelt. +Zuerst 3 neue labourers angewandt. Das increased produce muß= 1101. sein, +=den wages der 3 additional men + 101. Profit. Nun unterstelle, das addi +tional f 100 sei employed in the shape of implements, manures, or any results +of past labour, während dienumberder actuallabourers dieselbe bleibe. Dieß +20 auxiliary capital daure im Durchschnitt 5 J. Der annual returndes Capitali +sten muß sein 10 % profitund 20 1. für das annual wear and tear of his capital, +also 301. return nöthig to make the continuous employment der zweiten 100 f +profitable, statt 110 1., the amount necessary when direct labour was em +ployed in it. Klar daher, daß die accumulation of auxiliary capital in cultiva- +tion, will be practicable when the employment desselben amount of capital +in the support of additional labour has ceased to be so, and that the ac +cumulation of such capital may go on for an indefinite period." (224, 225) +"So das increase of auxiliary capital both increases the command of man +over the powers of soil, relatively to the amount of \\1129\labour directly +30 or indirectly employed upon it; and diminishes the annua1 return necessary +to make the progressive employment of given quantities of fresh capital +profitable." (227) "Unterstellen wir ein Capital, z. B. 1001., employed upon +the soil ganz in Zahlung von Arbeitslohn und yielding 10% profit, so die +Revenu des farmer = 1 +/ 10 von der der labourer. Wenn das Capital verdreifacht +35 etc, dann die revenue des farmer will continue to bear the same proportion +tothat of the labourers. Aber wenn die Zahl der Arbeiter dieselbe bleibt, und +das amount of capital is doubled profits werden f 20 oder 1 +/ 5 der Revenue. +Wenn das Capital vervierfacht, werden sie f40 oder 2 +/ 5 von der Revenu der +labourers'; wenn capital wächst zu 500 profits f50 or half the revenueder +labourers. Und der wealth, influence und wahrscheinlich auch in einigem +Umfang die Zahl der capitalists in the community, would be proportionaJJy + +40 + +25 + +1845 + + 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII + +increased ... Mit dem Wachsen des Capitals gewöhnlich auch das employ +ment of some additional direct labour nöthig. This circumstance, however, +will not prevent the steady progress of the relative of the auxiliary capital." +(231/232) + +Zuerst wichtig in dieser Stelle, daß mit dem Wachsthum des Capitals das +auxiliary capital wächst im V erhältniß zum variablen oder das Ieztre relativ +abnimmt im Vergleich zum constanten. + +5 + +Daß die annual returns abnehmen im V erhältniß zum vorgeschoßnen +Capital, wenn der Theil des auxiliary capital wächst, der aus fixem Capital +besteht, oder dessen turnus sich über mehrere Jahre erstreckt - dessen 10 +Werth jährlich nur in der Form des Dechet in das Product eingeht-, findet +überhaupt statt, nicht nur in der Agricultur. Allerdings, in der Industrie +vermehrt sich das während des Jahrs bearbeitete Rohmaterial noch viel +schneller als die Grösse des fixen Capital gewachsen ist. Vergleich z. B. die +Masse Baumwolle die a mulejenny verbraucht wöchentlich, also auch jähr- +lieh, mit der, die ein Spinnrad braucht. Nimm aber an z. B. in Schneiderei +(auf grossem Maaßstab) ebenso viel Werth an Rohmaterial bearbeitet (ob +gleich nicht so viel Masse; aber das Rohmaterial theurer als in der Spinnerei) +so der jährliche Return muß in der Schneiderei bedeutend grösser sein als +in der Spinnerei, weil ein grosser Theil des ausgelegten Capitals (fixen) in +Ieztrer nur als annuity in das Product eingeht. + +15 + +20 + +Der Werth des jährlichen Returns in der Agricultur (wo das, was man als +Rohmaterial betrachten kann, der Saamen, nicht wächst im VerhältniS, wie +die übrigen Theile des constanten Capitals, namentlich der fixe) ist natürlich +kleiner, wenn das Capital wächst, aber statt daß das variable wächst, nur 25 +das constante wächst. Denn das variable muß ganz im Product ersezt sein, +das andre nur als annuity, so weit es jährlich consumirt wird. Den Ge +treidepreiß als gegeben vorausgesetzt, sind, wenn das qr = 21., 220 qrs nöthig, +um variables Capital von 100 bei 10 p. c. profit zu ersetzen, während nur +60 qrs ( = 30 1.) nöthig sind, um 201. Dechet und 101. Profit zu ersetzen. Ein +geringrer absoluter Return (hier, wie unter ähnlichen Verhältnissen iri der +Industrie) giebt denselben Profit. Indeß laufen hier bei Jones verschiedne +fallacies unter. + +30 + +D'abord kann nicht gesagt werden, (unter den gemachten Voraussetzun +gen), daß die Productive powers of the soil gewachsen sind. Sie sind ge- +wachsen in respect to the labour employed directly, but not in regard to the +general capital employed. Es kann nur gesagt werden, daß minder gross +produce nöthig ist, um nach wie vor dasselbe net produce, i. e. denselben +Profit zu liefern. I + +I 11301 Ferner das Wachsen der Revenu des farmer's im Verhältniß zu der +Revenu der labourers ist zwar in dieser besondren Sphäre so far wichtig, als + +35 + +40 + +1846 + + o) Richard Jenes + +5 + +hier der Theil des Gesammtproducts, which goes to profit, becomes in +creased and goes on increasing relatively to that part which goes to the +labourers. Damit wächst und dehnt sich unbedingt aus wealth und influence +des farming capitalist as compared to his labourers. Aber Jones scheint so +zu rechnen: 10 auf 100 ist 1/w; 201. auf 120 (nähmlich 100 in- Arbeit ausgelegt, +20 Dechet) = 1 I 6 und die 20 1. sind 1 I 5 des den Arbeitern gezahlten etc. Aber +nichts ist falscher, als daß, generally speaking, die Profitrate steigen kann, +während das in Arbeit ausgelegte Capital abnimmt. Grade umgekehrt. Es +wird proportionell weniger surplusvalue realisirt. Die Profitrate sinkt aber. +10 Mit Bezug auf denfarmerspeziell (wie für jedes besondre Geschäft isolirt) +mag die Profitrate dieselbe bleiben, ob er mit einem Capital von 200 3 oder +6 Arbeiter anwendet. + +Damit die Rente = surplusprofit, i. e. U eberschuß über den average profit, +ist unterstellt, nicht nur, daß die Agricultur formell der capitalistischen +15 Production unterworfen, sondern daß Ausgleichung der Profitraten in den +verschiedneo Productionssphären, speziell auch zwischen Agricultur und +Industrie stattfinde. Sonst kann die Rente gleich sein surp1uswages (was auch +der Profit ist). Sie kann sogar Part of profit vorstellen. Sie kann selbst +deduction from wages sein. + +20 + +25 + +2) R. Jones. "An Indroductory Leelure on Po1it. Econ., de1ivered at King's +College, London. 27 Feb. 1833. To which is added a Syllabus of Course of +Lectures on the Wages of Labour. Lond. 1833." + +"Property in the soil almost universally rests, at one time of a people's +career, either in the general government, or in persons deriving their interest +from it." (14) + +"By economical structure of nations, I mean those relations between the +different classes which are established in the first instance by the institution +of property in the soil, and by the distribution of its surplus produce; after +wards modified and changed (to a greater or less extent) by the introduction +30 of capita1ists, as agents in producing and exchanging wealth, and in feeding +and employing the labouring population." (21, 22) (Warum Herr Senior, +dessen Outlines ungefähr gleichzeitig mit Ramsay's Essays on the Distri +bution of Wealth erschienen, in welchem leztren die Spaltung des Profit in +"Profit of enterprise" und in "net profits of capital or interest" (eh. IV) +35 weitläufig dargestellt, diese schon 1821 und 1822 bekannte Eintheilung er +funden haben soll, nur daraus zu erklären, daß Senior, blasser Apologet des +Bestehenden und daher Vulgärökonom, den Sympathien des Herrn Roseher +sehr nah steht.) + +40 + +Jones versteht unter "Labour Fond", "the aggregate amount of the +revenues consumed by the labourers, whatever be the source of those +revenues." (44) + +1847 + + 5) Theorien über den Mehrwert· HeftXVIII + +Dieß Hauptsache (das Wort Labour Fond gehört wohl Malthus?) bei J.: +die ganze ökonomische Struktur der Gesellschaft dreht sich um die Form +der Arbeit; d. h. also die Form, worin der Arbeiter sich seine Lebensmittel +aneignet oder den Theil seines Products, upon which he Jives. Dieser labour +fonds hat verschiedne Formen und das Capital ist nur eine seiner Formen, +eine historisch späte Form. Erst bei Jones erhält A. Smiths' wesentliche +Unterscheidung - ob die Arbeit vom Capital bezahlt wird oder direkt aus +Revenue - die ganze Entwicklung, deren sie fähig, und wird ein Haupt +schlüssel zum Verständniß der verschiednen ökonomischen Gesellschafts +strukturen. Zugleich verschwindet damit die blödsinnige Vorstellung, als ob, 10 +weil im Capital die Revenu des Arbeiters d'abord in der Form eines vom +Capitalisten Angeeigneten, alias Ersparten erscheint, dieß mehr als Form +unterschied. + +5 + +20 + +"Selbst bei den westlich europäischen Nations finden wir noch die effects +der social conformation which results from the peculiar mode of distributing 15 +the produce of their land and labour established lltl3ll in the early period +of the existence of agricultural nations (nämlich a class of agriculturai +labourers, zweitens landlords, drittens menials, retainers und artisans, die +direkt oder indirekt an der Iandlords revenue mitzehren. )" (16) "Die changes, +affecting this economical conformation, haben ihren great agent, ihre moving +power from which they proceed ins Capital, viz. accumulated wealth em +ployed with a view to profit." ... "bei allen nations the distinct division of +wealth here pointed out agirt als a most important part in modifying the ties +which connect the different classes of the community, and in determining +their productive power ... In Asien und einem Theil von Buropa (früher in +ganz Europa) die non agricultural classes ganz erhalten von den incomes der +andren classes, hauptsächlich von denen der landholders. lf you want the +labour of an artisan, you provide him with materials; he comes to your house, +you feed and pay him his wages. After a time, the capitalist steps in, he +provides the materials, he advances the wages of the workman, he becomes +his employer, and is the owner of the article produced, which he exchanges +for your money ... an intermediate class so zwischen den landowners und +einem Theil der nonagriculturists und von dieser intermediate class, those +non-agriculturists are dependent for employment and subsistence. The ties +which formerly bound the community together are worn out and fall to +pieces; other bonds; other principles of cohesion connect its different +classes: new economical relations spring into being etc ... Hier in England +nicht nur der great body of non-agriculturists almost wholly depend on the +pay of capitalists, but the labouring cultivators of the soil are their servants +too." (16sqq.) + +35 + +40 + +25 + +30 + +Der "Syllabus of a course of lectures on the Wages of Labor" un- + +1848 + + o) Richard jones + +terscheidet sich von dem Buch "On Rent" dadurch: In dem leztren werden +die verschiedneo Formen des Grundeigenthums betrachtet, denen ver +schiedne social forms of Iabour entsprechen. In dem erstren wird von diesen +different forms of labour ausgegangen und sowohl die verschiedneo Formen +5 des Grundeigenthums als das capital als ihr offspring betrachtet. Der Form, +die die Arbeitsbedingungen dem Arbeiter gegenüber annehmen- also na +mentlich das Land (die Natur,) (da dieß Verhältniß alle andren einschließt) +- entspricht die sociale Bestimmtheit seiner Arbeit. In der That aber ist es +die leztre, die in der erstem nur ihren objektiven Ausdruck findet. + +10 + +15 + +20 + +25 + +Wir werden daher sehn, daß die verschiedneo Formen des labour fonds +den verschiedneo Weisen entsprechen, worin sich der Arbeiter zu seinen +eignen Productionsbedingungen verhält. Die Art wie er sich sein Product +(oder Theil desselben) aneignet, hängt ab von der Art, wie er sich zu seinen +Productionsbedingungen verhält. + +"Der laborfonds", sagt J. "kann eingetheilt werden in 3 Klassen: 1) Re- +venues producirt durch die laborers, die sie selbst consumiren und nie +andren Personen angehören." (In diesem Fall, welches immer diebesondre +Form, muß der Arbeiter faktisch Besitzer seiner Productionsinstrumente +sein.); 2) "Revenues betonging to classes distinct from the laborers, and +expended by those classes in the direct maintenance of Iabor"; 3) "Capital +im eigentlichen Sinn. Diese distinct branches des Iabor fonds können alle +in our own country beobachtet werden; aber when we Iook abroad, we see +those partsdieses fonds, die hier am beschränktesten, constituting elsewhere +the main sources of subsistance to the population and determining the +character and position of the majority of the people etc." (45, 46) + +ad a) "Die wages of Jaboring cultivators, or occupying peasants. Diese +laboring cultivators or peasants sind hereditary o c c u p i er s, proprietors, +tenants. Die tenants sind serfs, metayers, cottiers.-Leztre Irland eigenthüm +lich. Etwas wie Rent oder Profit oft mit den revenues der peasant cultivators +30 of all classes vermischt, aber when their subsistance is essentially dependent +on the reward of their manual Jabour sind sie als wages laborers zu be +trachten. Von den laboring peasants also: a) Hereditary occupiers, who are +Jabouring 1111321 cultivators. Ancient Greece. Modern Asia, besonders India. +ß) Proprietors. France, Germany, America, Australia, Alt Palästina. -y) cot- +tiers." ( 46-48) + +35 + +Was hier das Charakteristische: Der Arbeiter reproducirt für sich selbst +den labour fonds. Er verwandelt sich nicht in Capital. Wie er ihn direkt +producirt, so eignet er ihn direkt an, obgleich seine surpluslabour, je nach +der besondren Form, worin er sich zu seinen Productionsbedingungen ver- +40 hält, von ihm selbst ganz oder theilweise, oder von andren Klassen ganz +angeeignet wird. Ganz ökonomisches V orurtheil ist, daß Jones diese Sorte + +1849 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +wages labourers nennt. Nichts von dem, was den wages labourer cha +rakterisirt, existirt bei ihnen. Es ist eine schöne bürgerlich ökonomische +Vorstellung, daß weil unter dem Capital der Theil des Products, den der +Arbeiter sich selbst aneignet, wages ist, der von dem Arbeiter selbst ver- +zehrte Theil seines Products wages sein muß. + +ad b. "In England reducirt auf menial servants, soldiers, sailors und a few +artisans working on their own account, and paid out of the incomes of their +employers. Over a considerable portion of the earth this branch of the +General Labour Fund maintains nearly the whole of the non-agricultural +Jaborers. Former prevalence of this Fund in England. Warwiek the king- +maker. The English gentry. Present Prevalence in the East. Mechanics, +menials. Large bodies of troops so maintained. Consequences of the Con +centration of this fund throughout Asia in the hands of the sovereign. Sudden +rise of cities. Sudden desertion. Samarcand. Candshar and others." (48, 49) + +5 + +10 + +J. übersieht zwei Hauptformen: Das asiatische Gemeinwesen mit seiner 15 + +Einheit von Agricultur und Industrie. Zweitens das städtische Zunftwesen +des Mittelalters, theilweise auch in der alten Welt. + +ad c "Capital should never be confounded with the General Labor Fund +of the World, of which a large proportion consists of revenues. All branches +of a nation's revenues ... contribute to the accumulations by which capital +is formed. They contribute in different proportionsindifferent countdes and +different stages of society. When wages and rents contribute the most." +(49 sqq) + +Daß die surpluslabour sich in Capital verwandelt (statt direct sie als +Revenue gegen Arbeit auszutauschen) läßt das Capital als aus Revenue +Erspartes erscheinen. Dieß der Hauptgesichtspunkt von J. Und in the +progress of society in der That besteht die Masse des Capitals aus so rück +verwandelter Revenue. Indeß erscheint bei der capitalistischen Production +der ursprüngliche labour fund selbst als Ersparniß des Capitalist. Der re +producirte labour funds selbst, statt wie in a) dem Arbeiter angehörig zu +bleiben, erscheint selbst als das Eigenthum des Capitalisten, dem Arbeiter +als fremdes Eigenthum. Und dieser point nicht von J. entwickelt. + +Was Jones in diesemcourseüber die rate of profitsund ihren Einfluß auf + +Accumulation sagt, schwach: + +"All other things being equal, the power of a nation to save from its profits +varies with the rate of profits: is great when they are high, less when low; +but as the rate of profits declines, all other things do not remain equal. The +quantities of capital employed relatively to the numbers of population may +increase. (Was Jones nicht einsieht, wie aus dem "may" increase hervorgeht, +daß the rate of profit sink s because "the quantities of capital employed +relatively to the numbers of population have increased." Er nähert sich aber + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1850 + + o) Richard jones + +dem Richtigen.) Inducements and facilities to accumulate may increase ... +A Jow rate of profit is ordinarily accompanied by a rapid rate of ac +cumulation, relatively to the numbers of people as in England; und eine high +rate of profit by a slower rate of accumulation, \\1133\ relatively to the + +5 numbers of peop1e, wie in Polen, Rußland, Indien u. s. w." (50 sqq.) + +10 von 100, wo 1 + +/ 5 variables. Und nimm an die surpluslabour sei gleich 1 + +Wo die Profitrate hoch (abgesehn von Fällen wie in Nordamerika, wo +einerseits capitalistische Production, andrerseits lower value of all agricul +tural produce) ist es generally, weil das Capital principally aus variablem +Capita1 besteht, also die unmittelbare Arbeit vorherrscht. Nimm ein Capital +/ 3 des +Arbeitstags. In diesem Fall Profit= 10 p. c. Nimm an 4 +/ 5 bestehn aus varia +blem Capital und die surpluslabour = 116 des Arbeitstags. In diesem Fall +Profit= 16 p. c. +"Error der doctrine, daß wo im Progress of nations die rate of profits de- +clines, the means of providing subsistence for an increasing population must +become less. Foundations of this error: 1) A mistaken notion, that ac +cumulation from profits must be slow where rate of profits is low, and rapid +where it is high. 2) A mistaken belief, that profits are the only source of +accumulation. 3) amistaken belief that all the laborers of the earth subsist +20 on accumulations and savings from revenues, and never on revenue itself." + +15 + +(1. c.) + +"Alterations which take place in the economical structure of nations when +capital assumes the task of advancing the wages of Jabor ... the am o u n t +of capital devoted to the maintenance of Iabor may vary, +i n d e p e n d e n t I y o f a n y c h a n g e s i n t h e w h o I e a m o u n t o f c a p i - +t a I ( dieß wichtiger Satz) ... great fluctuations in the amount of employment, +and great suffering, may sometimes be observed to become more frequent +as capital itself becomes more plentiful ... Periods of gradual transition of +the Jaborers from dependence on one fund to dependence on another . .. +transfer of the Jaboring cultivators to the pay of capitalists .... transfer of +non-agricultural classes to the employ of capitalists." (1. c.) + +Was J. hier "transfer" nennt ist das, was ich die "ursprüngliche Ac +cumulation" nenne. Bloser Formunterschied. Steht ebenso der abge +schmackten Ansicht von den "savings" entgegen. + +"Slavery. Slaves may be divided into pastoral-praedial-domestic-slaves +of a mixed character, between praedial and domestic. Wir finden slaves als +cultivating peasants, als menials or artisans, maintained from the incomes +of the rich, as Jaborers maintained from capital." (59) Aber so lange Sklave +rei herrscht, kann das Capitalverhältniß +immer nur sporadisch, un- +tergeordnet, nie als beherrschend erscheinen. + +3) R. Iones: Text-book of Lectures on the Polit. Econ. of Nations. Hert + +25 + +30 + +35 + +40 + +ford. 1852. + +1851 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +"The productiveness of the industry of nations really depends on 2 circum +stances: First, on the fertility or barrenness of the original sources (land and +water) of the wealth they produce. Secondly, on the efficiency of the labour +they apply in dealing with those sources, or fashioning the commodities +obtained from them." (4) + +"The efficiency of human labour will depend: 1) on the continuity with +which it is exerted. 2) on the knowledge and skill with which it is applied, +to effect the purpose of the producer; 3) on the mechanical power by which +it is aided." (6) + +5 + +"The power exerted by human labourers in producing wealth ... may be 10 + +increased: 1) by enlisting in their service, motive forces greater than their +own ... , 2) by employing any amount or kind of motive I I 11341 forces at their +command with an increased mechanical advantage. Z. B. engine of 40 horse +power wirkt anders auf Eisenbahn als auf turnpike road." (8) "the best form +of a plough will do as much work, and as weil with two horses, as the worst 15 +with four." (9) + +"The steamengine is not a mere tool, it gives additional motive force, not +merely the means of using forces the labourer already .possesses, with a +greater mechanical advantage." (10 Note) Dieß also nach J. der Unterschied +von tool und machinery. Das erste giebt dem Arbeiter die Mittel die vom +Arbeiter beseßnen Kräfte mit größrem mechanischem V ortheil anzuwenden; +die andre liefert einen Zuwachs von motive force. (?) + +"Capital ... consists of wealth saved from revenue, and used with a view +to profit." (16) "The possible sources of capital ... are obviously all the +revenues of all the individuals composing a community, from which revenues +it is possible that any saving can be made. The particular classes of income +which yield the most abundantly to the progress of the national capital, +change at different stages of their progress, and are therefore found entirely +different in nations occupying different positions in that progress." (I. c.) +"Profits also far from being the only sources from which capital is formed +or increased: Sogar unimportant source of accumulation, verglichen mit +wages und rents, in the earlier stages of society." (20) "When a considerable +advance in the powers of national industry has actually taken place, profits +rise into comparative importance as a source of accumulation." (21). + +Capital danach einTheil des wealth, woraus die Revenue besteht, der nicht +als Revenue verausgabt wird, sondern, um Profit zu produciren, Profit ist +schon eine Form des Mehrwerths, die speziell das Capital voraus sezt. Die +capitalistische Productionsweise einmal voraus gesezt - +ist die Erklärung richtig. D. h. wenn das voraus gesetzt wird, was erklärt +werden soll. J. meint aber hier alle Revenue spent not as revenue, sondern +mit dem Zweck der Bereicherung, also productively. Wichtig hier aber + +i. e. das Capital - + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1852 + + o) Richard jones + +15 + +10 + +zweierlei: Erstens: Eine gewisse Accumulation des Reichtbums findet auf +allen Stufen der ökonomischen Entwicklung statt, d. h. theils Erweiterung +der Productionsleiter, theils Schatzbildung etc. So lange wages und rent +vorherrschen-d. h. nach dem Frühem, so lange der größte Theil der über +haupt dem Arbeiter selbst nicht anheimfallenden surpluslabour und surplus +produce dem Grundeigenthümer (Staat in Asien) zufällt, andrerseits der +Arbeiter selbst seinen labourfonds reproducirt, selbst seine wages nicht nur +producirt, sondern auch sie sich selbst zahlt, wobei er meist in der Situation +(fast immer in that state of society) sich auch selbst einen Theil at least seiner +surpluslabour und seines surplus produce anzueignen- in diesem Zustand +der Gesellschaft sind wages und rent auch die Hauptquellen der Accumu +lation. (Profit hier auf Kaufleute etc. beschränkt.) Erst sobald die capitali +stische Production zur herrschenden geworden, nicht nur existirt sporadisch, +sondern sich die Productionsweise der Gesellschaft untergeordnet; sobald +der Capitalist, in fact, the whole surpluslabour and surplusproduce appro +priates directly, in the first instance, although he has to pay away portions +of it to the landholder etc, erst von diesem Augenblick wird der Profit die +principal source of capital, of accumulation, of wealth saved from revenue, +and used with a view to profit. Es unterstellt dieß zugleich (dieß implicirt +in dem Vorherrschen der capitalistischen Productionsweise) "a considerable +advance in the powers of national industry having actually taken place". Den +Eseln also, die sich einbilden, daß ohne den Profit des Capitals keine +Acc~mulation statt haben könnte, oder die den Profit dadurch rechtfertigen, +daß der Capitalist das Opfer bringt to save from its revenue for productive +purposes, antwortet J., daß diese Function "of accumulating" nun in dieser +spezifischen Productionsweise (der capitalistischen), dem Capitalisten vor +zugsweis zufällt; daß in frühem Productionsweisen der Arbeiter selbst und +zum Theil der Iandlord die Hauptfunctionäre in diesem Proceß waren und +der Profit hier fast gar keine Rolle spielte. Die Function geht natürlich immer +30 an den über 1) der surplusvalue einsteckt, und 2) unter denen, die sur +plusvalue einstecken, namentlich an den, der zugleich Agent in der Produc +tion selbst ist. Sagt man I I 11351 also, daß der Profit daher berechtigt, weil +der Capitalist "saves" bis capital from profit, und weil er die Function des +Accumulirens erfüllt, so sagt man nur, daß die capitalistische Productions- +35 weise deßwegen berechtigt, weil sie da ist, was von der frühem und spätem +ditto gilt. Sagt man, daß alias Accumulation unmöglich, so vergißt man, daß +diese bestimmte Manier der Accumulation - +through the agency of the +capitalist - von historischem Datum ist und. ebenso ihrem historischen +Datum des Aufhörens zugeht. + +20 + +25 + +40 + +Zweitens: Ist einmal per fas und nefas so viel accumulated wealth in die +Hände von Capitalists übergegangen, daß sie sich der Production be- + +1853 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +mächtigen können, so kann die größte mass of existing capital - after a +certain Japse of time - be considered as merely originating from profit +(revenue), d. h. capitalisirtem Mehrwerth. + +5 + +Ein Punkt, den Jones nicht gebührend hervorhebt, eigentlich nur still +schweigend involvirt, ist der: Wenn der labouring producersich selbst seine +wages zahlt, und sein Product nicht erst die "shape" annimmt of being +"saved" from other people's revenue, and then paid back by them to the +labourer, ist es nöthig, daß der Arbeiter sich im Besitz (sei es als Eigen +thümer, tenant, hereditary occupier etc.) seiner Productionsbedingungen +befindet. Damit seine wages (und damit der labourfunds) ihm als fremdes 10 +Capital gegenüber [treten], müssen diese Productionsbedingungen ihm ver +loren gegangen, die shape of foreign property angenommen haben. Erst +nachdem mit seinen Productionsbedingungen sein labour funds ihm ent +rissen, ihm gegenüber verselbstständigt als Capital, fängt dann der weitere +Proceß an, der sich nicht auf die mere Reproduction dieser ursprüngli~hen 15 +Bedingungen bezieht, sondern ihre \Veiterbildung, daß sowohl die Pro +ductionsbedingungen als der labour funds an den Arbeiter herantreten als +"saved" from other people's revenue, in ordertobe converted into capital. +Mit dem Besitz seiner Productionsbedingungen und damit seines labour +fundshat er auch die Function zu accumuliren verloren, und jede Addition, +die er zum Reichthum macht, stellt sich dar in the shape of other people's +revenue, that must first be "saved" by those people, that is to say, not spent +as revenue, to perform the functions of capital and labour funds für den +labourer. Da Jones selbst die Zustände darstellt, worin die Sache sich noch +nicht so darstellt, wo die Einheit existirt, hätte er natürlich diese "Trennung" +als den eigentlichen Bildungsproceß des Capitals darstellen müssen. Ist es +einmal da, so tritt allerdings der Proceß ein- wird er continued und expended +-indem nun die surplus labour des Arbeiters ihm immer als fremde Revenue +gegenübertritt, durch deren "saving" allein wealth accumulated und die +Stufenleiter der Production erweitert werden kann. Die Rückverwandlung 30 +der Revenue in Capital. Wenn das Capital (i. e. die Trennung der Pro +ductionsbedingungen vom Arbeiter) die Quelle des Profits ( i. e. davon, daß +die surpluslabour als Revenue des Capitals, nicht der Arbeit erscheint), so +wird nun der Profit die Quelle des Capitals, der Neubildung von Capital, i. e. +davon, daß die additional Productionsbedingungen als Capital dem Arbeiter 35 +gegenübertreten, als Mittel ihn als Arbeiter zu erhalten und seine surplus +labour von neuem anzueignen. Die ursprüngliche Einheit zwischen Arbeiter +und Arbeitsbedingungen (vom Sklavenverhältniß abstrahirt, wo der Arbeiter +selbst zu den objektiven Arbeitsbedingungen gehört), hat zwei Hauptfor +men: das asiatische Gemeinwesen (naturwüchsigen Communismus) und die +kleine Familienagricultur (womit Hausindustrie verbunden) in one or the + +40 + +20 + +25 + +1854 + + o) Richard jones + +other form. Beide Formen sind Kinderformen und gleich wenig geeignet die +Arbeit als gesellschaftliche Arbeit und die Productivkraft der gese11schaft +lichen Arbeit zu entwickeln. Daher die N othwendigkeit der Trennung, der +Zerreissung, des Gegensatzes zwischen Arbeit und Eigenthum. (womit zu +5 verstehn Eigenthum an den Productionsbedingungen). Die äusserste Form +dieser Zerreissung, worin zugleich die productive forces of sociallabour are +most powerfully developed, ist die des Capitals. Auf der materiellen Basis, +die es schafft, und vermittelst der Revolutionen, die im Proceß dieser +Schöpfung, die Arbeiterklasse und the whole society undergoes, kann erst + +10 wieder die ursprüngliche Einheit hergestellt werden. + +Ein Punkt, den Jones auch nicht genug hervorhebt, ist der: +Die Revenu, die sich direkt als solche gegen Arbeit austauscht, wenn es +nicht die Revenu des selfsustaining labourer ist, der einen secondary work +man beschäftigt, ist die Revenu des landholders, selbst derivirt von der +15 Rente, die ihm der selfsustaining labourer zahlt, und die er nicht ganz in +natura aufzehrt, selbst und mit seinen menials und retainers, sondern womit +er zum Theil das Product oder die Dienste vom secondary workman kauft +etc. Dieß sezt also immer das erste V erhältniß voraus.\ + +20 + +25 + +\1136\ (Ganz wie ' ein Theil des Profits als Zins rangirt wird, even if the +industrial capitalist employs his own capital only, weil diese Form gesonderte +Existenzweise hat; so auf Grundlage der capitalistischen Productionsweise, +even if a labourer owns his means of production, even without employing +any other labourer, it is considered as capital und der Theil seiner eignen +Arbeit, den er realisirt, au dela dessen, was die common wages bildet, er- +scheint als profit, seinem Capital geschuldet. Er wird dann selbst in different +economical characters zerlegt. Als his own workman he gets his wages and +as capitalist he gets his profits. Diese Bemerkung gehört in das Capitel: +Revenue and its sources.) + +"There is a difference between the influence, on the productive powers +30 of nation, of that wealth which has been saved, and is dispensedas wages +with a view to profit; and of that wealth which is advanced out of revenue +for the support of labour. With a view to this distinction, l use the word +capital to denote that portion of wealth exclusively which has been saved +from revenue, and is used with a view to profit." (36, 37) "We might ..... +35 comprise under the term capital, all the wealth devoted to the maintenance +of labour, whether it has gone through any previous process of savingor not, +... we must, then, in tracing the position of the labouring classes, and of their +paymasters in different nations and under different circumstances, dis +tinguish between capital which has been saved, and capital which has under- +40 gone no process of accumulation; between, in short, capital which is revenue, +and capital which is not revenue." (36) "ln every nation of the Old World, + +1855 + + 5} Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +except England and Holland, the wages of the agriculturists arenot advanced +out of the funds which have been saved and accumulated from revenues, +but are produced by the Jabourers themselves, and never exist in any +other shape than that of a stock for their own immediate consumption." +(37) + +Was Jones vor den übrigen Oekonomen (mit Ausnahme etwa von Sis +mondi) auszeichnet, ist daß er die sociale Formbestimmtheit des Capitals als +das Wesentliche betont, und den ganzen Unterschied der capitalistischen +Productionsweise von andren Weisen derselben auf diese Formbestimmtheit +reducirt. Es ist daß die Arbeit sich direkt in Capital verwandelt, und daß +andrerseits dieß Capital Arbeit kauft, nicht ihres Gebrauchswerths wegen, +sondern um sich selbst zu verwerthen, Mehrwerth (höhren Tauschwerth) zu +schaffen, "with a view to profit". + +5 + +10 + +Zugleich zeigt sich hier aber, daß das "saving of revenue", um sie in Capital +zu verwandeln und die "Accumulation" sich selbst nur durch die Form von 15 +den andren Weisen unterscheidet, worin "wealth is devoted to the +maintenance of labour". Die agricultural labourers in England und Holland, +die wages vom Capital "advanced" erhalten, produce "their wages them +selves", so gut wie der French peasant or the self sustaining Russian serf. +Den Productionsproceß in seiner Continuität betrachtet, schießt der Capitalist 20 +dem labourer heute nur vor als "wages" einen Theil des Products, den der +labourer gestern "producirt" hat. Der Unterschied liegt also nicht darin, daß +in dem einen Fall the labourer does produce bis own wages, and does not +produce them in the other. DerUnterschied liegt darin, daß dieß sein Product +als wages erscheint, daß in dem einen Fall das Product des Arbeiters (der +Theil des Products des Arbeiters, der den labour funds bildet) 1) als fremde +Revenue erscheint, dann 2) aber nicht als Revenu verausgabt wird, auch +nicht in Arbeit, worin Revenu direkt verzehrt wird, sondern 3) als Capital +dem Arbeiter gegenüber tritt, das ihm diesen Theil des Products zurückgibt +im Austausch nicht nur gegen ein Equivalent, sondern gegen mehr labour als +in dem Product vergegenständlicht wird. So erscheint sein Product 1) als +fremde Revenu, 2) als "saved" from revenue in ordertobe employed in the +purchase of labour with a view of profit, i. e. als Capital. Und dieser Proceß, +worin sein eignes Product ihm als Capital gegenübertritt, ist dasselbe was +heißt, daß der labour funds has gone "through a previous process of saving", +"has undergone a process of accumulation", "exists", previously to be +reconverted into the means of the labourer's subsistance, "in an other shape +(hier ausdrücklich blose Formveränderung) than that of a stock for the +labourer's immediate consumption". Der ganze Unterschied liegt in der +Formverwandlung, die der vom Arbeiter producirte Iaborfunds durchläuft, 40 +bevor er ihm in der Form der wages wieder zuströmt. Im case der self- + +35 + +25 + +30 + +1856 + + o) Richard jones + +sustaining peasants oder selbstständiger Handwerker nimmt er daher auch +nie die Form der "wages" an.\ + +! 1137! "Saving" und "Accumulation"- as far as the labourfunds is con +cerned- sind hier blose Namen für die Formverwandlungen, die das Product +5 des Arbeiters durchläuft. Der selfsustaining labourer ißt sein Product ganz +so gut wie der wages labourer, oder der leztre vielmehr ganz so gut wie der +erstre. Nur erscheint bei dem leztren sein Product als something saved or +accumulated from others, the capitalist's revenue. Derfact ist vielmehr, daß +dieser Proceß den Capitalist befähigt "to save" or "accumulate", on bis +10 account, the labourers surplus labour, weswegen auch Jones so sehr her +vorhebt, daß in der nicht capitalistischen Productionsweise die accumulation +nicht from profits herrührt, sondern von wages, d. h. der Einnahme des +self sustaining cultivator oder des Handwerkers, der direkt seine Arbeit gegen +Revenue austauscht, (wie hätten auch sonst aus den Ieztren die middle- +classmen hervorgehn können?) und des landlord's rent. Damit aber der +labour funds diese Verwandlungen durchmache, ist es ebenso nöthig, daß +seine Productionsbedingungen ihm ebenfalls als Capital gegenübertreten, +was in den andren Formen nicht der Fall. Die Erweitrung des wealth er +scheint im lezten Fall nicht ausgehend vom labourer, sondern durch saving +20 von Profit - Rückverwandlung von Mehrwerth in Capital - ganz wie der +Iabor funds selbst (vor der Erweitrung durch neue Accumulation) als Capital +ihm gegenübertritt. + +15 + +Das "saving", wörtlich genommen, hat nur Sinn für den Capitalisten, der +seine Revenue capitalisirt, gegen den der sie aufißt, spends as revenue, but + +25 has no sense whatever, as between capitalist and labourer. + +Zwei Hauptfacts der capitalistischen Production: Concentration der Pro +ductionsmittel in wenigen Händen, wodurch sie aufhören als unmittelbares +Eigenthum des einzelnen Arbeiters zu erscheinen, sondern als Potenzen der +gesellschaftlichen Production, wenn auch noch zunächst als Eigenthum des +30 nicht arbeitenden Capitalisten; diese sind ihre trustees in der bürgerlichen +Gesellschaft und geniessen alle Früchte dieser trusteeschaft. Zweitens +Organisation der Arbeit selbst als gesellschaftlicher durch Cooperation, +Theilung der Arbeit, und Verbindung der Arbeit mit den Resultaten der +gesellschaftlichen Herrschaft über die Naturkräfte. Nach beiden Seiten hin +35 hebt die capitalistische Production Privateigenthum und Privatarbeit auf, + +wenn auch noch in gegensätzlichen Formen. + +Was bei A. Smith der Hauptunterschied zwischen productiver und nicht +productiver Arbeit, daß die erste sich direkt gegen Capital austauscht, die +andre direkt gegen Revenue - der Sinn dieses Unterschieds bricht erst +40 vollständig durch bei Jones. Es zeigt sich hier, daß die erste Arbeit die die +capitalistische Productionsweise charakterisirende ist; die zweite, wo sie + +1857 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +herrscht, frühren Productionsweisen angehört, und wo sieblos herläuft, auf +Sphären beschränkt (oder beschränkt sein sollte), worin es sich nicht um die +unmittelbare Production von Reichthum handelt. + +5 + +"Capital is the instrument through which all the causes which augment the +efficiency of human labour, and the productive power of nations, are brought +into play ... Capital is the stored up results of past labour used to produce +some effects in some part of the task of producing wealth. (Er sagt in Note +ib., p. 35: It will be convenient, and it is reasonable, to consider the act of +production as incomplete till the commodity produced has been placed in +the hands of the person who is to consume it; all done previously hasthat 10 +point in view. The grocer's horse and cart which brings up our tea from +Hertford to the college is as essential to our possession of it for the purpose +of consumption as the labour of the Chinese who picked and dried the +leaves.) ... But ... this capital ... does not perform in every community all +the tasks it is capable of performing. It takes them up gradually and suc- +cessively in all cases; and it is a remarkable and an all-important fact, that +the one special function, the performance of which is essential to the serious +advance of the power of capital in all its other functions, is exactly that which, +in the case of the greater portion of the labourers of mankind, capital has +never yet fulfilled at all." (35, 36) "I allude to the advance of the wages of 20 +labour." (36) "The wages of labour are advanced by capitalists in the case +of le"s than one-fourth of the labourers of the earth." "this fact ... of vital +importance in accounting for the comparative progress of nations." (1. c.) I +I 11381 "Capital, or accumulated stock, after performing various other +functions in the production of'wealth, only takes up late that of advancing 25 +to the labourer his wages." (79) + +15 + +In dem lezten Satz (p. 79) ist in der That das Capital als "Verhältniß" +ausgesprochen, nicht nur als "accumulated stock", sondern als ganz be +stimmtes Productionsverhältniß. Der "stock" kann nicht "take up the +function of advancing wages". Und Jones hebt hervor, daß das Capital in +seiner Grundform - worin es dem ganzen Proceß der socialen Production +den distinctiven Charakter giebt, ihn beherrscht, und eine ganz neue Ent +wicklung der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit herbei führt, alle +socialen und politischen Verhältnisse revolutionirt, die Form ist, worin es +der Lohnarbeit gegenübertritt, wages zahlt. Er hebt hervor, daß vor dem +Auftreten des Capitals in dieser entscheidenden Function es andre Functio- +nen erfüllt, in andren subalternen, aber historisch frühernFormen erscheint, +daß aber seine power in all its functions erst völlig sich entwickelt mit seinem +Auftreten als industrielles Capital. Andrerseits in the 111 lecture "On the +gradual manner in which capital or capitalists (hier liegt der Hase im Pfeffer, +in diesem or; es ist nur durch diese Personnification, daß der accumulated + +30 + +35 + +40 + +1858 + + o) Richard jones + +5 + +10 + +15 + +stock zu Capital wird) undertake successive functions in the Production of +Wealth" sagt J. nicht, welches die frühren functions sind. Sie können in der +That nur die des mercantilen oder im Geldhandel befindlichen Capitals sein. +Aber obgleich Jones so nahe an das Richtige streift, und es in gewisser Art +selbst ausspricht, ist er andrerseits doch als Oekonom so befangen im +bürgerlichen Fetischismus, daß kein Teufel dafür stehn kann, ob er nicht +verschiedne functions versteht, wozu "accumulated stock" als solcher +dienen kann. +Der Satz: +"Capital, or accumulated stock, after performing various other functions +in the production of wealth, only takes up late that of advancing to the +labourer bis wages" (79), ist der vollständige Ausdruck des Widerspruchs, +einerseits der richtigen historischen Auffassung des Capitals, andrerseits +überschattet von der ökonomischen Borniertheit, daß der "stock" als solcher +"Capital" ist. Daher "the accumulated stock" wird eine Person which "takes +up the function of advancing wages" to men. Es ist noch in der ökonomischen +Befangenheit, daß Jones sie auflöst, eine Auflösung nöthig, sobald die ca +pitalistische Productionsweise als bestimmte geschichtliche aufgefaßt und +nicht mehr ewiges Naturverhältniß der Production ist. + +20 + +Man sieht welch grosser Sprung von Ramsay to Jones. Ramsay erklärt +grade die function des Capitals, die es zum Capital macht, the advancing of +wages for accidental, nur der Armuth der grossen Masse geschuldet, und +dem Productionsproceß als solchem gleichgültig. In dieser bornierten Form +leugnet er die Nothwendigkeit der capitalistischen Productionsweise. Jones +25 dagegen (sonderbar, daß beide Pfaffen der established church. Die eng +lischen Piaffen der "church" scheinen doch mehr zu denken als die con +tinentalen.) zeigt nach, daß grade diese Function das Capital zum Capital +macht und das Charakteristische der capitalistischen Productionsweise +bedingt. Er zeigt nach, wie diese Form erst auf einem gewissen Grad der +30 Entwicklung der Productivkräfte eintritt und dann eine ganz neue materielle +Basis schafft. Aber er versteht deßwegen auch die "Aufhebbarkeit", dieblos +historisch vorübergehnde Nothwendigkeit dieser Form in ganz anders tiefer +Weise als R. Er hält keineswegs das Capitalverhältniß für ein ewiges Ver +hältniß. + +35 + +"A state of things may hereafter exist, and parts of the world may be +approaching to it, under which the labourers and the owners of accumulated +stock may be identical; but in the progress of nations ... this has never yet +been the case, and to trace and understand that progress, we must observe +the labourers gradually transferred from the hands of a body of customers, +40 who pay them out of their revenues, to those of a body of employers, who +pay them by advances of capital out of the returns to which the owners aim + +1859 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +at realising a distinct revenue. This may not be as desirable a state of things +as that in which labourers and capitalists are identified, but we must still +accept it as constituting a stage in the march of industry, which has hitherto +marked the progress of advancing nations. At that stage the people of Asia +have not yet arrived." (73) I + +111391 Hier sagt Jones ganz unumwunden heraus, daß er das Capital und +die capitalistische Productionsweise nur als eine U ebergangsphase in der +Entwicklung der gesellschaftlichen Production "acceptirt", eine Phase, die +einen ungeheuren Fortschritt gegen alle vorhergehnden Formen bildet, wenn +man die Entwicklung der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit be- +trachtet - die aber keineswegs Endresultat, vielmehr in ihrer antagonisti +schen Form zwischen den "owners of accumulated wealth" und den "actual +labourers" die N othwendigkeit ihres Untergangs einschließt. + +5 + +10 + +Jones war Prof. der politischen Oekonomie in Haileybury, der Nachfolger +von Malthus. Wir sehn hier, wie die wirkliche Wissenschaft der politischen 15 +Oekonomie damit endet die bürgerlichen Productionsverhältnisse als blos +historische aufzufassen, die zu höhren leiten, worin der Antagonismus, +worauf sie beruht, aufgelöst. Durch ihre Analyse bricht die politische +Oekonomie die scheinbar gegeneinander selbstständigen Formen, worin der +Reichthum erscheint. Ihre Analyse (selbst bei Ricardo schon) geht so weit, 20 +daß 1) die selbstständige stoffliche Gestalt des Reichtbums verschwindet +und er blos mehr als Bethätigung der Menschen erscheint. Alles, was nicht +Resultat menschlicher Thätigkeit, Arbeit, ist Natur und als solches nicht +socialer Reichthum. Das Phantom der Güterwelt zerrinnt und sie erscheint +nur noch als beständig verschwindende und beständig wiedererzeugte 25 +Objectivirung der menschlichen Arbeit. Aller Stofflich feste Reichthum ist +nur vorübergehnde Vergegenständlichung dieser gesellschaftlichen Arbeit, +Crystallisation des Productionsprocesses, dessen Maaß die Zeit, das Maaß +der Bewegung selbst ist. 2) Die mannigfaltigen Formen, worin die verschied- +neu Bestandtheile des Reichtbums verschiednen Theilen der Gesellschaft 30 +zufliessen, verlieren ihre scheinbare Selbstständigkeit. Der Zins ist blos Theil +des Profits, die Rente blos Surplusprofit. Beide sinken daher im Profit +zusammen, der sich selbst auflöst in Mehrwerth, d. h. unbezahlte Arbeit. Der +Werth der Waare selbst aber wird blos in Arbeitszeit aufgelöst. Die Ric. 'sehe +Schule selbst kommt so weit, daß sie eine der Formen der Aneignung dieses 35 +Mehrwerths- das Grundeigenthum (Rente)- als nutzlos negiert, so weit sie +von Privaten eincassirt wird. Sie leugnet den Grundeigenthümer als +Functionair in der capitalistischen Production. Der Gegensatz so reducirt auf +Capitalist und Lohnarbeiter. Dieß Verhältniß aber betrachtet die Ric.'sche +Oekonomie als gegeben, als Naturgesetz, worauf der Productionsproceß 40 +selbst beruht. Die Spätren bleiben hierbei nicht stehn, sondern wie J ones, + +1860 + + o} Richard Jones + +erkennen nur mehr die geschichtliche Berechtigung dieses Verhältnisses an. +Von dem Moment aber, wo die bürgerliche Productionsweise und die ihr +entsprechenden Productions- und Distributionsverhältnisse als geschicht +liche erkannt sind, hört der Wahn sie als Naturgesetze der Production zu +5 betrachten auf und eröffnet sich die Aussicht auf eine neue Gesellschaft, +ökonomische Gesellschaftsformation, wozu sie nur den Uebergangbildet. + +(Der dritte Abschnitt: "Capital und Profit" so zu theilen: 1) Verwandlung +des Mehrwerths in Profit. Die Profitrate im Unterschied zur Rate des +Mehrwerths. 2) Verwandlung des Profits in DurchschnittsprofiL Herstellung +10 der allgemeinen Profitrate. Verwandlung der Werthein Productionspreisse. +3) A. Smith's und Ric's Theorien über Profit und Productionspreisse. +4) Grundrente. (Illustration des Unterschieds von Werth und Productions +preiß.) 5) Geschichte des s. g. Ric'schen Rentgesetzes. 6) Gesetz vom Fall +der Profitrate. A. Smith, Ric., Carey. 7) Theorien vom Profit. Frage ob +15 Sismondi und Maltbus nicht noch in die Theorien vom Mehrwerth auf zu +nehmen. 8) Spaltung des Profits in industriellen Profit und Zins. Das +mercantile Capital. Das Geldcapital. 9) Revenue and its sources. Hierin auf +zunehmen auch die Frage über das V erhältniß von Productions- und +Distributionsprocessen. 10) Refluxbewegungen des Geldes im Gesammt- +20 proceß der capitalistischen Production. 11) Die Vulgärökonomie. 12) Schluß. + +"Capital und Lohnarbeit".) + +Wir werden nun bei Jones noch verschiednes zu betrachten [haben]: +1) Wie grade die capitalistische Productionsweise -das advancing of wages +by capital- die Formen und Productivkräfte alterirt. 2) Seine Sachen über + +25 Accumulation und Profitrate. + +Hier aber zunächst noch ein Punkt hervorzuheben.\ +\1140\ "The capitalist has been but an agent to give the labourers the +benefit of the expenditure of the revenues of the surrounding customers, +in a new form and under new circumstances." (79) Dieß bezieht sich auf die +30 nonagricultural labourers, die früher direkt von der Revenue der Iand +holders etc lebten. Statt daß sie direkt ihre Arbeit (oder deren Product) +mit jenen Revenues austauschen, tauscht der Capitalist das Product ihrer +Arbeit - gesammelt und concentrirt in seiner Hand -gegen jene Revenues +aus, oder diese verwandeln sich, tauschen sich aus gegen Capital, indem sie +35 die returns des Capitals bilden. Statt der direkten returns für die Arbeit, +bilden sie direkte returns für das Capital, which employs the labourers. + +(Der erste Abschnitt: Productionsproceß des Capitals so zu theilen: +1) Einleitung. Waare. Geld. 2) Verwandlung von Geld in Capital. 3) Der +absolute Mehrwerth. a) Arbeitsproceß und V erwerthungsproceß. b) Con- +stantes Capital und variables Capital. c) Der absolute Mehrwerth. d) Kampf +um den normalen Arbeitstag. e) Gleichzeitige Arbeitstage. (Anzahl gleich- + +40 + +1861 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +zeitig beschäftigter Arbeiter.) Betrag des Mehrwerths und Rate des Mehr +werths. (Grösse> und Höhe?) 4) Der relative Mehrwerth. a) Einfache +Cooperation. b) Theilung der Arbeit. c) Maschinerie etc. 5) Combination +von absolutem und relativem Mehrwerth. Verhältnisse (Proportion) zwi +schen Lohnarbeit und Mehrwerth. Formelle und reale Subsumtion der Arbeit +unter das Capital. Productivität des Capitals. Productive und unproductive +Arbeit. 6) Rückverwandlung von Mehrwerth in Capital. Die ursprüngliche +Accumulation. Wakefield's Colonialtheorie. 7) Resultat des Productions +processes. Es kann entweder sub 6) oder sub 7) der change in der Erschei +nung des law of appropriation dargestellt werden. 8) Theorien über den 10 +Mehrwerth. 9) Theorien über productive und unproductive Arbeit.) + +5 + +(Zins: Der Economist bemerkt über Zins: "Fällt a fixed sum of precious +metal, so dieß kein Grund, that a smaller quantity of money should be taken +for its use, denn wenn das principal weniger Werth hat für den borrower, +so der Zins in demselben Maaß weniger schwer ihm zu zahlen. In Californien 15 +3% per Monat, 36 p. c. p. a. wegen des unsettled state. In Hindostan, wo die +Anleihen der indischen Fürsten für unproductive expenses, um die Capi +talverluste der Verleiher im Durchschnitt aufzuwiegen, sehr hoher Zins. +30%, having no relation to profit which might be gained by industrial +Operations." (Econ. 22 Jan. 1853. [p. 89]) Aber ebenso wenig hat "relation 20 +to profit" gained by the Ryots etc der Zins, den der Wucherer nimmt, der +Saamen etc vorschießt oder auch Webstuhl verleiht etc. D. h. nicht zu dem +Profit den diese Hindoo cultivators und weavers machen. So wenig wie der +Zins, den die englischen Arbeiter im Pfandhaus zahlen (durchschnittlich im +Jahr 100% Sieh Tuckett) any relation has to the rate of their wages and still +less to "profits realised by them". Vielmehr schließt der Zins, den diese +Wucherer erhalten nicht nur den ganzen Profit ein (the whole surptasvalue), +sondern ist zum Theil Abzug vom Arbeitslohn, der selbst unterdas indische +Niveau deprimirt wird, das an sich niedrig, theils wegen der Bedürfniß +losigkeit der Hindoos, theils wegen der Fruchtbarkeit des Bodens, whence +low price of rice etc. Uebrigens reproducirt sich dieß in England z. B. wo +"home industry" als blosse Form der noch nicht real unter die capitalistische +Productionsweise (sondern nur formell) subsumirten etc. Dieß gegen den +Esel Carey, der z. B. den Zins, den ein indischer Ryot zahlt vergleicht mit +dem von first class bills in England, um zu beweisen, wie viel höher der +Arbeitslohn in England als in Indien. Doch nun zum Econ. zurück. Er macht +zu dem Obigen noch den Zusatz: "Der Verleiher charges hier interest so +high as to be sufficient to replace the principal in a short time, or at least as +on the average of all his Jending transactions, might serve to Counterbalance +his Iosses in particular instances, by the apparently exorbitant gains acquired +in others." (1. c.) + +35 + +25 + +30 + +40 + +1862 + + o) Richard jones + +5 + +Ueber den Zinsfuß sagt er: +"The rate of interest depends: 1) upon the rate of profit; 2) upon the +proportion, in which the entire profit is divided between lender and bor +rower." (Econ. I. c.) Der Oekonomist, wie alle englische Oekonomen, natür- +lieh Profit= the whole surplusvalue-rent; Zins blos part of it. "Abundance +or scarcity of the precious metals, the high or low scale of general prices +prevailing, determines only whether a greater or less amount of money will +be required in effecting the exchanges between borrowers and lenders, as +well as every other species of exchange ... Differenz nur, that a greater sum +10 of money would be needed to represent and transfer the capitallent ... the +relation between the sum paid for the use of capital and the capital expresses +the rate of interest as measured in money." (89{JO) Mit \\1141\ Bezug auf +die Pfandhausgeschichte: + +15 + +20 + +"It is by frequent fluctuations in a month, and by pawning one article to +relieve another, where a small sum is obtained, that the premium for money +becomes so excessive. 240 licensed pawnbrokers in London and about 1450 +in the country. The capital employed is estimated at about 1 million. Wenig +stens 3 x umgeschlagen jährlich und jedesmal im Durchschnitt für 33 1 +/ 2 % +Profit; so daß die inferior orders of England 1 millionjährlich zahlen für die +temporary loan of a million, exclusive of what they loose by goods being +forfeited." (p. 114. t.l. J. D. Tuckett: A History of the Past and Pre·sent State +of the Labouring Population etc. Lond. 1846.) + +Court of Exchequer. Homer v. Taunton. 21 Dec. 1859. (Reynolds. 25 Dec. + +1859.) (stocking weavers. Strumpfwirker.) + +25 + +"This was an action for libel des Homer (hosier und grocer) (seine Frau +hält shop an dem Ort.) at Earl Shilton, near Hinckley-Leicestershire, gegen +Taunton, Editor des Midland Express for two libels imputing to the plaintiff +Oppression and tyranny over the working people in his employ, and also with +being truckmaster. (Der Kerl nähmlich, instead of paying his workpeople in +30 wages, made them takeout their earnings in his wife's shop). He employed +between 200 und 300 workpeople. Nach allen Abzügen erscheinen die +average earnings 3 s. 6d. und 4 s. a week. A frame costs 21., and the master +charges the workman 21. 10 a year for the use of the frame. (1 sh. p. week; +von den 52 Wochen 50 working weeks.) (Also im Jahr auf 40 sh. 50 sh. oder +35 125 p. c. Dieß zeigt Herrn Carey, welches der Zins (Rente) ist, wo der Profit +wirklich in industriellen Ländern wie in England in der ausnahmsweisen +Form erscheint, worin er ihn allgemein auffaßt, nämlich als Zins oder Rente, +die der Capitalist von dem Arbeiter für V erleihn von Maschine erhält. Hier +fällt auch das Geschwätz von der labour of superintendence weg. Manche +40 dieser knitters waren früher Besitzer der frames, deren Verbesserungen +jedoch ihre alten werthlos machten. "The workman, now, be it remarked, + +1863 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +5 + +is not allowed to buy one for himself. Prior to certain alterations in the +construction of the stocking frame, a skilled and industrious man could earn +from 8-10 sh. a week." Was den Nutzen der Verbeßrung der Maschinerie +angeht für den Arbeiter selbst, so hatten im 18. Jhdt die rasch aufeinander +folgenden VerbeBrungen in der Jenny Mule den independent weavers +(agricultural namentlich) unmöglich gemacht ihre werthlos gewordenen +Maschinen durch neue zu ersetzen, spieJten sie in die Hand der Capitalisten. +(Abgesehn davon, daß die Maschinen, sobald ausgebildet, moved by me +chanical power werden konnten, zum factory system führten.) ("Seit einigen +Jahren", sagt Babbage in seinem Buch 1832, eh. XXIX [p. 281], "sind so 10 +bedeutende zahlreiche improvements in der Tüllfabrikation eingeführt, +daß eine gut unterhaltne Maschine, die ursprünglich 12001. kostete, einige +Jahre nachher zu 601. St. verkauft wurde. In dem Augenblick, wo diese +Industrie die Spekulation lebhaft erregte, folgten sich die improvements +mit solcher Geschwindigkeit, daß Maschinen unvollendet in den Händen 15 +ihrer Constructoren blieben, die durch glücklichere Erfindungen zur Er +reichung desselben Zwecks devancirt waren.")) "A man, with a wife and +4 children, was enabled to earn from 6 s. to 6 s. 6 d. a week; but after the +usual deduction for frame rent, room rent, scouring etc had been taken, +no more than 2 sh. remairred to supporthirnself and family. Another very 20 +able hand, having been 20 years in the trade, could earn as much as 12 s. +a week; but then, he would have to work 15 hours every day. One man, +examined in the course of this trial, declared that all the clothes he had on, +with the exception of his coat, were borrowed." "The money thus made", +sagt Reynolds Newspaper, "is the destillation of the sweat and the strength +of the starving \\1142\ and squalid myriads, to whom life isadismal penance +of incessant and unrequited toil." Der Journalist, der diesen taskmaster +denuncirt, wurde wegen libel to 5 1. verurteilt. + +25 + +Wo die capitalistische Production nur formell, ist der Capitalist blos +rackrenting "middleman ", ganz so gut in der so betriebnen Industrie, wie +in irischer oder indischer Agricultur. Take folgende Notiz aus der Times, +13 March, 1862, headed: "Starving Needlewomen." + +"A deputation waited on Sir G. Lewis, at the War Office, on the 1 P March. +An association, originally established by Miss Barlee, and now powerfully +supported, proposes to undertake the contracts for military clothing on the +same terms now given by Government to contractors, and yet to pay the +starving needlewomen an advance of 30 p. c. on their present wages. This +result is simply obtained by getting rid of the 'middlemen', and applying his +profits to the benefit of the human material out of which they have been +hitherto made. With every advantage the society can give, an ordinary +needlewomen cannot earn more than 1 sh. for 10 hours' incessant labour at + +30 + +35 + +40 + +1864 + + o) Richard jones + +5 + +10 + +soldiers' shirts (viz. 2 shirts a day), and at cloth work not more than 1 s. 6d. +a day, for 12 hours' work. At contract work her wages now vary from 5 d. +to 8 d. per 10 hours work." (DieB macht für 7 Tage in der Woche 35- 56 d., +i. e. von 2 sh. 11 d. - 4 sh. 8 d. wöchentlich.) + +(«Ses rapines sur l'ouvrier ont quelque chose de dur, jene le nierai pas; +mais elles sont Ia base du premier, du plus certain des benefices, et eil es n'ont +rien dont Ia probite commerciale ait a rougir. Le confrere le plus honorable +peut le suivre sur ce terrain: tout ce que le maitre rogne sur l'ouvrier est de +bonne guerre, ce sont deux puissances aux prises.» (144 Sir Rieb. Arkwright +I. c.) Welches immer average rate of profit; wenn der master exploits ses +ouvriers z. B. durch overworking in an extraordinary style, so ist das clear +profit. Alle profits of expropriation ungewiß. Unter given average cir +cumstances of commerce bleibt die Bescheissung des Arbeiters immer "Ja +base du premier, du plus certain des benefices. ") + +15 + +(Der wirkliche Profit des Capitalisten zum grossen Theil profit upon +expropriation und die "individuelle Arbeit" des Capitalisten hat besonders +breiten Spielraum auf diesem Feld, wo es sich nicht um creation of surplus +value handelt, sondern um V ertheilung des aggregate Profit der whole class +of capitalists among its individual members auf dem mercantilen Feld. Dieß +20 geht uns hier nichts an. Gewisse Arten des Profits z. B. des auf Spekulation +gegründeten bewegen sich blos in diesem Feld. Ihre Betrachtung ist also hier +ganz ausgeschlossen. Es zeigt die viehmässige Dummheit der Vulgäröko +nomie, daß sie -namentlich um den Profit als "wages" darzustellen- dieß +zusammenwirft mit dem Profit, so far as it originates in the creation of +surplusvalue. Sieh z. B. den würdigen Roscher. Bei solchen Eseln also auch +ganz natürlich, daß sie zusammenwerfen die Berechnung items und Com +pensationsgründe der Capitalien in verschiedneu Productionssphären - bei +der V ertheilung des aggregate Profit der ganzen Capitalistenklasse - mit +Gründen für die Exploitation der Arbeiter durch die Capitalisten, mit Ent- +stehungsgründen, so zu sagen, des Profits als solchem~)\ + +\1143\ ( Verschiedne Verhältnisse von constantem und variablem Capi + +30 + +25 + +tal: + +by the picul (about 133lbs). Not above 1/4 or 1 + +"Price of cotton cloth in the island of Java. The cotton, in the seed, is sold +/ 5 of this weight .... is cotton; +35 and the natives, by means of rude rollers, separate at the expense of one day's +labour, about 11 I 4lb of cotton from the seed. In this stage it is worth between +4 or 5 times its original cost; and the prices of the same substance, in its +different stages of manufacture, are for one picul: + +40 + +Cotton in the seed: 2 to 3 dollars; +10-11; +. . . . . . +Clean cotton +Cotton thread . . . . . . +24 +. . 35 +Cotton thread died blue + +1865 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +Good ordinary cotton cloth .. 50. Thus ... the expense of spinning in +Java is 117 p. c. on the value of the raw material ... the expense of spinning +cotton into a fine thread is, in England, about 33 p. c." (165, 166. Babbage. +(Ch.) On the Economy of Machinery etc. Lond. 1832.) + +5 + +«Le travail manuel etait en 1792 opere principalement par des hommes, +sans Je secours premature des enfans; le nombre total des ouvriers ou tra +vailleurs de toute espece pouvait s'evaluer, en 1792, a un quart de la popu +lation, qui etait d'environ 15 millions. La puissance mecanique a Ia meme +epoque, s'elevait probablement a trois fois Ja valeur du travail manuel, et par +consequent le travail manuel etait egal a l'ouvrage de 3,750,000 hommes, et 10 +le travail mecanique a trois fois ce nombre, ou bien au travail de 11,250,000 +hommes, ce qui donne pour produit total Ia valeur du travail de 15,000,000 +d'hommes. 11 en resultait que Ja population et Je total des pouvoirs produc +teurs accumules etaient egaux J'un a J'autre. Mais I'introduction de la machine +a vapeur perfectionnee, et les mecaniques a filer etc ont cree un changement 15 +incalculable dans les pouvoirs productifs de Ia Grande-Bretagne. Le travail +manuel s'est accru en appelant Je travail journalier, presque continuel, des +femmes et des enfans dans /es manufactures, et par consequent on peut +l'evaluer maintenant a celui du tiers de lapopulation, qui, en 1817, s'est elevee +a 18 Millions, et qui a ainsi augmente, en 25 ans, de 3 Millions. Mais depuis 20 +l'introduction des mecaniques perfectionnees d'Arkwright et de Watt, il y +a une augmentation reelle des pouvoirs producteurs de richesses, egale au +travail de 200 Mill. [d']ouvriers actifs, robustes et bien instruits; c'.a.d., a 10 +fois Ja population des Iles Britanniques, ou a trente fois Je travail manuel que +cet accroissement des moyens remplace aujourd'hui pour Ia production des 25 +richesses. Les accroissemens suivans ont eu lieu de 1792 a 1817. Accrois +sement de la population de 15,000,000 a 18,000,000; du travail manuel, du +/ 4 au 1 +1 + +/ 3, de 18,000,000 ... 6Mill. d'hommes. + +Les nouvel/es puissances creees = travail de . . . 200 Mill. d'hommes +Le travail mecanique, en 1792, = 3 fois le travail manuel ... 11,250,000 +Addition totale des pouvoirs producteurs en 1817 ... 217,250,000 hommes, +ou, en proportion a la population de 1817, comme 12,6 est a 1. 11 suit de ce +tableau, que l'Angleterre, dans une periode de 25 ans, a acquis un degre +d'industrie perfectionnee et de pouvoirs producteurs qui Ia mettent en +etat d'accroitre ses richesses, annuellement, 12 fois plus qu'elle ne l'etait +auparavant, et qu'elle peut ainsi sacrifer cet excedant, soit dans les depenses +que Ia guerre entraine, soit dans un commerce etranger sans profit pour +elle, ou l'appliquer a perfectionner et a ameliorer sa population.» (128-130 +Examen Impartial des Nouvelles Vues deM. R. Owen etc. Paris, 1821.)) I +I 11441 ( Ersparniß in der Unterbrechungder Arbeitszeit in der Productions- + +30 + +35 + +40 + +sphäre. + +1866 + + o) Richard jones + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +"Bleicherei ... die natural operation shortened durch die application of + +chlorine, in combination with lime." (31/32. Babbage. I. c.)) + +Oekonomie in expense und additional capital. +"Manchmal nöthig die Maschine zu repariren und arrangiren; Arbeit +leichter exekutirt durch ouvrier, gewohnt Maschinen dieser Art zu verfer +tigen als durch den, der allein ihre Bewegung dirigirte. Da nun die Regelmäs +sigkeit der Arbeit der Maschinen und ihre Dauer fast ganz von der Sorgfalt +abhängt darauf verwandt augenblicklich die geringste unregelmässige se +cousse, die geringste Unvollkommenheit, die sich in einem ihrer Theile +zeigen kann, zu verbessern, wird es evident, daß durch Etablirung eines +Arbeiters am Platz selbst, die Ausgabe für Reparation und Abnützung der +Maschine sich beträchtlich reducirt findet. Aber dieß Mittel wäre zu kost +spielig für ein einziges metier a tulle; daher resultirt die unmittelbare Con +sequenz, daß seine Anwendung nur für ein Etablissement applicirbar, das +aus einer Anzahl solcher Metiers zusammengesezt ist, so daß die ganze Zeit +eines Arbeiters damit absorbirt werden kann sie in Ordnung zu halten und +die zufälligen Reparationen zu machen, welche sie erheischen können. En +suivant le meme principe d'economie dans toute son extension, kommt man +zur Nothwendigkeit die Zahl der Maschinen zu verdoppeln und zu verdrei- +fachen, um die ganze Zeit von 2 oder 3 Arbeitern passend in dieser Art von +Arbeit anzuwenden." (ch.XXII. Babbage 280/281.) + +Zurück zu R. Iones. +Nachdem J. das Capital als spezifisches Productionsverhältniß entwickelt, +dessen Wesentliches, daß der accumulated wealth als advancer of wages +erscheint, der labour funds selbst als "wealth saved from revenue and +employed with a view to profit" entwickelt er die dieser Productionsweise +eigenthümlichen changes in der Entwicklung der Productivkräfte. Sehr gut +sagt er wie mit dem change in den material powers of production die relations +(economical) und damit der sociale und moralische und politische state der + +30 nation changes. + +"As communities change their powers of production, they necessarily +change their habits too." (48) "During their progress in advances, all the +different classes of community find that they are connected with other +classes by new relations, are assuming new positions, and are surrounded +35 by new moral and social dangers, and new conditions of social and political + +excellence." (1. c.) + +Den Einfluß der capitalistischen Form der Production auf die Entwicklung +der Productivkräfte entwickelt er so: Doch vorher noch einige mit dem bisher +angeführten zusammenhängende Sätze. + +40 + +"Great political, social, moral, and intellectua:I changes, accompany +changes in the economical organisation of communities, andin the agencies + +1867 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +and the means, affluent or scanty, by which the tasks of industry are carried +on. These changes necessarily exercise a commanding influence over the +different political and social elements to be found in the populations where +they take place: that influence extends to the inteilectual character, to the +habits, manners, morals, and happiness of nations." (45) "England is the only +great country which has taken ... the first step in advance towards perfection +as a producing machine; the only country in which the population, agricul +tural as weil as non-agricultural, is ranged under the direction of capitalists, +and where the effects of their means and of the peculiar functions they alone +can perform, are extensively feit, not only in the enormous growth of her +wealth, but also in ail the economical relations and positions of her popula +tion. N ow, England, I say it with regret, but without the very slightest +hesitation, is not to be taken as a safe specimen of \\1145\ the career of a +people so developing their productive forces." (48, 49) + +5 + +10 + +20 + +15 + +"The generallabouT !und consists: 1) of wages which the labourers them- +selves produce. 2) Of the revenues of other classes expended in the main +tenance of labour. 3) Of capital, or a portion of wealth saved from revenue +and employed in advancing wages with a view to profit. Those maintained +on the first division of the labour fund we will call unhired Jabourers. Those +on the second paid dependants. Those on the third, hired workmen. (Lohnar- +heiter.) The receipt of wages from any of these 3 divisions of the labour fund +determines the relations of the Jabourer with the other classes of society, +and so determines sometimes directly, sometimes more or less indirectly, +the degree of continuity, skill, and power with which the tasks of industry +are carried on." (51, 52) "The first division, self-produced wages, maintains 25 +more than half, probably more than 2 +/ 3, of the labouring population of the +earth. These labourers consist everywhere of peasants who occupy the soil +and labour on it ... The second division of the labour fund, revenue expended +in maintaining labour, supports by far the greater part of the produclive +non-agricultural labourers of the East. lt is of some importance on the +continent of Europe; while in England again, it comprises only afew jobhing +mechanics, the relics of a larger body. The third division of the labour-fund, +capital, is seen in England employing the great majority of her labourers, +while it maintains but a small body of individuals in Asia andin continental +Europe maintains only the non-agriculturallabourers: not amounting, prob- +ably, on the whole, to a quarter of the productive population." (52) "I have +not ... made any distinction as to slave-labour . .. The civil rights of labourers +do not affect their economical position. Slaves, as weil as fr~emen, may be +observed subsisting on each part of the general fund." (53) + +35 + +30 + +Wenn die "civil rights" der labourers do not affect "their economical +position", their economical position however, does affect their civil rights. + +40 + +1868 + + o) Richard jenes + +5 + +10 + +Die Lohnarbeit auf nationalem Maaßstab, daher auch die capitalistische +Productionsweise, nur möglich, wo die Arbeiter persönlich frei. Sie beruht +auf der persönlichen Freiheit der Arbeiter. + +Smith's productive und unproductive Arbeit wird von Jones richtig auf +ihren Kern reducirt auf capitalistische und nicht capitalistische Arbeit; indem +er Smiths payment der labourers by capital oder out of revenue richtig +durchführt. Er selbst versteht dagegen unter produclive und non productive +labour offenbar Arbeit, die in die Production of material eingeht und solche, +die nicht darin eingeht. Wie wir hier sehn wo er von den produclive labourers +spricht who depend on revenue expended. Ferner: "The portion of the +community which is unproductive of material wealth may be useful or it may +be useless." (42.) Ferner: "It is reasonable, to consider the act of production +as incomplete till the commodity produced has been placed in the hands of +the person who is to consume it." (Note. p. 35) + +15 + +DerUnterschied der von capital oder revenue living labourers bezieht sich +auf die Form der Arbeit. Es ist der ganze Unterschied der capitalistischen +und nicht capitalistischen Productionsweise. Dagegen productive und un +productive labourers im engren Sinn, alle Arbeit die in die Production von +Waare (Production hier umfassend alle Acte, die die Waare zu durchlaufen +20 von first producer bis consumer) eingeht, welcher Art sie immer sei, Hand +arbeit oder nicht (wissenschaftliche) und solche die nicht darin eingeht, deren +Zweck und Ziel nicht die Production von Waare. Diese Unterscheidungmuß +festgehalten werden und der Umstand, daß alle andren Sorten Thätigkeit +rückwirken auf material production und vice versa, ändert absolut nichts an + +25 der Nothwendigkeit der Unterscheidung.! + +111461 Wir kommen jezt zur Entwicklung der Productivkräfte durch die + +capitalistische Productionsweise. + +30 + +"lt may be as welJ to point out here how this fact ( of the wages being +advanced by capital) affects their powers of production, or the continuity, +the knowledge, and the power, with which labour is exerted ... The capitalist +who pays a workman may assist the continuity of his labour. First, by making +such continuity possible; secondly by superintending and enforcing it. Many +large bodies of workmen throughout the world ply the street for customers, +and depend for wages on the casual wants of persons who happen at the +35 moment to require their services, or to want the articles they can supply. The +early missionaries found this the case in China ... The artizans run about +the towns from morning to night to seek custom. The greater part of Chinese +workmen work in private houses. Are clothes wanted, for example? The +tailor comes to you in the morning and goes home at night. It is the same +40 with all other artizans. They are continually running about the streets in +search of work, even the smiths, who carry about their hammer and their + +1869 + + 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII + +furnace for ordinary jobs. The barbers, too ... walk about the streets with +an arm chair on their shoulders, and a basin and boiler for bot water in their +hands. This continues tobe the case very generally throughout the East, and +partially in the Western World. Now these workmen cannot for any length +of time work continuously. They must ply Iike ahackney coachman, and when +no customer happens to present himself, they must be idle. If in the progress +of time a change takes place in their economical position, if they become +the workmen of a capitalist who advances their wages beforehand, two things +take place. First, they can now labour continuously; and, secondly, an agent +is provided whose office and whose interest it will be to see .that they do +labour continuously ... the capitalist has reserves ... to wait for a customer +... Here, then, is an increased continuity in the labour of all this class of +persons. They labour daily from morning to night, and arenot interrupted +by waiting for or seeking the customer, who is ultimately to consume the +article they work on. But the continuity of their labour, thus made possible, +is secured and improved by the superintendence of the capitalist. He has +advanced their wages; he is to receive the products of their labour. lt is his +interest and his privilege to see that they do not labour interruptedly or +dilatorily. The continuity of labour thus secured, the effect even of this +change on the productive power of labour is very great ... The power is +doubled. Two workmen steadily employed from morning to night, and from +year's end to year's end, will probably produce more than 4 desultory +workmen, who consume much of their time in running after customers, and +in recommencing suspended labours." (37 sqq.) + +5 + +10 + +15 + +20 + +Erstens: Der Uebergang der labourers die casual services thun, Rock, 25 + +Hose machen im Hause der landowners etc zu denen, die das Capital be +schäftigt, sieh schon bei Turgot sehr gut dargestellt. Zweitens: Diese con +tinuity unterscheidet die capitalistische labour wohl von dieser Form die J. +schildert, nicht von der Sklavenproduction im Grossen. Drittens: ist es +unrichtig die Vermehrung der Arbeit selbst -durch ihre lange Dauer und +ihre non-interruptedness - eine Vermehrung der Productivkraft oder der +Power der labour zu nennen. Diese nur so far as the continuity augments +the personal skill of the labourers. Unter der power verstehn wir die grössre +productive Macht, womit a given quantity of labour is employed, not any +change in the quantity employed. Vielmehr gehört dieß zur formalen Sub- +sumtion der Arbeit unter das Capital. Wird erst völlig entwickelt mit der +Entwicklung des fixen Capitals. (Darüber gleich). Richtig hebtJ. hervor: Der +Capitalist betrachtet die Arbeit als sein Eigenthum, wovon nichts verloren +gehn darf. Bei der labour, die direct von revenue abhängt, handelt es sich +nur um den Gebrauchswerth der Arbeit. 1111471 Sehr richtig hebt J. ferner 40 +hervor, daß die sedentary Arbeit der non-agriculturallabourers von Morgens + +30 + +35 + +1870 + + o) Richard jones + +bis Abends durchaus nichts naturwüchsig gegebnes, sondern selbst Product +der ökonomischen Entwicklung. Im Gegensatz zu der asiatischen Form und +westlichen Form (früher, zum Theil noch jezt) auf dem Land, bildet die +städtische Arbeit des Mittelalters schon grossen Fortschritt und Vorschule + +s zur capitalistischen Productionsweise, continuity und steadiness of labour. + +(Ueber diese continuity of Jabour: +"The capitalist, too, keeps, as it were, an echo office for labour; he insures +against the uncertainty of finding a vent for labour, which uncertainty would, +but for him, prevent the labour, in many cases, from being undertaken. The +trouble of looking for a purchaser, and of going to a market, is reduced, by +his means, to a comparatively small compass." (102) (An Inquiry into those +Principles respecting the Nature of Demand and the Necessity for Con +sumption etc London 1821.) Ebendaselbst: "Where the capital is in a great +degree fixed, or where it is sunk on land ... the trader is obliged to continue +to employ, much more nearly (than if there bad been less fixed capital) the +same amount of circulating capital as he did before, in ordernot to cease +to derive any profit from the part that is fixed." (73) (1. c.)) + +10 + +15 + +( "Of the state of manners to which the dependence of the workmen on +the revenues of their customers have given birth in China, you would, +20 perhaps, get the most striking picture in the Chinese Exhibition, so long kept +open by its American proprietor in London. It is thronged with figures of +artizans with their small packs of tools, plying for customers, and idle when +none appear- painting vividly to the eye the necessary absence, in their case, +of that continuity of labour which is one of the three great elements of its +25 productiveness, and indicating sufficiently, to any weil informed observer, +the absence also of fixed capital and machinery, hardly less important ele +ments of the fruitfulness of industry." (73) (Iones I. c.) "In India, where the +admixture of Europeans has not changed the scene, a like spectacle may be +seen in the towns. The artizans in rural districts are, however, provided for +there in a peculiar manner ... Such handicraftsmen and other non-agricultur +ists as were actually necessary in a village were inaintained by an assignment +of a portion of the joint revenues of the villagers, and throughout the country +bands of hereditary worked existed on this fund, whose industry supplied +the simple wants and tastes which the cultivators did not provide by their +35 own hands. The position and the rights of the rural artizans soon became, +like all rights in the East, hereditary. The band found its customers in the +other villagers. The villagers were stationary and abiding, and so were their +handicraftsmen ... The artizans of the towns were and are in a very different +position. They received their wages from what was substantially the same +the Surplusrevenue from land - but modified in its mode of dis +fund - +tribution and its distributors, so as to destroy their sedentary permanence, + +40 + +30 + +1871 + + 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII + +5 + +and produce frequent, and usually disastrous migrations ... such artizans are +not confined to any Jocation by dependence on masses offixed capital. (Z. B. +wie in Europa cotton und andre manufacturies fixed in districts wo water +power, or abundant steamproduciung fuel, und considerable masses of +wealth, converted into building und machinery etc.) ... The case different +when the sole I I 1148 I dependence of the labourers is on the direct receipt +of part of the revenues of the persons who consume the commodities the +artizans produce. They are not confined to the neighbourhood of any fixed +capital.lf their customers change their Iocation for Iong- nay, sometimes for +very short periods, the non-agricultural labourers must follow them, or 10 +starve." (Iones. 1. c. 73. 74) "The greater partdieses fundfür die handicrafts +men distributed in Asia by the State and its officers. The capital (Hauptstadt) +was, necessarily, the principal centre of distribution." (75) "From Samar +cand, southwards to Berjapoor and Seringapatam, we can trace the ruins of +vanishing capitals, of which the population left them suddenly (nicht decay 15 +wie in andren Ländern) as soon as new centres of distribution of royal +revenues, i. e. of the whole of the surplusproduce of the soil, were estab +Iished." (76 I. c.) Sieh Dr. Bernier, der die indischen Städte mit Feldlagern +vergleicht. Dieß beruht also auf der Form des Grundeigenthums in Asien.) + +Von der continuity kommen wir jezt zur Division of labour, knowledge, + +20 + +Anwendung von Maschinerie etc. + +"But the effect of the change of paymasters on the continuity of Jabour +is by no means yet exhausted. The different tasks of industry may now be +further divided ... If he (the capitalist) employ more than one man, he can +divide the task between them; he can keep each individual steadily at work +at the portion of the common task, which he performs the best ... if the +capitalist be rieb, and keeps a sufficient number of workmen, then the task +may be subdivided as far as it is capable of subdivision. The continuity of +labour is then complete ... Capital, by assuming the function of advancing +the wages of labour, has now, by successive steps, perfected its continuity. +lt, at the same time, increases the knowledge and skill by which such labour +is applied to produce any given effect. The class of capitalists are from the +first partially, and then become ultimately completely, discharged from the +necessity of manual Jabour. Their interest isthat the produclive powers of +the Jabourers they employ should be the greatest possible. On promoting that +power their attention is fixed, and almost exclusively fixed. More thought +is brought to bear on the best means of effecting all the purposes of human +industry; knowledge extends, multiplies its fields of action, and assists in +dustry in almost every branch ... But further stillas to mechanical power. +Capital employed not to pay, but to assistlabour, we will call auxiliarycapital. +(Versteht also darunter den Theil des constanten Capitals, der nicht aus raw + +25 + +30 + +35 + +40 + +1872 + + o) Richard jones + +material besteht.) The national mass of auxiliary capital may, certain con +ditions being fulfilled, increase indefinitely: the number of labourers remain +ing the same. At every step of such increase in the third element of the +efficiency of human labour, namely its mechanical power ... Auxiliary +5 capital thus increases its mass relatively to the population ... What con- +ditions, then, must be fulfilled that the mass of auxiliary capital employed +to assist them (the capitalist's workmen) may increase? There must concur +3 things: + +10 + +1) the means of saving the additional capital; +2) the will to save it; +3) some invention, by which it may be possible, through the use of such +capital, that the productive powers of labour may be increased, and increased +to an extent which will make it, in addition to the wealth it before produced, +reproduce the additional auxiliary capital used, as fast as it is destroyed, and +15 also some profit on it ... When the full amount of auxiliary capital, that in +the actual state of knowledge can be used profitably, has already been +supplied, ... an increased range of knowledge can alone pointout the means +of employing more. Further, such employment is only practicable if the +means discovered increase the power of labour sufficiently to reproduce the +20 additional capital in the time it wastes away. lf this be not the case, the +capitalist must lose his wealth ... But the increased efficiency of the labour +ers must, besides this, produce some profit, or he would have no motive for +employing his capital in production at all ... All the while, that by employing +fresh masses of auxiliary capital, these two objects can be effected, there +is no definite and final Iimit to the progressive employment of such fresh +masses of capital. They may go on increasing co-extensively with the in +crease of knowledge. But knowledge is never stationary; and, as it extends +itself from hour to hour in all directions, from hour to hour some new +implement, some new machine, some new motive force may present itself, +30 which will enable the community profitably to add something to the mass +of auxiliary capital by which it assists its industry, and so increase the dif +ference between the productiveness of its labour, and that of poorer and less +skilful nations." (1. c.)\ + +25 + +\1149\ Zunächst die Bemerkung, daß dieinventionsoder appliances oder +35 contrivances der Art sein müssen "that the productive powers of labour are +increased to such an extent as to make it, in addition to the wealth it before +produced, reproduce the additional auxiliary capital used, as fast as it is de +stroyed" oder "to reproduce the additional capital in the time it wastes away." +Heißt also nichts als daß das Dechet ersezt wird au fur et a mesure (que) that +it takes place, or, that the additional capital is replaced in the average time +during which it is consumed. Ein Theil des Werths des Products- oder was + +40 + +1873 + + 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII + +auf dasselbe hinauskommt, ein Theil des Products muß das consumed +auxiliary capital ersetzen und zwar in solcher Zeit, daß wenn es wholly +consumed, it may be reproduced wholly or a new capital of the same kind +may take the place of the capital gone by. Aber was ist die Bedingung hierzu? +Die Productivität der Arbeit muß so gesteigert werden durch das additional +auxiliary capital, daß ein Theil des Products abgezogen werden kann zum +Ersatz dieses Bestandtheils, sei es in natura, sei es per exchange. + +5 + +Ist die Productivität so groß, d. h. die Vermehrung der Producte, die +derselbe Arbeitstag liefert, daß die einzelne Waare wohlfeiler als die einzelne +Waare beim frühern Proceß, obgleich die Summe der Waaren durch ihren 10 +Gesammtpreiß das jährliche (z. B.) Dechet der Maschinerie deckt, also auf +die einzelne Waare der aliquote Theil des Dechets der auf sie eingeht, so +verschwindend'klein ist, so wird das auxiliary capital reproducirt. Ziehn wir +vom Gesammtproduct den Theil ab, der das Dechet ersezt, und zweitens den +Theil der den Werth des Rohmaterials ersezt, so bleibt ein Theil der den +Arbeitslohn zahlt und ein Theil, der den Profit deckt und selbst grösseren +Mehrwerth liefert bei der frühem Period ... Es könnte Vermehrung des +Products stattfinden, ohne diese Bedingung zu erfüllen. Wenn z. B. die +Anzahl der Pfunde Twist sich verzehnfachte (statt zu verhundertfachen etc), +und fiele auf 1 +so wäre der mit Maschinerie gesponnene Twist theurer als der mit der Spindel +gesponnene. Würden 1001. additional capital in Guano auf die Agricultur +angewandt und müßte dieser Guano in 1 Jahr ersezt werden und wäre der +Werth von 1 Qr. (bei der alten Methode)= 21., so müßten 50 additional qrs. +producirt werden nur um das Dechet zu ersetzen. Und ohne das könnte er +(vom Profit abgesehn) nicht angewandt werden. + +/ 10 ein additional von value von 1 + +/6 für Dechet der Maschinerie, 20 + +15 + +25 + +J's Bemerkung, daß das additional capital must be "reproduced" (natürlich +aus dem V er kauf des Products oder in natura) "in the time it wastes away", +heißt nur, daß die Waare das in ihr enthaltne Dechet ersetzen muß. Um die +Reproduction von neuem zu beginnen, müssen alle in der Waare enthaltnen +Werthelemente ersezt sein in der Zeit, worin ihre Reproduction von neuem +beginnen muß. In der Agricultur ist diese Reproductionszeit gegeben durch +Naturverhältnisse und die Zeit, in der das Dechet ersezt werden muß, ist hier +ebenso gegeben, ni plus ni moins, wie die Zeit, worin alle andern Wertb +elemente des Getreides z. B. ersezt sein müssen. Damit der Reproductions- +i. e. Erneuerung des eigentlichen Productionspro +proceß beginnen kann - +cesses stattfinden kann - muß der Circulationsproceß durchlaufen, d. h. die +Waare verkauft sein (so weit sie nicht in natura sich selbst ersezt, wie der +Saamen) und das Geld, wofür sie verkauft ist, wieder in die Productions +elemente verwandelt sein. Bei dem Getreide und andren Agriculturproducten +bestimmte, durch den Lauf der Jahreszeiten, vorgeschriebne Epochen für + +30 + +35 + +40 + +1874 + + o) Richard jones + +diese Reproduction, also Grenzen (extreme), positive Grenzen für die Dauer +des Circulationsprocesses. Zweitens: Aus der Natur der Waaren als Ge +brauchswerthe gehn überhaupt solche positive Grenzen des Circulations +processes hervor. Alle Waaren verderben in bestimmter Zeit, obgleich die +5 ultima Thule ihres Daseins verschieden. Werden sie nicht von den Menschen +consumirt (für die Production oder individuelle Consumtion) so werden sie +von den elementarischen Naturkräften consumirt. Sie verschlechtern; +schließlich verderben sie. Geht ihr Gebrauchswerth caput, so geht ihr +Tauschwerth zum Teufel und mit ihrer Reproduction ists am Ende. Die lezten +10 Grenzen ihrer Circulationszeit also bestimmt durch die natürlichen termini +der Reproductionszeiten, die ihnen als Gebrauchswertben zukommen. +Drittens: Damit ihr Productionsproceß continuirlich sei, also ein I I 11501 Theil +des Capitals sich fortwährend im Productionsproceß und der andre sich +fortwährend im Circulationsproceß befinde, müssen, je nach den natürlichen +15 Grenzen der Reproductionszeiten oder Grenzen der verschiedneo Ge +brauchswerthe, oder der verschiedneo Wirkungssphären des Capitals, sehr +verschiedne Theilungen des Capitals stattfinden. Viertens: Dieß gilt für alle +Werthelemente der Waare gleichzeitig. Aber bei den Waaren, worin viel fixes +Capital eingeht, kömmt ausser den Grenzen, die ihre eignen Gebrauchs- +20 werthe der Circulationszeit vorschreiben, auch der Gebrauchswerth des +fixen Capitals als bestimmend hinzu. lt wastes away in a certain time and, +therefore, must be reproduced in a given period. Sage z. B. ein Schiff in 10 J. +oder eine Spinnmaschine in 12. Die während der 10 J. bewirkte Fracht oder +der verkaufte Twist in 12 J. muß hinreichend sein, damit ein neues Schiff +25 nach 10 J. oder eine neue Spinnmaschine nach 12 die-alten ersetze. Wird das +fixe Capital in 1 +/ 2 J. aufgezehrt, so muß das Product während des halben Jahrs +aus der Circulation returnirt sein. Ausser den natürlichen Sterblichkeits +fristen der Waaren als Gebrauchswerthe, - Fristen, die bei verschiedneo +Gebrauchswertben sehr verschieden sind -, ausser den Erheischnissen der +30 Continuität der Productionsprocesse, wodurch wieder verschiedne lezte +Grenzen der Circulationszeit gesezt sind, je nachdem Waaren länger oder +kürzer in der Productionssphäre verharren müssen und in der Circulations +sphäre verharren können, kommen also noch drittens hinzu die verschiedneo +Sterblichkeitsfristen und daher Reproductionsnothwendigkeiten des in die + +35 Production der Waaren eingehnden auxiliary capital. + +Als zweite Bedingung sezt Jones den "Profit", den das auxiliary capital +"produciren" muß und dieß ist conditio sine qua non für alle capitalistische +Production, welches immer die besondre Formbestimmtheit des angewand +ten Capital. Nirgendwo hat er entwickelt, wie er sich eigentlich die Genesis +40 dieses Profits vorstellt. Aber da er ihn blos aus der "labour" ableitet und den +Profit, den das auxiliary capital abwirft, blos aus der gesteigerten efficiency + +1875 + + 5} Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +of the labour of the workmen, muß er sich auf absolute oder relative sur +pluslabour reduciren. Er besteht ja überhaupt darin, daß der Capitalist nach +Abzug des Theils des Products, der in natura oder durch exchange die +Bestandtheile des Capitals ersezt, die aus Rohmaterial oder Arbeitsmitteln +er von dem übrigen Rest des Products erstens wages zahlt, +bestehn - +zweitens einen Theil als surplusproduce sich aneignet, ein surplusproduce, +das er verkauft oder in natura verzehrt. (leztres, mit geringen Ausnahmen +der Capitalisten, die unmittelbare nothwendige Lebensmittel produciren, +nicht in Rechnung zu bringen bei der capitalistischen Production.) Dieß +surplus produce stellt aber ebenso wohl realisirte Arbeit der labourers dar 10 +als die andren Theile des Products, aber unbezahlte Arbeit, von dem Capi +talist ohne Equivalent sich angeeignetes Product der Arbeit. + +5 + +Was neu in der Darstellung von J. ist, daß die Vermehrung des auxiliary +capital über einen gewissen Grad hinaus abhängt von einem increase of + +I knowledge. J. sagt, was nöthig ist, ist 1) the means to save the additional + +capital; 2) the will to save it; 3) some invention, wodurch es die Productiv +kräfte der Arbeit hinreichend vermehrt, um das additional capital zu re +produciren und Profit darauf zu produciren. Was vor allem nöthig ist, ist daß +surplusproduce da sei, sei es in seiner N aturalform, sei es converted into +money. Z. B. in der Baumwollproduction, die Pflanzer in America (wie jetzt +in Indien) konnten grosse Strecken bepflügen, hatten aber nicht die Mittel +sie zur rechten Zeit durch cleaning in Baumwolle zu verwandeln. Theil +verrottete auf dem Feld. Diesem ein Ende gemacht durch die Erfindung des +cottongin. Theil des Products verwandelt sich jezt in cottongin, aber der +cottongin ersezt nicht nur seine Kosten, sondern vermehrt das sur- +plusproduce. Neuer Markt wirkt eben so z. B. zur Verwandlung von Häuten +in Geld. (ditto verbesserte Transportmittel.) Jede neue Maschine, die Kohlen +consumirt, ist ein Mittel, in Kohlen bestehendes surplus in Capital zu ver +wandeln. Die Verwandlung eines Theils des surplus in auxiliary capital kann +doppelt sein: Vermehrung des bestehnden auxiliary capital, seine Re- +production auf grösserer Stufenleiter. Entdeckung neuer Gebrauchswerthe +oder neuer Anwendung alter Gebrauchswerthe und neue Erfindung von +Maschinerie oder motive power, wodurch neue Arten des auxiliary capital +geschaffen werden. Hier natürlich extension of knowledge eine der Be +dingungen der Vermehrung des auxiliary capital oder was dasselbe der +Verwandlung von surplusproduce oder surplusmoney (wobei auswärtiger +Handel wichtig) in surplus of auxiliary capital. Z. B. Telegraphie eröffnete +ganz neues Feld für Anlegung von auxiliary capital, so Eisenbahnen etc, so +die ganze Gutta Percha oder Indian Rubber Production.j + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +\1151\ Dieser Punkt mit der extension of knowledge wichtig. +Accumulation braucht daher keine neue Arbeit unmittelbar in Bewegung + +40 + +1876 + + o) Richard jones + +zu setzen, sondern braucht nur der alten andre Richtung zu geben. z. B. +dasselbe mechanische Atelier, das früher Webstühle, macht nun mechani +sche und einTheil der Weber geht ein in diese veränderte Productionsweise, +übriger Theil wird auf die Strasse geworfen. + +5 Wenn eine Maschine Arbeit ersezt, so ruft sie auf jedenfall weniger neue +Arbeit (in ihrer eignen Production) hervor, als sie ersezt. Vielleicht wird nur +alter Arbeit neue Richtung gegeben. In jedem Fall wird Arbeit frei, die nach +mehr oder weniger Irrsaal und Trübsal in andrer Richtung verwandt werden +kann. Das Menschenmaterial for a new sphere of production ist so geliefert. +10 Was aber das direkte Freiwerden von Capital angeht, so ist es nicht das +Capital, das die Maschine kauft, das frei wird, because it is invested in it. +Und gesezt selbst, die Maschine wohlfeiler als der ersezte Arbeitslohn, so +mehr Rohmaterial etc erheischt. Wenn die entlaßnen Arbeiter 5001. kosteten +und die neue Maschine 500, so müßte Capitalist jährlich 500 auslegen, jezt +15 dauert die Maschine vielleicht 10 J. und er legt jährlich nur 50 in fact aus. +Aber was jedenfalls frei wird (nach Abzug der in der Maschinenfabrikation +und ihrer auxiliary matters wie Kohle etc mehr angewandten Arbeiter), ist +das Capital, das den Return für die Arbeiter bildete oder wogegen sie ihr +Salair auslegten. Dieß existirt nach wie vor. Werden die Arbeiter als motive +20 power einfach ersezt, ohne daß die Maschinerie selbst sehr verändert wird, +z. B. Wasser oder Wind, wo sie früher bewegten, so würde doppeltes Capital +frei, das Capital das in ihrer Zahlung früher angewandt wurde und das +Capital, wogegen sie ihre Geldrevenue austauschten. Dieß ein von Ric. +gebrauchtes Beispiel. + +25 + +Immer aber ein Theil des Products, der früher in Arbeitslohn verwandelt, + +jezt als auxiliary capital reproducirt. + +Ein grosser Theil der Arbeit zur Production von auxiliary capital verwandt, +der früher direkt in der Production der Lebensmittel verwandt. Auch dieß +steht der A. Smithschen Ansicht entgegen, wonach Accumulation von Capi- +tal = Anwendung von mehr productiver Arbeit. Es kann - abgesehn vom +oben betrachteten - blos change in der application of labour sein, und +withdrawal der Arbeit von direkter Production von Lebensmitteln zur Pro +duction von Productionsmitteln, Eisenbahnen, Brücken, Maschinerie, Ka +nälen u. s. w. + +(Wie wichtig für die Accumulation die vorhandne Masse der Productions- +mittel und die vorhandne Stufenleiter der Production: «L'etonnante rapidite +avec laquelle une grande factorie de coton, comprenant la filature et Je tis +sage, peut etre etablie dans le Lancashire, resulte des immenses c o 11 e c +t i 0 n s de modeles de tout genre, depuis les enormes machines a vapeur, les +roues hydrauliques, les poutres et Ies solives en fonte, jusqu'au plus petit +membre d'un metier Continu Oll metier a tisser, dont les ingenieurs, les + +30 + +35 + +40 + +1877 + + 5} Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +constructeurs et les mecaniciens ont un vaste assortiment. Dans le courant +de l'annee derniere M. Fairbairn fit des equipages de roues hydrauliques +equivalant a la force de 700 chevaux, et des machines a vapeur de Ia force +de 400 chevaux, dans un seul de ses ateliers mecaniques, independant de ses +grands ateliers de construction de machines et de chaudieres a vapeur. +Chaque fois qu'il s'offre des capitaux pour de nouvelles entreprises, les +moyens de les faire fructifier s'executent avec tant de rapidite, que l'on peut +realiser un profit qui en double Ia valeur, avant qu'une factorie du meme +genre puisse etre mise en activite en France, en Belgique et en Allemagne.» +(61, 62 Philosophie des Manufactures etc. par A. Ure t.l. Paris 1836) I + +111521 Mit der Entwicklung Verwohlfeilerung der Maschinerien, theils +relativ im Verhältniß zu ihrer force, theils absolut, aber zugleich damit +verbunden massenhafte Aufhäufung von Maschinerie in einem Atelier, so +daß, im Verhältniß zur augewandten lebendigen Arbeit, ihr Werth wächst, +obgleich der Werth ihrer einzelnen Bestandtheile abnimmt. + +Die treibende Kraft wird wohlfeiler - die Maschine die diemotivepower +producirt- im Verhältniß wie die Maschinerie, die die force transmits und +die Arbeitsmaschine verbessert, Friction vermindert wird etc. + +5 + +10 + +15 + +«Les facilites qui resultent de l'emploi des outils automatiques n'ont pas +seulement perfectionne Japrecision et aceeiere Ja constructiondu mecanisme 20 +d'une fabrique, elles en ont aussi diminue Je prixet augmente Ja mobilitedans +une proportion remarquable. Maintenant on peut se proeurer un metier con +tinu superieurement fait a raison de 9 sh. 6 d. par fuseau, et un mull-jenny +automatique renvideur a environ 8 sh. par fuseau, y compris les droits de +patente pour ce dernier. Les broches dans les factories de coton se meuvent 25 +avec si peu de frottement, que Ja force d'un seul chevalen chasse 500 sur ce +metier, enfin 300 sur le mull-jenny renvideur automatique, et 180 surle metier +continu; cette force comprend toutes les machines preparatoires, telles que +les cardes, les bancs a broches etc. Une force de 3 chevaux suffit pour +chasser 30 grands metiers a tisser avec leur metier a parer.» (62. 63. I. c.)) +"Over by far the greater part of the globe, the great majority of the labour +ing classes do not even receive their wages from capitalists; they either +produce them themselves, or receive them from the revenue of their custom +ers. The great primary step has not been taken which secures the continuity +of their labour; they are aided by such k n o w 1 e d g e only, and such an +amount of mechanical power as may be found in the possession of persons +Jabouring with their own hands for their subsistence. The skill and science +of more advanced countries, the giant motive forces , the accumulated tools +and machines which those forces may set in motion, are absent from the tasks +of the industry which is carried on by such agents alone." (43) (In England +selbst: "Take agriculture ... a knowledge of good farming is spread thinly, + +30 + +40 + +35 + +1878 + + o) Richard jones + +5 + +and with wide intervals, over the country. A very small part of the agricultural +population is aided by all tht capital which ... might be available in this +branch of the national industry ... the working in these (great manufactories) +is the occupation of only a small portion of our non-agriculturallabourers. +In country workshops, in the case of all handicraftsmen and mechanics who +carry on their separate task with little combination, there the division of +labour is incomplete, and its continuity consequently imperfect ... Abandon +the great towns, observe the broad surface of the country, and you will see +what a large portion of the national industry is lagging at a long distance from + +10 perfection, in either continuity, skill, or power." (1. c. 44)) + +Trennung der Wissenschaft von der Arbeit mit der capitalistischen Pro +duction. Gleichzeitig Anwendung der Wissenschaft als solcher auf die +materielle Production. + +15 + +Mit Bezug auf die Grundrente bemerkt J. richtig: +Die Rente im modernen Sinn, die ganz vom Profit abhängt, unterstellt: "the +power of moving capital and labour from one occupation to analher . .. the +mobility of capital and labour, andin countfies where agricultural capital and +labour have no such mobility ... we cannot expect to observe any of the +results which we see to arise here from that mobility exclusively." (p. 59 I. c.) +20 Diese "mobility of capital and labour" überhaupt die reale Voraussetzung +für die Bildung der allgemeinen Profitrate. Es unterstellt die Gleichgültigkeit +gegen die bestimmte Arbeit. Hier tritt in der Wirklichkeit (auf Unkosten der +Arbeiterklasse) Friktion ein zwischen dem einseitigen Charakter, den +Theilung der Arbeit und Maschinerie dem Arbeitsvermögen auf der einen +25 Seite geben, während es auf der andren Seite dem Capital (was sich dadurch +von seiner unentwickelten Form in der zünftigen Industrie unterscheidet) +nur als lebendige Möglichkeit jeder Arbeit überhaupt gegenübersteht, dem, +je nach dem Profit, der in dieser oder jener Productionssphäre zu machen, +diese oder jene Direktion gegeben wird; so daß die verschiedneo Massen + +30 Arbeit aus einer Sphäre in die andre werfbar sind. + +In Asien etc: "the body of the population consists of labouring peasants; +systems of cultivation \\1153\ imperfectly developed, afford lang intervals +of leisure. As the peasant produces his own food, he also produces most of +the other primary necessities which he consumes . . . his dress, his im- +35 plements, his furniture, even his buildings; for there is in this class little +division of occupations. The fashions and habits of such a people do not +change; they are handed down from parents to children; there is nothing to +alter or disturb them." (97) + +Dagegen mit der mobility of capital and labour und den beständigen II + +40 Revolutions in der Productionsweise, daher in den Productionsverhältnissen, +Verkehrsverhältnissen und Lebensweise, die die capitalistische Production + +1879 + + 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII + +II charakterisirt, grosse mobility in the habits, modes of thinking etc des peo + +Vergleich mit dem eben citirten Passus über die "intervals of leisure" in + +ple. + +"imperfectly developed systems of cultivation": + +"Where a steam-engine is employed on a farm, it formspart of a system +which employs most labourers in agriculture, andin all cases with a reduction +of horses." ("The Forces used in Agriculture" Paper read by Mr. lohn +C. Morton, at the Society of Arts. 1860.) und: + +5 + +"The difference of time required to complete the products of agriculture, +and of other species of labour, is the main cause of the great dependence 10 +of the agriculturist. They cannot bring their commodity to market in less time +than a year. For that whole period they are obliged to borrow from the +shoemaker, the tailor, the smith, the wheelwright and the various other +labourers, whose products they want and which ar"e completed in a few days +or weeks. Owing to this natural circumstance, and owing to the more rapid 15 +increase of the wealth produced by other labour than that of agriculture, the +monopolisers of all the land, although they have also monopolised the legisla +tion, are unable to save themselves and their servants, the farmers, from +becoming the most dependent class of men in the community." (Hodgskin. +Pop. Polit. Econ. Note p. 147) + +20 + +Der Capitalist unterscheidet sich dadurch vom Capital, daß er leben muß, +also einen Theil des surplusvalue stündlich und täglich als Revenue ver +zehren muß. Je länger also die Productionszeit dauert, bis er seine Waare +auf den Markt bringen kann oder die Zeit des returns seiner verkauften +Waare vom Markt dauert, um so mehr muß er entweder auf Pump in der 25 +Zwischenzeit leben, was wir hier nicht zu betrachten haben, oder er muß +einen so grossen stock of money hoard, den er für Revenu verausgabt. Er +muß sich um so länger seine eigne Revenu vorschiessen. Sein Capital muß +um so grösser sein. Er muß einen Theil desselben beständig als Consumtions +fonds brach liegen haben. (In der kleinen Agricultur daher häusliche Indu- +strie verbunden mit der Agricultur; Vorräthe fürs Jahr etc.) + +30 + +Wir kommen jezt zu Jones Lehre von der Accumulation. Bisherblos das +Eigne, daß die Accumulation durchaus nicht vom Profit ausgehn muß; +zweitens, daß the accumulation of auxiliary capital depends upon the ad +vance of knowledge. Er beschränkt das leztre auf Erfindung neuer me- +chanical appliances, motive forces etc. Gilt aber überhaupt. Z. B. Wenn Korn +als Rohmaterial für Branntwein gebraucht wird, new source of accumulation, +because the surplusproduce may be converted into new forms, satisfies to +new wants, and can enter as a productive element into a new sphere of +production. Ditto wenn Stärke aus dem Korn bereitet wird etc. Die Aus- +tauschsphäredieser bestimmten und aller Waaren wird damit vermehrt. So +wenn Kohle benuzt wird zum Leuchten etc. + +35 + +40 + +1880 + + o) Richard jones + +Natürlich der auswärtige Handel auch, durch die variegation der Ge +brauchswerthe und die Masse der Waaren, great agent in the process of +accumulation. + +Was J. nun zunächst sagt, bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen +5 Accumulation und Profitrate. (U eber die Genesis der leztren ist er keines + +wegs ganz klar): + +"The power of a nation to accumulate capital from profits does not vary +with the rate of profit ... on the contrary, the power to accumulate capital +from profits, ordinarily varies inversely as the rate of profit, that is, it is great +10 where the rate of profit is low, and small where the rate of profit is high." +(21) So sagt A. Smith: \\1154\ "Though that part of the revenue of the +inhabitants which is derived from the profits of stock is always much greate· +in rieb, than in poor, countries, it is because the stock is much greater; in +proportion to the stock, the profits are generally much Iess." (W. o. N. B. II + +15 eh. III. [p. 406]) + +20 + +"In England and Holland, the rate of profit is lower than in any other part +of Europe." (21) "During the period in which her (England's) wealth and +capital have been increasing the most rapidly, the rate of profit has been +gradually declining." (21, 22.) "the relative masses of the profits produced +•.. depend not alone on the rate of profit ... but on the rate of profit taken +in combination with the relative quantities of capital employed." (22) "The +increasing quantity of capital of the richer nation ... is also usually ac +companied by a decrease in the rate of profits, or a decrease in the proportion, +which the annual revenue derived from the capital employed, bears to its +25 gross amount.'' (1. c.) "lf it be said that all other things being equal, the rate +of profit will determine the power of accumulating from profit, the answer +is, that the case, if practically possible, is too rare to deserve consideration. +We know, from observation, that a declining rate of profit is the usual +accompaniment of increasing differences in the mass of capital employed +30 by different nations, and that, therefore, while the rate of profit in the richer +nations declines, all things are not equal. If it be asserted that the decline +of profits may be great enough to make it impossible to accumulate from +profits at all, the answer is, that it would be foolish to argue on the assumption +of such a decline, because long before the rate of profits had reached such a +35 point, capital would go abroad to realise greater profits elsewhere, and that +the power of exporting will always establish some Iimit below profits will +never fall in any one country, while there are others in which the profit is +greater." (22, 23) + +"Ausser den primary sources of accumulation ... derivative ones. Wie + +40 + +z. B. die owners of national debt. Beamten etc." (23) + +All this is bei et bon. Es ist ganz richtig, daß die accumulated masses + +1881 + + 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII + +abhängen keineswegs allein von der Rate of Profit, sondern von der Rate +of Profit multiplicirt mit dem angewandten Capital; also ebenso sehr von der +Grösse des angewandten Capital. Ist das angewandte Capital = C, und die +Rate of Profit f. i. = r, so die Accumulation = Cr und es ist klar, daß dieß +Product wachsen kann, wenn factor C schneller wächst als Factor r ab- +nimmt. Und dieß ist in der That a fact derived from observation. Damit +wissen wir aber nichts über den Grund, die raison d'etre dieses fact. Jones +selbst war ganz nah dem Grund als er die Observation machte, daß das +auxiliary capital beständig wächst relatively to the working population by +which it is put into motion. + +So weit der Fall des Profits aus dem Ric'schen Grund herrührt, dem rise +of rent, bleibt das Verhältniß des Gesammten surplusvalue zum angewandten +Capital dasselbe. Nur wächst einTheil davon-rent-auf Kosten des andren +Theils, des profit, was das V erhältniß des Gesammtsurplusvalue, wovon +profit, interest and rent nur Categorien bilden, unverändert läßt. Ric.leugnet +also in der That das Phänomen selbst. + +Andrerseits der blose Fall des Zinsfusses beweist nichts, so wenig wie sein +Steigen, obgleich er allerdings stets index der minimum rate, worunter der +Profit nicht gefallen. Denn der Profit muß immer grösser sein als der average +interest. \ + +\1155\ Abgesehn von dem Schrecken, den das Gesetz vom Fall der Pro +fitrate den Oekonomen einflößt, ist seine wichtigste Consequenz die, daß es +stets wachsende Concentration der Capitalien voraussezt, also stets +wachsende Entcapitalisirung der kleinren Capitalisten. Dieß ist überhaupt +das Resultat aller Gesetze der capitalistischen Production. Und streifen wir +dieser Thatsache den gegensätzlichen Charakter ab, der sie auf Basis der +capitalistischen Production bezeichnet, was drückt dieß factum aus, dieser +Progress of Centralisation? Weiter nichts als daß die Production ihren +Privatcharakter verliert und gesellschaftlicher Proceß wird, nicht formal, wie +bei allem Austausch die Production gesellschaftlich ist durch die absolute +Abhängigkeit der Producenten voneinander und die N othwendigkeit ihre +Arbeit als abstrakt gesellschaftliche (Geld) darzustellen, sondern reell. +Indem die Productionsmittel als gemeinschaftliche und daher nicht durch das +Eigenthum des Einzelnen, sondern durch ihr V erhältniß zur Production - +als gesellschaftliche Productionsmittel - angewandt werden, ebenso die +Arbeiten auf gesellschaftlicher Stufenleiter ausgeführt werden. + +Jones hat einen eignen Abschnitt, überschrieben: +"Causes which determine the inclination to accumulate: +1) Differences of temperament and disposition in the people; +2) Differences in the proportions in which the national revenues are di- + +vided among the different classes of the population; + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1882 + + o) Richard Jones + +3) Different degrees of security for the safe enjoyment of the capital + +saved; + +4) Different degrees of facility in investing profitably, as weil as safely, + +successive savings; + +5 + +5) Differences in the opportunities offered to the different ranks of the + +population to better their positions by means of savings." (24) + +Diese 5 Gründe reduciren sich in der That alle darauf, daß die Accumu +lation von der Stufe der capitalistischen Productionsweise abhängt, die eine +bestimmte Nation erreicht hat. + +10 + +D'abord N. 2. Wo die capitalistische Production entwickelt, bildet Profit +die Hauptsource der Accumulation; d. h. die Capitalisten haben den größten +Theil der national revenue in Händen und selbst Theil der Iandlords sucht +zu capitalisiren. + +N. 3 Die (juristisch-polizeiliche) Sicherheit wächst im Verhältniß wie die + +15 Capitalisten das Staatsregime unter ihre Hände bekommen. + +N. 4 Mit der Entwicklung des Capitals wachsen die Productionssphären +einerseits. Andrerseits Organisation des Credits, um jeden farthing in den +Händen der moneylenders (Banquiers) zu sammeln. + +N . .5) In der capitalistischen Production hängt die bettering blos vom Geld + +20 ab und jeder kann sich einbilden Rothschild zu werden. + +N. 1) bleibt. Alle Völker haben nicht gleiche Anlage zur capitalistischen +Production. Einige Urvölker, wie Türken, haben weder Temperament noch +disposition dazu. Aber dieß Ausnahmen. Mit der Entwicklung der capi +talistischen Production wird ein average Niveau der bürgerlichen Gesell- +schaftund damit der Temperamente und Dispositions in den verschiedensten +Völkern geschaffen. Wesentlich kosmopolitisch wie das Christenthum. +Christenthum daher auch spezielle Religion des Capitals. In beiden gilt nur +der Mensch. An und für sich ist ein Mensch so wenig und so viel werth wie +der andre. In dem einen hängt alles davon ab, ob er den Glauben, und in dem +andren, ob er Credit hat. Ausserdem kommt bei dem einen allerdings die +Gnadenwahl hinzu. Bei dem andren der Zufall, ob er von Haus aus Geld hat +oder nicht. + +Quelle des Mehrwerths und primitive rent: "When land has been ap +propriated and cultivated, such land yields, in almost every case, to the labour +employed on it, more than is necessary to continue the kind of cultivation +already bestowed upon it. Whatever it produces I I 1156\ [beyond th]is, we will +call its surplusproduce. Now this surplusproduce is the source of [primit]ive +rents, and Iimits the extent of such revenues, as can be continuously derived +from the land by its owners, as distinct from its occupiers." (19) + +Diese primitive rents sind die erste gesellschaftliche Form, worin sich der +surplus value darstellt und dieß ist die verborgne Anschauung, die der +Physiokratie zu Grund liegt. + +25 + +30 + +35 + +40 + +1883 + + 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII + +Beide, absolute und relative surplusvalue haben das gemein, daß sie einen +gewissen Grad der Productivkraft der Arbeit voraussetzen. Wenn der ganze +Arbeitstag (disponible Arbeitszeit) eines Menschen (jedes Menschen) nur +hinreichte, sich selbst (oder family to the utmost) zu nähren, so fiele sur +pluslabour, surplusvalue und surplusproduce fort. Diese Voraussetzung +eines gewissen Grads von Productivkraft basirt auf der natürlichen Frucht +barkeit der natural sources of wealth, Land und Wasser. Sie ist verschieden +in verschiedneo Ländern etc. Im Anfang Bedürfnisse einfach und roh, also +das minimum produce, das zur Erhaltung der Producenten selbst nöthig, +klein. So dann auch das surplusproduce. Andrerseits, in solchen Verhält- +nissendie Zahl der vom surplusproduce Lebenden ebenfalls sehr klein; so +daß es die Sammlung des kleinen surplusproduce einer verhältnißmässig +grosseit Anzahl von Producenten. + +Basis der absolute surplusvalue- d. h. die reelle Bedingung für ihr Dasein +ist die natürliche Fruchtbarkeit des Landes, der Natur; während die re- +- +lative surplusvalue auf der Entwicklung der gesellschaftlichen Productiv +kräfte beruht. + +Damit sind wir mit Jones fertig. + +Vorherrschen des Kaufmannsstands: In dem Londoner Stadttheil, der +Tower Harnlets heißt, sehr ausgebreitete Möbelschreinerei. Es existirt darin +Theilung der Arbeit in dem Sinn, daß die ganze Production in sehr viele von +einander unabhängige, selbstständige Geschäftszweige getheilt ist, zerfällt. +Das eine Geschäft macht blos Stühle, das andre Tische, das andre Schränke +etc. Aber diese Geschäfte selbst werden plus ou moins handwerkmässig +getrieben, von einem kleinen Meister mit wenigen Gesellen. Dennoch die +Production zu massenhaft, um für Private direkt zu arbeiten. Ihre Käufer +sind die Besitzer von Möbelmagazinen. Am Sonnabend begibt sich der +Meister zu ihnen und verkauft sein Product, wobei [ ... ] über den Preiß +geschachert wird, wie im Pfandhaus über den Vorschuß, der auf dieß oder +jenes Stück Kleid etc gemacht [werden] soll. Diese Meister bedürfen des +wöchentlichen Verkaufs, schon um für die nächste Woche wieder Rohma +terial [einkaufen] zu können. Under these circumstances sind sie eigentlich +nur middlemen zwischen dem Kaufmann und ihren eignen [Arbeit]ern. Der +Kaufmann ist der eigentliche Capitalist, der den größten Theil des surplus- +value in die Tasche steckt. So ähnlich[ ... der] Uebergang in die Manufactur +aus Zweigen, die früher handwerkmässig betrieben wurden oder als Neben +zweige [der län]dlichen Industrie. So heißt in Lyon etc, Nottingham etc der +Kaufmann der Fabrikant, obgleich jene middlemen [ ... die] Arbeiter ex +ploitiren. Es ist dieß U ebergang in die Manufactur oder auch grosse Indu- + +5 + +10 + +15 + +20 + +25 + +30 + +35 + +40 + +1884 + + (/) +CO + +~ __. + +01 +0) + +Cl) + +lU +r:: +:r +~ +X +~ + +' + +' + +I + +" + +• + +T + +V + +I + +' + +< + +' + +. + +: + +../;- + +y + +u + +;}- + +_. +:1. +i:/ +II 1,_ I ' ....- +_,. ~ ~ +,,, +" y .! ~- +. +v-• +f,_, +f. "~ !· I; +, _".. +•. , + +,.. ~ "')1"''; +s. f./"' + iJ·. ·t~ ~- 4<*~- f: i 1 ' . t . -~ { _f +·;,. , <- ~ i +v ~'; ) +.J ;:f. +t ~ i • +t'· I} ! " +1~ t f f ~ ,: r -· J~ ~· r *. ~ { ;{ +: . -r +' +r > +;;:. 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V } V +. .:L. ~ +t. ~ +_,.__ ~ +• +'f' r +\ , 1'• u ~ .. · I- _ ~ +~-. +w::JS:~ +•P 1, +:s:,. •. +·'{_ " +• +,--~ t ."_{ I --:: 1 j -;.:~~ +t T +, +""'". .. +\ v +. +X: + +~ + +~ I + +·• . + +~ + +>' + +- !-' + +t' + +.v + +: ; : + +,._ + +(' + +I. + +. + +: + +.) + +.-" + +V + +r,;. + +• + +j + +I + +- + + o) Richard jones + +strie, je nach der technischen Entwicklung, [welche] der kleine Selbstbetrieb +hat. Wo er selbst schon auf handwerksmässigen Maschinen- oder within +the limits [in handwerksm]ässigen Betriebs gehaltenen Maschinen beruht +Uebergang zur grossen Industrie. + +10 + +5 + +15 + +[ ... ]rtisqual. +["Also z. B. im We]sten der Vereinigten Staaten die meisten settlers, +nachdem sie ihr Land bezahlt, reach es mit keinem Eigenthum in [der Welt +ausser] einer Axe, Spaden, Hacke, Flinte, Kuh, ein paar Haushaltmöbel und +ein oder zwei [ ... ] (a change or two of clothing.) Das Land voll Waldung. +In vorgefundenem \\1157\ Zustand unbrauchbar für tillage. Gehn zum be +nachbarten Kaufmann. Pumpt ihnen auf den kommenden crop einen Theil +[seines] Capitals als Credit, in der Form von Zucker, Thee, Kaffee, Mehl, +Korn, Kartoffeln, Saamen, Salz, provisions, Winterkleider u. s. w. Mit +diesem erborgten Capital each settler begins his labours, and when the crops +, are harvested, the merchant is paid in grain and other productions, and the +settler finds himself, by the aid of this credit, in possession of a surplus, +sufficient in part to support his family foranother year, which he could not +have possibly possessed had the merchant refused to give him credit ... ein +grosser Theil of the planters of the cotton growing states erhalten large +supplies of clothing and subsistence for their slaves and of every artic1e of +their very consumption, upon credit from the neighbouring merchants, in +anticipation of the next year's crop ... Was nun diese country merchants +selbst angeht, who aid the sett1ers and planters, few or none of them have +a capital of their own adequate to carry on business to the extent they do. +25 They are themse1ves obliged to obtain most of their supplies upon credit from +the wholesale merchants of the large interior towns and the Atlantic cities, +while those in turn avail themselves more or less of credit with the European +manufacturers . . . it not unfrequent1y happens that a settler in remotest +region of Missouri plants his land and produces his crop by means of credit +30 obtained, it may be, through three of four successive links, from a man +ufacturer of hardware in Birmingham, or of one of dry goods in Man +chester." (50-52. Condy Raguet. A Treatise on Currency and Banking. 2d +ed. Philadelphia. 1840.) + +20 + +35 R. Iones faßt richtig zusammen in folgendem Satz: + +"The amount of capital devoted to the maintenance of Jabor may vary, +independently of any changes in the whole amount of capital . .. great fluctua +tions in the amount of employment, and great suffering, may sometimes be +observed to become morefrequent as capital itself becomes more plentiful." +(R. Iones: An Introductory Lecture on Pol. Econ. Lond. 1833. p. 52) + +40 + +1887 + + 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII + +Das Gesammtcapital kann dasselbe bleiben und change (Abnahme na +mentlich) im variablen Capital eintreten. Der change im V erhältniß zwischen +den beiden Bestandtheilen des Capitals schließt nicht nothwendig changes +in der Grösse des Gesammtcap[itals] ein. + +Andrerseits Wachsthum des Gesammtcapitals kann verbunden sein nicht +nur mit relativer, sondern absoluter Abnahme des variablen Capitals und ist +stets verbunden mit heftigen fluctuations in demselben, und daher "fluctua +tions in the amount of employment". \ + +5 + +1888 + + \ No newline at end of file