KARLMARX •• OKONOMISCHE MANUSKRIPTE 1857/58 TEXT· TEIL 2 DIETZ VERLAG BERLIN 1981 KARLMARX FRIEDRICH ENGELS GESAMTAUSGABE (MEGA) ZWEITE ABTEILUNG "DAS KAPITAL" UND VORARBEITEN BAND 1 Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktionskommission der Gesamtausgabe: Günter Heyden und Anatoli Jegorow (Leiter), Erich Kundel und Alexander Malysch (Sekretäre), Rolf Dlubek, Heinrich Gemkow, Lew Golman, Sofia Lewiowa, Michail Mtschedlow, Wladimir Sewin t, Richard Sperl. Redaktionskommission der Zweiten Abteilung: Alexander Malysch (Leiter), Larissa Miskewitsch, Roland Nietzold, Hannes Skambraks. Bearbeitung des Bandes: Wladimir Bruschlinski und Witali Wygodski (Leiter), Irina Antonowa und Alexander Syrow, unter Mitarbeit von Nina Nepomnjaschtschaja t. Gutachter: Artur Schnickmann. Text und Apparat Mit 16 Faksimiles © Dietz Verlag Berlin 1981 Lizenznummer I LSV 0046 Technische Redaktion: Friedrich Hackenberger, Heinz Ruschinski und Waltraud Schulze Korrektur: Lilo Langstein und Erika Resch Einband: Albert Kapr Typografie: Albert Kapr/Horst Kinkel Schrift: Times-Antiqua und Maxima Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig Papierherstellung: VEB Druck- und Spezialpapiere Golzern Best.-Nr.: 744 8590 DDR 135,- M Inhalt KARL MARX· ÖKONOMISCHE MANUSKRIPTE 1857/58 Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie · Zweiter Teil II I. Das Kapitel vom Kapital (Fortsetzung) Zweiter Abschnitt: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Formen, die der kapitalistischen Produktion vorhergehen Kreislauf des Kapitals Theorien über Mehrwert und Profit Fixes und zirkulierendes Kapital Fixes Kapital und Entwicklung der Produktivkräfte der Gesellschaft Zirkulation und Reproduktion des fixen und des zirkulierenden Kapitals Dritter Abschnitt: Das Kapital als Frucht bringend. Zins. Profit. (Pro- duktionskosten etc.) Ergänzungen zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital Geld als Maß der Werte Geld als Zirkulationsmittel und als selbständiger Wert Maschinerie und Profit Entfremdung Vermischtes 1. Wert Gold-weighing Machines Verzeichnis der Faksimiles Seite 24 des Heftes IV Seite 1 des Heftes V Seite 1 des Heftes VI Seite 31 des Heftes VI 315 315 315 315 378 416 446 505 569 591 619 648 657 671 683 697 699 740 744 331 385 451 535 5** Inhalt Seite 32 des Heftes VI Seite 1 des Heftes VII Seite5 des Heftes VII Seite 15 des Heftes VII Seite 42 des Heftes VII Seite 43 des Heftes VII Seite 63 des Heftes VII Seite 64 des Heftes VII 536 575 587 617 689 693 741 745 6** KARL MA·RX ÖKONOMISCHE MANUSKRIPTE 1857/58 Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie Zweiter Teil Reproduktion und Akkumulation des Kapitals [II I. Das Kapitel vom Kapital (Fortsetzung)] {Zweiter Abschnitt: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals] [Reproduktion und Akkumulation des Kapitals] 5 /15/ Wir haben nun gesehn, wie durch den Verwerthungsprocess das Capital 1) seinen Werth erhalten hat durch den Austausch selbst (nämlich den mit der lebendigen Arbeit); 2) vermehrt, Surpluswerthgeschaffen. Als Resultat dieser Einheit von Productions- und V erwerthungsprocess erscheint nun das Product des Processes, d. h. das Capital selbst, wie es als Product aus dem 10 Processe hervorgeht, dessen Voraussetzung es war- als Product, das Werth ist, oder der Werth selbst erscheint als Product dieses Processes und zwar ein höherer Werth, weil mehr vergegenständlichte Arbeit enthaltend als der, von dem ursprünglich ausgegangen worden. Dieser W erth als solcher ist Geld. lndeß ist dieß nur an sich der Fall; es ist nicht als solches gesezt; was 15 zunächst gesezt ist, vorhanden ist, ist eine Waare von einem bestimmten (ideellen) Preisse, d. h. die nur ideell als eine bestimmte Geldsumme existirt, und die sich erst im Austausch als solche realisiren soll, also erst wieder in den Process der einfachen Circulation eingehn muß, um als Geld gesezt zu werden. Wir kommen daher jezt zur 3ten Seite des Processes, worin das 20 Capital als solches gesezt wird. 3) Genau betrachtet erscheint nämlich der Verwerthungsprocess des Capitals- und das Geld wird nur zu Capital durch den Verwerthungsprocess -zugleich als sein Entwerthungsprocess, its demonetisation. Und zwar nach doppelter Seite hin. Erstens, soweit das Capital nicht die absolute Arbeitszeit 25 vermehrt, sondern die relative nothwendige Arbeitszeit vermindert durch 315 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV Vermehrung der Productivkraft, reducirt es die Productionskosten seiner selbst - soweit es als bestimmte Summe von Waaren vorausgesezt war, seinen Tauschwerth: Ein Theil des bestehnden Capitals wird beständig entwerthet, durch Verminderung der Productionskosten, zu denen es re producirt werden kann; nicht Verminderung der Arbeit die in ihm vergegen- ständlicht ist, sondern der lebendigen Arbeit, die nun nöthig ist, um sich in diesem bestimmten Product zu vergegenständlichen. Diese beständige I \16\ Entwerthung des bestehenden Capitals gehört nicht hierher; da sie schon das Capital fertig voraussezt. Sie ist hier nur zu notiren, um anzudeuten, wie das Spätere schon im allgemeinen Begriff des Capitals enthalten. Gehört in die Lehre von der Concentration und Concurrenz der Capitalien.- Die Ent werthung, um die es sich hier handelt, ist die, daß das Capital aus der Form von Geld in die einer Waare übergegangen ist, eines Products, das einen bestimmten Preiß hat, der realisirt werden soll. Als Geld existirte es als Werth. Jezt existirt es als Product, und nur ideell als Preiß; aber nicht als Werth als solcher. Um sich zu verwerthen, i. e. als Werth zu erhalten und zu vervielfältigen, müßte es erst aus der Form von Geld übergehn in die von Gebrauchswertben (Rohmaterial- Instrument- Arbeitslohn); dadurch aber verlöre es die Form als Werth; und muß nun von neuemindie Circulation treten, um diese Form des allgemeinen Reichtbums von neuem zu setzen. Es ist jezt nicht mehr einfach als Austauschender, daß der Capitalist in den Circulationsprozeß tritt sondern als Producent gegenüber den andren Aus tauschenden als Consumenten. Sie sollen Geld austauschen, um seine Waare für ihre Consumtion zu erhalten, während er sein Product austauscht, um ihr Geld zu erhalten. Gesezt dieser Process scheitre- und durch dieblose Trennung ist die Möglichkeit dieses Scheiterns im einzelnen Fall gegeben - so hat sich das Geld des Capitalisten in ein werthloses Product verwandelt und nicht nur keinen neuen Werthgewonnen, sondern seinen ursprünglichen jedenfalls bildet die verloren. Dieß mag aber der Fall sein oder nicht - Entwerthung ein Moment des Verwerthungsprocesses; was schon einfach darin liegt, daß das Product des Processes in seiner unmittelbaren Form nicht Werth ist, sondern erst von neuem in die Circulation eintreten muß, um als solcher realisirt zu werden. Wenn also durch den Productionsprocess das Capital als Werth und N euwerth reproducirt ist, so zugleich als Nichtwerth gesezt, als erst zu verwerthend durch den Austausch. Die 3 Processe, deren Einheit das Capital bildet, sind äusserliche, Zeit und Raum nach ausser einander liegend. Als solcher ist der U ebergang aus dem einen in den andern, d. h. ihre Einheit in Bezug auf die einzelnen Capitalisten betrachtet zufällig. Sie existiren unabhängig neben einander trotz ihrer innern Einheit und jeder als Voraussetzung des andern. Im Grossen und Ganzen muß diese sich bewähren, soweit das Ganze der Production auf dem Capital beruht, also es 5 10 15 20 25 30 35 40 316 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals die nothwendigen Momente seiner Selbstgestaltung alle realisiren muß und die Bedingungen für dieVerwirklichungderselben enthalten. Auf dem Punkt, zu dem wir bis jezt noch gekommen, erscheint das Capital noch nicht als die Circulation (den Austausch) selbst bedingend, sondern blos als Moment 5 derselben, und grade aufhörend Capital zu sein in dem . Augenblick, worin es in sie eingeht. Als Waare überhaupt theilt das Capital jezt das Schicksal der Waare; es wird zufällig ob sie ausgetauscht wird oder nicht gegen Geld; ob ihr Preiß realisirt wird oder nicht realisirt wird. Im Productionsprocess selbst - wo das Capital fortwährend als Werth 10 vorausgesezt blieb- erschien seine Verwerthung gänzlich abhängig nur vom Verhältniß seiner als vergegenständlichter Arbeit zur lebendigen Arbeit; d. h. vom Verhältniß des Capitals zur Lohnarbeit. Aber jezt als Product, als Waare erscheint es abhängig von der Circulation, die ausserhalb dieses Processes liegt. (In der That, wie wir gesehn haben in ihn als ihren Grund zurückgeht, aber ebenso sehr aus ihm wieder hervorgeht.) Als Waare muß es 1) Ge brauchswerth und als solcher Gegenstand des Bedürfnisses, Object der Consumtion sein; 2) gegen sein Equivalent- in Geld-umgetauscht werden. Im Verkauf kann sich erst der Neuwerth realisiren. 15 Wenn es früher vergegenständlichte Arbeit zum Preiß von 100 Tb. enthielt 20 und jezt zum Preiß von 110 (der Preiß nur in Geld das Maaß der vergegen ständlichten Arbeit ausdrückend), so muß sich dieß herausstellen dadurch, daß sich die nun in der producirten Waare enthaltne austauscht gegen 110 Tb. Zunächst ist das Product so weit entwerthet, insofern es überhaupt aus getauscht werden muß gegen Geld, um seine Form als Werth wieder zu erhalten. 25 30 Innerhalb des Productionsprocesses erschien die Verwerthung gänz lich identisch mit der Production von Surplusarbeit (der Vergegenständ lichung von Surpluszeit), und daher ohne weitre Grenzen als die, die innerhalb dieses Processes selbst theils vorausgesezt, theils gesezt werden; die aber immer so als zu überwältigende Schranken in ihm gesezt sind. J ezt II erscheinen Schranken desselben, die ausserhalb desselben liegen. Zunächst, ganz oberflächlich betrachtet, ist die Waare nur Tauschwerth, insofern sie zugleich Gebrauchswerth, d. h. Objekt der Consumtion ist (hier noch ganz gleichgültig, welcher Art von Consumtion); sie hört auf Tauschwerth zu sein, 35 wenn sie aufhört Gebrauchswerth zu sein (da sie noch nicht wieder als Geld existirt, sondern in bestimmter mit ihrer natürlichen Qualität zusammen fallenden Daseinsweise). Ihre erste Schranke ist also die Consumtion selbst - das Bedürfniß für sie. (Von einem nicht zahlungsfähigen Bedürfniß, d. h. einem Bedürfniß nach einer Waare, das nicht selbst eine Waare oder Geld im Austausch zu geben \\17\ hätte, kann nach den bisherigen Vorausset zungen noch in keiner Weise die Rede sein.) Zweitens aber muß ein Equi- l 40 317 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 seine spezifische Nützlichkeit, Verwendbarkeit -, 15 valent für sie vorhanden sein und da ursprünglich die Circulation als feste Grösse vorausgesezt war- als von einem bestimmten Umfang-, andrerseits aber das Capital im Productionsprocess einen N euwerth geschaffen hat, scheint für diesen in der That kein Equivalent vorhanden sein zu können. Indem also das Capital aus dem Productionsprocess heraus- und wieder in die Circulation hereintritt erscheint es a) als Production eine Schranke an der vorhandnen Grösse der Consumtion zu finden- oder der Consumtions fähigkeit. Als ein bestimmter Gebrauchswerth ist seine Quantität bis zu einem gewissen Punkt gleichgültig; allein auf einem bestimmten Grade- da es nur ein bestimmtes Bedürfniß befriedigt- hört es auf für die Consumtion 10 erheischt zu sein. Als bestimmter, einseitiger, qualitativer Gebrauchswerth, z. B. Getreide, ist seine Quantität selbst nur bis zu einem gewissen Grade gleichgültig; ist es nur in bestimmter Quantität erheischt; d. h. in einem gewissen Maaß. Dieß Maaß aber ist gegeben theils durch die Qualität seiner als Gebrauchswerth - theils die Anzahl der Austauschenden, die ein Bedürfniß haben nach dieser bestimmten Consumtion. Zahl der Consumenten x mit der Grösse ihres Bedürfnisses für dieses spezifische Product. Der Gebrauchswerth an sich hat nicht die Maaßlosigkeit des Werths als solchen. Nur bis zu einem ge wissen Grade können gewisse Gegenstände consumirt werden und sind sie Gegenstände des Bedürfnisses. Z. B. Es wird nur bestimmte Quantum Getreide verzehrt etc. Als Gebrauchswerth hat daher das Product in sich selbst eine Schranke- eben die Schranke des Bedürfnisses danach-, die aber nicht am Bedürfniß des Producenten, sondern dem Gesammtbedürfniß der Austauschenden nun gemessen wird. Wo der Bedarf von einem bestimm- ten Gebrauchswerth aufhört, hört es auf Gebrauchswerth zu sein. Als Gebrauchswerth ist es gemessen durch den Bedarf für ihn. Sobald es aber aufhört Gebrauchswerth zu sein, hört es auf Gegenstand der Circulation zu sein (sofern es nicht Geld ist). b) AlsNeuwerthund Werth überhaupt aber scheint es Schranke zu haben an der Grösse vorhandner Equivalente, zu- nächst Geld, nicht als Circulationsmittel, sondern als Geld. Der Surpluswerth (versteht sich vom ursprünglichen von selbst) erheischt ein Surplusequiva- lent. Dieß erscheint jezt als zweite Schranke. 30 25 20 X c) Ursprünglich erschien das Geld- d. h. der Reichthum als solcher, d. h. der in und durch den Austausch gegen fremde vergegenständlichte Arbeit existirende Reichthum- in sich zusammenzufallen, soweit es nicht fortging zum Austausch gegen fremde lebendige Arbeit, d. h. zum Productionspro cess. Die Circulation war unfähig sich aus sich selbst zu erneuern. And rerseits erscheint jezt der Productionsprocess in a fix, soweit er nicht fähig in den Circulationsprocess überzugehen. Das Capital als auf der Lohn- arbeit beruhende Production sezt die Circulation als nothwendige Bedin- 35 40 318 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals gung und Moment der ganzen Bewegung voraus. Diese bestimmte Form der Production sezt voraus diese bestimmte Form des Austauschs, der in der Geldcirculation seinen Ausdruck findet. Um sich zu erneuern muß das ganze Productin Geld verwandelt werden; nicht wie auf frührenStufen 5 der Production, wo der Austausch nur die überflüssige Production und die überflüssigen Producte ergreift; sie aber keineswegs in ihrer Totalität. Dieß sind nun die Widersprüche, wie sie sich einer einfachen objektiven, unpartheiischen Auffassung von selbst darbieten. Wie sie in der auf dem Capital beruhenden Production beständig aufgehoben, aber auch beständig 10 wieder erzeugt - und nur gewaltsam aufgehoben werden (obgleich dieß Aufheben bis zu einem gewissen Punkt blos als ruhige Ausgleichung er scheint) ist eine andre Frage. Das Wichtige ist zunächst die Existenz dieser Widersprüche zu constatiren. Alle Widersprüche der Circulation leben wieder auf in neuer Form. Das Product als Gebrauchswerth steht im Wider- spruch mit sich als Werth; d. h. soweit es in einer bestimmten Qualität, als eine spezifische Sache da ist, Product von bestimmten natürlichen Eigen schaften, als Substanz des Bedürfnisses im Widerspruch mit seiner Sub stanz, die es als Werth exclusiv in der vergegenständlichten Arbeit besizt. Dießmal aber ist dieser Widerspruch gesezt nicht mehr wie in der Circulation I 15 30 20 nur so, daß er ein blos formeller Unterschied ist, sondern das Gemessensein durch den Gebrauchswerth ist hier festbestimmt als das Gemessensein durch d. h. das Gesammtbedürfniß der Austauschenden für dieß Product - durch das Quantum der Gesammtconsumtion. Diese erscheint hier als Maaß für es als Gebrauchswerth und daher auch als Tauschwerth. In der einfachen 25 Circulation war es einfach zu übersetzen aus der Form des besondren Ci' Gebrauchswerths in die des Tauschwerths. Seine Schranke erschien nur C. \ darin, daß es als erstrer durch seine natürliche Beschaffenheit in einer C) besondren Form, statt in der Werthform existirte, in der es gegen alle andren Waaren direkt austauschbar war. Jezt aber ist gesezt, daß in seiner natür- liehen Beschaffenheit selbst das Maaß seines Vorhandenseins gegeben ist. Um in die allgemeine Form übersezt zu werden, darf der Gebrauchswerth nur in einer bestimmten Quantität vorhanden sein; einer Quantität, deren Z Maaß nicht in der in ihm vergegenständlichten Arbeit liegt, sondern aus seiner Natur als Gebrauchswerth und zwar als Gebrauchswerth für andre 35 hervorgeht. Andrerseits der Widerspruch früher, daß das für sich seiende 11181 Geld dazu fortgehn mußte, sich gegen die lebendige Arbeit auszutauschen, erscheint nun noch grösser, indem das Surplusgeld um als solches zu sein, oder der Surpluswerth sichgegen Surpluswerth austauschen~ muß. Hat als Werth seine Schranke also ebenso sehr an der fremden Pro- 40 duction, wie als Gebrauchswerth an der fremden Consumtion; hier sein Maaß an dem Quantum des Bedarfs für das spezifische Product, dort an dem 319 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 1> Quantum vergegenständlichter Arbeit, das in der Circulation existirt. Die ~ Gleichgültigkeit des Werths als solchen gegen den Gebrauchswerth ist damit ebenso in falsche Position gebracht, wie andrerseits die Substanz und das Maaß des Werths als vergegenständlichte Arbeit überhaupt. (Es kann noch nicht auf das Verhältniß von Nachfrage, Zufuhr, Preissen übergegangen werden, die in ihrer eigentlichen Entwicklung das Capital voraussetzen. So weitNachfrage und Zufuhr abstrakte Categorien sind, noch keine bestimmten ökonomischen Verhältnisse ausdrücken, sind sie vielleicht schon bei der einfachen Circulation oder Production zu betrachten?) t Worauf es hier ankommt - wo der allgemeine Begriff des Capitals be- trachtet wird, daß es diese Einheit von Produciion und Verwerthung nicht unmittelbar ist, sondern nur als ein Prozeß, der an Bedingungen geknüpft ist, und wie er erschien, äusserliche Bedingungen. (Wir haben vorhin bei dem Verwerthungsprocess des Capitals gesehn, wie er den einfachen Productionsprocess als früher entwickelt unterstellt. So 15 wird es sich mit Nachfrage und Zufuhr soweit verhalten, als im einfachen Austausch Bedürfniß für das Product vorausgesezt wird. Das eigne Bedürf- niß des Producenten (des unmittelbaren) als Bedürfniß andrer Nachfrage. Es muß sich bei dieser Entwicklung selbst ergeben, was ihr vorausgesezt werden muß, und das ist dann alles später in die erste~ Capitel zu werfen.) 20 5 10 Die Schöpfung von absolutem Mehrwerth durch das Capital - mehr vergegenständlichte Arbeit - hat zur Bedingung, daß sich der Cirkel der Circulation erweitert und zwar beständig erweitert. Der an einem Punkt geschaffne Mehrwerth erheischt die Schöpfung des Mehrwerths an einem andren Punkt, gegen den er sich austausche; wenn auch nur zunächst Pro- duction von mehr Gold und Silber, mehr Geld, so daß, wenn der Mehrwerth nicht unmittelbar wieder zu Capital werden kann, er in der Form des Geldes als Möglichkeit von neuem Capital existirt. Eine Bedingung der auf dem Capital basirten Production ist daher die Production eines stets erweiterten Zirkels der Circulation, sei es daß der Kreis direkt erweitert wird oder daß mehr Punkte in demselben als Productionspunkte geschaffen werden. Er schien die Circulation zunächst als gegebne Grösse, ·so erscheint sie hier als bewegte und durch die Production selbst sich ausdehnende. Danach er scheint sie schon selbst als ein Moment der Production. Wie das Capital daher einerseits die Tendenz hat stets mehr Surplusarbeit zu schaffen, so die ergänzende mehr Austauschpunkte zu schaffen; d. h. hier vom Stand punkt des absoluten Mehrwerths oder Surplusarbeit aus, mehr Surplusarbeit als Ergänzung zu sich selbst hervorzurufen; au fond die auf dem Capital basirte Production oder die ihm entsprechende Productionsweise zu propagiren. Die Tendenz den Weltmarkt zu schaffen ist unmittelbar im Begriff des Capitals selbst gegeben. Jede Grenze erscheint als zu über- 25 30 35 40 320 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals 5 10 windende Schranke. Zunächst jedes Moment der Production selbst dem Austausch zu unterwerfen und das Produciren von unmittelbaren, nicht in den Austausch eingehenden Gebrauchswertben aufzuheben, d. h. eben auf dem Capital basirte Production an die Stelle früherer, von seinem Standpunkt aus naturwüchsiger Productionsweisen zu setzen. Der Handel erscheint hier nicht mehr als zwischen den selbstständigen Productionen zum Austausch ihres U eberflusses vorgehende Function, sondern als wesentlich allum fassende Voraussetzung und Moment der Production selbst. Of course, alle auf den unmittelbaren Gebrauchswerth gerichtete Pro- V duction vermindert eben so sehr die Zahl der Austauschenden, wie die 6 Summe der Tauschwerthe überhaupt, die in Circulation geworfen werden, und vor allem die Production von Surpluswerthen. Hence the tendency of capital 1) to continually enlarge the periphery of circulation; 2) to transform it at all points into production carried on by capital. 15 20 Andrerseits die Production von relativem Surpluswerth, d. h. die auf Vermehrung und Entwicklung der Productivkräfte gegründete Production von Surpluswerth, erheischt Production neuer Consumtion; daß sich der consumtive Zirkel innerhalb der Circulation ebenso erweitert, wie vorhin der productive Zirkel. Erstens quantitative Erweiterung der bestehenden Consumtion; zweitens: Schaffen neuer Bedürfnisse dadurch daß vorhandne in einem größren Kreis propagirt werden; drittens: Production neuer Be- dürfnisse und Entdeckung und Schöpfung neuer Gebrauchswerthe. Dieß in ~ andren Worten, daß die gewonnene Surplusarbeit nicht blos quantitatives Surplus bleibt, sondern zugleich der Kreis der qualitativen Unterschiede der 25 Arbeit (damit der Surplusarbeit) beständig vermehrt, mannigfaltiger ge macht, in sich selbst mehr differenzirt wird. Z. B. braucht durch Ver dopplung der Productivkraft nur mehr ein Capital von 50 angewandt zu werden, wo früher eins von 100, so daß ein Capital von 50 und die ihm entsprechende nothwendige Arbeit frei wird; so 11191 muß für die frei- 30 gewordnen Kapital und Arbeit ein neuer, qualitativ verschiedner Pro ductionszweig geschaffen werden, der neues Bedürfniß befriedigt und her vorbringt. Der Werth der alten Industrie wird erhalten, [dadurch] daß fund für eine neue geschaffen wird, wo sich das V erhältniß des Capital und labour in einer neuen Form sezt. Also Exploriren der ganzen Natur, um neue 35 nützliche Eigenschaften der Dinge zu entdecken; universeller Austausch der Producte aller fremden Climate und Länder; neue Zubereitungen (künst liche) der N aturgegenstände, wodurch ihnen neue Gebrauchswerthegegeben werden. (Die Rolle, die der Luxus bei den Alten im Unterschied zu den Modernen spielt, später to allude to.) Die Exploration der Erde nach allen 40 Seiten, sowohl um neue brauchbare Gegenstände zu entdecken, wie neue Gebrauchseigenschaften der alten; wie neue Eigenschaften derselben als 321 Grundrisse . .. Das Kapitel vom Kapital · Heft IV Rohstoffe etc; die Entwicklung der Naturwissenschaft daher zu ihrem höchsten Punkt; ebenso die Entdeckung, Schöpfung und Befriedigung neuer aus der Gesellschaft selbst hervorgehenden Bedürfnisse; die Cultur aller Eigenschaften des gesellschaftlichen Menschen und Production desselben als möglichst Bedürfnißreichen, weil Eigenschafts- und Beziehungsreichen - seine Production als möglichst totales und universelles Gesellschafts product- (denn um nach vielen Seiten hin zu geniessen, muß er genußfähig, also zu einem hohen Grad cultivirt sein)- ist ebenso eine Bedingung der auf das Capital gegründeten Production. Es ist dieß nicht nur Theilung der Arbeit, dieß Schaffen neuer Productionszweige,.d. h. qualitativ neuer Sur pluszeit; sondern das Abstossen der bestimmten Production von sich selbst als Arbeit von neuem Gebrauchswerth; Entwicklung von einem stets sich erweiternden und umfassenden System von Arbeitsarten, Productionsarten, ~ Q J denen ein stets erweitertes und reichres System von Bedürfnissen ent ~ spricht. Wie also die auf das Capital gegründete Production einerseits die uni verselle Industrie schafft- d. h. Surplusarbeit, werthschaffende Arbeit- so anderseits ein System der allgemeinen Exploitation der natürlichen und menschlichen Eigenschaften, ein System der allgemeinen Nützlichkeit, als dessen Träger die Wissenschaft selbst so gut erscheint, wie alle physischen und geistigen Eigenschaften, während nichts als An-sich-Höheres, Für-sich selbst-Berechtigtes, ausser diesem Zirkel der gesellschaftlichen Production und Austauschs erscheint. So schafft das Capital erst die bürgerliche Ge sellschaft und die universelle Aneignung derNaturwie des gesellschaftlichen Zusammenhangs selbst durch die Glieder der Gesellschaft. Hence the great civilising influence of capital; seine Production einer Gesellschaftsstufe, gegen die alle frühren nur als lokale Entwicklungen der Menschheit und als Naturidolatrie erscheinen. Die Natur wird erst rein Gegenstand für den Menschen, rein Sache der Nützlichkeit; hört auf als Macht für sich anerkannt zu werden; und die theoretische Erkenntniß ihrer selbstständigen Gesetze erscheint selbst nur als List um sie den menschlichen Bedürfnissen, sei es als Gegenstand des Consums, sei es als Mittel der Production zu unterwerfen. Das Capital treibt dieser seiner Tendenz nach ebenso sehr hinaus über nationale Schranken und Vorurtheile, wie über N aturvergötterung, und überlieferte, in bestimmten Grenzen selbstgenügsam eingepfählte Befriedi- gung vorhandner Bedürfnisse und Reproduction alter Lebensweise. Es ist destructiv gegen alles dieß und beständig revolutionirend, alle Schranken niederreissend, die die Entwicklung der Productivkräfte, die Erweiterung der Bedürfnisse, die Mannigfaltigkeit der Production, und die Exploitation und den Austausch der Natur- und Geisteskräfte hemmen. Daraus aber daß das Capital jede solche Grenze als Schranke sezt und 5 10 15 20 25 30 35 40 322 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals daher ideell darüber weg ist, folgt keineswegs, daß es sie real überwunden hat, und da jede solche Schranke seiner Bestimmung widerspricht, bewegt sich seine Production in Widersprüchen, die beständig überwunden, aber ebenso beständig gesezt werden. Noch mehr. Die Universalität, nach der es 5 unaufhaltsam hintreibt, findet Schranken an seiner eignen Natur, die auf einer gewissen Stufe seiner Entwicklung es selbst als die größte Schranke dieser Tendenz werden erkennen lassen und daher zu seiner Aufhebung durch es selbst hintreiben. 20 Die Oekonomen, die wie Ricardo, die Production als unmittelbar identisch 10 mit der Selbstverwerthung des Capitals auffassen- also unbekümmert, sei es um die Schranken der Consumtion, sei es um die existirenden Schranken der Circulation selbst, soweit sie auf allen Punkten Gegenwerthe darstellen muß, nur die Entwicklung der Productivkräfte und das Wachsthum der industriellen Bevölkerung im Auge halten - die Zufuhr ohne Rücksicht auf 15 Nachfrage- haben daher das positive Wesen des Capitals richtiger gefaßt und tiefer, als die wie Sismondi die Schranken der Consumtion und des vorhandnen Kreises der Gegenwerthe betonen, obgleich der leztre tiefer die Bornirtheit der auf das Capital gegründeten Production, ihre negative Einseitigkeit begriffen hat. Der erstre mehr seine universelle Tendenz, der zweite seine besondre Beschränktheit. Der ganze Streit, ob Ueberproduction möglich und nothwendig auf dem Standpunkt des Capitals, dreht sich darum, ob der Verwerthungsprocess des Capitals in der Production unmittelbar seine V erwerthung in der Circulation sezt; ob seine \\20\ im Productions prozeß gesezte V erwerthung seine reale V erwerthung ist. Ricardo hat natür- lieh auch a suspicion, daß der Tauschwerth nicht Werth ausser dem Aus tausch ist und sich nur als Werth durch den Austausch bewährt; aber er betrachtet die Schranken, die die Production so antrifft, als zufällig, Schranken, die überwunden werden. Er faßt also das V eberwundenwerden solcher Schranken selbst in dem Wesen des Capitals, obgleich er oft in der 30 Ausführung absurd wird; während Sismondi umgekehrt nicht nur das An treffen der Schranke betont, sondern das Schaffen derselben durch das Capital selbst, das so in Widersprüche geräth, von denen er ahnt, daß sie zu seinem downbreak führen müssen. Er möchte daher von aussen Schranken der Production setzen durch Sitte, Gesetz etc, die eben als nur äussere und 35 künstliche Schranken nothwendig vom Capital über den Haufen geworfen werden. Andrerseits hat Ricardo und seine ganze Schule die wirklichen modernen Crisen, in denen dieser Widerspruch des Capitals [sich] in grossen Ungewittern entladet, die mehr und mehr es selbst als Grundlage der Ge sellschaft und Production selbst bedrohn, niemals begriffen. 25 40 Die Versuche, die vom orthodox ökonomischen Standpunkt gemacht worden sind, um allgemeine Ueberproduction in einem gegebnen Moment 323 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV zu leugnen, sind in der That kindisch. Entweder, sieh z. B. MacCulloch, um die auf das Capital gegründete Production zu retten, wird von all ihren spezifischen Eigenschaften abgesehn, ihren Begriffsbestimmungen, und sie umgekehrt, als einfache Production für den unmittelbaren Gebrauchswerth aufgefaßt. Von den wesentlichen Verhältnissen gänzlich abstrahirt. In fact, um sie von Widersprüchen zu reinigen, wird siegradezufallen gelassen und negirt. - Oder wie z. B. Mill, scharfsinniger (nachgemacht von dem faden Say): Zufuhr und Nachfrage seien identisch, müßten sich daher entsprechen. Die Zufuhr sei nämlich eine Nachfrage, gemessen durch ihr eignes Quantum. Hier grosse Confusion: 1) diese Identität von Zufuhr, so daß sie eine Nach- frage ist, gemessen durch ihr eigenes Quantum, nur wahr soweit sie Tauschwerth =einem bestimmten Quantum vergegenständlichter Arbeit. Insofern ist sie das Maaß ihrer eignen Nachfrage- was den Werth betrifft. Aber als solcher Werth wird sie erst realisirt durch den Austausch gegen Geld und als Austauschobject gegen Geld hängt sie 2) von ihrem Gebrauchswerth ab; als Gebrauchswerthaber von der Masse vorhandner Bedürfnisse für sie, Bedarfs derselben. Als Gebrauchswerth aber ist sie absolut nicht gemessen durch die in ihr vergegenständlichte Arbeitszeit, sondern wird ein Maaßstab an sie angelegt, der ausserhalb ihrer Natur als Tauschwerth liegt. Oder es wird weiter gesagt: Die Zufuhr selbst ist Nachfrage für ein bestimmtes Product von gewissem Werth (der in dem verlangten Quantum des Products sich ausdrückt). Wenn also das zugeführte Product unverkäuflich, so dieß der Beweis, daß zu viel von der zugeführten und zu wenig von der Waare producirt ist, die der Zuführer nachfragt. Also sei nicht allgemein Ueber production vorhanden, sondern U eberproduction in einem oder einigen Artikeln, aber U nterproduction in andren. Dabei wird dann wieder ver gessen, daß das, was das Producirende Capital verlangt nicht ein bestimmter Gebrauchswerth ist, sondern Werth für sich, also Geld- Geld nicht in der Bestimmung von Circulationsmittel, sondern als allgemeine Form des Reichthums, oder Form der Realisirung des Capitals nach der einen Seite, Rückgang in seinen ursprünglichen schlafenden Zustand nach der andren. Die Behauptung aber, daß zu wenig Geld producirt werde, heißt in der That nichts als was behauptet wird, daß die Production nicht mit der V erwerthung zusammenfalle, also Ueberproduction ist, oder was dasselbe ist nicht in Geld verwandelbare, nicht in Werth verwandelbare Production; nicht in der Cir- culation sich bewährende. Hence the illusion der Geldkünstler (auch Proudhon etc), daß Mangel an Circulationsmitteln -wegen der Kostbar- keit des Geldes - vorhanden sei, und mehr Geld künstlich geschaffen werden muß. (Sieh auch die Birminghamer, die Gemini z. B.) Oder es wird gesagt, daß vom gesellschaftlichen Standpunkt betrachtet Pro- duction und Consumtion dasselbe sei, also nie ein U eberschuß oder 5 10 15 20 25 30 35 40 324 - Reproduktion und Akkumulation des Kapitals 5 Mißverhältniß zwischen beiden stattfinden könne. Unter gesellschaft lichem Standpunkt wird hier die Abstraction verstanden, die eben von der bestimmten gesellschaftlichen Gliederung und Verhältnissen absieht und daher auch von den Widersprüchen, die aus ihr hervorgehn. Sehr richtig hat z. B. schon Storch gegen Say bemerkt, daß ein grosser Theil der Consumtion nicht Consumtion für den unmittelbaren Gebrauch ist, sondern Consumtion im Productionsprozeß, z. B. Consumtion in Maschinen, Kohlen, Oel, nothwendigen Gebäuden etc. Diese Consumtion \\21\ ist keineswegs iden tisch mit der Consumtion um die es sich hier handelt. Ebenso habenMalthus 10 und Sismondi richtig bemerkt, daß z. B. die Consumtion der Arbeiter keines wegs eine an sich befriedigende Consumtion für den Capitalisten. Es wird hier das Moment der V erwerthung gänzlich herausgeworfen und Production und Consumtion sich einfach gegenübergestellt, d. h. direkt auf den Ge brauchswerth, also nicht auf das Capital basirte Production vorausgesezt. 15 Oder socialistisch ausgedrückt: Arbeit und Austausch der Arbeit, i. e. Pro duction und Austausch derselben (Circulation) sei der ganze Process; wie könne da anders als aus V er sehn, schiefer Berechnung Mißverhältniß her vorgehn? Die Arbeit wird hier nicht als Lohnarbeit, noch das Capital als Capital betrachtet. Einerseits die Resultate der auf das Capital gegründeten 20 Production mitgenommen; anderseits die Voraussetzung und Bedingung dieser Resultate geleugnet - die nothwendige Arbeit als durch und für die Surplusarbeit gesezte Arbeit. Oder- Ricardo z. B.- da die Production selbst durch die Productionskosten geregelt, regulire sie sich selbst und wenn ein Productionszweig sich nicht verwerthe, entziehe sich ihm das Capital zu 25 gewissem Grade und werfe sich auf andren Punkt, wo es nöthig. Aber abgesehn davon, daß diese Nothwendigkeit der Ausgleichung selbst die Ungleichheit, die Disharmonie und daher den Widerspruch voraussezt- in allgemeiner Crise der U eberproduction ist der Widerspruch nicht zwischen den verschiednen Arten des productiven Capitals, sondern zwischen dem industriellen und loanable Capital - zwischen dem Capital, wie es als in den Productionsprocess direkt involvirt und wie es als Geld selbstständig (relati vement) ausser demselben erscheint. Endlich: proportionale production (dieß liegt auch schon in Ricardo etc) blos wenn die Tendenz des Capitals sich in richtigen Proportionen zu vertheilen, so ebenso sehr seine nothwen- 35 dige Tendenz - da es Surplusarbeit maaßlos anstrebt, Surplusproductivität, Surplusconsum etc - über die Proportion hinaus zu treiben. (In der Con currenz erscheint diese innre Tendenz des Capitals als ein Zwang der ihm von fremdem Capital angethan wird und der es vorantreibt über die richtige Proportion mit beständigem M arche, marche! Die freie Concurrenz, wie Herr 40 Wakefield in seinem Commentar zu Smith richtig herauswittert, ist noch nie entwickelt worden von den Oekonomen, so viel von ihr geschwazt wird und 30 325 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 so sehr sie die Grundlage der ganzen bürgerlichen, auf dem Capital be ruhenden Production. Sie ist nur negativ verstanden worden: d. h. als Ne gation von Monopolen, Corporation, geseztlichen Regulationen etc. Als Negation der feudalen Production. Sie muß aber doch auch etwas für sich sein, da blos 0 leere Negation ist, Abstrahiren von einer Schranke, die z. B. in der Form von Monopol, natürlichen Monopolen etc sofort wieder auf ersteht. Begrifflich ist die Concurrenz nichts als die innre Natur des Capitals, seine wesentliche Bestimmung, erscheinend und realisirt als Wechselwir kung der vielen Capitalien auf einander, die innre Tendenz als äusserliche Nothwendigkeit.) (Capital existirt und kann nur existiren als viele Capitalien und seine Selbstbestimmung erscheint daher als Wechselwirkung derselben auf einander.) Das Capital ist ebenso sehr das beständige Setzen als Auf heben der Proportionale Production. Die existirende Proportion muß immer aufgehoben werden durch das Schaffen von Surpluswertben und Ver mehrung der Productivkräfte. Diese Forderung aber daß die Production 15 gleichzeitig und simultaneously erweitert werden soll in derselben Propor- tion legt äusserliche Forderungen an das Capital, die keineswegs aus ihm selbst hervorgehn; zugleich treibt das Herausgehn aus der gegebnen Pro portion in einem Productionszweig alle aus derselben heraus und in un gleichen Proportionen. Bisher (denn wir sind noch nicht bei der Bestimmung des Capitals als capital circulant angelangt und haben noch auf der einen Seite die Circulation, auf der andren das Capital, oder die Production als Voraussetzung derselben oder Grund, woraus sie hervorgeht) hat die Cir culation schon vom Standpunkt der Production aus das V erhältniß zur in andren Worten Surplusarbeit als Gegen- Consumtion und Production - werth, und Specificirung der Arbeit in immer reichrer Form. 20 25 10 - In dem einfachen Begriff des Capitals müssen an sich seine civilisirenden Tendenzen etc enthalten sein; nicht, wie in den bisherigen Oekonomien, blos als äusserliche Consequenzen erscheinen. Ebenso die Widersprüche, die später frei werden, schon latent in ihm nachgewiesen werden. Bisher haben wir bei dem Verwerthungsprocess blos die Gleichgültigkeit der einzelnen Momente gegen einander; daß sie sich innerlich bedingen und äusserlich suchen; aber finden können oder nicht, decken können oder nicht, entsprechen können oder nicht. Die innre N othwendigkeit des Zusammen gehörigen; und seine gleichgültige Selbstständige Existenz gegen einander schon Grund\\22\lage von Widersprüchen. Indeß sind wir noch keineswegs fertig. Der Widerspruch zwischen der Production und Verwerthung - deren Einheit das Capital seinem Begriff nach ist- muß noch immanenter gefaßt werden, als blos die gleichgültige, scheinbar unabhängige Erscheinung der einzelnen Momente des Processes, oder vielmehr der Totalität von Processen gegen einander. 30 35 40 326 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Um der Sache näher zu kommen: D'abord there is a limit, not inherent to production generally, but to production founded on capital, und diese Iimit ist doppelt, oder vielmehr dieselbe, nach zwei Richtungen hin betrachtet. Es genügt hier nachzuweisen, daß das Capital eine besondre Beschränkung der ~ / Production enthält - die seiner allgemeinen Tendenz über jede Schranke ~ derselben fortzutreiben widerspricht - um die Grundlage der Ueberpro- duction, den Grundwiderspruch des entwickelten Capitals aufgedeckt zu haben; um überhaupt aufgedeckt zu haben, daß es nicht, wie die Oekonomen meinen, die absolute Form für die Entwicklung der Productivkräfte ist - absolute Form dafür wie 'Form des Reichthums, die absolut mit der Ent- wicklung der Productivkräfte zusammenfiele. Die Stufen der Production, die dem Capital vorhergehn, erscheinen, vom Standpunkt desselben aus be- trachtet, als ebensoviel Fesseln der Productivkräfte. Es selbst aber, richtig verstanden, erscheint als Bedingung für die Entwicklung der Productiv- kräfte, solange sie eines äussern Sporns bedürfen, der zugleich als ihr Zaum erscheint. Disciplin derselben, die überflüssig und lästig wird auf einer gewissen Höhe ihrer Entwicklung, ganz ebenso gut wie die Corporationen etc. Diese immanenten Grenzen müssen mit der Natur des Capitals, mit seinen wesentlichen Begriffsbestimmungen selbst zusammenfallen. Diese nothwendigen Iimits sind: 1) Die nothwendige Arbeit als Grenze des Tauschwerths des lebendigen Arbeitsvermögens oder des Salairs der industriellen Bevölkerung; 2) Der Surpluswerth als Grenze der Surplusarbeitszeit; und, in Bezug auf die relative Surplusarbeitszeit, als Schranke der Entwicklung der Productiv kräfte; 3) Was dasselbe ist, die Verwandlung in Geld, derTauschwerth überhaupt als Grenze der Production; oder der auf den Werth gegründete Austausch, oder der auf den Austausch gegründete Werth als Grenze der Production. Es ist dieß: 4) wieder dasselbe als Beschränkung der Production von Gebrauchs-z werthen durch den Tauschwerth; oder daß der reale Reichthum eine be stimmte, von ihm selbst verschiedne Form, also nicht absolut mit ihm identische Form annehmen muß, um überhaupt Object der Production zu werden. Anderseits geht aus der allgemeinen Tendenz des Capitals hervor (das selbe was in der einfachen Circulation so erschien, daß das Geld als Cir culationsmittel als blos verschwindend, ohne selbstständigeN othwendigkeit und darum nicht als Grenze und Schranke erschien), daß es vergißt und abstrahirt von der: 5 10 15 20 25 30 35 40 1) nothwendigen Arbeit als Grenze des Tauschwerths des lebendigen Arbeitsvermögens; 2) dem Surpluswerth als Grenze der Surplusarbeit und 327 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV Entwicklung der Productivkräfte; 3) dem Geld als Grenze der Production; 4) der Beschränkung der Production von Gebrauchswertben durch den Tauschwerth. Hinc die Ueberproduction: d. h. die plötzliche Erinnerung aller dieser nothwendigen Momente der auf das Capital gegründeten Production; daher allgemeine Entwerthung in Folge des Vergessens derselben. Zugleich damit Aufgabe dem Capital gestellt von einem höhern Grade der Entwicklung der Productivkräfte aus etc von neuem seinen V ersuch zu beginnen mit immer größrem collapse als Capital. Klar daher, daß je höher die Entwicklung des Capitals, es um so mehr als Schranke der Production- und daher auch der Consumtion erscheint, abgesehn von den andren Widersprüchen, die es als lästige Schranke der Production und des Verkehrs erscheinen lassen. (Das ganze Creditwesen, und damit zusammenhängende overtrading, overspeculation etc beruht auf der N othwendigkeit die Schranke der Cir culation und der Austauschsphäre zu erweitern und überspringen. Colos- saler, klassischer erscheint dieß im Verhältniß von Völkern, als im V erhältniß von Individuen. So z. B. die Engländer gezwungen, fremden Nationen zu lei hen, um sie zu ihren customers zu haben. Au fondtauscht der englische Capi talist aus mit dem productiven englischen Capital doppelt, 1) als er selbst, 2) als Yankee etc oder unter welcher andren Form er sein Geld placirt hat.) ( Capital als Schranke der Production findet sich angedeutet: z. B. Hodgskin: "In the present state, every accumulation of capital adds to the amount of pro fit demanded from the labourer, and extinguishes all that labour which would only proeure the labourer his comfortable existence ... Profit the Iimitation of production." (IX, p. 46.) Durch den foreign trade die Schranke der Austauschsphäre erweitert und den Capitalisten möglich ge macht mehr surplus Arbeit zu consumiren: "In a series of years the world can take no more from us, than we can take from the world. Even the profits made by our merchants in their foreign trade are paid by the consumer of the return goods here. Foreign trade mere barter, and as such exchange for the convenience and enjoyment of the capitalist. 11231 But he can consume commodities to a certain degree only. :tJe exchanges cottons etc for the wines and silks of Foreign countries. But these represent only the surplus labour of our own population as much as the clothes and cottons, andin this way the destructive power of the capitalist is increased beyond all bounds. Thus nature is outwitted." (Source and Remedy etc p. 27, 28.) Inwiefern der Glut zusammenhängt mit der Schranke der nothwendigen Arbeit: "The very meaning of an increased demand by the labourers is, a disposition to take less themselves, and leave a I arger share for their employers; and if it be said that this, by diminishing consumption, increases glut, I can only say that glut then is synonymaus with high profits." (Enquiry etc Lond. 1821, p. 12.) 5 10 15 20 25 30 35 40 328 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals 5 15 Hierin die eine Seite des Widerspruchs vollständig ausgedrückt. "The prac tice of stopping labour at that point where it can produce, in addition to the subsistence of the labourer, a profit for the capitalist, opposed to the natural law which regulates production." (H[odgskin] 41, IX.) "The more the capital accumulates, the whole amount of profit demanded does so; so there arises an artificial check to production and population." (H[odgskin] 46.) Die Widersprüche zwischen dem Capital als Productionsinstrument überhaupt und Productionsinstrument von value, so entwickelt von Malthus: (IX, 40 sqq.): "Profits are invariably measured by value and never by quantity ... 10 The wealth of a country depends partly upon the quantity of produce ob tained by its labour, and partly upon such an adaptation of this quantity to the wants and powers of the existing population as is calculated to give it value. Nothing can be more certain than that it is not determined by either of them alone. But where wealth and value are perhaps the most nearly connected, is in the necessity of the the JatteF- to the production of the form er. The value set upon commodities, that is the sacrifice of labour which people are willing to make in order to sustain them, in the actual state of things may be said to be almost the sole cause of the existence of wealth ... The con sumptive demand occasioned only by the workmen employed in productive labour can never alone furnish a motive to the accumulation and employment of capital ... the powers of production alone do not secure the creation of a proportionale degree of wealth, as little as the increase of population. Was daz.u gehört, is such a distribution of produce, and such an adaptation of this produce to the wants of those who are to consume it, as constantly to increase the exchangeable value of the whole mass, i. e. the powers of production are only called fully in motion by the unchecked demand for all that is produced" ... Dieß wird zwar einerseits hervorgebracht durch beständig neue Industriezweige (und wechselseitige Erweiterung der alten), wodurch die alten neue markets erhalten etc. Die Production schafft in der That selbst 30 demand, indem sie mehr Arbeiter employirt in demselben Geschäftszweig, und neue Geschäftszweige schafft, wo neue Capitalisten wieder neue Ar beiter employiren und zugleich Markt wechselseitig für die alten werden; aber "the demand created by the productive labourer hirnself can never be an adequate demand, because it does not go to the full extent of what he 35 produces. lf it did, there would be no profit, consequently no motive to employ him. The very existence of a profit upon any commodity presupposes a demand exterior to that of the Jabourer who has produced it." "Both labourers and capital may be redundant compared with the means of em ploying them profitably.") 25 20 40 (Zu bemerken für 3) wozu wir bald fortgehn werden, daß die vorläufige Accumulation, als die das Capital der Arbeit gegenüber erscheint, und 329 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV wodurch es command über sie ist, zunächst nichts ist als surpluslabour selbst in der Form von surplus produce, andrerseits Anweisung auf fremde co-existing labour.) Es handelt sich hier, of course, noch nicht darum die Ueberproduction in ihrer Bestimmtheit zu entwickeln, sondern nur die Anlage dazu, wie sie primitiv im Verhältniß des Capitals selbst gesezt ist. Wir haben daher auch noch hier wegzulassen die Rücksicht auf die andren besitzenden und con sumirenden etc Klassen, die nicht produciren, sondern von ihrer Revenue leben, also mit dem Capital austauschen; Tauschcentren für es bilden. Wir können nur so weit theilweis Rücksicht auf sie nehmen (aber besser bei der 10 Accumulation), als sie für die historische Bildung des Kapitals most im portant. 5 Bei der auf Sklaverei basirten Production, so gut wie bei der patriarcha lisch ländlich-industriellen, wo der größte Theil der Bevölkerung durch seine Arbeit unmittelbar den größten Theil seines Bedürfnisses befriedigt, ist der Kreis der Circulation und des Austauschs sehr verengert und bei der ersten namentlich kommt der Sklave als Austauschender gar nicht in Betracht. Aber bei der auf das Capital gegründeten Production ist auf allen Punkten die Consumtion durch den Austausch vermittelt und hat die Arbeit nie un mittelbaren Gebrauchswerth für den Arbeitenden. Ihre 11241 ganze Basis ist die Arbeit als Tauschwerth und Tauschwerth schaffend. Well. D'abord der Lohnarbeiter im Unterschied vom Sklaven ist selbst ein selbststän diges Centrum der Circulation, ein Austauschender, Tauschwerth setzender und durch den Austausch erhaltender. Erstens: durch den Austausch zwi- sehen dem Theil des Capitals, der als Salair bestimmt ist, und dem lebendigen Arbeitsvermögen, ist der Tauschwerth dieses Theils des Capitals unmittelbar gesezt, bevor das Capital wieder aus dem Productionsprocess heraus in die Circulation eintritt, oder dieß kann selbst als Akt der Circulation noch begriffen werden. Zweitens: Mit Ausnahme seiner eignen Arbeiter, erscheint jedem Capitalisten gegenüber die Gesammtmasse aller andren Arbeiter nicht als Arbeiter, sondern als Consumenten; Besitzer von Tauschwertben (Sa lair), Geld, das sie gegen seine Waare austauschen. Sie sind ebensoviel Centren der Circulation von denen der Akt des Austauschs ausgeht und der Tauschwerth des Capitals erhalten wird. Sie bilden einen proportionell sehr grossen Theil - obgleich not quite so great as is generally imagined, wenn man die eigentlich industriellen Arbeiter im Auge hält - der Consumenten. Je grösser ihre Anzahl- die Anzahl der industriellen Bevölkerung- und die Masse Geld, worüber sie zu verfügen haben, desto grösser die Austausch sphäre für das Capital. Wir haben gesehn, daß es die Tendenz des Capitals die Masse der industriellen Bevölkerung möglichst zu steigern. 15 20 25 30 35 40 330 Seite 24 des Heftes IV Reproduktion und Akkumulation des Kapitals January. (1858) Eigentlich geht uns hier das V erhältniß des einen Capitalisten zu den Arbeitern der andren Capitalisten noch gar nichts [an]. Es zeigt nur die Il lusion jedes Capitalisten, ändert aber nichts am Verhältniß von Capital 5 überhaupt zu Arbeit. Jeder Capitalist weiß von seinem Arbeiter, daß er ihm gegenüber nicht als Producent dem Consunienten [gegenüber] steht und wünscht seinen Consum, i. e. seine Tauschfähigkeit, sein Salair möglichst zu beschränken. Er wünscht sich natürlich die Arbeiter der andren Capitalisten als möglichst grosse Consumenten seiner Waare. Aber das Verhältniß jedes 10 Capitalisten zu seinen Arbeitern ist das Verhältniß überhaupt von Capital und Arbeit, das wesentliche V erhältniß. Die Illusion aber - wahr für den einzelnen Capitalisten im Unterschied von allen andren- daß ausser seinen Arbeitern die ganze übrige Arbeiterklasse ihm gegenübersteht als Consu ment und Austauscher nicht als Arbeiter- Geldspendender-entsteht eben 15 dadurch. Es wird vergessen daß, wie Malthus sagt, "the very existence of a profit upon any commodity pre-supposes a demand exterior to that of the labourer who has produced it", und daher die "demandofthelabourerhimself can never be an adequate demand". Da eine Production die andre in Bewegung sezt und sich daher Consumenten in den Arbeitern des fremden Capitals 2o schafft, so erscheint für jedes einzelne Capital die Nachfrage der Arbeiter klasse, die durch die Production selbst gesezt ist, als "adequate demand". Diese durch die Production selbst gesezte Nachfrage treibt sie voran über die Proportion, worin sie in Bezug auf die Arbeiter produciren müßte, ei nerseits; muß sie darüber hinaus treiben; andrerseits, verschwindet oder schrumpft zusammen die Nachfrage exterior to the demand of the Jabourer himself, so tritt der collapse ein. Das Capital selbst betrachtet dann die Nachfrage durch die Arbeiter - i. e. das Zahlen des Salairs, worauf diese Nachfrage beruht - nicht als Gewinn, sondern als Verlust. D. h. das im manente Verhältniß zwischen Capital und Arbeit macht sich geltend. Es ist 3o hier wieder die Concurrenz der Capitalien, ihre Gleichgültigkeit gegen einander und Selbstständigkeit von einander, die dazu führt daß das einzelne Capital sich zu den Arbeitern des totalen übrigen Capitals nicht als Arbeiter verhält: Hinc über die richtige Proportion hinaus getrieben wird. Es unter scheidet eben das Capital von dem Herrschaftsverhältniß, daß der Arbeiter ihm als Consument und Tauschwerthsetzender gegenübertritt, in der Form des Geldbesitzenden, des Geldes, einfaches Centrum der Circulation- eins der unendlich vielen Centren derselben wird, worin seine Bestimmtheit als Arbeiter ausgelöscht ist. 25 35 (Es ist ganz dasselbe mit der durch die Production selbst erzeugten 40 Nachfrage für Rohmaterial, Halbfabrikat, Maschinerie, Communications mittel und die in der Production verbrauchten Hülfsmaterialien von Farb- 333 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV stoffen, Kohle, Talg, Seife etc. DieseN achfrage als zahlende, Tauschwerth setzende ist adaequat und genügend, solange die Producenten unter sich selbst austauschen. Ihre Inadaequatheit zeigt sich, sobald das schließliehe Product an dem unmittelbaren und schließliehen Consum seine Grenze findet. Auch dieser Schein, der über die richtige Proportion hinaus treibt, im Wesen des Capitals begründet, das, wie bei der Concurrenz näher zu entwickeln sich von sich repellirendes, viele gänzlich gegen einander gleich gültige Capitaliep ist. Insofern der eine Capitalist vom andren kauft, Waare kauft, oder verkauft, stehn sie im einfachen Tauschverhältniß; verhalten sich nicht als Capital zu einander. Die richtige (eingebildete) Proportion worin 10 sie gegen einander austauschen müssen, um schließlich als Capital sich verwerthen zu können, liegt ausserhalb ihrer Beziehung auf einander.) 5 Zunächst: Das Capital zwingt die Arbeiter hinaus über die nothwendige Arbeit zur Surplusarbeit Nur so verwerthet es sich und schafft Surplus werth. Aber andrerseits sezt es die nothwendige Arbeit nur, soweit und insofern sie Surplusarbeit ist und diese realisirbar ist als Surpluswerth. Es sezt also die Surplusarbeit als Bedingung für die nothwendige, und den ---1-- Surpluswerth als Grenze für vergegenständlichte Arbeit, Werth überhaupt. Sobald es die erstre nicht setzen kann, sezt es die leztre nicht und auf seiner Grundlage kann nur es sie setzen. Es beschränkt also - wie die Engländer sich ausdrücken durch artificial check - Arbeit und Werthschöpfung und zwar aus demselben Grunde, warum und insofern es Surplusarbeit und Surpluswerth sezt. Es sezt also seiner Natur nach \\25\ eine Schranke für Arbeit und Werthschöpfung, die im Widerspruch mit seiner Tendenz steht sie ins Maaßlose zu erweitern. Und indem es ebensowohl eine ihm spezi- fische Schranke sezt, wie anderseits über jede Schranke hinaus treibt, ist es der lebendige Widerspruch. (Da der Werth die Grundlage des Capitals bildet, es also nothwendig nur durch Austausch gegen Gegenwerth existirt, stößt es sich nothwendig von sich selbst ab. Ein Universalcapital, ohne fremde Capitalien sich gegenüber, mit denen es austauscht- und von dem jetzigen Standpunkt aus hat es nichts sich gegenüber als Lohnarbeit oder sich selbst - ist daher ein Unding. Die Repulsion der Capitalien von einander liegt schon in ihm als realisirtem Tauschwerth.) 15 20 25 30 Wenn das Capital so einerseits die Surplusarbeit und ihren Austausch gegen Surplusarbeit zur Bedingung der nothwendigen Arbeit und daher des Setzens des Arbeitsvermögens als Tauschcentrums macht - nach dieser Seite also schon die Sphäre des Austauschs verengert und bedingt - so anderseits ebenso wesentlich für es, den Consum des Arbeiters auf das zur Reproduction seines Arbeitsvermögens N othwendige einzuschränken- den 40 die nothwendige Arbeit ausdrückenden Werth zur Schranke der Verwer- 35 334 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals thung des Arbeitsvermögens und daher der Tauschfähigkeit des Arbeiters zu machen und das Verhältniß dieser nothwendigen zur surplus Arbeit auf ein Minimum zu reduciren zu suchen. Neue Schranke der Tauschsphäre, die aber ganz ebenso wie die erste identisch mit der Tendenz des Capitals ist zu jeder Grenze seiner Selbstverwerthung sich als Schranke zu verhalten. Die maaßlose V ergrößrung seines Werths - das maaßlose Werthsetzen - also absolut hier identisch mit dem Schrankensetzen der Austauschsphäre, d. h. der Möglichkeit der Verwerthung- der Realisirung des im Productions process gesezten Werthes. Mit der Productivkraft ebenso. Einerseits die Tendenz des Capitals nothwendig sie zum Aeussersten zu steigern, um die relative Surpluszeit zu vermehren. Anderseits damit die nothwendige Arbeitszeit, also die Tausch fähigkeit der Arbeiter vermindert. Ferner, wie wir gesehn, wächst der rela tive Surpluswerth in viel geringerem V erhältniß wie die Productivkraft, und zwar nimmt dieß Verhältniß immer um so mehr ab, je höher die Productiv kraft schon gesteigert. Aber die Masse der Producte wächst in ähnlichem Verhältniß- wenn nicht, so würde neues Capital freigesezt- ebenso wie Arbeit - die nicht in die Circulation eingingen. In demselben Maasse aber wie die Masse der Producte wächst, wächst die Schwierigkeit die in ihnen enthaltne Arbeitszeit zu verwerthen - weil die Anfordrung an· den Consum steigt. (Wir haben es hier nur noch damit zu thun, wie der Verwerthungs process des Capitals zugleich sein Entwerthungsprocess. Wie weit es auch, während es die Tendenz hat, die Productivkräfte ins Maaßlose zu steigern, ebenso die Hauptproductivkraft, den Menschen selbst, vereinseitigt, limitirt, etc gehört nicht an diesen Platz; überhaupt die Tendenz hat, die Productiv kräfte zu beschränken.) 5 10 15 20 25 Das Capital sezt also die nothwendige Arbeitszeit als Schranke für den Tauschwerth des lebendigen Arbeitsvermögens; die Surplusarbeitszeit als Schranke für die nothwendige Arbeitszeit, und den Surpluswerth als 30 Schranke für die Surplusarbeitszeit; während es zugleich über alle diese Schranken wegtreibt, soweit es sich das Arbeitsvermögen als einfach Aus tauschendes gegenübersezt, als Geld, und die Surplusarbeitszeit als die einzige Schranke, weilSchöpferindes Surpluswerths. (Oder, nach der ersten Seite hin, es sezt den Austausch der Surpluswerthe als Schranke für den der 35 nothwendigen.) Es sezt im selben Moment vorhandne Werthein der Circulation- oder was dasselbe ist Proportion des von ihm gesezten Werthes zu dem in ihm selbst und in der Circulation voraus gesezten Werthe - als Schranke, nothwendige Schranke seiner W erthschöpfung; anderseits seine Producti- 40 vität als die einzige Schranke und Schöpferin der Werthe. Es treibt also fortwährend einerseits zu seiner eigenen Entwerthung, anderseits zur 335 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV I Hemmung der Productivkräfte und der sich in Werthen vergegenständ lichenden Arbeit. 5 10 (Die Dummheit von der Unmöglichkeit der U eberproduction (in andren Worten, die Behauptung der unmittelbaren Identität des Productionspro- cesses und Verwerthungsprocesses des Capitals) ist sophistisch wenigstens, d. h. geistreich, wie oben erwähnt, so von J ames Mill ausgedrückt worden, daß die Zufuhr = ihrer eignen Nachfrage, also Nachfrage und Zufuhr sich decken, was in andren Worten nur dasselbe heißt als daß der Werth durch die Arbeitszeit bestimmt ist, also der Austausch nichts zu ihm hinzufügt, wobei nur vergessen ist, daß der Austausch stattfinden muß und dieses vom Gebrauchswerth abhängt (in lezter Instanz). Also wie Mill sagt, wenn Nach frage und Zufuhr sich nicht decken, dieß daher rührt, daß von einem be stimmten Product (dem zugeführten) zu viel, und vom andren (dem nach gefragten) zu wenig producirt ist. Dieß zu viel und zu wenig betrifft nicht den Tauschwerth, sondern den Gebrauchswerth. Es ist mehr von dem zugeführten Product als davon "gebraucht" wird; darauf kömmt der Witz heraus. Also daß die U eberproduction vom Gebrauchswerth und daher vom Austausch selbst herrührt. Bei Say dieß stultificirt, Producte tauschen sich nur um gegen Producte; es ist also höchstens von einen zu viel, von andren zu wenig producirt. Dabei vergessen 1) daß Werthe sich gegen Werthe austauschen und ein Product sich nur gegen das andre austauscht, soweit es Werth ist; d. h. soweit es Geld ist oder wird; 2) sich gegen Arbeit aus tauscht. Der brave Mann tritt auf den Standpunkt des einfachen Austauschs, auf dem in der That keine Ueberproduction möglich ist, weil es sich in der That nicht um den Tauschwerth, sondern um den Gebrauchswerth 25 handelt. Die Ueberproduction findet statt in Bezug auf die Verwerthung, not else.) I 15 20 [ \26[ Proudhon, der wohl die Glocken läuten hört, aber nie weiß wo, leitet die Ueberproduction daher ab "daß der Arbeiter sein Product nicht rück kaufen kann". Er versteht darunter, daß Zins und Profit darauf chargirt wird; oder daß der Preiß des Products überchargirt ist über seinen wirklichen Werth. Es beweist dieß d'abord, daß er nichts von der Werthbestimmung versteht, die, generally spoken, durchaus nichts von overcharge einschlies- sen kann. Im praktischen Handel kann Capitalist a den Capitalist b be scheissen. Was der eine zu viel, steckt der andere zu wenig in die Tasche. Addiren wir beide zusammen so die Summe ihres Austauschs = der Summe der in ihr vergegenständlichten Arbeitszeit, wovon nur Capitalist a mehr als ihm zukam im V erhältniß zu B in die Tasche gesteckt. Von allen Profiten, die das Capital, i. e. die Gesammtmasse der Capitalisten macht geht ab 1) der constante Theil des Capitals; 2) der Arbeitslohn, oder die vergegenständ- lichte Arbeitszeit nothwendig um das lebendige Arbeitsvermögen zu re- 30 35 40 336 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals produciren. Sie können also nichts unter sich theilen als den Surpluswerth. Die Proportionen - gerechte oder ungerechte - worin sie diesen Surplus werthunter sich vertheilen, ändern absolut nichts an dem Austausch und dem Verhältniß des Austauschs zwischen Capital und Arbeit. 5 20 Es könnte gesagt werden, die nothwendige Arbeitszeit (d. h. der Arbeits- lohn), die also nicht Profit einschließt, sondern rather von ihm abzuziehn ist, sei selbst wieder bestimmt durch die Preisse von Producten, die schon den Profit einschliessen. Woher anders könnte der Profit kommen, den der nicht direct diesen Arbeiter anwendende Capitalist im Austausch mit ihm macht? 10 Z. B. der Arbeiter des spinner's tauscht sein Salair aus gegen soviel Bushels Getreide. In dem Preiß jedes Bushels ist aber schon der Profit des Pächters, i. e. des Capitals eingeschlossen. So daß der Preiß der Lebensmittel, die die nothwendige Arbeitszeit selbst kauft, schon Surplusarbeitszeit einschließt. D'abord ist es klar, daß das Salair gezahlt durch den spinner seinen wor- 15 kingmen groß genug sein muß, um den nöthigen Bushel Weizen zu kaufen, welcher Profit für den Pächter immer eingehe in den Preiß des Bushels Weizens; daß aber ebenso sehr anderseits der Arbeitslohn, den der Pächter seinen Arbeitern zahlt groß genug sein muß um ihnen die nöthige Quantität Kleidungsstücke zu verschaffen, welcher Profit des Spinners und weavers auch immer in denPreiß dieser Kleidungsstücke eingehe.//27/ Der Witz kömmt einfach daher 1) daß Preiß und Werth verwechselt werden; 2) daß Verhältnisse hineinkommen, die die Werthbestimmung als solche nicht angehn. Unterstelle zunächst- was das begriffliche Verhältniß ist-, daß der Capitalist A selbst alle die Lebensmittel producirt, deren der Arbeiter bedarf, 25 oder die die Summe der Gebrauchswerthe darstellen, in denen seine nothwendige Arbeit sich vergegenständlicht. Der Arbeiter hätte also mit dem Geld, das er von dem Capitalisten erhält- das Geld erscheint hier in dieser Transaction nur als Circulationsmittel - einen aliquoten - den seine nothwendige Arbeit repräsentirenden- Theil des Products dem Capitalisten 30 mit dem von ihm erhaltnen Geld zurückzukaufen. Der Preiß eines aliquoten Theils des Products des Capitalisten A ist of course derselbe für den Ar beiter, wie für jeden andren Austauschenden. Von dem Moment, wo er von dem Capitalisten kauft, ist seine specifische Qualität als Arbeiter erloschen; in seinem Geld ist jede Spur des Verhältnisses und der Operation ver- schwunden, wodurch es erhalten worden ist; er steht dem Capitalisten in der Circulation einfach als G gegenüber, der ihm als W gegenübersteht; als Realisirer des Preisses von W, der für ihn daher ebenso vorausgesezt ist, wie für jeden andren Repräsentanten von G, d. h. Käufer. Weil. In dem Preisse der aliquoten Theile der Waare, die er kauft, ist aber eingeschlossen der 40 Profit, worin der dem Capital zufallende Surpluswerth erscheint. Re präsentirt seine nothwendige Arbeitszeit daher 20 Th. = einem bestimmten 35 337 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV aliquoten Theil des Products, so verkauft ihm der Capitalist, wenn der Profit 10 P. C., die Waare zu 22Th. So meint Proudhon und schließt daher, daß der Arbeiter sein Product, d. h. den seine nothwendige Arbeit vergegenständlichenden aliquoten Theil des Gesammtproducts nicht zurückkaufen kann. (Auf seine andre Conclusion, daß daher das Capital nicht adequat austauschen kann, und daher Ueber production, werden wir gleich zurückkommen.) Sage, um die Sache hand greiflich zu machen, die 20 Th. des Arbeiters = 4 Scheffel Getreide. Der Arbeiter könnte danach - wenn 20 Th. der in Geld ausgedrückte Werth der 4 Scheffel - und der Capitalist sie für 22 verkauft, seine 4 Scheffel nicht zurückkaufen, oder er könnte nur kaufen 37 I 11 Scheffel. In andren Worten es wird sich eingebildet, daß die Geldtransaction das V erhältniß verfälscht. 20Th. ist der Preiß der nothwendigen Arbeit = 4 Scheffel; und diesen giebt der Capitalist dem Arbeiter; sobald dieser aber nun für seine 20Th. die 4 Scheffel haben will erhält er nur 37 Lohn erhielte, könnte er überhaupt nicht leben und so beweist Herr Proudhon zu viel. / 1t. Da er hiermit nicht dennalbwendigen 15 5 10 (Daß in der Praxis sowohl als allgemeine Tendenz, wie direkt über den Preiß, wie z. B. im Trucksystem das Capital die nothwendige Arbeit zu betrügen sucht, und sie unter ihren Maaßstab, sowohl natürlichen, als in einem bestimmten Gesellschaftszustand gegebnen herabzusetzen, gehört nicht hierher. Wir haben hier überall zu unterstellen daß der ökonomisch gerechte, d. h. durch die allgemeinen Gesetze der Oekonomie bestimmte Arbeitslohn bezahlt wird. Die Widersprüche müssen hier aus den all gemeinen Verhältnissen selbst folgen; nicht aus Prellereien der einzelnen Capitalisten. Wie in der Realität sich das weiter gestaltet, gehört in die Lehre vom Salair.) Aber die Voraussetzung ist gefälligst falsch. Wenn 5Th. den Wertheines Scheffels ausdrücken, d. h. die in ihm vergegenständlichte Arbeitszeit, und 4 Scheffel den nothwendigen Arbeitslohn, so verkauft der Capitalist A diese 4 Scheffel nicht, wie Proudhon meint, zu 22, sondern zu 20 Th. Aber die Sache ist die: das Gesammtproduct (nothwendige und surplus Arbeitszeit eingeschlossen) sei 110 Th. = 22 Scheffeln; davon repräsentiren 16 Schef- fel = 80Th. das ausgelegte Capital in Saat, Maschinerie etc; 4 Schef- fel = 20Th. die nothwendige Arbeitszeit; 2 Scheffel = 10Th. die Sur- plusarbeitszeit. Der Capitalist verkauft jeden Scheffel zu 5 Thalern, dem nothwendigen Werth des Scheffels und dennoch gewinnt er an jedem / 2 Th. = 15 Sgr. Woher dieß? Weil er verkauft Scheffel 10 P. C. oder 5 22 x 5 statt" 20 x 5. Wir können hier = 0 setzen das Capital das er mehr auslegen muß, um 2 Scheffel mehr zu produciren, da sie sich in reine Sur- plusarbeit, gründlicheres Pflügen, Ausreuten des Unkrauts, Hinschleppen- / 10 Th., 1 20 25 30 35 40 338 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals lassen von animalischem Dünger, der ihm etwa nichts kostet etc auflösen können.ll28l Der in den 2 Surplusscheffeln enthaltne Werth hat ihm nichts gekostet, bildet daher ein Surplus über seine Auslagen. Daß er von den 22 Scheffeln 20 verkauft zu dem, was sie ihm gekostet haben, zu 100 Th., 5 und 2, die ihm nichts gekostet haben - deren Werth aber = der in ihnen enthaltnen Arbeit- zu 10Th., ist für ihn dasselbe als daß er jeden Scheffel zu 15 Sgr. mehr verkauft als sie ihm gekostet haben. (Zu 112 Th. oder 10 P. C. auf 5 Th. = 5 I 10 .) Obgleich er also an den dem Arbeiter verkauften 4 Scheffeln 2 Thaler verdient, erhält der Arbeiter den Scheffel zu seinem nothwendigen 10 Werth. Er verdient nur 2 Th. an ihnen, weil er neben diesen 4 Scheffeln, noch 18 zu demselben Preiß verkauft. Verkaufte er nur 16, so verdiente er nichts; denn er verkaufte dann im Ganzen: 5 x 20 = 100, sein Auslage capital. 25 Bei der Manufactur ist es in der That auch möglich, daß die Auslagen des 15 Capitals nicht wachsen, damit der [Capitalist] einen Surpluswerth verkauft; d. h. es ist nicht nöthig, daß die Auslage in Rohmaterial und Maschinerie wächst. Nimm an, daß dasselbe Product durch blose Handarbeit- die Masse von nöthigem Rohmaterial und Instrument als constant gesezt - höhern finish erhält, höhern Gebrauchswerth und also der Gebrauchswerth des 20 Products wächst, nicht indem seine Quantität, sondern seine Qualität ver mehrt wird durch mehr darauf verwandte Handarbeit. Sein Tauschwerth - die in ihm vergegenständlichte Arbeit - einfach wächst im Verhältniß zu dieser Arbeit. Verkauft dann der Capitalist zu 10 P. C. theurer, so wird der aliquote Theil des Products in Geld ausgedrückt, der die nothwendige Arbeit repräsentirt, dem Arbeiter gezahlt und liesse sich das Product theilen, so könnte der Arbeiter diesen aliquoten Theil kaufen. Der Profit des Capita listen käme nicht daher, daß er ihm diesen aliquoten Theil überchargirte, sondern daß er in dem Ganzen einen aliquoten Theil verkauft, den er nicht bezahlt hat, und der eben Surplusarbeitszeit repräsentirt. Das Product als 30 Werth ist immer theilbar; in seiner natürlichen Form braucht es nicht so zu sein. Der Profit kommt hier immer daher daß der ganze Werth einen aliquoten Theil enthält, der nicht bezahlt ist, und daher in jedem aliquoten Theil des Ganzen ein aliquoter Theil Surplusarbeit gezahlt wird. So im obigen Beispiel. Indem der Capitalist 22 Scheffel verkauft, d. h. 2 die Surplusarbeit re- 35 präsentiren, ist es dasselbe als wenn er auf jeden Scheffel 1 I 10 Scheffel zu viel verkaufte, d. h. 1 l10 Surpluswerth. Ist nur 1 Uhr z. B. producirt worden, wo dasselbe Verhältniß von Arbeit, Capital, und Surpluswerth, so ist die Qualität der Uhr durch 1110 Arbeitszeit erhöht worden um 1110 Werth, das dem Capitalisten nichts kostet. 40 Dritter Fall, daß der' Capitalist, wie meist in der Manufactur (doch nicht in der extractiven Industrie), mehr Rohmaterial (das Instrument bleibe 339 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV constant; indeß ändert nichts, wenn es auch variabel gesezt wird) braucht, worin sich die Surplusarbeitszeit vergegenständlicht. (Dieß gehört eigentlich noch nicht her, da das Capital hier ebensogut unterstellt werden kann oder muß ebenso das Rohmaterial z. B. die Baumwolle zu produciren, und die Mehrproduction an irgend einem Punkte sich in blase Surplusarbeit auflösen muß oder, was vielmehr das Wirkliche, die gleichzeitige Surplusarbeit an allen Punkten der Circulation voraussezt.) Er verspinne 25 Pf. Baumwolle, die ihm kosten 50Th. und wozu er Maschinerie braucht (die wir ganz con sumirt annehmen wollen im Productionsprozeß) 30Th. und Arbeitslohn 20Th. zu 25 Pf. Twist, die er verkauft 110. Das Pfund Twist verkauft er dann 10 / 5 Th. oder 4Th. 12 Sgr. Der Arbeiter erhält also 4 6/n Pf. Twist, wenn zu 42 er wieder kaufen will. Wenn der Arbeiter für sich arbeitete, würde er eben falls das Pfund verkaufen zu 4Th. 12 Sgr. und keinen Profit machen - vorausgesezt daß er blos die nothwendige Arbeit verrichte; aber er wird weniger Baumwolle verspinnen. 15 5 20 /29/ Wie wir wissen besteht der Wertheines Pfundes Twist ausschließlich in dem Quantum der in ihm vergegenständlichten Arbeitszeit. Unterstelle nun, der Werth des Pfundes Twist= 5Th. Gesezt 4/s i. e. 4Th. repräsentiren Baumwolle, Instrument etc; so repräsentirt 1 Th. die vermittelst des Instru mentes in der Baumwolle realisirte Arbeit. Bedarf der Arbeiter um vom Spinnen zu leben, sag einen Monat 20Th., so müßteer-da er für das Spinnen [von] einem Pfund Twist 1 Th. verdient, aber 20 verdienen muß, 20 Pf. Twist spinnen. Wenn er selbst Baumwolle, Instrument etc besässe und für sich selbst arbeitete, also sein eigner Meister wäre, müßte er 20 Pf. Twist ver kaufen; da er von jedem nur 1/s verdiente, einen Thaler und 1 X 20 = 20. Läßt 25 ihn der Capitalist arbeiten, so repräsentirt die Arbeit, die 20 Pf. Baumwolle spinnt, nur die nothwendige Arbeit; denn nach der Voraussetzung re präsentiren von den 20 Pf. Twist oder 20 x 5 = 100 Th. 80Th. nur die ein gekaufte Baumwolle und Instrument und der neu reproducirte Werth nichts als die nothwendige Arbeit. Von den 20 Pf. Twist würden 4 Pf. = 20 Th. die nothwendige Arbeit repräsentiren und 16 nichts als den constanten Theil des Capitals. 16 x 5 =80Th. In jedem weitren Pfund, was der Capitalist über die / 5 Surplusarbeit, für ihn Surpluswerth. (Ver 20 hinaus arbeiten läßt, ist 1 gegenständlichte Arbeit, die er verkauft, ohne für sie bezahlt zu haben.) Läßt er 1 Pfund mehr spinnen, so gewinnt er 1 Th., 10 Pf. mehr 10. Auf 10 Pf. oder 50Th. würde der Capitalist haben im Ersatz für seine Auslagen 40Th . und Surplusarbeit 10Th.; oder 8 Pf. Twist um das Material für 10 zu kaufen (Maschinerie und Baumwolle) und 2 Pf. Twist oder ihren Werth, die ihm nichts kosteten. Nehmen wir nun die Rechnung des Capitalisten zusammen, so finden wir, er hat ausgelegt 35 30 40 340 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Th. 80 + 40 = 120 (Rohmaterial Instrument etc) 5 120 Th. Th. Arbeits- Mehr- werth lohn 20 10 20 10 = Th. 150. Er hat im Ganzen producirt 30 Pfund Twist (30 x 5 = 150); das Pfund zu 5Th. dem exacten Werth des Pfundes, d. h. rein bestimmt durch die in ihm vergegenständlichte Arbeit und nur von ihr den Werth herleitend. Von diesen 30 Pf. repräsentiren 24 constantes Capital, 4 Pf. gehn auf Arbeitslohn, und 10 2 bilden den Mehrwerth. Dieser Mehrwerth, wie es vom Capitalisten ge schieht, auf seine Gesammtauslage gerechnet, die 140 Th. beträgt (oder 28 Pf.), bildet 1 / 7 P-.C. (obgleich im gegebnen Beispiel der Mehrwerth 50 P. C. in Bezug auf die Arbeit beträgt).\ / 14 = 7 1 \30\ Gesezt die Productivität der Arbeit wachse so daß er fähig sei mit 15 derselben Auslage an Arbeit 40 Pfund zu spinnen. Nach unsrer Vorausset zung würde er verkaufen diese 40 Pfund zu ihrem wirklichen Werth nämlich das Pfund zu 5 Th., wovon 4 Th. in Baumwolle etc vergegenständlichte Arbeit, 1 Th. neu hinzugefügte Arbeit repräsentirt. Er würde also verkau fen 20 25 30 35 40 Th. 40 Pf. -das Pf. zu 5 = 40 x 5 20 Pf. für nothwendige Arbeit etc = Th. 200; von diesen 40 Pf. gingen ab 100 100. An den ersten 20 Pfund hätte er nicht I Parthing verdient; von den restirenden Hundert gingen ab 4 / 5 =4x20=80. 80 für Material etc. Blieben: 20Th. An einer Auslage von 200 Th. hätte der Capitalist verdient 20, oder 10 P. C. 10 P. C. auf die Gesammtauslage; in der That aber 20 auf die 2ten hundert Thaler, oder 2ten 20 Pf., in denen er die vergegenständlichte Arbeit nicht bezahlt hat. Nimm nun an, er sei fähig das Doppelte zu machen, sage Pf. 80 ............................................ . 20 für nothwendige Arbeit etc = Th. 400. Von diesen gehn ab 20 Pf. für 100. Bleiben 300. Von diesen gehn ab für Material etc 4 / 5. 240. Bleiben 60; Ein Profit von 60 auf 400 ist = 6 auf 40 = 15 P. C. 341 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV In fac_t in obigem Beispiel die Auslage des Capitalisten nur 180, auf diese gewinnt er 20, oder 11 1 / 9 P. C. Je kleiner der Theil der Auslage wird, der die nothwendige Arbeit re präsentirt, desto grösser der Gewinn, obgleich er in keinem augenfälligen Verhältniß zum wirklichen Mehrwerth, i. e. Surplusarbeit steht. Z. B. damit der Capitalist gewinne 10P. C. muß er 40 Pf. Twist spinnen; der Arbeiter braucht nur 20 zu spinnen = nothwendige Arbeit. Die Surplusarbeit = der nothwendigen, 100 P. C. Mehrwerth. Dieß ist unser altes Gesetz. Das ist aber nicht die Sache, um die es sich hier handelt. 5 In dem obigen Beispiel von den 40 Pf. ist der wirkliche Werth des Pfundes 10 5 Thaler, und der Arbeiter würde wie der Capitalist, wenn er sein eignes Geschäft führte als Arbeiter, der sich selbst die Avancen vorschiessen könnte, um das Rohmaterial etc so weit verwerthen zu können, daß er als Arbeiter leben könnte, das Pfund zu 5 Thaiern verkaufen. Er würde aber nur 20 Pfund produciren und von dem Verkauf derselben 4/s zur Erhaltung von 15 neuem Rohmaterial anwenden, und 1 I 5 zum Leben. Von den 100 Th. würde er nur seinen Arbeitslohn herausschlagen. Der Gewinn des Capitalisten kömmt nicht daher, daß er das Pfund zu theuer verkauft- er verkauft es zu seinem exacten Werth- sondern daß er es über den Productionskosten verkauft, die es ihm kostet (nicht, die es kostet; denn das 1/s kostet dem 20 Arbeiter die Surplusarbeit). Wenn er unter 5 Th. verkaufte, würde er unter dem Werth verkaufen und der Käufer hätte das 1 /s Arbeit, das in jedem Pfund Twist steckt, über die Auslagen etc umsonst. Der Capitalist rechnet aber so: Werth von 1 Pfund= 5Th. von 40 Pfund= 200 Th.; davon gehn ab Kosten: 25 180 20. Bleiben 20. Er rechnet nicht, / 9 P. C., statt 30 daß er auf die \\31\ 2ten 100 Th. 20 gewinnt, sondern daß er auf seine ganze Auslage von 180 ... 20 gewinnt. Dieses giebt ihm Profit von 11 1 von 20. Ferner rechnet er, daß um diesen Profit zu machen, er verkaufen muß: 40 Pfund. 40 Pf. zu 5 Thaiern giebt ihm nicht 1/s, oder 20 P. C., sondern 20Th. vertheilt auf 40 Pf. oder 1 / 2 Th. per Pfund. Auf den Preiß wozu er das Pfund verkauft, gewinnt er an 5Th. 1 / 2 Th.; oder auf 10Th. 1; 10 P. C. auf den Verkaufspreiß. Der Preiß ist bestimmt durch den Preiß der aliquoten Einheit (1 Pfund) x mit der Anzahl, zu der es verkauft wird; hier 1 Pf. zu 5 Th. x 40. So richtig diese Preißbestimmung für den Beutel des Capitalisten ist, so sehr ist sie geeignet theoretisch irre zu führen, indem es nun aussieht, als ob eine Ueberchargirung über den wirklichen Werth in jedem einzelnen Pfund stattfände und die Entstehung des Mehrwerths des einzelnen Pfundes 40 unsichtbar geworden ist. Diese Preißbestimmung durch die Multiplication 35 342 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals des Werthes der Einheit (Maasses) des Gebrauchswerths (Pfund, Elle, Centner etc) mit der Anzahl dieser Einheit, die producirt ist, ist wichtig später in der Theorie von den Preissen. Es folgt daraus u. a., daß das Sinken des Preisses der Einheit und Wachsen der Anzahl derselben - das mit dem 5 Wachsen der Productivkräfte eintritt - zeigt, daß der Profit im V erhältniß zur Arbeit steigt, oder das Verhältniß der nothwendigen Arbeit im Verhältniß zur Surplusarbeit sinkt- nicht das Umgekehrte, wie Herr Bastiat etc meint. Wüchse zum Beispiel durch die Productivität die Arbeit so, daß der Arbeiter doppelt so viel Pfunde in derselben Zeit producirte wie früher - wobei 10 vorausgesezt wird, daß 1 Pf. Twist z. B. ihm ganz denselben Dienst thut was es auch kosten mag und daß er blos Twist, Kleidung zum Leben brauchte -so würde in 20 Pfund Twist der durch die Arbeit hinzugefügte Werth nicht mehr 1 / 2 Zeit die 20 Pfund Baumwolle in Twist verwandeln würde. Zu den 80 Thalern, die das Roh- 15 material kostet, kämen also nur noch hinzu nicht mehr 20Th. sondern nur noch 10. Die 20 Pf. würden kosten 90Th. und das Pfund 90/zo oder 49/zo Th. Würde die Totalarbeitszeit aber dieselbe bleiben, so würde die Arbeit jezt statt 40 80 Pfund Baumwolle in Twist verwandeln. 80 Pf. Twist, das Pfund zu 49 / 20 Th. = 356 Th. Die Rechnung für den Capitalisten wäre- / 10 betragen, weil er mit 1 / 5, sondern nur noch 1 20 Gesammteinnahme 356 Th.; ab für Arbeit etc: 90 266. 239 17 /89 Davon ginge ab für Auslagen etc 25 2672 / 89 . Der Gewinn des Capitalisten also 2672 /89 statt 20. Sage 27, was etwas zu viel (1 7 / 89 zu viel). Seine Gesammtauslage 330; über 12 P. C., obgleich er am einzelnen Pfund weniger Gewinn hätte. 30 Der Gewinn des Capitalisten an dem Werth des Maasses (Einheit) des Gebrauchswerths - Pfund, Elle, Quarter etc - nimmt ab im V erhältniß, wie das Verhältniß der lebendigen Arbeit zum Rohstoff etc - der neu hin zukommenden Arbeit - abnimmt; d. h. je weniger Arbeitszeit nöthig ist, um dem Rohstoff die Form zu geben , die die Einheit ausdrückt. Elle Tuch etc. 35 Aber anderseits - da dieß identisch mit der größren Productivität der Arbeit - oder dem Wachsen der Surplusarbeitszeit - wächst die Anzahl dieser Einheiten, in denen Surplusarbeitszeit enthalten ist, d. h. Arbeitszeit, für die er nicht zahlt. Es geht ferner aus dem Obigen hervor, daß der Preiß unter den Werth fallen 40 kann, und das Capital immer noch Gewinn haben kann; nur muß er eine Anzahl x mit der Einheit verkaufen, die ein Surplus bildet über die Anzahl 343 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV x [mit] der Einheit, die den nothwendigen Preiß der Arbeit bildet. Wenn das Verhältniß der Arbeit zum Rohstoff etc 1/s, so kann erz. B. blos zu 1 / 10 \ \32\ über dem constanten Werth verkaufen, da ihm die Surplusarbeit nichts kostet. Er schenkt dann dem Consumenten 1 /10 der Surplusarbeit und ver werthet nur 1 / 10 für sich. Dieß sehr wichtig bei der Concurrenz; namentlich von Ricardo übersehn. Der Preißbestimmung liegt die Werthbestimmung zu Grunde; aber es kommen neue Elemente hinzu. Der Preiß, der ursprÜnglich nur als derWerthin Geld ausgedrückt erscheint, wird weiter fortbestimmt, als selbst spezifische Grösse. Wenn 5Th. der Werth eines Pfundes Twist, d. h. dieselbe Arbeitszeit, die in 5 Th. in einem Pfund Twist enthalten ist, so wird nichts an dieser Werthbestimmung geändert, ob 4 X oder 4 Millionen- mal Pfunde Twist abgeschäzt werden. Das Moment der An z a h 1 der Pfunde, weil es in andrer Form das Verhältniß der Surplusarbeit zur nothwendigen ausdrückt, wird bei der Preißbestimmung decisiv wichtig. In der Zehnstundenbill-etc-frage diese Sache populär anschaulich gemacht. Aus dem obigen ergiebt sich ferner: Der Arbeiter würde nur 20 Pf. Twist spinnen, nur Rohmaterial, Maschine- rie etc zum Werth von 80 Th. monatlich verwerthen - als auf die nothwen dige Arbeit sich einschränkendeL Der Capitalist muß ausser dem Rohma terial, Maschinerie etc, die nöthig sind zur Reproduction, Selbsterhaltung des Arbeiters, nothwendig Capital auslegen in Rohmaterial (und Maschinerie, wenn auch nicht in demselben Verhältniß) zur Vergegenständlichung der Surplusarbeit. (In der Agricultur, Fischfang, kurz den extractiven Industrien ist das nicht absolut nöthig; doch immer sobald sie ins Grosse, also industrieJJ betrieben werden; erscheint dann als Mehrauslage nicht des Rohstoffs selbst, sondern der Instrumente, um ihn zu gewinnen.) Diese Surplusauslagen- d. h. die Darbietung des Materials für die Surplusarbeit - der gegenständlichen Elemente ihrer Verwirklichung - sind es eigentlich die die specifische sog. vorläufige Accumulation des Capitals bilden; das Accumuliren des Vorraths (sagen wir einstweilen noch), spezifisch dem Capital. Denn es ist ab- geschmackt, wie wir noch näher sehn werden, es als dem Capital spezifisch anzusehn - daß die gegenständlichen Bedingungen der lebendigen Arbeit sei es von der Natur geliefert, oder überhaupt vorhanden sein müssen - geschichtlich erzeugt. Diese spezifischen Advances, die das Capital macht, heißt nichts, als daß es die vergegenständlichte Surplusarbeit - Sur- in neuer lebendiger Surplusarbeit verwerthet, statt sie, wie plusproduct - etwa ägyptische Könige oder etruskische Adelspfaffen in Pyramiden etc anzulegen (zu verausgaben). 5 10 15 20 25 30 35 Bei der Preißbestimmung (wie wir das auch vom Profit sehn werden) kömmt dann noch hinzu - der Betrug, die wechselseitige Prellerei. Der eine kann im Austausch gewinnen, was der andre verliert; sie können nur den 40 344 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Surpluswerth unter sich vertheilen- das Capital als Klasse. Die Proportio nen aber eröffnen ein Feld der individuellen Ueberlistung, etc (abgesehn von Nachfrage und Zufuhr), die mit der Werthbestimmung als solcher nichts zu thun hat. Also Nichts mit Herrn Proudhon's Entdeckung, daß der Arbeiter sein Product nicht zurückkaufen kann. Es beruht dieß darauf, daß er (P[roudhon]) nichts versteht, weder von der Werth-, noch von der Preißbestimmung. Aber wieder davon abgesehn, so seine Conclusion, daß daher U eberproduction in dieser Abstraction falsch. Im Sklavenverhältniß tritt dadurch keine gene für die Herren ein, daß die Arbeiter nicht als Consumenten mit ihnen con curriren. (Die Luxusproduction, wie sie bei den Alten auftritt, indeß nothwendiges Resultat des Sklavenverhältnisses. Nicht Ueberproduction, aber Ueberconsumtion und verrückte Consumtion, die ins Ungeheuerliche und Bizarre ausschlagend den Untergang des alten Staatenwesens bezeich- 15 net.) Das Capital, nachdem es aus dem Productionsprozeß heraustritt als Product, z muß wieder in Geld verwandelt werden. Das Geld, das vorhin nur als realisirte Waare etc erschien, erscheint jezt als realisirtes Capital, oder das realisirte Capital als Geld. Dieß neue Bestimmung des Geldes (wie des Capitals). Daß die Masse des Geldes als Circulationsmittel mit der Schwierig keit Capital zu realisiren, d. h. zu verwerthen nichts zu thun hat, geht schon aus der vorigen Entwicklung hervor. -----1 5 10 20 25 30 nur 9 / 20 Th. Profit (dieß ist 1 / 2 auf 4 1 /9 P. C.). Er verkaufe also das Pfund zu 4 1 1331 Nimm in dem obigen Beispiel an, wo der Capitalist, wenn er das Pfund Twist zu 5Th. verkauft,- nämlich 40 Pf. zu [je] 5Th.-, also das Pfund Twist zu seinem wirklichen Werth verkauft und dadurch gewinnt 1/2 Th. auf 5 (den Verkaufspreiß), 10 P. C. auf den Verkaufspreiß, oder 1/2 auf 41/2, d. h. / 9 P. C. auf seine Auslage, er verkaufe nur zu 10 P. C.- nehme auf 4 1 11 1 /2 Th. / 2 Th.; gerade Unter / 20 Unterschied von 1 / 2 Th. + 9 schied von 11 / 20 Th.; d. h. zu 419 / 20 Th. oder die 40 Pf. zu 198 Th. Es sind nun verschiedne Fälle möglich. Der Capitalist mit dem er austauscht - an den er seine 40 Pfund verkauft - nimm an, dieser sei Silberminenbesitzer, also Silberproducent- zahlt ihm 35 nur 198 Thaler- giebt ihm also 2 Thaler zu wenig vergegenständlichte Arbeit in Silber für die in 40 Pf. Twist vergegenständlichte Arbeit. Gesezt bei diesem Capitalisten B seien die Verhältnisse der Auslagen ganz dieselben etc. Wenn Capitalist B auch nur 10 statt 11 1/9 nimmt, so dürfte er für 200 Th. nur ver langen nicht 40 Pf. Twist, sondern nur 393 / 5. Es ist also unmöglich, daß beide 345 Grundrisse . . . Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 Capitalisten zu gleicher Zeit sich zu 1119 P. C. zu wenig verkaufen oder der eine böte 40 Pfund zu 198 Th. und der andre böte 200 Th. für 393ls Pfund, ein Casus der nicht vorkommen kann. Capitalist B hätte im vorausgesezten Fall bei dem Einkaufvon40 Pf. Twist 1119 P. C.zu wenig gezahlt; d. h. er hätte ausser dem Profit, den er nicht im Austausch erhält, sondern der im Aus- tausch nur bestätigt wird, einem Profit von 11 119 P. C. noch durch den Verlust des andren Capitalisten 1119 P. C. mehr gewonnen oder 12219 P. C. An seinen eignen Arbeitern - der mit seinem eignen Capital in Bewegung gesezten Arbeit - hätte er 11 1 I 9 P. C. gewonnen; die 11 I 9 P. C. mehr sind Surpl~sarbei t der Arbeiter des Capitalisten A, die er sich aneignet. Die allgemeineRate des 10 Profits kann also in dem einen oder andren Geschäftszweig fallen dadurch, daß Concurrenz etc den Capitalisten zwingt unter dem Werth zu verkaufen, d. h. einen Theil der Surplusarbeit nicht für sich, sondern seine Käufer zu verwerthen. Aber die allgemeine Rate kann nicht so fallen; sie kann nur dadurch fallen, daß das Verhältniß der Surplusarbeit zur nothwendigen 15 relativ fällt, und dieß, wie wir früher gesehn tritt ein wenn das Verhältniß schon sehr groß oder anders ausgedrückt das Verhältniß der von dem Capital in Bewegung gesezten lebendigen Arbeit sehr klein ist - der Theil des Capitals, der sich gegen lebendige Arbeit austauscht - sehr klein ist gegen den, der sich gegen Maschinerie und Rohmaterial austauscht. Die allgemeine Rate des Profits kann dann fallen, obgleich die absolute Surplusarbeit steigt. 20 Wir kommen damit auch auf einen andren Punkt. Eine allgemeine Rate des Profits ist überhaupt nur dadurch möglich, daß die Rate des Profits in dem einen Geschäftszweig zu groß und in dem andren zu klein ist; d. h. daß ein Theil des Surpluswerths - der der Surplusarbeit entspricht- übertragen wird von dem einen Capitalisten auf den andren. Wenn in 5 Geschäfts zweigen zum Beispiel die Rate des Profits respektive c d e a b 15, 12, 10, 8, 5 P. C., so ist die Durchschnittsrate 10 P. C.; damit diese aber in der Realität existire müssen Capitalist A und B 7 P. C. abgeben an D und E, nämlich 2 an D und 5 an E, während bei C die Sache beim alten bleibt. Die Gleichheit der Rate des Profits auf dasselbe Capital von 100 ist un möglich, da die Verhältnisse der Surplusarbeit durchaus verschieden sind, je nach der Productivität der Arbeit und dem Verhältniß zwischen Rohstoff, Maschinerie und Arbeitslohn und dem Umfang, worin überhaupt producirt werden muß. Gesezt aber Geschäftszweig e sei nothwendig, z. B. der der bakers, so müssen ihm die durchschnittlichen 10 P. C. gezahlt werden. Das kann aber nur geschehn indem a und b einen Theil ihrer Surplusarbeit dem · e zu gut kommen lassen. Die Capitalistenklasse vertheilt so zu einem ge- wissen Grade den Gesammtsurpluswerth, daß, to a certain degree, sie 25 30 3'5 40 346 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals gleichmässig nach dem Verhältniß der Grösse ihres Capitals, anstatt nach den wirklich von den Capitalien in den einzelnen Geschäftszweigen ge schaffnen Surpluswertben [an ihm theilnimmt]. Der größre Profit- der aus der wirklichen Surplusarbeit innerhalb eines Productionszweiges, dem 5 wirklich geschaffnen Surpluswerth hervorgeht- wird herabgedrückt auf das Niveau durch die Concurrenz und das Minus von Stirpluswerth in dem andren Geschäftszweig durch Entziehung von Capitalien aus demselben, also sich günstig stellendes Verhältniß von Nachfrage und Zufuhr herauf gehoben auf das Niveau. Die Concurrenz kann dieß Niveau selbst nicht 10 herabsetzen, sondern hat nur die Tendenz ein solches Niveau zu schaffen. Das Weitregehört in den Abschnitt von der Concurrenz. Es realisirt sich dieß durch das V erhältniß der Preisse in den verschiednen Geschäftszweigen, die in den einen unter ihren Werth fallen, in den andren über ihn steigen. Dadurch kömmt der Schein hervor als wenn die gleiche Summe Capital in ungleichen 15 Geschäftszweigen gleiche Surplusarbeit oder Surpluswerth schaffe. -I 20 Arbeitslohn; in Twist aber erhielte er statt 4 Pfund, 44 \34\ Gesezt im obigen Beispiel, wo Capitalist A, sage durch die Concurrenz gezwungen, zu 10 P. C. Profit verkauft, statt zu 11 1 / 9 , und daher das Pfund Twist für 1 /2o Th. zu wohlfeil verkauft, so würde unter der Voraussetzung der Arbeiter nach wie vor 20 Th. erhalten, in Geld seinen nothwendigen / 99 Pf. Er würde mit dem Twist verglichen über seinen nothwendigen Arbeitslohn hinaus erhalten / 5 Th. oder 6 Sgr., i. e. 1 P. C. auf seinen Arbeitslohn. Arbeitet der / 20 Th. = 1 4 Arbeiter in einem Geschäftszweig, dessen Product ganz ausserhalb der Sphäre seines Consums liegt, so gewinnt er keinen farthing durch diese 25 Operation, sondern die Sache ist für ihn die, daß er einen Theil seiner Surplusarbeit statt für den Capitalisten A direkt, für den Capitalisten B indirekt, d. h. durch Vermittlung des Capitalisten A verrichtet. Er kann nur gewinnen davon, daß der Capitalist A einen Theil der in seinem Product vergegenständlichten Arbeit umsonst abläßt, dadurch daß er selbst Consu- 30 ment dieses Products und nur in dem Grade wie er solcher Consument ist. Also wenn sein Twistconsum 1 I 10 seiner Ausgabe beträgt, so gewinnt er exactly 1/so Th. durch die Operation elwo Th. auf 2 Th., 1/wo auf 1 exact 1 P. c. auf die 2 Th.), d. h. 1 / 10 P. C. auf seinen Gesammtarbeitslohn von 20Th., oder 71 / 5 Pfennige-, in der er an seiner 35 eignen Surplusarbeit von 20 Th. theilnähme. Und auf solche Proportionen reducirt sich der Surpluslohn, den der Arbeiter im besten Fall macht durch das Sinken des Preisses in dem Geschäftszweige, worin er selbst beschäftigt ist, unter den nothwendigen Werth. Im besten Fall- und der ist unmöglich ist die limit (im angegebnen Casus) 6 Sgr. oder 1 P. C., d. h. wenn er von - 40 Twist exclusiv leben könnte; d. h. im besten Fall ist sein Surpluslohn be stimmt durch das Verhältniß der nothwendigen Arbeitszeit zur Sur- / 5 Pfennige. Dieß wäre die Proportion- 71 347 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV plusarbeitszeit. In eigentlichen Luxusindustrien, von deren Consum er selbst ausgeschlossen ist, ist er immer = 0. 5 15 Nehmen wir nun an die Capitalisten A, B, C tauschten unter einander aus; bei allen das Gesammtproduct = 200 Th. A producire Twist, B Getreide und C Silber; die Verhältnisse von Surplusarbeit und nothwendiger, und von Auslagen und Profit seien ganz dieselben. A verkauft 40 Pf. Twist statt zu 200 Th. zu 198 und verliert 1119 P. C. Gewinn; ditto B seine sage 40 Scheffel Getreide zu 198, statt zu 200; C aber tauscht seine in den 200 Thaiern ver gegenständlichte Arbeit ganz aus. Zwischen A und B ist das Verhältniß so, daß wenn jeder ganz austauschte mit dem andren keiner verliert. A erhielte 10 40 Scheffel Getreide, B 40 Pf. Twist; aber jeder nur einen Werth von 198. Cerhält für 198 Th. 40 Pf. Twist oder 40 Bushel Getreide und zahlt in beiden Fällen 2 Th. zu wenig, oder erhält zu viel 2ls Pfund Twist oder 215 Bushel Getreide. Nimm aber an das Verhältniß gestalte sich so, daß A verkauft zu 200 Th. seine 40 Pfund an den Silbermann C, dieser aber zahlen muß 202 an den Getreidemann B oder B 2 Th. über seinen Werth erhält. Zwischen dem Twist A und dem Silber C ist alles all right; beide tauschen den Werth gegen einander aus; aber dadurch daß [bei] B gestiegen ist der Preiß über seinen Werth sind in Getreide ausgedrückt die 40 Pf. Twist und die 200 Th. Silber gefallen um 1119 P. C., oder beide könnten in der That mit den 200 Th. nicht 20 mehr 40 Bushel Getreide kaufen, sondern nur noch 39611101· 39611101 Bushel Weizen kosteten 200 Th., oder der Bushel Weizen statt 5Th., 5112o Th.; 5Th. 1112 Sgr. Nimm nun im leztren Verhältniß an, daß der Consum des Arbeiters zu 1l2 aus Weizen besteht; sein Twistconsum war 1lw seiner Einnahme; sein W eizenconsum 5 I 10- An dem 1 I 10 gewann er 1 I 10 P. C. auf seinen Ge- sammtarbeitslohn; am Weizen verliert er 5lw; er verliert also im Ganzen 4lw P. C. statt zu gewinnen. Obgleich der Capitalist ihm seine nothwendige Arbeit gezahlt hätte, fiele sein Lohn unter das nothwendige Salair in Folge der Ueberchargirung des Getreidemannes B. Dauerte dieß fort, so würde sein nothwendiger Arbeitslohn steigen müssen. Rührt also das Verkaufen des Twistes durch den Capitalisten A her von einem Steigen der Preisse des Getreides oder andrer Gebrauchswerthe, die den wesentlichsten Theil der Consumtion des Arbeiters bilden, über ihren Werth- so verliert der Arbeiter des Capitalisten A in demselben Verhältniß, wie sein Consum des theurer gewordnen Products grösser ist als des von ihm selbst producirten wohl- feilern. Hätte aber Twist A 1119 P. C. über seinem Werth verkauft, und Getreide B 1119 P. C. darunter, so könnte im besten Fall der Arbeiter, wenn er nur Getreide consumirte, nicht mehr als 6 Sgr. gewinnen, oder da wir vorausgesezt, daß er die Hälfte in Getreide [consumirt] nur 3 Sgr. oder 1l2 P. C.ll35l auf seinen Arbeitslohn von 20Th. Es können also alle 3 Fälle 40 für den Arbeiter eintreten: sein Gewinn oder Verlust bei der Operation= 0; 25 30 35 348 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals sie kann seinen nothwendigen Arbeitslohn depreciiren, so daß er nicht mehr hinreicht, also ihn herabfallen machen unter das nothwendige Minimum; sie kann 3tens ihm einen Surplusarbeitslohn verschaffen, der sich in einen ex tremely small Antheil an seiner eignen Surplusarbeit auflöst. 5 Wir haben oben gesehn, daß wenn das V erhältniß der nothwendigen Arbeit zu den andren Productionsbedingungen = 1h (20 von 100 Gesammtauslage) oder= 20 P. C. des Gesammtwerths (in 20 Pf. Twist= 4 Pf. Twist) (oder von 100 Th. 80 Rohstoff und Instrument, 20 Arbeit) und das Verhältniß der Surplusarbeit zur nothwendigen wie 100 P. C. (nämlich dieselbe Quantität), 10 der Capitalist 11 119 P. C. auf seine Auslage macht. Wenn er nur 10 P. C. nähme und den Consumenten die 1119 oder 2 Th. schenkte (Surpluswerth übermachte) würde der Arbeiter soweit er Consu ment ist ebenfalls gewinnen und im besten (unmöglichen) Fall, daß er nur von den Producten seines masters lebte, würde wie wir gesehn haben [folgendes stattfinden:] 1119 P. C. ( = 2 Th.) Verlust auf Seite des Capitalisten 1 P. C. = 6 Sgr. auf 20Th. = (I I 5 Th. auf 20) Gewinn auf den Arbeitslohn für den Arbeiter 15 20 zu 30 x 40 = 190 Th.; Gesezt der Capitalist verkaufte das Pfund Twist statt zu 5Th. zu 4 15120 (4314), so würde der Arbeiter am 25 Pfund gewinnen 5l2o und an den 20l2o = 1; 1 auf 20 aber 4 Pf. = 1l2o = 5P. C.; (1 Th. auf 20); der Capitalist würde die 40 Pf. ver 4 15l2o Th. = 95l2o Th. kaufen seine Auslagen 180, sein Gewinn= 10 = 5519 [P. C.], sein Verlust [oder] Minus-Gewinn = 5519; wenn er verkaufte der Capi talist zu 412lzo, so würde der Arbeiter 35 gewinnen 8l2o Th. am Pfund, 32l2o an den 4 Pf., 1 Th. 12lzo oder Pis Th. an seinem Gesammtsalair, i. e. 8P. C., der Capitalist aber würde verlieren 16Th. am Surplusgewinn, oder nur 40 noch halten im Ganzen 184 Th., oder 4 Th. Gewinn auf 180 = 1 I 45 = 1 Th. =5P.C. (1 Th. auf 20). = 8819 P. C (= 16) =8P.C. (1 Th. 18 Sgr.) 349 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV / 9 P. C.; verlieren 88 von 180 = 22 /9; endlich nimm an der Capitalist ver kaufe das Pfund Twist to 41 / 2 Th.; die 40 Pf. zu 180; sein Profit = 0; er mache dem Consumenten ein Präsent aus dem Surpluswerth oder Arbeitszeit, so der Gewinn des Arbeiters = 1 / 2 Th. = 2 Th., oder 2 Th. auf 20 =10P.C. / 2 Th. per lb., = 4 5 Gewinn= 0 (Verlust =11 1 / 9 %) = 10P. C. (2 Th.) (noch nicht 1 / 2 Pfund)\ 10 \36\ Hätte dagegen der Capitalist den Arbeitslohn um 10 P. C. erhöht, von 20 auf 22 Th., etwa weil in seinem Geschäftszweig dieN achfrage nach Arbeit über die Zufuhr gestiegen- während er nach ·wie vor das Pfund Twist zu seinem Werthe, i. e. zu 5Th. verkauft, so wäre sein Profit nur gefallen um 2 Th.; von 20 auf 18; i.e. um 11 geblieben. / 9 P.C. und wäre immer noch 10P.C. 15 Es folgt hieraus daß, wenn der Capitalist, etwa aus Rücksicht auf Herrn Proudhon, seine Waaren zu den Productionskosten verkaufte, die sie ihm machten, und sein Gesammtprofit = 0, dieß nur ein Transfer des Surplus werths oder Surplusarbeitszeit vom Capitalisten A auf B, C, D etc wäre und 20 in Bezug auf seinen Arbeiter im besten Fall der Gewinn - d. h. sein Antheil an seiner eignen Surplusarbeit - sich beschränken würde auf den Theil des Salairs, den er consumirt in der depreciirten Waare; und wenn er seinen ganzen Arbeitslohn in ihr spendete, nicht grösser sein könnte als im V er hältniß, worin die nothwendige Arbeit zum Gesammtproduct steht (im obigen 25 1 Beispiel 20: 200 = 1 / 10 auf 20 = 2 Th.). In Bezug auf die fremden Arbeiter ist der Fall ganz derselbe; sie gewinnen an der depreciirten Waare nur in dem Verhältniß 1) worin sie dieselbe consumiren; 2) im Verhältniß zur Grösse ihres Salairs, das bestimmt ist durch die nothwendige Arbeit. Wäre die depreciirte Waare z. B. Getreide- one of the staffs of life- so würde zuerst der Producent desselben, der Pächter, und dann alle andren Capitalisten die Entdeckung machen, daß der nothwendige Lohn des Arbeiters nicht mehr der nothwendige Lohn ist; sondern über seinem Niveau steht; also her abgesezt; also schließlich nur der Surpluswerth der Capitalien a, b, c etc und die Surplusarbeit der in ihnen Beschäftigten vermehrt. / 10 , 30 35 Gesezt 5 Capitalisten A, B, C, D und E. E producire eine Waare, die nur von Arbeitern consumirt wird. E würde dann seinen Profit rein realisiren durch Austausch seiner Waare mit Arbeitslohn; er rührte aber, wie sonst, nicht her vom Austausch seiner Waare gegen das Geld der Arbeiter, sondern vom Austausch seines Capitals mit lebendiger Arbeit. Gesezt die nothwen- dige Arbeit verhalte sich in allen 5 Geschäftszweigen wie 1/s; 1/s sei in allen 40 350 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals die Surplusarbeit; das constante Capital in allen = 3/s. Capitalist E tauscht / 5 des Capitals a, 1/s des Capitals b, 1/s des Capitals c, aus sein Product gegen 1 1/s des Capitals d und 1/s constituirt seinen eignen Arbeitslohn. An diesem lezten 1/5 würde er nichts profitiren, wie wir gesehn, oder rather sein Profit 5 würde nicht herrühren daher daß er den Arbeitern 1/5 seines Capitals in Geld giebt, und sie dasselbe 1 / 5 als Product von ihm wiederkaufen-würde nicht vom Austausch mit ihnen als Consumenten, oder Centren der Circulation herrühren. Als [mit] Consumenten seines Products beruht seine ganze Trans action mit ihnen darauf, daß er ihnen sein Productin der Form des Geldes 10 giebt, und sie ihm dasselbe Geld wiedergeben für exact denselben aliquoten Theil des Products. Mit den Arbeitern von A, B, C, D steht er nicht im Verhältniß von Capitalist zu Arbeiter, sondern von W zu G, von Verkäufer zu Käufer. Nach der Voraussetzung verzehren die Arbeiter von A, B, C, D nichts von deren eignen Producten; E allerdings tauscht ein 1/5 von dem 15 Product von A, B, C und D, also 4/5 ihres Products; aber dieser Austausch ist auf einem Umweg nur der Arbeitslohn, den A, B, C und D ihren eignen Arbeitern zahlen. Sie geben den Arbeitern Geld jeder zum Werth von 1/5 ihres Products, oder 1 I 5 ihres Products als Zahlung für die nothwendige Arbeit und diese kaufen damit, mit 4 / 5 des Werths ihres Products oder Capitals dieWaare 20 von E. Dieser Austausch mit E ist also nur eine indirekte Form, worin sie den Theil des Capitals, der nothwendige Arbeit repräsentirt - also Abzug von ihrem Capital, vorschiessen. Sie können also nicht gewinnen dadurch. Der Gewinn rührt her von der Verwerthung der übrigen 4 / 5 Capitals a, b, c, d und diese V erwerthung besteht eben darin, daß jeder die in seinem Product 25 vergegenständlichte Arbeit in andrer Form zurückerhält durch den Aus / 5 ersezt jedem, da Theilung der Arbeit unter ihnen existirt, sein tausch. 3 constantes Capital, Rohstoff und Arbeitsinstrument. In der wechselseitigen Verwerthung des lezten 1 / 5 besteht ihr Gewinn- die Verwerthung der Sur plusarbeitszeit; ihr Setzen als Surpluswerth. Es ist nicht nöthig, daß Capital a, b, c, d die 4 / 5 ganz gegen einander austauschen. Da sie als Capitalisten zugleich starke Consumenten sind, und keineswegs von der Luft leben können, da sie aber ebenfalls als Capitalisten nicht von ihrer Arbeit leben, haben sie nichts auszutauschen oder zu consumiren als das Product der fremden. D. h. für ihren Consum tauschen sie eben das 1 / 5 , das die Sur- 35 plusarbeitszeit, die durch das Capital geschaffne Arbeit, repräsentirt. Gesezt jeder consumire 1/5 dieses 1/5, d. h. 1/z5, in der Form seines 11371 eignen Pro ducts. Bleiben dann noch 4 / 25 durch den Austausch, sei es zu verwerthen, sei es in Gebrauchswerth für eigne Consumtion zu verwandeln. A tausche 2/z5 gegen B, 1 / 25 gegen C, 1/z5 gegen E aus und ähnlich auf Seite von B, C, E. 30 40 Der Fall wie wir ihn gesezt haben, wo Capital E seinen Profit ganz realisirt im Austausch gegen Salair ist der günstigste - oder drückt vielmehr das 351 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV einzig richtige V erhältniß aus, worin es möglich ist, daß das Capital seinen in der Production geschaffnen Mehrwerth im Austausch realisirt durch den Consum der Arbeiter. Aber in diesem Fall können Capitalien a, b, c, d ihren Werth nur realisiren durch Austausch unter einander, also durch den Aus tausch der Capitalisten unter sich selbst. Capitalist E consumirt nicht von seiner eignen Waare, da er 1 / 5 davon an seine eignen Arbeiter gezahlt hat, / 5 ausgetauscht gegen 1 1 / 5 gegen 1/s des Capitals c, 1 / 5 gegen 1/s des Capitals d. Von diesem Austausch machen A, B, C, D keinen Profit, da es das respective 1/s, womit sie ihre eignen Arbeiter gezahlt haben. / 5 gegen 1/s des Capitals b, 1 / 5 des Capitals a, 1 5 10 / 5 Arbeiternecessaries, 1 Nach dem Verhältniß, das wir angenommen haben von 2/s Rohstoff, / 5 Maschinerie, 1 / 5 Surplusproduce, wovon zugleich 1 die Herren Capitalisten leben und ihren Surpluswerth realisiren, brauchen wir, wenn das Gesammtproduct jedes A, B, C, D, E = 100, einen Pro ducenten E für necessaries von Arbeitern, 2 Capitalisten A und B, die 15 Rohstoffe produciren für alle andren, 1 C, der die Maschinerie produciert, einen D, der das Surplusproduce bereitet. Die Rechnung wäre so (der Maschinist etc muß jeder Theil seiner Waare für sich selbst produciren): für Arbeit Roh- stoff Maschi- nerie Surplus- produce 20 A) Rohstoff- fabrikanten B) ditto C) Maschinist E) Arbeiter- 20 20 20 necessaries 20 D) Surplus- producent 20 10 40 40 40 40 40 20 20 20 20 20 20 10 20 20 20 20 20 10 = 100 = 100 = 100 = 100 = 100 = 50. 21 21 21 /2 /2 /2 25 21 /2 30 E also tauscht sein ganzes Product von 100 aus gegen den Arbeitslohn 20 für seine eignen Arbeiter, 20 für die Arbeiter von Rohstoff A, 20 für die Arbeiter von Rohstoff B, 20 für die Arbeiter von Maschinist C, 20 für die Arbeiter von Surplusproducent D; dafür tauscht er ein 40 für Rohstoff, 20 für Maschinerie, 20 erhält er wieder für Arbeiternecessaries und 20 bleiben ihm für Ankauf von Surplusproduce, wovon er selbst lebt. Ebenso die andren im Verhältniß. Was ihren Mehrwerth constituirt ist das 1 I s oder 20, das sie alle gegen Surplusproduce austauschen können. Wenn sie das ganze Surplus consumirten wären sie am Ende so weit wie am Anfang und der Mehrwerth ihres Capitals würde nicht wachsen. Gesezt sie verzehren nur 10; oder 1 die Hälfte des Surpluswerths; so würde Surplusproducent D selbst weniger 40 verzehren 10; und jeder der andren 10 weniger: im Ganzen würde er also nur seine halbe Waare =50 verkaufen und könnte sein Geschäft nicht von / 10 , 35 352 \ Reproduktion und Akkumulation des Kapitals vorn anfangen. Setze also an Consumtibilien producire er nur 50. Auf die 400 Th. die in Rohstoffen, Maschinen, Arbeiternecessaries existiren kom men also nur 50 für Consumtibilien für die Capitalisten. Aber jeder der Capitalisten besizt jezt ein Surplus von 10, wovon 4 in Rohstoff, 2 in Ma- schinen, 2 in Arbeiternecessaries, woran er gewinnen soll 2 (wie vorhin mit 80 ... 1 00); D hat an seinen 40 gewonnen 10 und kann also im selben V erhältniß seine Production vermehren, nämlich um 5. Er producirt das nächste .Jahr 71/2 mehr = 571/2. \ 5 15 10 20 /38/ Dieß Beispiel kann oder kann nicht später ausgeführt werden. Gehört eigentlich nicht hierher. So viel ist klar, daß die Verwerthung stattfindet hier in dem Austausch der Capitalisten unter einander, denn obgleich E nur producirt für den Arbeiterconsum, so tauscht er in der Form des Arbeitslohns ein 1/s von A, 1/s von B, 1/s von C, 1/s von D etc. Ebenso tauschen A, B, C, D mit E aus: nicht direkt; aber indirekt, indem jeder 1 / 5 als necessaries für seine Arbeiter von ihm braucht. Die Verwerthung besteht darin, daß jeder sein eignes Product gegen aliquote Theile der Producte der 4 andren aus- tauscht, und zwar so, daß von dem Surplusproduct ein Theil für den Consum des Capitalisten bestimmt ist, ein Theil sich in Surpluscapital verwandelt, womit neue Arbeit in Bewegung zu setzen. Die Verwerthung besteht in der realen Möglichkeit größrer Verwerthung - Production neuer und größrer Werthe. Es ist hier klar, daß wenn D und E, wovon E alle von dem Arbeiter consumirten und D alle von dem Capitalisten consumirten Waaren darstellt, zu viel producirt hätten - nämlich zu viel im V erhältniß zu der Proportion des für die Arbeiter bestimmten Theils des Capitals, oder zu viel im Ver- 25 hältniß des von den Capitalisten consumirbaren Theils des Capitals (zu viel im Verhältniß worin sie das Capital vermehren müssen; und dieses Ver hältniß erhält später eine Minimumgrenze im Zins) allgemeine Ueberpro duction stattfände nicht weil relativ zu wenig von den von den Arbeitern oder zu wenig von den von den Capitalisten zu consumirenden Waaren [con- sumirt], sondern weil von beiden zu viel producirt wäre- zu viel nicht für den Consum, sondern um das richtige Verhältniß zwischen Consum und Verwerthung festzuhalten; zu viel für die Verwerthung. 30 In andren Worten: Auf einem gegebnen Standpunkt der Entwicklung der Productivkräfte- (denn diese wird bestimmen das Verhältniß der nothwen- 35 digen Arbeit zur Surplusarbeit)- findet ein fixes Verhältniß statt, worin sich theilt das Product in einen Theil entsprechend- Rohmaterial, Maschinerie, nothwendiger Arbeit, Surplusarbeit und schließlich, die Surplusarbeit selbst in einen Theil, der der Consumtion anheimfällt, und einen andren, der wieder zu Capital wird. Diese innre Begriffliche Theilung des Capitals erscheint 40 beim Austausch so, daß bestimmte und beschränkte- wenn auch im Verlauf der Production stets wechselnde - Proportionen stattfinden für den Aus- 353 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 3 / 5 : / 5 Arbeitslohn, 1 / 5 Maschinerie, 1 tausch der Capitalien unter einander. Ob die Verhältnisse z. B. von 2/s Roh / 5 Surplusproduct, wovon 1/w wieder stoff, 1 für Consum, 1 / 10 für neue Production bestimmt ist- diese Theilung innerhalb erscheint im Austausch als Vertheilung say zwischen 5 des Capitals - Capitalien. Jedenfalls ist damit gegeben sowohl die Summe des Austauschs der stattfinden kann als auch die Proportionen, worin jedes dieser Capitalien sowohl austauschen wie produciren muß. Ist das Verhältniß von der nothwendigen Arbeit zum constanten Theil des Capitals z. B. wie im obigen Beispiel = 1 / 5 , so haben wir gesehn, daß das Capital, das für den Consum der Capitalisten und Arbeiter zusammen arbeitet nicht grösser sein darf wie 10 1/s + 1 / 10 der 5 Capitalien, von denen jedes 1 vorstellt, = 11/z Capitalien. Ebenso ist das V erhältniß gegeben, worin jedes Capital mit dem andern, das ein bestimmtes Moment seiner selbst darstellt, austauschen muß. Endlich worin jedes überhaupt austauschen muß. Ist das Verhältniß z. B. des Roh stoffs = 2/s, so können die Capitalien, die den Rohstoff produciren, an irgend 15 / 5 austauschen, während 2/s als fix zu be einem lezten Punkt immer nur 3 trachten sind. (Z. B. als Saamen etc in der Agricultur.) Der Austausch an und für sich giebt diesen begrifflich gegen einander bestimmten Momenten ein gleichgültiges Dasein; sie existiren unabhängig von einander; ihre innere N othwendigkeit erscheint in der Crise, die ihrem gleichgültigen Schein gegen einander gewaltsam ein Ende macht. 20 Eine Revolution in den Productivkräften ferner ändert diese Verhältnisse, verändert diese Verhältnisse selbst, deren Grundlage- auf dem Standpunkt des Capitals und daher auch der V erwerthung durch den Austausch- immer bleibt das Verhältniß der nothwendigen zur Surplusarbeit, oder, if you please, der verschiednen Momente der vergegenständlichten zur lebendigen Arbeit. Es ist möglich, wie wir schon früher angedeutet, daß das durch die Vermehrung der Productivkräfte frei gewordne Capital sowohl wie frei gewordne lebendige Arbeitsvermögen beide brachliegen bleiben müssen, weil sie nicht in den Proportionen vorhanden sind, unter denen die Pro- duction auf der Grundlage der neu entwickelten Productivkräfte stattfinden muß. Geht sie gleichgültig dagegen voran, so muß sich schließlich beim Austausch auf einer oder der andren Seite ein Minus herausstellen, eine negative Grösse. Die Schranke bleibt immer daß der Austausch so stattfindet- also auch die Production- daß das Verhältniß der Surplusarbeit gegen die nothwendige dasselbe bleibt - denn dieß ist = dem Gleichbleiben der V erwerthung des Capitals. Das zweite Verhältniß - die Proportion zwischen dem von dem Capital consumirten Theil des Surplusproducts zu dem von neuem in Capital ist bestimmt durch das erste V erhältniß. Erstens hängt die verwandelten - Grösse der in diese 2 Theile zu theilenden Summe von diesem ursprünglichen 25 30 35 40 354 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Verhältniß ab; zweitens, wenn die Schöpfung des Mehrwerths des Capitals beruht auf der Schöpfung von Surplusarbeit, so die Vermehrung des Capitals als Capitals (die Accumulation und ohne diese kann das Capital nicht die Grundlage der Production bilden, da es \\39\ stagnant bliebe und kein Element 5 des Fortschritts, nöthig schon durch das blose Wachsen der Bevölkerung etc) abhängig von der Verwandlung eines Theils dieses Surplusproducts in neues Capital. Würde der Mehrwertheinfach consumirt, so hätte sich das Capital nicht verwerthet und nicht producirt als Capital; d. h. als Werth, der den W erth producirt. 10 Wir haben gesehn, wenn 40 Pf. Twist zum Werth von 200 Th. - weil sie in 200 Th. vergegenständlichte Arbeitszeit enthalten - ausgetauscht würden zu 198, verliert nicht nur der Twistfabricant 11 / 9 P. C. Gewinn, sondern sein Product ist entwerthet, ist unter seinem realen Werth verkauft, obgleich es zu einem Preiß verkauft ist, der ihm stillleaves a profit of 10 P. C. Anderseits 15 gewinnt der Silberproducent 2 Th. Behält 2 Th. als freigewordnes Capital. Dennoch hat eine Entwerthung stattgefunden, wenn die Gesammtsumme betrachtet wird. Denn die Summe ist 398 Th. statt 400. Denn in der Hand des Silberproducenten sind die 200 Th. Twist nun auch nur werth 198; es ist für ihn dasselbe, als hätte sich die Productivkraft seiner Arbeit so vermehrt, 20 daß nach wie vor dieselbe vergegenständlichte Arbeit in 200 Th. enthalten, aber 2 Th. davon von dem Conto der nothwendigen Auslagen auf das des Surpluswerths übergetreten wären, er 2 Th. weniger gezahlt hätte für nothwendige Arbeit. Das Umgekehrte könnte nur der Fall sein, wenn der Silberproducent fähig wäre die 40 Pf. Twist, die er für 198 Th. gekauft hat, 25 wieder zu verkaufen zu 200 Th. Dann würde er 202 Thaler haben und sage er habe sie verkauft gegen einen Seidenfabrikanten, der ihm in Seide den Werth von 200 Th. für die 40 Pf. Twist gegeben. Die 40 Pf. Twist wären dann zu ihrem wahren Werth verkauft, wenn nicht in erster Hand von ihrem Producenten, so doch in zweiter, von ihrem Käufer und die Gesammtrech- 30 nung würde sich so stellen: Ausgetauscht 3 Producte, jedes enthaltend vergegenständlichte Arbeit zum Werth von 200; also Summe der Werthe der Capitalien: 600. A der Twistfabrikant, B der Silberfabrikant, C Seidefabri kant: A 198, B 202 (nämlich 2 Ueberschuß vom ersten Austausch und 200 in Seide), C 200. Summa 600. In diesem Fall der Gesammtwerth der Capitalien 35 derselbe geblieben, und es hat nur ein Deplacement stattgefunden, indem B einen Theil des Werths zu viel eincassirt hätte, der auf A zu wenig gefallen ist. Wenn A, der Twistfabrikant, nur 180 verkaufen könnte, (was ihm die Sache kostet) und 20 [in] Twist absolut nicht absetzen könnte, so wäre 40 vergegenständlichte Arbeit von 20 Thaler werthlos geworden. Dasselbe wäre der Fall wenn er Werth von 200 für 180 Thaler gebe; für B- den Silberfabri- 355 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 canten -: insofern diese Nothwendigkeit für A durch Ueberproduction in Twist entstanden wäre, B also auch den in den 40 Piund Twist enthaltnen Werth für nicht mehr als 180 loswerden könnte- hätte [B] 20Th. von seinem Capital frei gemacht. Er hätte einen relativen Surpluswerth von 20Th. in der Hand, aber an Summe von absolutem Werth-vergegenständlichter Arbeits- zeitsoweit sie austauschbar ist- nach wie vor nur 200- nämlich 40 Pf. Twist für 180 und 20Th. freigewordnes Capital. Für ihn wäre es dasselbe als ob sich die Productionskosten des Twists vermindert hätten, d. h. daß durch Steigerung der Productivkraft der Arbeit, in 40 Pf. Twist für 20Th. weniger Arbeitszeit enthalten wäre, oder wenn der Arbeitstag= 4Th., 5 Arbeitstage 10 weniger nöthig wären um x Pi. Baumwolle in 40 Pf. Twist zu verwandeln; er also weniger in Silber vergegenständlichte Arbeitszeit gegen die in Twist vergegenständlichte Arbeitszeit auszutauschen hätte. Die Gesammtsumme der vorhandnen Werthe wäre aber 380 statt 400. Es hätte aJso eine allgemeine Entwerthung von 20Th. stattgefunden oder eine Vernichtung von Capital 15 zu dem Belauf von 20Th. Eine allgemeine Entwerthung findet also statt, obgleich die Depreciation, daß der Twistfabricant 40 Pf. zu 180 statt zu 200 verkauft, nothwendig als eine Appreciation auf der Seite des Silbers, eine Depreciation des Twistes gegen Silber erscheint und allgemeine Depreciation der Preisse überhaupt immer einschließt Appreciation des Geldes, nämlich 20 der Waare, worin alle übrigen geschäzt werden. In einer Crise - einer all gemeinen Depreciation der Preisse - findet also zugleich statt bis zu einem gewissen Moment eine allgemeine Entwerthung oder Vernichtung von Capital. Die Entwerthung kann allgemein sein, absolut, nicht nur relativ, wie dieDepreciation, weil der Werth nicht blos, wie der Preiß ein Verhältniß einer Waare zu einer andren ausdrückt, sondern das Verhältniß des Preisses der Waare zu der in ihr vergegenständlichten Arbeit oder von einem Quantum vergegenständlichter Arbeit von derselben Qualität zum andren. Sind diese Quanta nicht gleich, so findet Entwerthung statt, die nicht aufgewogen wird durch Appreciation auf der andren Seite, da die andre Seite ein fixes, durch den Austausch nicht veränderliches Quantum vergegenständlichter Arbeit ausdrückt. Diese Entwerthung erstreckt sich in allgemeinen Crisen bis auf das lebendigeArbeitsvermögen selbst. Nach dem obenAnge jj40 I deuteten ist die Vernichtung von Werth und Capital, die in einer Crise stattfindet, zu sammenfallend- oder gleichbedeutend- mit einem allgemeinen Wachsthum der Productivkräfte, das indeß stattfindet nicht durch wirkliche Vermehrung der Productivkraft der Arbeit (soweit diese in Folge von Crisen stattfindet, gehört nicht hierher), sondern durch Verminderung des vorhandnen Werths der Rohstoffe, Maschinen, Arbeitsvermögens. Z. B. Der Baumwollfabrikant verliert Capital an seinen Producten (Twist f. i.), aber er kauft zu niedrigrem Preiß denselbenWerthin Baumwolle, Arbeit, etc. Es ist für ihn dasselbe als 40 30 35 25 356 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals wenn der wirkliche Werth der Arbeit, der Baumwolle etc sich vermindert hätte, d. h. als ob sie durch gesteigerte Productivkraft der Arbeit wohlfeiler producirt worden wären. Ebenso würde andrerseits ein plötzliches all gemeines Wachsthum der Productivkräfte alle vorhandnen Werthe, die 5 Arbeit auf einer niedrigren Stufe der Productivkräfte vergegenständlichen, relativ entwerthen und vorhandnes Capital daher vernichten, ebenso wie vorhandnes Arbeitsvermögen. Die andre Seite der Crise löst sich auf in. wirkliche Verminderung der Production, der lebendigen Arbeit - um das richtige Verhältniß zwischen nothwendiger und Surplusarbeit, worauf alles in lezter Instanz beruht, wieder herzustellen. (Also keineswegs, wie Lord Overstone meint - als echter Geldwuchrer - das Crisen sich einfach auflösen in enormous profits for the one, and tremendous Iosses for the other.) 10 15 Der Austausch ändert nicht die innren Bedingungen der V erwerthung; aber er wirft sie nach aussen; giebt ihnen selbstständige Form gegen ein ander, und läßt so die innere Einheit nur als innre Nothwendigkeit existiren, die sich daher äusserlich gewaltsam in den Crisen äussert. Beides ist daher im Wesen des Capitals gesezt: sowohl die Entwerthung des Capitals durch den Productionsprocess, als die Aufhebung derselben und das Herstellen der 20 Bedingungen für die Verwerthung des Capitals. Die Bewegung, worin dieß wirklich vor sich geht- kann erst betrachtet werden, sobald das reale Capital, d. h. die Concurrenz etc- die wirklichen realen Bedingungen betrachtet sind. Gehört noch nicht hierher. Andrerseits, ohne den Austausch, existirte die Production des Capitals als solchen nicht; da die Verwerthung als solche 25 nicht existirt ohne Austausch. Ohne Austausch würde es sich nur handeln um das Messen etc des producirten Gebrauchswerths, überhaupt nur um den Gebrauchswerth. Nachdem das Capital sich: durch den Productionsprocess 1) verwerthet hat, d. h. einen Neuwerth geschaffen; 2) entwerthet, d. h. aus der Form von 30 Geld in die einer bestimmten Waare übergegangen, 3) verwerthet es sich sammt seinem Neuwerth, indem das Product wieder in die Circulation ge worfen und als W gegen G ausgetauscht wird. Die wirklichen Schwierig keiten dieses 3t Processes sind auf dem Punkt, wo wir jezt stehn, wo das Capital nur im Allgemeinen betrachtet wird - nur als Möglichkeiten vor- 35 handen und daher ebenso als Möglichkeiten aufgehoben. Product also jezt gesezt als wieder in Geld verwandelt. Das Capital ist jezt also wieder als Geld gesezt und das Geld daher in der neuen Bestimmung von realisirtem Capital, nicht blos als realisirter Preiß der Waare. Oder die im Preiß realisirte Waare ist jezt realisirtes Capital. Diese 40 neue Bestimmung des Geldes oder vielmehr des Capitals als Geld werden wir später betrachten. Zunächst der Natur des Geldes nach, erscheint am 357 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV Capital- indem es in Geld verwandelt ist- nur gemessen der Neuwerth den es geschaffen; d. h. es wiederholt sich die erste Bestimmung des Geldes als des allgemeinen Maasses der Waaren; jezt als Maaß des Mehrwerths- der Verwerthung des Capitals. In der Form von Geld erscheint diese Ver werthung als an sich selbst gemessen; ihr Maaß an sich selbst habend. Das Capital war ursprünglich 100 Th.; indem es jezt 110 ist, ist das Maaß seiner Verwerthung in seiner eignen Form gesezt - als Proportion des aus dem Productionsprocess und dem Austausch retournirten Capitals (zu seiner Geldform retournirten) zum ursprünglichen Capital; nicht mehr als Bezie hung zweier qualitativ ungleicher - vergegenständlichter und lebendiger Arbeit - oder der nothwendigen Arbeit und der geschaffenen Surplusarbeit. Indem das Capital als Geld gesezt ist, ist es so in der ersten Bestimmung des Geldes gesezt, als Maaß des Werths. Dieser Werth ist aber hier sein eigner Werth, oder das Maaß seiner Selbstverw[erthung]. Wir werden hierauf zurückkommen (im Profit). Die zweite Form des Geldes war die des Circulationsmittels und nach dieser Seite erscheint die Geldform des Capitals als nur verschwindendes Moment, um es wieder auszutauschen, aber nicht wie bei dem Geld als Circulationsmittel überhaupt, gegen Waaren - Gebrauchswerthe - zum Consum auszutauschen, sondern um es auszutauschen gegen die besondren Gebrauchswerthe, einerseits Rohmaterial und Instrument, andrerseits le bendiges Arbeitsvermögen, in denen es von neuem seinen Umlauf als Capital beginnen kann. 11411 In dieser Bestimmung ist es capital circulant, worüber später. Das Resultat seiner als Geldes in der Bestimmung des Circulations mittels ist aber der Beginn des Productionsakts vom gesezten Capital aus, und das ist der Punkt, den wir hier zunächst betrachten werden, ehe wir weiter gehn. (In der ersten Bestimmung, dem Maaß, ~rscheint der Neuwerth zwar gemessen; aber der Unterschied nur formell; statt Surplusarbeit Geld in einer bestimmten Waare vergegenständlichte Surplusarbeit Die qua - litative Natur dieses Neuwerths untergeht aber auch eine Aenderung- d. h. der Maaßgrösse selbst, die erst später zu betrachten. Zweitens als Cir culationsmittel ist das Verschwinden der Geldform auch nur noch formell. Sie bekommt erst wesentlich, nachdem nicht nur der erste Kreislauf voll endet, sondern auch der 21 e. Resultirt also zunächst nur darin, daß wir wieder beim Anfang des Verwerthungsprocesses stehn. An diesem Punkt nehmen wir daher zunächst den Fortgang auf.) 5 10 15 20 25 30 35 Die dritte Form des Geldes als selbstständiger, negativ gegen die Circu lation sich verhaltender Werth, ist das Capital, das nicht als Waare aus dem Productionsprocess heraus wieder in den Austausch tritt, um Geld zu werden. Sondern das Capital, das in der Form des sich auf sich selbst 40 beziehenden Werthes Waare wird, in die Circulation tritt. (Capital und 358 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Zins.) Diese 3te Form unterstellt das Capital in den frühern und bildet zu gleich den Uebergang aus dem Capital in die besondren Capitalien, die realen Capitalien; da jezt, in dieser lezten Form das Capital seinem Begriff nach sich schon in zwei Capitalien von selbstständigem Bestehn scheidet. 5 Mit der Zweiheit ist dann die Mehrheit überhaupt gegeben. Such is the march of this development. 20 (Ehe wir nun weiter gehn, noch diese Bemerkung~ Das Capital im All gemeinen, im Unterschied von den besondren Capitalien erscheint zwar 1) nur als eine Abstraction; nicht eine willkührliche Abstraction, sondern eine 10 Abstraction, die die differentia specifica des Capitals im Unterschied zu allen andren Formen des Reichtbums auffaßt - oder Weisen, worin die Production (gesellschaftliche) sich entwickelt. Es sind dieß Bestimmungen, die jedem Capital als solchem gemein, oder jede bestimmte Summe von Wertben zum Capital machen. Und die Unterschiede innerhalb dieser 15 Abstraction sind ebenso abstracte Besonderheiten, die jede Art Capital characterisiren, indem es ihre Position oder Negation ist (z. B. capital fixe oder capital circulant); 2) aber ist das Capital im Allgemeinen im Unter schied von den besondren reellen Capitalien selbst eine reelle Existenz. Es ist dieß von der gewöhnlichen Oekonomie anerkannt, wenn auch nicht ver- standen; und bildet ein sehr wichtiges Moment für ihre Lehre von den Ausgleichungen etc. Z. B. das Capital in dieser allgemeinen Form, obgleich einzelnen Capitalisten gehörig, in seiner elementarischen Form als Capital, bildet das Capital das sich in den banks accumulirt oder durch sie distribuirt wird, und wie Ricardo sagt, sich so bewundernswürdig vertheilt im Ver- 25 hältniß zu den Bedürfnissen der Production. Es bildet ebenso durch loans etc einen Ievel zwischen den verschiednen Ländern. Ist es daher z. B. ein Gesetz des Capitals im Allgemeinen, daß, um sich zu verwerthen, es sich doppelt setzen muß, und sich in dieser doppelten Form doppelt verwerthen muß, so wird z. B. das Capital einer besondren Nation, die im Gegensatz zu 30 einer andren par excellence Capital repräsentirt, sich ausleihn müssen an eine 3te Nation, um sich verwerthen zu können. Das Doppeltsetzen, sich auf sich selbst als fremdes beziehn, wird in diesem case verdammt real. Wäh rend das Allgemeine daher einerseits nur gedachte differentia specifica, ist sie zugleich eine besondre reelle Form neben der Form des Besondern und 35 Einzelnen. (Nous reviendrons plus tard sur ce point qui, quoique d'un caractere plus logique qu'economiste, prouvera neanmoins d'une grande importance dans le progres de notre recherche. So auch in der Algebra. Z. B. a, b, c sind Zahlen überhaupt; im Allgemeinen; dann aber sind sie ganze 40 Zahlen gegen ~ _!?__, ~. ~. _!?__ etc die sie indeß als die allgemeinen Elemente b' c b a a voraussetzen.)) I 359 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV \42\ Der Neuwerth also selbst wieder als Capital gesezt, als vergegen ständlichte Arbeit eingehend in den Austauschprocess mit der lebendigen, und daher sich theilend in einen constanten Theil - die objektiven Bedin gungen der Arbeit, Material und Instrument - und die Bedingungen für die subjektive Bedingung der Arbeit, die Existenz des lebendigen Arbeits- vermögens, die necessaries, Lebensmittel für den Arbeiter. Bei diesem zten Auftreten des Capitals in dieser Form erscheinen Punkte aufgeklärt, die in seinem ersten Vorkommen - dem Gelde, das aus seiner Bestimmung als Werth in die des Capitals übergeht - durchaus unklar waren. Jezt sind sie durch den Prozeß der Verwerthung und Production selbst ausge- legt. Beim e~sten Vorkommen erschienen die Voraussetzungen selbst äusser- . lieh aus der Circulation herkommend; als äussere Voraussetzungen für die Entstehung des Capitals; daher nicht aus seinem inneren Wesen hervor- .. gehend, und nicht aus demselben erklärt. Diese äusserlichen V oraussetzun 5 10 gen werden jezt als Momente der Bewegung des Capitals selbst erscheinen, 15 so daß es selbst sie - wie sie immer historisch entstehen mögen - als seine eignen Momente vorausgesezt hat. Innerhalb des Productionsprocesses selbst erschien der Surpluswerth, der durch den Zwang des Capitals sollicitirte Surpluswerth, als Surplusarbeit; selbst in der Form der lebendigen Arbeit, die aber, da sie nicht aus nichts schaffen kann, ihre objektiven Bedingungen vorfindet. Jezt erscheint diese Surplusarbeit vergegenständlicht als Surplusproduct, und dieses Sur plusproduct, um sich als Capital zu verwerthen, theilt sich in doppelter Form: als objektive Arbeitsbedingung- Material und Instrument-; als subjektive - Lebensmittel für die nun ins Werk zu setzende lebendige Arbeit. Die allgemeine Form als Werth - vergegenständlichte Arbeit - und aus der Circulation herkommende vergegenständlichte Arbeit - ist natürlich die allgemeine sich von selbst verstehende Voraussetzung. Ferner: Das Sur plusproduct in seiner Totalität - objectivirend die Surplusarbeit in ihrer Totalität- erscheint jezt als Surpluscapital (verglichen mit dem ursprüng- liehen Capital, bevor es diesen Umlauf vorgenommen hatte), d. h. als ver selbstständigter Tauschwerth, der dem lebendigen Arbeitsvermögen als seinem spezifischen Gebrauchswerth gegenübertritt. Alle Momente, die dem lebendigen Arbeitsvermögen als fremde, äusserliche und es unter gewissen, von ihm selbst unabhängigen Bedingungen consumirende, verwendende Mächte gegenübertraten, sind jezt gesezt als sein eignes Product und Re sultat. Erstens: Der Surpluswerth oder Surplusproduct ist nichts als eine be stimmte Summe vergegenständlichter lebendiger Arbeit - die Summe der Surplusarbeit Dieser neue Werth, der der lebendigen Arbeit als selbst- ständiger, mit ihr sich austauschender, als Capital gegenübertritt, ist das 20 25 30 35 40 360 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals Product der Arbeit. Er ist selbst nichts als der Ueberschuß der Arbeit über haupt über die nothwendige Arbeit - in objectiver Form und darum als Werth. 5 15 Zweitens: Die besondren Gestalten, die dieser Werth annehmen muß, um sich von neuem zu verwerthen, d. h. als Capital zu setzen, - einerseits als Rohmaterial und Instrument - andrerseits als Lebensmittel für die Arbeit während des Productionsaktes, sind ebenso daher nur besondre Formen der Surplusarbeit selbst. Rohmaterial und Instrument sind von ihr selbst in solchen Verhältnissen producirt - oder sie selbst ist objektiv in der Pro- 10 portion als Rohmaterial und Instrument gesezt, die erlaubt, daß sich nicht nur eine bestimmte Summe nothwendiger - d. h. die Lebensmittel (ihren Werth) reproducirender lebendiger Arbeit sich in ihr vergegenständlichen kann und zwar fortwährend vergegenständlichen, also stets von neuem die Diremtion in die objektiven und subjektiven Bedingungen ihrer Selbst- erhaltungund Selbstreproduction von neuem wieder anfangen kann, sondern daß, indem die lebendige Arbeit diesen Reproductionsprocess ihrer gegen ständlichen Bedingungen vollzieht, sie zugleich Rohmaterial und Instrument in solchen Proportionen gesezt hat, daß sie als Surplusarbeit, als Arbeit über die nothwendige hinaus, sich in ihnen verwirklichen und sie daher zum 20 Material neuer Werthschöpfung machen kann. Die objektiven Bedingungen der Surplusarbeit- die sich auf die Proportion von Rohmaterial und Instru ment über die Erheischnisse der nothwendigen Arbeit hinaus beschränken, während die objektiven Bedingungen der nothwendigen Arbeit zerfallen innerhalb ihrer Objektivität in objektive und subjektive, in sachliche Mo- 25 mente der Arbeit und subjektive (Lebensmittel der lebendigen Arbeit), erscheinen daher jezt, sind daher jezt gesezt als Product, Resultat, objektive Form, äusserliche Existenz der Surplusarbeit selbst. Ursprünglich dagegen erschien es der lebendigen Arbeit selbst fremd - als That auf Seiten des Capitals - daß Instrument und Lebensmittel vorhanden waren zu einem 30 Umfang der der lebendigen Arbeit möglich machte sich nicht nur als nothwendige, sondern als Surplusarbeit zu verwirklichen. Drittens: Das selbstständige Fürsichsein des Werths gegenüber dem le bendigen Arbeitsvermögen - daher sein Dasein als Capital - die objektive an sich haltende Gleichgültigkeit, die Fremdheit der objektiven Arbeits- 35 bedingungen gegen das lebendige \\43\ Arbeitsvermögen, die bis zu dem Punkt fortgeht, daß diese Bedingungen der Person des Arbeiters in der Person des Capitalisten- als Personificationen mit eignem Willen und Inter esse gegenübertreten- diese absolute Scheidung, Trennung des Eigenthums, d. h. der sachlichen Arbeitsbedingungen vom lebendigen Arbeitsvermögen - daß sie ihm als fremdes Eigenthum, als die Realität einer andren juristi schen Person, das absolute Gebiet ihres Willens gegenübertreten - und 40 361 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 15 daß daher andrerseits die Arbeit als fremde Arbeit gegenüber dem im Capitalisten personificirten Werth, oder den Arbeitsbedingungen erscheint diese absolute Trennung zwischen Eigenthum und Arbeit, zwischen dem lebendigen Arbeitsvermögen und den Bedingungen seiner Realisirung, zwischen vergegenständlichter und lebendiger Arbeit, zwischen dem Werth und der Werthschaffenden Thätigkeit- daher auch die Fremdheit des Inhalts der Arbeit gegen den Arbeiter selbst- diese Scheidung erscheint jezt ebenfalls als Product der Arbeit selbst, als Vergegenständlichung, Objectivirung ihrer eignen Momente. Denn durch den neuen Productionsakt selbst - der nur bestätigte den ihm vorhergehenden Austausch zwischen 10 Capital und lebendiger Arbeit - ist die Surplusarbeit und daher der Sur pluswerth, das Surplusproduct, überhaupt das Gesammtresultat der Arbeit (das der Surplusarbeit sowohl wie der nothwendigen) gesezt worden als Capital, als dem lebendigen Arbeitsvermögen selbstständig und gleich gültig oder als seinem blosen Gebrauchswerth gegenübertretender Tausch- werth. Das Arbeitsvermögen hat sich nur angeeignet die subjektiven Bedingungen der nothwendigen Arbeit - die Lebensmittel für das pro ducirende Arbeitsvermögen, d. h. seine Reproduction als bloses von den Bedingungen seiner Verwirklichung getrenntes Arbeitsvermögen und es hat diese Bedingungen selbst gesezt als Sachen, Werthe, die in fremder gebie- tender Personification ihm gegenübertreten. Es tritt nicht nur nicht reicher, . sondern es tritt ärmer aus dem Process heraus, als es hereintrat. Denn nicht nur hat es hergestellt die Bedingungen der nothwendigen Arbeit als dem Capital gehörig; sondern die in ihm als Möglichkeit liegende Verwer thung, werthschaffende Möglichkeit, existirt nun ebenfalls als Surplus- werth, Surplusproduct, mit einem Wort als Capital, als Herrschaft über das lebendige Arbeitsvermögen, als mit eigner Macht und Willen begabter Werth ihm in seiner abstrakten, objektivlosen rein subjektiven Armuth gegenüber. Es hat nicht nur den fremden Reichthum und die eigne Armuth producirt, sondern auch das V erhältniß dieses Reichtbums als sich auf 30 sich selbst beziehenden Reichtbums zu ihm als der Armuth, durch deren Consum er neue Lebensgeister in sich zieht und sich von neuem verwer thet. Alles dieß ging aus dem Austausch hervor, worin es gegen ein Quan tum vergegenständlichter Arbeit sein lebendiges Arbeitsvermögen aus tauschte, blos daß jezt diese vergegenständlichte Arbeit - diese ausser 35 ihm existirenden Bedingungen seines Daseins, und das selbstständige Ausserihmsein dieser sachlichen Bedingungen - als sein eignes Product, als von ihm selbst gesezt erscheinen, sowohl als seine eigne Objekti virung, wie die Objektivirung seiner als einer von ihm selbst unabhängi- gen und es vielmehr beherrschenden, durch seine eigneThat beherrschenden 40 Macht. 20 25 362 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals In dem Surpluscapital sind alle Momente Product der fremden Arbeit - in Capital verwandelte fremde Surplusarbeit; Lebensmittel für die nothwen dige Arbeit; die objektiven Bedingungen- Material und Instrument- damit die nothwendige Arbeit den gegen sie in Lebensmitteln ausgetauschten 5 Werth reproduciren kann; endlich das nöthige Quantum von Material und Instrument, damit sich neue Surplusarbeit in ihm verwirklichen oder neuer Mehrwerth geschaffen werden kann. 20 Es ist hier der Schein fortgefallen, der noch bei der ersten Betrachtung des Productionsprocesses existirte, als ob das Capital irgend einen W erth 10 von seiner Seite, aus der Circulation herbeibrächte. Die objektiven Be dingungen der Arbeit erscheinen jezt vielmehr als ihr Product - sowohl soweit sie Werth überhaupt als Gebrauchswerthe für die Production sind. Wenn aber so das Capital als Product der Arbeit erscheint, so erscheint ebenso das Product der Arbeit als Capital- nicht mehr als einfaches Product, 15 noch als austauschbare Waare, sondern als Capital; vergegenständlichte Arbeit als Herrschaft, Commando über lebendige. Es erscheint ebenso als Product der Arbeit, daß ihr Product als fremdes Eigenthum, selbstständig der lebendigen Arbeit gegenübertretende Existenzweise, ebenso als für sich seiender Werth erscheint; daß das Product der Arbeit, die vergegenständ- lichte Arbeit mit einer eignen Seele von der lebendigen Arbeit selbst begabt ist und sich ihr gegenüber als fremde Macht festsezt. Vom Standpunkt der Arbeit aus betrachtet erscheint sie als so in dem Productionsprozeß thätig, daß sie ihre Verwirklichung in objektiven Bedingungen zugleich als fremde Realität von sich abstößt und daher sich selbst als substanzloses blos be- 25 dürftiges Arbeitsvermögen gegenüber dieser ihr entfremdeten, nicht ihr, sondern andern gehörigen Realität sezt; daß sie ihre eigne Wirklichkeit nicht als Sein für sich, sondern als bloses Sein für andres, und daher auch als bloses Anderssein, oder Sein des Andren gegen sie selbst sezt. Dieser Verwirk lichungsprocess ist ebenso der Entwirklichungsprocess der Arbeit. Sie sezt sich objektiv, aber sie sezt diese ihre Objektivität als ihr eignes Nichtsein oder als das Sein ihres Nichtseins- des Capitals. Sie kehrt in sich zurück als blose Möglichkeit der Werthsetzung oder Verwerthung; weil der ganze wirkliche Reichthum, die Welt des wirklichen Werths, und ebenso die realen Bedingungen ihrer eignen \\44\ Verwirklichung als selbstständige Existenzen ihr gegenüber gesezt sind. Es sind die in dem eignen Schoß der lebendigen Arbeit ruhenden Möglichkeiten, die in Folge des Productionsprocesses als Wirklichkeiten ausser ihr existiren- aber als ihr fremde Wirklichkeiten, die den Reichthum im Gegensatz zu ihr bilden. 30 35 Insofern das Surplusproduct als Surpluscapital von neuem verwerthet 40 wird, von neuem in den Productionsprozeß und Selbstverwerthungsprocess tritt, theilt es sich 1) in Lebensmittel für die Arbeiter zum Austausch gegen 363 Grundrisse .. 0 Das Kapitel vom Kapital 0 Heft IV das lebendige Arbeitsvermögen; dieser Theil des Capitals sei als Arbeits fonds bezeichnet; dieser Arbeitsfonds, der zur Erhaltung des Arbeitsver mögens bestimmteTheil-und zur progressiven Erhaltung desselben, da das Surpluscapital beständig wächst- erscheint jezt ebenso sehr als das Product der fremden Arbeit, dem Capital fremden Arbeit, wie 2) die andren Bestand- theile desselben - die sachlichen Bedingungen zur Reproduction eines Werthes = diesen Lebensmitteln+ einem Surpluswerth. 5 Ferner, wenn dieß Surpluscapital betrachtet wird, erscheint die Theilung des Capitals in einen constanten- vor der Arbeit antediluvianisch existiren den Theil, Rohstoff und Arbeitsinstrumente - und einen variablen Theil, 10 nämlich die gegen lebendiges Arbeitsvermögen austauschbaren Lebens mittel rein formell, insofern beide gleichmässig von der Arbeit gesezt und gleichmässig von ihr als ihre eignen Voraussetzungen gesezt sind. Diese Theilung des Capitals in sich selbst erscheint jezt vielmehr so, daß das eigne Product der Arbeit - die objektivirte Surplusarbeit- sich scheidet in zwei 15 Bestandtheile, - die objektiven Bedingungen für neue Verwerthung der Arbeit (1) und einen Arbeitsfonds zur Erhaltung der Möglichkeit dieser lebendigen Arbeit, d. h. des lebendigen Arbeitsvermögens als eines leben digen (2), aber so daß das Arbeitsvermögen sich den als Arbeitsfonds be stimmten Theil seines eignen Resultats- seines eignen Daseins in objektiver Form- nur wieder aneignen kann, nur herausbringen kann aus der Form des ihm gegenüberstehnden fremden Reichthums, indem es nicht nur seinen Werth reproducirt, sondern auch den Theil des neuen Capitals verwerthet, der die objektiven Bedingungen für die Verwirklichung neuer Surplusarbeit und Surplusproduction oder Production von Surpluswertben darstellt. Die Arbeit selbst hat einen neuen fonds für Anwendung neuer nothwendiger Arbeit geschaffen, oder was dasselbe ist einenfondsfür die Erhaltung neuer lebendiger Arbeitsvermögen, Arbeiter, aber zugleich die Bedingung, daß dieser fonds nur angeeignet werden kann, indem neue Surplusarbeit auf den überschüssigen Theil des Surpluscapitals verwandt wird. In dem von der 30 Arbeit producirten Surpluscapital- Surpluswerth- ist also zugleich die reale N othwendigkeit neuer Surplusarbeit geschaffen und so ist das Surpluscapital selbst die reale Möglichkeit zugleich neuer Surplusarbeit und neuen Sur pluscapitals. Es zeigt sich hier, wie progressiv die objektive Welt des Reichtbums durch die Arbeit selbst als ihr fremde Macht sich ihr gegenüber 35 20 25 V ausweitet und immer breitere und vollere Existenz gewinnt, so daß relativ, im V erhältniß zu den geschaffnen Wertben oder den realen Bedingungen der Werthschöpfung die bedürftige Subjectivität des lebendigen Arbeitsver mögens einen immer grelleren Contrast bildet. Je mehr sie sich- die Arbeit sich objektivirt- desto grösser wird die objektive Welt der Werthe, die ihr als fremde- als fremdes Eigenthum- gegenübersteht. Durch die Schöpfung 40 364 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals des Surpluscapitals nöthigt sich die Arbeit selbst den Zwang der Schöpfung abermals neuen Surpluscapitals auf etc etc. In Bezug auf das ursprüngliche - Nicht-Surpluscapital - hat sich das Verhältniß insofern für das Arbeitsvermögen verändert, daß 1) der Theil 5 desselben, der gegen nothwendige Arbeit ausgetauscht wird, von dieser Arbeit selbst reproducirt ist, also nicht mehr aus der Circulation an sie herankömmt, sondern ihr eignes Product ist; und 2) der Theil des Werths, der in Rohmaterial und Instrument die realen Bedingungen für die Ver werthung der lebendigen Arbeit darstellt, von ihr selbst im Productions- 1 o process erhalten worden ist; und da jeder Gebrauchswerth seinerNaturnach in vergänglichem Material besteht, der Tauschwerth aber nur im Gebrauchs werth da ist, existirt, ist dieß Erhalten = Beschützen vor dem Untergang, oder Negation der vergänglichen Natur der von den Capitalisten beseßnen Werthe; daher ihr Setzen als für sich seiender Werth, als unvergänglicher 15 Reichthum. Als Capital ist diese ursprüngliche Summe von Wertben daher auch erst im Productionsprocess durch die lebendige Arbeit gesezt wor den. 20 Nun vom Standpunkt des Capitals aus: Soweit das Surpluscapital be trachtet wird, repräsentirt der Capitalist für sich seienden Werth, Geld im 3ten Moment, Reichthum, durch einfache Aneignung fremder Arbeit, indem jedes Moment des Surpluscapitals, Material, Instrument, Lebensmittel sich auflöst in fremde Arbeit, die der Capitalist nicht durch Austausch gegen vorhandne Werthe sich angeeignet, sondern die er sich ohne Austausch angeeignet hat. Allerdings erscheint als ursprüngliche Bedingung für dieses 25 Surpluscapital der Austausch einesTheilsihm angehöriger Werthe oder von ihm beseßner vergegenständlichter Arbeit gegen fremdes lebendiges Ar beitsvermögen. Für Bildung von Surpluscapital I, wenn wir so das Surplus capital nennen, wie es aus dem ursprünglichen Productionsprocess her auskommt, d. h. für die Aneignung fremder Arbeit, vergegenständlichter fremder Arbeit erscheint als Bedingung der Besitz von Wertben auf Seiten des Capitalisten, von denen er formell austauscht einen Theil gegen das lebendige Arbeits vermögen. Wir sagen formell, weil die lebendige Arbeit ihm auch die ausgetauschten Werthe wiederzugeben, wieder zu ersetzen hat. Aber sei dem, wie ihm wolle. Jedenfalls erscheint als Bedingung für Form- irung von Surpluscapital I, d. h. für Aneignung fremder Arbeit oder der Werthe, worin sie sich vergegenständlicht hat, der Austausch dem Capita listen gehöriger, von ihm in die Circulation geworfner und von ihm dem lebendigen Arbeitsvermögen zugeführter Werthe- von Werthen, die nicht aus seinem \\45\ Austausch mit der lebendigen Arbeit, oder nicht von seinem 35 30 40 Verhalten als Capital zur Arbeit herrühren. Denken wir uns nun aber Surpluscapital wieder in den Productionsprocess 365 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft IV 5 10 geworfen, wieder im Austausch seinen Surpluswerth realisirend, und als neues Surpluscapital von neuem am Beginn eines dritten Productionspro zesses erscheinend. Dieses Surpluscapital II hat andre Voraussetzungen wie Surpluscapital I. Die Voraussetzung des Surpluscapital I waren dem Capita listen angehörige und von ihm in die Circulation, exacter in den Austausch mit lebendigem Arbeitsvermögen geworfne Werthe. Die Voraussetzung von Surpluscapital II ist nichts andres als die Existenz des Surpluscapital I; d. h. in andren Worten die Voraussetzung, daß der Capitalist bereits fremde Arbeit sich ohne Austausch angeeignet hat. Dieß sezt ihn in den Stand den Process immer wieder von neuem zu beginnen. Allerdings, um das Surplus- capital II zu schaffen, mußte er einen Theil des Werthes des Surpluscapitals I in der Form von Lebensmitteln gegen lebendiges Arbeitsvermögen aus tauschen, aber was er so austauschte waren ursprünglich Werthe, die er nicht aus eignem fonds in die Circulation gebracht; sondern fremde vergegen ständlichte Arbeit, die er sich ohne jedes Equivalent angeeignet, und die er 15 nun wieder austauscht gegen fremde lebendige Arbeit, wie auch das Material etc, worin diese neue Arbeit sich verwirklicht und Surpluswerth schafft, ohne Austausch, durch blose Aneignung, in seine Hand gekommen sind. Vergangne Aneignung fremder Arbeit erscheint jezt als die einfache Be dingung für neue Aneignung fremder Arbeit; oder daß fremde Arbeit in 20 objektiver Form, in der Form von existirenden Wertben in seinem Eigen thum sich befindet, erscheint als Bedingung dafür daß er fremde lebendige Arbeitsvermögen-daher Surplusarbeit-Arbeit ohne Equivalent, sich von neuem aneignen kann. Daß er bereits als Capital der lebendigen Arbeit gegenüberstand, erscheint als einzige Bedingung dafür, daß er sich nicht nur 25 als Capital erhält, sondern als wachsendes Capital wachsend fremde Arbeit ohne Equivalent aneignet, oder seine Macht, seine Existenz als Capital gegenüber dem lebendigen Arbeitsvermögen ausweitet und anderseits das lebendige Arbeitsvermögen in seiner subjektiven, substanzlosen Dürftigkeit als lebendiges Arbeitsvermögen stets von neuem sezt. Eigenthum an ver- gangner oder objektivirter fremder Arbeit erscheint als einzige Bedingung für fernere Aneignung gegenwärtiger oder lebendiger fremder Arbeit. In sofern ein Surpluscapital I geschaffen wurde durch einfachen Austausch zwischen vergegenständlichter Arbeit und dem lebendigen Arbeitsvermögen - ein Austausch ganz gegründet auf die Gesetze des Austauschs von Equivalenten als geschäzt durch die in ihnen enthaltne Quantität Arbeit oder Arbeitszeit - und sofern dieser Austausch juristisch ausgedrückt nichts voraussezte als das Eigenthumsrecht eines Jeden an seinen eignen Producten und die freie Disposition über sie - insofern aber Verhältniß von Surplus capital II zu I Consequenz daher dieses ersten Verhältnisses- sehn wir, daß dialektisch umschlägt, durch eine sonderbare Consequenz, das Eigenthums- 40 30 35 366 Reproduktion und Akkumulation des Kapitals recht auf Seiten des Capitals in das Recht auf fremdes Product oder in das Eigenthumsrecht auf fremde Arbeit, das Recht sich fremde Arbeit ohne Equivalent anzueignen, und auf Seiten des Arbeitsvermögens in die Pflicht sich zu seiner eignen Arbeit oder seinem eignen Product als fremdem 5 Eigenthum zu verhalten. Das Eigenthumsrecht schlägt um in das Recht auf der einen Seite sich fremde Arbeit anzueignen und die Pilicht auf der andren das Product der eignen Arbeit und die eigne Arbeit selbst als Andern gehörige Werthe zu respectiren. Der Austausch von Equivalenten aber, der als die ursprüngliche Operation erschien, die das Eigenthumsrecht juristisch aus- 10 drückte, hat sich so gedreht, daß auf der einen Seite nur zum Schein aus getauscht wird, indem der gegen lebendiges Arbeitsvermögen ausgetauschte Theil des Capitals, erstens selbst fremde Arbeit ist, angeeignet ohne Equi valent, und 2tens mit einem Surplus vom Arbeitsvermögenersezt werden muß, also in fact nicht fortgegeben wird, sondern nur aus einer Form in die andre 15 verwandelt wird. Das Verhältniß des Austauschs ist also gänzlich weg gefallen, oder ist bloser Schein. Ferner erschien ursprünglich das Eigen tbumsrecht gegründet auf die eigne Arbeit. Eigenthum erscheint jezt als Recht auf fremde Arbeit und als Unmöglichkeit der Arbeit sich ihr eignes Product anzueignen. Die völlige Trennung zwischen Eigenthum und noch 20 mehr Reichthum und Arbeit erscheint jezt als Consequenz des Gesetzes, das von ihrer Identität ausging. Endlich als Resultat des Productions- und V erwerthungsprocessy-S-e"i~-­ scheint vor allem die Reproduction und Neuproduction des Verhältnisses von Capital und Arbeit selbst, von Capitalist und Arbeiter. Dieß sociale ,:> als die durch die Productionsphase selbst gesezte Verwerthung. Das Maximum, das die Geschwindigkeit der Circulation, wenn sie auf co stiege, bewirken könnte, wäre die Circulationszeit = 0 zu setzen, d. h. sich selbst aufzuheben. Sie kann also nicht ein positiv werthschaffendes Moment sein, da ihre Aufhebung- Circulation ohne Circulationszeit- das Maximum der 40 Verwerthung, ihre Negation = der höchsten Position der Productivität des Capitals wäre. (Productivität des Capitals als Capital ist nicht die Productiv- 35 515 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI kraft, die die Gebrauchswerthe vermehrt; sondern seine Fähigkeit Werthe zu schaffen; der Grad, worin es Werth producirt.) Die Gesammtproductivität des Capitals ist = der Dauer Einer Productionsphase X mit der Anzahl, worin sie sich wiederholt in einem gewissen Zeitraum. Diese Anzahl aber bestimmt durch die Circulationszeit. 5 Nehmen wir an ein Capital von 100 schlüge 4mal im Jahr um; setze den Productionsprocess 4 X; so würde, wenn der Mehrwerth = 5 P. C. jedesmal, der am Ende des Jahres geschaffene Surpluswerth = 20 sein für ein Capital von 100; andrerseits für ein Capital von 400, das einmal in einem Jahr umschlüge zum selben Procentsatz wäre = 20 ebenfalls. So daß ein Capital 10 von 100 mit 4maliger Circulation im Jahr 20 P. C. Gewinn, wo ein 4mal größres Capital mit einmaligem Umschlag nur einen Profit von 5 P. C. gäbe. (Es wird sich gleich näher zeigen, daß der Mehrwerth ganz dersel,be.) Es scheint also daß die Grösse des Capitals ersezt werden kann durch die Geschwindigkeit des Umlaufs, und die Geschwindigkeit des Umlaufs durch die Grösse des Capitals. Es kömmt so der Schein hinein, als ob die Cir culationszeit an sich productiv sei. Es ist daher an diesem case die Sache klar zu machen. 15 / 4, wovon das Product wäre: 11561 / 4 ; am Beginn des 3t Umschlags: 110 1 Eine andre Frage, die sich auch aufwirft: Wenn der Umschlag von 100Th. 4mal im Jahr,jedesmal sage zu 5 P. C., so könnte am Beginn des 2t Umschlags mit 105 Th. der Productionsprocess begonnen werden, und das Product wäre 1101 / 80 ; am Beginn des 4t Umschlags: 11561 / 1600• Die Zahl selbst thut hier nichts zur Sache. Die Sache ist, daß im Fall ein Capital von 400 nur einmal im Jahr umschlägt zu 5% der Gewinn nur sein kann 20; dagegen wenn ein 4mal kleineres 4 x zu demselben Procentsatz umschlägt, der Gewinn 1 + 881 / 16oo mehr: So scheint durch das blose Moment des Um schlags- die Wiederholung- also eines durch die Circulationszeit bestimm- ten Moments oder vielmehr durch die Circulation bestimmten Moments nicht nur der Werth realisirt zu werden, sondern absolut zu wachsen. Dieß auch zu untersuchen. / 80 und am Ende desselben: 121 881 Die Circulationszeit drückt nur die Geschwindigkeit ::ler Circulation aus; die Geschwindigkeit der Circulation nur Schranke derselben. Circulation ohne Circulationszeit- d. h. das Uebergehn des Capitals aus einer Phase in die andre mit derselben Schnelle, womit der Begriff umschlägt- wäre das Maximum, d. h. das Zusammenfallen der Erneurung des Productionspro cesses mit seiner Beendigung. Der Akt des Austauschs - und die ökonomischen Operationen, wodurch die Circulation vor sich geht, lösen sich auf in eine Succession von echanges - bis auf den Punkt, wo das Capital nicht als Waare zu Geld, oder als Geld zu W aare sich verhält 1 sondern als W erth zu seinem spezifischen Gebrauchs- 516 20 25 30 35 40 Fixes und zirkulierendes Kapital 5 15 werth, der Arbeit- der Akt des Austauschs vonWerthin einer Form gegen Werthin der andren, Geld gegen Waare, oder Waare gegen Geld (und dieß sind die Momente der einfachen Circulation) sezt den Werth der einen Waare in der andren und realisirt sie so als Tauschwerth; oder auch sezt die W aaren als Equivalente. Der Akt des Austauschs ist so werthsetzend, insofern Werthe vorausgesezt werden; er realisirt die Bestimmung der Austausch subjekte als Werthe. Aber ein Akt der eine Waare als Werth sezt, oder was dasselbe ist, der eine andre Waare als ihr Equivalent sezt- oder was wieder dasselbe der den Gleichwerth beider Waaren sezt, fügt offenbar wieder dem 10 Werth selbst nichts hinzu, so wenig wie das Zeichen ± die Ziffer vergrössert oder verkleinert die hinter ihm steht. Indem ich 4 als Plus oder Minus setze -durch diese Operation bleibt 4 unabhängig vom Zeichen sich selbst gleich 4, wird weder 3 noch 5. Ebenso, wenn ich 11241 ein lb Baumwolle von dem Tauschwerth von 6 d. gegen 6 d. austausche, so ist es als Werth gesezt; und ebenso kann gesagt werden daß die 6 d. als Werth gesezt sind in dem lb Baumwolle; d. h. die in den 6 d. enthaltne Arbeitszeit (hier 6 d. als Werth betrachtet) ist nun ausgedrückt in einer andren Materiatur derselben Arbeits zeit. Aber da durch den Akt des Austauschs das lb Baumwolle wie die 6 d. Kupfer jedes = seinem Werth gesezt wird, so ist es unmöglich daß durch 20 diesen Austausch weder der Werth der Baumwolle noch der Werth der 6 d. noch die Summe ihrer Werthe quantitativ wächst. Der Austausch als Setzen von Equivalenten, ändert nur die Form; realisirt die potentiell existirenden Werthe; realisirt die Preisse, if you like. Ein Setzen von Equivalenten, z. B. von A und B als Equivalenten, kann den Werth von A nicht erhöhn, denn es ist der Akt, wodurch A = seinem eignen Werth, also nicht ihm ungleich gesezt wird; ungleich nur was die Form angeht, insofern es vorher nicht als Werth gesezt war; es ist zugleich der Akt wodurch der Werth von A = dem W erth von B gesezt wird und der Werth von B = dem Werth von A. Die Summe der im Austausch umgesezten W erthe = W erth A + Werth B. Jedes 30 bleibt = seinem eignen Werth; also bleibt ihre Summe gleich der Summe ihres Werths. Der Austausch als Setzen von Equivalenten kann daher seiner Natur nach die Summe der Werthe nicht erhöhn, noch den Werth der aus getauschten Waaren. (Daß es bei dem Austausch mit Arbeit sich anders verhält, geht daraus hervor, daß der Gebrauchswerth der Arbeit selbst 35 werthsetzend ist, hängt aber nicht direkt mit ihrem Tauschwerth zusammen.) So wenig aber eine Operation des Austauschs den Werth des Ausgetauschten vermehren kann, so wenig kann es eine Summe von Austauschen. (Es ist durchaus nöthig, dieß klar zu machen; da die Vertheilung des Mehrwerths unter den Capitalien, die Berechnung des Gesammtsurpluswerths unter den [als] Phänomene erscheint, die in den gewöhnlichen Oekonomien mit den pri- 40 einzelnen Capitalien - diese secundäre ökonomische Operation - 25 517 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 mitiven verwechselt werden.) Ob ich einen Akt, der keinen Werth schafft einmal wiederhole oder oo, durch die Wiederholung, it cannot change its nature. Die Wiederholung eines Nicht-werthschaffenden Akts kann nie ein Akt der Werthschöpfung werden. 1/4 z. B. drückt eine bestimmte Proportion aus. Verwandle ich dieß 1/4 in einen Decimalbruch, setze es also = 0,25, so ist seine Form geändert. Diese Formänderung läßt den Werth denselben. Ebenso wenn ich eine Waare in die Form des Geldes oder das Geld in die Form der Waare verwandle, bleibt der Werth derselbe; aber die Form ist verändert. Es ist also klar, daß die Circulation - da sie sich in eine Reihe Tauschoperationen von Equivalenten auflöst, den Werth der circulirenden 10 Waaren nicht vermehren kann. Ist daher Arbeitszeit erheischt, um diese Operation vorzunehmen, d. h. müssen Werthe consumirt werden, denn alle Consumtion von Wertben löst sich auf in die Consumtion von Arbeitszeit oder vergegenständlichter Arbeitszeit, Producten; verursacht die Circulation also Kosten und kostet die Circulationszeit Arbeitszeit, so ist das ein Abzug, 15 eine relative Aufhebung der circulirenden W erthe; Entwerthung derselben zu dem Betrag der Circulationskosten. Denkt man sich 2 Arbeiter, die aus tauschen; einen Fischer und einen Jäger; so würde die Zeit die beide im Austausch verlieren, weder Fische noch Wild schaffen, sondern wäre dn Abzug an der Zeit, worin beide Werthe schaffen, der eine fischen, der andre jagen kann, ihre Arbeitszeit vergegenständlichen in einem Gebrauchswerth. Wollte der Fischer sich für diesen Verlust an dem Jäger entschädigen: mehr Wild verlangen, oder ihm weniger Fische geben, so dieser dasselbe Recht. Der Verlust wäre für sie gemeinsam. Diese Circulationskosten, Austausch kosten, könnten nur als Abzug der Gesammtproduction und Werthschöpfung der beiden erscheinen .. Wenn sie einen dritten C) mit diesen exchanges beauftragten und so keine Arbeitszeit direkt verlören, müßte jeder derselben zu aliquoten Theilen eine Portion seines Productes an den C) ablassen. Was sie dabei gewinnen könnten, wäre nur ein Mehr oder Weniger von Verlust. Arbeiteten sie aber als gemeinsame Proprietärs, so würde kein Austausch stattfinden, sondern gemeinschaftliche Consumtion. Die Austauschkosten fielen daher fort. Nicht die Theilung der Arbeit; aber die Theilung der Arbeit als auf den Austausch gegründet. Es ist daher falsch, wenn J. St. Mill die Circulationskosten als nothwendigen Preiß der Theilung der Arbeit be trachtet. Sie sind nur Kosten der naturwüchsigen, nicht auf Gemeinsamkeit des Eigenthums, sondern dem Privateigenthum beruhenden Theilung der Arbeit. 20 25 35 30 Die Circulationskosten als solche, d. h. die durch die Operation des Aus tauschs und durch eine Reihe von Austauschoperationen verursachte Consumtion von Arbeitszeit oder vergegenständlichter Arbeitszeit,. Wer- then, sind also Abzug entweder von der auf die Production verwandten Zeit, 40 518 Fixes und zirkulierendes Kapital oder von den durch die Production gesezten Werthen. Sie können nie den Werth vermehren. Sie gehören zu den faux frais de production, und diese faux frais de production gehören zu den immanenten Kosten der auf dem Capital beruhenden Production. Das Kaufmannsgeschäft und still more das 5 eigentliche Geldgeschäft - so weit sie nichts thun, als die Operationen der Circulation als solcher, also z. B. die Bestimmung der Preisse (das Messen der Werthe und ihr Berechnen), überhaupt diese Tauschoperation als eine durch die Theilung der Arbeit verselbstständigte Function treiben, diese Function des Gesammtprocesses des Capitals darstellen- stellen blos die faux frais de production des Capitals dar. Insofern sie diese faux frais vermindern, fügen sie der Production zu, nicht dadurch daß sie Werth schaffen, sondern die Negation der geschaffnen Werthe vermindern. Wenn sie rein als solche Function agirten, so würden sie immer nur das Minimum der faux frais de production darstellen. Befähigen sie die Producenten mehr 15 Werthe zu schaffen, als sie ohne diese Theilung der Arbeit könnten, und zwar so viel mehr, daß ein Surplus bleibt nach Bezahlung dieser Function, so haben sie faktisch die Production vermehrt. Die Werthe sind dann aber vermehrt, nicht weil die Circulationsoperationen Werth geschaffen, sondern weil sie weniger Werth absorbirt haben, als sie im andren Fall gethan hätten. 10 20 Sie sind aber nothwendige Bedingung für die Production des Capitals. Die Zeit, die ein Capitalist im Austausch verliert, ist als solche kein Abzug von der Arbeitszeit. Capitalist - d. h. Repräsentant des Capitals, per sonificirtes Capital ist er nur, indem er sich zur Arbeit als fremder Arbeit verhält und sich fremde Arbeitszeit aneignet und sie sezt. Die Circulations- 25 kosten existiren also nicht, insofern sie die Zeit des Capitalisten wegnehmen. Seine Zeit ist als überflüssige Zeit gesezt: Nicht-Arbeitszeit, nicht werthschaffende Zeit, obgleich es das Capital ist, das den geschaffnen Werth realisirt. Dieß, daß der Arbeiter Surpluszeit arbeiten muß, ist identisch damit, daß der Capitalist nicht zu arbeiten braucht, und so eine Zeit als Nicht- 30 Arbeitszeit gesezt ist; daß er auch nicht die nothwendige Zeit arbeitet. Der Arbeiter muß Surpluszeit arbeiten, um die zu seiner Reproduction nothwen dige Arbeitszeit vergegenständlichen, verwerthen, i. e. objectiviren zu dürfen. Andrerseits ist daher auch die nothwendige Arbeitszeit des Capita listen freie Zeit, nicht für die unmittelbare Subsistenz erheischte Zeit. Da 35 alle freie Zeit Zeit für die freie Entwicklung ist, usurpirt der Capitalist die von den Arbeitern geschaffne freie Zeit für die Gesellschaft, d. h. die Civilisation und Wade hat in diesem Sinn wieder Recht, sofern er Capi tal = Civilisation sezt. Die Circulationszeit - so weit sie die Zeit des Capitalisten als solchen in 40 Anspruch nimmt, geht uns ökonomisch betrachtet, grade so viel an, wie die Zeit, die er mit seiner Lorette zubringt. Wenn time money ist, so ist es vom 519 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 Standpunkt des Capitals aus nur die fremde Arbeitszeit, die allerdings im eigentlichsten Worte das money des Capitals ist. In Bezug auf das Capital als solches kann die Circulationszeit nur insofern mit Arbeitszeit zusammen fallen, als sie unterbricht die Zeit, während welcher das Capital die fremde Arbeitszeit sich aneignen kann, und es ist klar, daß diese relative Ent- werthung des Capitals seiner Verwerthung nicht zusetzen, sondern nur von ihr abnehmen kann; oder insofern die Circulation dem Capital objectivirte fremde Arbeitszeit, Werthe kostet.jj25j (Z. B. weil es einem andren bezahlen muß, der diese Function übernimmt.) In beiden Fällen kömmt die Cir culationszeit nur in Betracht, so weit sie die Aufhebung, die·Negation der 10 fremden Arbeitszeit ist; sei es daß sie das Capital im Process ihrer Aneignung unterbricht; sei es, daß sie es zwingt, einen Theil des geschaffnen Werths zu consumiren, zu consumiren, um die Circulationsoperationen zu voll bringen, d. h. um sich als Capital zu setzen. (Sehr zu unterscheiden von der Private Consumption of the capitalist.) Die Circulationszeit kömmt nur in Be- tracht in ihrem Verhältniß - als Schranke, Negation -der Productionszeit des Capitals; diese Productionszeit ist aber die Zeit, während welcher es sich fremde Arbeit aneignet; die durch es gesezte fremde Arbeitszeit. Es ist die größte Confusion, wenn die Zeit, die der Capitalist in der Circulation spendet, als werthsetzende Zeit oder gar Surpluswerth setzende Zeit betrachtet wird. Das Capital als solches hat keine Arbeitszeit ausser seiner Productionszeit. Der Capitalist geht uns hier absolut nichts an ausser als Capital. Als solches fungirt er auch nur in dem Gesammtprocess, den wir zu betrachten haben. Es könnte sich sonst noch eingebildet werden, der Capitalist könne sich die Zeit compensiren Jassen, während der er nicht als Lohnarbeiter eines andren Capitalisten Geld verdient - oder er verliere diese Zeit. Sie gehöre mit zu den Productionskosten. Die Zeit, die er als Capitalist verliert, oder anwendet, . ist überhaupt verlorne Zeit, place a fonds perdu von diesem Gesichtspunkt aus. Die s.g. Arbeitszeitdes Capitalisten, im Unterschied von der Arbeitszeit des Arbeiters, die die Grundlage seines Profits, als wages sui generis bilden 30 soll, haben wir später zu betrachten. 20 15 25 Es ist nichts häufiger als Transport, etc, so weit sie mit dem Handel zusammenhängen, in die reinen Circulationskosten herein zu bringen. So weit der Handel ein Product auf den Markt bringt, giebt er ihm eine neue Form. Er verändert zwar nur das örtliche Dasein. Aber die Weise der Form- veränderung geht uns nichts an. Er giebt dem Product einen neuen Ge brauchswerth (und dieß gilt bis herab zum Detailkrämer, der wiegt, mißt, einpackt und so für den Consum dem Product Form giebt) und dieser neue Gebrauchswerth kostet Arbeitszeit; ist also zugleich Tauschwerth. Das Bringen auf den Markt gehört in den Productionsprocess selbst. Das Product ist erst Waare, erst in Circulation, sobald es sich auf dem Markt befindet. 35 40 520 Fixes und zirkulierendes Kapital 10 ("In jeder species der Industrie werden die entrepreneurs Verkäufer von Producten, während der ganze Rest der Nation und oft selbst fremde Na tionen Käufer dieser Producte sind ... Das beständige Mouvement und ohne Unterlaß wiederholt, das das circulirende Capital macht, um vom entrepre- 5 neur zu partir, und um zu ihm unter der ersten Form zurückzukehren, ist vergleichbar einem Cirkel, den es beschreibt; daher der Name circulant, den das Capital trägt und Circulation für seine Bewegung." (p. 404-405 .) (Storch. Cours d'econ. Polit. Paris 1823, t. 1, p. 405. Heft S. 34.) "Im ausgedehnten Sinn begreift Circulation die Bewegung jeder Waare, qui s'echange." (p. 405) (1. c.) "Die Circulation macht sich par les echanges ... vom Augenblick des numeraire an, elles ne s'echangent plus, elles se vendent." (p. 405-406, 1. c.) "Damit eine Waare in Circulation sei, genügt l'offre ... Reichthum in Cir culation: Waare." (p. 407 1. c.) "Der commerce nur einTheil der circulation; erstrer begreift nur die achats und ventes der marchands; leztre aller entre- 15 preneurs und selbst aller inhabitants." (p. 4081. c.) "Nur so lange die Kosten der circulation indispensable sind, um die Waaren zu den Consumenten gelangen zu lassen, ist die Circulation reell und vermehrt ihr Werth das produit annuel. Vom Augenblick an, wo sie dieß Maaß überschreitet, ist die Circulation postiche et ne contribue plus en rien a 1' enrichissement de la 20 nation." (p. 409.) "Wir haben in den lezten Jahren in Rußland Beispiele gesehn zu St. Petersburg von einer circulation postiche. Die languissante Lage des commerce etranger hatte die N egocianten engagirt auf eine andre Weise ihre chomirenden capitaux faire valoir; ne pouvant plus les employer, um fremde Waaren kommen zu lassen und die des Landes zu exportiren, avisirten sie sich V ortheil davon zu ziehen en achetant et revendant die Waaren, die sich auf dem Platz fanden. Ungeheure Quantitäten von Zucker, Kaffee, chanvre, Eisen etc passirten rapidement von einer Hand in die andre und oft wechselte eine Waare 20mal den proprietaire ohne zu gehn du magasin. Eine derartige Circulation bietet den negocians alle Chancen eines 30 Hasardspieles; aber, während sie die einen bereichert, ruinirt sie die andren und der N ationalreichthum gewinnt nichts dabei. Ebenso in der Circulation des Gelds ... Man nennt agiotage eine derartige Circulation postiche, die nur gegründet auf einer einfachen Variation der Preisse." (p. 410, 11.) "La cir culation ne rend de profit a la societe qu'autant qu'elle est indispensable pour faire parvenir la marchandise au consommateur. Jede detour, retard, echange intermediaire, nicht absolut nöthig zu diesem Effect, oder die nicht contri buirt die Circulationskosten zu diminuiren wird schädlich dem National reichthum, en elevant inutilement le prix des marchandises." (p. 411.) "Die Circulation um so productiver je rapider sie ist, d. h. je weniger Zeit sie fordert um den entrepreneur von ouvrage fait zu delivrer qu'il expose en vente, und um zu ramener vers lui das Capital unter seiner ersten Form." 25 35 40 521 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 (p. 411.) "Der entrepreneurkann die Production nur wiederbeginnen, nach dem er das vollendete Product verkauft hat und den Preiß zum Ankauf neuer matieres und neuer salaires verwandt hat: je prompter die Circulation also ist diese beiden Effecte zu operiren, um so eher ist er im Stande seine Production von neuem zu bt?ginnen und um so mehr liefert sein Capital Profite in einem gegebnen Zeitraum." (p. 411-412.) "Die Nation, deren Capital mit gehöriger rapidite circulirt, um mehrmal im Jahr zu revenir zu dem, der es zuerst in Bewegung gesezt, ist in derselben Situation als der laboureur der glücklichen Climate, der demselben Land successiv 3 oder 4 Erndten in demselben Jahr abfordern kann." (p. 412, 13.) "Eine langsame 10 Circulation vertheuert die Objecte der Consumtion 1) indirekt, durch Ver minderung der Masse der Waaren, die existiren könnten; 2) direkt, weil so lange ein Productin Circulation sein Werthprogressiv zunimmt par les rentes du capital verwandt zu seiner Production; je langsamer die Circulation, je mehr accumuliren sich diese Renten, was den Preiß der Waare unnütz er- hebt." "Mittel zur Abkürzung und Beschleunigung der Circulation: 1) Die Separation einer Klasse von Arbeitern, die sich einzig mit dem Handel beschäftigt; 2) la facilite des transports; 3) das numeraire; 4) der Credit." (p. 413.)) 15 Die einfache Circulation bestand aus einer Menge gleichzeitiger oder successiver Austausche. Die Einheit derselben als Circulation betrachtet, war eigentlich nur vom Standpunkt des Beobachters aus vorhanden. (Der Austausch kann zufällig sein und er hat mehr oder minder den Charakter, wo er auf den Austausch des Ueberflusses beschränkt, nicht das Ganze des Productionsprocesses ergriffen hat.) In der Circulation des Capitals haben wir eine Reihe von Tauschoperationen, von Tauschakten, deren jede gegen die andre ein qualitatives Moment vorstellt, ein Moment in der Reproduction und Wachsthum des Capitals. Ein System von Austauschen, Stoffwechsel, so weit der Gebrauchswerth betrachtet, Formwechsel, so weit der Werthals solcher betrachtet wird. Das Product verhält sich zur Waare, wie Gebrauchs- werth zum Tauschwerth; so die W aarezum Geld. Hier erreicht die eine Reihe ihre Höhe. Das Geld verhält sich zur Waare in die es rückverwandelt wird als Tauschwerth zum Gebrauchswerth; noch mehr so das Geld zur Arbeit.\ \26\ Insofern das Capital in jedem Moment des Processes selbst die Möglichkeit des U ebergehns in seine andre, nächste Phase und so die Möglichkeit des ganzen Processes ist, der den Lebensakt des Capitals aus drückt, so erscheint jedes der Momente potentialiter als Capital - daher Waarencapital, Geldcapital- neben dem im Productionsprocess als Capital sich setzenden Werth. Die Waare kann Capital darstellen, so lange sie sich in Geld verwandeln, also Lohnarbeit kaufe·n kann (Surplusarbeit); dieß nach der Formseite hin, die aus der Circulation des Capitals geschöpft ist. Nach 20 25 30 35 40 522 Fixes und zirkulierendes Kapital 5 der Stoffseite hin bleibt sie Capital, so lange sie Rohmaterial (eigentliches oder Halbfabrikat), Instrument, Lebensmittel für die Arbeiter ausmacht. Jede dieser Formen ist potentielles Capital. Das Geld ist einerseits das realisirte Capital, das Capital als realisirter Werth. Es ist nach dieser Seite (als Schlußpunkt der Circulation betrachtet, wo es denn auch als Aus gangspunkt betrachtet werden muß) das Capital xa-r'ei;ox1JV· Es ist dann wieder Capital in Bezug auf den Productionsprocess speciell, so weit es sich gegen lebendige Arbeit umtauscht. In seinem Umtausch gegen Waare (Rückkauf des Rohmaterials etc) durch den Capitalisten erscheint es dagegen 10 nicht als Capital, sondern als Circulationsmittel; nur verschwindende Ver mittlung, wodurch der Capitalist sein Product gegen die Urelernente des selben austauscht. 25 15 Die Circulation ist nicht eine für das Capital blos äusserliche Operation. Wie es durch den Productionsprocess erst wird, indem durch ihn der Werth sich verewigt und vermehrt, so wird es in die reine Form des Werths- an dem die Spuren des Werdens ebensowohl, wie sein specifisches Dasein im Gebrauchswerth ausgelöscht sind - nur rückverwandelt durch den ersten Akt der Circulation, während die Wiederholung dieses Akts, i. e. des Le bensprocesses [des Capitals] nur durch den 21 Akt der Circulation möglich, 20 de·r im Austausch des Geldes gegen die Productionsbedingungen besteht und die Einleitung zum Productionsakt bildet. Die Circulation gehört also in den Begriff des Capitals. Wie ursprünglich das Geld oder aufgehäufte Arbeit als Voraussetzung vor dem Austausch mit freier Arbeit erschien; die scheinbare Selbstständigkeit des objectiven Moments des Capitals gegen die Arbeit aber aufgehoben wurde, und die objectivirte Arbeit, die sich im Werth verselbst ständigt, nach allen Seiten als Product fremder Arbeit, das entfremdete Product der Arbeit selbst erschien; so jezt erscheint das Capital erst seiner Circulation vorausgesezt, (das Capital als Geld war seinem Werden zum Capital vorausgesezt; aber das Capital als Resultat des Werths der diele- 30 bendige Arbeit in sich absorbirt und sich assimilirt hat, erschien als Aus gangspunkt nicht der Circulation überhaupt, sondern der Circulation des Capitals) so daß es selbstständig und gleichgültig, auch ohne diesen Process existirte. Aber die Bewegung der Metamorphosen, die es durchzumachen hat, erscheint jezt als Bedingung de f Productionsprocesses selbst; ebenso sehr wie als sein Resultat. Das Capital in seiner Realität erscheint daher als Reihe von Umschlägen in gegebner Periode . Es ist nicht mehr nur Ein Umschlag, eine Circulation; sondern Setzen von Umschlägen; Setzen des ganzen Verlaufs. Sein Werthsetzen selbst erscheint daher bedingt (und nur als sich perennirender und vervielfältigender Werth ist der Werth Capital) 1) qualitativ; indem es ohne die Phasen der Circulation zu durchlaufen, die Productionsphase nicht erneuern kann; 2) quantitativ; indem die Masse der 35 40 523 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 Werthe die es sezt von der Anzahl seiner Umschläge in einer gegebnen Periode abhängt; 3) indem die Circulationszeit so nach beiden Seiten hin als limitirendes Princip, Schranke der Productionszeit erscheint und vice versa. Das Capital ist daher wesentlich capital circulant. Erscheint das Capital in der Werkstätte des Productionsprocesses als Eigenthümer und master, so nach der Seite der Circulation hin als abhängig und durch gesellschaftlichen Zusammenhang bestimmt, der auf dem Standpunkt wo wir jezt noch stehn es abwechselnd als W gegen G und G gegen W in die einfache Circulation hinein treten läßt und figuriren läßt. Aber diese Circulation ist ein Nebel, unter dem sich noch eine ganze Welt versteckt, die Welt der Zusammenhänge 10 des Capitals, die dieses aus der Circulation herstammende - aus dem ge sellschaftlichen Verkehr herstammende Eigenthum an ihn bannen, und ihm die Unabhängigkeit der selfsustaining property rauben, wie seinen Cha racter. Zwei Aussichten in diese jezt noch in der Ferne liegende Welt haben sich bereits aufgethan, an den beiden Punkten, wo die Circulation des 15 Capitals den von ihm in der Form des Products gesezten und circulirten Werthaus seinem Kreis herausstößt und zweitens der Punkt, wo es aus der Circulation ein andres Product in seinen Kreislauf hereinzieht; dieß Product selbst in eins seiner Daseinsmomente verwandelt. An dem zweiten Punkt sezt es Production voraus; nicht seine eigne unmittelbare Production; an dem 20 ersten Punkt kann es Production voraussetzen wenn sein Product selbst Rohstoff für andre Production; oder Consumtion, wenn es die lezte Form für die Consumtion erhalten hat. So viel ist klar, daß die Consumtion nicht direct in seinen Kreis zu treten braucht. Die eißentliehe Circulation des. Capitals ist noch, wie wir später sehn werden, Circulation between dealers and dealers. Die circulation between dealers und consumers, identisch mit dem Retailtrade ist ein zweiter Kreis, der nicht in die unmittelbare Cir culationssphäre des Capitals fällt. Eine Bahn die es beschreibt, nachdem die erste beschrieben ist und gleichzeitig neben ihr. Die Gleichzeitigkeit der verschiednen Bahnen des Capitals, wie die seiner verschiedneu Bestim- mungen wird erst klar, sobald viele Capitalien vorausgesezt sind. So besteht der Lebensprocess des Menschen in einem Durchlaufen verschiedner Alter. Zugleich aber existiren alle Alter des Menschen neben einander, an ver schiedne Individuen vertheilt. 30 25 Insofern der Productionsprocess des Capitals zugleich ein technologischer Process ist, - Productionsprocess schlechthin -; nämlich Production be stimmter Gebrauchswerthe, durch bestimmte Arbeit, kurz in einer durch diesen Zweck selbst bestimmten Weise; insofern von allen diesen Pro ductionsprocessen der, wodurch der Körper sich den nöthigen Stoffwechsel reproducirt, d. h. Lebensmittel in physiologischem Sinn schafft, als der 40 fundamentalste erscheint; insofern dieser Productio~sprocess mit der 35 524 Fixes und zirkulierendes Kapital Agricultur zusammenfällt; diese auch gleichzeitig direct (wie in Baumwolle, Flachs etc) oder indirect, vermittelst der Thiere die sie nährt, (Seide, Wolle etc) einengrossen Theil der Rohmaterialien für die Industrie liefert (eigent lich alle, die nicht den extractiven Industrien angehören); insofern die 5 Reproduction in der Agricultur in der gemässigten Zone (der Heimathsstätte des Capitals) an die allgemeine tellurische Circulation gebunden ist; d. h. Erndten meist jährlicher Natur sind; so ist das Jahr (nur daß es verschieden für die verschiedneu Productionen gerechnet wird) als der allgemeine Zeit raum angenommen, an dem die Summe der Umschläge des Capitals berech- 10 net und gemessen werden; wie der natürliche Arbeitstag solche natürliche Einheit als Maaß der Arbeitszeit gab. In der Profit-, noch mehr Zinsberech nung, sehn wir denn auch die Einheit der Circulations- und Productionszeit - das Capital- als solche gesezt und sich selbst messend. Das Capital selbst als processirend- also einen Umschlag zurücklegend- 11271 wird als das 15 arbeitende Capital betrachtet und die Früchte, which it is supposed to yield, werden nach seiner Arbeitszeit- der Gesammtumlaufszeit eines Umschlags berechnet. Die Mystification, die dabei vorgeht, liegt in der Natur des Capitals. Ehe wir nun näher auf die oben angegebnen Bedenken eingehn, wollen 20 wir zunächst sehn, welche Unterschiede die Oekonomisten zwischen Capital fixe und Capital circulant angeben. Wir haben oben schon ein neues Moment gefunden, das bei der Berechnung des Profits im Unterschied zum Mehr werth hereinkommt. Ebenso muß sich jezt auch schon ein neues Moment zwischen Profit und Zins ergeben. Der Mehrwerth in Bezug auf das Capital 25 circulant erscheint offenbar als Profit im Unterschied vom Zins, als dem Mehrwerthin Bezug auf das Capital fixe. Profit und Zins sind beides Formen des Mehrwerths. Profit im Preisse enthalten. Endet daher und ist realisirt, sobald das Capital in den Punkt seiner Circulation getreten, wo es in Geld rückverwandelt oder aus seiner Form als Waare in die Form von Geld 30 übergeht. Die frappante Unwissenheit, worauf die Proudhonsche Polemik gegen den Zins beruht, später. (Hier noch einmal, um es nicht zu vergessen, ad vocem Proudhon: Die Surplusvalue, die allen Ricardiens und Antiricar diens viel Sorge macht, wird von diesem kühnen Denker einfach gelöst, indem er sie mystificirt, « tout travail laisse un surplus », «je le pose en 35 axiome » . . . Die eigentliche Formel im Heft nachzusehn. Daß über die nothwendige Arbeit hinaus gearbeitet wird, verwandelt Proudhon in eine mystische Eigenschaft der Arbeit. Aus dem blosen Wachsthum der Pro ductivkraft der Arbeit dieß nicht zu erklären; sie mag die Producte einer bestimmten Arbeitszeit vermehren; sie kann ihnen keine plus-value geben. 40 Sie kommt hier nur herein, insofern sie surplus time, time zur Arbeit über die nothwendige hinaus frei sezt. Das einzige ausserökonomische factdabei 525 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI ist, daß der Mensch seine ganze Zeit nicht braucht zur Production der neces saries, daß er über die zur Subsistenz nothwendige Arbeitszeit hinaus freie Zeit zur Disposition hat, also auch zur Surplusarbeit anwenden kann. Dieß ist aber durchaus nichts Mystisches, da seine necessaries im selben Maaß klein sind, wie seine Arbeitskraft im rohen Zustand. Lohnarbeit tritt über- haupt aber erst ein, wo die Entwicklung der Productivkraft schon so fort geschritten, daß bedeutendes Quantum Zeit frei geworden; dieß Freisetzen ist hier schon· historisches Product. Proudhons Unwissenheit nur equalled by Bastiats decroissante rate du profit qui est suppose d'·etre l'equivalent d'une rate du salair croissante. Bastiat drückt diesen von Carey gepumpten nonsense doppelt aus: erstens die Rate des Profits fällt (d. h. das Verhältniß des Mehrwerths im Verhältniß zum angewandten Capital); zweitens: die Preisse vermindern sich, aber der Werth, i. e. die Gesammtsumme der Preisse wird grösser, was auch nur heißt, daß der gross profit, nicht die Rate des Profits wächst.) Erstens in dem oben von uns gebrauchten Sinn von fixirtem Capital lohn St. Mill (Essays on some unsettled Questions of Polit. Econ. Lond. 1844) (p. 55) als festliegendes, nicht disposable, nicht available capital. Festgerannt in einer Phase seines Gesammtcirculationsprocesses. In diesem Sinn sagt er richtig, wie auch Bailey in den obigen Citaten, daß immer grosser Theil des Capitals eines Landes müssig liegt. "Der Unterschied zwischen fixem und circulirendem Capital ist mehr scheinbar als reell: z. B. Gold fixed capital; floatingnur so weit es consumirt wird für gilding etc. Schiffe sind fixes Capital, although literally floating. Foreign railway shares are articles of commerce in our markets; so may our railways be in the markets of the world; and so far they are floating capital, on a par with gold." (Anderson. The recent commercial distress etc. Land. '1847, p. 4.) (Heft I, 27.) Nach Say: capital « tellement engage dans ungenre de production qu'il ne peut plus en etre detourne pour se consacrer a un autregenre de production ». Die ldentification des Capitals mit einem bestimmten Gebrauchswerth, Gebrauchswerth für den Productionsprocess. Dieß Gebundensein des Capi- tals als Werth an einen besondren Gebrauchswerth - Gebrauchswerth in nerhalb der Production - ist jedenfalls wichtige Seite. Es ist drin mehr ausgesprochen, als in der Circulationsunfähigkeit, womit eigentlich nur gesagt ist, daß das Capital fixe das Gegentheil von Capital circulant ist. In seiner Logic of Political Economy (p. 113-114) (Heft X, 4) sagt de Quincey: "Circulating capital, in its normal idea, means any agent whatever (schöner Logiker) used productively which perishes in the very act of being used. (Danach wären Kohlen circulating capital und Oel, aber nicht Baum- wolle etc. Es kann nicht gesagt werden that cotton perishes by being trans- 5 10 15 20 25 30 35 40 526 Fixes und zirkulierendes Kapital formed into twist or calico, and such transformation means certainly using it productively !) Fixed ist das Capital, wenn die Sache dient, wiederholt immer wieder zu derselben Operation and by how much larger has been the range of iterations, by so much more intensely ist the too1, engine, or machin- 5 ery entitled to the denomination of fixed." (p. 113-114.) (Heft X, 4.) Danach ginge das circulating capital unter, würde consumirt im Akt der Production; das fixe - was zu größrer ·Deutlichkeit als too1, engine, or machinery be stimmt wird (also z. B. die dem Boden einverleibten improvements aus geschlossen) diente wiederholt immer zur selben Operation. Die Unter- scheidung hat hier nur Beziehung auf technologischen Unterschied im Pro ductionsakt, durchaus keine Formbeziehung. Circulating und fixed capital, in den Unterschieden, die hier von ihnen angegeben werden, haben wohl Merkmale, wodurch das eine agent whatever fixed und das andre circulating ist, aber neither of them any qualification which would entitle it to the "denomination" of capital. 10 15 20 Nach Ramsay (IX, 83-84) ist "blos das approvisionnement circu1ating capita1, weil der Capitalist immediately must part with it und es gar nicht in den Reproductionsprocess eingeht, sondern unmittelbar, gegen lebendige Arbeit, für Consumtion, sich austauscht. Alles andre Capital (auch Rohma- terial) remains in the possession of its owner or employer until the produce is comp1eted". (1. c.) "Circu1ating Capita1 consists only of subsistence and other necessaries advanced to the workman, previous to the completion of the produce of his labour." (1. c.) In Bezug auf approvisionnement hat er insofern Recht, insofern es der einzige Theil des Capitals der während der 25 Productionsphase selbst circulirt und nach dieser Seite hin capital circulant par excellence. Andrerseits ist es falsch, daß fixed capital remains in the possession of its owner or employer nicht länger oder so lange "until the produce is completed". Er erklärt daher auch später fixed capital als "any portionofthat labour (bestowed upon any commodity) in a form in which, though assisting to raise the future commodity, it does not maintain 1abour". (Aber wie viel commodities do not maintain labour! D. h. gehören nicht zu den Consumtionsartikeln des Arbeiters. Diese nach Ramsay alle capita1 fixe.) 30 (Wenn der Zins für 100 1. am Ende des ersten Jahres oder der ersten 35 3 Monate 51., so das Capital am Ende des ersten Jahres 105 oder 100 / 100 1. und / 5 farth. oder 1211. 11 sh. 0,6 farthing. Also über 20 (1 + 0,05); am Ende des 4t Jahres = 100 (1 + 0,05)4 = 1211. 55 1 / 16ool. = 1211. 11 sh. 3 hinaus 11. 11 sh. 6/10 farthing.) I 1281 (In der oben aufgestellten Frage angenommen, daß auf der einen 40 Seite ein Capital von 400 nur einmal im Jahr umschlägt, auf der andren {ein Capital von 100] 4mal, beidemal zu 5 P. C. In dem ersten Fall würde das 527 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI Capital einmal im Jahr 5% machen= 20 auf 400, im zweiten 4 x 5%, eben falls = 20 im Jahr auf 100. Die Geschwindigkeit des Umschlags würde die Grösse des Capitals ersetzen; ganz wie in der einfachen Geldcirculation 100000 Thaler, die 3mal im Jahr circuliren = 300000, aber 3000 die 100mal circuliren = 300000 ebenfalls. Circulirt das Capital aber 4X im Jahr, so ist es möglich, daß auch der Mehrgewinn selbst wieder im 21 Umschlag zum Capital geschlagen und mit ihm umgeschlagen wird und dadurch käme die Differenz von 11. 11 sh. 0,6 farthing. Diese Differenz folgt aber keineswegs aus der Voraussetzung. Nur die abstrakte Möglichkeit ist vorhanden. Aus der Voraussetzung würde vielmehr folgen daß 3 Monate nöthig sind für 10 den Umschlag eines Capitals von 1001. Z. B. also, wenn der Monat= 30 Ta gen, für 1051. -im selben Umschlagsverhältniß, im selben Verhältniß der Umschlagszeit zur Grösse des Capitals, nicht 3 Monate nöthig sind, son- 5 _ dern 105. x- 100.90, x- . . . _ 90 X 105 _ 9450 _ - 100 100 5 -94 /10 Tage- 3 Monate 4 lz Tage. 1 _ Damit ist die erste Schwierigkeit völlig gelöst.) 15 (Daraus daß ein größres Capital mit Iangsamrem Umschlag nicht mehr Mehrwerth schafft als ein kleinresmit verhältnißmässig rascherem Umlauf, folgt keineswegs von selbst, daß ein kleinres Capital rascher umläuft als ein größres. Insofern das größre aus mehr Capital fixe besteht und entferntere Märkte aufsuchen muß, ist das allerdings der Fall. Die Grösse des Markts 20 und die Geschwindigkeit des Umlaufs stehn nicht nothwendig in um gekehrtem Verhältniß. Dieß tritt nur ein sobald der gegenwärtige physische Markt nicht der ökonomische Markt; d. h. der ökonomische Markt sich mehr und mehr vom Ort der Production entfernt. So weit es übrigens nicht aus dem reinen Unterschied von Capital fixe und circulant hervorgeht, können die die Circulation verschiedner Capitalien bestimmenden Momente noch gar nicht hier entwickelt werden. Nebenbei bemerkt: So weit der Handel neue Circulationspunkte sezt, i. e. verschiedne Länder in Verkehr bringt, neue Märkte entdeckt etc ist das etwas ganz andres als die blosen Cir culationskosten, die gebraucht werden, um eine bestimmte Masse Aus- tauschoperationen auszuführen; es ist Setzen nicht der Operationen des Austauschs, sondern des Austauschs selbst. Marktschaffen. Dieser Punkt wird noch besonders zu betrachten sein, eh wir have done with circula tion.) 25 30 Fahren wir nun fort in der Revision der Ansichten über "fixed" und "circulating capital". "Je nachdem das Capital mehr oder minder vergänglich ist, also mehr oder minder oft reproducirt werden muß in gegebner Zeit, heißt es eireuHrendes oder fixes Capital. Ferner circulirt oder retournirt das Capital zu seinem Anwender in sehr ungleichen Zeiten; z. B. Weizen, den der Pächter zur Aussaat kauft, ist relativ fixes Capital gegen den Weizen, 35 40 528 Fixes und zirkulierendes Kapital 20 den ein Bäcker kauft, um Brod zu machen." (Ricardo VIII, 19.) Dann auch bemerkt er: "Verschiedne Proportionen von Capital fixe und circulant in verschiedneo Gewerben; verschiedne Dauerhaftigkeit des fixen Capitals selbst." (Ricardo 1. c.) "Zwei Arten von commerce können ein Capital von 5 gleichem W erth anwenden, aber welches in Bezug auf die partie fixe und die partie circulante auf eine sehr verschiedne Weise getheilt sein kann. Sie können selbst einen gleichen Werth von capital fixe und capital circulant anwenden, aber die Dauer des Capital fixe kann sehr ungleich sein. Z. B. der eine Dampfmaschinen von 10 0001. der andre Schiffe." (Dieß aus der 10 Sayschen UebersetzungRicardos, t. I, p. 29, 30.) Das Unrichtige ist von vorn herein, daß nach Ricardo das Capital "mehr oder weniger vergänglic.h" sein soll. Das Capital als Capital ist nicht vergänglich - der Werth. Aber der Gebrauchswerth, worin der Werth fixirt ist, worin er existirt ist "mehr oder minder vergänglich" und muß daher ,,mehr oder minder oft reproducirt 15 werden ingegebner Zeit". Der Unterschied zwischen capital fixe und capital circulant also hier reducirt auf das Mehr oder Weniger der Reproductions nothwendigkeit für ein gegebnes Capital, in gegebner Zeit. Dieß ist der eine Unterschied, den Ricardo macht. Die verschiedneo Grade der Dauerhaftig keit oder verschiednen Grade des fixen Capitals, d. h. verschiednen Grade, relative Dauer des Relativ Fixen ist der 2te Unterschied. So daß das fixe Capital selbst mehr oder minder fix ist. Dasselbe Capital erscheint in demselben Geschäft in den 2 verschiedneo Formen, besondren Existenzwei sen von fix und circulant, existirt daher doppelt. Fix oder circulant zu sein erscheint als eine besondre Bestimmtheit des Capitals ausser der Capital zu sein. Es muß aber zu dieser Besondrung fortgehn. Was endlich den 3t Unter schied [angeht], "daß das Capital circulirt oder retournirt in sehr ungleichen Zeiten", so versteht Ricardo hierunter, wie sein Beispiel vom Bäcker und Pächter zeigt, nichts weiter als den Unterschied der Zeit, worin das Capital in verschiedneo Geschäftszweigen, ihrer Specialität gemäß, fixirt, engagirt ist in der Productionsphase im Unterschied von der Circulationsphase. Hier kommt also capital fixe vor, wie wir es vorher als Fixirtsein in jeder Phase hatten; nur daß das specifisch längere oder kürzere Fixirtsein in der Pro ductionsphase, in ctieser bestimmten Phase, als Eigenthümlichkeit, Beson derheit des Capitals setzend betrachtet wird. Das Geld suchte sich als un- 35 vergänglichen Werth, als ewigen Werth zu setzen, indem es sich negativ gegen die Circulation verhielt, d. h. gegen den Austausch mit realem Reich thum, vergänglichen Waaren, die sich, wie Petty sehr hübsch beschreibt und sehr naiv, in vergängliche Genüsse auflösen. Im Capital wird die Unver gänglichkeit des Werths (to a certain degree) gesezt, indem es zwar sich incarnirt in den vergänglichen Waaren, ihre Gestalt annimmt, aber sie ebenso beständig wechselt; abwechselt zwischen seiner ewigen Gestalt im Geld, und 30 25 40 529 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI seiner vergänglichen Gestalt in den Waaren; die Unvergänglichkeit wird gesezt als dieß einzige was sie sein kann, Vergänglichkeit, die vergeht - Process - Leben. Diese Fähigkeit erhält das Capital aber nur indem es als ein Vampyr die lebendige Arbeit beständig als Seele einsaugt. Die Unver- gänglichkeit- Dauer des Werths in seiner Gestalt als Capital- ist nur gesezt durch die Reproduction, die selbst doppelt ist, Reproduction als Waare, Reproduction als Geld und Einheit dieser beiden Reproductionsprocesse. In der Reproduction als Waare ist das Capital in einer bestimmten Form des Gebrauchswerths fixirt, und so nicht allgemeiner Tauschwerth, noch weniger realisirter Werth, wie es sein soll. Daß es sich als solchen in dem Re- productionsakt, in der Productionsphase gesezt hat, bewährt es erst durch die Circulation. Die größre oder mindre Vergänglichkeit der Waare, worin der 11291 Werth existirt, erfordert langsamere oder raschere Reproduction desselben; d. h. Wiederholung des Arbeitsprocesses. Diebesondre Naturdes Gebrauchswerths, worin der Werth existirt, oder die jezt als Körper des Capitals erscheint, erscheint hier als selbst Formbestimmend und die Aktion des Capitals bestimmend; einem Capital eine besondre Eigenschaft gebend gegen das andre; es besondernd. Wie wir schon an mehren Fällen sahen, ist daher nichts falscher als zu übersehn, daß die Unterscheidung zwischen Gebrauchswerthund Tauschwerth, die in der einfachen Circulation, so weit sie realisirt wird, ausserhalb der ökonomischen Formbestimmung fällt, überhaupt ausserhalb derselben fällt. Wir fanden vielmehr auf den ver schiednen Stufen der Entwicklung der ökonomischen Verhältnisse den Tauschwerthund Gebrauchswerthin verschiednen Verhältnissen bestimmt, und diese Bestimmtheit selbst als verschiedne Bestimmung des Werths als solchen erscheinend. Der Gebrauchswerth spielt selbst als ökonomische Categorie eine Rolle. Wo er dieß spielt, geht aus der Entwicklung selbst hervor. Ricardo z. B. der glaubt die bürgerliche Oekonomie handle nur vom Tauschwerth, und nehme blos exoterisch Bezug auf den Gebrauchswerth, nimmt grade die wichtigsten Bestimmungen des Tauschwerths aus dem Gebrauchswerth, seinem Verhältniß zu ihm: f. i. Grundrente, Minimum des Salairs, Unterschied von Capital fixe und circulant, dem grade er bedeu tendsten Einfluß auf die Bestimmung der Preisse (through the different reaction produced upon them by arise or fall in theTate of wages) zuschreibt; ebenso im V erhältniß von Nachfrage und Zufuhr etc. Dieselbe Bestimmung erscheint einmal in der Bestimmung des Gebrauchswerths und in der des Tauschwerths, aber auf verschiednen Stufen und mit verschiedner Be deutung. Brauchen ist consumiren, sei es für die Production oder Consum tion. Tauschen ist dieser Akt vermittelt durch einen gesellschaftlichen Process. Das Brauchen selbst kann gesezt sein und blose Consequenz sein des Tauschens: andrerseits das Tauschen als Mom-ent blos des Brauchens 5 10 15 20 25 30 35 40 530 Fixes und zirkulierendes Kapital erscheinen etc. Vom Standpunkt des Capitals (in der Circulation) erscheint das Tauschen als Setzen seines Gebrauchswerths während andrerseits sein Brauchen (im Productionsakt) als Setzen für den Tausch, als Setzen seines Tauschwerths erscheint. Es ist ebenso mit der Production und Consumtion. In der bürgerlichen Oekonomie (wie in jeder) sind sie in spezifischen Unter schieden und in spezifischen Einheiten gesezt. Es gilt eben diese differentia specifica zu verstehn. Mit Herrn Proudhons oder der Socialsentimentalisten [Behauptung], daß sie dasselbe sind, ist nichts gethan. 5 15 Das Gute an Ricardos Erklärung ist, daß zunächst das Moment hervor- 10 gehoben wird der Nothwendigkeit der rasehren oder Jangsamren Re production; daß also die größre oder geringre Vergänglichkeit-Consumtion (im Sinn des Selbstaufzehrens), langsamre oder rasehre in Bezug auf das Capital selbst betrachtet wird. Also V erhältniß des Gebrauchswerths für das Capital selbst. Sismondi dagegen bringt gleich eine dem Capital zunächst exoterische Bestimmung herein; die direkte oder indirecte Consumtion durch den Menschen; ob der Gegenstand direktes oder indirectes Lebens mittel für ihn ist; damit bringt er zusammen die rasehre oder Jangsamre Consumtion des Gegenstandes selbst. Die Gegenstände, die direkt als Le bensmittel dienen, sind vergänglicher, weil für das V ergehn bestimmt, als 20 die die helfen, Lebensmittel machen. Bei den leztren ist die Dauer ihre Bestimmung; ihre Vergänglichkeit fatum. Er sagt: "Das Capital fixe, indirect, consumirt sich langsam, um das was der Mensch für seinen Gebrauch be stimmt, consumiren zu helfen; das capital circulant hört nicht auf direct für den Gebrauch des Menschen applicirt zu werden. So oft eine Sache con- sumirt ist, ist sie es für einen sans retour; zu gleicher Zeit kann einer qa sein, für welchen sie mit Reproduction consumirt ist." (Sismondi VI.) Er stellt das Verhältniß auch so dar, daß: "die erste Verwandlung der jährlichen Con sumtion in etablissements durables, propres a augmenter ]es pouvoirs pro ductifs d'un travail a venir- capital fixe; diese erste Arbeit immer vollbracht 30 durch eine Arbeit, dargestellt durch ein Salair, ausgetauscht gegen Lebens mittel, die der Arbeiter während der Arbeit verzehrt. Das Capital fixe ver zehrt sich allmählich (i. e. wird allmählich abgenuzt). Zweite Verwandlung: Capital circulant besteht aus Arbeitssaamen (Rohstoff) und der Consumtion des Arbeiters." (1. c.) Dieß bezieht sich mehr auf die Entstehung. Erstens die 35 Verwandlung, daß das Capital fixe selbst nur stationär gewordne Form des Capital circulant, fixirtes Capital circulant; zweitens: die Bestimmung: das eine bestimmt als Productionsmittel, das andre als Product consumirt zu werden; oder die verschiedne Art der Consumtion desselben, bestimmt durch seine Rolle unter den Productionsbedingungen, im Productionspro- 40 cess. Cherbuliez vereinfacht die Sache dahin, daß capital circulant der consommable, capital fixe der nicht consommable Theil des Capitals. (Das 25 531 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI eine ist aufeßbar, das andre nicht. A very easy method of taking the thing.) Storch in einer schon oben angeführten Stelle (34 im Heft) vindicirt für das Capital circulant überhaupt die Bestimmung des Capitals zu circuliren. Er wiederlegt sich selbst indem er sagt: "tout capital fixe provient originaire ment d'un capital circulant et a besoin d'etre continuellement entretenu aux depens de ce dernier (kommt also aus der Circulation her, oder ist selbst in seinem ersten Moment circulirend und erneuert sich beständig durch die Circulation; obgleich es also nicht in die Circulation, geht die Circulation in es ein). Was Storch ferner hinzusezt: aucun capital fixe ne peut donner de revenu q u e p a r Je moyen d'un capital circulant" (26, b Heft), so werden 10 wir später darauf zurückkommen. 5 ( « Les consommations reproductives ne sont pas proprement des de penses, mais seulement des avances, puisqu'elles sont remboursees a ceux qui les font. » p. 54 in Storchs Schrift gegen Say (p. 5b. Zweites Heft über Storch). (Der Capitalist giebt dem Arbeiter einen Theil seiner eignen Sur- plusarbeit in der Form des avance zurück, als etwas, für dessen avance er nicht nur in einem Equivalent, sondern mit Surplusarbeit remboursiren muß.)) 15 (Die Formel für die zusammengesezte Zinsenberechnung ist: S = c(l + it. (S die Gesammthöhe des Capitals c nach Ablauf von n Jahren zur Zinsrate 20 von i.) Die Formel der Annuityberechnung ist: (d x , ) te annmty = 1 + (1 + i) + (1 + i)2 + ... + (1 + i)n 1 . ) , C (1 + i)n Wir haben oben das Capital in constanten Werthund variablen getheilt; es ist dieß immer richtig, wenn es innerhalb der Productionsphase, i. e. in seinem unmittelbaren Verwerthungsprocess betrachtet wird. Wie das Capital selbst, als vorausgesezter W erth seinen W erth ändern kann, je nachdem seine Reproductionskosten steigen oder fallen, oder auch in Folge des Fallens der Profite etc, gehört offenbar erst in den Abschnitt, wo das Capital als reelles Capital, als Wechselwirkung vieler Capitalien auf einander betrachtet wird, nicht hier in seinen allgemeinen Begriff. 25 30 (Die Concurrenz, weil sie historisch als Auflösung von Zunftzwang, Regierungsmaaßregelung, innren Zöllen und dergleichen innerhalb eines Landes erscheint, auf dem Weltmarkt als Aufhebung von Absperrung, Prohibition, oder Protection- kurz historisch erscheint alsNegationder dem Capital vorhergehnden Productionsstufen eigenthümlichen Grenzen und Schranken; weil sie historisch ganz richtig von den Physiocraten als laissez faire, laissez passer bezeichnet und \\30\ befürwortet wurde; ist nun auch nach dieser blos negativen Seite, nach dieser ihrer blos historischen Seite betrachtet worden, und hat andrerseits zu der noch grösseren Albernheit 40 35 532 Fixes und zirkulierendes Kapital 15 geführt, sie als den Zusammenstoß der entfesselten, nur durch ihre eignen Interessen bestimmten Individuen- als Repulsion und Attraction der freien Individuen in Beziehung auf einander zu betrachten und so als die absolute Daseinsform der freien Individualität in der Sphäre der Production und des 5 Austauschs. Nichts kann falscher sein. 1) Wenn die freie Concurrenz auf gelöst hat die Schranken früherer Productionsverhältnisse und -weisen, so muß d'abord betrachtet werden, daß was für sie Schranke, für frühere Productionsweisen immanente Grenze war, worin sie sich naturgemäß ent wickelten und bewegten. Schranken werden diese Grenzen erst nachdem die 10 Productivkräfte und Verkehrsverhältnisse sich hinreichend entwickelt, damit das Capital als solches beginnen konnte als das regelnde Prinzip der Production aufzutreten. Die Grenzen, die es niederriß, waren Schranken für seine Bewegung, Entwicklung, Verwirklichung. Es hob damit keineswegs alle Grenzen auf, noch alle Schranken; sondern nur die ihm nicht ent- sprechenden Grenzen, die für es Schranken waren. Innerhalb seiner eignen Grenzen - so sehr sie von einem höhern Gesichtspunkt aus als Schranken der Production erscheinen und als solche durch seine eigne historische Entwicklung gesezt werden- fühlt es sich frei, schrankenlos, d. h. nur durch sich selbst, nur durch seine eignen Lebensbedingungen begrenzt. Ganz wie 20 die zünftige Industrie zu ihrer Blüthezeit in der zünftigen Organisation vollständig die Freiheit fand, deren sie bedurfte, d. h. die ihr entsprechenden Productionsverhältnisse. Sie selbst sezte sie ja aus sich heraus und ent wickelte sie als ihre immanenten Bedingungen, und daher keineswegs als äusserliche und beengende Schranken. Die historische Seite der Negation 25 des Zunft- etc -wesens von Seite des Capitals durch die freie Concurrenz, heißt weiter nichts, als daß das hinreichend erstarkte Capital durch die ihm adaequate Verkehrsweise die historischen Schranken niederriß, die die ihm adaequate Bewegung genirten und hemmten. Aber die Concurrenz ist weit entfernt blos diese historische Bedeutung zu haben oder blos dieß Negative 30 zu sein. Die freie Concurrenz ist die Beziehung des Capitals auf sich selbst als ein andres Capital, d. h. das reelle V erhalten des Capitals als Capitals. Die innern Gesetze des Capitals- die nur als Tendenzen in den historischen Vorstufen seiner Entwicklung erscheinen - werden erst als Gesetze gesezt; die auf das Capital gegründete Production sezt sich nur in ihren adaequaten 35 Formen, sofern und so weit sich die freie Concurrenz entwickelt, denn sie ist die freie Entwicklung der auf das Capital gegründeten Productionsweise; die freie Entwicklung seiner Bedingungen und seines als diese Bedingungen beständig reproducirenden Processes. Nicht die Individuen sind frei gesezt in der freien Concurrenz; sondern das Capital ist frei gesezt. So lange die 40 auf dem Capital ruhnde Production di~ nothwendige, daher die angemes senste Form für die Entwicklung der gesellschaftlichen Productivkraft, 533 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 10 5 erscheint das Bewegen der Individuen innerhalb der reinen Bedingungen des Capitals als ihre Freiheit; die aber dann auch dogmatisch als solche versichert wird durch beständige Reflection auf die von der freien Concurrenz nieder gerißnen Schranken. Die freie Concurrenz ist die reelle Entwicklung des Capitals. Durch sie wird als äusserliche N othwendigkeit für das einzelne Capital gesezt, was der Natur des Capitals entspricht [,der] auf das Capital gegründeten Productionsweise, was dem Begriff des Capitals entspricht. Der wechselseitige Zwang, den in ihr die Capitalien auf einander, auf die Arbeit etc ausüben (die Concurrenz der Arbeiter unter sich ist nur eine andre Form der Concurrenz der Capitalien) ist die freie, zugleich reale Entwicklung des Reichtbums als Capital. So sehr ist dieß der Fall, daß die tiefsten ökonomischen Denker, wie Ricardo z. B. die absolute Herrschaft der freien Concurrenz voraussetzen, um die adaequaten Gesetze des Capitals - die zugleich als die es beherrschenden vitalen Tendenzen erscheinen- studiren und formuliren zu können. Die freie Concurrenz ist aber die adaequate Form 15 des productiven Processes des Capitals. Je weiter sie entwickelt ist, um so reiner treten die Formen seiner Bewegung hervor. Was Ricardo z. B. damit, malgre lui, gestanden hat, ist die historische Natur des Capitals und der bornirte Charakter der freien Concurrenz, die eben nur die freie Bewegung der Capitalien, d. h. ihre Bewegung innerhalb Bedingungen, die keinen auf- gelösten Vorstufen angehören, sondern seine eignen Bedingungen sind. Die Herrschaft des Capitals ist die Voraussetzung der freien Concurrenz, ganz wie die römische Kaiserdespotie die Voraussetzung des freien römischen "Privatrechts" war. Solange das Capital schwach ist, sucht es selbst noch nach den Krücken vergangner oder mit seinem Erscheinen vergehnder Productionsweisen. Sobald es sich stark fühlt, wirft es die Krücken weg, und bewegt sich seinen eignen Gesetzen gemäß. Sobald es anfängt sich selbst als Schranke der Entwicklung zu fühlen und gewußt zu werden, nimmt es zu Formen Zuflucht, die, indem sie die Herrschaft des Capitals zu vollenden scheinen, durch Züglung der freien Concurrenz, zugleich die Ankündiger seiner Auflösung und der Auflösung der auf ihm beruhenden Productions weise sind. Was in der Natur des Capitals liegt, wird nur reell herausgesezt, als äussere Nothwendigkeit; durch die Concurrenz, die weiter nichts ist, als daß die vielen Capitalien die immanenten Bestimmungen des Capitals ein ander aufzwingen und sich selbst aufzwingen. Keine Categorie der bürger- liehen Oekonomie, [auch] nicht die erste, z. B. die Bestimmung des Werths wird daher erst wirklich [anders als] durch die freie Concurrenz; d. h. durch den wirklichen Process des Capitals, der als Wechselwirkung der Capitalien auf einander erscheint und aller andren vom Capital bestimmten Pro ductions- und Verkehrsverhältnisse. Daher andrerseits die Abgeschmackt- heit die freie Concurrenz als die lezte Entwicklung der menschlichen Freiheit 30 20 35 40 25 534 Seite 31 des Heftes VI Seite 32 des Heftes VI Fixes und zirkulierendes Kapital 5 10 zu betrachten; und Negation der freien Concurrenz = Negation individueller Freiheit und auf individueller Freiheit gegründeter gesellschaftlicher Pro duction. Es ist eben nur die freie Entwicklung auf einer bornirten Grundlage -der Grundlage der Herrschaft des Capitals. Diese Art individueller Freiheit ist daher zugleich die völligste Aufhebung aller individuellen Freiheit und die völlige U nterjochung der Individualität unter gesellschaftliche Bedin gungen, die die Form von sachlichen Mächten, ja von übermächtigen Sachen - von den sich beziehenden Individuen selbst unabhängigen Sachen an nehmen. Die Entwicklung dessen was die freie Concurrenz ist, ist die einzig rationelle Antwort auf die Verhimmlung derselben durch die Middleclass propheten oder ihre Verteufelung durch die Socialisten. Wenn es heißt, daß innerhalb der freien Concurrenz die Individuen rein ihrem Privatinteresse folgend das gemeinschaftliche oder rather allgemeine Interesse verwirkli chen, so heißt das nichts, als daß sie unter den Bedingungen der kapitali- stischen Production auf einander pressen und daher ihr Gegenstoß selbst nur die Wiedererzeugung der Bedingungen ist, unter denen diese Wechselwir kung statt findet. Sobald übrigens die Illusion über die Concurrenz als die angebliche absolute Form der freien Individualität verschwindet, ist dieß ein Beweis, daß die Bedingungen der Concurrenz, d. h. der auf das Capital 20 gegründeten Production, schon als Schranken gefühlt und gedacht werden, und es daher schon sind und mehr und mehr werden. Die Behauptung, daß die freie Concurrenz = lezter Form der Entwicklung der Productivkräfte und daher der menschlichen Freiheit, heißt nichts als daß die Middleclass herrschaft das Ende der Weltgeschichte ist - allerdings ein angenehmer 15 25 Gedanke für die Parvenus von vorgestern. ) I 1311 Ehe wir weitergehn in der Revision der Ansichten über capital fixe und capital circulant, kehren wir für einen Moment zu früher Entwickeltem zurück. -, 30 Wir nehmen einstweilen an, daß Productionszeit und Arbeitszeit zu- sammenfallen. Den case, wo innerhalb der Productionsphase selbst durch den technologischen Process bedingte Unterbrechungen stattfinden, werden wir später betrachten. Gesezt die Productionsphase eines Capitals sei gleich 60 A~beitstagen; davon seien 40 nothwendige Arbeitszeit. So nach dem früher entwickelten 35 Gesetz der Surpluswerth, oder der vom Capital neugesezte Werth, d. h. angeeignete fremde Arbeitszeit, = 60- 40; = 20. Nennen wir diesen Sur pluswerth ( = 20) S; die Productionsphase - oder die während der Produc tionsphase gebrauchte Arbeitszeit p. In einem Zeitraum den wir Z nennen wollen- von 360 Tagen z. B. kann der Gesammtwerth nie grösser sein als 40 die Zahl der Productionsphasen, die in 360 enthalten ist. Der größte d. h. das Maximum des Surpluswerths, den das Coefficient von S - 537 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI Capital schaffen kann unter den gegebnen Voraussetzungen, ist gleich der Anzahl der Wiederholung der Schöpfung von S in 360 Tagen. Die äusserste Grenze dieser Wiederholung, der Reproduction des Capitals oder vielmehr jezt, der Reproduction seines Productionsprocesses - ist bestimmt durch das V erhältniß der Productionsperiode zu der Gesammtzeitperiode, worin die erstre sich wiederholen soll. Ist die gegebne Zeit = 360 Tagen, und die 5 Productionsdauer = 60 Tagen, so ist 360 /60 oder ~ d. h. 6 der Coefficient, der p anzeigt, wie oft p in Z enthalten ist, oder wie oft, seinen eignen immanenten Grenzen gemäß, der Reproductionsprocess des Capitals in 360 Tagen wie derholt werden kann. Es ist selbst sprechend daß das Maximum des 10 Schaffens von S, d. h. des Setzens von Surpluswerth gegeben ist durch die Anzahl der Processe, in denen S in einer gegebnen Zeitdauer producirt p werden kann. ~ drückt dieses Verhältniß aus. Der Quotient von ~oder q ist der größte Coefficient von S in der Zeit von 360 Tagen, überhaupt in Z. sz oder Sq ist das Maximum des Werths. Wenn];__= q,so ist Z = pq~ d. h. 15 p die ganze Zeitdauer von Z wäre Productionszeit; die Productionsphase p so oft wiederholt als sie in Z enthalten ist. Die Gesammtwerthschöpfung des Capitals in einer bestimmten Zeit wäre = der Surplusarbeit, die es in Einer Productionsphase sich aneignet, X mit der Anzahl, worin diese Pro ductionsphase in der gegebnen Zeit enthalten ist. Also im obigen Beispiel 20 p p = 20 · 360 ho = 20 x 6 = 120 Tagen. q, d. h. ];__ würde die Anzahl der Umschläge p des Capitals ausdrücken~ da aber Z = pq, so wäre p = ~; d. h. die Dauer Einer Productionsphase wäre gleich der Gesammtzeit dividirt durch die Anzahl der Umschläge. Eine Productionsphase des Capitals wäre also -gleich einem Umschlag desselben. Umschlagszeit und Productionszeit wären völlig identisch; die Anzahl der Umschläge daher ausschließlich bestimmt durch das Verhältniß Einer Productionsphase zur Gesammt zeit. q Allein in dieser Voraussetzung ist die Circulationszeit = 0 gesezt. Sie hat aber eine bestimmte Grösse, die nie = 0 werden kann. Unterstelle nun auf 60 Tage Productionszeit oder auf 60 Productionstage kommen 30 Circu lationstage; nenne diese Circulationszeit, die auf p kommt c. In diesem Falle wäre ein Umschlag des Capitals, d. h. die Gesammtzeit, die es braucht, ehe es den Verwerthungsprocess -das Setzen von Mehrwerth wiederholen kann- = 30 + 60, = 90 Tagen ( = p + c) (1 U (Umschlag) = p + c). Ein Um- schlag von 90 Tagen kann nur wiederholt werden in 360 Tagen 360 / 90mal; i. e. 4mal. Der Surpluswerth von 20 könnte also nur gesezt werden 4mal; 20 X 4 = 80. In 60 Tagen producirt das Capital20 Surplustage; aber es muß 30 Tage 25 30 35 538 5 10 15 Fixes und zirkulierendes Kapital circuliren; d. h. kann während dieser 30 Tage keine Surplusarbeit setzen, keinen Surpluswerth. Es ist für es dasselbe (das Resultat betrachtet) als wenn es in 90 Tagen blos einen Surpluswerth von 20 Tagen gesezt hätte. War vorhin die Anzahl der Umläufe bestimmt durch~, so ist sie jezt . . . z . p sz h. z P c h bestimmt durch-+ oder -u; das Maximum des Werths war-; der wrrk- sz P . h. D. 36o hc Jezt gesezte Me rwert 1st P + c; (20 · 60 + = 20 .90 = 20 x 4 = 80). 1e Zahl der Umschläge also = der Gesammtzeit dividirt durch die Summe der Productionszeit und der Circulationszeit, und der Gesammtwerth = S multi plicirt mit der Anzahl der Umschläge. Dieser Ausdruck genügt uns aber noch nicht, um die Verhältnisse von Surpluswerth, Productionszeit und Circulationszeit auszudrücken. 36o 30 . Das Maximum der Werthschöpfung enthalten in der Formel sz; das d urc h d. c· 1e rrcu ahonszelt emgesc ran te - - (oder -u ) ; zte n Wir as · · h ·· k sz · h 1 · 2t p · d sz p+c Quantum von dem ersten ab, so sz - ~ = SZ(p + c)- SZ(p) = SZp + SZc- SZp p p+c p(p+c) p(p+c) SZc = p(p+c). . Wtr erhalten dann also als Dtfferenz - ( + ) oder - . SZc c PP SZ p c SZ x -+ · -+ oder S', c c p p wie wir den Werth in der zweiten Bestimmung nennen können, S' = sz- sz x _c_ . Ehe wir diese Formel weiter auslegen, noch andere p P p+c hereinzubringen. 20 Wenn wir den Quotient von ____'!:__+ q' nennen, so drückt q' die Anzahl aus, c wie oft U = (p + c) in Z enthalten, die Anzahl der Umschläge. P~ c = q'; also Z = pq' + cq'. pq' drückt dann die Gesammte Productionszeit aus und cq' die Gesammte Circulationszeit. p 25 Nennen wir die Gesammtcirculationszeit C (also cq' = C). (Z (360) = 4 x 60 (240) + 4 x 30 (120).) q' = 4 in der Voraussetzung. C = cq' = 4c; 4 being = der Anzahl der Umschläge. Wir sahen vorhin, daß das Maximum der Werthschöpfung = sz; aber in diesem Fall war Z = Productionszeit p gesezt. Die wirkliche Productionszeit ist aber jezt Z - cq'; wie auch aus der Gleichung folgt. Z = pq' (Gesammtproductionszeit) + cq' (Gesammtcircu- lationszeit oder C). Also Z- C = pq'. Also S z- c das Maximum der Werth P 30 schöpfung. Indem nicht 360 Tage sondern 360 Tage- cq', i. e.- 4 x 30- 120 die Productionszeit; also 20 ( 360 120 20 - 60 ). ' 240 = 80 \ . x 60 \32\ Was nun schließlich die Formel angeht: 539 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 3 30 S, = SZ _ SZ X _c _ ( 360 x 20 _ 20 x 36~ X _3_0 _ 30 + 60 1 / 3 oder / 9 = 20 X 6- 20 X 6 X 60 60 c + p / 90 = 6 X 20- 6 X 20 X p p = 120- 120 X = 120- 120 X 1/3 = 120- 40 = 80), so besagt sie, daß der Werth gleich ist dem Maximum des Werths, d. h. dem blos durch das Verhältniß der Productionszeit zur Gesammtzeit bestimm- ten Werth minus der Zahl, die ausdrückt wie oft die Circulationszeit ent halten ist in diesem Maximum und diese Zahl ist das Maximum selbst multiplicirt mit der Zahl worin ein Umschlag in c enthalten, in der Circu lationszeit, die auf einen Umschlag kommt, oder dividirt durch die Zahl, die ausdrückt wie oft c in c + p oder C in Z enthalten. Wäre c = 0, so wäre 10 S' = sz und stünde auf seinem Maximum. S' wird kleiner in demselben 5 p . sz Maasse wie c wächst, steht in umgekehrtem V erhältniß zu ihm, denn in demselben Maaß wächst der Factor c: P und die von spz, dem Maximum- werth abzuziehende Zahl P x c + P oder P x u . c + P = u . u sagt aus das Verhältniß der Circulationszeit zu Einem Umschlag des Capitals. Multi- I" . enner mit q, SO (c+p)q 1 = z· c+p- 30+60- 3· / 3 drückt das Verhältniß der Circulationszeit zur Gesammtzeit / 3 = 120. Der Umlauf (c + p) ist in c enthalten+ oder 1 p ICITen Wir a er Un . Z .. hl C ( c d N sz cq I ·1 ) 30 / 3 . c c c c c - - I c p p _+c. oder 1 c aus, denn 360 c C-z oder) [mal]. Wir haben also die 3 Formeln: 1) S' = __g_ = SZ. 2) S' = S(Z- C). ' 3) S, = SZ _ ( SZ X _c_) = S (~ _ ~ X _c_) . p+c U' p p p c+p p p c+p 15 20 Also: Sq: S' = - : SZ S(Z- C) p p ; oder Sq: S' = Z: (Z- C). Das Maximum des . Werths zum wirklichen Werth, wie ein gegebner Zeitraum zu diesem Zeit raum minus die Gesammtcirculationszeit. Oder auch Sq: S' = (pq' + cq') : (pql + cql- cq'), i. e. = (p + c): p. 25 ad 3) S = - - - x - - = S - - - x - - oder da - = q ' C ) c+p C c+p I sz p sz p ( z p z p z p S' = S(q- q · c:p)= S(q- q{f). Der Gesammtsurpluswerth also = dem Surpluswerth gesezt in einer Productionsphase, dessen Coefficient ist die Anzahl worin die Productionszeit enthalten in der Gesammtzeit minus die Anzahl worin die Circulationszeit eines Umschlags enthalten ist in dieser leztern Zahl. 30 540 Fixes und zirkulierendes Kapital c lc (U- c) S(q- qu) = Sq(l - u) = Sq -----u- = u = P + c, welches dieerste Formel. Sqp So heißt Formel 3 ... Formel 1): Der Gesammtsurpluswerth gleich dem Surpluswerth einer Productionsphase multiplicirt mit der Gesammtzeit, dividirt durch die Umschlagszeit oder multiplicirt mit der Anzahl worin die 5 Summe der Productionszeit und Circulationszeit in der Gesammtzeit ent SZ . halten ist. Formel 2: Der Gesammtwerth gleich dem Surpluswerth multiplicirt mit der Gesammtzeit minus der Gesammtcirculationszeit, dividirt durch die Dauer einer Productionsphase. 10 (In der Concurrenz ist das Grundgesetz, das entwickelt wird im Unter- schied zu dem über den Werthund Surpluswerth aufgestellten, daß erbe stimmt ist nicht durch die in ihm enthaltne Arbeit, oder die Arbeitszeit, worin er producirt ist, sondern die Arbeitszeit, worin er producirt werden kann, oder die zur Reproduction nothwendige Arbeitszeit. Dadurch wird 15 das einzelne Capital realiter erst in die Bedingungen des Capitals über haupt gestellt, obgleich es den Schein hat, als ob das ursprüngliche Gesetz umgeworfen. Die nothwendige Arbeitszeit als durch die Bewegung des Capitals selbst bestimmt, ist aber so erst gesezt. Dieß ist das Grundgesetz der Concurrenz. Nachfrage, Zufuhr, Preiß (Productionskosten) sind weitre 20 Formbestimmungen; der Preiß als Marktpreiß; oder der allgemeine Preiß. Dann das Setzen einer allgemeinen Profitrate. In Folge des Marktpreisses vertheilen sich dann die Capitalien an verschiedne Zweige. Herabsetzen der Productionskosten etc. Kurz hier erscheinen alle Bestimmungen umgekehrt wie in dem Capital im Allgemeinen. Dort Preiß bestimmt durch die Arbeit, 25 hier Arbeit bestimmt durch den Preiß etc etc. Wirkung der einzelnen Capitalien auf einander bewirkt eben, daß sie als Capital sich verhalten müssen; das scheinbar unabhängige Wirken der Einzelnen und ihr re gelloses Zusammenstossen ist grade das Setzen ihres allgemeinen Ge setzes. Markt erhält hier noch andre Bedeutung. Das Wirken der Ca- 30 pitalien als einzelner aufeinander wird so grade ihr Setzen als allge meiner und Aufheben der scheinbaren Unabhängigkeit und selbststän digen Bestehns der Einzelnen. Noch mehr findet diese Aufhebung statt im Credit. Und die äusserste Form, wozu die Aufhebung geht, die aber zugleich das ultimate Setzen des Capitals in seiner ihm adaequaten Form 35 das Actiencapital.) (Nachfrage, Zufuhr, Preiß, Productionskosten, Gegen satz von Profit und Zins, verschiedne Relations von Tauschwerth und Gebrauchswerth, Consumtion und Production.) Wir haben also gesehn, daß der Surpluswerth, den das Capital in einem bestimmten Zeitraum setzen kann bestimmt ist dadurch, wie oft der Ver- 40 werthungsprocess wiederholt, oder das Capital reproducirt werden kann in 541 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 seines Lebensprocesses, ist unerläßliche 10 einem bestimmten Zeitraum; daß die Anzahl dieser Reproductionen aber bestimmt ist durch das Verhältniß der Dauer der Productionsphase nicht zum Gesammtzeitraum, sondern zu dieser Gesammtzeit minus der Circulations zeit. Die Circulationszeit erscheint also als Zeit, worin die 11331 Fähigkeit des Capitals sich und darum den Mehrwerth zu reproduciren, aufgehoben ist. Seine Productivität - d. h. sein Schaffen von Mehrwertben - steht also in umgekehrtem Verhältniß zu der Circulationszeit und würde das Maximum erreichen, wenn leztre auf 0 fiele. Die Circulation, da sie der Verlauf des Capitals durch die verschiednen, begrifflich bestimmten Momente seiner nothwendigen Metamorphose - Bedingung für das Capital, durch seine eigne Natur gesezte Bedingung. So weit dieser Verlauf Zeit kostet, ist diese Zeit, worin das Capital seinen Werth nicht vermehren kann, weil er Nicht-productionszeit ist, Zeit, worin es die lebendige Arbeitnicht aneignet. Diese Circulationszeit kann also nie den vom Capital geschaffnen Werth vermehren, sondern nur nichtwerthsetzende Zeit 15 setzen, also als Schranke erscheinen der Werthvermehrung, im selben Verhältnisse, worin sie zur Arbeitszeit steht. Diese Circulationszeit kann nicht gerechnet werden zu der Werthschaffenden Zeit, denn diese ist nur Arbeitszeit, die sich im Werth vergegenständlicht. Sie gehört nicht zu den Productionskosten des W erths, und ebenso wenig zu den Productionskosten 20 des Capitals; aber sie ist erschwerende Bedingung seiner Selbstreproduction. Die Hemmnisse, die das Capital findet sich zu verwerthen - d. h. lebendige Arbeit anzueignen - bilden natürlich kein Moment seiner Verwerthung, seines Werthsetzens. Daher ist es lächerlich Productionskosten hier in dem primitiven Sinn zu nehmen. Oder wir müssen Productionskosten trennen als besondre Form von der in dem Werth sich vergegenständlichenden Arbeits- zeit (wie wir Profit vom Mehrwerth trennen müssen). Aber selbst dann gehört die Circulationszeit nicht zu den Productionskosten des Capitals im selben Sinn wie Salair etc; sondern sie ist ein item, was bei der Abrechnung der einzelnen Capitalien gegen einander in Anschlag kommt. weil sie den Sur- pluswerth sich zu gewissen allgemeinen Proportionen vertheilen. Die Cir culationszeit ist nicht Zeit, worin das Capital Werth schafft, sondern den im Productionsprocess geschaffnen Werth realisirt. Sie vermehrt nicht seine Quantität; sondern sezt ihn in entsprechende andte Formbestimmung, aus der Bestimmung des Products in die der Waare, aus der der W aare in die des Geldes etc. Dadurch daß der Preiß, der früher ideell an der Waare existirte, nun reell gesezt wird; dadurch daß sie sich nun wirklichgegen ihren Preiß - Geld - austauscht, wird dieser Preiß natürlich nicht grösser. Die Circulationszeit erscheint also nicht als ihn bestimmende Zeit und die Anzahl der Umschläge, so weit sie durch die Circulationszeit bestimmt ist, erscheint nicht so, daß das Capital ein neues Werthbestimmendes und ihm im Unter- 40 30 35 25 542 Fixes und zirkulierendes Kapital 5 schied von der Arbeit gehöriges, sui generis, Element hinzubringt, sondern als limitirendes, negatives Princip. Die nothwendige Tendenz des Capitals daher Circulation ohne Circulationszeit, und diese Tendenz ist die Grund bestimmung des Credits und der Credit contrivances des Capitals. Andrer- seits ist der Credit dann auch Form, worin das Capital sich im Unterschied von den einzelnen Capitalien, oder das einzelne Capital als Capital [sich] im Unterschied von seiner quantitativen Schranke zu setzen sucht. Die höch sten Resultate, wozu es es aber in dieser line bringt, ist einerseits fictitious Capital; andrerseits erscheint der Credit nur als neues Element der Con- 10 centration, der Vernichtung der Capitalien in einzelnen centralisirenden Capitalien. Die Citculationszeit nach einer Seite vergegenständlicht im Geld. Versuch des Credits das Geld blos als Formmoment zu setzen; so daß es die Formverwandlung vermittelt, ohne selbst Capital zu sein, i. e. Werth. Dieß ist eine Form der Circulation ohne Circulationszeit. Das Geld ist selbst ein 15 Product der Circulation. Es wird sich zeigen, wie das Capital im Credit neue Producte der Circulation schafft. Wenn das Streben aber des Capitals ei nerseits ist Circulation ohne Circulationszeit, so andrerseits Versuch der Circulationszeit als solcher den Werth der Productionszeit in den verschied neu Organen, worin sich der Process der Circulationszeit und Circulation 20 vermittelt, Werth zu geben; sie alle als Geld zu setzen, und in weitrer Be stimmung als Capital. Dieß eine andre Seite des Credits. Alles das entspringt aus derselben Quelle. Alle Erfordernisse der Circulation, Geld, Verwandlung von Waare in Geld, Verwandlung von Geld in Waare etc - obgleich sie verschiedne scheinbar ganz heterogene Formen annehmen, lassen sich alle rückführen auf Circulationszeit. Die Maschinerie diese abzukürzen gehört selbst zu ihr. Die Circulationszeit ist die Zeit des Capitals, die als die Zeit seiner specifischen Bewegung als Capitals betrachtet werden kann im Unterschied von der Productionszeit, worin es sich reproducirt; dauert, nicht als fertiges Capital, das nur formelle Umwandlungen zu durchlaufen hat, sondern als processirendes, schöpferisches, seine Lebensseele aus der Arbeit saugendes Capital. 30 25 35 Der Gegensatz von Arbeitszeit und Circulationszeit enthält die ganze Lehre vom Credit, so weit hier namentlich die Currency-geschichte etc hereinkömmt. Nun zeigen sich natürlich später, wo nicht nur die Circula- tionszeit. als Abzug von der möglichen Productionszeit ist, ausserdem wirkliche Kosten der Circulation, d. h. daß wirklich schon gesezte W erthe in ihr verausgabt werden müssen. Diese alle aber sind in fact nur Kosten, die das Capital sich macht - Abzüge von dem schon geschaffnen Surplus werth- um die z. B. in einem Jahr mögliche Summe von Surpluswerthen, 40 d. h. den aliquoten Theil der auf eine bestimmte Zeit kommenden Pro ductionszeit zu vermehren - i. e. um die Circulationszeit abzukürzen. Aller- 543 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI dingserscheint ferner in der Praxis die Productionszeit nicht wirklich unter brochen durch die Circulationszeit (ausser in Crisen und depression of trade). Dieß aber nur weil jedes Capital sich in Portionen theilt, ein Theil in der Productionsphase, der andre in der Circulationsphase. Es ist also z. B. (je nach dem V erhältniß der Circulationszeit zur Productionszeit) nicht das 1/x desselben, ein andres in der Circulation ganze Capital thätig, sondern 1 begriffen. Oder die Sache kann noch so sich gestalten, daß ein bestimmtes Capital (durch Credit z. B.) sich verdoppelt. Für dieß Capital dann dasselbe -[für] das originelle Capital- als ob gar keine Circulationszeit existirte. Dann aber das von ihm geliehne Capital in diesem plight. Und wenn von ownership 10 abgesehn wird, wieder ganz dasselbe als ob ein Capital in 2 getheilt. Statt daß sich a in, 2 getheilt und b in 2, zieht a b an sich und theilt sich in a und b. Illusionen über diesen Process häufig bei den Creditgläubigen (die selten Gläubiger, sondern rather Schuldner sind). /3, 5 Wir haben oben schon darauf hingedeutet, wie die doppelte und wider- sprechende Bedingung des Capitals, die Continuität der Production und die N othwendigkeit der Circulationszeit, oder auch die Continuität der Cir culation (nicht Circulationszeit) und dieN othwendigkeit der Productionszeit nur dadurch vermittelt werden kann, daß das Capital sich in Portionen theilt, wovon die eine als fertiges Product circulirt, die andre in dem Productions- process sich reproducirt, und diese Portionen abwechseln; wenn die eine retournirt in Phase P (Productionsprocess) verläßt die andre denselben. Dieser Process findet tagtäglich statt, wie auch in größren Zwischenräumen (Zeitdimensionen). Das ganze Capital ist reproducirt und der Gesammtwerth, sobald beide Portionen durch den Productionsprocess und Circulations- process durchgegangen sind, oder auch sobald die zweite Portion von neuem in die Circulation tritt. Damit ist der Ausgangspunkt Endpunkt. Der Um schlag hängt daher ab von der Grösse des Capitals oder rather hier noch von der Gesammtsumme dieser beiden Portionen. Erst sobald sie reproducirt ist, ist der ganze Umschlag vollendet; sonst nur 1/z, 1 des beständig circulirenden Theils.l /3, 1341 Es ist ferner hervorgehoben worden, wie jeder Theil dem andren gegenüber als fix oder als circulirend betrachtet werden kann und wie sie abwechselnd wirklich zu einander in dieser Beziehung stehn. Die Gleich zeitigkeit des Processes des Capitals in verschiedneu Phasen des Processes ist nur möglich durch Theilung desselben und Abstossen in Portionen, wovon jede Capital ist, aber Capital in einer verschiedneu Bestimmung. Dieser Form- und Stoffwechsel wie im organischen Leib. Sagt man z. B. der Körper reproducirt sich in 24 Stunden, so thut er das nicht auf einmal, sondern das Abstossen in der einen Form und Erneuern [in] der andren ist vertheilt, geht gleichzeitig vor sich. Uebrigens im Körper der Knochenbau das Capitalfixe; 15 20 25 35 40 1/x, je nach dem Verhältniß 30 544 Fixes und zirkulierendes Kapital erneuert sich nicht in derselben Zeit, wie Fleisch, Blut. Es finden verschiedne Grade in der Geschwindigkeit der Consumtion (der Selbstconsumtion) und daher der Reproduction statt. (Hier also schon Uebergang zu vielen Capi talien.) Das Wichtige ist hier vor allem zunächst nur das Capital als solches im Auge zu haben; da die Bestimmungen die hier entwickelt werden Be stimmungen sind die den Werth überhaupt zum Capital machen; die diffe rentia specifica des Capitals als solchen constituiren. 5 Eh wir weiter gehn machen wir noch einmal aufmerksam auf den wichtigen Punkt, daß die Circulationszeit - d. h. die Zeit die das Capital getrennt von 10 dem Process [verbringt], worin es die Arbeit in sich absorbirt, - d. h. die Arbeitszeit des Capitals als Capitals - nur Umsetzen des vorausgesezten Werths aus einer Formbestimmung in die andre, aber nicht Werthschaffen des, -vermehrendes Element ist. Durch Verwandlung eines Werths von 4 Arbeitstagen, der in der Form von Twist existirte, in die Form von 15 4 Arbeitstagen, die als Geld existiren, oder eines als Repräsentant von 4 Arbeitstagen überhaupt, 4 allgemeinen Arbeitstagen anerkannten Sym bols, wird der vorausgesezte und gemeßne Werthaus einer Form in die andre übersezt, aber er wirdnicht vermehrt. Der Austausch von Equivalenten läßt sie qua Quanta von Werth nach dem Austausch, was sie vor dem Austausch 20 waren. Wenn man sich Ein Capital denkt, oder die verschiedneu Capitalien eines Landes als Ein Capital (Nationalcapital) betrachtet im Unterschied zu dem von andren Ländern, so ist es klar, daß die Zeit, worin dieß Capital nicht als productives Capital wirkt, i. e. keinen Mehrwerth sezt, abgeht von der zur Disposition des Capitals stehenden Verwerthungszeit. Sie erscheint - in dieser abstracten Fassung, noch ganz ohne Rücksicht auf Kosten der Circulation selbst - als Negation nicht der wirklich gesezten Verwerthungs zeit, sondern der möglichen Verwerthungszeit, d. h. möglich, wenn die Cir culationszeit = 0. Es ist nun klar, daß das nationale Capital die Zeit worin es sich nicht vervielfältigt, nicht als Zeit betrachten kann, worin es sich 30 vervielfältigt, so wenig wie ein isolirter Bauer z. B. die Zeit, wo er nicht erndten, nicht säen kann, überhaupt seine Arbeit unterbrochen wird, als ihn bereichernde Zeit betrachten kann. Daß das Capital, nachdem es, und nothwendig so, sich unabhängig von der Arbeit, von der Absorption der Arbeit durch es, als productiv, als Früchte bringend betrachtet, sich unter- stellt zu allen Zeiten fruchtbar zu sein und seine Circulationszeit als Werthe schaffende Zeit berechnet- als Productionskost- ist quite another thing. Daher sieht man das Falsche, wenn Ramsay z. B. sagt: "that the use of fixed capital modifies to a considerable extent the principle that value depends on quantity of labour. For some commodities on which the same 40 quantity of labour has been expended, require very different periods before they are fit for consumption. But as during this time the capital brings no 25 35 545 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI return, in orderthat the employment in question should not be Jess Jucrative than others in which the produce is sooner ready for use, it is necessary that the commodity, when at last brought to market, should be increased in value by all the amount of profit withheld. (Da ist schon unterstellt, daß das Capital als solches stets gleichmässig Profit bringt, wie ein gesunder Baum Früchte.) This shews how capital may regulate value independently of Jabour." Z. B. Wein im Keller. (Ramsay. IX, 84.) Hier als ob Circulationszeit neben der Arbeitszeit - oder auf gleicher Stufe mit ihr Werth producirte. Das Capi- tal enthält allerdings beide Momente in sich. 1) Die Arbeitszeit als Werthschaffendes Moment. 2) Die Circulationszeit als die Arbeitszeit be- schränkendes und so die Gesammtwerthschöpfung durch das Capital be schränkendes Moment; als nothwendig, weil der Werth, oder das Capital, wie es unmittelbares Resultat des Productionsprocesses zwar Werth, aber nicht in seiner adaequaten Form gesezter. Die Zeit, die diese Formverwand lungen erheischt- die zwischen Production und Reproduction also verläuft 15 -ist das Capital entwerthende Zeit. Wenn einerseits die Continuität, so liegt ebenso die Unterbrechung der Continuität in der Bestimmung des Capitals als circulirend, processirend. 10 5 Die Oekonomen, indem sie richtig die Circulation, die Revolution, die das Capital durchmachen muß, um sich zur Neuproduction zu entzünden, als une serie d'echanges bestimmen, geben von selbst zu daß diese Circulationszeit nicht die Quantität des Werths vermehrende- also nicht N euwerthsetzende Zeit sein kann- da eine serie d'echanges, wie viel echanges sie einschließen mag, und wie viel Zeit die Vollendung dieser Operationen kosten mag, nur der Austausch von Equivalenten ist. Das Setzen der Werthe- der Extreme 25 der Vermittlung - als gleicher, kann sie natürlich nicht ungleich setzen. Quantitativ betrachtet, können sie sich weder vermehrt noch vermindert haben durch den Austausch. 20 Der Surpluswerth einer Productionsphase ist bestimmt durch die wäh rend derselben vom Capital in Bewegung gesezte Surplusarbeit (angeeig- nete Surplusarbeit); die Summe der Surpluswerthe, die das Capital in einem bestimmten Zeitraum schaffen kann, ist bestimmt durch die Wiederholung der Productionsphase in diesem Zeitraum; oder durch den Umschlag des Capitals. Der Umschlag aber ist gleich der Zeitdauer der Productionsphase + der Zeitdauer der Circulation, gleich der Summe der C~rculationszeit und der Productionszeit. Der Umschlag nähert sich um so mehr der Productions- zeit selbst, je kleiner die Circulationszeit, d. h. die Zeit die verfließt zwischen dem Capital sortant de la production et rentrant dans eile. 30 35 Der Surpluswerth ist in fact bestimmt durch die während einer Produc tionsphase vergegenständlichte Arbeitszeit. Je öfter die Reproduction des Capitals, desto öfter findet die Production des Surpluswerths statt. Die 40 546 Fixes und zirkulierendes Kapital 10 5 Anzahl der Reproductionen = der Anzahl der Umschläge. Also der Ge sammtsurpluswerth = S X nU (wenn n die Anzahl der Umschläge). S' = S X nU; also S = ns~. Wenn die Productionszeit, die ein Capital von 1001. in einem gewissen Industriezweig braucht, gleich 3 Monaten, so könnte es im Jahr 4mal umschlagen, und wenn der jedesmal geschaffne S-Werth = 5, so wäre der Gesammtsurpluswerth = 5 (dem in einer Pro ductionsphase geschaffnen S) x 4 (die Anzahl der Umschläge, bestimmt durch das V erhältniß der Productionszeit zum Jahr) = 20. Da aber die 1 / 4 der Productionszeit, so wäre 1 Umschlag Circulationszeit z. B. = = 3 + 1 Monate, gleich 4 Monate, und das Capital von 100 könnte nur 3mal im Jahr umschlagen [; S'] = 15. Obgleich daher das Capital in 3 Monaten einen S-Werth von 51. sezt, so ist [es] für es dasselbe als wenn es in 4 Mona ten nur einen Werth von 5 sezte, weil es im Jahr nur einen von 5 X 3 setzen kann. Es ist dasselbe für es, als ob es je 4 Monate einen S von 5 producirte; onaten pro ucrrte nur 4 oder 34, m em emen rrcu atwnsmona aber 1~. So weit der Umschlag unterschieden ist von der durch die Bedin gungen der Production selbst gesezten Dauer, ist er = der Circulationszeit. Diese aber ist nicht bestimmt durch die Arbeitszeit. So erscheint die Summe der Surpluswerthe, die das Capital in einem gegebnen Zeitraum sezt nicht 20 einfach bestimmt durch die Arbeitszeit, sondern durch Arbeitszeit und Circulationszeit l\35\ in den oben angegebnen Verhältnissen. Die Bestim mung die das Capital hier aber in die Werthsetzung hereinbringt, ist, wie oben gezeigt, negativ, limitirend. a so m 1 · 3M · d 1 · c· d 15 15 · · 3 t 25 30 Wenn z. B. ein Capital von 1001. braucht 3 Monate für die Production, sage 90 Tage, so könnte, wäre die Circulationszeit = 0, das Capital 4mal im Jahr umschlagen; und das Capital wäre fortwährend ganz als Capital wirksam, d. h. als Surplusarbeit setzend, als sich vervielfältigender Werth. Repräsentirten von den 90 Tagen 80 die nothwendige Arbeit, so 10 Surplus arbeit. Gesezt nun die Circulationszeit betrage 33 1 / 3 P. C. von der Produc- tionszeit oder 1/3 derselben. Also auf 3 Monate 1. Die Circulationszeit dann /,; der 31Theil der Productionszeit = 30Tagen, c = 1/3P· (c = ~-) Weil. = 90 Die Frage ist, der wievielte Theil des Capitals kann jezt fortwährend in der Production beschäftigt sein?·während des ganzen Jahres? Wenn das Capital von 100 - 90 Tage gearbeitet hätte, und als Product von 105 nun circulirte 35 während eines Monats, so könnte es während dieses Monats gar keine Arbeit beschäftigen. (Die 90 Arbeitstage können natürlich gleich sein 3, 4, 5, x x 90, je nach der Zahl beschäftigter Arbeiter während der 90 Tage. Sie wären nur = 90 Tagen, wenn nur 1 Arbeiter beschäftigt. Dieß geht uns hier einstweilen nichts an.) (Bei allen diesen Berechnungen vorausgesezt, daß 547 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI der Surpluswerth nicht wieder capitalisirt wird, sondern das Capital fort fährt mit derselben Zahl von Arbeitern zu arbeiten; aber zur selben Zeit wie das Surplus realisirt, wird auch das ganze Capital erst wieder als Geld realisirt.) D. h. während eines Monats könnte das Capital gar nicht be schäftigt werden. (Das Capital von 100 beschäftigt z. B. fortwährend 5 Ar- heiter; darin ihre Surplusarbeit enthalten, und das Product, das circulirt wird, ist nie das ursprüngliche Capital, sondern das, welches die Surplusarbeit absorbirt hat und daher einen Surpluswerth hat. Unter dem Circuliren eines Capitals von 100 also eigentlich zu verstehn z. B. Circuliren des Capitals von 105; d. h. des Capitals mit dem Profit, der in 1 Productionsakt 10 gesezt. Doch dieser erreur hier gleichgültig; namentlich bei der obigen Frage.) 5 20 Gesezt für 1001. Twist am Ende von 3 Monaten producirt. Es dauert nun 1 Monat bis ich das Geld einbekomme und die Production von neuem be ginnen kann. Um nun dieselbe Zahl Arbeiter in Bewegung zu setzen während 15 1 Monat, wo das Capital circulirt, müßte ich haben Surpluscapital von / 3 1.; denn wenn 1001. bestimmtes Quantum Arbeit während 3 Monaten in 33 1 Bewegung setzen, würde 1 / 3 1001. sie während eines Monats in Bewe gung setzen. Am Ende des 4t Monats würde das Capital von 100 returnen in die Productionsphase und das von 331/3 eingehn in die Circulations- phase. Das leztre würde brauchen zu seiner Circulation im selben Verhält- niß 1/3 Monat; würde also rückkehren in die Production nach 10 Tagen. Das erste Capital könnte erst wieder in die Circulation treten am Ende des 7t Monats. Das 2t das am Anfang des 5t Monats in Circulation getreten, wäre retournirt sage am lOt des 5 Monats, träte wieder in Circulation am 25 lOt des 6 Monats und retournirte am 20t des 6 Monats, um wieder in Cir culation zu treten am 20t des 7t Monats; am Ende des 7t Monats wäre es retournirt, wenn das erste Capital wieder seinen Lauf begänne im selben Momente wo das 2t retournirte. Anfang des gt Monats und retourniren am etc. Anfang des 9 etc. Mit einem Wort: Wäre das Capital um 1 / 3 grösser- grade so viel wie die Circulationszeit beträgt, so könnte es fortwährend dieselbe Zahl Arbeiter beschäftigen. Es kann aber ebenso fortwährend in der Productionsphase sein, wenn es beständig 1 / 3 weniger Arbeit beschäftigt. Begänne er nur mit Capital von 75, so am Ende des 3t Monats die Produc tion fertig; circulirte nun einen Monat; während dieses Monats könnte er 35 aber die Production fortsetzen, da er Capital von 25 in der Hand behalten, und wenn er 75 braucht, um eine bestimmte Masse Arbeit während 3 Mona- ten in Bewegung zu setzen, braucht er 25 um eine entsprechende Masse wäi?rend 1 Monat in Bewegung zu setzen. Er würde fortwährend dieselbe Zahl Arbeiter in Bewegung haben. Jede seiner Waaren braucht 1 bevor sie verkauft wird. / 12 Jahr, 40 30 548 Fixes und zirkulierendes Kapital Wenn er stets auf seine Waaren 1 / 3 der Productionszeit braucht, um sie zu verkaufen, so etc. Diese Sache muß durch eine sehr einfache Gleichung aufzulösen sein, auf die wir später zurückkommen werden. Sie gehört hier eigentlich nicht her. Aber die Frage wichtig, wegen der Creditfragen später. 5 So viel indeß klar. Nenne pt die Productionszeit, ct die Circulationszeit. Das Capital C. C kann nicht zugleich in seiner Productionsphase und seiner Circulationsphase sein. Soll es fortfahren zu produciren, während es circulirt, so muß es in 2 Theile zerfallen, wovon der eine in der Produc tionsphase, während der andre in der Circulationsphase und die Continuität 10 des Processes wird dadurch aufrechterhalten, daß wenn der Theil a in jener Bestimmtheit, der Theil b in dieser gesezt ist. Die immer in der Production befindliche Portion sei x; so ist x = C - b (b sei der in der Circulation be findliche Theil des Capitals). C = b + x. Wäre ct die Circulationszeit = 0, so wäre b ebenfalls = 0 und x = C. b (der in Circulation befindliche Theil 15 des Capitals): C (dem Gesammtcapital) = ct (die Circulationszeit): pt (der Productionszeit). b : C = ct: pt; d. h. in dem Verhältniß der Circulationszeit zur Productionszeit verhält sich der in Circulation befindliche Theil des Capitals zum Gesammtcapital. Wenn ein Capital von 100 zu 5% Gewinn umschlägt alle 4 Monate, so daß 20 1 Monat Circulationszeit kommt auf 3 Monate Productionszeit, so wird der Gesammtsurpluswerth, wie wir gesehn haben sein = = 15; statt 20, wenn das c = 0, denn dann S' = - 5 M (Monat) = 5 x 3 12 ' 4 5 X 12 = 20. Nun aber 15 1st - 3 . der Gewinn eines Capitals von 75 zu 5%, bei dem die Circulationszeit = 0 wäre; das 4mal umschlüge im Jahr; beständig beschäftigt wäre. Am Ende 25 des 1 t Vierteljahrs 33/4 ; am Ende des Jahres 15. (Es würde aber nur ein Gesammtcapital von 300 umschlagen, während von 400 wenn im obigen Fall ct = 0.) Also kann ein Capital von 100, bei dem die Circulationszeit 1 Monat auf 3M Productionszeit beträgt beständig productiv employen ein Capital von 75; ein Capital von 25 ist beständig circulirend und unpro- 30 ductiv. 75:25 =3M: 1M oder, wenn wir den in der Production beschäftig ten Theil des Capitals p nennen, den in der Circulation c und die entspre chenden Zeiten c' und p', so p: c = p': c'. (p: c = 1: 1 / 3.) Der in der Produc tion befindliche Theil des C verhält sich beständig zu dem in der Circulation befindlichen = 1: 1 / 3 beständig durch wechselnde Bestandtheile / 4 ; p: C = 1: 4 repräsentirt. Aberp: C = 75: 100 = 3 / 3 undc :C = 1:4. Der Gesammtumlauf = 4M, p: U =3M: 4M = 1: 4/3.1 / 3; dieß 1 / 4 ; c = 1 35 1361 Bei der Circulation des Capitals findet gleichzeitig statt Formwechsel und Stoffwechsel. Wir müssen beginnen hier nicht von G[eld], sondern vom Productionsprocess als der Voraussetzung. In der Production nach der 40 Stofflichen Seite hin betrachtet wird das Instrument aufgenuzt und das 549 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 Rohmaterial verarbeitet; das Resultat ist das Product - ein neugeschaffner Gebrauchswerth, verschieden von seinen elementarischen V oraussetzun gen. Im Productionsprozeß nach der stofflichen Seite betrachtet erst Product geschaffen. Dieß ist die erste und wesentliche stoffliche Veränderung. Auf dem Markt, im Austausch gegen Geld, wird das Product aus dem Kreislauf des Kapitals ausgestossen und fällt der Consumtion anheim, wird Gegen stand der Consumtion, sei es zur finalen Befriedigung eines individuellen Bedürfnisses oder als Rohmaterial eines andren Capitals. Im Austausch der Waare gegen Geld fällt die stoffliche und Formveränderung zusammen; da im Geld eben der Inhalt selbst zur ökonomischen Formbestimmung gehört. 10 Die Rückverwandlung von Geld in Waare, ist aber hier zugleich da in der Rückverwandlung des Capitals in die stofflichen Productionsbedingungen. Es findet Reproduction eines bestimmten Gebrauchswerths statt, ebenso gut wie die von Werth als solchem. Wie aber das stoffliche Element von vorn herein hier beim Eintritt in die Circulation als Product gesezt war, so am Ende 15 derselben die Waare wieder als Productionsbedingung. So weit das Geld als Circulationsmittel hier figurirt ist es in der That nur als Vermittlung der Production einerseits mit der Consumtion, in dem echange, wo das Capital den Werth in der Form des Products von sich abstößt, und Vermittlung zwischen der Production und Production andrerseits, wo das Capital sich in der Form des Geldes abstößt und die Waare in der Form der Productions bedingung in seinen Kreislauf zieht. Nach der stofflichen Seite des Capitals betrachtet erscheint das Geld blos als Circulationsmittel; nach der Formseite als das nominelle Maaß seiner Verwerthung und für eine bestimmte Phase als für sich seiender Werth; das Capital ist daher ebenso W-G-G-W, wie G-W-W-G und zwar so daß beide Formen der einfachen Circulation hier zugleich weiter bestimmt sind indem G-G1 Geld ist das Geld schafft und W-W1 Waare deren Gebrauchswerth ebenso reproducirt wie vermehrt wird. In Bezug auf die Geldcirculation, die hier als in die Capitalcirculation ein gehend und von ihr bestimmt erscheint, wollen wir nuren passantbemerken 30 - denn die Sache au fond kann erst behandelt werden, nachdem die vielen Capitalien betrachtet sind in ihrer Action und Reaction auf einander, daß offenbar das Geld hier in verschiednen Bestimmungen gesezt ist. - 20 25 Es ist bisher angenommen worden, daß die Productionszeit zusammenfällt mit der Arbeitszeit. Aber nun finden z. B. in der Agricultur Interruptionen der Arbeit statt innerhalb der Production selbst, bevor das Product beendigt ist. Es kann dieselbe Arbeitszeit angewandt sein und die Dauer der Pro: ductionsphase verschieden sein, weil die Arbeit unterbrochen wird. Besteht der Unterschied nur darin, daß in einem Fall das Product längre Arbeit erheischt um gefinished zu werden als im andren Fall, so ist no case at all constituted, weil dann nach dem allgemeinen Gesetz klar, daß das Product 35 40 550 Fixes und zirkulierendes Kapital 20 10 15 worin größres Arbeitsquantum enthalten, so viel größrer Werthund ist die Reproduction in einem gegebnen Zeitraum dann weniger häufig, so ist der reproducirte Werth um so grösser. Und 2 x 100 gerade so viel, wie 4 x 50. Wie mit dem Gesammtwerth verhält es sich dann mit dem Surpluswerth. Die 5 ungleiche Dauer, die verschiedne Producte erheischen, obgleich nur dieselbe Arbeitszeit (nämlich zusammen in aufgehäufter und lebendiger Arbeit) auf sie verwandt wird, constituirt die question. Das Capital fixe agirt hier an geblich ganz allein, ohne menschliche Arbeit, wie z. B. der dem Schoß der Erde anvertraute Saamen. So weit noch Arbeit erheischt wird, diese ab- zuziehen. Die Frage rein zu stellen. Wenn hier die Circulationszeit dieselbe, so ist der Umschlag seltner, weil die Productionsphase grösser. Also die Productionszeit + Umlaufszeit = 1 U, grösser als in dem Fall, wo die Pro ductionszeit mit der Arbeitszeit zusammenfällt. Die Zeit, die hier gebraucht wird, damit das Product zur Reife kommt, dieUnterbrechungender Arbeit constituiren hier Productionsbedingungen. Die Nicht-arbeitszeit constituirt Bedingung für die Arbeitszeit, um leztre wirklich zur Productionszeit zu machen. Die Frage gehört offenbar eigentlich erst in die Ausgleichung der Profitrate. Indeß muß hier der Grund gecleart werden. Der langsamre Return - dieß ist das Wesentliche - rührt hier nicht her von der Circulationszeit, sondern von den Bedingungen selbst, unter denen die Arbeit productiv wird; er gehört zu den technologischen Bedingungen des Productionsprocesses. Es muß absolut geleugnet werden, es ist geradezu abgeschmackt, daß ein natürlicher Umstand, der das Capital in einem bestimmten Productionszweig hindert, sich in derselben Zeit mit demselben Quantum Arbeitszeit aus- zutauschen, wie ein andres Capital in andrem Productionszweig, irgendwie dazu beitragen kann, seinen Werth zu vermehren. Der Werth, also auch der Surpluswerth nicht = der Zeit, welche die Productionsphase dauert, sondern der während dieser Productionsphase augewandten Arbeitszeit, vergegen ständlichten wie lebendigen. Leztre allein - und zwar im V erhältniß wie sie zur vergegenständlichten angewandt ist- kann Surpluswerth schaffen, weil Surplusarbeitszeit. (Daß bei der Ausgleichung der Profitrate andre Bestim mungen hereinkommen klar. Hier aber handelt es sich nicht um das V er theilen des Surpluswerths, .sondern um seine Schöpfung.) Es ist daher mit Recht behauptet worden, daß nach dieser Seite hin die Agricultur f. i. weniger 35 productiv (Productivität bezieht sich hier auf Production von Werthen) als andre Industrien. Ebenso wie von der andren Seite- insofern Wachsen der Productivität in ihr dir e c t die nothwendige Arbeitszeit vermindert - sie productiver ist als alle andren. Dieser Umstand selbst kann ihr aber nur zu Gut kommen, wo das Capital schon herrscht und die ihm entsprechende 40 generalform of production. Es liegt schon in dieser Unterbrechung innerhalb der Productionsphase, daß die Agricultur nie die Sphäre sein kann, mit der 25 30 551 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI s das Capital beginnt; wo es seinen ursprünglichen Sitz aufschlägt. Es wider spricht dieß den ersten Grundbedingungen der industriellen Arbeit. Es ist also erst durch Rückwirkung, daß die Agricultur dem Capital vindicirt wird und der Ackerbau industriell wird. Erheischt einerseits hohe Entwicklung der Concurrenz; andrerseits grosse Entwicklung von Chemie, Mechanik etc, i. e. der Manufacturindustrie. Es findet sich daher auch historisch, daß die Agricultur nie rein erscheint in den Productionsweisen, die dem Capital vorhergehn, oder seinen eignen unentwickelten Stufen entsprechen. Länd liche Nebenindustrie, wie Spinnen, Weben etc muß make up für die Grenze der Anwendung der Arbeitszeit, die hier gesezt ist - und die in diesen 10 Unterbrechungen liegt. Das Nichtzusammenfallen der Productionszeit mit der Arbeitszeit kann überhaupt nur an Naturbedingungen liegen, die hier direct der Verwerthung der Arbeit im Weg stehn, d. h. der Aneignung von Surplusarbeit durch das Capital. Diese Hindernisse in seinem Wege con stituiren natürlich keine advantages, sondern, de son point de vue, Verluste. 15 Der ganze case ist hier eigentlich nur zu erwähnen, als Beispiel des fixirten, in einer Phase fixirten Capitals. Was festzuhalten, ist hier nur, daß das Capital keinen Mehrwerth schafft, so lange es keine lebendige Arbeit anwendet. Die Reproduction des augewandten capital fixe selbst ist natürlich nicht Setzen von Surpluswerth. 20 . (Beim menschlichen Körper, wie beim Capital, tauschen sich bei der Reproduction die verschiedneu Portionen nicht in gleichen Zeiträumen aus, Blut erneuert sich rascher als Muskel, Muskel als Knochen, die nach dieser Seite als das Capital fixe des menschlichen Körpers betrachtet werden können.) I 1371 Als die Mittel die Circulation zu beschleunigen zählt Storch auf: 1) Bildung einer Klasse von "Arbeitern", die sich nur mit dem Handel beschäftigt, 2) facilite der moyens de transport; 3) Geld; 4) Credit. (Sieh oben.) Aus dieser kunterbunten Zusammenstellung geht die ganze Confusion der politischen Oekonomen hervor. Geld und Geldcirculation- was wir einfache Circulation nannten, ist Voraussetzung, Bedingung sowohl des Capitals selbst, wie der Circulation des Capitals. Das Geld, wie es daher existirt, als einer dem Capital vorhergehenden Stufe der Production angehöriges Ver hältniß des Verkehrs, das Geld als Geld, in seiner unmittelbaren Form, kann daher nicht gesagt werden die Circulation des Capitals zu beschleunigen, sondern ist Voraussetzung derselben. Wenn wir vom Capital und seiner Circulation sprechen, stehn wir auf einer Stufe der gesellschaftlichen Ent wicklung, wo die Einführung des Geldes nicht als Entdeckung etc herein kommt, sondern Voraussetzung ist. So weit das Geld in seiner unmittelbaren Form selbst Werth hat, nicht nu; der Werth andrer Waaren ist, Symbol ihres 25 30 35 40 552 Fixes und zirkulierendes Kapital 20 Werths- denn wenn ein selbst Unmittelbares ein andres Unmittelbares sein soll, so kann es dasselbe nur vorstellen, d'une maniere ou d'une autre symbol sondern selbst Werth hat, selbst vergegenständlichte Arbeit in einem - bestimmten Gebrauchswerth ist, ist das Geld so weit entfernt die Circulation 5 des Capitals zu beschleunigen, daß es sie vielmehr aufhält. Das Geld nach beiden Seiten hin betrachtet, wie es in der Circulation des Capitals vor kommt, sowohl als Circulationsmittel, wie als realisirter Werth des Capitals, gehört zu den Circulationskosten, sofern es selbst Arbeitszeit ist, die an gewandt wird, um einerseits die Circulationszeit abzukürzen, andrerseits ein 10 qualitatives Moment - Rückverwandlung des Capitals in sich als für sich seienden Werth - der Circulation darzustellen. Nach beiden Seiten hin vermehrt es den Werth nicht. Nach der einen Seite hin ist es eine kostbare, Arbeitszeit kostende, also vom Surpluswerth abgehnde Form den Werth darzustellen. Nach der andren Seite hin kann es als eine Maschine betrachtet 15 werden, die Circulationszeit spart, und so Zeit für die Production frei sezt. Insofern es aber selbst als solche Maschine Arbeit kostet und ein Product der Arbeit ist, repräsentirt es dem Capital gegenüber faux frais de Ja pro duction. Es figurirt unter den Circulationskosten. Die ursprüngliche Cir culationskost ist die Circulationszeit selbst im Gegensatz zur Arbeitszeit. Die reellen Circulationskosten sind selbst vergegenständlichte Arbeitszeit - Maschinerie um die ursprünglichen Kosten der Circulationszeit abzukürzen. Das Geld in seiner unmittelbaren Form, wie es einer dem Capital vorher gehnden historischen Stufe der Production angehört, erscheint ihm daher als Circulationskost und das Bestreben des Capitals geht daher dahin es sich adaequat umzugestalten; es daher zu machen zu einem keine Arbeitszeit kostenden, nicht selbst Werthvollen, Repräsentanten eines Momentes der Circulation. Das Capital ist daher darauf gerichtet es in seiner überlieferten, unmittelbaren Realität aufzuheben, und es in ein nur vom Capital Geseztes und ebenso Aufgehobnes, rein Ideelles zu verwandeln. Es kann also nicht, 30 wie Storch thut, gesagt werden, daß das Geld überhaupt ein Beschleuni gungsmittel der Circulation des Capitals; sondern es muß umgekehrt gesagt werden, daß das Capital es in ein blos ideelles Moment seiner Circulation zu verwandeln und erst in die ihm entsprechende adaequate Form zu erheben sucht. Aufheben des Geldes in seiner unmittelbaren Form erscheint als 35 Forderung der zum Moment der Capitalcirculation gewordnen Geldcircula tion; weil in seiner unmittelbar vorausgesezten Form es Schranke der Cir culation des Capitals ist. Circulation ohne Circulationszeit ist die Tendenz des Capitals; daher auch Setzen der Instrumente, die nur zur Abkürzung der Circulationszeit dienen, in blos vom Capital gesezteFormbestimmungen, wie 40 die unterschiednen Momente, die das Capital in der Circulation durchläuft, 25 qualitative Bestimmungen seiner eignen Metamorphose sind. 553 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI Was die Bildung eines besondren Handelsstandes betrifft - d. h. eine Entwicklung der Theilung der Arbeit, die das Geschäft des Austauschens selbst in eine besondre Arbeit verwandelt hat- wozu natürlich die Summe der Tauschoperationen schon gewisse Höhe erreicht haben muß - (nähme der Austausch bei 100 Leuten den 100ten Theil ihrer Arbeitszeit in Anspruch, / 10o Austauschender; 100/wo Austauschender repräsentirte so ist jeder Mann 1 one single man. Auf die 100 könnte dann ein Kaufmann kommen. Die Se paration des Handels von der Production selbst, oder daß der Austausch selbst gegen die Austauschenden repräsentirt wird, erfordert überhaupt daß der Austausch und Verkehr entwickelt sind to a certain degree. Der Kauf- mann stellt dem Verkäufer gegenüber alle Käufer, dem Käufer gegenüber alle Verkäufer vor, also ist er nicht ein Extrem, sondern die Mitte des Austauschs selbst; erscheint daher als Mittler) - die Bildung des Kauf mannsstandes, die die des Geldes, wenn auch nicht in allen seinen Momenten entwickelt, voraussezt, ist ebenfalls eine Voraussetzung für das Capital und kann daher nicht angeführt werden, als seine specifische Circulation ver mittelnd. Da der Handel eine Voraussetzung, historisch sowohl, wie be grifflich für die Entstehung des Capitals, so werden wir ehe wir dieses Capitel abschliessen darauf zurückkommen müssen, da es vor oder in den Abschnitt von der Entstehung des Capitals gehört. Erleichterung der Transportmittel, soweit sie meint Erleichterung der physischen Waarencirculation gehört nicht hierhin, wo blos die Form bestimmungen der Circulation des Capitals betrachtet werden. Das Product wird erst Waare, tritt erst aus der Productionsphase heraus, sobald es auf dem Markt ist. Andrerseits gehören die Transportmittel insofern herein, als die Returns des Capitals- d. h. die Circulationszeit mit der Entfernung des Markts von dem Ort der Production wachsen muß. Abkürzung derselben -durch Transportmittel erscheint also direkt nach dieser Seite hin direkt in die Betrachtung der Circulation des Capitals gehörig. Doch gehört dieß eigentlich in die Lehre vom Markt, die selbst in den Abschnitt vom Capital gehört. Endlich Credit. Diese direkt vom Capital gesezte Form der Circulation etc -die also spezifisch aus der Natur des Capitals hervorgeht, diese differentia specifica des Capitals wirft Storch etc hier zusammen mit Geld, Handels stand etc, die überhaupt der Entwicklung des Austauschs und der more or less auf ihr gegründeten Production angehören. Die differentia specifica anzugeben, ist hier sowohl logische Entwicklung, als Schlüssel zum V er ständniß der historischen. Wir finden auch historisch in England z. B. (ebenso in Frankreich) die Versuche Geld durch Papier zu ersetzen, and rerseits dem Capital, so weit es in der Form des Werths existirt, eine rein von ihm selbst gesezte Form zu geben, endlich V ersuche zur Gründung des 5 10 15 20 25 30 35 40 554 Fixes und zirkulierendes Kapital 20 10 5 process heraustritt, bis es in ihn zurückkehrt. Die 21 Credits gleich mit Aufkommen des Capitals. (Z. B. Petty, Boisguillebert.) Wir können innerhalb der Circulation als des Gesammtprocesses unter scheiden zwischen der grossenund der kleinen Circulation. Die erstre umfaßt die ganze Periode von dem Moment wo das Capital aus dem Productions- e ist continuirlich und geht gleichzeitig mit dem Productionsprocess selbst beständig vor sich. Es ist der Theil des Capitals, der als Salair ausgezahlt wird, ausgetauscht wird gegen das Arbeitsvermögen. Dieser Circulationsprocess des Capitals, der der Form nach gesezte, aber in der That sich aufhebende, und als nur formell setzende Austausch von Equivalenten (der Uebergang vonWerthin Capital, wo der Austausch von Equivalenten in sein Gegentheil umschlägt, und auf der Basis des Austauschs der Austausch rein formell wird, and the mutuality is all on one side) ist so zu entwickeln: Werthe, die ausgetauscht werden, sind immer vergegenständlichte Arbeitszeit, ein gegenständlich vorhandnes, 15 wechselseitig vorausgeseztes Quantum daseiender (in einem Gebrauchs werth) Arbeit. DerWerthals solcher ist immer Effect, nie Ursache. Er drückt aus das Quantum Arbeit wodurch ein Gegenstand producirt ist, also - dieselbe Stufe der Productivkräfte vorausgesezt- reproducirt werden kann. Der Capitalist tauscht nicht Capital direkt gegen Arbeit aus oder Arbeitszeit; sondern in Waaren enthaltne, aufgearbeitete Zeit, gegen im lebendigen Arbeitsvermögen enthaltne, ausgearbeitete Zeit. Die lebendige Arbeitszeit, die er eintauscht, ist nicht der Tauschwerth, sondern der Gebrauchswerth des Arbeitsvermögens. Wie eine Maschine nicht ausgetauscht, bezahlt wird als Ursache von Effecten, sondern als selbst Effect; nicht nach ihrem 25 Gebrauchswerth im Productionsprocess, sondern als Product- bestimmtes Quantum vergegenständlichter Arbeit. Die Arbeitszeit, die im Arbeitsver mögen enthalten ist, d. h. die Zeit, nothwendig um das lebendige Arbeits vermögen herzustellen, ist dieselbe die nöthig ist- unter der Voraussetzung derselben Stufe der Productivkräfte- es zu reproduciren, d. h. zu erhalten. 30 Der Austausch also, der zwischen Capitalist und 11381 Arbeiter vorgeht, ist also vollständig den Gesetzen des Austauschs entsprechend; aber nicht nur entsprechend, sondern seine lezte Ausbildung. Denn so lang das Arbeits vermögen nicht selbst sich austauscht, beruht die Grundlage der Production noch nicht auf dem Austausch, sondern der Austausch ist blos ein enger 35 Kreis, der auf Nichtaustausch als seiner Basis ruht, wie in allen der bürger lichen Production vorhergehenden Stufen. Der Gebrauchswerth des Werths aber, den der Capitalist eingetauscht hat, ist selbst das Element der V er werthung und ihr Maaß, die lebendige Arbeit und Arbeitszeit und zwar mehr Arbeitszeit als vergegenständlicht ist im Arbeitsvermögen, d. h. mehr Ar- 40 beitszeit als die Reproduction des lebendigen Arbeiters kostet. Dadurch daß also das Capital das Arbeitsvermögen als Equivalent eingetauscht, hat es die 555 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 Arbeitszeit - so weit sie über die im Arbeitsvermögen enthaltne hinaus geht - ohne Equivalent eingetauscht; sich fremde Arbeitszeit ohne Austausch vermittelst der Form des Austauschs angeeignet. Der Austausch wird daher blos formell und, wie wir gesehn, bei der weitren Entwicklung des Capitals auch der Schein aufgehoben, als ob das Capital gegen das Arbeitsvermögen etwas andres eintauschte, als seine eigne vergegenständlichte Arbeit; also überhaupt etwas gegen es eintauschte. Der Umschlag kommt also dadurch hervor - daß die lezte Stufe des freien Austauschs der Austausch des Arbeitsvermögens als Waare, als Werth gegen eine Waare, gegen Werth ist; daß es eingehandelt wird als vergegenständlichte Arbeit, sein Gebrauchs- werth aber in lebendiger Arbeit, d. h. im Setzen von Tauschwerth besteht. Der Umschlag kommt daraus hervor, daß der Gebrauchswerth des Arbeits vermögens als Werth selbst das Werthschaffende Element, die Substanzdes Werths ist und Werthvermehrende Substanz. In diesem Austausch giebt also der Arbeiter für das Equivalent der in ihm vergegenständlichten Arbeitszeit 15 seine Werthschaffende und -vermehrende lebendige Arbeitszeit. Er verkauft sich als Effect. Als Ursache, als Thätigkeit, wird er absorbirt vom und in carnirt in das Capital. So schlägt der Austausch in sein Gegentheil um, und die Gesetze des Privateigenthums - die Freiheit, Gleichheit, Eigenthum - das Eigenthum an der eignen Arbeit und die freie Disposition darüber - schlagen um in Eigenthumslosigkeit des Arbeiters und Entäusserung seiner Arbeit, sein Verhalten zu ihr als fremdem Eigenthum und vice versa. 10 20 Die Circulation des als Salair gesezten Theils des Capitals begleitet den Productionsprocess, erscheint als ökonomische Formbeziehung neben ihm, und ist gleichzeitig und interwoven mit ihm. Diese Circulation sezt erst das Capital als solches; ist Bedingung seines Verwerthungsprocesses und sezt nicht nur eine Formbestimmung desselben, sondern seine Substanz. Es ist dieß der beständig circulirende Theil des Capitals, der keinen Augenblick in den Productionsprocess selbst eingeht, und beständig ihn begleitet. Es ist der Theil des Capitals, der keinen Augenblick in seinen Reproductionsprocess eingeht, was beim Rohmaterial nicht der Fall. Das Approvisionnement des Arbeiters geht als Product aus dem Productionsprocess hervor, als Resultat; aber als solches geht es nie ein in den Productionsprocess, weil es für die individuelle Consumtion finished produce ist, unmittelbar in die Consumtion des Arbeiters eingeht, und unmittelbar gegen sie ausgetauscht wird. Es ist dieß also, sowohl im Unterschied von Rohstoff, wie Arbeitsinstrument das circulating capital xa't' e~oxuv. Hier ist das einzige Moment im Kreislauf des Capitals, wo die Consumtion unmittelbar hereintritt. Da, wo die Waare gegen Geld ausgetauscht wird, kann sie von einem andren Capital als Rohstoff für neue Production eingetauscht sein. Ferner tritt nach den Voraussetzungen des Capitals ihm nicht der einzelne Consument, sondern der Kaufmann 25 30 35 40 556 Fixes und zirkulierendes Kapital 5 entgegen; der die Waare selbst kaufende, um sie gegen Geld zu verkaufen. (Diese Voraussetzung mit dem Handelsstand überhaupt zu entwickeln. Damit die Circulation unter dealers von der zwischen dealers und Con sumenten verschieden.) Das circulirende Capital erscheint hier also direct als das für die individuelle Consumtion der Arbeiter bestimmte; überhaupt für unmittelbare Consumtion bestimmte und daher in der Form von fertigem Product existirende. Wenn daher einerseits das Capital als Voraussetzung des Products, erscheint ebenso sehr das fertige Product als Voraussetzung des Capitals- was sich historisch dahin löst, daß das Capital nicht die Welt 10 von vorn angefangen, sondern Production und Producte vorfand, bevor es sie seinem Process unterwarf. Einmal im Gang, von sich selbst ausgehend, sezt es sich beständig in seinen verschiednen Formen als consumirbares Product, Rohstoff und Arbeitsinstrument voraus, um sich in diesen Formen beständig zu reproduciren. Sie erscheinen einmal als die von ihm selbst 15 vorausgesezten Bedingungen und dann als sein Resultat. Es producirt in seiner Reproduction seine eignen Bedingungen. Hier finden wir also- durch das Verhältniß des Capitals zum lebendigen Arbeitsvermögen - und den Naturbedingungen der Erhaltung des leztren- das circulirende Capital auch nach der Seite des Gebrauchswerths hin bestimmt, als direct in die in- 20 dividuelle Consumtion eingehndes, und von ihr als Product aufzuzehrendes. Es ist daher falsch geschlossen worden, daß das circulirende Capital über haupt consumirbares ist, als ob Kohle, Oel, Farbstoff etc, Instrumente etc, Bodenverbesserungen etc, Fabrikhäuser nicht ebenfalls alle consumirt werden, wenn unter Consumtion die Aufhebung ihres Gebrauchswerths und ihrer Form verstanden wird; alle aber ebenso gut nicht consumirt werden, wenn individuelle Consumtion, Consumtion im eigentlichen Sinn darunter verstanden wird. In dieser Circulation stößt sich das Capital beständig als vergegenständlichte Arbeit von sich ab, um die lebendige Arbeitskraft, seine Lebensluft, sich zu assimiliren. Was nun die Consumtion des Arbeiters 30 betrifft, so reproducirt sie eins - nämlich ihn selbst als lebendiges Arbeits vermögen. Da diese Reproduction seiner selbst Bedingung für das Capital, so erscheint auch die Consumtion des Arbeiters als Reproduction nicht direct des Capitals aber der Verhältnisse, unter denen es allein Capital ist. Das lebendige Arbeitsvermögen gehört ebenso unter seine Existenzbedingungen, 35 wie Rohstoff und Instrument. Es reproducirt sich also doppelt, in seiner eignen Form, in der Consumtion des Arbeiters, aber nur so weit sie ihn als lebendiges Arbeitsvermögen reproducirt. Diese Consumtion nennt das Capital daher productive Consumtion - productiv, nicht insofern sie das Individuum reproducirt, sondern die Individuen als Arbeitsvermögen. Wenn 25 40 Rossi dar an Anstoß nimmt, daß das Salair 2mal in Rechnung gebracht werde, II einmal als Revenu des Arbeiters, dann als reproductive Consumtion des 557 Grundrisse ... Das Kapitel·vom Kapital · Heft VI Capitals, so gilt der Einwurf nur gegen die, die das Salair direkt in den Productionsprocess des Capitals als Werth eingehn lassen. Denn das Zahlen des Salairs ist ein Circulationsakt der gleichzeitig mit und neben dem Pro ductionsakt vorgeht. Oder wie Sismondi sagt- von diesem Gesichtspunkt aus- der Arbeiter consumirt sein Salair unreproductiv; aber der Capitalist consumirt es productiv, insofern er Arbeit dagegen eintauscht, die das Salair und mehr als Salair reproducirt. Dieß bezieht sich auf das Capital selbst nur als Objekt betrachtet. Insofern das Capital aber Verhältniß ist und zwar Verhältniß zum lebendigen Arbeitsvermögen, reproducirt die Consumtion des Arbeiters dieß Verhältniß; oder das Capital reproducirt sich doppelt, als 10 Werth durch Eintausch der Arbeit - als Möglichkeit den Verwerthungs process von neuem zu beginnen, von neuem als Capital zu agiren- es re producirt sich als Verhältniß durch die Consumtion des Arbeiters, die ihn reproducirt als gegen Capital- Salair als Theil des Capitals- austauschbares Arbeitsvermögen. 15 5 20 Diese Circulation zwischen Capital und Arbeit ergiebt also die Bestim mung eines Theils des Capitals als beständig circulirend, das Approvision nement; beständig consumirt; beständig zu reproduciren. An dieser Cir culation zeigt sich schlagend der Unterschied zwischen Capital und Geld; der Circulation des Capitals und der Circulation des Geldes. Das Capital zahlt z. B. wöchentlich Arbeitslohn; der Arbeiter trägt diesen Lohn zum epicier etc; dieser direkt oder indirect deponirt es beim banker; und die folgende Woche nimmt es der Fabrikant wieder vom Bankier, um es wieder unter dieselben Arbeiter zu vertheilen etc und so fort. Dieselbe Summe Geldes circulirt beständig neue Portionen Capital. Die Summe Geldes selbst aber 25 bestimmt nicht die Portionen Capital die so circulirt werden. Steigt der Geldwerth des Arbeitslohns, so wird das eireuHrende Medium steigen, aber die Masse dieses Mediums bestimmt nicht das Steigen. Wenn die Pro ductionskosten des Geldes nicht fielen, so würde keine Vermehrung des selben einen Einfluß auf die von ihm in diese Circulation eingehende Portion ausüben. Hier erscheint das Geld als bloses Circulationsmittel. Da gleich zeitig viele Arbeiter zu zahlen ist eine bestimmte Summe Geldes gleichzeitig nöthig, die mit ihrer Anzahl wächst. Andrerseits durch die Raschheit des Umschlags des Geldes ist wieder geringre Summe nöthig als in Zuständen, wo weniger Arbeiter, aber die Maschinerie der Geldcirculation nicht so geregelt. Diese Circulation ist Bedingung des Productionsprocesses und damit auch des Circulations \\39\ processes. Andrerseits retournirt das Capital nicht aus der Circulation, so könnte diese Circulation zwischen Arbeiter und Capital nicht von neuem beginnen; sie ist also ihrerseits dadurch bedingt, daß das Capital die verschiedneu Momente seiner Metamorphose ausserhalb des Productionsprocesses durchläuft. Fände dieß nicht statt, so 40 35 30 558 Fixes und zirkulierendes Kapital wäre es nicht, weil nicht Geld genug als Circulationsmittel vorhanden, sondern weil entweder nicht Capital vorhanden in der Form von Producten, dieser Theil des circulirenden Capitals fehlte, oder weil das Capital sich nicht in der Form des Geldes gesezt, d. h. nicht als Capital realisirt hätte, was aber 5 wieder nicht herrührte von dem Quantum des Circulationsmittels, sondern weil das Capital sich nicht in der qualitativen Bestimmung als Geld gesezt, wozu es keineswegs nöthig, daß es in der Form von hard cash, in der un mittelbaren Geldform gesezt und ob oder ob nicht es sich in solcher gesezt, hinge wieder nicht ab vom Quantum des als Circulationsmittel cursirenden 10 Geldes, sondern vom Austausch des Capitals gegen Werth als solchen; wieder ein qualitatives, kein quantitatives Moment, wie wir näher erörtern werden, wenn wir vom Capital als Geld sprechen. (Zins etc.) Im Ganzen betrachtet erscheint die Circulation also dreifach: 1) der Gesammtprocess - der V er lauf des Capitals durch seine verschiednen 15 Momente; danach ist es als im Fluß gesezt; als circulirend; so weit in jedem der Momente die Continuität unterbrochen ist virtualiter und sich befestigen kann gegen das U ebergehn in die nächste Phase, erscheint das Capital hier ebenfalls als fixirt in verschiednen Beziehungen und die verschiednen Weisen dieses Fixirtseins constituiren verschiedne Capitalien, Waarencapi- tal, Geldcapital, Capital als Productionsbedingungen. 20 2) Die kleine Circulation zwischen Capital und Arbeitsvermögen. Diese begleitet den Productionsprocess und erscheint als Contract, Austausch, Verkehrsform, unter deren Voraussetzung sich der Productionsprocess engagirt. Der in diese Circulation eingehende Theil des Capitals - das 25 Approvisionnement- ist das capital circulant xa'T' e~oxiJv. Es ist nicht nur der Form nach bestimmt; sondern sein Gebrauchswerth, d. h. seine stoffliche Bestimmung als consumirbares und direkt in die individuelle Consumtion eingehndes Product macht selbst einen Theil seiner Formbestimmung aus; 3) Die Grosse Circulation; die Bewegung des Capitals ausser der Pro- 30 ductionsphase, wo seine Zeit im Gegensatz zur Arbeitszeit als Circulations zeit erscheint. Aus diesem Gegensatz des in der Productionsphase begriffnen Capitals zu dem aus derselben heraustretenden, ergiebt sich derUnterschied von flüssigem und fixem Capital. Das leztre ist das, welches an den Pro ductionsprocess fixirt ist und in ihm selbst consumirt wird; zwar aus der 35 grossen Circulation herkommt, aber nicht in sie zurückkehrt und, so weit es circulirt, nur circulirt um im Productionsprocess consumirt zu werden, gebannt zu werden. Die 3 verschiednen Unterschiede in der Circulation des Capitals ergeben die 3 Unterschiede zwischen circulirendem und fixirtem Capital; setzen 40 einen Theil des Capitals als das circulirende xa'T' e~ox]v weil er nie in den Productionsprocess eingeht, aber ihn beständig begleitet; und 3tens den 559 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 Unterschied zwischen flüssigem und fixem Capital. Das circulirende Capital in der Form No. 3) schließt auch die No. 2 ein, da diese ebenfalls im Gegen satz zum fixen steht; aber die No. 2) nicht die No. 3). Der Theil des Capitals, der als solcher dem Productionsprocess angehört, ist der Theil desselben, der stofflich nur als Productionsmittel dient; die Mitte bildet zwischen der lebendigen Arbeit und dem zu bearbeitenden Material. Ein Theil des flüs sigen Capitals wie Kohlen, Oehl, etc dient auch blos als Productionsmittel. Alles was nur dient als Mittel die Maschine oder die sie bewegende Maschine in Gang zu halten. Dieser Unterschied wird noch näher zu untersuchen sein. D'abord widerspricht dieß nicht der Bestimmung 1), da das fixe Capital als 10 Werth ebenfalls circulirt im Verhältniß wie es abgenuzt wird. Es ist grade in dieser Bestimmung als fixes Capital - d. h. in der Bestimmung, worin das Capital seine Flüssigkeit verloren und mit einem bestimmten Gebrauchs werth identificirt wird, der es seiner Transformationsfähigkeit beraubt, daß sich das entwickelte Capital - so weit wir es bisher als productives Capital 15 kennen - am frappantesten darstellt und es ist grade in dieser scheinbar inadaequaten Form, und im wachsenden Verhältniß derselben zu der Form des circulirenden Capitals in No. 2, daß sich die Entwicklung des Capitals als Capital mißt. Dieser Widerspruch hübsch. Zu entwickeln. Die verschiedenen Sorten Capital, die in der Oekonomie äusserlich her- eingeschneit gekommen, erscheinen hier als ebenso viele Niederschläge der aus der Natur des Capitals selbst hervorgehenden Bewegungen oder viel mehr dieser Bewegung selbst in ihren verschiedneu Bestimmungen. 20 Das capital circulant "part" beständig vom Capitalisten, um in der ersten Form zu ihm zurückzukehren. Das Capital fixe thut es nicht (Storch). "Circulating capital that portion of the capital which does not yield profit till it is parted with; fixed etc yields such profit, while it remains in the possession of the owner." (Malthus.) "Capital circulant giebt seinem Herrn nicht Revenu und Profit, so lang es in seinem Besitze bleibt; Capital fixe, ohne Herrn zu wechseln, und ohne Circulation nöthig zu haben giebt diesem 30 Profit." (A. Smith.) 25 Nach dieser Seite, da das (partir de son possesseur) Verreisen des Capitals von seinem owner nichts heißt als die im Akt des Austauschs stattfindende Veräusserung des Eigenthums oder Besitzes, und da durch die Veräusserung als Werth für seinen Besitzer zu werden, die Natur alles Tauschwerths, also allen Capitals ist, kann die Bestimmung in ihrer obigen Fassung nicht richtig sein. Wenn das fixe Capital für seinen Eigner wäre ohne die Vermittlung des Austauschs und des in ihm eingeschloßnen Tauschwerths, wäre, in fact, das Capital fixe bloser Gebrauchswerth, also nicht Capital. Was aber der obigen Bestimmung zu Grunde liegt ist dieß: als Werth circulirt das Capital fixe (wenn auch nur portionsweise, successiv, wie wir sehn werden). Als Ge- 35 40 560 Fixes und zirkulierendes Kapital brauchswerth circulirt es nicht. Das Capital fixe, so weit es seiner stofflichen Seite nach betrachtet wird, als Moment des Productionsprocesses verläßt nie seine boundaries; wird nicht veräussert von seinem Besitzer; bleibt in seiner Hand. Es circulirt nur seiner Formseite nach als Capital, perenniren- 5 der Werth. In dem Capital circulant findet dieserUnterschied zwischen Form und Inhalt, Gebrauchswerthund Tauschwerth nicht statt. Um als leztrer zu circuliren, zu sein, muß es als erstrer in die Circulation treten, veräussert werden. Der Gebrauchswerth für das Capital als solches ist nur Werth selbst. Das Capital circulant realisirt sich nur als Werth für es, so bald es veräussert 10 wird. So lang es in seiner Hand bleibt hat es nur Werth an sich; ist es aber nicht gesezt; nur öuvaf..lEL- aber nicht actu. Das Capital fixe dagegen realisirt sich nur als Werth, so lang es alsGebrauchswerthin der Hand des Capita listen bleibt, oder als sachliche Beziehung ausgedrückt, so lang es im Pro ductionsprocess bleibt, was als die innre organische Bewegung des Capitals, seine Beziehung auf sich, gegen seine animalische Bewegung, [gegen] sein Dasein für andres betrachtet werden kann. Da das Capital fixe also, sobald es in den Productionsprocess eingetreten ist, in ihm bleibt, vergeht es auch in ihm, wird in ihm aufgezehrt. Die Dauer dieses V ergehns geht uns hier noch nicht an. Nach dieser Seite gehört also das, was Cherbuliez die matieres in- 20 strumentales nennt, wie Kohlen, Holz, Oel, Talg etc, die vollständig im Productionsprocess vernichtet werden, die nur Gebrauchswerth für den Process der Production selbst haben, zum Capital fixe. Dieselben Materien haben aber auch einen Gebrauchswerth ausser der Production und können auch in andrer Weise consumirt werden, ganz ebenso gut wie Baulichkeiten, 25 Häuser etc nicht nothwendig für die Production bestimmt sind. Sie sind Capital fixe nicht durch die bestimmte Weise ihres Seins, sondern durch ihren Gebrauch. Sie werden es, sobald sie in den Productionsprocess treten. Sie sind Capital fixe, sobald sie als Momente des Productionsprocesses des Capitals gesezt sind; weil sie \\40\ dann ihre Eigenschaft möglicherweise 15 30 Capital circulant zu sein, verlieren. Wie also der in den kleinen Kreislauf des Capitals eingehnde Theil des Capitals - oder das Capital, soweit es in diese Bewegung eingeht - die Circulation zwischen Capital und Arbeitsvermögen, der als Salair circu lirende Theil des Capitals - nie aus der Circulation heraus-, und nie in den 35 Productionsprocess des Capitals hereintritt, seiner stofflichen Seite nach, als Gebrauchswerth, sondern er immer als Product, Resultat eines vorher gehnden Productionsprocesses von diesem abgestossen wird, so umgekehrt tritt der als Capital fixe bestimmte Theil des Capitals als Gebrauchswerth, seinem materiellen Dasein nach, nie aus dem Productionsprocess heraus 40 und nie in die Circulation wieder hinein. Während der leztre nur als Werth (als Theil des Werths des fertigen Products) in die Circulation eintritt, so 561 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI tritt der andre nur als Werth in den Productionsprocess herein, indem die nothwendige Arbeit die Reproduction des Salairs ist, des Theils des Werths des Capitals, der als Salair circulirt. Dieß also ist die erste Be stimmung des Capital fixe und nach dieser Seite hin umfaßt es auch die matieres instrumentales. 5 15 Zweitens: Das Capital fixe kann aber nur als Werth in die Circulation treten, so weit es als Gebrauchswerth im Productionsprocess vergeht. Es geht als Werth in das Product ein - d. h. als in ihm aufgearbeitete oder in insofern es in seiner selbstständigen Gestalt ihm aufgehohne Arbeitszeit - als Gebrauchswerth vergeht. Durch seinen Gebrauch wird es abgenuzt, 10 aber so daß sein Werth au8 seiner Form in die des Products übertragen wird. Wird es nicht benuzt, nicht aufgezehrt im Productionsprocess selbst - steht die Maschine still, rostet das Eisen, verfault das Holz - so vergeht natürlich sein Werth mit seinem vergänglichen Dasein als Gebrauchswerth. Seine Circulation als Werth entspricht seiner Consumtion im Productions- process als Gebrauchswerth. Vollständig reproducirt, d. h. aus der Circu lation zurückkehren wird sein totaler Werth nur, sobald es vollständig als Gebrauchswerth im Productionsprocess verzehrt ist. Sobald es vollständig in W erth aufgegangen und daher vollständig in die Circulation eingegangen, ist es vollständig als Gebrauchswerth vergangen und muß daher als noth- wendiges Moment der Production durch einen neuen Gebrauchswerth derselben Art ersezt, d. h. reproducirt werden. Die N othwendigkeit es zu reproduciren, d. h. seine Reproductionszeit ist bestimmt durch die Zeit, in der es innerhalb des Productionsprocesses aufgezehrt, consumirt wird. Beim Capital circulant ist die Reproduction bestimmt durch die Circu- lationszeit, bei dem Capital fixe ist die Circulation bestimmt durch die Zeit, worin es als Gebrauchswerth, in seinem stofflichen Dasein aufgezehrt wird innerhalb des Productionsakts, d. h. durch die Zeit, innerhalb deren es reproducirt werden muß. Tausend Pfund Twist können wieder reproducirt werden sobald sie verkauft sind und das gegen sie eingelöste Geld wieder 30 gegen Baumwolle etc, kurz die Productionselemente des Twists ausgetauscht sind. Ihre Reproduction ist also bestimmt durch die Circulationszeit. Eine Maschine von 10001. Werth, die 5 Jahre dauert, sich erst nach 5 Jahren ahnuzt und dann nur noch altes Eisen ist, nuzt sich in jedem Jahr sage um 1/s auf, wenn wir das average der Consumtion im Productions- process nehmen. Es tritt also jedes Jahr nur 1 I s ihres Werths in Circulation, und erst am Ablauf der 5 Jahre ist sie ganz in die Circulation hereingetreten und aus ihr retournirt. Ihr Eintreten in die Circulation ist also rein bestimmt durch ihre Abnutzungszeit und die Zeit, die ihr Werth braucht um total in die Circulation zu treten und aus ihr zu retourniren durch ihre Gesammt- reproductionszeit, die Zeit in der sie reproducirt werden muß. Das fixe 25 20 40 35 562 Fixes und zirkulierendes Kapital Capital geht nur als Werth in das Product ein; während der Gebrauchs werth des circulirenden Capitals im Product als dessen Substanz geblieben ist und nur eine andre Form erhalten hat. Durch diese Unterscheidung wird die Umschlagszeit des in circulirendes und fixes Capital gesonderten Ge- sammtcapitals wesentlich modificirt. Gesezt das Gesammtcapital S; der __!__ S; circulirende Theil desselben = c; der fixe = f; das fixe Capital bilde X 5 das circulirende ~.Das circulirende schlage um 3mal im Jahr, das fixe nur 2mal alle 10 Jahr. In 10 Jahren wird f oder ~ zweimal umschlagen; während y X 10 in denselben 10 Jahren ~ 3 x 10 = 30mal umschlägt. Wäre S = ~ , d. h. nur circulirendes Capital, so wäre U sein Umschlag = 30; und das gesammte umgeschlagne Capital = 30 x ~; das gesammte in 10 Jahren umgeschlagne Capital. Das fixe Capital schlägt aber nur um 2 x in 10Jahren. Sein U' = 2; und das gesammte umgeschlagne fixe Capital = ~. S ist aber = ~ + ~ und X y X seine Gesammtumschlagszeit = der Gesammtumschlagszeit dieser beiden 15 Theile. Wenn das fixe Capital umschlägt in 10 Jahren 2mal, schlägt um in / 5 desselben; während in einem Jahr das circulirende einem Jahr 2 / 10 oder 1 Capital 3mal umschlägt. Ssx schlägt um alle Jahre einmal. / 5 circulirendes und 2 circulant und 400 Capital fixe; also 3 Die Frage einfach, wenn ein Capital von 1000 Thaiern = 600 Capital / 5 fixes Capital; 20 wenn das fixe Capital 5 Jahre dauert, also einmal in 5 Jahren umschlägt und das eireuHrende 3 x alle Jahre, wie groß ist die Durchschnittsumschlagszahl oder Zeit des Gesammtcapitals? Wäre es blos circulirendes Capital so würde es umschlagen 5 x 3, 15mal; das gesammte umgeschlagne Capital in den 5 Jahren wäre 15000. Aber 2 / 5 desselben schlagen nur einmal um in 5 Jah- ren. Von diesen 400Th. schlagen also um in einem Jahr 400 / 5 , =80Th. Von den 1000 Th. schlagen jährlich um 600 3mal, 80 einmal; oder im Ganzen Jahr würden nur umschlagen 1880; in den 5 Jahren schlagen also um 5 x 1880 = 9400; d. h. 5600 weniger, als wenn das Gesammtcapital nur aus eireuHrendem bestünde. Bestünde das ganze Capital nur aus eireuHrendem 25 30 Capital so würde es umschlagen in 1/3 Jahr einmaLl 1411 Ist das Capital = 1000; c = 600, schlägt 2x im Jahr um; f = 400 schlägt /2 oder 1 X im Jahr um; so schlägt um 600 els S) in einem halben Jahr. 400 2 ; 2 35 2 x 800 oder 1600; 1600 Th. in 1 Jahr; also 100 in 12 ) ebenfalls in einem halben Jahr. In einem halben Jahr schlägt also um ( 5 600 + 200 = 800 (i. e. c + 2 ). In einem ganzen Jahr schlägt also um / 16 Monaten, also 1000 in / 2 Monate. Das ganze Capital von 1000 schlägt also um / 2 Monaten, während es in 6 Monaten umschlüge, bestünde es blos aus / 16 Monaten = 71 in 7 1 120 f 563 Grundrisse 0 0 Das Kapitel vom Kapital 0 Heft VI 0 / 2 :6 = 1: 11 /4 oder wie 1 : 5 / 4 100 um in 6 Monaten. Also 1 / 2 100 um 1 x in 6 Monaten; und 1 circulirendem Capital. 7 1 /4. Ist das Capital = 100, circulirendes = 50, fixes = 50; erstes schlägt 2mal im Jahr um, 2tes einmal; so schlägt 1 / 4 100 ebenfalls 1mal in 6 Mo naten; in 6 Monaten schlägt also um 3/4 des Capitals, 3/4 100 in 6 Monaten; oder 75 in 6 Monaten, und 100 in 8 Monaten. Wenn 2 / 4 100 in 6 Monaten um- schlagen und in denselben 6 Monaten 1/4 e/2 des fixen Capitals) 100, so schlagen 3 /4 100 oder 100 in 6 + 2, in 8 Monaten. Die Gesammtumschlagszeit des Capitals = 6 (der Um schlagszeit des ganzen Capital circulant und 1 / 4 des Gesammtcapitals) + 6 die ausdrückt, welchen aliquoten Theil das restirende Capital fixe von dem in der Umschlagszeit des circulirenden Capitals umgeschlagnen Capital bildet. So in dem obigen Beispiel: 3 / 5 100 schlägt um in 6 Monaten; ditto / 5 100; also 4/s 100 in 6 Monaten; also das restirende 1/s 100 in 6 / 4 Monaten; also das ganze Capital in 6 + 6 / 2 Monaten. All- gemein also ausgedrückt: / 4 Monaten = 6 + 11 /2 des Capital fixe oder 1 / 3 = 2; also 4 /2 oder 7 1 / 4 in 6 / 3, d. h. + diese Umschlagszeit dividirt durch die Zahl 10 1 5 Die Durchschnittsumschlagszeit = der Umschlagszeit des circulirenden Capitals + dieser Umschlagszeit dividirt durch die Anzahl die ausdrückt wie oft der restirende Theil des Capital fixe enthalten ist in der Gesammt- summe des Capitals die in dieser Umschlagszeit circulirt wurde. Wenn 2 Capitalien von 100 Th., das eine ganz Capital circulant, das andre halb Capital fixe, jedes zu 5 P. C. Gewinn, das eine 2mal umschlüge im Jahr ganz, und in dem andren das Capital circulant ebenfalls 2 x, das Ca pital fixe aber nur einmal; so wäre das gesammtumschlagende Capital im ersten Falle = 200 und der Profit = 10; im 2ten 1 Umschlag in 8 Monaten 1 / 2 in 4; oder 150 schlüge in 12 Monaten um. Profit dann = 71 / 2• Diese Art Rechnung hat bestätigt in dem gewöhnlichen V orurtheil als ob das Capital circulant oder das Capital fixe durch irgend a mysterious innate power Gewinn brächten, wie das selbst in den von Malthus gebrauchten Phrasen "das Capital circulant bringt Gewinn, wenn his possessors part with it etc"; ebenso bei den oben citirten Stellen aus his "Measure of value" etc die Art wie er die Profite des Capital fixe accumuliren läßt. Dadurch daß die Lehre vom Mehrgewinn nicht rein betrachtet worden ist in den bisherigen Oekonomien, sondern zusammengeworfen mit der Lehre vom realen Profit, die herausläuft auf die Participation worin die verschiedneu Capitalien participiren an der allgemeinen Profitrate, ist die größte Confusion und Mystification entstanden. Der Profit der Capitalisten als Klasse oder der Profit des Capitals muß da sein, bevor er vertheilt werden kann und es ist äusserst absurd seine Entstehung aus seiner V ertheilung erklären zu wollen. Nach obigem vermindert sich der Profit, weil die Umlaufszeit des Capitals zunimmt (seine Grösse als permanent gesezt -diese geht uns hier überhaupt 564 15 20 25 30 35 40 Fixes und zirkulierendes Kapital 5 nichts an, da der Satz wahr ist für Capital von jeder Grösse. Die Capitalien haben verschiedne Grösse. Aber die Grösse jedes einzelnen Capitals ist sich selbst gleich, also soweit nur seine Eigenschaft als Capital betrachtet wird any Grösse. Betrachten wir aber 2 Capitalien im Unterschied von einander, so tritt ein Verhältniß der qualitativen Bestimmungen ein durch den Unter schied ihrer Grösse. Diese wird selbst unterscheidende Qualität derselben. DieB ist ein wesentlicher Gesichtspunkt, wovon die Grösse nur one single instance, wie sich unterscheidet die Betrachtung des Capitals als solchen von der Betrachtung des Capitals in Beziehung auf andres Capital, oder der 10 Betrachtung des Capitals in seiner Realität.) in dem Maasse wie der Bestand tbeil desselben, der Capital fixe heißt, zunimmt. Das Capital von dersel ben ll42l Grösse, 100imobigenFalle, würde2 x ganzumgeschlagenimJahr, wenn es nur aus Capital circulant bestünde. Es wird aber nur 2mal um geschlagen in 16 Monaten oder nur 150 Th. werden umgeschlagen in einem Jahr, weil es zur Hälfte aus Capital fixe besteht. Wie abnimmt die Anzahl seiner Reproduction in einer bestimmten Zeit oder abnimmt das Quantum desselben, das in dieser bestimmten Zeit reproducirt wird, nimmt ab die Production von Surpluszeit oder Surpluswerth, da das Capital überhaupt nur Werth sezt, soweit es Surpluswerth sezt. (Dieß wenigstens seine Tendenz; seine adaequate Action.) 15 20 Das Capital fixe, wie wir gesehn haben, circulirt nur als Werth in dem Maaß wie es als Gebrauchswerth im Productionsprocess abgenuzt oder consumirt wird. Von seiner relativen Dauerhaftigkeit aber hängt die Zeit ab, in der es so consumirt wird und in seiner Form als Gebrauchs- 25 werth reproducirt werden muß. Die Dauerhaftigkeit desselben, oder die größre oder kleinre Vergänglichkeit desselben - d. mehr oder weniger Zeit, worin es fortfahren kann in den wiederholten Productionsprocessen des Capitals seine Function innerhalb dieser Processe zu wiederholen- diese Bestimmung seines Gebrauchswerths wird also hier ein Formbestimmendes 30 Moment, d. h. bestimmend für das Capital seiner Formseite nach, nicht seiner stofflichen nach. Die nothwendige Reproductionszeit des Capital fixe, ebenso sehr wie die Proportion, in der es zum ganzen Capital steht, mo dificiren hier also die Umschlagszeit des Gesammtcapitals und damit seine Verwerthung. Die größre Dauerhaftigkeit des Capitals (die Dauer seiner 35 nothwendigen Reproductionszeit) und die Proportion des Capital fixe zum Gesammtcapital wirken hier also ebenso auf die V erwerthung, wie der lang samre Umschlag bewirkt entweder dadurch, daß der Markt von dem das Capital als Geld retournirt räumlich entfernter ist, also grössere Zeit zur Beschreibung der Bahn der Circulation erfordert ist (wie z. B. Capitalien, die in England für den ostindischen Markt arbeiten langsamer retourniren als solche, die für nähere auswärtige Märkte oder für den home market arbeiten), 40 565 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI oder weil die Productionsphase selbst durch Naturbedingungen unterbro chen wird, wie in der Agricultur. Ricardo, der zuerst den Einfluß des Capital fixe auf den Verwerthungsprocess betont hat, wirft alle diese Bestimmungen bunt durch einander, wie man aus den oben citirten Stellen sehn kann. 5 Im ersten Fall (das Capital fixe) wird der Umschlag des Capitals ver- mindert, weil das Capital fixe sich langsam consumirt innerhalb des Pro ductionsprocesses; oder die Ursache liegt in der Dauer der zu seiner Re production erheischten Zeit. Im zweiten Fall rührt der verminderte Um schlag her von der Verlängerung der Circulationszeit (im ersten Fall circulirt das Capital fixe nothwendig immer so rasch wie das Product, so weit es 10 überhaupt circulirt, in Circulation tritt, weil es nicht in seiner stofflichen Existenz circulirt, sondern nur als Werth, d. h. als idealer Bestandtheil des Gesammtwerths des Products) und zwar der Circulationszeit der 2ten Hälfte des eigentlichen Circulationsprocesses, der Rückverwandlung des Geldes; im 3ten Fall rührt der verminderte Umschlag von der grösseren Zeit nicht die 15 das Capital braucht, wie im ersten Fall, um im Productionsprocess zu ver gehn, sondern aus ihm hervorzugehn als Product. Der erste Fall ist dem Capital fixe spezifisch eigen; der andre gehört zu der Categorie des nicht flüssigen, fixirten, in irgend einer Phase des Gesammtcirculationsprocesses fixirten Capitals (fixed capital of a considerable degree of durability, or circulating capital returnable at distant periods. McCulloch. Principles of Political Economy. HeftS. 15). 20 25 Drittens: Wir haben das Capital fixe bisher nur nach der Seite hin be trachtet, wonach seine Unterschiede durch sein besondres Verhalten, spezifisches Verhalten zum eigentlichen Circulationsprocess gesezt sind. Es werden sich nach dieser Seite noch andre Unterschiede ergeben. Erstens des Returns seines Werths als successiven, während jede Portion des Capital _circulant ganz ausgetauscht wird, weil bei ihm die Existenz des Werths zusammenfällt mit der des Gebrauchswerths. Zweitens nicht blos, wie wir bisher gethan, [wegen] seines Einflusses auf die Durchschnittsumschlagszeit 30 eines gegebnen Capitals, sondern auf die U mschlagszeit, die es hat für sich betrachtet. Der leztre Umstand wird wichtig, wo das Capital fixe nicht als bloses Productionsinstrument innerhalb des Productionsprocesses er scheint, sondern als selbstständige Form des Capitals, z. B. in der Form von Eisenbahnen, Canälen, Wegen, Wasserleitungen, als mit dem Boden ver- mähltes Capital etc. Es wird leztre Bestimmung namentlich wichtig für das Verhältniß, worin das Gesammtcapital eines Landes sich in diese beiden Formen theilt. Dann die Art wie es erneuert und erhalten wird; was bei den Oekonomen in der Form vorkommt, daß es nur Revenue bringen kann vermittelst de-s Capital circulant etc. Es ist dieß leztre au fond nichts als Betrachtung des moment wo es nicht als besondre selbstständige Existenz 40 35 566 Fixes und zirkulierendes Kapital neben und ausser dem Capital circulant erscheint, sondern als das in fixes Capital umgewandelte Capital circulant. Was wir aber hier zunächst be trachten wollen, ist die Beziehung des Capital fixe nicht nach aussen, sondern, so weit sie gegeben ist durch sein Eingeschlossenbleiben in dem 5 Productionsprocess. Es ist dadurch gesezt, daß es ein bestimmtes Moment des Productionsprocesses selbst ist. (Es ist gar nicht gesagt, daß das Capital fixe in jeder Bestimmung Capital ist, das nicht zur individuellen Consumtion, sondern nur zur Production dient. Ein Haus kann zur Production dienen, wie zur Consumtion; ebenso 10 alle Vehikel, ein Schiff und ein Wagen zur Lustfahrt, wie zum Transport mittel; eine Strasse als Communicationsmittel für die eigentliche Production, wie für Spazierengehn etc. Das Capital fixe in dieser 2ten Beziehung geht uns gar nichts an; da wir das Capital hier nur als Verwerthungsprocess und Productionsprocess betrachten. Bei dem Zins wird noch die 2te Bestimmung 15 hereinkommen. Ricardo kann nur diese Bestimmung im Auge haben, wenn er sagt: "Je nachdem das Capital mehr oder minder vergänglich ist, also mehr oder minder oft reproducirt werden muß in gegebner Zeit, heißt es cir culirendes oder fixes Capital." (Ricardo. VIII, 19.) Danach wäre eine Kaf feekanne fixes Capital, aber der Caffee circulirendes. Der grobe Materialis- 20 mus der Oekonomen, die gesellschaftlichen Productionsverhä.ltnisse der Menschen und die Bestimmungen, die die Sachen erhalten, als unter diese Verhältnisse subsumirt, als natürliche Eigenschaften der Dinge zu betrach ten, ist ein ebenso grober Idealismus, ja Fetischismus, der den Dingen gesellschaftliche Beziehungen als ihnen immanente Bestimmungen zu- schreibt und sie so mystificirt. Die Schwierigkeit irgendein Ding als fixes Capital oder circulirendes seiner natürlichen Beschaffenheit nach zu fixiren, hat die Oekonomen hier ausnahmsweise zum Einfall gebracht, daß die Dinge selbst weder fixes noch circulirendes, also wohl überhaupt nicht Capital sind, so wenig es natürliche Eigenschaft des Goldes ist Geld zu sein.) 25 30 (Zu den oben aufgezählten Punkten, um es nicht zu vergessen, kommt noch hinzu die Circu.lation des fixen Capitals als circulirenden Capitals, d. h. die Transactionen, wodurch es seine Besitzer wechselt.) « Capital fixe - engage: capital tellerneut engage dans un genre de pro duction qu'il ne peut plus en etre detourne pour se consacrer a un autregenre 35 de production. » (Say. 21.) "Das capital fixe consumirt sich, um das was der Mensch für seinen Gebrauch bestimmt, consumiren zu helfen ... besteht in etablissements durables propres a augmenter ]es pouvoirs productifs d'un travail a venir." (Sismondi. VI.) "Capital fixe das Capital, das nöthig ist, um die Instrumente, Maschinen etc der Arbeit zu unterhalten." (Smith t. II, 40 p. 226.) "Floating capital is consumed, fixed capital merely used in the great work of production." (Economist. Heft VI, p. 1.) «On fera voir que le 567 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI 5 premier baton ou la premiere pierre qu'il prit dans sa main pour s'aider dans la poursuite, de ces objets, en accomplissant une partie de son travail, fit precisement l'office des capitaux actuellement employes par les nations commer~antes. » (Lauderdale, p. 87, Heft 8, a.) « C'est un des traits qui ca racterisent et distinguent l'espece humaine, de suppleer ainsi au travail par un capital transforme en machines. » (p. 120.) (S. 9 Heft Lauderdale.) «On con~oit maintenant que le profit des capitaux provient toujours, ou de ce qu'ils suppleent a une portion de travail que l'homme devrait faire de ses mains; ou de ce qu'ils accomplissent une portion de travail au-dessus des efforts personnels de l'homme, et qu'il ne saurait executer lui-meme. » (p. 119 10 1. c .. ) Landerdale polemisirt gegen Smith und Locke 11431 deren Ansicht von der Arbeit als Schöpferin des Profits darin nach ihm resultirt: "wäre diese Idee vom Benefiz des Capitals rigorös richtig, il s'ensuivrait qu'il serait nicht eine ursprüngliche Quelle des Reichthums, sondern eine abgeleitete; et l'on ne pourrait considerer les capitaux comme un des principes de Ia richesse, 15 Je ur profit n 'etant qu 'un transport de Ja poche du travailleur dans celle du capitaliste." (I. c. 116, 117.) « Le profit des capitaux provient toujours, ou de ce qu'ils suppleent a une portion de travail que l'homme devrait faire de ses mains; ou de ce qu'ils accomplissent une portion de travail au-dessus des efforts personnels de l'homme, et qu'il ne saurait executer lui-meme. » (p. 1191. c., S. 9, b.) « 11 est bon de remarquer que si le capitaliste, par l'usage qu'il fait de son argent, epargne un certain travail a Ia classe des consom mateurs, il n 'y en substitue pas uneegale portion du sien ; ce qui prouve que c'est son capital qui l'execute, et non lui-meme. » (10 Heft 1. c. p. 132.) «Si Adam Smith au lieu d'imaginer que l'effet d'une machine est de faciliter le travail ou comme il s'exprime lui-meme, d'augmenter Ia puissance productive du travail (ce n'est que par une etrange confusion d'idees que M. Smith a pu dire que l'effet des capitaux est d'augmenter Ia puissance productive du travail. Avec la meme logique on pourrait fort bien pretendre que de rac courcir de moitie un chemin circulaire trace entre deux Iieux donnes, c 'est doubJer Ja vitesse du marcheur) il efit aper~U que c'est en y SUppleant que les fonds dont on paye la machine donnent du profit, il aurait attribue a Ia meme circonstance l'origine du profit. » (S. 11, p. 137.) « Les capitaux, soit fixes, soit circulans, dans le commerce interieur, loin de servir a donner de l'action au travail, loin d'en augmenter la puissance productive, ne sont au contraire utiles et profitables que dans ces deux circonstances, ou qu'ils suppleent a la necessite d'une portion de travail que l'homme devrait faire de ses mains; ou qu'ils executent un certain travail qu'il n'est pas au pouvoir de l'homme de faire lui-meme. » Dieß sagt Lauderdale, ist kein reiner Wortunterschied. « L'idee que les capitaux mettent le travail en action, et 40 ajoutent a sa puissance productive, donne lieu a cette opinion, que le travail 35 25 30 20 568 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft 5 est partout proportionne a Ia quantite·des capitaux existants ; que l'industrie d'un pays est toujours en raisondes fonds employes: d'ou il s'ensuivrait que l'augmentation des capitaux est le souverain et illimite moyen d'accroitre la richesse. Au lieu de cela, si l'on admet que les capitaux ne peuvent avoir [d']emploi utile et profitable, que celui de suppleer a un. certain travail, ou de l'executer, on tirera cette consequence naturelle, que l'Etat ne saurait trouver aucun avantage dans Ia possession de plus de capitaux qu'il n'en peut employer a faire le travail Oll a y· suppleer dans Ia production et Ia fabrication des choses que le consommateur demande. » (p. 150-152, S. 11, 12.) Um seine 10 Ansicht zu beweisen, daß das Capital, unabhängig von der Arbeit, une source sui generis of profit und daher of wealth ist, verweist er auf die Sur plusprofite, die der Besitzer einer neu erfundnen Maschine hat, bevor sein brevet d'invention abgelaufen und die Concurrenz die Preisse nieder gedrückt hat, und schließt dann mit den Worten: «Ce changement de regle 15 pour les prix n'empeche pas que le benetice (für den Gebrauchswerth) de la machine (ne] se tire d'un fonds de meme nature que celui dont il s'etait solde avant l'expiration du brevet: ce fonds est toujours cette partie des revenus du pays, auparavant destinee a salarier Je travail auquella nouvelle invention supplee. » (1. c. 125, S. 10, b.) Dagegen Ravenstone (IX, 32): "Ma- chinery can seldom be applied with success to abridge the labours of an individual; more time would be lost in its construction than could be saved by its application. It is only really useful when it acts on great masses, when a single machine can assist the labours of thousands. It is accordingly in the most populous countries where there are most idle men that it is always most abundant. It is not called into action by a scarcity of men, but by the facility with which they are brought together." (1. c.) 20 25 [Fixes Kapital und Entwicklung der Produktivkräfte der Gesellschaft] "Theilung der Maschinen in 1) Maschinen angewandt um Kraft zu pro- 30 duciren; 2) Maschinen, die einfach zum Zweck habende transmettre la force et d'executer le travail." (Babbage, Heft, S. 10.) « Factory signifie la Co operation de plusieurs classes d'ouvriers, adultesetnon adultes, veillant avec adresse et assiduite un systeme de mecaniques productives mises conti nuellement en action par un pouvoir central und exclut toute fabrique dont le me~anisme ne forme pas un systeme continu, ou qui ne depend pas d'un seul principe moteur. Exemples de cette derniere classe dans les fabriques de teinture, fonderies de cuivre etc. - Ce terme, dans son acception la plus 35 569 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI rigoureuse, entraine l'idee d'un vaste automate, compose de nombreux organes mecaniques et intellectuels qui operent de concert et sans inter ruption, pour produire Un meme objet, tous Ces Organes etant subordonnes a une force motrice qui se meut d'elle meme. » (Ure, 13.) Das in dem Productionsprocess selbst sich consumirende Capital oder Capital fixe, ist im emphatischen Sinn Productionsmittel. Im weitern Sinn ist der ganze Productionsprocess und jedes Moment desselben, wie der Circulation - so weit es stofflich betrachtet wird, nur Productionsmittel für das Capital, für das nur der Werth als Selbstzweck existirt. Stofflich selbst betrachtet ist der Rohstoff Productionsmittel für das Product etc. 5 10 Aber die Bestimmung des Gebrauchswerths des Capital fixe als in dem Productionsprocess selbst sich aufzehrenden, ist identisch damit, daß es nur als Mittel in diesem Proc.ess gebraucht wird und selbst blos als Agens für die Verwandlung des Rohstoffs in Product existirt. Als solches Productions mittel kann sein Gebrauchswerth darin bestehn, daß es nur technologische 15 Bedingung für das Vorsichgehn des Processes ist (die Stätte, worin der Productionsprocess vorgeht), wie bei den Baulichkeiten etc, oder daß es eine unmittelbare Bedingung für das Wirken des eigentlichen Productionsmittels, wie alle matieres instrumentales. Beide sind nur wieder stoffliche Vor aussetzungen für das Vorsichgehn des Productionsprocesses überhaupt, oder für die Anwendung und Erhaltung des Arbeitsmittels. Dieses aber im eigentlichen Sinn dient nur innerhalb der Production und zur Production und hat keinen andren Gebrauchswerth. 20 Ursprünglich, als wir das Uebergehn des Werths in das Capital betrach teten, wurde der Arbeitsprocess einfach aufgenommen in das Capital und seinen stofflichen Bedingungen nach, seinem materiellen Dasein nach er schien das Capital als die Totalität der Bedingungen dieses Processes und sonderte sich ihm gemäß in gewisse qualitativ verschiedne Portionen ab, als Arbeitsmaterial (dieß, nicht Rohmaterial ist der richtige und begriffliche Ausdruck), Arbeitsmittel und lebendige Arbeit. Einerseits war das Capital seinem stofflichen Bestehn nach in diese 3 Elemente auseinandergegangen; andrerseits war die bewegte Einheit derselben, der Arbeitsprocess, (oder das Eingehn dieser Elemente miteinander in Process), die ruhnde das· Product. In dieser Form erscheinen die stofflichen Elemente - Arbeitsmaterial, Arbeitsmittel, und lebendige Arbeit- nur als die wesentlichen Momente des Arbeitsprocesses selbst, den das Capital sich aneignet. Aber diese stoffliche Seite- oder seine Bestimmung als Gebrauchswerthund realer Process -fiel ganz auseinander mit seiner Formbestimmung. In dieser selbst erschienen 25 30 35 1) die 3 Elemente in denen es vor dem Austausch mit dem Arbeitsver mögen, vor dem wirklichen Process erscheint nur als quantitativ verschiedne Portionen seiner selbst, als Werthquanta, deren Einheit es selbst als Summe 40 570 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft bildet. Die stoffliche Form, der Gebrauchswerth, worin diese verschiedneu Portionen existirten, änderte nichts an der Gleichartigkeit dieser Bestim mung. Der Formbestimmung nach erschienen sie nur so, daß das Capital quantitativ sich sonderte in Portionen; 5 10 2) innerhalb des Processes selbst unterschieden sich der Form nach be- trachtet die Elemente der Arbeit und die beiden andren nur so, daß die einen als constante Werthe, und das andre als werthsetzend bestimmt war. So weit noch aber die Verschiedenheit als Gebrauchswerthe, die stoffliche Seite in Beziehung kam, fiel sie ganz ausserhalb der Formbestimmung des Capitals. Jezt aber im Unterschied von Capital circulant (Rohmaterial und Pro duct) 11441 und Capital fixe (Arbeitsmittel) ist der Unterschied der Elemente als Gebrauchswerthe zugleich als Unterschied des Capitals als Capitals, in seiner Formbestimmung gesezt. Das V erhältniß der Factoren zu einander, das nur quantitativ war, erscheint jezt als qualitativer Unterschied des 15 Capitals selbst und als seine Gesammtbewegung (Umschlag) bestimmend. Das Arbeitsmaterial und das Product der Arbeit, der neutrale Niederschlag des Arbeitsprocesses, als Rohmaterial und Product sind auch schon stofflich bestimmt nicht mehr als Material und Product der Arbeit, sondern als der Gebrauchswerth des Capitals selbst in verschiedneu Phasen. 20 So lange das Arbeitsmittel im eigentlichen Sinn des Wortes Arbeitsmittel bleibt, so wie es unmittelbar, historisch, vom Capital in seinen Verwer thungsprocess hereingenommen ist, erleidet es nur eine formelle Verände rung dadurch, daß es jezt nicht nur seiner stofflichen Seite nach als Mittel der Arbeit erscheint, sondern zugleich als eine durch den Gesammtprocess 25 des Capitals bestimmte besondre Daseinsweise desselben,- als Capital fixe. In den Productionsprocess des Capitals aufgenommen, durchläuft das Ar beitsmittel aber verschiedne Metamorphosen, deren lezte die Maschine ist oder vielmehr ein automatisches System der Maschinerie (System der Maschinerie; das automatische ist nur die vollendetste adaequateste Form 30 derselben und verwandelt die Maschinerie erst in ein System), in Bewegung gesezt durch einen Automaten, bewegende Kraft, die sich selbst bewegt; dieser Automat bestehend aus zahlreichen mechanischen und intellectuellen Organen, so daß die Arbeiter selbst nur als bewußte Glieder desselben bestimmt sind. In der Maschine und noch mehr in der Maschine[rie] als einem automatischen System, ist das Arbeitsmittel verwandelt seinem Gebrauchs werth nach, d. h. seinem stofflichen Dasein nach in eine dem Capital fixe und dem Capital überhaupt adaequate Existenz und die Form, in der es als unmittelbares Arbeitsmittel in den Productionsprocess des Capitals auf genommen wurde, in eine durch das Capital selbst gesezte und ihm ent- sprechende Form aufgehoben. Die Maschine erscheint in keiner Beziehung als Arbeitsmittel des einzelnen Arbeiters. Ihre differentia specifica ist 35 40 571 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VI keineswegs, wie beim Arbeitsmittel, die Thätigkeit des Arbeiters auf das Objekt zu vermitteln; sondern diese Thätigkeit ist vielmehr so gesezt, daß sie nur noch die Arbeit der Maschine, ihre Aktion auf das Rohmaterial vermittelt - überwacht und sie vor Störungen bewahrt. Nicht wie beim Instrument, das der Arbeiter als Organ mit seinem eignen Geschick und Thätigkeit beseelt, und dessen Handhabung daher von seiner Virtuosität abhängt. Sondern die Maschine, die für den Arbeiter Geschick und Kraft besizt, ist selbst der Virtuose, die ihre eigne Seele besizt in den in ihr wirkenden mechanischen Gesetzen und zu ihrer beständigen Selbstbewe gung, wie der Arbeiter Nahrungsmittel, so Kohlen, Oel etc consumirt (ma- tieres instrumentales). Die Thätigkeit des Arbeiters, auf eine blose Ab straction der Thätigkeit beschränkt, ist nach allen Seiten hin bestimmt und geregelt durch die Bewegung der Maschinerie, nicht umgekehrt. Die Wis senschaft, die die unbelebten Glieder der Maschinerie zwingt durch ihre Construction zweckgemäß als Automat zu wirken, existirt nicht im Be- wußtsein des Arbeiters, sondern wirkt durch die Maschine als fremde Macht auf ihn, als Macht der Maschine selbst. Die Aneignung der lebendigen Arbeit durch die vergegenständlichte Arbeit - der verwerthenden Kraft oder Thätigkeit durch den für sich seienden Werth, die im Begriff des Ca pitals liegt, ist in der auf Maschinerie beruhnden Production als Cha- racter des Productionsprocesses selbst, auch seinen stofflichen Ele menten und seiner stofflichen Bewegung nach gesezt. Der Productions process hat aufgehört Arbeitsprocess in dem Sinn zu sein, daß die Arbeit als die ihn beherrschende Einheit über ihn übergriffe. Sie erscheint vielmehr .nur als bewußtes Organ, an vielen Punkten des mechanischen Systems in einzelnen lebendigen Arbeitern zerstreut, subsumirt unter den Gesammt process der Maschinerie selbst, selbst nur ein Glied des Systems, dessen Einheit nicht in den lebendigen Arbeitern, sondern in der lebendigen (acti ven) Maschinerie existirt, die seinem einzelnen, unbedeutenden Thun gegen über als gewaltiger Organismus ihm gegenüber erscheint. In der Maschinerie tritt die vergegenständlichte Arbeit der lebendigen Arbeit im Arbeitsprocess selbst als die sie beherrschende Macht gegenüber, die das Capital als An eignung der lebendigen Arbeit seiner Form nach ist. Das Aufnehmen des Arbeitsprocesses als bloses Moment des Verwerthungsprocesses des Capi- tals ist auch der stofflichen Seite nach gesezt durch die Verwandlung des Arbeitsmittels in Maschinerie und der lebendigen Arbeit in bloses lebendiges Zubehör dieser Maschinerie; als Mittel ihrer Action. Die Vermehrung der Productivkraft der Arbeit und die größte Negation der nothwendigen Arbeit ist die nothwendige Tendenz des Capitals wie wir gesehn. Die Verwirkli chung dieser Tendenz ist die Verwandlung des Arbeitsmittels in Maschinerie. In der Maschinerie tritt die vergegenständlichte Arbeit stofflich der lebendi- 5 10 15 20 25 30 35 40 572 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft 5 genals die beherrschende Macht entgegen und als active Subsumtion dersel ben unter sich, nicht nur durch Aneignung derselben, sondern im realen Pro ductionsprocess selbst; das Verhältniß des Capitals als der die verwerthende Thätigkeit sich aneignende Werth, ist in dem fixen Capital, das als Ma- schinerie existirt, zugleich gesezt als das Verhältniß des Gebrauchswerths des Capitals zum Gebrauchswerth des Arbeitsvermögens; der in der Ma schinerie vergegenständlichte Werth erscheint ferner als eine Vorausset zung, wogegen die verwerthende Kraft des einzelnen Arbeitsvermögens als ein unendlich kleines verschwindet; durch die Production in enormen 10 Massen, die mit der Maschinerie gesezt ist, verschwindet ebenso am Product jede Beziehung auf das unmittelbare Bedürfniß des Producenten und daher auf unmittelbaren Gebrauchswerth; in der Form, wie das Product producirt wird, und in Verhältnissen, worin es producirt wird, ist schon so gesezt, daß es nur producirt ist als Träger von Werth und sein Gebrauchswerth nur als 15 Bedingung hierfür. Die vergegenständlichte Arbeit erscheint in der Maschine unmittelbar selbst nicht nur in der Form des Products oder des als Arbeits mittels angewandten Products, sondern der Productivkraft selbst. Die Ent wicklung des Arbeitsmittels zurMaschinerieist nicht zufällig für das Capital, sondern ist die historische Umgestaltung des traditionell überkommnen 20 Arbeitsmittels als dem Capital adaequat umgewandelt. Die Accumulation des Wissens und des Geschicks, der allgemeinen Productivkräfte des gesell schaftlichen Hirns, ist so der Arbeit gegenüber absorbirt in dem Capital und erscheint daher als Eigenschaft des Capitals und bestimmter des Capital fixe, so weit es als eigentliches Productionsmittel in den Productionsprocess 25 eintritt. Die Maschinerie erscheint also als die adaequateste Form des Capital fixe und das Capital fixe, so weit das Capital in seiner Beziehung auf sich selbst betrachtet wird, als die adaequateste Form des Capitals überhaupt. Andrerseits, so weit das Capital fixe in seinem Dasein als bestimmter Ge brauchswerth festgebannt, entspricht es nicht dem Begriff des Capitals, das 30 als Werth gleichgültig gegen jede bestimmte Form des Gebrauchswerths und jede derselben als gleichgültige Incarnation annehmen oder abstreifen kann. Nach dieser Seite hin, nach der Beziehung des Capitals nach aussen, er scheint das Capital circulant als die adaequate Form des Capitals gegenüber dem Capital fixe. 35 Insofern ferner die Maschinerie sich entwickelt mit der Accumulation der gesellschaftlichen Wissenschaft, Productivkraft überhaupt, ist es nicht in dem Arbeiter, sondern im Capital, daß sich die allgemein gesellschaftliche Arbeit darstellt. Die Productivkraft der Gesellschaft ist gemessen an dem Capital fixe, existirt in ihm in gegenständlicher Form und umgekehrt ent- 40 wickelt sich die Productivkraft des Capitals mit diesem allgemeinen Fort schritt, den das Capital sich gratis aneignet. Es ist hier nicht in die Entwick- 573 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII lung der Maschinerie en detail einzugehn; sondern nur nach der allgemeinen Seite hin; so weit im Capital fixe das Arbeitsmittel, nach seiner stofflichen Seite, seine unmittelbare Form verliert und stofflich dem Arbeiter als Capital gegenübertritt. Das Wissen erscheint in der Maschinerie als fremdes ausser ihm; und die lebendige Arbeit subsumirt unter die selbstständig wirkende vergegenständlichte. Der Arbeiter erscheint als überflüssig, so weit nur seine Action nicht bedingt ist durch die Bedürfnisse [des Capitals.] \ \VII-1\ Die volle Entwicklung des Capitals findet also erst statt- oder . das Capital hat erst die ihm entsprechende Productionsweise gesezt- sobald das Arbeitsmittel nicht nur formell als Capital fixe bestimmt ist, sondern in seiner unmittelbaren Form aufgehoben, und das Capital fixe innerhalb des Productionsprocesses der Arbeit gegenüber als Maschine auftritt; der ganze Productionsprocess aber als nicht subsumirt unter die unmittelbare Ge schicklichkeit des Arbeiters, sondern als technologische Anwendung der Wissenschaft. Der Production wissenschaftlichen Character zu geben daher die Tendenz des Capitals und die unmittelbare Arbeit herabgesezt zu einem blosen Moment dieses Processes. Wie bei der Verwandlung des Werths in Capital, so zeigt sich bei der nähern Entwicklung des Capitals, daß es ei nerseits eine bestimmte gegebne historische Entwicklung der Productiv kräfte voraussezt - unter diesen Productivkräften auch die Wissenschaft- andrerseits sie vorantreibt und forcirt. Der quantitative Umfang, worin, und die Wirksamkeit (Intensivität) worin das Capital als capital fixe entwickelt ist, zeigt daher überhaupt den degree an, worin das Capital als Capital, als die Macht über die lebendige Arbeit entwickelt ist und sich den Productionsprozeß überhaupt unterworfen hat. Auch nach der Seite hin, daß es die Accumulation der vergegenständlichten Productivkräfte ausdrückt und ebenso der vergegenständlichten Arbeit. Wenn aber das Capital in der Maschinerie und andren stofflichen Daseins formen des capital fixe, wie Eisenbahnen etc (worauf wir später kommen werden) sich erst seine adaequate Gestalt als Gebrauchswerth innerhalb des Productionsprocesses giebt, so heißt das keineswegs daß dieser Gebrauchs werth - die Maschinerie an sich - Capital ist, oder daß ihr Bestehn als Maschinerie identisch ist mit ihrem Bestehn als Capital; so wenig, wie das Gold aufhörte seinen Gebrauchswerth als Gold zu haben, sobald es nicht mehr Geld wäre. Die Maschinerie verliert ihren Gebrauchswerth nicht, sobald sie aufhörte Capital zu sein. Daraus daß die Maschinerie die ent sprechendste Form des Gebrauchswerths des Capital fixe, folgt keineswegs, daß die Subsumtion unter das gesellschaftliche Verhältniß des Capitals das entsprechendste und beste gesellschaftliche Productionsverhältniß für die Anwendung der Maschinerie. In demselben Maasse wie die Arbeitszeit- das blose Quantum Arbeit- 574 5 10 15 20 25 30 35 40 Seite 1 des Heftes VII Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft durch das Capital als einziges werthbestimmendes Element gesezt wird, in demselben Maasse verschwindet die unmittelbare Arbeit und ihre Quantität als das bestimmende Princip der Production - der Schöpfung von Ge brauchswerthen und wird sowohl quantitativ zu einer geringern Proportion herabgesezt, wie qualitativ als ein zwar unentbehrliches, aber subalternes Moment gegen die allgemeine wissenschaftliche Arbeit, technologische Anwendung der Naturwissenschaften nach der einen Seite, wie [gegen die] aus der gesellschaftlichen Gliederung in der Gesammtproduction hervor gehende allgemeine Productivkraft - die als Naturgabe der gesellschaft- lichen Arbeit (obgleich historisches Product) erscheint. Das Capital arbeitet so an seiner eignen Auflösung als die Production beherrschende Form. 5 10 15 25 20 Wenn so einerseits die Verwandlung des Productionsprocesses aus dem einfachen Arbeitsprocess in einen wissenschaftlichen Process, der die Naturgewalten seinem Dienst unterwirft und so sie im: Dienst der mensch- lichen Bedürfnisse wirken läßt, als Eigenschaft des Capital fixe gegenüber der lebendigen Arbeit erscheint; wenn die einzelne Arbeit als solche über haupt aufhört als productiv zu erscheinen, vielmehr nur productiv ist in den gemeinsamen die Naturgewalten sich unterordnenden Arbeiten und diese Erhebung der unmittelbaren Arbeit in gesellschaftliche als Reduction der einzelnen Arbeit auf Hilfslosigkeit gegen die im Capital repräsentirte, con centrirte Gemeinsamkeit erscheint; so andrerseits erscheint nun als Eigen schaft des Capital circulant das Erhalten der Arbeit in einem Productions zweig durch coexisting Jabour in einem andren. In der kleinen Circulation avancirt das Capital dem Arbeiter das Salair, das dieser austauscht gegen zu seiner Consumtion nöthige Producte. Das von ihm erhaltne Geld hat nur diese Macht, weil gleichzeitig neben ihm gearbeitet wird; und nur weil das Capital sich seine Arbeit angeeignet kann es ihm im Geld Anweisung auf fremde Arbeit geben. Dieser Austausch der eignen Arbeit mit der fremden, erscheint hier nicht durch die gleichzeitige Coexistenz der Arbeit der andren 30 vermittelt und bedingt, sondern durch die Avance die das Capital macht. Es erscheint als Eigenschaft des Theils des circulating capital, der an den Arbeiter abgetreten wird, und des circulating capital überhaupt, daß der Arbeiter während der Production den zu seiner Consumtion nöthigen Stoff wechsel vornehmen kann. Es erscheint nicht als Stoffwechsel der gleich- zeitigen Arbeitskräfte, sondern als Stoffwechsel des Capitals; dessen, daß circulating capital existirt. So werden alle Kräfte der Arbeit transponirt in Kräfte des Capitals; im capital fixe die Productivkraft der Arbeit (die ausser ihr gesezt ist und als unabhängig (sachlich) von ihr existirend); und im Capital circulant einerseits dieß, daß der Arbeiter selbst die Bedingungen der 35 40 Wiederholung seiner Arbeit sich vorausgesezt hat, andrerseits der Austausch I dieser seiner Arbeit durch die coexistirende Arbeit andrer vermittelt ist, 577 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital . Heft VII I erscheint so, daß das Capital ihm die Avancen macht und andrerseits die Gleichzeitigkeit der Arbeitszweige sezt. (Die beiden leztren Bestimmungen gehören eigentlich in die Accumulation.) Das Capital sezt sich als Vermittler zwischen den verschiednen labourers in der Form des Capital circulant. 5 10 Das Capital fixe, in seiner Bestimmung als Productionsmittel, deren ad- aequateste Form die Maschinerie, producirt nur Werth, d. h. vermehrt den Werth des Products nur nach 2 Seiten hin: 1) soweit es Werth hat; d. h. selbst Product der Arbeit, ein gewisses Quantum Arbeit in vergegenständlichter Form ist; 2) insofern es das Verhältniß der Surplusarbeit zur nothwendigen Arbeit vermehrt, indem es die Arbeit befähigt, durch Vermehrung ihrer Productivkraft, eine größre Masse zum Unterhalt des lebendigen Arbeits vermögens nöthiger Producte in kürzrer Zeit zu schaffen. Es ist also eine höchst absurde bürgerliche Phrase, daß der Arbeiter mit dem Capitalisten theilt, weil dieser durch das Capital fixe (das übrigens selbst das Product der Arbeit und vom Capital nur angeeignete fremde Arbeit) ihm seine Arbeit 15 erleichtert (er raubt ihr durch die Maschine vielmehr alle Selbstständigkeit und attrayanten Character) oder seine Arbeit abkürzt. Das Capital wendet die Maschine vielmehr nur an, so weit sie den Arbeiter befähigt einen grösseren Theil seiner Zeit für das Capital zu arbeiten, zu einem grösseren Theil seiner Zeit als ihm nicht angehöriger sich zu verhalten, länger für einen Andren zu arbeiten. Durch diesen Process wird in der That das Quantum zur Production eines gewissen Gegenstandes nöthige Arbeit auf ein Minimum reducirt, aber nur damit ein Maximum von Arbeit in dem Maximum solcher Gegenstände verwerthet werde. Die erste Seite ist wichtig, weil das Capital hier- ganz unabsichtlich- die menschliche Arbeit auf ein Minimum reducirt, die Kraftausgabe. Dieß wird der emancipirten Arbeit zu Gute kommen und ist die Bedingung ihrer Emancipation. Aus dem Gesagten geht die Absurdität Landerdales hervor, wenn er das Capital fixe zu einer von der Arbeitszeit unabhängigen, selbstständigen Quelle des Werths machen will. Es ist solche Quelle nur sofern es selbst vergegenständlichte Arbeitszeit und sofern es Surplusarbeitszeit sezt. Die Maschinerie selbst zu ihrer Anwendung sezt historisch 1121 voraus,- sieh oben Ravenstone- überflüssige Hände. Nur wo der Ueberfluß an Arbeitskräften vorhanden, kommt die Maschinerie dazwischen, um Arbeit zu ersetzen. Es passirt nur in der Einbildung der Oekonomen, daß sie dem einzelnen Arbeiter beispringt. Nur mit Massen von 35 Arbeitern kann sie wirken, deren Concentration gegenüber dem Capital eine seiner historischen Voraussetzungen, wie wir gesehn. Sie kommt nicht herein, um fehlende Arbeitskraft zu ersetzen, sondern um massenhaft vor handne auf ihr nöthiges Maaß zu reduciren. Nur wo das Arbeitsvermögen in Masse vorhanden, kommt die Maschinerie hinein. (Hierauf zurück- zukommen.) 30 40 25 20 578 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft Lauderdale glaubt grosse Entdeckung gemacht zu haben, daß Maschinerie nicht die Productivkraft der Arbeit vermehrt, weil sie dieselbe vielmehr ersezt, oder thut, was die Arbeit nicht mit ihrer Kraft thun kann. Es gehört zum Begriff des Capitals, daß die vermehrte Productivkraft der Arbeit viel- 5 mehr als Vermehrung einer Kraft ausser ihr und als ihre eigne Entkräftung gesezt ist. Das Arbeitsmittel macht den Arbeiter selbstständig- sezt ihn als Eigenthümer. Die Maschinerie - als Capital fixe - sezt ihn als unselbst ständig, sezt ihn als angeeignet. Diese Wirkung der Maschinerie gilt nur, so weit sie als capital fixe bestimmt, und sie ist nur dadurch als solche bestimmt, 10 daß der Arbeiter als Lohnarbeiter, und das thätige Individuum überhaupt als bloser Arbeiter sich zu ihr verhält. Während bisher Capital fixe und circulant blos als verschiedne vorüber gehnde Bestimmungen des Capitals erschienen, sind sie jezt verhärtet zu besondren Existenzweisen desselben, und neben dem capital fixe erscheint 15 das capital circulant. Es sind jezt 2 besondre Arten Capital. So weit Ein Capital in einem bestimmten Productionszweig betrachtet wird erscheint es getheilt in diese 2 Portionen oder zerfällt es in bestimmter Proportion in diese 2 Arten des Capitals. Der Unterschied innerhalb des Productionsprocesses, ursprünglich Ar- 20 beitsmittel und Arbeitsmaterial und endlich Arbeitsproduct, erscheint jezt als capital circulant (die beiden leztren) und capital fixe. Die Unterscheidung des Capitals nach seiner blos stofflichen Seite ist jezt in seine Form selbst aufgenommen und erscheint als es differenzirend. Für die Ansicht, die wie Lauderdale etc, das Capital als solches, getrennt 25 von der Arbeit, Werth schaffen lassen möchte, und daher auch Surpluswerth (oder Profit), ist das Capital fixe- namentlich das, dessen stoffliches Dasein oder Gebrauchswerth die Maschinerie- die Form, die ihren oberflächlichen fallacies noch denmeisten Schein giebt. Ihnen gegenüber, z. B. in "Labour defended", daß wohl der Wegemacher mit dem Weggehraucher theilen 30 möge, nicht aber der "Weg" selbst. Das Capital circulant - einmal vorausgesezt, daß es seine verschiednen Phasen wirklich durchläuft, bewirkt die Ab- oder Zunahme, die Kürze oder Länge der Circulationszeit, das leichtre oder mühsamere Abmessen der ~ verschiednen Stadien der Circulation eine Verminderung des Surpluswerths, 35 der in einem gegebnen Zeitraum geschaffen werden könnte, ohne diese Unterbrechungen- entweder, weil die Anzahl der Reproductionen kleiner wird, oder weil das Quantum des beständig im Productionsprocess begriff nen Capitals contrahirt wird. In beiden Fällen ist dieß keine Verminderung des voraus gesezten Werths, sondern verminderte Geschwindigkeit in sei- 40 nem Wachsthum. Sobald sich aber das Capital fixe zu einer gewissen Aus dehnung entwickelt hat - und diese Ausdehnung ist, wie angedeutet, der . 579 Grundrisse .. 0 Das Kapitel vom Kapital 0 Heft VII Messer der Entwicklung der grossen Industrie überhaupt-, nimmt also zu im Verhältniß zur Entwicklung der Productivkräfte derselben- es ist selbst die Vergegenständlichung dieser Productivkräfte, sie selbst als vorausgesez- tes Product -, von diesem Augenblick an wirkt jede Unterbrechung des Productionsprocesses direkt als Verminderung des Capitals selbst, seines vorausgesezten Werths. Der Werth des Capital fixe wird blos reproducirt, so weit er verbraucht wird in dem Productionsprocess. Durch Nichtbenut zung verliert es seinen Gebrauchswerth ohne daß sein Werth überginge auf das Product. Auf je größrer Stufenleiter sich daher das Capital fixe ent wickelt, in der Bedeutung, worin wir es hier betrachten, um so mehr wird die Continuität des Productionsprocesses oder der beständige Fluß der Reproduction äusserlich zwingende Bedingung der auf das Capital be gründeten Productionsweise. Die Aneignung der lebendigen Arbeit durch das Capital erhält in der Maschinerie auch nach dieser Seite hin eine unmittelbare Realität: Es ist einerseits direkt aus der Wissenschaft entspringende Analyse und An wendung mechanischer und chemischer Gesetze, welche die Maschine befähigt dieselbe Arbeit zu verrichten, die früher der Arbeiter verrichtete. Die Entwicklung der Maschinerie auf diesem Weg tritt jedoch erst ein, sobald die grosse Industrie schon höhre Stufe erreicht hat und die sämmtlichen Wissenschaften in den Dienst des Capitals gefangen genommen sind; andrerseits die vorhandne Maschinerie selbst schon grosse Ressourcen gewährt. Die Erfindung wird dann ein Geschäft und die Anwendung der Wissenschaft auf die unmittelbare Production selbst ein für sie bestimmen- der und sie sollicitirender Gesichtspunkt. Dieß ist aber nicht der Weg, worin die Maschinerie im Grossen entstanden ist, und noch weniger der, worin sie im Detail fortschreitet. Dieser Weg ist die Analyse - durch Theilung der Arbeit, die die Operationen der Arbeiter schon mehr und mehr in mecha nische verwandelt, so daß auf einem gewissen Punkt der Mechanismus an ihre Stelle treten kann. (Ad economy of power.) Es erscheint hier also direct die bestimmte Arbeitsweise übertragen von dem Arbeiter auf das Capital in der Form der Maschine, und durch diese Transposition sein eignes Arbeits vermögen entwerthet. Daher der Kampf der Arbeiter gegen die Maschinerie. Was Thätigkeit des lebendigen Arbeiters war, wird Thätigkeit der Maschine. So tritt dem Arbeiter grob-sinnlich die Aneignung der Arbeit durch das Capital, das Capital als die lebendige Arbeit in sich absorbirend- "als hätt' es Lieb' im Leibe" - gegenüber. Der Austausch von lebendiger Arbeit gegen vergegenständlichte, d. h. das Setzen der gesellschaftlichen Arbeit in der Form des Gegensatzes von Capital und Lohnarbeit- ist die lezte Entwicklung des Werthverhältnisses und der auf dem Werth beruhenden Production. Ihre Voraussetzung ist und 5 10 15 20 25 30 35 40 580 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft 15 bleibt - die Masse unmittelbarer Arbeitszeit, das Quantum angewandter Arbeit als der entscheidende Factor der Production des Reichthums. In dem Maasse aber, wie die grosse Industrie sich entwickelt, wird die Schöpfung des wirklichen Reichtbums abhängig weniger von der Arbeitszeit und dem 5 Quantum angewandter Arbeit, als von der Macht der Agentien, die während der Arbeitszeit in Bewegung gesezt werden und die selbst wieder - deren powerful effectiveness - selbst wieder in keinem Verhältniß steht zur un mittelbaren Arbeitszeit, die ihre Production kostet, sondern vielmehr ab hängt vom allgemeinen Stand der Wissenschaft und dem Fortschritt der 10 Technologie, oder der Anwendung dieser Wissenschaft auf die Production. (Die Entwicklung dieser Wissenschaft, besonders der Naturwissenschaft, und mit ihr aller andren steht selbst wieder im Verhältniß zur Entwicklung der materiellen Production.) Die Agricultur z. B. wird blose Anwendung der Wissenschaft des materiellen Stoffwechsels, wie er am vortheilhaftesten zu reguliren für den ganzen Gesellschaftskörper. Der wirkliche Reichthum manifestirt sich vielmehr - und dieß enthüllt die grosse Industrie - im ungeheuren Mißverhältniß zwischen der angewandten Arbeitszeit und ihrem Product, wie ebenso im qualitativen Mißverhältniß zwischen der auf eine reine Abstraction reducirten Arbeit und der Gewalt des Productionspro- 20 cesses den sie bewacht. Die Arbeit erscheint nicht mehr so sehr in den Productionsprocess eingeschlossen, als sich der Mensch vielmehr als Wächter und Regulator zum Productionsprocess selbst verhält. (Was von der Maschinerie gilt, ebenso von der Combination der menschlichen Thätigkeit und der Entwicklung des menschlichen Verkehrs.) Es ist nicht mehr der 25 Arbeiter, der modificirten Naturgegenstand als Mittelglied zwischen das Objekt und sich einschiebt; sondern den Naturprocess, 1131 den er in einen industriellen umwandelt, schiebt er als Mittel zwischen sich und die un organische Natur, deren er sich bemeistert. Er tritt neben den Productions process, statt sein Hauptagent zu sein. In dieser Umwandlung ist es weder 30 die unmittelbare Arbeit, die der Mensch selbst verrichtet, noch ,die Zeit, die er arbeitet, sondern die Aneignung seiner eignen allgemeinen Productivkraft, sein Verständniß der Natur, und die Beherrschung derselben durch sein in einem Wort die Entwicklung des ge Dasein als Gesellschaftskörper - sellschaftlichen Individuums, die als der grosse Grundpfeiler der Production 35 und des Reichtbums erscheint. Der Diebstahl an fremder Arbeitszeit, worauf der jetzige Reichthum beruht, erscheint miserable Grundlage gegen diese neuentwickelte, durch die grosse Industrie selbst geschaffne. Sobald die Arbeit in unmittelbarer Form aufgehört hat, die grosse Quelle des Reich tbums zu sein, hört und muß aufhören die Arbeitszeit sein Maaß zu sein und 40 daher der Tauschwerth [das Maaß] des Gebrauchswerths. Die Surplusarbeit der Masse hat aufgehört Bedingung für die Entwicklung des allgemeinen 581 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital ·Heft VII 5 Reichtbums zu sein, ebenso wie die Nichtarbeit der Wenigen für die Ent wicklung der allgemeinen Mächte des menschlichen Kopfes. Damit bricht die auf dem Tauschwerth ruhnde Production zusammen, und der unmittel bare materielle Productionsprocess erhält selbst die Form der N othdürftig- keit und Gegensätzlichkeit abgestreift. Die freie Entwicklung der lndividua- litäten, und daher nicht das Reduciren der nothwendigen Arbeitszeit um Surplusarbeit zu setzen, sondern überhaupt die Reduction der nothwendigen Arbeit der Gesellschaft zu einem Minimum, der dann die künstlerische, wissenschaftliche etc Ausbildung der Individuen durch die für sie alle frei gewordne Zeit und geschaffnen Mittel entspricht. Das Capital ist selbst der 10 processirende Widerspruch [dadurch], daß es die Arbeitszeit auf ein Mini mum zu reduciren strebt, während es andrerseits die Arbeitszeit als einziges Maaß und Quelle des Reichthums sezt. Es vermindert die Arbeitszeit daher in der Form der nothwendigen, um sie zu vermehren in der Form der über flüssigen; sezt daher die überflüssige in wachsendem Maaß als Bedingung 15 - question de vie et de mort - für die nothwendige. Nach der einen Seite hin ruft es also alle Mächte der Wissenschaft und der Natur, wie der ge sellschaftlichen Combination und des gesellschaftlichen Verkehrs ins Leben, um die Schöpfung des Reichthums unabhängig (relativ) zu machen von der auf sie angewandten Arbeitszeit. Nach der andren Seite will es diese so geschaffnen riesigen Gesellschaftskräfte messen an der Arbeitszeit, und sie einbannen in die Grenzen, die erheischt sind, um den schon geschaffnen Werth als Werth zu erhalten. Die Productivkräfte und gesellschaftlichen Beziehungen- beides verschiedne Seiten der Entwicklung des gesellschaft lichen Individuums- erscheinen dem Capital nur als Mittel, und sind für es nur Mittel, um von seiner bornirten Grundlage aus zu produciren. In factaber sind sie die materiellen Bedingungen, um sie in die Luft zu sprengen. "Wahrhaft reich eine Nation, wenn statt 12 Stunden 6 gearbeitet werden. Wealth ist nicht Commando von Surplusarbeitszeit (realer Reichthum), sondern disposable time ausser der in der unmittelbaren Production ge- brauchten für jedes Individuum und die ganze Gesellschaft." 30 20 25 Die Natur baut keine Maschinen, keine Locomotiven, Eisenbahnen, electric telegraphs, selfacting mules etc. Sie sind Producte der menschlichen Industrie; natürliches Material verwandelt in .Organe des menschlichen Willens über die Natur oder seiner Bethätigung in der Natur. Sie sind von der menschlichen Hand geschaffne Organe des menschlichen Hirns; ver gegenständlichte Wissenskraft Die Entwicklung des capital fixe zeigt an, bis zu welchem Grade das allgemeine gesellschaftliche Wissen, knowledge zur unmittelbaren Productivkraft geworden ist, und daher die Bedingungen des gesellschaftlichen Lebensprocesses selbst unter die Controlle des general II intellect gekommen, und ihm gemäß umgeschaffen sind. Bis zu welchem 35 40 582 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft Grade die gesellschaftlichen Productivkräfte producirt sind, nicht nur in der II Form des Wissens, sondern als unmittelbare Organe der gesellschaftlichen Praxis; des realen Lebensprocesses. Nach einer andren Seite noch zeigt die Entwicklung des capital fixe den 5 Grad der Entwicklung des Reichtbums überhaupt an oder der Entwicklung des Capitals. Der Gegenstand der unmittelbar auf den Gebrauchswerth, und ebenso unmittelbar auf den Tauschwerth gerichteten Production ist das Product selbst, das für die Consumtion bestimmt ist. Der auf die Production des capital fixe gerichtete Theil der Production producirt nicht unmittelbare 10 Gegenstände des Genusses, noch unmittelbare Tauschwerthe; wenigstens nicht unmittelbar realisirbare Tauschwerthe. Es hängt also von dem schon erreichten Grad der Productivität ab- davon, daß ein Theil der Productions zeit hinreicht für die unmittelbare Production - daß ein wachsend grosser auf die Production der Mittel der Production verwandt wird. Es gehört dazu, 15 daß die Gesellschaft abwarten kann; einen grossen Theil des schon geschaffnen Reichtbums entziehn kann, sowohl dem unmittelbaren Genuß, wie der für den unmittelbaren Geiluß bestimmten Production, um diesen Theil für nicht unmittelbar produclive Arbeit zu verwenden. (innerhalb des materiellen Productionsprocesses selbst.) Dieß erfordert Höhe der schon erreichten Productivität und relativen U eberflusses und zwar solche Höhe direkt im Verhältniß zur Verwandlung von capital circulant in capital fixe. Wie die Grösse der relativen Surplusarbeit abhängt von der Productivität der nothwendigen Arbeit, so die Grösse der auf die Production des Capital fixe verwandten Arbeitszeit - lebendiger, wie vergegenständlichter - von der 25 Productivität der für die directe Production von Producten bestimmten Arbeitszeit. Surplusbevölkerung (von diesem Standpunkt aus), wie Sur plusproduction ist hierfür Bedingung. D. h. das Resultat der auf die un mittelbare Production verwandten Zeit muß relativ zu groß sein, um es unmittelbar auf die Reproduction des in diesen Industriezweigen verwandten 30 Capitals zu bedürfen. Je weniger das Capital fixe unmittelbar Früchte bringt, in den unmittelbaren Productionsprocess eingreift, desto grösser muß diese relative Surpluspopulation und Surplusproduction sein; also mehr um Eisen bahnen zu bauen, Canäle, Wasserleitungen, Telegraphen etc als um direct in dem unmittelbaren Productionsprocess thätige Maschinerie. Daher - 20 35 worauf wir später zurückkommen werden- in der beständigen Ueber und U nterproduction der modernen Industrie - beständige Schwankungen und Krämpfe von dem Mißverhältniß, worin bald zu wenig, bald zu viel Capital circulant in Capital fixe verwandelt wird. (Die Schöpfung von viel disposable time ausser der nothwendigen Ar- 40 beitszeit für die Gesellschaft überhaupt und jedes Glied derselben, (d. h. Raum für die Entwicklung der vollen Productivkräfte des Einzelnen, daher 583 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII auch der Gesellschaft) diese Schöpfung von Nicht-arbeitszeit erscheint auf dem Standpunkt des Capitals, wie aller frühren Stufen, als Nicht-arbeitszeit, freie Zeit für einige. Das Capital fügt hinzu, daß es die Surplusarbeitszeit der Masse durch alle Mittel der Kunst und Wissenschaft vermehrt, weil sein Reichthum direct in der Aneignung von Surplusarbeitszeit besteht; da sein Zweck direkt der Werth, nicht der Gebrauchswerth. Es ist so, malgre lui, instrumental in creating the means of social disposable time, um die Arbeits- zeit für die ganze Gesellschaft auf ein fallendes Minimum zu reduciren, und so die Zeit aller frei für ihre eigne Entwicklung zu machen. Seine Tendenz 5 I aber immer, einerseits disposable time zu schaffen, andrerseits to convert 10 it into surpluslabour. Gelingt ihm das erstre zu Gut, so leidet es an Sur plusproduction und dann wird die nothwendige Arbeit unterbrochen, weil keine surpluslabour vom Capital verwerthet werden kann. Je mehr dieser Widerspruch sich entwickelt, um so mehr stellt sich heraus, daß das V'f achs thum der Productivkräfte nicht mehr gebannt sein kann an die Aneignung 15 fremder surpluslabour, sondern die Arbeitermasse selbst ihre Surplusarbeit sich aneignen muß. Hat sie das gethan,- und hört damit die disposable time auf gegensätzliche Existenz zu haben - so wird einerseits die nothwendige Arbeitszeit ihr Maaß an den Bedürfnissen des gesellschaftlichen Individu ums haben, andrerseits die Entwicklung der gesellschaftlichen Productiv- kraft so rasch wachsen, daß, obgleich nun auf den Reichthum aller die Production berechnet ist, die disposable time aller wächst. Denn der wirk liche Reichthum ist die entwickelte Productivkraft aller Individuen. Es ist dann 1141 keineswegs mehr die Arbeitszeit, sondern die disposable time das Maaß des Reichthums. Die Arbeitszeit als Maaß des Reichthums sezt den 25 Reichthum selbst als auf der Armuth begründet und die disposable time nur existirend im und durch den Gegensatz zur Surplusarbeitszeit oder Setzen -der ganzen Zeit des Individuums als Arbeitszeit und Degradation desselben daher zum blosen Arbeiter, Subsumtion unter die Arbeit. Die entwickeltste Maschinerie zwingt den Arbeiter daher jezt länger zu arbeiten als der Wilde thut oder als er selbst mit den einfachsten, rohsten Werkzeugen that.) 30 20 "Wäre die ganze Arbeit eines Landes nur hinreichend to raise the support of the whole population, there would be no surplus labour, consequently nothing that could be allowed to accumulate as capital. Raises the people in einemJahrgenug für den support of 2 years, one year's consumption must perish, or for one year men must cease from productive labour. But the possessors of surplus produce or capital employ people upon something not directly and immediately productive, z. B. in the erection of machinery. So geht's on." (The Source and Remedy of the National Difficulties.) 35 (Wie mit der Entwicklung der grossen Industrie die Basis, auf der sie ruht, Aneignung fremder Arbeitszeit aufhört den Reichthum auszumachen oder 40 584 Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft zu schaffen, so hört mit ihr die unmittelbare Arbeit auf als solche Basis der Production zu sein, indem sie nach der einen Seite hin in mehr überwachende und regulirende Thätigkeit verwandelt wird; dann aber auch, weil das Pro duct aufhört Product der vereinzelten unmittelbaren Arbeit zu sein und 5 vielmehr die Combination der gesellschaftlichen Thätigkeit als der Producent erscheint. "Sobald Theilung der Arbeit entwickelt, fast jede Arbeit eines einzelnen Individuums ist ein Th~il of a whole, having no value or utility of itself. There is nothing on which the labourer can seize: this is my produce, this I will keep to myself." (Labour defended, 1, 2, XI.) Im unmittelbaren 10 Austausch erscheint die vereinzelte unmittelbare Arbeit als realisirt in einem besondren Product oder Theil des Products und ihr gemeinschaftlicher gesellschaftlicher Character - ihr Charakter als Vergegenständlichung der allgemeinen Arbeit und Befriedigung des allgemeinen Bedürfnisses - nur gesezt durch den Austausch. Dagegen in dem Productionsprocess der gros- sen Industrie, wie einerseits in der Productivkraft des zum automatischen Process entwickelten Arbeitsmittels dieUnterwerfungder Naturkräfte unter den gesellschaftlichen Verstand Voraussetzung ist, so andrerseits die Arbeit des einzelnen in ihrem unmittelbaren Dasein gesezt als aufgehobne einzelne, d. h. als gesellschaftliche Arbeit. So fällt die andre Basis dieser Productions- 15 20 weise weg.) 30 zur unmittelbaren Reproduction des Capitals erheischt - Die auf die Production von Capital fixe verwandte Arbeitszeit verhält sich innerhalb des Productionsprocesses des Capitals selbst zu der auf Production des Capital circulant verwandten, wie Surplusarbeitszeit zur nothwendigen. Im Maasse, wie die auf Befriedigung des unmittelbaren Bedürfniß gerichtete 25 Production productiver, kann größrer Theil der Production gerichtet werden auf Befriedigung des Productionsbedürfnisses selbst oder Production von Productionsmitteln. Insofern die Production von Capital fixe auch der stofflichen Seite nach unmittelbar gerichtet ist, nicht auf die Production von unmittelbaren Gebrauchswerthen, noch auf die Production von Wertben die also in der Werthschöpfung selbst wieder relativ den Gebrauchswerth repräsentiren sondern auf die Production von Mitteln zur Werthschöpfung, also nicht auf den Werth als unmittelbaren Gegenstand, sondern auf die W erthschöpfung, die Mittel zur V erwerthung als unmittelbaren Gegenstand der Production- 35 die Production von W erth stofflich in dem Gegenstand der Production selbst gesezt als Zweck der Production, der Vergegenständlichung von Productiv kraft, Werth producirender Kraft des Capitals- ist es in der Production des Capital fixe, daß das Capital in einer höheren Potenz als in der Production von capital circulant sich als Selbstzweck sezt und als Capital wirksam 40 erscheint. Nach dieser Seite daher ebenfalls ist die Dimension die das Capital fixe schon besizt und die seine Production in der Gesammtproduction 585 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital· Heft VII einnimmt Maaßstab der Entwicklung des auf der Productionsweise des Capitals begründeten Reichthums. "Die Zahl der Arbeiter depends so far on circulating capital, als sie depends on the quantity of products of co-existing labour, which labourers are allowed to consume." (Labour Defended.) 5 Die oben aus verschiednen Oekonomen citirten Stellen beziehn sich alle auf das fixed Capital als den Theil des Capitals der eingeschlossen im Pro ductionsprocess. "Floating capital is consumed; fixed capital is merely used in the great process of production." (Economist. VI, 1.) Dieß falsch und gilt nur von dem Theil des Capital circulant der selbst vom Capital fixe consumirt 10 wird, von den matieres instrumentales. Consumirt "in the great process of production", diesen als unmittelbaren Productionsprocess betrachtet, wird nur das Capital fixe. Das Consumiren innerhalb des Productionsprocesses ist aber in fact use, abnutzen. Ferner die größrc Dauerhaftigkeit des Capital fixe ist auch nicht rein stofflich zu fassen. Eisen und Holz, woraus das Bett 15 besteht worin ich schlafe, oder die Steine, woraus das Haus besteht, worin ich wohne, oder die Marmorstatue, womit ein Palast geschmückt wird, sind so dauerhaft wie Eisen und Holz etc, die zur Maschinerie verwandt sind. Aber Dauerhaftigkeit ist beim Instrument, beim Productionsmittel Bedin gung, nicht nur aus dem technischen Grund, weil Metalle etc das Haupt- material aller Maschinerie, sondern weil das Instrument bestimmt ist be ständig in wiederholten Produktionsprocessen dieselbe Rolle zu spielen. Als Productionsmittel ist seine Dauerhaftigkeit unmittelbar durch seinen Ge brauchswerth erheischt. Je öfter es erneuert werden müßte, desto kostbarer; de'sto größrer Theil des Capitals müßte an es nutzlos verwandt werden. Seine Dauer ist sein Dasein als Productionsmittel. Seine Dauer ist Vermehrung seiner Productivkraft. Bei dem Capital circulant dagegen, so weit es nicht -in capital fixe verwandelt wird, hängt die Dauerhaftigkeit durchaus nicht zusammen mit dem Productionsakt selbst und ist daher kein begrifflich geseztes Moment. Daß unter den in den fonds de consommation geworf- nen Gegenständen einige wieder, weil sie langsam consumirt werden, und von vielen Individuen der Reihe nach consumirt werden können, als Capi- tal fixe bestimmt werden, hängt mit weitren Bestimmungen zusammen (Ver miethen statt Verkaufen, Zins etc), womit wir es hier noch nicht zu thun haben.\ 30 20 35 25 \5\ "Seit der allgemeinen Introduction von unbeseeltem Mechanism in britische Manufacturen, wurden Menschen mit weniger Ausnahme als eine secundäre und untergeordnete Maschine behandelt, und bei weitem mehr Aufmerksamkeit geschenkt der Vervollkommnung des Rohmaterials von Holz und Metallen als denen von Körper und Geist." (p. 31. Robert Owen: Essays on the formation of the human character. 1840. London .) 40 586 .w..,~~.s-rl ~-~ ,\,>- ~ '":'-~ ...... "~~1'1- ", ... ~:-t.- .... >\- ~i~v1{4... ~.t~"'-Y,~~ ,.,J;)_"\-it;,,!. >' ·~ ... ~ ·-~- ~"\' ~..t-\~ c.....~ --'--wr '--~-,~ ~ .....;1"""""1" ~". ........ 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'-+~:;..~~ t~,"_....s~-"rt~ w.~\-). . ~ ~-'~v ~'1·~-~ l~:\-,,.....,. ~4Y-~1""" ..... ~\. :..~:-w-;- ~~~ ~-~ 'l:~tf"fffi')~...,u-, .. ,. • ..~o<~- \~u.. ~ 4r- ~~:"~!.~ ,..JJ·,,.. ·"\).;-.:.. ~i_,., ·" ·'r4~.v ~.:.--~_.Ylt="' 1'--.....;~.· ···-"'"" :-'- \- ~ .J-\r'\-\-r ....._.;--' ,.lf.). ~ )..~,:.- '\.r-~~J ( "'- 1--'-_~ ~-\......,~ _.A(~-$!i. ~ ~ ~[,:.. \.~ :-.. -..c..,..-u ,.,~~~ t-~ (ttlf--~\=--~--~4 ~ \.,.:-•. -w-, --'>-~ '_o".ru. !r -ry...cr-r -.:..~"'i Yl~~w'\\.- to\..--1--~-- t..,:1J.it-,. Vf:"';.· ~ ~- C..,.:~J. -~:""~ .. L ... ':~3-)·~-\ ~Jo ~- -1~"'~"\,\~\: .. -t ...... ~ {...:ö~~ ~~ A..t--.. \.~ ~\ -"'~"-Jt~.....-+:2' ~~ ,M-4 ~qA-(o.-.V.,\1 ~~ 'f~'\- ~-"!"11- ~::- .... , . ....::..-~ -·~'\......,....,... ... ,...,---r=n.-r- '-'V-\- C'\..-!'w .:·:.·L-..,-~ ~'f y.-:l~t~ ""r .. '1-\- y.c~- ~ ~ ~ ~ ,.:-1.--c......;.,... ~ -r(-"'f- • ~-~~,.,..;.... '·-"' -.,&.~ ~~ ~.:- ,-+-14 ~- :. '-l-~ =~ __,,._ .... ~""- :. ~~\-l ...... ,~-\",.~- "__..I,UI...... 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"'*}~=- ... .:;..~\~."-~-...::\,·-:--'~r: ,(,.r\.r \A ;->·_...,.~~~~-... - Seite 5 des Heftes VII Fixes Kapital und Produktivkräfte der Gesellschaft (Die wirkliche Oekonomie - Ersparung - besteht in Ersparung von Arbeitszeit; (Minimum (und Reduction zum Minimum) der Productions kosten.) diese Ersparung aber identisch mit Entwicklung der Productivkraft. Also keineswegs Entsagen vom Genuß, sondern Entwickeln von power, von 5 Fähigkeiten zur Production und daher sowohl der Fähigkeiten, wie der Mittel des Genusses. Die Fähigkeit des Genusses ist Bedingung für denselben, also erstes Mittel desselben und diese Fähigkeit ist Entwicklung einer in dividuellen Anlage, Productivkraft. Die Ersparung von Arbeitszeit gleich Vermehren der freien Zeit, d. h. Zeit für die volle Entwicklung des In- 10 dividuums, die selbst wieder als die größte Productivkraft zurückwirkt auf die Productivkraft der Arbeit. Sie kann vom Standpunkt des unmittelbaren Productionsprozesses aus betrachtet werden, als Production von capital fixe; dieß capital fixe being man himself. Daß übrigens die unmittelbare Arbeits zeit selbst nicht in dem abstracten Gegensatz zu der freien Zeit bleiben kann - wie sie vom Standpunkt der bürgerlichen Oekonomie aus erscheint - versteht sich von selbst. Die Arbeit kann nicht Spiel werden, wie Fourier will, dem das grosse Verdienst bleibt die Aufhebung nicht der Distribution, sondern der Productionsweise selbst in höhre Form als ultimate object ausgesprochen zu haben. Die freie Zeit, die sowohl Mussezeit als Zeit für 20 höhre Thätigkeit ist - hat ihren Besitzer natürlich in ein andres Subject verwandelt und als dieß andre Subjekt tritt er dann auch in den unmittelbaren Productionsprocess. Es ist dieser zugleich Disciplin, mit Bezug auf den werdenden Menschen betrachtet, wie Ausübung, Experimentalwissen schaft, materiell schöpferische und sich vergegenständlichende Wissen- schaft mit Bezug auf den gewordnen Menschen, in dessen Kopf das accumulirte Wissen der Gesellschaft existirt. Für beide, soweit die Arbeit praktisches Handanlegen erfordert und freie Bewegung, wie in der Agri cultur, zugleich exercise. 15 25 Wie uns erst nach und nach das System der bürgerlichen Oekonomie 30 entwickelt, so auch dieN egation seiner selbst, die ihr leztes Resultat ist. Wir haben es jezt noch zu thun mit dem unmittelbaren Productionsprocess. Betrachten wir die bü.rgerliche Gesellschaft im Grossen und Ganzen, so erscheint immer als leztes Resultat des gesellschaftlichen Productionspro cesses die Gesellschaft selbst, d. h. der Mensch selbst in seinen gesellschaft- liehen Beziehungen. Alles was feste Form hat, wie Product etc erscheint nur als Moment, verschwindendes Moment in dieser Bewegung. Der unmittel bare Productionsprocess selbst erscheint hier nur als Moment. Die Bedin gungen und Vergegenständlichungen des Processes sind selbst gleichmässig Momente desselben, und als die Subjekte desselben erscheinen nur die Individuen, aber die Individuen in Beziehungen auf einander, die sie ebenso reproduciren, wie neuproduciren. Ihreigner beständiger Bewegungsprocess, 35 40 589 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII in dem sie sich ebenso sehr erneuern, als die Welt des Reichthums, die sie schaffen.) (In seinen "Six Jectures delivered at Manchester. 1837" spricht Owen über die Differenz, die das Capital by its very growth und breiter Erscheinung (und diese erhält es erst in der grossen, mit der Entwicklung des capital fixe zusammenhängenden Industrie) schafft zwischen Arbeitern und Capitali sten; spricht aber die Entwicklung des Capitals als nothwendige Bedingung für die Recreation of society aus und erzählt von sich selbst: "Es war by being gradually trained to create and conduct some of these large (manufac turing) establishments, that your lecturer (Owen selbst) gelehrt war zu begreifen die grossen Irrthümer und disadvantages der vergangnen und gegenwärtigen Versuche den Charakter und die Lage seiner Mitmenschen zu bessern." (p. 58.) Wir setzen hier die ganze angezogne Stelle her, um sie bei andrer Gelegenheit zu benutzen. 5 10 15 20 "Die Producenten des ausgebildeten Reichtbums können getheilt werden in Arbeiter in weichen und Arbeiter in harten Materialien, unter der un mittelbaren Leitung, im Allgemeinen, von Meistern, deren Gegenstand ist Geldgewinn zu machen durch die Arbeit deren, die sie anwenden. Vor der Einführung des chemischen und mechanischen Manufactursystems wurden Operationen auf einer begrenzten Stufenleiter ausgeführt; es gab viele kleine Meister, jeder mit einigen wenigen Taglöhnern, die in gebührender Zeit auch kleine Meister zu werden erwarteten. Sie assen gewöhnlich am selben Tisch und lebten zusammen; zwischen ihnen herrschte ein Geist und Gefühl der Gleichheit. Seit der Periode, wo scientific power begann im Ganzen und Grossen auf das Geschäft der Manufactur angewandt zu werden, griff ein 25 gradueller Wechsel in dieser Rücksicht Platz. Meist alle Manufacturen, um erfolgreich zu sein, müssen nun extensively ausgeführt werden und mit einem grossen Capital; kleine Meister mit kleinen Capitalien haben nun nur wenig Chancen des Erfolgs, namentlich in den Manufacturen in weichen Materialien, wie Baumwolle, Wolle, Flachs etc; es ist nun in der That evident, daß solang die gegenwärtige Classification der Gesellschaft und Weise der Führung des Geschäftslebens fortdauern soll, die kleinen Meister mehr und mehr verdrängt werden durch die, die grosse Capitalien besitzen, und daß die erstre verhältnißmäs~ig glücklichere Gleichheit unter den Producenten Platz machen muß der größten Ungleichheit zwischen Meister und Arbeiter, so wie sie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit vorgekommen. Der grosse Capitalist ist nun erhoben zur Position eines gebieterischen Lords, handhabend Gesundheit, Leben und Tod, indirectly, seiner Sklaven, wie er will. Diese Macht erhält er durch Combination mit andren grossen Capita listen engagirt in demselben Interesse mit ihm selbst und zwingt so wirksam nach seinen Absichten die, welche er anwendet. Der grosse Capitalist 35 40 30 590 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals 5 schwimmt nun im Reichthum, dessen rechten Gebrauch er nicht gelehrt worden ist und nicht kennt. Er hat Macht durch seinen Reichthum erworben. Sein Reichthum und seine Macht blenden seinen Verstand; und wenn er durchaus grievously unterdrückt, glaubt er eine Gunst anzuthun ... Seine servants, wie sie genannt werden, seine slaves in fact, sind zur hoffnungs losesten Degradation reducirt; ihre Majorität beraubt der Gesundheit, des häuslichen Comforts, Musse und gesunden freien Luftvergnügungen frü herer Tage. Durch excessive Erschöpfung ihrer Kräfte, hervorgebracht durch lang hingeschleppte monotone Beschäftigungen, sind sie verführt zu 10 Gewohnheiten von Unmässigkeit und ungeschickt zum Denken oder Re flexion. Sie können keine physischen, intellektuellen oder moralischen Amusements haben, ausser von der schlechtesten Art; alle realen Ver gnügungen des Lebens sind weit von ihnen entfernt. Die Existenz, die ein sehr grosser Theil der Arbeiter unter dem gegenwärtigen System lebt, ist mit einem Wort nicht werth besessen zu werden. Aber für die Veränderungen, wovon dieß die Resultate, sind Individuen nicht blamable; sie procediren in der regular order of nature and sind vorbereitende und nothwendige Stufen zu der grossen und wichtigen socialen Revolution, die im Fortschr-itt ist. Ohne grosse Capitalien könnten keine grossen etablissements gegründet 20 werden; die Menschen könnten nicht dahin gebracht werden zu begreifen die practicability of effecting new combinations, in order to secure a superior character to all und die Production mehr jährlichen Reichtbums als alle verzehren können; und daß der Reichthum auch von einer höhren Art sein soll als der 1161 bisher allgemein producirte." (1. c. 56, 57.) "Es ist dieß neue chemische und mechanische Manufactursystem, das nun die menschlichen Fähigkeiten erweitert und sie vorbereitet andre principles und practices zu verstehn, sie zu adoptiren, und so den wohlthätigsten Wechsel in den affairs, den die Welt noch kennen gelernt hat, zu bewirken. Und es ist dieß neue Manufactursystem, das nun die N othwendigkeit schafft für eine andre und 25 15 30 höhre Classification der Gesellschaft." (1. c. 58.)) [Zirkulation und Reproduktion des fixen und des zirkulierenden Kapitals] Wir haben vorhin bemerkt, daß die Productivkraft (das capital fixe) nur Werth mittheilt, weil nur Werth hat, soweit sie selbst producirt ist, selbst ein 35 bestimmtes Quantum vergegenständlichter Arbeitszeit. Nun kommen aber natürliche Agenten herein, wie Wasser, Land (dieß namentlich), Minen etc, die angeeignet sind, also Tauschwerth besitzen und so als Werthe in Be rechnung der Productionskosten fallen. Es ist dieß mit einem Wort das 591 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII Hereinkommen des Grundeigenthums (das umfaßt Erde, Minen, Wasser). Der Werth von Productionsmitteln, die nicht das Product der Arbeit sind, gehört noch nicht hierher, da sie nicht aus der Betrachtung des Capitals selbst hervorgehn. Sie erscheinen für das Capital zunächst als gegebne, historische Voraussetzung. Und als solche belassen wir sie hier. Erst die dem Capital gemäß modificirte Form des Grundeigenthums - oder natürlicher Agenten als werthbestimmender Grössen - gehört in die Betrachtung des Systems der bürgerlichen Oekonomie. Für die Betrachtung des Capitals auf dem Punkt, wo wir angelangt, ändert es nichts, Erde etc als Form des capital fixe zu betrachten. Da das capital fixe in dem Sinn der Producirten Productivkraft, als Agent der Production, die Masse der in bestimmter Zeit geschaffnen Gebrauchs werthe vermehrt, so kann es nicht wachsen, ohne daß der Rohstoff wächst, den es bearbeitet (in der manufacturirenden Industrie. In der extractiven Industrie, wie Fischfang, Minenindustrie, besteht die Arbeit im blosen U eberwältigen der Hindernisse, die das Ergreifen und Aneignen der Roh producte oder Urproducte erheischt. Es wird kein Rohstoff für die Pro duction bearbeitet, sondern vielmehr das existirende Rohproduct angeeignet. Dagegen in der Agricultur ist der Rohstoff die Erde selbst; das capital cir culant, Saamen etc). Seine Anwendung in größrem Maaßstab sezt also Ausdehnung des Theils des capital circulant voraus, der aus Rohstoffen besteht; also Wachsthum des Capitals überhaupt. Es sezt ebenso voraus Abnahme (relative) der gegen lebendige Arbeit ausgetauschten Portion des Capitals. In dem capital fixe existirt das Capital auch stofflich nicht nur als ver- gegenständlichte Arbeit bestimmt als Mittel neuer Arbeit zu dienen, sondern als Werth, dessen Gebrauchswerth das Schaffen neuer Werthe. Die Existenz des capital fixe ist also xa-r' ei;ox1JV seine Existenz als Capital productif. Hinc mißt sich die schon erreichte Stufe der Entwicklung der auf dem Capital beruhenden Productionsweise - oder wie weit das Capital selbst schon als Bedingung seiner eignen Production vorausgesezt ist, sich vorausgesezt hat, an dem existirenden Umfang des capital fixe; nicht nur an seiner Quantität, sondern ebenso Qualität. Schließlich: Im capital fixe die gesellschaftliche Productivkraft der Arbeit als dem Capital inhärente Eigenschaft gesezt; sowohl die scientific power, wie die Combination von gesellschaftlichen Kräften innerhalb des Pro ductionsprocesses, endlich das aus der unmittelbaren Arbeit in die Maschine, in die todte Productivkraft übersezte Geschick. Im capital circulant dagegen erscheint der Austausch der Arbeiten, der verschiedneu Arbeitszweige, ihr Ineinandergreifen und Systembilden, die Coexistenz productiver Arbeit als Eigenschaft des Capitals. 5 10 15 20 25 30 35 40 592 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals 15 (Die Bestimmungen von Rohstoff, Product, Productionsinstrument wech seln nach der Bestimmung, die die Gebrauchswerthe im Process der Pro duction selbst einnehmen. Was als bloser Rohstoff betrachtet werden kann (sicher nicht die Agriculturproducte, die alle reproducirt sind und nicht 5 nur reproducirt in ihrer originellen Form, sondern den menschlichen Be dürfnissen gemäß modificirt in ihrem natürlichen Dasein selbst. Citire aus Hodges etc. Die Producte der rein extractiven Industrie wie z. B. Kohlen, Metalle, sind selbst Resultate der Arbeit, nicht nur um sie ans Tageslicht zu fördern, sondern um sie selbst, wie bei den Metallen, erst in die Form zu 10 bringen, worin sie als Rohstoffe der Industrie dienen können. Aber sie werden nicht reproducirt, da wir es bisher noch nicht verstehn Metalle zu machen), ist selbst Product der Arbeit. Das Product der einen Industrie ist der Rohstoff der andren et vice versa. Das Productionsinstrument selbst ist Product der einen Industrie und dient als Productionsinstrument erst in der andren. Der Abfall der einen Industrie das Rohmaterial der andren. In der Agricultur erscheint ein Theil des Prodilcts (Saamen, Vieh etc) selbst als Rohstoff in derselben Industrie; geht also wie das capital fixe selbst nie aus dem Productionsprocess heraus; der für die Consumtion des Viehs be stimmte Theil der Agriculturproducte kann als matiere instrumentale be- trachtet werden; aber der Saamen wird reproducirt im Productionsprocess, während das Instrument als solches consumirt wird in ihm. Könnte nicht Saamen, so gut wie Arbeitsvieh nach der Seite hin, worin er immer in dem Productionsprocess bleibt, so gut wie Arbeitsvieh, als capital fixe betrachtet werden? No; sonst müßte aller Rohstoff so betrachtet werden. Als Rohstoff ist er immer im Productionsprocess einbegriffen. Endlich die in die direkte Consumtion eingehnden Producte gehn aus der Consumtion selbst wieder als Rohstoffe für Production heraus, Dünger im N aturprocess etc Papier aus Lumpen etc; zweitens aber reproducirt ihre Consumtion das Individuum selbst in bestimmter Daseinsweise, nicht nur in seiner unmittelbaren Le- 30 bendigkeit, und in bestimmten socialen Beziehungen. So daß die schließliehe Aneignung durch die Individuen, die im Consumtionsprocess stattfindet, sie reproducirt in den ursprünglichen Beziehungen, worin sie zum Productions process und zu einander treten; reproducirt sie in ihrem gesellschaftlichen Dasein, so ihr gesellschaftliches Dasein- die Gesellschaft- die ebenso sehr als das Subjekt wie das Resultat dieses grossen Gesammtprocesses er scheint.) 20 25 35 Viertens: Wir haben nun die andren Beziehungen des capital fixe und capital cir culant zu betrachten. 40 Wir sagten oben, daß in dem capital circulant das gesellschaftliche V er- hältniß der verschiedneu Arbeiten zu einander als Eigenschaft des Capitals 593 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII gesezt ist, wie im capital fixe die gesellschaftliche Productivkraft der Ar beit. "Das capital circulant einer Nation ist: Geld, Lebensmittel, Rohstoffe und l'ouvrage fait." (A. Smith, t. II, p. 218.) Mit dem Geld ist Smith in Verlegen heit, ob er es capital circulant oder fixe nennen soll. Soweit es stets nur als Instrument der Circulation dient, die selbst ein Moment des Totalen Re productionsprocesses, ist es capital fixe - als Circulationsinstrument. Sein Gebrauchswerth selbst aber ist nur zu circuliren und nie einzugehn weder in den eigentlichen Productionsprocess, noch in die individuelle Consumtion. Es ist der beständig in der Circulationsphase fixirte Theil des Capitals, und nach dieser Seite hin die vollendeste Form des capital circulant; nach der andren Seite, weil es als Instrument fixirt ist, ist es capital fixe. 5 10 Soweit Unterschied zwischen capital fixe und capital circulant in Bezug auf die individuelle Consumtion als Gesichtspunkt hereinkommt, so ist dieser schon damit gegeben, daß das capital fixe nicht als Gebrauchswerth 15 in die Circulation eingeht. (Vom Saamen in der Agricultur, da er sich ver vielfältigt, geht 1171 einTheil alsGebrauchswerthin die Circulation ein.) Das nicht-als-Gebrauchswerth-in-die-Circulation-Eingehn unterstellt daß es nicht zum Gegenstand der individuellen Consumtion wird. "Das capital fixe" dient wiederholt immer wieder zu derselben Operation, 20 "and by how much larger has been the range of these iterations, by so much [the] more intensely is the tool, engine, or machinery, entitled to the deno mination of fixed." (De Quincey. X, 4.) Besteht ein Capital aus 100001., wovon 5000 fixe und 5000 circulant; das leztre schlägt 1 x in 1 Jahr um, das erstre 1mal in 5 Jahren; so schlägt also 5000 um, oder 1/2 des Gesammtcapi- tals 1[mal] in einem Jahr. Während desselben Jahrs schlägt um vom capital / 5 oder 10001.; in 1 Jahr schlagen also um 60001. oder 3/s des Gesammt fixe 1 capitals. 1 / 3 Monaten, und / 5 des Gesammtcapitals schlägt daher um in 12 25 . . 12 X 5 . 60/ O G - Monaten, m 3 = 2 Monaten = 1 Jahr und 8 Mo- das anze apltal m - 3 C naten. In 20 Monaten hat das Gesammtcapital von 10 000). umgeschlagen, obgleich das capital fixe erst ersezt ist in 5 Jahren. Diese Umschlagszeit gilt jedoch nur für die Wiederholung des Productionsprocesses und so für die Schöpfung des Mehrwerths; nicht von der Reproduction des Capitals selbst. Wenn das Capital weniger oft von neuem den Process beginnt - aus der Circulation zurückkehrt in die Form des capital fixe, kehrt es desto öfter 35 zurück in die Form des capital circulant. Aber damit ist das Capital selbst nicht ~_emplacirt. So beim capital circulant selbst. Wenn ein Capital von ioo 4 x'-im Jahr retournirt und 20 P. C. daher bringt, wie ein Capital von 400, das nur einmal circulirt, so ist deßwegen das Capital nach wie vor am Ende des Jahres 100 und das andre 400, obgleich es gewirkt hat in der Production 40 30 594 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals von Gebrauchswerthen, wie im Setzen von Mehrwerth, wie ein 4 x größres Capital. Indem hier die Geschwindigkeit des Umschlags die Grösse des Capitals ersezt, so zeigt dieß schlagend, wie es nur das Quantum der in Bewegung gesezten Surplusarbeit ist, und Arbeit überhaupt ist, die die 5 Werthschöpfung wie die Schöpfung des Mehrwerths bestimmt, und nicht die Grösse des Capitals für sich. Das Capital von 100 hat successive wäh rend des Jahres so viel Arbeit in Bewegung gesezt wie eines von 400 und daher denselben Mehrwerth geschaffen. 10 Aber, worauf es hier ankömmt. Im obigen Beispiel retournirt das capital circulant von 5000 erstens in der Hälfte des ersten Jahres; dann am Ende der 2ten [Hälfte]; in der Hälfte des 2ten; in der 2ten Hälfte des 2ten (den ersten 4 Monaten) sind davon retournirt 33332161. und der Rest wird erstattet sein am Ende dieses halben Jahres. 20 15 Aber von dem capital fixe war nur 1 I 5 retournirt in dem ersten Jahr, 1 I 5 im 2ten. In der Hand des Besitzers findet sich am Ende des ersten Jahres 60001., am Ende des 21 7000, des 31 8000, des 41 9000, des 51 10 000. Erst am Ende des 51 findet er sich wieder im Besitz seines Gesammtcapitals, womit er den Productionsprocess begonnen; obgleich in der Erzeugung von Mehrwerth sein Capital gewirkt hat, als wenn es ganz umgeschlagen wäre in 20M onaten; so ist das Gesammtcapital selbst erst reproducirt in 5 Jahren. Die erstre Bestimmung des Umschlags wichtig für das Verhältniß, worin es sich ver werthet; die 21 e aber bringt herein ein neues Verhältniß das beim .capital circulant gar nicht stattfindet. Da das capital circulantganz in die Circulation eingeht und ganz aus ihr zurückkehrt, so ist es ebenso oft als Capital re- 25 producirt, wie es als Mehrwerth realisirt ist oder als Surpluscapital. Da aber das capital fixe nie als Gebrauchswerth in die Circulation eingeht, und als Werth nur in dem Maaßstab, wie es sich als Gebrauchswerth consumirt, so ist es keineswegs reproducirt, sobald der durch die Durchschnittsumschlags zeit des Gesammtcapitals bestimmte Mehrwerth gesezt ist. Der Umschlag 30 des capital circulant muß 10 x stattfinden in den 5 Jahren, eh das capital fixe reproducirt ist; d. h. die Periode der Revulsions des capital circulant sich 10 x wiederholen, wo die des capital fixe sich einmal wiederholt und der Ge sammtdurchschnittsumschlag des Capitals - 20 Monate - muß sich 3 x wiederholen, bevor das capital fixe reproducirt ist. Je grösser also der aus 35 capital fixe bestehnde Theil des Capitals - d. h. je mehr das Capital in ihm entsprechender Productionsweise wirkt, mit grosser Anwendung producirter Productivkraft - und je dauerhafter das capital fixe, d. h. je länger die Reproductionszeit für dasselbe, je mehr sein Gebrauchswerth seiner Be stimmung entspricht- um so öfter muß der Theil des Capitals, der als cir- 40 culant bestimmt ist, die Periode seines Umschlags wiederholen, und je länger ist die Gesammtzeit, die das Capital zur Zurücklegung seiner Gesammt- 595 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital· Heft VII circulationsbahn braucht. Hence die Continuität der Production zur äusseren N othwendigkeit für das Capital geworden mit der Entwicklung der Portion desselben, die als capital fixe bestimmt ist. Für das capital circulant ist die Unterbrechung, wenn sie nicht so lange dauert, um seinen Gebrauchswerth zu ruiniren, nur Unterbrechung in Schöpfung von Mehrwerth. Aber im capital fixe ist die Unterbrechung, so far in der Zwischenzeit sein Ge brauchswerth nothwendig relativement unproductiv vernichtet wird, d. h. ohne sich als Werth zu ersetzen, Destruction seines Originalwerths selbst. Es ist daher erst mit der Entwicklung des capital fixe, daß die dem Begriff des Capitals entsprechende Continuität des Productionsprocesses als con- ditio sine qua [non] für seine Erhaltung gesezt wird; daher ebenso die Con tinuität und das beständige Wachsen der Consumtion. Dieß ist No. I. Aber No. II nach der Formseite noch wichtiger. Die Ge sammtzeit, wonach wir den Return des Capitals messen, war das Jahr, wie die Zeiteinheit, worin wir die Arbeit messen, der Tag. Wir thaten [dieß] erstens, weil das Jahr mehr oder minder für die Reproduction des größten Theils der vegetabilischen Rohstoffe, die in der Industrie vernuzt werden, die natürliche Reproductionszeit oder Dauer der Productionsphase ist. Der Umschlag des eireuHrenden Capitals wurde daher bestimmt nach der Anzahl der Umschläge in dem Jahr als der Gesammtzeit. In fact beginnt das cir- culirende Capital seine Reproduction am Ende jedes Umschlags und wenn die Anzahl der Umschläge während des Jahres auf den Gesammtwerth einwirkt, so erscheinen die fata, die es erlebt, während jeden Umschlags, zwar bestimmend auf die Bedingungen unter denen es die Reproduction von neuem beginnt, aber jede für sich ist ein vollständiger Lebensakt desselben. Sobald das Capital in Geld rückverwandelt ist, kann es z. B. sich in andre Productionsbedingungen als die ersten verwandeln, von einem Productions zweig sich in einen andren werfen, so daß die Reproduction, stofflich be trachtet, sich nicht in derselben Form wiederholt. Durch das Hereinkommen des capital fixe ändert sich dieß und weder die Umschlagszeit des Capitals, noch die Einheit, worin deren Anzahlgemessen wird, das Jahr, erscheint ferner als Zeitmaaß für die Bewegung des Capitals. Diese Einheit ist jezt vielmehr bestimmt durch die für das capital fixe er heischte Reproductionszeit und daher seine Gesammtcirculationszeit, die es braucht, um als Werth in die Circulation einzugehen, und in seiner Werthto- talität aus ihr zurückzukehren. Die Reproduction des capital circulant muß während dieser ganzen Zeit auch stofflich in derselben Form vorgehn und die Anzahl seiner nothwendigen Umschläge, d. h. der zur Reproduction des ursprünglichen Capitals nöthigen Umschläge, ist über eine längre oder kürzre Reihe von Jahren vertheilt. Eine längre Gesammtperiode ist daher als die Einheit gesezt, woran sich seine Umschläge messen und die Wiederholung 5 10 15 20 25 30 35 40 596 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals derselben steht jezt in einem nicht äusserlichen, sondern nothwendigen Zusammenhang mit dieser Einheit. Nach Babbage die Durchschnitts reproduction der Maschinerie in England 5 Jahre; die reale daher vielleicht 10 Jahre. Es kann durchaus keinem Zweifel unterliegen, daß der Cyclus, den 5 die Industrie durchläuft, seit der Entwicklung des capital fixe in grossem Maaßstab, in einem plus ou moins zehnjährigen Zeitraum zusammenhängt mit dieser so bestimmten Gesammtreproductionsphase des Capitals. Wir werden auch andre Bestimmungsgründe finden. Aber dieß ist einer. Es gab auch früher gute und schlechte Zeiten für die Industrie, wie für die Herbste (Agricultur). Aber der in charakteristische Perioden, Epochen eingetheilte mehrjährige Industriecyclus gehört der grossen Industrie an. I 10 15 !BI Wir kommen jezt zu dem neu hereinkommenden Unterschied No. 111. Das capital circulant wurde vom Productionsprocess in der Form des Products, des neugeschaffnen Gebrauchswerths abgestossen in die Cir- culation, ging ganz in sie ein; in Geld rückverwandelt war der Werth des Products (die ganze in ihm vergegenständlichte Arbeitszeit, nothwendige und Surplusarbeitszeit) ganz realisirt und damit sowohl der Mehrwerth realisirt, wie alle Bedingungen der Reproduction erfüllt. Mit der Realisation des Preisses der Waare waren alle diese Bedingungen erfüllt und der Process 20 konnte wieder von neuem beginnen. Dieß gilt jedoch nur von dem Theil des capital circulant, der in die grosse Circulation eingeht. As to the other portion of it, which continuously accompanies the process of production itself, the circulation of that part of it which is transformed into wages, so hängt es natürlich davon ab, ob die Arbeit zur Production von capital fixe oder cir- 25 culant verwendet ist, ob diese wages selbst durch einen in die Circulation eingehnden Gebrauchswerth ersezt werden oder nicht. Das capital fixe circulirt dagegen nicht selbst als Gebrauchswerth, sondern geht nur, in dem Maasse, worin es als Gebrauchswerthin dem Productions process aufgezehrt wird, alsWerthin den manufacturirten Rohstoff (in der 30 Manufactur und Agricultur) oder in das direkt extrahirte Rohproduct (Mi nenindustrie z. B.) ein. Das capital fixe in seiner entwickelten Form retournirt daher nur in einem Cyclus von Jahren, der eine Reihe von Umschlägen des capital circulant umfaßt. Es wird nicht at once ausgetauscht in dem Product gegen Geld, so daß sein Reproductionsprocess mit demUmschlag des capital 35 circulant zusammenfiele. Es geht nur successiv in den Preiß des Pro ducts ein und retournirt daher nur successiv als Werth. Es retournirt in Jängren Epochen fragmentarisch, während das capital circulant in kürzren Epochen ganz circulirt. Soweit das capital fixe als solches besteht retournirt [es] nicht, weil es nicht in die Circulation eingeht; soweit es in die Circulation 40 eingeht, besteht es nicht mehr als capital fixe, sondern bildet idealen Be standtheil des Werthbestandtheils des capital circulant. Es retournirt über- 597 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital ·Heft VII I haupt nur, soweit es direct oder indirect sich ins Product, also in capital circulant umsezt. Weil es kein unmittelbarer Gebrauchswerth für die Consumtion ist, geht es nicht als Gebrauchswerth in die Circulation ein. Diese verschiedne Art des Return des capital fixe und circulant wird später als Unterschied von Verkaufen und Vermiethen, annuity, Zins und Profit, loyer in seinen verschiednen Formen und Profit von Bedeutung erscheinen und das Nichtbegreifen dieses nur formellenUnterschiedshat Proudhon und seine Bande zu den confusesten Conclusionen verleitet; wie wir sehn werden. Der Economist in seinen Betrachtungen über die lezte Crise reducirt den ganzen Unterschied zwischen capital fixe und circulant auf den "resale of articles within a short period and at a profit" (Econ. No. 754, 6 Feb. 1858) und "production of a revenue large enough to provide for expenses, risk, wear and tear, and the market rate of interest". (Das risk, das bei den Oekonomen eine Rolle in der Bestimmung des Profits spielt - es kann offenbar keine spielen im Mehrgewinn, weil die Schöpfung des Surpluswerths dadurch nicht grösser wird, unmöglich, daß das Capital Risicos läuft in der Realisation dieses Surpluswerths - ist die Gefahr daß das Capital die verschiednen Phasen der Circulation nicht durch läuft, oder in einer derselben fixirt bleibt. Wir haben gesehn, daß der Mehr gewinn zu den Productionskosten, wenn nicht des Capitals, so doch des Products gehört. Die N othwendigkeit für das Capital diesen Mehrgewinn oder Theil desselben zu realisiren- kömmt als äusserlicher Zwang doppelt an es heran. Sobald Zins und Profit sich trennen, der industrielle Capitalist also Zins zahlen muß, ist eine Portion des Mehrgewinns Productionskosten im Sinn des Capitals. d. h. gehört selbst zu seinen Auslagen. Andrerseits, um die 'Gefahr der Entwerthung, die es bei den Metamorphosen des Gesammt processes läuft, zu decken, die average Assecuranz, die es sich selbst giebt. - Ein Theil des Mehrgewinns erscheint ihm nur als Compensation für das Risico das es läuft, um mehr Geld zu machen; ein Risico, wobei der vor ausgesezte Werth selbst flöten gehn kann. In dieser Form erscheint der Mehrgewinn ihm gegenüber als nothwendig zu realisiren für die Sicherung seiner Reproduction. Beide Beziehungen bestimmen natürlich nicht den Mehrwerth, sondern lassen sein Setzen als äussere N othwendigkeit für das Capital erscheinen, nicht nur als Befriedigung seiner Bereicherungsten- denz.) Der kürzre Return durch Verkauf des ganzen Artikels und der blos jähr liche Return einesTheilsdes capital fixe oben auseinandergesezt. Was den Profit an[geht]- der Kaufmannsprofit geht uns hier nichtsan-so ist jeder Theil des capital circulant als aus dem Productionsprocess heraustretend und retournirend, d. h. soweit in ihm enthalten ist vergegenständlichte Arbeit (der Werth der Avancen), nothwendige Arbeit (der Werth der Salaire) und Sur- 5 10 15 20 25 30 35 40 598 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals plusarbeit, Profit bringend, sobald er die Circulation durchläuft, weil mit dem Product die Surplusarbeit, die in ihm enthalten, realisirt wird. Es ist aber weder das capital circulant noch das capital fixe, das den Profit schafft, sondern die durch beide vermittelte Aneignung fremder Arbeit, also au fond 5 nur der Theil des capital circulant, der in die kleine Circulation eingeht. Realisirt aber wird dieser Profit in der That nur durch · das Eingehn des Capitals in die Circulation, also nur in seiner Form als capital circulant, nie in seiner Form als capital fixe. Was der Economist aber hier unter capital fixe versteht ist- soweit von Einkünften [mittels] desselben die Rede- die 10 Form des capital fixe, worin es nicht direct in den Productionsprocess tritt als Maschinerie, sondern in railways, buildings, agricultural improvements, drainings etc, (Daß alle Theile des Capitalsgleichmässig Profit bringen, diese Illusion, die aus der Theilung des Surpluswerths zu Durchschnittsportionen herrührt, unabhängig von den Verhältnissen der Bestandtheile des Capitals 15 als circulant und fixe und dem in lebendige Arbeit verwandelten Theil des selben, geht uns hier nichts an. Weil Ricardo diese Illusion halb theilt, be trachtet er von vornherein bei der Bestimmung des Werths als solchen den Einfluß der Proportionen von capital fixe und circulant und der ehrwürdige parson Maltbus spricht stupidly treuherzig von den sich an das capital fixe 20 anlegenden Profiten, als ob das Capital organisch wüchse durch eine Na turmacht.) wo also die Realisirung des in ihm enthaltnen Werths und Sur pluswerths in der Form einer annuity erscheint, wovon der Zins den Mehr werth und die annuity den successiven Return des avancirten Werths dar stellt. Es handelt sich hier also in fact (obgleich das bei agricultural im- 25 provements der Fall) nicht um Eintreten des capital fixe als Werth in die Circulation dadurch daß es Theil des Products bildet, sondern um das Verkaufen des capital fixe in der Form seines Gebrauchswerths. Es wird hier nicht auf einmal verkauft, sondern als annuity. Es ist nun d'abord klar, daß einige Formen des capital fixe erst als capital circulant figuriren 30 und erst capital fixe werden, sobald sie in dem Productionsprocess fixirt sind; z. B. die circulirenden Producte eines Maschinenfabrikanten sind Maschi nen, so gut wie die eines Baumwollwebers Calico und sie treten ganz für ihn in derselben Weise in Circulation. Für ihn sind sie capital circulant, für den Fabrikanten, der sie braucht im Productionsprocesse, capital fixe, weil für jenen Product und nur für diesen Productionsinstrument. Ebenso selbst Häuser, trotz ihrer Unbeweglichkeit, für den building-trade circulirendes Capital; für den, 1191 der sie kauft, um sie wieder zu vermiethen, oder zur Production als Baulichkeiten zu verwenden, capital fixe. Soweit nun das capital fixe selbst als Gebrauchswerth circulirt, d. h. verkauft wird, Hände 35 40 wechselt, werden wir weiter unten davon reden. Der Gesichtspunkt aber, daß das Capital als Capital verkauft wird - sei 1 599 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII es als Geld oder in der Form des capital fixe- gehört offenbar nicht hierher, wo wir die Circulation als Bewegung des Capitals betrachten, worin es sich in seinen verschiednen, begrifflich bestimmten Momenten sezt. Das pro ductive Capital wird Product, Waare, Geld und rückverwandelt sich in die Productionsbedingungen. In jeder dieser Formen bleibt es Capital und wird es Capital, indem es sich erst als solches realisirt. Solange es in einer der Phasen bleibt ist es fixirt als Waarencapital, Geldcapital, oder industrielles Capital. Aber jede dieser Phasen bildet nur ein Moment seiner Bewegung und in der Form, worin es sich abstößt, um aus einer Phase in die andre überzugehn, hört es auf Capital zu sein. Stößt es sich als Waare ab und wird es zum Geld oder vice versa, so existirt es nicht als Capital in der abgestoßnen Form, sondern in der neu angenommnen. Zwar kann die abgestoßne Form wieder Form eines andren Capitals werden, oder sie kann directe Form des consumablen Products sein. Das geht uns aber nicht an und das geht das Capital selbst nicht an, soweit es sich um seinen in sich selbst revolvirenden Kreislauf handelt. Es stößt vielmehr jede der Formen als sein Nicht-Capital- sein ab, um sie später wieder anzunehmen. Aber wird das Capital als Geld, Grund und Boden, Haus etc ausgeliehn, so wird es als Capital zur Waare oder so ist die Waare, die in Circulation gesezt wird, das Capital als Capital. Dieß ist im nächsten Abschnitt weiter zu verfolgen. Was beim Umsetzen der Waare in Geld bezahlt wird, soweit ihr Preiß den in Werth übergegangnen Theil des capital fixe betrifft, so ist es der zu seiner theilweisen Reproduction erheischte Theil, der in dem Productionsprocess verbrauchte und aufgebrauchte Theil. Was der Käufer also zahlt ist der Gebrauch oder Verbrauch des capital fixe, soweit es selbst Werth, ver- gegenständlichte Arbeit ist. Da dieser V erbrauch successive geschieht, zahlt er ihn portionsweise im Product, während er den aliquoten Theil Rohmaterial der im Producte enthalten ist seinem ganzen Werth nach ersezt in dem Preiß, den er für das Product zahlt. Es wird nicht nur successive gezahlt, sondern eine Masse Käufer zahlen gleichzeitig, im Verhältniß, wie sie Producte kaufen, portionsweise den aufgezehrten, verbrauchten aliquoten Theil des capital fixe. Da in der ersten Hälfte der Circulation des Capitals es als W und der Käufer als G auftritt, sein Zweck der Werth ist, der des Käufers aber der Gebrauch (ob wieder productiv, geht uns hier [nichts an], wo wir nur die Formseite zu betrachten haben, wie sie dem Capital gegenüber in seiner Circulation erscheint), so ist die Beziehung des Käufers auf das Product die des Consumenten überhaupt. Indirect zahlt also der Käufer in allen Waaren successiv und portionsweise den Verbrauch und Gebrauch des capital fixe, obgleich dieses als Gebrauchswerth nicht in die Circulation tritt. Es giebt aber Formen des capital fixe, worin er direct für seinen Gebrauchswerth zahlt- wie bei Communications-, Transportmitteln etc. In allen diesen Fällen 5 10 15 20 25 30 35 40 600 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals 5 tritt das capital fixe in factnie aus dem Productionsprocess heraus, wie bei Eisenbahnen etc. Aber während es den einen innerhalb des Productions processes dient als Communicationsmittel, um das Product auf den Markt zu schaffen und [als] Circulationsmittel für die Producenten selbst, kann es andren als Consumtionsmittel, als Gebrauchswerth dienen, dem zu seinem Vergnügen Reisenden etc. Als Productionsmittel betrachtet unterscheidet es sich hier von der Maschinerie etc, indem es von verschiednen Capitalien gleichzeitig als gemeinsame Bedingung für ihre Production und Circulation verbraucht wird. (Mit der Consumtion als solcher haben wir es hier noch 10 nicht zu schaffen.) Es erscheint nicht als eingeschlossen innerhalb des besondren Productionsprocesses, sondern als verbindende Ader einer Masse solcher Productionsprocesse besondrer Capitalien, die es nur portionsweise verbrauchen. Gegenüber allen diesen besondren Capitalien und ihren be sondren Productionsprocessen ist das capital fixe hier also bestimmt als das 15 Product eines besondren von ihnen getrennten Productionszweigs, worin aber nicht, wie in der Maschinerie, der eine Producent es als capital circulant verkauft, und der andre es als capital fixe erwirbt, sondern worin es nur in der Form von capital fixe selbst verkauft werden kann. Dann erscheint, was in der Waare versteckt ist, sein successiver Return. Zugleich aber schließt 20 dieses dann, als selbst verkauftes Product (für den Industriellen ist die Maschine die er benuzt nicht Product) den Mehrwerth ein, also den Return des Zins und Profit, s'il y a. Da es in derselben gemeinsamen und successiven Form consumirt werden kann, Gebrauchswerth für die unmittelbare Con sumtion sein kann, erscheint auch sein Verkauf - nicht als Productions- instrument, sondern als Waare überhaupt, in derselben Form. Sofern es aber als Productionsinstrument verkauft wird - eine Maschine wird als blose Waare verkauft und wird Productionsinstrument erst im industriellen Pro cess - d. h. direct zusammenfällt sein V er kauf mit seinem Verbrauch im allgemeinen gesellschaftlichen Productionsprocess, ist dieß eine Bestim- 30 mung, die nicht in die Betrachtung der einfachen Circulation des Capitals gehört. In dieser erscheint das capital fixe, soweit es als Productionsagent hereinkommt, als Voraussetzung des Productionsprocesses, nicht als Re sultat desselben. Es kann sich daher nur um Ersetzung seines Werths handeln, in den kein Mehrwerth eingeschlossen ist für seinen Verwender. 35 Diesen hat er vielmehr bezahlt dem Maschinenmacher. Eisenbahn aber oder für Production vermietbete Baulichkeiten sind gleichzeitig Productions instrument und werden gleichzeitig als Product, als Capital realisirt von ihrem Verkäufer. 25 Da jedes Moment, das als Voraussetzung der Production erscheint, 40 zugleich ihr Resultat ist- indem sie ihre eignen Bedingungen reproducirt -, so erscheint die ursprüngliche Theilung des Capitals innerhalb des Pro- 601 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII 5 10 ductionsprocesses jezt so, daß der Productionsprocess in 3 Productions processe zerfällt, worin verschiedne Portionen des Capitals- die nun auch als besondre Capitalien erscheinen - arbeiten. (Hier kann immer noch die Form angenommen werden, daß Ein Capital arbeitet, weil wir das Capital als solches betrachten und durch diese Betrachtungsweise, was über die Proportion dieser verschiednen Arten zu sagen, einfacher wird.) Es wird jährlich das Capital in verschiednen und wechselnden Portionen reproducirt als Rohstoff, als Product, und als Productionsmittel; in einem Wort als capital fixe und als capital circulant. In jedem dieser Productionsprocesse erscheint als Voraussetzung wenigstens der Theil des capital circulant der zum Aus- tausch für das Arbeitsvermögen bestimmt ist und für die Erhaltung und Consumtion der Maschinerie oder des Instruments, und der Productions mittel. In der reinen industrie extractive, z. B. dem Minenbau existirt die Mine selbst als Arbeitsmaterial, aber nicht als in das Product übergehndes Rohmaterial, das dagegen in der Manufacturindustrie unter allen Formen 15 besondre Existenz haben muß. In der Agricultur können Saamen, Dünger, Vieh etc ebensowohl wie Rohstoff, wie als matieres instrumentales be trachtet werden. Sie bildet eine Productionsweise sui generis, weil zum mechanischen und chemischen Process der organische hinzukommt und der natürliche Reproductionsprocess blos controllirt und dirigirt wird; ebenso die extractive Industrie (Minenindustrie die hauptsächliche) eine" Industrie sui generis, weil in ihr gar kein Reproductionsprocess, wenigstens kein unter unsrer Controlle befindlicher, oder uns bekannter stattfindet. (Fischfang, Jagd etc kann mit Reproductionsprocess verbunden sein; ebenso Wald benutzung; ist also nicht nothwendig rein extractive Industrie.) Insofern nun das Productionsmittel, das capital fixe, als selbst \\10\ Product des Capitals und daher vergegenständlichte Surpluszeit einschliessend, so beschaffen ist, daß es erst als capital circulant von seinem Producenten abgestossen werden kann, z. B. wie die Maschine vom Maschinenbauer, eh es zum capital fixe wird, also erst als Gebrauchswerth in die Circulation tritt, enthält die Cir- culation desselben durchaus keine neue Bestimmung. Insofern es aber, wie Eisenbahnen z. B., nur veräussert werden kann, während es zugleich als Productionsinstrument dient, oder im Maasse, wie es als solches verbraucht wird, hat es mit dem capital fixe überhaupt gemein, daß sein Werth nur successive retournirt; kommt aber dann noch hinzu, daß in diesen Return des Werths eingeschlossen ist der Return seines Surpluswerths, der in ihm vergegenständlichten Surplusarbeit Es hat dann eine besondre Form des Returns. 25 35 30 20 Das Wichtige nun ist, daß die Production des Capitals so erscheint als Production von capital circulant und capital fixe in bestimmten Portionen, so daß das Capital . selbst seine doppelte Circulationsart als capital fixe und capital circulant producirt. 40 602 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals Eh wir den lezten Punkt settlen, vorher noch einige Nebensachen. "Floating capital is consumed, fixed capital merely used, in the great work of produc tion." (Econ. VI, p. 1.) Der Unterschied von consume und use löst sich auf in allmähliche oder rasche destruction. Wir brauchen nicht weiter bei diesem 5 point zu verweilen. 20 "Floating capital assumes an infinite variety of forms, fixed capital has only one." (Econ. VI, p. 1.) Diese "infinite variety of forms", soweit der Productionsprocess des Capitals selbst betrachtet wird, ist viel richtiger bei A. Smith auf blosen Formwechsel reducirt. Das capital fixe nüzt seinem 10 Herrn, "solange es fortfährt in derselben Gestalt zu bleiben". D. h. als Gebrauchswerth, in einem bestimmten stofflichen Dasein verharrt es im Productionsprocesse. Das capital circulant dagegen (A. Smith, t. II, p. 197, 198) "geht beständig aus seiner Hand in einer bestimmten Form" (als Pro duct), "um unter einer andren" (als Productionsbedingung) "zurückzukehren 15 und ist nur vermittelst dieser circulation und successiven echanges Profit bringend". Smith spricht hier nicht von der "infinite variety of forms", worin das capital circulant erscheint. Stofflich betrachtet nimmt auch das "capiffil fixe" eine "infinite variety of forms" an; sondern von den Metamorphosen, die das capital circulant durchläuft als Gebrauchswerth selbst und diese "infinite variety of forms" reducirt sich daher auf die qualitativen Unter schiede der verschiedneu Phasen der Circulation. Das capital circulant in einem bestimmten Productionsprocess betrachtet retournirt immer in der selben Form von Rohstoffen und Geld für die Salaire. Das stoffliche Dasein ist am Ende des Processes dasselbe wie im Anfang. Uebrigens reducirt der 25 Economist selbst an einer andren Stelle die "infinite variety of forms" auf den begrifflich bestimmten Formwechsel der Circulation. "Die Waare ist ganz consumirt in the shape in which it is produced (d. h. tritt als Gebrauchs werth in die Circulation und wird aus ihr herausgestossen) und replaced in bis hands in a new shape (als Rohstoff und Salair), ready to repeat a similar 30 Operation" (vielmehr dieselbe). (1. c. VI, p. 1.) Smith sagt auch ausdrücklich daß das capital fixe "keine Circulation nöthig habe". (t. II, 197, 198.) Beim capital fixe ist der Werth festgebannt in einem bestimmten Gebrauchswerth; beim capital circulant nimmt der Werth die Form verschiedner Gebrauchs werthe, ebenso wie die von jedem bestimmten Gebrauchswerth unabhängige 35 Form (als Geld) ebensosehr an, wie er sie abstößt; [es] geht daher beständiger Stoff- und Formwechsel vor. "Das capital circulant liefert ihm" (dem Arbeitsunternehmer) "die Mate rien und Salaire der Arbeiter und sezt die Industrie in Thätigkeit." (A. Smith, t. II, p. 226.) « Tout capital fixe provient originairement d'un capital circulant 40 et a besoin d'etre continuellement entretenu au moyen d'un capital circulant.» (l.c. p.207.) «Puisqu'on retire continuellement une si grande 603 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII partie du capital circulant pour etre versee dans les deux autres branches du fonds general de la societe ; ce capital a besoin a son tour d'etre renouvele pardes approvisionnemens continuels, sans quoi il serait bientot reduit a·rien. Ces approvisionnemens sont tires de 3 sources principales : le produit de la terre, celui des mines, et celui des pecheries. » (1. c. p. 208.) 5 15 (Einen vom Economist hervorgehobnen Unterschied haben wir bereits entwickelt: "Every production the whole cost of which is returned to the producer out of the current income of the country is floating capital; aber jede production, wofür only an annual sum is paid for the use, is - fixed capital." (Heft VI, p.l.) "In dem ersten Fall hängt der Producent ganz vom 10 current income des Landes ab." (1. c.) Wir haben gesehn, daß nur Theil des capital fixe retournirt in der durch das capital circulant bestimmten Zeit, die als Einheit seiner Umschläge dient, weil sie die natürliche Einheit für die Reproduction des größten Theils der Nahrungsmittel und Rohstoffe ist, ebenso wie sie und weil sie als natürliche Epoche im Lebensprocess (kos- mischen Process) der Erde erscheint. Diese Einheit ist das Jahr, dessen bürgerliche Berechnung mehr oder minder, aber unbedeutend, von seiner natürlichen Grösse abweicht. Das capital fixe, je mehr sein stoffliches Dasein seinem Begriff entspricht, je mehr seine stoffliche Existenzweise adaequat ist, umfaßt für seine Umschlagszeit einen Cyclus von Jahren. Da das capital circulant ganz ausgetauscht wird erst gegen Geld, zweitens gegen seine Elemente, so unterstellt es daß Gegenwerth producirt ist gleich seinem ganzen Werth (der den Surpluswerth einschließt). Es kann nicht gesagt werden, daß es ganz in die Consumtion eingeht oder eingehn kann; da es ebensosehr wieder als Rohstoff oder als Element für capital fixe, kurz selbst wieder als Element für die Production - eine Gegenproduction- zum Theil dienen muß. Ein Theil des vom Capital als Product, als Resultat d~s Pro ductionsprocesses abgestoßnen Gebrauchswerths wird Gegenstand der Consumtion und fällt so aus der Circulation des Capitals überhaupt heraus; ein andrer Theil geht ein in ein andres Capital als Productionsbedingung. Dieß ist in der Circulation des Capitals selbst gesezt, da es in der ersten Hälfte der Circulation als Waare, d. h. als Gebrauchswerth sich von sich abstößt, also mit Bezug auf es selbst in dieser Form aus seiner eignen Circulation sich als Gebrauchswerth, Consumtionsartikel entläßt; in der zt Hälfte seiner Circulation aber sich als Geld gegen Waare als Productionsbedingung um- tauscht. Als eireuHrender Gebrauchswerth selbst sezt es sein stoffliches Dasein also sowohl als Consumtionsartikel, wie als neues Productionsele ment oder vielmehr Element der Reproduction. In beiden Fällen aber muß sein Gegenwerth ganz vorhanden sein; d. h. er muß ganz producirt sein, während des Jahres. Z. B. alle manufacturirten Producte, die während eines Jahrs gegen Agriculturproducte ausgetauscht werden können, sind bestimmt 40 20 25 30 35 604 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals durch die Masse der in dem Jahr, von einem Herbst zum andren gerechnet, producirten Rohproducte. Da wir hier von dem Capital, dem werdenden Capital sprechen, haben wir ausserhalb desselben noch nichts- indem die vielen Capitalien noch nicht für uns vorhanden sind - nichts als es selbst 5 und die einfache Circulation, aus der es den Werth in der doppelten Form als Geld und Waare in sich absorbirt und in die es ihn in der doppelten Form als Geld und W aare hineinwirft. Wenn ein industrielles, auf der Grundlage des Capitals producirendes Volk, wie England z. B. mit Chinesen austauscht, und den Werth in der Form von Geld und Waare aus ihrem Productions- 10 process absorbirt, oder vielmehr dadurch, daß es sie in den Kreis der Cir culation seines Capitals hereinzieht, so sieht man gleich, daß deßwegen die Chinesen selbst nicht als Capitalisten zu produciren brauchen. Innerhalb einer Gesellschaft selbst, wie der englischen, entwickelt sich die Pro ductionsweise des Capitals in einem Industriezweig, während in andren z. B. 15 der Agricultur, mehr jjllj oder minder dem Capital vorhergehnde Pro ductionsweisen herrschen. Indessen ist es l) seine nothwendige Tendenz, sich in allen Punkten die Productionsweise zu unterwerfen, sie unter die Herrschaft des Capitals zu bringen. Innerhalb einer bestimmten nationalen Gesellschaft ergiebt sich das schon nothwendig durch Verwandlung, ver- 20 mitteist desselben, aller Arbeit in Lohnarbeit; 2) in Bezug auf auswärtige Märkte erzwingt das Capital diese Propaganda seiner Productionsweise durch die internationale Concurrenz. Die Concurrenz ist überhaupt die Weise, worin das Capital seine Productionsweise durchsezt. Allein so viel ist klar: ganz abgesehn, ob es wieder ein Capital ist, oder ob es das Capital selbst ist als ein andres, das auf beiden Seiten der successiven Austausche steht und jedesmal in entgegengesezter Bestimmung, [daß] beide Bestim mungen schon gesezt sind, eh wir noch diese doppelte Bewegung betrach ten, aus dem Kreislauf des Capitals selbst. In der ersten Phase stößt es sich ab als Gebrauchswerth, als Waare aus der Bewegung des Capitals und tauscht sich ein als Geld. Die aus der Circulation des Capitals herausge stoßne Waare ist die Waare nicht mehr als Moment des sich perenniren den Werthes, als Dasein des Werths. Sie ist also ihr Dasein als Ge brauchswerths, ihr Sein für die Consumtion. Das Capital aus der Form von Waare wird nur in die Form von Geld umgesezt, indem in der gewöhn- liehen Circulation ihm gegenüber ein Austauschender als Consument er scheint und dieser G in W umsezt; diesen Umsatz nach seiner stofflichen Seite [vollzieht], so daß er sich auf den Gebrauchswerthals Gebrauchswerth, als Consument bezieht und nur dadurch wird er für das Capital als Werth ersezt. Das Capital schafft also Consumtionsartikel, stößt sie aber in dieser 40 Form von sich ab, aus seiner Circulation heraus. Es giebt keine andere Beziehung von den bisher entwickelten Bestimmungen aus. Die Waare, die 35 30 25 605 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII als solche aus der Circulation des Capitals herausgestossen wird, verliert ihre Bestimmung als Werthund erfüllt die als Gebrauchswerth der Consumtion im Unterschied von der Production. In der 21 Phase der Circulation aber tauscht das Capital Geld aus gegen Waare und seine Verwandlung in Waare erscheint jezt selbst als Moment der Werthsetzung, weil die Waare als solche in den Circulationsprocess des Capitals hereingenommen wird. Wenn es in der ersten Phase die Consumtion voraussezt, sezt es in der 2ten die Production voraus, die Production für die Production; denn derWerthin der Form der Waare wird hier von aussen in die Circulation des Capitals hereingenommen oder der umgekehrte Process wie in der ersten Phase vorgenommen. Die Waare als Gebrauchswerth für das Capital selbst kann nur die W aare als Element, Gebrauchswerth für seinen Productionsprocess sein. Verdoppelt stellt sich der Process so dar: Capital a tauscht sein Product als W aus gegen G des Capitals b in der ersten Phase; in der 2ten tauscht Capital b sich als W aus gegen G des Capitals a. Oder in der ersten Phase tauscht Capital b sich als G aus gegen W des Capitals a, in der 2ten Capital a als G gegen W des Capitals b. D. h. gleichzeitig in jeder der beiden Circulationsphasen ist das Capital als G und W gesezt; aber in zwei verschiedneu Capitalien, die sich immer in der entgegengesezten Phas~ihres Circulationsprocesses befinden. Im einfachen Circulationsprocess erscheinen die Austauschakte W-G oder G-W- unmittelbar zusammenfallend oder unmittelbar auseinanderfallend. Die Circulation ist nicht nur die Succession beider Formen des Austauschs, sondern sie ist gleichzeitig jede derselben an zwei verschiedne Seiten ver theilt. Doch haben wir es hier noch nicht mit dem Austausch der vielen Capitalien zu thun. Dieß gehört in die Lehre von der Concurrenz oder auch von der Circulation der Capitalien (dem Credit). Was uns hier angeht, ist die Voraussetzung der Consumtion auf der einen Seite- der als Gebrauchswerth aus der Bewegung des Werths herausgestoßnen Waare- und die Voraus setzung der Production für die Production - des als Gebrauchswerth ge sezten Werths als ausserhalb der Circulation des Capitals gesezten Bedin- gung für seine Reproduction - daß diese beiden Seiten aus der Betrachtung der einfachen Form der Circulation des Capitals hervorgehn. So viel ist klar. Da das ganze capital circulant sich als W gegen G in der ersten Phase aus tauscht, und als G gegen W in der zweiten, so sind, wenn wir das Jahr als Zeiteinheit seiner Evolutionen betrachten, seine Transformationen dadurch begrenzt daß sowohl die Rohmaterialien etc jährlich reproducirt sind (die Waare gegen die es sich als Geld austauscht muß producirt sein, es muß ihm gleichzeitige Production entsprechen) als daß eine jährliche Revenu (der Theil von G, der sich gegen Waare als Gebrauchswerth austauscht) beständig geschaffen wird, um das als Gebrauchswerth abgestoßne Product des Capi- tals zu consumiren. Als solche Revenu- da weiter entwickelte Verhältnisse 5 10 15 20 25 30 35 40 606 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals noch nicht da sind - existirt nur die der Capitalisten selbst und die der Arbeiter. Uebrigens gehört die Betrachtung von Austausch von Capital und Revenu, andre Form für das Verhältniß von Production und Consumtion, noch nicht hierher. Anderseits da das capital fixe nur sich austauscht, soweit 5 es als Werth in das capital circulant eingeht, da es also nur portionsweise im Jahre verwerthet wird, so unterstellt es auch nur portionsweisen Gegen werth, also auch nur portionsweise Production dieses Gegenwerths im Lauf des Jahres. Es wird nur bezahlt im V erhältniß zu seinem Verbrauch. So viel klar, was schon vorhin aus demUnterschied in dem industriellen Cyclus, den 10 das capital fixe hereinbringt, folgt, daß es die Production folgender Jahre engagirt, und ebenso wie es zur Schöpfung einer grossen Revenu beiträgt, so anticipirt künftige Arbeit als Gegenwerth. Die Anticipation kommender Früchte der Arbeit ist also keineswegs eine Folge von Staatsschulden etc, kurz keine Erfindung des Creditsystems. Sie hat ihre Wurzel in der speci- fischen Verwerthungsweise, Umschlagsweise, Reproductionsweise des capital fixe.) 15 Da es uns sich wesentlich darum hier handelt, die reinen Formbestim mungen festzuhalten, also nichts Ungehöriges zusammenzubringen, so ist aus dem bisherigen klar geworden, daß die verschiednen Formen, worin 20 capital circulant und capital fixe Revenu bringen - wie die Betrachtung der Revenu überhaupt - noch gar nicht hierher gehört; sondern nur die ver schiednen Weisen, wie sie retourniren und auf den Gesammtumschlag des Capitals, seine Reproductionsbewegung überhaupt wirken. Das gelegentlich indem es zugleich das kunterbunt von den Beigebrachte aber wichtig - 25 Oekonomen Zusammengewürfelte abweist, wo es noch nicht am Platz ist bei der Betrachtung des einfachen Unterschieds von capital fixe und circulant -, weil es uns zeigte, daß die Verschiedenheit in der Revenu etc ihre Grundlage in dem Formunterschied der Reproduction des capital fixe und circulant hat. Es handelt sich hier nur noch um den einfachen Return des Werthes. Wie 30 dieser zum Return der Revenu und dieser zur Verschiedenheit in der Be stimmung der Revenu wird, ergiebt sich erst später. Wir haben noch nicht von den Unterhaltungskosten, frais d'entretien des capital fixe gesprochen. Es sind theils die matieres instrumentales, die es consumirt, um zu wirken. Sie fallen in das fixe Capital in der ersten Be- 35 deutung worin wir es innerhalb des Productionsprocesses betrachtet haben. Diese sind capital circulant, die ebensosehr zum Consum dienen können. Sie werden capital fixe nur, insofern sie im Productionsprocess consumirt werden, haben aber nicht, wie das eigentliche capital fixe, ein rein durch ihr Formdasein bestimmtes Stoffliches. Der 2t Theil dieser frais d'entretien 40 besteht aus den zu Reparaturen nöthigen Arbeiten. I 1121 A. Smiths Bestimmung, daß jedes capital fixe ursprünglich aus einem 607 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII capital circulant herkommt und beständig durch ein capital circulant unter halten werden muß. « Tout capital fixe provient originairement d'un capital circulant et a besoin d'etre continuellement entretenu aux depens de ce dernier. Aucun capital fixe ne peut donner de revenu qu 'aux depens d'un capital circulant. »(Storch, 26, a.) Was Storch's Bemerkung über die Revenu angeht- eine Bestimmung die hier nicht hingehört- so ist klar: Das capital fixe retournirt nur als Werth, wie es portionsweise als Gebrauchswerth, als capital fixe untergeht, und als Werth in das capital circulant eingeht. Es kann also nur in der Form eines capital circulant retourniren, soweit sein Werth betrachtet wird. Als Gebrauchswerth aber circulirt es überhaupt nicht. Da ferner es selbst nur Gebrauchswerth für die Production hat, so kann es als Werth für den individuellen Gebrauch, für die Consumtion ebenfalls nur in der Form des capital circulant retourniren. Verbesserungen des Erdbodens können chemisch eingehn direkt in den Reproductionsprocess und so direct in Gebrauchswerthe verwandelt werden. Dann werden sie aber consumirt in der Form, worin sie als capital fixe bestehn. Revenu bringen kann ein Capital überhaupt nur in der Form, worin es in die Circulation eingeht und aus ihr rückkehrt, da Production von Revenu in directen Gebrauchswerthen, Gebrauchswerthen, die nicht durch die Circulation vermittelt sind, der Natur des Capitals widerspricht. Da also das capital fixe nur in der Form des capital circulant als Werth retournirt, kann es auch nur in dieser Form Revenu bringen. Die Revenu ist überhaupt nichts als der für die unmittelbare Consumtion bestimmteTheil des Surpluswerthes. Seine Returns hängen also von der Art der Returns des Werths selbst ab. Hence die verschiedne Form, worin capital fixe und capital circulant Revenu bringen. Ebenso, da das capital fixe als solches nie als Gebrauchswerth in die Circulation eingeht, also auch nie als Gebrauchswerth aus dem V erwerthungsprocess heraus geworfen wird, dient es nie zur unmittelbaren Consumtion. In Bezug auf Smith nun wird uns seine Ansicht deutlicher dadurch daß er sagt, daß das capital circulant jährlich ersezt werden müsse und beständig erneuert dadurch, daß man es beständig ziehe aus dem Meer, der Erde, und den Minen. Hier also wird ihm capital circulant rein stofflich; es wird bei den Haaren herausgefischt, geklopft, geärndtet; es sind die beweglichen Urproducte, die von dem Zusammenhang mit der Erde losgelöst, vereinzelt, dadurch beweglich gemacht werden oder in ihrer fertigen Einzelnheit, wie Fische etc von ihrem Element getrennt werden. Ferner rein stofflich be trachtet, ist es ebenso sicher, wenn Smith die Production des Capitals vor aussezt und sich nicht in den Anfang der Welt versezt, daß ebensosehr jedes capital circulant provient originairement d'un capital fixe. Ohne Netze kann er keine Fische fangen, ohne Pflug keinen Acker bauen und ohne Hammer etc keine Mine aufbrechen. Benuzt er selbst nur einen Stein als Hammer etc, 5 10 15 20 25 30 35 40 608 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals 15 so ist dieser Stein certainly kein capital circulant, überhaupt kein Capital, sondern Arbeitsmittel. Der Mensch besizt, sobald er produciren muß, die Resolution sich direct eines Theils der vorhandnen Naturgegenstände als Arbeitsmittel zu bedienen und subsumirt sie, wie Regel das richtig gesagt 5 hat, ohne weitren Vermittlungsprocess unter seine Thätigkeit. Woher alles Capital, circulant sowohl wie fixe, nicht nur originairement, sondern con tinuellement herkommt, ist die Aneignung fremder Arbeit. Dieser Process unterstellt aber, wie wir gesehn haben, die beständige kleine Circulation, Austausch des Salairs gegen Arbeitsvermögen, oder das Approvisionne- 10 ment. Den Productionsprocess des Capitals unterstellt: Alles Capital re tournirt nur in der Form eines capital circulant; das capital fixe kann daher nur erneuert werden dadurch daß sich ein Theil des capital circulant fixirt; also ein Theil der geschaffnen Rohstoffe verwendet wird und ein Theil der Arbeit consumirt wird (daher auch Theil des Approvisionnement gegen lebendige Arbeit ausgetauscht wird) um capital fixe zu produciren. Bei der Agricultur z. B. Theil des Products verzehrt durch Arbeit, bestimmt Was serleitungen zu bauen oder Theil des Korns ausgetauscht gegen Guano, chemische Substanzen etc, die der Erde einverleibt werden, aber in factauch keinen Gebrauchswerth haben, als sofern sie ihrem chemischen Process 20 preißgegeben werden. Ein Theil des circulirenden Capitals hat nur Ge brauchswerth für die Reproduction des capital fixe und wird nur producirt (bestehe die· Production auch nur in der Arbeitszeit die seine Ortsverände rung kostet) für das capital fixe. Das capital fixe selbst kann aber nur als Capital erneuert werden, indem es zum Werthbestandtheil des capital cir- 25 culant wird und seine Elemente so reproducirt werden durch Verwandlung von eireuHrendem Capital in fixes. Capital fixe ist ebenso Voraussetzung für Production des capital circulant, wie capital circulant für Production des capital fixe. Oder Reproduction des capital fixe erheischt: 1) return seines Werths in der Form eines capital circulant, denn nur so kann es wieder gegen seine Productionsbedingungen ausgetauscht werden; 2) einTheil der leben digen Arbeit und des Rohmaterials wird verwandt um Productionsinstru mente, directe oder indirecte, zu produciren, statt austauschbarer Producte. Das capital circulant geht seinem Gebrauchswerth nach in das capital fixe ein, ganz so wie die Arbeit, während das capital fixe seinem Werth nach in 35 das capital circulant eingeht und als movement (wo es directe Maschinerie 30 ist), als ruhende Bewegung, Form, in den Gebrauchswerth. (In Bezug auf unsre oben entwickelten Sätze von freier Arbeit, ebenso daß in ihr der Pauperismus latent, anzuführen folgende Sätze von Sir Fr. Morton Eden, Bt: The State of the Poor, or an History of the Labouring Classes in 40 England from the Conquest etc. 3 vols. 4°. Lond. 1797. (Die Citate aus t. I, 609 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII b.l.) (In dem B. I, eh. I daselbst heißt es: "Unsre Zone erfordert Arbeit zur Befriedigung der Bedürfnisse, und deßhalb muß wenigstens ein Theil der Gesellschaft unermüdlich arbeiten; andre arbeiten in den Künsten etc, und einige, die nicht arbeiten, haben doch die Producte des Fleisses zu ihrer Verfügung. Das verdanken diese Eigenthümer aber nur der Civilisation und Ordnung; sie sind reine Creaturen der civilisirten Institutionen. Denn diese haben es anerkannt, daß man die Früchte der Arbeit sich auch anders als durch Arbeit verschaffen [kann]; die men of independentfortuneverdanken ihr Vermögen fast ganz der Arbeit andrer, nicht ihrer eignen Fähigkeit, die durchaus nicht besser ist. Es ist nicht der Besitz des Landes oder Geldes, sondern the command of labour, was die Reichen von den Aermern schei det." Von der Freiheit der Ackerbauer fängt die Armuth als solchean-die feudale Feßlung an den Boden oder wenigstens die Localität hatte es bisher der Legislatur erspart sich mit den vagrants, Armen etc zu beschäftigen. Eden glaubt die verschiednen commerziellen Gilden etc hätten auch ihre eignen Armen ernährt. Er sagt: "Without the most distant idea, then, of disparaging the numberless benefits derived for the country from manufac tures and commerce, the result of this investigation seems to Iead to this inevitable conclusion that manufactures and commerce (i. e. die zuerst durch das Capital beherrschte Productionssphäre) are the true parents of our national poor." In demselben: Von Heinrich VII an (wo gleichzeitig das clearing des Ackers von den überflüssigen mouths durch Verwandlung des Ackerlandes in Viehweiden beginnt und über 150 Jahr fortdauert, wenigstens das Klagen und legislative Interferenz; also die Zahl der der Industrie zu Gebot gestellten Hände wuchs) der Lohn in der Industrie nicht mehr fest- gesezt, sondern blos im Ackerbau. 11, Henry VII. (Mit der freien Arbeit ist noch nicht die Lohnarbeit völlig gesezt. Die Arbeiter haben noch Hinterhalt an den Feudalverhältnissen; ihre Zufuhr noch zu gering; das Capital daher noch unfähig als Capital sie auf das Minimum zu reduciren. Daher statuta rische Lohnbestimmungen. Solange der Arbeitslohn noch durch Statute re- gulirt wird, kann noch nicht gesagt werden, weder daß das Capital als Capital die Production sich subsumirt hat, noch daß die Lohnarbeit die ihr adae quate Existenzweise erhalten.) In dem angeführten Akt auch noch Leine weber erwähnt; Bauhandwerker, shipwrights. Im selben Akt auch \\13\ die Arbeitszeit festgesezt: "Weil viele Taglöhner den halben Tag verludern, spät kommen, früh weggehn, Nachmittags lange schlafen, lange bei Früh stück, Mittagsessen und Abendessen sitzen, etc etc", so soll folgende Stunde sein: "vom 15 März bis 15 September von 5 Uhr Morgens, 1/2 Stunde break feast, 11 / 2 Stunde for noon meal und Arbeit bis zwischen 7 und 8 Uhr Abends. Im Winter, solange es hell, dafür kein Mittagsschlaf, der nur vom 15 Mai bis 15 August erlaubt.") / 2 dinnerund Siesta, 1 5 10 15 20 25 30 35 40 610 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals ( 1514 wieder Arbeitslohn regulirt, fast ebenso wie das vorigemaL Auch wieder die Arbeitsstunden festgesezt. Wer nicht upon application arbeiten wollte, festgesezt. Also noch Zwangsarbeit zu einem bestimmten Lohn der freien Arbeiter. Sie müssen erst gezwungen werden zu den vom Capital 5 gesezten Bedingungen zu arbeiten. Der Eigenthumslose ist mehr geneigt Vagabund und Räuber und Bettler als Arbeiter zu werden. Dieß versteht sich erst von selbst in der entwickelten Productionsweise des Capitals. In der Vorstufe des Capitals Staatszwang um die Eigenthumslosen in Arbeiter zu verwandeln zu dem Capital günstigen Bedingungen, die hier noch nicht durch 10 die Concurrenz der Arbeiter unter sich selbst ihnen aufgezwungen sind.) (Sehr blutige Zwangsmittel der Art unter Henry VIII u. a. angewandt.) (Aufhebung der Klöster unter Henry VIII sezt ebenfalls viele Hände frei.) (Unter Edward VI noch schärfere Gesetze gegen able bodied labourers, die nicht arbeiten wollen. "1 Edw. VI, 3: Wer able to work, refuse to labour and live idle for 3 days, shall be branded with redhot iron ön the breast with the Ietter V -and shall be adjudged the slave for 2 years of the person who should inform against such idler etc." "lf heruns away from his master for 14 days, he shall become his slave for life and be branded on forehead or cheek with Ietter S, and if heruns away a second time and shall be convicted thereof 20 by 2 sufficient witnesses, he shall be taken as a felon and suffer pains of death." (1379 zuerst die vagrants, sturdy rogues erwähnt, 1388 die pau pers.) 15 (Aehnliches grausames Gesetz 1572 unter Elizabeth.) 25 Capital circulant und capital fixe, die in der frühren Bestimmung erscheinen als wechselnde Formen desselben Capitals in den verschiedneo Phasen seines Umschlags, sind jezt, wo das capital fixe zu seiner höchsten Form entwickelt, zugleich gesezt als 2 verschiedne Existenzarten des Capitals. Solche werden sie durch dieVerschiedenheitder Art ihres Returns. Langsam retournirendes capital circulant hat eine Bestimmung mit dem capital fixe 30 gemein. Es unterscheidet sich aber davon, daß sein Gebrauchswerth selbst - sein stoffliches Dasein- in Circulation tritt und zugleich von ihr abgestreift wird, aus den Grenzen des Umschlagsprocesses herausgeworfen wird; während das capital fixe - seiner bisherigen Entwicklung nach - nur als Werth in Circulation tritt, und solange es, wie z. B. die in Circulation be- findliehe Maschine, noch in Circulation auch als Gebrauchswerth ist, nur f)'UVUIJ.EL capital fixe ist. Diese Unterscheidung zwischen capital fixe undcapi tal circulant, zunächst beruhend auf dem Verhalten des stofflichen Daseins des Capitals oder seines Daseins als Gebrauchswerth zurCirculation,muß aber bei der Reproduction zugleich gesezt werden als Reproduction des Capitals in der doppelten Form von capital fixe und capital circulant. Insofern die 35 40 611 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII 5 findet daher auch gar kein Unterschied statt in der 10 Reproduction des Capitals in jeder Form Setzen nicht nur von vergegen ständlichter Arbeitszeit, sondern von Surplusarbeitszeit, nicht nur Re production seines Werths, sondern eines Surpluswerths, kann sich die Production des capital fixe in dieser Hinsicht nicht unterscheiden von der Production des capital circulant. Bei einem Instrumenten- oder Maschinen- in allen den Formen, wo das capital fixe erst als capital circulant macher - erscheint, seinem stofflichen Dasein nach, in seinem Dasein als Gebrauchs werth, bevor es fixirt wird als capital fixe, d. h. bevor es consumirt wird, denn grade seine Consumtion bindet es an die Productionsphase und unterscheidet es als capital fixe - Verwerthung des Capitals, ob es sich in der Form von capital fixe oder circulant reproducire. Es kommt daher auch ökonomisch keine neue Be stimmung herein. Wo aber das capital fixe als solches - und nicht erst in der Bestimmung des capital circulant - von seinem Producenten in die Circulation geworfen wird, also sein portionsweiser Gebrauch verkauft 15 wird, sei es zur Production, sei es zur Consumtion - denn bei der Ver wandlung von W in G, die im ersten Abschnitt der Circulation des Capitals vorgeht, ist es diesem selbst gleichgültig, ob die Waare wieder in die Cir culationssphäre eines andren productiven Capitals tritt; oder ob sie zum Zweck des directen Consums dient; ihm gegenüber ist sie vielmehr immer 20 als Gebrauchswerth bestimmt, so oft es sie von sich abstößt, gegen G umtauscht - muß die Returnweise für den Producenten des capital fixe eine andre sein, als für den des capital circulant. Der von ihm geschaffne Mehr werth kann nur portionsweise und successive retourniren mit dem Werth selbst. Dieß unter dem folgenden Abschnitt zu betrachten. Endlich, obgleich jezt capital circulant und capital fixe als 2 verschiedne Arten erscheinen, so wird das capital circulant gesezt durch den Consum, den Verbrauch des capital fixe; das capital fixe seinerseits ist nur als in diese bestimmte Form verwandeltes capital circulant. Alles in vergegenständlichte Productivkraft verwandelte Capital- alles capital fixe ist in dieser Form fixirtes und daher der Consumtion wie der Circulation als Gebrauchswerth entrißner Ge brauchswerth. Daß um eine Maschine oder Eisenbahn zu bauen Holz, Eisen, Kohle und lebendige Arbeit (also indirect auch die vom Arbeiter consumirten Producte) in diesen bestimmten Gebrauchswerth verwandelt worden sind, würde sie nicht zum capital fixe machen, wenn nicht die andren oben ent- wickelten Bestimmungen hinzukämen. Wenn capital circulant in capital fixe verwandelt wird, wird ein Theil der Gebrauchswerthe, in deren Gestalt das Capital circulirte, wie indirect der Theil des Capitals, der sich gegen lebendige Arbeit austauscht, verwandelt in Capital, dessen Gegenwerth erst in längerem Cyclus erzeugt wird; das nur portionsweise und successive als Werthin die Circulation eingeht; und das nur verwerthet werden kann durch 40 35 30 25 612 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals 5 sein Verbrauchtwerden in der Production. Die Verwandlung des capital circulant in capital fixe sezt relatives Surpluscapital voraus, da es Capital ist, verwandt nicht zur directen Production, sondern neuer Mittel der Pro duction. Das capital fixe kann selbst wieder dienen als directes Productions- instrument - als Mittel innerhalb des unmittelbaren Productionsprocesses. In diesem Falle geht sein Werth in das Product ein und wird ersezt durch den successiven Return der Producte. Oder es geht nicht in den unmittel baren Productionsprocess ein- sondern erscheint als allgemeine Bedingung für die Productionsprocesse, wie Baulichkeiten, Eisenbahnen etc und sein 10 Werth kann nur ersezt werden durch capital circulant, zu dessen Schöpfung es indirect beigetragen. Näheres über die Proportion der Production von capital fixe und capital circulant gehört erst in das Folgende. Wenn werthvolle Maschinerie angewandt würde, um geringe Productenmasse zu liefern, so würde sie nicht als Productivkraft wirken, sondern das Product 15 unendlich mehr vertheuern als wenn ohne Maschinerie gearbeitet worden wäre. Sie schafft nur Mehrwerth, nicht insofern sie Werth hat- denn dieser wird einfach ersezt - sondern indem sie die relative Surpluszeit vermehrt, oder die nothwendige Arbeitszeit vermindert. Im selben V erhältniß also worin ihr Umfang wächst, muß die Productenmasse zunehmen und die lebendige Arbeit, die angewandt wird, relativ abnehmen. Je geringer im Verhältniß zu seiner Wirksamkeit der Werth des capital fixe, desto mehr entspricht es seinem Zweck. Alles nicht nöthige capital fixe erscheint als faux frais de production, wie alle unnöthigen Circulationskosten. Könnte das Capital die Maschinerie besitzen ohne Arbeit auf sie zu verwenden, so würde 25 es die Productivkraft der Arbeit erhöhn, und die nothwendige Arbeit ver mindern ohne Arbeit kaufen zu müssen. Der W erth des capital fixe ist also nie Selbstzweck in der Production des Capitals.l 20 1141 Das capital circulant also verwandelt sich in capital fixe, und das capital fixe reproducirt sich in capital circulant; beides nur insofern das 30 Capital sich lebendige Arbeit aneignet. "Jede Ersparniß im capital fixe, ein Zuwachs im revenu net der Gesell schaft." (A. Smith.) Der schließliehe und lezte Unterschied, der noch von Oekonomen an geführt wird, ist der von beweglich und unbeweglich; nicht in dem Sinne, 35 daß das eine in die Circulationsbewegung eingeht, das andre nicht; sondern in dem Sinn, daß das eine physisch fixirt ist, unbeweglich ist, in derselben Weise, wie bewegliches und unbewegliches Eigenthum unterschieden wird. Z. B. improvements sunk in the soil, Wasserleitungen, Baulichkeiten; und die Maschinerie zum grossen Theil selbst, da sie, um zu wirken, physisch fixirt werden muß; Eisenbahnen; kurz jede Form, worin das Product der Industrie an der Erdoberfläche festgeschmiedet wird. Es fügt dieß au fond 40 613 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII der Bestimmung des capital fixe nichts hinzu; aber wohl liegt es in seiner Bestimmung, daß je mehr sein Gebrauchswerth, sein stoffliches Dasein seiner Formbestimmung entspricht, es in so eminenterm Sinn capital fixe ist. Der Unbewegliche Gebrauchswerth, wie Haus, Eisenbahn etc ist daher die handgreifliebste Form des capital fixe. Es kann zwar dennoch im selben Sinn circuliren, wie unbewegliches Eigenthum überhaupt- als Titel; aber nicht als Gebrauchswerth; nicht circuliren im physischen Sinn. Ursprünglich das Wachsen des beweglichen Eigenthums, seine Zunahme gegenüber dem unbeweglichen, zeigt das ascendant movement of capital gegenüber dem Grundeigenthum. Aber die Productionsweise des Capitals einmal voraus- gesezt, zeigt sich die Höhe, worin es sich die Productionsbedingungen unterworfen hat, in der Verwandlung des Capitals in unbewegliches Eigen thum. Es schlägt damit seinen Sitz im Boden selbst auf und die scheinbar festen Voraussetzungen, durch die Natur gegeben, im Grundeigenthum, selbst als blos gesezt durch die Industrie. (Ursprünglich sind Dasein im Gemeinwesen und vermittelst desselben V erhalten zur Erde als Eigenthum Grundvoraussetzungen sowohl der Re production des Individuums wie des Gemeinwesens. Bei Hirtenvölkern erscheint der Grund und Boden nur als Bedingung des Wanderlebens, von Aneignen desselben also keine Rede. Folgen feste Wohnsitze mit dem Ackerbau - so ist das Grundeigenthum zunächst gemeinsames und selbst wo es fortgeht zum Privateigenthum, erscheint die Beziehung des In dividuums zu demselben als gesezt durch sein Verhältniß zum Gememwesen. Es erscheint als bloses Lehn des Gemeinwesens; etc etc. Das Verwandeln desselben in blos austauschbaren Werth - diese Mobilisation desselben - ist Product des Capitals und der völligen Unterordnung des Staatsorganismus unter dasselbe. Der Grund und Boden, selbst wo er Privateigenthum ge- - worden, daher nur in beschränktem Sinn Tauschwerth. Der Tauschwerth beginnt in dem vereinzelten von der Erde losgelösten und durch Industrie (oder blose Aneignung) individualisirten Naturproduct. Hier tritt auch die individuelle Arbeit zuerst auf. Der Tausch beginnt überhaupt zunächst nicht innerhalb der ursprünglichen Gemeinwesen, sondern an ihrer Grenze; da wo sie aufhören. Den Boden, ihren Sitz, of course, auszutauschen, an fremde Gemeinwesen zu verklopfen, wäre Verrath. Der Austausch kann sich nur, by and by, von seinem ursprünglichen Gebiete, dem beweglichen, auf un- bewegliches Eigenthum erstrecken. Es ist nur durch Ausdehnung des erstren, daß das Capital nach und nach das leztre in die Hand bekömmt. Das Geld ist der Hauptagent in diesell! Prozeß.) A. Smith unterscheidet erst capital circulant und capital fixe nach ihrer Bestimmung im Production~process. Später erst nimmt er die Wendung: "Man kann auf verschiedne Weisen ein Capital auf Gewinn legen, 1) als 5 10 15 20 25 30 35 40 614 Zirkulation und Reproduktion des Kapitals capital circulant, 2) als capital fixe." Diese 2t Wendung gehört offenbar in die Betrachtung dieses Unterschieds als solche nicht hinein, da erst das capital fixe und capital circulant als 2 Arten des Capitals vorausgesezt sein müssen, eh davon die Rede sein kann, wie man Capital auf Gewinn legen 5 kann in beiden Formen. "Das Gesammtcapital jedes Arbeitsunternehmers theilt sich nothwendig zwischen seinem capital fixe und seinem capital circulant. Bei der Gleichheit der Summe wird der eine Theil um so grösser sein, je kleiner der andre ist." (A. Smith, t. II, p. 226.) 10 Da die Capitalien sich 1) in ungleiche Portionen zwischen capital fixe und circulant theilen; 2) unterbrochne oder nicht unterbrochne Productions phase [haben] und von entferntrenoder nähern Märkten zurückkehren, also ungleiche Circulationszeit [haben], muß die Bestimmung des Surpluswerths, der in einer bestimmten Zeit z. B. jährlich geschaffen wird, ungleich sein, 15 weil die Anzahl der Reproductionsprocesse in gegebnem Termin ungleich ist. Ihre Werthschöpfung erscheint bestimmt nicht einfach durch die an gewandte Arbeit während des unmittelbaren Productionsprocesses, sondern durch den degree, worin diese Exploitation of labour in einem gegebnen Zeitraum wiederholt werden kann. 25 20 Schließlich also: Wenn bei der Betrachtung des einfachen Productions- processes das Capital als sich verwerthend nur in Beziehung auf die Lohn arbeit erscheint und die Circulation daneben liegt, so in seinem Re productionsprocess ist die Circulation in es aufgenommen und zwar beide Momente der Circulation W-G-G-W (als ein System von Austauschen, die es zu durchlaufen . hat, und denen ebensoviel qualitative Wandlungen des selben entsprechen). Die Circulation erscheint als G-W-W-G in es auf genommen, soweit von ihm in seiner Form als Geld ausgegangen und daher zu ihr zurückgegangen wird. Es enthält beide Kreisläufe und nicht mehr als blosen Formwechsel oder blosen ausserhalb der Form fallenden Stoff- 30 wechsel, sondern beide aufgenommen in die Werthbestimmung selbst. Der Productionsprocess, als die Bedingungen seiner Erneuung in sich selbst enthalten[d], ist Reproductionsprocess, dessen Geschwindigkeit bestimmt ist durch verschiedne oben entwickelte Beziehungen, die alle aus den Unter schieden des Kreislaufs selbst hervorgehn. Innerhalb der Reproduction des 35 Capitals vollbringt sich zugleich die Reproduction der Gebrauchswerthe, worin es verwirklicht ist - oder die beständige Erneuung und Reproduction der Gebrauchswerthe, die sowohl von den Menschen consumirt werden, als ihrer Natur nach vergänglich sind, durch die menschliche Arbeit; der dem menschlichen Bedürfniß durch die menschliche Arbeit untergeordnete Stoff- 40 wechsel und Formänderung erscheint vom Gesichtspunkt des Capitals als Reproduction seiner selbst. Es ist au fonddie beständige Reproduction der 615 Grundrisse ... Das Kapitel vom Kapital · Heft VII Arbeit selbst. « Les valeurs capitales se perpetuent par Ia reproduction: les produits qui composent un capital, se consomment aussi-bien que tout autre; mais leur valeur, en meme temps qu'elle est detruite par Ia consommation, se reproduit dans d'autres matieres ou dans la meme. » (Say, 14.) Der Aus- tausch und ein System von Austauschen, und was darin eingeschlossen, die Verwandlung in Geld, als selbstständigen Wertherscheint als Bedingung und Schranke für die Reproduction des Capitals. Bei ihm ist die Production selbst nach allen Seiten hin dem Austausch unterworfen. Diese Austauschopera tionen, die Circulation als solche, produciren keinen Mehrwerth, aber sie sind Bedingungen für seine Realisation. Sie sind insofern Bedingungen der Pro- duction des Capitals selbst, als seineForm als Capital nur gesezt wird, soweit es sie durchläuft. Die Reproduction des Capitals ist zugleich Production bestimmter Formbedingungen; bestimmter \\15\ Verhaltungsweisen, worin die personificirte vergegenständlichte Arbeit gesezt wird. Die Circulation ist daher nicht blos der Austausch des Products gegen die Productionsbedin- gungen- also z. B. von producirtem Weizen gegen Saamen, neue Arbeit etc. In jeder Form der Production muß der Arbeiter sein Product austauschen gegen die Productionsbedingungen, um die Production wiederholen zu können. Der für unmittelbaren Gebrauch producirende Landmann ver wandelt auch Theil des Products in Saamen, Arbeitsinstrument, Lastvieh, Dünger etc und beginnt seine Arbeit von neuem. Die Verwandlung in Geld ist nothwendig für die Reproduction des Capitals als solchen und seine Reproduction ist nothwendig Production von Mehrwerth. (In Bezug auf die Reproductionsphase (Circulationszeit insbesondre) noch zu notiren, daß sie durch den Gebrauchswerth selbst Grenzen hat. Der Weizen muß reproducirt werden in einem Jahr. Vergängliche Dinge, wie Milch etc müssen öfter reproducirt werden. Fleisch, da das Thier lebt, also der Zeit widersteht, braucht nicht so oft reproducirt zu werden; aber todtes auf dem Markt befindliches Fleisch muß in sehr kurzer Frist reproducirt werden in der Form von Geld oder es verfault. Die Reproduction des Werths und des Gebrauchswerths fallen theils zusammen, theils nicht.) 5 10 15 20 25 30 Obgleich die Arbeit [das], was wir vorhin den constanten Theil des Capitals nannten, in dem einen Productionsprocess dem Werth nach nur erhält, muß sie es beständig reproduciren in dem andren, da was als Voraussetzung von Material und Instrument in dem einen Productionsprocess erscheint, Product 35 im andren ist und diese Erneuung, Reproduction beständig gleichzeitig vor sich gehn muß. 616 cn CD -CD ....... (.J1 0... 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C.) ,;Arts and Artisans atHome and Abroad, Edinb. 1839" folgende Angaben: (wir geben hier mehrere, um Beispiele zu haben für das Verhältniß von fixed capital, circulating, dem Theil des Capitals, der in wages ausgelegt ist etc): I \43\ Glasgow: "Expense of erecting apower-1oom factory of 500 looms, calculated to weave a good fabric of calico or shirting, such as is generally made in Glasgow, would be about .......................................... f 18 000 Annual produce, say 150 000 pieces of 24 yards at 6 sh ............................................................................... f 45000 Which cost as under: Interest on sunk capital, and for depreciation of value der machinery .. . ... .. .. .. .. . .. ... .. ... ... .. .. ... . .... .. . .. . .. .. .. 1 800 Steam-power, oil, tallow etc keeping up machin- ery, utensils etc ............................................................... . Yarns and flax ............................................................. . Wages to workmen . .. . .. . . .. .. .. . . .. .. .. . .. . .. . .. .. .. .. .. . .. .. .. . .. .. .. .. Suppose profit . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. . .. . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . .. 2000 32000 7 500 1 700 45 000." (p.233.) 5 10 15 20 25 Nehmen wir also 5% interest on machinery so der gross profit 1700 + 900 = 2600. Das in Arbeitslohn ausgelegte Capital beträgt aber nur 7500. Profit verhält sich also zum Arbeitslohn = 26:75 = 51 / 5 : 15, also = 342 / 3 P. C. "Probable expense of erecting a spinning cotton-mill mit hand-mules, 30 calculated to produce No. 40 of a fair average quality . . ... . .. .... .. .. .... .. .... ...... .... .. .. .. ... f 23 000 If patent self-actors, 2000 I. additional. Produce annually to the present prices of cottons and the rates at which yarns could be sold .. .. .. .. .. .. .. .. Cost of which as follows: Interest of sunk capital, allowance for depre- ciation of value of machinery 10% .......................... .. Cotton ................................................................. .. Steam-power, oil, tallow, gas, and general expense of keeping up utensils und machinery in repair ...................... , .. . .. .. . .. .. . . .. .. . . . . . .. .. . .. . . .. . .. . . .. . .. . .. . . 35 40 25 000 2300 14000 1 800 695 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII Wages to workers .............................................. .. Profit ................................................................... . 5400 1500 (Capital flottant zu 70001. also angenommen, da 1500 5 % auf 30 000.) "Das Produce der mill taken at 10 000 lb. weekly." (234 1. c.) Hier also f 25000." (p. 234.) 5 Profit = 1150 + 1500 = 2650; 2650:5400 (dem Arbeitslohn) = 1:22 = 498 /to8 P. C. "Cost of a cotton spinning-mill of 10000 throstles, calculated to produce a fair quality of No. 24 .............................................................. Taking present value of produce, the amount would annually be costing ................................ .. Interest on sunk capital, depreciation of value of machinery, zu 10 P. C .......................... .. Cotton .................. .......................................... . Steam-power, tallow, oil, gas, keeping machinery in repair etc ..................................... .. Wages to workers .......................................... . Profit ............................................................. . / 53 , 10 15 20 20 0001. 23 0001. 2000 13 300 2500 3800 1400 23 000." (p. 235.) Also gross profit = 2 400; wages 3 800; 2 400 : 3 800 = 24 : 38 = 12 : 19 25 = 63 3 /19 P. C. 1 / 3 P. C.; im 2t 49 8 Im ersten Fall 342 / 108 P. C. und im lezten 63 3 / 19 P. C. Im ersten Fall der Arbeitslohn 1 I 6 des Gesammtpreisses des Products, im 2ten über / 5 ; im lezten unter 1h. Aber im ersten Fall verhält sich das Salair zum Werth des Capitals = 1 : 48/ 15; im 2ten Fall = 1 : 515 Verhältniß wie die Gesammtration des in Salair ausgelegten Theils des Capitals zu dem in Maschinerie und circulirendem Capital ausgelegten (dieß together im ersten Fall 34 000; im 2ten 30 000, im 3ten 28 000) abnimmt, muß natürlich der Profit auf den in Salair ausgelegten Theil zunehmen, damit der Percentage des Profits derselbe bleibe. / 27 ; im 3ten = 1 : 77 / 19• Im selben 30 35 Die absolute Abnahme der Aggregatarbeit, i. e. des Arbeitstags x mit der Anzahl der gleichzeitigen Arbeitstage, im Verhältniß zur Surplusarbeit, kann doppelt erscheinen. In der erst angegebnen Form, daß einTheil der bisher beschäftigten Arbeiter entlassen wird in Folge des Gebrauchs von capital I fixe. (Maschinerie.) Oder, daß Einführung der Maschinerie die Vermehrung der angewandten Arbeitstage vermindern wird, obgleich die Productivität 40 696 Entfremdung 5 wächst und zwar in größrem Verhältniß (of course) als sie abnimmt in Folge des "Werths" der neu eingeführten Maschinerie. Soweit das capital fixe Werth hat, vergrössert es nicht; sondern vermindert die Productivität der Arbeit. "The surplus hands würden die manufacturers befähigen to I essen the rate of wages; but the certainty that any considerable reduction would be followed by immediate immense Iosses from turn-outs, extended stoppages, and various other impediments which would be thrown in their way, makes them prefer the slower process of mechanical improvement, by which, though they may triple production, they require no new men." (Gaskell. 10 Artisans and Machinery. Lond. 1836.) (p. 314.) "When the improvements not quite displace the workman, they will render one man capable of produc ing, or rather superintending, the production of quantity now requiring 10 or 20 labourers." (315, 1. c.). "Machines have been invented which enable one man to produce as much yarn as 250, or 300 even, could have produced 15 70 years ago, which enable 1 man and 1 boy to print as many goods as a 100 men and a 100 boys could have printed formerly. Die 150000 workmen in the spinning mills produciren so viel Garn als 40 Millions mit der one thread wheel hätten produciren können." (3161. c.) \ 20 25 \44\ "The immediate market fQr capital, or field for capital, may be said to be labour. The amount of capital which can be invested at a given moment, in a given country, or the world, so as to return not less than a given rate of profits, seems principally to depend on the quantity of labour, which it is possible, by laying out that capital, to induce the then existing nurober of human beings to perform." (p. 20. An Inquiry into those Principles re- specting the Nature of Demand etc. Lond. 1821.) (Von einem Ricardian gegen Malthus' Principles etc.) {Entfremdung] 30 Der fact, daß mit der Entwicklung der Productivkräfte der Arbeit die gegen ständlichen Bedingungen der Arbeit, die vergegenständlichte Arbeit wach- sen muß im V erhältniß zur lebendigen Arbeit - es ist dieß eigentlich ein tautologischer Satz, denn was heißt wachsende Productivkraft der Arbeit anders, als daß weniger unmittelbare Arbeit erheischt ist, um ein größres Product zu schaffen und daß also der gesellschaftliche Reichthum sich mehr und mehr ausdrückt in den von der Arbeit selbst geschaffnen Bedingungen 35 der Arbeit- erscheint vom Standpunkt des Capitals so, nicht daß das eine Moment der gesellschaftlichen Thätigkeit - die gegenständliche Arbeit - zum immer gewaltigern Leib des andren Moments, der subjektiven, leben digen Arbeit wird, sondern daß- und dieß ist wichtig für die Lohnarbeit- 697 Grundrisse . .. Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII die objectiven Bedingungen der Arbeit eine immer colossalere Selbstständig keit, die sich durch ihren very extent darstellt, gegen die lebendige Arbeit annehmen, und der gesellschaftliche Reichthum in gewaltigern Portionen als fremde und beherrschende Macht der Arbeit gegenübertritt. Der Ton wird gelegt nicht auf das Vergegenständlichtsein, sondern das Entfremdet-, Entäussert-, Veräussertsein - das Nicht-dem-Arbeiter-, sondern den per sonificirten Productionsbedingungen-, i. e. dem-Capital-Zugehören der un geheuren [ver ]gegenständlichten Macht, die die gesellschaftliche Arbeit selbst sich als eins ihrer Momente gegenübergestellt hat. Soweit auf dem Standpunkt des Capitals und der Lohnarbeit die Erzeugung dieses gegen- ständlichen Leibes der Thätigkeit im Gegensatz zum unmittelbaren Arbeits vermögen geschieht - dieser Process der Vergegenständlichung in fact als Process der Entäusserung vom Standpunkt der Arbeit aus oder der An ist eignung fremder Arbeit vom Standpunkt des Capitals aus erscheint - diese Verdrehung und Verkehrung eine wirkliche, keine blosgemeinte, blos in der Vorstellung der Arbeiter und Capitalisten existirende. Aber offenbar ist dieser Verkehrungsprocess blos historische N othwendigkeit, blos Nothwendigkeit für die Entwicklung der Productivkräfte von einem be stimmten historischen Ausgangspunkt aus, oder Basis aus, aber keineswegs eine absolute N othwendigkeit der Production; vielmehr eine verschwin- dende und das Resultat und der Zweck (immanente) dieses Processes ist diese Basis selbst aufzuheben, wie diese Form des Processes. Die bürger lichen Oekonomen sind so eingepfercht in die Vorstellungen einer bestimm- ten historischen Entwicklungsstufe der Gesellschaft, daß die N othwendig- keit der Vergegenständlichung der gesellschaftlichen Mächte der Arbeit ihnen unzertrennbar erscheint von der N othwendigkeit der Entfremdung derselben gegenüber der lebendigen Arbeit. Mit der Aufhebung aber des unmittelbaren Characters der lebendigen Arbeit, als blos einzelner, oder als blos innerlich, oder blos äusserlich allgemeiner, mit dem Setzen der Thätig- keit der Individuen als unmittelbar allgemeiner oder gesellschaftlicher, wird den gegenständlichen Momenten der Production diese Form der Entfrem dung abgestreift; sie werden damit gesezt als Eigenthum, als der organische gesellschaftliche Leib, worin die Individuen sich Teproduciren als Einzelne, aber als ·gesellschaftliche Einzelne. Die Bedingungen, so zu sein in der Reproduction ihres Lebens, in ihrem productiven Lebensprocess, sind erst gesezt worden durch den historischen ökonomischen Process selbst; sowohl die objektiven wie die subjektiven Bedingungen, die nur die zwei unter schiednen Formen derselben Bedingungen sind. 5 10 15 20 25 30 35 Die Eigenthumslosigkeit des Arbeiters und das Eigenthum der vergegen ständlichten Arbeit an der lebendigen, oder die Aneignung fremder Arbeit durch das Capital - beides nur auf zwei entgegengesezten Polen dasselbe 40 698 Vermischtes Verhältniß ausdrückend - sind Grundbedingungen der bürgerlichen Pro ductionsweise, keineswegs ihr gleichgültige Zufälle. Diese Distributions weisen sind die Productionsverhältnisse selbst, nur sub specie distributionis. Es ist daher höchst absurd, wenn z. B. J. St. Mill sagt (Principles of Polit. 5 Econ. 2 ed. Lond. 1849, t. I, p. 240): "The laws and conditions of the produc tion of wealth partake of the character of physical truths ... It is not so with the distribution of wealth. That is a matter of human institution solely." (p. 239, 240.) Die "laws und conditions" der Production des Reichtbums und die laws der "distribution des Reichthums" sind dieselben Gesetze unter 10 verschiedner Form und beide wechseln, untergehn denselben historischen Process; sind überhaupt nur Momente eines historischen Processes. Es bedarf keines besondren Scharfsinns um zu begreifen, daß, ausgehend f. i. von der aus der Auflösung der Leibeigenschaft hervorgegangenen freien Arbeit oder Lohnarbeit, die Maschinen im Gegensatz zur lebendigen Arbeit, 15 als ihr fremdes Eigenthum und feindliche Macht gegenüber allein entstehn können; d. h. daß sie ihr als Capital gegenübertreten müssen. Ebenso leicht ist aber einzusehn, daß die Maschinen nicht aufhören werden Agenten der gesellschaftlichen Production zu sein, sobald sie z. B. Eigenthum der as sociirten Arbeiter werden. Im ersten Fall ist aber ihre Distribution, d. h. daß sie dem Arbeiter nicht gehören, ebensosehr Bedingung der auf der Lohn arbeit gegründeten Productionsweise. Im 2t Fall würde die veränderte Dis tribution ausgehn von einer veränderten, erst durch den geschichtlichen Process entstandneu neuen Grundlage der Production. 20 {Vermischtes] 25 Gold, in der figürlichen Sprache der Peruaner, "the tears wept by the Sun". (Prescott.) "Ohne den use der tools oder der Maschinerie familiar to the European, each individual (in Peru) could have done but little; but acting in large masses und under a common direction they were enabled by inde fatigable perseverance to achieve results etc." (1. c.) 30 35 (Das Geld, was bei den Mexicanern vorkommt (mehr mit dem harter und orientalischen Grundeigenthum), "a regulated currency of different values. This consisted of transparent quills of gold dust; of bits of tin, cut in the form of a T; und of bags of cacao, containing a specified number of grains. ,0 felicem monetam', says Peter Martyr (de Orbe novo), ,quae suavem uti- lemque praebet humano generi potum, et a tartareä peste avaritiae suos immunes servat possessores, quod suffodi aut diu servari nequeat'." (Pre scott.) "Eschwege (1823) schäzt den Totalwerth der diamond workings in 80 Jahren at a sum hardly exceeding 18 months' produce of sugar or coffee 699 Grundrisse . .. Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII in Brazil." (Merivale.) "Die first (British) settlers (in N orthamerica) cultivat ed the cleared ground about their villages in common ... Diese custom prevails bis 1619 in Virginia" etc. (Merivale, t. I. p. 91-92.) (Heft, S. 52.) ("Die Cortes 1593 machten Philipp II folgende Vorstellung: ,Les Cortes de Valladolid de l'an '48, supplierent V. M. de ne plus permettre l'entree dans le royaume des bougies, verres, bijouteries, couteaux et autres choses sem blables qui y venaient du dehors, pour echanger ces articles si inutiles a la vie huritaine contre de J'or comme si Jes Espagnols etaient des Indiens'." (Sempere.)) "In densely peopled colanies the labourer, although free, is naturally dependent on the capitalist; in thinly peopled ones the want ofthisnatural dependence must be supplied by artificial restrictions." (Merivale, 314, v. II. Lectures on Colonization etc. Lond. 1842.)) I / 84 des Pfundes Silber. Leztre Zahl, 1 1451 Römisches Geld: aes grave Pfund Kupfer (emere per aes et libram). Dieß das as*. 485 a. U. c. deniers d'argent = 10 as (diese denarii 40 a la Iivre; 510 [a. U. c.] 75 deniers a la Iivre; jeder denarius noch = 10 as, aber 10 as von 4 Unzen). 513 das as reducirt auf 2 Unzen; der denarius, immer noch = 10 as, nur noch 1 / 84 , hielt sich bis zum Ende der Republik, aber 537 galt der denier 16 as d'une once und 665 nur noch 16 as einer halben Unze ... Der denarius Silber an 485 der Republik = 1 franc 63; 510 = 87 centimes; 513-707 = 78 Centimes. Von Galba bis Antonins 1 franc. (Dureau de La Malle, t. I.) Zur Zeit des ersten Silberdenarius 1 Pfund Silber zu 1 Pfund Kupfer = 400: 1. Anfang des 2t punischen Kriegs = 112: 1. (1. c., t. I, p. 76-77, 81-82.) "Die griechischen Colonien im Süden Italiens zogen von Griechenland und Asien, direkt oder durch Tyrus und Carthago, das Silber, wovon sie Münzen fabricirten seit dem 5t und 6t Jh. vor Ch. Trotz dieser Nachbarschaft, die Römer aus politischen Gründen proscribirten den Gebrauch von Gold und Silber. Volk und Senat fühlten, daß ein so leichtes Circulationsmittel Concentration, Zunahme von Sklaven, Verfall der alten Sitten und Agricultur herbeiführen würden." (1. c. p. 64, 65.) "Nach Varro der Sklave ein instrumenturn vocale, das Thier instrumenturn semi-mutum, Pflug instrumenturn mutum." (1. c. p. 253, 254.) (Die Consumtion journaliere eines citadin de Rome etwas mehr als 2 livres fran9aises; eines campagnard 3 livres. Ein Pariser verzehrt an Brod 0,93; ein campagnard in den 20 departe- ments, wo das ble die Hauptnahrung, 1,70. (1. c.) In Italien (dem jetzigen) 11. 8 onces, wo ble die Hauptnahrung. Warum assen die Römer verhältnißmässig I mehr? Ursprünglich assen sie das ble cru oder nur ramolli dans l'eau; nachher ils s'aviserent de le griller. Später kam man zum art de moudre und Anfangs * asoder Jibra = 12 Unzen; 1 Unze = 24 scrupula; 288 scrupula aufs Piund. 5 10 15 20 25 30 35 700 Vermischtes 5 aß man crue la pate faite avec cettefarine. On se servit, pour moudre le grain, d'un pilon ou de 2 pierres frappees et tournees l'une sur l'autre ... Diesepate crue, puls, appretirte sich der römische Soldat für mehre Tage. Dann erfand man le van, qui nettoie le grain, on trouva le moyen de separer le son de la farine; endlich on ajouta le levain, und d'abord on mangea le pain cru, bis der Zufalllehrte daß, en le cuisant, on l'empecherait de s'aigrir und man le conservait bien plus longtemps. Erst nach dem Krieg gegen Perseus, 580, hatte Rom des boulangers. (p. 279 1. c.) "Vor der christlichen Zeitrechnung kannten die Römer keine Windmühlen." (280 1. c.)) "Parmentier hat bewiesen, 10 daß in Frankreich seit Louis XIV die Kunst des Mahlens grosse Fortschritte gemacht und daß der Unterschied der alten und neuen mouture sich auf 1/2 des von demselben Getreide gelieferten Brodes erstreckt. D'abord assignirte man 4, dann 3, dann 2, dann endlich 11 / 3 setiers de ble pourla consommation annuelle d'un habitant de Paris. Ainsi s'explique facilement !'enorme dis- 15 proportion entre la consommation journaliere de ble chez les Romains et chez nous; aus der imperfection des procedes de mouture et de la panifi cation." (p. 2811. c.) revenu des türkischen Sultans, "Loi agraire was a Iimitation of landed property among active citizens. This Iimitation of property formed the foundation of the existence and pros- 20 perity of the old republics." (1. c. p. 256.) "Les revenus de l'Etat consistaient en domaines, contributions en nature, corvees, et quelques impöts en argent payes a l'entree et a la sortie des marchandises, ou per~us sur la vente de certaines denrees. Diesermode existirt fast noch ohne Aenderung im empire ottoman. Zur Zeit der Dictatur Sylla's und selbst am Ende des 7t Jhh. nahm 25 die römische Republik nur 40 Millionen frcs. jährlich ein, anno 697 ... 1780 in piastres en monnaie, nur die 35 000 000 piastres oder 70 Millionen frcs ... Die Romains und die Turcs prelevaient en nature la plus grande partie de leurs revenus. Bei den Römern / 10 der produits / 10 der grains, 1 1 30 wechselnd ... Da das römische Reich nur eine agglomeration immense de municipes independants, blieb der größte Theil der charges und depenses communal." (p. 402-405.) (Das Rom des Augustus und Nero, ohne die faubourgs, nur 266 684 Einwohner. Nimmt an, daß im IV Jh. der ere chre tienne die faubourgs 120000Einwohner, die enceinte d'Aurelien 382695, 35 zusammen 502 695, 30 000 Soldaten, 30 000 Fremde; zusammen 562 000 tetes en somme ronde. Madrid, während 11 / 2 siedes seit Karl V Hauptstadt eines Theils von Europa und einer Hälfte der neuen Welt, vielerapportsmit Rom. Auch seine Bevölkerung wuchs nicht im Verhältniß zu seiner politischen Bedeutung. (405, 406, 1. c.)) « L'etat social des Romains ressemblait alors 40 beaucoup plus a celui de la Russie Oll de l'empire ottoman qu'a celui de la France ou de l'Angleterre: peu de commerce ou d'industrie; des fortunes / 5 der Früchte, bei den Türken von 1 / 2 auf 1 701 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII immenses a cöte d'une extreme misere. » (p. 214, 1. c.) (Luxus nur in der Hauptstadt und den Sitzen der römischen Satrapen.) « L'Italie romaine, depuis Ia destruction de Carthage jusqu'a Ia fondation de Constantinople, avait existe, vis-a-vis de Ia Grece et de !'Orient, dans le meme etat Oll l'Es pagne, pendant le 18 siecle, s'est trouvee a l'egard de l'Europe. Alberoni disait: < L'Espagne est a L'Europe ce que Ia bouche est au Corps; tout y passe, rien n'y reste >. » (1. c. p. 399-400.) 5 Der Wucher ursprünglich frei in Rom. Die loi des 12 tables (303 a. U. c.) avait fixe l'interet de l'argent a 1% par an (Niebuhr sagt 10). Ces lois promptement violees. Duilius (398 a. U. c.) reduit de nouveau l'interet de l'argent a 1 %, unciario foenore. Reduit a 1 / 2 P. C. en 408; en 413, le pret a interet fut absolument defendu par un plebiscite durch den tribun Genucius provoque. 11 n'est pas etonnant que, dans une republique Oll l'industrie, Oll le commerce en gros et en detail etaient interdits aux citoyens, on defendit aussi le commerce de J'argent. (p. 260, 261 t. II 1. c.) Cet etat dura 15 300 ans, jusqu'a Ia prise de Carthage. 12% nun: 6% le taux commun de l'inte- ret annuel. (2611. c.) Justinianus fixe l'interet a 4%; usura quincunx beim Trajan ist das interet legal von 5%. 12% etait l'interet commercial en Egypte, 146 ans vor J. C. (1. c. p. 263.) \ 10 \46\ Die involuntary alienation des feudalen Grundeigenthums entwickelt sich mit dem Wucher und dem Geld: "The introduction of money which buys allthingsund daher die favour für den creditor, der money leiht dem Land besitzer, brings in the necessity of legal alienation für den VorschuB." (124. lohn Dalrymple. An Essay towards a general history of Feudal Property in Great Britain, 4 ed. Lond. 1759.) Im mittelaUrigen Europa: "Zahlungen in Gold nur bei einigen Handels gegenständen gewöhnlich, am meisten bei Kostbarkeiten. Kamen am mei sten vor ausserhalb des kaufmännischen Kreises, bei Geschenken der Gros sen, gewissen hohen Gebühren, schweren Geldstrafen, Ankäufen von Ländereien. Ungemünztes Gold wog man sich nicht selten zu nach Pfunden oder Marken (halben Pfunden) ... 8 Uncien = 1 Mark; eine also = 2 Loth oder 3 Karat. Von gemünztem Gold bis zu den Zeiten der Kreuzzüge nur bekannt die byzantinischen Solidi, die italischen Tari und die arabischen Maurabotini" (afterwards Maravedi). (Hüllmann, Städtewesen des Mittelal ters. I Th. Bonn 1826.) (p. 402-404.) "In den fränkischen Gesetzen auch die Solidi als blase Rechnungsmünze, worin der Werth der landwirthschaft lichen Producte ausgedrückt ward, die als Strafsummen geleistet werden sollten. Z. B. bei den Sachsen unter dem Solidus ein jähriger Ochse, wie er gewöhnlich im Herbst beschaffen ist. Nach dem ripuarischen Rechte vertrat eine gesunde Kuh die Stelle eines Solidus ... 12 Denaren = 1 Goldsolidus." (405, 406.) 4 Tari = 1 byzantinischen Solidus . . . Seit dem 13t Jhh. dann 20 25 30 35 40 702 Vermischtes 5 15 verschiedne Goldmünzen in Buropa geprägt. Augustales (des Emperor Friedrich II in Sicilien: Brundusium und Messina)~ Florentini oder Floreni (von Florenz 1252); . . . Dukaten oder Zecchinen (Venedig seit 1285). (408-411, 1. c.) "In Ungarn, Deutschland und Niederlanden seit dem 14t Jhh. auch größre Goldmünzen geprägt; hiessen in Deutschland schlechtweg Gulden." (1. c. 413.) "Bei Zahlungen in Silber das Wägen, meistentheils nach Marken, herrschender Gebrauch bei allen größren Zahlungen. Auch ge münztes Silber abgewägt bei solchen Zahlungen, da die Münzen noch beinahe von ganz reinem Silber, es also nur aufs Gewicht ankam. Daher die 10 Namen Pfund (Livre, Lire) (Notabene: In Mexico finden wir Geld, aber keine Gewichte; in Peru Gewichte, aber kein Geld.) und Mark, theils die Bezeichnung von eingebildeten oder Rechnungsmünzen, theils auf wirkliche Silbermünzen übergegangen. Silbermünze: Denaren oder Kreuzer. In Deutschland hiessen diese Denaren Piennige (Pennig, Penning, Phenning) schon seit dem 9t Jhdt. Ursprünglich Pending, Penthing, Pientinc, von pfün dig, in der alten Form pfünding, so viel wie vollwichtig: also pfündige Denaren, abgekürzt Piündinge. Noch ein Name der Denaren, seit dem Anfang des 12Jhh. in Frankreich, Deutschland, Niederlanden, England, von dem anstatt der Kreuze darauf abgebildeten Stern: Sternlinge, Sterlinge, 20 Starlinge. Denaren Sterlinge = Pfennige Sterlinge. Von den niederlän dischen Sterlingen gingen im 14t Jhh. 320 auf das Pfund, 20 Stück auf die Uncia. Silber-solidi im Deutschen Schildlinge, Schillinge. Silbersolidi im frühern Mittelalter nicht wirkliche Münzen, sondern Inbegriffe von je 12 Denaren. 1 Solidus Gold = 12 Denaren oder Sterlingen, denn dieß war das 25 mittlere Verhältniß von Gold und Silber. Als Scheidemünze waren im Umlauf Oboli, halbe Pfennige, Hälblinge ... Bei zunehmender Verbreitung des kleinen Gewerbes verschafften sich immer mehr Handelsstädte und kleine Fürsten das Recht, ihre örtliche Münze, also größtentheils Scheidemünze, zu schlagen. Mischten Kupfer bei, das ging immer weiter ... _30 Dickpfennige, Gros deniers, Grossi, Groschen, Groten, zuerst in Tours geprägt vor Mitte des 13t Jhhd. Diese Groschen ursprünglich Doppelpfen nige." (415-433.) "Daß die Päbste fast allen christkatholischen Ländern kirchliche Schat zungen auferlegten, hat nicht wenig beigetragen, zunächst zur Entwicklung 35 des gesammten Geldwesens im gewerbthätigen Europa, und dann als Folge, zur Entstehung von mancherlei V ersuchen das Kirchengebot (gegen Zinsen) zu umgehn. Der Pabst bediente sich der Lombarden zur Eintreibu'ng von Mantelgeldern von den Erzstiftern und der übrigen Gebühren. Dieß die Hauptwucherer und Pfandleiher, unter päbstlichem Schutz. Schon seit Mitte 40 des 12t Jhd. bekannt. Besonders aus Siena. ,Öffentliche usurarii.' ,Römisch bischöfliche Geldhändler' nannten sie sich in England. Einige Bischöfe von 703 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII Basel u. a. versezten bischöflichen Ring, seidne Gewänder, das ganze Kirchengeräth um ein Geringes bei Juden und zahlten Zinsen. Aber Bischöfe, Aebte, pfaffen trieben auch selbst Wucher mit dem Kirchengeräth, in dem sie dasselbe gegen einen Antheil am Gewinn toskanischen Geldhänd lern aus Florenz, Siena, und andren Städten verpfändeten" etc (sieh 1. c. Heft, p. 39). Indem das Geld das allgemeine Equivalent, die generalpower of purchas ing, ist alles käuflich, alles in Geld verwandelbar. Aber es kann nur in Geld verwandelt werden, indem es alienirt wird, indem der Besitzer sich seiner entäussert. Everything is therefore alienable, oder gleichgültig für das In- dividuum, ihm äusserlich. Dies. g. unveräusserlichen, ewigen Besitzthümer, und ihnen entsprechenden unbeweglichen, festen Eigenthumsverhältnisse brechen also zusammen vor dem Geld. Ferner, indem das Geld selbst nur ist in der Circulation, und sich wieder gegen Genüsse etc austauscht- gegen Werthe - die sich schließlich alle auflösen können in rein individuelle Genüsse, ist alles nur werthvoll, soweit es für das Individuum ist. Der selbstständige Werth der Dinge, ausser insofern er in ihrem blosen Sein für andres, ihrer Relativität, Austauschbarkeit besteht, der absolute Werth aller Dinge und Verhältnisse wird damit aufgelöst. Alles geopfert dem egoisti schen Genuß. Denn, wie alles alienirbar gegen Geld, ist aber auch alles erwerbbar durch Geld. Alles ist zu haben für "baar Geld", das selbst als etwas äusserlich existirendes von dem Individuum is to be catched by fraud, violence etc. Es ist also alles aneigenbar durch alle, und es hängt vom Zufall ab, was das Individuum sich aneignen kann oder nicht, da es abhängt von dem Geld in seinem Besitz. Damit ist das Individuum an sich als Herr von allem gesezt. Es giebt keine absoluten Werthe, da dem Geld der Werthals solcher relativ. Es giebt nichts Unveräusserliches, da alles gegen Geld ver äusserlich. Es giebt nichts Höhres, Heiliges etc, da alles durch Geld an eigenbar. Die "res sacrae" und "religiosae", die "in nullius bonis" sein können, "nec aestimationem recipere, nec obligari alienarique posse", die eximirt sind vom "commercio hominum", existiren nicht vor dem Gelde, wie vor Gott alle gleich sind. Schön wie die römische Kirche im Mittelalter selbst Hauptpropagandist des Geldes. "Da das Kirchengesetz gegen den Wucher längst alle Bedeutung verloren, hob Martin 1425 es auch dem Namen nach auf." (Hüllmann, II Th. 1. c. Bonn 1827, p. 55.) "Im Mittelalter in keinem Land ein allgemeiner Zinsfuß. Erst die Pfaffenstrenge. Unsicherheit der gerichtlichen Anstalten zur Si cherung der Anleihe. Desto höher der Zinssatz in einzelnen Fällen. Der geringe Geldumlauf, die Nothwendigkeit die meisten Geldzahlungen haar zu\ \47\leisten, da das Wechselgeschäft noch unausgebildet. Grosse Verschie- denheit daher in Ansehung der Zinsen und [des] Begriff[s] des Wuchers. Zu 5 10 15 20 25 30 35 40 704 Vermischtes Karl's des Grossen Zeiten galt es erst für wucherlich, wenn 100% genommen. Zu Lindau am Bodensee, 1344, nahmen einheimische Bürger 2162 / 3 %. In Zürich bestimmte der Rath als gesetzlichen Zins 431/3%. In Italien mußten zuweilen 40% gezahlt werden, obgleich vom 12-141 Jhhd. der gewöhnliche 5 Satz nicht 20% überschritt. Verona ordnete als gesetzlichen Zins an 12 1/2%. Friedrich II in seiner Verordnung 10%, aber dieß blos für die Juden. Für die Christen mochte er nicht sprechen. 10% im rheinischen Deutschland schon im 131 Jhh. das gewöhnliche." (55-57 1. c.) "Productive consumption, wo die Consumtion einer Waare is apart of the 10 process of production." (Newman etc. Heft XVII, 10.) "lt will be Iioticed, that in these instances there is no consumption of value, the same value existing under a new form." (1. c.) Ferner "consumption ... die appropriation of individual revenue to its different uses". (p. 297.) (1. c.) "To sell for money shall at all times be made so easy as it is now to buy 15 with money, and production would become the uniform and never failing cause of demand." (lohn Gray. The Social System etc., Edinburgh 1831.) (p. 16.) "Nach Land, Capital, Arbeit die 41 nothwendige Bedingung der Pro duction ist: instantpower of exchanging." (1. c. 18.) "Tobe able to exchange is for the man in society as important as it was to Robinson Crusoe to be able to produce." (1. c. 21.) 20 "Nach Say deplacirt der Credit blos das Capital, schafft aber keins. Dieß nur wahr dans le seul cas du pret fait a un industriel par un capitaliste, aber nicht von dem credit entre producteurs in ihren avances mutuelles. Ce qu'un producteur avance a un autre, ce ne sont pas des capitaux; ce sont des 25 produits, des marchandises. Ces produits, ces marchandises, pourront de venir et deviendront sans doute, entre les mains de l'emprunteur, des capi taux agissans, i. e. des instrumens de travail, mais ils ne sont actuellement, entre les mains de leur possesseur, que des produits a vendre, et partant inactifs ... Man muß unterscheiden zwischen produit oder marchandise und 30 agent de travail ou capital productif. Solange ein produit in den Händen seines producteur bleibt, ist es nur Waare, oder wenn man will, capital inactif, inerte. Loin que l'industriel qui le detient en tire aucun avantage, c'est pour lui un fardeau, une cause incessante d'embarras, de faux frais et de pertes: frais de magasinage, d'entretien et de garde, interets des fonds etc, sans 35 compter le dechet ou le coulage que presque toutes les marchandises su bissent quand elles sont longtemps dans 1 'inaction ... V erkauft er also diese seine Waaren auf Credit in die mains d'un autre industriel qui pourra les appliquer augenrede travail qui lui est propre, de marchandise inerte qu'ils etaient, ils deviendront pour ce dernier un capital actif. 11 y aura donc ici 40 accroissement de capital productif d'un cöte sans aucune diminution de 705 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital . Heft VII 5 l'autre. Bien plus: si l'on admet que le vendeur, tout en livrant ses marchan dises a credit, a neanmoins re~u en echange des billets qu'illui est loisible de negocier sur-le-champ, n'est-il pas clair qu'il se proeure par cela meme le moyen de renouveler a son tour ses matieres premieres et ses instruments de travail pour se remettre a l'reuvre? 11 y a donc ici double accroissement de capital productif, en d'autres termes puissance acquise des 2 cotes." (Charles Coquelin: Du Credit et des Banques dans J'Industrie. Revue des deux mondes, t. 31, 1842, p. 799-800.) "[Supposez] 9ue toute Ia masse des marchandises a vendre passe rapidement, sans lenteurs et sans obstacles, de l'etat de produit inerte a celui de capital actif: quelle activite nouvelle dans 10 le pays! ... cette transformation rapide est precisement le bienfait que le credit realise. Dieß ist die activite de Ja circulation. So kann der Credit die Geschäfte der Industriellen verzehnfachen. Dans un intervalle de temps donne, le negociant ou producteur a 10 fois, au lieu d'une, renouvele ses matieres et ses produits. Der Credit bewirkt dieß, indem er augmente chez tout le monde le pouvoir d'acheter. Au lieu de reserver ce pouvoir a ceux qui ont actuellement Ia faculte de payer, giebt er sie allen qui offrent dans leur position et leur moralite Ia garantie d'un paiement futur; ille donne a quiconque est capable d'utiliser les produits par le travail. Also erster bienfait du credit zu vermehren, si non Ia somme des valeurs qu'un pays possede, au moins celle des valeurs actives. V oila l'effet immediat. Aus diesem fließt Vermehrung der Productivkräfte, daher also auch der somme des valeurs etc." (1. c.) 15 20 "Letting is a conditional sale, or sale of the use of a thing for a limited time." (Corbet Th. An Inquiry into the Causes and Modes of the Wealth of 25 Individuals etc. Lond. 1841, p. 81.) X "Transformations to which capital is subjected in the work of production. Capital, to become productive, must be consumed." (p. 80. S. P. Newman. Elements of Politic. Econ. Andover und New-York. 1835.) "Economic cycle ... the whole course of production, from the timethat outlays are made, till returns are received. In agriculture, seed-time is its commencement, and harvesting its ending." (81.) Der Unterschied zwischen fixed und circulating capital beruht darauf, that during every economic cycle, apart is partially, and another part totally consumed. (1. c.) Capital as directed to different employments. (1. c.) Gehört in die Lehre von der Concurrenz. "A Medium of Exchange: Bei unentwickelten Nationen, whatever commodity con stitutes the larger share of the wealth of the community, or from any cause becomes more frequently than others an object of exchange, is wont to be used as a circulating medium. So cattle Tauschmittel unter pastoral tribes, dried fish in Newfoundland, sugar in Westindien, Tabak in Virginien. Pre cious metals Vorzug: a) sameness of quality in all parts of the world, b) admit 30 35 40 706 Vermischtes of minute division and exact apportionment; c) rarity and difficulty of attain ment, d) they admit of coinage." (1001. c.) Die Vorstellung des Capitals als eines sich selbst reproducirenden Wesens als eines by virtue of an innate quality perennirenden und [sich] ver- - 5 mehrenden Werths- hat zu den fabelhaften Einfällen des Dr. Price geleitet, die bei weitem die Phantasien der Alchimisten hinter sich lassen und an die Pitt ernsthaft glaubte und sie in seinen Gesetzen über den sinking fund (sieh Lauderdale) zu Säulen seiner Finanzweisheit machte. Folgendes einige schlagende Auszüge aus dem Mann: \ 20 15 10 \48\ "Money bearing compound interest increases at first slowly. But, the rate of increase being continually acc.elerated, it becomes in some time so rapid, as to mock all the powers of the imagination. One Penny, put out at our Saviour's birth to 5% compound interest, would before this time have in creased to a greater sum, than would be contained in a 150 millions of Earths, allsolid gold. But if put out to simple interest, it would in the sametime have amounted to no more than 7 shillings 4 1 / 2 d. Our government has hitherto chosen to improve money in the last, rather than the first of these ways." (18, 19.Price, Richard: An Appeal to thePublic on the Subject oftheNational Debt. Lond. 1772, 2 ed.) (Sein Witz: Die Regierung sollte pumpen zu ein- fachem Zins, und das gepumpte Geld ausborgen zu zusammengeseztem.) In seinen: "Observations on Reversionary Payments" etc. Lond. 1772, fliegt er noch höher: "A shilling put out to 6% compound interest at our Saviour's birth would ... have increased to a greater sum than the whole solar system could hold, supposing it a sphere equal in diameter to the diameter of Saturn's 25 orbit." (1. c. XIII, Note.) "Ein Staat need never, therefore, be under any difficulties; for, with the smallest savings, it may, in as little time as its interest can require, pay off the largest debts." (p. XIII-XIV.) Der brave Price was simply dazzled by the enormous quantities resulting from geomet rical progression of numbers. Da er das Capital, without any regard to the 30 conditions of reproduction of labour, als a self -acting thing betrachtete, eine blose sich selbst vermehrende Zahl, konnte er glauben das Gesetz seines Wachsthums in jener (sieh oben) Formel gefunden zu haben. Pitt, 1792, in einer Rede, worin er vorschlug die dem sinking fund gewidmete Summe zu vergrössern, nimmt ganz serieusement die mystification des Dr. Price. (S=C(l+i)0 35 . ) McCulloch giebt als Eigenschaften des Metallgeldes in seinem Dictionary of commerce, 1841: "Das Material muß sein: 1) theilbar into the smallest portions; 2) für an indefinite period aufbewahrbar ohne deterioration; 3) leicht transportable von Platz zu Platz durch great value in small bulk; 40 4) ein Stück Geld, of a certain denomination stets gleich, in Grösse und 707 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII quality, to every other piece of the same denomination; 5) its value compara tively steady." (865.) 5 10 15 In der ganzen Polemik des Herrn Proudhon mit Bastiat in: "Gratuite du credit. Discussion entre M. Fr. Bastiat et M. Proudhon", Paris 1850, dreht sich der Witz des braven Proudhon darum, daß ihm das Leihen etwas ganz andres erscheint, als das Verkaufen. Das auf Zins Leihen "est Ia faculte de vendre toujours de nouveau le meme objet et d'en recevoir toujours de nouveau le prix, sans jamais ceder Ia propriete de ce qu'on vend". (9, im ersten Brief Cheve, einer der Redacteurs de "La Voix du Peuple" .) Die verschiedne Form, worin hier die Reproduction des Capitals erscheint täuscht ihn darüber, daß diese beständige Reproduction des Capitals - wovon immer der prix zurückerhalten wird und immer von neuem mit Profit gegen die Arbeit ausgetauscht, ein Profit, der immer von neuem realisirt wird im Kauf und Verkauf- seinen Begriff constituirt. Was ihn irr macht, daß das "objet" nicht den Eigenthümer wechselt, wie beim Kauf und Verkauf; also au fond nur die dem auf Zins geliehnen Capital mit dem fixen Capital eigne Form der Reproduction. Bei Hausmiethe, von der Cheve spricht, ist es direkt die Form des capital fixe. Wird das circulirende Capital in seinem Ganzen Process betrachtet, so zeigt sich, daß obgleich dasselbe Objet (dieses bestimmte Pfund Zucker z. B.) nicht immer von neuem verkauft wird, der- selbe Werth sich immer von neuem reproducirt und die Entäusserung nur die Form, nicht die Substanz angeht. Leute, die fähig sind, solche Einwürfe zu machen, sind offenbar noch unklar über die ersten Elementarbegriffe der politischen Oekonomie. Proudhon begreift weder, wie der Profit, also auch nicht der Zins, aus dem Gesetz des Austauschs von Werthen hervorgeht. "Maison", argent etc sollen daher nicht als "capital" ausgetauscht werden, sondern als "marchandise ... a prix de revient". ([43,] 44.) Der brave Jüngling begreift nicht, daß das Ganze daran liegt daß Werth gegen Arbeit aus getauscht wird, nach dem Gesetz der Werthe; daß er also, um den Zins aufzuheben, das Capital selbst, die auf den Tauschwerth basirte Productions- weise, also auch die Lohnarbeit aufheben müßte. Die Unfähigkeit des Herrn Proudhon auch nur einen Unterschied zwischen pret und vente zu finden: "En effet, le chapelier qui vend les chapeaux ... erhält dafür Ia valeur, ni plus ni moins. Aber der capitaliste preteur ... rentre nicht nur integralement dans son capital; il re~oit plus que le capital, plus que ce qu'il apporte a 35 l'echange; ilre~oit en sus du capital un interet." (69.) Die chapeliers des Herrn Proudhon berechnen also in ihrem prix de revient ni profit ni interet. Er begreift nicht, daß eben indem sie die valeurihrer chapeaux er halten, sie mehr erhalten als diese ihnen gekostet haben, weil ein Theil dieser valeur im Austausch mit der Arbeit ohne Equivalent angeeignet ist. Hier auch sein g(osser oben erläuterter Satz: « 11 est impossible que l'interet du capital 40 25 30 20 708 Vermischtes s'ajoutant, dans le commerce, au salaire de l'ouvrier pour composer le prix de la marchandise, 1' ouvrier puisse racheter ce qu 'il a lui-meme produit. Vivre en travaillant est Ull principe qui, SOUS le regime de l'interet, implique contradiction. » (105.) Im lettre IX (p. 144-152) verwechselt der brave 5 Proudhon das Geld als Circulationsmittel mit dem Capital und schließt daher daß das in Frankreich existirende "capital" 160% trägt (nämlich 1600 milli ons d'interet annuel in Staatsschuld, Hypothek etc für 1 capital d'un mil liard, ... la somme de numeraire ... circulant en France). Wie wenig er vom Capital überhaupt versteht und seiner beständigen Reproduction, folgendes, 10 was er als spezifisch dem capital-argent, d. h. dem als Capital ausgeliehnen Geld nachsagt: « Comme, par l'accumulation des interets, le capital-argent, d'echange en echange, revient toujours a sa source, il s'ensuit que la relo cation, toujours f aite par la meme main, profite toujours au meme person nage.» (154.) « tout travail doit laisser un excedant. » (Es soll alles verkauft, I 15 nichts verliehn werden. Dieß der einfache Witz. Unfähigkeit zu sehn, wie der Austausch der Waaren auf dem Austausch zwischen Capital und Arbeit beruht, und in leztrem der Profit und Zins. P[roudhon] will an der einfach sten, abstractesten Form des Austauschs festhalten.) Folgende schöne Demonstration des Herrn Proudhon: « Puisque la valeur 20 n'est autre chose qu'une proportion, et que tous les produits sont neces sairement proportionnels entre eux, il s'ensuit qu'au point de vue socialles produits sont toujours valeurs et valeurs faites: la difference, pour la societe, entre capital et produit, n'existe pas. Cette difference est toute subjective aux individus. » (250.) 25 Die gegensätzliche Natur des Capitals und die N othwendigkeit für das- selbe des eigenthumslosen Arbeiters ist naiv ausgedrückt in älteren eng lischen Oekonomen, z. B. dem Reverend Mr. J. Townsend, dem Vater der Populationstheorie, durch deren fraudulente Aneignung Maltbus (überhaupt ein schaamloser Plagiator, so ist z. B. seine Reuttheorie vom Pächter An- 30 derson entlehnt) sich zum grossen Mann gemacht hat. Townsend 11491 sagt: "It seems to be a law of nature, that the poor should be to a certain degree improvident, that there may be always some to fulfil the most servile, the most sordid, and the most ignoble offices in the community. The stock of human happiness is thereby much increased. Die Delicateren sind dadurch 35 befreit von drudgery, und können höheren callings etc ungestört nachgehn." · (A Dissertation on the Poor-laws. Edition of 1817, p. 39.) "Legal constraint zur Arbeit ist attended with too much trouble, violence, and noise, creates ill will etc, whereas hunger is not only a peaceable, silent, unremitted pres sure, but, as the most natural motive to industry and labour, it calls forth the most powerful exertions." (15.) (Dieß die Antwort darauf, in fact, welche labour more productive, die des Sklaven oder des freien Arbeiters. A. Smith 40 709 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII durfte die Frage nicht aufwerfen, da die Productionsweise des Capitals freie Arbeit voraussezt. Andrerseits ist ebenfalls durch das entwickelte Verhältniß von Capital und Arbeit A. Smith gerechtfertigt in seiner Eintheilung von productive und unproductive labours. Die faden Späße des Lord Brougham dagegen und die ernsthaft sein sollenden Einwendungen von Say, Storch, McCulloch und tutti quanti prallen daran ab. A. Smith fehlt nur, indem er die Vergegenständlichung der Arbeit etwas zu grob auffaßt als Arbeit die sich in einem handgreiflichen Gegenstand fixirt. Dieß ist aber Nebensache bei ihm, Unbeholfenheit des Ausdrucks.) 5 10 Auch bei Galiani finden sich die workmen durch Naturgesetz vor. 1750 gab G[aliani] das Buch heraus. « Iddio fa ehe gli uomini ehe esercitano mestieri di prima utilita nascono abbondantemente. » (78. Della Moneta. Vol. III. Scrittori Classici Italiani di Economia Politica. Parte Moderna. Milano 1803.) Er hat aber auch schon den richtigen Begriff des Werths: «La fatica ... e l'unica ehe da vatore alla cosa. » (74.) Die Arbeit ist allerdings auch 15 qualitativ unterschieden, nicht nur insofern sie in verschiednen Pro ductionszweigen, sondern mehr oder minder intensiv etc. Die Art, wie die Ausgleichung dieser Verschiedenheiten geschieht, und alle Arbeit reducirt wird auf simple unskilled labour, kann hier natürlich noch nicht untersucht werden. Genug daß diese Reduction faktisch mit dem Setzen der Producte 20 aller Arten von Arbeit als Werthe vollzogen ist. Als Werthe sind sie Equivalente in gewissen Proportionen; die höhren Sorten von Arbeit selbst sind geschäzt in einfacher Arbeit. Es wird dieß sofort klar, wenn überlegt wird, daß z. B. kalifornisches Gold Product der einfachen Arbeit. Dennoch ist jede Art Arbeit damit bezahlt. Der qualitative Unterschied ist also auf- gehoben, und das Product einer höhren Art Arbeit ist faktisch reducirt auf ein Quantum einfacher Arbeit. Diese Berechnungen der verschiednen Ar beitsqualitäten sind hier also vollständig indifferent, und thun dem Princip keinen Abbruch. «I metalli usansi per moneta perehe vagliono, non vagliono perehe usansi per moneta. » (1. c. 95.) « E la velocita del giro del denaro, non Ia quantita de' metalli ehe fa apparir molto o poco il denaro. » (99.) « Di due sorte e Ia moneta, ideale e reale; e a due diversi usi e adoperata, a valutare le cose e a eomperarle. Per valutare e buona Ia moneta ideale cosi come la reale e forse anche piu ... L'altro tiso della moneta e di comperare quelle cose istesse ch'ella apprezza ... I prezzi e i contratti si valutano in moneta ideale e si eseguiscono in reale.» (p. 112 sq.) «I metalli han questo di proprio e singolare ehe in essi soli tutte Je ragioni si ridueono ad una ehe e Ja Joro quantita; non avendo rieevuto dalla natura diversa qualita ne nell' interna loro costituzione ne nell' esterna forma e fattura. » (126, 127.) Dieß ist sehr wichtige Bemerkung. Der Werthunterstellt gemeinschaftliche Substanz und alle Unterschiede, Proportionen, auf blos quantitative reducirt. Dieß der Fall 40 30 35 25 710 Vermischtes in den edlen Metallen, die so als natürliche Substanz des Werths erscheinen. «La moneta ... come una regola della proporzione ehe hanno le cose tutte ai bisogni della vita- e quel ehe dicesi con una voce sola prezzo delle cose. » (152.) «Die istessa moneta ideale suol essere di conto, cioe a dire con essa si stipula, si contrae e si valuta ogni cosa: il ehe e nato da una medesima cagione, ehe le monete le quali oggi sono ideali sono le piu antiehe d'ogni nazione, e tutte furono un tempo reali; e perehe erano reali con esse si contava. » (153.) (Dieß auch der formale Aufschluß über das ideale Geld Urquharts etc. Den niggers etc war die bar Eisen ursprünglich reales Geld, verwandelte sich in ideales; aber sie suchten zugleich seinen frühern Werth zu halten. Da nun der Eisenwerth, wie sich ihnen im Handel zeigt, wechselt gegen Gold etc, drückt die ideale bar, um ihren Werth beizubehalten, wechselnde Proportionen von wirklichen Quantis Eisen aus, eine mühsame Rechnung, die der Abstractionskraft dieser Herren Ehre macht.) (Castle- reagh in den Debatten, durch das Bullioncommittee 1810 verursacht, stellte)(lf\ ähnliche confuse notions auf.) Schöner Satz des Galiani: «Quell' infinito ~ ehe (le cose) non hanno nella progressione lo hanno nel giro. » (156.) Ueber den Gebrauchswerth sagt Galiani schön: « 11 prezzo e una ragi one ... 11 prezzo delle cose e Ia proporzione loro al nostro bisogno ... non ha ancora misura fissa. Forse si trovera. Io per me credoehe ella sia J'uomo istesso. » ([159,] 162.) «La Spagna, in quel tempo stesso ehe era come Ia maggiore cosi Ia piu ricca potenza, contava co' reali e co' piccolissimi maravedis. » (172, 173.) «Anziehe egli (l'uomo) e l'unica e vera ricchezza. » (188.) «La ricchezza e una ragione tra due persone. » (221.) « Quando il prezzo d'una cosa o sia Ia sua proporzione con le altre si cambia proporzionatamente con tutte, e segno evidente ehe il valore di questa sola e non di tutte le altre si e cambiato. » (154.) 5 10 15 20 25 (Die Kosten das Capital zu preserve, repariren müssen auch in Rechnung gezogen werden.) 30 "The positive Jimitation of quantity in paper money would accomplish the only useful purpose that cost of production does in the other." (300.) (Op dyke.) Der blos quantitative Unterschied in der Geldmaterie: "Money is returned in kind only (bei loans); which fact distinguishes this agent from all other machinery ... indicates the nature of its service ... clearly proves the singleness of its office." (267 .) "With money in possession, we have but one exchange to make in order to secure the object of desire, while with other surplus products we have two, the first of which (securing the money) is infinitely more difficult than the second." (287, 288.) 35 "Banker differs from the old usurer ... that he lends totherich and seldom 40 or never to the poor. Hence he lends with less risk, and can afford to do it 711 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII on eheaper terms; and for both reasons, he avoids the popular odium which attended the usurer." (44.) (Newman, F. W. Lectures on Polit. Econ. Lon don 1851.) I [50[ Alle cachent et enfouient leur argent bien secretement et bien pro fondement, besonders aber die gentils, qui sont presque seuls les maitres du negoce et de l'argent, infatues qu'ils sont de cette croyance, que l'or et l'ar gent qu'ils cachent durant leur vie leur servira apres la mort. (312-314.) (Fran9. Bernier, t. I. Voyages contenant la description des etats du Grand Mogol etc. Paris 1830.) Dans sonetat naturella matiere est toujours destituee de valeur. Erst durch die Arbeit erhält sie valeur d'echange, wird element de richesse. (McCulloch. Discours sur l'origine de l'econ. polit. etc. Trad. par Prevost. Geneve et Paris, 1825. p. 57.) Waaren im Austausch sich wechselseitig Maaß. (Storch. Cours d'Econ. Polit. avec des notes etc par J. B. Say. Paris 1823, t. I, p. 81.) "Im Handel zwischen Rußland und China, dient das Silber alle Waaren zu evaluiren; dennoch macht sich dieser commerce durch trocs." (p. 88.) « De meme que le travail n'est pas la source de la valeur des richesses, il n'en est pas non plus la mesure. » (p. 123 1. c.) "Smith ließ sich hinreissenzur persuasion, que la meme cause qui fait exister les choses materielles etait encore la source et la mesure de leur valeur." (p. 124.) "Interesse der Preiß, den man für den Gebrauch eines Capitals zahlt." (p. 336.) Das numeraire muß une valeur directe haben, aber gegründet auf ein besoin factice. Seine Materie darf nicht indispensable für die Existenz des Menschen sein; car toute la quantite qui en est employee comme numeraire ne peut point etre employee individuel lement, eile doit toujours circuler. (t. II, p. 113, 114.) « L'argent tient lieu de tout. » (p. 133.) T. V. "Considerations sur Ja nature du revenu national", Paris 1824: « Les consommations reproductives ne sont pas proprement des 1 depenses, mais seulement des avances, puisqu'elles sont remboursees a ceux qui les font. » (p. 54.) « N'y a-t-il pas une contradiction manifeste dans cette proposition que les peuples s'enrichissent par leurs epargnes ou leurs pri vations, c'est-a-dire en se condamnant volontairement a la pauvrete? » (p. 176.) "Zur Zeit, wo die Häute und Pelzwerk zum Geld in Rußland dienten, l'incommodite attachee a la circulation d'un numeraire si volumineux und so vergänglich, gab der Idee Ursprung, durch kleine Stücke de cuir timbres sie zu ersetzen, qui par la devinrent des signes payables en peaux et four rures ... Sie conservirten diesen emploi bis 1700 (nämlich später die fractions der copeks d'argent zu repräsentiren), wenigstens in der ville de Kalouga und ihren U mgebungen, bis Peter I ( 1700) verordnete sie auszuliefern contre de la petite monnaie de cuivre." (p. 79.) Eine Andeutung über die Wunder des zusammengesezten Zinses findet 712 5 10 15 20 25 30 35 40 Vermischtes sich schon bei dem grossen Bekämpf er der Wucherer des 17t Jhh.: bei los. Child. (Traites sur Je commerce etc. trad. de l'anglois (englisch publicirt 1669), Amsterd. et Berlin, 1754.) (p. 115-117.) "In point of fact a commodity will always exchange for more labour than die sie producirt hat; and it is this excess that constitutes profits." (p. 221. McCulloch. "The Principles of Political Bconomy". Lond. 1825.) Zeigt, wie schön Herr McCull. das Ricardosche Princip verstanden hat. Er unter scheidet zwischen Realwerth und Tauschwerth; der erstre 1) quantity of labour expended in its appropriation or production; 2) der 2te Kaufmacht von certain quantities of labour oder andren Waaren. (p. 211.) Man is as much the produce of Jabour as any of the machines constructed by his agency; and it appears to us that in all economical investigations he ought tobe considered in precisely the same point of view. (115 I. c.) Wages really consist of apart of the produce of the industry of the labourer. (p. 295.) The profits of capitalll are only another name for the wages of accumulated labour. (p. 291.) 5 10 15 "A periodical destruction of capital has become a necessary condition of the existence of any market rate of interest at all. And, considered in that point of view, these awful visitations, to which we are accustomed to Iook forward with so much disquiet and apprehension, and which we are so 20 anxious to avert, may be nothing more than the natural and necessary correc tive of an overgrown and bloated opulence, the vis medicatrix by which our social system, as at present constituted, is enabled to relieve itself from time to time of an ever-recurring plethora which menaces its existence, and to regain a sound and wholesome state." (p. 165. Fullarton (John): On the 25 regulation of currency etc. Lond. 1844.) 30 Money - General Power of Purchasing. (Chalmers.) Capital ... services and commodities used in production. Money: the measure of value, the medium of exchange, and the universal equivalent; more practically: the means of obtaining capital; the only means of paying for capital previously obtained for credit; virtually a security for obtaining its equivalent value in capital. Commerce is the Exchange of capital for capital through the medium of money, and the contract being for the medium, money alone can satisfy the contract and discharge the debt. In selling, one kind of capital is disposed of for money for obtaining its equivalent specified 35 value in any kind of capital. Interest-the consideration given for the loan of money. If the money be borrowed for the purpose of procuring capital, then the consideration given is a remuneration for the use of capital (raw materials, labour, merchandise etc) which it obtains. lf borrowed for the purpose of discharging a debt, for paying for capital previously obtainedand 40 used (contracted to be paid for in money), then the consideration given is for the use of money itself, and in this respect interest and discount are 713 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII similar. Discount solely the remuneration for money itself, for converting credit money into real money. A good bill gives the same command over capital as bank notes, minus the charge for discount; and bills are discounted for the purpose of obtaining money of a more convenient denomination for wages and small cash payments, or to meet larger engagements falling due; and also for the advantagetobe gained when ready money can be had by discounting at a lower rate than 5%, the usual allowance made for cash. The main object, however, in discounting depends fundamentally upon the sup- ply and demand of legal tender money ... The rate of interest depends mainly on the demand and supply of capital, and the rate of discount entirely on 10 the supply and demand of money. (March 13, '58, Econ., Brief an den Editor.) I 1511 Herr K. Arnd, ganz an seinem Platz, wo er über die "Hundesteuer" 5 raisonnirt, hat folgende interessante Entdeckung gemacht: "In dem natürlichen Gange der Gütererzeugung giebt es nur eine Er- scheinung, welche- in ganz angebauten Ländern- den Zinsfuß einigermas- sen zu reguliren bestimmt zu sein scheint; - es ist dieß das Verhältniß, in welchem die Holzmassen der europäischen Wälder durch ihren jährlichen Nachwuchs zunehmen- dieser Nachwuchs erfolgt, ganz unabhängig von ihrem Tauschwerthe, in dem Verhältnisse von 3 bis 4 zu Hundert." (S. 124, 125. Die naturgernässe Volkswirthschaft etc. Hanau 1845.) Dieß verdient der waldursprüngliche Zinsfuß genannt zu werden. \\ I "The remaining value or overplus will in each trade be in proportion to \\ the value of the capital employed." (Ricardo.) Bei dem Zins ist zweierlei zu betrachten: Erstens die Scheidung des Profits in Zins und Profit. (Als Einheit dieser beiden nennen ihn die Engländer gross profit.) Der Unterschied wird fühlbar, handgreiflich, sobald eine Klasse von monied capitalists einer Klasse von industrial capitalists gegenübertritt. Zweitens: Das Capital selbst wird zur Waare, oder die Waare (Geld) wird als Capital verkauft. So heißt es z. B. Capital, wie alle andre Waare, richtet seinen Preiß nach Nachfrage Und Zufuhr. Diese bestimmt also den Zinsfuß. Hier tritt also Capital als solches in Circulation. Monied capitalists und industrial capitalists können nur 2 besondre Klas- sen bilden, weil der Profit fähig ist in 2 Zweige von Revenue auseinan derzugehen. Die 2 Sorten von capitalists drücken nur d[en] fact aus; aber die Spaltung muß da sein, das Auseinandergehn des Profits in 2 besondre Formen von Revenu, damit 2 besondre Klassen von Capitalisten darauf aufwachsen können. 15 20 25 30 35 Die Form des Zinses ist älter als die des Profits. Die Höhe des Zinses in Indien für common agriculturists zeigt keineswegs an die Höhe des Profits. 40 714 Vermischtes Sondern daß Profit sowohl, wie Theil des Arbeitslohns selbst in der Form von Zins von dem Wucherer angeeignet wird. Es ist eine ganz des histo rischen Sinns des Herrn Carey würdige Operation diesen Zins zu vergleichen mit dem der auf dem englischen money market herrscht, den der englische 5 Capitalist zahlt und daraus zu schliessen, wie viel höher die "Arbeitsrate" (der Arbeitsautheil am Product) in England als in Indien ist. Er hätte ver gleichen müs'sen den Zins, den in England handloom-weavers, z. B. in Derby shire, zahlen, denen Material und Instrument vorgeschossen (geliehn) wird vom Capitalisten. Er würde gefunden haben, daß- der Zins hier so hoch ist, 10 daß nach Berichtigung aller items, der Arbeiter am Schluß noch der Schuld ner ist, nachdem er dem Capitalisten nicht nur seine Vorschüsse zurücker stattet, sondern ihnen seine eigne Arbeit noch gratis zugefügt hat. Historisch, daß die Form des industriellen Profits erst aufkommt nachdem das Capital nicht mehr neben dem selbstständigen Arbeiter erscheint. Der Profit er- scheint daher ursprünglich bestimmt durch den Zins. Aber in der bürger lichen Oekonomie der Zins bestimmt durch den Profit und nur Theil des selben. Der Profit also muß so groß sein, daß einTheil sich davon als Zins· abzweigen kann. Umgekehrt historisch. Der Zins muß' so heruntergedrückt sein, daß einTheil des Mehrgewinns sich als Profit verselbstständigen kann. 15 20 There is a natural relation between wages and profit- necessary labour and • 25 surplus labour; but is there any between profit and interest, save that which is determined by the competition between these two classes arranged under these different forms of revenues? But in orderthat this competition exist, and the two classes, the division of the surplus value into profits and interests is already presupposed. Das Capital im Allgemeinen betrachten, ist keine blose Abstraction. Betrachte ich das Gesammtcapital einer Nation z. B. im Unterschied von der Gesammtlohnarbeit (oder auch Grundeigenthum) oder betrachte ich das Kapital als die allgemeine ökonomische Basis einer Klasse im Unterschied zu einer andren Klasse, so betrachte ich es im Allgemeinen. 30 Wie wenn ich z. B. den Menschen physiologisch betrachte im Unterschied vom Thier. Der wirkliche Unterschied von Profit und Zins existirt als der Unterschied einer moneyed class of capitalists gegen eine industrial class of capitalists. Damit aber 2 solche Klassen sich gegenübertreten können, ihre Doppelexistenz sezt voraus Diremtion in dem vom Capital gesezten Mehr- 35 werth. (Die politische Oekonomie hat es mit den spezifischen gesellschaftlichen Formen des Reichthums oder vielmehr der Production des Reichthums zu thun. Der Stoff desselben, sei er subjektiv, wie Arbeit, oder objektiv, wie Gegenstände für die Befriedigung natürlicher oder geschichtlicher Bedürf- 40 nisse, erscheint zunächst allen Productionsepochen gemeinsam. Dieser Stoff erscheint daher zunächst als blose Voraussetzung, die ganz ausserhalb der 715 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII Betrachtung der politischen Oekonomie liegt und erst dann in die Sphäre der Betrachtung fällt, wenn er modificirt wird durch die Formverhältnisse oder als sie modificirend erscheint. Was darüber allgemeines gesagt zu werden pflegt, beschränkt sich auf Abstractionen, die einen historischen Werth hatten in den ersten Versuchen der politischen Oekonomie, worin die Formen noch mühsam aus dem Stoff herausgeschält und mit grosser An strengung als eigner Gegenstand der Betrachtung fixirt wurden. Später werden sie zu ledernen Gemeinplätzen, um so widerlicher, je mehr sie mit wissenschaftlicher Prätention auftreten. Es gilt dieß von allem, was die deutschen Oekonomen unter der Categorie von "Gütern" abzuschwatzen pflegen.) Das Wichtige ist, daß Zins und Profit beides Beziehungen des Capitals ausdrücken. Als besondre Form steht das zinstragende Capital nicht der Arbeit, sondern dem profittragenden Capital gegenüber. Das Verhältniß, worin einerseits der Arbeiter noch als selbstständig erscheint, also nicht als Lohnarbeiter, andrerseits aber die gegenständlichen Bedingungen desselben schon eine selbstständige Existenz neben demselben besitzen, das Eigen thum einer besondren Klasse von Wucherern bilden, entwickelt sich in allen auf dem Austausch mehr oder minder beruhenden nothwendig - Productionsweisen- mit der Entwicklung des Kaufmannsvermögens oder Geldvermögens im Gegensatz zu den besondren und beschränkten Formen des agricultural or gewerblichen Vermögens. Die Entwicklung dieses mer cantilen Vermögens selbst kann betrachtet werden als Entwicklung des Tauschwerths und daher der Circulation und der Geldverhältnisse in jenen Sphären. Dieß Verhältniß zeigt uns auf der einen Seite allerdings die Ver- selbstständigung, Loslösung der Arbeitsbedingungen- die mehr und mehr aus der Circulation herkommen und von ihr abhängen - von dem ökono mischen Dasein des Arbeiters. Andrerseits ist das leztre noch nicht subsumirt in den Process des Capitals. Die Productionsweise wird daher noch nicht wesentlich verändert. Wo dieß Verhältniß innerhalb der bürgerlichen Oekonomie sich wiederholt - ist es in zurückgebliebnen Industriezweigen oder solchen, die sich noch 11521 sträuben gegen den Untergang in der modernen Productionsweise. In ihnen findet noch die gehässigste Exploi tation der Arbeit statt, ohne daß das V erhältniß von Capital und Arbeit hier irgend die Basis der Entwicklung neuer Productivkräfte und den Keim neuer historischer Formen in sich trüge. In der Productionsweise selbst erscheint hier noch das Capital stofflich unter den einzelnen Arbeiter oder die Ar beiterfamilie subsumirt- sei es im handwerksmässigen Betrieb oder in der kleinen Agricultur. Es findet Exploitation durch das Capital statt, ohne die Productionsweise des Capitals. Der Zinsfuß erscheint sehr hoch, weil er den Profit einschließt und selbst einen Theil des Arbeitslohns. Diese Form des 5 10 15 20 25 30 35 40 716 Vermischtes Wuchers, in der sich das Capital nicht der Production bemächtigt, also nur formell Capital ist, sezt vorbürgerliche Productionsformen als herrschend voraus; reproducirt sich aber, in untergeordneten Sphären, wieder innerhalb der bürgerlichen Oekonomie selbst. 5 Zweite historische Form des Zinses: Leihen von Capital an den con- sumirenden Reichthum. Erscheint hier historisch wichtig als selbst ein Entstehungsmoment des Capitals, indem die Einnahme (and oft the land too) of the landed proprietors accumulates and becomes capitalized in the pockets of the usurer. Es ist dieß einer der Processe, wodurch circulirendes Capital 10 oder auch Capital in der Form des Geldes in einer von den Grundeigen thümern unabhängigen Klasse sich concentrirt. Die Form des realisirten Capitals sowohl wie seines realisirten Mehrwerths ist das Geld. Der Profit (nicht nur der Zins) drückt sich also in Geld aus; weil darin der Werth realisirt und gemessen ist. 15 Die N othwendigkeit der Zahlungen in Geld- nicht nur des Geldes für den Ankauf von Waaren etc - entwickelt sich überall, wo Tauschverhältnisse und Geldcirculation stattfinden. Es ist keineswegs nöthig, daß der Austausch gleichzeitiger. Mit dem Geld die Möglichkeit vorhanden, daß einTheil seine Waare abläßt und der andre seine Zahlung erst später thut. Das Bedürfniß 20 von Geld für diesen Zweck (später in loans und discounts entwickelt) eine historische Hauptquelle des Zinses. Diese geht uns hier noch gar nichts an; ist erst bei den Creditverhältnissen zu betrachten. 25 30 Unterschied zwischen buying (G-W) und selling (W-G): "wenn ich ver kaufe, habe ich 1) den Profit auf die Waare geschlagen und erhalten; 2) an article universally representative or convertible, money, wofür, money being always saleable, ich stets jede andre Waare commandiren kann; the superior saleableness of money being the exact effect or natural consequence of the less saleableness of commodities. Beim Kaufen anders. lf he buys to sell again or supply customers, whatever may be the probability, there is no absolute certainty of his selling at a remunerative price. Aber nicht alle kaufen, um wieder zu verkaufen, sondern für their own use or consumption" etc. (p. 117 sq. Corbet, Th. An lnquiry into the Causes and Modes of the Wealth of lndividuals. London. 1841.) 35 Econ., April 10: "A parliamentary return moved for by Mr. James Wilson, shows that the mint coined in 1857 gold to the value of 4 859 0001., of which 364 0001. was in half-sovereigns. The silver coinage of the year amounted to 373 0001., the cost of the metal used being 363 0001. The total amount coined in the ten years ending the 31st of December, 1857, was 55 2390001. in gold, and 2 434 000 in silver. The copper coinage last year amounted in 40 value to 6720 1.-the value of the copper being 34921.; of this 3136 was in pence, 2464 in half-pence, and 1120 infarthings. The total value ofthecopper 717 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII coinage of the last ten years was 1414771., the copper of which it was composed being purchased for 73 5031." "Nach Thomas Culpeper (1641), Josias Child (1670), Patersou (1694), Locke (1700) hängt der Reichthum von der selbst gezwungnen Reduction der Zinstaxe des Goldes und Silbers ab. Befolgt in England während fast 2 Jahrhunderte." (Ganilh.) Als Hume, im Gegensatz zu Locke, die Bestim mung des Zinsfußes von der Profitrate entwickelte, hatte er bereits eine viel größre Entwicklung des Capitals vor Augen; noch mehr so Bentham, als er gegen Ende des 181 Jhd. seine Vertheidigung des Wuchers schrieb. (Von Heinrich VIII bis Anne gesetzliche Herabsetzung des Zinses.) "In jedem Land: 1) a producing dass und 2) a monied dass, die von den Zinsen ihres Capitals lebt." (p. 110.) (J. St. Mill. Some unsettled questions of polit. econ. Lond. 1844.) 5 10 "It is by frequent fluctuation in a month, and by pawning one artide to relieve another, where a small sum is obtained, that the premium for money 15 becomes so excessive. 240 licensed pawnbrokers in London and about 1450 in the country. The capital employed is estimated at about 1 million. We nigstens 3 x umgeschlagen jährlich und jedes Mal im Durchschnitt für 33 1 / 2 % Profit; so daß die inferior orders von England 1 Million jährlich zahlen für a temporary loan Einer Million, exdusive of what they lose by goods being forfeited." (p. 114.) (vol. I. J. D. Tuckett: A History of the Past and Present State of the Labouring Population etc. Lond. 1846.) 20 "Einige Arbeiten können nicht anders als im Grossen getrieben werden, z. B. das Porzellanmachen, Glasmachen u. s. w. Sind daher nie Handwerke. Schon im 13 1 und 141 Jhh. hat man einige Arbeiten wie Webereien im Grossen 25 getrieben." (Poppe.) "In den älteren Zeiten gehörten alle Fabriken zum Handwerk, und der Kaufmann blieb blos Verleger und Beförderer des Handwerks. Bei Tuch und Zeugmanufacturen wurde hierauf noch am strengsten gehalten. Nach und nach aber fingen an vielen Orten die Kaufleute an, sich zum Meister aufzuwerfen" (natürlich ohne die Zunftvorurtheile, Traditionen, Verhältniß zu den Gesellen der alten Meister) "und für Tagelohn Gesellen in Arbeit zu nehmen." (Poppe. S. 70, 71, I Bd. Geschichte der. Technologie. Göttingen. 1807-1811.) Es war dieß ein Hauptgrund, warum in England die eigentliche Industrie in nicht incorporirten Städten sich festsezte und aufkam. Das Handelskapital oder das Geld, wie es als Kaufmannsvermögen auf tritt, ist die erste Form des Capitals, d. h. des Werths, der ausschließlich aus der Circulation (dem Austausch) hervorgeht, sich in ihr erhält, reproducirt und vermehrt, und so ist der ausschließliche Zweck dieser Bewegung und Thätigkeit der Tauschwerth. Die beiden Bewegungen, kaufen um zu ver- 30 35 40 718 Vermischtes kaufen, und verkaufen um zu kaufen, aber die I I 53 I Form G-W-W -G herrscht vor. Das Geld und die Vermehrung desselben erscheint als aus schließlicher Zweck der Operation. Weder kauft der Kaufmann die Waare zu seinem eignen Bedürfniß, ihres Gebrauchswerths wegen, noch verkauft 5 er sie, um z. B. in Geld abgemachte Contracte zu zahlen, oder um andere Waare für sein Bedürfniß zu erhalten. Sein directer Zweck ist Ver mehrung des Werths und zwar in seiner unmittelbaren Form als Geld. Das Handelsvermögen ist erstens das Geld als Tauschmittel; das Geld als die vermittelnde Bewegung der Circulation; es tauscht Waare gegen Geld aus, 10 Geld gegen Waare und vice versa. Ebenso erscheint hier das Geld als Selbstzweck, aber ohne deßwegen zu existiren in seiner metaHnen Existenz. Es ist hier die lebendige Verwandlung des Werths in die beiden Formen von Waare und Geld: die Gleichgültigkeit des Werths gegen die bestimmte Form des Gebrauchswerths, die er annimmt, und zugleich seine Metamorphose in alle diese Formen, die aber nur als Verkleidungen erscheinen. Wenn so die Action des Handels die Bewegungen der Circulation zusammenfaßt, das Geld daher als Kaufmannsvermögen nach einer Seite hin die erste Existenz des Capitals ist, auch historisch so erscheint, so erscheint auf der andren Seite diese Form direkt widersprechend dem Begriff des Werths. Wohlfeil 20 kaufen und theuer verkaufen, ist das Gesetz des Handels. Also nicht der Austausch von Equivalenten, mit welchem vielmehr der Handel unmöglich wäre als ein besondrer Erwerbszweig. 15 25 gesellschaftlichen Productivkräfte erscheint - Das Geld als Handelsvermögen - wie es in den verschiedensten Ge sellschaftsformen, und auf den verschiedensten Stufen der Entwicklung der ist indeß blos das vermit telnde Bewegen zwischen Extremen, die es nicht beherrscht und Voraus setzungen, die es nicht schafft. A. Smith t. II 1. 111. (ed. Garnier): « Legrand commerce de toute societe civilisee est celui qui s'etablit entre les habitants de la ville et ceux de la 30 campagne . . . consiste dans J'echange du produit brut contre le produit manufacture ... soit immediatement, soit par l'intervention de l'argent. » (p. 403.) Der Handel faßt immer zusammen; die Production ursprünglich im Kleinen. «La ville est une foire ou marche continuel ou se rendent les habitants de la Campagne pour echanger leur produit brut contre du produit 35 manufacture. C'est ce commerce qui fournit aux habitants de la ville et la matiere de leur travail et les moyens de leur subsistance. La quantite d'ou vrage fait qu'ils vendent aux habitants de la campagne, determine neces sairement la quantite de matieres et de vivres qu'ils achetent. » (p. 408 [, 409].) 40 Solange "Mittel der Subsistenz und des Genusses" der Hauptzweck, herrscht der Gebrauchswerth vor. 719 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII Im Begriff des Werths, daß er nur durch den Tausch sich erhält und vermehrt. Der existirende W erth aber zunächst das Geld. 5 I « Cette industrie, qui se propose quelque chose audela de l'absolu neces saire, se fixa dans les villes longtemps avant qu'elle put etre communement mise en pratique par les cultivateurs de la campagne. » (p. 452.) "Obgleich die Bewohner einer Stadt schließlich von dem Land ihre Subsistenz und alle Mittel und Materialien ihrer Industrie ziehn, so können doch die einer Stadt, die nah an den Ufern des Meeres oder eines schiffbaren Flusses liegt, sie ziehn auch aus den entferntesten Winkeln der Welt, ent weder als Tausch gegen das manufacturirte Product ihrer eignen Industrie 10 oder indem sie den Dienst von Fuhrleuten zwischen entfernten Ländern wechselseitig thun und die Producte dieser Länder unter einander austau schen. So kann eine Stadt sehr reich werden, während nicht nur das Land ihrer nächsten Umgebung, sondern alles Land, wo sie handelt, arm ist. Jedes dieser Länder getrennt genommen, kann ihr nur einen sehr kleinen Theil der 15 Subsistenz und für die Geschäfte bieten; aber alle diese Länder, collectiv genommen, können ihr eine grosse Quantität von Subsistenzen und eine grosse Mannigfaltigkeit von Beschäftigung liefern." (p. [452,] 453.) (Italie nische Städte erhoben sich zuerst in Europa durch den Handel; während der Kreuzzüge - Venedig, Genua, Pisa - theils durch den Transport von Menschen und immer durch den von Lebensmitteln, die ihnen geliefert werden mußten. Diese Republiken waren gleichsam die Commissarien der Lebensmittel dieser Armeen.) (1. c.) 20 Das Kaufmannsvermögen als beständig im Austausch begriffen und des Tauschwerths wegen austauschend, ist in factdas lebendige Geld. 25 "Die Bewohner der Handelsstädte führten von reichren Ländern raffinirte Gegenstände und Luxusartikel von grossem Preiß ein, boten so eineN ahrung der_ Eitelkeit der grossen Grundeigenthümer, die sie mit empressement kauften, indem sie grosse Quantitäten vom Rohproduct ihrer Ländereien dafür zahlten. So der Handel eines grossen Theils von Europa in dieser Zeit Austausch des Rohproducts eines Landes gegen das Manufacturproduct eines in der Industrie avancirteren Landes." (p. [454,] 455.) "Als dieser Geschmack allgemein genug geworden war, um eine beträchtlicheN achfrage zu schaffen, suchten die Kaufleute, um die Transportkosten zu sparen, in ihrem Lande ähnliche Mannfacturen zu etabliren. Dieß der Ursprung der ersten Mannfacturen für den Verkauf au loin." (1. c.) Luxusmanufacturen, entsprungen aus foreign commerce, etablirt durch Kaufleute (p. 456) (be arbeiten ausländische Materien). Ad. Smith spricht von einer 21 Sorte, die "natürlich und von selbst durch successive Verfeinerung der groben und häuslichen Gewerbe entstanden". Bearbeiten homegrown materials. (p. 459.) 30 35 40 720 Vermischtes Die Handelsvölker der Alten, wie die Götter des Epikur in den Inter mundien der Welt oder rather wie die Juden in den Poren der polnischen Gesellschaft. Die meisten selbstständig und großartig entwickelten selbst ständigen Handelsvölker oder Städte carrying trade, der beruhte auf der 5 Barbarei der Producirenden Völker zwischen denen sie die Rolle des Geldes spielten (der Vermittler). In den Vorstufen der bürgerlichen Gesellschaft beherrscht der Handel die Industrie; in der modernen Gesellschaft umgekehrt. Der Handel wird natürlich mehr oder minder zurückwirken auf die Ge- 10 meinwesen, zwischen denen er getrieben wird. Er wird die Production mehr und mehr dem Tauschwerth unterwerfen; den unmittelbaren Gebrauchs werth mehr und mehr in den Hintergrund drängen; indem er die Subsistenz mehr abhängig macht vom Verkauf, als vom unmittelbaren Gebrauch des Products. Löst die alten Verhältnisse auf. Vermehrt damit die Geldcircula- tion. Ergreift erst blos den Ueberfluß der Production; faßt nach und nach diese selbst an. Indeß hängt die auflösende Wirkung sehr ab von der Natur der Producirenden Gemeinwesen, zwischen denen er operirt. Z. B. hat [er] die altindischen Gemeinwesen und überhaupt asiatischen Verhältnisse kaum erschüttert. Der Betrug im Austausch ist die 11541 Basis des Handels wie er selbstständig erscheint. 15 20 Aber das Capital entsteht erst, wo sich der Handel der Production selbst bemächtigt und der Kaufmann Producentoder der Producent bloser Kauf mann wird. Dagegen die mittelaUrige Zunftverfassung, das Kastenwesen etc. Die Entstehung des Capitals in seiner adaequaten Form sezt aber dasselbe 25 voraus als Handelscapital, so daß nicht mehr producirt wird, mehr oder minder durch Geld vermittelt, für den Gebrauch, sondern für den Handel im Grossen. Handelsvermögen als selbstständige ökonomische Form und als Grund lage für Handelsstädte und Handelsvölker existirt und hat existirt zwischen 30 Völkern, die sich auf den verschiedensten Stufen der ökonomischen Ent wicklung befinden und in der Handelsstadt selbst (der altasiatischen z. B., der griechischen, und der italienischen etc des Mittelalters) kann die Pro duction in der Form von Zunft etc fortexistiren. 35 Steuart. "Trade is an operation, by which the wealth, or work, either of individuals, or of societies, may be exchanged by a set of men called mer chants, for an equivalent, proper for supplying every want, without any interruption to industry, or any check to consumption. Industry is the ap plication to ingenious labour in a free man, in order to procure, by the means of trade, an equivalent fit for supplying every want." (t. I, p. 166.) 40 "While wants continue simple and few, a workman finds time enough to distribute all his work; when wants become more multiplied, men must work 721 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII harder; time becomes precious; hence trade is introduced ... Der merchant als Mittler zwischen workmen und consumers." (p. 171.) 5 The collection (der Producte) into a few hands ist die introduction of trade. (1. c.) Der consumer kauft nicht um wieder zu verkaufen. Der Kaufmann kauft und verkauft blos mit a view to gain (p. 174) (d. h. für den Werth). "Der einfachste aller trades, der ausgeführt durch bartering der nothwendigsten Lebensmittel" (zwischen der surplusfood der Pächter und den free hands). Der Fortschritt hauptsächlich zuzuschreiben der introduction of money. (p. 176.) Solange wechselseitige Bedürfnisse supplied by harter, ist nicht die geringste Gelegenheit für Geld da. Dieß die einfachste Combination. Wenn 10 Bedürfnisse vervielfältigt sind, bartering becomes schwerer; upon this money is introduced. Dieß ist der common price aller Dinge. Ein proper equivalent in der Hand derer die want. Diese operation of buying und selling ist etwas complexer als die erste. Also 1) barter; 2) sale; 3) commerce ... Der Kaufmann muß dazwischen kommen. Was früher wants hieß, ist jezt re- präsentirt durch den consumer; die Industrie durch den manufacturer, das Geld durch den Kaufmann. Der Kaufmann repräsentirt das Geld, by sub stituting credit in its place; und wie das Geld zur Erleichterung des harter erfunden, so der merchant mit dem credit a new refinement upon the use of money. Diese operation von buying und selling ist jezt trade; it relieves beide Theile von dem ganzen trouble of transportation und adjusting wants to wants, or wants to money; der merchant represents by turns the consumer, the manufacturer und das Geld. Dem consumer repräsentirt er die Gesammt- heit der manufacturers, diesen die Gesammtheit der consumers und beiden Klassen his credit supplies the use of money. (p. 177, 178.) Kaufleute sind supposed zu buy und sell nicht aus Nothwendigkeit, sondern with a view to profit. (p. 201.) 15 20 25 ,;Erst der Industrielle producirt für fremden nicht für eignen Gebrauch; diese Güter fangen ihm erst im Moment, wo er sie vertauscht, an nützlich zu werden. Sie machen also den Handel oder l'art des echanges nöthig. Sie sind nur apprecies par leur valeur echangeable." (p. 161.) (Sismondi: Etudes sur l'economie politique, t. II. Bruxelles 1838.) Der Handel hat den Dingen, den Reichthümern ihren primitiven Character von Nützlichkeit geraubt: c 'est J'opposition entre Ja valeur usuelle et Ja valeur echangeable a Jaquelle Je commerce a reduit taute chose. (p. 162.) Im Anfang ist der Nutzen das wahre Maaß der Werthe; der Handel existirt dann, im patriarchalischen Zustand der Gesellschaft; aber er hat sie nicht ganz absorbirt; er wird nur ausgeübt sur le surplus des productions de chacun, et non sur ce qui constitue son existence. (p. 162, 163.) Dagegen der Character unsres ökonomischen Fort schritts, daß der Handel sich belastet hat mit der Distribution der Totalität 40 des jährlich producirten Reichtbums und er hat folglich absolut seinen 35 30 722 Vermischtes Character de valeur utile unterdrückt, pour ne laisser subsister que celui de valeur echangeable. (163.) Vor Einführung des Handels war die Vermehrung in der Quantität des Producirten eine directe Vermehrung der Reichthörner. Wenig bedeutend war damals die Quantität der Arbeit vermittelst deren diese 5 nützliche Sache erworben worden war. Und wirklich die verlangte Sache verliert nichts an ihrer Nützlichkeit, selbst dann wenn zu ihrer Verschaffung gar keine Arbeit nöthig wäre; Getreide und Leinwand würden ihren Besitzern nicht minder nöthig sein, selbst wenn sie ihnen vom Himmel gefallen wären. Das ist ohne Zweifel die wahre Abschätzung des Reichthums, Genuß und 10 Nützlichkeit. Von dem Augenblick aber an, wo die Menschen ... ihre Subsistenz abhängig machten von den echanges, die sie machen könnten, oder von dem commerce, waren sie gezwungen sich an eine andre Ab schätzung zu attachiren, an den Tauschwerth, an den Werth, der nicht aus der Nützlichkeit resultirt, sondern aus dem Verhältniß zwischen dem Be- 15 dürfniß der ganzen Gesellschaft und der Quantität Arbeit, die hinreichte, um dieß Bedürfniß zu befriedigen oder auch nach der Quantität Arbeit, die in Zukunft dasselbe befriedigen könnte. (p. 266, 1. c.) In der Abschätzung der Werthe, die man durch die Institution des numeraire zu messen gesucht hat, ist der Begriff der Nützlichkeit ganz bei Seite gesezt. Es ist die Arbeit, die 20 nöthige Anstrengung, um sich die beiden gegen einander ausgetauschten Sachen zu verschaffen, die allein betrachtet worden ist. (p. 267.) U eberden Zins sagt Gilbart (1. W.) The History and Principles of Banking. London 1834: "Daß ein Mann, der Geld borgt mit der Absicht Profit davon zu machen, 25 eine Portion des Profits dem Ausleiher geben soll, ist a self-evident principle of natural justice. Ein Mann macht einen Profit gewöhnlich vermittelst des traffick. Aber im Mittelalter die Bevölkerung rein agricol. Und da, wie unter dem feudalen government, kann nur wenig traffick und daher wenig profit sein. Daher die Wuchergesetze im Mittelalter gerechtfertigt. Ausserdem: in 30 an agricultural country a person seldom wants to borrow money except he be reduced to poverty or distress by misery." (p. 163.) Henry VIII limitirte Zins zu 10%, Jakob I auf 8, Charles II auf 6, Anna auf 5. (164, 165.) In jenen ll55l Zeiten waren die Ausleiher, wenn nicht legale, so doch actuelle Monopolisten, und daher war es nöthig, sie wie andre Monopolisten under restraint zu setzen. (p. 165.) In unsren Zeiten regulirt die Rate des Profits die Rate des Zinses; in jenen Zeiten regulirte die Rate des Zinses die Rate der Profite. Wenn der Geldleiher mit einer hohen Zinsrate den Kaufmann be lastete, mußte der Kaufmann eine höhere Rate Profit auf seine goods setzen, daher eine grosse Summe Geldes genommen aus den Taschen der Käufer 40 um sie in die Taschen der money-lenders zu bringen. Dieser additional price auf die goods gesezt, machte das Public minder fähig und geneigt sie zu kaufen. (p. 165) (1. c.) 35 723 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII I \7 "Under the rule of invariable equivalents commerce etc would be im V possible." (G. Opdyke: A Treatise on Political Econ. New York 1851, p. 67.) "The positive Iimitation of quantity in this instrument (i. e. Papiergeld) would accomplish the only useful purpose that cost of production does in the other" (metal money). (1. c. 300.) 5 I Zins. "Fällt a fixed sum of precious metal, so dieß kein Grund, daß a smaller quantity of money should be taken for its use, denn, wenn das principal weniger werth für den borrower, so der Zins in demselben Maaß weniger schwer ihm zu zahlen. In Californien 3% per month, 36% per annum wegen 10 des unsettled state. In Hindostan, wo die Anleihe der indischen Fürsten für unproductive expenses, um die Capitalverluste der Verleiher im Durch schnitt aufzuwiegen, sehr hoher Zins, 30%, having no relation to profit which might be gained in industrial operations." (Econ. 22 Jan. 1853.) (Der Ver leiher "charges hier interest so high as tobe sufficient to replace the principal 15 in a short time, or at least as on the average of all bis lending transactions, might serve to Counterbalance bis Iosses in particular instances, by the apparently exorbitant gains acquired in others". (1. c.)) Die rate des interest depends: 1) vom rate of profit; 2) von der Proportion, worin der entire profit getheilt zwischen lender und borrower. (1. c.) 20 Abundance or scarcity of the precious metals, the high or low scale of general prices prevailing, determines only whether a greater or less amount of money will be required in effecting the exchanges between borrowers and lenders, as well. as every other species of exchange ... Differenz nur, that a greater sum of money would be needed to represent and transfer capital 25 lent ... the relation between the sum paid for the use of capital and the capital expresses the rate of interest as measured in money. (1. c.) Double Standard. Früher in den Ländern, wo Gold und Silber legal standard, circulirte bisher fast nur Silber, weil von 1800-1850 the tendency was f,qr gold to become dearer than silver. The goldwar etwas gestiegen gegen Silber, 30 trug in Frankreich premium gegen sein in 1802 bestimmtes Verhältniß zum Silber. So in den United States; in Indien. 1(In lezterem jezt Silberstandard, wie in Holland etc.) Die Circulation der United States zuerst afficirt. Grosse Goldeinfuhr von Californien, Prämium des Silbers in Europa, extensive shipment of silver coins and replacement by gold. Das United States govern- ment schlug Goldmünzen so low as 1 dollar. Substitution von Silber für Gold in Frankreich. (Econ. 15 November 1851.) 35 Let the "standard of value" be what it will, "and Iet the current money represent any fixed portionofthat standard, that may be determined upon, 724 Vermischtes the two can only have a fixed and permanent value in relation to each other, by being conventible at the will of the holder". (Econ.) The only way, in which any class of coins can command a premium isthat no one is obliged to pay them, while every one is obliged to take them as a legal tender. (Econ.) 5 Kein Land kann consequenter Weise mehr als einenstandardhaben (more than one standard of the measure of value); denn dieser standard muß uniform und unebanging sein. Kein Articel hat uniformen, unveränderlichen Werth gegen anderen; it only has such with itself. Ein Goldstück ist stets 10 von demselben Werth, wie das andre, von exact derselben Feinheit, demselben Gewicht, und demselben Werth in demselben Platz; but this cannot be said von Gold und any other article, z. B. Silber. (Econ. 1844.) Das englische f. St. etwas weniger als 1 / 3 seines ursprünglichen Werths, der deutsche Florin= 1h, Schottland vor der Union hatte debased sein Pfund /36, der französische Iivre = 1/14 , der spanische maravedi = weniger als zu 1 1/10oo, das portugiesische re noch tiefer. (p. 13, Morrison.) 15 Vor dem Gesetz von 1819 causes in existence in determinating the bullion price ausser der Circulation der Banknoten: 1) the more or less perfect condition of the coin. Ist die circulirende Metallmünze unter ihren standard 20 weight debased, so muß der geringste turn of exchange causing a demand for exportation den Preiß des uncoined bullion heben mindestens um die Degradation des coin. 2) penallaws die das melting und exporting von coin verboten und den traffic in bullion erlaubten. Dieß gab, bei intensiver Nachfrage für export, latitude für variation of bullion-price gegen coin selbst zu Zeiten, wo das Papier vollständig convertibel. 1783, 1792, 1795, 1796 ... 1816 stieg der Bullionpreiß über den mint-price, weil die bankdirectors, in their anxiety to prepare for the resumption of cash payment, das Gold beträchtlich über den Mint-price annahmen. (Fullarton.) Der standard kann für Gold sein, ohne daß eine Unze Gold circulirt. X 25 30 (Econ.) Unter George 111 (1774) Silber legalertendernur für 251. Auch zahlte die Bank nun gesetzlich nur mehr in Gold. (Morrison.) Durch Lord Liverpool (Anfang des 191 Jh.) Silber und Kupfer zu rein repräsentativen Münzen gemacht. (1. c.) 35 Der Urq_uhartsche Blödsinn über den standard of money: "The value of gold is tobe measured by itself; how can any substance be the measure of its own worth in other things? The worth of gold is to be established by its own weight, under a false denomination of that weight-and an ounce is tobe worth so many pounds and fractions of pounds. This is-falsifying ameasure, 40 not establishing a standard!" (Familiar Words.) I 725 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital· Heft VII l56l Ad. Smith nennt die labour the real und das money the nominal measure of value; stellt das erste als das ursprüngliche dar. 5 Werth des Geldes. J. St. Mill. "Quantität der verkauften Güter gegeben und Zahl der Verkäufe und Wiederverkäufe dieser Güter, so hängt der Werth des Geldes von seiner Quantität ab, zusammen mit der Anzahl von Malen~ die jedes Stück Geld die Hände in diesem Process wechselt." "Die Quantität des Geldes in Circulation = dem Geldwerthaller verkauften Waaren, dividirt durch die Zahl, die die Geschwindigkeit der Circulation ausdrückt." "Wenn der Betrag von Waaren und Transactionen gegeben ist, so der Werth des Geldes umgekehrt wie seine Quantität x durch die Geschwindigkeit seiner 10 Circulation." Aber alle diese Sätze nur so zu verstehn, "daß nur von der Quantität Geld die Rede ist, die wirklich circulirt und faktisch gegen Waaren ausgetauscht wird". "Die nöthige Quantität Geldes bestimmt theils durch seine Productionskosten, theils durch die Geschwindigkeit seiner Circula tion. Ist die Geschwindigkeit der Circulation gegeben, so die Productions- kosten bestimmend; sind die Productionskosten gegeben, so hängt die Quantität des Geldes von Geschwindigkeit der Circulation ab." 15 L'argent n'a d'autre equivalent que lui-meme ou ce qui est marchandise. Degradirt daher alles. Im Anfang des 15t Jhh. in Frankreich selbst die ge- weihten Kirchengefässe (Altarbecher) etc den Juden verpfändet. (Augier.) 20 Geld nicht directer Consumtionsgegenstand: Das numeraire wird nie Object de consommation, bleibt immer marchandise, wird nie denre~. Direkten innern Werth hat es nur für die Gesellschaft; echangeablen für jedes In dividuum. Seine Materie muß daher Werth haben, aber gegründet auf ein besoin factice, darf nicht unentbehrlich zur Existenz des Menschen sein; demi die ganze Quantität davon, die als numeraire angewandt wird, kann nie individuell angewandt werden; sie muß immer circuliren. (Storch.) I 1571 lohn Gray: The Social System. A treatise on the principle of Exchange. Edinburgh. 1831. "To sell for money soll at all times so leicht gemacht werden, as to buy with money; production would then become the uniform and never failip.g cause of demand." (16.) It is the quantity that can be sold at a profit, not the quantity that can be made, that is the present Iimit to production. (59.) Money should be merely a receipt, an evidence that the holder of it has either contributed a certain value to the national stock of wealth, or that he has acquired a right to the said value from some one who has contributed to it ... Money should be nothing more or less than portable, transferable, divisible, and inimitable evidences of the existence of wealth in store. 25 30 35 726 Vermischtes (63, 64.) An estimated value being previously put upon produce, Iet it be lodged in a bank and drawn out again whenever it is required, merely stipulat ing, by common consent, that he who lodges any kind of property in the proposed national Bank, may take out of it an equal value of whatever it may contain, instead of being obliged to draw out the self same thing that he put in ... The proposed national banker should receive and take charge of every description of valuable, and give back any description of valuable in its stead. (1. c. 68.) "If money", sagt Gray, "be of equal value with that which it represents, it ceases to be a representative at all. It is one of the chief desideratums in money, that the holder of it should be compelled at one time or other to present it for payment at the place from whence he received it. But if money be of the same intrinsic value as that which is given for it, no such necessity exists." (74.) "Depreciation of stock should form an item of national charge." (p. [115,] 116.) "The business of every country tobe conducted on anational capital." (171.) "Alles Landtobe transformed into national property." (298.) 5 10 15 25 20 Gray (lohn): Lectures on the nature and use of Money (Edinb. 1848): "Man collectively should know no Iimit to his_ physical means of enjoyment, save those of the exhaustion either of his industry or [of] his produclive powers: whilst we, by the adoption of a monetary system, false in principle, and destructive in practice, have consented to restriet the amount of our physical means of enjoyment tothat precise quantity which can be profitably exchanged for a commodity, one of the least capable of multiplication by the exercise of human industry, of any upon the face of the earth." (29.) Was erheischt wird für ein gutes System ist 1) Ein Banksystem, durch dessen operationsdie natural relationship of supply and demand would be restored; 2) ein wahres Werthmaaß, statt der existirenden Fiktion. (108.) (In diesem Buch noch mehr die Idee der Tauschbank bis ins Detail und mit Beibehaltung 30 der jetzigen Productionsweise entwickelt.) "There must be a minimum price of labour payable in standard money." (p. 160.) Nennen wir z. B. the lowest rate of wages per week für 60-72 Stunden, that may by law be given, 20 sh. or 11. standard. (161.) "Shall we retain our fictitious standard of value, gold, and thus keep the productive resources of the country in bondage, or shall 35 we resort to the natural standard of value, labour, and thereby set our produc tive resources free?" (p. 169.) The amount of this minimumwage being once fixed ... , it should remain the same for ever. (174.) "Laßt nur Gold und Silber take their proper place in the market beside butter and eggs and cloth and calico, und dann wird der Werth der edlen Metalle uns nicht mehr interessiren 40 als der des Diamanten" etc. (182.) Keine objection zu machen to gold and silver used as instruments of exchange, but only as measures of value ... 727 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld una vom Kapital · Heft VII In kurzer Zeit würde man sehn, wie viel Unzen Gold oder Silber erhaltbar wäre in London, Edinburgh oder Dublin im Austausch für a hundred pound standard note. (p. 188.) Zins. As the class of rentiers increases, so also does that of lenders of capital, for they are one and the same. Aus dieser Ursache allein mußte der Zins eine Tendenz haben zu fallen in alten Ländern. (202, Ramsay.) 5 "It is probable that in all ages the precious metals (have] cost more in their production than their value ever repaid." (1 01, II. J acob, W.: An Historical Enquiry into the Prod. and Consumpt. of Prec. Metals. Lond. 1831.) Werth des Geldes. Der Werth aller Dinge, getheilt durch die Anzahl marches, deren Gegenstand sie waren von dem Producteur bis zum Con sumenten = dem Werth der ecus angewandt um sie zu kaufen, getheilt durch die nombre de fois, daß diese Thaler ont ete transmis dans le meme espace de temps. (Sismondi. Nouv. Principes d'Ec. Pol. etc.) 10 Am formellsten entwickelt findet sich die falsche Preißtheorie beilames Mill (citirt nach der Uebersetzung von 1. T. Parisot, Paris 1823. Elemens d'Econ. Pol.). 15 Die Hauptstellen von Mill sind: "Werth des Geldes = der Proportion, worin man es austauscht gegen andre Artikel, oder der Quantität des Geldes, die man im Austausch für eine bestimmte Quantität andrer Sachen giebt." (p. 128.) Dieß Verhältniß ist bestimmt durch die Totalquantität des in einem Lande existirenden Geldes. Unterstellt man von der einen Seite alle Waaren eines Landes vereinigt und von der andren alles Geld, so ist es evident, daß beim Austausch der beiden Seiten, der Werth des Geldes, d. h. die Quantität der Waaren, die für es ausgetauscht werden, ganz von seiner eignen Quantität abhängt. (1. c.) Der Fall ist ganz derselbe im wirklichen Zustand der Dinge. Die Totalmasse der Waaren eines Landes tauscht sich nicht auf einmal gegen die Totalmasse des Geldes aus, sondern die Waaren tauschen sich in Portionen, und oft sehr kleinen Portionen, zu verschiednen Epochen im Laufe des Jahres aus. Dasselbe Stück Geld, das heute zu diesem Austausch gedient hat, kann morgen zu einem andren dienen. Ein Theil des Geldes wird zu einer \ \58\ grossen Zahl von Austauschen, ein andrer zu einer sehr kleinen Anzahl angewandt, ein 3ter wird gehäuft und dient zu keinem Austausch. Unter diesen Variationen wird es eine mittlere Taxe geben, gegründet auf die Anzahl von Austauschen, wozu jedes Geldstück verwandt sein würde, wenn alle eine gleiche Anzahl Austausche operirt hätten. Man fixire diese Taxe auf eine beliebige Anzahl, z. B. 10. Wenn jedes Geldstück, das sich im Lande befindet, zu 10 Einkäufen gedient hat, das ist dasselbe, als wenn die Totalanzahl der 20 25 30 35 728 Vermischtes Geldstücke sich verzehnfacht hätte und jedes nur zu einem einzigen Einkauf gedient hätte. In diesem Fall ist der Werth aller Waaren gleich 10mal dem Werth alles Geldes etc. (p. 129, 130.) Wenn, anstaU daß jedes Geldstück im Jahr zu 10 Einkäufen diente, die Totalmasse des Geldes verzehnfacht wäre, 5 und das Geldstück nur zu einem Austausch diente, so ist es evident, daß jede Vermehrung dieser Masse, eine verhältnißmässige Verminderung im W erth jedes dieser Stücke getrennt genommen verursachen würde. Da man unter stellt, daß die Masse aller Waaren, wogegen sich das Geld austauschen kann, dieselbe bleibt, so ist der Werth der Gesammtmasse des Geldes nichtgrösser 10 geworden nach Vermehrung seiner Quantität als vorher. Unterstellt man die Vermehrung von einem Zehntheil, so muß der Werth jedes seiner Theile; einer Unze z. B., um ein Zehntheil sich vermindert haben. (p. 130, 131.) "Welches also auch immer der Grad der Vermehrung oder der Verminderung der Totalmasse des Geldes sei, wenn die Quantität der andren Sachen 15 dieselbe bleibt, so erfährt diese Gesammtmasse und jeder ihrer Theile wechselseitig eine verhältnißmässige Verminderung oder Vermehrung. Es ist klar, daß dieser Satz von absoluter Wahrheit ist. So oft der Geldwerth ein Steigen oder Fallen erfahren hat, und so oft die Quantität der Waaren, wogegen man es austauschen konnte und die Bewegung der Circulation 20 dieselben blieben, muß dieser Wechsel eine verhältnißmässige Verminde rung oder Vermehrung des Geldes zurUrsachegehabt haben und kann keiner andren Ursache zugeschrieben werden. Vermindert sich die Masse der Waaren, während die Quantität des Geldes dieselbe bleibt, so ist das als ob die Gesammtheit des Geldes sich vermehrt hätte und umgekehrt. Aehnliche 25 Wechsel sind das Resultat jeder Alteration in der Bewegung der Circulation. Jede Vermehrung der Anzahl der Einkäufe producirt denselben Effect als eine Totalvermehrung des Geldes; eine Vermindrung dieser Anzahl pro ducirt direkt den entgegengesezten Effect." (p. 131, 132.) Wenn eine Portion des jährlichen Products durchaus nicht ausgetauscht worden ist, wie das, was 30 die Producenten consumiren, oder was sich nicht gegen Geld austauscht, so darf dies,.e Portion nicht auf die Rechnung gesezt werden, parce que ce qui ne s'echange pas contre de Ia monnaie, est dans le meme etat par rapport a Ia monnaie, que s'il n'existait pas. (p. 132, 133.) So oft die Vermehrung oder Verminderung d~s Geldes frei statthaben kann, ist diese Quantität geregelt 35 durch den Werth des Metalls ... Gold und Silber aber sind Waaren, Pro ducte ... Die Productionskosten regeln den Gold- und Silberwerth, wie den aller andren Producte. (p. 137.) Die fadheit dieses Raisonnements ist handgreiflich. 1) Unterstellt man, daß die Masse der Waaren dieselbe bleibt und ebenso 40 die Circulationsgeschwindigkeit, dennoch aber eine größre Masse Gold oder Silber sich gegen dieselbe Masse W aaren austauscht (ohne daß der W erth, 729 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital· Heft VII d. h. das im Gold und Silber enthaltne Arbeitsquantum sich verändert hat), so unterstellt man exactly, was man beweisen wollte, nämlich daß die Waarenpreisse durch die Quantität des circulirenden Mediums bestimmt sind und nicht umgekehrt. 2) Mill giebt zu, daß die nicht in die Circulation geworfnen Waaren nicht für das Geld existiren. Es ist ebenso klar, daß das nicht in Circulation ge worfne Geld nicht für die W aaren existirt. Somit existirt keine fixe Beziehung zwischen dem Geldwerth überhaupt und der Masse desselben, die davon in Circulation tritt. Daß die wirklich in Circulation befindliche Masse, dividirt durch die Anzahl ihrer Umläufe, gleich dem Geldwerth ist, ist blos eine tautologische Umschreibung dafür, daß der Werth der Waare in Geld aus gedrückt ihr Preiß ist; weil das in Circulation befindliche Geld den W erth der Waaren ausdrückt, die es circulirt - daher ist der W erth dieser Waaren durch die Masse des circulirenden Geldes bestimmt. 3) Die Verwirrung von Mill's Ansicht zeigt sich klar daran, daß nach ihm der Geldwerth sich vermindert oder vermehrt mit "jeder Alteration in der Bewegung der Circulation". Ob ein Pfund Sterling 1mal oder 10mal in einem Tage circulirt, in jedem Austausch drückt es ein Equivalent für die Waare aus, tauscht sich aus gegen denselbenWerthin Waare. Seineigner Werth bleibt in jedem Austausch derselbe und wird so weder durch langsame noch geschwinde Circulation alterirt. Die Masse des circulirenden Geldes ist alterirt; aber weder der Werth der Waare, noch der Werth des Geldes. "Wenn es heißt: ein Stück Tuch ist 51. werth, so heißt es: es besizt den Werth von 616 370 grains of standard Gold. The reason assigned above may be para phrased thus: ,prices must fall because commodities are estimated as being worth so many ounces of gold; and the amount of gold in this country is diminished'." (Hubbard J. G. The Currency and the Country. Lond. 1843, p.44.) 4) Mill unterstellt zuerst, in der Theorie, daß die Ganze Masse des in einem Lande befindlichen Geldes sich austauscht auf einmal gegen die ganze Masse in ihm befindlicher Waaren. Sagt dann, daß dieß wirklich sich so verhält, und zwar aus dem Hauptgrund, weil in der Praxis grade das Ge gentheil stattfindet und sich nur Portionen Geld gegen Waarenportionen austauschen, die wenigsten Zahlungen arranged by payment on the spot-time bargains. Folgt daher, daß die Gesammtmenge von Transactionen oder Einkäufen, gemacht an einem Tage, ganz unabhängig von dem an diesem Tage circulirenden Gelde und daß die Masse Geldes, das an einem bestimmten Tage circulirt nicht die Ursache, sondern die Wirkung einer Masse vorhergegangner und von dem jedesmaligen Geldvorrath ganz unabhängiger Transactionen ist. 5 10 15 20 25 30 35 5) Schließlich giebt Mill selbst zu, daß bei freier Geldcirculation, und mit dieser haben wir es allein zu thun, der Werth des Geldes durch seine Pro- 40 730 Vermischtes ductionskosten, d. h. nach ihm selbst durch die in ihm enthaltne Arbeitszeit bestimmt ist.\ \59\ Geldgeschichten. In Ricardo's Pamphlet: ,,Proposals for an Economical and Secure Currency with Observations on the profits of the Bank of 5 England. Lond. 1816" findet sich eine Stelle, worin er seine ganze Ansicht über den Haufen wirft. Es heißt nämlich: "Der Betrag der Noten in Cir culation hängt ab ... von dem Betrag, der für die Circulation des Landes erheischt ist, und dieser ist geregelt durch den Werth des standard, den Belauf der Zahlungen, und die Oekonomie, angewandt um sie zu vollziehn." (p.17,18l.c.) 10 Unter Louis XIV, XV, XVI gab es in Frankreich noch impöts en nature bei dem Landvolk für die Governmentssteuern. (Augier.) Preisse und Masse des circulirenden Mediums. Bloser rise des Preisses nicht hinreichend um demand für additional currency zu schaffen. Dieß nur der 15 Fall, wenn zugleich Production und Consumtion steigt. Z. B. der Preiß des Korns steigt, aber seine Zufuhr nimmt ab. Kann so mit demselben Quantum currency regulirt werden ... Wenn aber Styigen der Preisse in Folge steigender Nachfrage, neuer Märkte, vergrösserter scale of production, in einem Wort Steigen der Preisse und der general sum of transactions, dann required the intervention of money tobe multiplied in nurober and enlarged in magnitude. (Fullarton.) 20 Trade governs money, nicht money trade. The servant of trade muß den variations (in den Preissen) der übrigen Waaren folgen. (D'Avenant.) 25 30 Unter den Feudalkönigen die wenigen vom Volk en massegekauften Artikel so gefallen, daß kein Gold- oder Silberstück klein genug, um den Zahlungen für den täglichen Bedarf des labourer zu entsprechen . . . current money daher wie im alten Rom nur die inferior metals, copper, tin, iron. (Jacob.) Jacob nimmt an, daß in diesem Jahrhundert 2 / 3 von Gold und Silber in Europa in andren Gegenständen, ustensils und ornaments, nicht in coin. (Berechnet er an andrer Stelle das so benuzte edle Metall für Europa und America auf 400 Millionen f St.) Preisse und Masse des circulirenden Mediums. Locke, Spectator (19 Oct. 1711), Hume, Montesquieu - ihre Lehre beruht auf 3 Sätzen: 1) Preisse der Waaren proportionell zur Menge des Geldes im Lande; 35 2) das coin und current money eines Landes Repräsentanten aller Arbeit und 731 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital· Heft VII Waaren desselben, so daß je more or less Repräsentation, desto mehr oder weniger quantity of the thing represented goes to the same quantity of it; 3) increase commodities, they become cheaper; increase money, they rise in their value. (Steuart.) Marken (schmales Kupfergeld oder Silbergeld, counters) im Gegensatz zu 5 money of intrinsic worth. (1. c.) Auflösende . Wirkung des Geldes. Geld Mittel den Besitz (Häuser, andres Capital) zu zerschneiden in unzählige Fragmente und Stück für Stück durch den Austausch zu verzehren. (Bray.) (Ohne Geld eine Masse unaustausch barer, nicht zu entfremdender Gegenstände.) "Als unbewegliche und im- mutable things eben so gut in den Handel kamen unter die Menschen als Dinge beweglich und gemacht für den Tausch, kam das Geld in Gebrauch als Regel und Maaß (square), wodurch diese Dinge Schätzung und Werth erhielten." (Free trade. Lond. 1622.) 10 Münze. Die Silber- und Kupfermarken sind representatives of fractional parts of the pound sterling. (So in einer neuliehen Antwort des Lords of the Treasury.) 15 Tauschwerth. F. Vidal sagt (ebenso Lauderdale) (and in certain respects Ricardo): «La veritable valeur sociale, c'est la valeur d'utilite ou de consom mation; la valeur echangeable ne fait que caracteriser la riebesse relative de chacun des membres de la societe par rapport aux autres. » (70. De Ja Re partition des Richesses etc. Paris. 1846.) Andrerseits drückt der Tauschwerth die sociale Form des Werths aus, während der Gebrauchswerth gar keine ökonomische Form desselben, sondern nur das Sein des Products etc für den Men_schen überhaupt. (Daraus, daß der Profit unter dem Mehrwerth stehen kann, also das Capital sich profitlieh austauschen [kann], ohne sich zu verwerthen im strikten Sinn, folgt, daß nicht nur individuelle Capitalisten, sondern Nationen fortwährend mit einander austauschen können, auch fortwährend den Austausch auf stets wachsender Stufenleiter wiederholen, ohne daß sie deßwegen gleichmässig zu gewinnen brauchen. Die eine kann sich fortwährend einen Theil der Surplusarbeit der andren aneignen, für den sie nichts im Austausch zurück giebt, blos daß hier das Maaß nicht wie im Austausch zwischen Capitalist und Arbeiter.) 20 25 30 Geld in der 3tBestimmung als Geld. (Für sich seiender Werth, Equivalent etc.) Welche wichtige Rolle das Geld immer noch in dieser Bestimmung spielt 35 732 Vermischtes 5 10 - selbst in seiner unmittelbaren Form - zeigt sich in Zeiten von Crisen, mangelnden Herbsten etc, kurz jedesmal, wenn eine Nation mit der andren plötzlich die Rechnung Iiquidiren muß. Das Geld, in seiner unmittelbaren, metaHnen Form, erscheint dann als das einzige absolute Zahlungsmittel, d. h. als der einzige Gegenwerth, acceptirbare Equivalent. Es folgt daher denn auch einer Bewegung, die der aller andren Waaren direct widerspricht. Waaren werden von dem Land, wo sie am wohlfeilsten sind, als Zahlungs mittel etc transportirt nach dem Land, wo sie am theuersten sind. Das Geld, umgekehrt, in allen Perioden, wo es seine spezifische Natur herauskehrt, wo also Geld im Gegensatz zu allen andren Waaren als für sich seiender Werth, absolutes Equivalent, allgemeine Form des Reichtbums erheischt ist, in der bestimmten Form von Gold und Silber - und solche Momente sind immer mehr oder minder Momente der Krise, sei es einer allgemeinen, oder Ge treidekrise - Gold und Silber werden dann immer transmittirt von dem Land 15 wo sie am theuersten sind- i. e. wo alle Waarenpreisse relativ am meisten gefallen- nach dem Land wo sie am wohlfeilsten sind, d. h. wo die Waaren preisse relativ höher sind. "It is a singular anomaly in the economy of the exchanges, and one particularly deserving of remark, that ... the course of transit (of gold between two nations equally employing gold as a circulating 20 medium) is always from the country, where for the moment the metal is dearest, to the country where it is cheapest, a rise of the market price of the metal to its highest Iimit in the home market, and a fall of the premium in the foreign market, being the certain results ofthat tendency to an efflux of gold which follows a depression of the exchanges." (J. Fullarton: On the 25 Regulation of Currencies etc. 2 ed. Lond. 1845.) \ \60\ Wie überhaupt der Austausch da beginnt, wo die Gemeinwesen auf hören, und das Geld als das von dem Austausch selbst erzeugte Maaß, Tauschmittel und allgemeines Equivalent nicht im innern Verkehr, sondern in dem zwischen verschiednen Gemeinwesen, Völkern etc seine spezifische 30 Wichtigkeit erhält, so war es auch xa:r' e~ox.T]v als internationales Zahlungs mittel- zur Liquidation internationaler Schulden, daß das Geld im 161 Jhh., in der Kindheitsperiode der bürgerlichen Gesellschaft das ausschließliche Interesse der Staaten und das der beginnenden politischen Oekonomie fes selte. Die wichtige Rolle, die das Geld (Gold und Silber) in dieser 3ten Form 35 noch im internationalen Verkehr spielt ist erst völlig klar geworden und wieder von den Oekonomen anerkannt worden seit der regelmässigen Aufeinanderfolge von Geldcrisen in 1825, 1839, 1847 und 1857. Die Oekono men helfen sich damit, daß das Geld hier nicht als Circulationsmittel, sondern als Capital erheischt wird. Es ist dieß richtig. Nur sollte nicht vergessen 40 werden, daß das Capital in der bestimmten Form von Gold und Silber er heischt wird und nicht in der irgend einer andren Waare. Gold und Silber 733 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII 5 15 erscheinen in der Rolle absoluter internationaler Zahlungsmittel, weil sie das Geld als für sich seiender Werth, selbstständiges Equivalent sind. "This, in fact, is not a question of currency, but of capital." (Dieß ist vielmehr a question of money, not of currency, and of capital neither, because not capital, which is indifferent against the special form in which it exists, but value in the specific form of money is requested.) " ... All those various cau- ses which, in the existing condition of monetary affairs, are capable ... of di recting the stream of bullion from one country to another" ( d. h. giving origin to a drain of bullion), "resolve themselves under a single head, namely the state of the balance of foreign payments, and the continually recurring 10 necessity of transferring capital" (but notabene! capital in the form of money) "from one country to another to discharge it". Z. B. failure of crops. "Whether that capital is transmitted in merchandise or in specie, is a point which in· no way affects the nature of the transaction" (affects it very materially!) Ferner war expenditure. (Der case of transmission of capital in order to place it out to greater advantage at interest geht uns hier nichts an; ebensowenig der for a surplus quantity of foreign goods imported, den Herr Fullarton citirt, obgleich dieser case allerdings hierher gehört, wenn dieß surplus importation mit Crisen zusammenfällt.) (Fullarton, 1. c. 130, 132.) "Gold is preferred for this transmission of capital (aber in den Fällen of violent drains of bullion handelt es sich absolut nicht um preferment) only in those cases where it is likely to effect the payment more conveniently, promptly, or profitably, than any other description of stock or capital." (Herr Fullarton behandelt dietransmissionvon goldoder andrer Form von capital fälschlich als Sache des Beliebens, während es sich grade um cases handelt, when gold must be transmitted in the international trade ebenso wie dann im innern bills must be acquitted in the legal money, and not in any sub stitute.) "Gold and silver ... can always be conveyed to the spot where it is wanted with precision and celerity, and may be counted upon to realize on its arrival nearly the exact sum required tobe provided, rather than incur the hazard of sending it in tea, coffee, sugar, or indigo. Gold and silver possess an infinite advantage over all other descriptions of merchandise for such occasions, from the circumstance of their being universally in use as money. It is not in tea, coffee, sugar, or indigo, that debts, whether foreign or domestic, are usually contracted tobe paid, but in coin; and a remittance, therefore, either in the identical coin designated, or in bullion which can be promptly turned into that coin through the Mint or Market of the country to which it is sent, must always afford totheremitterthemostcertain, immediate, and accurate means of effecting this object, without risk of disappointment from the failure of demand or fluctuation of price." (132, 133.) Er führt also grade seine Eigenschaft an d'etre money, allgemeine Waare der Contracte, 20 40 30 35 25 734 Vermischtes Maaßstab der Werthe und mit der Möglichkeit zugleich ad libitum in Cir culationsmittel verwandelt zu werden. Die Engländer haben den guten Ausdruck currency für das Geld als Circulationsmittel (Münze, coin, ent spricht dem nicht, weil es selbst das Circulationsmittel wieder in einer 5 Besonderheit ist) und money für es in der 3t Eigenschaft. Da sie diese aber nicht besonders entwickelt, erklären sie dieß rnoney für capital, obgleich sie dann wieder gezwungen sind faktisch es als diese bestimmte Form des Capitals vom Capital überhaupt zu unterscheiden. 20 10 15 "Ricardo appears to have entertained very peculiar and extreme opinions, as to the limited extent of the offices performed by gold and silver in the adjustment of foreign balances. Mr. Ricardo bad passed bis life amid the controversies which grew out of the Restrietion Act, and bad accustomed hirnself so long to consider all the great fluctuations of exchange and of the price of gold as the result of the excessive issues of the Bank of England, that at one time he seemed scarcely willing to allow, that such a thing could exist as an adverse balance of commercial payments ... And so slight an account did he set on the functions performed by gold in such adjustments, as to have even anticipated, that drains for exportation would cease alto gether so soon as cash payments should be resumed, and the currency restored to the metallic Ievel. (See Ricardo 's Evidence before the Lords' Commitrce of 1819 on the Bank of England, p. 186.) Aber seit 1800, wo das Papier das Gold ganz verdrängt in England, our merchants did really not want it; for, owing to the unsettled state of continental Europe, and the increased consumption there of imported manufactures, in consequence of the inter- ruption given to industry and to all domestic improvement by the incessant movement of invading armies, tagether with the complete monopoly of the colonial trade which England bad obtained through her naval superiority, the export of commodities from Great Britain to the Continent continued greatly to exceed her imports from thence, so long as the intercourse remained open; and, after that intercoursewas interrupted by the Berlin and Milan decrees, the transactions of trade became much too insignificant to affect exchanges in one way or the other. It was the foreign military expenditure and the subsidies, and not the necessities of commerce, that contributed in so ex traordinary a manner to derange the exchanges and enhance the price of 35 bullion in the latter years of the war. The distinguished economists of that period, therefore, bad few or no real opportunities of practically estimating the range of which foreign commercial balances are susceptible." (Glaubten mit Krieg und overissue würde die international transmission von bullion aufhören.) "Had Mr. Ricardo lived to witness the drains of 1825 and 40 1839, he would no doubt have seen reason to alter bis views." (1. c. 133 bis 25 30 136.) l 735 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII 1611 Price is the money value of commodities. (Hubbard.) Money has the quality of being always exchangeable for what it measures, and the quantity required for the purposes of exchange must vary, of course, according to the quantity of property to be exchanged. (100. J. W. Bosanquet. Metallic, Paper, and Credit Currency etc. Lond. 1842.) "I am ready to admit that gold is a commodity in such general demand that it may always command a market, that it can always buy all other commodities; whereas, other com modities cannot always buy gold. The markets of the world are open to it as merchandise at less sacrifice upon an emergency, than would attend an export of any other article, which might in quantity or kind be beyond the 10 usual demand in the country to which it is sent." (Th. Tooke. An Enquiry into the Currency Principle etc. 2 ed. Lond. 1844, p. 10.) "There must be a very considerable amount of the precious metals applicable and applied as the most convenient mode of adjustment of international balances, being a commodity more generally in demand, and less liable to fluctuations in 15 market value than any other." (p. 13.) 5 (Ursachen nach Fullarton des Steigens des Bullionpreisses über den Mint price: "Coin debased by wear to the extent of 3 or 4% below its standard weight; penallaws which prohibited the melting and exportation of the coin, while the traffic in the metal of which that coin was composed remained 20 perfectly free. Diese Ursachen selbst wirkten indeß blos bei ungünstigem Wechselkurs. [The market-price of gold bullion] fiel aber von 1816-1821 stets auf den Bankprice of bullion, wenn der exchange für England; stieg nie höher, wenn der exchange ungünstig als to such a rate as would indemnify the melters of the coin for its degradation by wear and for the penal con- sequences of melting it, but rose no higher." (Fullarton, sieh sein Buch, p. 8,_ 9.) "From 1819 to the present time, amid all the vicissitudes which the money has undergone during that eventful period, the market -price of gold has on no occasion risen above 78 sh. per oz., nor fallen below 77 sh. 6 d., an extreme range of only 6 d. in the ounce. Nor would even that extent of fluctuation be now possible; for it was solely owing to the renewed de terioration of the coin, that even so trivial a rise occured as 11 lz d. in the ounce, or about 1 h p. c. above the Mint-price; and the fall to 77 sh. 6 d. is entirely accounted for by the circumstance of the Bank having at one time thought proper to establish that rate as the Iimit for its purchases. Those circum- stances, however, exist no longer. For many years the Bank has been in the practice of allowing 77 sh. 9 d. for all the gold brought to it for coinage" (i. e. die Bank steckt 11 lz d. Schlagschatz, die die Münze gratis ihr verrichtet, in ihre Tasche); "and as soon as the recoinage of sovereigns now in progress shall be completed, there will be an effectual bar, until the coin shall again 30 35 40 25 736 Vermischtes become deteriorated, to any future fluctuation of the price of gold bullion in our market beyond the small fractional difference between 77 sh. 9 d. allowed by the Bank, and the Mint-price of 77 sh. 101/2d.") (1. c. p. 9, 10.) Widerspruch zwischen dem Geld als measure und Equivalent einerseits .und 5 als Circulationsmittel. Im leztren Abrasion, loss of metallic weight. Schon Garnier bemerkt, daß "wenn ein etwas abgenüzter ecu geschäzt würde etwas weniger zu gelten als ein ganz neuer, wäre die Circulation beständig ge hemmt und jede Zahlung gäbe Anlaß zu Streitigkeiten". (Im Mineralreich natürlich gesucht und gewählt die zur Accumulation 10 bestimmte Materie. Garnier.) 15 "It being obvious that the coinage, in the very nature of things, must befor ever, unit by unit, falling und er depreciation by the mere action of ordinary and unavoidable abrasion (to say nothing of the inducement which every restoration of the coinage holds out to the whole Iegion of 'pluggers' and 'sweaters'), it is a physical impossibility at any time, even for a single day, utterly to exterminate light coins from circulation." (The Currency Theory reviewed etc. By a Banker in England. Edinb. 1845.) Dieß geschrieben December 1844 commenting upon the operation of the then recent proclama tions respecting the light gold in circulation in einem Brief an die Times. (Also 20 Schwierigkeit: Wird das leichte Gold refüsirt, so aller standard unsicher. Wird es acceptirt, so Thor und Thür der Betrügerei geöffnet und dasselbe Resultat.) Darum heißt es in Bezug auf die oben angeführten proclamations: "Ihr effect ... has virtually been to denounce the whole of the current gold coin as an unsafe and illegal medium for monetary transactions." (p. 68, 69 1. c.) "Nach englischem Gesetz, wenn ein Goldsovereign mehr als 0.774 grain deficient im Gewicht ist, soll er nicht länger passirenals current. Kein solches Gesetz für das Silbergeld." (54. Wm. H. Morrison: Observations on the system of Metallic Currency adopted in this country. Lond. 1837.) 25 Behauptung der Currencyleute, that the value of a currency depends on its 30 quantity. (Fullarton, p. 13.) Wenn die value der currency gegeben ist, und die Preisse und Masse der Transactionen auf der andren Seite (ebenso die Geschwindigkeit der Circulation), kann of course nur eine bestimmte Quantität circuliren. Die Preisse und Masse der Transactionen, und die Geschwindigkeit der Circulation gegeben, hängt diese Quantität ausschließ- lieh vom Werth der currency ab. Diesen Werth gegeben und die Ge schwindigkeit der Circulation, hängt sie ausschließlich ab von den Preissen und der Masse der Transactionen. Die Quantität findet sich so bestimmt. Wenn daher repräsentatives Geld - blose Wer1hzeichen - circuliren, so 35 737 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII hängt es von dem standard ab, den sie vorstellen, welche Quantität von ihnen circuliren kann. Daraus fälschlich geschlossen, daß die blose Quantität ihren Werth bestimmt. z. B. von Zetteln, die Pfunde repräsentiren, kann nicht dieselbe Quantität circuliren, als von solchen, die Schillinge repräsentiren.\ \62\ Das Profitbringende Capital ist das wirkliche Capital, der Werth gesezt als zugleich sich reproducirend und vervielfältigend, und als sich gleich bleibende Voraussetzung, von sich selbst als durch es geseztem Mehrwerth unterschieden. Das Zinsbringende Capital ist wieder die rein abstrakte Form des Profitbringenden. 5 Indem das Capital gesezt ist als Profitbringend, entsprechend seinem 10 Werth (eine bestimmte Stufe der Productivkraft vorausgesezt), kann die Waare, oder sie in ihrer Form als Geld gesezt (der ihr entsprechenden Form als verselbstständigter Werth oder, wie wir jezt sagen können: realisirtes Capital), als Capital in Circulation treten; es kann als Capital Waare werden. In diesem Fall ist es auf Zins ausgeliehnes Capital. Die Form seiner Cir- culation- oder des Austauschs, dem es untergeht- erscheint dann spezifisch verschieden von der bisher betrachteten. Wir habengesehn wie das Capital sowohl in der Bestimmung der Waare, wie in der Bestimmung des Geldes sich sezt; dieß geschieht aber nur, insofern beide als Momente des Kreislaufs des Capitals erscheinen, worin es sich abwechselnd realisirt. Es sind nur verschwindende und beständig wiedererzeugte Existenzweisen desselben, Momente seines Lebensprocesses. Aber das Capital als Capital ist nicht selbst ein Moment der Circulation geworden; das Capital selbst als Waare. Die Waare ist nicht als Capital verkauft worden; noch das Geld als Capital. Mit einem Wort, weder Waare noch Geld - und wir haben eigentlich blos das leztre als die adaequate Form zu betrachten- sind in Circulation getreten als Profitbringende Werthe. Maclaren sagt: "Mr Tooke, Mr Fullarton, and Mr Wilson consider money as possessing intrinsic value as a commodity, and exchanging with goods according to that value, and not merely iri accordance with the supply of pieces at the time; and they suppose with Dr Smith that exports of bullion are made, quite irrespective of the state of the currency, to discharge balances of inter national debt, and to pay for commodities, such as corn, for which there is a sudden demand, and that they are taken from a fund which forms no part of the internal circulation, nor affects prices, but is set apart for these purposes ... Difficulty in explaining in what manner the bullion they say is set apart for this purpose, and has no effect on prices, can escape the laws of supply and demand, and though existing in the shape of money lying 15 20 25 30 35 738 Vermischtes unemployed and known for the making of purchases, is neither applied for that purpose nor affects prices by the possibility of its being so applied." The reply to this is, that the stock of bullion in question represents surplus capital, not surplus-income, and is not available, therefore, merely to in- 5 crease the demand for commodities, except on condition of increasing also the supply. Capital in search of employment is not a pure addition to the demanding power of the community. 1t cannot be lost in the currency. If it tends to raise prices by a demand, it tends to lower them by a corresponding supply. Money, as the securityfor capital, is not a mere purchasing power,-it 10 purchases only in order to sell, and finally goes abroad in exchange fot foreign commodities rather than disburse itself in merely adding to the currency at home. Money, as the security for capital, never comes into the market so as to be set off against commodities, because its purpose is to reproduce commodities; it is only the money which represents consumption that can finally affect prices. (Econ. May 15, '58.) 15 20 "Mr Ricardo maintained that prices depend on the relative amount of the circulating medium and of commodities respectively, that prices rise only through a depreciation of the currency, that is, from a too great abundance of it in proportion to commodities, that they fall either from a reduction in the ainount of the currency, or from a relative increase in the stock of general commodities which it circulates. All the bullion and gold coin in the country is, according to Mr Ricardo, tobe reckoned currency, and if this increases without a corresponding increase in commodities, the currency is depre ciated, and it becomes profitable to export bullion rather than commodities. 25 On the other hand, if a bad harvest or any other calamity cause a great destruction of commodities, without any corresponding change in the amount of the circulation, the currency, whose amount was proportioned to the estimated rather than to the suddenly reduced market of commodities, again becomes redundant or 'depreciated', and must be diminished by ex- 30 portation before its value can be restored. According to this view of the circulation, which is at the root of Lord Overstone's theory, the supply of circulating medium or currency is always capable of being indefinitely in creased in amount, and diminishes in value according to that increase; and can be restored to its proper value only by exportation of the superabundant 35 portion. Any issue, therefore, of paper money which might supply the gap caused by the exportation of the bullion, and so prevent the 'natural' fall of prices otherwise certain to ensue, is held by Mr Ricardo's school tobe an interference with the economicallaws of price, and a departure from the prin ciples which would necessarily regulate a purely metallic currency." (1. c.) \ 739 Grundrisse ... Zu den Kapiteln vom Geld und vom Kapital · Heft VII 16311) Werth. Dieser Abschnitt nachzunehmen. Die erste Categorie, worin sich der bürgerliche Reichthum darstelltist die der Waare. Die Waare selbst erscheint als Einheitzweier Bestimmungen. Sie ist Gebrauchswerth, d. h. Gegenstand der Befriedigung irgend eines Systems menschlicher Bedürfnisse. Es ist dieß ihre stoffliche Seite, die den dispara testen Productionsepochen gemeinsam sein kann und deren Betrachtung daher jenseits der politischen Oekonomie liegt. Der Gebrauchswerth fällt in ihren Bereich sobald er durch die modernen Productionsverhältnisse mo dificirt wird oder seinerseits modificirend in sie eingreift. Was im All- gemeinen anstandshalber darüber gesagt zu werden pflegt, beschränkt sich auf Gemeinplätze, die einen historischen Werth hatten in den ersten An fängen der Wissenschaft, als die gesellschaftlichen Formen der bürgerlichen Production noch mühsam aus dem Stoff herausgeschält und mit grosser Anstrengung als selbstständige Gegenstände der Betrachtung fixirt wurden. In der That aber ist der Gebrauchswerth der Waare eine gegebne Voraus setzung - die stoffliche Basis, worin sich ein bestimmtes ökonomisches Verhältniß darstellt. Es ist erst dieß bestimmte Verhältniß, das den Ge brauchswerth zur Waare stempelt. Weizen z. B. besizt denselben Gebrauchs werth, ob er von Sklaven, Leibeignen oder freien Arbeitern gebaut werde. Er würde seinen Gebrauchswerth nicht verlieren, wenn er vom Himmel herunterschneite. Wie verwandelt sich nun der Gebrauchswerthin Waare? Träger des Tauschwerths. Obgleich unmittelbar in der Waare vereinigt, fallen Gebrauchswerth und Tauschwerth ebenso unmittelbar auseinander. Nicht nur erscheint der Tauschwerth nicht bestimmt durch den Gebrauchswerth, sondern vielmehr die Waare wird erst Waare, realisirt sich erst als Tauschwerth, sofern ihr Besitzer sich nicht zu ihr als Gebrauchswerth verhält. Es ist nur durch ihre Entäusserung, ihren Austausch gegen andre Waaren, daß er sich Gebrauchswerthe aneignet. Aneignung durch Entäus- 5 10 15 20 25 740 (/) (1) ~ 0> w a. (1) (I) I ~