KARLMARX ZUR KRITIK DER POLITISCHEN ÖKONOMIE (MANUSKRIPT 1861-1863) TEXT· TEIL 5 DIETZ VERLAG BERLIN 1980 KARLMARX FRIEDRICH ENGELS GESAMTAUSGABE (MEGA) ZWEITE ABTEILUNG "DAS KAPITAL" UND VORARBEITEN BAND 3 Herausgegeben vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und vom Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktionskommission der Gesamtausgabe: Günter Heyden und Anatoli Jegorow (Leiter), Erich Kunde) und Alexander Malysch (Sekretäre), Rolf Dlubek, Heinrich Gemkow, Lew Golman, Sofia Lewiowa, Michail Mtschedlow, Richard Sperl. Redaktionskommission der Zweiten Abteilung: Alexander Malysch (Leiter), Larissa Miskewitsch, Roland Nietzold, Hannes Skambraks. Bearbeitung des Bandes: Hannes Skambraks/Hannelore Drohla (Leiter), Bernd Fischer, Carl-Erich Vollgraf, unter Mitarbeit von Jutta Laskowski und Anna-Maria Rambaum. Gutachter: Larissa Miskewitsch, Roland Nietzold, Witali Wygodski. Text und Apparat Mit 14 Faksimiles © Dietz Verlag Berlin 1980 Lizenznummer I LSV 0046 Technische Redaktion: Friedrich Hackenberger, Heinz Rosehinski und Waltraud Schulze Korrektur: Renate Kröhnert , Lilo Langstein und Erika Resch Einband: Albert Kapr Typografie: Albert Kapr/Horst Kinkel Schrift: Times-Antiqua und Maxima Printed in the German Democratic Republic Gesamtherstellung: INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb Leipzig- III/18/97 Papierherstellung: VEB Druck- und Spezialpapiere Golzern Best.-Nr.: 744857 4 DDR 135,-M ,l)· Inhalt Einleitung Editorische Hinweise Zur Kritik der politischen Ökonomie {Manuskript 1861-1863) · Teil5 Inhaltsverzeichnis Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Produktive Klassen Kleinbürgerliche und kleinbäuerliche Industrie Drittes Kapitel : Kapital und Profit 1. Mehrwert und Profit 2. Profit drückt den Mehrwert stets zu klein aus 3. Das Verhältnis wird numerisch und der Form nach geändert 4. Derselbe Mehrwert kann sich in sehr verschiedener Profitrate aus drücken; dieselbe Profitrate kann sehr verschiedenen Mehrwert aus- drücken 5. Verhältnis von Mehrwert und Profit = dem Verhältnis des variablen zum Gesamtkapital 6. Produktionskosten 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate im Fortschritt der kapita- listischen Produktion Miscellanea Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß : Gebrauchswert und Tausch- wert Abnahme der Profitrate Kapital konstant. Absolute Masse des Kapitals Sinken der Profitrate Akkumulation Verminderung der Ausgaben für das konstante Kapital 7 ~ + 33++ 1541 1543 1545 1551 1552 1598 1598 1607 1607 1607 1608 1609 1632 1675 1675 1676 1677 1677 1680 1681 Inhalt Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital (Fortsetzung) Episode. Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduk- tion Zinseszins Episode . Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduk- tion (Fortsetzung) Das merkantile Kapital. Das im Geldhandel beschäftigte Kapital (Fortsetzung} 5. Theorien über den Mehrwert (Schluß} I) Proletarischer Gegensatz auf Basis Ricardos 4. Hodgskin m} Ramsay n} Cherbuliez o) Richard jones Verzeichnis der Faksimiles Seite 953 aus Heft XV Seite 968 aus Heft XV Seite 973 aus Heft XVI Seite 1008 aus Heft XVI Seite 995 aus Heft XVI Seite 996 aus Heft XVI Seite 997 aus Heft XVI Seite 998 aus Heft XVI Seite 1022 aus Heft XVII Seite 1029 aus Heft XVII Seite 1035 aus Heft XVII Seite 1104 aus Heft XVIII Seite 1156 aus Heft XVIII 1682 1701 1746 1750 1761 1773 1773 1776 1802 1835 1563 1587 1599 1643 1647 1648 1655 1656 1673 1683 1695 1807 1885 Zur Kritik der politischen Ökonomie (Manuskript 1861-1863) Teil 5 [Inhaltsverzeichnis] XV-[2. Umschlagseite] 5) Theorien vom Mehrwerth 1) Proletarischer Gegensatz auf Basis Ricardo 's. 5 10 15 20 25 Zins vom Zins; Darauf gegründete Abnahme der Profitrate. S. g. Aufhäufung als bloses Phänomen der Circulation. (Vorrath etc Circulationsreservoirs.) 2) Ravenstone. Schluß. 3 und 4.) Hodgskin (Das Zinstragende Capital. Der vorhandne Reichthum im Ver hältniß zur Productionsbewegung.) (Zinstragendes Capital und Handelscapital im Verhältniß zum industriellen Capital. Aeltere Formen. Abgeleitete Formen.) (Entwicklung des Zinstragenden Capital auf Basis der capita- Iistischen Production.) (Wucher. Luther etc.) Die Vulgäroekonomie XVI-[2. Umschlagseite] Drittes Capitel. Capital und Profit. 1) Mehrwerth und Profit. 2) Profit drückt den Mehrwerth stets zu klein aus. 3) Das Verhältniß wird numerisch und der Form nach geändert. 4) Derselbe Mehrwerth kann sich in sehr verschiedner Profitrate ausdrücken; dieselbe Profitrate sehr verschiedneo Mehrwerth ausdrücken. 5) Verhältniß von Mehrwerth und Profit = Verhältniß des va- riablen zum Gesammtcapital. 1543 Inhaltsverzeichnis 6) Productionskosten. a) Profit gleich Ueberschuß des Werths des Products über den Werth der Productionskosten. Gehört nicht zu den Productionskosten des einzelnen Capitals. b) Profit gehört zu den Productionskosten der capitalistischen Produc tion überhaupt. c) Waaren können zu Profit unterihrem Werth verkauft werden. d) Bei gegebnem Mehrwerth steigt Rate des Profits durch Verminderung des Werths des constanten Capi tals, durch Oekonomie dieser Anwendung. e) Bestimmtes Quantum Capital - 100 - als Maaßstab des Profits. f) Profit nicht Mehrwerth, Rate der Accumulation des Gesammtcapitals und so des wirklichen Gewinns der Capitalisten. g) Profitrate und Profitmasse. Profit im Verhältniß zur Grösse des Capitals oder Durchschnittsrate des Profits. h) capital fixe und Arbeits zeit. 5 10 7) Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate im Fortschritt 15 der capitalistischen Production. XVII-[2. Umschlagseitel Miscellanea. Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß. Abnahme der Profitrate. Capital constant: absolute Masse des Capitals. Sinken der Profitrate. Accumulation. Fortsetzung von Heft XV. Das mercantile Capital. Das im Geldhandel beschäftigte Capital. I) Episode. Refluxbewegungen des Geldes in der Capital Circu lation. (Reproductionsproceß) li) Episode. Wachsen der absoluten Masse des einzelnen Capitals 25 oder Wachsen der Stufenleiter der Production. 20 1544 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital [Das mercantile Capital. Das im Geldhandel beschäftigte Capital] /944/ Es scheint ganz richtig zu sagen: Die Scheidung des Profits in Zins und industriellen Profit wird hand- 5 greiflich, sobald 2 Klassen existiren von monied und industrial Capitalists. Die Existens dieser 2 Klassen ist Ausdruck dieser Scheidung; aber die Spaltung muß da (möglich) sein, damit sie in dem Auseinandergehn der 2 Klassen erscheine. Aber wie niedrig immer der Profit sei, z. B. 2 P. C. so könnten dann kleine Capitalisten nicht als monied Capitalists leben, wohl 10 aber Grosse, da die Summe, the absolute amount von Zins nicht allein von seiner Rate, sondern Grösse des Zins tragenden Capitals abhängt. 15 Die Höhe des Zinses für common agriculturists in Indien z. B. zeigt keineswegs ausserordentliche Profitgrösse an. Erstens ist der Profit sowohl, wie der Zins, und Theil des Arbeitslohns in Form des Zinses angeeignet. (Indirekt auch Eigenthum am Capital selbst, d. h. hier den Arbeitsbedin gungen.) Zweitens: Ist die Profitrate höher, je tiefer die Productionsweise, d. h. je mehr variables Capital im Verhältniß zum Gesammtcapital ausgelegt wird; je 119451 geringer das Quantum auxiliary Capital im Verhältniß zu dem in Arbeit ausgezahlten; 3) kommt allerdings hinzu die durch besondre 20 Umstände (physische) gegebne Bedürfnißlosigkeit des lndiers; hence the low value seines Arbeitsvermögens. Das V erhältniß, worin einerseits der Arbeiter noch als selbstständig er scheint, also nicht als Lohnarbeiter, andrerseits aber die gegenständlichen Bedingungen desselben oder das Product schon eine selbstständige Existenz 25 neben demselben besitzen - die Copropriete einer besondren Klasse von Wucherern bilden, entwickelt sich nothwendig in allen auf dem Austausch mehr oder minder beruhenden Productionsweisen mit der Entwicklung des Geldvermögens (es ist diese Entwicklung selbst) im Gegensatz zu den be schränkteren Formen des agricultural und gewerblichen Vermögens. Dieß 1545 Kapital und Profit · Heft XV 5 V erhältniß zeigt sich als Loslösung, V erselbstständigung der Arbeitsbedin gungen, die mehr und mehr aus der Circulation herkommen und von ihr abhängen, von dem ökonomischen Dasein des Arbeiters. Andrerseits ist d. leztere noch nicht subsumirt im Proceß des Capitals. Die Productionsweise wird daher auch nicht wesentlich verändert. Wo dieß V erhältniß innerhalb der bürgerlichen Oekonomie sich wiederholt, ist es in zurückgebliebnen Industriezweigen oder solchen, die sich noch sträuben gegen den Uebergang in die moderne Productionsweise. In ihnen findet auch die gehässigste Exploitation der Arbeit statt, ohne daß das Verhältniß von Arbeit und Capital hier irgend die Basis der Entwicklung neuer Productivkraft und die Keime 10 neuer historischer Formen in sich trüge. In der Productionsweise selbst erscheint hier noch das Capital stofflich unter den einzelnen Arbeiter oder die Arbeiterfamilie subsumirt, sei es im handwerksmässigen Betrieb oder in der kleinen Agricultur. Es findet Exploitation des Capitals statt, ohne die Productionsweise des Capitals. Der Zinsfuß sehr hoch, weill) die Profitrate 15 hoch, indem das Verhältniß des auxiliary capital klein; 2) der Zins den Profit einschließt; 3) selbst Theil des Arbeitslohns; 4) nicht nur der Mehrwerthund der Lohn der Arbeit, sondern Aneignung der Arbeitsbedingungen selbst ist. EinTheil der Zinsen kann nichtgezahlt werden; die Arbeitsbedingungen (wie in Indien) selbst verpfändet. Beim industriellen Capital versteht es sich von 20 selbst, daß der Theil des Products, der die Arbeitsbedingungen vorstellt, dem Capitalisten zufällt. Diese Form des Wuchers, worin sich das Capital nicht der Productionsweise bemächtigt, also nur formell Capital ist, sezt vor bürgerliche Productionsweisen als herrschend voraus; reproducirt sich aber, I in untergeordneten Sphären, wieder in der bürgerlichen Gesellschaft. So weit 25 die Wirkung dieses Capitals nicht politisch - Auflösung der Zustände, wie im Alterthum etc, historischen Sinn hat, ist es Scheidung der Arbeitsbedin- gungen vom Arbeiter einerseits; was dasselbe in andren Worten, dadurch Bildung eines Geldvermögens, das sich später die Productionsbedingungen 1 als Waaren kauft. Andre historische Form des Zinses: (wo immer Sklaverei, Leibeigenschaft und darauf begründetes Vermögen und Revenu): Leihn des Capitals an den 30 I consumirenden Reichthum. Erscheint hier historisch wichtig als selbst ein Entstehungsproceß des Capitals, indem die Revenu, Rente, und oft das land too, of the landed proprietors accumulates and becomes capitalized in the 35 hands of the usurers. Es ist dieß eine der Formen, worin Geld, circulirendes Capital, in einer von dem Grundeigenthum unabhängigen Klasse sich acc um ulirt. Mit der Entwicklung der capitalistischen Production, entwickelt sich Handel und zugleich die Nothwendigkeit für den Producenten Waaren zu 40 produciren, theils ihre Elemente zu kaufen, theils das Product zu verkaufen, 1546 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital in gewissen Terminen zu zahlen etc. Kurz die Geldform der Waare wird I wesentlich für ihn. Damit dehnt sich der Wucher aus, der jezt schon mehr die Function des Zinstragenden Capitals im modernen Sinn ausübt. Aber das Geld befindet sich zum Theil noch in der Hand des altmodischen Wucherers, 5 weniger Geldhändler, Monopolisten, die so Herrschaft über die aufkom mende Industrie ausüben. Daher der Kampf, z. B. im 171 Jhd. Es versteht sich, daß wo Handel und Gewerb in Städten sich entwickelt, sich auch Geldhandel entwickelt. Hier der Wucher dieser Form des Capitals I gegenüber (der kaufmännischen) schon mehr subsumirt. Untergeordnet erst 10 mit der Entwicklung der Creditformen, wo bare Zahlung oder Zahlung in Gold, Silber wegfällt. Entwickelt sich aber auf dieser Basis eine neue Klasse von Parasiten. Zur Entwicklung des Wuchers ist nichts nöthig als einige Entwicklung von Waarenproduction und von der Nothwendigkeit in Geld zu zahlen. Auf der 15 einen Seite existirt im slaveholder, feudallord eine Person, die surplus arbeit besizt und der es der Wucherer abnimmt oder mit ihnen theilt. Ebenso Klasse von Kaufleuten, neben denen sich der zum Wucherer entwickelte Schatz bildner festsezt und mit ihnen ihre Profite theilt, die grossentheils profit upon expropriation. Endlich der kleinen Production gegenüber Manir ihre Revenu 20 auf den blossen Arbeitslohn herabzusetzen und sich die Arbeitsbedingungen anzueignen.\ 25 \946\ Solange daher Geldcapital seine altmodische Struktur des Wuchers behält, der Zinsfuß zwangsweis durchs Gesetz down gedrückt. Sobald die Form des Credits geschaffen- worin alles latente Geldcapital der Gesell- schaft der industriellen Production zur Verfügung gestellt, sobald das Geld capital zur Waare geworden, der Concurrenz unterworfen, fallen die zwangs weisen Methoden es dem industriellen Capital zu unterwerfen und zu einer blossen Form, Moment desselben herabzusetzen, fort. Wir haben gesehn: Je weniger der Charakter des Products als Waare 30 entwickelt, je weniger sich der Tauschwerth der Production in ihrer ganzen Breite und Tiefe bemächtigt, um so mehr erscheint Geld als der eigentliche Reichthum, als der abstrakte Reichthum, gegenüber den beschränkten Darstellungsweisen, die er in den Gebrauchswerthen hat. Es beruht die Schatzbildung darauf. Abgesehn vom Geld als Weltgeld und Schatz, ist es 35 namentlich in der Form des Zahlungsmittels, worin es als absolute Form der Waare auftritt. Und es ist die Entwicklung desselben als Zahlungsmittel, die den Zins hauptsächlich hervorruft und es als Geldcapital entwickelt. Was der verschwenderische oder corrumpirende Reichthum will ist Geld als Geld, as the general power of purchasing. (Auch zum Schulden Zahlen) 40 Wo der kleine Producent vor allem Geld braucht, ist zum Zahlen. In beiden Fällen wird das Geld als Geld gebraucht. Die Schatzbildung auf der andren 1547 Kapital und Profit · Heft XV 5 I Seite wird erst real, erfüllt ihren Traum im Wucher. Was verlangt wird von ihm ist nicht Capital, sondern Geld als Geld, und durch den Zins ver wandelt er dießen Geldschatz für sich in Capital, sich verwerthenden Werth, ein Mittel, wodurch er sich Theil der Surplusarbeit und Theil der Produc tionsbedingungen selbst - wenn sie auch nominell ihm gegenüberstehn bleiben - bemächtigt. Der Wucher steht scheinbar in den Poren der Pro duction, wie die Götter im System Epicurs. Dieße Form des Zinstragenden Capitals unterstellt zwar, daß die Production die Waarencirculation so weit entwickelt hat, daß sie bis zur Geldbildung fortgegangen und das Geld in seinen verschiedneo Functionen entwickelt hat. Aber es beruht auf 10 Zuständen, worin der Theil des Products, der sich in Waare verwandelt, nur noch einen relativ kleinen Theil der Production bildet, die Verwand lung in Geld und Geld selbst, das Dasein der Waare als Tauschwerth, noch das eine schwierig das andre ausnahmsweise. Diese Art Geldcapital selbst, obgleich sie Waarenproduction voraussezt, ist nicht unmittelbar aus dem 15 Verhältniß von Waare und Geld abzuleiten. Je mehr sich die Waare als Waare entwickelt, um so mehr das Geld als blosse Form desselben; und um so mehr der Preiß, zu dem die Waaren verkauft werden, durch ihren Werth bestimmt. Es ist erst die Concurrenz als Realisirungsform des Capitals, worin dieß gezahlt. Daß Geld gezahlt wird für geliehnes Geld, geht 20 einfach aus dem Bedürfniß hervor to have it on any price, und der Schatz bildnerische Wucher exploitirt dieß Bedürfniß. Geld ist eine Bedingung, nothwendige Bedingung, und so schwieriger zu haben, je mehr die Waaren form nicht die allgemeine Form des Products - Bedingung für die Pro duction, wenn auch noch sehr äusserliche und Bedingung für die V er schwendung und das Corruptionsbedürfniß. Als solche Bedingung, als Geld wird es verkauft. Das Kaufmannsvermögen so fern älter als das Zinstragende Geldcapital, als es unmittelbar aus der Waarencirculation hervorgeht, das Geldcapital dagegen aus dem aus der Circulation hervorwachsenden Pri vilegium des Geldes und seiner N othwendigkeit als Bedingung. Im ersten die Form der Circulation G-W-G. (oder W-G-W) Im zweiten das Resultat G-G'; daß mit Geld mehr Geld gemacht werden kann. So weit es sich an das Handelscapital anschließt, hat es dasselbe Verhältniß zu ihm, wie das Zins tragende Capital auf Basis der capitalistischen Production überhaupt zum Capital. So weit es dagegen das kleine Eigenthum exploitirt oder den ver schwenderischen Reichthum (der selbst schon Sklaven oder Leibeignen arbeit aneignet), geht es einfach aus dem Geld als Geld- als Schatz hervor, seiner Function als Zahlungsmittel etc, und der Preiß zu dem es abgelassen wird dieß rein durch den Preiß bestimmt, den der Wucherer ausklauben }( kann. Daß "nichts für nichts" gegeben, also nicht gratis geliehn wird, geht Ü schon daraus hervor, daß 119471 mit der Entwicklung der Waare jede Ent 25 40 30 35 äusserung als Aneignung erscheint. 1548 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Das Handelscapital oder das Geld wie es im Kaufmannsvermögen auftritt, X 10 ist die erste Form des Capitals, d. h. der Werth, der ausschließlich aus der Circulation (AHstausch) hervorgeht, sich in ihr erhält, reproducirt und ver mehrt; und so ist der ausschließliche Zweck dieser Bewegung der 5 Tauschwerth; die beiden Bewegungen, Kaufen um zu verkaufen und ver kaufen um zu kaufen, aber G-W -G herrscht vor. Das Geld und die Ver mehrung desselben herrscht vor als ausschließlicher Zweck der Operation. Das Handelscapital ist Geld als die vermittelnde Bewegung der Circulation, ebenso erscheint hier Geld als Selbstzweck, aber ohne deßwegen zu er- starren in seiner metaHnen Existenz. Es ist hier die lebendige Verwandlung des Werths in die beiden Formen von Waare und Geld; die Gleichgiltigkeit des Werths gegen die bestimmten Gebrauchswerthe, die er annimmt, und zugleich seine Metamorphose in allen diesen Formen, die aber nur als seine Verkleidungen erscheinen. Wenn so die Action des Handels die 15 Bedingungen der Circulation zusammenfaßt, das Kaufmannsvermögen nach einer Seite so die erste Existenzform des Capitals ist und auch histo risch als solche erscheint, so erscheint auf der andren Seite diese Form widersprechend dem Begriff des Werths. Wohlfeil kaufen, um theuer zu verkaufen, ist das Gesetz das Handels. Also nicht der Austausch von 20 Equivalenten. So weit ist der Begriff des Werths drin, daß die verschiednen Waaren alle Werth, und darum Geld sind; gleiche der Qualität nach, Aus drücke der gesellschaftlichen Arbeit. Aber sie sind nicht gleiche Werthgrös sen. Es ist überhaupt, wenn Producte zuerst als Waaren ausgetauscht werden, dieß zu bemerken: das quantitative Verhältniß, worin sie sich aus- tauschen, ist d'abord unmittelbar zufällig. Sie werden so weit als Waaren gesezt, daß sie überhaupt austauschbare, d. h. Ausdruck desselben sind. Aber es ist darin nicht gesezt, daß sie Equivalente sind, insofern beide gleichviel Arbeitszeit enthalten. Der fortgesezte Austausch und damit Reproduction hebt diese Zufälligkeit mehr und mehr auf. Zunächst aber nicht für den 30 Producenten auf der einen Seite und den Consumenten auf der andren, sondern für die vermittelnde Bewegung zwischen beiden, den Kaufmann, der die Geldpreisse vergleicht und die Differenz einsteckt. Durch seine Bewegung selbst sezt er die Equivalenz. Er vergleicht die Preisse. Beruht die ganze Production auf dem Tauschwerth des Products, so wird der Werth 35 der Waare nicht nur als ihr qualitativ, sondern ihr quantitativ Identisches regulirt. Das Geld als Handelsvermögen, wie es den verschiedensten Ge sellschaftsformen eigen, und auf den verschiedensten Stufen der Entwick lung der gesellschaftlichen Productivkräfte erscheint, ist blos die vermit telnde Bewegung zwischen Extremen, die es nicht beherrscht und Vor- 25 40 aussetzungen, die es nicht schafft. Wie aus der blassen Form der Waarencirculation W-G-W Geld nicht nur 1549 Kapital und Profit · Heft XV als Maaß der Werthe und Circulationsmittel, sondern als absolute Form der Waare und damit des Reichtbums hervorgeht, als Schatz etc, und sein Beisichbehalten und Vermehrung als Geld als Selbstzweck erscheint, so geht aus der blossen Form des Kaufmannsvermögens, G-W-G', das Geld, det Schatz als sich durch Veräusserung Vermehrendes und Erhaltendes hervor, als ein Werth, der durch blosse Veräusserung sich vermehrt. Das Wucher capital hat dasselbe Verhältniß zum Kaufmannsvermögen wie das Zins tragende Geldcapital zum industriellen Capital. So wenig das Kaufmanns vermögen - das auf dem Profit upon expropriation beruht, an und für sich ein innres Maaß hat, so wenig das Wuchercapital. Das erste beruht auf 1 o Betrug, der so weit geht als er kann und das zweite auf Gewalt, die so weit geht wie sie kann. Daß beide das Geldvermögen entwickeln heißt in der That, daß sie das V er mögen der Gesellschaft sich in der Form des Geldes aneignen; sich das Geldvermögen der Gesellschaft monopolisiren. 5 Das selbstständige Kaufmannsvermögen - als herrschende Form des 15 Capitals- ist die Verselbstständigung des Circulationsprocesses gegen seine Extreme - und diese Extreme sind die austauschenden Producenten selbst. Diese Extreme bleiben selbstständig gegen diesen Proceß, dieser Proceß umgekehrt gegen sie. Das Product wird hier Waare durch den Handel. Nicht der Handel, weil das Product von vorn herein als Waare (oder doch nur in 20 engen Verhältnissen) producirt ist. Es ist hier der Handel, der die Gestaltung der Producte zu Waaren entwickelt; es sind nicht die producirten Waaren, deren Bewegung der Handel ist. Capital als Capital tritt hier also zuerst im Circulationsproceß auf, weil dieß überhaupt die Form ist, worin sich der Tauschwerth zuerst als in seinem Element bewegt, sie beherrscht, deren 25 Entwicklung der Circulationsproceß ist. Als Resultat dieses im Circulations proceß zu Capital entwickeltem Geld, ergiebt sich das Geldcapital quand meme, das Wuchercapital. I V l947al Das Kurze und Lange an der Geschichte, warum das Capital sich entwickelt als Handelscapital und Wuchercapital- in diesen beiden Formen 30 als Geldvermögen - bevor seine wirkliche Gestalt, worin es sich die Pro duction unterwirft, auftritt; die Gestalt, worin es die Grundform der mo dernen Gesellschaft bildet, ist die, daß das Product sich zuerst als Tauschwerth entwickelt in der Circulation, daß es in ihr zuerst Waare und Geld wird. Es kann sich im Circulationsprocesse bilden, und muß sich in ihm bilden, bevor es seine Extreme beherrscht- die verschiedenen Productions sphären, zwischen denen der Circulationsproceß vermittelt. Geld und Waarencirculation - daher auch Geld und Waarencapital können Pro ductionssphären der verschiedensten Organisationen vermitteln, die ihrer innern Struktur nach noch hauptsächlich auf Production des Gebrauchs- werths gerichtet sind. Diese Verselbstständigung des Circulationsprocesses, 35 40 1550 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital worin die Productionssphären auf einander bezogen werden durch ein Drittes, drückt doppeltes aus. Sowohl daß sich die Circulation noch nicht der Production bemächtigt, sondern sich zu ihr als gleichgültiger Voraus setzung, gegebner Voraussetzung verhält, als daß der Productionsproceß den 5 der Circulation nicht als sein blosses Moment in sich aufgenommen hat. In der capitalistischen Production erscheint beides. Der Productionsproceß beruht ganz auf der Circulation, und die Circulation ist ein blosses Moment der Production, blos die Realisirung des als Waare producirten Products. Die Form des Capitals, die es unmittelbar aus der Circulation erhält, die des 10 Handelscapitals, erscheint hier blos als Form des Capitals in seiner Re productionsbewegung; ebenso alle Formen die es als Geldcapital annimmt, und die V erwerthung des Geldcapitals als solchen - durch seine blosse Entäusserung als Waare- blos als bestimmte Form durch seine Verwerthung im Productionsproceß selbst. 15 Geniessender Reichthum. Demfond nach dem productiven Capital ver- wandter als dem Handelscapital und dem Wuchercapital, weil direkte An eignung von Surplusarbeit (des Sklaven, Leibeignen etc) durch Besitz der Productionsbedingungen. Aber der Arbeiter hier selbst d'une maniere ou d'une autre gehört noch selbst zu den objectiven Productionsbedingungen. 20 Es ist der Gebrauchswerth vorherrschend. Die Agenten treten sich nicht als Käufer und Verkäufer gegenüber. Die selbstständige Form des Tauschwerths als Geld und die als Waare bedingen nicht den Proceß selbst. Der Sklave (nicht der Leibeigne) mag als Waare gekauft sein. Aber seine Exploitation findet nicht in der Form des Waarenaustauschs zwischen Exploiteur und 25 Exploitirtem statt. Es sind Verhältnisse unabhängig von der Production selbst - so weit sie auf Tauschwerth gerichtet - die Sklaverei, Leibeigen schaft setzen. Der slaveholder, feudal Iord besizt die Surplusarbeit in der Form von homely values in use. Der Kaufmann bringt ihm Waaren, von denen er wenig gegen Masse dieser Producte austauscht. Der Wucher 30 schließt sich an, um die Revenus zu anticipiren, und dem Iandlord etc die Mittel zum Kauf dieser Waaren zu schaffen, überhaupt ihm die Form des Reichtbums zu avanciren, worüber er über Menschen und Dinge stets ge bietet. Dazu kommt die Zahlungsnothwendigkeit. Productive Klassen. 35 So weit sich der Wucher an das Kaufmannsvermögen selbst anschließt, will das leztre gewinnen. Zahlt also Zins um mehr Profit zu machen. Hier wird der Zins auch schon moderirter, weil er die Möglichkeit des Gewinns lassen muß; kann aber auch unter kleinen Verhältnissen nur führen zu Erhöhung 1551 Kapital und Profit · Heft XV der Preisse, auf die der Zins und verhältnißmässig Profit geschlagen wird. Diese Erhöhung hat natürliche Grenzen. Bei dem Kaufmann nie der Zwang von ihm zu kaufen beyond a certain price. So trotz der hohen Preisse langsame Reproduction, weil beschränkter Markt. So beherrscht hier der Wucher den kleinen aufkommenden commercial und industrial trade. Andrerseits führt der Handel, dessen Vermögen nur in der Circulation besteht, zur absoluten Abhängigkeit dieses Vermögens von der Circulation,l l947bl zur Entwicklung der Zahlungstermine, der Abhängigkeit von den 5 X returns, fremder Zahlungen etc. So weit aber das Geld Zahlungsmittel, muß es absolut, at whatever cost, beschafft werden. Hier herrscht daher der 10 Wucher, der es vorschießt, unbedingt, schreibt die Bedingungen vor. Kleinbürgerliche und kleinbäuerliche Industrie. Braucht das Geld entweder als Kaufmittel oder als Zahlungsmittel. 20 Als Kaufmittel hauptsächlich nur, wenn in diesen Productionsformen, worin der Arbeiter noch Eigenthümer seiner Productionsbedingungen sein 15 muß, Productionsbedingungen eignen muß, wenn diese Bedingungen ihm durch Zufälle oder ausserordentliche Erschütterungen verloren gehn, oder wenigstens nicht im gewöhnlichen Lauf der Reproduction ersezt werden. z. B. Mißerndte, Viehseuche etc. Unter die Productionsbedingungen gehö- ren diese auch als Lebensmittel und Rohmaterial. Blosse V ertheurung der- selben kann ihn unfähig machen, sie mit dem Erlös seines Products zurück zukaufen oder selbst sie in natura zu ersetzen. Beispiele: Dieselben Kriege, wodurch die römischen Patricier die Plebejer ruinirten, sie zu Kriegsdiensten zwangen, die sie an der Reproduction ihrer Arbeitsbedingungen hinderten, daher verarmten (und dieß ist hier die vorherrschende Form. Die Verarmung 25 hier der Verlust der Reproductionsbedingungen), füllten ihre Speicher und Keller mit erbeutetem Kupfer, dem damaligen Geld. Statt direkt die Waaren zu geben, Korn, Pierde etc, liehen sie dieß ihnen nutzlose Kupfer den Plebejern und benuzten diese Situation zu enormen Wucherzinsen. Unter Karl dem Grossen, der die Bauern ähnlich ruinirte, blieb ihnen nur übrig, statt 30 Schuldner, Leibeigne zu werden. So wissen wir, daß in Mrica, wie in den rumänischen Ländern etc die Hungersnoth z. B. Selbstverkauf als Sklaven an den Reichern herbeiführt. Dieß für die Epochemachenden Momente, worin sich das Geld als Wuchercapital entwickelt. Im Einzelnen betrachtet hängt das Erhalten und der Verlust der Productionsbedingungen für die 35 einzelnen Producenten von 1000 Zufällen ab und jeder solcher Zufall des Verlust - der Verarmung- ist ein Punkt für den Wucherparasiten sich anzusetzen. Einem kleinen Bauer braucht blos eine Kuh zu crepiren, einem 1552 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital kleinen Schuster blos das Leder im Preiß aufzuschlagen, damit beide unfähig sind, ihre Reproduction von neuem auf der alten Stufenleiter to begin anew: Hier tritt der Wucher dazwischen. Er bemächtigt sich ihrer Surplusarbeit etc, indem er ihnen die Productionsbedingungen, wenn noch nicht ökono- 5 misch, so juristisch entfremdet. Das Geld ist hier rein verlangt als Kauf mittel, aber weder um zu consumiren, noch um "Profit" zu machen, son dern um die abhanden gekommnen Arbeitsbedingungen wieder in Gewalt zu bekommen. Zahlungsmittel. Dieß aber das eigentliche grosse und eigenthümliche # 10 Terrain des Wuchers. Hier tritt das Geld absolut auf, und zwar in der ge wöhnlichen Sphäre des Productionsprocesses, in der heimischen Sphäre des Circulationsprocesses. Im engsten Cirkel. Jede zu liefernde Geldleistung in bestimmten terms, Tribut, Steuer bringt dieN othwendigkeit der Geldzahlung mit sich. Und aus der Waarenproduction selbst entwickelt sich, bei der 15 geringsten Theilung der Arbeit, aus dem Verhältniß von Käufer und Ver käufer das von Gläubiger und Schuldner, wie ich nachgewiesen, theils aus der besondren Form der Veräusserung die aus der besondren Natur von Gebrauchswertben fließt, theils aus dem Auseinanderfallen der verschied nen Productionszeiten und Productionsperioden der verschiednen Trades. 20 Hier gilt es absolut am bestimmten Termin die Waare in der Form des Geldes zu haben. DerGebrauchswerthals solcher, die Waaren selbst erscheinen hier als Dreck. Das Geld ist absolut, gilt alles und dieß seine allgeltende Macht ist die Macht des Wucherers.\ \948\ Selbst auf Grundlage des modernen Capitals, z. B. in Geldkrisen, wo 25 der Zins= 20 P. C., der Preiß der Waare tief unter ihren Productionskosten. Selbst hier herrscht dann der Wucher. Und derselbe Wucher Hauptmittel die Nothwendigkeit des Gelds als Zahlungsmittel zu entwickeln, indem er den Producenten tiefer und tiefer verschuldet und die gewöhnlichen Mittel der Zahlung ihm selbst, durch die Inadequatheit seiner ganzen Production 30 und der Zinsen, die er zu zahlen, annullirt. Hier schießt der Wucher aus dem Geld als Zahlungsmittel auf und schafft und erweitert diese Form des Geldes, also sein eignes Terrain. Kaufmittel - sobald die gewöhnliche Reproduction den Ersatz der Ar beitsbedingungen durch Störungen nicht liefert, also diese aus der Cir- 35 culation herkommen müssen. Zahlungsmittel als Form des Gelds, worin es überhaupt als absolute Form gegenüber dem concreten Reichthum erscheint. In beiden Formen das Geld nicht als Capital, sondern als Geld gewollt: In dem einen Fall müssen die Arbeitsbedingungen ausnahmsweise aus Geld erst in solche verwandelt werden. Im andren Fall ist es die N othwendigkeit der 40 Verwandlung in Geld. In beiden Formen entwickelt sich das Geldcapital auf einer von der capitalistischen Production unabhängigen Basis. In beiden d 1553 Kapital und Profit · Heft XV kann es zu ihr führen. Der Wucher, wie der Handel, in ihrer unmittelbaren Form exploitiren blos gegebne Productionsverhältnisse, schaffen sie nicht, verhalten sich äußerlich zu ihr. Der Wucher direkt sucht sie zu erhalten, um sie stets von neuem exploitiren zu können, ist conservativ, macht sie nur miserabler. Je weniger die Productionsbedingungen als Waare in den Proceß eingehn und aus ihm herauskommen, um so mehr erscheint ihre Herstellung aus Geld als besondrer Akt. Je weniger die ganze Production auf der Cir culation beruht, blos bare Zahlung, geringe Sphäre des Waarenverkaufes, wenig Accumulation, wenig umlaufendes Geld, Langsamkeit und Unter brochenheit der Metamorphose, wenig Verschlingung daher des Pro- ductionsprocesses des einen mit der Circulation des andren, so härter die Macht des Gelds als Zahlungsmittel. Daher dem Wucher um so größres Gebiet. Ganz wie das Geld als Schatz um so wichtiger, je weniger der Tauschwerth entwickelt, so das Geld als Wuchercapital um so mehr je weniger das Geld eine der Productionsweise selbstverständliche Form. Daß das Geldvermögen als besondres Vermögen sich entwickelt, heißt mit Bezug auf das Wuchercapital, daß es alle seine Forderungen in der Form von Geldforderungen besizt. Es entwickelt sich um so mehr in einem Lande, je mehr das Gros der Production auf Naturalleistungen etc und Gebrauchs- werth beschränkt. X 5 10 15 20 A. Smith sagt mit Bezug auf das Handelscapital: "Obgleich die Bewohner einer Stadt schließlich von dem Land ihre Subsistenz und alle Mittel und Materialien ihrer Industrien ziehn, so können doch die einer Stadt, die nah an den Ufern des Meeres oder eines schiffbaren Flusses liegt, sie aus den entferntesten Winkeln der Welt ziehn, entweder 25 im Tausch gegen das Gewerbsproduct ihrer eignen Industrie, oder indem sie den Dienst von Fuhrleuten zwischen entfernten Ländern wechselseitig thun und die Producte dieser Länder untereinander austauschen. So kann eine Stadt sehr reich werden, während nicht nur das Land ihrer nächsten Um gebung, sondern alles Land, womit sie handelt, arm ist. Jedes dieser Länder 30 getrennt genommen kann ihr nur einen sehr kleinen Theil der Subsistenz und für die Geschäfte bieten; aber alle diese Länder collectiv genommen, können ihr eine grosse Masse Subsistenz und grosse Mannigfaltigkeit der Beschäf tigung liefern." (t. Il.liv. 111.) [p. 452, 453] Wie das Geld sich zuerst ent wickelt zwischen Gemeinwesen, so der Handel als auswärtiger Handel und 35 Zwischenhandel. Auf grosser Stufenleiter zuerst als Carrying trade. "Italie nische Städte erheben sich zuerst in Europa durch den Handel; während der Kreuzzüge - Genua, Venedig, Pisa - theils den Transport von Men schen und immer durch die von Lebensmitteln, die ihnen geliefert werden mußten. Diese Republiken waren gleichsam die Commissarien der Lebens- mittel dieser Armeen." (l. c.) [p. 454]1 40 1554 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital 19491 "Die Bewohner der Handelsstädte führten von reichem Ländern raffinirte Gegenstände und Luxusartikel von grossem Preiß ein, boten so neue Nahrung der Eitelkeit der grossen Grundeigenthümer, die sie mit empressement kauften, indem siegrosse Quantitäten vom Rohproduct ihrer 5 Ländereien dafür zahlten. So der Handel eines grossen Theils von Europa in dieser Zeit Austausch des Rohproducts eines Landes gegen das Manu facturproduct eines in der Industrie avancirtern Landes." (454, 455) Luxusmanufacturen entspringen aus foreign commerce etablirt durch Kaufleute. (456--457) (bearbeiten ausländische Materien.) A. Smith spricht 10 von einer 2ten Sorte, die "natürlich und von selbst durch successive Ver feinerung der Gewerbe- häuslichen Gewerbe entstanden. Bearbeiten home grown materials". (459) Die Handelsvölker der Alten, wie die Götter des Epikur in den Inter mundien der Welt oder rather wie die Juden in den Poren der polnischen 15 Gesellschaft. Die ersten großartig entwickelten selbstständigen Handelsvölker oder Städte carrying trade, beruhten auf der Barbarei der producirenden Völker zwischen denen sie die Vermittler spielten. 20 In den Vorstufen der bürgerlichen Gesellschaft beherrscht der Handel die Industrie; in der modernen Gesellschaft umgekehrt. Der Handel wird natür lich mehr oder minder zurückwirken auf die Gemeinwesen, zwischen denen er getrieben wird; er wird die Production mehr und mehr dem Tauschwerth unterwerfen; den unmittelbaren Gebrauchswerth mehr und mehr in den Hintergrund drängen; indem er die Genüsse und Subsistenz mehr abhängig 25 macht vom Verkauf als vom unmittelbaren Gebrauch des Products. Löst die alten Verhältnisse auf. Vermehrt die Geldcirculation. Ergreift nicht blos den Ueberfluß der Production; frißt nach und nach diese selbst an. (Basirt noch einzelne Productionszweige auf sich.) Indeß hängt die auflösende Wirkung sehr ab von der Natur der producirenden Gemeinwesen, zwischen denen er 30 operirt. Z. B. hat [er] die altindischen Gemeinwesen und überhaupt die asiatischen Verhältnisse kaum erschüttert. Der Betrug im Austausch ist die Basis des Handels, wo er selbstständig erscheint. Handelsvermögen, wie Wucher, als selbstständige ökonomische Form und als Grundlage für Handelsvölker und Handelsstädte existirt und hat 35 existirt zwischen Völkern, die sich auf den verschiedensten Stufen der ökonomischen Entwicklung befinden und in der Handelsstadt selbst (alt asiatischen, italienischen im Mittelalter, griechischen u. s. w.) kann die Pro duction in der Form von Zunft etc fortexistiren. "Trade is an Operation, by which the wealth, or work, either of individuals, 40 or of societies, may be exchanged by a set of men called merchants, for an equivalent, proper for supplying every want, without any interruption to 1555 Kapital und Profit · Heft XV 10 industry, or check to consumption." (Steuart. t.l. 166. Dublin Ausgabe.) "While wants continue simple and few, a workman finds time enough to distribute his work: when wants become more multiplied, men must work harder; time becomes precious;hence trade is introduced with the merchant as middleman between workmen and consumers." ( 171) "The collection (der Producte. Der trade concentrirt zuerst, aber in der Circulation, wobei die Arbeiten selbst vereinzelt bleiben.) into a few hands is the introduction of trade." (Diese collection into a few hands nicht in dem Productionsproceß selbst noch.) "Der consumer kauft nicht um wieder zu verkaufen. Der Kaufmann kauft und verkauft blos with a view to gain." ( 175) "Der ein- fachste aller trades, der nur geführt durch barter der nothwendigsten Lebensmittel." (zwischen dem Surplusfonds der Pächter und den free hands.) (175) "So lange -wechselseitige Bedürfnisse supplied by harter, ist nicht die geringste Gelegenheit für Geld da. Dieß ist die einfachste Combination. Sind Bedürfnisse vervielfältigt, bartering becomes schwerer; 15 upon this money is introduced. Dieß ist der common price aller Dinge. Ein proper Equivalent in der Hand derer die want. Diese operation of buying and selling ist etwas complexer als die erste. Also 1) barter; 2) sale; 3) commerce. Der Kaufmann muß dazwischen kommen. Was früher wants hieß, ist jezt repräsentirt durch den consumer, die Industrie durch den 20 manufacturer, das Geld II950al durch den Kaufmann. (Das Geld ist einerseits die erste Metamorphose der Waare, ihr Dasein als Tauschwerth. Zweitens aber der Beginn der 2'en Metamorphose, als Form, worin die Waare sich in andre Waare verwandelt. Diese beiden Punkte stellt der Kaufmann vor, die 2 Momente des Gelds in G-W-G, so daß es aber selbst als der Zweck er- scheint.) ... Diese Operation von buying und selling ist jezt trade; it relieves beide Theile von dem ganzen trouble of transportation und adjusting wants to wants, or wants to money; the merchant represents by turns the consumer, the manufacturer and the money. Dem consumer repräsentirt er die Ge sammtheit der manufacturers, diesen die Gesammtheit der consumers, und 30 beiden Klassen his credit supplies the use of money." ( 177, 178) 25 "Merchants are supposed to buy and sell not by necessity, but with a view to profit." (1. c. 201) Ueber den Zins sagt Gilbart (J. W.): "The History and Principles of Banking. London. 1834": 35 "Daß ein Mann, der Geld borgt, mit der Absicht Profit zu machen, einen Theil des Profits dem Verleiher geben soll, is a self-evident principle of natural justice. Ein Mann macht Profit gewöhnlich mitteist des traffick. Aber im Mittelalter die Bevölkerung rein agricol. Und da, wie unter dem feudal government, kann nur wenig traffick und daher wenig profit sein. 40 Daher die Wuchergesetze im Mittelalter gerechtfertigt. [p. 163, 164] Ausser- 1556 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital dem: in an agricultural country a person seldom wants to borrow money except hebe reduced to poverty or distress by misery." (p. 163.) 5 "Henry VIII limitirte Zins auf 10%, Jakob I auf 8, Charles li auf 6, Anna auf 5%." (p. 164, 165.) "In jenen Zeiten waren die Ausleiher, wenn nicht legale, so doch actuelle Monopolisten, und daher war es nöthig, sie wie andre Monopolisten unter restraint zu setzen." (1. c. 165) "In unsren Zeiten regulirt die Rate des Profits die Rate des Zinses; in jenen Zeiten regulirte die Rate des Zinses die Rate des Profits. Wenn der Geldverleiher den Kaufmann mit einer hohen Zinsrate belastete, mußte der Kaufmann eine höhere Profitrate 10 auf seine goods schlagen. Daher eine grosse Summe Geldes genommen aus den Taschen der Käufer um sie in die Tasche des moneylenders zu legen. Dieser additional price auf goods geschlagen, machte das Capital minder fähig und geneigt sie zu kaufen." (165) 15 Josias Child ... im 171 Jhhdt, in den "Traites sur le commerce et sur les avantages qui resultent de la reduction de l'interet de l'argent (ecrit" 1669, trad. de l'anglois). Amsterdam et Berlin 1754 (Ebenso "Traite contre l'usure" par Thomas Culpeper 1621, bekämpft Thomas Manly(dessen tract: "Interest of Money mistaken"), den er den "Champion of the usurers" nennt. Der Aus gangspunkt natürlich, wie alle Raisonnements der englischen Oekonomen 20, des 171 Jhdts, der Reichthum Hollands, wo low rate of interest. Child macht diese low rate of interest zum Grund des Reichthums, Manly sagt, daß er nur die Folge. "Um zu wissen, ob ein Land arm oder reich ist, hat man nur zu fragen: Quel y est Je prix de l'interet de l'argent." (741. c.) » Comme le champion de la troupe craintive et tremblante des usuriers, il etablit sa 25 principale batterie vers le c6te que j'ai avoue etre le plus faible ... 11 nie positiverneut que le bas interet en (de Ia richesse) soit Ia cause et il assure qu'il n'en est que l'effet. « (120) "Wenn man den Zins reducirt, sind die die ihr Geld rückfordern, gezwungen Ländereien zu kaufen (deren Preiß steigt durch die quantite des acheteurs) oder es in dem Commerce zu placiren." (133) "So lange der Zins 6% ist, wird Niemand sich exponiren Risico zu laufen in dem Seehandel, um nur 8-9% zu gewinnen, ein Profit womit die Holländer, die das Geld zu 4 und 3% haben, sehr zufrieden sind." (134) "Der niedrige Zins und der hohe Preiß der Ländereien zwingt den Kaufmann beständig beim Commerce zu bleiben." (140) "Die Zinsreduction porte une 35 nation a l'economie." (144) "Wenn der Commerce es ist, der ein Land bereichert, und wenn dieVerminderungdes Zinses den Commerce vermehrt, so ist eine Reduction des Zinses oder Restrietion des Wuchers ohne Zweifel une cause principa1e et productive des richesses d'une nation. Es ist durchaus nicht absurd zu sagen, daß dieselbe Sache zu gleicher \\950b\ Zeit Ursache 40 unter gewissen circumstances und Wirkung unter andern sein kann." (155) "L'reuf est Ia cause de Ia poule, et la poule est Ia cause de l'reuf. Die 30 1557 Kapital und Profit · Heft XV Zinsenreduction kann also eine Vermehrung des Reichtbums und die Ver mehrung des Reichtbums eine noch größere Zinsenreduction verursachen. I Die erstere läßt sich durch ein Gesetz thun." (156) «Je suis l'avocat de l'in dustrie et mon adversaire plaide pour Ja paresse et l'oisivete. » (179.) Hier direkt als Vorkämpfer des industriellen und commerciellen Capitals.) Die Anzahl der Umschläge des Capitals kann nur den Profit vermehren, so weit sie die Anzahl der Reproductionen vermehrt, hinc of surpluslabour, oder die Masse der Reproduction (ihre Stufenleiter) im selben Zeitraum. Engagirtes Capital kann nicht dazu benuzt werden die Stufenleiter aus- zudehnen. Aber mit dem commercia1 capita1 verhält es sich anders. 5 10 Vermehrt sich die Productivität der Industrie, so fällt der Preiß der ein zelnen Waare. Es ist weniger Arbeit in ihr enthalten, weniger bezahlte und unbezahlte. Gesezt 300 Ellen Leinwand, statt 100. Diese (als Leinwand, Garn bleibe gleich theuer etc) 300 seien die Arbeit von 10 Mann; wie frü- her die 100 die Arbeit von 10 Mann. Im lezten Fall enthalten 10 Ellen die 15 12 Arbeitsstunden Arbeit eines Mannes, f. i. = Arbeitsstunden 12 Ellen 10 Ellen I = 12 / 10 = 6 / 5 = 11 / 5 Arbeitsstunden. Im andren Fall Ellen 30 Arbeitsstunden 12 Ellen 1 = Arbeitsstunden / 12 30 4/ 10 = = 2/ A b · 5 r eltsstun en. In emem Fall enthalt d . .. / 5 d. und im 2ten 1 sh. 44 / 5 d. und im zweiten Fall 44 / 5 Arbeitsstunden, im andren 2 / 2 des zugesezten Werths, so im ersten Fall enthält die Elle 7 1 die Elle 6 / 5, also 3 x weniger. Gesezt 1 Ar beitsstunde sei= 3 sh. So kostet die Elle im ersten Fall1 1 / 5 sh. und im zweiten 2/ 5 sh. Im ersten Fall 1 sh. 22 / 5 d. Gesezt nun Garn etc, das in der Elle enthaltne Capital constant sei = 1 sh. So kostet die Elle im ersten Fall 2 sh. 22 / 5 d. Gesezt der Arbeitslohn = 1 / 5 d. und im zweiten 22 / 5 d. Der Mehrwerth diesem gleich. Das Verhältniß zwischen Ar- beitslohn und Mehrwerth dasselbe geblieben. Die einzelne Waare betrachtet ist der Profit (und der Arbeitslohn), die in ihr stecken 3 x kleiner als im andren Fall. Aber die Gesammtsumme betrachtet ist die Summe des Ar beitslohns und Profits dieselbe geblieben, weil 10 x 7 1 / 5• Die Profitrate dagegen wäre gefallen, weil sich das in Garn etc ausgelegte Capital verdreifacht hätte. Sie hätte nur dieselbe bleiben können wenn das Garn etc ebenfalls dreimal im Werth gefallen oder der Arbeitslohn sich um das Dreifache vermindert hätte. / 5 = 30 x 22 Im ersten Fall kosten die 10 Ellen = 10 (2 sh. 22 Im zweiten Fall kosten die 30 Ellen = 30 (1 sh. 44 / 5 d.) = 1,2 sh. / 5 d.) = 21. 2 sh. (aber 30 1 20 25 30 35 hätten im ersten Fall 3 /. 6 sh. gekostet.) Gesezt nun das Garn etc falle auch um das 3fache im zweiten Fall. So im ersten Falle die 10 Ellen= 11. 2 sh., und die Elle= 2 sh. 22 / 5 d. 1558 Das merkantile Kapital . Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Im zweiten Falle die 30 Ellen = 1 1. 2 sh. und die Elle = 8415 d. Auch in diesem Falle die Summe des Profits (und Arbeitslohns) für die 30 Ellen so groß, wie früher für die 10; trotzdes grossen Falls des Waaren preisses, der einzelnen Elle. Die Profitrate ist dieselbe auf die einzelne Elle, 5 denn im ersten Fall beträgt sie 71 I 5 d. auf Auslage von 1 sh. 7I I 5 d. Im zweiten Fall 2215 :6215• In beiden = 3:8. Auf die einzelne Elle betrachtet hat aber die Masse des Profits abgenommen. Sie war im ersten Fall7 1l5 d. und ist im zwei ten nur mehr 2215• Wäre der Arbeitslohn auf Il 3 gesunken; also von 215 sh. \ /950/ Sind 300 Ellen die Arbeit von I 0 Mann, wo früher 100 Ellen von 10 10 Mann, so kommt im ersten Fall 30 Ellen auf 1 Mann, im zweiten 10 auf 1. Im ersten Fall steckt in der Elle I I 10 Tagesarbeit, im zweiten 1 I 30· Nehmen wir also das Garn etc bleibe gleich theuer, z. B. = x; so der Preiß der Elle im ersten Fall= x + 1I 10 M., im 2ten = x + 1I30 M. Die 100 Ellen kosten im ersten Fall 100 (x + Ij 10 M.) = 100x +10M.; und im zweiten 300 (x + 1l3o) 15 = 300x +10M. Es ist also klar, wenn der Arbeitslohn derselbe, z. B. 1/2 des Arbeitstages, so bleibt die Masse des Profits in beiden Fällen dieselbe. Im ersten Fall der Profit auf 100 Ellen= Iool20 M. = 5 M. und im zweiten Fall der von 300 Ellen= 300h0 = I00/20 = 5 M. Die Summe des Profits hier dieselbe, weil 100 ctl20) nicht mehr ist als 300 Cho). Aber erstens ist die Rate des Profits 20 gesunken; denn im [ersten] Fall die Auslage auf die Elle= x + 1l2oM. und der Profit= 1I20 M. Im zweiten Fall= x + 1ho und der Profit= 1160 • Wäre der Mann= 20 sh. und das x (Garn etc = 1 sh.) so x +'120 M.= 1 sh + 1 sh = 2 sh. Und der Profit ditto= 1I20 M. = 1 sh. Preiß also 3 sh. und Profit darin 113 • Im andren Fall x + 1I60 M. = 1 sh + 4d. = 1 sh. 4d. Und Profit= 1I60 M. = 4d. Also 25 Preiß = 1 sh. 8 d. und Profit darin 1 I 5 • Abgesehn von diesem Sinken der Profitrate wäre die Masse des Profits auf die einzelne Elle im ersten Fall= 1I20 M. und im 21 = 1ho also 3 x weniger. Wogegen aber der leztere Profit auf 3 x so viel Ellen sich wiederholt als der erstere. Setze zweiten Fall, daß nämlich in demselben Maaß wie das Weben pro- 30 ductiver wird, das Garn ebenfalls to the same degree wohlfeiler wird. Dann wären also in der alten Productionsweise 100 Ellen producirt von 10 Mann. Der Preiß des Gesammtproducts = 100 x + 10M. Der Preiß der / 10 M. Und der Profit darauf 1l2oM. einzelnen Elle= x + 1 Im zweiten Fall das Garn etc für 300 Ellen= 30013 x = 100 x. Die 300 Ellen 35 kosteten 100 x + 10M. Der Preiß der einzelnen Elle ~ + ~ M. Der Profit = I I 6o M. Wenn also x wieder = 1 sh. und 1 M. = 20 sh. so kostete die Elle I I 3 sh. 20/3o sh. = 1/3 + 213 sh. = 1 sh. Davon wäre der Profit= If6oM. = 20l6o sh. = 1/J sh. Die Profitrate wäre also 1 / 3 des Ganzen, wie in der alten Production. Aber die Masse des Profits auf die einzelne Elle im ersten Fall= 1120 M. oder 1 sh.; im zweiten nur= 1 / 3 sh. also 3 x weniger. Auf die Ge- / 60 Mann, = 1 40 1559 Kapital und Profit · Heft XV sammtellenzahl wäre der Profit derselbe, denn 100 oder 100 sh. = 300 x 1/3 sh = 300/3 = 100 sh. Setze dritten FaJJ, daß nämlich in demselben Maaß wie das Weben pro ductiver wird, nicht das Garn, der Arbeitslohn fällt. In der alten Productionsweise die Elle= x + 1 / 20 M. In der neuen = x + 1/3oM. Aber der Profit= 2/9oM. Die Auslage x + 1/3oM. Also 1/3oM.= 20/3osh. = 2/3sh. 3/9oM. wenn x=1sh. und 1M.=20sh., so \\951\ = 1/3o M. = 2/3 sh. Und 1/9o M. = 2/9 sh. Es wäre also Profit= 4/9 sh. Der Preiß der Waare = 12/3 sh. Der darin steckende Profit = 4 / 9 sh., wovon 4/9 also mehr als 1 / 10 M. Der Profit= 1 / 9 sh. Der Preiß der Waare = 15 /4 Profit. 5 10 Setzen des 4 1 FaJJs: Garn und Arbeitslohn sinken gleichmässig. Also folgende 4 Fälle: I Fall. Preiß des Garns etc bleibt bei beiden Productionsweisen derselbe = 1 sh. per Elle. DerWertheines Manns oder eines Arbeitstags= 20 sh. a) 10M. produciren 100 Ellen, 1 M. 10 Ellen; 1 Elle enthält also 1 I 10 Mann 15 = 20 I 10 sh. = 2 sh. Die Elle kostet daher 1 sh. Garn + 2 sh. Arbeit = 3 sh. Die 100 Ellen kosten 300 sh = 15 1. Beträgt die Rate des Mehrwerths die Hälfte der Arbeit, so der Profit auf 1 Elle = 1 sh. = 1 I 3 des Products. Oder zur Aus lage gerechnet = 1 sh : 2, = 50 p. c. die Profitrate. Auf die 100 Ellen = 100 sh = 5 1. = 5 Mann. b) 10M. produciren 300 Ellen, 1 Mann 30 Ellen; 1 Elle also= 1/30 M. = 20/30 sh = 2/3 sh. Die einzelne E/le kostet daher 1 sh. Garn etc + 2 / 3 sh Arbeit= J2/3 sh. Die 300 Ellen kosten 300 (1 + 2/3) oder 500 sh. = 25 1. Rate des Mehrwerths wie vorher, so auf 1 Elle 2/6 sh = 1/s des Products. Oder zur Auslage gerech net= 2 Auf die 300 Ellen = 300 (1 + 2 wie oben. /6 oder 1/3 sh. = 1 sh + 1/3, zu 4/3 sh. Also= 1:4 = 25 p. c. die Profitrate. 25 / 3 sh.) = 500 sh. macht dieß 300/3 sh. = 5 I.= 5 M. 20 In diesem Fall I fällt die Profitrate, die Masse des Profits auf die einzelne / 60 M. Die Profitmasse auf das / 20 M. auf 1 / 3 sh., von 1 Elle fällt von 1 sh. auf 1 Gesammtproduct bleibt dieselbe. II Fall. Preiß des Garns etc sinkt bei der 21e" Productionsweise, wie die Productivität im Weben, also um das 3fache. Das Garn etc für die 300 Ellen kostet dann so viel wie früher für 100, also 100 sh. Die Elle kostet daher 1 I 3 sh. Garn etc + 2/3 sh. Arbeit = 1 sh. Die 300 Ellen kosten 300 sh. = 151. wie im Fall a) von I. Der Profit= 1/3 sh. = 1/3 des Products. Oder auf die Auslage gerech- net 1/3 auf 2/3 = 50P. C. die Profitrate. In diesem Falle bleibt die Profitrate dieselbe, die Masse des Profits auf / 3 sh. Die Profitmasse die einzelne Elle, verglichen mit a I, fällt von 1 sh. auf 1 auf das Gesammtproduct dieselbe, denn 300/3 = 100 sh. =51.= 5 M. 30 35 III Fall. Preiß des Garns etc bleibt derselbe wie unter I, die Rate des 40 Mehrwerths verdreifacht sich mit der Verdreifachung der Productivität: 1560 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Garn für die 300 Ellen kostet 300 sh. Die Elle kostet 1 sh. Garn + 2/3 sh. / 3 sh. Arbeit jezt nur 1 /9 sh. / 5 des Products = 40p. c. auf dasProduct.l / 9 Arbeitslohn= 11 Arbeit = P/3 sh. wie sub b II. Aber von den 2 Arbeitslohn. Also der Profit= 4 / 9 = 2 j952l Die Auslage ist 1 sh Garn + 2 / 9 sh. Und der Profit 4 / 3 = 2 / 9 ; / 11 P. c. Profitrate. Die Profitrate niedriger wie in 5 verhält sich = 4: 11, = 364 / 3 sh., sub II) 1 a I) und in II), aber höher als in b 1). Die 300 Ellen kosten 300 (1 + 2 des Profits auf die einzelne Elle 4 I b) 1 / 3 sh. Also sub I a) 9 10 gegen I b) = 1/J sh. oder 3 / 9 um 1 des Profits ebenfalls 1 / 3 sh. oder 3 das Gesammtproduct steigt auf 133 1 62/3 M. / 3) = 500 sh. = 251., wie in I b.) Die Masse / 9 sh., während sie sub I a) betrug 1 sh; sub / 9 ist sie um mehr als die Hälfte gefallen, / 9 gestiegen und so ditto gegen II, wo die Masse / 9 betrug. Die Masse des Profits auf / 3 sh. von 100 sh. Ist jezt statt= 5 M. = IV Fall. Preiß des Garns sinkt in der neuen Productionsweise, ditto Rate 15 des Arbeitslohns, im selben Maaß wie die Productivität der Arbeit wächst. 300 / 30 M. oder = 1 Nach wie vor 10 Mann für 300 Ellen. 1M. für 30 Ellen. 1 Elle = 1 Preiß des Garns= 1 / 3 sh. = 100 sh., wie sub I) und sub II) Der Preiß des Products = 1 / 30 M. / 3 sh. Daher der Preiß des Garns etc für die 300 Ellen= / 3 sh. / 3 = 1 sh., wie sub II) und / 9 Profit. Und berechnen wir / 30 sh. = 1 Garn+ 1 / 3 sh Garn+ 20 / 9 sh sind 4 sub I a. Aber von diesem 1 sh. oder 9 die Auslage, so haben wir 1 / 9 sh. Arbeitslohn, oder 3 / 3 sh. + 2 / 9 • 5 / 9 oder= 4:5, = 80 P. C. Profitrate. Die Der Profit verhält sich also= 4 Masse des Profits auf die einzelne Elle 4 / 9 sh. wie sub III), also höher wie sub I b) und sub II) aber immer noch um mehr als die Hälfte niedriger als sub I a). Die Masse des Profits auf das Gesammtproduct = 300 x 4 = 6 2 / 3 M. also wie sub 111.) / 9 = 133 1 / 9 oder 5 / 3 + 2 / 9 + 2 / 9 : / 3 , 20 25 30 V ergleieben wir nun diese 4 Fälle unter einander, so sehn wir daß in allen Fällen, wo die Productivität der Arbeit wächst, nicht nur der Werth der einzelnen Waare und damit ihr Preiß sinkt, sondern die Masse des Profits im Verhältniß zur einzelnen Waare sinkt, die Profitrate mag steigen oder fallen. Dieselbe Arbeit producirt das 3fache Product; daher kömmt 2/3 we niger Arbeit auf das einzelne Product, und da die Profitmasse nur einen Theil dieser in der einzelnen Waare enthaltneu Arbeitsmasse bilden kann, muß die Masse des Profits auf die einzelne Waare abnehmen. In allen Fällen sinkt 35 die Profitmasse auf das ganze Product nicht unter die ursprüngliche Pro fitmasse, denn im selben Verhältniß wie die Profitmasse auf das einzelne Product abnimmt, nimmt die Anzahl ·der Producte zu. Die Profitmasse bleibt dieselbe, so lange die Rate der Exploitation dieselbe bleibt und dieselbe Masse Arbeiter beschäftigt werden, wie sich auch diese 40 Masse vertheile unter die Anzahl Waaren; es ändert dieß nichts an ihrer Masse, noch an der Vertheilung dieser Masse unter Arbeiter und Capitalist. 1561 Kapital und Profit · Heft XV So sub I a) 100 Ellen, 1 sh. Profit per Elle, giebt 100 sh. Profit oder 5 I.; so 300 Ellen mit 1 / 3 sh. Profit sub I b) und II). Wir haben Gleichbleiben der Profitrate verglichen II) und I a), denn im 2ten Fall der Profit auf 3 sh. Auslage 1 sh und im andren Falle auf 2 / 3 sh. Auslage 1 / 3 sh. Dieß findet statt, wenn erstens die Rate des Arbeitslohns dieselbe bleibt, zweitens aber im selben Verhältniß worin die Arbeit in einer bestimmten Sphäre productiver wird, sie im selben V erhältniß productiver wird in den Sphären, die das constante Capital, Garn etc liefern. In diesem Fall bleibt die Profitrate dieselbe, weil der verhältnißmässige Werth des in der einzelnen Waare enthaltneu Rohmaterials etc und bezahlter Arbeit, das 10 Verhältniß zwischen beiden dasselbe bleibt; ebenso wie das Verhältniß der bezahlten \\953\ zur unbezahlten Arbeit. 5 Wir haben Fallen der Profitrate in I b), wo sich die Productivität des Webens verdreifacht, Arbeitslohn derselbe bleibt, aber das Garn etc den alten Preiß behält. In diesem Falle fällt die Profitrate von 50 auf 25 p. c., also 15 um die Hälfte. Sie fällt, weil der Werth der zugesezten Arbeit im Verhältniß zum Werth, nicht nur zu der Masse (wie sub II) des augewandten constanten Capitals fällt und die V ertheilung dieser zugesezten Arbeit unter Capitalist und Arbeiter dieselbe bleibt, sub II), wo die Profitrate dieselbe bleibt, fällt der Gesammtpreiß der einzelnen Waare im selben Verhältniß wie die Pro- ductivität der Arbeit. Früher kostete die Elle 3 sh., sub II kostet sie 1 sh. Dagegen sub I b) kostet sie F/3 sh. Der Gesammtpreiß der Waare hier, wo die Profitrate fällt, fällt also nicht im selben Verhältniß wie die Productivität der Arbeit im Webproceß. 20 Wir haben ebenfalls Fallen der Profitrate unter Ill), wo der Arbeitslohn 25 im selben Verhältniß sinkt wie die Productivität der Arbeit [steigt]. Aber Rohmaterial etc bleiben hier, wie vor der Verdreifachung der Productivität der Arbeit, wie sub I a). Der Werth der Gesammtarbeit zum Capital con stant fällt hier und mit ihr die Profitrate. Aber die Masse des Profits auf das Gesammtproduct steigt hier, während sie in den 3 Fällen I a), I b) und II) 30 dieselbe blieb. Nämlich I a) die Profitmasse = 100 x I sh. = 100 sh. In I b) = 300 x 1 I 3 sh. / 3 sh. = 100 sh.; nämlich in I a) Anzahl = 100 sh. Und in II) = 300 Ellen x 1 100 Ellen(= 100 sh.) x 1 sh. In I b) Anzahl300 Ellen x 1/3 = 100 sh. Und in II) Anzahl 300 Ellen x 1 und im 3ten nur 1 sh. Im ersten Fall wie im lezten der Profit= 1 ducts. / 3 • Dennoch kostet die Elle im Jl Fall 3 sh, im 2ten P/ 3 sh. 35 / 3 des Pro Im Fall III steigt die Profitmasse, denn 300 (4 / 9) mehr als 100 x 1 oder 300 / 9 • Die Profitmasse auf das einzelne [Product] gefallen (1/ 3). Was nur= 300 x 3 (verglichen mit I a) von 9 Ellen hat sich verdreifacht. Die Profitmasse auf die einzelne Elle ist also nicht / 9 ; mehr als die Hälfte. Aber die Anzahl der 40 / 9 auf 4 1562 Seite 953 aus Heft xv Das merkantile Kapital . Das im Geldhandel beschäftigte Kapital in demselben Verhältnisse gefallen, wie die Anzahl der Ellen zugenommen hat. Daher Vermehrung der Profitmasse auf das ganze Product. Im IV Fall endlich sinkt der Preiß wie sub II auf den 3t Theil von I a, von 3 sh. auf 1 sh. Aber die Profitrate und die Masse des Profits auf das ganze s Product steigen. Die Masse des Profits auf die einzelne Elle, wie sub 111 = 4 / 9 sh., aber diese Profitmasse bildet höhere Rate auf das capital constant in der einzelnen Elle. Stellen wir zusammen: [Hier folgt die Falttabelle S. 1572a) 10 \956\ Es ergiebt sich aus dem Vorstehenden: Wirkt die Vermehrung der Productivkraft der Arbeit gleichmässig auf alle Bestandtheile der Waare, wie sub II und sub IV, so fällt der Preiß der Waare in demselben Verhältniß wie sich die Productivität der Arbeit vermehrt. In diesem Falle also, wo sich die Productivität der Arbeit verdreifacht, vermindert sich der Preiß der ein- 15 zeinen Elle ums 3fache, fällt von 3 sh. auf 1 sh. Das Verhältniß der in der Waare enthaltnen immediate labour zu der in ihr enthaltnen realised labour bleibt dann ebenfalls dasselbe. Bleibt deswegen der Werth des Arbeitslohn derselbe oder das Verhältniß zwischen bezahlter und unbezahlter Arbeit, die Vertheilung des Products der immediate labour zwischen Capitalist und 20 Arbeiter, so bleibt auch das Verhältniß von variablem Capital und constan tem Capital dasselbe, daher die Profitrate. Vgl. II mit I a). Fällt dagegen der Arbeitslohn (der Werth des Arbeitsvermögens) und daher die nothwendige Arbeitszeit in demselben Verhältniß wie die Pro ductivität der Arbeit wächst (die Mittelstufen, z. B. Fallen, aber nicht so tief, 25 bringen nur Modification im Grad herbei), so steigt die Profitrate, wie in IV) und die Profitmasse auf das Gesammtproduct wächst. (Die Profitrate ist = dem Verhältniß der Profitmasse zum ausgelegten Capital.) Dieß sind die Verhältnisse von II und IV, wo der Preiß von 3 sh. auf 1 sh. fällt; und wo in II die Profitrate dieselbe und die Gesammtmasse des Profits 30 ditto, und wo in IV die Profitrate steigt und die Gesammtmasse des Profits ditto. Dagegen stellen I b) und 111) beide Fälle dar, wo die Productivität der Arbeit im finishing process sich verdreifacht, aber der Werth von Rohma terial etc unalterirt bleibt. Hier vermindert sich I b), wenn der Arbeitslohn 35 derselbe bleibt, fällt das Verhältniß des variablen Capitals zum constanten in demselben Grade wie das constante Capital wächst. Daher Sinken der Profitrate. Fällt aber wie in 111 der Werth der Arbeit, so sinkt zwar die Profitrate, weil der Mehrwerth auf ein größres Gesammtcapital berechnet. Aber erstens steigt das Gesammtcapital nicht so hoch wie in Jb), wo erstens 40 das constante Capital von 100 auf 300 steigt und zweitens das variable Capital 1565 Kapital und Profit · Heft XV 100 dasselbe bleibt, das Gesammtcapital also um 200 steigt (der V eberschuß des constanten Capitals in lb über das constante Capital in P); während der Mehrwerth dasselbe bleibt wie in P; während in 111) zwar das constante Capital von 100 auf 300 steigt, dagegen das variable von 100 auf 662 / 3 fällt, das Gesammtcapital also nicht um das ganze Wachsthum des constanten Capitals steigt, und zweitens der Mehrwerth wächst von 100 auf 133 1 / 3, also verglichen mit P um 33 1 /3 p. c. steigt. Die Profitrate fällt also, aber nicht in demselben Verhältnisse wie in Jb) und die Profitmasse auf das Ganze steigt, weil die Profitrate zwar niedriger als in P) aber der aggregate Mehrwerth grösser ist, oder in andren Worten die Profitrate in 111, verglichen mit P) in 10 niedrigerem Verhältnisse fällt, als das vorgeschoßne Gesammtcapital in 111, verglichen mit P steigt. 5 Wir sehn also, daß bei dem Fall des Preisses der einzelnen Waare in Folge der vermehrten Productivität der Arbeit und daher der gleichzeitigen Ver mehrung der Anzahl dieser lower priced commodities die Profitrate dieselbe 15 bleiben, fallen oder steigen kann. Die aggregate Profitmasse bleibt wenig stens stets dieselbe, wenn dieselbe Zahl Arbeiter beschäftigt bleibt (und der Arbeitslohn nicht steigt); sie kann steigen, wenn zu diesen Bedingungen noch die zukömmt, daß der Arbeitslohn fällt mit der Productivität der Arbeit. Das Gleichbleiben der aggregate Profitmasse aber nur unter der Bedingung, daß dieselbe Anzahl Arbeiter beschäftigt bleibt. Dieß, im Fall kein change of value im constanten Capital eintritt, nur möglich, wenn die Capitalauslage vergrössert wird. Z. B. vergleiche lb) mit A. Bliebe das auslegbare Capital in lb) dasselbe, das es in Ia) war, nämlich 200, so könnte die Profitmasse nicht dieselbe bleiben. Von diesen 200 müßten jezt 3/ 4 in capital constant und 1/ 4 in capital variable ausgelegt werden. Also 150 in capital constant und 50 in capital variable. 100 repräsentirte 10M.; 50 daher nur noch 5. Und wir hätten: 25 20 Capital Constant J50(sh.] Capital variable 50(sh.] Mehrwerth Producl 50sh. 250sh. Anzahl Ellen. 150 Preiß der Elle. 12 / 3 sh. Profitrate. Profitmasse 30 25p.c. 50[sh.] Das ausgelegte Capital wäre dasselbe. Die Anzahl der Ellen von 100 auf 150 gewachsen, also um 50 p. c.; dagegen die Profitmasse gesunken von 100 auf 50, also um 50. Die Exploitation der Arbeit, hinc die Rate des Mehrwerths dieselbe geblieben. Gleichbleiben kann nicht nur die Profitmasse, sondern 35 die Profitrate, wenn wie in II) die Productivität gleichzeitig und im selben Maaß in den Industriezweigen wächst, die das Capital constant produciren und die use it up. Wachsen kann sie nur, wenn ausser dieser Bedingung noch die hinzukömmt, daß der Arbeitslohn fällt.\ \954\ Es schiene danach, daß die Profitrate nicht sinken kann, 40 1566 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital 1) ausser wenn der relative Werth des Arbeitsvermögens steigt (bei gleich bleibendem Werth des constanten Capitals). Dieß die Behauptung Ric's, aber nicht mit der einschränkenden Clausel, ohne die sie absolut falsch. 2) Oder ausser wenn der relative Werth des constanten Capitals zum 5 variablen steigt. Und das leztre schiene sich darauf zu beschränken, daß die Productivkraft der Arbeit nicht gleichmässig und gleichzeitig in allen Pro ductionsweisen steigt, deren Concurs die Waare schafft. Gesezt die Productivität im Spinnen und weben verdreifache sich. V er dreifacht sich gleichzeitig die Productivität in der Production der Baumwolle 1 o selbst, so bleibt so far das V erhältniß von constantem und variablem Capital (so weit das Rohmaterial in Betracht kömmt) dasselbe. Wenn 1001. 10 Mann commandirt, und diese früher Baumwolle für 3001. verarbeiteten, und sie verarbeiten nun 3 x so viel Baumwolle, so kosten aber 3 x x Baumwolle jezt nur 3001., wie früher x Baumwolle, da der Werth der Baumwolle um das 15 Dreifache gesunken. Selbst in diesem Falle, würde ein Sinken des Profits beweisen, nicht, daß die Baumwollcultur unfruchtbarer wird, sondern nur, daß sie nicht in demselben Verhältniß productiver wird wie die Baumwoll manufactur. Also nur relatives Abnehmen ihrer Productivität, trotz der absoluten Zunahme derselben. Ric. aber meint, die Agricultur müsse absolut 20 unproductiver werden. Es würde nur beweisen, daß in der bürgerlichen Production Industrie und Agricultur sich nicht in demselben Grad entwik keln. Thun sie das nicht, so das allein hinreichend, um die Abnahme der Profitrate zu erklären. 30 Aber die Voraussetzung, daß in demselben Grad wie die Productivität 25 der Arbeit sich vermehrt, der Werth des constanten Capitals, trotz V er mehrung seiner Masse, in demselben Verhältniß sinkt, reducirt sich auf die Voraussetzung, daß der \Verth des constanten Capitals nur aus gegenwär tiger Arbeit besteht, und keine vergangne Arbeit in die Reproduction eingeht. Der Werth der vergangnen Arbeit sinkt allerdings, sobald ihr Product wohl- feiler reproducirt werden kann. Sezt ein Arbeiter 1800 Spindeln in Bewegung statt 600 mit der Verdreifachung der Productivität des Spinnens, so unter stelle 1800 Spindeln könnten nun mit derselben Arbeit reproducirt werden wie früher 600. Die weitere Erörterung dieser Frage schieben wir auf, und kommen zu dem Punkt, weBwegen wir überhaupt an dieser Stelle jene In allen Fällen, haben wir gesehn, wo die Productivität der Arbeit wächst, X 35 Untersuchung wieder aufnahmen. also dasselbe Quantum Arbeit sich in einem grössern Quantum Waaren darstellt, daher der Preiß (weil Werth) der einzelnen Waare fällt, vermindert sich die Profitmasse auf die einzelne Waare, sei es daß die Profitrate dieselbe 40 bleibt, steigt oder fällt und sei es selbst, daß die Profitmasse auf das Ge sammtproduct zunimmt. 1567 Kapital und Profit · Heft XV (Es hat sich nebenbei bemerkt herausgestellt, daß die Untersuchung stets schief ist, wenn man den Preiß der einzelnen Waare für sich betrachtet. Oder blos mißt die Arbeit in regard to the quantity of commodity produced by it. Es kömmt alles darauf an, wie groß die Gesammtsumme des ausgelegten Capitals. Selbst wenn wir den Preiß der einzelnen Waare analysiren, z. B. im obigen Fall, wo der Preiß der Elle von 3 sh auf Fl 3 sh. fällt; wenn wir wissen daß 1 sh = Garn etc, 1 I 3 sh. = Arbeitslohn und 1 I 3 sh. = Profit, so wissen wir nicht, ob die Gesammtprofitmasse gleichgeblieben ist oder nicht. In dem Fall Jb) z. B. wenn das ausgelegte Capital nach wie vor nur 200 ist die Pro fitmasse gefallen; wenn es 400 ist sie dieselbe geblieben. Selbst im Fall 111, wenn bei diesem Preiß von 12/3 sh. per Elle das Capital dasselbe geblieben, während die Rate des Arbeitslohns sich vermindert, wächst die Profitmasse auf das Ganze nicht. 5 10 Das Verhältniß dann dieses: Capital Constant. 1637 /11 Capital variable. 364 /11 Mehrwerth. Product. 72H/11 2728 /11 Anzahl Ellen. 1637 /11 Preiß der Elle. l 2/3sh. Profitrate. Profitmasse. 15 364 /11 200 Statt daß sie früher 100 war.) \ \955\ Das Phänomen - aus der Natur der capitalistischen Production hervorgehend - daß bei wachsender Productivkraft der Arbeit der Preiß der einzelnen Waare abnimmt, die Anzahl der Waaren zunimmt, die Profitmasse auf die einzelnen Waaren unter allen Umständen abnimmt, die Profitrate dieselbe bleibt, steigt oder fällt, die Profitmasse auf die Gesammtzahl der Waaren aber dieselbe bleibt oder wächst (selbst wenn sie fällt in den er läuterten Fällen, wo das Capital wachsen müßte, aber dasselbe bleibt, bleibt sie dieselbe oder wächst sie faktisch, weil der Capitalist, der die verbesserte Productionsweise anwendet unter dem alten Marktpreiß alias über seinem individuellen Productionspreiß verkauft, bis die Concurrenz dieß ausgegli chen; eine Ausgleichungsperiode, mit der Hand in Hand das zweite Requisit, das Wachsen des ausgelegten Capitals sich einfindet), dieß Phänomen stellt auf der Oberfläche nur dar: Fallen der Profitmasse auf die einzelne Waare, Fallen ihres Pr~isses, Gleichbleiben oder Wachsen der Profitmasse auf die vermehrte Gesammtanzahl der Waaren. Es wird dieß so aufgefaßt, daß der Capitalist, aus freiem Belieben, weniger Profit aufschlägt auf die einzelne Waare, aber sich entschädigt durch die vergrösserte Anzahl der Waaren, die er verkauft. Diese Anschauung beruht auf der Vorstellung des "Profit upon alienation"; die ihrerseits wieder abstrahirt ist aus der Anschauung des Kaufmannscapitals, des Handelscapitals. Wenn ein Kaufmann 100 Ellen, die ihm 3 sh. per Elle kosten (P), also 300 sh. per Jahr verkaufte mit einem Zuschlag von 10 p. c. so machte er 30 sh. Profit. Und würde die Elle ver- 20 25 30 35 40 1568 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital / 5 d. (3 3 / 5 d. oder 18 / 5 d. oder 36/wpenny = 3 auf die 300 sh. Capital 10 p. c. Während der erste aber 3 I 10 sh .. auf die Elle / 10 sh., da 3 sh. =I kaufen zu 3 sh. 33 wo ihm die Elle 1 sh. kostet, so muß er ebenfalls 30 sh. Profit machen, um I 3 x 12 d. = 36 d., also 3110 sh. = 36110 d.). Verkauft er dagegen Fall Il) 300Ellen, 5 zuschlägt, brauchterblos 1l 10 sh. zuzuschlagen; während der erste 33l5 d., er I 3 sh. 3315 d. verkauft, und er macht dabei denselben Profit wie der andre. I andre, obgleich er viel weniger auf die einzelne Elle zuschlägt und sie immer I Verkaufte er zu 1 sh. 1112 d. so würde er viel größern Profit machen, wie der / 5 d. Er verkauft also die Elle zu 1 sh. 1115 d., während der andre sie zu nur 11 10 noch um mehr als die Hälfte wohlfeiler verkauft. 20 Betrachten wir nun das Kaufmannscapital im Ganzen, z. B. hier den ganzen Thei1 des mercantile capital invested in the selling of linen, so ist klar, daß es durchaus nicht von ihm abhängt, ob es 100 oder 300 Ellen zu verkaufen hat, und ob es 300 sh. für 100 Ellen oder für 300 zu avanciren hat, ob sein 15 Kostpreiß per Elle 1 sh. oder 3 sh. ist, also ebenso wenig von ihm abhängt, ob es 10 p. c. Profit macht, indem es auf eine kleinre Anzahl Ellen per Stück 33 I 5 d. oder auf eine größre 11 I 5 d. zuschlägt. Die Zuschlagsrate selbst- wieder das Ganze betrachtet- hängt ebenso wenig von dem Kaufmann ab; sondern ist bestimmt durch das allgemeine Gesetz des average profit, daß er derselbe 1 für Capital von gleicher Grösse, z. B. 10 p. c., in welcher besondren Sphäre I es angelegt sei und wie viel oder wenig Arbeit es in Bewegung setze. Dieß gilt für das Capital, das sich beständig im Circulationsproceß aufhält ganz so wie etwa für das Capital fixe, das niemals (in natura) anderswo haust als in der Sphäre des unmittelbaren Productionsprocesses. Der Productions- I 25 preiß des industriellen Capitals erscheint als Kostenpreiß für das commer- I cielle Capital. Da nun aber das industrielle Capital kauft, auf dem Markt seine I Elemente ersezt, theils die seines constanten Capitals, theils die seines variablen Capital (das leztre so weit als der Werth des Arbeitsvermögens bestimmt ist durch den Preiß der Consumtionsmittel der Arbeiter) -und da 30 diese Elemente aus der Hand des Kaufmanns in die Hand II957J des Indu striellen übergehn, so ist klar, daß nicht nur der Productionspreiß der einen Waare in den Kostenpreiß der andren übergeht, sondern der industrielle Productionspreiß dem commerciellen Zuschlag zu diesem Preiß der einen Waare als Element des Kostpreisses der andren Waare erscheint. Der industrielle Productionspreiß der Waare geht stets in den Kostenpreiß I der andren ein, selbst wenn die Industriellen direkt, ohne Zwischenkumt von Kaufleuten austauschen. Z. B. der Weber zahlt den Productionspreiß des I Garns. Dieser bildet also Auslage für ihn, geht in sein constantes Capital ein, I ist Vorschuß für ihn, Element des Kostenpreisses. Es ist also nicht nur in I 40 der Form des Zinses, daß der surplus value selbst vom Gesichtspunkt des I einzelnen Capitalisten aus in seine Vorschüsse, in den Kostenpreiß seiner 35 1569 Kapital und Profit· Heft XV I Waare eingeht. Sondern es ist dieß der Fall mit allen Elementen seines I constanten Capitals und mit dem Arbeitslohn (dem variablen Capital) sofern, I als der Werth des Arbeitsvermögens bestimmt durch den Productionspreiß der Consumtionsmittel des Arbeiters. Als Ueberschuß über den Kostenpreiß erscheint ihm der Profit- und I daher die Differenz zwischen Productionspreiß und KostenpreiS - nur in Bezug auf seine eigne Waare. In Bezug auf alle andren Waaren, die in den I Productionspreiß seiner eignen Waare eingehn, erscheint ihm der Kosten- preiß, also die Kosten seiner Production, durch den Productionspreiß be- stimmt und der Profit daher als Element in den Productionspreiß ein- 1 gehend, nicht als Resultat darausheraus kommend. 5 10 15 Dieß gilt, wenn der Productionspreiß betrachtet wird ganz unabhängig von I der Dazwischenkumt des Kaufmannscapitals. Wie verhält es sich nun mit diesem? Ist der Zuschlag, den es macht, als blos nominelle Erhöhung des Preisses über den Werth zu betrachten oder wie? Wenn daserstreim Durch- schnitt der Fall- da der commercielle Preiß der Waaren als Element in ihre Reproduction eingeht - werden alle Waaren über ihrem Werth verkauft. Denn im Productionspreiß eingerechnet 1) die Gesammtheit des vorgeschoß nen Capitals. 2) Die Gesammtheit des Mehrwerths, vertheilt unter die ver schiedneo Capitalien pro rata ihrer Grösse. Das vorgeschoßne Capital aber 20 besteht erstens aus der vergegenständlichten Arbeit in den Arbeitsmitteln etc, wird zweitens ersezt durch ein gleiches Quantum lebendiger Arbeit (Arbeitslohn) und drittens umfaßt die Gesammtheit des Mehrwerths die Totalität der Surplusarbeit. Kommt also noch ein Element hinzu, das den Productionspreiß erhöht, so ist der Preiß der Gesammtwaare > als ihr Werth 25 und der Preiß der einzelnen Waare >als ihr Productionspreiß, d. h. grade als ihr durch den Werth der Gesammtwaare bestimmter Preiß. Dieß aber scheint mit dem commerciellen Capital der Fall. Man muß bei dem im Circulationsproceß eingeschloßnen Capital unter- scheiden. 30 D'abord werden mit dem Kaufmannscapital Functionen verwechselt oder finden sich auch praktisch plus ou moins mit ihm vereint, die dem Pro ductionsproceß selbst angehören, obgleich sie nicht im Atelier des Pro ducenten vorgehn. Die erste dieser Functionen ist die Transportirindustrie (the carriage of 35 commodities.) Der Gebrauchswerth der Waare ist zwar fertig. Aber es geht dennoch eine Veränderung an diesem Gebrauchswerth vor. Sein örtliches, räumliches Dasein wird verändert. Dieser Proceß gehört in den Productions proceß selbst. Die Waare befindet sich nicht auf dem Markt, also noch nicht in Circulation, bevor sie diese Ortsveränderung durchgemacht hat. Alles was mit diesem Proceß zusammenhängt, gehört in den Productionsproceß. 40 1570 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Zweitens: Der Gebrauchswerth der Waare muß erst nach den ihr als Gebrauchswerth zukommenden Maassen vertheilt, sondirt werden, bevor die Waare wirklich existirt als Waare. z. B. 1 qr Weizen existirt erst als qr. nachdem ein qr von der Gesammtmasse abgewogen ist etc. Dieses Messen, 5 Wägen, reales Reduciren der Waare auf Maaßeinheiten, die ihr als Ge brauchswerth zukommen - und die erst nur ideell existiren- gehört mit zur Darstellung der Waare, zu ihrem Productionsproceß. Es ist ein Proceß, den sie durchgehn muß, bevor sie en gros oder en detail als Waare da ist, und es ist eine Operation, die der Gebrauchswerth \\958\ selbst durchmachen 10 muß, bevor er als Gebrauchswerth der Waare fertig ist. Da die capitalistische Production im Grossen producirt, während die individuelle Consumtion im Kleinen stattfindet, bildet diese Operation einen sehr bedeutenden Theil des retailhandels. Wie der Packknecht, warehouseman, Abwäger etc im Atelier ganz so gut zu den productiven Arbeitern gehört, als der Spinner, Färber etc, 15 und das so verausgabte Capital ebenso gut productives Capital ist, wie das in Spinnen etc direkt angelegte, so gehört diese Anwendung des Capitals, selbst wenn sie in seiner Circulationssphäre stattfindet und sich wiederholt, ganz in den Productionsproceß der Waare. Drittens: Wie verhält es sich nun mit dem capital fixe und circulant, das 20 nöthig ist zur Aufbewahrung, Einmagazinirung, Präservation der Waaren, während sie sich auf dem Markt befinden, also den eigentlichen Productions proceß bereits verlassen haben und in die Sphäre der Circulation eingetreten sind? 25 30 Die Antwort hier am handgreiflichsten, wenn wir zunächst Waaren be- trachten, die nur einmal das Jahr auf den Markt geworfen, weil reproducirt werden können, wie z. B. Getreide, Baumwolle etc. Gäbe es keine ware houses, docks etc der cotton importers in Liverpool, so müßte der Manchester Fabrikant etc die Masse Baumwolle, die er während des Jahrs braucht, selbst einmagaziniren und Capital ausgeben für warehouses, (fixes Capital) Bau- lichkeiten einerseits, anderseits variables Capital, um die Lohnarbeit zu kaufen, die die für die Präservation des Cotton nöthigen operations zu verrichten. Ganz so wie das Getreide und der Müller, das Mehl und der Bäcker etc. Dieß alles sind Productionsbedingungen und die Operationen und Unkosten etc zur Conservirung und Aufbewahrung gehören hier zu den 35 Productionsbedingungen selbst. Der Unterschied just nur, daß einTheil des zu cotton oder Brodfabrikation erheischten Capitals, dem diese bestimmten Functionen zukommen, sich in der Hand von cottonimporter, Getreidehänd ler etc befindet und operirt, statt in der des cotton manufacturer, millerund baker. Aber die in diesen Functionen engagirten Capitalien sind direkt pro- 40 ductive Capitalien, sind im Productionsproceß begriffen, obgleich sie sich in der Circulationssphäre befinden. Sie sind out of door (d. h. ausserhalb des 1571 Kapital und Profit · Heft XV unmittelbaren Ateliers) befindliche Theile des productiven Capitals. Dieß gilt von allen in warehousing investirten Capitalien, so weit die Waaren, which are kept and preserved, Elemente für einen weitren Productionsproceß bilden; ihr warehousing und preserving dem unmittelbaren Producenten zufiele, wenn nicht durch Theilung der Arbeit made over to out of door capi talists. 5 Wir kommen jezt zu der 2t Sorte von Waaren, die in die individuelle Consumtion direkt eingehn. Es ist zunächst klar, daß, soweit sie die Con sumtionsmittel der Arbeiter bilden - in fact das variable Capital, dem seine Geldform abgestreift ist- Präservation und warehousing dieser Waaren zu 10 den unmittelbaren Bedingungen des Productionsprocesses gehören. Sie gehn ganz so in das variable Capital ein, wie die erste Sorte in das constante. Hier gilt also dasselbe. Was aber nun das warehousing der Waaren betrifft, die weder in das capital constant noch in das variable Capital eingehn, kann von ihm gesagt werden, daß das Capital und die Arbeit, die es erfordert, in den 15 unmittelbaren Productionsproceß der Waaren eingehn? Sicher nicht. Aber sie thun es doch auf einem Umweg. Sie gehn ein in die unmittelbaren Con sumtionskosten. Das warehousing der ersten Sorte geht in die Kosten der industriellen Consumtion ein, daher der unmittelbaren Production; das der zweiten Sorte in die Kosten der individuellen Consumtion, daher in die Consumtionskosten. Müßten alle solche Waaren, statt an fur et a mesure gekauft zu werden, z. B. at once, im Maaß wie sie producirt werden für ein Jahr z. B. eingelöst werden, \\959\ so müßten die Privatconsumenten Capital ausgeben in Räumlichkeiten zur Aufbewahrung und in Lohnarbeit zur Er haltung dieser Waaren in Gebrauchsfähigem Zustand. Die Consumtions- kosten en general- z. B. daß ich meine Möbel reinigen, mein Haus scheuern lassen, mein Fleisch kochen, meine Stiefel putzen lassen muß - gehn nicht in den Productionsproceß der Waare und daher nicht in ihren Productions preiß ein. Sie fallen erst vor, sobald die Waare aufgehört hat Waare zu sein und blosser Gebrauchswerth geworden. So weit aber Consumtionskosten anticipirt werden erhält der Consument die Waare in einer für die Consum tion fertigen Form, in einer Form, worin diese Privatnachnahme dem Pro ductionspreiß nicht erheischt ist. Z. B. wird Garn fabricirt und Leinwand häuslich gewebt, so gehört das Weben zu den Consumtionskosten des Garns. Wird es industriell verwebt, so gehört der Webproceß zu den Productions- kosten. Und so im angegebnen Fall. Lasse ich mein Fleisch zu Haus kochen, so gehört das Kochen zu seinen Consumtionskosten. Erhalte ich es gekocht aus dem Garshop, so gehört es zu seinen Productionskosten, geht ein in seinen Productionsproceß, kommt aber auch in einer weiter fortgeschrittnern Form heraus aus dem Productionsproceß und geht in fertigrer Form ein in den Consumtionsproceß. 35 40 25 20 30 1572 Anzahl Ellen. Preiß der Elle. 3 sh. F/3 sh. sh. I Gesammt- product. 300sh. 500sh. 300sh. J2/ 3 sh. 500 sh. Auslage. 1 sh. Garn + 1 sh. Arbeitslohn. 1 sh. G. + 1 '/3G. + 1 1 sh. G. + 2/9sh A. / 3 sh. Arbeit / 3sh.A. 100 300 300 300 300 I sh. 300sh. 1/JG. + 2/9sh. 5 I a) Ib) II) III) IV) Profit 1 sh. 1 / 3sh. ' / 3 sh. 4/9sh. ' /9sh. Die Gesammtauslage 10 Composition des ( Gesammtproduct. 300 500 300 500 300 con I a) 100 lb) 300 ll) 100 III) 300 IV) 100 sub I a) 200sh. [b) 400 II) 200 III) 3662/J 166 2/J IV) Arbeit in einer Elle. 1/10M. 1/JOM. 1/3oM. 1/JO = 3/9oM. Rate des Mehrwerths. Profitmasse auf 1 Elle IOOp. c. = 1/2oM. IOOp.c. = 1/r,oM. IOOp. c. = 1/6QM. 200 p. c. = 2/90 M. I sh. = 1/2oM. / 3sh. = 1/6oM. 1 1/J sh. = 116oM. 4/9sh. = 2/90oder 1/4sM. 1/3o = 3/9oM. 200p.c. = 2/9oM. 4/9sh. = 2/90 oder 1/4sM. Profit auf Ges[ammtmasse} lOOsh. =SM. 300/3 =SM. 300/3 sh. =SM. 300X4 = 6 ~M . 300 X4 = 6 ~M . 9 9 9 9 7apitals. stant variabel 100 100 100 662/3 662 /3 Mehrwerth. 100 100 100 133 1/3 133 1 /3 Profitmasse. 100 100 100 133 1/3 133 1/3 Profitrate. p.c. 50 p.c. 25 p.c. 50 364 /11 p. c. so p.c.\ Profitrate. 50p.c. 25p.c. 50p.c. 364 /11 so 1572a Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Also so far das warehousing auch der zweiten Sorte Waaren, die als Elemente weder in das Capital constant noch das variable Capital eingehn, in dem unmittelbaren Productionsprocess eingeschlossen. Und das darin verwandte Capital unmittelbar productives Capital. Productives Capital 5 kann überhaupt 2 Bedeutungen haben: 1) direkt in den Productionsproceß eingehendes Capital; 2) Capital das in den Reproductionsproceß (der die Circulation einschließt) eingeht. Es ist bei dieser 31 Categorie, das Capital invested in warehousing (was das Einmagaziniren und Präserviren einschliesst) zu bemerken: diese Akte nur 10 so weit productiver als sie durch die average Bedingungen der Production geboten sind. Findet dagegen U eberfüllung der Märkte statt etc, U nver käuflichkeit, daher stoppage of commodities in the circulating reservoirs; geht dieß also hervor aus Unterbrechung des Circulationsprocesses, so gehört dies zu den faux frais de production für den industriellen Producenten. 15 Vermehrt für ihn den Kostenpreiß durch Contrahirung der Differenz zwi schen Productionspreiß und Kostenpreiß. Der final Marktpreiß wird nicht dadurch erhöht, sondern umgekehrt, steht meist im umgekehrten V erhältniß zu den faux frais, ganz wie die Transportkosten, wenn sie aus solchen Stockungen des Circulationsprocesses erwachsen, z. B. wenn Waare die von 20 Manchester nach China geschickt, dort die Märkte überfüllt findet, von da nach Australien wandert, hier dasselbe Schicksal theilt, endlich in Süd america losgeschlagen wird. Sonst haben alle diese Investments of capital in transporting, dividing according to measure and weight, and warehousing of commodities, das 25 gemein, daß sie in Processen angewandt werden, die den Gebrauchswerth der Waaren direkt ändern und afficiren, ihm eine andre Form geben, sei es durch Ortsverändrung, sei es durch reale Reduction des Gebrauchswerths in Theile, entsprechend seinen natürlichen Maassen, sei es durch Erhaltung dieses Gebrauchswerths. Grade die direkte Beziehung dieser Processe auf 30 den Gebrauchswerth der Waare als Gebrauchswerth machen sie zu un mittelbar productiven Processen und das in ihnen verwandte Capital zu produclive capital, employed in peculiar spheres of immediate production, according to the general division of labour. Es war nöthig diese features of the circulating capital abzustreifen - mit 35 andren Worten zu trennen von dem circulating capital. Die Processe der Production, die innerhalb der Circulationssphäre fortdauern, sich über den unmittelbaren Productionsproceß hinaus erstrecken. Dieß um so nöthiger als das blos in der Circulation functionirende Capital, speziell das Kaufmanns capital, zum Theil auch diese Functionen mit den seinigen verbindet, daher 40 nicht in seiner reinen Form hervortritt. Nach dieser Abstreifung aber haben wir die reine Form desselben.\ 1573 Kapital und Profit · Heft XV \960\ Bevor wir nun zu dieser besondren Art Capital übergehn, noch das zu bemerken: Erstens: Transporting, RetaiJing (Dividing) (Measuring) and Warehousing capital unterscheidet sich in fact, der Schein dem Circulationsproceß an zugehören, in nichts von andrem productivem Capital, als daß es besondre Sphären bildet, ganz wie agricultural, mining, manufacturing capital (nebst Unterabtheilungen) sich nur als besondre Sphären unterscheiden; daß sie verschiedne Gebrauchswerthe schaffen. Es entstehn also dadurch keine neuen Formunterschiede des Capitals im Allgemeinen, getrennt von der Rücksicht auf die aus der Natur des von ihm geschaffnen Gebrauchswerths 10 hervorgehnden Eigenthümlichkeit seines Productionsprocesses. 5 Zweitens: Wie in allen andren Sphären des Capitals der Profit hier ab geleitet theils aus der direkt in diesen Sphären exploitirten Lohnarbeit, theils, wenn die organische Composition des Capitals nicht die Durchschnitts composition ist, z. B. weniger variables, mehr fixes Capital enthält, aus dem 15 Antheil, pro rata der Grösse des Capitals, des in andren Productionssphären erzeugten Mehrwerths. Kommen wir nun zu den besondren Gestalten des Capitals, die innerhalb des Circulationsprocesses eingepfercht, mit dem Gebrauchswerth der Waare 20 und the divers degrees of its finishing absolut nichts zu thun haben. Sie unterscheiden sich nicht nur als besondre Sphären der Anwendung des Capitals. Sondern sie bilden eine vom productiven Capital als solchem verschiedne Sorte von CapitaJ. Da sie sich nur mit den Functionen des Circulationsprocesses als solchem 25 befassen, müssen ihre eigenthümlichen Functionen aus der Form der Meta morphose der Waare, also aus den Formbewegungen zu erklären sein, die der Circulation als solcher eigenthümlich sind. In der Circulation ist das Capital nur qua Waare oder qua Geld; Waaren oder Geldcapital. Die Bewegung der Waare (und daher des Waarencapital) ist W-G-W, Verkaufen um zu kaufen, und sofern dieser Prozeß sich bestän- dig wiederholt, V erkaufen um zu kaufen und kaufen um zu verkaufen. Es ist dieß leztre, was die Waarenmetamorphose zur Metamorphose des Waarencapitals macht. Da hier hervortritt, daß es sich nicht nur um change der Form von Waare und Geld, sondern um Erhaltung und Vermehrung des 35 30 • Werths in diesem Proceß handelt. Dieß also die Function des Kaufmanns- capitals. Es stellt die Gesammtbewegung der Waarenmetamorphose vor als • Bewegung des Waarencapitals, und ausser diesem Formwechsel und seiner • Bewegung hat das Kaufmannscapital als Kaufmannscapital keine Func- e tion. 40 1574 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Das zweite ist das Geld, soweit es Functionen hat, abgesehn von denen blos Circulationsmittel zu sein (die einzige Form, worin es in dem Kauf mannseapital (Waarencapital) als solchem functionirt, nämlich als nur ver schwindende Form der Waare) reducirt sich, wie ich im ersten Theil gezeigt 5 diese eigenthümlichen aus der Metamorphose der Waare hervorgehenden scheinbar selbstständigen Bewegungen des Geldes reduciren sich auf 1) die Sehatzbildung; 2) die Function des Gelds als Zahlungsmittel; 3) die Functionen des Gelds als Weltgelds, in der es doppelte Bewegung hat, Hin und Herlaufen zwischen den nationalen Circulationssphären einerseits, 10 Bewegung von seinen Productionsquellen über den Weltmarkt und Ver theilung dieses Zuflusses zwischen den nationalen Circulationssphären. Die Sehatzbildung, wie wir sahen, ist vom Standpunkt des Waarenaus tauschs - als blosse Geldform betrachtet - Erstarrung oder V erselbst ständigung der Waare in ihrer ersten Metamorphose. Aber hier als Dasein 15 des Capitals ist das Geld, das sich als Schatz niederschlägt, Capital, (oder jedenfalls der aliquote Theil), productives Capital, das seinen Productions proceß vollendet hat, sich aus Geld in Waare und aus Waare in mehr Geld rückverwandelt hat. Die verschiedneo Bestimmungen, die das Geld als Schatz hat, erscheinen jezt als Bestimmungen des Geldeapitals. Die erste 20 Form des Schatzes, oder Function des \\961\ Schatzes war die als Reser vefonds von Münze zu dienen. Jezt, in dieser Eigenschaft, wo es als ready gehaltnes Circulationsmittel zu fungiren, i. e. als Kaufmittel, ist es der Theil des eireuHrenden Capitals, den der industrielle Capitalist (oder Commer cielle, was in Bezug auf das Geldcapital dasselbe) stets vorräthig haben muß als Geldeapital, um laufende Ausgaben zu bestreiten. Also Arbeitslohn zu zahlen, his own personal expenses (what he spends as revenue) und sonstige Ingredienzien der Production zu kaufen, die bar bezahlt werden müssen. 25 Die zweite Function des Gelds als Schatzes war, Reservefonds für die Zahlungen zu bilden, den fonds, woraus das Geld als Zahlungsmittel strömt. 30 Darauf kommen wir also gleich, wenn wir zum Zahlungsmittel kommen. Die dritte Funetion des Gelds als Schatzes war, Reservefonds des Welt gelds, Fonds von Kauf oder Zahlungsmittel auf dem auswärtigen Markt zu sein und ausserdem speziell die Form vorzustellen worin von den Pro ductionsquellen des Geldes etc im Austausch gegen die Waare neue Geld- 35 zufuhr für den Weltmarkt angezogen wird. So weit der Schatz sei es als Reservefond für Zahlungsmittel im innern Markt, sei es als Zahlungsmittel und Kaufmittel im auswärtigen Markt dienen soll, ändert diese Form als Zahlungsmittel oder Weltgeld zu functioniren absolut nichts daran, in regard to the capital, daß es der Theil des eir- 40 eulirenden Capitals ist, den der Industrielle stets in der Form von Geld bedarf, ganz wie bei dem Reservefonds von Münze. 1575 Kapital und Profit· Heft XV Endlich: War der Schatz, soweit er nicht functionirte als Reservefonds von Münze, Zahlungsmittel und Weltgeld, Schatz als solcher, in ihrer ersten Metamorphose erstarrte, verselbstständigte und conservirte Waare. Für das Capital aber ist es brachliegendes Capital- sein in der Form von Geld brachliegender Theil, den es nicht unmittelbar im eignen Geschäft zu ver- werthen weiß. Dem Capitalist, der die delusions des Schatzbildners nicht theilt, und dem das Geld nicht als absolute Form der Waare, sondern nur als absolute Form des Capitals - des sich verwerthenden und functioniren den Werths - Werth hat ist diese brachliegende Form des Capitals un productives Capital, verleihbares Capital, das wenigstens in Zinstragendes 10 Capital verwandelt werden soll, wenn er selbst es nicht als Profit bringendes Capital vernützen soll. Für ihn ist es also Geld, das als Geldcapital sich auf dem Markt befindet. Es kann neu accumulirter, i. e. in Capital verwandelter Profit sein. Ein Theil dieses brachliegenden Capitals kann aber auch aus Rente oder sonstigen Einnahmequellen der unproductiven Arbeiter (selbst 15 der productiven) herfliessen, die einen Theil ihrer in Geld vorhandneo Revenu als Capital verkaufen, d. h. ausleihen wollen. 5 Was nun den Schatz als solchen angeht, ob er in einer Function diene oder nicht, so macht er selbst nur eine Operation nöthig, die der Aufbewahrung. Die Aufbewahrungskosten reduciren sich auf Baulichkeiten, coffre fort, some capital fixe daher; das Zählen des Schatzes; und wenn er groß vielleicht noch die Lohnarbeit einiger unproductiven Arbeiter zur "Vertheidigung" des Schatzes, nicht gegen Motten und Rost, aber gegen S_tJitzbuben. Wenn besondre Capitalien ausschließlich die aus der Circulation des Capitals hervorgehenden Operationen zu vollziehn [haben], so können dieß nur Operationen sein, die aus den Functionen der Circulation als solcher hervorgehn. Die vom Gesammtproceß der capitalistischen Production abgesonderten, dem Circulationsproceß eigenthümlichen und ihn unter scheidenden Functionen. Also als Operation eines besondren Capitals, ausschließlich damit be- schäftigten Capitals, hat das Waarencapital, Kaufmannscapital, Waaren händler als solcher nichts zu thun als Waaren zu kaufen und zu verkaufen, eine Operation die Arbeitszeit kostet, bei ihm aber die ganze Arbeitszeit, sowohl seiner als Capitalist, als seiner Lohnarbeiter, Commis etc in An spruch nimmt. Die Bewegung, die die beständige Metamorphose der Waare vorstellt, erscheint hier als seine ausschließliche Operation, als vorgehend durch seine vermittelnde Thätigkeit oder rather die spezifische Thätigkeit des Capitals, womit es functionirt.\ 20 25 30 35 \962\ Ebenso kann die Function eines spezifischen Capitals als Geldcapital, kurz der Geldhandel den Inhalt nur erhalten aus den spezifischen Functionen des Gelds- und daher des Capitals als Geld, in seiner Daseinweise als Geld 40 1576 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital -im Unterschied von den Functionen, die das Geld als Moment des Kauf mannscapitals (wo es stets als Kaufmittel agirt) verrichtet. Diese Functionen sind also erstens: Die Schatzbildung als solche, dieblos darin besteht das aus der Circulation niedergeschlagne Geld (in der Form 5 von Geld niedergeschlagne Capital und Profit oder Revenue überhaupt) aufzubewahren. Wir haben schon bei der Betrachtung des Gelds gesehn, daß während der Geldschatz zersplittert in vorbürgerlichen Productionsstufen, er innerhalb der capitalistischen Production centralisirt wird in grösseren Reservars. Dieß ist die erste Function des Geldhändlers oder Geldhande!s. 10 Der industrielle Capitalist (ebenso der commercielle) muß beständig einen bestimmten Theil seines circulirenden Capitals in der Form von Geldcapital, d. h. Schatz (der Form nach) ready haben, als Reservefonds für Münze und Zahlungsmittel, sei es im Inland, sei es im Ausland. Und dieser Theil steht in bestimmtem Verhältniß zur Stufenleiter auf der er producirt, z. B. der 15 Arbeitslohn, den er wöchentlich zu zahlen etc. Und die Grösse der fort laufenden baren Operationen z. B. beim Kaufmann. Aber obgleich dieser Theil bestimmt ist, (wechselt in verschiednen Momenten der Reproduction natürlich), ist er stets von neuem aufgelöst, d. h. als Kaufmittel und Zahlungs mittel (hier als Zahlung der Bilance) seine Form als Schatz auflösend, den 20 Schatz entleerend, und ihn beständig wieder füllend durch den Verkauf der Waare oder Zahlung für verkaufte Waare. Seine Theile wechseln also be ständig; auf der einen Seite löst er sich als Kaufmittel und Zahlungsmittel auf, in der andren reconstituirt er sich beständig durch die beständige Rück verwandlung der Waare in Geld. C'est un continuel va-et-vient; keineswegs 25 der ruhende Schatz des Schatzbildners. Die zweite Function des Geldhandels besteht also darin das vom Industriellen und Commerciellen eingenommne Geld beständig zu empfangen, es als Schatz aufzunehmen, und es beständig wieder als Kauf oder Zahlungsmittel zurückzugeben: Diese Operation macht Buchführung, beständiges Zahlen und Rechnen nöthig. Diese Bewegung des 30 Schatzes (Geldcapitals)- seine beständige Bildung und Auflösung- und die Ausgleichung derselben ist vermittelt durch seine Operation, die Operation des Geldhändlers, der weiter nichts thut. So weit speziell das Geld als Zahlungsmittel fungirt - eine Function, worin, wie früher entwickelt, die wechselseitigen Forderungen zu berechnen und nur die Bilanz in Geld 35 auszuzahlen hat er diese Function des Gelds als Zahlungsmittel zu ver richten, die Ausgleichung zu machen, bald Geld in Bilanz auszuzahlen, bald als solche einzunehmen. Diese Ausgleichung und vermittelnde Operation für das Geld als Zahlungsmittel entwickelt sich besonders in der capitalistischen Production, wo die ganze Production auf dem Tauschwerth, der Circulation 40 beruht und daher beständig zwischen den Producenten (und Kaufleuten) abzurechnen. 1577 Kapital und Profit. Heft XV So weit das Zahlen oder Kaufen auf dem auswärtigen Markt spezielle Operationen nöthig macht, spezielle Formen der Versendung der Bilanz oder des Geldes als Kaufmittel ernöthigt, schafft (Wechselcurs etc), bilden diese wieder besondre Function des Geldhandels. Ebenso kann der Return des Gelds von den Productionsquellen im Aus- tausch gegen die Waaren als abgesonderte Operation und Function ver selbstständigt werden. (Bullionhandel etc) Dieß wieder besondre Function des Geldhandels. 5 Endlich das brachliegende- i. e. als Geldcapital auf den Markt geworfne Geld wird verliehn, es wird von andren geborgt und dieß erscheint wieder 10 - in verschiedneo Formen (loan, discount etc) als besondre Function des Geldhandels, der so zugleich dasselbe, was der Kaufmann für die Waaren ist, für das verleihbare Geldcapital ist, der Vermittler, wodurch Zufuhr und Nachfrage nach dem Geldcapital ausgeglichen und centralisirt werden. Schließlich kann noch hinzugesezt werden: Als Weltgeld streift das Geld 15 seinen nationalen \\963\ Charackter als Landesgeld ab und wird reducirt auf seinen Gold und Silbergehalt, während diese zugleich, als die beiden Waaren, die als Weltgeld circuliren, auf ihr Werthverhältniß zu reduciren sind, das beständig wechselt. Dieß vermittelt wieder der Geldhändler und macht diese Ausgleichung des Landesgeldes zu Weltgeld zu seinem spezifischen Ge- schäft. (Wechselcurs; bei dem leztren kommt der jedesmalige Stand der Zahlungsbilanz hinzu, Detail, das hier nicht her gehört.) Anderseits löst sich diese Operation auch auf in einfaches Auswechseln der Geldsorten ver schiedner Länder gegen einander, wie die verschiedneo besondren Cir cuJationssphären angehörigen Geldsorten desselben Landes. (Einfache 25 Geldwechsler.) Alle diese Functionen zusammen bilden das Geschäft des Geldhandels, das sich ganz wie der Waarenhandel wieder in verschiedne Zweige spaltet. 20 Wie die Operationen des Waarenhändlers (Kaufmanns) durchaus nichts andres sind als die verselbstständigten Bewegungen, Functionen, die die Waare, und daher das Capital in seiner Gestalt als Waarencapital durch machen muß in dem Ganzen ihres Circulationsprocesses oder den Be wegungen ihrer Gesammtmetamorphose; so sind die Operationen - des Geldhändlers (Operationen des spezifischen Geldcapitals) durchaus nichts andres als die aus den Functionen des Geldes als solchen im Unterschied zu sich als Circulationsmittel (wie es im Handelscapital fungirt) hervorflies senden Bewegungen, daher auch dem Capital in seiner Gestalt als Geld, als Geldcapital zukommend. Bei genaurer Analyse findet sich daher in der That- (auch das Verkaufen von Geld als Capital, das Werfen des Gelds in die Circulation als Capital eröffnet nur den Productionsproceß, der vom Geld ausgeht; daß diese 30 35 40 1578 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Darstellung des Capitals als dieß den ganzen Proceß Eröffnende in der Form des Gelds hier als besondre Function erscheint, daß der der das Geld ausleiht, es nur mittelbar, durch den industriellen Capitalisten oder Commercant in die Production oder Circulation als Capital wirft, diese Zwischenoperation, 5 Händewechsel des Gelds, bevor es den Proceß eröffnet, ändert an der Sache selbst nichts) - daß das Handelscapital i. e. Waarencapital als ein spezifi sches Capital, anderseits das Geldcapital, als Capital, das in einem spezi fischen Geschäft, dem Geldhandel is invested and shut up- durchaus nichts sind als verselbstständigte Existenzweisen dieser Formen von Geldcapital 10 und Waarencapital, die das productive Capital im Durchlaufen des ge sammten Reproductionsprocesses annimmt, die Formen, die es in seiner Circulationssphäre annimmt, in dem Intervall zwischen seinem Heraustritt und seiner Rückkehr in den eigentlichen Productionsproceß. 15 Es kann nichts falscher sein als commercial capital und moneyed capital (hier im Sinn von Geldhandel) als besondre Abtheilungen des productive capital zu betrachten, etwa wie mining, fishing, farming, manufacturing etc capital. Vielmehr ist jedes productive capital commercial capital, so weit es die Gesammtbewegung seines Productionsprocesses, W-G-W oder G-W-G durchläuft und in dieser Form isolirt betrachtet wird. Es ist in der That seine 20 Form als circulating capital, dieß als Einheit der entgegengesezten Phasen der Metamorphose betrachtet. Ebenso ist jedes productive Capital in einer Phase moneyed capital, sei dieß nun als 0-G ', sei es soweit die Functionen, die es in seiner Form als Geld verrichtet, also seine Geldtunetionen isolirt betrachtet werden. Auch hört durch die Dazwischenkunft von commercial 25 capital als einer besondren Capitalsorte, Capital invested in a peculiar sphere and managed by a peculiar set of capitalists; ditto durch die Dazwischenkunft eines moneyed capital als besondrer Capitalsorte, Capital der Geldhändler - das productive Capital durchaus nicht auf einerseits die Functionen des commercial capital zu verrichten und in einer Phase als commercial capital 30 aufzutreten, ebenso wenig, wie es aufhört moneyed capital zu sein und die Functionen des moneyed capital zu verrichten.! 19641 Es findet also eine Verdopplung statt (wenigstens dem Schein nach.) Einerseits sind commercial capital (Waarencapital) und moneyed Capital (Geldcapital) allgemeine Formbestimmtheiten des productiven Capitals und 35 die besondren Bewegungen, die es als commercial capital (Waarenhandel) und moneyed Capital (Geldhandel) durchläuft, sind besondre Functionen, die das Productive Capital in seinem Reproductionsproceß verrichtet in jenen beiden Formen. Anderseits sind besondre Capitalien (also auch pe culiar sets of capitalists) ausschließlich thätig, sei es in der Form des 40 commercial capital, sei es in der Form des moneyed capital. Als besondre Formen des productiven Capitals überhaupt, werden sie auch die Sphären besondrer Capitalien; besondre Sphären der Capitalverwerthung. 1579 Kapital und Profit · Heft XV Es ist bekannt, daß strictly speaking ein Banquier neben dem Capital seiner Kunden kein eignes Capital zu besitzen braucht, und es ist ein nicht minder bekanntes Factum, daß z. B. commercielle agents nur als managers die Capitalien ihrer Kunden (der Industrials) verwirthschaften, und kein be- l sondres Capital daneben zu haben brauchen. Generally ist das eigne Capital von commercants undbankersnur die Basis, worauf ein ungeheurer Ueber bau aufgeführt wird und steht in gar keinem Verhältniß (je grösser es ist, desto weniger) zu den fremden Capitalien, die sie umschlagen und mit denen sie ihr Geschäft treiben. Gesetzt ein Kaufmann besitze 10001. Capital und schlage es 40 x im Jahr 10 5 um, so legt er während des Jahrs ein Geldcapital von 40 000 f. aus und kauft Waarencapital zum Belauf von 40000f, so daß im Ganzen ein Capital von 80 000 f durch seine Hände läuft. Dieser Umschlag des Kaufmannscapitals (so weit er sich auf die lOOOf bezieht, die das spezifische Capital des Kauf manns bilden) ist sehr verschieden von dem Umschlag des productiven 15 Capitals. Es stellt in der That nichts vor als das Gesetz des Geldumlaufs, daß die Preißmasse die das Geld realisirt, von der Geschwindigkeit seiner I Umläufe, der Anzahl seiner Umläufe in einer gegebnen Periode darstellt. Was überhaupt vom Geld gilt- dem Geld als Circulationsmittel, als Kauf- mittel und Zahlungsmittel und so functionirt es im mercantile Capital - gilt 20 hier als Function des Capitals. Allerdings macht es bei jedem Umschlag einen Profit, und dieß macht die Geldsumme with which he starts zum Capital, (Für den einzelnen Kaufmann, der mehr oder minder vom Gesammtgeschäft an sich reissen kann und einen Surplusprofit machen, weil sein compere einen kleinem als den average profit macht, ist es richtig: Sind Profitrate und 25 Preisse der Waaren gegeben, so hängt die Summe seines Profits von der Anzahl der Umschläge im Jahr ab oder der Masse Geschäfte, die er macht. Sind Profitrate und Anzahl der Umschläge gegeben, so von den Preissen der Waaren. Sind Preisse und Anzahl der Umschläge gegeben, so von der Pro fitrate.) aber auch dieser Profit anders bestimmt als beim productiven 30 Capital. Der Umschlag des productiven Capitals ist keineswegs der Aus druck der Anzahl Umläufe, die das Geld als Circulationsmittel verrichtet. Vielmehr umgekehrt ist die Anzahl der Umläufe des Gelds hier der Ausdruck davon, wie oft sich der Reproductionsproceß erneuert, wie oft es sich in Capital verwandelt. Es läuft hier so oft um, weil es so oft als Capital 35 functionirt. Im commerciellen Crpital wirkt es so oft als Capital, weil es so oft umläuft. Die Anzahl der U ruschläge wichtig daher beim productiven Capital, weil sie ausdrücken die Anzahl der Perioden, in denen sich die Schöpfung des Surpluswerths, daher des Profits wiederholt. Der Umschlag geht hier bestimmend in die Rate des Profits ein, weil er die Circulationszeit 40 ausdrückt, worin das Capital bestimmtes Quantum Arbeit exploitirt, un- 1580 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital bezahlte Arbeit aneignet. Der Umschlag selbst hat nichts mit der Schöpfung des Profits zu thun, sondern drückt 1) die Perioden seiner Realisirung aus; 2) in welchem Grade die Arbeitszeit durch die Circulationszeit beschränkt wird. Beim commercial capital zweierlei: Erstens: Der Profit wird nur durch 5 den Umschlag gemacht, der nichts als den Umlauf des Geldes darstellt; die Anzahl Umläufe derselben Geldsumme; d. i. Wiederholung der Akte des Verkaufensund Kaufens. Selbst das blose W-G-W' im Circulationsproceß des productiven Capitals hat einen andren Sinn. W das Resultat des Pro ductionsproceß, die Waare, die aus dem Productionsproceß resultirt; W' 10 dagegen die Waaren, die als Elemente der Waare in ihren Productionsproceß eingehn, die ihre Productionsbedingungen darstellen. Dagegen W -G-W' beim commerciellen Capital unterscheidet sich W von W' nur als Prei/3, nicht als Waare, 119651 und selbst wenn W' ein andrer Gebrauchswerth, hat dieser kein andres V erhältniß zu W als wenn es dieselben Gebrauchswerthe. 15 Zweitens aber obgleich der Profit hier im Unterschied vom productiven Capital durch den Umschlag selbst gemacht, nicht in ihm erst realisirt wird, so andrerseits geht hier die Zahl der Umschläge nicht bestimmend in die Profitrate ein, sondern umgekehrt. Die Profitrate (average) bestimmt den Profit auf jedem einzelnen Umschlag. Ist die allgemeine Profitrate z. B. 20 10 p. c., so auch die des Kaufmannscapitals. Damit nun ein Kaufmanns capital z. B. von 1000 im Jahr einen Profit von 10 p. c. realisire, darf es, wenn es zehnmal umschlägt, in jedemUmschlag nur 1 p. c. Profit auf Waarenmasse von 1001., also von 10 auf 1000 schlagen. Also z. B. auf Waare vom Preisse / 10 sh. = 1/ssh. = 22/sd. Schlügees20x um,so von 1 /.nur 1 in jedem Umschlag nur 1 / 2 oder 5 auf 1000. Also z. B. auf Waare vom Preisse von 1 1. nur 1 / 200 sh. / 5 d. Die Durchschnittsanzahl der Umschläge in den = 2 verschiednen Sphären des Waarenhandels ist hier als gegeben vorausgesezt. So erscheint alles ganz äusserlich im Kaufmannscapital. / 2 p. c:, denn 20 x 1 / 2 per 100, ist 10 / 10 sh. = 11 / 10osh. = 2 / 20 sh. = 1 / 10ol.= 20 / 2 = 10 · 1 / 200 1. = 20 25 30 Nehmen wir z. B. denturnuseines Capitals in der calicomanufactur. Das Product, 10 000 Ellen Cattun = 10001. z. B. Der Fabrikant verkauft diese 10 000 Ellen an einen merchant, clothdealer, der ihm 1000 I. zahlt. (Den Credit wollen wir fortlassen als noch nicht entwickelt.) Die 10000 Ellen Cattun befinden sich jezt in der Hand des merchants und stellen in seiner Hand 35 Waarencapital, Kaufmannscapital vor. In der Hand des manufacturers stellten sie capital + profit vor. Dieser merchant sei merchant I. Mit den 10001. kaufe der Fabricant nun für 7001. Garn, für 1001. Kohlen etc und mit 1001. kaufe er Arbeit. 1001. lege er als Revenu aus. Diese leztre Transaction weiter analysirt, kaufen die Arbeiter by und by, an fur et a mesure, daß sie 40 die 1001. erhalten Waare beim epicier, ganz wie der Fabrikant mit den 1001. Consumtionsmitte1 beim Epicier kauft. Der Garnhändler Merchant li hat jezt 1581 Kapital und Profit · Heft XV 5 15 statt des Garns, seines Waarencapitals 7001., ditto der Kohlenhändler, Merchant III statt seiner Kohlen 100 1. und schließlich der Epicier Merchant IV für seine Waaren 2001. Es ist zunächst klar, daß der Calico nach wie vor als Waare sich auf dem Markt befindet, obgleich er aus der Hand des manufacturers in die des merchants übergegangen ist. Es ist das Capital des manufacturer, das seine erste Metamorphose noch nicht durchlaufen hat, aus Waare noch nicht rückverwandelt ist in Geld. Für den manufacturer hat diese Verwandlung stattgefunden. Er hat 10001. statt seines Calicos. Aber für den Calico selbst hat die Verwandlung nicht stattgefunden. Er ist noch nicht in Geld verwandelt, noch nicht als Gebrauchswerth weder in industrielle, noch 10 individuelle Consumtion übergegangen. Der Merchant I repräsentirt jezt auf dem Markt dasselbe Waarencapital, das der Manufacturer ursprünglich repräsentirte. Für den leztren ist der Proceß der Metamorphose durch den Kaufmann I abgekürzt, aber nur um in dessen Hand vorgenommen werden zu müssen. Müßte der manufacturer warten, bis sein Calico wirklich auf- gehört hat Waare zu sein, in Geld verwandelt wäre, ihre erste Metamorphose durchgemacht, an den wirklichen Käufer- industriellen oder individuellen consumer verkauft wäre- so wäre sein Reproductionsproceß unterbrochen. Oder, um ihn nicht zu unterbrechen, hätte er seine Operationen restringiren müssen, einen geringren Theil seines Capitals in Garn etc, Lohnarbeit 20 etc, kurz gegen die Elemente des Productionsprocesses verausgaben müssen und einen größren Theil davon in Geld als Reservefonds bei sich behalten, damit er, während ein Theil als Waare sich auf dem Markt befindet, ein andrer Theil von neuem in productives Capital verwandelt werden könnte, und während der leztre als Waare auf den Markt tritt, der andere returnirt. 25 DieseTheilung auch mit dem Handelnöthig. Aber ohne ihn müßte der in der Form des Geldes en reserve gehaltne Theil des circulirenden Capitals stets grösser sein im Verhältniß zu dem im Productionsproceß befindlichen und daher die Stufenleiter der Reproduction restringirt werden. Statt dessen kann der manufacturer nun einen grösseren Theil seines Capitals im eigentlichen 30 Productionsproceß halten, einen geringren als Geldreserve. Statt dessen befindet sich aber ein Theil des Capitals der Gesellschaft - zunächst in der Form des Kaufmannscapitals - stets innerhalb des Circulationsprocesses und geht nie direkt in den Reproductionsproceß ein. Er ist stets nur an gewandt um Waare zu kaufen. Er scheint damit nur a change in den Personen 35 vorgegangen, die diesen Theil des Capitals in der Hand haben.\\966\ Wendete der Kaufmann, statt für 1000/. Cotton zu kaufen, die 1000/. selbst productiv an, so wäre das productive Capital vergrössert. Allerdings müßte dann der manufacturer einen bedeutendren Theil als Geldreserve halten und ditto der I I nun in einen manufacturer verwandelte merchant I. In dem einen Fall wird der productive Theil des Capitals des manufacturers vermehrt; dafür ist aber 40 1582 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital auch das ganze Capital des Kaufmanns der Production entzogen. In dem andren Fall müssen beide ihre Geldreserve vermehren, aber es ist auch ein grosser Theil des Kaufmannscapitals der Production gewidmet. So scheint die Sache lang wie breit, auf der einen Seite gewonnen, was auf der andren 5 verloren ist. Es ist jedoch dem nicht so. (falls das Kaufmannscapital nicht seine nothwendigen Proportionen überschreitet.) Und zwar'ist dem nicht so, weil die Reproduction des Kaufmannscapitals und die Reproduction des productiven Capitals zwei verschiedne Processe sind, obgleich die erstre nur ein Moment des Reproductionsprocesses des Gesammtcapitals. Der cotton- 10 manufacturer kann im besten Fall, d. h. wenn er auf Bestellung arbeitet und sein Geld erhält, sobald die Waare fertig, z. B. sein Capital nur 4 x im Jahr umschlagen, weil er in 3 Monaten nicht mehr als 10 000 Ellen produciren und reproduciren kann. Die Wiederholung seines Reproductionsprocesses ist nicht nur bestimmt durch den eigentlichen Circulationsakt- W-G-W, die 15 Circulation die seine Waare durchlaufen muß von dem Moment an, wo sie als fertige Waare aus dem Proceß herauskommt, um in der Form der Pro ductionselemente der Waare wieder in ihn einzugehn. Er ist ferner bestimmt durch die Dauer des Productionsprocesses selbst. Wenn sein Capital 900 und er mußte immer 1 / 3 in Geldreserve haben, befänden sich immer nur 6001. im 20 Productionsproceß und er könnte nur produciren 6000 Ellen in einem turnus, also wenn sein Capital 4 x umschlage, 24 000 Ellen, während er im andren Fall 40 000 producirt. Es ist keineswegs von der Eigenschaft seines Gelds als Geld abhängig, wann und wieviel er rückverwandelt in Capital, sondern diese Rückverwandlung des Gelds in productives Capital und die Wieder- 25 holung dieser Rückverwandlung hängt von der spezifischen Natur seines productiven Capitals ab, dem Gebrauchswerth der Waare, den es producirt und der besondren Arbeit und ihren Bedingungen, die diesen Gebrauchs werth producirt. Betrachte ich nun die 10001. des merchant I mit Bezug auf diesen ein- 30 zeinen manufacturer, so ist in der That die Reproduction seines Capitals II ganz von der Reproduction dieses productiven Capitals abhängig. Er kauft heute die 10000 Ellen, verkauft sie meinetwegen in einer Woche. Das so gebrauchte Geld kann er nicht rückverwandeln in Ellen bis die 21 e Um schlagszeit des manufacturer kommt, am Schluß der ersten 6 Monate, wo/ 35 dieser wieder 10000 Ellen auf den Markt wirft u. s. f. Aber das Kaufmanns capital, nachdem die 10 000 Ellen von Cottonmanufacturer I verkauft sind, kann dort wieder 10 000 Ellen von Cottonmanufacturer II, III, IV kaufen. Gesetzt der Kaufmann brauche einen Monat zum Verkauf, so könnte er jeden Monat 12000 Ellen kaufen, also im Jahr 12 x 12000 = 144000 Ellen; 40 und so könnte er mit seinem Capital von 10001. die Waaren von 36 manufacturers kaufen und verkaufen, die jeder 40 000 Ellen im Jahr 1583 Kapital und Profit · Heft XV producirten und ein Gesammtcapital von 32 4001. (jedes 9001.) in ihren trades stecken hätten. Wir nehmen hier allerdings an, daß der Kaufmann rascher verkauft als der manufacturer verkaufen würde. Wäre dieß nicht der Fall, so repräsentirte das Kaufmannscapital absolut nichts als das brachliegende Capital des manufacturers. V nd es wäre dasselbe als wenn dieser stets 10001. im Productionsproceß und stets 10001. als Reserve oder als Kaufmittel im Circulationsproceß befindlich hätte. Dieß rasehre V erkaufen, d. h. das rasehre Finden der Käufer, ergiebt sich aber aus dem Princip der Theilung der Arbeit, da der Kaufmann nichts zu thun hat als Käufer zu finden und Verkäufer. Das erste Moment also ist, daß durch den Kaufmann nicht nur dem manufacturer seine Waare früher in Geld verwandelt wird, sein Cattun, sondern, daß dieser Cattun selbst rascher seine erste Metamorphose durch macht, rascher verkauft wird. JL Dieß vorausgesezt, stellen die Umschläge des Kaufmannscapitals keines- 11 wegs die Umschläge oder die Wiederholung des Reproductionsprocesses - Capitals in einer besondren Sphäre, sondern vielleicht die von 36 oder any other amount in dieser besondren Sphäre functionirenden Capitalien. \ *Verwandlung der Waare in Geld- des manufacturer I vor, des einzelnen \967\ Oder wenn der Kaufmanngeneral merchant ist, kann ernachVerkauf der 10 000 Ellen Cattun für 10001. etc Seide kaufen, etc, so daß der V mschlag seines Capitals nicht nur die Umschläge vieler Capitalien in einer Pro ductionssphäre, sondern die Umschläge einer Anzahl von Capitalien in verschiedneo Productionssphären vorstellen kann. 5 10 15 20 Sein Geldcapital verrichtet so dieselbe Function gegenüber den als Waarencapitalien auf dem Markt befindlichen productiven Capitalien, die 25 das Geld durch die Anzahl seiner V mläufe in einer gegebnen Periode gegen über den Waaren verrichtet, deren Preisse es der Reihe nach realisirt. Sein Umschlag ist durchaus nichts als der Umschlag des Gelds als Kaufmittel, i. e. Circulationsmittel, indem es in der That blos W-G-W-G etc vorstellt. Nachdem er die Waare (des manufacturers) in Geld verwandelt und daher 30 sein Geld in Waare, verwandelt er dieß Geld wieder in Waare etc. Diese Umschläge seines Geldcapitals als Kaufmittel, als Vermittler der Waaren circulation hängen ab vom Gesammtreproductionsproceß, oder wenigstens einem grösseren Theil desselben (für den einzelnen Kaufmann), aber nicht vom Reproductionsproceß des einzelnen Capitals. Sofern er durch den 35 Gesammtproceß stets Waaren auf dem Markt findet, - dieß die Voraus setzung für ihn- besteht sein Umschlag in der blossen Wiederholung der Käufe, eine Wiederholung vermittelt durch die Wiederholung der Verkäufe. Sein Umschlag stellt blos die Wiederholung des Geldumlaufs dar. Der Unterschied seines Umschlags vom einfachen Geldumlauf der: dasselbe Geldstück wiederholt Käufe. Z. B. A kauft für 101. von B, B mit denselben 40 I 1584 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital 101. C, C von Du. s. w. Hier ist stets der Käufer eine andere Person, obgleich die 101. stets dieselben bleiben. Das Geld wechselt die Hände. Aber der merchant, der für 1000 I. Cattun vom manufacturer gekauft, verkauft den selben Cattun wieder an eine dritte Person, und dieselbe Geldsumme kehrt in seine Hand zurück. Es ist rein zufällig ob sie aus denselben Geldstücken besteht. Es ist G-W -G zugleich, die Form des Capitals. Wie oft der Kaufmann I 5 aber dieselbe Operation erneuern kann, hängt davon ab, wie oft dieselbe Geldsumme in seine Hand zurückkehrt, sein Capital als Geldcapital. Gehn wir vom Kaufmann als Waarenbesitzer aus - und er ist Waarenbesitzer 10 geworden durch den Kauf der 10000 Ellen- so verkauft er die Waare, und mit dem Geld, worin sie verwandelt ist, kauft er neue Waare. W-G-W. Dasselbe Geld wechselt zweimal die Stelle: kommt in die Hand des Kauf manns als Verkäufer und verläßt seine Hand als Käufer. Es ist dieß die Bewegung der Metamorphose der Waare überhaupt, eine Bewegung, die der 15 Kaufmann repräsentirt, soweit er erst verkauft (Waare) und mit dem Preiß dieser Waare kauft; erst die Waare in Geld verwandelt, dann das Geld in Waare. Hier das Geld bloses Circulationsmittel, obgleich es für ihn Capital vorstellt. Indeß ist dieß nicht die eigenthümliche Bewegung des kaufmän nischen Capitals, obgleich jene Bewegung ein Moment seiner eignen bildet; so weit die Bewegung zweimalige Bewegung desselben Geldstücks ein schließt. Aber das Kaufmannscapital, als getrennt von dem productiven Capital, so weit dieß selbst circulirt, tritt immer zuerst auf als Käufer, als Geld, das in Waare verwandelt werden soll. Es tritt nie zuerst auf als Waare, denn die Waare erscheint in erster Hand als Product, und als solches er- scheint sie nie in der Hand des eigentlichen Kaufmanns. Die wirkliche Bewegung des Kaufmannscapitals ist diese: 25 20 1) 2)3) 4)5) 6)7) 8)9) G _ W _ G _ W _ G etc Geld Wird ausgetauscht gegen Waare, dieselbe ~ . -------- Waare wird ausgetauscht gegen Geld, dasselbe Geld wird ausgetauscht gegen -------- Waare, dieselbe Waare wird ausgetauscht gegen Geld etc. Der Unterschied 30 von der Metamorphose der Waare, worin das Geld nur als Circulationsmittel functionirt, der: Hier wechselt nur dasselbe Geldstück zweimal die Hände, und befindet sich in doppelter Bestimmung (erst als realisirter Preiß der Waare, zweitens als Kaufmittel) in derselben Hand, während die beiden Extreme, die zwei verschiednen Waaren nur einmal die Stelle wechseln 35 und dann aus der Circulation herausfallen. Aber hier wechselt dieselbe X identische Waare zweimal die Hand. Sie wird zweimal verkauft, erst von dem Producenten an den Kaufmann, und dann von dem Kaufmann an den Consumenten, industriellen oder individuellen. Dort ist der zweimalige I 1585 Kapital und Profit · Heft XV Stellenwechsel derselben Geldstücke die Vermittlung des wirklichen Waarenaustauschs, des realen Stoffwechsels. Hier dagegen ist der zwei malige Stellenwechsel derselben Waare das Mittel nicht daß dieselbe Geld summe (vermehrt) zur selben Hand returnirt. Blos durch diesen zweimaligen Stellenwechsel derselben Waare- sie ist das Mittel das Geld zurückzuziehn - returnirt das Geld hier beständig, so daß seine Bewegung als Capitalbe wegung erscheint, obgleich es beständig als Circulationsmittel im Proceß functionirt. \\968\ Der Verkauf der Waare - dieselbe Phase ihrer Meta morphose - hier zweimal durchgemacht. 1)2) 5 10 Dieß, wenn wir den ersten turnus G-W-G betrachten. Anders dagegen in der Reproduction, der Continuität, der Wiederholung dieses Processes und die Bewegung des Kaufmannscapitals ist diese beständige Wiederholung . .. ~ ... G-W-0/G-W-G etc In dem ersten Turnus wechselt dieselbe Waare nur zweimal die Stelle, und 15 dieselbe Geldsumme kehrt zurück. (Diese Rückkehr derselben Geldsumme -also derselben Werthsumme- (Capital, weil jede Werthsumme in ihrer Rückkehr als sich erhaltend und verwerthend und [als] sich auf sich be ziehender Werth erscheint) - ist sehr verschieden von dem zweimaligen functionellen Stellenwechsel desselben Geldstücks. Diesen vollzieht es in 20 seiner Bestimmung als Geld und zwar als Circulationsmittel. Die Rückkehr kann allerdings auch rein formell sein. Z. B. wenn der Capitalist Lohn in Geld zahlt, und der Arbeiter mit demselben Geld die Waare vom Capitalisten kauft. Dieß nur daß dieselben Personen sich wechselseitig alsVerkäuferund Käufer gegenüber treten, dasselbe Geld beiden daher als Kaufmittel dienen 25 kann.) Aber die so zurückgekehrte Geldsumme, - sie ist Capital mit Bezug auf das ausgelegte Geld, womit der Proceß begann; aber sie ist auch der realisirte Preiß der verkauften Waare, daher die erste Metamorphose dieser Waare- dieselben identischen Geldstücke kaufen nun wieder Waare, welche Waare wieder verkauft wird etc. Hier kommt also zu dem zweimaligen 30 Stellenwechsel der Waare noch der zweimalige Stellenwechsel desselben Gelds, oder sein Stellenwechsel als Circulationsmittel hinzu. Der Return des I Gelds als Capital bewirkt durch den zweimaligen Stellenwechsel der Waare oder ihren zweimal (oder mehrmal) auf einander folgenden Verkauf. Aber die Wiederholung dieses Processes, und daher der Kauf der Waare vermittelt 35 durch den zweimaligen Stellenwechsel des returnirten Gelds, oder die Funktion desselben als Circulationsmittel. Die Geschwindigkeit des Um- schlagsdes Kaufmannscapitals hängt also von 2 Momenten ab: 1) Von der Geschwindigkeit, womit sein Geldcapital als Circulationsmittel umläuft oder was dasselbe ist die Käufe erneuert. Der Kauf wird hier immer erneuert mit 40 li 1586 Seite 968 aus Heft XV Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital dem returnirten Geld. Seine Geschwindigkeit daher dieselbe wie die Ge schwindigkeit womit das Geld zweimal die Stelle wechselt, von dem Käufer der Waare an den Kaufmann, von dem Kaufmann an den Verkäufer einer andren Waare übergeht. Geschwindigkeit im Umschlag des Kaufmanns- 5 capitals und Geschwindigkeit im Umlauf des Geldes sind also hier identisch. Diese Erneuerung hängt natürlich davon ab, daß beständig neue Waaren auf dem Markt, also die Reproduction beständig fließt. Ist das so sich erneuernde J schwindigkeit, womit dieselbe Waare zweimal die Hände wechselt, also von t Kaufmannscapital groß, so muß die Reproduction der Waare nicht nur beständig und rasch, sondern auch massenhaft sein. 2) aber von der Ge- der Geschwindigkeit der Circulation derselben Waare. Sie muß rasch aus der Hand des Producenten in die des Kaufmanns übergehn. Dieß aber auch schon eingeschlossen in Moment 1). Aber was hier wesentlich hinzukömmt, sie muß rasch aus der Hand des Kaufmanns in die des schließliehen Käufers x übergehn. Er muß rasch verkaufen. Er verkauft nun entweder an den in dustriellen Consumenten (die Theilung der Arbeit unter den Kaufleuten selbst, so daß wholesale dealer an retailer verkauft etc lassen wir ausser Betracht) oder an den individuellen Consumenten. Wenn an den erstem, so hängt diese Geschwindigkeit des Wiederverkaufs direkt ab von der Ge- schwindigkeit der Reproduction. Wenn an den individuellen Consumenten, 1 cesses. Es ist das W -G-W' im ersten Sinn, worin die Waare durch Vermittlung X so bildet die Consumtion in der That ein Moment des Reproductionspro des Gelds sich in Consumtionsmittel verwandelt. Je mehr die ganze Pro duction auf der Circulation beruht, jeder Producent also sein Product nur in der Gestalt der Waare oder des Gelds besizt, seine Consumtion also auf Verkauf (qua ad Waare), Kauf (qua ad Geld) beruht, ist die Geschwindigkeit der Consumtion, das Herausfallen der Waare aus der Circulation, durch die X Art des Productionsprocesses selbst bedingt. 10 15 20 25 Die Geschwindigkeit des Umschlags des Kaufmannscapitals hängt also 30 von 2 Momenten ab: Der Geschwindigkeit, worin dasselbe Geld seinen Stellenwechsel vollzieht, umläuft, also der Geschwindigkeit des Gelds als Circulationsmittel (drückt sich darin aus). Dann der Geschwindigkeit, worin dieselbe Waare ihren doppelten Stellenwechsel vollzieht, die eigenthümliche Circulation vollzieht, die ihr als Waarencapital zukömmt. (nicht als blosse 35 Waare.) Beide Momente hängen von der Geschwindigkeit des gesammten Reproductionsprocesses ab. Der Umschlag des Kaufmannscapital ist aber nicht identisch mit dem Umschlag oder der Reproductionsanzahl eines gleich grossen productiven Capitals. Es stellt vielmehr die Summe der Um schläge einer Anzahl solcher Capitalien, sei es in derselben Sphäre, sei es in A I \969\ Je rascher das Kaufmannscapital umschlägt, um so kleiner ist es I 40 verschiednen Productionssphären vor.! 1589 Kapital und Profit· Heft XV selbst im Verhältniß zu der Masse des productiven Capitals. Je langsamer es umschlägt, um so grösser ist der Theil des gesammten Geldcapitals, das als Kaufmannscapital figurirt. In Productionsweisen oder auf Productions stufen, wo die Circulation unentwickelt, weil überhaupt der Tauschwerths- charakter und weiter der capitalistische Charakter der Production unent wickelt, ist daher die Summe des Kaufmannscapitals (obgleich absolut klein) relativ groß gegen die Summe der überhaupt in Circulation geworfenen Waaren. Der größte Theil des eigentlichen Geldcapitals befindet sich daher in den Händen der Kaufleute, deren Vermögen so den andren gegenüber das Geldvermögen bildet. (Der eigentliche Geldhandel kommt hinzu. Doch 10 darüber später.) 5 1 N Aus den Berechnungen folgt nun weiter: So weit das Kaufmannscapital als Waarencapital erscheint, ist es durchaus nichts als das productive Capital selbst, das sich in der Circulationssphäre sub specie des Waarencapitals befindet. Es erscheint jezt hier allerdings in 15 der Hand eines andern Waarenbesitzers. Daß es aber in der That blos Phase des productiven Capitals selbst zeigt sich sofort, wenn das Waarencapital in der Hand des Kaufmanns unverkäuflich, daher ihm sein Geldcapital nicht returnirt wird, er also nicht von neuem Waare kaufen kann. So tritt dieselbe Stockung in der Reproduction ein, als befände sich das Capital- in der Form 20 des Waarencapitals, in dem ersten Stadium seines Circulationsprocesses, unverkäuflich in der Hand des Producenten. Es ist nicht nöthig, daß das Kaufmannscapital blos den oben betrachteten Umschlag durchmacht. Sondern der Kaufmann macht gleichzeitig beide Bewegungen durch. Sein Capital theilt sich dann in zwei Theile. Der eine 25 besteht in Waarencapital, der andre in Geldcapital. Er kauft von dem einen und verwandelt damit sein Capital in Waare. Er verkauft an den andren und verwandelt damit einen andren Theil seines Capitals in Geld. Auf der einen Seite strömt ihm sein Capital als Geldcapital zurück, während gleichzeitig von der andren sein Geldcapital sich in Waarencapital verwandelt oder ihm 30 als Waarencapital zurückströmt. Je grösser der Theil, der in der einen Form existirt, um so kleiner der Theil der in der andren existirt. Aber diese Theilung muß sich ausgleichen. Z. B. 3001. Kaufmannscapital. Er hält zunächst 1001. in Reserve und kauft mit 2001. Waare. So lange diese 2001. in der Form der Waare existiren kann er nicht mit ihnen kaufen. Er kauft jezt mit 1001. Nun 35 verwandeln sich aber 2001. aus Waare in Geld und 1001. aus Geld in Waare. Aber das wichtige hier daß er gleichzeitig mit einem Theil seines Capital kauft und mit dem andren verkauft. Gesezt er kaufe auf 3 Wochen Zahlung und er verkaufe ditto auf 3 Wochen Zahlung. So ist er schuldig am Ende der 3 Wochen 200 I. und hat zu erhalten 100 I. Er hat also eine Bilanz von 100 I. zu zahlen, während er gleichzeitig 2001. in Waare besizt. Statt 3001. bedürfte 40 1590 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital er dann nur 1001. um die Transaction zu führen. Hat er aber die Waare während der 3 Wochen verkauft, so zahlt er die Bilanz mit dem gelösten Geld, hat also gar kein Geld auszulegen. Also: 200 gekauft x Ellen zahlbar nach 3 Wochen -2001. 2001. zu zahlen 100 x qrs verkauft zahlbar nach 3 Wochen 100 einzun[eh- men] So zahlt er die 200 x Ellen mit den 100 gelösten 1. + 1001. die er zu lösen hat, braucht aber für ganze Transaction nur 1001. D. h. um 200 Ellen für 100 1. zu kaufen und 100 qrs zu 1001. zu verkaufen, braucht er nur 1001. zahlbar nach Verbindet sich Gekauft x Ellen mit dieser Anwendung des 3 Wochen mit Gelds als 2001. Verkauft Zahlungsmittel vor Ende der der Umlauf des 3 Wochen Geld als Circu- lationsmittel: Schuldet 2001., besizt 2001. So zahlt er die 100 x Ellen mit dem Preiß den er aus ihrem V er kauf gezogen. D. h. der Kauf der 200 x 1001. einzu- nehmen. Ellen kostet ihn keine Geldauslage. Er hat ge- kauft ohne Geld, verkauft für Geld. Daher statt I 001. zuzulegen 1001. in seinem Besitz. 5 10 15 20 25 Kommt das Geld als Zahlungsmittel hinzu, und darauf gegründetes Credit system, so vermindert sich auch ferner das Quantum Geldcapital, das mer- canti1e Capital bildet im V erhältniß zur Grösse der Transactionen, daß dies mercantile Capital verrichtet. Kaufe ich auf 3 Monate Zahlung für 1000 1. Waare, und habe ich die Waare verkauft vor Ende der 3 Monate, so brauche ich keinen farthing für diese Transaction \\970\ vorzuschiessen. In diesem Fall auch sonnenklar, daß das Geldcapital, was hier als mercantile Capital 30 erscheint, durchaus nichts ist als das productive Capital selbst in seiner Form als Geldcapital, sein return zu sich in der Form des Geldes. (Daß der ma nufacturer, der die 10001. Waaren verkauft für 3 Monate den Wechsel auf den merchant discontiren kann, ändert nichts an der Sache und hat mit dem Kaufmannscapital als solchem nichts zu schaffen.) Fielen die Marktpreisse / 10, so erhielte der Kaufmann nur 9001. in return zurück, und müßte 1001. zulegen, um zu zahlen. Diese 1001. wären also blos Reserve, um mögliche Preißdifferenz auszugleichen. Aber für den manufacturer dasselbe. Hätte er selbst verkauft, zu fallenden Markt- 35 der Waaren in der Zwischenzeit, z. B. um 1 1591 Kapital und Profit . Heft XV I preissen, so returnirt 9001. statt 1000 und er könnte die Operation nicht auf derselben Stufenleiter wieder beginnen, ohne Reservecapital von 1001. 5 Betrachten wir nun eine andre Phase des obigen Processes. Der manufacturer hat 1000 I. vom Kaufmann erhalten, dem er seinen Calico verkauft hat. Mit den lOOOTh. kauft er Garn vom Garnhändler; merchant II. Damit hat sein Capital (des manufacturers) seinen Circulations proceß vollendet und befindet sich wieder in der Productionssphäre. Die 10001. in der Hand des Garnhändlers stellen einerseits den return seines Geldcapitals vor, Rückverwandlung seines Gelds in Geld. Aber mit Bezug auf das Garn selbst, daher das productive Capital stellen sie in der That 10 dessen erste Metamorphose, Verwandlung in Geld vor. (obgleich dieß für den speciellen Garnmanufacturer bereits geschehn ist durch seinen V er kauf an merchant II.) Ganz wie die Productionsphasen der Capitalien in den verschiedneo Sphären sich in einander verschlingen, indem was aus der einen als Product (fertige Waare) herauskommt, in die andre als Productions- bedingungeingeht und sie sogar wechselseitig in einander so eingehn können, wie das Eisen in die Production der Kohle und die Kohle in die Production des Eisens eingeht; so verschlingen sich die Circulationssphären in einander. So ist hier die Rückwandlung des Geldcapitals des Calico manufacturer in productives Capital, die Rückverwandlung des Garns in Geld, der Return des Geldcapitals des yarnmanufacturers. Zugleich stellt sich dieß als return des Geldcapitals des yarnhändlers dar. Das, womit der calico manufacturer dem Garnhändler zahlt, ist nicht das Geld von merchant I, denn dieser hat Waare zum Belauf von 1000/. dafür erhalten. Es ist sein eignes Capital in der Form des Gelds. In der Hand des Garnhändlers erscheinen diese 1000/. nun als 25 mercantile capital, aber wie weit sind sie es, als unterschieden von diesem Geld als der abgestreiften Geldform des calico und der angenommenen Geldform des yarn? Hat der Yarnhändler z. B. auf Credit gekauft und ver kauft, ehe er zu zahlen hat, so steckt in den 1000 /.kein farthing mercantile 15 20 30 I I Capital als unterschieden von der Geldform, die das productive Capital selbst ~~ in seinem Circulationsproceß annimmt. Mercantile Capital, so weit es nicht blose Form des productiven Capitals ist, die als besondre Art Capital er scheint, weil das productive Capital in seinen Gestalten als Waarencapital und Geldcapital sich auf dem Markt in den Händen des merchants befindet, ist also nichts als der Theil des Geldcapitals, der dem merchant selbst gehört. 35 Dieser Theil stellt nichts vor als - auf sehr verringertem Maaßstab (wenn das nicht, wäre das mercantile Capital good for nothing), auf sehr reducirtem Maaßstab den Theil des productiven Capitals, der sich als Reserve für Kaufmittel, als Geld stets in der Hand des Manufacturers befinden müßte; in fact einen Theil von dem Theil des productiven Capitals, der stets als Geldcapital circuliren müßte. (Er circulirt auch, wenn als Circulationsmittel, 40 1592 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Kaufmittel in Reserve gehalten. Er würde aber wirklich circuliren. Z. B. der manufacturer hat statt 10001. 1000 Waare. Mit diesen kann er seinen Re productionsproceß nicht beginnen. Brauchte ausserdem 10001. Geld um I Productionsmittel zu kaufen u. s. w.) Dieser Theil befindet sich jezt sehr 5 vermindert in der Hand eines besondren set von Capitalisten und befindet sich stets in Circulation, stets functionirend im Circulationsproceß. (Daß der Kaufmann den Markt erweitert, Theilung der Arbeit daher etc kömmt alles darauf hinaus, daß er rascher Käufer findet. Denn selbst das mehr I 19711 Käufer finden, heißt nur Käufer finden für mehr Waaren.) Er ist sehr 10 vermindert, weil er dem Umschlag nicht eines Capitals, sondern vieler Capi talien dient. Ausser dem Theil des productiven Capitals, der für die laufen den Ausgaben beständig als Geld existiren muß, muß ein andrer Theil für die ganze Capitalistenklasse, den Reproductionsproceß des Gesammtcapitals zur Continuität dieses Processes- beständig als Kaufmittel auf dem Markt 15 circuliren, ohne je sich selbst in productives Capital zu verwandeln. Dieser Theil bildet das Mercantile Capital. Er ist um so kleiner, relativ, je rascher der gesammte Reproductionsproceß, daher der Umlauf des Gelds und je entwickelter das Geld als Zahlungsmittel, daher das Creditsystem. Wir haben gesehn bei Betrachtung des Gesammtreproductionsprocesses, 20 daß Capital sich austauscht theils mit Capital, theils Capital gegen Revenu und Capital, endlich Capital gegen Revenu. Bei dem mercantile Capital stellt sich das so dar, daß es, so weit es austauscht mit industriellen Consumenten (abgesehn hier von den Bewegungen aus der hand des einen Käufers in die des andren, des wholesale in die des retailer etc) blosser transfer von 25 Capital; so weit es Austausch mit individuellem Consumenten Austausch mit Revenu. Das mercantile Capitalist nichts als Capital das innerhalb der Circulations sphäre functionirt. Der Circulationsproceß ist eine Phase des gesammten Reproductionsprocesses. Aber im Circulationsproceß wird kein Werth pro- 30 ducirt, also eben so wenig Mehrwerth. Es gehn nur Formverändrungen derselben Werthgrösse vor. Es geht in der That nichts vor als die Meta morphose der Waare, die mit Werthschöpfung oder Werthverändrung als solcher nichts zu thun hat. Wenn bei dem Verkauf der Waare ein Mehrwerth realisirt wird, so weil dieser bereits in ihrexistirt; bei dem zweiten Akt daher, 35 dem Rückaustausch des Geldcapitals gegen Waare wird kein Mehrwerth realisirt. (sondern hier nur durch den Austausch des Geldes mit der Arbeit.) Im Gegentheil. So weit diese Metamorphose Circulationszeit kostet- eine Zeit innerhalb deren das Capital nicht producirt- also auch keinen Mehr werth- ist sie Beschränkung der Werthschöpfung und der Mehrwerth wird sich als Profitrate grade im umgekehrten Verhältniß zur Dauer der Cir culationszeit ausdrücken. Das mercantile Capital schafft daher weder Werth, 40 1593 Kapital und Profit · Heft XV 5 10 15 noch Mehrwerth. D. h. nicht direkt. Sofern es zur Abkürzung der Circula tionszeit beiträgt, und überhaupt die Metamorphose vermittelt, ohne die das Capital seinen Productionsproceß nicht neu beginnen kann, vollzieht es eine der capitalistischen Productionsweise unentbehrliche Function und kann indirect den vom productiven Capital geschaffnen Mehrwerth vermehren helfen oder ihn wenigstens als höhre Profitrate setzen oder beides zugleich. So weit es den Markt ausdehnen hilft und die Theilung der Arbeit zwischen den Capitalien vermittelt - also auch das einzelne Capital befähigt auf grös serer Stufenleiter zu arbeiten - befördert seine Function die Productivität des productiven Capitals und den Accumulationsproceß, die Rückverwand- lung des Profits in productives Capital. So weit es die Circulationszeit ab kürzt, erhöht es das V erhältniß des Mehrwerths zum vorgeschoßnen Capital, also die Profitrate. So weit es endlich einen geringren Theil des Capitals (Geldcapitals) in die Circulationssphäre der Waaren einbaut, in den Cir culationsproceß des Capitals (so weit dieser Circulationsproceß den Aus- tausch von Capital und Arbeitsvermögen ausschließt) vermehrt es den direkt in der Production angelegten Theil des Capitals. Aber wie gesagt: so weit es auf die Werthgrösse als solche wirkt, und das Verhältniß des Mehrwerths zum vorgeschoßnen Werth, thut es dieß nur indirect, durch seine Wirkung auf das productive Capital. Es selbst schafft nicht innerhalb der Circulations- sphäre der einzigen Sphäre worin es functionirt, Werth oder Mehrwerth ausser dem, der aus der Sphäre der unmittelbaren Production in die Cir culationssphäre fließt. Der Profital so, den das mercantile Capitalabwirft, ist blos ein Theil des Mehrwerths den das gesammte productive Capital schafft und von dem ein aliquoter Theil auf das mercantile Capital abfällt. Das womit 25 es sich austauscht, sei es Capital, sei es Geld, das Revenu, Profit (Zins), Rente, Arbeitslohn vorstellt, sind fertige Werthgrössen, die durch diesen Austausch bleiben was sie waren. Es ist aber nicht nur sein Profit, der nicht aus seiner eignen Quelle fließt, sondern \\972\ nur ein transfer von dem Mehrwerth den das productive Capital gemacht hat, ausgepreßt hat, sondern es erhält sich als Capital nur durch die beständige Erneurung des Pro ductionsprocesses. Das leztre liegt aber schon darin, daß das mercantile capital in der That nichts ist als das produclive Capital in seiner Circula tionssphäre, neben dem es nur deswegen als unterscheidbares und unter schiednes mercantile Capital erscheint, weil der Theil des productive Capital, 35 der sich stets als circulirendes Geldcapital in der Hand des industrial Capi talist befinden müßte, sich jezt, auf sehr verjüngtem Maaßstab, in der Hand eines besondren set of capitalists befindet, deren Function ausserhalb des eigentlichen Productionsprocesses liegt. 20 30 Das mercantile Capital functionirt zwar nicht im eigentlichen Productions- proceß, aber im Reproductionsproceß der Waare, von dem der Circulations- 40 1594 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital prozeß einen eignen Abschnitt bildet. Wie der industrielle Capitalist ein Agent der capitalistischen Production, oder das personificirte productive Capital, so der merchant ein agent der capitalistischen Circulation, in fact eine Personification des circulirenden Capitals. Aber jedes Capital, das im 5 Productionsproceß beschäftigt oder Reproductionsproceß, das irgend eine nothwendige Function des Capitals verrichtet, zieht pro rata seiner Grösse I obgleich es mit der unmittelbaren Production dieses Mehrwerths, also auch X gleichen Theil des vom Gesammtcapital in einer bestimmten Periode, also z. B. jährlich producirten Mehrwerths. Also auch das mercantile Capital, 25 10 20 mit der unmittelbaren Exploitation des Arbeiters nichts zu schaffen hat. (So weit der Retailer, etc den Arbeiter exploitirt, exploitirt er als Verkäufer den Käufer. Diese Schneiderei, Prellerei, die wir hier überhaupt nicht betrachten ist keine der capitalistischen Production als solcher zukommende Form.) Wie ein Capital von 1000, obgleich es vielleicht nur 1/J der Arbeiter beschäftigt, 15 wie ein andres Capital von 1000 und vielleicht nur einmal returnirt, während jenes 4 mal returnirt im Jahr, also längre Circulationszeit hat, und weniger variables Capital anwendet, denselben average profit bringt, so das mer cantile capital. Es handelt sich hier nur um die Grösse der Capitalauslage, und Functioniren dieses Capitals in whatever way during a certain period, say annual period. Da nun die eigentliche Productivität des Capitals als Capitals darin besteht, Profit zu produciren; da das mercantile Capital denselben average profit producirt wie das industrielle (Zins + commer ciellen Profit = Zins + industriellem Profit), so erscheint das mercantile Capital nicht als besondre Art Capital neben dem productiven Capital, sondern als eine besondre Art des productiven Capitals, nur als eine der besondren Sphären, worin es sich vertheilt und functionirt. Wir finden daher als Arten des productiven Capital neben einander angegeben appropriative industry, agricultural industry, rnanufacturing industry, carrying industry, mercantile industry. Als ob es sich nur stofflich von den andren Sphären des 30 productiven Capitals unterscheide, sei es durch diebesondre Art Gebrauchs werth, die es schafft (wie mining und agricultural industry), sei es durch besondre Manier den Gebrauchswerth weiter zu faconiren (wie manufactur ing industry und carrying industry.) Aber das mercantile Capital ist nicht eine besondre. Sphäre des productiven Capitals, sondern eine von den 35 Sphären des productiven Capitals gesonderte Sphäre des Capitals. Es hat mit dem Gebrauchswerth als solchem nicht zu thun, sondern nur mit dem Austausch dieser Gebrauchswerthe, ganz wie es mit dem Tauschwerth nichts zu thun hat, sondern nur mit seinen Formwechseln. Das mercantile Capital ordnet sich dagegen unter in dieselbe Sphäre mit dem monetary capital. 40 Waarenhandel und Geldhandel als zwei besondre Sphären oder Functionen des Circulationsprocesses angehörige Theile des Gesammtcapitals. Die 1595 Kapital und Profit· Heft XV grossen Oekonomen wie Smith, Ricardo etc, da sie mit Recht die Grundform des Capitals betrachten, das productive Capital und das circulirende Capital in fact nur so weit es selbst eine Phase des Reproductionsprocesses des Capitals, sind in Verlegenheit mit dem mercantile capital als eigner Sorte Capital. Die aus der Betrachtung des productiven Capitals unmittelbar abgeleiteten Sätze über Profit etc passen nicht direkt auf das mercantile Capital. Sie lassen es deshalb in der That ganz bei Seite liegen und erwähnen es nur en passantals Art des productiven Capitals. Wo sie im Besondrem davon handeln, wie Ric. z. B. beim auswärtigen Handel suchen sie nach zuweisen, \\973\ [d]aß [es] keinen Werth schafft, hinc no surplus value. Aber 10 was vom auswärtigen Handel gilt vom inländischen. Der blosse [Akt] des Austauschs von Waaren, Kaufen und Verkaufen, sezt die Waaren voraus, als Gebrauchswerthe, die einen bestimmten Preiß haben, und schafft weder das eine noch das andre. 5 Anderseits, da das mercantile Capital die erste historische freie Exi stenzweise des Capitals ist und als solche erscheint gegenüber zünftiger und feudaler, kleinbürgerlicher und kleinbäuerlicher Production, so galt dem Monetar und Mercantilsystem dieß als die Grundform des Capitals, woraus sie ihre Vorstellungen von surplusvalue und profit ableiteten. Profit upon expropriation. In der That zieht der Kaufmann seinen Profit aus der Cir culation und macht ihn im Akt der Circulation. Aber er entzieht was schon drin ist; er zieht blos ein Stück von dem Mehrwerth, der schon in der Waare steckt, an sich und theilt so mit den brother capitalists. Weil er für ihn aus der Circulation entspringt, scheint er an und für sich aus der Circulation zu entspringen. Würfe das mercantile capital an higher average percentage of profitabals das industrielle Capital, so würde sich ein Theil des industriellen Capitals in mercantiles verwandeln. Würfe es a lower average percentage of profit ab, so fände der umgekehrte Proceß statt. Ein Theil des mercantile capital würde sich in industrial capital verwandeln. Kein Capital hat größre Leichtig- keit seine Bestimmung, seine Functionssphäre zu ändern. Die Frage ist nun die: Wie zieht das mercantile capital die ihm zukommende Rate des Mehrwerths oder Profits an sich? Die handgreifliche Erscheinung ist, daß es die average profitrate auf den Preiß der Waare zuschlägt. Wir haben gesehen, daß der Productionspreiß der einzelnen Waare oder für das ganze Capital jeder besondren Productionssphäre vom Werth der Waare verschieden ist, gleich, grösser, kleiner sein kann. Aber die Summe der Productionspreisse der Waaren ist = der Summe ihrer Werthe. Ist also der average Preiß, wozu jeder industrielle Capitalist dem merchant ver- 15 20 25 30 35 40 1596 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital kauft = dem Productionspreiß seiner Waare, so die Summe der Waaren preisse, die das mercantile Capital = zahlt der Summe der Werthe. Und das mercantile Capital im Ganzen genommen, bildete der Werth der Waaren den Kostenpreiß oder buying price. Und da sein Profit= der Differenz zwischen 5 buying price und selling price, würde er alle Waaren über ihrem Werth verkaufen. Für jede einzelne Waare wäre ihr producing price sein cost price und er würde sie über ihrem producing price verkaufen. Für alle Waaren zusammen wäre dieß identisch damit, daß er sie über ihrem Werth verkaufte. Sein Profit- das Ganze genommen- käme daher, daß er die Waaren zu ihrem Werth kauft und über ihrem Werth verkauft. Durch diese Operation bliebe ein Theil des Mehrwerths (oder Profits) oder einTheil der Waare, worin er sich darstellt an seinen Fingern hängen. Kaufe ich z. B. eine Elle zu 2 sh. und verkaufe sie zu 2 sh. 22 / 5 d., so ist das dasselbe als verkaufte ich nur 10 15 Preiß = 2 / 10 sh. Ich erreiche dieß jedoch nur dadurch, daß der Käufer für eine / 11 Elle für 2 sh. und eignete mir entweder 1 10 / 11 Elle an oder ihren// / 10) kosten. Dieß ist a circuitous way J Elle so viel zahlt wie 1 + 1/s Elle (1 + 2 of partaking in the surplus value. Oder aber der Productionspreiß, zu dem das industrielle Capital verkauft ist nicht = dem wirklichen Productions preiß der Waare, sondern = ihrem Productionspreiß - dem Theil des Profits, 20 der auf den merchant fällt. In diesem Fall der Productionspreiß der Waare = ihrem Kostpreiß + dem industriellen Profit (Zins included) + the mercantile profit. Wie das industrial capital in der Circulation nur Profit realisirt, der als Mehrwerth schon in den Waaren steckt (obgleich für das l nicht realisirt ist in dem vom industrial capital realisirten Preiß der Waare. X besondre Capital die Quote Profit, die es realisirt von der Quote des Mehr- 25 werths, die dieß spezifische Capital schafft, variirt), so würde hier das mercantile capital nur Profit realisiren, weil der ganze Mehrwerth noch Sein selling price steht über dem buying price, nicht [weil er] über dem Werth der Totalität der Waaren steht, sondern weil in seinem buying Preiß 30 der Werth realisirt ist, [- nämlich im] Mehrwerth - der dem Kaufmann zukommenden Theil./ 1597 Kapital und Profit · Heft XVI xvi-I973J Drittes Capitel. Capital und Profit. 1) [Mehrwerth und Profit] In ihrer Gesammtheit (Ganzheit) betrachtet (oder vollständig betrachtet) (oder in ihrer Vollständigkeit) ist die Bewegung des Capitals Einheit von Productionsproceß und Circulationsprozeß. 5 Der in einer gegebenen Circulationsperiode erzeugte Mehrwerth, (man nehme z. B. ein Jahr als Maaß, siehe oben Cap. li) wenn gemessen am Gesammtkapital, das vorgeschossen wurde, heißt -Profit. (Unter Profitfällt hier nicht nur Zins- bekannt als bloser Theil des Gesammtprqfits, sondern 10 auch Grundrente, die überhaupt nichts ist als ein Theil des in der Agricultur augewandten Capitals. Wie das Capital durch diese besondre Anlage be sonders specificirt wird, gehört in die Betrachtung des Grundeigenthums. Hier nur hervorzuheben, daß unter Profit nicht ausschließlich d. s. g. indu- strielle oder commercielle Profit zu verstehn.) 15 Dem Stoff nach betrachtet ist der Profit durchaus nichts andres als der Mehrwerth selbst. Seiner absoluten Grösse nach betrachtet ist er daher auch nicht verschieden von dem Mehrwerth, den das Capital in einer bestimmten Umschlagszeit erzeugt. Es ist der Mehrwerth selbst, aber anders berechnet. Der Mehrwerth bezieht sich seinerNaturnach und wird daher berechnet im Verhältniß zu dem Theil des vorgeschoßnen Capitals, durch den Austausch mit welchem er entsteht. Die Circulationszeit, so weit sie von der Pro ductionszeit verschieden ist, kommt hier nur in Betracht als Schranke für die Erzeugung des Mehrwerths. Als Profit dagegen wird der Mehrwerth bezogen und daher gemessen nicht an einem Theil des vorgeschoßnen Capitals, sondern an der Summe des vorgeschoßneu Capitals, ohne Rück sicht auf die ganz verschiedne Stelle, die diese verschiednen Bestandtheile 20 25 1598 Seite 973 aus Heft XVI 1. Mehrwert und Profit in der Erzeugung des Mehrwerths und der Production des Werths der Waare überhaupt spielen. 5 Also: Gesetzt ein Capital sei gleich 600 Thalern. Der constante Theil des Capitals bestehe aus 5 h, nähmlich Rohmaterial und Maschinerie; der variable in Arbeitslohn ausgelegte Theil in dem andren 116. Beträgt der in einem Jahr erzeugte Mehrwerth 60Th.- also der Werth des Gesammtproducts 6~0 Th. in einem Jahr- so heisst dieser Mehrwerth von 60Th. Profit, sobald er nicht betrachtet wird mit Rücksicht auf die 100 Th., die gegen 160 ausgetauscht werden im capitalistischen Productionsproceß, nicht mit Rücksicht auf das 10 Sechstel des Capitals, aus dem er entspringt, sondern mit Rücksicht auf die 6h, aus denen das vorgeschoßne Capital besteht, d. h. mit Rücksicht auf das vorgeschoßne Gesammtcapital von 600 Th. Obgleich die 60Th. nach wie vor dieselbe Werthgrösse sind, so macht 60 auf 100 60 per cent, während 60 auf 600 nur 10% macht. Im Profit, der stets ein Verhältniß 1 ), eine Proportion 15 ausdrückt, erhält der Mehrwerth also einen neuen, von seiner ur sprünglichen Gestalt numerisch verschiedenen Ausdruck. Dieselbe Grösse ändert natürlich ihren numerischen Ausdruck, sobald sie statt im organischen V erhältniß zum Theil eines Ganzen, in einem V erhältniß zu dem ganzen Ganzen berechnet wird./ J974J Der Unterschied ist nicht nur ein numerischer, sondern ein begriff- licher, wesentlicher. Es handelt sich nicht nur um eine verschiedne Schät zung, Messung oder Rechnung. Sondern umgekehrt. DieseVerschiedenheit der Rechnung, Messung, Schätzung ist eine Nothwendigkeit für das Capital, drückt eine neue charakteristische Beziehung desselben aus, Bildung einer 25 neuen Form, die ebenso wesentlich ist, wie der Unterschied etwa zwischen 20 der Form von Tauschwerth und von Geld. Das Verhältniß von Mehrwerth zu dem variablen Theil des Capitals ist, wie wir gesehn haben, ein organisches. Es drückt in der That das Geheimniß der Bildung und des Wachsthums, der Existenz des Capitals als Capital 30 aus. In dem Verhältniß von Profit und Capital ist diese organische Bezie hung ausgelöscht. Der Mehrwerth erhält eine Form, worin das Geheimniß seines Ursprungs mit keiner Spur mehr angedeutet ist. Indem alle Theile des Capitals gleichmässig als Grund des neu erzeugten Werths erscheinen, wird das Capitalverhältniß zur vollständigen Mystification. Im Mehrwerth als 35 solchem ist beständig das Verhältniß des Capitals zur Arbeit, die sie aneignet ausgedrückt. Im V erhältniß von Capital zu Profit, verhält sich das Capital nicht zur Arbeit, sondern zu sich selbst. Es ist einerseits ein blos quantitatives Verhältniß einer Werthsumme oder Summe Geldes zu sich selbst. Sage ich z. B. ein Capital von 100 Th. wirft einen Profit von 10 Thaiern jährlich ab, 40 11 Hierzu Anhang zu machen. Sieh Malthus. etc. j 1601 Kapital und Profit · Heft XVI so vergleiche ich blas Thaler mit Thaler. Das einemal erscheint das principal, capital, die Hauptsumme gegeben, das andremal werden diese 100 Th. eben dadurch Hauptsumme, principal, capital, daß sie eine Nebensumme ab werfen, und die Hauptsumme erscheint als der Grund, wovon diese Neben summe die Folge ist. Diese ist ihre natürliche Frucht. (Siehe Aristoteles über den Wucher, auch die eine Stelle bei Sismondi, wo er sagt, daß der Reich thum, wie die Arbeit eine jährliche Frucht abwirft. Wenn er hinzusezt, wie die Arbeit und durch die Arbeit, so greift er schon über). 5 In dieser Form ist daher auch der Unterschied zwischen dem Capital und seinen besondren Formen ausgelöscht, daher auch mit den Functionen 10 desselben, worin es schon vor der capitalistischen Production selbst er scheint. Das Capital wird damit ein Ding, das ebenso sehr in der antiken Zeit, wie heut zu Tag existirt. "Der Capitalist erwartet, daß alle Theile des Capitals ihm gleichmässig Profit abwerfen." (Malthus.) Darin liegt einerseits das Richtige, daß der 15 Profit eine Form des Mehrwerths ist, wenn derselbe auf alle Theile des Capitals gleichmässig bezogen und daher gleichmässig an der Totalsumme des Capitals gemessen wird. Andrerseits, daß der Capitalist vom Wesen des Capitals nichts weiß, und der Mehrwerth in seinem Bewußtsein nur in der Form des Profits existirt, eine verwandelte Form des Mehrwerths, worin 20 [von] den Verhältnissen, unter denen er entsteht, und durch die er bedingt ist, völlig abstrahirt ist. Während des unmittelbaren Productionsprocesses tritt die Natur des Mehrwerths zwar fortwährend in das Bewußtsein des Capita listen, wie sogar bei Betrachtung des Mehrwerths, die Gier nach fremder Arbeitszeit etc gesehn. Aber dieß ist nur ein verschwindendes Moment. In 25 der That betrachtet er selbst das Capital als selbstwirkenden Automaten, der nicht als Verhältniß, sondern in seinem stofflicheil Dasein die Eigenschaft besitzt sich selbst zu vermehren und einen Gewinn abzuwerfen. Die gesell schaftlichen Verhältnisse, unter denen der Werthund die Dinge, in denen er als seinem Körper (Gebrauchswerth) existirt. Diese Eigenschaft erhält, er- scheinen als ewige Naturverhältnisse oder vielmehr, es wird höchstens be griffen, daß gewisse (künstliche) Verhältnisse diese natürliche Entwicklung hemmen und nicht zur vollen Entfaltung kommen lassen können. 30 Die Vorstellung des Capitals als solchen selbstwirkenden Automaten liegt z. B. der Price'schen Berechnung von Zins und Zinseszins zu Grund, die 35 sogar den William Pitt vollständig berückt hatte. (Sieh Luther von dem anwachsenden Zins.) Daher auch solche blödsinnigen Erklärungen, wie wir sie bei den Oekonomen finden. Z. B. Profit muß sein, sonst würde der Capitalist sein Capital auf Zinsen legen. Er hätte keinen Grund, statt es auf Zinsen zu legen, \\975\ es in die Production zu werfen. (so daß Capital also 40 Zinsen abwürfe, wenn kein Capital in die Production geworfen würde). So 1602 1. Mehrwert und Profit 5 10 15 20 sagt schon Turgot: Wenn es keinen Profit abwürfe, so würde jeder mit seinem Capital Grundeigenthum kaufen. (Sieh Turgot. Wo also eine bestimmte Anwendungsweise des Capitals als von selbst Fruchtbringend betrachtet wird.) Der Mehrwerth nimmt aber nothwendig die Form des Profits im bürger- lichen Kopf an - und nur ist dieß auch keine blosse Vorstellungsweise, sondern das V erhältniß des Mehrwerths als Verhältniß des Profits beherrscht die bürgerliche Production, bestimmt die Vertheilung der Capitalien in den verschiedenen Productionszweigen, ist so zu sagen das Bestimmungsdreieck in der freien Concurrenz. (der Concurrenz der Capitalien unter einander, d. h. der wirklichen Bewegung der Capitalien, worin allein die Gesetze des Capi tals realisirt werden. Diese Gesetze sind in der That nichts anders als die allgemeinen Verhältnisse dieser Bewegung, ihr Resultat einerseits, ihre Tendenz andrerseits.) Die Verhältnisse, unter denen eine Werthsumme, Geld, Waaren, die be- sondern Gebrauchswerthe, worin der Werth wieder in die Production ein tritt, zum Capital, d. h. also der Besitzer dieser Werthsumme zum Capita listen wird, sind auf Grundlage der capitalistischen Production, innerhalb der bürgerlichen Gesellschaft, so verwachsen mit dem Dasein der Capita- Iisten, daß Wakefield z. B. erst nach den Colonieen gehn mußte, um zu ent decken, daß diese Verhältnisse sich nicht von selbst verstehn, und daß ohne dieselben Werth nicht Capital und der Besitzer des Werths nicht Capitalist wird. So selbstverständlich, und so überhaupt unverständlich, daß diese Entdeckung Wakefield's in der That eine Art Epoche in der modernen 25 politischen Oekonomie machen konnte. Der eigentliche Productionsproceß des Capitals ist beständig mit seinem Circulationsproceß verbunden. Beide sind Momente des Productionspro cesses selbst, wie der Productionsproceß auch wieder seinerseits als ein Moment des Circulationsprocesses erscheint. Beide laufen beständig in 30 einander, durchdringen sich, und verfälschen dadurch ihre charakteristi schen Unterscheidungsmerkmale beständig. Im Circulationsproceß aber nimmt der Mehrwerth einerseits neue Bestimmungen an, anderseits durch läuft das Capital Verwandlungen, endlich tritt es darin so zu sagen aus seinem organischen Leben in auswärtige Lebensverhältnisse, in Verhältnisse, wo 35 nicht Capital und Arbeit, sondern einerseits Capital und Capital sich gegen überstehn, anderseits auch wieder die Individuen in den Verhältnissen der einfachen Circulation, Waarenbesitzer, Käufer und Verkäufer- Circula tionszeit und Arbeitszeit durchkreuzen sich so in dieser Bahn und scheinen so gleichmässig den Mehrwerth zu bestimmen - die ursprüngliche Form, 40 worin sich Capital und Lohnarbeit gegenüberstehn, fällt gleichsam fort und scheinbar davon unabhängige Beziehungen treten ein, der Mehrwerth selbst 1603 Kapital und Profit· Heft XVI 5 15 erscheint nicht mehr als Product der Aneignung von Arbeitszeit, sondern als Ueberschuß des Verkaufspreiß der Waaren über ihren Werth, vor allem auch als Geld - daß die Erinnerung an die ursprüngliche Natur des Mehrwerths völlig erlischt, oder überhaupt diese ursprüngliche Natur nie klar ins Be wußtsein tritt, sondern höchstens als ein gleichberechtigtes Moment neben den von ihr unabhängigen aus der Circulation entspringenden, also der dem Capital unabhängig von seinem Verhältniß zur Arbeit angehörigen Be wegung. Werden diese Phänomene der Circulation doch von andern Oekonomen (wie Ramsay, Malthus, Senior, Torrens etc) selbst direkt als Beweise angeführt, daß das Capital in seiner dinglichen Gestalt unabhängig 10 von dem gesellschaftlichen Productionsverhältniß, wodurch es Capital ist, ein selbstständiger Quell des Mehrwerths neben der Arbeit und unabhängig von der Arbeit sei. Nun lag es aber, wie wir schon bei Betrachtung des Productionsprocesses des Capitals sahen, in der Natur dieses Verhältnisses, daß die gesellschaftlichen Productivkräfte der Arbeit als Productivkräfte in das Capital transponirt erscheinen, daß die Verselbstständigung und Per sonificirung der vergangnen Arbeit und des Werths, die in der Gestalt der Capitalisten faktisch existirt, die Herrschaft der vergangneo Arbeit über die lebendige, die das Wesen des Capitals ausmacht, die Verwandlung dagegen des Arbeiters in bloses sachliches Arbeitsvermögen, Waare, die Frucht- barkeit des Capitals, so weit es gegenständlich existirt, nicht als Folge des gesellschaftlichen Productionsverhältnisses, dieses vielmehr umgekehrt als Folge der stofflichen Beziehung zwischen jenen Gegenständen und der Arbeit als besondren Momenten 119761 des Productionsprocesses erscheint. Im Capitalverhältniß - selbst so weit es noch unabhängig von seinem Cir- culationsproceß betrachtet wird, ist die Mystification, die verkehrte Welt, das auf den Kopf gestelltsein des Subjektiven und Objektiven, wie sie schon im Geld erscheint, wesentlich charakteristisch. Dem verkehrten Verhältniß entsprechend entspringt nothwendig schon im eigentlichen Productions proceß selbst entsprechend verkehrte Vorstellung, transponirtes Bewußt- sein, das durch die Verwandlungen und Modificationen des eigentlichen Circulationsprocesses vollendet wird. Der Capitalist als Capitalist aber ist nichts als diese Bewegung des Capitals selbst. Was er in der Wirklichkeit, ist er auch im Bewußtsein. Da sich in ihm die positive herrschende Seite des Verhältnisses ausdrückt, so fühlt er sich eben nur wohl in diesen Wider- sprüchen, statt daß sie ihn störten, während der Lohnarbeiter, der in der selben verkehrten Anschauung, nur von einem andren Extrem aus, befangen ist, als der unterdrückte Theil, durch die Praxis, zum Widerspruch gegen das ganze Verhältniß, also auch die ihm entsprechenden Vorstellungen, Begriffe, und Anschauungsweise getrieben wird. 35 40 25 30 20 Es kömmt hinzu, daß im wirklichen Circulationsproceß nicht nur die 1604 1. Mehrwert und Profit Verwandlungen vorgehn, die wir betrachtet haben (und die selbst bessere Oekonomen dazu getrieben haben die Vorstellungen der Capitalisten nur etwas doctrinairer zu fassen,) sondern, daß sie mit der wirklichen Con currenz, Kauf und Verkauf über und unter dem Werth zusammenfallen, 5 daher den Capitalisten, wie es für jeden einzelnen in der That der Fall ist, der Gewinn nicht als Mehrwerth erscheint, nicht abhängig vom Grade der Exploitation der Arbeit, sondern von der wechselseitigen Uebervortheilung, eine Vorstellung, die nicht nur ältre, sondern selbst neuere Oekonomen sanktionirt haben (Z. B. Torrens. Sieh auch Senior über das Geld etc und 10 Arbeitslohn) In der That ist nur das Einzige, was das Capital praktisch interessiert und was die wirkliche Bewegung des Capitals, die Concurrenz regelt, der Profit und nicht der Mehrwerth, d. h. das Verhältniß des Mehrwerths zur Ge sammtsumme des vorgeschoßneo Capitals und nicht das V erhältniß des- selben zu dem im Ankauf des Arbeitsvermögens ausgelegten Capital. Dieß führt uns (und das ist der eigentliche Uebergang) zur Betrachtung der Pro ductionskosten und ihrem V erhältniß zum Verkaufsproceß des Products. 15 Vorher noch einiges zu bemerken. Erstens: Wie sehr vom Standpunkt der Gesellschaft aus, worin die ca- 20 pitalistische Production herrscht, das Capital als selfactor erscheint - der Werth als an sich die Eigenschaft besitzend, sich zu vermehren in Folge irgend welcher qualitates occultae, erscheint schlagend im Zinstragenden, auf Zinsen ausgeliehnen Geldcapital. Eine Werthsumme wird hier als an sich Capital verkauft; d. h. Capital erscheint selbst als Waare. Eine gewisse 25 Summe von Wertben oder Anweisung auf Werthe wird verkauft als sich selbst erhaltende und vermehrende Grösse. Daß es nicht das Geld selbst ist, sondern die Waare, worin es sich verwandeln kann, ändert an der Sache nichts. Denn als sich erhaltender und vermehrender Werth sind die Waaren blos qua Tauschwerth, d. h. qua Geld betrachtet und verkauft. Diese Ei- 30 genschaft Capital zu sein wird verkauft als der Werthsumme immanent. Sie kehrt daher zu ihrem Besitzer zurück mit einem Profit. Zweitens: Es bedarf hier keiner Erörterung, daß wenn eine Waare über oder unter ihrem Werth verkauft wird, blos eine andre V ertheilung des Mehrwerths zwischen verschiednen Capitalisten stattfindet, zwischen 35 Käufer und Verkäufer. Diese verschiedne Vertheilung, oder das veränderte V erhältniß, worin verschiedne Personen sich in den Mehrwerth theilen, weder an seiner Grösse, noch an seiner Natur irgend etwas ändert. Drittens. Das Concurrenzverhältniß, so weit es hier zur Illustration be trachtet worden ist (nicht als in die Entwicklung selbst gehörig) bringt es mit sich, daß in der That der Mehrwerth, den der einzelne Capitalist macht, nicht das Entscheidende ist. 119771 Denn es bildet sich ein Durchschnittsprofit; d. h. 40 1605 Kapital und Profit · Heft XVI allgemeines Maaß und Gesetze, wonach die Capitalisten unter sich den Gesammtwerth ihrer Klasse berechnen. (Sieh darüber auch Iones). Dadurch wird der wirkliche Preiß der Waare- von den Schwankungen des Markt preisses abgesehn- wesentlich modificirt und vom Werth der Waare ver schieden. Es kann daher kein einzelner Capitalist sagen und weiß keiner, wie weit in den Profit, den er macht, der von ihm selbst erzeugte Mehrwerth eingeht oder nicht eingeht, wie weit einTheil des von der Capitalistenklasse erzeugten Mehrwerths in den Preiß seiner Waare eingeht. Dieser Punkt, so wie überhaupt die verkehrte Weise, worin innerhalb der Concurrenz die Gesetze des Capitals sich darstellen, am besten bei Betrachtung der Pro- ductionskosten beizubringen. Die Anschauung, wie sie aus der Concurrenz, als das den Capitalisten beherrschende Verhältniß (denn es sind in der That die Gesetze des Capitals selbst, die ihm in der Concurrenz als äusserer Zwang erscheinen, die sein Capital andern Capitalien anthut und die seinem Capital von andern Capitalien angethan wird), entspringt, entfremdet ihn völlig 15 der Anschauung von dem innern Wesen der Verhältnisse in denen er sich herumtreibt, und deren bloser interessirter Agent oder Functionär er ist. 10 5 Viertens. Die Verwechslung oder der Mangel von Unterscheidung zwi schen Mehrwerth und Profit die Quelle der größten blunders in political 20 economy, so weit es sich selbst nur um richtige Darstellung handelt. Die bedeutenden Oekonomen, wie Ricardo z. B. verwechseln natürlich nicht absolut beides, obgleich sie nie mit Bewußtsein den Unterschied erfassen. Aber daher einerseits erscheint bei ihnen das wirkliche Gesetz als eine Ric Abstraktion von der wirklichen Bewegung, die ihr daher auch überall im ar Detail widerspricht. Andrerseits wollen sie zwangsweise Phänomene aus der do Natur des Werths oder Mehrwerths erklären, die nur demMehrwerthin der Form des Profits entspringen. Daher falsche Gesetze. Ricardo abstrahirt von der Concurrenz, wo er die allgemeine Natur des Capitals entwickelt. Andrerseits schon bei der Bestimmung des Werths, gleich im Anfang, bringt 30 er capital fixe etc als bestimmende Momente herein, wodurch er wie Maltbus richtig zeigt, sein angebliches Gesetz aufhebt oder auf blosen Schatten reducirt. Andrerseits bei Schülern von ihm wie Mill und McCulloch der verrückte V ersuch z. B. die Circulationszeit in Arbeitszeit zu verwandeln, schließlich die Function nicht nur von Bestien, sondern die todter Dinge, jede 35 Naturbewegung derselben, Arbeit zu nennen. Auch Say in dieser Beziehung. Diese Kritik gehört jedoch in den Schlußabschnitt dieses Capitels. 25 1606 2.-4. Mehrwert und Profit 2) [Profit drückt den Mehrwerth stets zu klein aus] Aus dem charakteristischen Formunterschied zwischen Mehrwerth und Profit folgt, daß der Profit stets eine kleinere Proportion als die des wirk lichen Mehrwerths ausdrückt, also die Profitrate das Verhältniß, worin das 5 Capital fremde Arbeit aneignet, stets viel kleiner darstellt als es wirklich ist. Es ist das geringste Verdienst die Einsicht in dieses Gesetz (tautologi sche), daß es alle falsche Statistiken über den Haufen wirft. Es ist wesentlich zum Begreifen von Phänomenen, die sonst unbegreiflich bleiben und neben der Theorie als unverdauliche Wirklichkeitsbrocken herlaufen. 10 Es versteht sich von selbst, daß die Grösse a, wenn sie an b + c + a ge- messen wird ein kleinres Verhältniß ausdrückt, als wenn sie an c + a ge messen wird, oder daß eine Grösse einen grössern oder kleinren Theil von einer dritten Grösse ausdrückt, je nachdem diese selbst grösser oder kleiner ist. Das Gesammtcapital ist also stets grösser als der Theil desselben, der 15 gegen Arbeitslohn ausgetauscht wird.\ !9781 3) [Das Verhältniß wird numerisch und der Form nach geändert] Profit also erstens andres Verhältniß der Form nach; zweitens numerisch verschieden. Eine verwandelte Form des Mehrwerths, worin er erstens sein 20 numerisches Verhältniß ändert, zweitens seine Begriffsbestimmung. 4) [Derselbe Mehrwerth kann sich in sehr verschiedner Profitrate ausdrücken; dieselbe Profitrate sehr verschiednen Mehrwerth ausdrücken] Verwandelt sich also der Mehrwerth in Profit, d. h. numerisch betrachtet, 25 wird der Mehrwerth im V erhältniß zur Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals berechnet, so folgen ferner aus dieser verschiednen Darstellung folgende Sätze: Gleicher Profit kann verschiedne Raten des Mehrwerths ausdrücken. Nehme z. B. einen Profit von 10 Procent. Wenn das Capital 600, 500 das 30 constante Capital, 100 das variable, so betragen 60Th. Mehrwerth 60 P. C., zugleich 10 P. C. auf ein Capital von 600. Wenn das Capital von 600 aus 1607 Kapital und Profit· Heft XVI 400 Th. constantem Capital und 200 Thaiern variablem besteht, so betragen 60 auf 200 Th. 30 p. c. Mehrwerth. Der Profit ist nach wie vor 10 p. c. Endlich, wenn das Capital von 600 aus 550 constantem und 50 Th. variablem Capital besteht, so betragen 60 auf 50/120 P. C. Mehrwerth, (50: 60 = 100: 120), aber nach wie vor 10 p./c. 5 5) [Verhältniß von Mehrwerth und Profit = Verhältniß des variablen zum Gesammtcapital] Da der Profit nichts anders ist als das Verhältniß des Mehrwerths zur Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals, so hängt die Rate des Profits, oder seine proportionelle Grösse offenbar von zwei Umständen ab, erstens 10 dem Gesammtbetrag des vorgeschoßnen Capitals, zweitens dem Verhältniß des variablen Theils des vorgeschoßnen Capitals zu seinem constanten Theil. Dieß wenn der Mehrwerth als gegeben vorausgesetzt ist. Er hängt sonst ab, 1) von dem Verhältniß des Mehrwerths zum variablen Theil des Capitals; zweitens von dem Verhältniß des variablen Theils zur Gesammtquantität des 15 Capitals, oder auch, was dasselbe ist, von seinem V erhältniß zum constanten / 2 von 100, aber es ist~=~ von 600. Ist 50= M (Mehrwerth), 100 =V, das variable Capital, so ist 50/wo die Rate des Mehrwerths = 1/2 oder 50 p. c. =~.Ist600 das Gesammtcapital = C (500) +V, so ist 50/60o= 1/12=8 1/3p.c. der Profit= v~c ·~: v~c =V+C:V, oder ~uch v ~c (die Rate des Profits): ~(zur Rate des Mehrwerths) =V (das Theil des Capitals. 50 ist z. B. 1 20 variable Capital) :V + C zum Gesammtcapital. Also __!!____: ~ = V :V + C. v+c v Der Profit verhält sich zum Mehrwerth, wie sich das variable Capital zum Gesammtcapital verhält, (wir brauchen hier nicht die Categorien von fixem und circulirendem Capital, weil das variable Capital circulirendes Capital ist, ebenso aber auch ein Theil des constanten Capitals, dieser Gegensatz also nicht hierher gehört.) und dieß hängt offenbar davon ab in we1cher Pro portion das constante und variable Capital Bestandtheile des Gesammtcapi- tals bilden, da V = C - c und c = C - v ist. Wäre C = 0, so hätte das variable Capital sein Maximum erreicht; d. h. die Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals wäre variables, d. h. unmittelbar in Arbeitslohn ausgelegtes Capital. In diesem Falle wäre der Profit= c: v = ~' d. h. \\979\ gleich dem Mehr 25 30 werth. Dieß wäre der Ausdruck seines Maximums. Er fällt in demselben Maaß wie c wächst und daher die Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals c + v oder C von v oder dem variablen Capital abweicht. Betrachtet 35 1608 5. Verhältnis von Mehrwert und Profit· 6. Produktionskosten man den Ausdruck v + c, so hängt seine Grösse offenbar ab in direktem m V Verhältniß von der absoluten Grösse von m, die aber bedingt ist durch das Verhältniß ~;in umgekehrtem Verhältniß von der Größe von v + c, d. h. der Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals. Bei Cherbuliez (sieh Heft) 5 wäre die Bestimmung des Profits richtig, wenn er Product und Werth des Products, Gebrauchswerth und Tauschwerth der Waare nicht verwech selte. 6) Productionskosten. a) Wir haben gesehn: Die allgemeine Form des Capitals ist G-W-G', d. h. 10 Geld, eine Werthsumme, wird in Circulation geworfen, um eine größre Werthsumme aus ihr heraus zu ziehn. Der Proceß, der diese grössere Werthsumme erzeugt ist die capitalistische Production, der Proceß, der sie realisirt, der Circulationsproceß des Capitals. Der Capitalist producirt die Waare nicht ihrer selbst wegen, nicht ihres 15 Gebrauchswerths oder der Consumtion wegen. Das Product, um das es sich in der That für das Capital handelt, ist nicht das materielle Product, sondern der Gewinn, der Ueberschuß des Werths des Products über den Werth des vorgeschoßnen Capitals, das in die Production der Waare eingeht. Ver wandelt er I 0001. in Maschine, Baumwolle und Arbeitslohn, so geschieht es 20 nicht dem Twist zu lieb, den er producirt, sondern weil Maschine, Baum wolle und Arbeitslohn nach ihrer Verwandlung in Twist, statt wie ursprüng lich lOOO.L jezt 12001. vorstellen. Der Schatzbilder als solcher verwandelt Waare von einem bestimmten Werth, z. B. Twist zu 10001. aus der Form der Waare in die Form des Geldes, um dieß nun der Circulation zu entziehn und 25 den Tauschwerth seiner Waare in der selbstständigen, von der Waare selbst unabhängigen Form des Geldes zu besitzen. Der Capitalist theilt nicht den Aberglauben des Schatzbilders. Ihm sind die Formen, worin der Tauschwerth erscheint, Waare oder Geld gleichgültig, verschwindende Formen, weil aller reale Reichthorn ihm in der That nur verschiedne In- 30 corporation des Tauschwerths ist. Er verwandelt das Geld erst in Waare Waare von höherem Tauschwerthals das vorgeschoßne Geld, weil innerhalb des capitalistischen Productionsprocesses mehr Arbeitszeit in der Waare materialisirt wird , als in ihren Productionsfaktoren ursprünglich enthalten war und zwar realisirt wird durch unbezahlte Aneignung fremd~r Arbeitszeit 35 -und verwandelt diese Waare im Circulationsproceß wieder in Geld, aber nun in eine grössere Geldsumme als die von der der Proceß ausging, und von deren Ueberschuß über ihre ursprüngliche Grösse einTheil ihm als Revenu dient, die er verzehrt ein Theil wieder in Capital verwandelt wird, um 1609 Kapital und Profit· Heft XVI 5 denselben Kreislauf von neuem zu beginnen. Jeden Theil des Capitals, ob er es in variables oder constantes, fixes oder circulirendes verwandelt, muß der Capitalist gleichmässig seiner Privatconsumtion entziehn und industriell consumiren einerseits, andrerseits, sobald es die Form des Products er halten, den Chancen und Risicos der Circulation aussetzen. Der Capitalist schießt das Gesammtcapital - ohne Rücksicht auf den qualitativen Unter schied desselben in der Production des Mehrwerths, gleichmässig vor um nicht nur das vorgeschoßne Capital zu reproduciren, sondern einen Werth öherschuß über dasselbe zu produciren. Er kann nur Arbeit exploitiren, d. h. den Werth des variablen Capitals, das er vorschießt, nur in höheren Werth 10 durch Austausch mit der lebendigen Arbeit verwandeln, indem er gleichzeitig die Bedingungen für die Verwirklichung, die Productionsbedingungen dieser Arbeit - Rohmaterial und Maschinerie - vorschießt, eine von ihm beseßne Werthsumme in diese Form von Productionsbedingungen verwandelt, wie er überhaupt nur Capitalist ist, den Exploitationsproceß der Arbeit überhaupt 15 nur vornehmen kann, weil er als Eigenthümer der Productionsbedingungen dem Arbeiter als blosem Besitzer des Arbeitsvermögens gegenübersteht. Ihm ist es ganz gleichgültig die Sache so zu betrachten, daß er das constante Capital vorschießt um aus dem variablen Gewinn zu schlagen, oder das variable vor 119801 schießt, um aus dem constanten Gewinn zu schlagen, daß 20 er Geld in Arbeitslohn auslegt, um Maschinerie und Rohmaterial höhren Werth zu geben oder Geld in Maschinerie und Rohmaterial vorschießt, um die Arbeit exploitiren zu können. Obgleich der Gewinn, den er macht, der Mehrwerth der Waare, den er in dem Circulationsproceß realisirt, nur aus dem U eberschuß der von ihm angeeigneten unbezahlten Arbeit über die von 25 ihm bezahlte Arbeit besteht- seine Waare nur Mehrwerth hat, weil jezt eine Portion unbezahlte Arbeitszeit in ihr enthalten ist, die er verkauft, obgleich er sie nicht bezahlt hat - so hängt die Grösse seines Gewinns keineswegs von dem Mehrwerth allein ab, sondern von dem Verhältniß des Mehrwerths zur Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals. War das vorgeschoßne 30 Capital 1000, ist der Werth der Waare worin es verwandelt ist 1200, so ist der Gewinn nur 200 verglichen mit 1000, 200 : 1000 = 20 p. c. Der Theil des Capitals, der in Maschinerie und Arbeitsmaterial ausgelegt war, ist eben so vorgeschossen vom Capitalisten, wie der in Arbeitslohn ausgelegte und obgleich nur der letztre Theil den Mehrwerth schafft, so schafft er ihn nur 35 unter der Bedingung, daß die andern Theile vorgeschossen werden, d. h. die Productionsbedingungen der Arbeit, und alle gehn gleichmässig in das Pro duct ein. Da der Capitalist die Arbeit nur exploitiren kann durch Vorschuß des constanten Capitals, da er das constante Capital nur verwerthen kann durch Vorschuß des variablen, so fallen diese ihm alle in der Vorstellung 40 gleichmässig zusammen, dieß um so mehr, als sein wirklicher Gewinn be- 1610 6. Produktionskosten stimmt ist durch das Verhältniß des Mehrwerths nicht zum variablen Capital, sondern zum Gesammtcapital, also überhaupt nicht durch den Mehrwerth, sondern durch den Profit, der, wie wir eben gesehn, derselbe bleiben und doch verschiedne Raten des Mehrwerths ausdrücken kann. 5 Wir kommen also jezt zu dem Ausgangspunkt zurück, von dem wir bei Betrachtung der allgemeinen Form des Capitals ausgingen. Der Gewinn repräsentirt sich als Ueberschuß des im Productionsproceß erzeugten, im Circulationsproceß realisirten Tauschwerths, über die ursprünglich vom Capitalisten in Capital verwandelte Geldsumme oder Tauschwerth. Erstens ist die wirkliche Rate, worin der Capitalist gewinnt, also das Capital wächst und accumulirt von diesem Verhältniß abhängig. Zweitens daher auch die Concurrenz der Capitalien. Drittens verschwindet damit alle Erinnrung an den wirklichen Ursprung dieses Gewinns und den qualitativen Unterschied der verschiednen Elemente, oder des Eingehens dieser Elemente in den 10 15 capitalistischen Productionsproceß. Der Profit ist also= dem Werthüberschuß des Products oder der vielmehr für dasselbe in der Circulation realisirten Geldsumme (also im capitalisti schen Proceß diesem Ueberschuß während einer bestimmten Umschlags zeit) über den Werth des Capitals, das in die Bildung des Prouucts einging. 20 Das sämmtliche Capital erscheint daraus als Productionsmitte/ für diesen Gewinn und da diese Productionsmittel Werthe sind, die hier theils dem industriellen Productionsproceß, theils der Circulation preißgegeben werden, um diesen Werthüberschuß oder Gewinn zu schaffen, so erscheint die Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals als Productionskosten der 25 Waare, in der That Productionskosten des Gewinns oder Profits, der ver mittelst der Waare gemacht wird. Productionskost ist alles, alle Bestandtheile des Products die der Capitalist gezahlt hat. V erkauft er die Waare zu 1200 I. und beträgt der Mehrwerth davon 200, so hat er 1000/. bezahlt, er hat sie gekauft und aus der Form des 30 Gelds, des Tauschwerths, worin er sie ursprünglich besaß, in die Form von Waare verwandelt; d. h. vom Standpunkt des Tauschwerths aus in eine niedrigere Form. Würde er die Waare nicht verkaufen, die er nicht für seinen Gebrauchswerth producirt hat, so wären die vorgeschoßnen 1000/. verloren. In jedem Fall sind sie Kosten und müssen ersetzt werden durch den V er kauf, 35 damit das Capital sich auch immer wieder in seinem ursprünglichen Zustand befindet, sich einfach erhält. 119811 Die 1000/. oder vielmehr ihr VorschuB, denn sie sollen ersetzt werden, sind der Preiß - also die Kosten, die der Capitalist zahlt, um die 1200 I. zu kaufen. Es folgt daher, daß die Productionskosten der Waare vom Standpunkt des 40 einzelnen Capitalisten aus und ihre wirklichen Productionskosten zwei verschiedne Dinge sind. 1611 Kapital und Profit · Heft XVI Die in der Waare selbst enthaltenen Productionskosten sind gleich der Arbeitszeit, die es kostet sie herzustellen. Oder ihre Productionskosten sind gleich ihrem Werth. Die in ihr materialisirte Arbeit schließt ein sowohl die Arbeit zur Production des in sie eingegangnen Rohmaterials als die Arbeit des auf sie verwandten capital fixe, endlich die zu ihrer Herstellung ver- wandte Arbeit, nothwendige und Surplusarbeit, bezahlte und unbezahlte Arbeit. 5 Die Productionskosten vom Standpunkt des Capitalisten bestehn nur aus dem Geld, das er vorgeschossen - oder nur aus dem Theil der Productions kosten der Waare, die er bezahlt hat. Die Surplusarbeit, die in der Waare 10 enthalten ist, hat der Capitalist nicht gezahlt. Das Nichtzahlen derselben constituirt ja grade seinen Gewinn. Diese Surplusarbeit kostet dem Capita listen nichts, obgleich sie natürlich dem Arbeiter ganz so gut wie die bezahlte Arbeit Arbeit kostet und ganz so gut als Werthconstituirendes Element in die Waare eingeht. 15 Es folgt daher, daß der Mehrwerth, also auch der Profit, sofern er nur eine andre Form des Mehrwerths, obgleich er in die Productionskosten der Waare eingeht, nicht in die Productionskosten des Capitalisten eingeht, der die Waare verkäuft. Sein Profit kömmt genau daher, daß er etwas zu verkaufen hat, was er nicht bezahlt hat. Der Profit besteht grade für ihn in dem 20 Ueberschuß des Werths (Preisses) der Waare über seine Productionskosten, was in andern Worten nichts heißt, als in dem U eberschuß der in der Waare enthaltenen Gesammtsumme von Arbeitszeit über die von ihm in ihr ent haltne bezahlte Arbeitszeit. Dieß löst die Controverse, ob der Profit in die Productionskosten eingeht 25 oder nicht. (Sieh in später weiter auszuführendes. Say, Jones, namentlich Torrens etc.) b) In tieferem Sinn der Frage (siehe absurdum Say, Storch etc) ob der Profit in die Produktionskosten eingeht, d. h. für die capitalistische Pro duction unerläßlich ist. Reducirt sich darauf, daß der Mehrwerth, also auch 30 Profit, durchaus nicht blos Form der Revenu, sondern Productionsverhältniß für das Capital (für die Accumulation u. s. w.), überhaupt hier die Ab geschmacktheit des abstrakten Unterschieds zwischen Productionsverhält- niß und Distributionsverhältniß nachgewiesen wird. Die Frage kann über haupt nur aufgeworfen werden, sobald das Wesen des Capitals, also auch 35 der capitalistischen Production durchaus nicht verstanden wird. Im Zins geht der Profit schon als Element in die Productionskosten ein. c) Aus dem Gesetz, daß die Productionskosten des Capitals kleiner als der Werth der von ihm producirten Waaren- (und gerade der Ueberschuß des Werths der Waare über den Werth der in ihr enthaltnen Productionskosten, 40 oder der U eberschuß der in ihr enthaltenen Arbeit über die in ihr enthaltne 1612 6. Produktionskosten bezahlte Arbeit constituirt den Profit)-folgt, daß Waaren unterihrem Werth mit Profit verkauft werden können. Solange irgend ein Ueberschuß über die Productionskosten realisirt wird, ist immer ein Profit realisirt. Die Waare wird solange mit Profit verkauft, als sie über den Werth ihrer Productions- 5 kosten verkauft wird ohne daß deshalb vom Käufer die ganze Differenz zwischen dem Werth der Productionskosten und dem Werth der Waare bezahlt würde. Gesetzt ein Pfund Twist hahe den Werth von l sh., wovon / 5 Productionskosten seien. 1 / 5 unbezahlte Arbeit, also das Element das den Mehrwerth constituirt. Wird das lb. Twist nur zu 1 sh. verkauft, so wird es / 5 sh. = 10 zu seinem Werth verkauft und der in ihm realisirte Profit beträgt 1 4 12 / 5 p. = 22/sd. Würde das lb. zu 4 / 5 sh. oder 4 ~12 d. = 48 / 5 d. = 93 / 5 d. verkauft, 15 / 5 unter seinem Werth verkauft, und gar kein Profit realisirt. so wäre es 1 Wird es aber über 93/sd. sage etwa zu IOd. verkauft, so wird 119821 es zu / 5 d. verkauft obgleich immer noch 2 d. oder 20 I 10 d. unter einem Profit von 2 seinem Werth. Profit ist da, sobald es über seine Productionskosten; wenn auch unter seinem Werth verkauft wird. Wird es zu seinem Werth verkauft, so ist der ganze Mehrwerth für den Capitalisten realisirt, d. h. der ganze Ueberschuß der in der Waare enthaltnen unbezahlten Arbeit über die in der Waare enthaltne bezahlte Arbeit. Es ist also für das Steigen oder Fallen des 20 Profits - der ganze Spielraum gegeben, der bestimmt ist durch den Mehr werth, d. h. den Werth der Waare- den Werth ihrer Productionskosten bestimmt ist durch die Differenz zwischen dem Werth der Waare und dem Werth ihrer Productionskosten, zwischen der in ihr enthaltenen Gesammt summe von Arbeit und der in ihr enthaltenen bezahlten Arbeit. 25 Verkauft der Capitalist die Waare mit Profit, aber unter ihrem Werth, so wird einTheil des Mehrwerths vom Käufer statt vom Verkäufer angeeignet. Diese verschiedne Vertheilung des Mehrwerths unter verschiedne Personen würde natürlich nichts ändern an seiner Natur, wie es auch für den Arbeiter (er sei denn selbst zufällig der Käufer der Waare) völlig gleichgültig ist, ob 30 der Capitalist, der ihn direkt exploitirt, oder die Klasse der Capitalisten etc seine unbezahlte Surplusarbeit sich aneignet. Dieses Gesetz, daß der Capitalist die Waare mit Profit, obgleich unter ihrem Werth verkaufen kann, ist sehr wichtig zur Erklärung einiger Er scheinungen der Concurrenz. 35 Namentlich aber wäre eine Haupterscheinung, auf die wir später noch ausführlicher kommen, gar nicht zu erklären, nähmlich eine allgemeine Profitrate oder die Weise wie die Capitalien untereinander den gesammten vom Capital producirten Mehrwerth berechnen. Solche allgemeine Profitrate nur möglich dadurch, daß einige Waaren über, andere unter ihrem Werth 40 verkauft werden oder daß der Mehrwerth, den das einzelne Capital realisirt, 1613 Kapital und Profit . Heft XVI nicht von dem Mehrwerth abhängt, den es selbst producirt, sondern von dem Durchschnittsmehrwerth, den die ganze Capitalistenklasse producirt. 5 d) Wenn also der Mehrwerth gegeben ist, absoluter oder relativer- d. h. einerseits die Grenze des normalen Arbeitstag, über die die Arbeitszeit nicht hinaus verlängert werden kann, andrerseits die Productivkraft der Arbeit, so daß das Minimum der nothwendigen Arbeitszeit nicht weiter verkürzt werden kann - so kann der Profit nur vermehrt werden, soweit es möglich ist den Werth des zur Production der Waare erheischten constanten Capitals zu vermindern. Soweit das constante Capital in die Production der Waare eingeht, zur Production derselben erheischt ist, ist es nicht sein Preiß (sein 10 Tauschwerth), sondern sein Gebrauchswerth, der allein in Betracht kömmt. Wieviel Arbeit Flachs z. B. in der Spinnerei einsaugen kann hängt ab, nicht von seinem Werth, sondern von seiner Quantität, die Productionsstufe, d. h. bestimmte Stufe technologischer Entwicklung gegeben; ebenso wie die Assistenz, die eine Maschine z. B. 100 Arbeitern leistet, nicht von ihrem 15 Werth, Preiß, sondern von ihrem Gebrauchswerth, von ihrer Bestimmung als Maschine abhängt. Auf einer Stufe der technologischen Entwicklung kann eine schlechte Maschine theuer, und auf einer höhern Stufe der tech nologischen Entwicklung eine ausgezeichnete Maschine wohlfeil sein. Als die Baumwolle durch Erfindung des cottongin (1793), aus einem theuren 20 Stoff ein wohlfeiler wurde (indem unmittelbar nach Erfindung dieser Zer hackmaschine 1 altes Negerweib 50 lb Baumwollenfaser in 1 Tage von dem Baumwollensaamen trennen konnte, während früher die Tagesarbeit eines Negers erforderlich war, um diesen Proceß für ein einziges Pfund Baumwolle zu verrichten), konnte sich erst die Baumwollindustrie in England ent- wickeln. 25 Der Werth des auf einer bestimmten technologischen Stufe erheischten constanten Capitals kann nur vermindert, also der Profit, m+ nur vermehrt C V werden, während der Mehrwerth derselbe bleibt, entweder, wenn der Werth des angewandten Capital fixe und Capital circulant direkt fällt, d. h. beide das Product werden von weniger Arbeitszeit, also der vermehrten Pro ductivkraft der Arbeitszweige, deren direkte Producte sie sind. In diesem Fall steigert sich der Profit in einem Arbeitszweig, weil die Productivität der Arbeit, (also zu einem gewissen Grad die Surplusarbeit gewachsen) in den andern Arbeitszweigen, die ihm die Productionsbe\\983\dingungen liefern, gewachsen ist. Auch in diesem Falle also ist der so erhaltne Profit (oder Steigerung des Profits oder was dasselbe Vermindrung der Differenz zwi schen Profit und Mehrwerth), oder die größre Productivität des Capitals (denn der Profit ist das eigentliche Product des Capitals) Folge des ge wachsnen und von Capital angeeigneten Wachsthorn in der Productivität der 30 35 40 1614 6. Produktionskosten Arbeit. Nur nicht direkt oder indirekt. So ist das Wachsen des .Profits, den ein Capitalist dadurch erhält, daß Baumwolle und Spinnmaschine wohl feiler werden, zwar nicht das Resultat der gestiegenen Productivität in der Spinnerei, wohl aber der gestiegnen Productivität in der Maschinenfabrika- tion und dem Flachsbau. (oder Baumwollbau etc) 5 Es nützt dieß, erhöht die Productivität des Capitals doppelt. Um ein gegebnes Quantum Arbeit zu materialisiren, also ein gegebnes Quantum Surplusarbeit anzueignen, bedarf es geringer Auslage in den Bedingungen der Arbeit, in dem constanten Theil des Capitals, dessen Werth im Product 10 nur wiedererscheint, aber nicht erhöht wird. Die Productionskosten also die es heut erheischt, um ein gewisses Quantum Mehrarbeit anzueignen, sind gefallen. Es drückt sich dieß darin aus, daß das V erhältniß des variablen Theils des Capitals zum constanten Theil desselben wächst, also zum Ge- sammtcapital. Der Profit wächst daher, denn m+ wächst offenbar, wenn C V 15 der Werth von C, die Zahlengrösse von C abnimmt, da sie ihr Maximum erreichte, wenn C = 0 wäre. 25 Zweitens: Unterstellen wir, daß ein constantes Capital von gegebner Grösse früher erheischt war, um eine gegebne Masse von Spinnern z. B. zu beschäftigen und ein gegebenes Quantum Surplusarbeit derselben anzueig- 20 nen. Die Beschäftigung dieser 100 Mann erheischt auf der gegebnen Pro ductionsstufe Maschinerie von gewisser Qualität und bestimmtem Umfang, ebenso ein bestimmtes Quantum Rohstoff, Baumwolle, Wolle, Seide, etc. Aber der Werth dieses constanten Capitals hat mit dem Spinnproceß, in den es eingeht, nichts zu schaffen. Fiele er um die Hälfte, so bliebe erstens der im Spinnproceß erzeugte Mehrwerth derselbe wie früher, aber der Profit wäre gewachsen. War ursprünglich das capital constant 5h des Gesammt capitals, das variable Capital 1h,- also z. B. von 600/. 5001. constant, 100/. variabel- und der Mehrwerth 30p. c., so betrug das auf 6001.5 p. c. (100. 6 macht 600; 6 x 5 = 30.) (Profitrate 5 p. c.: Mehrwerth 30 p. c. = 600 ( c + v) : 30 100 (v)(5 x 600 = 3000 und 30 x 100 ebenfalls = 3000). Die Profitrate war 5 p. c. Fielen nun die Productionskosten des constanten capital um die Hälfte - d. h. verdoppelte sich die Productivkraft in den Zweigen, die dieß capital constant liefern - also von 500 auf 250, so wäre die Gesammtsumme des angewandten Capitals von 600 auf 350 gefallen. Der Mehrwerth 30 und das 35 variable Capital 100 blieben dasselbe ... Also nun 30 auf 350. Die Profit- - 250 ~ 100 rate statt 500 ~ 100 (350: 30 = 100: 84 / 7.) Der Profit wäre also gewachsen, weil im ersten Fall das Verhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital = I 00: 600 = 1 : 6. Im / 2• Im ersten Fall das variable Capital = 1h des zweiten Fall 100:350 =I: 7 ; also statt 5 p. c. Profit 84 / 7 p. c. Profit. 1615 Kapital und Profit · Heft XVI Gesammtcapitals , im zweiten= ; 7 2 = 2/1. Es verhältsichaber 'h: 2 / 7 = 7 / 4 2 : 12 / 42 • Das Verhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital ist also gestie gen von 7 / 42 • In demselben Verhältniß worin das Ver hältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital gewachsen ist, 1!9841 ist die Rate des Profits gewachsen, denn 7 / 7 • (5 x 12 = / 42 oder 7: 12 = 5:84 /42 , d. h. um 5 / 42 auf 12 / 42 : 12 60 und 7 x (8 + 4 / 7) =56+ - 7 · 4 - =56+ 4 = 60) 7 Dieß also wäre der erste Gewinn, oder allgemein ausgedrückt, ein Capital von 350 brächte jezt ebenso viel Profit wie früher ein Capital von 600, weil der Mehrwerth derselbe bliebe, aber die Anwendung desselben in Arbeits lohn ausgelegten Capital zu seiner Realisation nur mehr eines Capital constant von 250 statt früher von 500 bedürfte. Die zur Production des Mehrwerths und folglich des Profits erheischten Productionskosten hätten sich vermindert. 5 10 15 Zweitens aber würde von dem früher zur Production derselben Masse von Waare und desselben Mehrwerths erheischten Gesammtcapital von 600/. 2501. frei, die entweder in einem andern Geschäftszweig zu Aneignung fremder Arbeit angelegt werden könnten oder würden sie in demselben Geschäftszweig (dieselbe Productionsstufe und daher dasselbe Verhältniß zwischen den verschiednen Theilen des Capitals vorausgesetzt) angewandt, so könnte die doppelte Anzahl Arbeiter beschäftigt werden, also die doppelte 20 Mehrarbeit angeeignet werden, ohne irgend einen Zuwachs des Capital Constant. Es bedurfte nur noch eines Zuwachses von 1001. für Arbeitslohn; also eines Gesammtcapitals von 700 1. um 60 1. Gewinn (Mehrwerth zu machen) (60 : 200, dasselbe = 30: 100, nach wie vor 30 p. c. Mehrwerth.) Früher bedurfte es dazu 12001. (nach der früheren Rate) Oder wenn die 250 (falls dieß technisch möglich) als neues Capital dem alten zugefügt und in denselben Verhältnissen in c. und v. getheilt würden, so würden davon auf / 7 und auf Capital constant 1784 Arbeit fallen 71 3 / 7, wovon nach dem frühem Verhältniß der Mehrwerth 2P/7 (oder 30p. c.) (100: 30 = 73 3 / 7 : 2P/7). Der Gesammtprofit des Capitals von 600 1., (obgleich die Rate des Mehrwerths 30 dieselbe geblieben, der Mehrwerth selbst aber gewachsen, weil das Ver hältniß des variablen Capital zum Gesammtcapital)- jezt = 30 + 2 P/7 = 5 P/7• Verglichen mit dem ursprünglichen Stand wäre die Profitrate gewachsen von 5 auf 84/1 p. c., die Masse des Profits, weil des Mehrwerths von 30 auf 51 3 daß sie die Profitrate vergrössert, weil sie das Verhältniß des Gesammt capitals zum variablen Capital vermindert, erlaubt überhaupt nun einer geringren Auslage von Gesammtcapital dieselbe Masse Arbeit zu exploitiren, läßt also den Mehrwerth unverändert- und macht einen Theil des Capitals frei, der statt wie früher in constantes, nun in variables Capital, in den sich 40 / 7• Jede Vermindrung des Werths des constanten Capitals, abgesehn davon 35 25 1616 6. Produktionskosten vermehrenden Theil des Capitals verwandelt werden kann. AlleVermehrung des Werths des constanten Capitals (wenn die Productionsstufe, also die technologischen Bedingungen der Production dieselben bleiben) vermehrt nur die Productionskosten, die erheischt sind zur Production desselben 5 Mehrwerths und vermindert daher die Profitrate. Jede V ermindrung des Werths des constanten Capitals, so lange die Productionsstufe dieselbe bleibt, vermehrt den Theil des Capitals, der in variables Capital, sich ver mehrendes und nicht nur erhaltendes Capital verwandelt werden kann, vermehrt also nicht nur die Rate des Profits, sondern die Masse desselben, 10 weil die Masse des Mehrwerths. \ \985\ Andres Beispiel. Ist also ein Capital gegeben, z. B. von 90001. st., und könnte dasselbe Flachs, Maschinerie etc, die früher 6000 f kosteten, und von 100 Arbeitern während des 1 ahrs, zu 30 I. jeder, verarbeitet wurden, nun zu 30001. gekauft 15 werden, so wäre der Profit (Mehrwerth geschäzt auf das Gesammtcapital) den 6000 I. dem Capitalisten verschafften, so groß als der, wozu früher 9000 nöthig. Er brauchte 1 / 3 weniger Capital, um dieselbe Surplusarbeit zu ab sorbiren und anzueignen. 3000 1. wären ihm also freigesetzt. Bliebe das V erhältniß dasselbe, so könnte er jezt von den freigesetzten 3000 I. 1500 für 20 Maschinerie und Flachs anwenden, 1500 für Arbeitslohn und die Surplus arbeit von 50 Arbeitern mehr als früher mit demselben Capital von 9000 I. absorbiren. Die Rate des Profits wäre im ersten Fall gestiegen, wenn er nur 6000 I. anwendete, weil das Verhältniß des Capital variable zum Gesammt capital gewachsen. Ausser der Rate wäre auch die amount des Profits im 25 zweiten Fall gestiegen, wenn er fortführe die 9000 f zur Production zu verwenden, weil 1) 4500 out of the 9000 gegen lebendige Arbeit ausgetauscht, statt früher 3000, 2) weil die Mehrarbeit von 50 Mann mehr angeeignet, das Quantum der Surplusarbeit sich nicht nur relativ, sondern absolut vermehrt hätte. In beiden Fällen, vermehrt die Productivität der Arbeit, so weit sie auf 30 das constante Capital wirkt, nur den Profit (die Profitrate), weil sie die Surplusarbeit relativ, im Verhältniß zum ausgelegten Capital, oder absolut vermehrt (das letztere, wenn ein Theil des Capitals, das auf gegebner, der selben Productionsleiter früher in capital constant verwandelt werden mußte, jezt frei wird, oder in variables Capital verwandelt werden kann.) 35 Die Vermehrung der Profitrate - durch Verkleinerung des Verhältnisses zwischen capital variable und capital constant, zu der Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals, oder was dasselbe, durch Verminderung des Werths des constanten Capitals, in Folge der vermehrten Productivkraft der stammt in beiden Fällen nur daher, daß der Arbeit, die es producirt - 40 Mehrwerth relativ oder absolut im Verhältniß zu seinen Productionskosten. d. h. der zu seiner Production erheischten Gesammtsumme Capital vermehrt 1617 Kapital und Profit. Heft XVI wird oder die Differenz zwischen Profit und Mehrwerth verringert wird. Diese Vermehrung der Profitrate beruht also auf der Entwicklung der Pro ductivkraft nicht in dem Arbeitszweige eines bestimmten Capitals, sondern in den Arbeitszweigen, deren Product das in jenen Arbeitszweigen erheischte capital constant. (In der That wird der als capital fixe existirende Theil des Capitals- oder auch alles Waarencapital, das unter den alten Productionsbedingungen producirt wurde - durch diese Vermehrung der Productivkraft oder die relative Entwerthung dieses Capitals relativ entwerthet; ganz wie durch Steigen des Werths dieses Capitals, in Folge der Verminderung der Pro- ductivkraft, etwa Theurer werden von Eisen, Holz, Baumwolle etc und andern Elementen, die das Capital fixe und das capital circulant [bilden], so weit sie in das constante Capital eingehn, bei gleichbleibendem Mehrwerth, die Profitrate vermindert wird, also auch der Profit verhältnißmässig zum Capital, während der Werth dieses Capitals selbst steigt. Diese Wirkung in der Concurrenz zu betrachten. Dieser Umstand kommt nie in Betracht bei neuer Capitalanlage, sei es in demselben Geschäft, sei es in dem neu etablirten; ebensowenig für den Rohstoff, der neu gekauft werden muß.) (Die Profitrate kann ferner vermehrt werden durch Abkürzung der Cir culationszeit, also durch alle Erfindungen, die Communications und Trans- portmittel abkürzen, ebenso die formellen V erwandlungsprocesse der Waare, also durch Creditentwicklung u. dgl. Doch gehört dieß eigentlich in die Betrachtung des Circulationsprocesses.) Eine zweite Vermehrung der Profitrate entspringt aus einer andern Quelle, nicht aus der Oekonomie der Arbeit, die das capital constant pro- ducirt, sondern aus der Oekonomie in Anwendung des capital constant. Durch die Concentration der Arbeiter, die Cooperation, das Arbeiten auf grösserer Stufenleiter wird einerseits capital constant gespart. Dieselbe Gebäulichkeit, Heitzung, Beleuchtung u. s. w. kostet weniger verhältniß mässig, wenn auf grösserer als wenn auf kleiner Stufenleiter der Production angewandt. Es ist hier die gemeinsame Anwendung desselben Gebrauchs werths, die die Productionskosten vermindert. Ebenso wächst die Kost eines Theils \\986\ der Maschinerie etc, z. B. Dampfkessel, steigt nicht im V er hältniß ihrer Pferdekraft (Sieh Beispiel) Obgleich ihr absoluter Werth steigt, fällt ihr relativer, im Verhältniß zu der Stufenleiter der Production und der Grösse des variablen Capital, das in Bewegung gesetzt, oder der Masse der Arbeitskraft, die exploitirt wird. Die Oekonomie, die ein Capital in seiner eignen Production, z. B. der Spinnerei anwendet, beruht direkt auf Oekono- mie der Arbeit, d. h. möglichst wenig vergegenständlichte Arbeit gegen möglichst viel lebendige Arbeit austauschen, möglichst viel Surplusarbeit produciren, was nur durch die vermehrte Productivkraft der Arbeit möglich. 5 10 15 20 25 30 35 40 1618 6. Produktionskosten 15 Die eben erwähnte Oekonomie beruht dagegen darauf, diese möglichst grosse Aneignung fremder unbezahlter Arbeit in der möglichst ökono mischen Weise, d. h. auf der gegebnen Stufenleiter mit den möglichst kleinen Productionskosten bewerkstelligen. Auch diese Oekonomie - beruht ent- 5 weder auf Ausbeutung der Productivität der gesellschaftlichen Arbeit aus serhalb dieses bestimmten Productionszweiges, d. h. der Productivität der in der Production des constanten Capitals angewandten Arbeit- oder in dem oben betrachteten Falle, in der Oekonomie der Anwendung des capital constant, die entweder direkt durch die Cooperation etc, die gesellschaftliche 10 Form der Arbeit innerhalb der capitalistischen Production und die Stufen leiter derselben Ersparung ermöglicht, oder die Production der Maschinerie etc auf einer Stufenleiter möglich macht, worin ihr Tauschwerth nicht mit ihrem Gebrauchswerth gleichmässig wächst. In beiden Fällen ist die ge steigerte Productivität die aus der gesellschaftlichen Form der Arbeit ent- springende Vermehrung ihrer Productivität, dieß mal nicht in dieser selbst, sondern in den Bedingungen, unter denen und mit denen sie producirt. Es gehört hierzu auch, daß die Abfälle auf grosser Stufenleiter leichter zum Material neuer Industrie werden, als die zersplitterten Abfälle der kleinen Industrie, wodurch die Productionskosten ebenfalls vermindert werden. 20 Wie das Capital also die Tendenz hat in der direkten Anwendung der lebendigen Arbeit sie auf nothwendige Arbeit zu reduciren, und die nothwendige Arbeit zur Herstellung eines Products stets abzukürzen durch Ausbeutung der gesellschaftlichen Productivkraft der Arbeit, also lebendige Arbeit zu oeconomisiren - möglichst wenig Arbeit zur Herstellung einer 25 Waare zu verwenden- so hat es die Tendenz diese ökonomisirte und auf nothwendige Arbeit reducirte Arbeit unter den oekonomischsten Bedin gungen anzuwenden, d. h. den Tauschwerth des constanten Capitals auf sein möglichstes Minimum zu reduciren -also überhaupt die Productionskosten auf ihr Minimum zu reduciren. Wenn wir also sehen, daß der Werth der 30 Waare bestimmt ist nicht durch die in ihr enthaltne Arbeitszeit überhaupt, sondern durch die in ihr enthaltene nothwendigeArbeitszeit, so verwirklicht das Capital diese Bestimmung erst und verkürzt zugleich fortwährend die gesellschaftlich nothwendige Arbeit zur Production einer Waare. Der Preiß der Waare wird dadurch auf sein Minimum reducirt, indem alle Elemente 35 der zu ihrer Production erheischten Arbeit auf ein Minimum reducirt werden. e) Um den Profit zu schätzen (wie den Mehrwerth), nehmen wir nicht nur den Mehrwerth den ein bestimmtes Capital in einem gegebnen Zeitraum (Umschlagszeit) producirt, sondern ein Quantum Capital, wie zum B. 100 als 40 Maaßstab, so daß das Verhältniß in Procenten ausgedrückt wird. f) Es ist klar, daß die Rate der Accumulation, d. h. des wirklichen Wachs- 1619 Kapital und Profit · Heft XVI thums des Capitals durch den Profit und nicht durch den Mehrwerth be stimmt ist, indem wie wir gesehn, derselbe Profit und dieselbe Profitrate sehr verschiedene Raten des Mehrwerths ausdrücken können. Der Profit aber erst drückt den Mehrwerth im V erhältniß zur Gesammtsumme des vorgeschoß nen Capitals, also das wirkliche Wachsthum oder (das Verhältniß des wirklichen Wachsthums) des Gesammtcapitals aus. Der wirkliche Gewinn, den der Capitalist macht, ist daher auch nicht durch den Mehrwerth, sondern durch den Profit ausgedrückt. Der Mehrwerth bezieht sich nur auf den Theil des Capitals, aus dem er direkt entspringt. Der Profit bezieht sich auf das Gesammtcapital, das vorgeschossen worden ist, um diesen Mehrwerth zu 10 produciren, das also nicht nur den direkt gegen lebendige Arbeit aus getauschten Theil des Capitals enthält, sondern zugleich den Theil des Capitals- die Werthsumme der Productionsbedingungen, unter denen allein der andre Theil des Capitals gegen lebendige Arbeit ausgetauscht und diese exploitirt werden kann. I 15 5 j987j Der Mehrwerth drückt nur den Ueberschuß des eingetauschten und im Productionsproceß angeeigneten Theils der lebendigen Arbeit über das Equivalent aus, das im Arbeitslohn in Form vergegenständlichter Arbeit gegen sie ausgetauscht wurde. Aber der Profit drückt den Ueberschuß des Werths des Products über den Werth der gesammten Productionskosten aus, also in der That den Zuwachs von Werth, den das Gesammtcapital am Ende des Productions- und Circulationsprocesses über denWertherhalten hat, den es vor diesem Productionsproceß, als es in ihn einging, besaß. Der Profit ist daher auch die einzige Form, die das Capital direkt inter essiert und in ihm ist die Erinnrung an seinen Ursprung völlig ausgelöscht. Die Verwandlung des Mehrwerths in Profit vollendet daher die Mystifica tion, die das Capital als selfactor und als Person der Arbeit gegenüber er scheinen läßt, das objektive Moment des Productionsprocesses subjek tivirt. g) Wie verhält sich nun der Profit zur Grösse des Capitals, denselben Mehrwerth vorausgesezt? Es ist dieß dieselbe Frage als: Wie verhält sich die Masse des Profits zur Rate des Profits? Zweitens aber, wie entspringt eine allgemeine Profitrate, abhängig von der Grösse des Capitals allein, unabhängig von dem Mehrwerth, den ein be stimmtes Capital in einem bestimmten Geschäftszweig erzeugt, oder von der Productivität (i. e. Verhältniß der Aneignung fremder Arbeit) in einem be stimmten Geschäftszweig? Diese beiden Fragen, die mit den Productionskosten zusammenhängen, sind noch zu beantworten, bevor wir zur Lösung der wichtigsten Frage in diesem Abschnitt- der Abnahme der Profitrate im Laufe der capitalistischen Production - fortgehn. 1620 20 25 30 35 40 6. Produktionskosten (Vorher noch eine zu 6a) bezügliche Bemerkung. Da die Waaren mit Profit unter ihrem Werth verkauft werden können- solange sie nähmlich nur über die Kosten des Capitalisten, des von ihm selbst bezahlten, aus eignem Säckel vorgeschoßnen Theil der Productionskosten verkauft werden - upd da die 5 Differenz zwischen dem Werth der Waare und den Productionskosten dem Capitalisten einen bedeutenden Spielraum erlauben und sehr verschiedne Grade im Preiß der Waare unter ihrem Werth ermöglichen, ohne daß aller Profit wegfiele - so ist es klar, daß die Concurrenz nicht nur in einem, sondern in vielen, selbst in allen Productionszweigen durch graduelles 10 Herabdrücken der Preisse unter ihren Werth die Profitrate überall her abdrücken könnte. Bestände die Gesellschaft blos aus industriellen Capita listen, so würde sich das ausgleichen, indem jeder nicht nur als Privat consument, sondern als industrieller Consument seine Arbeitsbedingungen wohlfeiler erhielte, die Profitrate also wieuer allgemein steigen würde in 15 Folge der Entwerthung des gesammten vorgeschoßnen Capitals sowohl, als in Folge der Vermindrung der Productionskosten des Arbeitsvermögens, also Steigen des Mehrwerths, relativ gegen das variable Capital. Indeß zählt die Gesellschaft Klassen mit fixem Einkommen, the moneyed etc class, Gläubiger u. s. w., also festgesetzte Abzüge vom Mehrwerth oder Profit, die 20 nicht mit der Abnahme der Profitrate oder des Preisses der Waare unter ihren Werth fallen. Diese Klassen würden doppelt gewinnen. Die Rate, die ihnen zufiele, hätte höheren Tauschwerth, weil sie unvermindert geblieben, während der Preiß der Waaren im Durchschnitt gefallen, unter ihren Werth. Sie würden grössere Portion des Abzugs ausmachen und sie könnten mehr 25 damit kaufen. Etwas der Artfand in England statt von 1815-30(SieheBJake). Unter diesen Umständen könnte die Lage der eigentlichen industriellen Capitalisten sehr precär sein. Sie würden in der That den beträchtlichen Theil des Mehrwerths einsacken, der dem industriellen Capital selbst verloren ginge. Indeß kann ein solcher Zustand nur temporär sein, da er Bankrotte 30 unter den Industriellen (wie 1815-30 unter den englischen Pächtern) her vorrufen und die Accumulation des Capitals aufhalten würde. Es träte nothwendig eine Reaction ein. Obgleich daher die Concurrenz nicht nur in einem bestimmten Industriezweig die Profitrate herabsetzen kann, so lange er sich über die Durchschnittsrate erhebt, sondern \\988\, wie A. Smith meint, in allen, so kann die letztre Action nur temporär sein. Das in den Händen der fix income und moneyed classes sich ansammelnde Capital mußte ent weder zum Ankauf von Waaren für den Consum verwandt werden, und würde in diesem Fall den Preiß der Waare wieder ihrem Werth nähern, also die Profitrate wieder heben; oder es würde selbst wieder als Capital aus- 40 geliehn, und würde in diesem Fall einerseits die Concurrenz noch vermehren, also die schon tief herabgefallne Profitrate durch weiteres Herabdrücken der 35 1621 Kapital und Profit · Heft XVI Waarenpreisse unter die Waarenwerthe noch tiefer senken, so eine Crise, Explosion und Reaction herbeiführen. Andrerseits würden die neuen Pla cirungen von Fonds, sei es als Zins, sei es als Rente, den gesunkenen Preissen gemäß, zu niedrigrer Rate angelegt werden und damit annähernd der Zustand hervorgebracht werden, als wenn alle Capitalisten die Waaren unter ihrem Werth, also, durch Ausgleichung, zu ihrem Werth verkauften. Die Profitrate würde dadurch wieder zu ihrer normalen Höhe aufsteigen. 5 Von diesem Gesichtspunkt aus zeigt sich also einerseits, daß A. Smith's Ansicht eine richtige, von seinen Gegnern übersehne Seite hat, daß sie gewisse temporäre Phänomene der modernen Industrie erklärt, aber das 10 allgemeine Phänomen, um das es sich bei normalem Sinken der Profitrate handelt, nicht erklärt, sondern nur temporäre allgemeine Schwankungen, die später wieder ausgeglichen werden. Ferner: Sie unterstellt in der That, nicht daß die Profitrate überhaupt sinkt, sondern die Rate des Profits, die direkt als industrieller Profit erscheint. Es 15 fände nur eine andre Vertheilung statt, indem in der That ein bedeutender Theil des Mehrwerths, statt von den industriellen Capitalisten selbst, von den moneyed interest und den fixed income men pocketed würde. Es fände nur eine andere Vertheilung des Profits überhaupt statt; er selbst hätte seine Rate in der That nicht geändert, da er jetzt als höhres Einkommen in den Händen 20 andrer Klassen erschiene. Auf die Dauer würde dieß allerdings zu Crisen und Reaction führen. A. Smith erklärt also das eigentliche Phänomen nicht. Aber der Werth der fixed incomes wäre gestiegen, einerseits indem sie grössere Rate des Gesammtprofits an sich zögen- obgleich die Rate nominell dieselbe geblieben - zweitens indem sie für ihre Portion in der That nicht nur mehr Producte, sondern grössere Masse vergegenständlichter, wenn auch nicht von ihnen bezahlter Arbeit erkauften.) 25 Es ist klar, daß wenn der Mehrwerth gegeben ist und die Profitrate, worin er sich ausdrückt ( dieß kann wie wir sahen sehr verschieden sein, wenn der Mehrwerth derselbe) gegeben, die Masse des Profits, die absolute Grösse des Profits ganz von der Grösse des angewandten Gesammtcapitals abhängt. Ist nun Profit auf lOOTh. 10, so ist er auf 100000, 10000, nähmlich 10 x 1000, indem das Capital 100: 100000 sich verhält = 10: 10 x 1000. Die Masse des Profits wächst in diesem Falle ganz in demselben Maasse wie der Werth oder die Grösse des vorgeschoßneo Capitals; ganz wie wenn das Capital gegeben ist, die Masse des Profits von der Profitrate abhängt. 1) Allein wir sehen, daß derselbe Mehrwerth sich in sehr verschiedneo Profitraten ausdrücken kann, je nach dem V erhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital. 30 35 2) Zweitens aber ist der Mehrwerth selbst der Natur der Sache nach für verschiedne Capitalien nicht derselbe, ein verschiedener. Erstens ist das 40 1622 6. Produktionskosten Verhältniß der eigentlichen Circulationszeit zur Productionszeit und daher die Umschlagszeit verschiedner Capitalien verschieden, und der wirklich geschaffne Mehrwerth steht in umgekehrtem Verhältniß, worin die Cir culationszeit zur Productionszeit steht. Zweitens ist der normale Arbeitstag 5 und daher die Surplusarbeitszeit in verschiedneo Capitalien verschieden, obgleich dieß erst nur als Ausgleichung für die Proportion, worin die ver schiedneo Arbeitsweisen zur einfachen Durchschnittsarbeit stehn auf zufassen. Drittens ist das Verhältniß von circulirendem und fixem Capital, das Verhältniß, worin das capital fixe umschlägt u. s. w. verschieden. Die 10 Productivität in verschiedneo Industriezweigen ist verschieden und die Proportion worin sie an der Productivität andrer Industriezweige theilneh men. z. B. eine Industrie, die sehr wenig Hände beschäftigt, nimmt nicht an der V erwohlfeilerung der Agriculturproducte in demselben Maaß theil, wie eine die viele Hände beschäftigt, viel lebendige Arbeit in Bewegung setzt, 15 überhaupt an der Verwohlfeilerung der Lebensmittel, wie eine, die wenig Maschinerie anwendet nicht in demselben Maaß an der Verwohlfeilerung der Maschinerie theilnimmt, wie eine, die viele Maschinerie anwendet.\ \989\ Von einer Durchschnittsprofitrate kann überhaupt nur die Rede sein, wenn die Profitraten in den verschiedneu Productionszweigen des Capitals 20 verschieden, nicht wenn sie dieselben sind. Die nähre Betrachtung dieses Punktes gehört in das Capitel von der Concurrenz. Indeß muß hier doch das entscheidend Allgemeine beigebracht werden. Es liegt also erstens in der Natur einer gemeinsamen oder allgemeinen 25 Profitrate, daß sie ein Durchschnittsprofit ist; der Durchschnitt von sehr verschiedneu Profitraten. Die Durchschnittsprofitrate sezt ferner voraus, daß wenn ein bestimmtes Capital in bestimmter Anlage einen Profit bringt, der über einen gewissen Punkt steigt oder fällt, sein Profit über oder unter die normale Profitrate steigt 30 oder sinkt, die also grade durch die von jenem Meßpunkt bezeichnete Höhe bestimmt ist. Auf dieser Höhe gilt die Profitrate für normal, für dem Capital als solchem im Grossen und Ganzen zukommend. Wir sind damit immer noch nicht beim entscheidenden Punkt. Eine Profitrate - so weit sie nicht compensirt durch die besondre Natur 35 der Capitalanlage, analog wie die Längenunterschiede in den Normaltagen verschiedner Arbeitszweige durch concurrirende Nebenumstände, die be sondre Natur der Arbeit etc einigermaassen modifizirt wird - über den Durchschnitt oder drunter gilt als exceptioneUer Zustand des Capitals in der besondren Branche der Anlage, worin dieß stattfindet und wird durch die 40 Concurrenz auf das allgemeine Niveau herabgedrückt oder heraufgehoben, indem Einwandrung fremder Capitalien in den privilegirten Zweig oder im 1623 Kapital und Profit· Heft XVI in diesem Zweig an umgekehrten Fall Auswanderung einheimischer gesiedelten Capitalien- aus demselben stattfindet. Dadurch fällt das Niveau der Profitrate im ersten Fall und steigt im zweiten. Der Surplusprofit, oder das Minus von Profit, den ein einzelner Capitalist in einer besondren Branche (District) der Capitalanlage untergeht, gehört gar nicht in diese Betrachtung. Es handelt sich vielmehr um den Profit des Capitals in allen besondren Zweigen der Production oder jeder, durch die Theilung der gesellschaftlichen Arbeit bedingten besondren Sphäre der Capitalanlage - für jedes in durch schnittlichen oder normalen Verhältnissen placirtes Capital. Diese Ein schränkung ist wichtig, um weiter durch die Analyse dem auf den Grund zu 10 kommen, was die Durchschnittsrate des Profits ist. 5 20 Nehmen wir irgend ein bestimmtes Quantum Capital, z. B. 100 als Maaß stab des Capitals an- d. h. Maaßstab, woran sich die Grösse der verschied- neu Capitalien vergleicht - so heißt Durchschnittsrate des Profits, daß auf 1001. z. B. ein Profit von 101. von 1/w des vorgeschoßneu Capitals, oder von 15 10% gemacht wird, ganz abgesehn von der besondren Natur oder Bestimmt heit der Productionssphäre, worin diese 1001. als Capital angelegt sind. Es folgt daher keineswegs, daß in jeder Productionssphäre eine Werthsumme von 1001. als Capital angelegt werden kann. Es folgt nur, daß in jeder dieser Sphären auf 100,10 p. c. gemacht wird, welches immer die Grösse des Capi- tals sei, die für den Betrieb eines besondren Productionszweigs erheischt ist. Eine allgemeine Profitrate heißt also in der That nichts als daß die Ge sammtmasse des Profits absolut durch die Grösse des vorgeschoßneu Capi- tals bestimmt ist. Das Capital mag groß oder klein sein, die Durchschnittsrate seines Profits ist 10 p. c. und zwar in derselben Circulationszeit, Umschlags- zeit, also 1 Jahr z. B., als das Maaß der Circulationszeit. Indem die Cir culationszeit als gleichgültig (oder was dasselbe als identisch) für alle Capi talien gesetzt ist; ferner die Profitrate; so hängt die Masse des Profits ganz von der Größe des Capitals ab. Oder die Profitmasse ist gleich a x x worin a feste Größe, x die veränderliche Grösse ist, die den Umfang des Capitals 30 ausdrückt. Oder die Grösse des Capitals gegeben, ist die Profitmasse ge geben, nämlich bestimmt durch die allgemeine Profitrate. \\990\ Daß die allgemeine Profitrate = 10 p. c. z. B. heißt überhaupt nichts, als daß 1/w der Capitalien, in welchem Zweig immer angewandt, als Profit retournirt oder daß der Profit in demselben V erhältniß zu der Grösse des Capitals steht- dasselbe Grössenverhältniß zum vorgeschoßneu Capital hat, seine Masse also ganz von der Grösse - in direktem V erhältniß zur Grösse des Capitals steht; also ebenso unabhängig ist von der wirklichen Umschlagszeit des Capitals (da die Profitrate dieselbe für eine gegebene Circulationszeit über haupt), seiner s p e z i fischen Ci r c u 1 a t i o n s z e i t - i. e. dem V erhältniß seiner Circulationszeit zu seiner Productionszeit; ebenso unabhängig ist von 25 35 40 1624 6. Produktionskosten dem organischen Verhältniß der verschiedneo Bestandtheile des Capitals in jedem besondren Productionszweig, also von dem wirklichen Mehrwerth d. h. dem wirklichen Quantum Surplusarbeit - das jedes einzelne Capital in jedem besondren Productionszweig absorbirt oder producirt. 5 Die Verwandlung des Mehrwerths in Profit ändert nicht nur das Zahlen- verhältniß - oder vielmehr den Ausdruck des Zahlenverhältnisses, sondern auch die Form überhaupt. Der Mehrwerth erschien als Verhältniß, worin sich vergegenständlichte Arbeit gegen lebendige Arbeit austauscht, oder worin vergegenständlichte Arbeit lebendige Arbeit ohne Austausch an- 10 eignet. Das organische Verhältniß der verschiedneo Theile des vorge schoßnen Capitals untereinander, und daher auch das Verhältniß des Mehr werths zu einem specifischen Bestandtheil des Capitals tritt hierin hervor, ist hierin ausgedrückt. Dieß fällt fort, sobald der Mehrwerth als Profit ausgedrückt wird. Alle Theile des vorgeschoßneo Capitals erscheinen als 15 gleichmässige, nur quantitativ verschiedne Werthgrössen - Massen von Tauschwerth, Werthsummen, die im Verhältniß zu ihrer Quantität - oder vielmehr zusammenaddirt - gleichmässig die Eigenschaften haben nicht nur sich selbst, sondern einen V eberschuß über ihre ursprüngliche Grösse den Profit - zu produciren. Das Capital ist die Hauptsumme, der Profit ist 20 die in einer bestimmten Circulationszeit von dieser Hauptsumme erzeugte Nebensumme. Die Hauptsumme, das Capital, verhält sich als Grund (Ur sache) zu der Nebensumme als der Begründeten (Folge, Wirkung). Dieß erscheint als das existirende Gesetz der capitalistischen Production. Wie und woher und warum ist so wenig in diesem Verhältniß von Capital und 25 Profit ausgedrückt, daß die Dollmetscher der capitalistischen Production, die politischen Oekonomen, die verschiedensten und widersprechensten Auslegungen dieses Phänomens geben. Indeß bleibt bei alle dem bei dieserVerwandlungvon Mehrwerthin Profit nach wie vor der Mehrwerth als absolute Grösse gleich dem Profit. Ob 100 30 als Profit von 10 p. c. zu 1000, oder als Mehrwerth von 20 p. c. zu dem variablen Theil, den diese 1000 enthalten, etwa zu 500, berechnet wird, läßt die 100 nach wie vor als dieselbe Werthgrösse [erscheinen], nur verschieden berechnet. (und in der Verschiedenheit der Berechnung existirt die Ver schiedenheit der Form, die Auslöschung auf die Beziehung dieses 35 Ueberschusses über das vorgeschoßne Capital zu dem organischen Ver hältniß der verschiedenen Bestandtheile des Capitals.) An sich bleibt der Unterschied nur ein formeller. Der Unterschied des Mehrwerths in be sondren Capitalanlagen würde sich daher hier nach wie vor noch als ein Unterschied des Profits darstellen. 40 Ganz anders verhält es sich jedoch mit der allgemeinen Profitrate, deren allgemeinstes Gesetz sich darin ausdrückt, daß die Profitrate für alle Capi- 1625 Kapital und Profit· Heft XVI talien gleich, oder was dasselbe, daß die Massen des Profits sich direkt und exakt verhalten wie die Grössen der Capitalien. 5 Die allgemeine Profitrate und daher der Profit in seiner wirklichen, em pirischen Gestalt unterstellt bereits die Verwandlung des Mehrwerths in Profit und daher die Verwandlung der Rate des Mehrwerths in Rate des Profits. Aber dann existiren die Unterschiede des Mehrwerths (seiner Rate) (und daher auch relativ der Gesammtmassen des Mehrwerths), wie sie in den besondren Sphären der Capitalanlage hervorgehn, theils aus dem verschied neu Verhältniß des variablen Capitals zum constanten, theils aus dem Ver hältniß von circulirendem Capital und fixem Capital (sag allen aus dem Ver- hältniß von Productionszeit und Circulations \\991\ zeithervorgehenden Ver hältnissen) - die verschiednen Raten des Mehrwerths oder die Verschie denheit des Mehrwerths existirt nun fort, obgleich in der veränderten Form von Verschiedenheit im Profit oder verschiednen Profitraten Diese dienen als Substanz, Voraussetzung der allgemeinen Profitrate und daher des 15 Profit in seiner organischen Form. Sie werden egalisirt, auf ihre Durch schnittsgrösse reducirt, die dann die wirkliche (normale) Profitrate in allen besondren Sphären - durch die Theilung der gesellschaftlichen Arbeit be wirkten- besondren Productionssphären des Capitals ist. Auf Grundlage der ersten Verwandlung geht also eine zweite vor sich, die nicht nur mehr die 20 Form, sondern mit ihr die Substanz selbst betrifft, nähmlich die absolute Grösse des Profits - also des Mehrwerths, der unter der Form des Profits erscheint, ändert. Diese absolute Grösse war von der ersten Verwandlung unberührt geblieben. 10 Welches immer die Productionskosten, (in dem Sinn des Capitalisten) in irgend einer besondren Productionssphäre - also irgend einer besondren Waare seien- der Capitalist schlägt z. B. 10 P. c. (die allgemeine Profitrate) auf die vorgeschoßne Summe hinzu, so berechnet daß auf die in einem Jahr producirte Summe von Waaren 10 p. c. kommen. Diese gehn dann in den Preiß der Waare ein und wird die Waare zu diesem Preiß verkauft, so ist der Normalprofit, oder der Durchschnittsprofit realisirt. Würde er z. B. in der einen Hälfte des Jahrs 2 p. c. über diesen Durchschnittsprofit rechnen, in der andern Hälfte 2 p. c. darunter, so würde die Gesammtsumme der Waaren während eines Jahrs, oder der Durchschnitt der Profite, die er während des Jahrs gemacht, den Normal Profit oder Durchschnittsprofit eines Capitals von gegebner Grösse darstellen, indem sich die Steigerungen und Mindrun- gen der Profite während der täglichen Transactionen dazu ausgeglichen hätten. 25 30 35 Der Profit besteht aber seiner Essenz nach aus Mehrwerth - nicht einer formellen höheren Schätzung des Products, wie etwa der Geldpreiß nominell steigt, wenn der Werth des Geldmaterials, etwa des Goldes fällt, ohne 40 1626 6. Produktionskosten gleichzeitigen Fall im Werth der Waaren. Der Mehrwerthisteine wirkliche Schöpfung von neuem Werth. Er stellt mehr vergegenständlichte Arbeit dar -daher einen wirklich höhren Tauschwerth-als die im Capital ursprünglich vergegenständlichte Arbeit oder über seinen ursprünglichen Tauschwerth 5 hinaus. Und dieses Mehrquantum von Arbeit ist realisirt in einem Mehr quantum von Product oder Gebrauchswerth. So falsch es wäre eine grössere Masse Gebrauchswerthe oder Producte, wegen ihrer grösseren Quantität, als grösseres Quantum vergegenständlichter Arbeit zu betrachten- sie kann bei erhöhter Productivität der Arbeit umgekehrt ein minderes Quantum Arbeit 10 darstellen-, so richtig ist es, daß, der Grad der Productivität der Arbeit gegeben, auf gegebner Productionsstufe - die Mehrarbeit oder der Mehr werth sich als Mehrproduct, Mehr Gebrauchswerth zugleich darstellt. Das Gesammtcapital betrachtet stellt der Gesammtmehrwerth den Gesammt überschuß der Arbeit dar, die sich in dem Gesammtsurplusproduce ver- 15 wirklicht, über das Product hinaus, das den constanten Theil des Capitals ersetzt und das zur Reproduction der Gesammtarbeiterklasse erheischt ist - ein Surplusproduce, das theils wieder in Capital verwandelt wird, theils die Revenu bildet sämmtlicher, unter verschiedneo Titteln von dem Com mando über fremde Arbeit, von ihren respectiven Actien an diesem Sur- 20 plusproduce lebenden Klassen. Wäre das Schlagen des Profits zum Preiß nur formell, so wäre es nominell, ganz ebenso als wenn der Werth des Gesammtproducts vom Gesammtwerth des vorgeschoßneo Capitals sich nur dadurch unterschiede, daß es etwa in Geld von gesunknem Werth geschäzt wäre oder ebenso sehr, der numerische 25 Ausdruck dadurch vergrössert würde, daß es statt in Gold in Silber geschäzt würde. Es \\992\ wäre damit weder Neuwerth noch Surplusproduce unter stellt. Alle Capitalisten würden denselben Werth zu höherem Geldpreiß verkaufen, dasselbe als wenn sie ihn alle zu niedrigerem Geldpreiß oder alle zu einem dem Werth entsprechenden Geldpreiß verkauften. Es wäre dann 30 auch gleichgültig ob 10 oder 1000 p. c. Profit zu dem Preiß der Productions kosten geschlagen würde, denn die big figures worin eine blose N amenserhö hung des Preisses ausgedrückt wird, thut so wenig zur Sache als ob diese Namenserhöhung auf kleinerem Maaßstab stattfindet. Die Procente dieser Namenserhöhung wären vollständig gleichgültig. Der Arbeitslohn, d. h. der 35 Theil des Capitals, der zur Reproduction der Arbeitsvermögen bestimmt ist, ganz wie der Theil des Capitals, der das vorgeschoßne Capital constant ersetzt, würde in demselben Verhältniß in bigger figures, in höherem Geld ausdruck erscheinen. Wie der Mehrwerth des einzelnen Capitals in jeder besondren Pro- 40 ductionssphäre das Maaß der absoluten Grösse des Profits ist- so weit dieser blos verwandelte Form des Mehrwerths- so ist der Gesammtmehrwerth, 1627 Kapital und Profit· Heft XVI 5 den das Gesammtcapital, also die Gesammtklasse der Capitalisten producirt, das absolute Maaß des Gesammtprofits des Gesammtcapitals, wobei unter Profit auch alle Formen des Mehrwerths zu verstehn, wie Rente, Zins etc (daß dieser Gesammtprofit ein encroachment über den Arbeitslohn ein geschlossen, gehört nicht zur Sache, früher gezeigt.)- er ist also die absolute Werthgrösse (und daher das absolute Surplusproduce, Waarenmasse), das die Capitalistenklasse unter verschiedneo Titeln unter sich vertheilen kann. Der empirische oder Durchschnittsprofit, kann also nichts anders sein als die Vertheilung dieses Gesammtprofits (und des von ihm dargestellten Gesammtmehrwerths oder Darstellung der Gesammtsurplusarbeit.) an die 10 einzelnen Capitalien in jeder besondren Productionssphäre, nach gleichen Raten oder was dasselbe nach der Verschiedenheit, im Verhältniß zur Grösse der Capitalien und nicht im Verhältniß, worin sie direkt zur Pro duction dieses Gesammtprofits stehen. Er stellt also nur das Resultat der bestimmten Berechnungsweise dar, worin die verschiedneo Capitalien 15 aliquote Theile des Gesammtprofits unter sich vertheilen. Was sie unter sich zu vertheilen haben, ist nur durch das absolute Quantum des Gesammt profits oder Gesammtmehrwerths bestimmt. Die Rate, worin sie ihn ver theilen, ist gleicher Profit für gleich grosses Capital oder Ungleichheit des Profits im Verhältniß zur ungleichen Grösse der Capitalien. Was in der 20 ersten Verwandlung nur formell war, daß der Mehrwerth auf das einzelne Gesammtcapital als gleichmässige, unterschiedne Werthsumme ohne Rück sicht auf das organische Verhältniß seiner Bestandtheile berechnet wird, wird hier materieller Unterschied, indem der Antheil an dem Gesammt profit oder Gesammtmehrwerth gleichmässig bestimmt wird, gemessen 25 wird so viel per 100, also an der Grösse der Capitalien, ohne Rücksicht auf das Verhältniß worin jedes einzelne Capital in jeder besondren Pro ductionssphäre an der Schöpfung dieses Gesammtprofits oder Gesammt mehrwerths participirt. Wie in der ersten Verwandlung formell der Mehr werth als Ueberschuß des Werths des Products über den Werth des vor- geschoßneo Capital, so hier materiell, wird im Verhältniß zum Werth des vorgeschoßneo Capitals der Antheil desselben an dem Werthüberschuß des Gesammtproducts des Gesammtcapitals über seinen Gesammtwerth be stimmt. Die agency, wodurch diese Berechnung ausgeführt wird, ist die Concurrenz der Capitalien unter sich. Von dem Moment an, wo der Mehr- werth als Profit, i. e. U eberschuß über das vorgeschoßne Capital verwandelt, folgt die zweite praktische Consequenz, daß ein bestimmter U eberschuß im V erhältniß zum vorgeschoßneo Capital den Profit oder den auf es fallenden Mehrwerth bildet, der im V erhältniß zu seiner Grösse steht- der Grösse der Productionskosten- und diese lösen sich auf in den Werth des vorgeschoß- nen Capitals. Der so egalisirte, nivellirte Profit drückt für Capitalien in einer 35 40 30 1628 6. Produktionskosten Productionssphäre einen höheren Mehrwerth aus als sie wirklich direkt produciren, \\993\ für andre einen geringeren, für beide den Durchschnitt aus diesem höheren und geringeren. Das absolute Maaß dieser Profitrate hängt natürlich ab von der absoluten Rate des Mehrwerths zur Gesammtheit des 5 vorgeschoßnen Capitals. In der That kann die Sache so ausgedrückt: Der Profit - als erste Verwandlung des Mehrwerths- und die Profitrate in dieser ersten Verwandlung- drückt denMehrwerthaus im V erhältniß zum einzelnen Gesammtcapital, dessen Product er ist - alle Theile dieses Ge- sammtcapitals nivellirend und auf das Ganze desselben als gleichartige Werthsumme bezogen, ohne Rücksicht auf das organische Verhältniß, worin die verschiednen Bestandtheile dieses Capitals zur Erzeugung seines Mehr werths stehn. 10 Der empirische oder Durchschnittsprofit drückt dieselbe Verwandlung, 15 denselben·Process aus, indem er die Gesammtsumme des Mehrwerths, also den von der ganzen Capitalistenklasse realisirten Mehrwerth, ganz so bezieht auf das Gesammtcapital, oder das von der ganzen Capitalistenklasse an gewandte Capital- er als Profit auf dieses Gesammtcapital der Gesellschaft bezieht, ohne Rücksicht auf das organische V erhältniß, worin die einzelnen 20 Bestandtheile dieses Gesammtcapitals, d. h. also für die einzelnen selbst ständigen Capitalien oder die einzelnen Capitalisten in der besondren Pro ductionssphäre direkt an der Herstellung dieses Gesammtmehrwerths participirt haben. Ganz wie bei dem einzelnen Capital von 9001. z. B., wenn es 901. Mehrwerth abwirft, dieser Profit gleichmässig auf alle Bestandtheile 25 der 9001. bezogen wird, und jeder Bestandtheil desselben sich zu I 0 p. c. verwerthet, also etwa die 350 capital fixe, 350 capital für Rohmaterial, und 200 capital für Arbeitslohn jedes 10 p. c. liefert, jedes also Profit im Ver hältniß zu seiner Grösse erzeugt "der Capitalist erwartet denselben Profit von allen Theilen seines Capitals" (Malthus) - so das Gesammtcapital C 30 gesellschaftlich, oder die Summe aller Capitalien der einzelnen Capitalisten, verhalten sich zu M dem Mehrwerth, als Profitrate r z. B. und jeder Theil dieses Gesammtcapitals participirt im Verhältniß r an P oder M, also im Verhältniß zu seiner Werthgrösse, abgesehn von seiner direkt tunetioneilen Beziehung in Production von M. 35 Die zweite Verwandlung ist nothwendiges Resultat der ersten, die aus der Natur des Capitals selbst hervorgeht, wodurch der Mehrwerth in Werth ueberschuß über die Productionskosten, d. h. den Werth des vorgeschoßnen Capitals verwandelt wird. Im ersten Fall die absolute Grösse des Mehr werths = der des Profits; aber die Profitrate kleiner als die Rate des Mehr- 40 werths. Im zweiten Fall die absolute Grösse des Gesammtmehrwerth = der des Gesammtprofits; aber die Durchschnittsprofitrate kleiner als die Durch- 1629 Kapital und Profit· Heft XVI schnittsrate des Mehrwerths. (d. h. das Verhältniß des Mehrwerths zum Gesammtwerth des im Gesammtcapital enthaltnen capital variable.) Im ersten Fall die Verwandlung formell, im zweiten zugleich materiell, indem nun der auf das einzelne Capital fallende Profit faktisch eine ver schiedne Grösse ist von dem von ihm erzeugten Mehrwerth, grösser oder kleiner als derselbe. Im ersten Fall der Mehrwerth berechnet ohne Rücksicht auf die organischen Bestandtheile des Capitals, das diesen bestimmten Mehrwerth erzeugt nur nach seiner Grösse. Im zweiten Fall der Antheil des auf das einzelne selbstständige Capital fallende Antheil am Gesammtmehr werth berechnet ohne Rücksicht auf sein functionelles Verhältniß zur Pro- ductlon dieses Gesammtmehrwerths, nur nach seiner Grösse. 5 10 Im zweiten Fall also tritt wesentlicher Unterschied, wie zwischen Profit und Mehrwerth, so zwischen Preiß und Werth der Waare ein. Daher der Unterschied der wirklichen Preisse- selbst der Normalpreisse der Waaren von ihren Werthen. Dieß näher zu ll994j untersuchen, gehört ins Capitel von 15 der Concurrenz, worin auch nachzuweisen, wie trotz dieser Düferenz zwischen Normalpreissen der Waaren und ihren Werthen, die Umwälzungen im Werth der Waare ihre Preisse modificirt. Man begreift aber von vorn herein, wie durch Verwechslung des empi rischen Profits mit dem Mehrwerth - den er in sehr verwandelter Form 20 darstellt, (ganz wie durchVerwechslungder entsprechenden Differenz selbst zwischen den Normalpreissen und den Wertben der Waaren)- und diese Confusion ist aller bisherigen Oekonomie in höhrem oder niedrem Grad gemein (nur mit dem Unterschied, daß die tieferen Oekonomen wie Ricardo, Smith etc direkt den Profit auf Mehrwerth reduciren, d. h. die abstrakten Gesetze des Mehrwerths direkt am empirischen Profit darstellen wollen, weil sonst überhaupt alles gesetzmässige Erkennen wegfällt - während der ökonomischeplebsdie Phänomene des empirischen Profits umgekehrt direkt als Gesetze des Mehrwerths aufstellt und ausspricht; in der That den Schein der Gesetzlosigkeit als das Gesetz selbst ausspricht.) 25 30 Die Concurrenz der Capitalien ist überhaupt nichts als die Verwirklichung der immanenten Gesetze des Capitals, i. e. der capitalistischen Production, indem jedes Capital als Gerichtsvollzieher dieser Gesetze gegen das andre auftritt, sie ihre innre Natur durch den äussern wechselseitigen Zwang, den sie einander in ihrer Beziehung auf einander ihrer innern Natur nach anthun, zur Geltung bringen. Aber in der Concurrenz erscheinen die immanenten Gesetze des Capitals, der capitalistischen Production, als Resultat der mechanischen Einwirkung der Capitalien auf einander; daher verkehrt und auf den Kopf gestellt. Was Wirkung ist, erscheint als Ursache, die ver wandelte Form als die ursprüngliche u. s. w. Die ordinäre politische Oekono- mie erklärt daher alles was sie nicht versteht aus der Concurrenz, d. h. das 35 40 1630 6. Produktionskosten Aussprechen der Erscheinung in ihrer glattesten Form gilt ihr als Erkenntniß der Gesetze derselben. Wenn ein Capital, das 6mal umschlägt im Jahr nur einen 2mal kleineren Profit nimmt, als eines das 3mal umschlägt, eins das viele Arbeit anwendet 5 nicht mehr als eins das viel capital fixe anwendet, eins das grosse Pausen im Productionsproceß selbst erleidet, wie eins das ohne Pause vorgeht u. s. w., so heißt das nichts als daß der Profit, den sie machen, unter ihnen berechnet wird nach ihrer Grösse, nicht nach ihrem direkten ursächlichen V erhältniß dazu. 10 Wenn jeder lOp. c. auf seine Productionskosten schlägt, so heißt das nichts als daß der eine so viel mehr dazu schlägt, der andre so viel weniger, als er wirklich über diese Productionskosten hinaus schafft. Es ist in einer Hinsicht dasselbe, wie wenn die einzelnen Capitalisten durch Uebervortheilung oder Untervortheilung über oder unter dem Werth ihrer 15 Waare verkaufen. Der eine realisirt mehr als den von ihm geschaffnen Mehrwerth, der andre weniger. Beide aber theilen unter sich, wenn auch nach zufälligen Motiven, und ungleich, den Gesammtmehrwerth, den ihre beiden Capitalien geschaffen haben. Dasselbe findet bei dem Durchschnittsprofit oder bei dem empirischen Profit statt, nur als von der persönlichen Prellerei 20 der Capitalisten unter sich ganz unabhängiges, vielmehr gegen dieselbe und in derselben sich durchführendes allgemeines Gesetz. A. Smiths Erklärung, wenn der Profit sich nicht nach der Grösse der Capitalien richtete, so hätten die Capitalisten keinen Grund ein grosses statt eines kleinen Capitals anzuwenden naiv, aber falsch. Abgesehn von seiner inner halb \\999\ gewisser Grenzen - eine grössere Profitmasse realisiren als r 25 Flachheit - kann ja ein größres Capital mit kleinerem Profit - ein kleineres Capital mit grösserer Profitrate. Das Motiv zur Anwendung grösserer Capitalien bliebe also. Bei Smith nur wichtig, daß er die Schwie rigkeit fühlt, dieß überhaupt zu erklären, was sich bei dem oeconomista 30 vulgaris von selbst versteht, ganz wie alles bei diesem Burschen sich von selbst versteht. Die Sache geht einfach daraus hervor, daß mit der Verwandlung des Mehrwerths in Profit der Werth des vorgeschoßnen Capitals sich in die Productionskosten der einzelnen Capitalisten verwandelt, diese Grösse 35 dieser Productionskosten sich also in die Grösse des vorgeschoßneo Capitals verwandelt, wobei es heißt, daß sie sich dieselbe Grösse des Products- das eigentliche Product des Capitals ist der Profit - im Verhältniß zu diesen Productionskosten anrechnen, damit jene Vertheilung des Gesammtmehr werths, wie sie im empirischen Profit vorhanden, stattfinde. Das Verhältniß 40 der Zufuhr in den besondren Productionszweigen bringt diese Nivellirung und Durchschnittsrechnung von selbst hervor. 1631 Kapital und Profit· Heft XVI Der letzte Punkt, der nun noch unter dieser Rubrik zu betrachten, die ganz verknöcherte Form, die heut das Capital erhalten und die V oll endung der der capitalistischen Productionsweise eigenthümlichen Mysti fication. Hierauf zurückzukommen. Daher die Phrase (Torrens), daß mit dem Fortschritt der Civilisation nicht die Arbeit, sondern das Capital den Werth der Waaren bestimmt. Ditto daß das Capital, abgesehn von der von ihm angewandten Arbeit productiv. (Ramsay, Malthus, Torrens etc.) h) Mit Verhältniß auf die Productionskosten noch das Phänomen zu er- örtern, warum mit der Entwicklung der capitalistischen Production, und daher des Umfangs und der Entwicklung des capital fixe; die Wuth den Normalarbeitstag zu verlängern in solchem Maaß eintritt, daß überall grade dann die Einmischung der Regierungen nöthig wird. Doch dieß später. 7) [Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate im Fortschritt der capitalistischen Production] 5 10 15 Wir haben gesehen (6, g), daß der wirkliche Profit - d. h. der courante für das einzelne Capital verschieden Durchschnittsprofit und seine Rate - ist von dem Profit und daher der Profitrate, so weit leztere [in] dem von dem einzelnen Capital wirklich producirten Mehrwerth besteht und die Profitrate 20 daher= dem Verhältniß des Mehrwerths zur Gesammtsumme des vor geschoßnen Capitals. Aber ebenso sehr hat sich gezeigt, daß die Summe der Capitalien betrachtet, die in den verschiedneo besondren Productions sphären angewandt wird, die Totalmasse des gesellschaftlichen Capitals oder, was dasselbe das Gesammtcapital der Capitalistenklasse, die Durch- schnittsrate des Profits nichts andres ist als der Gesammtmehrwerth bezogen und berechnet auf dieß Gesammtcapital; daß er sich grade so zum Ge sammtcapital verhält, wie sich der Profit - und daher die Profitrate - zum einzelnen Capital verhält, so weit der Profit nur als formell verwandelter Mehrwerth betrachtet wird. Hier stehn wir also wieder auf festem Boden, wo, ohne auf die Concurrenz der vielen Capitalien einzugehn, das allgemeine Gesetz direkt aus der bisher entwickelten allgemeinen Natur des Capitals abgeleitet werden kann. DieB Gesetz ist, und es ist das wichtigste Gesetz der politischen Oekonomie, daß die Profitrate im Fortschritt der capitalistischen Production eine Tendenz hat zu sinken.\ 35 25 30 \1000\ Da die allgemeine Profitrate nichts ist als das V erhältniß der totalen Summe des Mehrwerths zur totalen Summe des von der Capitalistenklasse 1632 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate 5 augewandten Capitals, so handelt es sich hier nicht um die verschiedneu Branchen, worin sich der Mehrwerth theilt, wie industrieller Profit, Zins, Rente. Da alle diese verschiedneu Formen des Mehrwerths nur Bestand tbeile des Gesammtmehrwerths sind, kann der eine Theil wachsen, weil der andre fällt. Es handelt sich hier aber um ein Fallen in der Rate des Ge sammtmehrwerths. Selbst die Grundrente - wie schon A. Smith richtig bemerkt, fällt, statt zu steigen, mit der Entwicklung der capitalistischen Production, nicht im V erhältniß zu dem bestimmten Areal Landes, dessen Product sie scheint, wohl aber im Verhältniß zu dem in der Agricultur an- 10 gelegten Capital, also grade in der Form, worin sie direkt als Bestandtheil des Mehrwerths auftritt. Dieß Gesetz von der ganzen modernen Agronomie bestätigt. (Sieh Dombasle, Jones etc) Woher also diese Tendenz zum Sinken der allgemeinen Profitrate? Man kann, eh diese Frage beantwortet wird, darauf hinweisen, daß sie der 15 bürgerlichen Oekonomie viel Angst verursacht hat. Die ganze Ricardosche und Malthussche Schule ist ein Wehschrei über den jüngsten Tag, den dieser Prozeß herbeiführen müsse, da die capitalistische Production Production von Profit ist, also mit dem Sinken dieses Profits ihren stimulus, ihre belebende Seele verliert. Andre Oekonomen haben Trostgründe hiergegen vorgebracht, 20 die nicht minder charakteristisch sind. Aber neben der Theorie spricht die Praxis, die Krisen aus superabundance of capital or, what comes to the same, the mad adventures capital enters upon in consequence of the lowering of rate of profit. Hence crises - see Fullarton - acknowledged as a necessary violent means for the eure of the plethora of capital, and the restoration of a sound rate of profit. 25 (Schwankungen in der Rate des Profits, unabhängig von organischen changes in den Bestandtheilen des capitals, oder von der absoluten Grösse des Capitals sind dadurch möglich, daß der Werth des vorgeschoßneu Capi tals, sei es des Capitals, das in der Form von fixem Capital engagirt ist, oder 30 als Rohmaterial, fertige Waare etc existirt, steigt oder fällt in Folge einer von dem schon existirenden Capital unabhängigen Erhöhung oder Erniedrigung der zu seiner Reproduction nöthigen Arbeitszeit, da der Werth jeder Waare - also auch der Waaren, woraus das Capital besteht, bedingt ist nicht nur durch die in ihm selbst enthaltne nothwendige Arbeitszeit, sondern durch die 35 nothwendige -gesellschaftlich nothwendige Arbeitszeit, die zu seiner Re production erheischt ist, und diese Reproduction kann unter erschwerenden oder erleichterten Umständen erfolgen, verschieden von den Bedingungen der ursprünglichen Production. Bedarf es unter den veränderten Umständen allgemein doppelt so viel oder umgekehrt halb so viel Zeit, um dasselbe 40 Capital zu reproduciren, als Arbeitszeit zu seiner Production erheischt war, so würde es, den Werth des Geldes als permanent unverändert vorausgesetzt, 1633 Kapital und Profit . Heft XVI wenn es früher 100 Th. werth war, jezt 200 werth sein, oder wenn es 100 werth war, jezt nur noch 50 werth sein. Würde diese Wertherhöhung oder Werthvermindrung alle Theile des Capitals gleichmässig ergreifen, so würde wie das Capital, so auch der Profit sich jezt in noch einmal so viel oder nur noch halb so viel Thaiern aussprechen. Die Rate bliebe unverändert. 5 verhält sich zu 50, wie 10 zu 100 oder 20:200. Gesezt aber der nominelle Werth des capital fixe und des Rohmaterials stiege nur und von 100 bildet~n / 5, also 80, das variable Capital 1/s, also 20. In diesem Fall würde der sie 4 Mehrwerth, also der Profit, sich nach wie vor in 11100 lj derselben Geldsumme ausdrücken. Also wäre die Profitrate gestiegen oder gefallen. Im ersten Fall 10 Mehrwerth = 10Th., macht 10% auf 100. Aber die 80 nun werth 160 also das Gesammtcapital = 180. 10 auf 180 = 1 / 9 p. c. statt / 18 = 100: 18 = 5 = 55 /1 8 = 100 5 90 10 früher 10 p. c. Im zweiten Fall 40 statt 80, das Gesammtcapital = 60, worauf 15 10 = 1h = 100 / 3 p. c. Indeß diese Schwankungen können nie / 6 • 100:6 = 16 = 16 2 96 40 36 4 20 allgemein sein, ohne die Waaren zu ergreifen, die in den Consum des Ar beiters eingehn, also ohne das variable Capital, also das ganze Capital zu ergreifen. In diesem Fall aber bleibt die Profitrate unverändert, obgleich sich die Profitmasse nominell ändert.) Die allgemeine Profitrate kann nie dadurch steigen oder sinken, daß der 25 Gesammtwerth des vorgeschoßneo Capitals steigt oder sinkt. Steigt der Werth des vorgeschoßneo Capitals, in Geld ausgedrückt, so steigt auch der nominelle Geldausdruck des Mehrwerths. Die Rate bleibt unverändert. Ditto beim Sinken. Die allgemeine Profitrate kann nur fallen: 1) wenn die absolute Grösse des Mehrwerths sinkt. Diese hat umgekehrt die Tendenz zu wachsen im Lauf der capitalistischen Production, denn ihr Wachsen ist identisch mit der Entwicklung der Productivkraft der Arbeit, die die capitalistische Production entwickelt. 2) weil das Verhältniß des capital variable zum constanten Capital sinkt. Die Profitrate ist, wie wir sehen immer kleiner als die Rate des Mehrwerths, die sich in ihr darstellt. Sie ist aber um so kleiner, je grösser das Verhältniß des constanten Capitals zum variablen Capital wird. Oder dieselbe Rate des Mehrwerths drückt sich in um so kleinerer Profitrate [aus], je grösser das Verhältniß der Gesammtsumme des vorgeschoßneo Capitals zum variablen Theil desselben, oder um so grösseren Theil das constante Capital vom 30 35 40 1634 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate Gesammtcapital bildet. Der Mehrwerth als Profit ausgedrückt ist c ~ v und diese Grösse um so kleiner, je grösser C und um so verschiedner von~, der Rate des Mehrwerths. Denn~ erreichte sein Maximum, wenn C = 0, also V M M - - - - v C+v C+v 5 Nun aber besteht (sieh Cherbuliez etc) das Entwicklungsgesetz der capi- talistischen Production eben darin, daß das capital variable, d. h. der in Arbeitslohn, gegen lebendige Arbeit ausgelegte Theil des Capitals - der variable Bestandtheil des Capitals - beständig fällt im Verhältniß zum constanten Bestandtheil des Capitals, d. h. zu dem Theil desselben, der in 10 capital fixe und in dem für Rohmaterial und matieres instrumentales aus gelegten circulating capital besteht. Die ganze Entwicklung des relativen Mehrwerths, d. h. der Productivkraft der Arbeit, i. e. des Capitals besteht darin, wie wir gesehn, daß die nothwendige Arbeitszeit, also auch die To talsumme des gegen Arbeit ausgetauschten Capitals verkürzt wird, dadurch, 15 daß vermittelst Theilung der Arbeit, Maschinerie etc Cooperation und der damit bedingten Vermehrung in der Werthmasse und Masse des ausgelegten constanten Capitals mehr Surplusarbeit producirt wird, während das gegen Arbeit ausgelegte Capital sich vermindert. Indem sich also das Verhältniß des variablen Capitals zur Gesammtmasse 20 des Capitals sich verändert, fällt die Profitrate, d. h. drückt sich das Ver 25 hältniß des Mehrwerths zum variablen Theil des Capitals um so kleiner I II0021 aus, je kleiner das Verhältniß des variablen Capitals zum constanten Capital. Wenn z. B. in der Indischen Production das Verhältniß des als Arbeitslohn ausgelegten Capitals zu dem constanten Capital = 5 : 1, in England = 1 : 5, so ist klar, daß die Profitrate in Indien viel grösser erscheinen muß, selbst wenn der wirklich realisirte Mehrwerth viel kleine·r. Nehmen wir sOO. Wenn das variable Capital = 500/s = 100, der Mehrwerth 40, so die Rate des Mehrwerths 40 p. c., die Rate des Profits nur 10 p. c. Dagegen wenn der variable Thei1400 30 und die Rate des Mehrwerths nur 20 P, so machte das auf 400 - 80, und auf c 500 eine Profitrate von 80: 500, von 8: 50. 8:50 = 16: 100. Also 16 p. c. (100: 16 = 500: 80 oder 50: 8 = 250:40 oder 25:4 = 125:20. 25 x 20 = 500. 4 x 125 = 500) Obgleich also die Arbeit doppelt so stark in Europa exploitirt würde, wie in Indien, würde die Profitrate in Indien zu der Profitrate in / 8 • Also wie 1 :0,625. Und zwar weil in Indien 4 / 5 des Gesammtcapitals gegen lebendige Arbeit ausgetauscht, in Europa nur 1/s. Erscheint in diesen Ländern, wo die Profitrate hoch, der wirkliche Reichthum gering, so weil die Productivkraft der Arbeit gering, die sich eben in dieser hohen Profitrate ausdrückt. 20 p. c. ist 1/s auf die Arbeits- 35 Europasich verhalten= 16: 10, wie 8: 5, = 1 : 5 1635 Kapital und Profit. Heft XVI zeit. Indien könnte daher nur 1 das Product begriffen; während 40p. c. 2 Bevölkrung leben könnte, ohne zu arbeiten. / 5 Bevölkrung ernähren, die nicht direkt in / 5 also in England doppelt so viel Die Tendenz zum Sinken der allgemeinen Profitrate also = der Entwick lung der Productivkraft des Capitals, i. e. dem Steigen des Verhältnisses, worin sich vergegenständlichte Arbeit gegen lebendige Arbeit austauscht. 5 Die Entwicklung der Productivkraft zeigt sich doppelt: In der Grösse der schon producirten Productivkräfte, dem Werthornfang und Massenumfang der Productionsbedingungen, unter denen die NeuProduction stattfindet, i. e. der absoluten Grösse des schon accumulirten produktiven Capitals. Zwei- tens in der verhältnißmässigen Kleinheit des gegen Arbeitslohn ausgelegten Capitals gegen das Gesammtcapital, d. h. in der verhältnißmässigen Kleinheit der lebendigen Arbeit, die zur Reproduction und Ausbeutung eines größren Capitals - der Massenproduction erheischt ist. 10 Es unterstellt dieß zugleich Concentration des Capitals in grossen Massen 15 in wenigen Punkten. Dasselbe Capital ist groß, wenn es in einer Hand ver einigt 1000 Arbeiter beschäftigt, klein wenn es in 500 Hände zersplittert je zwei Arbeiter beschäftigt. Daß das V erhältniß des variablen Theils zum constanten oder Gesammt capital groß, wie z. B. im obigen Beispiel - zeigt, daß alle Mittel zur Ent- wicklung der Productivität der Arbeit nicht angewandt, in einem Wort die gesellschaftlichen Kräfte der Arbeit nicht entwickelt sind, mit viel Quantum Arbeit also wenig producirt \\1003\ wird, während im umgekehrten Fall mit geringem Quantum (verhältnißmässig) viel producirt wird. Die Entwicklung des capital fixe (die von selbst Entwicklung des in Rohmaterial und matieres instrumentales ausgelegten capital circulant mit sich bringt.) (Sieh Sismondi) ist besondres Symptom der Entwicklung der capitalistischen Production. Sie schließt direkt verhältnißmässige Abnahme des variablen Theil des Capitals, d. h. Verringerung der Masse der lebendigen Arbeit ein. Beides ist identisch. Am auffallendsten dieß in der Agricultur, wo die Abnahme nicht nur relativ, sondern absolut ist. 20 25 30 (A. Smith's Herunterdrücken der allgemeinen Profitrate durch die Con currenz- unter der Voraussetzung, daß nur Capitalisten und Arbeiter gegen überstehn - oder daß die V ertheilung des Mehrwerths unter verschiedne Klassen nicht weiter berücksichtigt wird, kömmt darauf hinaus, daß der 35 Profit sinkt, nicht weil der Arbeitslohn steigt; aber wohl daß der Arbeitslohn steigt, weil der Profit sinkt, also - dem Resultat nach, dem Fall des Profits entsprechende Steigerung des Arbeitslohns- dieselbe Auslegungsweise wie die ganz umgekehrte Ricardos, wo der Profit sinkt, weil sich der Arbeitslohn vertheuert etc oder wie Carey, weil nicht nur die Productionskosten (der 40 Tauschwerth), sondern der Gebrauchswerth des Arbeitslohn wächst. Daß 1636 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate der Profit temporarily sinkt in Folge der Concurrenz unter den Capitalien - d. h. ihrer Concurrenz in derNachfrage nach Arbeit- geben alle Oekono men zu (sieh Ric.) A. Smith's Auslegung, if he did not speak of industrial profits only, would raise this to a generallaw very Contradietory to the laws 5 of wage developed by himself.) Die Entwicklung der Productivkraft zeigt sich doppelt. In der Vermehrung der Surplusarbeit, i. e. der Abkürzung der nothwendigen Arbeitszeit- und in der Abnahme des Bestandtheils des Capitals, der mit lebendiger Arbeit ausgetauscht wird im V erhältniß zur Gesammtmasse des Capitals, i. e. dem 10 Gesammtwerth des Capitals, der in die Production eingeht. (SiehMehrwerth, Capital etc) Oder anders ausgedrückt: In der grösseren Exploitation der .angewandten lebendigen Arbeit (dieß folgt aus der grösseren Masse Ge brauchswerthe, die sie in einer gegebnen Zeit producirt, hinc Abkürzung der zur Reproduction des Salairs erheischten Zeit, hinc Verlängerung der vom 15 Capitalist ohne Equivalent augeeigneten Arbeitszeit) und in der Abnahme der relativen Masse der lebendigen Arbeitszeit, die überhaupt angewandt wird - d. h. ihrer Masse im V erhältniß zum Capital, das sie in Bewegung gesetzt. Beide Bewegungen gehn nicht nur [Hand in Hand], sie bedingen sich wechselseitig und sind nur verschiedne Formen und Phänomene, worin sich 20 dasselbe Gesetz ausdrückt. lndeß wirken sie in entgegengesetzter Richtung, so weit die Profitrate in Betracht kommt. Der Profit ist der Mehrwerth auf das Gesammtcapital bezogen und die Profitrate das V erhältniß dieses Mehrwerths berechnet nach einem bestimmten Maaßstab des Capitals, z. B. ist bestimmt in Procenten. Der Mehrwerth aber - als Gesammtbetrag - 25 erstens durch seine Rate, zweitens aber durch die Masse der zu dieser Rate augewandten gleichzeitigen Arbeit oder was dasselbe die Grösse des va riablen Theils des Capitals. Nach der einen Seite steigt die Rate des Mehr werths, nach der andren fällt (verhältnißmässig) der factor der Anzahl, womit diese rate multiplicirt ist. So weit die Entwicklung der Productivkraft den 30 nothwendigen (bezahlten) Theil der augewandten Arbeit vermindert, steigert sie den Mehrwerth, weil sie die Rate desselben steigert, oder sie steigert ihn in Procenten ausgedrückt. So weit sie jedoch die Gesammtmasse der von einem gegebnen Capital augewandten Arbeit vermindert, vermindert sie den Factorder Anzahl, womit die Rate des Mehrwerths multiplicirt ist, also seine 35 Masse. Der Mehrwerth ist bestimmt sowohl durch die Rate, worin sich die Sur plusarbeit zur nothwendigen verhält als durch die Masse der augewandten Arbeitstage. Letztere - oder der variable Theil des Capitals - vermindert sich aber im V erhältniß zum ausgelegten Capital mit der Entwicklung der 40 Productivkräfte. Wenn C = 500, c = 100, v = 400, M = 60, ~ = M 60 400 = 15 p. c., so Pro- 1637 Kapital und Profit · Heft XVI / too = 30 p. c., so Profitrate = 30/soo = 6 p. c. Die Rate des Mehr fitrate = 60/soo = 12 p. c. \\1004\ Wennfernere = 500,c = 400, v = lOO,M = 30, ~ = 1~~ = 30 werths verdoppelt, die Profitrate um die Hälfte gefallen. Die Rate des Mehrwerths drückt exact die Rate aus, worin die Arbeit exploitirt wird, während die Profitrate die verhältnißmässige Masse ausdrückt worin leben- dige Arbeit zu einer gegebenen Rate der Exploitation vom Capital angewandt wird, oder das Verhältniß des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals, des variablen Capitals zur Gesammtsumme des vorgeschoßneu Capitals. Wenn C = 500, c = 400, v = 100, so müßte, damit die Profitrate = 12% oder der Profit= 60, Mehrwerth sein 60, ~ = _i2 = 60 p. c. V 100 5 10 Damit die Rate des Profits dieselbe bleibe, müßte die Rate des Mehrwerths (oder die Rate, worin die Arbeit exploitirt wird) im seihen Verhältniß wachsen, als die Grösse des in Arbeit ausgelegten Capitals, wie die des variablen Capitals verhältnißmässig fällt oder die des constanten Capitals verhältnißmässig wächst. Aus einem einzigen Umstand ergiebt sich schon 15 schlagend, daß dieß nur bis zu gewissen Grenzen möglich ist und vielmehr umgekehrt die Tendenz des Falls des Profits - oder der verhältnißmässige Fall der Summe des Mehrwerths Hand in Hand mit dem Wachsen der Rate des Mehrwerths- vorherrschen muß, wie die Erfahrung dieß auch bestätigt. Der Theil des Werths, den das Capital neu reproducirt und producirt ist = der 20 von ihm in seinem Product direkt absorbirten lebendigen Arbeitszeit. Der eine Theil dieser Arbeitszeit ersetzt die im Arbeitslohn vergegenständlichte Arbeitszeit, der andre ist der unbezahlte U eberschuß darüber, Sur plusarbeitszeit Aber beide zusammen, bilden das Ganze des producirten Werths und nur einTheil dieser augewandten Arbeit bildet den Mehrwerth. Ist der Normaltag = 12 Stunden, so können 2 Arbeiter, die einfache Arbeit verrichten, nie mehr als 24 Stunden zusetzen (und Arbeiter die höhre Arbeit verrichten nie mehr als 24 St. x mit dem Faktor, der das Verhältniß ihres Arbeitstags zum einfachen Arbeitstag ausdrückt.), VOI). welchen 24 St. ein bestimmter Theil ihr Salair ersetzt. Der Mehrwerth, den sie produciren, kann unter allen Umständen nur ein aliquoter Theil von 24 St. sein. Wenn statt 24 Arbeitern nur 2 auf ein gegebnes Quantum Capital beschäftigt werden (im Verhältniß zu einem gegebnen Maaßstab des Capitals), oder in der neuen Productionsweise 2 Arbeiter nöthig sind, wo 24 in der al_ten, im V erhältniß zu einem gegebnen Quantum Capital, so kann, wenn die Surplusarbeit in der 1 I 12 des Gesammtarbeitstags, oder = 1 Stunde alten Productionsweise = keine Erhöhung der Productivkraft bewirken - wie sie auch die Rate der Surplusarbeitszeit steigre - daß die 2 Arbeiter dieselbe Masse des Mehr werths liefern als die 24 in der alten Productionsweise. Betrachtet man die 25 35 30 1638 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate Entwicklung der Productivkraft und das verhältnißmässig nicht so starke Fallen der Profitrate, so muß die Exploitation der Arbeit sehr zugenommen haben und was zu verwundern, ist nicht, daß die Profitrate gefallen, sondern daß sie nicht in stärkerem Maasse gefallen. Dieß erklärt sich theils aus 5 Gründen, die in der Concurrenz der Capitalien zu betrachten, theils im Allgemeinen daraus, daß bisher die ungeheure Vermehrung der Productiv kraft in einigen Zweigen durch viel langsamere Entwicklung derselben in andern Zweigen paralysirt oder beschränkt war, also das allgemeine Ver hältniß des variablen Capitals zum constanten - das Gesammtcapital der 10 Gesellschaft betrachtet- nicht in dem Verhältniß gefallen ist, wie es [in] die Augen schlägt in einigen hervorragenden Productionssphären. Allgemein also: Das Fallen der Rate des Durchschnittsprofits drückt aus: Vermehrung der Productivkraft der Arbeit oder des Capitals, und damit, einerseits erhöhte Exploitation der angewandten lebendigen Arbeit und [andrerseits] relativ verminderte Masse der zu erhöhter Rate der Exploi tation, auf einen bestimmten Betrag des Capitals berechnet, angewandten lebendigen Arbeit. 15 Aus diesem Gesetz folgt nun nicht von selbst, daß die Accumulation des Capitals abnehme oder daß die absolute Masse des Profits (also auch die 20 absolute, nicht relative Masse des Mehrwerths, der sich im Profit darstellt) falle.\ \1005\ Bleiben wir beim obigen Beispiel. Wenn das constante Capital nur 1 / 5 des.Gesammtcapitals, das vorgeschossen ist, so drückt dieß niedre Stufe der Entwicklung der Productivkraft aus, bescmänkte Stufenleiter der Pro- 25 duction, kleiner zersplitterter Capitalien. Ein solches Capital von 500, mit 15 p. c. Mehrwerth (das variable Capital zu 400) giebt Summe von 60 Profit. Das umgekehrte Verhältniß drückt grosse Stufenleiter, Entwicklung der Productivkraft, Cooperation, Theilung der Arbeit und grosse Anwendung von capital fixe [aus]. Nehmen wir also an ein solches Capital sei von 20 x 30 größrem Umfang, so geben 500 x 20 = 10000, so 6p. c. Profit zu 10000 (oder Mehrwerth von 30 p. c., wenn das variable Capital = 2000,) 600. Ein Capital von 10 000 accumulirt daher rascher mit 6 p. c., wie ein Capital von 500 mit 12. Das eine realisirt Arbeitszeit= 400, das andre = 2000, also 5 x so viel absolute Masse von Arbeitszeit, obgleich es verhältnißmässig zu seiner 35 Grösse, oder auf eine gegebne Summe von Capital, 100 z. B., viermal weniger anwendet. (Sieh das Beispiel von Ricardo.) Wir sehn hier, wie in der ganzen Darstellung ganz vom Gebrauchswerth ab. Bei der grösseren Productivität des Capitals versteht es sich von selbst, daß derselbe Werth auf der productivren Stufenleiter viel grössere Massen 40 von Gebrauchswertben darstellt, als auf der minder productiven, daher auch den Stoff zu viel rascherer Progressionsrate der Bevölkerung und damit der Arbeitskräfte liefert. (Siehe Iones) 1639 Kapital und Profit . Heft XVI Mit diesem Fallen der Profitrate wächst das Minimum des Capitals,- oder die erheischte Höhe der Concentration der Productionsmittel in der Hand der Capitalisten - das überhaupt erheischt ist, um die Arbeit productiv anzuwenden, sowohl sie zu exploitiren, als nur die zur Darstellung eines Products gesellschaftlich erheischte nothwendige Arbeitszeit anzuwenden. Und gleichzeitig wächst die Accumulation, d. h. die Concentration, indem grosses Capital bei kleiner Profitrate rascher accumulirt, als kleines bei grosser Profitrate. Dieße wachsende Concentration führt ihrerseits wieder auf einer gewissen Höhe neues Fallen der Profitrate herbei. Die Masse der kleinrenzersplitterten Capitalien daher Abenteuer lustig. Hinc Crisis. Die s. g. Piethora des Capitals bezieht sich immer nur auf die Piethora von Capital, für das der Fall der Profitrate nicht durch seine Masse aufgewogen wird. (Sieh Fullarton.) 5 10 Der Profit ist aber die treibende agency in der capitalistischen Production und es wird nur producirt, was und soweit es mit Profit producirt werden 15 kann. Daher die Angst der englischen Oekonomen über die Abnahme der Profitrate. Ricardo hat schon bemerkt, daß das Zunehmen der Masse des Profits bei abnehmender Profitrate nicht absolut ist, sondern möglicherweise trotz des Wachstbums des Capitals die Masse des Profits selbst sinken kann. Sonder- barer Weise hat er dieß nicht allgemein gefaßt, sondern giebt nur ein Bei spiel. Dennoch ist die Sache sehr einfach. 500 zu 20 p. c. giebt 100 Profit. 50000 zu 10 p. c. giebt 5000 Profit; aber 5000 zu 2 p. c. würde nur 100 Profit, nicht mehr als 500 zu 20 und würde zu 1 p. c. nur 50 profit geben, also nur halb so viel wie 500 zu 20. Allgemein: Solange die Profitrate lang samer sinkt als das Capital wächst, wächst die Masse des Profits und daher die Rate der Accumulation, obgleich der relative Profit abnimmt. Fiele der Profit im selben Maasse, wie das Capital wächst, so bliebe trotz dem Wachsen des Capitals die Profitmasse dieselbe, also auch die Rate der Accumulation, die sie bei kleinerem Capital mit grösserer Profitrate war. Endlich, fiele die Profitrate in größrem Verhältniß als das Capital wächst, so würde mit der Profitrate auch die Profitmasse und damit die Rate der Accumulation fallen und tiefer stehn, als bei kleinerem Capital und ent- sprechender unentwickelterer Productionsstufe mit grösserer Profitrate.l 20 25 30 35 110061 (Wir betrachten den Gebrauchswerth nirgends, ausser so weit er die Productionskosten des Arbeitsvermögens bestimmt oder die Natur des Capitals, wie bei capital fixe, - weil wir das Capital im Allgemeinen be trachten, nicht die wirkliche Bewegung der Capitalien oder die Concurrenz. Aber das kann hier beiläufig gesagt werden, daß diese Production auf 40 grosser Stufenleiter mit erhöhter Mehrwerthsrate und verminderter Profit- 1640 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate 10 rate - eine ungeheure Production, also Consumtion von Gebrauchswertben voraussezt und daher periodisch immer zur U eberproduction führt, die durch erweiterte Märkte periodisch aufgelöst wird. Nicht weil es an Nach frage fehlte, sondern an Zahlungsfähigen. Denn derselbe Proceß sezt 5 Proletariat auf stets grösserer Stufenleiter voraus, beschränkt also be deutend und progressiv die über die nothwendigen Lebensmittel hinaus gehende Nachfrage, während er beständige Erweiterung des Kreises der Nachfrage gleichzeitig bedingt. Maltbus richtig, daß die Nachfrage des Arbeiters dem Capitalisten nie genügen kann. Sein Profit besteht eben in dem Ueberschuß der Zufuhr des Arbeiters über seine Nachfrage. Jeder Capitalist begreift das auch für seine eignen Arbeiter, nur nicht für fremde, die seine Waaren kaufen. Auswärtiger Handel, Luxusproduction, Staats verschwendung (Wachsen der Staatsausgaben etc) - massenhafte Ver ausgabung in Capital fixe etc hemmen diesen Process. (Daher von Malthus, 15 Chalmers etc Sinecuren, Verschwendung des Staats und der unproductiven Klassen empfohlen als Nostrum) Sonderbar bleibt es, daß dieselben Oekonomen die periodische Ueberproduction von Capital (periodische Piethora des Capitals ist von allen modernen Oekonomen zugegeben) zugeben und die periodische Ueberproduction von Waaren Iäugnen. Als ob 20 die einfachste Analyse nicht zeigen müßte, daß beide Phänomene dieselbe Antinomie nur in verschiedner Form ausdrücken.) 25 Daß diese blose Möglichkeit Ricardo (Malthus und die Ricardians ditto) beunruhigt, zeigt grade sein tiefes V erständniß der Bedingungen der capi talistischen Production. Was ihm vorgeworfen wird, daß er um "die Men- sehen" unbekümmert, bei Betrachtung der capitalistischen Production nur die Entwicklung der Productivkräfte - mit welchen Opfern immer erkauft - ohne sich um Distribution und daher Consumtion zu kümmern - im Auge hat, ist grade das Grosse an ihm. Die Entwicklung der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit ist die h i s t o r i s c h e Aufgabe und Berechtigung 30 des Capitals. Eben damit schafft es unbewußt die materiellen Bedingungen einer höheren Productionsweise. Was Ricardo hier unbehagt, daß der Profit - der stimulus der capitalistischen Production und die Bedingung der Accumulation, wie der Trieb zu derselben - durch das Entwicklungsgesetz der Production selbst gefährdet wird. Und das quantitative V erhältniß ist hier 35 alles. Es liegt hier in der That ein Tiefres zu Grunde, was er nur ahnt. Es zeigt sich hier in rein ökonomischer Weise, vom Standpunkt der capitalistischen ihre Relativität, daß sie keine ab Production selbst aus, ihre Schranke - solute, sondern nur eine historische und einer gewissen beschränkten Ent- 40 Wicklungsepoche den materiellen Productionsbedingungen entsprechende Productionsweise ist. 1641 Kapital und Profit · Heft XVI Um diese wichtige Frage zum entscheidenden Schluß zu bringen, vorher zu untersuchen: I) woher kommt es, daß mit Entwicklung des capital fixe, der Maschinerie etc, die Sucht nach Ueberarbeit, Verlängerung des normalen Arbeitstags, kurz mit einem Wahn, nach absoluter Surplusarbeit wächst, grade mit der Productionsweise, worin die relative Surplusarbeit geschaffen wird? 2) Wie erscheint in der capitalistischen Production der Profit- vom Stand punkt des einzelnen Capitals aus etc - als nothwendige Productionsbedin gung, also zu den absoluten Productionskosten der capitalistischen Pro- duction gehörig? 5 10 Nehmen wir den Mehrwerth, so ist seine Rate um so grösser, je kleiner das variable Capital ist, und um so kleiner je grösser das variable Capital ist . im Verhältniß zu ihm. ~ wächst oder fällt umgekehrt wie v wächst oder fällt. Wäre v = 0, so wäre dieß das Maximum, denn es wäre gar keine Capitalaus lage für Arbeitslohn nöthig, gar keine Arbeit zu zahlen, um unbezahlte Arbeit 15 V anzueignen. Umgekehrt: der Ausdruck m+ oder die Profitrate wäre Maxi- mum, wenn c = 0, d. h. wenn die Profitrate = der Rate des \\1007\ Mehr werths, gar kein constantes Capital c auszulegen wäre, um das Capital v in Arbeitslohn auszulegen und daher in Surplusarbeit zu realisiren. Der c V Ausdruck C V +m wächst und steigt· also, ~mgekehrt wie c wächst oder fällt, · also auch gegen v wächst oder fällt. Die Rate des Mehrwerths um so grösser, je kleiner das variable Capital im V erhältniß zum Mehrwerth. Die Rate des Profits um so grösser, je grösser das variable Capital im Verhältniß zum Gesammtcapital und dieß Verhältniß um so grösser je kleiner das constante Capital im Verhältniß zum Gesammt- capital, also auch in dem V erhältniß, worin es einen kleineren Theil des Gesammtcapitals bildet als das variable Capital. Aber das variable Capital seinerseits um so kleiner im Verhältniß zum Gesammtcapital, je grösser das Verhältniß des Gesammtcapitals und daher des constanten Capital zum variablen Capital. Ist m =50, v = 500, c = 100. So m = 50/'ioo = 5/'io = 1 Und Pp. (Profitrate) = 'i0hoo = 5ho = 1 /10 = 10 p. c. /12 = 8 1 /3 p. c. Also~ um so grösser, je kleiner v, V m+ C V um so grösser, sobald m gegeben, um so größer v und so kleiner c, aber ~ wächst wenn c wächst. Würde nun V , so ver 1e t s1c v ur- · h · 1 · h m 3 m aus --; = --;• so a sprünglich b ld c x wac s , so ware .. h t 3 .. 3 m c + v 3 zu c = v :v + ·c jezt = v : v + 3 c 1642 20 25 30 35 Seite 1008 aus Heft XVI 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate v= c-v und v=~ v+c c v+3c c V= 1 +c · v= 1+3c V V Würde m in dem Maasse grösser als v, wenn c wächst oder v wird als c + v, also die Rate des Mehrwerths durch größre Anwendung von Capital constant in demselben Maaß wachsen, wie das V erhältniß des variablen Capitals zum Gesammtcapital abnimmt, so bliebe die Profitrate unverändert. atten wrr c + v = p. ezt ha en wir 3 c + v = p'. . Fragt sich erst um wie viel .. rsprung IC I' h h . m 3 m U b 1 m+ . m+ C 3 V C V ~-~= m(3c+v)-m(c+v) c+v 3c+v (c+v)(3c+v) _m(3c+v-c+v)_ (c + v)(3c + v) m(2c) (c + v)(1 c + v) I 5 10 15 m' = 20 p. c., aber p' nun= 120 / 80 = 3 / 800 = 12 \1008\ Mehrwerth sei = 120. Capital variabel = 600. In diesem Fall m' oder Mehrwertbrate = 120hoo = 20 p. c. Wäre das constante Capital = 200, so p = 120 / 20 = 15 p. c. Verdreifachte sich nun das constante Capital von 200 auf 600 und bliebe alles andre unverändert, so nach wie vor /3o = 1/w = 10p.c. Die Pro / 3 ; das constante Capital hätte sich / 8 = 3 / 4 des Gesammt /3 kleiner ge fitrate wäre gefallen von 15 auf 10, um 1 verdreifacht. Das variable Capital war früher ·600 capitals, es ist jezt 600 worden. / 4, ist also um 2 / 12oo nur noch 1 / 2 oder 2 /12oo = 12 /120 = 6 / 800 = 6 /6o = 3 20 Wäre aber durch die Verdreifachung des constanten Capitals der Mehr- werth um das Dreifache gewachsen, also von 120 auf 120 · 3 = 360. So m' /2o = 3/w nun= 360 = 30p. c. /s = 60p.c. p'aberwäre= 360 /6o = 6/w= 3 /12oo = 36 /600 = 36 /120 = 6 Aber da das variable Capital gegen das Gesammtcapital jezt = 600: 1200, 25 früher wie 600:800 jezt 1 / 2 desselben, früher 6 / 8 oder 3 /4, so ist es gefallen./ hoo = 20p. c., p = 120 15: 10 = 3: 2 = 1: 2 capital gewachsen von 800 auf 1200, um 1 \1009\ m = 120, v = 600, c = 200. m' = 120 m = 120. v = 600. c = 600. m' = 120 / 3• Also p gefallen um 1 /soo = 15 p. c. / 600 = 20p. c. p = 120 / 1200 = 10p. c. / 3, c gestiegen um 3 x, Gesammt / 2 ; endlich v ursprünglich zu 30 c = 600: 200 = 3 x 200 = 3 c jezt = v. Also v um das 3fache gefallen gegen c. Endlich v früher zu c = 600:800 = 6:8 = 3:4 = 3/4 c. Jezt wie 600: 1200 = 6: 12 = 2: 4; = 1 / 4 zu c gefallen. / 4 c. Also um 1 / 2 oder 2 Damit die Profitrate dieselben 15 p. c. bliebe, müßte der Mehrwerth von 120 auf 180 steigen, also um 60 wachsen (aber 60: 120 = 1: 2) also um die / 600 oder 20 p. c.,auf 180/6oo oder auf 30 p. c., 35 Hälfte wachsen. Ferner m' von 120 von 20 auf 30 sind wieder um 50E. c 1645 Kapital und Profit · Heft XVI In demselben Verhältniß wie das Gesammtcapital gewachsen von 800 auf 1200, d. h. um 50 p. c. mußte der Mehrwerth wachsen von 20 auf 30 p. c. Ursprünglich v vom Gesammtcapital 314 , jezt 214• Nun ist aber 314 C · 20 so viel wie 2I4 C · 30, nähmlich 60 c. (= 15 p.c.) . 4 Yl_ (Es versteht sich, daß das variable Capital absolut beständig wachsen kann, also die absolute Zahl der Arbeiter, obgleich sie verhältnißmässig zum Gesammtcapital und zum Capital fixe beständig abnimmt. Daher der alberne Streit, ob die Maschinerie die Zahl der Arbeiter verminderte. Sie vermindre sie fast immer stets bei ihrer Einführung, nicht in dem Kreis, worin sie selbst eingeführt worden, sondern durch Unte~drückung der Arbeiter, die dieselbe 10 Industrie auf der früheren Productionsstufe treiben. Z. B. die Ma schinenspinner die Handspinner, die Maschinenweber die Handweber etc. In dem Industriezweig aber, der die Maschinerie anwendet, kann die Zahl der Arbeiter (obgleich hier viel Vertreibung von Männern 4urch women und young persons) absolut beständig wachsen, obgleich sie relativ abnimmt.)/ 15 5 \[995]\ Stellen wir erst die facts zusammen. C = v + c. m = Mehrwerth. m' = Rate des Mehrwerths. p' = Profitrate. m' =~. p' =~oder~. C v+c v [ ... ] C = 800. c = 200. v = 600. m = 120. In diesem Falle c = 1 I 4 C (800 I 4 = 200) und 20 v = 3I4 C(= l2_ = xx); m' = 1201600 = 20 [p. c.]. Wächst c von 200 auf600, um 4 das Dreifache, so steigt C von 800 auf 1200, i. e. 50 p. c. Da c = 1 I 4 C, so seine Verdreifachung macht es wachsen von 1 I 4 auf 3 I 4 (um 2/4). Das Gesammtcapital nun= e/4 C + 3/4 C) = tl/4 C. Also gestiegen um [ ... ]ursprünglich also= 3/4C (= 600), so würde seine Verdreifachung es von / 4 auf 9 3 / 4 bringen, von 600 auf 1800, und das Gesammtcapital auf 2000 ([ ... ] c ~xxxC [ ... ]über das Originalcapital hinaus~ C = 1200 (1200 + 800 = 2000) 25 Wie weit also das Gesammtcapital [ ... ]wird xxxx Wachsthum von c, hängt von dem ursprünglichen Verhältniß von c : C ab, das sich gänzlich als be stimmtes Verhältniß von c: v darstell[t ... ] von C. Je grösser also schon 30 das Verhältniß von c: v oder von c: C (c + v), um so mehr wächst die Gesammtsumme C durch-[ ... um so] mehr fällt die Profitrate und um so grösseres Wachsen der Rate des Mehrwerths wäre erheischt, damit die Profitrate dieselbe bleibe. D[ ... ]g das Wachsthum des Gesammtcapitals, wenn die Rate des Mehrwerths gegeben ist. 35 Im Fall nun C von 800 auf 1200 wächst, c von 200 auf 600, verdreifacht sich das constante Capital und wächst das Gesammtcapital um[ ... ] um 50p. c. In diesem Fall nun Mehrwertbrate oder m' nach wie vor 20p. c. und 1646 .:_ '"''f-"· --- · -- ~ .... w{- -- , .1 .. ...'- "-h"'1'-"- .:>- ~ .... \{ ..:-, ,r ,e:; . .:.-\ ~ .. ')~ 1.-~ \1-C" • ~ :, ~~.: fS. :v . :-..\-.{. • :.-\,\\ ·~-) ~ ~ \,_~(\.\ "'J ,. t .. ...t/-' ;... ~:1~ ..V""'~~\~ ~~;.~~ ~ ~ ... ~\ ....... -.\" Seite 995 aus Heft XVI Seite 996 aus Heft XVI 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate 5 10 15 m = 120. Aber p = 120 / 12oo = 10 p. c. Mehrwerthund Rate des Mehrwerths [ ... ] gefallen von 15 auf 10, d. h. um 1 / 3 oder 33 1 / 3 p. c. Woher diese Differenz, daß die Profitrate um 33 1/3 p. c. sinkt [ ... ] 50 p. c. wächst? Weil sich das Ver hältniß der Profitrate umgekehrt wie das der beiden verglichnen Capitalien ausdrückt.[ ... ] oder 1200. Dieß Wachsthum ist von 800: 1200 = 2: 3, also von 2 : 2 + 1 oder um 50 p. c. Das Fallen der Profitrate drückt sich umgekehrt aus, als Fallend. [ ... ]von 120 / 1200 = 3: 2; also als Fallen von 1 / 12oo oder 120/~00 : 120 /soo auf 120 / 3 oder 33 1 /3 p. c. Das Fallen der Profitrate hängt also direkt vom Wachsthum des Ge- sammtcapitals ab, bei gleichbleibendem variablen Capital; ihr Fallen drückt sich in der umgekehrten Rate aus, wie das Wachsthum des Capitals. Wächst dieß von 2:3, so fällt die Profitrate von 3:2. Ferner das Wachsen des Gesammtcapital bei gleichbleibendem variablem Capital kann nur herrühren vom Wachsen des Capital constant. In welchem Verhältniß aber ein be- stimmtes Wachsen des constanten Capitals das Gesammtcapital wachsen macht, hängt vom ursprünglichen Verhältniß von c: C ab. Dieß umgekehrte Verhältniß erklärt zum Theil, warum die Profitrate nicht in derselben Proportion fällt, wie das Capital wächst, selbst wenn die Mehrrate dieselbe bleibt. Wenn 2 auf 4 wächst, so ist das ein Wachsthum von 100 p. c. Wenn 20 4 auf 2 fällt, so ist das ein Fall von 50 p. c. b) Sollte im oben angegebnen Fall II die Profitrate dieselbe bleiben, so müßte der Profit, also der Mehrwerth steigen von 120 auf 180, d. h. um 60 oder 1 / 2 120, um die Hälfte seiner ursprünglichen Grösse. Der Mehrwerth müßte also direkt in demselben Verhältniß wachsen, wie das Gesammtcapital um 50 p. c., also in größrem Verhältniß steigen, als die Profitrate fällt, bei gleichbleibendem Mehrwerth. Wäre c auf 1200 statt auf 600 gestiegen, so das Gesammtcapital auf 1800, denn C gestiegen um 1000, also um 125 p. c. [ ... ]dieselbe bleiben, müßte die Summe des Mehrwerths = der des Profits steigen auf 270. Aber 270: 120 muß ein Wachsthum von 150 [ ... ]oder um 125 p. c. auf 120. 120 auf 120 ist 100 p. c. und 30 auf 120 ist 1/4 oder 25 p. c. (4 x 30 = 120) [ ... ] p. c.) /6oo = 20 p. c. oder 1 c) In diesem Falle (b) wie wäre m' oder der Mehrwerth gestiegen? Sie war ursprünglich 120 / 5 des capital variabel. Wenn das Capital auf 1200 wächst oder c sich verdreifacht, 180 /tioo oder 30 p. c. oder[ ... ] Im dritten case, wenn das Capital auf 1800 wächst 270 / 2o das caphal variabel, = 45 p. c. In [diesem Falle die Rate des] Mehrwerths gestiegen von 20 auf 30, d. h. um 50 p. c., ganz wie das Gesammtcapital in diesem Falle gewachsen und der absolute Mehrwerth oder [ ... ] Falle von 20 auf 45; d. h. um 25; 20: 25 ist aber= 11 / 4 20 oder 5) also 125 p. c. (Dieses P[ ... ] nur auf das Wachsthum des Increments, nicht das Verhältniß der Zahlen als solcher zu einander) Die Rate des Mehrwerths müßte also unmittelbar / 4 (20 + 1 /6oo = 9 25 30 35 40 1649 Kapital und Profit · Heft XVI [wachsen wie das] Gesammtcapital wächst oder in demselben Verhältniß, wie der absolute Mehrwerth wachsen müßte, damit die Profitrate bei wachsendem [ ... ]unverändert bleibe. Im ersten Fall betrug das variable Capital Im zweiten ,. ,. Im dritten " xxxxxx " das variable " 600 vom Gesammtcapital 600" 600" 600" 2 / 4 C, 800= 3!4 C; das constante Capital 1200= 1800=liJ 3600= l/6 200 = l/4 C. 600= 2 / 4 C. 1200= 2 / 3 C. 3000= 5f6C. , 5 so mußte der Mehrwerth oder Profit wachsen auf 540; die Rate des Mehr werths = 540 I 600, 9 I 10 oder 90 p. c. 90 p. c. gegen 20 [ ... ] von 70. 70 aber zu 20 wären 350p. c. Der Zuwachs des Capitals wäre 3600- 800 = 2800, ditto 10 [350 %.] In diesem Fall wäre die Rate der Surplusarbeit = 9 arbeitstags, also bei I 0 Stunden Arbeit 9 Stunden. / 10 des Gesammt [ ... ] JJ[996JJ [ ... ]te, obgleich ganz dem Wachsthum des Gesammtcapitals bei gleichbleibendem Capital variabel entsprechend, nun in demselben Werthausdruck wie das Capital [ ... ]rate des Steigens und des Fallens um- gekehrt ausdrücken. Wenn das Capital von 2 zu 4 steigt, fällt die Profitrate von 4:2. Das andre steigt um IOOp. c., d. [ ... ] 15 [ ... ] und die Rate des Mehrwerths, die bei gleichbleibendem Capital variabel identisches V erhältniß, nicht wie das Capital wächst oder das Capital variabel [ ... Ge]sammtcapital. Es findet durchaus kein rationeller 20 Grund statt, daß das Steigen der Productivkraft exact dasselbe numerische Verhältniß befolgen soll. Es[ ... ]ß des relativen Mehrwerth wächst und sein Wachsen sich ausdrückt im Verhältniß der Abnahme des variablen Capital [ ... ]al, aber nicht dieß in demselben Verhältniß wie dieß Verhältniß abnimmt. Die Productivkraft, also die Surplusarbeit wächst. Erstens liegt hier [ ... ] d. Sache. Mann mag so viel produciren an Gebrauchswerth, wie 90. Es wird an Werth täglich nie mehr als durchschnittlich 12 Stunden, wie dieß [ ... ]e Mehrwerth nie mehr als 12 Stunden- x, wo x die zu seiner eignen Production nothwendige Arbeitszeit ausdrückt. Der Mehrwerth, [ ... ] die Arbeitszeit, die er selbst arbeitet nicht durch die Arbeitstage, die er ersetzt. Wenn 90 Mann 30 / 2 Stunde Surpluszeit gearbeitet, so wären [ ... ] Stunden. Wenn täglich nur 1 der eine Mann nur eine Stunde brauchte nothwendige Arbeitszeit, würde er nie mehr als 11 Stunden Mehrwerth [ ... Pro ]ceß ist doppelt. Er erhöht die Surplusarbeitszeit des Arbeitstags, aber auch vermindert die numerischen Coefficienten dieser Arbeitstage, [ ... ] Capital. Zweitens: Die Entwicklung 35 der Productivkraft ist nicht gleichmässig; gewisse Industriezweige mögen selbst unproductiver [ ... ]te aber bestimmt durch die allgemeine Producti vität des Capitals. 25 [ ... ]al erstens bei gleichbleibender Productionsstufe, ohne grosse Revolu tionen in der Productivkraft, im Verhältniß zu seinem schon bestehenden 40 [ ... ] ergiebt nur 2 Gesammtcapital, während 1000 zu 10p. c. 1100 giebt. 1650 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate /24 oder 7 /24) also 14 /24 und 1h = 4 /4 nur 1h, C/4 = 18 c. 1100 prod[ ... ] [Bei]spiel ~on 800, v = 600, c = 200, und Mehrwerth = 160 oder Profitrate gleich 20 p. c. so gäbe ein Capital von 100000, [ ... ] d. variabel statt 3 /12 weniger verhältniß mässig Capital variabel anwendet, zu [ ... ] so p. c. immer noch 5000. Sein 5 variables Capital und die von ihm angewandte lebendige Arbeit wäre der Summe nach immer 166661/6, also[ ... ] immer noch beinahe 28mal grösser als das im ersten Fall angewandte. Aber Profitrate, weil Mehrwertbrate bestimmt durch das V erhältniß vom Capital variable zum Gesammtcapital. Zu ·einfachem Zins werden 100 0001. dabei in 20 Jahren zu 200 000 an- 10 gewachsen, während 800 bei 20 p. c. in 20J. nur Accumulation von 3200. ( 160 x 20) In den zweiten 20 J. 200 000 zu 5 p. c. gewachsen, 400 000. Dagegen das andre Capital zu 20 p. c. nur zu 12.800. In der Regel (über die Ausnahme: Intensifikation der Arbeit und daher in 15 der That Vermehrung der Arbeit durch die Maschinerie sieh unter Mehr werth.) schafft Maschinerie nur relativen Surpluswerth durch Abkür zung der nothwendigen Arbeitszeit und daher durch Verlängerung der Surplusarbeitszeit .. Dieß Resultat ist hervorgebracht durch Verwohlfei lerung der in den Consum des Arbeiters direkt oder indirekt eingehenden 20 Waaren. Der Mehrwerth wird durch zwei Faktoren gebildet. Erstens die tägliche Surplusarbeit, des einzelnen Arbeiters. Diese bestimmt die Rate des Mehr werths, also auch das Verhältniß worin sich das variable Capital durch Austausch mit lebendiger Arbeit vermehrt. Zweitens die Anzahl der gleich- 25 zeitig vom Capital exploitirten Arbeiter oder der Anzahl der gleichzeitigen Arbeitstage. Ist die Rate des Mehrwerths gegeben, so hängt die Grösse des Mehrwerths -·der Mehrwerth selbst als selbstständige Grösse - von der Anzahl der beschäftigten Arbeiter ab. Ist diese[ ... ]en Arbeitstage gegeben, so hängt die 30 Grösse des Mehrwerths von seiner Rate ab. [ ... ] nun offenbar die Tendenz in entgegengesetzter Richtung auf die beiden Faktoren des Mehrwerths zu wirken. Sie vermehrt die Rate [ ... ve1]mindert die Anzahl der Arbeiter (relativ jedenfalls; mit Bezug auf bestimmten Maaßstab des Capital z. B. Per Cent.), deren Arbeits[ ... ver]- 35 grösserten Rate exploitirt wird. [ ... ] lieferten jeder täglich 1 Stunde Surplusarbeit. Durch Anwendung der Maschinerie sollen 6 Arbeiter jeder täglich 2 Stunden Surplus [ ... ]sem Falle liefern 6 Arbeiter 12 Stunden Surplusarbeit, ganz wie bisher 12. Die Zeit, welche die 12 Arbeiter täglich [ ... ] [Norm]alarbeitstag zu 12 Stunden ge- schätzt, als ein Gesammtarbeitstag von 144 Stunden betrachtet werden, von 40 1651 Kapital und Profit · Heft XVI denen [132 Stunden nothwendige Arbeits]zeit, 12 Surplusarbeitszeit. In dem zweiten Fall besteht der Gesammtarbeitstag aus 72 St., wovon 60 noth wendige Arbeitszeit, [12 Surplusarbeitszeit.] Da nun ein Gesammtarbeits tag von 72 St. so viel Surplusarbeit enthält, wie der von 144 St., erscheint in den leztern [ ... ]los, überflüssig für Production von 12 Stunden Sur- pluswerth. Sie werden daher durch Anwendung der Maschinerie unter drückt. 5 [ ... ] - der allem Wachsthum des relativen Mehrwerths zu Grund liegt-. Verlängerung der Surplusarbeitszeit durch [ ... ]gen Arbeitszeit; ein Proceß der jedoch früher nur in Bezug auf den Arbeitstag des einzelnen Arbeiters 10 angewandt, wird jezt angewandt[ ... ]saus der Summe der Arbeitstage der gleichzeitig beschäftigten Arbeiter zusammengesetzt. Das Retranchement nimmt jezt, [ ... ]. Im ersten Fall bleibt die Summe der Arbeitsstunden dieselbe. Blos ihre Vertheilung zwischen nothwendiger und Surplusarbeit, zwischen d. [ ... ]en wird alterirt. Jezt aber wird nicht nur die Vertheilung, 15 sondern die Summe der angewandten Arbeitszeit verändert. [ ... ] Gesammtarbeitstag von 144 Stunden z. B., der nicht länger, seit Anwendung der Maschinerie, nöthig ist, um 12 Stunden Surplusarbeit [ ... ] überflüssige, nutzlose Arbeit beseitigt. Vom capitalistischen Standpunkt jede Arbeit nutzlos, d. h. unproductiv, die nicht [ ... ] nothwendig, die also 20 zur blosen Reproduction des Arbeiters selbst erheischt wäre. Im obigen Beispiel 72 [ ... ]t, d. h. 6 Arbeitstage. D. h. 6 Arbeiter von den 12 werden entlassen. Im ersten Fall bleibt die Grösse d. [ ... ] ihm enthaltnen Stunden) dieselbe. Nur die Vertheilung ändert sich. Im zweiten Fall ändert sich die Grösse- die Summe [ ... ] Vertheilung derselben. Im ersten Fall bleibt also 25 der Werthderselbe, bei wachsendem Mehrwerth. Im zweiten Fall[ ... ] zugleich d. in dem Product vergegenständlichten Arbeitszeit, xx während sich der Mehr[ werth] vermehrt. [ ... ]der einfachen Cooperation und der Theil[ung der Arb]eit statt. Dieses wie bei d. M[ ... ] Verhältnißmässig zum Product [ ... ] die Grösse der Arbeiter 30 vermindert [ ... ] Arbeiter [ ... ] Capital C[ ... con]stant [ ... ] 11[997]1, bei der Maschinerie, findet absolute Verminderung (mit Bezug auf ein bestimmtes Capital) statt. In gewissen Industriezweigen, der Agricultur [ ... ] Ver mindrung auch stets voran, ohne wie in andern Zweigen der Industrie to be checked by the circumstance that at the new rate [ ... ] old number of 35 labourers may be successively absorbed, but even an absolute greater although relatively much smaller x[ ... ] Wie nun die Profitrate alterirt wird selbst im oben betrachteten Fall, wo die Rate des Mehrwerths in demselben (oder[ ... ] wächst, als die Anzahl der Arbeiter abnimmt, also der Fall in dem einen Faktor durch das Wachsen in 40 dem andern compensirt d. mehr[ ... ] wird- also die Grösse des Mehrwerths 1652 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate unverändert bleibt oder noch wächst - hängt von der Proportion ab, worin [ ... ] ist von einem change in den Bestandtheilen des Gesammtcapitals oder von der Proportion, worin dieser change vorgeht. [ ... ]Der Mehrwerth, den das Capital macht, kann nie herrühren aus der Zahl der Arbeiter, die es 5 exploitirt, nie aus der Zahl der Arbeiter, die [ ... ] Gesellschaft - alias die Gesammtklasse der Capitalisten - afficirt wird durch das Freiwerden der von ihm entlaßnen Arbeiter, [ ... ] 10 Es versteht sich nun als allgemeines Gesetz ganz von selbst, daß im Fortschritt der Anwendung der Maschinerie, die Grösse [ ... ] bleiben, sondern sinken muß; d. h. daß die Abnahme in der Anzahl d. (im Verhältniß zu einem bestimmten Maaßstab des Capitals) [ ... ]Abnahme in der Anzahl nicht fortwährend aufgewogen werden kann durch entsprechende Zunahme in der Rate des Mehrwerths [ ... ] der Arbeitstag des einzelnen Arbeiters exploitirt wird. 15 Nimm an 50 Arbeiter liefern nur 2 Arbeitsstunden Surplus; so ist der von ihnen geschaffene Mehrwerth = 100. Nimm fer[ner an][ ... ] würden 10 Mann durch 1 ersetzt, so träten 5 an die Stelle der 50. [ ... ]h Arbeits zeit = 5 x 12, = 72 St. Ditto der Gesammtwerth ihresProducts. Der von ihnen geschaffne Mehr[werth ist]< als 72, da nur gleich 72- der nothwendigen 20 Arbeitszeit. Also ·- um noch viel mehr kleiner< 100. Es findet als[o ... ] statt, über die hinaus die mit der Entwicklung der Productivkraft herbeigeführte Vermindrung der absoluten Masse der Arbeit, die angewandt [ ... ] durch gleichgrosse Zunahme in der Rate des Mehrwerths - wo also, trotz des Wachstbums in der Rate des Mehrwerths der Mehrwerth fällt.[ ... ] Sinken in der Masse des Mehrwerths- oder der Gesammtsumme der augewandten Surplusarbeit - muß nothwendig in der Entwicklung der Maschinerie her vortreten [ ... ] sich hier, daß die capitalistische Production in Widerspruch tritt mit der Entwicklung der Productivkräfte und keineswegs deren absolute [ ... ] und finale Form ist. 25 30 (Könnten die 50 Arbeiter alle zu der neuen Rate beschäftigt werden, oder auch vielleicht nur 25, so würde der Mehrwerth wachsen nicht nur seine Rate, verglichen mit dem frühren case. Daher die Wichtigkeit der Stufenleiter, auf der die Maschinerie angewandt wird, und ihre Tendenz, möglichst viel Arbeiter gleichzeitig zu beschäftigen verbunden mit der Tendenz möglichst 35 wenige nothwendige Arbeitstage zu zahlen.) (50) (150) ß) Nehmen wir an ein Capital von 600. 400 davon sei in Arbeit ausgelegt, 200 in capital constant, Instrumente und Rohmaterial. Die 400 mögen 10 Arbeiter repräsentiren. Würde eine Maschine angewandt, die zusammen mit dem Rohmaterial = 520 und das in Arbeit ausgelegte Capital nur mehr 40 gleich 80, so wären 10 Arbeiter durch 2 oder 5 durch 1 ersetzt. Die Ge sammtsumme des ausgelegten Capitals bleibe dieselbe, also die Productions- 1653 Kapital und Profit · Heft XVI kosten. Die 2 Arbeiter Würden nicht mehr Surplusarbeitszeit, auf je 12 Stunden produciren als die 1Ö, denn der Arbeitslohn wäre derselbe geblieben. Nichts desto weniger könnten sich die Waarenmassen die unter veränderten Productionsbedingungen producirt werden - unter gewissen Voraussetzungen verwohlfeilern, obgleich vorausgesezt ist, daß sich diese Masse nicht vermehrt, oder nicht mehr Waaren durch den neuen Productions proceß mit demselben Capital producirt würden als vorher mit dem alten. Da das Rohmaterial in derselben Quantität verarbeitet, nach wie vor= 150, so jezt die Maschinerie von 50 auf 370 gestiegen. (Nähmlich 370 Maschinerie 150 Rohmaterial, 80 Arbeit. 370 150 J 80 600 Gesetzt nun diese angewandte Maschinerie habe Umschlagszeit von 10 Jahren (Reproductionszeit.) In den jährlich gelieferten Waaren würde der augewandte Werth von 37 C70 / 10) zum Ersatz, tear and wear, der Maschinerie eingehen. Die Summe der Productionskosten d_er Waaren (Profit und Mehr werth hier abgesehn da die Rate dieselbe bleibt) wäre jezt ·= 37 + 150 + 80 = 267. Die Productionskost der Waare in dem alten Proceß = 600, wobei wir annehmen, daß die (zu 50 geschätzten) in denselben eingehnden Instru- menten jährlich erneuert werden müssen. Der Preiß der Waaren hätte sich verwohlfeilertim Verhältniß von 267: 600. Die Yerwohlfeilerung der Waare, würde, so weit sie in den Consum des Arbeiters einginge, eine V ermindrung der zu seiner Reproduction nothwendigen Arbeit und damit eine V erlängrung der Surplusarbeitszeit herbeiführen. (Zl}nächst aber, wie bei aller Anwen- dung von Maschinen, würde der Capitalist II zwar wohlfeiler verkaufen wie Capitalist I, aber nicht im V erhältniß, worin seine Productionskosten ge fallen sind. Es ist dieß in der That eine Anticipation der durch die Maschinerie eintretenden Verwohlfeilerung der Productionskosten der Arbeit[ ... ]gn seine Arbeiter empfangen denselben Lohn wie früher, so konnten sie zwar mehr Waaren kaufen (von den Waaren, die sie selbst producirt haben), aber nicht im Verhältniß, worin sie productiver geworden. Es wäre.dasselbe, w.enn der Capitalist sie in seiner eignen Waare zahlte, als gäbe er ihnen· zwar größres Quantum, aber im V erhältniß worin dieß Quantum Tauschwerth ausdrückt, kleineres Quantum.) Selbst abgesehn von dem V erhältniß selbst und die empirische Form betrachtet, wo also der Capitalist Zins, sage 5 p. c. auf sein Gesammtcapital, nach dem nicht consumirten Theil desselben rechnet. So 5 p. c. auf 300 (den nicht consumirten Theil des Capitals im ersten Jahr)= 15, oder 5 p. c. Profit z. B., ditto 15, also 30. So käme der Pre-iß der Waaren auf 280 + 30 = 310, immer noch beinahe die Hälfte wohlfeiler als im ersten Fall. 1654 5 10 15 20 25 30 35 40 Seite 997 aus Heft XVI ! Seite 998 aus Heft XV! 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate In der That waren nur 370 Th. Capital fixe, 150 Capital für Rohmaterial, und 80 für Arbeit ausgelegt. Würde aber um 5 Arbeiter durch einen zu ersetzen das Capital [ ... ] der Maschinerie statt von 50 auf 370, etwa auf 2000 also das Gesammtcapital auf 5 2300 steigen müssen, so Würde jährlich in der Waare, seines tear and wear 0 = 20. Die Productionskosten wären= 250 mit Zins und Profit von xx = 2 : 1 150 80 480 10 lO_E_ auf[ ... ] In diesem Fall also würden[ ... ] durch Ungleichh[eit] d. [ ... ] 2000 c wieder=[ ... ] Maschinerie vertheuert.l 1[99811 [ ... ]zweierlei: [ ... ] Capital fixe eigenthümlichen Umschlagszeit - Circulationsweise geht ein viel geringrer aliquoter Theil desselben in den Werth [ ... ] Product 15 ein- als wirklich zur Production erheischt ist. Nur sein wear und tear, der Theil desselben, der jährlich verschlissen wird, geht [ ... Pro ]ducts ein, weil nur dieser Theil wirklich circulirt. Bliebe also das Capital dasselbe und trete nur change im Verhältniß des Capital [ ... ]Arbeit ausgelegten Bestandtheil des Capitals ein, so V erwohlfeilerung des Products, dessen schließliches 20 Resultat Verwohl[feilerung ... Pro ]ductionskosten der Arbeit, daher Steigen der Rate des Surpluswerths, i. e. der Surplusarbeitszeit [ ... ]t capital dasselbe, und steigt auch die Surpluszeit nicht (oder keine ursprüngliche Herabsetzung des Arbeitslohns [ ... ] Maaß, als die Umschlags zeit (Reproductionszeit) des capital fixe an Geschwindigkeit abnimmt. [ ... ]s der aliquote Theil des alten Capitals, der in Capital fixe verwandelt wird, sondern müßte das capital [ ... ]das Gesammtcapital wüchse, so könnte Proportion dießes Wachsthums, erheischt um die Anzahl der Arbeiter[ .. . ] eintreten, worin die mit der Maschine producirte Waare theurer würde, als die mit Handarbeit [ ... ] [ ... ] gesetzt unter der Annahme, daß die Masse der Waaren, die die niedre Zahl der Arbeiter producirt nicht grösser, [ ... ] Anzahl ohne Ma- schinerie producirte, oder unter der Annahme, daß [ . . . ] Capital mit Maschine- rie nicht [ ... ]t als vorher ohne sie. [ .. . ] 25 30 [ ... ] beschäftigten Arbeiter producirten mehr als die 10 ()hne sie, so pro- 35 duciren sie vielleicht so viel als 20 [ ... ] stets bestimmte Anzahl, aber viel leicht grössere Anzahl als sie verdrängen. In diesem Fall ersetzte 1 [ ... ] konnte vielleicht nur angewandt werden, wenn beide angewandt werden. Jedenfalls mußte dann der in [ ... ] ausgelegte Theil des Capitals sich verdoppeln. D. h. die Grösse des Capitals könnte nicht unverändert [ • •. ]en. 40 1657 Kapital und Profit . Heft XVI [ ... ] wenn aber die langsame Umschlagszeit des Capitals das Product verwohlfeilert, selbst wenn wieder das alte Capital wächst, also nicht größre Masse Waare als zuvor producirt wird, so noch mehr im andern Fall. Dieß gehört in den Abschnitt von den Productionskosten, ganz wie das vorige vom Mehrwerth unter der Rubrik "Mehrwerth" zu behandeln. 5 (Die Gesammtmasse des vorgeschoßnen Capitals geht in den Arbeits proceß ein, aber nur der während einer bestimmten Periode des Arbeits processes consumirte Theil des Capitals geht in den Verwerthungsproceß oder in den Werth des Product ein. (Siehe Malthus.) Daher der geringre Werth oder die größre Wohlfeilheit der Waaren, die z. B. mit demselben 10 Capital von 500 producirt sind, wenn~ davon capital fixe, 1 I 5 capital variable, als wenn umgekehrt. (Selbst wenn Profit und Zins auf das ganz~ Capital berechnet werden, geht doch nur ein aliquoter Theil desselben, nicht das Capital selbst in den Werth der Waare ein, wie bei dem Fall, wenn das ganze Capital oder der größte Theil desselben in lebendiger Arbeit ausgelegt wird.) 15 Aber der Profit wird auf das ganze Capital, auch den nicht consumirten Theil desselben berechnet. Obgleich der nicht consumirte Theil des Capitals nicht in den Werth des Product des einzelnen Capitals für sich betrachtet eingeht, geht er, in der Form von Profit (Zins) in die Durchschnittsproductionskosten der kapitalistischen Production ein, weil er ein Element des Durch- schnittsprofits bildet, und ein item in der Berechnung·, wodurch. die Capita listen unter sich den Gesammtmehrwerth des Capitals vertheilen.) 20 (Die Profitrate hängt ab oder ist nichts anders als das Verhältniß des Mehrwerths (als absolute Grösse betrachtet) zu der Grösse des vorgeschoß- nen Capitals. Aber der Mehrwerth selbst- i. e. seine absofute Grösse, kann. 25 fallen, obgleich die Rate des Mehrwerths steigt und bedeutend steigt. Die Summe des Mehrwerths oder seine absolute Grösse, muß sogar fallen, trotz jedes beliebigen Steigens in der Rate des Mehrwerths, sobald d. [ ... ]Mehr werths der Arbeit, die durch die Maschinerie verdrängt wird, grösser ist als die Summe des Werths, der Arbeit, die an ihre Stelle tritt. Oder die Sur- pluszeitdes verdrängten Arbeiters grösser ist als die Gesammtarbeitszeitder Arbeiter, die sie ersetzen. So wenn 50 durch 5 ersetzt werden. Und 2 Stunden (bei Normalarbeitstag von 12 St.), ·die Surplusarbeitszeit der 50 war. So ihre Surplusarbeitszeit oder der von ihnen geschaffne Mehrwerth =· 100 St. Die Gesammtarbeitszeit oder der geschaffne Werth (also nothwendige Arbeits- zeit +Surplus) = 60 St. Nimm an diese 5lieferten doppelt so viel Surpluszeit, oder Mehrwerth = 4 St. jeder Per Tag. So daß auf 5 sind 20 Stunden. Die Rate des Mehrwerths ist um 100 p. c. gewachsen; die Summe des Mehrwerths oder der Mehrwerth selbst nur = 4 x 5 = 20 St. Mehrwerth nur 1 I 5 100, das von den 50 geschaffen, um 80 p. c. kleiner. Würden aber nun I5 Arbeiter beschäftigt 40 30 35 1658 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate zu der neuen Rate, so stiege die Summe des Mehrwerths auf 60, wenn 20 auf 80, wenn 25 auf 100. Es müßten halb so viel Arbeiter beschä~tigt werden zu der neuen Rate, um so viel Mehrwerth zu produciren als bei der alten. Würden aber 50 beschäftigt, so producirten sie noch einmal so viel, nähmlich 5 200. Es hätte sich nicht nur die Rate des Mehrwerths, sondern der Mehrwerth selbst verdoppelt. (Nimm an, daß die 5 nur zur selben Rate Mehrwerth producirten, von den 50, also nur 10 Stunden, so müßten nach wie vor 50 Arbeiter angewandt werden, um denselben Mehrwerth zu produciren, obgleich sie 10 x soviel Waaren in derselben Zeit produciren würden. Dieß in den Zweigen der Industrie, wo das Product nicht in die Consumtion der Arbeiter selbs~ eingeht. Hier fließt derProfitrein daher, daß dienothwendige Arbeitszeit, während einer gewissen Durchschnittsperiode, über der Arbeits zeit steht, die die Capitalisten, welche die neue Maschinerie einführen, brauchen; sie also die Waare über ihren Werth verkaufen. Dieß jedoch 15 verschieden von derblosen Prellerei. Sie verkaufen sie über den Werth, den sie ihnen, und unter den Werth, den sie der Gesellschaft, vor der allgemeinen Einführung der Maschinerie kostet. Sie verkaufen die Arbeit ihrer[ ... ] höhre Arbeit, kaufen sie bisher zu [ ... ] Mit d. [ ... ] zu der neuen Rate. Wächst aber auch das C[ ... ] bedeutender [ ... ] \ 10 . 20 /1009/ (Im leztren Fall verkauft er die einzelne Waare wohlfeiler, als sie unter den noch allgemein bestehenden Productionskosten producirt werden kann, unter ihrem Durchschnittswerth, aber nicht in dem Verhältniß wohl feiler als er selbst sie unter ihrem Durchschnittswerth producirt. Die Summe der in einer Stunde, einem Tage producirten Waaren- (und er liefert mit den 25 neuen Productionsmitteln eine grössere Summe der Masse in derselben Zeit) verkauft er über ihrem Werth, über die Stunde oder den Tag Arbeitszeit, die in ihnen enthalten ist. Producirt er 20 Ellen mit denselben Productionskosten, womit die andern 5, und verkauft er sie 1 / 5 unter dem Durchschnittspreiß, so verkauft er sie 3 I 5 über ihrem Werth. Kosten die 10 Ellen 10 x und er 30 verkauftdie20zu20x ~x = s~x= 16x,soverkauftersie6überihremWerth / 5 von 10 ist 2, oder 316 von 10 ist 5; 20 kosten ihn 10; oder 2 kostet von 10. 1 ihn 1 oder 5 / 5 • Wie ist hier nun das Verhältniß zu seinen Arbeitern? Erhalten sie nach wie vor denselben Lohn, so erhalten sie auch Waaren für ihren Lohn (d. h. so weit die wohlfeiler producirte Waare in ihren \\1010\ Consum ein- 35 geht). Und dieß finde für alle Arbeiter statt, die jeder mit dem aliquoten Theil ihres Lohns, der für diese spezifische Waare verausgabt wird, mehr davon kaufen könnten. verkauft ihnen die Waare 1 Indeß würde der Capitalist 3 / 5 oder 60 p. c. Surplusprofit machen. Er / 5 wohlfeiler, verkauft aber die in ihr enthaltne / 5 theurer als die Durchschnittsarbeit, also über die Durchschnitts- 40 Arbeit 3 1659 Kapital und Profit· Heft XVI arbeit 315 stehend. 315 auf 12 Arbeitsstunden = 3 12 5x = ~ = 7 ~· Diese Surplus arbeit, die sie ihm geliefert haben, durch die höhre Potenzierung ihrer Arbeit, he pockets. Nehmen wir an die nothwendige Arbeitszeit = 10. So bekämen sie unter den alten Verhältnissen von dem Product 10, 10112 • In dem alten Verhältniß 1 Arbeitsstunde producirt 1 I ,2 des Products eines Tags, also in 10, 10 I 12 = 8Th. z. B. In dem 2ten in einer Arbeitsstunde producirt 16112 = 413 , 1113• In 3 Stunden 4Th., in 6 Stunden 8Th. Also arbeiten sie 6 Stunden Surplusarbeit. Früher nur 2.) 5 (A. Smith führt richtig für den Durchschnittsprofit- d. h. rein durch die 10 Grösse des Capitals bestimmten Profitan-wenn z. B. unter allen sonstigen Productionsbedingungen gleich, Silber statt Eisen, oder Gold statt Silber als Rohmaterial, überhaupt ein kostbareres Rohmaterial gebraucht wird. Hier mag der in der Form des Rohstoffs vorgeschoßne Theil des Capitals um das 100fache und mehr als das lOOfache wachsen, ditto also der Profit, bei 15 derselben Rate des Durchschnittsprofit. Obgleich nicht der mindestens change in den organischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Be standtheilen des Capitals stattfindet.) (Sehr naiv der Yankee Oekonom Wayland. Weil der relative Mehrwerth nur erzeugt wird in den Industriezweigen, die direkt oder indirekt in die Production der für den Consum der Arbeiter bestimmten Artikel eingehn, also hier besonders das Capital Cooperation, Theilung der Arbeit und Maschinerie einführt, in viel geringrem Maaß in die Luxusproduction, schließt er, daß die Capitalisten um V ortheil der Armen, nicht der Reichen arbeiten, und das Capital seine Productivität also im Interesse der ersten, 25 nicht der zweiten entwickelt.) 20 Der Durchschnitts Mehrwerth- hier abgesehn vom absoluten Mehrwerth, und nur den relativen betrachtet, der aus Verkürzung der nothwendigen Arbeitszeit durch Entwicklung der Productivkräfte der Arbeit entspringt - ist die Summe des Mehrwerths in allen besondren Productionszweigen, betrachtet durch das Gesammtcapital, das gegen lebendige Arbeit ausgelegt wird. Da nun die Entwicklung der Productivkraft sehr ungleich in den ver schiedneu Industriezweigen (die direkt oder indirekt die in den Consum des Arbeiters eingehenden Lebensmittel produciren) nicht nur dem Grad nach ungleich, sondern oft in entgegengesetzter Richtung, da die Productivität der Arbeit ebensosehr \\1011\ an Naturbedingungen gebunden, die an Pro ductivität abnehmen mögen, während die Productivität der Arbeit wächst (die ganze Untersuchung, wie weit Naturbedingungen die Productivität der Arbeit unabhängig, oft im Gegensatz zur Entwicklung der gesellschaftlichen Productivität beeinflussen, gehört in die Betrachtung der Grundrente) - so 30 35 40 1660 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate ergiebt sich, daß dieser Durchschnittsmehrwerth sehr unter der Höhe stehn muß, die nach der Entwicklung der Productivkraft in einzelnen Industrie zweigen (den auffälligsten) zu presumiren. Dieß wieder ein Hauptgrund, warum die Rate des Mehrwerths, obgleich sie wächst, nicht in demselben 5 Verhältniß wächst, wie das variable Capital abnimmt im V erhältniß zum Gesammtcapital. Es wäre dieß nur der Fall, (gesetzt daß das Verhältniß überhaupt richtig; es ist für die Rate des Mehrwerths, wie vorhin gezeigt, richtig, aber nicht für Mehrwerth), wenn diese Industriezweige, in denen das variable C am meisten sinkt gegen das fixe etc, in demselben Verhältniß ihre 10 Productein die Consumtion des Arbeiters eingehn machten. Aber nimm hier z. B. das V erhältniß von lndustrieproducten und Agriculturproducten, wo es sich grade umgekehrt verhält. 20 Betrachten wir einen besondren Industriezweig. Tritt in ihm eine Er höhung der Productivkraft ein, so tritt durch die Erhöhung, die in diesem 15 besondren Zweig eintritt (mit Ausnahme der Agricultur, da ihr Productim Saamen ihr selbst den Rohstoff liefert, und dieß wieder Eigenthümlichkeit der Agricultur) durchaus nicht unmittelbar eine Erhöhung in dem Industrie zweig ein, der ihr den Rohstoff liefert. Dieser bleibt zunächst ganz unberührt davon und kann auch in der Folge unberührt davon bleiben. (Indeß tritt dann nicht ein wohlfeilrer Rohstoff an die Stelle, wenn nicht derselbe wohlfeiler wird, wie Baumwolle an die Stelle von Schaafwolle.) Die Productivität zeigt sich aber darin, daß grösseres Quantum Rohstoff nöthig, um dasselbe Quantum Arbeit zu absorbiren. Also wächst dieser Theil des Capitals constant zunächst unbedingt mit der grösseren Productivität der Arbeit. 25 Wenn 5 so viel produciren wie 50, oder mehr, so werden 50 also lOmal mehr Rohstoff verarbeiten. Der Rohstoff muß zunächst in demselben V erhältniß wachsen von der Productivität der Arbeit. Oder nehmen wir an, daß 5 so viel produciren, wie 50, und 45 entlassen werden, so brauchen die 5 jezt I 0 x so viel Capital wie früher 5, oder so viel wie 50. Dieser Theil des Capitals ist 10 x gewachsen, wenigstens, gegen den in Arbeit ausgelegten. (Bei grösserer Exploitation kann dieß einigermaassen beschränkt werden, wenn einerseits der Abfall durch die bessere Qualität der Arbeit sich relativ vermindert, und weil er andrerseits, absolut, massenhafter, mehr concentrirt wird, besser wieder als Rohstoff für neue andre Production taugen kann, also in der That 35 derselbe Rohstoff weiter langt, as to its value. Dieß ein item, aber un bedeutend.) Dagegen ist es keineswegs gesagt, daß das capital fixe, Ge bäulichkeit, Maschinerie, (Beleuchtung etc) (überhaupt die matieres in strumentales ausser dem capital fixe) in demselben Verhältniß wachsen, so daß auf die 5 nun 10 x so viel käme, wie bisher auf 5. Im Gegentheil. Obgleich 40 mit grösserem bulk die Maschinerie absolut theurer, wird sie relativ wohl feiler. Namentlich gilt dieß von der bewegenden Kraft, Dampfmaschine etc, 30 1661 Kapital und Profit · Heft XVI deren Productionskosten abnehmen (relativ) mit ihrer Pferdekraft oder sonstigen power. Dieser Theil - also das Gesammt Capital constant wächst also nicht, obgleich es absolut unbedeutend wächst - keineswegs im Verhältniß, wie die Productivkraft. Das Gesammtcapital also wächst I 110121 nicht verhältnißmässig im Verhältniß zum Wachsen der Productiv- kraft. War von 500 etwa 300 für Arbeiter, 150 für Rohmaterial und 50 für In strumente, so müßte, wenn sich die Productivkraft durch Anwendung von Maschinerie verdoppelt, jed~nfalls 300 für Rohmaterial verwandt werden, und wenn 50 Arbeiter dieß doppelt grössere Product producirten, 50 für Arbeit; aber es folgt nicht daß die Kosten der Maschinerie etc für diese 30 Arbeiter von 50 auf 500 stieg~n, auf das zehnfache, sondern es steigt vielleicht nur auf das Doppelt- auf 100; so daß das Gesammtcapital gefallen von 500 auf 450. Das variable Capital verhielte sich jezt zum Gesammtcapi- tal = 30:450. 30 / 15 = 3 / 45 ; cmd 3 1 / 45 • Danach aber wäre das Gesammtcapital, das er heischt um einen gewissen Mehrwerth zu produciren, gefallen. Nimm an im ersten Falle der Mehrwerth = 2 Stunden auf 12, = 2/;2, im zweiten = 4/ 12 oder 1 /15· 1: 15. Früher wie 300:500, 300 /450 = 3 / 5 = 27 /45 = 1 / 3• /5oo = 3:5. 15 5 10 Im ersten Fall 1 / 6 von 300 (wenn ein Arbeiter= 1 Th.) =50. Und dieß auf 20 500= 10 P.C. Im 2ten Fall 1 / 3 von 30 = 10. Zur Production dieser 10 erheischt 450. Gesetzt zu dieser neuen Rate 300 Arbeiter angewandt, so würden diese produciren 100. Das Gesammtcapital stiege auf 450 x 30 = 4500 auf 13500, die 100 produciren würden. Im frühren V erhältniß 1000 um 100 zu produciren. Gesetzt aber das Capital fixe fiele noch mehr, so vielleicht nicht verhält nißmässig im Verhältniß zum Wachsthum der Productivkräfte. 3 13500 Wenn die 30 Arbeiter so viel produciren, wie früher die 300, so werden sie nach wie vor 500 brauchen 150 für Rohmaterial, 30 für Arbeit (wie früher 300), aber vielleicht nur 100 für capital fixe. Das Gesammtcapital jezt 210, wovon das varia6le Capital 3 / 5 • (300 von 500) / 7 , 1110131 früher = 3 / 21 = 1 Stiege der Mehrwerth jezt um das 5fache, so würden die 30 einen Mehr- werth von 50 geben, wo die 300 einen von 10 gaben. Also auf 300, 30, würde auf 30- 15. Das Gesammtcapital im ersten Fall 500, im zweiten 210. 410 würden jetzt 30 geben, also mehr als früher 500. 1662 25 30 35 40 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate Das Wachsthum der Productivkraft erlaubt mehr Waaren in derselben Arbeitszeit zu produciren. Sie erhöht also nicht den Tauschwerth der so producirten Waaren, sondern nur ihre Quantität; sie vermindert vielmehrden Tauschwerth der einzelnen Waaren, während der Werth der Summe der in 5 einer bestimmten Zeit producirten Waaren derselbe bleibt. Die erhöhte Productivität ist dasselbe, daß dasselbe Rohmaterial zu seiner Verwandlung in Product weniger Arbeit abs<;>rbirt oder daß dieselbe Arbeits zeit mehr Rohmaterial zu ihrer Absorption bedarf. z. B. ein Pfund Garn erheischt gleich viel Baumwolle, ob viel oder wenig 10 Arbeit zur Verwandlung der Baumwolle in Garn erheischt ist. Steigt die Productivität des Spinners, so absorbirt das Quantum Baumwolle, das in einem Pfund Garn enthalten ist, weniger Arbeit. Das Pfund Garn fällt daher im Werth, verwohlfeilert sich. Wird in einer Stunde 20mal so viel Pfund Baumwolle gesponnen wie vorher, z. B. 20 Pf. statt 1 Pfund, so fällt jedes 1~ Pfund Garn um 1/2o in dem Werthbestandtheil, den die Spinnarbeit ihm zusetzt; in dem Differentialwerth zwischen 1 Pf. Baumwolle und einem Pfund Garn. (abgesehn ausserdem von dem in dem Gespinst vorhandneu Werth des capital fixe) Dennoch wäre der Werth des Products derselben Zeit . jezt grösser als zuvor, aber nicht weil mehr Neuwerth geschaffen, sondern 20 nur weil mehr Baumwolle, deren Werth der Voraussetzung nach derselbe geblieben, versponnen ist. Der neu geschaffene Werth wäre so groß für die 20 Pfund, wie früher· nur für das eine. Für 1 Pfund wäre er in der neuen Productionsweise um 1 / 20 kleiner. 25 Vorausgesetzt also, daß die Waaren zu ihrem Werth verkauft werden, schafft die Erhöhung der Productivkraft (mit früher erwähnten Ausnahmen) nur Mehrwerth, so weit die VerwohlfeUerung der Waaren die Productions kosten des Arbeitsvermögens verwohlfeilert, daher die nothwendige Ar beitszeit verkürzt, also die Surplusarbeitszeit verlängert. Das Product jeder besondren Productionssphäre kann daher n~r Mehr- 30 werth schaffen, so weit und in der Proportion, worin dieß spezifische Product in den Durchschnittsconsum der Arbeiter eingeht. Jedes solches Product da entwickelte Theilung der Arbeit innerhalb der Gesellschaft Grundvor aussetzung für die Entwicklung der Waaren überhaupt und noch mehr der capitalistischen Production - bildet aber nur einen aliquoten Theil vom 35 Gesammtconsum des Arbeiters. Die Vermehrung der Productivkraft in jeder besondren Sphäre schafft also einen Mehrwerth keineswegs im Verhältniß zur Steigerung der Productivkraft, sondern nur in dem viel kleinren V er hältniß, worin das Product dieser besondren Sphäre einen aliquoten Theil des Gesammtconsums des Arbeiters bildet. Bildete ein Product 1 I 10 des 40 Gesammtconsums des Arbeiters, so würde eineVermehrungder Productiv / 10 in derselben Zeit zu produciren, wie kraft um das Doppelte, erlauben 2 1663 Kapital und Profit · Heft XVI / 10• / 10 des Arbeitslohns sänke auf 1 früher 1 1 / 20 oder um 50p.c., während die / 10 x ist = 5 p. c. auf Productivkraft um 100 p. c. gestiegen wäre. 50 p. c. auf 1 1 x. Z. B. 5 p. c. auf 100 giebt 105. 50p. c. auf 100 / 10 oder 10, giebt 5, dieselbe Summe. Das Wachsthum der Productivkraft um 100 p. c. hätte in diesem Falle den Arbeitslohn verwohlfeilert um 5 p. c. \\1014\ Es erklärt sich daher, warum das auffallende Wachsthum der Productivkraft in einzelnen Indu striezweigen durchaus im Mißverhältniß erscheint zum Fallen des Arbeits lohns oder dem Wachsen des relativen Mehrwerths. Daher auch das Capital - wie weit dieß vom Mehrwerth abhängt, was gleich näher zu untersuchen - bei weitem nicht in demselben Verhältniß wächst wie die Productivkraft 10 der Arbeit sich vermehrt. 5 Nur wenn sich die Productivkraft in allen Industriezweigen, die direkt oder indirekt Producte für den Consum des Arbeiters schaffen, sich gleichmässig vermehrte, könnte das Verhältniß worin der Mehrwerth wächst, dem V er hältniß entsprechen, worin sich die Productivkraft vermehrt. Dieß ist aber 15 keineswegs der Fall. Die Productivkraft vermehrt sich in diesen verschied- nen Zweigen in sehr verschiedenen Proportionen. Oft findet selbst- (theils geht dieß aus der Anarchie der Concurrenz und der Eigenthümlichkeit der bürgerlichen Production hervor- theils daraus, daß die Productivkraft der Arbeit auch an Naturbedingungen gebunden, die oft minder productiv werden im selben Verhältniß wie die Productivität, so weit sie von gesell schaftlichen Bedingungen abhängt, steigt -) entgegengesetzte Bewegung in diesen verschiednen Sphären statt, so daß die Productivität der Arbeit in der einen steigt, während sie in der andern fällt. (Man bedenke z. B. den blosen Einfluß der Jahreszeiten, wovon grösster Theil aller Rohproducte der In- dustrie abhängt, Erschöpfung von Waldungen, Kohlenlagern, Minen u. d. g.) Das Wachsthum der durchschnittlichen Gesammtproductivität ist daher unbedingt stets viel kleiner, als dieß Wachsthum in einigen besondern Sphären erscheint und bisher in einem der Hauptzweige der Industrie, deren Producte in den Consum des Arbeiters eingehn, in der Agricultur far from keeping pace with the development of the productive powers in the manu facturing industry. Andrerseits beeinflußt die Entwicklung der Productiv kraft in vielen Industriezweigen die Production des Arbeitsvermögens, also des relativen Mehrwerths, weder direkt noch indirekt. Abgesehn davon, daß die Entwicklung der Productivkraft sich nicht nur darin ausdrückt, daß sie die Rate des Mehrwerths erhöht, sondern auch daß sie die Zahl der Arbeiter (verhältnißmässig) vermindert. 35 25 20 30 Daher das Wachsthum des Mehrwerths keineswegs im Verhältniß zum Wachsthum der Productivkraft in besondren Productionszweigen und zweitens auch stets kleiner, wie das Wachsthum der Productivkraft des Capitals in allen Zweigen der Industrie (also auch denen, deren Producte 40 1664 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate weder direkt noch indirekt in die Production des Arbeitsvermögens eingehn.) Daher wächst die Accumulation des Capitals - nicht in demselben Ver hältniß, wie sich die Productivkraft in einem besondren Zweig vermehrt, auch selbst nicht in dem Verhältniß, wie sie sich in allen vermehrt, sondern 5 nur in dem Durchschnittsverhältniß, worin sie sich in allen Industriezweigen vermehrt, deren Producte direkt oder indirekt in den Gesammtconsum der Arbeiter eingehn. Der Werth der Waare ist bestimmt durch die Gesammtarbeitszeit, vergangne 10 und lebendige, die in sie eingeht, die in ihr enthalten ist, also nicht nur durch die Arbeitszeit, die in dem lezten Productionsprozeß, aus dem die Waare als solche hervorgeht, hinzugefügt wird, sondern durch die im capital fixe und Capital circulant, oder in den Productionsbedingungen der letztzugefügten Arbeit enthaltne Arbeit, durch die in der Maschinerie etc, den matieres instrumentales und dem Rohmaterial enthaltne Arbeitszeit, so weit deren Werth in der Waare wieder erscheint, was beim Rohmaterial und 1110151 den matieres instrumentales ganz der Fall, während der Werth des Capital fixe nur theilweise- im V erhältniß zu seinem wear and tear- im Product wieder erscheint. 15 20 / 4 von 3 / 4 gegen 1 / 4 aus capital constant und 3 Bestand in einer Waare der Werth zu 1 /4, so würde unter der Voraussetzungdaß das 1 30 derselbe bliebe, dürfte das neue capital fixe und circulant nicht bis zu 2 /4 aus Arbeitslohn; fiele in Folge der Erhöhung der Productivkraft in diesem be sondren Zweig die Masse der lebendigen Arbeit, die angewandt wurde von / 4 auf 1 3 / 4 und verminderte sich so die zu ihrer Production angewandte Ar beiterzahl auf 1 /4 Arbeit 25 grade so productiv (nicht mehr) wie früher die 3/4, der Werth des neuen capital fixe und circulant, ausser dem in dem 1 I 4 enthaltnen Rohmaterial, auf 2 / 4 steigen können. Dann bliebe der Werth der Waare unverändert, obgleich die Arbeit um 3 /4, d. h. um 3 gegen I productiver geworden, d. h. ihre Productivkraft verdreifacht hätte. Da also der Werth des Rohmaterials / 4 des alten Werths der Waare steigen, damit die Waare wohlfeiler würde, ihre Productionskosten wirklich fielen. Oder die Differenz zwischen der neuen Arbeitszeit und der alten müßte grösser sein als die Differenz zwischen dem Werth des alten und neuen Capital constant (abgerechnet das Rohmaterial). 35 Es darf nicht an vergangner Arbeit so viel mehr als Arbeitsbedingung zu gefügt werden, als an lebendiger Arbeit abgezogen wird. Würde der / 4 Arbeiter mehr produciren als früher die 3 1 / 4, so daß die Productivität ihrer Arbeit auch in höherem Grade wüchse als ihre Anzahl oder Gesammtarbeits- . zeit sich vermindert hätte, so könnte (hier abgesehn vom Mehrwerth und 40 nur vom Werth der Waare gesprochen, von dem ja der Mehrwerth abhängt, 1665 Kapital und Profit · Heft XVI weil von derVerringerungdes Werths die Verwohlfeilerung der Productions kosten des Arbeitsvermögens abhängt) das neue capital constant um 2/4 wachsen, und selbst über 2 /4 wachsen, nur müßte es nun in demselben Verhältniß wachsen, wie die Productivkraft der neuen Arbeit. 5 Zweitens aber wird dieß Verhältniß auch hervorgebracht: 1) dadurch, daß das Capital fixe nur zum Theil in den Werth der Waare eingeht; 2) die matieres instrumentales, wie die gebrauchten Kohlen, Heitzung, Beleuch tung u. s. w. durch die Arbeit auf grösserer Stufenleiter, obgleich ihr Ge sammtwerth wächst, verhältnißmässig ökonomisirt werden, daher ein ge ringrer Werthbestandtheil derselben in die einzelne Waare eingeht. Es bleibt 10 damit aber dieselbe Bedingung, daß der Werthbestandtheil der Maschinerie als wear und tear und die matieres instrumentales, der in die einzelne Waare eingeht, kleiner ist als die Differenz in der Productivität zwischen der neuen Arbeit und der alten. Dieß schliesse jedoch nicht aus, daß für die Gesammt masse Waare, z. B. die Anzahl der Pfurid Twist, die in einer bestimmten 15 Zeitperiode, z. B. einem Tag producirt werden, eben sogrossesoder selbst grösseres Quantum eines Capital constant gebraucht wird, als früher in der Form von Arbeitslohn verausgabt wird. Nur kleineres Quantum in Bezug auf die einzelne Waare. Also vorausgesetzt, daß die 1 / 4 n Arbeiter an einem Tag grade so viel producirt, wie früher die 3 absolut. Da im V erhältniß zu diesem 1 I 4 n Arbeiter die Masse der producirten Waaren dieselbe bliebe, wie früher für die 3 / 4 n Arbeiter. Der Werth der . einzelnen Waare konnte also nur fallen, wenn das neue capital constant < .als das früher in Arbeitslohn verausgabte und jezt weggefallne. Es kann also absolut gesagt werden, daß. in dem Verhältniß worin ein geringres Quantum Arbeit ein größres Quantum Arbeit ersetzt- was \\1016\ nicht identisch zu sein braucht, sondern grösser sein kann und meist grösser ist als das V er hältniß, worin die Anzahl der Arbeiter vermindert wird (die verhältnißmäs sige Anzahl der Arbeiter)- das in die Waare eingehende Capital constant (und in der Praxis auch der Zins und Profit, des zwar in den Arbeitsproceß, aber nicht in den V erwerthungsproceß eingehenden gesammten capital constant.) grösser sein. muß als das V erhältniß worin das neue capital constant (hier das Rohmaterial weggelassen) wächst. Dieß nur Gesichtspunkt im Unterschied zu der einseitigen Betrachtung beim Mehrwerth. Bei dem Abschnitt Productionskosten einzuschieben. /4 n Arbeiter, bliebe das Gesetz 20 25 35 30 Dieß hindert jedoch nicht, daß (wegen der Art wie sich das capital fixe reproducirt) das Gesammtcapital (also auch das nicht im Arbeitsproceß consumirte, wohl aber in ihn eingehende Theil desselben) absolut grösser ist als das frühere Gesammtcapital. Also so, daß wenn I z. B. 10 ersetzt, das Capital, das in der Form von Maschinerie etc und matiere instrumentale auf ihn kommt, - so weit es in 40 1666 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate sein Product eingeht, kleiner ist als das frühre Capital, das für die 10 Arbeiter erheischt war. Das Verhältniß des in Arbeit ausgelegte~). Capital ist hier um das lOfache gefallen, aber das neue capital constant gestiegen vielleicht nur um das 8fache. Das Verhältniß des in Arbeit ausgelegten Capitals ist also 5 nach dieser Seite nicht in demselben Verhältniß gefallen zu dem Capital, das zu seiner Verwirklichung erheischt ist. Oder die Gesammtsumme des Capitals, die in die Production des einen Arbeiters eingeht ist kleiner als die Gesammtsumme des Capitals, die in die Production der von ihm ersetzten 10 Arbeiter eingeht. Und, obgleich der in Arbeitslohn ausgelegte Theil des 10 Capitals um das lOfache gegen frU.her gefallen, bildet er doch einen grösseren Theil dieses neuen Capitals als 1 I 1o, weil dieß neue Capital, das in die Pro duction des einen Arbeiters eingeht, selbst kleiner geworden als das alte, das in die Production der 20 Arbeiter einging. 15 Andrerseits ist aber das Gesammtcapital, das als Productionsbedingung für diese Erhöhung der Productivität der Arbeit erheischt - nähmlich den Theil eingerechnet, der nicht als wear und tear in das Product eingeht - vielmehr nur in einer Reihe von Arbeitsperioden aufgezehrt wird- grösser -kann viel grösser sein als das frühre Gesammtcapital, so daß der in Arbeit ausgelegte Theil des Gesammtcapitals in noch grösserem Verhältniß ab- 20 genommen hat als die Productivität der Arbeit gewachsen ist. Je mehr sich das capital fixe entwickelt, d. h. die Productivität der Arbeit, uin so grösser dieser nicht consumirte Theil des Capitals, um so kleiner das Verhältniß des in Arbeit ausgelegten Theil des Capitals gegen das Gesammtcapital. Nach dieser Seite könnte es scheinen (aber auch das Gesammtcapital darf nicht so wachsen, daß Zins und Profit darauf die Productionskosten der Waare bis zu dem Grad hinaus erhöhen, worin die Productivität der Arbeit ge stiegen), als wüchse die Grösse des Capital schneller als die Productivität der Arbeit. Heißt aber nur, daß sich die Portion, worin sich das jährlich producirte Capital in capital fixe verwandelt, stets vergrössert im Verhältniß 30 zu der Portion des Capitais, die in Arbeitslohn ausgelegt wird; keineswegs aber daß das totale Capital - das sich theils. fixirt, theils in Arbeitslohn verwandelt - so rasch wächst wie die Productivität der Arbeit. 25 Fällt so der Theil des in Arbeit ausgelegten Capitals, so noch mehr, wenn das Wachsen des Theils desselben, der aus Rohmaterial besteht, zugleich in 35 Rechnung gebracht wird.\ \1017\ Nehmen wir einen extremen Fall - Schaafzucht auf modernem Maaßstab, wo früher kleine Agricultur vorherrschte. Aber hier werden zwei verschiedne Industriezweige miteinander verglichen. Die Masse der Arbeit - oder des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals, die hier unterdrückt wird, ist enorm. Daher kann auch das constante Capital enorm wachsen. Und es ist sehr die Frage, ob das Gesammtcapital, das hier auf die einzelnen Hirten 40 1667 Kapital und Profit · Heft XVI kommt, grösser ist, als die Summe der Capitalien, die früher auf mehrere 1 OO'e kam. Es ist fraglich, ob in einzelnen Industriezweigen, wo das Gesammtcapital ausserordentlich wächst, der Profit überhaupt aus dem in diesem Zweige producirten Mehrwerth entspringt und nicht vielmehr, bei der Berechnung der Capitalisten unter sich, aus dem allgemeinen Mehrwerth, den die Summe aller Capitalien producirt. 5 15 Viele Arten der Vermehrung der Productivkraft, besonders bei Anwendung der Maschinerie, erfordern durchaus keine verhältnißmässig vergrösserte 10 Kapitalauslage. Oft nur relativ wohlfeile Veränderungen in dem Theil der Maschine, der die bewegende Kraft mittheilt etc. Sieh Beispiele. Hier ist die Vermehrung der Productivkraft ungewöhnlich groß im V erhältniß zu der relativ auf den einzelnen Arbeiter- auch auf die einzelne Waare- fallende Capitalanlage. Hier also- wenigstens was diesen Theil des Capitals betrifft, der in Rohmaterial ausgelegte wächst dann um so schneller - keine be merkenswerthe Abnahme der Profitrate-wenigstens nicht, so weit sie durch ein Wachsthum dieses Theils des Capitals verursacht wäre. Andrerseits, obgleich das Capital hier nicht verhältnißmässig so stark wächst, gilt, wie überhaupt auch in dem allgemeinen Fall, daß meistens die absolut an- gewandte Masse des Capitals - daher die Concentration des Capitals oder sehr bedeutend wachsen muß. die Stufenleiter, worauf gearbeitet wird - Machtvollere Dampfmaschinen (von mehr Pferdekraft) sind absolut theurer als minder machtvolle. Relativ aber nimmt ihr Preiß ab. Es ist aber grössere Capitalauslage -größere Concentration des Capitals in einer Hand zu ihrer Anwendung erheischt. Ein grösseres Fabrikgebäude ist absolut theurer, aber relativ wohlfeiler als ein kleineres. Wenn jeder aliquote Theil des Gesammt capitals im Verhältniß zu dem von der ersparten Arbeit angewandten Ge sammtcapital kleiner ist, so kann meistens dieser aliquote Theil nur an gewandt werden in solchen multiples, die die Summe des angewandten Gesammtcapitals ausserordentlich steigern oder namentlich des in einem Umschlag nicht consumirten Theil des Gesammtcapitals, des Theils, dessen Consum sich über eine vieljährige Periode von Umschlägen erstreckt. Es ist überhaupt nur bei diesem Arbeiten auf grosser Stufenleiter, daß die Pro- ductivkraft ausserordentlich gesteigert wird, indem nur so 25 35 20 30 I) das der einfachen Cooperation zu Grunde liegende und bei Theilungder Arbeit und Anwendung der Maschinerie wiederholte Princip der multiples richtig angewandt werden kann. (Siehe Babbage, wie dieß die Stufenleiter der Production, i. e. Concentration des Capi.tals vermehrt.) 2) Je grösser überhaupt die auf der neuen Stufenleiter angewandte Masse 40 1668 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate der Arbeiter, um so verhältnißmässig kleiner die Portion von capital fixe, die als wear und tear eingeht für Behausung u. s. w. Um so grösser das Princip der Verwohlfeilerung der Productionskosten durch gemeinschaftliche Be nutzung derselben Gebrauchswerthe, wie Beleuchtung, Heitzung, Ge- 5 meinsamkeit der bewegenden Kraft etc. \\1018\ Um so mehr möglich die Anwendung absolut theurer, aber relativ wohlfeilerer Productionsinstru mente. Der Umstand, daß in manchen Productionszweigen, Eisenbahnen, Kanälen 10 u. s. w., worin ein ungeheures Capital fixe angewandt wird, daß diese keine selbstständige Quetlen des Mehrwerths sind, weil das Verhältniß der ex ploitirten Arbeit zu klein im V erhältniß zum ausgelegten CapitaJ. Zur vorigen Seite noch zu bemerken: 15 Es ist möglich, daß wenn ein capital von 500 nöthig war für 20 Arbeiter und nur. noch ein Gesammtcapital von 400 nöthig ist für 2, jetzt 2000 Arbeiter angewandt werden müssen, also ein capital von 400 000, um die aliquoten Theile von 400 so productiv anzuwenden. Wie schon vorher gezeigt, daß selbst bei vergrösserter Rate des Mehrwerths nur durch sehr vergrössertes 20 multiplum von Arbeit die verhältnißmässig verminderte Anzahl der zu ex ploitirenden Arbeiter aufgewogen werden kann. Es zeigt sich dieß in der Concurrenz (erscheint.) Sobald hier die neue Er findung allgemein eingeführt, wird die Profitrate zu klein für kleines Capital, 25 um den Zweig weiter treiben zu können. Die Masse der nöthigen Pro ductionsbedingungen wächst überhaupt so, daß ein Minimum eintritt um ein bedeutendes, was alle kleineren Capitalien von diesem Productionszweig in Zukunft ausschließt. Es ist nur im Beginn mechanischer Erfindungen in jeder Productionssphäre, daß kleine Capitalien sie exploitiren können. 30 Wachsthorn des Capitals schließt nur Verminderung der Profitrate ein, so weit mit dem Wachsthorn des Capitals die oben betrachteten Veränderungen in dem Verhältniß seiner organischen Bestandtheile eintreten. Nun aber, trotz der beständigen täglichen Änderungen in der Productionsweise, fährt 35 das Capital immer fort, oder grosser Theil desselben, während einer längeren oder kürzeren Periode auf der Basis eines bestimmten Durchschnittsverhält nisses jener Bestandtheile sich zu accumuliren, so daß mit seinem Wachs thum no organic change in its constituent parts eintritt. 1669 Kapital und Profit . Heft XVI Andrerseits Abnahme der Profitrate kann nur durch Wachsthum des Capitals - weil der absoluten Summe des Profits aufgezwungen werden, so lange die Profitrate nicht in demselben Verhältniß fällt, wie das Capital wächst. Die Hindernisse, die diesem entgegenstehn, liegen in den vorherigen Betrachtungen. 6 5 Absolute Piethora des Capitals. Vermehrung der Arbeiter etc trotz der verhältnißmässigen Abnahme des variablen Capitals oder des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals. Dieß jedoch 10 nicht in allen Productionsl!l019jsphären, z. B. nicht in der Agricultur. Hier die Abnahme des Elements der lebendigen Arbeit absolut. Vermehrung der Arbeitsmasse auf der neuen Productionsbasis theils nothwendig, um die verminderte Profitrate durch Masse des Profits aus zugleichen; theils, um die bei steigender Rate des Mehrwerths fallende 15 Grösse des Mehrwerths, wegen der absoluten Verminderung der Zahl der exploitirten Arbeiter, durch Vermehrung der Arbeiter auf der neuen Stufen leiter auszugleichen. Endlich das oben berührte Prinzip der multiples. Aber es wird gesagt werden, daß, wenn in einer Productionssphäre I) das 20 variable Capital abnimmt, es in den andern zunimmt, nähmlich denen die in der Production des für die Productionssphäre I gebrauchten constanten capitals verwandt werden. Indeß tritt hier dasselbe Verhältniß ein, z. B. in der Maschinenproduction, in der Production der Rohproducte, der matieres instrumentales, wie der Kohle. Es ist die Tendenz allgemein, obgleich sie erst nach und nach in den verschiedneo Productionssphären sich verwirklicht. Ein Gegengewicht darin, daß die Productionssphären selbst sich vermehren. Uebrigens ist es nur das Bedürfniß der bürgerlichen Oekonomie, daß die Zahl der blos von der Arbeit lebenden sich absolut vermehre, wenn sie auch relativ abnimmt. Da bei ihr die Arbeitsvermögen überflüssig werden, sobald es nicht mehr nöthig sie 12-15 Stundenper Tag zu exploitiren. Eine Entwicklung der Productivkraft, welche die absolute Anzahl der Arbeiter verminderte, d. h. in der That die ganze Nation befähigte, in einem geringren Zeittheil ihre Gesammtproduction zu vollziehn, würde Revolution herbeiführen, weil Demonetisirung der Mehrzahl der Bevölkrung. Hierin erscheint wieder die Schranke der bürgerlichen Production und daß sie nicht die absolute Form für die Entwicklung der Productivkraft ist, vielmehr mit dieser auf einem gewissen Punkt in Collision tritt. Partiell erscheint diese Collision beständig 30 35 25 1670 7. Allgemeines Gesetz vom Sinken der Profitrate aus den Krisen etc, die aus dem U eberflüssigwerden bald dieses bald jenes Bestandtheils der Arbeiterklasse in seiner alten Beschäftigungsweise her vorgehn. Ihre Schranke ist die Surpluszeit der Arbeiter; die absolute Sur pluszeit, die die Gesellschaft gewinnt, geht sie nicht an. Die Entwicklungder 5 Productivkraft daher nur wichtig, so weit sie die Surplusarbeitszeit der Arbeiter vermehrt, nicht die Arbeitszeit für die materielle Production über haupt vermindert. Sie bewegt sich so im Gegensatze. Die Rate des Mehrwerths - d. h. das Verhältniß der Surplusarbeitszeit zur 10 nothwendigen für den einzelnen Arbeiter- (so weit also der Mehrwerth nicht in den verschiedneu Productionssphären modificirt wird durch das V er hältniß der organischen Bestandtheile des Capitals, U mschlagszeit, u. s. w. -)gleicht sich von selbst in allen Productionssphären aus und dieß ist eine Grundlage der allgemeinen Rate des Profits. (Die Modificationen, 15 die so die nothwendigen Productionskosten betreffen, gleichen sich durch die Concurrenz der Capitalisten aus, die verschiedneu items, die sie sich bei V ertheilung des allgemeinen Mehrwerths untereinander in Rechnung brin gen.) I [1020[ Daß die Rate des Mehrwerths steigt, heißt nichts als daß die Pro- 20 ductionskost des Arbeitsvermögens, also die nothwendige Arbeitszeit fällt, im Verhältniß, worin das besondre wohlfeiler gewordne Product jener bestimmten Productionssphäre in den allgemeinen Consum der Arbeiter eingeht. Diese V erwohlfeilerung des Arbeitsvermögens, Abnahme der nothwendigen Arbeitszeit, Zunahme der absoluten Arbeitszeit findet also 25 gleichmässig statt und influencirt gleichmässig alle capitalistischen Pro ductionssphären, nicht nur die, worin die Entwicklung der Productivkraft stattgefunden, sondern auch die, deren Producte gar nicht in den Consum der Arbeiter eingehn, in denen also die Entwicklung der Productivkraft keinen relativen Mehrwerth schaffen kann. (Es zeigt sich daß in der Con- 30 currenz, sobald das Monopol der neuen Entdeckung aufhört, der Preiß des Products daher auf seine Productionskosten reducirt wird.) Werden also 20 Arbeiter, die 2 Stunden Surplusarbeit arbeiten durch 2 ersetzt, so ist es richtig, wie wir vorhin sahen, daß diese 2 unter keinen Umständen so viel Surplusarbeit liefern können wie früher die 20. Aber in 35 allen Productionssphären steigt die Surplusarbeit im V erhältniß zur Ver wohlfeilerung des Products der 2 Arbeiter, und es steigt in ihnen, ohne daß eine Veränderung in dem V erhältniß der organischen Bestandtheile der von ihnen augewandten Capitalien stattfände. Andrerseits wirkt ebenso allgemein eine V ertheuerung des Products 40 einer solchen in die Reproduction des Arbeitsvermögens eingehenden 1671 Kapital und Profit· Heft XVI Productionssphäre, die jenen Mehrwerth paralysiren kann, ganz oder theil weise. In dem ersten Fall aber ist die gewonnene Surplusarbeitszeit aber nicht zu schätzen durch die Productionssphäre, in der die Vermehrung der Pro ductivkraft stattgefunden, sondern durch die Summe der Dekremente der nothwendigen Arbeitszeit in allen Sphären der capitalistischen Production. Je allgemeiner aber das Verhältniß würde, daß in allen oder den meisten Productionssphären, unter denselben Verhältnissen von Gesammtcapital und variablem Capital 2 an die Stelle von 20 treten, um so mehr erhöhte sich das Verhältniß in der Gesammtheit der capitalistischen Production das V erhältniß in den besondern Productionssphären. D. h. keine V ermindrung der nothwendigen Arbeitszeit könnte die Summe des Mehrwerths schaffen, wie vorher, als statt 2 20 arbeiteten. Und unter allen Umständen würde dann die Profitrate sinken, wenn sich selbst das Capital so vermehrte, daß unter den neuen Productionsbedin gungen eine ebenso grosse und selbst größre Anzahl als früher beschäftigt werden könnte. Die Accumulation (materiell betrachtet) des Capitals ist doppelt. Sie besteht einerseits in der wachsenden Masse der vergangnen Arbeit, oder der vor handnen Masse der Arbeitsbedingungen; den materiellen Voraussetzungen, der schon vorhandnen Producte und Arbeiterzahl, unter denen die Neu production oder Reproduction stattfindet. Zweitens aber die Concentration, die Vermindrung der Anzahl der Capitalien, dem Wachsthum der in den Händen der einzelnen Capitalisten befindlichen Capitalien, kurz in einer neuen V ertheilung der Capitalien, des gesellschaftlichen Capitals. Die Macht des Capitals als solche wächst dadurch. Die im Capitalisten repräsentirte Verselbstständigung der gesellschaftlichen Productionsbellt 02lldingungen gegenüber den realen Schöpfern dieser Productionsbedingungen wird da- durch immer auffallender. Das Capital zeigt sich mehr und mehr als ge sellschaftliche Macht (deren Functionär nur der Capitalist ist und die in gar keinem Verhältniß mehr zu dem steht, was die Arbeit eines Individuums schafft oder schaffen kann.), aber als entfremdete, verselbstständigte ge sellschaftliche Macht, die als Sache - und als Macht der einzelnen Capita- Iisten durch diese Sache - der Gesellschaft gegenübertritt. Damit wird eine immer grössere Masse andrerseits der Productionsbedingungen beraubt, ihnen gegenübergestellt. Der Widerspruch zwischen der allgemeinen ge sellschaftlichen Macht, zu der sich das Capital gestaltet und der Privatmacht 5 10 15 20 25 30 35 1672 Cf) CO ;::;: CO ...... B (/) N Q) c :r CO ;+- X :s ' :~;; ___ t 5' rq !3. J ~' -! ::;:. • .. . . ,4'::' ._p .1 ~ . . ,, 1.. :i ~ rl ~J- J, f-~.:;:: , h ~ • ~ - - ~ ) . · • .,_ -!. , :i ]:4' J;; J > ..Y y J:_ 2 ....... ?. ~; .r' .._. V h J y · - . " l . r j • . r<.. • :'! : '1 . ~ -' . 1 , / • J.':' ;.=> 0 ·· < r_ ' ' V . I q ~ ?- · •. ~~- r~ ~ :-"' ~ 4 l . 1: + ... "'· \ p ~J -\• f I +.·_ ~r ~J ! ,., ~ f .)-- .. ' . -- f :,1 rl r o J .}."_ : ~ ~ ~; . 1 ~ -~ ~ ~, " _;:~.. -->-- ·:f. ...x .- l( - , (7 .,.._ , ..J... ~ . .!.. J'::.f.. ~ • h _::. I _:s..., '' f. ) - I • ' • ' J ;.> ) • -" l,_ _.-;;> -: 't " .... y? "') ' ' • o J. s: ~, • !f -·!h.;. J r· t i f f. k _ _,1 . :~ } _c. ~ , _.,.... ~ - • t ;: . ~?- ~ ~ . I . f . s <:\'> _'i . . ..,.. b 1. ..}- , r '· 1.. . ' ~~-{ ~~ T;{- l J ' II ~ , \:_, l -f' 1 f'> ~ ... ./ .:J j ~ ~~ - ~ ".r-. §, l ~ ....... }. l ::.c •· - ,.. G J ·-{_ f' } I t. }:: ~ \ . _.l.-; r:---i! :r s _r .p ~ j ~_, 3 /<' .:..{.... ... J ~ , :.... .J. ',"" t ~:· t. \ J + !( f ; i - ... -f. _1. ~ ~ .f ~ f . -J.~ ·{ ~ l _r ~i + 1· t f h t ~ ~-i. -\1 + t .( ........ J . ~ / ~ ')- .::f • <;'• r-• ~ _i. ) r ;_ '(>? -t 1 f 1 . j --/.. . _). ~ [.' ~ -t; " .).. . .:r ", ' .! ~- { l 3: . ~ ! -:;... J -h: i v r -.- . ~ ~ , ,:. ..-~ .!:. r i f ~~- r.· r --r ... ~ J (; ·"' , { ·~ ~--?' {. Y 1,.· I j"'_ :• ~ " ) . t. .. ~ , r. f' ._, f 'J .f -·' .. .- ~,· . . :~;..:: -t·· _-:-)" J - \ , J , . , J J,: t · }_ t .,..._ ' "'F --;, . "; f .. v . ~ ~ ...;).... \ -::::· ; ~ f .. c' ~ ,. -Ii ~ l. .' ( ~_,. r ~- ~ -r- ~- t· J' _ r . ~J> . j :· -! . .s J. ?.- .'1.. \. ...Jf ·_..;;· { l t i' ,, V~ ). r -T; -'-r_ / __.,.. 1 - . . . -, -. .p \ . I f ~ • { l"' J_~ I . . ,, 1. ';. l,., cei J • < ~ ~ r '- r [: . -<; I , . r -~ :' ~ -1:' ;· 1 . ".o ~ • -( y ;· _s.). J ._ '1, ~ -t ..;r ""'~ . l 1 -r, \J .J- • ',' . - f ~ t. .J. -1 1 l._.!. f . \_, , r ::.:-. I !... .~ J J.,. _ l ,...... r-- .- < ( ...1<- -J:'.. ·, .' \' -....-L: t: r, r. I, ' "';7- r • J i ; s I - 3 ._; ..J . I, " r . -( f id .: -.;--- • r-! 1. J Y. -r· J- 3 1 • .J ~~· -i. .~ ..i: ~ 'f' !.. .$... ... "' • _, -~ .. y \. 'Y' .. ~ --~- -=:f; ' _ _., h r . (, .;H. --) 1 o../ r s ~ tl' • J tP 1., • .. f, ~ _.-" • . ( . );-, J' ~-~ J :f. .- . S 1' , .J...~ I ~. ~ :P " --;!- ..l ~ (), \ • ~ \r ' V' -'; ("' ,.. f ·r.> \., _... I J. . ",.)r '-' ,... \ .::> ,. .... .... 1 p ',1 .. · ( > J • •• c ( \ '( V 1 • • • • r I \ .. ~ ~- J > ~ ''l, . r · J l ~ ,5 y ' r ' .;.· }, V ./_ j '• "' '_.... - • l ._ u , . . ~ l r: ;:, ..? ..._~ ...> 3: • :_ 1 \ 'r ~, I ~ . ~ ~::- f t. r:: 1 ~-: 1 r rr ; ;s. fj'~ ~ ~!. \~R ,, .f / ; 'ir.J -.(~ J .~.' Miscellanea · Arbeitsprozeß und Verwertungsprozeß der einzelnen Capitalisten über diese gesellschaftlichen Productionsbedin gungen entwickelt sich immer schreiender und schließt die Auflösung dieses Verhältnisses ein, indem er zugleich die Herausarbeitung der materiellen Productionsbedingungen zu allgemeinen, daher gemeinschaftlichen gesell- schaftliehen Productionsbedingungen einschließt. 5 Diese Entwicklung ist durch die Entwicklung der Productivkraft mit der capitalistischen Production gegeben und die Art und Weise, worin sich diese Entwicklung der Productivkraft gestaltet. Es fragt sich nun, wie wird die Accumulation des Capitals berührt durch 10 die Entwicklung der Productivkräfte, so weit sie sich im change von Mehr werth und Profitrate äussern, und wie weit wird sie anders influencirt? Ricardo sagt, daß das Capital doppelt wachsen kann. 1) indem in der grösseren Masse der Producte grössere Arbeit steckt, also mit der Masse der Gebrauchswerthe ihr Tauschwerth wächst. 2) indem die Masse der Ge- 15 brauchswerthe wächst, aber nicht ihr Tauschwerth, also durch blose Ver mehrung in der Productivität der Arbeit.! IXVII-10221 Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß: Gebrauchswerth und Tauschwerth Ursprünglich gezeigt, daß der Unterschied von Arbeitsproceß und Ver- 20 werthungsproceß entscheidend wichtig, weil darauf beruhend der Unter schied von constantem Capital und variablem Capital, weil die ganze Theorie von Capital (Mehrwerth, Profit, etc) [darauf] beruht. Es zeigen sich aber noch andre sehr bedeutende Verhältnisse, die diesen Unterschied betreffen. 25 Erstens sehn wir beim Capital fixe, daß es ganz in den Arbeitsproceß eingeht, aber nur theilweise - so weit es abgenutzt wird, als wear and tear in den V erwerthungsproceß. Dieß einer der grossen Hebel der V erwohl - feilerung der Waaren durch Anwendung der Maschinerie; also to a certain degree auch der Vermehrung des relativen Mehrwerths. Zugleich aber ein 30 Grund der Abnahme der Profitrate. Aber abgesehn vom capital fixe, gehn alle Productivkräfte, die nichts kosten, also die aus der Theilung der Arbeit, Cooperation, Maschinerie (soweit sie nichts kostet, was z. B. bei der bewegenden Kraft von Wasser, Windt etc der Fall und den aus dem social arrangement des atelier her- 35 vorgehnden advantages der Fall), so wie Naturkräfte, deren Anwendung keine Kosten verursacht - oder wenigstens in dem Grad, worin ihre An wendung keine Kosten verursacht, in den Arbeitsproceß ein, ohne in den V erwerthungsproceß einzugehen. 1675 Kapital und Profit· Heft XVII Es zeigt sich hier nun zweitens - von neuem, wie der Gebrauchswerth, der uns ursprünglich nur als materielles Substrat der ökonomischen Ver hältnisse erscheint, selbst in die ökonomische Categorie bestimmend ein greift. Wir sahen dieß erst beim Geld, wo die Natur des Substrats, das ihm als Träger dient, der Gebrauchswerth der Waare, die als Geld functionirt, durch die ökonomische Function selbst bestimmt wird. 5 Zweitens: das ganze Verhältniß des Arbeitslohn zum Capital, beruht darauf, daß das Arbeitsvermögen als Tauschwerth durch die zu seiner Pro duction erheischte Arbeitszeit bestimmt wird, aber da sein Gebrauchswerth 10 selbst in Arbeit besteht, sein Tauschwerth bezahlt wird, und es dennoch im Austausch mit Capital mehr Tauschwerth zurückgiebt als es empfängt.\ i. e. von der grösseren oder geringeren Dauerhaftigkeit der 15 \1023\ 3) Das Capital fixe - also diese besondre ökonomische Form hängt grossen Theils vom Gebrauchswerth [abJ. Es hängt vom Gebrauchs werth ab - Maschine etc ab, wie lang ihre Abnutzung dauert, d. h. to what degree sie in einer gewissen Umschlagsperiode in den Preiß der Waare eingeht, und der durch sie repräsentirte Bestandtheil des Capitals circulirt. Es hängt daher davon die Umschlagszeit des Gesammtcapitals ab; auch bedeutend dadurch afficirt die changes im V erhältniß der organischen Bestandtheile des Capi- tals. 4) Der ganze Unterschied von Arbeitsproceß und Verwerthungsproceß also auch von der Vermehrung der Productivität der Arbeit, während die Arbeitszeit dieselbe bleibt - die ganze Entwicklung der Productivkräfte - betrifft den Gebrauchswerth, nicht den Tauschwerth. Aendert und modifi- cirt aber die ökonomischen Verhältnisse und Tauschwerthverhältnisse selbst. 20 25 Abnahme der Profitrate. Kein Kapitalist wendet eine neue Productionsweise, sie mag noch so viel productiver sein oder auch in irgend welchem Verhältniß die Rate des Mehrwerths vermehren, freiwillig an, sobald sie die Profitrate vermindert. Aber jede solche neue Productionsweise verwohlfeilert die Waare. Er ver kauft sie daher ursprünglich über ihren Productionskosten, auch über ihrem Werth. Er kann dieß, weil der Durchschnitt der zur Production dieser Waare 35 gesellschaftlich erheischten Arbeitszeit grösser ist als die in der neuen Pro ductionsweise erheischte Arbeitszeit (die Summe der im constanten und variablen Capital enthaltenen Arbeitszeit.) Seine Productionsweise steht 30 1676 Miscellanea · Sinken der Profitrate über dem Niveau des gesellschaftlichen Durchschnitts. Die Concurrenz verallgemeinert sie und unterwirft sie dem allgemeinen Gesetz. Dann tritt das Sinken der Profitrate ein, ein Gesetz, das also ganz unabhängig ist von dem Willen des Capitalisten. 5 Capital constant. Absolute Masse des Capitals. Um die Maschine, die die bewegende Kraft producirt (~lso z. B. Dampf maschine statt Anwendung der bewegenden Kraft von Hand und Fuß), welche die eigentlich arbeitenden Maschinen in Bewegung setzt, vorteilhaft 1 o anzuwenden, d. h. so, daß das \\1024\ Gesammtcapital, das in der neuen Productionsweise erheischt ist, die Waare nicht zu vertheuern, statt zu verwohlfeilern, ist es nöthig, daß diese bewegende Maschine wieder für eine Masse arbeitender Maschinen und daher relativ [weniger] Arbeiter an gewandt wird. Und im Verhältniß, wie dieße Masse sich vermehrt, sinken die relativen Productionskosten. Daher das stete Wachsen des absoluten Capitals und das Wachsen des Minimums des Capitals, erheischt um in der Production der Waare nicht mehr als die gesellschaftlich nothwendige Ar beitszeit anzuwenden. Daher wieder Wachsen [des constanten Capitals] (da das Rohmaterial und die matieres instrumentales hinzukommen) Sinken des capital variable gegen die Masse des vorgeschoßnen Capitals, und vor allem N othwendigkeit der absoluten Masse des Capitals. 20 15 Sinken der Profitrate. Das Ergehniß der Untersuchung ist: Erstens die Rate des Mehrwerths steigt 25 nicht im Verhältniß, wie die Productivkraft wächst oder die Anzahl der (verhältnißmässig) beschäftigten Arbeiter abnimmt. Das Capital wächst nicht im selben Verhältniß wie die Productivkraft. Oder die Rate des Mehr werthes steigt nicht im selben Verhältniß, worin das variable Capital, im Vergleich zur Gesammtsumme des Capitals, fällt. Daher Abnahme der 30 verhältnißmässigen Grösse des Mehrwerths. Daher Sinken der Profitrate. Beständige Tendenz zum Sinken derselben. Zu diesem Punkt ist noch zu bemerken, daß das Gesetz, wonach der Werth der Waaren durch die zu ihrer Erzeugung gesellschaftlich nothwendige Arbeitszeit bestimmt ist, den einzelnen Capitalisten treibt, damit er seine 35 Waare über dem gesellschaftlichen Werth derselben verkaufen kann, die für 1677 Kapital und Profit· Heft XVII 5 ihn exceptioneU nothwendige Arbeitszeit abzukürzen durch Theilung der Arbeit, Anwendung von Maschinerie etc- auch in den Productionssphären, deren Product weder direkt noch indirekt in die Consumtion des Arbeiters oder in die Productionsbedingungen seiner Consumtionsartikel eingeht - also auch in den Productionszweigen, worin keine Entwicklung der Pro- ductivkraft die Reproduction des Arbeitsvermögens verwohlfeilern, d. h. die nothwendige Arbeitszeit verkürzen und die Surplusarbeitszeit verlängern kann. Sobald der Beweis thatsächlich geliefert ist, daß diese Waaren wohl feiler producirt werden können, müssen die Capitalisten, die unter den alten Productionsbedingungen arbeiten, sie unter dem Werth verkaufen, da die 10 Arbeitszeit, die sie zur Erzeugung derselben brauchen, jezt über der gesell schaftlich zu ihrer Production nothwendigen Arbeitszeit steht. Mit einem Worte- es erscheint dieß als Wirkung der Concurrenz- sie müssen ebenfalls die neue Productionsweise I I 1025 I adoptiren, in der das V erhältniß des variablen Capitals zur Gesammtsumme des vorgeschoßnen Capitals ge- sunken ist. Hier findet also eine Verminderung des Werths der Waaren statt, und eine Vermindrung der Masse der exploitirten Arbeiter, ohne den re lativen Mehrwerth irgendwie zu vermehren. Dieß Verhältniß in diesen unproductiven - nicht relativen Mehrwerth producirenden Productions sphären - influencirt bedeutend, wenn man das Capital der ganzen Ge- sellschaft, i. e. der Capitalistenklasse betrachtet, nach der Seite hin, daß der Gesammt Mehrwerth im Verhältniß zum vorgeschoßnen Capital sinkt- also die Profitrate. 20 15 Es ist möglich, daß solche Waaren durch ihre Verwohlfeilerung dem Consum der Arbeiter zugänglich werden, sogar zu nothwendigen Bestand- theilen desselben werden. Dieß ist nie ihre unmittelbare Wirkung und immer nur partiell. Sie diversify seine Grösse, ohne ihren Werth zu erhöhen. Vor allem sie diversify die Grösse [des Consums] der Capitalisten, ein Punkt, der bei aller Entwicklung der Productivität eintritt, aber für unsre Betrachtung gleichgültig ist. Sie üben selbst einen ökonomischen Einfluß, sofern jede V ervielfältigung der Austau schsphäre, jede V ergrösserung der Reihe, worin sich der Tauschwerth einer Waare entfaltet, zugleich ihren Charakter als Waare, also auch die ausschließlich auf Production von Waaren, nicht Gebrauchswertben als solche, gerichtete Productionsweise befördert. Andrerseits fällt das variable Capital im Vergleich zum Gesammtcapital, und dieser Fall begleitet jede Entwicklung der Productivkraft, nicht in demselben Grade, wie sich die Productivkraft entwickelt. Schon weil ein immer beträchtlicherer Theil des Capitals nur in der Form der Annuität in I den Werth der Waaren, in den Verwerthungsproceß eingeht. Schon weil, während bestimmter Perioden, beständige V ergrösserung des Capitals in der Production einer besondren Waare stattfindet ohne sie begleitende Ver- 25 30 35 40 1678 Miscellanea · Sinken der Profi1ra1e änderungen in dem V erhältniß der organischen Bestandtheile, d. h. also auf Grundlage der alten Productionsweise. Also findet nicht in demselben V erhältniß worin das Capital wächst (und noch weniger in grösserem Grade) Abnahme der Profitrate statt, obgleich das Wachsthum des Capitals- so weit 5 es auf Entwicklung der Productivkräfte beruht - von einem tendentiellen Fall der Profitrate fortwährend begleitet ist. 10 15 Wir sagen also einerseits: Das Capital wächst nicht so rasch, wie die Productivkraft. Wir sagen andrerseits, die Profitrate fällt nicht so rasch, wie das Capital wächst. Wir sagen einerseits: das variable Capital nimmt nicht so rasch ab im Verhältniß zum Gesammtcapital oder das Gesammtcapital wächst nicht so rasch im Verhältniß zum variablen Capital wie die Pro ductivität wächst. Wir sagen andrerseits: der vom variablen Capital ge schaffne Mehrwerth wächst nicht so rasch, wie das variable Capital fällt, und fällt nicht so rasch, wie das constante Capital steigt. (Des Gesammtcapitals) \ \1026\ Die absolute Grösse des Mehrwerths, verglichen mit dem vorgeschoß neo Capital, nimmt ab, obgleich die Rate des Mehrwerths steigt, mit dem Fallen des variablen Capital, oder des verhältnißmässigen Theils des Ge sammtcapitals, das in Arbeitslohn ausgelegt wird. Aber sie nimmt langsamer ab als das variable Capital fällt. Die Profitrate fällt daher nicht so rasch wie 20 das Gesammtcapital wächst. Andrerseits wächst das Gesammtcapital nicht so rasch wie die Productivkraft und das sie begleitende Ersetzen von capital variable durch capital constant. Das hiesse also: Das variable Capital fällt rascher als das Gesammtcapital wächst? Dieß aber falsch, so weit das Gesammtcapital in den Verwerthungsproceß eingeht. Das rasehre Wachsen 25 der Productivkraft des Capitals heißt aber nur, daß das Wachsen in der Rate des Mehrwerths nicht dem Wachsthum der Productivkraft entspricht. So weit die Anwendung grösseren capital constant wirklich Mehrwerth erzeugt, muß der aliquote Theil der Gesammtsumme des Capitals, das auf einen Arbeiter kommt, kleiner sein als die Gesammtsumme des Capitals, das 30 auf die von ihm ersetzte Anzahl Arbeiter kam. Aber diese vergleichsweise V ermindrung der aliquoten Theile des Capitals im Verhältniß zu den ein zelnen Arbeitern, die es beschäftigt, (absolut grösser in Bezug auf diesen Einzelnen, kleiner in Bezug auf die Anzahl, die er ersetzt) findet meist- und bei weitrer Entwicklung stets - nur statt mit gleichzeitiger V ergrösserung 35 des absoluten Capitals, also der Summe dieser aliquoten Theile. Wenn z. B. 400 auf einen statt 500 auf 20 gebraucht werden, so vielleicht diese 400 nur anwendbar in dieser Weise wenn 10000 x 400 angewandt werden. Obgleich also die Arbeitsbedingungen für den einzelnen Arbeiter - nicht verglichen mit dem früheren einzelnen Arbeiter, sondern mit den frühren 20 Arbeitern, 40 verwohlfeilert werden, steigt der Gesammtwerth der Arbeitsbedingungen, die nur vom Einzelnen besessen sein müssen, um unter diesen neuen Be- 1679 Kapital und Profit· Heft XVII dingungen den productiven ArbeitsproceS zu betreiben. D. h. die Macht des Capitals gegenüber der Arbeit wächst, oder was dasselbe, die Möglichkeit für den Arbeiter, sich die Arbeitsbedingungen anzueignen fällt. Die Ver selbstständigung der vergangnen Arbeit als fremde Macht über die lebendige Arbeit dehnt ihre Dimensionen gewaltiger aus. Dieß hat der brave Carey übersehn. Die einzelne Spindel ist wohlfeiler, aber das Atelier, um der gleichen mechanische Spindeln anzuwenden, erheischt ein ausserordentlich vergrössertes Capital verglichen mit dem, das früher der Handspinner brauchte. 5 10 Im Beginn der Entwicklung in vielen Productionssphären, wo das Werk- zeug in eine Arbeitsmaschine verwandelt wird- die aber noch nicht zu einem System der Maschinerie entwickelt- mag das erheischte Capital sogar fallen, wenn 1 Arbeiter z. B. 10 ersetzt, das Rohmaterial dasselbe bleibt, die Kost des maschinenartigen Werkzeugs dagegen kleiner ist als der Lohn der 10 während eines Jahres. Dergleichen U ebergangsmomente aus der Handarbeit 15 in die Maschinenarbeit Mr. Carey takeshold of to make a fool of himself. Diese kleinen Maschinen werden aber dann vom Capital ergriffen, das das Princip der Cooperation, auch Theilung der Arbeit, auf sie anwendet, das Princip der I I 10271 verhältnißmässigen Reduction der Productionskosten und schließlich dieses ganze Atelier einer bewegenden Maschine oder Naturkraft unterwirft. 20 Accumulation Die unmittelbarste Weise, worin die Vermehrung der Productivkraft die Accumulation des Capitals steigert, ist durch Verminderung der nothwen- digen Arbeitszeit und Vermehrung des Surpluswerths, da der Surpluswerth aus seiner Form als Revenu in die des Capitals verwandelt wird, eine Ver wandlung, worin überhaupt die Accumulation besteht. Die unmittelbare Folge jeder Vermehrung der Productivkraft ist Ver wohlfeilerung der Waaren, in deren Productionssphäre die Steigerung der Productivkraft stattfindet. Diese Waaren mögen nun in die Lebensmittel des Arbeiters eingehn oder nicht - also in die Reproduction des Arbeitsver mögens- so vermehren sie- auch wo sie nicht die Grösse des Surpluswerths (die Werthgrösse desselben) -. vermehren, und die Grösse des Profits - jedenfalls die Masse der Gebrauchswerthe, worin sich eine bestimmte Werthgrösse, also eine bestimmte Summe Geld (bei unverändertem Werth der Substanz, worin das Geld existirt) darstellt; oder die Masse der Ge brauchswerthe, wogegen ein bestimmtes Quantum Arbeitszeit sich darstellt. 25 30 35 1680 Miscellanea· Verminderung des konstanten Kapitals Ein verhältnißmässig grösserer Theil der Revenu - des Profits, Surplus werths - kann daher in Capital rückverwandelt werden, obgleich sich der Umfang der Genüsse der Capitalisten, oder die Masse der Gebrauchswerthe, die er consumirt, nicht in Capital rückverwandelt, gleichzeitig vergrössert. 5 U mso mehr, da die Vermehrung der Productivkräfte auch in den Sphären der Luxusproduction stattfindet, und unter Luxusproduction hier alle solche Production zu verstehn, die weder direkt noch indirekt in die Reproduction des Arbeitsvermögens eingeht. Die Accumulation des Capitals wächst also mit der Steigerung der Productivkraft, nicht nur dadurch, daß die 10 Werthgrösse, die sich in der Form des Profits darstellt, wächst, sondern daß ein wachsend größrer Theil der Revenue, durch die allgemeine Verwohl feilerung der Waaren, in Capital rückwandelt werden kann. 15 xusproduction im obigen Sinn herbeiführt, absorbirt dasselbe Gesammt Abgesehn hiervon: So weit die Vermehrung der Productivkraft des I Rohmaterial und der Arbeitswerkzeuge, des Capital constant die Lu- I capital mehr Arbeit überhaupt, kann mehr Arbeit beschäftigen, realisiren. I Dieß andre Quelle der Accumulation des Capitals, indem hier, wenn nicht I der relative, so der absolute Surpluswerth vermehrt wird, weil mehr Arbeits- I tage beschäftigt werden, exploitirt werden.\ 20 110281 Verminderung der Ausgaben für das capital constant. Es gehört hierhin die suppression aller Vorsichtsmaaßregeln zur Sicher heit und Bequemlichkeit und Gesundheit der Arbeiter; wie in den Kohlen bergwerken, ditto in den eigentlichen Fabriken ein grosser Theil der 25 Schlachtbulletins (sieh die halbjährlichen Fabrikreports) der Verwundeten und Getödteten der industriellen Armeen daher stammt. Ditto Mangel an Raum u. s. w. Die Entwerthung des constanten Capitals in Folge neuer Erfindungen, wodurch es wohlfeiler und mit beßrer Qualität, wirksamer reproducirt 30 werden kann, die in ihm enthaltne Arbeitszeit also nicht mehr gesellschaftlich nothwendig ist,- und namentlich bei der ersten Einführung neuer Maschinen folgen sich die VerbeBrungen Schlag auf Schlag - ein Hauptgrund, daß mit der Maschinerie die Ueberarbeit und die Verlängerung der surplus Arbeits zeit - overtime - Hand in Hand geht. (Sieh Beispiele bei Babbage) Die 35 Circulationszeit, worin sich der Werth der Maschinen etc und andrer Be- De standtheile des fixen Capitals reproducirt, ist praktisch nicht bestimmt durch die Zeit, worin sie dauert, sondern durch die Quantität der Arbeitszeit, während der sie als Productionsmittel dient, überhaupt durch die Dimension, 1681 Kapital und Profit· Heft XVII / 2 Arbeitswochen pre Dauer des Arbeitsprocesses, während der sie wirkt und vernutzt wird. Arbeiten die workmen 18 Stunden statt 12, so giebt das 3 Tage mehr auf die Woche, 11 in 52 Wochen 52+ 52 / 2 =52+ 26 = 78 Wochen. In 5 Jahren 390 Wochen, also beinahe 7 Jahre. Ist die overtime unbezahlt, und die normalesurplustime = 2 Stun- den, so mußten auf die 3 Tage (36 Stunden) 30 bezahlt werden. Ausser der normalen Surpluszeit geben die Arbeiter so von 2 Wochen 1 gratis. Von 2 Jahren 1. Und so ist die Verwerthung der Maschine verdoppelt und in der Hälfte der sonst nöthigen Zeit erhalten. in 1 Woche, also ci 5 a ti on 10 Wo die Capitalisten Monopol besitzen, nicht durch die Concurrenz ge- zwungen sind, die veraltete Maschinerie etc durch neue zu ersetzen, wie z. B. bei Eisenbahnen, schliessen sie daher die Verbesserungen so lange als möglich aus. Die Lancet vom 1 März 1862 states, daß eine Masse der aus den Eisenbahnreisen entspringenden Krankheiten aus Mangel an Elasticität im Innern der Wagen und in den Federn, die den Wagen support, entspringen. "The inventor of any patented article usually obtains reward for his ingenuity by a royalty on the sale from persons making use of his discovery. A number of ingenious improvements adapted solely for use by railway companies are yearly patented, and the system pursued towards the inventors is that, after approval of the plan suggested, it is determined to wait until the time of the 20 patent expires before adopting it. Thus the old stock is used up and the royalty to the patentee saved; and though a few more preventable accidents may occur, yet the public are supposed to be used to being so treated, and the only anxiety is to keep the reports out of the papers, or to soften them as much as possible." \ 15 25 [Das mercantile Capital. Das im Geldhandel beschäftigte Capital] Fortsetzung von Heft XV /1029/ Also das mercantile Capital geht ein in die Ausgleichung des Mehr- werths zum Durchschnittsprofit (obgleich es nicht eingeht in die Production dieses Mehrwerths) und daher enthält die averagerate of Profit, bereits den Abzug, der vom Mehrwerth dem mercantile Capital zukömmt, also die mercantile deduction vom Profit des productiven Capital. 30 1682 l. l ' ' ·. .U/J · f Seite 1029 aus Heft XVII Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital z. B. Extractive Capital Agricultural Capital Manufacturing Capital Mercantile Capital 5 200 300 200 100 800 Mehrwerth 30 45 25 100 / 4 + 1 / 28 = 1 + 11 / 7 ; oder 1 + 3 / 7 • Blieben also 785 5 15 macht wäre= 855 so die Profitrate = 121 Geht das mercantile Capital hier in die V ertheilung des Mehrwerths ein, / 2 p. c. Geht es nicht ein, so= 142 /7 p. c. Das mercantile 10 Capital von 100 um 800 zu kaufen und verkaufen (denn der Werth der Waare = 700 (Kostpreiß) + 100 Profit= 800) muß 8 x umschlagen. Und daher, damit es ebenfalls 142 / 7 p. c. macht, in jedem Umschlag aufschlagen den81 Theil von 142 /14 p. c. Von den 800 gingen ab 142 / 7 • Und der wirkliche Profit, den die 700 Capital ge- / 49 • Geringer als bei der Vertheilung. Weil in derThat / 7 p. c. machen würde, das andre sich dagegen / 7 p. c. das mercantile Capital 142 reduciren auf eine Quote die herauskommt, wenn 1 macht. In der That aber wenn ein mercantiles Capital von 100 nöthig um 781 1 (zu 12 1 / 2 / 2 p.c.) umzuschlagen, wäre ein großes mercantile capital nöthig, um /1 563 nöthig. Mehr industrielles Capital müßte sich in mercantiles verwandeln. Dadurch die Masse des Mehrwerths vermindert, daher die Profitrate; aber stets bliebe die mercantile Profitrate etwas höher als die industrielle. 20 800 umzuschlagen. Es wären 102574 / 8 des Capitals 142 /7 = 1212 Wenn der Calico Mann in den 10001., wofür er die 12000 Ellen verkauft 25 den gesammten Productionsproceß der 12 000 Ellen realisirt hat, so scheint ihn das zunächst nichts anzugehn, wenn der merchant z. B. 10 p. c. auf den Preiß zuschlägt. Aber d'abord, sobald er Garn kauft und Maschine und Kohle etc hat er seinerseits den Zuschlag zu kaufen. Geht der Cattun in den Consum des Arbeiters ein, so steigt sein Arbeitslohn. In beiden Fällen fällt seine 30 Profitrate. Geht sein Product in das capital constant eines andern Capitals ein, so dasselbe für die Ausgleichung der Profitrate als ginge es in sein eignes ein. Ferner steigt mit dem nominellen Steigen der Profitrate die Zinsrate ohne Ersatz. Geht das Product in den Consum des Nichtarbeiters ein, so ver mindert sich seine Accumulationsfähigkeit etc. \ 35 \ 1030\ Aber die ganze Vorstellungsweise ist falsch. Erstens widerspricht sie dem historischen fact, daß das mercantile Capital, so far from being excluded of participating in the regulation of the average profit, vielmehr, als die erste freie Form des Capitals, vielmehr first enters into that ~reation. Der mercantile Profit bestimmt ursprünglich den des 40 productive capital. Erst sobald die capitalistische Production durchgedrun- 1685 Kapital und Profit· Heft XVII gen und der Producent a mere merchant, wird der mercantile profit reduced to the aliquot part of the surplus value falling due to it in regard to the aliquot part it forms of the general capital. Zweitens widerspricht sie überhaupt dem Begriff der general rate of profit, der ganz gleichgültig gegen die besondre Function des Capitals, which participates in the partition of the general mass of surplusvalue und gleich gültig gegen the degree in which it concurred in its production. 5 Es zeigt sich also, daß selbst das mercantile capital, sobald es blos als ein Element der capitalistischen Production erscheint, unter sie subsumirt ist, dem Gesetz nicht widerspricht, daß die Summe der average prices der 10 Waaren, i. e. die Summe ihrer Productionspreisse =der Summe ihrer Werthe und die Summe der Profite (interest und rent included) =der Summe des Mehrwerths oder der unbezahlten surplusarbeit. Nur theilt das mercantile Capital den Profit mit dem productive Capital, während das leztre in der Form des Mehrwerths ihn direct aus dem Arbeiter herausklaubt 15 Die Grösse des Abzugs, den der Profit durch den mercantile Profit erleidet - d. h. die Grösse der Differenz zwischen dem buying price des merchant (dem selling price des producer) und dem selling price des merchant (dem buying price des consumer), daher der scheinbare "Aufschlag", den der Kaufmann auf den Preiß der einzelnen Waare macht, ist, da die allgemeine Profitrate gegeben ist - bestimmt durch die average number of the Um schläge, revolutionsdes mercantile capital, was sich wieder ausdrückt in der Proportion, die das mercantile capital vom Gesammtcapital bildet. Damit z. B. 100 einen Profit von 20 p. c. realisiren, muß der Kaufmann auf je eine Waarensumme von 100 I. Preiß 5 p. c. schlagen, wenn sei11 Capital 4 x re- volirt, von 4, wenn es 5 x revolirt, von 2, wenn es 10 x revolirt. Um so geringer ist die Differenz zwischen dem ·buying price und selling price des merchant, um so grösser die Proportion des direkt in der Production be schäftigten Theil des Capitals. Es bleibt nun noch die Frage: Da der merchant selbst Arbeit anwenden kann, ausser seinem Capital (so weit seine eigne Arbeit eingeht, bildet sie Theil der wages, wie beim industriellen Capital), erzeugt er Mehrwerth durch diese Arbeit? Ist sie einTheil des Profits, den er chargirt durch die Function seines eignen Capitals direkt entsprungen? Welches ist sein Verhältniß zu seinen Lohnarbeitern (commis etc)? Ganz wie das Productive Capital dadurch Profit macht, daß es in der Waare steckende Arbeit verkäuft, die es nicht gezahlt hat, so das mercantile Capital dadurch, daß es dem productiven Capital nicht die ganze unbezahlte Arbeit, die in der Waare steckt, (in der Waare als Product des Capitals als eines aliquoten Theils des Gesammtcapitals) zahlt, sondern nur Theil derselben, diesen für es noch in der Waare steckenden unbezahlten Theil. Wie dem 20 25 30 35 40 1686 r Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital industriellen Capital [der Profit] als Ueberschuß erscheint, Zuschlag zu den II Kosten, der Theil des Werths, den es nicht in der Production ausgelegt, nicht vorgeschossen hat, so dem commerciellen Capital der Kaufpreiß der Waare, und der Zuschlag zum Preiß, die Differenz zwischen se11ing und buying price, 5 erscheint ihm als vom Productionsproceß und dem Werth der Waare selbst unabhängige Action, obgleich dem Grad nach gemässigt und in Schranken gehalten durch die Gesetze der Concurrenz. Nehmen wir also den lezten Preiß, -den mercantile price im Unterschied vom Fabrikpreiß, so ist nur in dem ersten der Productionspreiß der Waare 10 völlig ausgedrückt. 15 Der Kaufmann [verkauft]- wenn wir von den Zwischentransactionen im Kaufmannsstand selbst absehn, die hier gar kein Interesse haben- 1) an den industrie11en Consumenten, i. e. das productive Capital. Hier geht der mer cantile Profit als Kost in die Production ein. 2) an die individuel1en Con- sumenten; soweit er selbst dazu gehört, ist zu betrachten als direkte An eignung eines Theils seines Profits sub specie des Gebrauchswerths; 1110311 was er so selbst aufißt, Abzug von dem Quantum Waare, worin sich der Gesammtmehrwerth realisirt; an den industrie1len Capitalisten- Profit und Zins - erscheint so unter beiden Categorien direkt als Abzug vom Mehr- 20 werth; an den Arbeiter- ist Verkauf an das variable Capital. Endlich an den Grundrentner. Der Kaufmann vermindert für das productive Capital dieZahl der Käufer. Der Kaufmann vermindert für den Consumenten die Zahl der Verkäufer. Dem Industriellen gegenüber concentrirt er in weniger Personen die Con- sumenten, dem Consumenten gegenüber in weniger Personen die Pro-i 25 ducenten. Also grosse Abkürzung dieses Austauschprocesses oder des durch die blosse Circulation bedingten Zeitverlustes an Arbeit etc. Die Function des reinen Kaufmannscapitals getrennt von der früher erwähnten Fortset zung der productiven Operationen im Circulationsproceß, wie Transportiren 30 etc, löst sich auf in das blose Kaufen und V erkaufen. Bei entwickelter capitalistischer Production und entwickelter Theilung der Arbeit finden wir auch in einer gewissen Sphäre das Kaufmannscapital rein functionirend, getrennt von seiner Verschlingung mit anderen Operationen. Z. B. Spedition und Transport gehn ihn nur so weit an, als sie als Kostenitems der Waare- 35 Bestandtheile ihres Preisses- in ihren buying price eingehn. Ditto Rente für warehousing, was wieder einem andern Capital zufä11t, das angelegt in Docks etc. Endlich retailing kömmt ihm nicht zu, sondern einer andern Abtheilung von Kaufleuten. Das blose Kaufen und V erkaufen macht dem merchant Kosten ausser dem 40 Capital, das unmittelbar vorgeschossen worden ist, also entweder in der Form von Geldcapital oder Waarencapital besteht; nämlich dem Theil des 1687 Kapital und Profit· Heft XVII { Capitals, der ihm wirklich gehört. Erstens das Kaufen und V erkaufen selbst; die Zeit, die diese Art Arbeit kostet (Function); Schreiberei, Rechnerei, Buchführung, Reisekosten, Correspondenzkosten etc. Und bei grösserem Capital die clercks, die Burschen, die für den Kaufmann arbeiten, endlich his office. Was von seiner eignen Arbeit in die Scheisse eingeht, kann vom Profit abgezogen werden, wie bei jeder andren Art des Capitals. Die Aus- lagen, die dieß verursacht, bilden einen zweiten Theil des Capitals, der nicht direkt invested in wares. Es sind Kosten die das Kaufen und V erkaufen macht ausser dem Theil des Capitals, der direkt in dieser Function involvirt ist. Und der Kaufmann schlägt auf diesen Theil des Capitals denselben Profit, 10 wie auf den andern, oder der Preiß der Waare muß ihm nicht nur diese Kosten ersetzen, sondern den Profit darauf. Alles das geht also als Element in den Zuschlag ein, den der Kaufmann auf den Preiß der Waare macht, oder in den 5 t Ueberschuß des selling price über den buying price. Dieser Ueberschuß saldirt also einen Theil der Kosten~ die aus der Operation von buying und 15 selling selbst erwachsen, und für den Kaufmann gewissermaassen im buying price der Waare einbegriffen sind, obgleich er sie nicht dem Ver- käufer zu zahlen, sondern selbst vorzuschiessen hat. Diese Circulationskosten - oder Kosten des reinen Kaufmannscapitals lösen sich in einen unbedeutenden Theil auf, der aus dem Verbrauch von 20 Waaren selbst hervorgeht, also z. B. Reisekosten, postages, Papier, Tinte, V Office etc - und einen bedeutendren Theil, der in der Zahlung von fremder ,6. Arbeit besteht, die formell Lohnarbeit ist, since sie direkt gegen Capital sich austauscht, und nur in seinem Reproductionsproceß gegen es ausgetauscht wird. Beide Sorten von Circulationskosten finden sich zum Theil bei dem productiven Capital selbst (seine mercantilen oder Bureaukosten.); da die Circulation ja sein eigner Proceß ist. Verselbstständigt dagegen beim Kauf mannscapital. Dort das Office neben Fabrik, Mine, farm etc. Hier das Office mit seinen Ausgaben als solches. 25 ~ Diese Kosten nicht gemacht in der Production der Waare selbst, d. h. in 30 dem Arbeitsproceß nöthig um ihr~n Gebrauchswerth herzustellen, sondern sie werden gemacht in oder für die Circulation der Waaren; sie sind nöthig um sie als Werth zu realisiren. Sie sind nöthig für ihren Reproductionsproceß. Die Waare ist Einheit von Tauschwerthund Gebrauchswerth; aber sie ist Gebrauchswerth, dessen I I 10321 Tauschwerth nur als Preiß ideell existirt und erst realisirt werden muß. So weit dieses Realisiren Kosten macht, gehn diese Kosten in die Reproductionskosten der Waare ein, obgleich nicht in ihre unmittelbare Productionskost. Diese Reproductionskosten finden auch ohne capitalistische Production statt, sobald die Production überhaupt Waaren production. Der Circulationsproceß ist nicht nur Realisiren des Mehrwerths, sondern er ist das leztre nur, so weit er zugleich und vor allem Realisiren des Werths ist. 35 40 1688 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Da das Kaufmannscapital absolut nichts ist, als eine verselbstständigte } Form des im Circulationsprocesse functionirenden productiven Capitals, so müssen alle auf dasselbe bezüglichen Fragen dadurch gelöst werden, daß man sich das Problem zunächst in der Form stellt, worin jene dem mercantile Capital eigenthümlichen Phänomene noch nicht selbstständig erscheinen, sondern als direkt verbunden, im direkten Zusammenhang mit dem pro ductiven Capital. Alsoffice im Unterschied von der Fabrik, functionirt das )I productive Capital fortwährend im Circulationsproceß. Es ist also das office und seine Kosten und ihr Verhältniß zum Werthund Mehrwerth der Waaren zunächst zu betrachten da, wo es als die der Circulation zugekehrte Seite des productiven Capitals selbst erscheint. I : I I ) Die Officekosten lösen sich auf d'abord in die Wohnungsmiethe, die selbst wieder zusammengesezt ist aus Grundrente, Zins für das im Haus fixirte Capital, endlich der jährliche Dechet zum Ersatz dieses Capitals. Die Rente ist blos einTheil des Mehrwerths, so auch der Zins. Der Capi talist steckt sie nicht selbst ein; er zahlt sie einem andren Capitalisten. Das ändert an der Sache nichts. Sie erscheinen ihm als Kosten. Sie sind aber nichts desto weniger Abzüge von dem Mehrwerth, den der Arbeiter schafft. Dieser Theil der Circulationskosten löst sich also auf darin, daß das pro- ductive Capital einen Theil des Mehrwerths unter der Form von Hausmiethe an einen andern Capitalisten zu zahlen hat und an den Landlord. Von der officemiethe bleibt nur einTheil als realer VorschuB, der jährlich ~ zu ersetzende Dechet des Hauses. Nun kommen die Bureaukosten, die sich alle auflösen in Papier, Dinte, Feder stamps und in Salaire für clercs, Reisende etc. Das capital fixe, das diese Burschen ausser dem Rohmaterial des Papiers etc brauchen löst sich auf in den Dechet des Hauses (diesen Theil der Wohnungsmiethe) und in die paar Lausemöbel, die sie brauchen, um ein Bureau zu bilden. Dieß sind Kosten, die der productive Capitalist, je nach der besondren Natur seines Geschäfts in grösserem oder geringerem Maaß bestreiten, bar zahlen muß; die wirkliche Capitalvorlage bilden und nicht versteckter Mehrwerth sind, der bei dem einen, der ihn zahlen muß, als Kosten, bei dem andern, der ihn einnimmt, als Zins oder Rente erscheint, d. h. unter der Form des Mehrwerths. 5 10 15 20 25 30 35 Diesen Theil des vorgeschoßneu Capitals berechnet der Capitalist eben- sowohl bei der Berechnung der Profitrate als den in Rohmaterial, Maschinen etc vorgeschoßnen Theil. Es sind Werthe, die aufgezehrt werden und auf gezehrt werden müssen, nicht um die Waare selbst, d. h. den Gebrauchswerth der Waare zu produciren, sondern um sie als Waare circuliren zu machen und ohne dieselben könnte sie nicht reproducirt werden; da sie sich vor ihrer 40 Reproduction in Geld verwandelt, ihren Werth realisirt haben muß. Sie gehören zu den faux frais der Production, d. h. zu Reproductionskosten, die 1689 ( ( Kapital und Profit· Heft XVII keine Kosten zur Herstellung des Gebrauchswerths der Waaren sind, sondern aus ihrer ökonomischen Form als Waare hervorgehn. Diese Kosten relativ immer sehr unbedeutend gegen die wirklichen Productionsauslagen, und sie sind um so unbedeutender, je grösser sie erscheinen; weil sie nur da auffallend sind, wo ein grosses Capital in Bewegung gesezt, im Verhältniß wozu sie- ihrer Concentration wegen- sichtbar sind, relativ aber schwächer wie bei kleinem Capital. Aber die Quantität geht uns hier nichts an. Wir haben es mit der qualitativen Bestimmtheit zu thun. 5 Jedenfalls haben diese Auslagen das Eigenthümliche, was sie von den eigentlichen Productionskosten unterscheidet, daß während die Profitrate 10 (hier = Rate des Mehrwerths, da wir die Ausgleichung bei Seite lassen) abhängt im besten Fall von den Productionskosten, hier umgekehrt die Kosten im Verhältniß zur Masse des Profits stehn. Ist das Geschäft klein, also die Masse des Profits, so die Bureaukosten minimal da der Producent sie fast allein besorgen kann. Ist das Geschäft groß, also die Masse des Profits, so wachsen die Bureaukosten und geben zu einiger Theilung der Arbeit Anlaß. Wie sehr diese Kosten mit dem Profit zusammenhängen, zeigt sich z. B. darin, daß bei Wachsen derselben ein Theil der salairs durch Procentantheil am Profit gezahlt wird. So weit die Salaire diese Form an nehmen, ist dieser Theil der Bureaukosten reducirt auf Abzug vom Profit 20 des Capitalisten, ein Abzug, der ihm dennoch die average rate läßt, weil er unter günstigeren Bedingungen als den average conditions of production arbeitet. 15 Dieß also auch zu eliminiren aus der Frage. Jedenfalls gehn diese Bureaukosten-so weit sie nicht aus der Arbeit des Capitalisten selbst bestehn - und bezahlt werden müssen, avances erhei schen, in diese avances ein. Sie gehn in den Preiß der Waare ein, und II 10331 damit die Waare reproducirt werden könne, muß ein Theil ihres Werths aufgelöst (also einTheil der Waare selbst ausgetauscht werden) gegen office, Feder, Tinte, Papier, Salaire der clercs etc. Da diese Ausgaben nichts zum Gebrauchswerth der Waare zufügen, Ausgaben sind, die nicht in den un mittelbaren Productionsproceß eingehn, sucht der Capitalist sie möglichst zu beschränken. Sie gehören, so weit der Werththeil der Waare realisirt wird, der sich in Arbeitslohn auflöst, zu den Productionsbedingungen der Waare producirenden Arbeit selbst (selbst wenn kein Capitalist da wäre), also zu den Reproductionsbedingungen des Salairs, [und] zu den Bedingungen der Arbeit. Ein Theil der jährlichen Arbeit des Landes daher beschäftigt mit der Reproduction dieser Bedingungen. Der Arbeiter muß sie reproduciren daher als Capital, wenn auch nicht als Profit. So weit sie erheischt sind um den Werththeil der Waaren zu reproduciren, die den Mehrwerth darstellen, gehn sie den Arbeiter als solchen nichts an. U nder all circumstances als stets zu 25 30 35 40 1690 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital reproducirende Auslagen vermin.dern sie die Profitrate und die Profitmasse V soweit als dieser Theil des Capitals nicht in Rohmaterial, Arbeitslohn etc 6 ausgelegt werden kann. Die einzige Frage, die sich hierbei aufthut: Die clercs und andre Mitglieder 5 der Bureaus sind formell Lohnarbeiter. Sie verkaufen direct dem Capital ihr Arbeitsvermögen. Macht der productive Capitalist nun Profit, schlägt er direct Mehrwerth aus dieser Sorte Lohnarbeiter heraus oder nicht? Geht ihre Arbeit in den Werth der Waare ein und wie? Es handelt sichnotabenehier nicht um overlookers, managers, die im Productionsakt als Dirigenten be- schäftigt, sondern um rein mercantile Arbeiter, die es nur mit der Realisirung des Werths der Waare und den aus dem Circulationsproceß der Waare hervorgehnden functionellen Arbeiten zu thun haben. 10 Die Clercs haben darin zunächst Analogie mit den Lohnarbeitern: Wird z. B. Theilung der Arbeit unter ihnen eingeführt, so verrichtet dieselbe 15 Anzahl mehr Arbeit. Ihren Lohn aber empfangen sie als einzelne. Er steht in keinem Verhältniß zur Productivität ihrer Arbeit. Der gesellschaftliche Character ihrer Arbeit erscheint ihnen vielmehr als Productivkraft des Capitals und dem Capital selbst angehörige Form. Ferner: je intensiver oder extensiver ihr Arbeitstag, um so weniger der-X 20 25 selben braucht der Capitalist zu halten. Um so höher seine Profitrate, die auf einen gegebnen aliquoten Theil des Capitals, 100 z. B., um so niedriger dieses item der Kosten und pro rata um so viel das avancirte Capital ver mindert im V erhältniß zum Mehrwerth. Um so grösser die Profitmasse, da um so größrer Theil des Capitals direkt productiv angelegt werden kann. Wie die Arbeit an der direkten Production, so der eiere an der direkten Reproduction fremden Reichthums. Seine Arbeit wie die des Arbeiters ist nur Mittel zur Reproduction des Capitals als ihm gebietender Macht und zugleich, wie jener den Mehrwerth schafft, der clerck darin beschäftigt ihm nicht für sich, sondern für das Capital zur Realisirung zu verhelfen. 30 35 Aber dieser Unterschied bleibt immer zwischen diesen mercantilen Ar- beitern und den im Productionsproceß befindlichen Lohnarbeitern: Je mehr Arbeit der Capitalist aus den leztren herausschlägt, um so grösser sein Mehrwerth. Je mehr unbezahlte Arbeit sie leisten, desto mehr verkaufbaren, aber unbezahlten Werth produciren sie. Und je grösser die Masse Arbeiter ist, die auf gegebner Productionsstufe angewandt werden, desto grösser ist die Masse des Mehrwerths. Mehrwerth kann überhaupt nur durch Arbeit geschaffen werden, deren Realisation von ihrem Quantum, abgesehn von ihrer Zahlung oder Nichtzahlung, abhängt. Dagegen beim mercantilen Lohn arbeiter: Der Werth den sie der Waare zusetzen ist nie grösser als was sie 40 kosten; er hängt nicht von ihrer Arbeit, sondern von dem Werth ihres Ar beitsvermögens ab. Aus ihnen kann der Capitalist nur Mehrwerth heraus- 1691 Kapital und Profit· Heft XVII --schlagen, so weit er ihr Arbeitsvermögen unter seinem Werth zahlt, aber es zu seinem Werth unter den Kosten items berechnet. Hier, wo wir überall 0< voraussetzen, daß die Werthegezahlt werden, gehört diesercasusnicht hin. Je weniger der Capitalist dem mercantile Arbeiter zahlt, d. h. je mehr er ihn arbeiten läßt für denselben Preiß, desto geringer seine Unkosten. D. h. desto weniger Kosten macht ihm die Realisirung des Mehrwerths. Dieser selbst aber nicht davon afficirt (nur indirect, so weit großer Theil des Capitals in X (den productiven Auslagen investirt werden kann.) Die Vermehrung der Masse dieser Arbeiter als solche erfolgt daher auch immer nur, wenn mehr Werthund Mehrwerth zu realisiren ist, also mehr dieser Art Arbeit erheischt 10 wird. Sie ist stets Folge, nie Ursache der Vermehrung des Mehrwerths. 5 Dieser mercantile Arbeiter hat sonst noch das mit dem eigentlichen Lohn- arbeiter gemein: Was ihm gezahlt wird ist der Werth- die Reproductions kosten seines besondren Arbeitsvermögens, was höher steht als das des Lohnarbeiters. (übrigens sehr von der Concurrenz abhängt, und immer 15 wohlfeiler wird with the progress of civilisation.) Mit der Entwicklung der capitalistischen Production- und daher der Civilisation- wird dieß Arbeits vermögen depreciirt seine Reproductionskosten werden wohlfeiler: 1) Weil Theilung der Arbeit eintritt, daher \\1034\ einseitigres Vermögen zu pro duciren ist und die Kosten dieser Production zum Theil dem Capitalisten 20 nichts kosten, sondern wie die Geschicke des Arbeiters sich durch die Function selbst entwickeln, und um so rascher entwickeln, je einseitiger sie mit der Theilung der Arbeit geworden ist; 2) weil die Vorbildung, Kenntnisse etc, Lesen, Schreiben, Rechnen und Handelskenntnisse überhaupt, Sprach kenntniß etc mit dem Fortschritt der Wissenschaft immer rascher und leichter und allgemeiner und wohlfeiler reproducirt werden, um so mehr, je mehr die capitalistische Productionsweise herrscht und daher die Wissen schaft und die Lehrmethoden aufs Praktische gerichtet werden; 3) die Verallgemeinerung des Volksunterrichts, der diese Sorte aus Klassen zu recrutiren erlaubt, die früher davon ausgeschlossen, an schlechtere Lebens- bedingungen gewöhnt. Mit der Entwicklung der capitalistischen Production entwerthet sich also das Arbeitsvermögen dieser Leute, ihr Salair, während ihre Arbeitsfähigkeit zunimmt; theils durch bessre Vorbildung, grösseres Geschick in Folge der vermehrten Theilung der Arbeit und der überkom- 30 25 V menen Tradition. Auch die Hilfsmittel dieser Arbeit, wie alle mercantilisch 35 6 nöthi~en Rechenbücher u. s. w., Buchhaltungskunst etc vervollkommnet. Die Arbeitszeit aber, die diese Leute zu arbeiten haben, steht in keinem Zusammenhang mit der Arbeitszeit, die zur Reproduction ihres Arbeits Y vermögens erheischt. Alle Arbeit, die sie darüber hinaus arbeiten, ist un- 6 bezahlte Arbeitszeit, die sich das Capital ohne Equivalent aneignet. Seine 40 Kosten würden sich sonst sehr vermehren, wenn es im exchange für den 1692 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital Werth dieser Arbeitsvermögen den es zahlt, nur ein Equivalent zurückerhält. Seine Profitrate würde sich sehr vermindern. Aber welches immer das Verhältniß der unbezahlten zur bezahlten Arbeitszeit sein mag, die diese X Sorte dem Capitalliefert, diese unbezahlte Arbeit vermehrt nie den Werth 5 der Waare, und sezt ihr daher keinen Mehrw'erth zu. Sie vermindert nur die Unkosten der Realisirung des Werths, vermindert daher das Verhältniß der avancen zum Mehrwerth, erhöht daher die Profitrate im selben V erhältniß, worin sie nicht gezahlt wird und kein Equivalent für sie in die Productions kosten eingeht. Sie sezt dem Werth der Waare nie mehr als ihren eignen 10 Werth zu, also nie mehr zu als seine Kosten, wie tief ihre Kost auch unter der Arbeitszeit, die sie thätig ist, stehn mag. Könnte der Capitalist diese Arbeit auf 0 reduciren, so die Profitrate und Profitmasse um so höher. Würde dagegen die Lohnarbeit (eigentliche) auf 0 reducirt, so fiele Profit, das Capital mit dem Mehrwerth selbst fort. Die der Circulation zugekehrte Seite des Capitals erscheint also doppelt 6 ) dem Geldcapital, das stets kaufen muß. Dieß beim mercantile Capital ver- selbstständigt als stets in der Circulation befindliches Capital, das sowohl abwechselnd die Form von Waare und Geld annimmt, als auch, obgleich in verschiedner Proportion zu verschiedner Zeit, stets gleichzeitig in beiden Formen existirt. 15 20 Aber das productive Capital nimmt nicht nur abwechselnd in dem Cir culationsproceß die Form von Waare und Geld an, und erscheint so seine Function als die des Verkaufens und Kaufens; nicht nur muß es zur Con tinuität des Productionsprocesses stets sich in a certain amount of circulating 25 capital, consisting in money, darstellen. Das Kaufen und Verkaufen er heischt Arbeit und diese Arbeit macht Kosten, Circulationskosten. Diese steHen sich dar neben dem productive atelier in dem office und seinen Kosten, die sich aufiösen theils in den Consum von Waaren, um diese Cir culationsarbeit zu verrichten, theils in Salaire für Arbeiter, die nur be- schäftigt sind mit den Functionen die aus dem Circulationsproceß der Waare, theils der Realisirung ihres Werths, theils der Reconversion des realisirten Werths in Productionsbedingungen oder was das rein Formelle angeht, I 30 Verkaufen und Kaufen. Verkauft werden die Waaren zur Realisirung ihres Werths, gekauft (vom productiven Capitalisten) zur Reproduction, zum 35 Beginn oder zur Erneuerung der industriellen Consumtion. Dieser Theil der Capitalavance existirt nicht beim farmer z. B., kaum sichtbar beim kleinen Industriellen, erhält palpable Form in der grossen Industrie, aber erscheint, ~ wie alle Bestimmtheiten, die dem productiven Capital als circulirendem zukommen, verselbstständigt beim mercantile capital. Ausser dem Theil des 40 mercantilen Capitals, der als Waare oder Geld functionirt, ein andrer vor geschossen in den Officekosten, und den salaires für seine in und out of door I ) 1693 Kapital und Profit · Heft XVII X functionaries. Es ist dieß das einzige atelier des mercantile Capital. Der so angewandte Theil des Capitals erscheint beim grossen Merchant viel grösser als beim Industriellen, weil ausser den eignen mercantile offices, die jedem productiven atelier associirt sind, der Theil des productiven Capitals, der von der ganzen Klasse der productiven Capitalisten so verwendet werden müßte, in den Händen einzelner merchants concentrirt ist, die, wie sie die Fort setzung der Circulationsfunction besorgen, so die aus dieser Fortsetzung erwachsende Fortsetzung der Circulationskosten. Von diesem Theil des mercantile capital gilt was vom andern. Es functionirt, jedes einzelne mer cantile Capital, für a Iot of productive capitals, und das gesammte so aus- gelegte mercantile Capital ersezt ein Capital, das in dieser Form von der ganzen I I 10351 productive class angewandt worden und ersezt sie durch eine verminderte Masse, indem durch Theilung und Concentration der Arbeit die Summe dieser Circulationskosten vermindert wird. Eben dadurch vermehrt es das in der Production selbst angewandte Capital und so indirekt die 15 Productivkraft und Masse des productiven Capitals. 10 5 So weit diese Kosten in die Function des mercantile capital eingehn, bilden sie als solche Kosten natürlich keinen Theil seines Profits. Wie wir dieß direkt beim productiven Capital sahn, gehn sie als vorgeschoßnes Capital, Productionskost, in den Preiß der Waare ein. So weit diese Kosten zur 20 Realisirung des Preisses (Verkaufen) oder zur Conversion des Werths in Waare (Kaufen) -diese Circulationskosten in die Differenz des mercantile selling price vom buying price eingehn, bildet dieser Theil der Differenz X keinen Profit, und ist kein Theil des Mehrwerths, sondern ist blos Re production von vorgeschoßnem Capital. Sprechen wir also vom mercantilen Profit, so ist dieser Theil seiner expenses oder dieser Theil des selling price oder rather die Differenz zwischen selling price und buying price ab- zuziehn. II Zunächst versteht es sich von selbst, daß wie die Function des mercantile Aber es findet bedeutender Unterschied statt zwischen dem Verhältniß des mercantile Capital zu seinen mercantile Lohnarbeitern- und demselben Verhältniß zwischen dem productiven Capital und seinen mercantile clercs etc. ~ (X capital (ebenso wenig wie der mercantile Theil des productive Capital) überhaupt keinen Mehrwerth schafft, auch die von ihm angewandten Ar beiter keinen Mehrwerth schaffen. Die Circulationskosten vermehren stets die Capitalau.slage, und vermindern stets die Rate des Profits. Die Waaren, die in der Circulation consumirt werden, sind ebenso der industriellen Consumtion wie der individuellen entzogen und die Arbeit, die hier verrichtet wird ist stets Abzug von der productiven Arbeit. 25 30 35 40 Das Verhältniß des mercantile capital zum Mehrwerth ist ein andres als 1694 Seite 1035 aus Heft XVII Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital das des productiven Capital. Das erstre eignet sich einen Theil des lezteren an, transfers part of it to itself. Das andre producirt ihn durch direkte Exploitation der Arbeit, direkte Aneignung von-fremder Arbeit. Dem pro ductiven Capital erscheinen die Circulationskosten als Unkosten; dem 5 mercantilen als Quelle seines Profits, der - die allgemeine Profitrate vor ausgesezt- im Verhältniß zu der Grösse derselben. Dasinvestment in diesen Circulationskosten ist daher für das mercantile Capital productives invest ment. Also auch die mercantile labour, die es kauft, für es unmittelbar productiv. Es ist nur durch seine Function des Realisirens der Werthe, daß 10 das mercantile Capital im Reproductionsproceß als Capital functionirt. Die Masse des Profits, die es macht, hängt ab von der Masse Capital, die es in diesem Proceß anwenden kann und je grösser die unbezahlte Arbeit der clercs, um so mehr kann es davon anwenden. (so mehr Capital im Kaufen und Verkaufen anwenden.) Die Function selbst, wo durch sein Capital aber reproductives Capital (nicht etwa blos Zinstragendes Capital) läßt es gros sentheils durch seine Arbeiter verrichten, die es aber bezahlt als Arbeits vermögen. Die unbezahlte Arbeit dieser clercs, obgleich sie nicht Mehrwerth schafft, so wenig wie das mercantile Capital überhaupt, schafft ihm aber Aneignung am Mehrwerth, was für das besondre Capital ganz dasselbe, ist also für es Quelle des Profits. Das mercantile Geschäft könnte sonst nie auf grosser Stufenleiter - nicht capitalistisch betrieben werden. Das V erhältniß des merchants zu seinen "clercs etc" ist also viel analoger dem V erhältniß des productiven Capitals zum productiven Lohnarbeiter als das der clercs ~ in den der Fabrik etc attachirten mercantile offices, obgleich die Exploitation 15 20 25 des mercantile Arbeiters selbst dieselbe in beiden Fällen. Das im Geldhandel beschäftigte Capital, ist eine besondre Art des Han delscapitals neben dem im Waarenhandel beschäftigten Capital, das eine die Entwicklung des Waarencapitals, das andre die Entwicklung des Geldcapi- tals, oder das eine des Capitals als Waare, das andre des Capitals als Geld. V 30 Beides sind blos verselbstständigte Formen und Existenzweisen des in dem 6 Circulationsproceß befindlichen productiven Capitals. Wie das mercantile Capital vor dem productiven Capital existirt, als erste freie Form, des Capitals, so sezt der Geldhandel und das darin beschäftigte Capital (dazu gehört auch das moneyed capital, Zinstragende Capital) nur das Kauf- 35 mannscapital I I 10361 voraus, existirt also ebenfalls als eine dem productiven Capital vorhergehende Form des Capitals. Wie das mercantile Capital - innerhalb des capitalistischen Re productionsprocesses - durchaus nichts ist als einerseits das productive Capital überhaupt in seiner Circulation W-G-W (die aber zugleich eine eigne 40 Gestalt annimmt, weil die Waare hier Capital ist G-W'W"-G), in seiner Function des Kaufens und V erkaufens - oder in der Bewegung der Ge- 1697 Kapital und Profit· Heft XVII sammtmetamorphose, die es durchläuft in seiner Circulationssphäre, and rerseits ein von dem productiven Capital losgetrennter, verselbstständigter Theil desselben, für den die Circulationssphäre die ihm eigenthümliche Productionssphäre - ganz so verhält es sich mit dem im Geldhandel be- schäftigten Capital. 5 Das circulirende Capital (und alles Capital circulirt, auch das fixe, so weit sein Dechet als Werthbestandtheil in die Waare eingeht) schlägt sich als Geld nieder beim return eines Curses oder erscheint als Ausgangspunkt desselben. Für eine Werthsumme, die erst in Capital verwandelt werden soll, erscheint das Geld als Ausgangspunkt gesondert. Dieß nur der Fall für neu angelegtes 10 Capital. Aber für einmal im Proceß befindliches Capital und daher in a continual course of reproduction befindliches Capital erscheint Endpunkt und Ausgangspunkt beider nur als Durchgangspunkt So weit das Capital zwischen dem Aufenthalt in der Productionssphäre und seiner Rückkehr zu derselben W -G-W' durchzumachen hat, ist dasGinder That nur das Resultat 15 einer Phase der Metamorphose um der Ausgangspunkt der entgegengesez ten, sie ergänzenden Phase zu sein. Das Capital macht aber gleichzeitig die Akte W-G und G-W durch. D. h. nicht nur ein Capital befindet sich im Stadium G-W, während das andre sich im Stadium W-G befindet, sondern dasselbe Capital kauft beständig und verkauft beständig gleichzeitig, wegen 20 der Continuität des Productionsprocesses. Das Capital befindet sich fort während gleichzeitig in beiden Stadien. Während einTheil desselben sich in Geld verwandelt, um sich in Waare zurückzuverwandeln, verwandelt sich der andre gleichzeitig in Waare um sich in Geld zurück zu verwandeln. Ob das Geld hier als Circulationsmittel oder Zahlungsmittel functionirt- so daß 25 die Bilanzen gezahlt werden im lezten Fall, im andren stets der Werth doppelt vorhanden, auf dem einen Pol als Waare auf dem andren als Geld- hängt von der Form des Waarenaustauschs selbst ab. In beiden Fällen aber hat der Capitalist beständig Geld auszuzahlen (und an viele Personen; der productive Capitalist an viele Kaufleute, der Kaufmann an viele Capjtalisten etc) um beständig Geld in Zahlung zu erhalten. Diese blos technische Operation, des Geldzahlens und des Einkassierens des Geldes bildet Arbeit für sich, die, soweit das Geld als Zahlungsmittel functionirt, nach Berechnung der Bilanz, Akte der Ausgleichung nöthig macht. Diese Arbeit ist eine Circulationskost. Ein bestimmter Theil des Capitals muß beständig als Schatz vorhanden sein (als Münzreserve, i. e. Reserve von Kaufmitteln und Zahlungsfonds, Reserve für Zahlungen) und einTheil des Capitals returnirt beständig in dieser Form. Dieß macht ausser dem Zahlen und Einkassieren Aufbewahren dieses Schatzes nöthig, was wieder eine besondre Operation ist. Es ist also in der That die beständige Auflösung des Schatzes in Circulationsmittel und Zahlungsmittel, und seine Rückbildung als im Verkauf erhaltnes Geld oder 30 35 40 1698 Das merkantile Kapital · Das im Geldhandel beschäftigte Kapital fällig gewordne Zahlung- diese beständige Bewegung des als Geld beständig existirenden Theils des Capitals, - getrennt von der Function selbst, diese technische Bewegung, die besondre Arbeit und Kosten verursacht. Cir culationskosten. Die Theilung der Arbeit bringt es mit sich, daß dieße tech- 5 nischen Operationen, die aus den Functionen des Capitals hervorfliessen, bestimmten Functionairen für die ganze Capitalistenklasse zufallen, und dieß sich in ihren Händen concentrirt. Es ist hier, wie beim Kaufmannscapital, Theilung der Arbeit im doppelten Sinn. Es wird besondre Operation, be sondres Geschäft und weil es besondres Geschäft wird, für die ganze Klasse 10 verrichtet wird, wird es concentrirt, auf grosser Stufenleiter ausgeübt und findet Theilung der Arbeit innerhalb desselben statt, sowohl durch Spaltung in verschiedne von einander unabhängige Branchen, als durch Entwicklung des Ateliers innerhalb dieser Branchen. Ein Theil des in dieser Bewegung befindlichen productiven Capitals sondert sich vom productiven Capital und ist blos in diesen Operationen - zunächst Aufbewahren des Gelds, Aus zahlung desselben, Einkassierung desselben, Ausgleichung der Bilanzen etc getrennt von den Akten, die diese technischen Operationen nöthig machen -beschäftigt. Dieß ist ll1037l im Geldhandel verselbstständigtes productives Capital. 15 20 Betrachten wir ferner den Reproductionsproceß eines einzelnen Capitals, so returnirt der realisirte Mehrwerth in der Form des Gelds. Der Profit wird zum Theil als Revenu verausgabt, zum Theil soll er in Capital rückverwandelt werden. Der Reproductionsproceß ist nicht nur einfacher Reproductions proceß, sondern Accumulationsproceß, Reproduction auf vergrösserter 25 Stufenleiter. Diese zeigt sich zum Theil als Geldaccumulation. Ob der einzelne Capitalist seinen in der Form von Geld existirenden Profit sogleich in Capital rückverwandeln kann, d. h. ihn verwenden innerhalb seines Re productionsprocesses, hängt ab 1) vom Stand des Marktes, der vielleicht keine augenblickliche Erweiterung eines bestimmten Geschäfts erlaubt; 30 2) aber von der organischen Composition seines productiven Capitals; da nicht jede Summe sogleich in productives Capital verwandelt werden kann, sondern dieß theils von den technologischen Bedingungen abhängt (ich kann Geld genug haben, um eine Fabrik zu erweitern, nicht genug um eine neue zuzufügen), theils daß die Summe groß genug sein muß, um variables und 35 constantes Capital in entsprechenden Verhältnissen zu vertheilen. So lange dieß nicht möglich ist das Geld brachliegender Schatz- jezt brachliegendes Capital. Seine Aufbewahrung fällt dem Geldhändler zu. Es ist dieß eine Operation desselben, die entspringt aus einem Moment des capitalistischen Accumulationsprocesses, der sich zunächst als Geldaccumulation darstellt (theilweise wenigstens.) So lange der Capitalist das Geld nicht in seinem eignen Geschäft anlegen kann, sucht er diesen brachliegenden Schatz als 40 1699 Kapital und Profit· Heft XVII Zinstragendes Capital zu verwerthen, auszuleihen. Dieß verrichtet der Geldhändler für die ganze Klasse; Leihen und Borgen wie Zahlen und Ein kassieren werden besondre Function des im Geldhandel beschäftigten Capitals - Function, die aus dem Reproductionsproceß des Capitals selbst hervorgeht. Was früher als Concentrirung der Schatzreservoirs, erscheint jezt zugleich als Concentrirung des als Capital verleihbaren Gelds. In demselben Fall befindet sich der Capitalist, der sein Schaaf ins Trockne gebracht, aber es nicht als Geld, sondern als Capital aufessen will, d. h. von Zinsen leben will. 5 Ditto alle productiven Capitalisten selbst für den Theil des Profits, den sie 10 als Revenu verausgaben, aber not at once, sondern a fur et a mesure. Dieser Consumtionsfonds (die eigentliche Münzreserve) kann in der Zwischenzeit als Capital verliehn werden und muß unter allen Umständen in certain di mensions als Geld accumulirt werden. Ebenso mit dem Grundrentner, der ausserdem einen Theil seiner Revenu als Zinstragendes Capital essen will. Ditto mit allen unproductiven Arbeitern, deren Revenu zum Theil capitalisirt wird, zum Theil a fur et mesure aufgefressen, aber in grösseren Portionen in gewissen Terminen empfangen wird. 15 Alles dieß concentrirt sich als verleihbares Capital beim Geldhändler, der ausserdem selbst Geld verleiht und bestimmtenfondsready halten muß, um 20 stets zahlen zu können. Die Function seines besondren Capitals ist nur verselbstständigte Form der Processe, die aus dem Reproductionsprocesse des Capitals (Verwandlung von Profit in Capital) theils aus der Form der Circulation hervorgehn, daß neu auftretendes Capital in der Form des Gelds '\J1 auftritt. Er leiht und borgt für die ganze Klasse, verrichtet vielmehr das 25 /'J Leihen und Borgen der ganzen Klasse. Wechselkursgeschäfte und Wechselgeschäfte aus der Function des Gelds als Weltgelds hervorgehend; die Differenz der nationalen Münzen. Endlich BuHionhandel; theils Ausgleichung derinternationalen Zahlungen, daher Hin und Herwandern des Geldcapitals (hier Capital, weil Form des Capitals); theils Beschaffung der Zufuhr neuen Golds und Silbers von den Productions quellen. Leztres in der That durch den auswärtigen Handel beschafft. Aber das Technische, das Bullionreturn übernimmt der Geldhändler. Schatzbil dung- Wuchercapital- Wechseln der internationalen Münzen- Bullion handel (die English goldsmiths) bilden die Grundlagen für die selbstständige Entwicklung des Geldhandels. Er schließt sich speziell an den Waaren-\ \1038\ handel an, da das Kaufmannscapital - vor Entwicklung der capi- ±t talistischen Production - allein massenhaft beständig kauft und verkauft, leiht und borgt, zahlt und eincassirt, kurz das Vermögen hauptsächlich in der Form des Geldes beständig hat. 30 35 40 1700 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion Erst mit dem Creditwesen erhält das monied capital und der Geldhan- ~ del die aus der capitalistischen Productionsweise selbst hervorgehende Form. Der Profit des Geldhandels bietet nicht dieselbe Schwierigkeit wie die des 5 mercantilen Capitals. Hier geht die Schwierigkeit daraus hervor, daß jener Profit durch Zuschlag auf die Preisse der Waaren entsteht und die Waare theurer verkauft als gekauft wird; was der Bestimmung des Productions preisses und schließlich des Werths der Waaren durch Arbeitszeit zu wider sprechen scheint. Dort dagegen bleibt die Waare direkt ganz aus dem Spiel 10 und der ungleich größte Theil des Profits des Geldhändlers besteht aus dem Zins, wofür er Capital ausleiht, während er es umsonst borgt, oder aus dem Ueberschuß des Zinses, wozu er es verleiht, über dem, wozu er es borgt. Als Quelle seines Profits erscheint also direkt ein Theil des Mehrwerths selbst und sein Profit blos als Antheil an diesem Mehrwerth. 15 Näher eingegangen kann hier erst werden in dem Abschnitt über das Capital als Credit, was hier nicht innerhalb unsrer Aufgabe liegt. Episode. Refluxbewegungen des Geldes in der capitalistischen Reproduction. 20 Nehmen wir zuerst die Circulation zwischen productivem Capitalisten und shopkeeperund Arbeiter. Shopkeeper repräsentire alle Verkäufer der in die Consumtion des Arbeiters eingehenden Lebensmittel. Geld als Arbeitslohn gezahlt von Capitalist an Arbeiter; Arbeiter giebt dieß Geld als Circulationsmittel aus, kauft damit Waaren vom shopkeeper; shop keeper ersezt mit dem Geld seinen stock beim Capitalisten, von dem wir 25 annehmen, er producire Lebensmittel. Das Geld, soweit es sich von Seiten des Capitalisten mit Arbeit austauscht, ist Geld das sich in productives Capital verwandelt. Es ist das erste Glied (abgesehn von dem Theil des Gelds der in Rohmaterial etc verwandelt wird) von G-W-G, als Form des Reproductionsprocesses des Capitals. 30 Auf Seiten dieses Capitalisten ferner fungirt das Geld als Kaufmittel, Circulationsmittel. W -G-W (A'). (Er hat Waare in Geld verwandelt und verwandelt dieß Geld nun in Arbeit, eine andre Waare). Auf Seiten des Arbeiters ist das Geld blos Münze. A (seine Waare)- G-W (die Waare die er beim shopkeeper kauft); blose Geldform, die seine Waare annimmt, um sich in Lebensmittel zu verwandeln. 35 Bei dem shopkeeper fungirt das Geld zunächst als Circulationsmittel. W-G-W. Er verkauft beständig Waare und kauft mit dem Geld neue Waare. 1701 Episode· HeftXVII Aber considered, daß er erst Waare gekauft hat, eh er sie verkauft, stellt sich sein Proceß dar als G-W-G' G'-W etc. Und dieser Reflux stellt hier capitalistische Bewegung vor. Dieses Geld in der Hand des Capitalist im Akt G-A (Arbeit als Waare), abgesehn davon, daß es Circulationsmittel (Kauf mittel) stellt Capital vor, aber nur eine Formveränderung unterlaufendes Capital. Aus der Form von Geld wird es in die Form von Arbeit verwandelt, aus der Form von Geld in die von Waare. Formveränderung, die das Capital im Reproductionsproceß untergeht, aber es drückt keine Verwerthung des Capitals aus; denn das Geld, das der Capitalist zahlt = dem Werth des Arbeitsvermögens, das er kauft. Dieser Proceß für sich betrachtet entspringt aus ihm kein Mehrwerth. Dieser entspringt erst aus der industriellen Consumtion der Waare. Beim Arbeiter ist das Geld, wie es blos Münze ist, blos darstellend Revenu. Dieß jedesmal der Fall, wo das Geld blos die einfache Metamorphose W -G-W darstellt; Verwandlung von Waare in Geld, um sich in Lebensmittel zu verwandeln. In der That Austausch der Waare gegen Lebensmittel. So ausgegebnes Geld nennt Herr Tooke Revenu, weil es in der That aus einer Revenu, Arbeitslohn, Profit - Zins oder Rente entspringen muß. I I 10391 Betrachten wir endlich den shopkeeper, so ist das Geld für ihn nicht nur Form seines Capitals, sondern seine Refluxbewegung, ist die Bewegung seines Capitals. G-W-G', Geld das vermehrt aus der Circulation zurückkehrt, sich verwerthender Werth. Diesen Punkt wollen wir gleich betrachten. Zunächst aber klar, daß nichts falscher sein kann, als wenn Tooke direkt die verschiedneo Formbestimmtheiten des Gelds damit identificirt, ob sie Capital oder Revenu vorstellen. Also z. B. als Circulationsmittel ist das Geld = Revenu, aber, wo es nicht als Revenu verausgabt wird, ist es Capi- tal. D'abord tritt das Geld hier als Circulationsmittel auf in allen 3 Processen. Für den Capitalisten W-G-A'. Für den Arbeiter A-G-W. Für den shopkeeper W-G-W'. Dasselbe Geld functionirt hier ferner als blose Formveränderung des Capitals, als Revenu, als Capital + Revenu; i. e. als Capital sich zu sich verhaltendes Capital. Den ganzen Proceß des productiven Capitalisten betrachtet ist das Geld blos eine Form seines Capitals, die er verändert durch seinen Austausch mit der Arbeit; dem Inhalt nach betrachtet Rückverwandlung in Productions- bedingung. Dasselbe Geld in der Hand des Arbeiters wird Revenu und cir culirt als Revenu. Dasselbe Geld zurückkehrend in die Hand des Epi- cier = Capital + Profit und von ihm ausgehend im Wiederkauf vom pro ductiven Capitalisten blose Formveränderung seines Capitals, die ein Mo ment im Reproductionsproceß anzeigt. Also lächerlich zu sagen, dieß Geld sei Revenu oder Capital oder anything of the sort. 5 10 15 20 25 30 35 40 1702 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion Nehmen wir an der productive Capitalist habe für 100/. Arbeitsvermögen gekauft; die Arbeiter kaufen damit für 100/. Waare (die der shopkeepervom Capitalisten gekauft hat) und returniren ihm so sein Geld. Dieser Reflux drückt für ihn Schlußproceß eines Theils seines Capitals aus. G-W-G'. Er 5 hat mehr Geld aus der Circulation gezogen als er in sie geworfen hat. Ist der Profit= 10 p. c., so haben ihm die Waaren 90 10 / 11 gekostet, die er für 100 verkauft. (9 1/n Profit auf die 100) Er verkauft die Waaren den Arbeitern für 100 und kauft sie vom Capitalisten für 90 10 / 11 • Aber in der That realisirt der Capitalist in seinem Verkauf an den shopkeeper nicht den ganzen Werth 10 dieser Waaren- Productionspreiß dieser Waaren, sondern überläßt es dem Epicier 1 / 11 zu realisiren. Die Arbeiter erhalten also Waaren, deren wirklicher Productionspreiß = 100. Sie erhalten ein Equivalent für ihre 100. Und der Profit, den der Epicier auf sie macht, ist blos Theilnahme an dem Profit des Capitalisten. 15 Wir haben früher gesehn, bei Betrachtung wie die verschiednen Theile des Gesammtcapitals sich gegen einander austauschen, ihre Werthe sich durch einander realisiren und ihre Gebrauchswerthe sich ersetzen, daß wenn wir den Epicier zum productiven Capitalisten schlagen oder ganz weglassen, die Transaction sich so darstellt: Der Capitalist zahlt 100/. für die Arbeit der 20 Arbeiter: diese kaufen von ihm zurück 100/. Waare. So strömen die 1001. zu ihm zurück. Aber in dieser Transaction gewinnt der Capitalist nichts. Statt den Arbeitern direkt Waare zum Werth von 100/. zu zahlen, zahlt er ihnen für 100/. Werthin der Form des Tauschwerths (realem Geld oder Werthzei chen) und sobald er diese 100/. zurück erhält, zahlt er in Waare. Obgleich jeder Theil der Waare Werth enthält, und jede einzelne Waare zu gleichen Theilen = K + P, Kost und Profit, bezahlter Arbeit und unbezahlter Arbeit, so enthält der Theil des Gesammtproducts (oder des Werths des Gesammt products), der in Lohn gezahlt wird, wenn er isolirt betrachtet wird, ganz wie der Theil des Gesammtproducts, der das constante Capital ersezt, keine surplusvalue- weil der ganze Theil des Products (nach Abzug der remplac;:e ments) dann als blos aus surplusarbeitbestehend berechnet wird. 25 30 Damit also der Epicier (der mit den Arbeitern handelt) beständig mehr Geld aus der Circulation herauszieht als er in sie wirft, ist nichts nöthig als daß Geld genug circulirt, um die Salaire der Arbeiter zu zahlen. Der Epicier zieht 35 mehr Geld aus der Circulation heraus als er in sie wirft, weil er in der That mehr Werth in sie wirft, als er aus ihr herauszieht. Zwar hatten die Lebens mittel, die er vom Capitalisten kaufte, den Werth (wir sagen hier Werth für Productionspreiß, da wir vom ganzen Capital handeln und jede besondre Sphäre nur als Theil des Gesammtcapitals betrachten) von \\1040\ 100, aber / 11 • Er wirft sie dagegen in die Circulation mit ihrem adaequaten, vollen Werthausdruck von 100. Und für die hier 40 nur den realisirten Werth von 90 10 1703 Episode· HeftXVII betrachtete Frage ist es ganz dasselbe, ob die Waare mit höheremWerthin die Circulation hineingeworfen wird als sie aus derselben zuerst heraus gezogen wurde, weil ihr Werth gewachsen, oder weil nur latenter Werth manifest geworden, realisirt. Wir sagen: dieß ist dasselbe hier, wo wir das V erhältniß des circulirenden Geldes zu dem Reproductionsproceß betrach- ten. 5 /ll /.),sondern auch 1 Gesezt der Epicier verzehre ganz seinen Profit und in denselben Artikeln, die er vom Capitalisten kauft. In diesem Fall wenn er ursprünglich kauft mit / 1d., verkauft er diese Waare an die Arbeiter für 100 und mit diesen 100 90 10 kann er zurück kaufen nicht nur genug, um sein an die Arbeiter zu ver- kaufendes Waarencapital zu ersetzen (nämlich 1001. Waarenwerth für 90 10 / 11 von dem Waarenwerth von 100 für seine eigne Consumtion. In diesem Fall also würde er für 1001. Waare vom productiven Capitalisten zurückkaufen. Die Geldsumme ( 100 /.), die der Capitalist braucht, um die Arbeiter zu zahlen flösse ihm daher beständig ganz vom 15 Epicier zurück. Wenn der Epicier für 90 10 / 11 I. kauft, erhält er Waarenwerth für 1001. und diese verkauft er den Arbeitern zu 100 I. Wenn er für 1001. kauft, erhält er Waarenwerth für 110/. Nachdem er also den Arbeitern für 100 verkauft, behält er Waarenwerth für 10 I. zum Selbstauf essen. 10 Hier sehn wir also d'abord ein Beispiel, wo nur erheischt ist, daß der 20 / 11 ((9 1 /ll) 11 = 99 + 11 Capitalist den Arbeitern wöchentlich (oder sonst periodisch) ihren Lohn zahlt- also Geld zum Belauf ihres Arbeitslohns circulirt -,damit der Epicier beständig mehr Geld aus der Circulation heraus zieht, als er in sie wirft. In diesem Falle werden dem Capitalisten 10 / 11 = 100) von der Circulation, die er bedarf um den Arbeitslohn auszuzahlen, beständig 25 returnirt vom Epicier. Das lezte 1 / 11 aber müßte er auf anderm Weg be schaffen, worüber nachher. Zweitens aber, wenn der Epicier seinen Profit von 9 1 / 11 / . realisirte in den Waaren des Capitalisten selbst, wären die 100/. Salair, die der Capitalist zahlt hinreichend, damit nicht nur die Arbeiter ihren Lohn erhalten und der Epicier sein Capital ersezt, sondern zugleich seinen Profit realisirt. Der Capitalist hätte daher keinen andren fonds nöthig als diese Circulation zwischen ihm, seinen Arbeitern und dem Epicier, um periodisch den Lohn seiner Arbeiter zu zahlen. Quoad shopkeeper, so würde er beständig mehr Werth aus der Circulation ziehn, als er in sie wirft (als Werth ausgedrückt), nämlich 110/. während er nur 100 I. in sie hineinwirft. Und dennoch würde er stets so viel Geld in sie hineinwerfen als er aus ihr herauszieht, nämlich 100 I. In diesem Falle zieht er aber beständig für I 101. Waaren aus der Circulation heraus und wirft nur für 1001. ~Waaren in sie zurilck. Diese Fassung der Sache scheint nun der vorigen zu widersprechen. Erst sagten wir, er zieht mehr Geld aus der Circulation heraus als er hin- einwirft, weil er. mehr Waarenwerth hineinwirft als er heraus zieht. Jezt sagen 30 40 35 1704 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion wir er wirft eben so viel Geld hinein als er herauszieht, weil er mehr Waarenwerth aus der Circulation herauszieht als er in sie zurück wirft. Beides sind in der That identische Ausdrücke. In dem einen Fall realisirt er seinen Surpluswerth in Waaren, in dem andern in Geld. Daß der Epicier für 1001. 110 beständig Waarenwerth herauszieht aus der Circulation, während er nur für 1001. Waarenwerth in sie hineinwirft, verkauft an die Arbeiter, ist das Resultat davon, daß er beständig für 90 10 / 11 1. (realisirten) Waarenwerth aus der Circulation herauszieht und für 100 (in derselben Waarenmasse realisirten) Werth in sie zurückwirft. Jedenfalls aber haben wir hier ein Beispiel, wo dieselbe Circulation (1001.) hinreicht für den Capitalisten den Arbeitslohn zu zahlen; zugleich hinreicht für den Epicier, einen surpluswerth von 101. zu realisiren, endlich dieselbe Summe hinreicht für den Epicier Capital und Revenu zu realisiren, und für den Capitalisten dieselbe Summe beständig zum erneuerten Ankauf der- selben Arbeitsmasse zu verausgaben. 5 10 15 20 Nehmen wir an, das Capital des Epicier sei 12001. Diese schlagen 4 x im Jahr um, so daß er für 48001. jährlich kauft vom Capitalisten, monatlich für 4001. und wöchentlich für 1001. Im ersten Vierteljahr wäre sein Capital ersezt. Wäre die Profitrate nun= 10 p. c. jährlich- also der 4malige Um- schlag d. average revolution of the mercantile capital - so würde der Epicier auf je 100 21 / 2 p. c. schlagen, denn 10 p. c. auf 1200 = 120 und 120 auf 4800 = 21 / 2 p. c. In diesem Falle, wenn der Epicier kaufte für 100 erhielte er Waarenwerth \\1041\ 102 1 / 2, und da er den Arbeitern für 1001. nur Waaren werth von 100 giebt, kosteten ihm diese 1001. Waaren 97 23 / 41 1. Es würde also 25 hier mit einer wöchentlichen Circulation von 1001., (die 1001. schlagen 4 x im Monat um und 48 mal im Jahr) bezahlt 1) Arbeit zum jährlichen Werth von 48001., 2) realisirt Waarenwerth von 48001. Zusammen realisirt Werth von 96001. Ausserdem am Ende des ganzen Laufes dem Capitalisten returnirt sein Capital von 1001., sei es nun daß diese selbst= Werth von 1001. (wenn 30 Goldgeld etc) oder nur repräsentirt im Werthzeichen oder Creditpapier, was für diese Betrachtung dasselbe. Während sie diese Waarenwerthe realisirten, hätten die 1001. zugleich dem Epicier sein Capital von 1200 ersezt und einen Profit von 120 realisirt. (Die Rechnung an und für sich der Hypothesen wegen abgeschmackt. Denn wenn der Epicier nur 100 im Umschlag braucht, kann 35 er kein Capital von 1200 anlegen. Wir müßten dann annehmen, daß er ausser der Summe, die er immer ready liegen hat und die doch höchstens 1 / 3 des umschlagenden beträgt, also höchstens 40 1., der Rest in seinem shop und Arbeitslohn etc, Circulationskosten berechnet wird. Dann hätten wir aber den Aufschlag höher rechnen müssen. 10 p. c. Profit und so viel etc für den 40 Ersatz des fixen Capitals. Wir hätten dann ferner die Circulation zwischen dem Epicier und seinen eignen Arbeitern zu berechnen gehabt.) Doch das, 1705 Episode· HeftXVII worauf es uns hier ankommt, und was unabhängig von jenen Hypothesen, ist dieß: Daß in dem einen Circulationsturnus des Capitals, wo der Capitalist 100 1. in Arbeit auslegt, die Arbeiter mit den 100 f. Waaren beim Epicier kaufen der Epicier mit den 1001. Waare vom Capitalisten zurückkauft, diese 1001. Arbeit für 1001. kaufen, und Waare für 2001., nämlich die 1001. Waare, die die Arbeiter vom Epicier, und die 1001. Waare, die der Epicier vom Capi talisten kauft, drückt zwar, so weit wir die Circulation des Geldes betrach ten, blosen Umlauf desselben aus, G-W-G-W etc. Aber zugleich, wenn wir den Proceß betrachten, der dahinter verborgen liegt, [drückt sich darin] ein Gesammtturnus des Reproductionsprocesses aus, der die Momente der Pro- duction, Consumtion, Distribution, Circulation und Reproduction in ihrer Verschlingung enthält. Dagegen die 40maligen Umschläge dieser 1001. im Jahr drücken die 40malige Wiederholung dieses Gesammtturnus aus. Ein einzelnerturnusmag langsam oder rasch gehn, die circulirende Summe mag groß oder klein sein, das Geld muß diese Umschläge durchmachen. Dagegen its sufficiency für die 40 x grössere Summe ist bedingt durch eine gegebne Anzahl der Wiederholung des turnus, also die Geschwindigkeit der Repro ductionen des gesammten Reproductionsturnus in einem Jahr. Gesezt der Capitalist zahlt 1001. aus seiner Tasche (bevor er den Handel mit dem Epicier begonnen) an die Arbeiter. Der Epicier kauft mit 1001. aus seiner Tasche Waarenwerth für 1101. vom Capitalisten mit 1001. (nämlich / 11 1. Waare um sie zu verkaufen und 9 1/u um sie selbst zu verzehren) Es 90 10 sind also jezt 2001. Geld ausgelegt. 100 befinden sich in der Tasche der Arbeiter. Der Capitalist seinerseits hat die 1001. durch Waarenverkauf er sezt. Sobald nun der Cursus begonnen, und die 1001. von den Arbeitern an den Epicier übergegangen, von diesem im Kauf an den Capitalisten zurück fliessen, befinden sich 2001. in seiner Tasche. Aber er zahlt seine Arbeiter mit den 100 1., die er vom Epicier zurückerhält, nicht mit den 100 1., die er vor dem Turnus von ihm erhielt. 1001. Geld werden jezt aus dieser Cir culation geworfen. Aber der Capitalist braucht nun 1001. weniger in der Form des Geldes zu halten. Er kann sie anders anlegen. Die currency strömt ihm vom Epicier zu. Dieß überhaupt der Dienst, den blos im Handel beschäftigtes Capital thut. Der Capitalist gewinnt dadurch kein Capital. Denn für die ersten 1001. hat er 1001. Waare geliefert und für die 1001. des Epicier, womit er künftig die Arbeiter zahlt, muß er stets von neuem Waare liefern. Aber er gewinnt das, daß er diesen Werth von 1001. anders anlegen kann. Ob der Epicier die 1001. ursprünglich eignet oder nicht, zeigt sich am Schluß des ersten Turnus. Wenn sein, so hat er jezt 1001. nach wie vor, da er den Mehrwerth von 101. in Waaren aufgegessen. Wenn dem Capitalisten, so hat er die 1001. wegzuzahlen. Kauft er von neuem, so geschiehts in der That mit neuem Credit. \ 5 10 15 20 25 30 35 40 1706 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion 5 / 2, und accumulire 1 \1042\ Im wirklichen Reproductionsproceß müssen wir unterstellen, daß ein Theil des Profits als Revenu verzehrt, ein andrer Theil accumulirt wird. Gesezt der Epicier, der auf ein Capital von 100 (dieses 100 braucht ja blos ein aliquoter Theil seines Capitals zu sein und steht hier überhaupt für x) 10 p. c. profitirt, consumire 1 / 2 der 10 p. c. Nach der Voraussetzung kaufen die Arbeiter bei ihm für 1001. Waaren, die ihm 90 10 / 11 1. kosten. Sein Profit = 9 1 I ttl. Indeß der Vereinfachung der Rechnung wegen wollen wir, was dasselbe Verhältniß, lieber sagen: Die Arbeiter kaufen Waaren für 1101., die ihm 1001. kostet. 1101. ist hier das was der Capitalist 10 den Arbeitern zu zahlen hat und die er nur ganz vom Epicier zurückerhält, wenn dieser die 101. Profit beständig consumirt und zwar in den Waaren des Capitalisten. Wenn er 51. consumirt, so kehren 1051. zum Capitalisten zurück und wenn dieß regelmässig diese Summe beständig in Circulation. Dagegen müßte der Capitalist aus andren Quellen als diesem Circulationsturnus 15 beständig 51. durch den Arbeitslohn als surplus in die Circulation werfen, ausser unter gewissen Umständen, die sich sogleich ergeben werden. Diese 51., die der Epicier accumulirt, sind zunächst in der Form von Geld von ihm accumulirt und es ist dieß die einzige nächste, unmittelbare Form, worin er, im Unterschied von dem productiven Capitalisten accumuliren 20 kann. Der productive Capitalist kann in natura accumuliren, wenn sein Product selbst als Productionsbedingung in sein Product eingeht, wie z. B. der Weizen als Weizenkorn in der Agricultur oder durch Austausch, wie z. B. Maschinenfabrikant und Eisenproducent. (Diesem entspräche etwa beim shopkeeper, wenn er den Theil seines Capitals vermehrt, wie Baulichkeiten 25 etc, die in die Circulationskosten seines circulirenden Capitals eingehn. Allein auch dazu vorherige Verwandlung in Geld nöthig.) (Allerdings kann bei allen Capitalisten die Accumulation als Accumu1ation unverkaufter Waaren (hier vorausgesezt, daß sie den Theil der Waaren, der ihr Capital remplacirt, verkauft haben) erscheinen. Dieß aber stets unfrei- 3D willige Accumulation und stört die Reproduction ausser einer einzigen Ausnahme. Der Capitalist kann es nöthig halten (es kann dieß natürlich nur bei Waaren geschehn, die aufbewahrbar for some time, wie Kleidungsstoffe und das Rohmaterial dazu etc Vieh, Maschinen etc Metalle etc) einen wachsenden Reservefonds von Waaren für wachsende Nachfrage zu pro- 35 duciren, und so far ( dieß kann auch beim shopkeeperder Fall sein) löst sich alle Accumulation in jährliche Ueberproduction auf, eine Ueberproduction, die das Gesetz sich ausdehnender Production, nicht stagnanter Pro duction.) Unser shopkeeper nun kann diese 51. gleich realiter als Capital 40 accumuliren, d. h. in Capital verwandeln, oder nur als Stoff des Capitals accumunren, als für die Reproduction bestimmtes, einstweilen ruhendes 1707 Episode· HeftXVII Geldcapital. In der That blos Schatz, aber mit der Bestimmung von brach liegendem Capital. Dershopkeeper kaufte für 1001. Waaren zum Werth von 110; der Capitalist zahlte den Arbeitern 1 101. Salair; die Arbeiter zahlten dem shopkeeper die 1101. für die Waaren, die werth 110, dem shop aber nur 100 kosten. Nach unsrer ersten Voraussetzung giebt der shop, ausser den 100 zum Ersatz seines Waarencapitals (vom Werth von 110), noch die 10 aus zum Selbst consum bei demselben Capitalisten. Für 110 erhält er Waare vom Werth von 121, aber diesen Werth von 21 ißt er auf oder verkauft er an sich selbst. Sie kosten ihm nur 10, obgleich sie 211. werth sind; aber ihm als seinen eignen 10 Kunden kosten sie den Werth von 21. (Ganz wie er für 100 110 erhielt (im Fall wo sein Capital 9010/II), aber 10 aufaß. Es circuliren aber beständig die 1101., die sowohl den Lohn der Arbeiter vergolden, wie die Waare des Epicier, wie die Waare, die der Epicier zurückkauft; wie sie sein Capital ersetzen und seinen Profit.) 5 15 Wenn nun der Epicier immer 51. consumirt und 5 accumulirt (im Unter schied von hoard, was beim Capitalisten immer unfreiwillig, aber sowohl für ihn wie für den Schatzbildner der Circulation entzognes Geld ist als Geld ruhender Tauschwerth), so bleibt sich die Sache in sofern gleich, als er nach wie vor für 1101. Waaren kauft; 1001. zum Ersatz seines Capitals, 51. zu Capital geschlagnem Profit, 51. für seine Consumtion. Aber es treten gewisse Unterschiede ein. Was die 5/. angeht, die der Epicier selbst consumirt, so bleibt es beim Alten. Er kauft damit Waarenwerth von 73/4/., die er aber selbst consumirt. I I 10431 Anders verhält es sich dagegen mit den andren 73/41. Dieß falsch. Wir nehmen an, daß er immer 5 p. c. zum Capital schlägt, also 100, 105, 110 etc das Capital. Damit er diese accumulire, als Capital anwende, nöthig daß die Arbeiter mehr bei ihm kaufen, daß der Capitalist also mehr Arbeit kauft, (sei es, daß er mehr Arbeiter anwendet oder mehr zahlen muß, weil mehr gearbeitet wird. Steigen des Marktpreisses lassen wir hier ausser Spiel, obgleich dieß für die Geldcirculation dasselbe. Ditto könnte der Productions preiß der Waare gestiegen sein, also entweder mehr Arbeit angewandt werden vom Capitalisten um dieselbe Masse Waare zu produciren oder das Rohmaterial etc sich vertheuert haben. Diese cases betrachten wir hier alle nicht. Unterstellen Gleichbleiben der Waarenwerthe.) Das blose Accu- muliren des shop, so far als es nicht spend of his profit, nüzt ihm keinen Deut, um das gesparte Geld als Capital zu accumuliren, wenn die Arbeiter nicht mehr zu kaufen haben. Und wir unterstellen, daß dieß seine line of business und wir lassen hier ausser Acht die Concurrenz, wodurch ein shopkeeper seine Actionssphäre auf Kosten des andren shop vermehrt. Dieß sehr wichtige Betrachtung bei der Concurrenz der Capitalien. Hier re- 20 25 30 35 40 1708 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion präsentirt eins der shop die Klasse shop.) Allerdings möglich, daß erz. B. seinen shop erweitert etc und größres Dienstpersonal hält. Dieß erheischt, daß die Accumulation seines Capitals (oder rather seines latent capital) schon bedeutend vermehrt. Kommt also erst in Folge seiner länger dauernden 5 Accumulation (productiver) oder Vermehren von latentem Capital. Doch unterstellen wir daß die Arbeiter mehr kaufen und seine Accumu lation grade dem Wachsthum des Salairs (also dem Wachsthum der Re production des variablen Capitals des Capitalisten) entspricht. (Ginge das leztre schneller, so müßte er Credit vom Capitalisten nehmen. Sein Profit 10 wüchse dann schneller als sein Capital.) 15 20 25 30 Wir wollen sagen, dieser Proceß daure z. B. 5 Jahre. I. Jahr.) 100 Capital Shop kauft vom Capitalisten für 100 I. Waaren zum Werth von 110 I. Das Capital zahlt Arbeitslohn von 110 I. Die Arbeiter kaufen Waaren bei shop zum Werth von 110 I. (Der Arbeiter, wenn die Sache normal, kauft die Waaren zu ihrem Werth wie jeder andre. Sie sind nur theurer für ihn, weil er für das Geld, womit er sie kauft, mehr Arbeit giebt als es darstellt; nicht weil die Waare weniger werth als sie ihm Geld kostet. Das Geld kostet ihm mehr Arbeit als es werth ist.) li) 105 Capital, Shop kauft vom Capital für 1101. (also Waare zum Werth von 1211.) Aber er hält in seinem Laden nur Waaren für 105 I., also zum Werth von 115 1 / 2 I., die ihm 5 I. kosten. / 2 sind 10 p. c. auf 5) Capitalist zahlt an Arbeitslohn 115 1/21., womit die (Das 1 Arbeiter den Waarenwerth von 115 1 / 2 I. Er ißt auf Waare zum Werth von 5 1 / 2 I. vom shop kaufen. / 2 + 1 III) 110 Capital Shop kauft vom Capital für 115 1 / 2 1. Waare, also Waare zum Werth von 126 1 / 20 1. oder von 126n/20 /. Aber er hält in seinem Laden nur Waare für 11 01., ißt also für 5 11 / 28 1. Waarenwerth. Der Werth dieser Waare, wofür er 110 I. ausgelegt, ist 121. Capitalist zahlt 121 I. Arbeitslohn. Arbei ter kauft für 1211. Waare vom shop. IV) 115 CapitaiShop kauft vom Capital für 121 I.= 132 1 Hält in seinemshopaber nur für 115, deren Werth 126 1 Waarenwerth 66 / 10 • Capitalist zahlt 1261 die Waaren, die dem shop 115 kosten. I I 10441 V) Capital 120 Shop kauft vom Capitalisten für 1261 / 10 I. Waarenwerth. / 2• Er ißt also auf an / 2 I. an Arbeiter; diese kaufen damit / 2 I. Hält aber 35 nur im shop für 120 I. Er ißt also für 61 / 2 I. = Waare:nwerth von 6 + 1 / 2 + 6 /2o = 6 + 1 /10 + 1 /20 = 6 + 14 Er hält im shop Waare für 120 I., also zum Werth von 132 I. Capitalist zahlt /zo + 12 /20 = 67 /20 + 1 /10 I. 132 I. an Arbeiter; diese kaufen dafür vom shop etc. Es ist hier zweierlei unterstellt, damit der shop jedes Jahr 5 p. c. zum 40 Capital schlage. Erstens, daß die individuelle consumtion of shop selbst jährlich etwas wächst. Sonst müßte die Accumulation rascher gehn. Zwei- 1709 Episode · Heft XVII tens, daß der Capitalist (so nennen wir hier xaT' esox-Ttv den direkt produc tiven Capitalisten) accumulirt, da dieß sich zeigt in der wachsenden Grösse seines variablen Capitals, i. e. der jährlich wachsenden Auslage für Ankauf von Arbeit. Aber wir sehn hier zugleich, daß wenn die Circulation von 100 1. genügte, solange der shop nicht accumulirte, sondern seine 101. Profit in Waaren aufaß, dieß nicht mehr der Fall ist, sobald er zu accumuliren anfängt. / 1d. kaufte und für 1001. Ganz wie im Anfang des Processes er für 90 10 verkaufte, Capitalist also 9 1 I 11 1. der Circulation zuzufügen hatte, dann aber die 1001. genügten, so muß jezt Anfang jedes Jahrs der Capitalist einen Zusatz zur Circulation aus seinem Capital machen um die Reproduction 10 aufrecht zu halten. 5 I. Jahr.) Shopkeeper operirt mit 1001. Capital zahlt 1101. Arbeitslohn. Wirft also 101. Geld mehr in die Circulation. II. Jahr) Shopkeeper operirt mit 1051. Capital zahlt 115 1 / 2 Arbeitslohn. Wirft 51 / 2 1. Geld mehr in die Circulation. III. Jahr) Shopkeeper operirt mit 1101. Capital zahlt 1211. Arbeitslohn. / 2 1. Geld mehr in die Circulation. (115'/ 2 + 5'/2 = 120 Wirft also 51 + 2/2 = 121.) IV. Jahr) Shopkeeper operirt mit 115 1. Capital zahlt 1261 / 2 1. Arbeitslohn. Wirft also 51 / 2 1. mehr in die Circulation. NB V. Jahr) Shopkeeper operirt mit 120 /. Capital zahlt 132 1. Wirft 5'/ 2 1. mehr 15 20 in Operation. Die Gesammtsumme, die der Capitalist der Circulation zugesetzt in den / 2 = 321. Diese Summe ersezt den 5Jahren=10+4 (5+ 1 ganzen Profit des shopkeepers, weil er Theil davon consumirt in den Waaren 25 des Capitalisten, also an sich selbst verkauft. / 2)1.=10+20+ 4 Es kömmt dieß übrigens auf das oben entwickelte Gesetz hinaus. Der Arbeitslohn zahlt das ganze Capital des Shop nebst Profit. Accumulirt also shop - das blos den Arbeitern Lebensmittel liefert, i. e. blos vom variablen Capital genährt wird, so muß das für den Arbeitslohn ausgelegte Geld wachsen. In der That verhält sich das Causalverhältniß umgekehrt. Shop als Shop kann nur accumuliren (i. e. seinen Profit in seinem business in capital rückverwandeln), wenn das productive Capital auf erweiterter Stufenleiter producirt, und nur sofern diese Erweiterung Erweiterung des variablen, i. e. in Arbeitslohn ausgelegten Capitals mit sich führt. Die Erweiterung der in dem degree der accumulation des Shop - vom Circulation muß dann - Capital geliefert werden. 30 35 Gesezt nun den zweiten Fall. Shop hat keine Gelegenheit sein Geschäft zu erweitern, weil das im Ankauf von Arbeit ausgelegte Capital nicht wächst, oder nicht in dem V erhältniß wächst, wie shop accumuliren möchte. 40 Wenn z. B. sein Capital 100, der Werth der von ihm gekauften Waaren 110 1710 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion und wenn es die Hälfte von den 10 verzehrt, wird es in den 5 Jahren 251. accumuliren und wenn sein Capital = 1000 war, 2501. So erscheint hier die Accumulation des Capitals zunächst als Geldaccumulation, which is nothing eise denn hoarding, obgleich der Schatz hier die Bestimmung des latenten 5 Capitals hat. Aller Mehrwerth, der in Geld realisirt ist, nimmt zunächst diese Form an, bis er in productives Capital rückverwandelt. Das latente Capital kann auch andre Formen haben, die von fixem Capital etc. Aber dann- mit Ausnahme unverkaufter für den individuellen Consum (ausser der Lebens mittel für die Arbeiter) bestimmten Waaren existirt es schon als realisirte (nicht in Geldform) vorhandne Productionsbedingung.\ 10 \1045\ Diese Accumulation des Capitals in der Form des Geldes ist aber die einzige, die stattfinden kann ohne gleichzeitige Reproduction in andren Sphären des productiven Capitals vorauszusetzen. Dieser shopkeeper kann 2501. so gezwungen sein als Geld zu hoard, weil das variable Capital nicht 15 wächst. Dieß Nichtwachsen hindert ihn nicht jährlich 5 und je nach seinem Geitz oder Accumulationssucht mehr Geld zurückzulegen, das er aber nicht direct in seinem Geschäft als Capital anwenden kann. Dieß ist ein zur Er klärung vieler Phänomene wichtiges Incident des Reproductionsproces ses. 20 25 30 35 40 Unter besagten Umständen kauftshopvom Capital Jl Jahr für 1001. Capital hat 110 in Circulation zu werfen. Also 10 I. mehr in Circulation als es vom shop erhält. 2 1 Jahr für 1051. Nämlich 1001. für shop und 51. für shopkeeper. 51. accumulirt oder rather hoards shopkeeper. Capital hat nach wie vor 1101. in Circulation zu werfen. Für die 51. erhält shop 51/z}. Waaren in natura. Aber für die 1001. 110 Waarenwerth, die Capitalist seinen Arbeitern als Lohn zu zahlen. Da er aber 1051. von shop erhält, hat er 5 zuzusetzen. 3 1 Jahr ditto. 41 Jallr ditto. 5 1 Jahr ditto. Der Capitalist hat also im ersten Jahr 10, in den 4 folgenden 201. (jedes Jahr 5) der Circulation zuzusetzen, in den 5 Jahren 301. Es war 321., während der shop die 51. statt in die Bank zu legen (kurz bei Seite zu legen) productiv im Ankauf von Waaren vom Capital anlegte. Es ist also- prima facie- fast derselbe case, quoad circulationem, als wenn shop productiv accumulirt hätte. Auf Basis der capitalistischen Productionsweise aber anzunehmen, daß shopdiese Summe jährlich bei Banker deponirt. Ob er Zins oder nicht davon zieht, hier gleichgültig. Doch wäre es zu betrachten für das Ganze der Reproduction. So viel aber klar, daß die Summe, die shop zurücklegt in diesem Fall = der Summe, die Capital jährlich in den 5 Jahren zuzusetzen -51. Shop legt erst zurück 51. Ende des ersten Jahrs, also 251. in den 5Jahren. Capital wirft im ersten Jahr 101. in Circulation. Von diesen bleiben aber 5 1711 Episode · Heft XVII in Circulation oder returnirenihm vom shop. Ausgenommen diese 101., die der Capitalist im ersten Jahr in Circulation geschleudert, jezt nur noch jähr- lich 5, da die andren 5 in Circulation bleiben. Da die 105 in Circulation bleiben (die 5 hat der Capitalist ein für allemal hineingeworfen) bleibt nach Abzug derselben - und sie sind in Circulation, fliessen zurück - nur 25 I. in den 5 Jahren vom Capitalisten zuzusetzen, exakt dieselbe Summe, die shop bei Bank liegen hat. Dieß Geld - brachliegendes Cap:tal, accumulirendes la tentes Geldcapital für shop - bildet Quelle des Zuschusses für die Cir culation, die Capital bedarf. So kann die Circulation mit der Summe von 1 101. jährlich fortdauern. Der Profit des Epicier wird ihm verbalement paid in his own coin. I 051. legt er selbst jährlich zurück und 51. werden ihm gezahlt in seinem beim banker deponirten Geld. (Hier unterstellt, daß er selbst keinen Zins erhält; sonst Vermehrung der Circulation von irgendeiner Seite nöthig) Der Capitalist zahlt ihm mit seinen beimbankerjährlich deponirten 51. seine jährliche Bilanz von 51. Die Sache macht sich jezt so. Erstes Jahr. Capitalist erhält von Epicier 100/. Zahlt 110 an Arbeiter, die damit die Waare vom Epicier kaufen. Epicier zahlt 105. Epicier trägt 5 zum Banker. Zweites Jahr. Capitalist erhält von Epicier 1051. (wovon 5 vom Capital in Circulation geworfen.) Nimmt 5 vom banker, die der Epicier deponirt hat. Zahlt Arbeiter 1101. Zurück an den Epicier. Dieser bringt dieselben 51. zum Banker, die ihm in den 1101. returnirt sind. Drittes Jahr. Capitalist erhält vom Epicier 1051. Nimmt die 5 vom Banker und zahlt sie zum zweitenmal an Epicier, im 41 Jahr zum 31 mal, im 51 zum 4' mal. Die von Epicier bei banker deponirten 251. existiren also immer nur in der Form von 5 I. Und in der That hat Capitalist nur im Anfang des Geschäfts I 01. in Circulation geworfen, die nach wie vor denselben Cursus durchmachen. Accumulirtes und beständig durch den Capitalisten aus gegebnes Geld befinden sich also von den 251. nur 51. beim banker, die beständig von ihm zum Capitalisten und vom \\I 046\ Epicier zu ihm wandern. Es ist blos auf einem Umweg, daß der Epicier jährlich 110/. in Circulation wirft. Sein beim banker deponirtes Capital von 251. löst sich auf in Guthaben an denbankerfür 251. , die (sofern derbankerüberhaupt mit eignem Capital handelt) in der Form von securities, blosen Anweisungen auf künftige Revenu sich befinden, Staatspapieren, Handelswechseln, Actienpapieren etc. Was sich hier in der That angehäuft hat ist Anweisung des epiciers auf den banker, Anweisung des bankers auf künftige Einnahmen von Staat, Aktiengesellschaften, productiven Capitalien. Die Accumulation ist in fact hier Accumulation von blossen Anweisungen auf Einnahmen, die aus pro ductivem Capital fliessen. (Denn die Staatseinnahme löst sich auch in solche Einnahmen auf, die ihr von den productiven Capitalisten gezahlt werden 5 10 15 20 25 30 35 40 1712 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion jährlich.) Diese Betrachtung gehört eigentlich in das Creditwesen. Hier das Wichtige, daß wir sehn, wie nach wie vor die 110 J. hinreichen für die Cir culation, obgleich 251 accumulirt werden als latentes Geldcapital. Man sieht daraus den Unterschied selbst der eigentlichen (scheinbaren) Geldaccumu- lation und des Zuflusses der currency. Was hier an currency accumulirt werden muß sind nichts als die identischen ursprünglichen 110 /., obgleich der shop jährlich davon 51. der Circulation entzieht. 5 (Auch wenn shop productiv accumulirt und jährlich für 51. etc mehr Waare vom Capitalisten kauft, erhält dieser in derselben Weise den Zuschuß vom 10 banker. Doch in diesem Fall wächst die Circulation um das ganze Geld, was shop nicht in Waarenwerth verzehrt, als Kaufgeld von shop. Das wachsende Salair über dieß Kaufgeld hinaus muß der Capitalist aus andren Quellen beziehn.) Allerdings schuldet Capitalist dem banker für jede 51. die er so jährlich entzieht jedesmal Capital (Werth) zum Werth von 51. Also am Ende 15 des 5. Jahres 251. Es ist aber durchaus nicht gesagt, daß er deshalb seine Rechnung mit dembankerverändert hat. Hat erz. B. sein constantes Capital vergrössert, ohne sein variables zu vergrössern, so wird er mehr vom banker (der Rechnung für ihn führt) für den Verkauf seiner Waaren zu empfangen haben. Es ist also nicht gesagt, daß er die 251. pumpt. Allerdings muß er 51. jährlich von seinem Capital mehr in Geld auslegen. Aber dazu nicht nöthig, daß die currency vermehrt wird, die er selbst via shop liefert. 20 Mit Bezug auf den merchant (epicier, shopkeeper), der die Lebensmittel dem Arbeiter verkauft- mit Bezug auf einen Theil des Capitals (Theil des mercantile capital) haben wir also gesehn, wie er beständig "mehr Geld aus 25 der Circulation herauszieht als er in sie hineinwirft". Einen Theil des "Mehrwerths" zieht er in" Waarenwerth" heraus, aber dieß muß generallaw sein, da alle von Profit (Zins und Rente) Lebendenpart für ihre individuelle Consumtion verausgaben müssen. Zu der Operation genügt, daß die Summe Geld circulirt, nöthig um den wöchentlichen Lohn dem Arbeiter zu zahlen, 30 also die Waarenwerthe zu zahlen, die der Arbeiter consumirt. Das für diese Circulation nöthige Geld wird geliefert (und bildet Theil vom Capital) aus dem Capital des Shopkeeper selbst (wenn nicht er auf Credit vom man ufacturer handelt) zum größten Theil. Der Theil, den der productive Capi talist selbst urspriinglich liefert, ist =dem Profit des shopkeeper, d. h. nicht 35 gleich dem jährlichen Profit auf sein Capital, sondern = dem Profittheil, der auf den wöchentlichen Umschlag fällt. (In der That ist es nicht nur Profit, was der Ueberschuß enthält, sondern zugleich der Dechet des für die Cir culationskosten ausgelegten Capitals.) Nehmen wir an der shop circulire 10001., die 4 x im Jahr umschlügen. Und der Profit (nebst Kosten etc) = 16 / 3 p. c. und in einer Woche / 3 p. c. (4 p. c. in 3 Monaten auf 1000 = 401. Und in 12 Monaten= 1601. 40 p. c. So in drei Monaten 4 p. c. und in 1 Monat 4 / 12 = 1 4 1713 Episode · Heft XVII / 3 I. oder 31. 62 Und 16p.c. jährlich auf 1000/. = 1601.) Es wäre dieß Zuschlag auf 1000 / 3 p.c. Von 1001. 1/d. Von 3001.3 X 1/d.= 1/. Von 900/. wöchentlich von 1 31. Und von 10001. 31 / 3 sh. Und dieß wäre die Summe die der Fabrikant der currency von 1000 I. zuzuwerfen hätte. (Natürlich müssen alle Sununen realiter etwas höher angesezt werden, weil die Refluxbewegung sich nicht ohne Frictionen macht, ein Theil des Salairs z. B. sich in andre Canäle verlaufen, vom Arbeiter hoarded werden kann etc. Andrerseits lassen wir die Creditcompensationen fast ganz ausser Rechnung.) Wir haben ge sehn, wie \\1047\ diese Summe constant bleibt, wenn einerseits der Arbeits lohn (und Zahl der beschäftigten Arbeiter) dieselbe bleibt, andrerseits der 10 Epicier seinen ganzen Profit in den Waaren des Capitalisten aufißt. Sie wird wenig modificirt, wenn shop withdraws part of bis profit. Accumulirt Epicier productiv, i. e. erweitert sein Geschäft, so dieß aber die Voraussetzung daß das vom Capitalisten angewandte variable Capital wächst. Auch in diesem Fall, was Capitalist zusezt, nur gleich dem Profit oder rather dem wöchent- Iichen Ausdruck des Profits des Pächters. Also sehr kleine Rate. Uebrigens sieh folgende 15 5 r Note zu p. 1044. Die Rechnung falsch, weil immer nur berechnet der Theil vom Geld des Shopkeeper, womit er als Capital operirt, also nicht das, womit er für seinen Consum ausgiebt, das er als Revenu ausgiebt. Dann macht sich die Sache so: I. Jahr. Shopkeeper kauft mit 1001. für seinen shop. Waarenwerthfür 1101. Arbeitslohn 110. Capitalist wirft 101. in. die Circulation =dem Profit des Shopkeepers, = dem 11 1 TheiJ der Circulation. Il. Jahr. Shopkeeper giebt 5 I. als Revenu aus. Kauft für I 05 Waare für den shop. Er giebt also die 1101. aus, die er von den Arbeitern erhalten. Für die 105 I. erhält er Waare von 115 1 / 2• Capitalist zu zahlen 115 1 / 2 1. Arbeitslohn. 1101. davon der Shop hineingeworfen. Capitalist hat jezt 5 1 / 2 hineinzuwer- ~. 20 25 ~ III. Jahr. Shop wirft 115 1 / 2 1. herein. Capitalist 121. Also 51 / 2• Ebenso im IV. und V.Jahr. Die Rechnung also doch richtig. Uebrigens ist die Summe, die Capitalist / 2 statt 10, die er hier hineinwirft als Zuwachs kleiner, fast die Hälfte - 51 ursprünglich hineinwarf. 1 35 At first view, it seems a puzzling question, how the capitalist shall be able perpetually to withdraw more money from circulation than he throws into it, the more so since he, in fact, throws aH the money into the circulation, or is the starting point as weH as the returning point of the circulation? Bei dem Epicier hat der Capitalist nur - wenn der Reproductionsproceß derselbe bleibt und Epicier seinen ganzen Profit aufißt - den Theil = dem 40 1714 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion wöchentlichen Ausdruck des Profits vom mercantile Capital des Epicier ein für allemal in Circulation zu werfen. Dieser Zusatz zu dem von Epicier selbst wöchentlich in Circulation geworfnen Capital (die Unterschiede, die da durch herein kommen, daß der Epicier vielleicht nur alle Monate oder alle 5 3 Monate kauft, je nachdem und wöchentlich verkauft, können später be trachtet werden) + dem wöchentlichen Geldausdruck dieses Capitals selbst reicht dann hin, damit der Epicier wöchentlich 101. mehr z. B. aus der Cir culation herauszieht als er in sie hineinwirft, obgleich die wöchentliche currency nach wie vor 1101. bleibt. Und was der Capitalist hineingeworfen 10 hat, once for all, ist nur 1/tt des wöchentlichen Ausdrucks seines variablen / 52 des jährlichen, so Capitals, also, da das wöchentliche variable Capital = 1 1 /ll davon ; 52 11 = 1/sn seines jährlich auszulegenden variablen Capitals. Ob ich 1200 Thaler (Werth) auf einmal am Ende des Jahres zahle, oder monatlich 12 Th. oder wöchentlich 3 Th. ändert an der Werthsumme, die ich für das 15 ganze Jahr zu zahlen habe, nichts. Aber im ersten Fall wären 1200 Th. Geld nöthig um den Werth zu realisiren. Im zweiten, wenn die 3 Thaler refluiren, können sie hinreichend sein um die 1200 Th. zu zahlen. 3Th., die 400 mal im Jahr umschlagen, realisiren 1200. Aber man sieht zugleich, daß so wichtig die obige Untersuchung ist für die Rolle, die das mercantile Capital mit Bezug auf die während des Reproductionsprocesses vorgehende Geldcirculation spielt, die Frage damit nicht erledigt ist. In doppelter Hinsicht nicht. 20 30 25 1) Da das mercantile Capital selbstpartund parcel of the capital, so schlage man es zunächst zum productiven Capital selbst. Die Operation dann die: Capitalist zahlt 110 für Arbeitslohn, die Arbeiter kaufen dafür Waare von 110 von ihm zurück, und so strömt das Geld zu ihm zurück. Dieß zeigt uns allerdings wie, wenn er jährlich variables Capital zum Belauf von 5720/. auszulegen hat, ein wöchentliches Geldcapital (in Geld als currency, Zah lungsmittel) ausgelegtes Capital von 110 dazu genügt. Die Arbeiter erhalten während des Jahrs Waarenwerth von ihm von 57201. Aber um dieselben zu zahlen genügt während des ganzen Jahrs die Summe von 1101. Der einfache Umlauf des Geldes ist nur, daß dasselbe Geldstück durch verschiedne Hände läuft. Dagegen die Refluxbewegung- Continuität- schließt ein,\\ 1048\ daß dasselbe Geldstück oder jedenfalls dieselbe Geldsumme beständig wieder durch dieselbe Hand als Kauf oder Zahlungsmittel läuft. Das Geldcapital also, das der Capitalist haben muß, um sein variables Capital an die Arbeiter auszuzahlen, steht in gar keinem Verhältniß zu der Grösse dieses variablen Capitals selbst. Obgleich natürlich der wöchentliche Geldausdruck des variablen Capital für die 2 variablen Capitale A und B sich verhält, wie die Grösse von A und B. Ist A 50 x grösser als B, so sein wöchentlicher Geld- 40 ausdruck 50 x grösser als der von B, was nicht hindert, daß in beiden Fällen 35 1715 Episode· HeftXVII der monetary Ausdruck, während des ganzen Jahres, von A und B respective nie grösser ist als ~und ~- Dieß ist ein wichtiges Moment in der Reflux bewegung, um den Mechanismus der Geldcirculation zu begreifen. Aber ob der Capitalist 110/. am Ende der Woche auszahlt oder 5720 am Ende des Jahres, aus dieser Bewegung erklärt sich nicht, wie ein centime Profit über- haupt, also auch nicht Profit als Geld realisirt, ihm zuströmt. Denn der Proceß auf einen noch einfachren Ausdruck reducirt: Er zahlt erst die Summe in Geld aus; er zahlt dann dieselbe Werthsumme in Waare aus und zieht so das Geld zurück. Es reducirt sich darauf, daß er, wöchentlich Werth von 110/. an die Arbeiter auszahlt. Aus diesem Zahlungsproceß resultirt kein V ortheiL Am aller wenigsten daraus, daß er erst die Marken ausgiebt (das Geld) und dann die Marken zurückzieht und die wirklichen Waarenwerthe ausgiebt. 5 10 15 2) Zweitens aber mit Bezug auf des shopkeepers mercantile capital re ducirt sich die Sache darauf: Sein spezifischer Profit erheischt blos, daß der Werth der von ihm verkauften Waare gezahlt werde; und da die Arbeiter die Käufer seiner Waare, daß das Salair der Arbeit= dem Werth der von ihm an sie verkauften Waaren. Aber dieß allgernein ausgedrückt finden wir, daß das Problem selbst nur wiederholt ist (abgesehn von der specific nature of mercantile capital) in another form: Allgemein ausgedrückt heißt es nichts als: damit der Capitalist mehr Geld aus der Circulation zieht als er in sie geworfen, nichts nöthig als daß der Werth seiner Waaren bezahlt werde, oder daß genug Geld da sei, um den Werth seiner Waare zu zahlen. Oderwöchent- lich so viel Geld da sei d. h. periodisch so viel Geld circulire, um das peri odisch in Umlauf befindliche Quantum der von ihm zum Verkauf aus gebotneo Waaren zu zahlen. Aber da der Werth seiner Waaren Mehrwerth 25 einschließt, (Profit (Zins, Rente)), also er weniger Geld ausgegeben hat, um die Elemente der Waare zu kaufen, daß so viel Geld (periodisch) in Cir culation sei, daß er periodisch mehr Geld aus der Circulation herausziehn könne als er in sie hineingeworfen hat. Diese Lösung der Question, ver- allgemeinert, ist also nichts als die Wiederholung der Question selbst. 30 20 Wir müssen vor allem suchen to reduce the problern itself to its simplest expression. X Daß der Capitalist mehr Werth zurück erhält als er ausgiebt, ist nicht was die Frage bildet. Denn dieß wäre die Frage nach dem Ursprung des Mehr werths, die gelöst ist. Es handelt sich also um die Frage, wie dieser Mehr- werthin der Circulation realisirt wird. Das erste G-W -erster Akt des Capitals kauft es Waaren, denen im Productionsproceß in der entwickelten Weise Mehrwerth, d. h. vom Capitalisten nicht bezahlter, aber von ihm verkäufli cher Werth zugesezt wird. Dagegen im zweiten Proceß W-G, dem Verkauf der reproducirten Waaren, wirft der Capitalist in der That mehrWerthin die 35 40 1716 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion 5 Circulation hinein als er ihr in G-W entzogen hat. Damit dieser höhere Werth sich realisire, ist nur erheischt, daß er ein Equivalent in der Circulation finde. Wie dieß geschieht, haben wir erörtert, bei Betrachtung der Art und Weise, wie im Gesammtreproductionsproceß Gebrauchswerthund Werth der ver- schiedneu Capitalien sich wechselseitig ersetzen, zahlen, realisiren. Also auch das nicht die Frage. Bei Erklärung jenes Processes abstrahirten wir von der Geldcirculation oder betrachteten das Geld nur als Ausdruck des Werths, als Rechengeld. Die Frage stellte sich deßwegen damals so: Gesezt das Product ist verkauft, wie ersezt es sich? Oder anderseits wer kauft es, wer 10 besizt die Werthe, um es zu ersetzen? Die Frage jezt bezieht sich auf das Geld womit gekauft wird. Daß größrer Waarenwerth von dem Capital aus dem Circulationsproceß gezogen wird, als es ursprünglich hineinwirft, er klärt sich daraus, daß es in der That vorher das Mehr in einer Form hin einwirft, bevor es dasselbe in der andern hinauszieht. Und wie es das Mehr in der andern Form vorwirft ist erklärt worden.\ 15 \ 1049\ Aber die Frage hier ist die: Wie realisirt sich das Mehr in Geld? Wie nimmt der Mehrwerth die Form von Mehr Geld an? Das Geld, das der Capitalist am Anfang des Processes auslegt, geht nicht in den Productions proceß ein. Der Capitalist giebt es vielmehr aus seiner Hand weg. Daß er es 20 weggegeben hat ist eine Bedingung für die Eröffnung des wirklichen Pro ductionsprocesses. Welche Werthvermehrung daher immer in dem Pro ductionsproceß vorgeht, der Werth, der ursprünglich durch das Geld re präsentirt war, vermehrt sich, aber diese Werthvermehrung ändert absolut nichts an der Quantität des Geldes. Es selbst befindet sich vor wie nach dem 25 Productionsproceß in derselben Masse in Circulation. Es hat die Hände gewechselt. Wenn es nun durch den Kreislauf der Reproduction refluirt in die Hand des Capitalisten, wie soll es vermehrt dahin refluiren? Sagen wir, das gesammte productive Capital war= 1000 und Waare dafür befand sich in der Hand des merchants. Weil. Die Waaren befinden sich nun theils im 30 productiven Proceß, theils werden sie von den Arbeitern consumirt. Dagegen befinden sich die 10001. in der Hand der merchants. Sobald der Productions proceß beendet sollen sich Waaren von dem Werth von 1100 in der Hand des productiven Capitalisten befinden. Wie soll der merchant mit den 10001. Waaren von 11001. Werth kaufen? Es nüzt nichts die Frage von einer 35 Schulter auf die andre zu schieben und zu sagen: Der merchant verkauft die Waaren für 11001. an die Consumenten. Wer sind die Consumenten? Die industriellen Consumenten und die individuellen Consumenten. Industrielle Consumenten sind der Capitalist selbst und die Arbeiter. Aber sie kaufen erst zurück, sobald die 10001. in I 100 verwandelt sind. Individuelle Con- sumenten - Profit, (Zins, Rente) und Retainers. Aber dieser Profit - und seine Abzweigungen, Zins, Rente, und Salaire der Unproductiven Arbeiter 40 1717 Episode· HeftXVII sollen ja erst realisirt werden. Sie stecken ja grade in den 1001. Man sagt also in der That der Capitalist zahlt die 100 dem Kaufmann, damit dieser ihm 11001. für Waaren von 1100 Werth zahlen könne, da der Kaufmann aus der frühren Operation nur 10001. besizt. 5 So broadely put beantwortet sich die Frage von selbst. In der Form, worin das Problem gestellt, das Geld nur in der Circulation betrachtet, ausgeschlos- sen vom Productionsprozeß. (Wir sehn hier ab vom Creditgeld, worin die Circulation selbst als Productionsatelier von Geld functionirt.) Und so ist es als Geld. Aber nicht als Waare. Als leztre kommt es selbst aus dem Productionsprozeß heraus. Und das Geld (Gold, Silber) erst Waare, bevor 10 es als Geld in der Circulation umläuft. Verlegen wir die Gold und Silber production von den Gold und Silberländern in das Inland selbst, so daß das Hereinkommen des ausländischen Handels nicht nutzloses Incident von vornherein schafft. To work a gold or silvermine hat der Capitalist, wie in jedem andren Industriezweig, constantes und variables Capital auszulegen. Sein constantes Capital besteht jedoch nur aus fixem Capital und matieres instrumentales. Die lebendige Arbeit bildet starkes V erhältniß zur Ge sammtauslage. Gesezt wenn er 1001. Geld auslegt, gewinne er 1301. Die 301. bilden dann den Mehrwerth. ( ((Profit und Rente) Die Gold und Silberpro duction unterscheidet sich dadurch von allen andren Productionszweigen, 20 daß nicht der Werth des Products mit dem Werth der Auslagen, sondern der Geldwerth der Auslagen, die expenses monetarily expressed, mit der Ge sammtmasse des Products verglichen werden. Die Auslage 1001. = a certain mass of gold. In ihrem Preiß 1001. ist bJos in der Sprache des Rechengeldes ausgedrückt, daß die Auslagen = einer gewissen Masse Gold sind. Ist das Product daher 130, d. h. enthält es 3 I 10 mehr Gold als die Auslage, so der Profit = 30 p. c. Die Profitrate (worin hier Rente eingeschlossen) hier rein bestimmt durch den Ueberschuß des erhaltneo Gebrauchswerth (Gold) über die Auslagen (in Gold ditto,) in demselben Gebrauchswerth, Gold aus gedrückt. Und dieß ganz unabhängig von dem Werth des Goldes. Eine Ausgleichung des Profits kann hier auch nur sofern stattfinden, daß wenn 15 25 30 die Profitrate = JO.P und der Ueberschuß von Gold= 30, so diese 30 in Rente c und Profit auseinander gehen können. Dagegen hängt allerdings die Auslage selbst vom Werth des Goldes ab, daher von der Productivität der in Gold und Silberproduction verwandten Arbeit - eine Productivität, die durch die natürliche Fruchtbarkeit der Mine bestimmt ist, wenn die Productionsweise gegeben ist, und von der Productionsweise abhängt, wenn die natürliche Fruchtbarkeit der Mine gegeben ist. Steht der Werth von Gold und Silber hoch, weil die Minen unfruchtbar (Wir wollen hier die Productionsweise bei Seite lassen, obgleich diese, wie bei jedem andren trade, wichtig für den 35 40 1718 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion surpluswerth; der Capitalist \\1050\ mehr Surplusarbeit erbeuten kann, wenn er Theilung der Arbeit, Maschinerie etc anwendet) und daher bei vieler Arbeit geringes Ergehniß liefern, so können mit 201. vielleicht so viel Arbeit (i. e. Lebensmittel für die Arbeiter), Instrumente, und mati<~res instrumen- tales gekauft werden, wie sonst mit 100. Werden also 1001. angelegt und ergeben blos ein surplusproduce von 31., so ist die Profitrate zwar nur 3 p. c. Aber mit diesen 31. kann so viel gekauft werden, wie im andren Fall mit 30. )) 5 Oder die Surplusarbeit drückt sich in 301. aus. Wir wollen annehmen das 10 Capital bestehe aus 40 Capital constant und 60 Capital variable, d. h. 601. in Arbeitslohn ausgelegt. In diesem Falle kommen die in Circulation geworfnen 1001. aus dem Productionsprozeß selbst als Gold und Silber von 1301. heraus. Das ganze Capital braucht nicht erst durch den Circulationsproceß in Gold und Silber verwandelt zu werden, sondern ist in natura in Gold oder Silber 15 verwandelt. Die erste Metamorphose ist hier nicht Verwandlung von Waare in Gold oder Silber, (Geld) sondern umgekehrt die Verwandlung von Gold urid Silber in Waare. Gold und Silber realisiren sich nur als Waare und verwandeln sich in Geld durch ihren Austausch mit andren Waaren. Unser Goldproducent hätte d'abord 6 / 13 seines Products den Arbeitern auszuzahlen. 20 Bei ihm fände nicht der Reflux dieser 6 I 13 oder 601. statt. Die Arbeiter kaufen damit bei dem shopkeeper, aber der shopkeeperhat nicht mit den 601., die Gold sind, beim Goldproducenten zu verkaufen. Er giebt 601. vielmehr aus um Waare zu kaufen von dem Capitalisten, der Lebensmittel producirt. Diesem strömen also die 601. zu. (Der Profit des shopkeepers besteht nach 25 wie vor darin, daß er von dem Capitalisten für die 601. Waarenwerth sage von 661. (10 p. c.) erhält. Während er für 601. natürlich nur Waare von 601. giebt.) Die 301. aber verwandelt der Goldproducent rück in Maschinerie, matiere instrumentale etc sie strömen also dem Maschinenfabrikanten, Kohlenproducenten etc zu. Profit und Rente von 301. endlich, werden zum 30 Theil aufgegessen, sei es in Lebensmitteln und Luxusproducten, sei es in der Ausgabe an unproductive Arbeiter (Staat, Bediente etc); einTheil davon soll accumulirt werden, wird also auf den Anleihemarkt geworfen. So lange es nicht ausgeliehn wird, liegt es als Schatz brach. Sobald es ausgeliehn ist, wird es selbst wieder ausgegeben in capital constant und capital variable und so in die Circulation geworfen. Das Gold selbst, das der Goldproducent so in die Circulation geworfen strömt ihm aus derselben nur in der Form der Waare zurück; es returnirt ihm (mit Surplus) aus seiner eignen Productionssphäre als Gold und Silber. So fliessen die 1301. neues Gold als Geld in die Cir culation, theils im Austausch gegen Lebensmittel, sei es für die Arbeiter, sei es für die andren Klassen, theils im Austausch gegen Maschinerie und matieres instrumentales. Im Unterschied gegen alle andren Waaren hat diese 40 35 1719 Episode· HeftXVII 10 15 Waare sich nicht in Geld zu verwandeln, sondern wird durch ihre Verwand lung in Waare Geld; macht also eine umgekehrte Bewegung durch wie die andren Waaren. Wird also von der einen Seite einsurplusvon Waarenwerth in die Circulation geworfen, so von der andren ein Surplus von Gold. Nach der Voraussetzung existirte die hinreichende Circulation, um den neuen turnus des Reproductionsprocesses zu beginnen. Es ist blos der Surplus werth, der nach derselben Voraussetzung neuer Circulation bedarf. Von der andren Seite, der Seite der Goldproduction, ist es nicht nur das Surplus (die 30 1.), sondern das gesammte Product (mit Ausnahme des accumulirten Goldes, so lange es brach liegt), das in Circulation geworfen wird. Also z . B. nach der obigen Voraussetzung, wo das Capital aus 1000 und der Profit aus 100 besteht (der gesammte surplusvalue) brauchte nur Gold für 1001. hin eingeworfen zu werden. Also reichte Capital von 71 5 / 13 für die Goldpro duction hin. Denn das Product von 100. (Profit 288 / 13 .) Es reicht hier ein verhältnißmäßig geringes Capital hin, weil nicht das Surplus dieses Capitals, sondern Capital und Profit- das Gesammtproduct, worin es sich reproducirt - in Zahlung jenes Surplus des Waarenwerths ausgegeben wird. Der ganze Theil der jährlichen Production, der gegen Gold oder Silber ausgetauscht wird (so stellt sich die Sache dar, wo die Gold und Silber production nicht inländisch) oder direkt zur Production von Gold und Silber 20 verwandt wird, stellt 1) mehr Gold oder Silber vor als zu seiner Production verausgabt wird; stellt den surpluswerth unmittelbar in Gold oder Silber dar, als ein Surplus von Gold und Silber dar; 2) reproducirt das gesammte aus gelegte Capital in Gold oder Silber. Dieß Gold, (lassen wir zur Vereinfachung das Silber weg), soweit es als Material in Gold und Silberfabrikation eingeht, ist wie wir gesehn haben, auch eine Form der Schatzbildung, die uns hier nichts angeht. Es ersezt das constante Capital dem Juwelier, Goldsmith, Uhrmacher etc. Ein andrer Theil geht in die currency ein, sei es um ab genutzte \\1051\, verschlißne Münzen zu ersetzen, oder weil die Realisirung der \Yaarenwerthe eine größre quantity of currency erheischt. Ein dritter Theil wird Schatz, und in dieser Form entweder bloser Schatz (brach liegendes Capital) oder Reservefonds für Zahlungsmittel und Kaufmittel, endlich für die Ausgleichung internationaler Bilanz oder Kaufmittel ins Ausland. Als Bullion kann das Gold nur als Zahlungsmitlei auf dem Welt markt dienen; im Inland muß es wirklich in Münze verwandelt werden oder wenigstens in Rechengeld übersezt werden. 35 25 30 Nach unsrer Voraussetzung die Go1dproduction im Inland. Der Goldproducent hat sein Product auszutauschen 1) gegen variables Capital vermittelst des den Arbeitern gezahlten Salairs; 2) in constantes Capital, gegen Maschinerie und matiere instrumentale; 3) gegen die Lebens- mittel etc, worin profit (rent included) is spended; 4) ein Theil des Profits 40 1720 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion wird accumulirt. Soll dies Accumuliren nicht blosses hoarding sein, so muß er wieder in variablem und constantem Capital ausgelegt werden. 5 Wir wollen von 4) anfangen; dem Theil des neu producirten Goldes, das als Profit accumulirt wird. Entweder muß es, wenn keine unmittelbare Be- schäftigung dafür, be hoarded, oder wenn Beschäftigung dafür ersezt es constantes und variables Capital. Das leztre findet statt der GoJdproducent mag es in seinem eignen Geschäft anlegen oder als zinstragendes Capital verpumpen. Was das erstre angeht, so theilt der Goldproducent das mit allen andren Producenten, deren surplus in Geld realisirt ist, daß es zunächst 10 brachliegender Schatz, latentes Geldcapital. Als solches liegt es beim Ban quier und harrt auf seine Verwandlung in productives Capital. Der einzige Unterschied ist, daß es in dem einen Fall in der Form von Werthzeichen (Staatspapiergeld) oder als Banknote oder irgendeiner andren Form von Creditgeld existiren kann, hier selbst als Werth existirt, i. e. Geld. Zweite Fall ist der: Er accumulirt, d. h. capitalisirt den als Goldsurplus existirenden profit. Dieß geschieht entweder, daß er es in seinem eignen Geschäft unter bringt oder ausleiht. 15 20 Gesezt er lege es im eignen Geschäft an. So unterscheidet sich hier seine Accumulation von der der andren Capitalisten. Die andren Capitalisten können ihr eignes Product wieder als Productionsbedingung anwenden nur in dem Fall, wenn es wirklich als Productionsbedingung in sein eignes Pro duct eingeht. Z. B. Kohle geht in die Kohleproduction ein, Maschine geht in die Maschinenproduction, Metall geht in die Metallproduction ein, Korn geht in die Kornproduction ein. Aber sie können es immer nur als constantes 25 Capital in natura reproduciren. Man könnte sagen, die Producenten von Lebensmitteln, die sich aufbewahren lassen, z. B. lebendiges Vieh, Korn, Kleider etc sind variables Capital, das in natura accumulirt wird. Aber Viehzüchter, farmer, clothier etc müssen alle Vieh, Korn, Kleider erst verkaufen, bevor sie die Arbeiter damit zahlen können. Der Arbeitslohn muß in Geld gezahlt werden. Sie accumuliren so wohl, to a certain degree (Niemand producirt Lebensmittel, um sie aufzuhäufen; er producirt höch stens den Ueberschuß, den er within the year thinks to be able to sell, rech nend auf the general surproduction as compared with the year past) variables Capital for the society, aber nicht direkt für sich selbst. Ausserdem jeder 35 besondre Productionszweig producirt only one item of the variable Capital, and can only by its conversion into money be reconverted into all the in gredients of variable capital. Dagegen der Goldproducent kann nie in natura irgendeinen Theil seines constanten Capitals reproduciren. Gold ist weder instrument, noch matiere instrumentale, um Gold zu produciren. Es geht 40 nicht in natura in die Production von Gold ein. Dagegen kann der Gold producent im Unterschied von den andren sein variables Capital re- 30 1721 Episode · HeftXVII 5 10 produciren direkt, i. e. das variable Capital in seiner unmittelbaren Form, Gold gezahlt an Arbeiter als Arbeitslohn. Damit der Arbeiter dieß Gold realisire, müssen allerdings die Waaren auf dem Markt sein, worin als Lebensmittel er sein Salair auflöst. (Es ist variables Capital für die Ge- sellschaft, das die Producenten von variablem Capital accumuliren können, i. e. Waare; aber nicht diese Waare in der Form, worin sie ihnen selbst unmittelbar als variables Capital dient. Productionsbedingungen und dem Consumtionsfond der Gesellschaft angehörige Waaren können die ersten to a greater, the latter to a smaller degree be accumulated.) Dieß an die Arbeiter gezahlte Gold ginge direkt in die Circulation ein. So weit mehr Arbeiter beschäftigt wären, könnte mehr Gold circuliren, und müßte mehr Gold cir culiren, since the workmen are to be paid contemporaneously at a given period. Aber hier tritt a difference ein. Was er vorschiessen muß für die circu1ation ist die wöchentliche monetary expression of the new variable capital he is to dispense during the year. Was er zahlen muß ist that monetary 15 expression of one week x 52. Die Sache geht so. Er wendet z. B. 10 Arbeiter mehr an jährlich, say = 520 1. This is weekly I 1. per Arbeiter oder 10 1. für 10Arbeiter. \\1052\ Aber er hat jede Woche diese 101. auszulegen, da die Auslage ihm nicht als Geld, sondern als Waare zurückströmt. Der Epicier erhält die 10 1., kauft damit Waare beim Fabrikanten. War die Circulation 20 früher 100, - ich meine diese Circulation zwischen Fabrikant, Epicier und workmen - so ist sie jezt 110. Der Fabrikant erhält nach wie vor die 100 1., die er expends for his own workmen, replaced by the epicier; er erhält ferner von ihm ersezt die 10 1., die der Goldproducent für seine workmen spends. Der epicier macht seinen Profit auf die 10 1. wie auf die 100. Er zahlt den Arbeitern für 101. Waare zum Werth von 10 J., die ihm aber nur kostet, wenn sein Profit auf 100 = 10 p. c. (es ist aber viel weniger wegen des Umschlags des Capitals), 10 / 11 sh. Die erste Woche zahlt also der Epicier dem Fabrikanten 110. Aber der Fabrikant zahlt seinen Arbeitern nur 100. Die 10 1. also, die der Goldproducent in Circulation geworfen, fliessen nicht in diese Circulation zwischen Arbeiter und Epicier zurück. Aber der Epicier muß jezt wöchentlich für 110 /.vom Fabrikanten kaufen. Er erhält wöchent- lich diesen Zuschuß von 10 1. für die Circulation von den Arbeitern, die Gold producirten. Nichts desto weniger circuliren wöchentlich nur 110 1. Von den 520/., die der Goldproducent daher in Zuschußarbeit während des Jahres ausgelegt, treten nie mehr als 101. in Circulation zwischen Fabrikant und shopkeeper. Die Hauptsumme von 510 ist Geld, das das Capital des Fabri canten ersezt hat, i. e. Waare zu diesem Belauf, in welcher Waare Capital und Profit eingeschlossen ist. Gesezt der shopkeeper, der 1 I 11 mehr vom Fabrikanten zu kaufen hat, kaufte in der 21 Woche, bevor er die 10 I. von den Arbeitern des Goldproducenten erhalten, für 1101. schiesse also die 101. / 11 /. oder 182 40 35 25 30 1722 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion aus seinem eignen Capital vor. So legt der Fabrikant 101. bei Seite (innerhalb dieser Circulation), da er nur 100 an seine eignen Arbeiter zu zahlen. Die e Woche erhält Epicier 1101., 100 von den Arbeitern des Fabrikanten. 10 21 von den Arbeitern des Goldproducenten. Er besizt aber schon Waare für 1101. (abgerechnet das was er für sich behält). Den Arbeitern des Fabrikanten giebt er 1001. Waare und den Arbeitern des Goldproducenten 10. Besizt also wieder 110 1. Der Unterschied nur: Hat der Epicier die 101. vorgeschossen, so, wenn der Turnus abgebrochen wird, behält er die 101., die ihm von den Arbeitern 10 des Goldproducenten zufliessen. Hat er sie gezahlt aus der Einnahme von den Arbeitern des Goldproducenten, so hat er die 101. dem Fabrikanten abzugeben. 15 Jedenfalls 5201. Waare des Fabrikanten in Geld verwandelt. Der Fabrikant zahlt den Arbeitslohn in factnur die erste Woche in Geld. Später zahlt er ihn stets in Waare. Denn die Geldform seiner Waare strömt ihm von der 21 Woche an vom Epicier zurück. Der Goldproducent zahlt wöchentlich in Gold. Aber dieß Gold geht nicht in diese Circulation ein, oder nur in seinen Austausch mit seinen Arbeitern. Es dient nur einmal als Zahlungsmittel der Arbeiter und verwandelt sich dann in der Hand des Fabrikanten in the 20 monetary expression of that part of his capital which does not in nature enter into the consumtion of his workmen. D. h. es verwandelt sich in die monetary expression (as far as it goes) ofthat part of its product which represents his constant capital and his profit. 1 I 52 vom variable Capital des Goldproducenten geht in das circulirende Geldcapital des shopkeeper ein und daher als 25 currency zwischen shop, Fabrikant und workmen. Dagegen 51152 werden Ausdruck von Constantem Capital und Profit des Fabrikanten. (Wir sehn hier vom profit des shopkeeper ab, der in den 51 I 52 seine monetary expression erhält.) Gesezt das ausgelegte Capital des Fabrikanten sei 7001. So ersetzen ihm die 10 Arbeiter des Goldfahrkanten 5201. Die 1001. die ihm seine Ar- 30 heiter "Circulation" kosten, befinden sich im Umlauf zwischen ihm und shop. Er hat also nur noch für 1701. Waarenwerth 1110531 zu versilbern, um sein ganzes Capital, capital und Profit, vergoldet zu haben. Da sein constan tes Capital = 600, so ersezt er mit diesen 520 600-520, sein ganzes con stantes Capital bis auf 801. Ist der Profit = 10 p. c., so hat er also zu ersetzen 35 noch 801. für constantes Capital und 701. für Profit = 1501. Sein constantes Capital löst sich auf in variables Capital + Profit für den Producenten des constanten Capitals. Bildet Arbeitslohn hier wieder 117 , so das variable Capital, worin es sich auflöst= 74217 • Und Profit= 445 517 • Wird dieß ganz ausgegeben, so strömen ihm 5201. für Waaren zurück, da er die 40 Lebensmittel liefert. Und er hat nur noch für 1501. Waare zu verkaufen. So viel ist d'abord klar, daß selbst der Theil des Capitals des Goldpro- 1723 Episode · Heft XVII ducenten, den er in Arbeitslohn auslegt, nicht in der Circulation als coin bleibt, sondern höchstens die monetary expression of one week's wages dieser Circulation hinzufügt. Er zahlt aus diesen Theil als Arbeitslohn. Dieß ist der' Weg, worin er diesen Theil in Circulation wirft. Aber er bleibt nicht in Circulation zur Zahlung des Arbeitslohns. Sondern verwandelt sich in Geldcapital des productiven Capitalisten. Würde in Folge vermehrter Gold production (wir meinen nicht steigender Productivität der Minen etc, sondern wachsender Arbeit und Capitals, die in der Goldproduction angelegt) der Fabrikant seine eigne Production vermehren, also z. B. im obigen Fall z. B. 10 Arbeiter mehr anzuwenden haben (ein falsches Verhältniß. Wendet der Goldproducent 10 Arbeiter mehr an, so der Fabrikant höchstens einen), so wäre der Proceß der: Er hatte 1001. Lohn für 100 Arbeiter zu zahlen und hat nun 110 für 110 Arbeiter zu zahlen. Aber der shopkeeper erhält nach der Voraussetzung wöchentlich I 01. von den Arbeitern des Goldproducenten. Wir hatten die Rechnung so, unterstellt daß die Production des Fabrikanten Waaren genug lieferte für 10 Arbeiter ausser seinen eignen. J1 Woche. Shopkeeper erhält von Goldproducenten Arbeiter 101. Von den Arbeitern des Fabrikanten 100. Kauft für 110/. vom Fabrikanten. Kauft damit vom Fabrikanten für 110 f. Waare. Fabrikant zahlt davon 1001. an seine Arbeiter, verwendet die 101. anderswärts. Von des Fabrikanten Ar- beitern strömen dem Epicier nur 1001. zu, aber 10 von den Arbeitern des Goldproducenten. Die ersten 1001. circuliren beständig innerhalb dieser Sphäre. Die lezten 10 werden beständig jede Woche neu in diese Circulation geworfen, kehren aber nicht in sie zurück. 2ce Woche. Unterstelle der Fabrikant in Folge neuer Nachfrage des Gold- producenten vermehre seine Production um 10 Arbeiter. Er zahlt also 1101. Arbeitslohn. Der Shopkeeper verkauft nun für 1101. an die Arbeiter des Fabrikanten, für 10 an die des Goldmanns. Er kauft vom Fabrikanten für 1201. Aber der Fabrikant braucht b1os 1101. für Arbeitslohn. 101. strömen also zurück. Vermehrt er also in Folge vermehrter Goldproduction sein eignes variables Capital, so vermehrt er - quoad Circulationen - nur den wöchentlichen Ausdruck seines Zusatzes an variablem Capital. Das wöchentlich neu zuströmende Gold des Goldproducenten - beyond this point - fließt nicht in diesen Circulationsausschnitt zurück. Nehmen wir nun ferner den Theil des Profits, den der Goldproducent als Revenue ausgiebt. Ausser den besondren Ausgaben, wird er bald Waaren von größrem, bald von kleinrem Werth kaufen. Manche z. B. Möbel, Juwelen etc, Pferd, Wagen etc mögen hohen Preiß haben, so daß viel Gold auf einmal zum Verkauf ausgegeben werden muß. Aber wir können einen Durchschnitt ziehn. Während 10 Wochen wirft er vielleicht 101. in Circulation, während 2 jedesmal 100. Wie dem sei in den 12 Wochen hätte er für 1200/. Gold in 5 10 15 20 25 30 35 40 1724 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion Circulation geworfen. Dieß macht per Woche lOOI. Er wirft während des Jahres 1200 I. in Gold in circulation. Wir können aber die Masse, die in dieser Circulation zwischen ihm, seinem shopkeeper und dem manufacturer und farmerbeständig bleibt, about 100I. berechnen. Der Rest von 1 IOOI. geht in 5 die Tasche des Fabrikanten und farmer (Theil in die des shopkeeper), um in andrem Circuiationsausschnitt zu dienen oder liegt da als latentes Capital. Wird die Production dadurch vermehrt, so kömmt die weekly monetary expression of the wages of the additionallabourers hinzu. Der größte Theil dieses Golds aber wird entzogen sowohl der Circulation zwischen shop- 10 keeper, workmen und manufacturer, wie der zwischen shopkeeper, man ufacturer and goldproducing I I 10541 Capitalist. 20 / 4 des constanten Capitals, since 80 Endlich 31 Theil seines Products wird gegen constantes Capital aus getauscht, wo er wieder Arbeitslohn (variables Capital) und constantes zahlt. Von dem erstren gilt das bisher bemerkte. Der größte Theil desselben wird 15 der Circulationssphäre, in die es geworfen wird, entzogen, ohne in sie zu rückzukehren. Gesezt es sei II 0 I., wovon 10 I. den Profit des Producenten des constanten Capitals darstellen. Von seinen 100/. Auslagen sei 1 / 5 = Arbeit, also 20 /. Diese 20 I. kehren nicht in die Circulation zurück (oder nur geringer Theil desselben für vermehrte Auslage in Arbeit.) Sie ersetzen in Geld 1 / 4 = 20. Bleiben 70 zu ersetzen mit dem Profit. Aber die in der Circulationssphäre des Austauschs des constan ten Capitals befindliche Circulation reichte hin um die 80 I. zu vergolden. Von den 20 für das variable Capital gezahlten reicht die Hälfte - 10 - hin zur Vergoldung des Profit. Von den 100 I., die der Producent des constanten 25 Capital empfängt, also 90 überflüssig für seine Circulation. (Oder wenigstens der größte Theil der 90, wenn er in Folge derNachfrage des Goldproducenten sein Geschäft ausgedehnt.) Was wird nun aus diesen 90 I.? Sie stellen dem Producenten des constanten Capitals nicht Equivalent für Profit, sondern Equivalent für Capital dar. Er erhält mehr Equivalent für sein Capital in Geld zurück, einen Ueberschuß in Geld, den er in der Naturalform seines Capitals als Return braucht. 30 Bestünde das ganze jährliche productive Capital aus 6 Millionen, d. h. der Theil des Capitals, der als Waare auf den Markt kömmt, also den jährlichen Dechet des constanten Capitals einschließt. Gesezt der variable Theil dieses 35 Capitals = 'h, = 1 Mill. So braucht dafür in Geld nur zu circuliren 1 M;~ion = 19230. In der That circuliren diese 19230 52 x ihren eignen Werth in Waaren. Es blieben also noch zu vergolden 5 Millionen+ 19230. Gesezt ferner der Profit (Rente eingeschlossen) = 30 p. c., also 1800000 auf die 6 Mill. Gesezt dieser Profit werde ganz verzehrt. Gäben die Capitalisten, wie 40 die Arbeiter, ziemlich gleich ihre Revenu in gleichen Portionen aus wöchent- 1725 Episode · Heft XVII lieh, so wöchentlich erheischt: 34 615 51 13· Wir wollen aber sagen wegen der grössern gelegentlichen und periodischen Ankäufe 100 000. So haben wir für currency about 119 230. Für die currency, die als Profit verausgabt wird. Diese Summe ersezt nicht nur den Profit der Producenten von Lebens- mitteln, sondern ihr variables Capita/; sie ersezt nicht nur den Profit der Producenten von constantem Capital, sondern zugleich ihr variables Capital. Nehmen wir an das Verhältniß von variablem zu constantem Capital sei überhaupt 1: 5. Dieß Verhältniß zeigt sich nicht exakt in der Vertheilung der 6 Millionen, weil in ihn blos der Dechet des fixen Capitals eingeht, nicht dieß selbst. Nach unsrer frühren Rechnung bestehn 2 800000 aus Lebensmitteln. (1 Million für Ersatz des gesammten variablen Capitals der Gesellschaft und 1 800 000 für den Profit des gesammten Capitals.) und diese werden circulirt nach der ersten Rechnung durch 1083341. Da diese Waaren von 2800000 das Product der Capitalisten die Lebensmittel produciren, so ihr Gesammt product = 2 800 0001. Dieß schließt ihr vorgeschoßnes Capital + Profit von 20 p. c. ein. 116 dieser Summe besteht also aus ihrem Profit und das übrige aus vorgeschoßnem Capital. Von den 2800000/. sind also Profit 466666 416 und vorgeschoßnes Capital 2 333 334. Der Profit, den diese Producenten in ihren eignen wechselseitigen \Vaaren aufessen, oder vielmehr dieß wechsel seitige Aufessen ihres Profits in ihren wechselseitigen Waaren kann in 3lei Weise geschehn. Sie kaufen gleichzeitig oder auch auf Credit voneinander. In beiden Fällen höchstens bald von dem einen, bald von dem andren Bilanz zu zahlen. Oder der eine kauft heute von dem andren in cash, der andre morgen in cash von dem andren. Es findet in diesem case - dem un günstigsten für die Verminderung der in currency befindlichen cash-jeden- falls Refluxbewegung des Gelds und durch die Refluxbewegung Circulation desselben statt. Eine bestimmte Geldsumme circulirt hier und zahlt mehr mals in derselben Hand verschiedne Portionen Waarenwerth. Sage Umlauf 10 x durch jede Hand. So also um den obigen Profit zu circuliren, nur 1 I 1o der Summe nöthig, die sonst dazu nöthig werden. Setze jene 466 333 Pro- fit= 114 von den 1800000 von denen sie aliquoten part bilden. (Sie sind mehr.) So, wenn für 1 800 000/. erheischt 100 000/. Circulation, für 1 I 4 davon 25 000. Diese 25 000 aber auf 1 I w zu reduciren. Bleibt also für die in Profit befindliche Gesammtcirculation 75 000 + 2500 oder 77 500 I. Ist nun ferner das Verhältniß \\1055\ dieser Productions- des variablen Capitals zum constanten in sphäre = 1:5, so also von dem Capital von 2 333 334 115 variables Capital und 4ls constantes. Das variable= 466 666 4ls, sage= 466 667 und das con stante = 1866667. Zur Circulation des variablen Capitals erheischt 8974/., die schon berechnet sind in der Circulation des gesammten variablen Capi tals. Bleiben I 866 667 /., womit die Producenten von Lebensmitteln ihr constantes Capital zahlen und womit die in der Fabrikation des constanten 5 10 15 20 25 30 35 40 1726 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion Capital beschäftigten Arbeiter und Capitalisten ihr variables Capital ersetzen und ihre Profite realisiren, kurz Arbeitslohn und Profit verausgaben. Von dem Capital von 6 Mill. bleibt übrig nach Abzug der 2 333 334, die in der Fabrikation von Lebensmitteln beschäftigt sind: 3 666 666. Davon va- riables Capital 533 3331. (da im Ganzen 1 Mill. variables Capital und 466 667 auf die Arbeiter in der Sphäre I, die Lebensmittelfabrikation kommen.) Bleibt 3 133 333 constantes Capital. Dieselbe Summe, womit die Capitalisten von Sphäre II ihre Profite und ihr variables Capital realisiren, reicht hin, damit die Klasse I ihr constantes Capital ersezt. 25001. für Profit und 89741. für Arbeitslohn reicht für Klasse I (Circulation innerhalb derselben hin.) Bleibt also für Circulation zwischen Klasse I und II etc. 5 10 Die Rechnung somewhat eise zu turn. (Wir hatten 6 Millionen Capital. 20 p. c. Profit = 1 800 000. Also der Werth der circulirenden Gesammtwaaren = 7 800 000. Bestehn 2 800 000 aus Le- 15 bensmitteln, so bleibt 5 000 000 constantes Capital übrig. (Das V erhältniß hier höher, weil von dem constanten Capital nur der als Dechet in die Waare eingehende Theil in den Werth der jährlich eireuHrenden Waare eingeht.)) Also I) 2 800 0001. Sphäre des in der Production der Lebensmittel be- schäftigten Capitals. 20 Von diesen Waaren zum Werth von 28000001. stellen vor 20 p. c. about 466 667 Profit, und der Rest Capital = 2 333 333. Von diesem Capital varia bles Capital = 388 888. Bleibt constantes Capital = 1944 445. Innerhalb dieser Sphäre circulirt für das variable Capital 388 888 I 52 , der wöchentliche monetary Ausdruck desselben= about 7477. (genau 747636b.) 25 Und für den Profit, der nach der Voraussetzung ganz aufgegessen wird, sage überhaupt für alle Revenuausgabe (die nicht Salair) 1 / 10 der Summe, so wäre das about 46 667. Aber da die Profitconsumenten wechselseitig Händler sind in der Waare, die sie aufzehren, so findet hier Reflux statt. Der Metzger kauft vom Bäcker und mit demselben Geld kauft der Bäcker vom Metzger und der 30 Metzger wieder vom Bäcker. Durch die Refluxbewegung also Umschlag derselben Geldsumme durch dieselben Hände. Sage dieser Umschlag sei 10 x im Durchschnitt. So nur 1 / 10 der vorigen Summe zur Vergoldung des Profits erheischt. Bleibt also, about 46661., wobei gar nicht gerechnet ist, was. der shopkeeper etc von seinen eignen Waaren frißt. 35 Es sind also in dieser Sphäre erheischt für die Circulation innerhalb der- selben für Arbeitslohn 74771. und für Profit 46661. Zusammen= 121431. in Geld. Die übrigen 1 944 4451. Waaren von Klasse I werden verkauft an Klasse II, die Fabrikanten von constantem Capital. 40 Also Klasse II. Ihr Capital mit Profit= 50 000 0001. Waarenwerth. Davon Profit= etwas mehr als 833 333. Von den 5 Millionen ersetzen die 1944 445 1727 Episode· HeftXVII den Theil des Products der aus Salair und Profit besteht, so 1 111 112 Salair. / 52 = 213671. Und um den Profit zu Um dieß SaJair zu zahlen nöthig 1 111112 zahlen sage 1/ 10 der Summe, also 83 333. So muß im Ganzen Geld circuliren I I 1056\ = 83 333 + 21 367 1. = 104 700 1. Mit diesen 104 700 1. kaufen Capitali sten und Arbeiter der Klasse II ihre Lebensmittel von Klasse I und kauft Klasse I den Ersatz ihres constanten Capitals in natura von Klasse II. Es findet Reflux statt. Klasse li kauft z. B. für 1001. von Klasse I Lebensmittel; Klasse I für dieselben 100 1. constantes Capital von Klasse II. Es ist wie ein Wagen, der hin und her fährt, der einmal die Fuhr von dem A dem B und dann in Retour die Fracht von B dem A bringt. Es werden also mit 10 diesem Gelde realisirt Waarenwerthe nicht für 1 944 445 1. sondern für 2 x 1 944 4451. = 3 888 8901. Waarenwerthe. Dieselbe Geldsumme realisirt das constante Capital von I, das variable Capital und den Profit von Klasse II. Von den 5 Mill. von Klasse II bleibt also noch 5 111) übrig 5Millionen -19444451.= 3055555. Nehmen wir an, daß auch 15 nur 1 / 10 hiervon in natura ersezt werde, was angesichtsdes Ackerbaus viel zu wenig. So geht dieser Theil gar nicht in Circulation ein und bedarf keiner Vergoldung. Geht ab about 305 555 zu realisiren. Bleibt: = 2 750 0001. Waaren. Diese 21 e Circulation in Klasse II, blosser durch Geld vermittelter Austausch von wechselseitigem transfer von Capital. Der Eisenproducent kauft Kohle vom Kohleproducent, dieser Maschine vom Maschinenbauer, dieser Eisen vom Eisenproducenten etc. Das Geld wird hier grosstheils als Zahlungsmittel umlaufen und nur Bilanzen in Geld gezahlt werden. Aber 1 / 20 Theil erheischt. Also laß es selbst umlaufen, so allerhöchstens 2750000 / 20 = 137 500. Es ist also im Ganzen erheischt um das Capital von 25 20 6 Millionen nebst dem Profit von 1 800 000 (wieder falsch, soll heissen 1 200000 denn dieß 1 / 5 von 6 Mill. oder 20 p. c., but never mind), um 6 Millionen nebst 1200000 Profit oder 72000001. Waare zu rea1isiren- ist erheischt: 121431. in Classe I umlaufend: 104 7001. zwischen Classe I und Classe II. 137 5001. in Classe II. Macht zusammen: 254 3431. in Geld. Summa: 254343 Und dabei haben wir vorausgesezt, daß von den 6 Mill. Capital das variable Capital = 388 888 + 1 111 112 also= 1 500 000, also das variable Capital = 1/4 des vorgeschoßnen Capitals. Es ist dieß etwas mehr als 1/6 des in Arbeitslohn vorgeschoßnen Capitals. Dabei Ausgleichungen und Credit etc gar nicht in Rechnung gebracht. Lieferte der Goldproducent also nur so viel um 1 / 6 des in Arbeitslohn ausgelegten Capitals zu versilbern oder vergolden oder was dasselbe, würde flir so viel Waare ausgeführt, um dafür Gold von den Minenländern etc zu returniren, dieß hinreichend, um die ganze currency zu 30 35 40 1728 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion liefern. Und wäre dieß einmal importirt, so genügte es (den Verschleiß des Geldes abgerechnet), so lange die Productionsweise dieselbe bleibe. Was überhaupt nöthig ist, damit der Capitalist mehr Geld aus der Cir culation herausziehe als er hineinwirft, ist durchaus weiter nichts als daß 5 Geld genug circulirt, um die Waarenwerthe, die circuliren, in Geld zu ver wandeln. Dazu ist noch nicht nöthig, daß 1h des Capitals vorhanden sei als Geld, was allein in Arbeitslohn an Geld jährlich auszuzahlen ist. Die Summe aber die nöthig ist wird durch den Theil des Capitals verschafft, der sich direkt gegen Gold austauscht, d. h. die Waaren, die an den Gold und Silber- 10 producenten verkauft werden, und im Return Bullion zurückbringen. Ein Theil des Capitals accumulirt sich aber als Schatz, unter seinen verschiedneo Bestimmungen. Ein Theil liegt immer so brach. Gesezt das Capital, das jährlich in Waaren circulirt = 1101. Und 1 / 10 erheischt, um es in Gold zu verwandeln, also 101. Werden dann 101. Waaren exportirt und gegen Gold 15 ausgetauscht, so vertheilen sie sich unter die ganze Klasse, die die 110/. Waaren producirt.l \ 1057\ Ganz wie die Producenten der Consumtionsmittel das variable Capital und den als Revenu gespendeten Theil der Production aller Klassen ersetzen, so dieser Goldimportirende (the same as goldproducing part) der 20 community das zur Circulation des ganzen Capitals nöthige Geld. Nachdem, was wir bisher entwickelt, d'abord folgende zwei Punkte zu bemerken: 30 Erstens: Die durch den Reflux bewirkten Umläufe derselben Geldsumme sind immer begleitet von Umläufen derselben Ge1dindividuen, während die 25 Anzahl verschiedner Umläufe, die dieselben Geldindividuen machen, kei neswegs Reflux einschliessen. Z. B. 1001. vom shopkeeper an den Fabri kanten, vom Fabrikanten an den Arbeiter, von dem Arbeiter an den shop keeper zurück. 3 Umläufe macht hier dasselbe Geld. Jedenfalls 2 vom Fabrikant an die Arbeiter, von den Arbeitern an den shopkeeper. Ausserdem schließt der Reflux die Wiederholung dieses Turnus ein, für dieselbe Geld summe, mag sie nun aus denselben identischen Stücken bestehn oder nicht. Dagegen mag ein Geldstück z. B. 10 mal an einem Tag umlaufen, ohne einen Reflux auszudrücken. Ich kaufe für 5 sh. Waare, der shopkeeper giebt die 5 sh. einem andren Käufer im Wechsel für 11. zurück, der zahlt damit einen 35 Arbeiter, der kauft damit etc. Dieblose Geschwindigkeit des Umlaufs des selben Geldstücks - meist im umgekehrten V erhältniß zu seiner Grösse - ist verschieden von der Geschwindigkeit, womit der Turnus seine Phasen durchläuft und sich wiederholt. 40 Zweitens. Wo Geld als Münze erscheint in W-G-W in der ersten Auf- fassung, d. h. der Verwandlung der Waare für ihren Producenten oder Besitzer in Lebensmittel, functionirt es nur, erstens als wegbezahlter Ar- 1729 Episode· HeftXVII beitslohn, A-G-W; zweitens wo Profit, Zins, Rente etc (auch die Salaire der unproductiven) als Revenu verausgabt werden. Denn hier stellt das G das sie ausgeben die Tauschwerthform einer verkauften Waare vor, um sich dann in Lebensmittel aufzulösen. W -G-W. Daß das so ausgegebne Geld zugleich ein Capital ersezt (Capital +Profit) ändert nichts an der Sache. Dagegen alle andren Functionen, worin das Geld erscheint in der Circulation sind immer Formen, worin es eine Phase der capitalistischen Reproduction bildet, die entweder gar nicht bis zum Retail fortgeht (wie der exchange of constant capital gegen constant capital), oder wenigstens einen previous process. So lange es so circulirt ist es Geldcapital. Für den Retai1er ist die angenommene 10 Revenu des andren zwar auch Geldcapital. Aber dieß ist nicht wechselseitig. Das Geld kömmt hier nicht her aus der Metamorphose des Capital als solchem, sondern der aus ihm entsprungnen und von ihm abgesonderten Revenuen. 5 V 20 15 Wir haben den turnusderselben Geldsumme zwischen shopkeeper, Fa- brikant und Arbeiter betrachtet; was in fact-wenn wir den vermittelnden shopkeeper weglassen, die Circulation derselben Geldsumme zwischen Fabrikant und Arbeiter. Der Fabrikant kauft mit demselben Geld stets neue Arbeit und der Arbeiter mit demselben Geld stets neue Waare. Der Fabrikant (wenn wir den shop weglassen) wirft dieß Geld ursprünglich in Circulation. Er muß es also ursprünglich aus der Circulation empfangen haben; aber aus der Circulation mit dem Goldproducenten. Oder aber dieser Proceß fand früher statt und er besizt dieß Geld als einen Theil seines in Geldform accumulirten Capitals, ganz wie er einen andren Theil in Maschinerie bezieht. Ist der Werth seiner wöchentlichen Waare = 6001. (darin 1001. Profit oder 25 20 p. c.) und der wöchentlich zu zahlende Arbeitslohn= 1001., so muß er 1 /6 seiner Waare an den Goldproducenten verkaufen. Er hat dann ein für allemal die 1001., die er braucht zur wöchentlichen Auszahlung des Arbeitslohns. Gesezt sein ganzes Capital sei 1500, wovon 1000 capital fixe, 398 wöchentlich matiere brute et instrumentale, 100 Arbeitslohn wöchentlich. Gesezt das fixe Capital nütze sich in einem turnus von 10 Jahren ab. So braucht er jährlich 1001. Dechet. Und wöchentlich (wir wollen 50 Arbeitswochen rechnen) 21. Er hat also wöchentlich 21. Dechet. 398 matiere brute und instrumentale und 100 Arbeitslohn= 5001. VorschuB, worauf 20 [p. c.] Profit= 100. Den De chet = 1001. hat er vielleicht nur einmal im Jahr zu ersetzen. (wahrscheinlich seltner) Die erste Woche nimmt er 6001. ein, wovon 100 nicht gegen Waare, sondern gegen Geld ausgetauscht sind. Er hat also seinen ganzen Profit in Geld verwandelt. Oder er brachte 1001. mehr, ausser seinem workingcapital. (Diese schi~ßt in fact der shopkeeper vor). Oder in der ersten Woche kann er nichts von seinem Profit aufessen. Denn 1 1 h essen seine Arbeiter weg und 416 ersetzen Capital constant. Die nächste / 6 der Waare besizt er in Gold, 40 35 30 1730 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion 5 Goldes, um damit die Arbeiter zu\\ 1058\ befähigen ihr 1 Woche braucht er mit keinem Theil seiner Waare Gold bei dem Goldpm ducenten zu kaufen, um den Arbeitslohn zahlen zu können. Aber die 1 st week braucht er einen Theil seines Capitals doppelt. Erstens in der Form der Waare, das 1 / 6, das die Arbeiter aufessen werden, 2tens in der Form des /6 von ihm zu kaufen. Er muß also diese Woche Reservmünze für seinen eignen Fraß haben, Geld, das ihm nicht aus diesem Geschäft strömt, sondern das er geerbt etc hat oder auf Pump leben, was das Wahrscheinliche, wenn er mit 5001. seine Pro duction beginnt. 10 Die 21 e Woche hat er nicht nöthig 1 h seiner Waare in doppelter Form als Waare und als Geld zu besitzen; denn die 1001. Arbeitslohn strömen ihm zurück vom Arbeiter in Zahlung für Waare. Um also diese Circulation zwischen sich und dem ·Arbeiter aufrecht zu halten, braucht er nur mit dem61 Theil des Products einer Woche Gold beim 15 Goldproducenten zu kaufen. Es fragt sich immer, wer den in Circulation befindlichen Theil des Geldes zuerst hereinwirft. Das ist immer der Capitalist; sei er Producent oder merchant, nie der Arbeiter oder der Erhalter von Zins oder Rente. Der auf Zins verleiht, wirft Capital in Circulation, d. h. transfers it to the productive 20 Capitalist; aber dieser wirft es erst wirklich in Circulation. 25 Der Grundrentner erhält sein Geld gezahlt theils vom farming capitalist, theils vom industrial Capitalist (der mines works etc, und für Baulichkeiten) (und Wohnungsmiethe.); ferner vom Arbeiter. (Den Theil der Grundrente und die Wohnungsmiethe.) So weit Rente versilbert wird durch die Arbeiter, ist dieser Theil ihrer monetary expression, (ganz wie beim shopkeeper, der Lebensmittel an die Arbeiter verkäuft) aus der Circulation zwischen Capi talist und Arbeiter gezogen, also enthalten in der currency, die für den Arbeitslohn circulirt. Allerdings fließt dieser Theil nicht so rasch zurück (wenn der Fabrikant nicht selbst der Iandlord oder der farmer, was sehr oft 30 der case) als der für Lebensmittel ausgegebne Theil des Arbeitslohns. Indeß stellt dieß leztre einen eigenthümlichen case vor. Dasselbe Geld, das man ufacturer oder farmer hier ausgiebt als Arbeitslohn, realisirt ihm Rente, die er als Landlord nimmt, oder Zins als Hausvermiether, abgesehn davon, daß es ihm den Dechet seiner Waaren ersezt. Der Arbeiter erhält den Werth, 35 nämlich das Haus, das er wöchentlich miethet. Aber einTheil dieses Werths löst sich in Zins und Rente auf. Und was der Fabrikant zahlt als Fabrikant, versilbert ihm zugleich seine Revenu als Landlord und Hausverleihender Capitalist. Die currency dazu hat er selbst vorgeschossen im Ankauf von Arbeit. Der Arbeiter zahlt ihm aber zurück Rente und Zins. 40 Er macht 2 Transactionen mit dem Arbeiter. Er kauft mit Geld seine Arbeit, er verkauft ihm zweitens Haus und erhält dafür einen Theil dieses 1731 Episode· HeftXVII Geldes zurück. Aber der Werth, den er hier dem Arbeiter verkauft, ist nicht ganz von ihm bezahlt; enthält unbezahlte Arbeit. Indem der Arbeiter ihm denselben zahlt, zahlt er ihm also Rente und Zins. So widerspricht es sich gar nicht, daß in dem Zurückziehn des von ihm selbst in Circulation ge worfnen Geldes, er mehr Geld zurückzieht als er in Circulation geworfen, d. h. mehr Geld als er bezahlten Werth hineingeworfen. Für alle Iandlords und Hausvermiether, so weit ihre Rente und Zins von den Arbeitern gezahlt werden (ganz wie mit den Steuern) circulirt dasselbe Geld den Arbeitslohn und realisirt einen Theil der Rente und des Zinses vom Capital, monetisirt also einen Theil des Mehrwerths. Dieser ganze Theil des Mehrwerths, der 10 sich in Hausrente und Hauszins auflöst, die der Arbeiter zahlt, bedarf zu seiner Monetisirung, ganz wie der Profit des shopkeepers, der mit den Arbeitern handelt, nur der zur Zahlung des Salairs nöthigen currency. 5 Die Grundrente für Baulichkeiten etc gehört in die Kosten des fixen Capitals. Ein Theil der currency also, die die productiven Capitalisten für 15 das fixe Capital vorschiessen, monetisirt zugleich einen Theil des surplus value, nämlich die Grundrente. Die Miethe (Zins) für Privathaus etc gehört in die Ausgaben, worin der Capitalist spends his profits; die eigentliche Rente, die farmer, mining capi- talist etc zahlen bildet einen Theil des Mehrwerths ihrer Producte. 20 Der Landlord kauft mit dem Geld, das er für die Rente erhält, Waaren vom Fabrikanten und farmer oder er kauft sie vom shopkeeper, der damit Fa brikant und farmer zahlt. Existirt also einmal dieser Theil der currency, so strömt er fortwährend zu den productiven Capitalisten zurück, ganz wie das Geld für den Arbeitslohn, obgleich sie ihn durch Waare von neuem aus der Circulation ziehn müssen. Aber es genügt, damit sie stets von neuem die Rente in der Form des Geldes zahlen um das Geld für Waare zurück zu erhalten. Es strömt ihnen aber mehr zurück, nämlich der Theil der Rente, den die Arbeiter als Wohnungsmiethen dem Iandlord zahlen oder der Theil, den der manufacturer als Rente für Baulichkeiten gezahlt hat. Die currency 30 also, die die Rente monetisirt, reicht hin, nicht nur, um sie stets von neuem zu zahlen, sondern um den Theil des Arbeitslohns LU zahlen, der sich in Rente auflöst, und den Theil der Kosten des fixen Capitals, der sich in Rente auflöst. Es ist aber nur der Theil der Rente, der nicht immer [aus] Arbeitslohn oder fixem Capital fließt, der eine eigne Geldcirculation, a specific sum of currency of its own ernöthigt. \ 35 25 \1059\ Dasselbe was von Rente (an den Landlord) und Zins (an den Geld ausleiher), gilt vom Profit selbst (whether interest be paid to another person or not, whether or not, consequently, it be included in the revenu of the producing capitalist), as far as the productive capitalist spends it, and spend 40 he must some part of it, since he lives upon it. Das in the spending of profit 1732 Refluxbewegungen des Geldes in der kapitalistischen Reproduktion ausgegebne Geld, in Circulation geworfne Geld, contributes as weil as the money spent in the realisation of rent and interest to provide the monetary means for paying the capitalist. The monetary expression of rent, interest, profit, as far as they buy 5 commodities for individual consumption, müssen eben so wohl zum pro ductive capitalist als Kauf oder Zahlungsmittel zurückströmen als die monetary expression of wages. Der Profit, Rent, interest have been spent during last year; das für sie ausgegebne Geld befindet sich nicht mehr in der Hand des landlords, rentier, producers, sondern in der des epicier, der damit 10 den wholesale dealer zahlt, der damit den productive capitalist zahlt. In demselben Maaß wie dieß Geld refluirt zum shopkeeper his store has become emptied and wants refilling. Das Geld macht also denselben Gang rückwärts, den es d'abord vorwärts machte. Indem es so die Waarenwerthe des pro ductive Capitalist realisirt, ist dieser fähig mit demselben Geld rent und Zins 15 wieder zu zahlen und einen andren Theil des Mehrwerths to expend for its own use. Damit der productive Capitalist mehr Geld aus der Circulation herausziehe + als er in sie hineinwarf, nichts nöthig als daß Geld genug circulirt, um die Waarenwerthe zu zahlen. Fände barter statt, so würde man nichts räthsel- 20 haftes daran finden, daß der Capitalist mehr Waarenwerth am Ende des Turnus aus der Circulation zieht als er Werthin Geld hineinwarf. Denn er hat am Ende des Turnus einen höhren Waarenwerth auszutauschen. Die ganze perplexed question kömmt also daher, daß man nicht sieht, wo die~ currency herkommen soll, die real monetary expression of that enhanced 25 value. What puzzles ist, daß mehr aus der Circulation herausgezogen als hineingeworfen werden soll vom Capitalisten, was um so mehr puzzles als er selbst- als Klasse- in factdas ganze Geldvermögen besizt. (besizt, denn er besizt unmittelbar den ganzen Mehrwerth, was er auch davon abzugeben habe.) Aber il faut distinguer. Als Capitalist wirfterblos sein Capital in die 30 Circulation (i. e. the monetary expression of it), aber als Kerl, der Profit realisirt hat (oder wenn er noch keinen realisirt hat, muß er other means besitzen), wirft er part of the monetary expression of his surplus value in die Circulation, ganz wie the monetary expression of other part of that surplus value- of rent and interest- are continually thrown into circulation 35 durch Iandlord und rentier und endlich die monetary expression of wages by the workmen. Hat ein Capitalist 10001. in Circulation geworfen, i. e. reproductiv angewandt und zugleich 2001. verzehrt (sub specie des Profit), und ist sein Profit= 20 p. c. so hat er grade so viel Geld in Circulation ge worfen als nöthig ist, um seine Waare = 1200 zu versilbern, sein Capi- tal + Mehrwerth. Er hat der Circulation kein Präsent weder mit den 10001. noch mit den 2001. gemacht, sondern dafür Waarenwerthe aus ihr heraus- 40 1733 Episode· HeftXVII gezogen, mit den 200 so viel als er hereinwarf, mit den 1000 20 p. c. mehr. Aber nichts destoweniger hat er die monetary expression geliefert, womit ihm der Waarenwerth von 12001. gezahlt werden kann und, betrachten wir den Capitalist als eine Person mit den partners in the surplusvalue, absorbed by him ( "wealth absorbers" nennt die "Times" vom 19 November 1862 die Lancashire Fabrikanten und ihre Arbeiter "wealth - winners ",) x so hat er in der That das Geld selbst geliefert, womit er bezahlt wird; aber geliefert in exchange for commodities und es selbst (as far as it is gold etc) originally received in exchange for the labour of his men. 5 Die erste Klasse der productiven Capitalisten besteht aus solchen, die 10 Lebensmittel in ihrer Jezten Form produciren, in der Form, worin sie in die individuelle Consumtion eingehn. Der Werth ihres jährlichen Products besteht aus zwei Theilen: Constantes Capital: enthält den Dechet des fixen Capitals, der jährlich eingeht in das Product. Der andre Theil, der uncon sumirt bleibt, hat nichts mit dem Werth des Products zu thun (obgleich in deraveragerate of profitProfitund Zins auf diesen Theil des vorgeschoßnen Capitals ganz so gut Interesse und Profit berechnet ist, wie auf jeden andren. Aber selbst so geht das fixe Capital hier wie bei der zweiten Klasse nur als annuity ein, Dechet +dem Profit darauf. Das leztre lassen wir hier fort, da wir den Surpluswerth trennen.) Es besteht zweitens aus Rohmaterial und 20 matiere instrumentale, die zum Theil in natura, jedesmal dem Werth nach ganz in das Product eingehn, weil sie ganz im Productionsproceß consumirt werden. Zweitens: Das variable Capital. In der Hand des Capitalisten existirt es als Geld; sobald es realisirt, als Arbeit. Für den Arbeiter, der die Waare liefert, worin sich dieser Capitaltheil realisirt, als wages. Endlich der 25 3re Theil des Product. Mehrwerth, der sich in Profit (Zins) und zum Theil in Rente auflöst. 15 Das ganze jährliche Product dieser Klasse, so weit es in die jährliche Consumtion eingeht, geht in die individuelle Consumtion ein. Wir wollen hier die Accumulation vorläufig ganz bei Seite lassen. Nur die einfache Repro- duction betrachten. EinTheil dieses Products /\1060\ wird gekauft von den Arbeitern dieser Klasse I, also zurück bezahlt mit dem Geld, das ihnen in wages von den Capitalisten gegeben. Oder das Geld, worin das variable Capital dieser Klasse ausgezahlt ist, kauft einen ihm entsprechenden I Werththeil des Products zurück. Damit fließt dieß Geld wieder dem pro- x Es ist ein Ieader bei Gelegenheit des Manchester distress, wo die Manch[ester]men bei ganz England bettelten for "their poor workmen", ihre eignen Beutel aber und wie Herr Cobden sagt, quite just so, ängstlich zuknöpften. Natürlich. Almosen von denen, die nicht direkt in der Exploitation dieser bestimmten Arbeiter betheiligt, ist philanthropisch. Aber daß die Capitalisten selbst gezwungen werden \/1060/ ihren eignen Arbeitern, sobald sie dieselben nicht exploitiren können, statt der wages Tribut zu zahlen, wäre "against the sound principles of political economy" und "would", as the "Morning Star" insinuated, "smack of socialist perversion" .\ 30 35 40 1734 Refluxbewegungen des Geldes in der 1< $ ' 1 ' . ) 4 : f }" . " ~ ' ~. ~ J, J t .:t.)r ~~-{_~' ri _}. -t f .i~ ~ ; { r -~ (i· {1't; t ~ r:: }-!: ~:) 1 :!·· """' <. .. • • ,. -' .s ~ ~"' ..J;. f 1 t -<- 1 r --~ t ~·. 1 J -1L r· ~ r ·I,\ n , . 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[ ,f e, ~ :\ ~ i{ · I :: I _;-. >,- v f:.. { - 1 • E:) -f .~ t Y.:.,J ~- (} 'o} dt ~ I \ ,<-\; ;: •, _} l+ -q f. .t}"f} f)~~ I 1 I 1 i >' {·1 k ,. ~ -, f > U .t-" ;· ·} f\ 1 d r H ; ~; ~ ! ~ ~ t ~ i n--·~ ~ -.. 1 ·;; ~ ; " t > !· 1 ;>; ' ' }. ~ t{ -n r 1 ~ _"\ ~ ~~ J -;;i!J J.. t -... 5. :' )' ) ' :' l .• ~,r ~ ' 1 f " • t ,, ) n J :{ ' . I;' • , '!'. f-. ~ l '"'· < c.. 1 :l Y ' i ' j '"J 1' l \ " ..,. .....\\ • . F , \_ '•· ....... "j .J .J •· \ <'" L ':t: 1" E { •· ' r • ( ., ' 1, "-.. ... " .r f; -.: '' {, !( \> • ?-r - "' J.. l'J. 1' 0 V , • • I t ': ' - - l I < , I I . I " ' • - - ' r V r " ) ' "' f '• f \(4r \j • :}•· ., I ~t ~ f.c ~ . ' •'f.. t ' ~· 1 •• f -1 - ' l I ·1·- j f .;}- ... :--' . ';. ( .:J ~- :;;. 1 ' ' .J 1 .:- _;:,;.- -r I ~ --:- . ..J f • n) Cherbuliez consumirt. Jahr= 50 Wochen gerechnet= 100000 x 5 = 500000lb. Arbeits lohn während des Jahrs sei= 50001. Und das lb Baumwolle soll kosten 6d., so macht das 250 000 sh. = 12 5001. Gesezt das Capital schlage 5 x im Jahr um. So werden 51 1jährlich gebraucht werden 100000 lbs Baumwolle = 25001. e 1 Jahr 10001. für Arbeitslohn. Also mehr als 1 5 Und in demselben 51 / 3 des e Werths des Capitals, das in der Baumwolle steckt. No, dieß alterirt das Verhältniß nicht. Sage der Werth der Baumwolle jedes 1 / 5 Jahrs= 10000 und der der Arbeit= 1000, so wäre das 1 / 10 wenn wir das ganze Product betrachten 50 000 auf der einen Seite 5000 auf der andren. / 10 • (Er ist ditto 1 10 Der Werth der Waare quoad Maschinerie bestimmt durch das Dechet, das in sie eingeht; also blos durch den Werth der Maschinerie, so weit er selbst in den V erwerthungsproceß eingeht, d. h. so weit er sich im Arbeitsproceß consumirt. Dagegen der Profit bestimmt (abgesehn vom Rohmaterial) durch den Werth der Gesammtmaschinerie, die in den Arbeitsproceß eingeht, 15 unabhängig von seiner Consumtion. Der Profit muß daher fallen im Ver hältniß wie die Gesammtarbeit fällt gegen den in Maschinerie ausgelegten Theil des Capitals. Er fällt nicht in demselben Verhältniß, weil die Surplus arbeit steigt.) 20 Bei dem Rohmaterial kann man fragen: Wenn z. B. die productive Kraft in der Spinnerei sich verzehnfacht, also 1 Arbeiter so viel spinnt, wie früher zehn, warum sollte 1 niggernicht so viel Baumwolle produciren, wie früher 10, also hier das Werthverhältniß dasselbe bleiben? Der Spinner verbraucht in derselben Zeit 10 x mehr Baumwolle, aber der nigger producirt in der selben Zeit 10 x mehr Baumwolle. Die 10 x grössere Quantität Baumwolle 25 also r;ticht theurer wie früher die 10 x kleinre. So bliebetrotz des Wachs., thums in der Quantität des Rohmaterials sein Werthverhältniß zum variablen Capital dasselbe. In der That war es nur durch die grosse V erwohlfeilerung der Baumwolle, daß diese Industrie sich überhaupt so entwickeln konnte. Je theurer das Material (z. B. Gold und Silber), je weniger in ihrer Zu- 30 bereitung als Luxuswaare Maschinerie und Theilung der Arbeit angewandt. Weil derVorschuß an Capital für das Rohmaterial zu groß und dieN achfrage nach diesen Producten der Theuerkeit ihres Rohmaterials wegen beschränkt. Hierauf ist ganz einfach zu antworten, daß ein Theil des Rohmaterials wie Wolle, Seide, Leder durch thierisch organische Processe, Baumwolle, Lein- 35 wand etc durch vegetabilisch organische producirt wird; es der capitalisti schen Production bisher nicht gelungen ist und nie gelingen wird ebenso über diese Processe wie über rein mechanische oder unorganisch chemische zu verfügen. Zum Theil vertheuert sich das Rohmaterial, wie von Häuten etc und andren thierischen Bestandtheilen, schon weil das abgeschmackte 40 Gesetz der Grundrente mit dem Fortschritt der Civilisation den Werth dieser Producte steigert. Was Kohle und Metalle angeht (Holz), so sehr verwohl- 1809 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII feilertim Fortschritt der Production; indeß bei Erschöpfung der Minen wird auch dieß schwieriger etc. (Wenn bei der Korn und Minenrente gesagt werden kann, daß sie nicht den Werth des Products vertheuert (nur seinen Marktpreiß), vielmehr ein Ausdruck seines Werths ist (der Ueberschuß seines Werths über den Pro- ductionspreiß), so unterliegt dagegen keinem Zweifel, daß Viehrente, Haus rente etc. nicht Folge, sondern Ursache des steigenden Werths dieser Dinge. 5 Die Verwohlfeilrung der Rohmaterialien, der matieres instrumentales etc checks but does not cancel the growing value of this part of capital. Paralysirt 1 o to the degree to which it works the fall of pro fit.) (Damit diese Scheisse erledigt.) (Würde morgen die Baumwolle 10 x wohlfeiler, übermorgen die Spinnerei noch rascher etc) (Bei Betrachtung des Profits Mehrwerth als gegeben vorausgesezt. Und blos die Variationen im constanten Capital in ihrem Einfluß auf die Profitrate 15 betrachtet. Es ist nur eine Weise, worin der Mehrwerth direkt auf das constante Capital wirkt, nähmlich durch absolute Surplusarbeit, Verlängrung des Arbeitstags, wodurch das Werthverhältniß des constanten Capitals verringert wird. Die relative surpluslabour - wo der Arbeitstag derselbe bleibt (abgesehn von der grösseren Intensification) vermehrt das Werth- verhältniß des Profits zum Gesammtcapital durch die Erhöhung des surplus selbst. Die absolute Surplusarbeitszeit vermindert relatively die Kosten des constanten Capitals.) I 20 I 11061 Kehren wir zu Cherbuliez zurück. Die Formeln, die er für die Profitrate giebt, sind entweder mathematische Ausdrücke für den Profit in seiner common Fassung; ohne irgend ein Gesetz zu involviren, oder sie sind dazu positiv falsch; obgleich er eine Ahnung von der Sache hat; [sich ihr] annähert. 25 30 "Der profit mercantile ist bestimmt durch den Werth der Producte ver glichen mit den verschiednen Elementen des productiven Capitals. (In der That ist der Profit das V erhältniß des surplusvalue des Products zu dem Werth des vorgeschoßneo Gesammtcapital ohne Rücksicht auf die Ver schiedenheit seiner Elemente. Aber der surplusvalue selbst ist bestimmt durch die Grösse und Rate der Verwerthung des variablen Capital; und das Verhältniß dieses surplusvalue zum Gesammtcapital ist wieder bestimmt 35 durch das Verhältniß von variablem und constantem Capital; ebenso durch den Werthwechsel des constanten Capital.) Die zwei Hauptelemente dieser Bestimmung sind offenbar der Preiß der Rohstoffe und die Quantität des nöthigen approvisionnement, um sie ins Werk zu setzen. Der ökonomische Progress der Gesellschaft wirkt in umgekehrtem Sinn auf diese beiden Eie- mente und strebt die Rohstoffe zu vertheuern, indem er den Werthaller Pro- 40 1810 n) Cherbuliez ducte der extractiven Industrie, Industrien, die sich auf fonds appropries und von einer begrenzten Ausdehnung ausüben, vermehrt." p. 70. Dagegen das Approvisionnement vermindert (relativ), worauf wir später zurückkom men. "Die Totalsumme der Producte, weniger die Totalsumme des zu ihrer 5 Erhaltung consumirten Capitals, giebt die Totalsumme der Gewinne während eines bestimmten Zeitraums. Die Totalsumme der Producte wächst im Ver hältniß des angewandten Capitals und nicht des consumirten Capitals. Die Taxe der Gewinne oder ihr Verhältniß zum Capital resultirt daher von der Combination zweier andrer Verhältnisse, nämlich: dem Verhältnisse zwi- sehen dem angewandten und dem consumirten Capitalund dem Verhältniß zwischen dem consumirten Capital und dem Product." (70 l. c.) 10 20 Ch. sagt zuerst richtig, daß der Profit bestimmt ist durch den Werth des Products im Verhältniß zu "den verschiedneo Elementen" des productiven Capitals. Plötzlich flüchtet er zu dem Product selbst, der Productmasse. Nun 15 kann sich aber die Productmasse vermehren ohne daß sich der Werth dieser Masse vermehrt. Zweitens kann die Masse des Products mit der Pro ductmasse, woraus das consumirte und unconsumirte Capital bestand, höchstens verglichen werden in der Art wie Ramsay es thut, wenn das ge sammte N aturalproduct verglichen würde mit seinen in natura ausgelegten Ingredienzien. Bei dem Capital aber in jeder besondren Sphäre die Gestalt des Products verschieden von seinen Ingredienzien. (selbst in den Industrie zweigen, wie in der Agricultur etc, worin ein Theil des Products in natura ein Productionselement dieses Products bildet.) Warum kommt Ch. zu diesem faux fuyant? Weil, trotz seiner Ahnung, daß entscheidend für die 25 Profitrate die organische Zusammensetzung des Capitals, er absolut den Gegensatz des variablen Capitals zu dem andren Bestandtheil des Capitals nicht benuzt hat, um den surplusvalue zu entwickeln, den er überhaupt nicht entwickelt hat, so wenig wie den Werth selbst. Er hat nicht gezeigt, wo der surplus value herkömmt und flüchtet daher zum surplus produce, i. e. zum 30 Gebrauchswerth. Obgleich jeder surplusvalue sich darstellt in einem surplus produce, stellt dagegen surplusproduce an und für sich nicht surplusvalue dar. (Wenn ein Product gar kein surplusvalue einschlösse, z. B. ein Bauer sein eignes Instrument besässe (und dabei seinen eignen Grund und Boden) und arbeitete exact nur die Zeit, die jeder Lohnarbeiter zum Ersatz seines 35 eignen Lohns arbeitet, z. B. 6 St. Wäre die Jahreszeit fruchtbar, so würde er doppelt so viel produciren. Aber denselben Werth. There would be no sur plusvalue, obgleich surplusproduce.) An und für sich war es schon falsch, daß er das variable Capital in der "passiven" und blos stofflichen Form des approvisionnement darstellte; d. h. des Gebrauchswerths, den es in der Hand 40 des Arbeiters erhält. Nahm er es dagegen in der Form, worin es sich wirklich darstellt, nähmlich als Geld (Dasein des Tauschwerths, i. e. bestimmten 1811 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII Quantums gesellschaftlicher Arbeitszeit als solcher), so löste es sich auf für den Capitalisten in die Arbeit, die er dafür austauscht (und in diesem Aus tausch von vergegenständlichter gegen lebendige Arbeit träte movement in das variable Capital hinein und es wüchse); als Arbeit wird es Element des productiven Capitals, nicht als Approvisionnement. Dieß vielmehr der Gebrauchswerth, das stoffliche Dasein desselben, worin es sich als Revenu für den Arbeiter verwirklicht. So als approvisionnement ist das variable Capital ein ganz so "passives" Element, wie die beiden andren Theile des Capitals, die Ch. "passiv" nennt. Dieselbe Schiefheit der Auffassung ver hindert ihn aus dem Verhältniß dieses aktiven Elements zu dem passiven die Profitrate zu entwickeln und den Fall derselben im Fortschritt der Gesell schaft. Bei ihm in der That genommen keine andre Conclusion als die, daß das Approvisionnement \\1107\ abnimmt, in Folge der Entwicklung der Productivkraft, während die Arbeiterbevölkerung wächst, also durch die redundantpopulationihr Lohn unter seinen Werth herabgedrückt wird. Auf Basis des Austauschs von Wertben - also auch der Zahlung des Arbeits vermögens zu seinem Werth- entwickelt er nichts und der Profit stellt sich so in der That (obgleich ers nicht sagt) dar als Abzug vom Arbeitslohn; den zwar der actuelle Profit hie und da einschliessen mag, der aber nie die Categorie des Profits begründen kann. Reduciren wir d'abord den ersten Satz auf seinen richtigen Ausdruck. "Der Werth der Totalsumme des Products, weniger der Werth der To talsumme des zu ihrer Erhaltung (Production) consumirten Capitals, giebt die Totalsumme des Profits während eines bestimmten Zeitraums." Es ist dieß die erste (ordinaire) Form, worin sich der Profit darstellt, erscheint, auch dem capitalistischen Bewußtsein. Alias: Der Werthüberschuß des Products, in bestimmter Zeit, über den Werth des consumirten Capitals. Oder der Werthüberschuß des Products über den Kostpreiß des Products. Selbst "der bestimmte Zeitraum" kommt bei Ch. hereingeschneit, da er den Circulations proceß des Capitals nicht dargestellt hat. Also der erste Satz nichts als die common definition of profit; die unmittelbare Form, worin er erscheint. .Zweiter Satz. "Die Totalsumme der Producte wächst im V erhältniß des augewandten Capitals und nicht des consumirten Capitals." Wieder in an dren Worten. Also der "Werth der Totalsumme des Products wächst im Verhältniß zum vorgeschoßneu Capital" (whether consumed or not). Es soll hiermit nur erschlichen werden der durchaus unbewiesne und in seiner unmittelbaren Fassung falsche Satz (denn er sezt schon die Ausgleichung zur allgemeinen Profitrate voraus), daß die Grösse des Profits von der Grösse des augewandten Capitals abhängt. Es soll aber ein scheinbarer Causalnexus dadurch hereinkommen, daß "die Totalsumme der Producte wächst im Verhältniß des angewandten und nicht des consumirten Capitals." Nehmen 5 10 15 20 25 30 35 40 1812 n) Cherbuliez wir den Satz in beiden Fassungen, so wie er dasteht und so wie er heissen müsste. Reissen müßte er im Zusammenhang- und nach dem Schluß, dem er als medius terminus dienen soll - "Der Werth der Totalsumme der Pro ducte wächst im Verhältniß des angewandten und nicht des consumirten 5 Capitals." Hier soll der surpluswerth offenbar dadurch herausgedrechselt werden, daß der Ueberschuß des angewandten über das consumirte Capital den Werthüberschuß des Products schafft. Aber das nicht consumirte Capi tal (Maschinerie etc) behält den Werth (denn das nicht consumirt heißt eben, daß sein Werth nicht consumirt ist) behält denselben Werth nach Schluß des 10 Productionsprocesses, den es vor Anfang desselben hatte. Ist eine Werthver änderung vorgegangen, so kann sie nur in dem Theil des Capitals vor gegangen sein, der consumirt wurde und daher in den Verwerthungsproceß einging. Die Sache ist in der That auch so falsch, daß z. B. ein Capital, von / 3 consumirt sind in der Production, unbedingt dem 1 15 bei gleicher Rate der Exploitation der Arbeit (und von der Ausgleichung der Profitrate abgesehn) höhren Profit giebt als eins, wovon 2 / 3 nicht consumirt sind und 1 / 3 consumirt ist. Denn das leztre Capital enthält offenbar mehr Maschinerie etc und andres constantes Capital, während das erstre weniger von diesem Element enthält und mehr lebendige Arbeit in Bewegung sezt, also auch mehr Surplusarbeit. / 3 nicht consumirt ist und 2 20 Nehmen wir aber die Fassung, die Ch. selbst seinem Satz giebt, so nüzt sie ihm d'abord nichts, weil die Productmasse oder die Masse der Ge brauchswerthe als solche überhaupt weder für den Werth, noch für den Surpluswerth, noch für den Profit entscheidet. Was liegt aber dahinter? Ein 25 Theil des constanten Capitals, der aus Maschinerie etc bestehende, geht in den Arbeitsproceß ein ohne in den Verwerthungsproceß einzugehn und so weit hilft er die Masse der Producte vermehren ohne ihrem Werth irgend etwas zuzusetzen. (Denn so weit er ihm zusezt durch seinen Dechet gehört er ja selbst zum consumirten Capital und nicht zum angewandten Capital im 30 Unterschied vom consumirten.) Aber dieser unconsumirte Theil des con stanten Capitals schafft an und für sich nicht ein Wachsthum der Producten masse. Er hilft in gegebner Arbeitszeit grösseres Product zu schaffen. Würde also nur so viel Arbeitszeit gearbeitet als im approvisionnement vorhanden ist, so bliebe die Masse der Producte dieselbe. Es ist also ein change der in 35 diesem Theil des consumirten Capitals vorgeht und nicht der U eberschuß des angewandten Capitals über das consumirte, der den Productüberschuß [schafft] (vorausgesezt daß es sich nicht von Industriezweigen handelt, worin, wie in der Agricultur, die Masse des Products unabhängig ist oder sein kann von der Masse des ausgelegten Capitals; die Productivität der Arbeit 40 zum Theil von uncontrollirbaren Naturumständen abhängt.) Betrachtet er dagegen das constante Capital, sei es consumirt oder nicht, als unabhängig 1813 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII von der Arbeitszeit, unabhängig vom change, der im V erwerthungsproceß mit dem variablen Capital vorgeht, so kann er sagen ebenso gut: "Die Totalsumme \\1108\ der Producte (wenigstens in der Manufacturindustrie) wächst, wie der aus Rohmaterial bestehnde Theil des consumirten Capitals wächst." Denn das Wachsthum des Products physisch identisch mit dem Wachsthum dieses Theils des Capitals. Andrerseits in der Agriculturindustrie (ditto in der extractiven) kann bei fruchtbarerem Boden die Masse des Products da, wo wenig unconsumirtes Capital (i. e. capital constant) an gewandt ist und relativ viel consumirtes Capital (Arbeitslohn z. B.) die Pro ductenmasse viel grösser sein als in fortgeschrittenem Land, wo das Ver- hältniß des angewandten zum consumirten Capital unendlich grösser. Die zweite Phase löst sich also in einen Versuch auf, den surplusvalue (die nothwendige Basis des Profits) zu erschleichen. "Die Taxe der Gewinne (Profitrate) oder ihr Verhältniß zum Capital re sultirt daher aus der Combination zweierandrer Verhältnisse, nämlich: dem Verhältnisse zwischen dem angewandten und consumirten Capital und dem Verhältniß zwischen dem consumirten Capital und dem Product." (p. 70) Vorher sollte der Profit entwickelt werden. Es kam aber nichts heraus als die definition desselben, die blos seine Erscheinungsweise ausspricht, den fact. Der Profit= dem Werthüberschuß des Gesammtproductes über den Kostenpreiß des Products oder den Werth des aufgezehrten Capitals. Die vulgar definition of profit. Jezt soll die Profitrate entwickelt werden. Es kömmt aber wieder nichts heraus als die vulgar definition. Die Pro fitrate =dem Verhältniß des Profits zum gesammten Capital oder aber, was dasselbe= dem Verhältniß des Werthüberschusses des Products über seinen Kostenpreiß zum Gesammtcapital, das der Production vorgeschossen wurde. Die schiefe Auffassung und unbeholfne Anwendung der anstreifend richtigen Unterscheidung in den Elementen des Capitals, und die Ahnung, daß Profit und Profitrate genau mit dem Verhältniß dieser Elemente zu sammenhängen, bringt es also nur dazu in mehr doctrinärer Form die all- gemein bekannten Phrasen zu wiederholen, womit in der That nur die Existenz des Profits und der Profitrate constatirt, über ihr Wesen aber nichts gesagt ist. Die Sache wird nicht besser dadurch, daß Ch. die doctrinairen Formeln algebraisch ausdrückt: "Das Totalproduct während einer gegebnen Periode sei = P, das an- gewandte Capital = C, der Profit= n, das Verhältniß des Profits zum Capital (Rate)= r, das consumirte Capital = c. Also ist P- c = n,r =i; alsoCr = n. Also P - c = Cr; also r = P ~ c ." (70 note 1.) Was nichts heißt als Profit 5 10 15 20 25 30 35 rate = Verhältniß des Profits zum Capital, und Profit = Ueberschuß des Werths des Products über seinen Kostenpreiß. 40 1814 n) Cherbuliez Ueberhaupt ist das, was dem Ch. mit seinem consumirten und nicht con sumirten Capital vorschwebt der Unterschied zwischen fixem und circuli rendem Capital. Statt festzuhalten an dem von ihm selbst, im Unterschied hiervon, constatirten Unterschied im Capital, der aus seinem Productions- 5 proceß hervorgeht. Der Mehrwerth ist der Circulation schon vorausgesezt; und so sehr die aus der Circulation hervorgehnden Unterschiede die Pro fitrate afficiren, haben sie mit dem Ursprung des Profits nichts zu thun. "Das productive Capital ist zusammengesezt aus einem consommablen Theil und einer partie non consommable. Je mehr Reichthorn und Bevöl- 10 kerung wachsen, strebt der consommable Theil sich zu vermehrn, weil die industries extractives einen immer beträchtlichren Theil von Arbeit ver langen. Andrerseits vermehrt derselbe Fortschritt die Masse des an gewandten Capitals in einer viel schnellem Proportion als die des con sumirten Capitals. Obgleich also die Totalmasse des consumirten Capitals 15 anzuwachsen strebt, findet sich der erste Effect neutralisirt, weil die Masse des Products nach einer noch schnellern Progression wächst und die To talsumme der Profite muß betrachtet werden als wachsend in einer wenig stens ebenso starken Proportion als die Totalsumme des angewandten Capitals." (71) "Die Masse der Profite geht wachsend, nicht die Rate, welche 20 das Verhältniß dieser Masse zum angewandten Capital ist. r = P ~ c. Es ist klar daß P - c oder der Profit, da P - c = 7t, wachsen kann, obgleich r ab nimmt, wenn C schneller wächst als P - c." (71, Note 1) 25 Hier ist noch angestreift an die Ursache des Falls der Profitrate; aber nach den vorhergehenden Schiefheiten kann es nur zur Confusion und sich selbst aufhebenden Widersprüchen kommen. Erst wächst die Masse des con sumirten Capitals, aber die Masse der Producte wächst noch schneller (i. e. hier der Ueberschuß des Werths der Producte über ihren Kostpreiß), denn er wächst im V erhältniß zum angewandten Capital und dieß wächst schneller als das consumirte. Warum das fixe Capital schneller wächst als die Masse 30 der Rohstoffe z. B. ist nirgend gesagt. But never mind. Die Profitmasse wächst im Verhältniß zum angewandten Capital, zum Gesammtcapital und dennoch 1111091 soll die Profitrate fallen, weil das Gesammtcapital schneller wächst als die Masse der Producte, oder vielmehr die Masse des Profits. Erst wächst die Profitmasse in wenigstens eben so starker Proportion als "die 35 Gesammtsumme des angewandten Capitals", und dann fäJJt die Profitrate, weil die Gesammtsumme des angewandten Capitals rascher wächst als die Profitmasse. Erst wächst P- c im Verhältniß "wenigstens" wie C, und dann fällt P ~ c, weil C noch rascher wächstwieP- c, was" wenigstensebenso stark wächst wie C." Streichen wir all diese Confusion weg, so bleibt nur die 40 Tautologie, daß P ~ c fallen kann, obgleich P - c wächst, d. h. daß die Rate 1815 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII des Profits fallen kann, obgleich der Profit wächst, wenn sie nämlich fällt. Rate heißt nur das Verhältniß von P- c zu C. Wenn das Capital schneller wächst als die Profitmasse. Also Schlußweisheit: Die Profitrate kann fallen, d. h. das Verhältniß einer wachsenden Profitmasse zum Capital kann fallen, wenn das Capital rascher wächst als die Profitmasse oder wenn die Pro- fitmasse, trotzihres absoluten Wachsens relativ im Verhältniß zum Capital abnimmt. Dieß ist durchaus nichts als ein andrer Ausdruck für Fallen der Profitrate. Und an der Möglichkeit dieses Phänomens wurde nie gezweifelt, sogar nicht an seiner Existenz. Das einzige, worum es sich handelte, war eben den Grund dieses Verhältnisses zu erklären, und Ch. erklärt das Fallen der 10 Profitrate, das Fallen der Profitmasse im V erhältniß zum Gesammtcapital aus dem Wachsen der Profitmasse im V erhältniß wenigstens wie das Capital wächst. Offenbar ahnte ihm, daß die Masse der angewandten lebendigen Arbeit relativ abnimmt im V erhältniß zur vergangneo Arbeit, obgleich sie absolut wächst, und daß daher die Profitrate abnehmen muß. Aber es kommt 15 nicht zum Durchbruch. Je näher die Schwelle, desto grösser die Schiefheit im Ausdruck, wenn sie nicht wirklich überschritten wird und die Illusion, sie überschritten zu haben. 5 Dagegen ist sehr treffend, was er über die Ausgleichung der aUgemeinen Profitrate sagt: (Es ist bei dem zweiten Capitel des 31Theils über "Capital und Profit", wo von der Bildung der allgemeinen Profitrate gehandelt wird, folgendes zu betrachten: 1) Verschiedne organische Composition der Capitalien, theils bedingt durch den Unterschied zwischen variablem und constantem Capital, soweit dieser aus der Productionsstufe hervorgeht. Die absoluten quantita- tiven Verhältnisse von Maschinerie, Rohmaterial und der Masse Arbeit, die sie in Bewegung sezt. Diese Unterschiede beziehn sich auf den Arbeits proceß. Es sind eben so wohl die aus dem Circulationsproceß entspringen- den Unterschiede von fixem und eireuHrendem Capital zu betrachten, die die Verwerthung in einer gegebnen Zeitperiode variieren in den verschiedneo Sphären. 2) Unterschiede im Werthverhältniß der Theile verschiedner Capi talien, die nicht aus ihrer organischen Composition entspringen. Dieß ent springt nun aus dem Unterschied des value, besonders des Rohmaterials, gesezt auch daß es in zwei verschiedneo Sphären gleich viel Arbeit absorbirt. 3) Verschiedenheit der Profitraten in den verschiednen Sphären der capi- talistischen Production aus jenen Unterschieden resultirend. Nur für Capi talien von gleicher Composition etc richtig, daß die Profitrate dieselbe und die Masse des Profits im Verhältniß zur Grösse des angewandten Capitals steht. 4) Für das Gesammtcapital gilt aber das in eh. I entwickelte. In der capitalistischen Production jedes Capital als Parcelle, aliquoter Theil des Gesammtcapitals gesezt. Bildung der allgemeinen Profitrate. (Concurrenz.) 20 25 30 35 40 1816 n) Cherbuliez 5) Verwandlung der Werthein Productionspreisse. Unterschied von Werth, Kostenpreiß und Productionspreiß.) ( 6) Um das Ric'sche noch aufzuneh men: Einfluß von allgemeinen Schwankungen im Arbeitslohn auf die all gemeine Profitrate und hence auf die Productionspreisse.) 5 "Nach dem Abzug der Grundrente ist der Rest der Summe der Profite, d. h. des Excedants der Producte über das consumirte Capital getheilt unter den producteurs capitalists im Verhältniß des Capitals, das jeder angewandt hat, während die Portion der Producte, welche dem consumirten Capital entspricht, und es zu ersetzen bestimmt ist, sich im Verhältniß dessen theilt, 10 das sie wirklich verzehrt haben. Dieß doppelte Gesetz der Theilung etablirt sich als Wirkung der Concurrenz, die die V ortheile aller Anwendungen von Capitalien aus zugleieben strebt. Dieses doppelte Gesetz der Theilung as signirt, en definitive, den verschiednen Arten von Productionen ihre re spectiven Werthe und Preisse." (71 /72) 15 Dieß sehr gut. Nur die Schlußworte falsch; daß durch diese Bildung der all- gemeinen Profitrate Wertheund Preisse(soll heissen Productionspreisse) der Waaren bestimmt werden. Die Werthbestimmung ist vielmehr das Prius, das der Profitrate vorausgesezt ist und der Bildung der Productionspreisse. Wie sollte überhaupt irgend eine Vertheilung der "Summe der Profite", i. e. des 20 Surpluswerths, IIIIIOI der selbst nur Theil des Gesammtwerths der Waaren, diese "Summe der Profite", also den Surpluswerth, also die Werthe der Waaren selbst bestimmen können? Die Sache nur richtig, so weit unter den relativen Wertben der Waaren ihre Productionspreisse verstanden werden. Die ganze Schiefheit kömrot bei Ch. daher, daß er den Ursprung und die 25 Gesetze von Werth und Mehrwerth nicht selbstständig betrachtet. Das Verhältniß zwischen Lohnarbeit und Capital faßt er sonst, so weit richtig: "Personen, die nichts durch Devolution (gesetzliche Abtretung, Erbschaft etc) erhalten, noch etwas zum Austausch zu geben haben, erhalten das Nöthige nur, indem sie ihre Arbeit dem Capitalisten anbieten. Sie erhalten 30 nur Recht auf die Sachen, die ihnen zugeschlagen werden als Arbeitspreiß, nicht auf das Product dieser Arbeit, noch auf den Werth, den sie hier hin zugefügt haben." (55/56) "Indem der Proletarier seine Arbeit gegen ein be stimmtes Approvisionnement verkauft, verzichtet er vollständig auf jedes Recht auf die andern Theile des Capitals. Die Attribution dieser Producte 35 bleibt dieselbe wie vorher; sie ist in keiner Weise durch die erwähnte Con vention modificirt. Die Producte fahren fort ausschließlich dem Capitalisten zu gehören, der die Rohstoffe und das Approvisionnement geliefert hat. Es ist dieß eine strenge Consequenz des Gesetzes der Appropriation, dessen Fundamentalprincip umgekehrt die ausschließliche Attribution für jeden 40 Arbeiter an die Producte seiner Arbeit war." (p. 58) Dieß Fundamentalprincip lautet nähmlich nach Ch: «le travailleur a un droit exclusif sur la valeur 1817 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVII I 5 10 resultant de son travail.» (p. 48) Wie das Gesetz der Waaren, daß sie Equivalente bilden und sich austauschen im Verhältniß zu ihrem Werth, i. e. der in ihnen enthaltnen Arbeitszeit darin umschlägt, daß die capitalistische Production - und nur auf ihrer Basis ist es wesentlich für das Product als Waare producirt zu werden- umgekehrt darauf beruht, daß einTheil der Arbeit ohne Austausch angeeignet wird, versteht und entwickelt Ch. nicht. Er fühlt nur, daß hier ein Umschlag stattfindet. Dieß Fundamentalgesetz ist eine reine Fiction. Es entspringt aus einem Schein der Waarencirculation. Die Waaren tauschen sich aus im Verhältniß ihres Werths, d. h. der in ihnen enthaltnen Arbeit. Die Individuen treten sich nur als Waarenbesitzer gegen- über und können sich daher der Waaren der andren nur bemächtigen durch Entäusserung ihrer eignen Waare. Es scheint daher als hätten sie nur ihre eigne Arbeit auszutauschen, da der Austausch von Waaren, die fremde Arbeit enthalten, so weit sie selbst nicht wieder durch Austausch der eignen Waare erhalten [wurden], andre Verhältnisse unter den Menschen als die von Waarenbesitzern, von Käufern und Verkäufern voraussetzt. In der capitalistischen Production verschwindet dieser Schein, den ihre eigne Oberfläche zeigt. Was aber nicht verschwindet ist die Illusion, daß ur sprünglich die Menschen nur als Waarenbesitzer einander gegenübertreten und daher jeder nur Eigenthümer ist, so weit er Arbeiter ist. Dieß "ur- sprünglich" ist wie gesagt eine aus dem Schein der capitalistischen Pro duction entspringende Delusion, die historisch nie existirt hat. U eberhaupt tritt der Mensch (isolirt oder social) immer als Eigenthümer auf, ehe er als Arbeiter auftritt, sei das Eigenthum auch nur das, das er sich selbst auf die unorganische Natur zulegt- (oder das er als Familie, Stamm, Gemeinwesen 25 theils auf die Natur, theils auf die gemeinsamen schon producirten Pro ductionsmittel sich zulegt.) Und, sobald der erste thierische Zustand aufhört, das Eigenthum auf die Natur immer schon vermittelt durch sein Dasein als Mitglied eines Gemeinwesens, Familie, Stamm etc., durch ein Verhältniß zu andren Menschen, das sein Verhältniß zur Natur bedingt. Der "Eigenthum- lose Arbeiter" als- "Fundamentalprincip"- ist vielmehr erst ein Geschöpf der Civilisation und auf historischer Stufenleiter der "capitalistischen Pro duction". Es ist dieß ein Gesetz der "Expropriation", nicht der "Appro priation", wenigstens nicht der Appropriation schlechthin, wie Ch. sich einbildet, sondern der Art Appropriation, die einer bestimmten, spezifischen, Productionsweise entspricht. 35 30 20 15 «Chaque accumulation de Ia riebesse fournit les moyens d'accelerer l'ac cumulation ulterieure.» (29) P. 59 nennt Ch. matieres brutes und Maschinerie etc "die beiden passiven Elemente des Capitals" im Gegensatz zum approvisionnement. 40 (Die Ansicht Ric's (von Smith überkommen), daß sich alle Accumulation 1818 n) Cherbuliez 15 in Auslage in Salair auflöst, wäre selbst dann falsch, wenn kein Theil der Accumulation in natura stattfände, z. B. derfarmermehr Saamen aussät, der Viehzüchter den Zucht oder Maststock vergrössert, der Maschinist einen Theil des Surpluswerths in maschinenbauender Maschine besizt, und alle 5 Producenten, die Ingredienzien irgend eines Theils des Capitals produciren, nicht beständig überproducirten, rechnend auf das Factum der jährlichen Accumulation, i. e. Vergrösserung der allgemeinen Stufenleiter. Ausserdem der Bauer kann austauschen einen Theil seines surplusgetreides mit dem Viehzüchter, der jenes Getreide in variables Capital verwandeln mag, 10 während der Bauer seines in constantes verwandelt hat. Der Flachsbauer \ \1111\ verkauft einen Theil seines Surplusproduct an den Spinner, der es in constantes Capital verwandelt, mit demselben Geld kann der Flachsbauer Instrumente kaufen und der Instrumentenmacher Eisen etc; so daß alle diese Elemente direkt constantes Capital werden. Aber abgesehn davon. Nimm an der Maschinenfabrikant will an additional capital of 10001. in Productions elemente verwandeln. So wird er zwar Theil davon in Arbeitslohn auslegen, sage 2001. Aber mit den 800 kauft er Eisen, Kohle etc. Gesezt dieses Eisen, Kohle müsse erst fabricirt werden. So ist das, wenn der Eisen und Kohle producent entweder nicht schon überschüssigen (accumulirten) Vorrat ihrer Waaren besitzen, und wenn sie ebenso wenig additional machinery besitzen, noch direkt kaufen können (denn in diesem Fall fände wieder Austausch von constantem Capital gegen constantes Capital statt) nur möglich, wenn sie ihre alte machinery länger arbeiten lassen. Diese wird dann rascher ersezt, aber ein Theil ihres Werths geht in das neue Product ein. Aber abgesehn hiervon. Der Eisenmann braucht jedenfalls mehr Kohle, also hier muß er wenigstens einen Theil des ihm von den 8001. Zufallenden direkt in constantes Capital verwandeln. Beide aber, Kohlen und Eisenmann ver kaufen ihre Kohlen und Eisen so, daß unbezahlte Surplusarbeit drin ent halten. Und betrage diese 1 / 4, so von den 8001. schon 200, die sich nicht in 30 Arbeitslohn auflösen; abgesehn von dem Theil der sich in Dechet der alten 20 25 Maschinen auflöst. Das surplus besteht überall in der Natur des Artikels, den das besondre Capital producirt, Kohle, Eisen, etc. Tauschen die Producenten, deren Artikel sich wechselseitig als Productionsingredienzien dienen, dieselben 35 gegen einander aus, so verwandelt sich direkt ein Theil des surplus in constantes Capital. Der Theil aber, der gegen die Producte ausgetauscht wird, die die Producenten von Lebensmitteln produciren, und deren constantes Capital ersezt, schafft das nöthige variable Capital. Die Producenten solcher Lebensmittel, die nicht mehr eingehn können in ihre Production als Ele- 40 mente, (ausser als variables Capital) erhalten grade durch denselben Proceß zuschüssiges constantes Capital, wodurch die andren zuschüssiges variables erhalten. 1819 5) Theorien über den Mehrwert· HeftXVIII Was die Reproduction- so weit sie Accumulation ist- von der einfachen Reproduction unterscheidet, ist folgendes: Erstens die accumulirten Productionselemente, sowohl der Theil der selben der variabel als constant besteht aus neu zugesezter Arbeit; er löst sich nicht in Revenuen auf; aber er geht aus dem Profit hervor; der Profit oder die Surplusarbeit löst sich in ihn auf; während bei der einfachen Re production ein Theil des Products vergangne Arbeit vorstellt. (i. e. hier nicht im laufenden Jahr vollbrachte Arbeit.) Zweitens: Allerdings, wenn die Arbeitszeit in gewissen Branchen ver längert, also nicht mit additional instruments oder Maschinen gearbeitet wird, zahlt das neue Product zum Theil raschres Dechet der alten und dieser beschleunigte Consum des alten constanten Capital auch ein Moment der Accumulation. 5 10 • Durch das additional Geldcapital, das sich in dem Proceß der Reproduction bildet, theils durch Freiwerden von Capital, theils durch Verwandlung eines 15 • • • Theils des Products in Geld, theils dadurch daß der Producent einfach mit dem eingelösten Geld die Nachfrage für andre z. B. Verkäufer von Luxus- producten vermindert, ist durchaus nicht wie bei der einfachen Reproduc tion das systematische Ersetzen der Elemente nöthig. Mit dem Überschuß von Geld kann jeder Producte kaufen oder commandiren, obgleich der Pro- ducent, von dem er sie kauft, weder seine Revenu in dem Product des ersten verausgabt, noch sein Capital in ihm ersezt.) (Jedesmal, wo sich das addi tional capital (variable oder constant) nicht wechselseitig ergänzt, muß es sich auf der einen Seite als Geldcapital niederschlagen, existire dieß auch nur in der Form von Schuldforderungen.) • • Im übrigen ist Ch. sonderbarer Compositeur von Sismondischen und Ric'schen Antagonismen. Ch. sagt: "les produits sont appropries bevor sie in Capital verwandelt sind. Diese conversion ne les degage pas de l'appropriation." (54) Dieß gilt aber nicht nur von den produits, sondern von der Arbeit. Rohmaterial etc und Arbeitsmittel gehören dem Capitalisten; sie sind verwandelte Form seines Geldes. Andrerseits wenn er ein Arbeitsvermögen - oder den tägli chen (12stündigen z. B.) use eines Arbeitsvermögens gekauft hat, mit einer Geldsumme = dem Product von 6 Arbeitsstunden, so gehört ihm die Arbeit von 12 St., ist approprie durch ihn, bevor sie realisirt ist. Durch den Pro- ductionsproceß selbst wird sie in Capital verwandelt. Diese Verwandlung ist aber ein spätrer Akt als ihre Appropriation. Die "Producte" werden in Capital verwandelt, stofflich, sofern sie im Arbeitsprocess als Arbeitsbedingungen, Productionsbedingungen, Arbeitsgegenstand und Arbeitsmittel functioni ren; der Form nach, sofern nicht nur ihr Werth becomes tobe perpetuated, sondern sofern sie Mittel werden Arbeit und Surplusarbeit einzusaugen; 1820 20 25 30 35 40 n) Cherbuliez sofern sie in fact als absorbers of labour functioniren. 1111121 Andrerseits: das vor dem Proceß angeeignete Arbeitsvermögen wird innerhalb des Processes direkt in Capital verwandelt, indem es sich in die Arbeitsbedin gungen verwandelt und in surplusvalue; seine Realisation im Product so wohl das constante Capital erhält, als das variable ersezt, als surplusvalue zufügt. 15 Sismondisch: 1) "Die Hypothese eines rapport invariable zwischen den verschiedneo Elementen des Capitals realisirt sich auf keiner Stufe des ökonomischen 10 Fortschritts der Gesellschaft. Das Verhältniß ist wesentlich variable und zwar aus zwei Gründen: a) Die Theilung der Arbeit und b) die Substitution der natürlichen Agenten a Ia force humaine." (61) "Diese beiden Ursachen streben die Proportion zwischen dem approvisionnement und den beiden andren Elementen des Capitals zu vermindern." (61 ß2) "Die Vermehrung des productiven Capitals zieht in dieser Lage der Dinge nicht nothwendig nach sich ein Anwachsen des approvisionnement bestimmt den Arbeitspreiß zu bilden; sie kann, wenigstens temporarily, von einer absoluten Verminde rung dieses Elements des Capitals begleitet sein, und folglich von einer baisse des Arbeitspreisses." (63) (DieB, sismondisch, die Wirkung auf die 20 Höhe des Salairsder einzige Gesichtspunkt Ch's. DieB fällt ganz fort in einer Untersuchung, wo der value of labour is always supposed to be paid, and the fluctuations of the market price of labour beyond or below that point (the value) arenot taken into consideration.) "Der Producent, der in seiner Industrie eine neue Theilung der Arbeit einführen oder von einem moteur 25 naturel profitiren will, wird nicht eine hinlängliche Accumulation des Capi tals abwarten, um auf diese Art alle Arbeiter, die er früher nöthig hatte, anzuwenden; im Falle der Theilung der Arbeit begnügt er sich vielleicht mit 5 Arbeitern hervorzubringen, was er früher mit 10 hervorbrachte; im Fall der Anwendung eines moteur naturel wird er vielleicht nur 1 Maschine und 30 2 Arbeiter anwenden. Das Approvisionnement wird folglich reducirt sein im ersten Fall auf 1500, im zweiten auf 600. Da aber die Arbeiterzahl dieselbe bleibt, wird ihre Concurrenz den Arbeitspreiß bald unter seine primitive Taxe sinken machen." (63, 64) "Das ist eines der frappirendsten Resultate des Gesetzes der Appropriation. Die absolute Vermehrung des Reichthums, d. h. 35 der Arbeitsproducte, führt keine verhältnißmässige Vermehrung und kann selbst eine Verminderung im Approvisionnement der Arbeiter herbeiführen, in dem Antheil, der ihnen von allen Arten Producten zukömmt." (64) "Die Ursachen, welche den Arbeitspreißbestimmen, (hier immer nur vom market price of labour die Rede), sind die absolute Quantität des productiven 40 Capitals und das V erhältniß zwischen den verschiedneo Elementen des Capitals, zwei sociale Thatsachen, worauf der Wille des Arbeiters keinen 1821 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII Einfluß ausüben kann." (64) "Alle Chancen sind fast gegen den Arbeiter." (1. c.) Das V erhältniß zwischen den verschiednen Elementen des productiven Capitals ist doppelt bestimmt. Erstens: Die organische Zusammensetzung des productiven Capitals. Wir verstehn darunter die technologische Zusam- mensetzung. Bei gegebner Productivkraft der Arbeit - die als constant angenommen werden kann, solange kein change eintritt- ist in jeder Sphäre der Production das Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel, also das Quantum constantes Capital, seinen stofflichen Elementen nach, bestimmt, das auf ein bestimmtes Quantum lebendiger Arbeit (bezahlter und un- bezahlter), also die stofflichen E 1 e m e n t e des variablen Capitals kommt. 5 10 15 Ist das V erhältniß der vergegenständlichten Arbeit zur lebendigen, die angewandt wird, klein, so der Maassantheil des Products, der lebendige Arbeit darstellt, groß, wie sich immer dieser Theil zwischen Capitalist und Arbeiter theile. Wenn umgekehrt, umgekehrt. Bei gegebner Rate der Ex- ploitation der Arbeit ist auch die Surplusarbeit in dem einen Fall groß, im andren klein. Changes können hier nur eintreten in Folge von change in der Productionsweise, der das technologische Verhältniß der beiden Theile des Capitals ändert. Selbst in diesem Fall kann, wenn die Grösse der Capitalien verschieden ist, das absolute Quantum der angewandten lebendigen Arbeit 20 gleich oder selbst grösser sein für das Capital, das mehr constantes Capital anwendet. Aber relativ muß es kleiner sein. Für Capitalien von derselben Grösse, oder auf bestimmten aliquoten Theil des Gesammtcapitals z. B. 100 berechnet, muß es absolut und relativ kleiner sein. Alle changes, in Folge der Entwicklung (nicht der Abnahme) der Productivkraft der Arbeit ver- mindern den Theil des Products, der lebendige Arbeit darstellt, vermindern das variable Capital. Wir können sagen, wenn wir Capitalien l!II13l in ver schiednen Productionssphären betrachten, vermindern das variable Capital absolut in den Sphären, die auf höhrer Productionsstufe stehn, denn der Arbeitslohn ist als gleich vorausgesezt. 30 25 So weit as to the changes, die aus der Aenderung in der Productionsweise hervorgehn. Zweitens aber, die organische Zusammensetzung der Capitalien als ge geben vorausgesezt und den Unterschied, der aus dem Unterschied ihrer organischen Zusammensetzung hervorgeht; so kann das Werthverhältniß wechseln, obgleich die technologische Zusammensetzung dieselbe bleibt. Es kann stattfinden: a) change im Werth des constanten Capitals, b) change im Werth des variablen Capitals, c) change in beiden, in gleichen oder un gleichen Verhältnissen. a) Bleibt die technologische Zusammensetzung dieselbe und change im Werth des constanten Capitals findet statt, so fällt oder steigt er. Fällt er und wird nur dasselbe Quantum lebendiger Arbeit wie 35 40 1822 n) Cherbuliez 10 20 früher angewandt, d. h. bleibt die Productionsleiter oder stufe dieselbe, werden also z. B. nach wie vor 100 Mann angewandt, so ist stofflich nach wie vor dasselbe Quantum Rohmaterial und Arbeitsmittel erheischt. Die surpluslabour aber bears a greater proportion to the whole capital advanced. 5 Die Profitrate steigt. Im umgekehrten Fall fällt sie. Im ersten Fall, for the capitals already employed in that sphere, (not those newly invested in them after the change of value in the elements of constant capital has taken place) the total sum of the capital employed diminishes or some portion of that capital is set free, although production continues tobe carried on on the same scale; or the capital so liberated is added to the production and then works, like an accumulation of capital. The scale of production is enlarged, and, proportionally, the absolute amount of surpluslabour is increased. Mit ge gebner Productionsweise wirkt jede Accumulation des Capitals, whatever be the rate of surplusvalue, to the increase of its total amount. Umgekehrt. 15 Steigt der value of the elements of constant Capital, so either the scale of production (hence the mass of the total capital advanced) must increase, to employ the same quantity of labour (the same variable capital - unchanged in its value -) as before; and then, although the absolute amount of sur plusvalue, and the rate of surplus value remains the same, its proportion to the whole capital advanced sinks, and, hence, the rate of profit falls. Oder die Productionsleiter und die total sum of capital advanced wird nicht er weitert. In diesem Fall muß unter allen Umständen das variable Capital vermindert werden. Wird dieselbe Summe wie bisher auf capital constant ausgelegt, so repräsentirt diese selbe Summe eine kleinre Portion seiner stofflichen Elemente und da das technologische Verhältniß dasselbe geblieben, less labour is to be employed. The whole capital advanced is then diminished, by the labour dismissed; the total value of the capital advanced is diminished, but ofthat diminished capital the constant capital bears (value considered) a greater proportion. The surplusvalue is diminished, absolutely, 30 because less labour is employed; and the proportion of the remaining sur plusvalue to the total capital advanced is diminished, because variable Capital bears a less proportion to constant capital. On the other band, if the whole capital is employed as before the less value of the variable capital (representing a less quantity of the whole of labour (living labour) employed) 35 being absorbed by the greater value of the constant capital; the one being diminished in the same proportion as the other is augmented, then the ab solute quantity of surplusvalue sinks, because less labour is employed, and, at the same time, the proportion of this surplusvalue to the whole capital advanced falls. Thus the rate of profit sinks from two causes, the diminution in the amount of surpluslabour, and, the decreasing proportion borne by that surpluslabour to the total capital advanced. 40 25 1823 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII Im ersten Fall (bei sinking value of the elements of constant capital), wo die Profitrate steigt unter allen Umständen, muß diePro du c t i o n s stufe erweitert werden, soll die Summe des Profits sich vermehren. Gesezt das Capital sei 600, halb constant, halb variable. Fiele der constante Theil um / 2 seines Werths so nach wie vor 300 variable, aber nur 150 constant. Ge- 1 sammt angewandtes Capital nur 450 und 150 freigesezt. Werden die 150 wieder dem Capital zugefügt, so nun von den 150 sind nun 1284 / 7 in variablem \\1114\ Capital ausgelegt. Hier also die Productionsstufe erweitert und die Masse angewandter Arbeit, wenn dasselbe Capital wie vorher in der Production angewandt bleibt. 5 1 o Im umgekehrten Fall, bei rising value of the elements of constant capital, wo die Profitrate unter allen Umständen fällt, soll die Summe des Profits sich nicht vermindern und die Masse der angewandten Arbeit (also der surplus value) dieselbe bleiben, muß die Productionsstufe, also the capital advanced, increased werden. Wird sie das nicht, wird nur the old or less than the old 15 capital advanced, so sinkt nicht nur die Rate, sondern die Masse des Pro fits. In beiden Fällen bleibt die Rate des Mehrwerths unverändert, die dagegen changirt bei einem Wechsel in der technologischen Zusammensetzung des Capitals; zunimmt, wenn das constante Capital wächst (weil dann die Arbeit 20 productiver), abnimmt, wenn es fällt, weil dann die Arbeit unproductiver. b) Tritt ein change im Werth des variablen Capitals ein, unabhängig von der organischen Zusammensetzung, so dieß nur möglich, weil Lebensmittel, die nicht in dieser Productionssphäre producirt werden, die als Waare von aussen in sie eingehn, im Preiß gefallen oder gestiegen sind. Fällt der Werth des variablen Capitals, so repräsentirt es nach wie vor dasselbe Quantum lebendiger Arbeit. Blos kostet dieß selbe Quantum we niger. Bleibt die Productionsstufe also dieselbe (da der Werth des constanten Capitals unverändert), so vermindert sich der Theil des Total capitals, der im Ankauf von Arbeiter avancirt wurde. Weniger Capital auszulegen um dieselbe Anzahl Arbeiter zu zahlen. Also vermindert sich hier bei gleich bleibender Productionsstufe die Summe des ausgelegten Capitals. Die Pro fitrate steigt und zwar aus doppelten Gründen. Der surplusvalue ist ge stiegen; das Verhältniß der lebendigen Arbeit zur vergegenständlichten ist dasselbe geblieben, aber größrer Theil des surplusvalue bezogen auf kleinres Gesammtcapital. Wird dagegen der freigewordne Theil zugefügt, so dieß = Accumulation. Steigt der Werth des variablen Capitals, so um dieselbe Masse Arbeiter wie bisher anzuwenden, mehr Gesammtcapital auszulegen, weil der Werth des constanten Capitals derselbe bleibt und der des variablen gestiegen ist. Die Masse Arbeit bleibt dieselbe, aber kleinrer Theil davon surpluslabour 25 30 35 40 1824 n) Cherbuliez und dieser kleinre Theil bezogen auf größres Capital. Dieß wenn die Pro ductionsstufe dieselbe bleibt, während der Werth des Totalcapitals gestie gen. Steigt dieser Werth nicht, so muß die Productionsstufe vermindert werden. Die Masse labour nimmt ab, und von dieser verminderten Masse 5 kleinrer Theil surpluslabour, which, too, bears a smaller proportion to the whole capital advanced. Die organic changes and die durch change of value hervorgebrachten können in gewissen circumstances denselben Effect auf die Profitrate haben. Sie unterscheiden sich aber dadurch: Sind die leztren nicht blossen fluctua- 1 o tions of market prices geschuldet, also temporär, so müssen sie stets einem organic change in den Sphären geschuldet sein, die Elemente des constanten Capitals oder des variablen liefern. Case 3 hier nicht weiter einzugehn. Bei gleichgrossen Capitalien in verschiednen Productionssphären - oder 15 gleichem Quotum des Gesammtcapitals, z. B. auf je 100- kann die orga nische Composition dieselbe, aber das Werthverhältniß der Elementar bestandtheile, des constanten und variablen Capitals, verschieden sein. Je nach dem verschiedneo Werth der angewandten Instrumental- und Roh materialmasse. Z. B. Kupfer, statt Eisen, Eisen, statt Blei, Wolle statt Baum- 20 wolle etc. Andrerseits, wenn das Werthverhältniß dasselbe, kann die organische Composition verschieden sein? Bei Gleichheit der organischen Composition sind die relativen Massen, die pro 100, in constantem Capital und lebendiger Arbeit sich verbinden dieselben. Die quantitativen Verhältnisse dieselben. 25 Es ist möglich, daß der Werth des constanten Capitals gleich ist, obgleich die relativ in Bewegung gesezten Arbeitsmassen verschieden. Wenn die Maschinerie oder das Rohmaterial theurer (oder umgekehrt) kann z. B. weniger Arbeit erheischt sein; aber dann ist auch der Werth des variablen Capitals relativ kleiner oder umgekehrt. \/1115/ Nehme A) und B). C' und 30 V' seien die Bestandtheile von A (dem Werth nach) und C und V die von B, dem Werth nach. Wenn nun C': V'= C: V, so C'V = V'C. Also auch C' C V' V Es ist nur folgendes möglich, da die Werthverhältnisse gleich sind. Wird in der andern Sphäre mehr Surplusarbeit gearbeitet (z. B. Nachtarbeit in der 35 Agricultur unmöglich, ditto kann zwar der einzelne Arbeiter überarbeitet werden, aber das Gesammtquantum Arbeit, das angewandt werden kann bei gegebner Grösse des Grundstücks etc beschränkt durch den zu fabricirenden Gegenstand (das Getreide), während bei gegebner Grösse der Fabrik die Masse der Fabrikation von der Stundenzahl abhängt, die gearbeitet wird.) (öuva!-LEL nach) (d. h. liegt es in der Verschiedenheit der Productionsweise, 40 1825 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII daß in der einen Sphäre mehr Surplusarbeit angewandt werden kann auf gegebner Productionsstufe als in der andren), so mag das Werthverhältniß von constantem und variablem Capital dasselbe sein, dennoch aber die relativ zum Gesammtcapital angewandte Arbeitsmasse verschieden. Oder nimm das Material sei theurer und die Arbeit (als höhrer Art angehörig) in demselben Verhältniß. In diesem Fall A wendet 5 Arbeiter an, woB 25, und sie kosten 1001. wie die 25; weil ihre Arbeit theurer, (also auch ihre Sur plusarbeit mehr werth.) Zugleich verarbeiten die 5 einen Rohstoff von 10 lbs y = 500, und die von B einen Rohstoff von 1000 lbs x, von 500, weil das Material theurer und die Productivkraft der Arbeit geringer entwickelt bei 10 A. Hier das Werthverhältniß 1001. V zu 500C in beiden Fällen, aber die organische Composition verschieden. 5 Das Werthverhältniß dasselbe: der Werth des constanten Capitals in A gleich dem in B, und im Verhältniß legt A so viel Capital in Arbeitslohn aus, wie B. Aber die Masse seiner Producte geringer. Er braucht zwar absolut 15 dieselbe Masse Arbeit wie B, aber relativ mehr, weil sein constantes Capital theurer. Er verarbeitet weniger Rohstoff etc in derselben Zeit, aber sein Weniger kostet soviel wie das Mehr des B. In diesem Fall Werthverhältniß dasselbe; organische Zusammensetzung verschieden. Im andren Fall, dieß bei gleichem Werthverhältniß nur möglich im Fall verschiedner Surplus- arbeit oder verschiedner Werthe der verschiednen Arbeiten. 20 Die organische Composition kann so aufgefaßt werden: Verschiednes Verhältniß, worin Auslage von constantem Capital nöthig in den verschied- nen Productionssphären, um dieselbe Masse Arbeit zu absorbiren. Die Verbindung derselben Masse Arbeit mit dem Arbeitsgegenstand erheischt entweder mehr Rohmaterial und machinery in dem einen Fall als in dem andren oder blos eines von beiden. (Bei sehr verschiednen Verhältnissen von capital fixe und circulant kann das Verhältniß des constanten und variablen Capitals dasselbe, daher der surplusvalue derselbe sein, obgleich die jährlich producirten Werthe ver- schieden sein müssen. Gesezt in der Kohleindustrie, wo kein Rohmaterial angewandt wird, (abgesehn von den matieres instrumentales) sei das fixe Capital die Hälfte des ganzen Capitals, das variable die andre Hälfte. Gesezt in der Schneidrei sei das fixe Capital = 0 (wie vorhin abgesehn von den matieres instrumentales), aber das Rohmaterial= 1 / 2• So werden beide (bei gleicher Exploitation der Arbeit, da sie dieselbe Masse Arbeit relativ zum Capital, pro 100, anwenden, denselben surplusvalue realisiren. Aber gesezt das fixe Capital in der Kohleproduction schlage 1 x in lOJahren um, während kein Unterschied im Umschlag des circulirenden Capitals in beiden Fällen. Der von dem Schneider Ende des Jahrs (wir wollen annehmen das variable Capital schlage in beiden Fällen einmal um) pro- / 2, das variable ditto= 1 25 30 35 40 1826 n) Cherbuliez ducirte Werth = 150, wenn der Surplusvalue =50. Dagegen der am Ende des ersten Jahrs vom Kohleproducenten producirte Werth = 105 (nähmlich 5 für fixes Capital, 50 für variables, 50 für Surplusarbeit.) (Der Totalwerth seines Products +dem fixen Capital = 150, nähmlich Product = 105 + 45 für das restirende fixe Capital), wie beim Schneider. Die Production verschiedner V Werthgrössen schließt also nicht die Production desselben surplusvalues CA\ aus. 5 15 20 10 Im 21 en Jahre wäre das fixe Capital des Kohleproducenten = 45, va riable = 50, Surplus= 50. Also das vorgeschoßne Capital = 95 und Pro fit = 50. Die Profitrate w·äre gestiegen, weil der Werth des fixen I I 11161 Ca pitals abgenommen in Folge des Dechet von 1 / 10 im ersten Jahr. Es unter liegt also gar keinem Zweifel, daß in allen Capitalien, wo viel capital fixe angewandt, - bei gleichbleibender Productionsstufe -die Profitrate steigen muß in dem Maasse wie jährlich der Werth der Maschine, des capital fixe fällt, in Folge des schon ersezten Dechet. Verkauft der Kohleproducent während der 10 J. fortwährend zu demselben Preiß, so muß er im 21 Jahr höhre Profitrate machen, als im 1 ten and so forth. Oder es müßte angenommen werden, daß die Reparaturarbeiten etc im umgekehrten V erhältniß zum Dechet stehn, so daß sich die Totalsumme des jährlich under der Rubrik fixes Capital vorgeschoßneo Theil gleich bleibt. Dieser Extraprofit mag sich auch ausgleichen dadurch, daß während der Zeit - abgesehn vom Dechet - der Werth des fixen Capitals sinkt, weil mit besserer, nachträglich erfundner neuer Maschinerie zu concurriren. Andrerseits erlaubt aber diese sinkende Profitrate, die natürlich aus dem Dechet erwächst, dem abnehmenden Werth des fixen Capitals, zu concurriren mit besserer neuer Maschinerie, bei der noch der ganze Werth zu berechnen. Endlich verkaufte der Kohleproducent wohlfeiler, also so berechnend: 50 auf 100machte 50 p. c. Profit; 50 p. c. auf 95, macht 47 1 / 2, verkaufte er dieselbe Masse Product zu 147 1 / 2, so verkauft er wohlfeiler als der, dessen Maschinerie sich z. B. erst im ersten Jahr der 30 Arbeit befindet. Grosse Anlagen von Capital fixe setzen Besitz von grossem Capital voraus. Und da diese grossen Kapitalbesitzer den Markt beherrschen scheint es nur, daß sie aus besagtem Grund erst mit surplusprofit (Rente) arbeiten. Diese Rente geht in der Agricultur daraus hervor, daß mit relativ fruchtbarerem Boden gearbeitet wird, aber hier wird mit relativ wohlfeilrer 25 35 Maschinerie gearbeitet.) (Eine Masse Geschichten, die dem V erhältniß von fixem und eireuHrendem Capital zugeschlagen werden, gehören dem Unterschied von variablem und constantem an. Erstens können diese Verhältnisse dieselben sein, die von constantem und variablem, obgleich die von fixem und circulirendem ver- schieden sind. Zweitens handelt es sich bei constantem und variablem um die ursprüngliche Theilung des Capitals zwischen lebendiger Arbeit und 40 1827 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII vergegenständlichter, nicht von der Modification dieses Verhältnisses durch den Circulationsproceß oder den Einfluß des leztren auf die Reproduction. D'abord klar, daß die Differenz von fixem und circulirendem Capital nur so weit den Mehrwerth afficiren kann (abgesehn von Unterschieden in der Masse der angewandten lebendigen Arbeit, die sich auf das Verhältniß von variablem und constantem Capital beziehn), als es den Umschlag des Ge sammtcapitals afficirt. Also zu untersuchen, wie der Umschlagwirkt auf den Mehrwerth. Es hängen offenbar two Umstände genau damit zusammen 1) der surplusvalue kann nicht so rasch (so oft) accumulirt werden, in Capital rückverwandelt; 2) das avancirte Capital muß wachsen, sowohl um dieselbe Masse Arbeiter in Gang zu halten etc als wegen der längren Vorschüsse, die der Capitalist sich selbst machen muß, seine eignen Consumtionskosten. Diese Umstände wichtig beim Profit. Hier aber nur zu sehn zu nächst, wie sie auf den surplusvalue wirken. Und diese beiden Umstände immer aus- einanderzuhalten.) 5 10 15 (Alles, was die Avancen vergrössert, ohne den Mehrwerth verhältniß mässig zu vergrössern, vermindert die Profitrate, even if the surplusvalue remains the same; alles was sie vermindert, umgekehrt. Sofern also größres Capital fixe im V erhältniß zum Capital circulant - oder verschiedner Umschlag des Capitals - die Grösse der Avancen afficirt, afficirt er die 20 Profitrate, even if not at all affecting the surplusvalue.) (Die Profitrate ist nicht simply der surplusvalue, berechnet auf das vor geschoßne Capital. Sondern the mass of surplusvalue, realised within a given period, d. h. in einem bestimmten Circulationsausschnitt. Soweit also der Unterschied von fixem und circulirendem Capital die mass of surplusvalue 25 afficirt, die ein bestimmtes Capital within a given period realisirt, afficirt er die Profitrate. Das doppelte Moment kömmt herein, der Unterschied in der Grösse der avances (relatively to the surplusvalue realised) und secondly the difference in the length of time for which these advances have to be made before they are returned with a surplus.) \ 30 \1117\ (Die Reproductionszeit oder vielmehr die Anzahl der Reproductio- nen in einem bestimmten Zeitraum wesentlich durch 2 Umstände afficirt: 1) Verlängerter Aufenthalt des Products in der eigentlichen Productions sphäre. Erstens möglich, daß ein Product zu seiner Production längere Zeit wie ein andres bedarf, sei es längre Abschnitte des Jahres, oder ein ganzes Jahr oder mehr wie ein Jahr. (Leztres z. B. in Bauten, in der Viehzucht, und in manchen Luxusproducten.) In diesem Falle absorbirt es, je nach der Zusammensetzung des productiven Capitals, in constantes und variables, fortwährend Arbeit, oft sehr viel Arbeit (wie bei Luxusproducten, Bauten im V erhältniß zum constanten Capital). Also im V erhältniß, wie seine Pro- duction länger dauert, aber auch gleichmässige Fortdauer des Arbeitsproceß, 35 40 1828 n) Cherbuliez 5 fortwährendes Absorbiren von Arbeit und Surplusarbeit Z. B. bei Vieh oder Bauten, z. B. leztre genommen die mehr als ein Jahr erfordern. Das Pro duct kann erst circuliren, d. h. verkauft werden, auf den Markt geworfen werden, sobald es fertig ist. Die Surplusarbeit des ersten Jahrs ist mit der andren Arbeit im unfertigen Product des ersten Jahrs objectivirt. Sie ist weder kleiner noch grösser als in andren Industriezweigen, wo dasselbe Ver hältniß von constantem und variablem Capital herrscht. Aber der Werth des Products kann nicht realisirt werden, d. h. in dem Sinne, daß er nicht in Geld verwandelt werden kann, also auch nicht der surplus value. Leztrer kann 10 daher nicht als Capital accumulirt werden, noch zur Consumtion verwandt werden. Das vorgeschoßne Capital sowohl wie der surplusvalue dienen sozusagen als Unterlage der Weiterproduction. Sie sind Voraussetzung derselben und gehn gewissermaassen als Halbfabrikat, d'une maniere ou d'une autre als Rohmaterial in die Production des 21 Jahrs ein. Gesezt das 15 Capital sei 500, Arbeit= 100, Mehrwerth =50, so das der Production vor geschoßne Capital = 550 + 500 die im 21en Jahr vorgeschossen werden. Der Mehrwerth wieder= 50. So der Werth des Products = 1100/. Wovon 100 Mehrwerth. In diesem Fall der Mehrwerth derselbe als wenn das Capital reproducirt wäre im ersten Jahr und im 2ten wieder 5001. angelegt. Das va- riable Capital immer 100 und der Mehrwerth immer 50. Aber die Profitrate verschieden. Sie ist im ersten Jahr 50 oder 10 p. c. Im zweiten Jahr aber ist vorgeschossen 550 + 500 = 1050 und davon ist 1 / 10 = 105. Wird also dieselbe Rate des Profits berechnet, so der Werth des Products gleich: 1) J. 550, 2 J. 550 + 500 + 55 + 50 = 1155. Und der Werth des Products am Ende des 25 21 Jahrs= 1155. Er wäre sonst nur= 1100. Der Profit ist hier grösser als der producirte Mehrwerth, denn dieser beträgt nur I 00. Rechnet man die Con sumtionskosten des Capitalisten mit, die er sich während 2 J. vorschiessen muß, so das ausgelegte Capital noch grösser im V erhältniß zum Mehrwerth. Allerdings dafür auch der ganze Mehrwerth des ersten Jahrs in Capital 30 verwandelt im 2ten. Ferner ist das in Arbeitslohn ausgelegte Capital grösser, weil die 100 Ende des ersten Jahres nicht reproducirt sind, während des 2. J. also 200 für dieselbe Arbeit vorgeschossen werden müssen, wozu sonst 100 genügen, die sich in 1 Jahr reproduciren. 20 2) Nachdem der ArbeitsproceS beendigt, muß das Product noch in der 35 Productionssphäre bleiben, um N aturprocesse durchzumachen, die keine oder relativ nur ganz unbedeutende Arbeit erfordern, wie Wein im Keller. Erst nach Ablauf dieser Frist das Capital reproducirbar. Hier offenbar, welches immer sonst das V erhältniß von variablem und constantem Capital dasselbe als wäre mehr constantes und weniger variables Capital ausgelegt. 40 Die surpluslabour, wie die labour überhaupt, die hier während bestimmter Periode angewandt, kleiner. Wenn die Profitrate dieselbe, so dieß geschuldet 1829 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII der Ausgleichung, nicht dem in dieser Sphäre erzeugten surplusvalue. Es muß früher mehr Capital avancirt werden, um den Reproductionsproceß - die Continuität der Production aufrechtzuerhalten. Und wieder aus diesem Grunde sinkt das Verhältniß des surplusvalue zu dem vorgeschoßneo Capital. 3) Unterbrechungen im Arbeitsproceß, während das Product sich im Productionsproceß befindet, wie bei der Agricultur, bei Processen wie Gerberei etc, wo chemische Processe einen Interval bilden, bevor das Pro duct aus einer Phase zur nächst höheren übergehn kann. Wird in solchen Fällen durch chemische Entdeckungen das Interval verkürzt, so die Pro- ductivität der Arbeit vermehrt; der surplusvalue [vergrössert] und kürzre Zeit vergegenständlichte Arbeit dem Proceß avancirt. In allen diesen Fällen der surplusvalue kleiner, das avancirte Capital grösser. 2) Dasselbe findet statt wenn diereturnsvon eireuHrendem Capital wegen Entfernung des Markts länger dauern als das average. Auch hier der Capi- talvorschuß grösser, der surplusvalue kleiner und ihr Verhältniß zum avan cirten Capital.) (Im leztren Falllänger in der Circulationssphäre fixirt; im andren in der Productionssphäre.) I I 11181 (Nehmen wir an in irgendeinem Zweig der Transportindustrie das vorgeschoßne Capital = 1000, fixes Capital = 500, das sich in 5 J. abnütze. Variables Capital = 500, das 4mal im Jahr umlaufe. Dann der jährliche Werth des Products = 100 + 500 + 100, wenn die Rate des Mehrwerths = 20 p. c. Zusammen = 700. Andrerseits in einem Zweig der Schneidrei sei das con stante circulirende Capital = 500 (fixes = 0) und das variable = 500. Mehr werth = 100. Schlage 4 x im Jahr um. Dann Werth des Products (jährlich) = 4 (500 + 500) + 100 = 4100. Mehrwerthin beiden Fällen derselbe. Das lezte Capital schlägt ganz 4 x im Jahr um oder einmal in einem Vierteljahr. Das andre schlägt um 600 im Jahr, also im Vierteljahr 600 = 150. Also 50 in einem 4 Monat; 100 in 2 M. und 400 in 8 M. Das ganze Capital braucht um um zuschlagen 1 J. und 8 M. oder 20 Monate. In einemJahrschlägt nur um davon 6 / 10 • Nun wird man sagen, das erste um einen Profit von 10 p. c. zu machen, schlägt auf Werth von 1000 vierteljährlich weniger als das andre. Aber hier handelt es sich nicht um Zuschlagen. Der eine macht mehr Mehrwerth auf sein consumirtes Capital, aber nicht auf sein angewandtes. Hier geht der Unterschied aus dem Mehrwerth hervor·, nicht aus dem Draufschlagen von Profit. Der Unterschied liegt hier im Werth, nicht im Mehrwerth. Beide schlagen das variable Capital von 500 4 x im Jahr um. Sie machen Mehrwerth im Jahr = 100, Rate des Mehrwerths = 20 p. c. Aber im Vierteljahr 251., also 1 Jahr= 5 p. c. das Vierteljahr, also 20 im mehr Procent? 25 auf 500 alle 41 e Jahr. Der erste schlägt 1/2 seines Capitals 4mal im Jahr um, und von seiner 1830 5 10 15 20 25 30 35 40 n) Cherbuliez / 2 nur 1 / 5 im Jahr. 1 /2 aus constantem und 1 / 2 4 x ist = 1 2mal. Er schlägt also im Jahr 21/w andren 1 mal sein Capital um. Der andre schlägt es ganz 4 x um. Aber dieß ändert absolut nichts an dem surplusvalue. Sezt der leztre den Reproductionsproceß continuirlich fort, so muß er beständig 500 in Rohmaterial etc verwandeln 5 und hat immer nur 500 für Arbeit, während der andre ditto 500 für Arbeit hat, und die andren 500 ein für alle mal (i. e. für 5 J.) in einer Gestalt besizt, worin er es nicht rückzuverwandeln braucht. Dieß gilt aber nur, wenn trotz der Differenz von fixem und circulirendem Capital, der Unterschied von variablem und constantem gleich. Besteht 1 / 2 aus 10 variablem, bei beiden, so kann 1/2 nur aus fixem bestehn, wenn das cir culirende constante Capital = 0, und 1 / 2 aus circulirendem constanten be stehe, wenn das fixe = 0. Obgleich nun das circulirende constante = 0 sein kann, wie in der extractiven Industrie und der Transportindustrie, wo aber die matieres instrumentales statt des Rohmaterial circulirendes constantes 15 Capital bilden, so das fixe Capital (ausser bei Banquiers etc) nie= 0. Indeß bleibt sich das gleich, wenn das constante Capital in beiden Fällen im selben Verhältniß zum variablen steht, obgleich es in dem einen Fall weniger, in dem andren mehr fixes und weniger circulirendes constantes Capital enthält, in dem andren Fall umgekehrt. Es findet hier nur Unterschied statt in der 20 Reproductionszeit der einen Hälfte des Capitals, und der des Gesammt capitals. Der eine muß die 500 I. für 5 Jahre vorschiessen, ehe sie returniren, der andre für 1 Vierteljahr oder 1 Jahr. Die Dispositionsfähigkeit über das Capital ist verschieden. Die avanceist nicht verschieden, aber die Zeit wofür avancirt ist. Dieser Unterschied geht uns hier nichts an. Mehrwerth und 25 Profit sind hier, wenn das ganze vorgeschoßne Capital betrachtet wird, derselbe; 100/. im ersten Jahr auf das vorgeschoßne 1000. Im zweiten Jahr eher die höhre Profitrate auf Seite des fixen, weil das variable Capital das selbe geblieben, der Werth des fixen sich vermindert hat. Er schießt im 21 Jahr nur vor 400 fixes und 500 variables und macht nach wie vor 100. Aber / 9 p. c., während der andre, wenn er fortfährt zu' re produciren nach wie vor 1000 vorschießt und 100 macht = 10 p. c. Anders natürlich, wenn mit dem fixen Capital das constante Capital überhaupt wächst gegen das variable oder überhaupt mehr Capital vorgeschossen werden muß, um dieselbe Quantität Arbeit in Bewegung zu setzen. Im obigen 35 Fall fragt es sich nicht, wie oft das Gesammtcapital returnirt oder wie groß der VorschuB, sondern wie oft der Theil returnirt, der hinreichend ist um dieselbe Masse productive Arbeit in Bewegung zu setzen, wie im andren Fall, um den Productionsproceß zu erneuern. Wäre aber im obigen Beispiel das fixe Capital = 1000, das circulirende nur= 500, so änderte sich die Sache. 40 Dieß käme aber nicht daher, daß es fix ist. Denn kostete das circulirende constante im zweiten Fall (wegen Theuerheit des Material z. B.) 1000, so wäre 30 100 auf 900 = 11 1 1831 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII der case wie vorher. Da in den ersten Fällen, je grösser das fixe Capital, um so grösser die relative Grösse des vorgeschoßnen Capitals überhaupt relativ zum variablen, wirft man dieß durcheinander. Sonst die ganze Geschichte vom Umlauf eigentlich ursprünglich dem mercantilen Capital entlehnt, wo er durch andre Gesetze bedingt ist: Wo, wie ich gezeigt habe, in der That die Profitrate bestimmt ist durch die average Anzahl der Umläufe, abgesehn von der Composition dieses Capitals, das übrigens hauptsächlich aus cir culirendem besteht. Denn beim mercantilen Capital sein Profit bestimmt durch die general rate of profit.) \ 5 \1119\ (Der Witz ist der. Das fixe Capital sei = x. Schlägt es nur einmal 10 / 15 in einem Jahr, aber es braucht auch nur 1 in 15 Jahren um, so 1 / 15 ersezt zu werden. Es wäre nichts damit geholfen, daß es 15 x im Jahr ersezt würde. Es nähme nach wie vor dieselbe Masse ein. Das Product würde nur dadurch vertheuert. Allerdings ist die Dispositionsfähigkeit kleiner und das Risico der Depreciation grösser als wenn dieselbe Masse Capital in circulirender Form 15 vorgeschossen. Aber dieß ändert am Surplus nichts; obgleich es in die Berechnung der Profitrate unter den Herrn Capitalisten eingeht, indem in die Berechnung des Dechets dieses Risico eingerechnet wird. Was aber den andren Theil des Capitals angeht sei der circulirende Theil des constanten (matieres brutes und matieres instrumentales) = 25 000 für ein Jahr und der Arbeitslohn = 5000. So müßten, wenn es nur einmal im Jahr returnirte 300001. während des ganzen Jahres vorgeschossen werden und wenn der Mehrwerth = 100 p. c. = 5000, so Profit Ende des Jahrs = 5000 auf 30 000 = 162 / 5 J., so nur nöthig Capital vorschuß von 5000 für constantes circulirendes Capital und 1000 für Arbeitslohn. Mehrwerth 1000 und in dem 5 /5 J. 5000. DieserMehrwerthaber gemacht auf ein Capital von 6000, da nie mehr vorgeschossen wird. Der Profit war also 5000 auf 6000 oder 516,5 x so viel= 83 1 / 3 p. c. (Abgesehn vom capital fixe.) Also sehr bedeutender Unterschied in der Profitrate, weil in der That Arbeit für 5000 mit einem Capital von 1000 und Rohmaterial etc für 25 000 mit einem Capital von 5000 gekauft wird. Wären die Capitalien gleich, bei dieser verschiednen Rate des Umschlags, so könnten im ersten Fall nur 6000 angewandt werden. Oder monatlich nur 500, wovon 5 I 6 in capital constant / 6 in capital variable. Dieß 1 und 1 / 3 und machte für das Jahr (83 + 1 auf 6000 = 162 / 3 oder 4 + 996 = 1000. Aber 1000 35 / 3 p. c. (lh) Returnirt es dagegen alle 1 / 3• Worauf 100 p. c. Mehrwerth 83 1 / 6 = 83 1 / 3) 12 = 12 / 3 p. c.) 20 25 30 Zu Ch. zurück. Sismondisch: "Der ökonomische Fortschritt der Gesellschaft, so weit er durch ein absolutes Wachsthorn des productiven Capitals und durch ein changement de proportionentre les divers elements de ce capital charakterisirt ist, bietet 40 1832 n) Cherbuliez den Arbeitern emtge Vortheile: 1) die grössere Productivität der Arbeit, namentlich durch Anwendung der Maschinerie, führt so rapides Anwachsen des productiven Capitals herbei, daß trotz der alteration survenue im V er hältniß des approvisionnement zu den übrigen Elementen des Capitals, 5 dieses Element dennoch einen absoluten Zuwachs erhält, welcher erlaubt, nicht nur dieselbe Zahl Arbeiter wie früher anzuwenden, sondern noch un nombre additionnel zu beschäftigen, so daß sich das Resultat des Fort schritts, einige Interruptionen abgerechnet, für die Arbeiter in einer Vermehrung des productiven Capitals und der Nachfrage nach Arbeit re- sümirt. 2) die grössere Productivität des Capitals strebt den Werth einer Menge von Producten beträchtlich zu vermindern, sie folglich a Ia portee du travaiJJeur zu setzen, dessen Genüsse sich hierdurch vermehrt finden." (65 I. c.) 10 15 Dagegen: "1) So wenig anhaltend, so partiell die temporäre Diminution des Approvisionnement, das den Arbeitspreiß bildet, sein mag, sie producirt nicht minder unheilvolle Wirkungen. 2) Die Umstände, die den ökono mischen Fortschritt einer Gesellschaft bestimmen, sind grossentheils zu fällig, unabhängig vom Wollen der producirenden Capitalisten. Die Wirkung 20 dieser Ursachen nicht beständig etc." (66) "3) Es ist weniger die absolute Consumtion des Arbeiters als seine relative Consumtion, welche seine Lage glücklich oder unglücklich macht. Was liegt dem Arbeiter daran einige seinesgleichen früher unzugängliche products verschaffen zu können, wenn die Zahl der Producte, die ihm unzugänglich sind, in einer noch stärkeren 25 Proportion gewachsen ist, wenn die Distanz, die ihn vom Capitalisten trennt, sich nur vermehrt hat, wenn seine sociale Position niedriger und unvortheil hafter geworden ist? Die zur Erhaltung der Kräfte strikt nothwendige Consumtion ausgenommen, ist der Werth unsrer Genüsse wesentlich rela tiv." (67) 30 "Man vergißt, daß der Lohnarbeiter ein denkender, mit denselben Fähig-~ keiten begabter Mensch, durch dieselben Triebfedern wie der travailleur capitaliste bestimmter Mensch ist." (67) I 11120\ "Welche V ortheile den salarirten Arbeitern ein rasches Wachsthorn des socialen Reichtbums verschaffen mag, es heilt nicht die Ursache ihres 35 Elends ... sie bleiben allen Rechts auf das Capital beraubt, folglich ver pflichtet ihre Arbeit zu verkaufen und aller Prätensionen auf die Producte dieser Arbeit zu renunciren." (68) "Das ist der Principalfehler des Gesetzes der Appropriation ... das Uebel liegt in diesemabsoluten Mangel des Bandes zwischen dem Lohnarbeiter und dem Capital, das seine Industrie ins Werk sezt." (68 /69) 40 Diese lezte Phrase mit dem "Bande" echt sismondisch und zugleich blödsinnig. 1833 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII Ueber den Normalmenschen = Capitalist etc sieh ibid. p. 74-76 l. c. Ueber die Concentration der Capitalien und die Beseitigung der kleinen Capitalisten. (85-88.1. c.) "Wenn im jetzigen Zustand der profit reel von der Ersparung der Capita listen herkömmt, könnte er eben so gut von der der Salarirten kom I men." (88 /89) Ch. theilt 1) die Ansicht Mills, alle Steuern auf die Grundrente zu legen, (128), aber, da es unmöglich ist "d'asseoir un impöt de Ia maniere a ce qu'il soit reellement preleve sur Ia rente et qu'il ne frappe que Ia rente" [p. 128/129], da es schwer 10 ist den Profit von der Rente zu unterscheiden, unmöglich, wenn der Eigen thümer selbst cultivateur ist, so geht 5 2) Ch. zur wahren Consequenz Ric's fort. «Que ne fait-on un pas de plus en abolissant J'appropriation privee du sol ?>> (129) «Les proprietaires fonciers sont des oisifs entretenus aux depens du public sans aucun avantage 15 pour l'industrie, ni pour Je bien-etre general de Ia societe.» «Ce sont !es capitaux appliques a la culture qui rendent Ia terre productive; le proprietaire du sol n'y contribue en rien; il n'est Ia que pour recevoir une rente qui ne fait point partie du profit de ses capitaux, et qui n'est point le resultat du travail ni des pouvoirs productifs de Ia terre, mais I'effet du prix auquella 20 concurrence des consommateurs eleve les produits agricoles etc.» (129) «Comme l'abolition de Ia propriete privee du sol ne changerait rien aux causes qui font naltre Ia rente, cette rente continuerait d'exister; mais eile serait per~ue par l'etat auquel appartiendrait tout le territoire et qui en af fermerait les portions cultivables aux particuliers munis des capitaux suf- fisants pour l'exploitation.» (130) Sie würde an die Stelle aller Staatsrevenu treten. «Enfin l'industrie emancipee, degagee de toute entrave, prendrait un essor inou'i etc.» (130) 25 Wie aber paßt diese Ric. 'sehe Consequenz zum Sismondischen frommen Wunsch das Capital und die capitalistische Production in "Bande" zu legen? 30 Wie mit dem Jammer: «C'est Je capital qui finira par gouverner le monde, si aucun bouleversement ne vient arreter Ia marche que suit Je developpe ment de nos societes sous le regime de Ia loi d'appropriation.» (152) "U eberall wird das Capital die alten socialen distinctions ausgelöscht haben, um ihnen zu substituiren diese einfache Classification der Menschen in Reiche und Arme, in Reiche, die geniessen und regieren, und in Arme, die arbeiten und gehorchen." (153) "Die allgemeine Appropriation der fonds productifs und der Producte hatte zu allen Zeiten die zahlreiche Klasse der Proletarier auf einen Zustand der Unterwerfung und politischer Unfähigkeit reducirt; aber diese Appropriation war einst combinirt mit einem System von Restrictivgesetzen, die, en entravant Je developpement de l'industrie, et 35 40 1834 o) Richard jones J'accumu1ation des capitaux, l\1121\ mettaient des bornes a l'accroissement de Ia classe desheritee, restreignaient sa liberte civile dansdes limites etroites et contribuaient ainsi de plusieurs manieres a rendre cette classe inoffensive. Aujord'hui le capital a brise une partie de ces entraves; il s'apprete a les briser toutes." (155, 156) "Die Demoralisation der Proletarier ist der zweite Effect der Distribution des Reichthums." (156) 5 o) Richard Iones. 1) Re v . R. J o n es. An Essay on the Distribution of Wealth and the 10 Sources of Taxation. Lond. 1831. Part. I. Rent. 15 Schon diese erste Schrift on Rent zeichnet sich durch das aus, was allen englischen Oekonomen seit Sir J ames Steuart fehlt, Sinn für den historischen Unterschied der Productionsweisen. (Solcher richtigen distinction der ge schichtlichen Formen im Grossen und Ganzen widersprechen sehr bedeu- tende archäologische; philologische und historische blunders nicht, wie sie dem J. nachgewiesen wurden. Sieh z. B. Edinburgh Review. Vol. LIV Art. IV.) Er fand bei den modernen Oekonomen nach Ric. Rent bestimmt als surp1usprofit, eine Bestimmung, die voraussezt, daß der farmer Capitalist ist (oder ein farming capitalist die Erde exploitirt), der averageprofitfür diese 20 besondre Anwendung des Capitals erwartet, und daß die Agricultur selbst der capitalistischen Productionsweise subsumirt ist. Kurz das Grund eigenthorn wird hier nur aufgefaßt in der verwandelten Gestalt, die ihm das Capital als das herrschende Productionsverhältniß der Gesellschaft gegeben hat, seiner modernen bürgerlichen Form. Jones theilt durchaus nicht diese Illusion, daß das Capital seit Beginn der Welt etablirt war. 25 Seine Ansichten vom Ursprung der Rente überhaupt in folgenden Sätzen zusammengefaßt: "Die power der Erde to yield selbst to the rudest labours of mankindmehr als nöthig für die Subsistenz des cultivator und ihn so befähigt einen Tribut 30 zu zahlen, ist der Ursprung der Rente." (4) "Rent also ihren Ursprung in der appropriation of soi1, at a time, when the bulk of the people must cultivate it on such terms as they can obtain, or starve, and when their scanty capital of imp1ements, seed etc being utterly insufficient to secure their maintenance in any other occupation than that of agriculture, is chained with them to the land by an overpowering necessity." [p. 11 . ] 35 Jones verfolgt die Rente durch alle Wandlungen von ihrer rohsten Gestalt als Frohnarbeit bis zu der modernen farmers rent. Er findet überall, daß einer bestimmten Form der Arbeit und ihrer Bedingungen eine bestimmte Form 1835 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII der Rente, i. e. des Grundeigenthums entspricht. So werden der Reihe nach betrachtet Labour Rents or Serf Rents, Change from Labour Rents to Pro duce Rents, Metayers Rents, Ryot Rents etc- eine Entwicklung, die uns hier im Detail nichts angeht. In allen frühren Formen erscheint der Grundeigen thümer, nicht der Capitalist, als der unmittelbare Aneigner fremder surplus- labour. Die Rente (wie sie bei den Physiokraten durch Reminiszens gefaßt ist) erscheint historisch (sie noch auf der größten Stufenleiter bei den asia tischen Völkern) als die allgemeine Form der Surpluslabour, der unentgeld- lich zu verrichtenden labour. Hier ist nicht wie beim Capital, die Aneignung dieser surpluslabour durch Austausch vermittelt; sondern ihre Basis ist die gewaltsame Herrschaft einesTheilsder Gesellschaft über den andren. (daher auch direkte Sklavrei, Leibeigenschaft oder politisches Abhängigkeitsver hältniß.) Da wir hier das Grundeigenthum nur zu betrachten, so weit seine Auf fassung die des Capitals bedingt, gehn wir weg über J's Entwicklungen, gleich zu dem Resultat, was ihn sehr vortheilhaft von allen seinen Vorgängern unterscheidet: Vorher noch einige incidental remarks. Bei der Frohnarbeit - und den Formen der Leibeigenschaft (resp. \\1122\ hebt Jones un- Sklavrei), die ihr mehr oder minder entsprechen, - bewußt die zwei Formen hervor, worin sich alle surplusvalue (surpluslabour) auflöst. Es ist überhaupt charakteristisch, daß die eigentliche Frohnarbeit in brutalster Form am klarsten das Substantielle an der Lohnarbeit zeigt. "Die Rente (wo Frohnarbeit) kann nur vermehrt werden unter diesen Umständen, entweder indem die Arbeit der tenantry geschickter und wirk- samer angewandt wird (relative surpluslabour ), aber als a body die unfitness der proprietors to advance the science of agriculture, oderindem die quantity der labour exacted vermehrt wird und dann, wenn die Iands der proprietors besser, die der serfs, denen Arbeit entzogen, um so schlechter tilled." (1. c. eh. 11 [p. 61]) Was dieß Buch von Jones über Rent unterscheidet von dem sub2 zu erwähnenden syllabus dieß: In der ersten Schrift geht er von den verschiednen Formen des Grundeigenthums als gegeben aus; in der zweiten von den verschiednen Formen der Arbeit, denen sie entsprechen. Jones zeigt auch wie diesen verschiednen Productionsverhältnissen ver schiedne Grade in der Entwicklung der gesellschaftlichen Productivkraft der Arbeit entsprechen. Die Frohnarbeit (ganz wie die Sklavenarbeit) hat dieß mit der Lohnarbeit gemein, quoad Rente, daß leztre in Arbeit, nicht in Producten, noch weniger in Geld gezahlt wird. 5 10 15 20 25 30 35 Bei der "Metayers Rent" "the advance of stock bythe proprietor and the abandonment of themanage m e n t of cultivation to the actual labourers 40 1836 o) Richard jones 5 shows the continued absence of an intermediate class of capitalists." (1. c. 74) "Ryot rents are produce rents paid by a labourer, raising bis own wages from the soil, to the sovereign as its proprietor." (eh. IV) (Asien besonders) "Die Ryotrents oft vermischt mit labour rents and metayer rents." (136 sqq) Souverain Hauptlandlord. "the prosperity or rather the existence of towns in Asia proceeds entirely from the loca} expenditure of Government." (1. c.) "Cottier rents . .. all rents contracted to be paid in money, by peasant tenants, extracting their own maintenance from the soil." (143) (Irland)"Auf 10 der größten Oberfläche der Erde keine moneyrents." [1. c.] "Alle diese forms (serf, ryot, metayer, cottier etc, kurz peasants' rents) prevent the full development of the productive powers of the earth. Die Differenz in der Productivität der Industrie besteht erstens in der quantity of contrivance used in applying manual Jabour, und secondly in dem extent 15 wodurch die mere physical exertions are assisted by the accumulated results of past labour, also von den verschiedneo quantities of skill, knowledge and capital brought to the task of production. Small number of the agricultural classes. It is obvious that the relative numbers of persons who can be maintained without agricultural labour, must be measured wholly by the produclive powers of the cultivators .. . "(eh. VI, [p. 157-160]) "In England, the tenants who on the disuse of the labour of the serf tenantry, took eh arge of the cultivation of the domains of the proprietors, were found on the land; they were yeomen." (166) 20 25 30 35 40 Wir kommen endlich zum Punkt, der uns hier entscheidend interessirt, zu den Farmers' Rents. Hier ist es, wo die Superiorität von J. schlagend her vortritt, indem er das, was Ric. etc als ewige Form des Grundeigenthums fassen, als dessen bürgerliche Form nachweist, die überhaupt erst eintritt, 1) sobald das Grundeigenthum aufgehört, das die Production und darum die Gesellschaft beherrschende Verhältniß zu sein; 2) sobald die Agricultur selbst capitalistisch betrieben wird, was die Entwicklung der grossen Indu strie (at least of manufacture) in der städtischen Industrie voraussezt. Jones zeigt nach, daßRentim R'schen Sinn nur in einer I I 1123\ Gesellschaft existirt, deren Basis die capitalistische Productionsweise. Mit der Verwandlung der Grundrente in Surplusprofit, hört auch der direkte Einfluß des Grund- eigenthums auf wages auf; was in andren Worten nichts heißt, als der Grund eigenthümer hört auf der direkte appropriator der surpluslabouT zu sein, was nun der Capitalist ist. Die relative Grösse der Rente betrifft nur noch die Theilung des surplusvalue between capitalist und proprietor, not the exaction ofthat surpluslabour itself. Die~e Pointe tritt bei J. sachlich hervor, ohne klar ausgesprochen zu sein. J., sowohl durch die historische Explanation, als in ökonomischen Details, 1837 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII wesentlicher Fortschritt über Ric. Wir wollen seine Theorie Schritt für Schritt verfolgen. Dabei natürlich laufen blunders unter. In folgenden Sätzen explicirt J. richtig die historischen und ökonomischen Bedingungen, unter denen die Grundrente = surplusprofit, oder der Aus- druck des modernen Grundeigenthums: 5 "Farmers' Rents can only exist when the most important relations of the different classes of society have ceased to originale in the ownership and occupation of soil." (185) Die capitalistische Productionsweise beginnt in der Manufactur und unterwirft sich erst später die Agricultur. "lt is the artisans and the handicraftsmen who first range themselves under the management 10 of capitalists." (187) "Unmittelbare Folge dieses Systems ist die power of moving at pleasure the labour and capital employed in agriculture, to other occupations. (Und erst mit dieser power kann von einer Ausgleichung zwischen agricultural und industrial profits die Rede sein.) Solange der tenant selbst a labouring peasant, forced, in the absence of other funds for 15 his maintenance, to extract it hirnself from the soil, gekettet durch N oth an diesen Boden; der little stock, den er vielleicht besitzt, since it was not sufficient to proeure him a maintenance unless used for the single purpose of cultivation, was virtually chained to the soil with its master. Mit dem capitalist-master diese dependence on the soil is broken; und unless as much 20 can be gained by employing the working class on the land, as from their exertions in various other employments, which in such a state of society abound, the business of cultivation will be abandoned. Rent, in such a case, I necessarily consists merely of surplus profits." (188) "Der Einfluß von rents auf wages hört auf. When the engagement des labourer is with a capitalist, this dependence on the Iandlord is dissolved." (188/189) Wie der surplusprofit entspringt, erklärt, wie wir weiter sehn werden, J. eigentlich nicht, oder vielmehr nur Ricardisch, i. e. by the difference in the degrees of natural fertility betonging to different soils. 25 "Wenn rents consist of surplusprofits, kann die Rente of a particular spot 30 of ground aus 3 Ursachen anwachsen: 1) an increase of the produce from the accumulation of larger quantities of capital in its cultivation; 2) die wirksamre application des capitaJ already employed; 3) wenn Capital und Product dasselbe bleiben, the diminution der share der producing classes in diesem produce and a corresponding increase der sharedes landlord. Diese Ursachen können auch combine in different pro portions." (189) 35 Wir werden sehn, was es mit diesen verschiedneu Gründen auf sich hat. Zunächst setzen sie alle die Existenz der Rente als Surplusprofit voraus; und dann unterliegt nicht dem geringsten Zweifel, daß Grund 1), den Ric. nur 40 1838 o) Richard jenes einmal nebenbei anspielt, durchaus richtig ist. Vermehrt sich das in der Agricultur angewandte Capital, so die Masse der Rente, obgleich die Preisse des Korns etc nicht steigen, überhaupt sonst gar kein change vorgeht. Es ist klar, daß in diesem Fall auch der Preiß des Grund und Bodens steigt, obgleich 5 die Kornpreisse nicht steigen, überhaupt gar kein change in denselben statt findet. Rente auf dem worst soil erklärt J. als Monopolpreiß. Der wirkliche Ursprung der Rente bei ihm also beschränkt darauf: entweder Monopo/preiß (wie bei Buchanan, Sismondi, Hopkins etc), wenn absolute Rente (nicht aus 10 der Differenz in der Fruchtbarkeit der Bodenarten entspringend), oder Differentialrente. (Ricardisch.) (Ad vocem absolute Rente: Nehmen wir Goldmine. Das angewandte Capital sei= 1001, average Profit= 101., Rente= 101. Gesezt das Capital bestehe halb aus constantem Capital (in diesem Fall Maschinerie und matiere instrumentale.) und halb aus variablem Capital. Die 50 I. constantes Capital heissen nichts als daß sie so viel Arbeitszeit enthalten, wie\\ 1124\ in 50 I. Gold enthalten ist. Der Theil des Products, der= 50 I. ersezt also dieß constante Capital. Ist nun der Rest des Products = 100 /., und werden mit den 50/. variables Capital 50 Arbeiter in Bewegung gesezt, so müssen 50 Arbeiter (gesezt der Arbeitstag= 12 St.) sich in 100/. Gold ausdrücken, wovon halb den Arbeitslohn zahlt, halb unbezahlte Arbeit realisirt. Der Werth des Pro ducts von allen Capitalien gleicher Composition dann = 120; dann ist Pro- 15 20 c C V ~ duct = 50+ 100 = 50 Arbeitstagen, = 50+ 50. Ein Capital von 100, das mehr constantes Capital und geringre Anzahl von Arbeitern anwandte, würde 25 Product von geringerem Werth produciren. Alle gewöhnlichen industriellen Capitalien jedoch, obgleich der Werth ihres Products unter bewandten Umständen= 120, würden es nur verkaufen zu seinem Productionspreiß von 110. Dieß aber im Fall der Goldmine, abgesehn von dem ownership of land, unmöglich, weil der Werth sich hier in der Naturalform des Products aus- 30 drückt. Es entspränge also nothwendig Rente von 10 I.) 35 "Korn can sell zu einem Monopolpreiß (d. h. zu einem Preisse, der mehr zahlt als die costs und profits of those who grow it under the least favourable circumstances) oder zu einem Preisse der nur die common profits. zurück zahlt. Ersterer Fall angenommen, dann von aller difference of the fertility in the soils cultivated abgesehn, increased produce obtained by increased capital (prices remaining the same) may increase the rents, in proportion to the increased capital laid out. Z. B. 10 % der ordinary rate of profit. Wenn Korn produced by f 100 can be sold for 115, die Rente= 51. When in the progress of improvement the capital employed on the same land were 1839 5) Theorien über den Mehrwer1 . Heft XVIII doubled and the produce doubled, the L 200 would yield 230 und f. 10 would be the rent, and the rent will be doubled." (191) (Dieß gilt für absolute rent as weil as for differential rent.) "In kleinen communities kann corn beständig zu einem Monopolpreiß sein ... Auch in larger countries dieß möglich, wenn die Bevölkerung beständig schneller wächst als das increase of tillage. Aber Monopolpreiß des Korns ungewöhnlich in countriesvon considerable extent and great variety of soil. Wenn grosses Steigen der Preisse, mehr Land in Bebauung gesezt oder mehr Capital auf altes Land verwandt, bis der Preiß kaum mehr den ordinary profit auf die outlay abwirft. Dann stops the tillage und in solchen Ländern corn gewöhnlich verkauft zu einem Preiß, not more than sufficient to replace the capital employed under the least favourable circumstances and the ordinary rate of profit on it und die rent paid on the better soils is then measured by the excess of their produce over that of the poorest soil cultivated by similar capitals." (191/192) "Alles was nöthig ist für a rise of rent over the surface eines Landes besitzend soils von ungleicher Güte, ist dieß, daß die better soils should yield to the additional capital employed upon them in the progress of cultivation, something more than the soils confessedly inferior to them; for then while means can be found of employing fresh capital on any soil between the extremes A and Z, at the ordinary rate of profit, rents will rise on all the soils superiortothat particular soil." (195) "Wenn A cultivirt mit 100 jährlich 110 einbringt, f. 10 der ge wöhnliche Profit, und B mit 100 f. 115 und C mit 100 f. 120 u. s. f. bis Z, B zahlt dann Rente von 5 und C von 10. Nun jeder dieser Böden mit f 200 bearbeitet. Also A 220, B 230, C 240 etc, also die Rente auf B nun 10 und auf C20 etc." (193) "Die general accumulation des in der Cultur augewandten Capitals, while it augments the produce of all gradations of soils, somewhat in proportion to their original goodness, must of itself raise rents, ohne reference to any progressive diminution in the return to the Jabour and capital employed, and, indeed, quite independently of any cause whatever." (195) Dieß ein Verdienst von J., daß er zuerst klar hervorhebt, daß rent once supposed, its growth will on the whole ( always supposing no revolutions in the mode of production) result from the augmentation of agricultural capital, of capital employed to land. "This may be the case not only if prices remain the same but even when they fall below their former range." \ 111251 Gegen die gradual diminution in der Production bemerkt Jones: "The average corn produce of England at one time did not exceed 12 bushels per acre; it is now about double." (199) "each successive portion of the capital and labour concentrated on the land may be more economically and efficiently applied than the last." (199, 200) 5 10 15 20 25 30 35 I "Rente wird sich verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen etc, wenn das auf das alte Land gelegte Capital ver2, 3, 4facht wird without a diminished 40 1840 return, and without altering the relative fertility of the soils cultivated." I o) Richard Jones (204) Dieß also der erste Punkt, den Jones vor Ric. voraus hat. Rent once supposed, it may increase by the mere increase of the amount of capital 5 employed to land, without any respect whatever to a change either in the relative fertility of the soils, or the returns of the successive doses of capital employed, or any alteration whatever in the price of agricultural produce. 10 Der nächste Punkt von Jones dieser: "lt is not essential to the rise, that the proportion between the fertility of the soils should be exactly stationary." (205) (Jones übersieht hier, daß umgekehrt eine Vergrösserung der disproportion, even when the whole agricultural capital is more productively employed, must and will increase the amount of the differential rent. A diminution, on the contrary, in the 15 differences of the fertility of the various soils, must diminish the differential rent, i. e. rent flowing from those differences. Taking away the cause you take away the effect. Still rent (apart from absolute rent) may increase, but only, then, in consequence of an increase of the agricultural capital em ployed.) "Ricardo übersah die necessarily unequal effects of additional capital on soils of unequal fertility." (1. c.) (Dieß hiesse also weiter nichts als that the employment of additional capital adds to the differences of relative fertility, and, in that way, to differential rent.) "Wenn Zahlen, bearing a certain proportion to each other, mit derselben Zahl multiplicirt werden, so bleibt ihr V erhältniß dasselbe, wie das der Originalzahlen, aber the difference 25 of the amounts of the several products will increase at each step of the process. Wenn 10, 15, 20 multiplicirt werden mit 2 oder 4, und werden 20, 30, 40 oder 40, 60, 80, their relative proportians are not disturbed: 80 und 60 stehn im selben Verhältniß zu 40, wie 20:15:10, aber die Differenz between the amounts of their products will have increased at each operation, and from 20 30 being 5 and 10, become 10 and 20, and then 20 and 40." (206, 7) Dieß Gesetz einfach dieß: 5 10 1) 10, 15, 20. Differenz 5 [und 10}. Summe der Differenz 15. 10 20 2) 20, 30, 40.Differenz 10 [und 20]. Summe der Differenz 30. 20 40 3) 40, 60, 80. Differenz 20 [und 40}. Summe der 40 4) 80 120 \60 Differenz 60. 1841 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII Dieß also das 21 e Gesetz. Das erste Gesetz war: (von Jones blos auf die Differential Rent angewandt) Die Masse der Rente wächst mit der Masse des angewandten Capitals. Ist sie für 100 - 5, so für 200 ist sie 10.\ \1126\ Zweites Gesetz: All other circumstances remaining the same, the proportion in the difference between [the returns to] the capitals employed on different soils remaining the same, the amount of that difference, and hence the amount of the aggregate rent or the sum of those differences, increases with the absolute quantity ofthat difference as resulting from the increase of the capitals employed. Zweites Gesetz also: Die Masse der Differentialrente wächst im Verhältniß wie die Differenz des Products 10 wächst, bei gleichbleibender Proportion in der fertility, aber in Folge des gleichmässigen ~achsthums of capital employed on the different soils. 5 Ferner: "lf 100 be employed on classes A, B and C mit einem produce von 110, 115 und 120, und subsequently 200, mit returns 220, 228 und 235, the relative differences of the products will have diminished, and the soils will 15 have approximated in fertility, still the difference der amounts ihrer products will be increased from 5 and 10 zu 8 und 15 und rents daher steigen. Im provements, therefore, which tend to approximate the degrees of fertility of the cultivated soils, may very well raise rents und ohne Cooperation einer andren Ursache." (208) "Die turnip and sheep busbandry and the fresh capital employed to carry it on, produced a greater alteration in the fertility of the poor soils, than in that of the better; still it increased, the absolute produce of each and raised so rents, während es die differences der fertility der cultivated soils verminderte." (1. c.) "Bei Ric's Meinung, daß Verbesse rungen die Rente fallen machen können, to remernher the slowly progressive 25 manner in which agricultural improvements are practically discovered, completed and spread." (211) (Dieser letztreSatz hat nur praktisches Inter esse, geht die Sache an sich nichts an; und bezieht sich nur darauf, daß diese improvements nicht so rasch gehn as to considerably augment supply in regard to demand and to thus reduce market prices.) 20 30 Ursprünglich haben wir: a) b) c) 1) 10, 15, 20. Capital employed in each class = 100. Product = 110, 115, 120. Differenz= 5 + 10 = 15. On account der Verbesserung doppeltes Capital angewandt, statt 100 200 in each class a) b) c); aber dieß capital wirkt ver- schieden auf die different classes, und wir haben Product = 220 (also ver doppelt das von a), 228 und 235. Also: a) b) c) 2) 20, 28, 35. Capital employed in each class = 200. Product = 220, 228 und 235. Differenz= 8 + 15 = 23. Aber die Rate of difference vermindert. 5: 10 / 2 und 10 zu 10 = 1, während 8:20 nur= 8 (i. e. b: a sub 1) = 1 / 5 und / 20 = 4 / 10 = 2 35 40 1842 o) Richard Jones / 20 = 3 / 4 • Die Rate der Differenz abgenommen, aber ihr amount 15:20 = 15 zugenommen. Dieß constituirt jedoch kein neues Gesetz. Sondern zeigt nur increase of rent mit dem increase of capital employed, wie im ersten Gesetz, obgleich das increase auf a, b, c nicht proportionell zu ihren original differen ces of fertility. Würden in Folge dieser vermehrten Fruchtbarkeit (die aber verminderte Fruchtbarkeit für b und c, da sonst ihr Product = 230 und 240 sein müßte) die Preisse fallen, so durchaus nicht nöthig daß die Rente steigt oder auch nur stationär bliebe.\ \1127\ Als Anwendung- sequel- des 2ten Gesetzes, weitre application 10 desselben: Drittes Gesetz: Wenn Verbesserungen "improvements in the efficiency of the capital employed in cultivation"- increase the surplusprofits realised on particular spots of land, they increase rent. Folgendes sind die hierauf bezüglichen Sätze (together mit den früheren) 15 von Jones: "Also die erste Quelle vom Steigen of farmers' rents sind the progressive accumulation and the unequal effects of capital on all gradations of soil." (234) (Dieß kann sich jedoch nur auf improvements beziehn, die relate directly to the fertility of the soil, as f. i. manures, succession of crops 20 etc.) "lmprovements in the efficiency of the capital employed in cultivation, raise rents, by increasing the surplus profits realized on particular spots of land. They invariably produce this increase of surplus profit unless they augment the mass of rawproduce so rapidly as to outstrip the progress of 25 demand. Such improvements in the efficiency of the capital employed, do usually occur in the progress of agricultural skill, and of the accumulation of greater masses of auxiJiary capital. (constantes Capital.) A rise of rents from this cause, is generally followed by the spread of tillage to inferior soils, without any decrease in the returns to agricultural capital on the worst spots reclaimed." (244) 30 (J. bemerkt sehr richtig, daß a fall of profitsnicht beweist[the decreasing efficiency of] agricultural industry. (alias fall im Preiß des agricultural pro duce.) Aber er selbst erklärt die Möglichkeit dieses Falls sehr mangelhaft. Entweder das Product mag changeoder its division between labourers und 35 capitalists mag change. Vom wirklichen Gesetz des Falls der Profitrate hier noch keine Ahnung. "a fall of profits is no proof of the decreasing efficiency of agricultural industry." (257) "Profits depend partly on the amount of the produce of labour, partly on the division of that produce between the la bourers and capitalists; und ihr amount daher kann vary from a change in 40 either of these particulars." (260)) Daher auch das falsche Gesetz, das er aufstellt: "When, abstracting from the effects of taxation, an apparent 1843 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII diminution takes place in the revenue of the producing classes considered jointly, (hier nicht gesagt, was Revenue. Value in use oder value in exchange, amount of profit oder rate) when there is a fall in the rate of profits, not compensated by a rise of wages und umgekehrt, ( dieß eben das Ric.' Ge setz, falsch) dann kann man schliessen, there has been some decrease in the productive power of labour and capital.'' (273.)) 5 Das begreift J. richtig, daß relatives Steigen des industrial produce as compared to agricultural produce may take place in the progress of society, although, in point of fact, agriculture is progressing, absolutely. "In the progress of nations, an increase of manufacturing power and skill usually 10 occurs, greater than that which can be expected in the agriculture of an I increasing people. This is an unquestionable truth. A rise in the relative value of raw produce may, therefore, be expected in the advance of nations, without any positive decrease in the efficiency of agriculture." (265) Dieß erklärt aber nicht positives Steigen der Geldpreisse des raw produce, es sei 15 denn daß such a fall in the value of gold takes place, as is balanced and overbalanced in manufacture by the still greater fall in the commodities produced, while it is not so balanced in agriculture. This may happen, even \ \1128\ if no general fall in the value of gold (money) takes place, but when a peculiar nation f. i. buys more money by a day's work as the competing 20 nations do. Jones erklärt die Gründe, warum er in England nicht an die Wirkung des Ric'schen Gesetzes glaubt, dessen abstracte Möglichkeit er, however, zugiebt. "Wächst die Rente aus dem Ric'schen Grund ,the employment of an 25 additional quantity of Iabor with a proportionally less return', and a con sequent transfer to the Iandlords of a part of the produce obtained on the better soils: then the average proportion of the gross produce taken by the Iandlords as rent, will necessarily increase. Zweitens die industry of a larger proportion of the population must be devoted to agriculture." (280, 281) (Leztres nicht exakt. lt is possible that greater portion of secondary labour is employed - more commodities procured by industry and commerce enter the agricultural process, without the gross produce being augmented propor tionally, and without more immediate labour being employed. There may even be less employed.) "Nun finden wir in der englischen Statistik 3 That- sachen: A spread of tillage begleitet by a rise in the general rental of the country. A diminution of the proportion of the people employed in agricul ture. A decrease in the landlord's proportion of the produce." (282) (Lezteres erklärt sich ganz wie die Abnahme der Profitrate; durch Zunahme des Theils des Products, der constantes Capital ersetzt. Dabei kann die Rente in amount und Werth wachsen.) "A. Smith sagt: 'In the progress of improvement, rent, 30 35 40 1844 o) Richard jones though it increases in extent, diminishes in proportion to the produce of the land."' (284) J. nennt das constante Capital "auxiliary capital". "Es folgt aus verschiednen returns gemacht at different times dem Board 5 of Agriculture, daß das ganze Capital agriculturally employed in England, is to that applied to the support of labourers = 5: I, d. h. 4 x mefir auxiliary capital used, as there is of capital applied to the maintenance of the labour used directly in tillage. In France dies Verhältniß = 2: l." (223) "When a given quantity of additional capital is applied in the shape of the results of 10 past 1abour, to assist the labourers actually employed, a 1ess annua1 return will suffice to make the employment of such capital profitable, und darum permanently practicable, than if the same quantity of fresh capital were expended in the support of additionallabourers." (224) "Gesezt f 100 em ployed to the land in the maintenance of 3 men, producing their own wages 15 und 10% Profit auf sie or f 110. Das angewandte Capital würde verdoppelt. Zuerst 3 neue labourers angewandt. Das increased produce muß= 1101. sein, =den wages der 3 additional men + 101. Profit. Nun unterstelle, das addi tional f 100 sei employed in the shape of implements, manures, or any results of past labour, während dienumberder actuallabourers dieselbe bleibe. Dieß 20 auxiliary capital daure im Durchschnitt 5 J. Der annual returndes Capitali sten muß sein 10 % profitund 20 1. für das annual wear and tear of his capital, also 301. return nöthig to make the continuous employment der zweiten 100 f profitable, statt 110 1., the amount necessary when direct labour was em ployed in it. Klar daher, daß die accumulation of auxiliary capital in cultiva- tion, will be practicable when the employment desselben amount of capital in the support of additional labour has ceased to be so, and that the ac cumulation of such capital may go on for an indefinite period." (224, 225) "So das increase of auxiliary capital both increases the command of man over the powers of soil, relatively to the amount of \\1129\labour directly 30 or indirectly employed upon it; and diminishes the annua1 return necessary to make the progressive employment of given quantities of fresh capital profitable." (227) "Unterstellen wir ein Capital, z. B. 1001., employed upon the soil ganz in Zahlung von Arbeitslohn und yielding 10% profit, so die Revenu des farmer = 1 / 10 von der der labourer. Wenn das Capital verdreifacht 35 etc, dann die revenue des farmer will continue to bear the same proportion tothat of the labourers. Aber wenn die Zahl der Arbeiter dieselbe bleibt, und das amount of capital is doubled profits werden f 20 oder 1 / 5 der Revenue. Wenn das Capital vervierfacht, werden sie f40 oder 2 / 5 von der Revenu der labourers'; wenn capital wächst zu 500 profits f50 or half the revenueder labourers. Und der wealth, influence und wahrscheinlich auch in einigem Umfang die Zahl der capitalists in the community, would be proportionaJJy 40 25 1845 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII increased ... Mit dem Wachsen des Capitals gewöhnlich auch das employ ment of some additional direct labour nöthig. This circumstance, however, will not prevent the steady progress of the relative of the auxiliary capital." (231/232) Zuerst wichtig in dieser Stelle, daß mit dem Wachsthum des Capitals das auxiliary capital wächst im V erhältniß zum variablen oder das Ieztre relativ abnimmt im Vergleich zum constanten. 5 Daß die annual returns abnehmen im V erhältniß zum vorgeschoßnen Capital, wenn der Theil des auxiliary capital wächst, der aus fixem Capital besteht, oder dessen turnus sich über mehrere Jahre erstreckt - dessen 10 Werth jährlich nur in der Form des Dechet in das Product eingeht-, findet überhaupt statt, nicht nur in der Agricultur. Allerdings, in der Industrie vermehrt sich das während des Jahrs bearbeitete Rohmaterial noch viel schneller als die Grösse des fixen Capital gewachsen ist. Vergleich z. B. die Masse Baumwolle die a mulejenny verbraucht wöchentlich, also auch jähr- lieh, mit der, die ein Spinnrad braucht. Nimm aber an z. B. in Schneiderei (auf grossem Maaßstab) ebenso viel Werth an Rohmaterial bearbeitet (ob gleich nicht so viel Masse; aber das Rohmaterial theurer als in der Spinnerei) so der jährliche Return muß in der Schneiderei bedeutend grösser sein als in der Spinnerei, weil ein grosser Theil des ausgelegten Capitals (fixen) in Ieztrer nur als annuity in das Product eingeht. 15 20 Der Werth des jährlichen Returns in der Agricultur (wo das, was man als Rohmaterial betrachten kann, der Saamen, nicht wächst im VerhältniS, wie die übrigen Theile des constanten Capitals, namentlich der fixe) ist natürlich kleiner, wenn das Capital wächst, aber statt daß das variable wächst, nur 25 das constante wächst. Denn das variable muß ganz im Product ersezt sein, das andre nur als annuity, so weit es jährlich consumirt wird. Den Ge treidepreiß als gegeben vorausgesetzt, sind, wenn das qr = 21., 220 qrs nöthig, um variables Capital von 100 bei 10 p. c. profit zu ersetzen, während nur 60 qrs ( = 30 1.) nöthig sind, um 201. Dechet und 101. Profit zu ersetzen. Ein geringrer absoluter Return (hier, wie unter ähnlichen Verhältnissen iri der Industrie) giebt denselben Profit. Indeß laufen hier bei Jones verschiedne fallacies unter. 30 D'abord kann nicht gesagt werden, (unter den gemachten Voraussetzun gen), daß die Productive powers of the soil gewachsen sind. Sie sind ge- wachsen in respect to the labour employed directly, but not in regard to the general capital employed. Es kann nur gesagt werden, daß minder gross produce nöthig ist, um nach wie vor dasselbe net produce, i. e. denselben Profit zu liefern. I I 11301 Ferner das Wachsen der Revenu des farmer's im Verhältniß zu der Revenu der labourers ist zwar in dieser besondren Sphäre so far wichtig, als 35 40 1846 o) Richard Jenes 5 hier der Theil des Gesammtproducts, which goes to profit, becomes in creased and goes on increasing relatively to that part which goes to the labourers. Damit wächst und dehnt sich unbedingt aus wealth und influence des farming capitalist as compared to his labourers. Aber Jones scheint so zu rechnen: 10 auf 100 ist 1/w; 201. auf 120 (nähmlich 100 in- Arbeit ausgelegt, 20 Dechet) = 1 I 6 und die 20 1. sind 1 I 5 des den Arbeitern gezahlten etc. Aber nichts ist falscher, als daß, generally speaking, die Profitrate steigen kann, während das in Arbeit ausgelegte Capital abnimmt. Grade umgekehrt. Es wird proportionell weniger surplusvalue realisirt. Die Profitrate sinkt aber. 10 Mit Bezug auf denfarmerspeziell (wie für jedes besondre Geschäft isolirt) mag die Profitrate dieselbe bleiben, ob er mit einem Capital von 200 3 oder 6 Arbeiter anwendet. Damit die Rente = surplusprofit, i. e. U eberschuß über den average profit, ist unterstellt, nicht nur, daß die Agricultur formell der capitalistischen 15 Production unterworfen, sondern daß Ausgleichung der Profitraten in den verschiedneo Productionssphären, speziell auch zwischen Agricultur und Industrie stattfinde. Sonst kann die Rente gleich sein surp1uswages (was auch der Profit ist). Sie kann sogar Part of profit vorstellen. Sie kann selbst deduction from wages sein. 20 25 2) R. Jones. "An Indroductory Leelure on Po1it. Econ., de1ivered at King's College, London. 27 Feb. 1833. To which is added a Syllabus of Course of Lectures on the Wages of Labour. Lond. 1833." "Property in the soil almost universally rests, at one time of a people's career, either in the general government, or in persons deriving their interest from it." (14) "By economical structure of nations, I mean those relations between the different classes which are established in the first instance by the institution of property in the soil, and by the distribution of its surplus produce; after wards modified and changed (to a greater or less extent) by the introduction 30 of capita1ists, as agents in producing and exchanging wealth, and in feeding and employing the labouring population." (21, 22) (Warum Herr Senior, dessen Outlines ungefähr gleichzeitig mit Ramsay's Essays on the Distri bution of Wealth erschienen, in welchem leztren die Spaltung des Profit in "Profit of enterprise" und in "net profits of capital or interest" (eh. IV) 35 weitläufig dargestellt, diese schon 1821 und 1822 bekannte Eintheilung er funden haben soll, nur daraus zu erklären, daß Senior, blasser Apologet des Bestehenden und daher Vulgärökonom, den Sympathien des Herrn Roseher sehr nah steht.) 40 Jones versteht unter "Labour Fond", "the aggregate amount of the revenues consumed by the labourers, whatever be the source of those revenues." (44) 1847 5) Theorien über den Mehrwert· HeftXVIII Dieß Hauptsache (das Wort Labour Fond gehört wohl Malthus?) bei J.: die ganze ökonomische Struktur der Gesellschaft dreht sich um die Form der Arbeit; d. h. also die Form, worin der Arbeiter sich seine Lebensmittel aneignet oder den Theil seines Products, upon which he Jives. Dieser labour fonds hat verschiedne Formen und das Capital ist nur eine seiner Formen, eine historisch späte Form. Erst bei Jones erhält A. Smiths' wesentliche Unterscheidung - ob die Arbeit vom Capital bezahlt wird oder direkt aus Revenue - die ganze Entwicklung, deren sie fähig, und wird ein Haupt schlüssel zum Verständniß der verschiednen ökonomischen Gesellschafts strukturen. Zugleich verschwindet damit die blödsinnige Vorstellung, als ob, 10 weil im Capital die Revenu des Arbeiters d'abord in der Form eines vom Capitalisten Angeeigneten, alias Ersparten erscheint, dieß mehr als Form unterschied. 5 20 "Selbst bei den westlich europäischen Nations finden wir noch die effects der social conformation which results from the peculiar mode of distributing 15 the produce of their land and labour established lltl3ll in the early period of the existence of agricultural nations (nämlich a class of agriculturai labourers, zweitens landlords, drittens menials, retainers und artisans, die direkt oder indirekt an der Iandlords revenue mitzehren. )" (16) "Die changes, affecting this economical conformation, haben ihren great agent, ihre moving power from which they proceed ins Capital, viz. accumulated wealth em ployed with a view to profit." ... "bei allen nations the distinct division of wealth here pointed out agirt als a most important part in modifying the ties which connect the different classes of the community, and in determining their productive power ... In Asien und einem Theil von Buropa (früher in ganz Europa) die non agricultural classes ganz erhalten von den incomes der andren classes, hauptsächlich von denen der landholders. lf you want the labour of an artisan, you provide him with materials; he comes to your house, you feed and pay him his wages. After a time, the capitalist steps in, he provides the materials, he advances the wages of the workman, he becomes his employer, and is the owner of the article produced, which he exchanges for your money ... an intermediate class so zwischen den landowners und einem Theil der nonagriculturists und von dieser intermediate class, those non-agriculturists are dependent for employment and subsistence. The ties which formerly bound the community together are worn out and fall to pieces; other bonds; other principles of cohesion connect its different classes: new economical relations spring into being etc ... Hier in England nicht nur der great body of non-agriculturists almost wholly depend on the pay of capitalists, but the labouring cultivators of the soil are their servants too." (16sqq.) 35 40 25 30 Der "Syllabus of a course of lectures on the Wages of Labor" un- 1848 o) Richard jones terscheidet sich von dem Buch "On Rent" dadurch: In dem leztren werden die verschiedneo Formen des Grundeigenthums betrachtet, denen ver schiedne social forms of Iabour entsprechen. In dem erstren wird von diesen different forms of labour ausgegangen und sowohl die verschiedneo Formen 5 des Grundeigenthums als das capital als ihr offspring betrachtet. Der Form, die die Arbeitsbedingungen dem Arbeiter gegenüber annehmen- also na mentlich das Land (die Natur,) (da dieß Verhältniß alle andren einschließt) - entspricht die sociale Bestimmtheit seiner Arbeit. In der That aber ist es die leztre, die in der erstem nur ihren objektiven Ausdruck findet. 10 15 20 25 Wir werden daher sehn, daß die verschiedneo Formen des labour fonds den verschiedneo Weisen entsprechen, worin sich der Arbeiter zu seinen eignen Productionsbedingungen verhält. Die Art wie er sich sein Product (oder Theil desselben) aneignet, hängt ab von der Art, wie er sich zu seinen Productionsbedingungen verhält. "Der laborfonds", sagt J. "kann eingetheilt werden in 3 Klassen: 1) Re- venues producirt durch die laborers, die sie selbst consumiren und nie andren Personen angehören." (In diesem Fall, welches immer diebesondre Form, muß der Arbeiter faktisch Besitzer seiner Productionsinstrumente sein.); 2) "Revenues betonging to classes distinct from the laborers, and expended by those classes in the direct maintenance of Iabor"; 3) "Capital im eigentlichen Sinn. Diese distinct branches des Iabor fonds können alle in our own country beobachtet werden; aber when we Iook abroad, we see those partsdieses fonds, die hier am beschränktesten, constituting elsewhere the main sources of subsistance to the population and determining the character and position of the majority of the people etc." (45, 46) ad a) "Die wages of Jaboring cultivators, or occupying peasants. Diese laboring cultivators or peasants sind hereditary o c c u p i er s, proprietors, tenants. Die tenants sind serfs, metayers, cottiers.-Leztre Irland eigenthüm lich. Etwas wie Rent oder Profit oft mit den revenues der peasant cultivators 30 of all classes vermischt, aber when their subsistance is essentially dependent on the reward of their manual Jabour sind sie als wages laborers zu be trachten. Von den laboring peasants also: a) Hereditary occupiers, who are Jabouring 1111321 cultivators. Ancient Greece. Modern Asia, besonders India. ß) Proprietors. France, Germany, America, Australia, Alt Palästina. -y) cot- tiers." ( 46-48) 35 Was hier das Charakteristische: Der Arbeiter reproducirt für sich selbst den labour fonds. Er verwandelt sich nicht in Capital. Wie er ihn direkt producirt, so eignet er ihn direkt an, obgleich seine surpluslabour, je nach der besondren Form, worin er sich zu seinen Productionsbedingungen ver- 40 hält, von ihm selbst ganz oder theilweise, oder von andren Klassen ganz angeeignet wird. Ganz ökonomisches V orurtheil ist, daß Jones diese Sorte 1849 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII wages labourers nennt. Nichts von dem, was den wages labourer cha rakterisirt, existirt bei ihnen. Es ist eine schöne bürgerlich ökonomische Vorstellung, daß weil unter dem Capital der Theil des Products, den der Arbeiter sich selbst aneignet, wages ist, der von dem Arbeiter selbst ver- zehrte Theil seines Products wages sein muß. ad b. "In England reducirt auf menial servants, soldiers, sailors und a few artisans working on their own account, and paid out of the incomes of their employers. Over a considerable portion of the earth this branch of the General Labour Fund maintains nearly the whole of the non-agricultural Jaborers. Former prevalence of this Fund in England. Warwiek the king- maker. The English gentry. Present Prevalence in the East. Mechanics, menials. Large bodies of troops so maintained. Consequences of the Con centration of this fund throughout Asia in the hands of the sovereign. Sudden rise of cities. Sudden desertion. Samarcand. Candshar and others." (48, 49) 5 10 J. übersieht zwei Hauptformen: Das asiatische Gemeinwesen mit seiner 15 Einheit von Agricultur und Industrie. Zweitens das städtische Zunftwesen des Mittelalters, theilweise auch in der alten Welt. ad c "Capital should never be confounded with the General Labor Fund of the World, of which a large proportion consists of revenues. All branches of a nation's revenues ... contribute to the accumulations by which capital is formed. They contribute in different proportionsindifferent countdes and different stages of society. When wages and rents contribute the most." (49 sqq) Daß die surpluslabour sich in Capital verwandelt (statt direct sie als Revenue gegen Arbeit auszutauschen) läßt das Capital als aus Revenue Erspartes erscheinen. Dieß der Hauptgesichtspunkt von J. Und in the progress of society in der That besteht die Masse des Capitals aus so rück verwandelter Revenue. Indeß erscheint bei der capitalistischen Production der ursprüngliche labour fund selbst als Ersparniß des Capitalist. Der re producirte labour funds selbst, statt wie in a) dem Arbeiter angehörig zu bleiben, erscheint selbst als das Eigenthum des Capitalisten, dem Arbeiter als fremdes Eigenthum. Und dieser point nicht von J. entwickelt. Was Jones in diesemcourseüber die rate of profitsund ihren Einfluß auf Accumulation sagt, schwach: "All other things being equal, the power of a nation to save from its profits varies with the rate of profits: is great when they are high, less when low; but as the rate of profits declines, all other things do not remain equal. The quantities of capital employed relatively to the numbers of population may increase. (Was Jones nicht einsieht, wie aus dem "may" increase hervorgeht, daß the rate of profit sink s because "the quantities of capital employed relatively to the numbers of population have increased." Er nähert sich aber 20 25 30 35 40 1850 o) Richard jones dem Richtigen.) Inducements and facilities to accumulate may increase ... A Jow rate of profit is ordinarily accompanied by a rapid rate of ac cumulation, relatively to the numbers of people as in England; und eine high rate of profit by a slower rate of accumulation, \\1133\ relatively to the 5 numbers of peop1e, wie in Polen, Rußland, Indien u. s. w." (50 sqq.) 10 von 100, wo 1 / 5 variables. Und nimm an die surpluslabour sei gleich 1 Wo die Profitrate hoch (abgesehn von Fällen wie in Nordamerika, wo einerseits capitalistische Production, andrerseits lower value of all agricul tural produce) ist es generally, weil das Capital principally aus variablem Capita1 besteht, also die unmittelbare Arbeit vorherrscht. Nimm ein Capital / 3 des Arbeitstags. In diesem Fall Profit= 10 p. c. Nimm an 4 / 5 bestehn aus varia blem Capital und die surpluslabour = 116 des Arbeitstags. In diesem Fall Profit= 16 p. c. "Error der doctrine, daß wo im Progress of nations die rate of profits de- clines, the means of providing subsistence for an increasing population must become less. Foundations of this error: 1) A mistaken notion, that ac cumulation from profits must be slow where rate of profits is low, and rapid where it is high. 2) A mistaken belief, that profits are the only source of accumulation. 3) amistaken belief that all the laborers of the earth subsist 20 on accumulations and savings from revenues, and never on revenue itself." 15 (1. c.) "Alterations which take place in the economical structure of nations when capital assumes the task of advancing the wages of Jabor ... the am o u n t of capital devoted to the maintenance of Iabor may vary, i n d e p e n d e n t I y o f a n y c h a n g e s i n t h e w h o I e a m o u n t o f c a p i - t a I ( dieß wichtiger Satz) ... great fluctuations in the amount of employment, and great suffering, may sometimes be observed to become more frequent as capital itself becomes more plentiful ... Periods of gradual transition of the Jaborers from dependence on one fund to dependence on another . .. transfer of the Jaboring cultivators to the pay of capitalists .... transfer of non-agricultural classes to the employ of capitalists." (1. c.) Was J. hier "transfer" nennt ist das, was ich die "ursprüngliche Ac cumulation" nenne. Bloser Formunterschied. Steht ebenso der abge schmackten Ansicht von den "savings" entgegen. "Slavery. Slaves may be divided into pastoral-praedial-domestic-slaves of a mixed character, between praedial and domestic. Wir finden slaves als cultivating peasants, als menials or artisans, maintained from the incomes of the rich, as Jaborers maintained from capital." (59) Aber so lange Sklave rei herrscht, kann das Capitalverhältniß immer nur sporadisch, un- tergeordnet, nie als beherrschend erscheinen. 3) R. Iones: Text-book of Lectures on the Polit. Econ. of Nations. Hert 25 30 35 40 ford. 1852. 1851 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII "The productiveness of the industry of nations really depends on 2 circum stances: First, on the fertility or barrenness of the original sources (land and water) of the wealth they produce. Secondly, on the efficiency of the labour they apply in dealing with those sources, or fashioning the commodities obtained from them." (4) "The efficiency of human labour will depend: 1) on the continuity with which it is exerted. 2) on the knowledge and skill with which it is applied, to effect the purpose of the producer; 3) on the mechanical power by which it is aided." (6) 5 "The power exerted by human labourers in producing wealth ... may be 10 increased: 1) by enlisting in their service, motive forces greater than their own ... , 2) by employing any amount or kind of motive I I 11341 forces at their command with an increased mechanical advantage. Z. B. engine of 40 horse power wirkt anders auf Eisenbahn als auf turnpike road." (8) "the best form of a plough will do as much work, and as weil with two horses, as the worst 15 with four." (9) "The steamengine is not a mere tool, it gives additional motive force, not merely the means of using forces the labourer already .possesses, with a greater mechanical advantage." (10 Note) Dieß also nach J. der Unterschied von tool und machinery. Das erste giebt dem Arbeiter die Mittel die vom Arbeiter beseßnen Kräfte mit größrem mechanischem V ortheil anzuwenden; die andre liefert einen Zuwachs von motive force. (?) "Capital ... consists of wealth saved from revenue, and used with a view to profit." (16) "The possible sources of capital ... are obviously all the revenues of all the individuals composing a community, from which revenues it is possible that any saving can be made. The particular classes of income which yield the most abundantly to the progress of the national capital, change at different stages of their progress, and are therefore found entirely different in nations occupying different positions in that progress." (I. c.) "Profits also far from being the only sources from which capital is formed or increased: Sogar unimportant source of accumulation, verglichen mit wages und rents, in the earlier stages of society." (20) "When a considerable advance in the powers of national industry has actually taken place, profits rise into comparative importance as a source of accumulation." (21). Capital danach einTheil des wealth, woraus die Revenue besteht, der nicht als Revenue verausgabt wird, sondern, um Profit zu produciren, Profit ist schon eine Form des Mehrwerths, die speziell das Capital voraus sezt. Die capitalistische Productionsweise einmal voraus gesezt - ist die Erklärung richtig. D. h. wenn das voraus gesetzt wird, was erklärt werden soll. J. meint aber hier alle Revenue spent not as revenue, sondern mit dem Zweck der Bereicherung, also productively. Wichtig hier aber i. e. das Capital - 20 25 30 35 40 1852 o) Richard jones 15 10 zweierlei: Erstens: Eine gewisse Accumulation des Reichtbums findet auf allen Stufen der ökonomischen Entwicklung statt, d. h. theils Erweiterung der Productionsleiter, theils Schatzbildung etc. So lange wages und rent vorherrschen-d. h. nach dem Frühem, so lange der größte Theil der über haupt dem Arbeiter selbst nicht anheimfallenden surpluslabour und surplus produce dem Grundeigenthümer (Staat in Asien) zufällt, andrerseits der Arbeiter selbst seinen labourfonds reproducirt, selbst seine wages nicht nur producirt, sondern auch sie sich selbst zahlt, wobei er meist in der Situation (fast immer in that state of society) sich auch selbst einen Theil at least seiner surpluslabour und seines surplus produce anzueignen- in diesem Zustand der Gesellschaft sind wages und rent auch die Hauptquellen der Accumu lation. (Profit hier auf Kaufleute etc. beschränkt.) Erst sobald die capitali stische Production zur herrschenden geworden, nicht nur existirt sporadisch, sondern sich die Productionsweise der Gesellschaft untergeordnet; sobald der Capitalist, in fact, the whole surpluslabour and surplusproduce appro priates directly, in the first instance, although he has to pay away portions of it to the landholder etc, erst von diesem Augenblick wird der Profit die principal source of capital, of accumulation, of wealth saved from revenue, and used with a view to profit. Es unterstellt dieß zugleich (dieß implicirt in dem Vorherrschen der capitalistischen Productionsweise) "a considerable advance in the powers of national industry having actually taken place". Den Eseln also, die sich einbilden, daß ohne den Profit des Capitals keine Acc~mulation statt haben könnte, oder die den Profit dadurch rechtfertigen, daß der Capitalist das Opfer bringt to save from its revenue for productive purposes, antwortet J., daß diese Function "of accumulating" nun in dieser spezifischen Productionsweise (der capitalistischen), dem Capitalisten vor zugsweis zufällt; daß in frühem Productionsweisen der Arbeiter selbst und zum Theil der Iandlord die Hauptfunctionäre in diesem Proceß waren und der Profit hier fast gar keine Rolle spielte. Die Function geht natürlich immer 30 an den über 1) der surplusvalue einsteckt, und 2) unter denen, die sur plusvalue einstecken, namentlich an den, der zugleich Agent in der Produc tion selbst ist. Sagt man I I 11351 also, daß der Profit daher berechtigt, weil der Capitalist "saves" bis capital from profit, und weil er die Function des Accumulirens erfüllt, so sagt man nur, daß die capitalistische Productions- 35 weise deßwegen berechtigt, weil sie da ist, was von der frühem und spätem ditto gilt. Sagt man, daß alias Accumulation unmöglich, so vergißt man, daß diese bestimmte Manier der Accumulation - through the agency of the capitalist - von historischem Datum ist und. ebenso ihrem historischen Datum des Aufhörens zugeht. 20 25 40 Zweitens: Ist einmal per fas und nefas so viel accumulated wealth in die Hände von Capitalists übergegangen, daß sie sich der Production be- 1853 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII mächtigen können, so kann die größte mass of existing capital - after a certain Japse of time - be considered as merely originating from profit (revenue), d. h. capitalisirtem Mehrwerth. 5 Ein Punkt, den Jones nicht gebührend hervorhebt, eigentlich nur still schweigend involvirt, ist der: Wenn der labouring producersich selbst seine wages zahlt, und sein Product nicht erst die "shape" annimmt of being "saved" from other people's revenue, and then paid back by them to the labourer, ist es nöthig, daß der Arbeiter sich im Besitz (sei es als Eigen thümer, tenant, hereditary occupier etc.) seiner Productionsbedingungen befindet. Damit seine wages (und damit der labourfunds) ihm als fremdes 10 Capital gegenüber [treten], müssen diese Productionsbedingungen ihm ver loren gegangen, die shape of foreign property angenommen haben. Erst nachdem mit seinen Productionsbedingungen sein labour funds ihm ent rissen, ihm gegenüber verselbstständigt als Capital, fängt dann der weitere Proceß an, der sich nicht auf die mere Reproduction dieser ursprüngli~hen 15 Bedingungen bezieht, sondern ihre \Veiterbildung, daß sowohl die Pro ductionsbedingungen als der labour funds an den Arbeiter herantreten als "saved" from other people's revenue, in ordertobe converted into capital. Mit dem Besitz seiner Productionsbedingungen und damit seines labour fundshat er auch die Function zu accumuliren verloren, und jede Addition, die er zum Reichthum macht, stellt sich dar in the shape of other people's revenue, that must first be "saved" by those people, that is to say, not spent as revenue, to perform the functions of capital and labour funds für den labourer. Da Jones selbst die Zustände darstellt, worin die Sache sich noch nicht so darstellt, wo die Einheit existirt, hätte er natürlich diese "Trennung" als den eigentlichen Bildungsproceß des Capitals darstellen müssen. Ist es einmal da, so tritt allerdings der Proceß ein- wird er continued und expended -indem nun die surplus labour des Arbeiters ihm immer als fremde Revenue gegenübertritt, durch deren "saving" allein wealth accumulated und die Stufenleiter der Production erweitert werden kann. Die Rückverwandlung 30 der Revenue in Capital. Wenn das Capital (i. e. die Trennung der Pro ductionsbedingungen vom Arbeiter) die Quelle des Profits ( i. e. davon, daß die surpluslabour als Revenue des Capitals, nicht der Arbeit erscheint), so wird nun der Profit die Quelle des Capitals, der Neubildung von Capital, i. e. davon, daß die additional Productionsbedingungen als Capital dem Arbeiter 35 gegenübertreten, als Mittel ihn als Arbeiter zu erhalten und seine surplus labour von neuem anzueignen. Die ursprüngliche Einheit zwischen Arbeiter und Arbeitsbedingungen (vom Sklavenverhältniß abstrahirt, wo der Arbeiter selbst zu den objektiven Arbeitsbedingungen gehört), hat zwei Hauptfor men: das asiatische Gemeinwesen (naturwüchsigen Communismus) und die kleine Familienagricultur (womit Hausindustrie verbunden) in one or the 40 20 25 1854 o) Richard jones other form. Beide Formen sind Kinderformen und gleich wenig geeignet die Arbeit als gesellschaftliche Arbeit und die Productivkraft der gese11schaft lichen Arbeit zu entwickeln. Daher die N othwendigkeit der Trennung, der Zerreissung, des Gegensatzes zwischen Arbeit und Eigenthum. (womit zu 5 verstehn Eigenthum an den Productionsbedingungen). Die äusserste Form dieser Zerreissung, worin zugleich die productive forces of sociallabour are most powerfully developed, ist die des Capitals. Auf der materiellen Basis, die es schafft, und vermittelst der Revolutionen, die im Proceß dieser Schöpfung, die Arbeiterklasse und the whole society undergoes, kann erst 10 wieder die ursprüngliche Einheit hergestellt werden. Ein Punkt, den Jones auch nicht genug hervorhebt, ist der: Die Revenu, die sich direkt als solche gegen Arbeit austauscht, wenn es nicht die Revenu des selfsustaining labourer ist, der einen secondary work man beschäftigt, ist die Revenu des landholders, selbst derivirt von der 15 Rente, die ihm der selfsustaining labourer zahlt, und die er nicht ganz in natura aufzehrt, selbst und mit seinen menials und retainers, sondern womit er zum Theil das Product oder die Dienste vom secondary workman kauft etc. Dieß sezt also immer das erste V erhältniß voraus.\ 20 25 \1136\ (Ganz wie ' ein Theil des Profits als Zins rangirt wird, even if the industrial capitalist employs his own capital only, weil diese Form gesonderte Existenzweise hat; so auf Grundlage der capitalistischen Productionsweise, even if a labourer owns his means of production, even without employing any other labourer, it is considered as capital und der Theil seiner eignen Arbeit, den er realisirt, au dela dessen, was die common wages bildet, er- scheint als profit, seinem Capital geschuldet. Er wird dann selbst in different economical characters zerlegt. Als his own workman he gets his wages and as capitalist he gets his profits. Diese Bemerkung gehört in das Capitel: Revenue and its sources.) "There is a difference between the influence, on the productive powers 30 of nation, of that wealth which has been saved, and is dispensedas wages with a view to profit; and of that wealth which is advanced out of revenue for the support of labour. With a view to this distinction, l use the word capital to denote that portion of wealth exclusively which has been saved from revenue, and is used with a view to profit." (36, 37) "We might ..... 35 comprise under the term capital, all the wealth devoted to the maintenance of labour, whether it has gone through any previous process of savingor not, ... we must, then, in tracing the position of the labouring classes, and of their paymasters in different nations and under different circumstances, dis tinguish between capital which has been saved, and capital which has under- 40 gone no process of accumulation; between, in short, capital which is revenue, and capital which is not revenue." (36) "ln every nation of the Old World, 1855 5} Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII except England and Holland, the wages of the agriculturists arenot advanced out of the funds which have been saved and accumulated from revenues, but are produced by the Jabourers themselves, and never exist in any other shape than that of a stock for their own immediate consumption." (37) Was Jones vor den übrigen Oekonomen (mit Ausnahme etwa von Sis mondi) auszeichnet, ist daß er die sociale Formbestimmtheit des Capitals als das Wesentliche betont, und den ganzen Unterschied der capitalistischen Productionsweise von andren Weisen derselben auf diese Formbestimmtheit reducirt. Es ist daß die Arbeit sich direkt in Capital verwandelt, und daß andrerseits dieß Capital Arbeit kauft, nicht ihres Gebrauchswerths wegen, sondern um sich selbst zu verwerthen, Mehrwerth (höhren Tauschwerth) zu schaffen, "with a view to profit". 5 10 Zugleich zeigt sich hier aber, daß das "saving of revenue", um sie in Capital zu verwandeln und die "Accumulation" sich selbst nur durch die Form von 15 den andren Weisen unterscheidet, worin "wealth is devoted to the maintenance of labour". Die agricultural labourers in England und Holland, die wages vom Capital "advanced" erhalten, produce "their wages them selves", so gut wie der French peasant or the self sustaining Russian serf. Den Productionsproceß in seiner Continuität betrachtet, schießt der Capitalist 20 dem labourer heute nur vor als "wages" einen Theil des Products, den der labourer gestern "producirt" hat. Der Unterschied liegt also nicht darin, daß in dem einen Fall the labourer does produce bis own wages, and does not produce them in the other. DerUnterschied liegt darin, daß dieß sein Product als wages erscheint, daß in dem einen Fall das Product des Arbeiters (der Theil des Products des Arbeiters, der den labour funds bildet) 1) als fremde Revenue erscheint, dann 2) aber nicht als Revenu verausgabt wird, auch nicht in Arbeit, worin Revenu direkt verzehrt wird, sondern 3) als Capital dem Arbeiter gegenüber tritt, das ihm diesen Theil des Products zurückgibt im Austausch nicht nur gegen ein Equivalent, sondern gegen mehr labour als in dem Product vergegenständlicht wird. So erscheint sein Product 1) als fremde Revenu, 2) als "saved" from revenue in ordertobe employed in the purchase of labour with a view of profit, i. e. als Capital. Und dieser Proceß, worin sein eignes Product ihm als Capital gegenübertritt, ist dasselbe was heißt, daß der labour funds has gone "through a previous process of saving", "has undergone a process of accumulation", "exists", previously to be reconverted into the means of the labourer's subsistance, "in an other shape (hier ausdrücklich blose Formveränderung) than that of a stock for the labourer's immediate consumption". Der ganze Unterschied liegt in der Formverwandlung, die der vom Arbeiter producirte Iaborfunds durchläuft, 40 bevor er ihm in der Form der wages wieder zuströmt. Im case der self- 35 25 30 1856 o) Richard jones sustaining peasants oder selbstständiger Handwerker nimmt er daher auch nie die Form der "wages" an.\ ! 1137! "Saving" und "Accumulation"- as far as the labourfunds is con cerned- sind hier blose Namen für die Formverwandlungen, die das Product 5 des Arbeiters durchläuft. Der selfsustaining labourer ißt sein Product ganz so gut wie der wages labourer, oder der leztre vielmehr ganz so gut wie der erstre. Nur erscheint bei dem leztren sein Product als something saved or accumulated from others, the capitalist's revenue. Derfact ist vielmehr, daß dieser Proceß den Capitalist befähigt "to save" or "accumulate", on bis 10 account, the labourers surplus labour, weswegen auch Jones so sehr her vorhebt, daß in der nicht capitalistischen Productionsweise die accumulation nicht from profits herrührt, sondern von wages, d. h. der Einnahme des self sustaining cultivator oder des Handwerkers, der direkt seine Arbeit gegen Revenue austauscht, (wie hätten auch sonst aus den Ieztren die middle- classmen hervorgehn können?) und des landlord's rent. Damit aber der labour funds diese Verwandlungen durchmache, ist es ebenso nöthig, daß seine Productionsbedingungen ihm ebenfalls als Capital gegenübertreten, was in den andren Formen nicht der Fall. Die Erweitrung des wealth er scheint im lezten Fall nicht ausgehend vom labourer, sondern durch saving 20 von Profit - Rückverwandlung von Mehrwerth in Capital - ganz wie der Iabor funds selbst (vor der Erweitrung durch neue Accumulation) als Capital ihm gegenübertritt. 15 Das "saving", wörtlich genommen, hat nur Sinn für den Capitalisten, der seine Revenue capitalisirt, gegen den der sie aufißt, spends as revenue, but 25 has no sense whatever, as between capitalist and labourer. Zwei Hauptfacts der capitalistischen Production: Concentration der Pro ductionsmittel in wenigen Händen, wodurch sie aufhören als unmittelbares Eigenthum des einzelnen Arbeiters zu erscheinen, sondern als Potenzen der gesellschaftlichen Production, wenn auch noch zunächst als Eigenthum des 30 nicht arbeitenden Capitalisten; diese sind ihre trustees in der bürgerlichen Gesellschaft und geniessen alle Früchte dieser trusteeschaft. Zweitens Organisation der Arbeit selbst als gesellschaftlicher durch Cooperation, Theilung der Arbeit, und Verbindung der Arbeit mit den Resultaten der gesellschaftlichen Herrschaft über die Naturkräfte. Nach beiden Seiten hin 35 hebt die capitalistische Production Privateigenthum und Privatarbeit auf, wenn auch noch in gegensätzlichen Formen. Was bei A. Smith der Hauptunterschied zwischen productiver und nicht productiver Arbeit, daß die erste sich direkt gegen Capital austauscht, die andre direkt gegen Revenue - der Sinn dieses Unterschieds bricht erst 40 vollständig durch bei Jones. Es zeigt sich hier, daß die erste Arbeit die die capitalistische Productionsweise charakterisirende ist; die zweite, wo sie 1857 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII herrscht, frühren Productionsweisen angehört, und wo sieblos herläuft, auf Sphären beschränkt (oder beschränkt sein sollte), worin es sich nicht um die unmittelbare Production von Reichthum handelt. 5 "Capital is the instrument through which all the causes which augment the efficiency of human labour, and the productive power of nations, are brought into play ... Capital is the stored up results of past labour used to produce some effects in some part of the task of producing wealth. (Er sagt in Note ib., p. 35: It will be convenient, and it is reasonable, to consider the act of production as incomplete till the commodity produced has been placed in the hands of the person who is to consume it; all done previously hasthat 10 point in view. The grocer's horse and cart which brings up our tea from Hertford to the college is as essential to our possession of it for the purpose of consumption as the labour of the Chinese who picked and dried the leaves.) ... But ... this capital ... does not perform in every community all the tasks it is capable of performing. It takes them up gradually and suc- cessively in all cases; and it is a remarkable and an all-important fact, that the one special function, the performance of which is essential to the serious advance of the power of capital in all its other functions, is exactly that which, in the case of the greater portion of the labourers of mankind, capital has never yet fulfilled at all." (35, 36) "I allude to the advance of the wages of 20 labour." (36) "The wages of labour are advanced by capitalists in the case of le"s than one-fourth of the labourers of the earth." "this fact ... of vital importance in accounting for the comparative progress of nations." (1. c.) I I 11381 "Capital, or accumulated stock, after performing various other functions in the production of'wealth, only takes up late that of advancing 25 to the labourer his wages." (79) 15 In dem lezten Satz (p. 79) ist in der That das Capital als "Verhältniß" ausgesprochen, nicht nur als "accumulated stock", sondern als ganz be stimmtes Productionsverhältniß. Der "stock" kann nicht "take up the function of advancing wages". Und Jones hebt hervor, daß das Capital in seiner Grundform - worin es dem ganzen Proceß der socialen Production den distinctiven Charakter giebt, ihn beherrscht, und eine ganz neue Ent wicklung der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit herbei führt, alle socialen und politischen Verhältnisse revolutionirt, die Form ist, worin es der Lohnarbeit gegenübertritt, wages zahlt. Er hebt hervor, daß vor dem Auftreten des Capitals in dieser entscheidenden Function es andre Functio- nen erfüllt, in andren subalternen, aber historisch frühernFormen erscheint, daß aber seine power in all its functions erst völlig sich entwickelt mit seinem Auftreten als industrielles Capital. Andrerseits in the 111 lecture "On the gradual manner in which capital or capitalists (hier liegt der Hase im Pfeffer, in diesem or; es ist nur durch diese Personnification, daß der accumulated 30 35 40 1858 o) Richard jones 5 10 15 stock zu Capital wird) undertake successive functions in the Production of Wealth" sagt J. nicht, welches die frühren functions sind. Sie können in der That nur die des mercantilen oder im Geldhandel befindlichen Capitals sein. Aber obgleich Jones so nahe an das Richtige streift, und es in gewisser Art selbst ausspricht, ist er andrerseits doch als Oekonom so befangen im bürgerlichen Fetischismus, daß kein Teufel dafür stehn kann, ob er nicht verschiedne functions versteht, wozu "accumulated stock" als solcher dienen kann. Der Satz: "Capital, or accumulated stock, after performing various other functions in the production of wealth, only takes up late that of advancing to the labourer bis wages" (79), ist der vollständige Ausdruck des Widerspruchs, einerseits der richtigen historischen Auffassung des Capitals, andrerseits überschattet von der ökonomischen Borniertheit, daß der "stock" als solcher "Capital" ist. Daher "the accumulated stock" wird eine Person which "takes up the function of advancing wages" to men. Es ist noch in der ökonomischen Befangenheit, daß Jones sie auflöst, eine Auflösung nöthig, sobald die ca pitalistische Productionsweise als bestimmte geschichtliche aufgefaßt und nicht mehr ewiges Naturverhältniß der Production ist. 20 Man sieht welch grosser Sprung von Ramsay to Jones. Ramsay erklärt grade die function des Capitals, die es zum Capital macht, the advancing of wages for accidental, nur der Armuth der grossen Masse geschuldet, und dem Productionsproceß als solchem gleichgültig. In dieser bornierten Form leugnet er die Nothwendigkeit der capitalistischen Productionsweise. Jones 25 dagegen (sonderbar, daß beide Pfaffen der established church. Die eng lischen Piaffen der "church" scheinen doch mehr zu denken als die con tinentalen.) zeigt nach, daß grade diese Function das Capital zum Capital macht und das Charakteristische der capitalistischen Productionsweise bedingt. Er zeigt nach, wie diese Form erst auf einem gewissen Grad der 30 Entwicklung der Productivkräfte eintritt und dann eine ganz neue materielle Basis schafft. Aber er versteht deßwegen auch die "Aufhebbarkeit", dieblos historisch vorübergehnde Nothwendigkeit dieser Form in ganz anders tiefer Weise als R. Er hält keineswegs das Capitalverhältniß für ein ewiges Ver hältniß. 35 "A state of things may hereafter exist, and parts of the world may be approaching to it, under which the labourers and the owners of accumulated stock may be identical; but in the progress of nations ... this has never yet been the case, and to trace and understand that progress, we must observe the labourers gradually transferred from the hands of a body of customers, 40 who pay them out of their revenues, to those of a body of employers, who pay them by advances of capital out of the returns to which the owners aim 1859 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII at realising a distinct revenue. This may not be as desirable a state of things as that in which labourers and capitalists are identified, but we must still accept it as constituting a stage in the march of industry, which has hitherto marked the progress of advancing nations. At that stage the people of Asia have not yet arrived." (73) I 111391 Hier sagt Jones ganz unumwunden heraus, daß er das Capital und die capitalistische Productionsweise nur als eine U ebergangsphase in der Entwicklung der gesellschaftlichen Production "acceptirt", eine Phase, die einen ungeheuren Fortschritt gegen alle vorhergehnden Formen bildet, wenn man die Entwicklung der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit be- trachtet - die aber keineswegs Endresultat, vielmehr in ihrer antagonisti schen Form zwischen den "owners of accumulated wealth" und den "actual labourers" die N othwendigkeit ihres Untergangs einschließt. 5 10 Jones war Prof. der politischen Oekonomie in Haileybury, der Nachfolger von Malthus. Wir sehn hier, wie die wirkliche Wissenschaft der politischen 15 Oekonomie damit endet die bürgerlichen Productionsverhältnisse als blos historische aufzufassen, die zu höhren leiten, worin der Antagonismus, worauf sie beruht, aufgelöst. Durch ihre Analyse bricht die politische Oekonomie die scheinbar gegeneinander selbstständigen Formen, worin der Reichthum erscheint. Ihre Analyse (selbst bei Ricardo schon) geht so weit, 20 daß 1) die selbstständige stoffliche Gestalt des Reichtbums verschwindet und er blos mehr als Bethätigung der Menschen erscheint. Alles, was nicht Resultat menschlicher Thätigkeit, Arbeit, ist Natur und als solches nicht socialer Reichthum. Das Phantom der Güterwelt zerrinnt und sie erscheint nur noch als beständig verschwindende und beständig wiedererzeugte 25 Objectivirung der menschlichen Arbeit. Aller Stofflich feste Reichthum ist nur vorübergehnde Vergegenständlichung dieser gesellschaftlichen Arbeit, Crystallisation des Productionsprocesses, dessen Maaß die Zeit, das Maaß der Bewegung selbst ist. 2) Die mannigfaltigen Formen, worin die verschied- neu Bestandtheile des Reichtbums verschiednen Theilen der Gesellschaft 30 zufliessen, verlieren ihre scheinbare Selbstständigkeit. Der Zins ist blos Theil des Profits, die Rente blos Surplusprofit. Beide sinken daher im Profit zusammen, der sich selbst auflöst in Mehrwerth, d. h. unbezahlte Arbeit. Der Werth der Waare selbst aber wird blos in Arbeitszeit aufgelöst. Die Ric. 'sehe Schule selbst kommt so weit, daß sie eine der Formen der Aneignung dieses 35 Mehrwerths- das Grundeigenthum (Rente)- als nutzlos negiert, so weit sie von Privaten eincassirt wird. Sie leugnet den Grundeigenthümer als Functionair in der capitalistischen Production. Der Gegensatz so reducirt auf Capitalist und Lohnarbeiter. Dieß Verhältniß aber betrachtet die Ric.'sche Oekonomie als gegeben, als Naturgesetz, worauf der Productionsproceß 40 selbst beruht. Die Spätren bleiben hierbei nicht stehn, sondern wie J ones, 1860 o} Richard Jones erkennen nur mehr die geschichtliche Berechtigung dieses Verhältnisses an. Von dem Moment aber, wo die bürgerliche Productionsweise und die ihr entsprechenden Productions- und Distributionsverhältnisse als geschicht liche erkannt sind, hört der Wahn sie als Naturgesetze der Production zu 5 betrachten auf und eröffnet sich die Aussicht auf eine neue Gesellschaft, ökonomische Gesellschaftsformation, wozu sie nur den Uebergangbildet. (Der dritte Abschnitt: "Capital und Profit" so zu theilen: 1) Verwandlung des Mehrwerths in Profit. Die Profitrate im Unterschied zur Rate des Mehrwerths. 2) Verwandlung des Profits in DurchschnittsprofiL Herstellung 10 der allgemeinen Profitrate. Verwandlung der Werthein Productionspreisse. 3) A. Smith's und Ric's Theorien über Profit und Productionspreisse. 4) Grundrente. (Illustration des Unterschieds von Werth und Productions preiß.) 5) Geschichte des s. g. Ric'schen Rentgesetzes. 6) Gesetz vom Fall der Profitrate. A. Smith, Ric., Carey. 7) Theorien vom Profit. Frage ob 15 Sismondi und Maltbus nicht noch in die Theorien vom Mehrwerth auf zu nehmen. 8) Spaltung des Profits in industriellen Profit und Zins. Das mercantile Capital. Das Geldcapital. 9) Revenue and its sources. Hierin auf zunehmen auch die Frage über das V erhältniß von Productions- und Distributionsprocessen. 10) Refluxbewegungen des Geldes im Gesammt- 20 proceß der capitalistischen Production. 11) Die Vulgärökonomie. 12) Schluß. "Capital und Lohnarbeit".) Wir werden nun bei Jones noch verschiednes zu betrachten [haben]: 1) Wie grade die capitalistische Productionsweise -das advancing of wages by capital- die Formen und Productivkräfte alterirt. 2) Seine Sachen über 25 Accumulation und Profitrate. Hier aber zunächst noch ein Punkt hervorzuheben.\ \1140\ "The capitalist has been but an agent to give the labourers the benefit of the expenditure of the revenues of the surrounding customers, in a new form and under new circumstances." (79) Dieß bezieht sich auf die 30 nonagricultural labourers, die früher direkt von der Revenue der Iand holders etc lebten. Statt daß sie direkt ihre Arbeit (oder deren Product) mit jenen Revenues austauschen, tauscht der Capitalist das Product ihrer Arbeit - gesammelt und concentrirt in seiner Hand -gegen jene Revenues aus, oder diese verwandeln sich, tauschen sich aus gegen Capital, indem sie 35 die returns des Capitals bilden. Statt der direkten returns für die Arbeit, bilden sie direkte returns für das Capital, which employs the labourers. (Der erste Abschnitt: Productionsproceß des Capitals so zu theilen: 1) Einleitung. Waare. Geld. 2) Verwandlung von Geld in Capital. 3) Der absolute Mehrwerth. a) Arbeitsproceß und V erwerthungsproceß. b) Con- stantes Capital und variables Capital. c) Der absolute Mehrwerth. d) Kampf um den normalen Arbeitstag. e) Gleichzeitige Arbeitstage. (Anzahl gleich- 40 1861 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII zeitig beschäftigter Arbeiter.) Betrag des Mehrwerths und Rate des Mehr werths. (Grösse> und Höhe?) 4) Der relative Mehrwerth. a) Einfache Cooperation. b) Theilung der Arbeit. c) Maschinerie etc. 5) Combination von absolutem und relativem Mehrwerth. Verhältnisse (Proportion) zwi schen Lohnarbeit und Mehrwerth. Formelle und reale Subsumtion der Arbeit unter das Capital. Productivität des Capitals. Productive und unproductive Arbeit. 6) Rückverwandlung von Mehrwerth in Capital. Die ursprüngliche Accumulation. Wakefield's Colonialtheorie. 7) Resultat des Productions processes. Es kann entweder sub 6) oder sub 7) der change in der Erschei nung des law of appropriation dargestellt werden. 8) Theorien über den 10 Mehrwerth. 9) Theorien über productive und unproductive Arbeit.) 5 (Zins: Der Economist bemerkt über Zins: "Fällt a fixed sum of precious metal, so dieß kein Grund, that a smaller quantity of money should be taken for its use, denn wenn das principal weniger Werth hat für den borrower, so der Zins in demselben Maaß weniger schwer ihm zu zahlen. In Californien 15 3% per Monat, 36 p. c. p. a. wegen des unsettled state. In Hindostan, wo die Anleihen der indischen Fürsten für unproductive expenses, um die Capi talverluste der Verleiher im Durchschnitt aufzuwiegen, sehr hoher Zins. 30%, having no relation to profit which might be gained by industrial Operations." (Econ. 22 Jan. 1853. [p. 89]) Aber ebenso wenig hat "relation 20 to profit" gained by the Ryots etc der Zins, den der Wucherer nimmt, der Saamen etc vorschießt oder auch Webstuhl verleiht etc. D. h. nicht zu dem Profit den diese Hindoo cultivators und weavers machen. So wenig wie der Zins, den die englischen Arbeiter im Pfandhaus zahlen (durchschnittlich im Jahr 100% Sieh Tuckett) any relation has to the rate of their wages and still less to "profits realised by them". Vielmehr schließt der Zins, den diese Wucherer erhalten nicht nur den ganzen Profit ein (the whole surptasvalue), sondern ist zum Theil Abzug vom Arbeitslohn, der selbst unterdas indische Niveau deprimirt wird, das an sich niedrig, theils wegen der Bedürfniß losigkeit der Hindoos, theils wegen der Fruchtbarkeit des Bodens, whence low price of rice etc. Uebrigens reproducirt sich dieß in England z. B. wo "home industry" als blosse Form der noch nicht real unter die capitalistische Productionsweise (sondern nur formell) subsumirten etc. Dieß gegen den Esel Carey, der z. B. den Zins, den ein indischer Ryot zahlt vergleicht mit dem von first class bills in England, um zu beweisen, wie viel höher der Arbeitslohn in England als in Indien. Doch nun zum Econ. zurück. Er macht zu dem Obigen noch den Zusatz: "Der Verleiher charges hier interest so high as to be sufficient to replace the principal in a short time, or at least as on the average of all his Jending transactions, might serve to Counterbalance his Iosses in particular instances, by the apparently exorbitant gains acquired in others." (1. c.) 35 25 30 40 1862 o) Richard jones 5 Ueber den Zinsfuß sagt er: "The rate of interest depends: 1) upon the rate of profit; 2) upon the proportion, in which the entire profit is divided between lender and bor rower." (Econ. I. c.) Der Oekonomist, wie alle englische Oekonomen, natür- lieh Profit= the whole surplusvalue-rent; Zins blos part of it. "Abundance or scarcity of the precious metals, the high or low scale of general prices prevailing, determines only whether a greater or less amount of money will be required in effecting the exchanges between borrowers and lenders, as well as every other species of exchange ... Differenz nur, that a greater sum 10 of money would be needed to represent and transfer the capitallent ... the relation between the sum paid for the use of capital and the capital expresses the rate of interest as measured in money." (89{JO) Mit \\1141\ Bezug auf die Pfandhausgeschichte: 15 20 "It is by frequent fluctuations in a month, and by pawning one article to relieve another, where a small sum is obtained, that the premium for money becomes so excessive. 240 licensed pawnbrokers in London and about 1450 in the country. The capital employed is estimated at about 1 million. Wenig stens 3 x umgeschlagen jährlich und jedesmal im Durchschnitt für 33 1 / 2 % Profit; so daß die inferior orders of England 1 millionjährlich zahlen für die temporary loan of a million, exclusive of what they loose by goods being forfeited." (p. 114. t.l. J. D. Tuckett: A History of the Past and Pre·sent State of the Labouring Population etc. Lond. 1846.) Court of Exchequer. Homer v. Taunton. 21 Dec. 1859. (Reynolds. 25 Dec. 1859.) (stocking weavers. Strumpfwirker.) 25 "This was an action for libel des Homer (hosier und grocer) (seine Frau hält shop an dem Ort.) at Earl Shilton, near Hinckley-Leicestershire, gegen Taunton, Editor des Midland Express for two libels imputing to the plaintiff Oppression and tyranny over the working people in his employ, and also with being truckmaster. (Der Kerl nähmlich, instead of paying his workpeople in 30 wages, made them takeout their earnings in his wife's shop). He employed between 200 und 300 workpeople. Nach allen Abzügen erscheinen die average earnings 3 s. 6d. und 4 s. a week. A frame costs 21., and the master charges the workman 21. 10 a year for the use of the frame. (1 sh. p. week; von den 52 Wochen 50 working weeks.) (Also im Jahr auf 40 sh. 50 sh. oder 35 125 p. c. Dieß zeigt Herrn Carey, welches der Zins (Rente) ist, wo der Profit wirklich in industriellen Ländern wie in England in der ausnahmsweisen Form erscheint, worin er ihn allgemein auffaßt, nämlich als Zins oder Rente, die der Capitalist von dem Arbeiter für V erleihn von Maschine erhält. Hier fällt auch das Geschwätz von der labour of superintendence weg. Manche 40 dieser knitters waren früher Besitzer der frames, deren Verbesserungen jedoch ihre alten werthlos machten. "The workman, now, be it remarked, 1863 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII 5 is not allowed to buy one for himself. Prior to certain alterations in the construction of the stocking frame, a skilled and industrious man could earn from 8-10 sh. a week." Was den Nutzen der Verbeßrung der Maschinerie angeht für den Arbeiter selbst, so hatten im 18. Jhdt die rasch aufeinander folgenden VerbeBrungen in der Jenny Mule den independent weavers (agricultural namentlich) unmöglich gemacht ihre werthlos gewordenen Maschinen durch neue zu ersetzen, spieJten sie in die Hand der Capitalisten. (Abgesehn davon, daß die Maschinen, sobald ausgebildet, moved by me chanical power werden konnten, zum factory system führten.) ("Seit einigen Jahren", sagt Babbage in seinem Buch 1832, eh. XXIX [p. 281], "sind so 10 bedeutende zahlreiche improvements in der Tüllfabrikation eingeführt, daß eine gut unterhaltne Maschine, die ursprünglich 12001. kostete, einige Jahre nachher zu 601. St. verkauft wurde. In dem Augenblick, wo diese Industrie die Spekulation lebhaft erregte, folgten sich die improvements mit solcher Geschwindigkeit, daß Maschinen unvollendet in den Händen 15 ihrer Constructoren blieben, die durch glücklichere Erfindungen zur Er reichung desselben Zwecks devancirt waren.")) "A man, with a wife and 4 children, was enabled to earn from 6 s. to 6 s. 6 d. a week; but after the usual deduction for frame rent, room rent, scouring etc had been taken, no more than 2 sh. remairred to supporthirnself and family. Another very 20 able hand, having been 20 years in the trade, could earn as much as 12 s. a week; but then, he would have to work 15 hours every day. One man, examined in the course of this trial, declared that all the clothes he had on, with the exception of his coat, were borrowed." "The money thus made", sagt Reynolds Newspaper, "is the destillation of the sweat and the strength of the starving \\1142\ and squalid myriads, to whom life isadismal penance of incessant and unrequited toil." Der Journalist, der diesen taskmaster denuncirt, wurde wegen libel to 5 1. verurteilt. 25 Wo die capitalistische Production nur formell, ist der Capitalist blos rackrenting "middleman ", ganz so gut in der so betriebnen Industrie, wie in irischer oder indischer Agricultur. Take folgende Notiz aus der Times, 13 March, 1862, headed: "Starving Needlewomen." "A deputation waited on Sir G. Lewis, at the War Office, on the 1 P March. An association, originally established by Miss Barlee, and now powerfully supported, proposes to undertake the contracts for military clothing on the same terms now given by Government to contractors, and yet to pay the starving needlewomen an advance of 30 p. c. on their present wages. This result is simply obtained by getting rid of the 'middlemen', and applying his profits to the benefit of the human material out of which they have been hitherto made. With every advantage the society can give, an ordinary needlewomen cannot earn more than 1 sh. for 10 hours' incessant labour at 30 35 40 1864 o) Richard jones 5 10 soldiers' shirts (viz. 2 shirts a day), and at cloth work not more than 1 s. 6d. a day, for 12 hours' work. At contract work her wages now vary from 5 d. to 8 d. per 10 hours work." (DieB macht für 7 Tage in der Woche 35- 56 d., i. e. von 2 sh. 11 d. - 4 sh. 8 d. wöchentlich.) («Ses rapines sur l'ouvrier ont quelque chose de dur, jene le nierai pas; mais elles sont Ia base du premier, du plus certain des benefices, et eil es n'ont rien dont Ia probite commerciale ait a rougir. Le confrere le plus honorable peut le suivre sur ce terrain: tout ce que le maitre rogne sur l'ouvrier est de bonne guerre, ce sont deux puissances aux prises.» (144 Sir Rieb. Arkwright I. c.) Welches immer average rate of profit; wenn der master exploits ses ouvriers z. B. durch overworking in an extraordinary style, so ist das clear profit. Alle profits of expropriation ungewiß. Unter given average cir cumstances of commerce bleibt die Bescheissung des Arbeiters immer "Ja base du premier, du plus certain des benefices. ") 15 (Der wirkliche Profit des Capitalisten zum grossen Theil profit upon expropriation und die "individuelle Arbeit" des Capitalisten hat besonders breiten Spielraum auf diesem Feld, wo es sich nicht um creation of surplus value handelt, sondern um V ertheilung des aggregate Profit der whole class of capitalists among its individual members auf dem mercantilen Feld. Dieß 20 geht uns hier nichts an. Gewisse Arten des Profits z. B. des auf Spekulation gegründeten bewegen sich blos in diesem Feld. Ihre Betrachtung ist also hier ganz ausgeschlossen. Es zeigt die viehmässige Dummheit der Vulgäröko nomie, daß sie -namentlich um den Profit als "wages" darzustellen- dieß zusammenwirft mit dem Profit, so far as it originates in the creation of surplusvalue. Sieh z. B. den würdigen Roscher. Bei solchen Eseln also auch ganz natürlich, daß sie zusammenwerfen die Berechnung items und Com pensationsgründe der Capitalien in verschiedneu Productionssphären - bei der V ertheilung des aggregate Profit der ganzen Capitalistenklasse - mit Gründen für die Exploitation der Arbeiter durch die Capitalisten, mit Ent- stehungsgründen, so zu sagen, des Profits als solchem~)\ \1143\ ( Verschiedne Verhältnisse von constantem und variablem Capi 30 25 tal: by the picul (about 133lbs). Not above 1/4 or 1 "Price of cotton cloth in the island of Java. The cotton, in the seed, is sold / 5 of this weight .... is cotton; 35 and the natives, by means of rude rollers, separate at the expense of one day's labour, about 11 I 4lb of cotton from the seed. In this stage it is worth between 4 or 5 times its original cost; and the prices of the same substance, in its different stages of manufacture, are for one picul: 40 Cotton in the seed: 2 to 3 dollars; 10-11; . . . . . . Clean cotton Cotton thread . . . . . . 24 . . 35 Cotton thread died blue 1865 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII Good ordinary cotton cloth .. 50. Thus ... the expense of spinning in Java is 117 p. c. on the value of the raw material ... the expense of spinning cotton into a fine thread is, in England, about 33 p. c." (165, 166. Babbage. (Ch.) On the Economy of Machinery etc. Lond. 1832.) 5 «Le travail manuel etait en 1792 opere principalement par des hommes, sans Je secours premature des enfans; le nombre total des ouvriers ou tra vailleurs de toute espece pouvait s'evaluer, en 1792, a un quart de la popu lation, qui etait d'environ 15 millions. La puissance mecanique a Ia meme epoque, s'elevait probablement a trois fois Ja valeur du travail manuel, et par consequent le travail manuel etait egal a l'ouvrage de 3,750,000 hommes, et 10 le travail mecanique a trois fois ce nombre, ou bien au travail de 11,250,000 hommes, ce qui donne pour produit total Ia valeur du travail de 15,000,000 d'hommes. 11 en resultait que Ja population et Je total des pouvoirs produc teurs accumules etaient egaux J'un a J'autre. Mais I'introduction de la machine a vapeur perfectionnee, et les mecaniques a filer etc ont cree un changement 15 incalculable dans les pouvoirs productifs de Ia Grande-Bretagne. Le travail manuel s'est accru en appelant Je travail journalier, presque continuel, des femmes et des enfans dans /es manufactures, et par consequent on peut l'evaluer maintenant a celui du tiers de lapopulation, qui, en 1817, s'est elevee a 18 Millions, et qui a ainsi augmente, en 25 ans, de 3 Millions. Mais depuis 20 l'introduction des mecaniques perfectionnees d'Arkwright et de Watt, il y a une augmentation reelle des pouvoirs producteurs de richesses, egale au travail de 200 Mill. [d']ouvriers actifs, robustes et bien instruits; c'.a.d., a 10 fois Ja population des Iles Britanniques, ou a trente fois Je travail manuel que cet accroissement des moyens remplace aujourd'hui pour Ia production des 25 richesses. Les accroissemens suivans ont eu lieu de 1792 a 1817. Accrois sement de la population de 15,000,000 a 18,000,000; du travail manuel, du / 4 au 1 1 / 3, de 18,000,000 ... 6Mill. d'hommes. Les nouvel/es puissances creees = travail de . . . 200 Mill. d'hommes Le travail mecanique, en 1792, = 3 fois le travail manuel ... 11,250,000 Addition totale des pouvoirs producteurs en 1817 ... 217,250,000 hommes, ou, en proportion a la population de 1817, comme 12,6 est a 1. 11 suit de ce tableau, que l'Angleterre, dans une periode de 25 ans, a acquis un degre d'industrie perfectionnee et de pouvoirs producteurs qui Ia mettent en etat d'accroitre ses richesses, annuellement, 12 fois plus qu'elle ne l'etait auparavant, et qu'elle peut ainsi sacrifer cet excedant, soit dans les depenses que Ia guerre entraine, soit dans un commerce etranger sans profit pour elle, ou l'appliquer a perfectionner et a ameliorer sa population.» (128-130 Examen Impartial des Nouvelles Vues deM. R. Owen etc. Paris, 1821.)) I I 11441 ( Ersparniß in der Unterbrechungder Arbeitszeit in der Productions- 30 35 40 sphäre. 1866 o) Richard jones 5 10 15 20 25 "Bleicherei ... die natural operation shortened durch die application of chlorine, in combination with lime." (31/32. Babbage. I. c.)) Oekonomie in expense und additional capital. "Manchmal nöthig die Maschine zu repariren und arrangiren; Arbeit leichter exekutirt durch ouvrier, gewohnt Maschinen dieser Art zu verfer tigen als durch den, der allein ihre Bewegung dirigirte. Da nun die Regelmäs sigkeit der Arbeit der Maschinen und ihre Dauer fast ganz von der Sorgfalt abhängt darauf verwandt augenblicklich die geringste unregelmässige se cousse, die geringste Unvollkommenheit, die sich in einem ihrer Theile zeigen kann, zu verbessern, wird es evident, daß durch Etablirung eines Arbeiters am Platz selbst, die Ausgabe für Reparation und Abnützung der Maschine sich beträchtlich reducirt findet. Aber dieß Mittel wäre zu kost spielig für ein einziges metier a tulle; daher resultirt die unmittelbare Con sequenz, daß seine Anwendung nur für ein Etablissement applicirbar, das aus einer Anzahl solcher Metiers zusammengesezt ist, so daß die ganze Zeit eines Arbeiters damit absorbirt werden kann sie in Ordnung zu halten und die zufälligen Reparationen zu machen, welche sie erheischen können. En suivant le meme principe d'economie dans toute son extension, kommt man zur Nothwendigkeit die Zahl der Maschinen zu verdoppeln und zu verdrei- fachen, um die ganze Zeit von 2 oder 3 Arbeitern passend in dieser Art von Arbeit anzuwenden." (ch.XXII. Babbage 280/281.) Zurück zu R. Iones. Nachdem J. das Capital als spezifisches Productionsverhältniß entwickelt, dessen Wesentliches, daß der accumulated wealth als advancer of wages erscheint, der labour funds selbst als "wealth saved from revenue and employed with a view to profit" entwickelt er die dieser Productionsweise eigenthümlichen changes in der Entwicklung der Productivkräfte. Sehr gut sagt er wie mit dem change in den material powers of production die relations (economical) und damit der sociale und moralische und politische state der 30 nation changes. "As communities change their powers of production, they necessarily change their habits too." (48) "During their progress in advances, all the different classes of community find that they are connected with other classes by new relations, are assuming new positions, and are surrounded 35 by new moral and social dangers, and new conditions of social and political excellence." (1. c.) Den Einfluß der capitalistischen Form der Production auf die Entwicklung der Productivkräfte entwickelt er so: Doch vorher noch einige mit dem bisher angeführten zusammenhängende Sätze. 40 "Great political, social, moral, and intellectua:I changes, accompany changes in the economical organisation of communities, andin the agencies 1867 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII and the means, affluent or scanty, by which the tasks of industry are carried on. These changes necessarily exercise a commanding influence over the different political and social elements to be found in the populations where they take place: that influence extends to the inteilectual character, to the habits, manners, morals, and happiness of nations." (45) "England is the only great country which has taken ... the first step in advance towards perfection as a producing machine; the only country in which the population, agricul tural as weil as non-agricultural, is ranged under the direction of capitalists, and where the effects of their means and of the peculiar functions they alone can perform, are extensively feit, not only in the enormous growth of her wealth, but also in ail the economical relations and positions of her popula tion. N ow, England, I say it with regret, but without the very slightest hesitation, is not to be taken as a safe specimen of \\1145\ the career of a people so developing their productive forces." (48, 49) 5 10 20 15 "The generallabouT !und consists: 1) of wages which the labourers them- selves produce. 2) Of the revenues of other classes expended in the main tenance of labour. 3) Of capital, or a portion of wealth saved from revenue and employed in advancing wages with a view to profit. Those maintained on the first division of the labour fund we will call unhired Jabourers. Those on the second paid dependants. Those on the third, hired workmen. (Lohnar- heiter.) The receipt of wages from any of these 3 divisions of the labour fund determines the relations of the Jabourer with the other classes of society, and so determines sometimes directly, sometimes more or less indirectly, the degree of continuity, skill, and power with which the tasks of industry are carried on." (51, 52) "The first division, self-produced wages, maintains 25 more than half, probably more than 2 / 3, of the labouring population of the earth. These labourers consist everywhere of peasants who occupy the soil and labour on it ... The second division of the labour fund, revenue expended in maintaining labour, supports by far the greater part of the produclive non-agricultural labourers of the East. lt is of some importance on the continent of Europe; while in England again, it comprises only afew jobhing mechanics, the relics of a larger body. The third division of the labour-fund, capital, is seen in England employing the great majority of her labourers, while it maintains but a small body of individuals in Asia andin continental Europe maintains only the non-agriculturallabourers: not amounting, prob- ably, on the whole, to a quarter of the productive population." (52) "I have not ... made any distinction as to slave-labour . .. The civil rights of labourers do not affect their economical position. Slaves, as weil as fr~emen, may be observed subsisting on each part of the general fund." (53) 35 30 Wenn die "civil rights" der labourers do not affect "their economical position", their economical position however, does affect their civil rights. 40 1868 o) Richard jenes 5 10 Die Lohnarbeit auf nationalem Maaßstab, daher auch die capitalistische Productionsweise, nur möglich, wo die Arbeiter persönlich frei. Sie beruht auf der persönlichen Freiheit der Arbeiter. Smith's productive und unproductive Arbeit wird von Jones richtig auf ihren Kern reducirt auf capitalistische und nicht capitalistische Arbeit; indem er Smiths payment der labourers by capital oder out of revenue richtig durchführt. Er selbst versteht dagegen unter produclive und non productive labour offenbar Arbeit, die in die Production of material eingeht und solche, die nicht darin eingeht. Wie wir hier sehn wo er von den produclive labourers spricht who depend on revenue expended. Ferner: "The portion of the community which is unproductive of material wealth may be useful or it may be useless." (42.) Ferner: "It is reasonable, to consider the act of production as incomplete till the commodity produced has been placed in the hands of the person who is to consume it." (Note. p. 35) 15 DerUnterschied der von capital oder revenue living labourers bezieht sich auf die Form der Arbeit. Es ist der ganze Unterschied der capitalistischen und nicht capitalistischen Productionsweise. Dagegen productive und un productive labourers im engren Sinn, alle Arbeit die in die Production von Waare (Production hier umfassend alle Acte, die die Waare zu durchlaufen 20 von first producer bis consumer) eingeht, welcher Art sie immer sei, Hand arbeit oder nicht (wissenschaftliche) und solche die nicht darin eingeht, deren Zweck und Ziel nicht die Production von Waare. Diese Unterscheidungmuß festgehalten werden und der Umstand, daß alle andren Sorten Thätigkeit rückwirken auf material production und vice versa, ändert absolut nichts an 25 der Nothwendigkeit der Unterscheidung.! 111461 Wir kommen jezt zur Entwicklung der Productivkräfte durch die capitalistische Productionsweise. 30 "lt may be as welJ to point out here how this fact ( of the wages being advanced by capital) affects their powers of production, or the continuity, the knowledge, and the power, with which labour is exerted ... The capitalist who pays a workman may assist the continuity of his labour. First, by making such continuity possible; secondly by superintending and enforcing it. Many large bodies of workmen throughout the world ply the street for customers, and depend for wages on the casual wants of persons who happen at the 35 moment to require their services, or to want the articles they can supply. The early missionaries found this the case in China ... The artizans run about the towns from morning to night to seek custom. The greater part of Chinese workmen work in private houses. Are clothes wanted, for example? The tailor comes to you in the morning and goes home at night. It is the same 40 with all other artizans. They are continually running about the streets in search of work, even the smiths, who carry about their hammer and their 1869 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII furnace for ordinary jobs. The barbers, too ... walk about the streets with an arm chair on their shoulders, and a basin and boiler for bot water in their hands. This continues tobe the case very generally throughout the East, and partially in the Western World. Now these workmen cannot for any length of time work continuously. They must ply Iike ahackney coachman, and when no customer happens to present himself, they must be idle. If in the progress of time a change takes place in their economical position, if they become the workmen of a capitalist who advances their wages beforehand, two things take place. First, they can now labour continuously; and, secondly, an agent is provided whose office and whose interest it will be to see .that they do labour continuously ... the capitalist has reserves ... to wait for a customer ... Here, then, is an increased continuity in the labour of all this class of persons. They labour daily from morning to night, and arenot interrupted by waiting for or seeking the customer, who is ultimately to consume the article they work on. But the continuity of their labour, thus made possible, is secured and improved by the superintendence of the capitalist. He has advanced their wages; he is to receive the products of their labour. lt is his interest and his privilege to see that they do not labour interruptedly or dilatorily. The continuity of labour thus secured, the effect even of this change on the productive power of labour is very great ... The power is doubled. Two workmen steadily employed from morning to night, and from year's end to year's end, will probably produce more than 4 desultory workmen, who consume much of their time in running after customers, and in recommencing suspended labours." (37 sqq.) 5 10 15 20 Erstens: Der Uebergang der labourers die casual services thun, Rock, 25 Hose machen im Hause der landowners etc zu denen, die das Capital be schäftigt, sieh schon bei Turgot sehr gut dargestellt. Zweitens: Diese con tinuity unterscheidet die capitalistische labour wohl von dieser Form die J. schildert, nicht von der Sklavenproduction im Grossen. Drittens: ist es unrichtig die Vermehrung der Arbeit selbst -durch ihre lange Dauer und ihre non-interruptedness - eine Vermehrung der Productivkraft oder der Power der labour zu nennen. Diese nur so far as the continuity augments the personal skill of the labourers. Unter der power verstehn wir die grössre productive Macht, womit a given quantity of labour is employed, not any change in the quantity employed. Vielmehr gehört dieß zur formalen Sub- sumtion der Arbeit unter das Capital. Wird erst völlig entwickelt mit der Entwicklung des fixen Capitals. (Darüber gleich). Richtig hebtJ. hervor: Der Capitalist betrachtet die Arbeit als sein Eigenthum, wovon nichts verloren gehn darf. Bei der labour, die direct von revenue abhängt, handelt es sich nur um den Gebrauchswerth der Arbeit. 1111471 Sehr richtig hebt J. ferner 40 hervor, daß die sedentary Arbeit der non-agriculturallabourers von Morgens 30 35 1870 o) Richard jones bis Abends durchaus nichts naturwüchsig gegebnes, sondern selbst Product der ökonomischen Entwicklung. Im Gegensatz zu der asiatischen Form und westlichen Form (früher, zum Theil noch jezt) auf dem Land, bildet die städtische Arbeit des Mittelalters schon grossen Fortschritt und Vorschule s zur capitalistischen Productionsweise, continuity und steadiness of labour. (Ueber diese continuity of Jabour: "The capitalist, too, keeps, as it were, an echo office for labour; he insures against the uncertainty of finding a vent for labour, which uncertainty would, but for him, prevent the labour, in many cases, from being undertaken. The trouble of looking for a purchaser, and of going to a market, is reduced, by his means, to a comparatively small compass." (102) (An Inquiry into those Principles respecting the Nature of Demand and the Necessity for Con sumption etc London 1821.) Ebendaselbst: "Where the capital is in a great degree fixed, or where it is sunk on land ... the trader is obliged to continue to employ, much more nearly (than if there bad been less fixed capital) the same amount of circulating capital as he did before, in ordernot to cease to derive any profit from the part that is fixed." (73) (1. c.)) 10 15 ( "Of the state of manners to which the dependence of the workmen on the revenues of their customers have given birth in China, you would, 20 perhaps, get the most striking picture in the Chinese Exhibition, so long kept open by its American proprietor in London. It is thronged with figures of artizans with their small packs of tools, plying for customers, and idle when none appear- painting vividly to the eye the necessary absence, in their case, of that continuity of labour which is one of the three great elements of its 25 productiveness, and indicating sufficiently, to any weil informed observer, the absence also of fixed capital and machinery, hardly less important ele ments of the fruitfulness of industry." (73) (Iones I. c.) "In India, where the admixture of Europeans has not changed the scene, a like spectacle may be seen in the towns. The artizans in rural districts are, however, provided for there in a peculiar manner ... Such handicraftsmen and other non-agricultur ists as were actually necessary in a village were inaintained by an assignment of a portion of the joint revenues of the villagers, and throughout the country bands of hereditary worked existed on this fund, whose industry supplied the simple wants and tastes which the cultivators did not provide by their 35 own hands. The position and the rights of the rural artizans soon became, like all rights in the East, hereditary. The band found its customers in the other villagers. The villagers were stationary and abiding, and so were their handicraftsmen ... The artizans of the towns were and are in a very different position. They received their wages from what was substantially the same the Surplusrevenue from land - but modified in its mode of dis fund - tribution and its distributors, so as to destroy their sedentary permanence, 40 30 1871 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII 5 and produce frequent, and usually disastrous migrations ... such artizans are not confined to any Jocation by dependence on masses offixed capital. (Z. B. wie in Europa cotton und andre manufacturies fixed in districts wo water power, or abundant steamproduciung fuel, und considerable masses of wealth, converted into building und machinery etc.) ... The case different when the sole I I 1148 I dependence of the labourers is on the direct receipt of part of the revenues of the persons who consume the commodities the artizans produce. They are not confined to the neighbourhood of any fixed capital.lf their customers change their Iocation for Iong- nay, sometimes for very short periods, the non-agricultural labourers must follow them, or 10 starve." (Iones. 1. c. 73. 74) "The greater partdieses fundfür die handicrafts men distributed in Asia by the State and its officers. The capital (Hauptstadt) was, necessarily, the principal centre of distribution." (75) "From Samar cand, southwards to Berjapoor and Seringapatam, we can trace the ruins of vanishing capitals, of which the population left them suddenly (nicht decay 15 wie in andren Ländern) as soon as new centres of distribution of royal revenues, i. e. of the whole of the surplusproduce of the soil, were estab Iished." (76 I. c.) Sieh Dr. Bernier, der die indischen Städte mit Feldlagern vergleicht. Dieß beruht also auf der Form des Grundeigenthums in Asien.) Von der continuity kommen wir jezt zur Division of labour, knowledge, 20 Anwendung von Maschinerie etc. "But the effect of the change of paymasters on the continuity of Jabour is by no means yet exhausted. The different tasks of industry may now be further divided ... If he (the capitalist) employ more than one man, he can divide the task between them; he can keep each individual steadily at work at the portion of the common task, which he performs the best ... if the capitalist be rieb, and keeps a sufficient number of workmen, then the task may be subdivided as far as it is capable of subdivision. The continuity of labour is then complete ... Capital, by assuming the function of advancing the wages of labour, has now, by successive steps, perfected its continuity. lt, at the same time, increases the knowledge and skill by which such labour is applied to produce any given effect. The class of capitalists are from the first partially, and then become ultimately completely, discharged from the necessity of manual Jabour. Their interest isthat the produclive powers of the Jabourers they employ should be the greatest possible. On promoting that power their attention is fixed, and almost exclusively fixed. More thought is brought to bear on the best means of effecting all the purposes of human industry; knowledge extends, multiplies its fields of action, and assists in dustry in almost every branch ... But further stillas to mechanical power. Capital employed not to pay, but to assistlabour, we will call auxiliarycapital. (Versteht also darunter den Theil des constanten Capitals, der nicht aus raw 25 30 35 40 1872 o) Richard jones material besteht.) The national mass of auxiliary capital may, certain con ditions being fulfilled, increase indefinitely: the number of labourers remain ing the same. At every step of such increase in the third element of the efficiency of human labour, namely its mechanical power ... Auxiliary 5 capital thus increases its mass relatively to the population ... What con- ditions, then, must be fulfilled that the mass of auxiliary capital employed to assist them (the capitalist's workmen) may increase? There must concur 3 things: 10 1) the means of saving the additional capital; 2) the will to save it; 3) some invention, by which it may be possible, through the use of such capital, that the productive powers of labour may be increased, and increased to an extent which will make it, in addition to the wealth it before produced, reproduce the additional auxiliary capital used, as fast as it is destroyed, and 15 also some profit on it ... When the full amount of auxiliary capital, that in the actual state of knowledge can be used profitably, has already been supplied, ... an increased range of knowledge can alone pointout the means of employing more. Further, such employment is only practicable if the means discovered increase the power of labour sufficiently to reproduce the 20 additional capital in the time it wastes away. lf this be not the case, the capitalist must lose his wealth ... But the increased efficiency of the labour ers must, besides this, produce some profit, or he would have no motive for employing his capital in production at all ... All the while, that by employing fresh masses of auxiliary capital, these two objects can be effected, there is no definite and final Iimit to the progressive employment of such fresh masses of capital. They may go on increasing co-extensively with the in crease of knowledge. But knowledge is never stationary; and, as it extends itself from hour to hour in all directions, from hour to hour some new implement, some new machine, some new motive force may present itself, 30 which will enable the community profitably to add something to the mass of auxiliary capital by which it assists its industry, and so increase the dif ference between the productiveness of its labour, and that of poorer and less skilful nations." (1. c.)\ 25 \1149\ Zunächst die Bemerkung, daß dieinventionsoder appliances oder 35 contrivances der Art sein müssen "that the productive powers of labour are increased to such an extent as to make it, in addition to the wealth it before produced, reproduce the additional auxiliary capital used, as fast as it is de stroyed" oder "to reproduce the additional capital in the time it wastes away." Heißt also nichts als daß das Dechet ersezt wird au fur et a mesure (que) that it takes place, or, that the additional capital is replaced in the average time during which it is consumed. Ein Theil des Werths des Products- oder was 40 1873 5) Theorien über den Mehrwert. Heft XVIII auf dasselbe hinauskommt, ein Theil des Products muß das consumed auxiliary capital ersetzen und zwar in solcher Zeit, daß wenn es wholly consumed, it may be reproduced wholly or a new capital of the same kind may take the place of the capital gone by. Aber was ist die Bedingung hierzu? Die Productivität der Arbeit muß so gesteigert werden durch das additional auxiliary capital, daß ein Theil des Products abgezogen werden kann zum Ersatz dieses Bestandtheils, sei es in natura, sei es per exchange. 5 Ist die Productivität so groß, d. h. die Vermehrung der Producte, die derselbe Arbeitstag liefert, daß die einzelne Waare wohlfeiler als die einzelne Waare beim frühern Proceß, obgleich die Summe der Waaren durch ihren 10 Gesammtpreiß das jährliche (z. B.) Dechet der Maschinerie deckt, also auf die einzelne Waare der aliquote Theil des Dechets der auf sie eingeht, so verschwindend'klein ist, so wird das auxiliary capital reproducirt. Ziehn wir vom Gesammtproduct den Theil ab, der das Dechet ersezt, und zweitens den Theil der den Werth des Rohmaterials ersezt, so bleibt ein Theil der den Arbeitslohn zahlt und ein Theil, der den Profit deckt und selbst grösseren Mehrwerth liefert bei der frühem Period ... Es könnte Vermehrung des Products stattfinden, ohne diese Bedingung zu erfüllen. Wenn z. B. die Anzahl der Pfunde Twist sich verzehnfachte (statt zu verhundertfachen etc), und fiele auf 1 so wäre der mit Maschinerie gesponnene Twist theurer als der mit der Spindel gesponnene. Würden 1001. additional capital in Guano auf die Agricultur angewandt und müßte dieser Guano in 1 Jahr ersezt werden und wäre der Werth von 1 Qr. (bei der alten Methode)= 21., so müßten 50 additional qrs. producirt werden nur um das Dechet zu ersetzen. Und ohne das könnte er (vom Profit abgesehn) nicht angewandt werden. / 10 ein additional von value von 1 /6 für Dechet der Maschinerie, 20 15 25 J's Bemerkung, daß das additional capital must be "reproduced" (natürlich aus dem V er kauf des Products oder in natura) "in the time it wastes away", heißt nur, daß die Waare das in ihr enthaltne Dechet ersetzen muß. Um die Reproduction von neuem zu beginnen, müssen alle in der Waare enthaltnen Werthelemente ersezt sein in der Zeit, worin ihre Reproduction von neuem beginnen muß. In der Agricultur ist diese Reproductionszeit gegeben durch Naturverhältnisse und die Zeit, in der das Dechet ersezt werden muß, ist hier ebenso gegeben, ni plus ni moins, wie die Zeit, worin alle andern Wertb elemente des Getreides z. B. ersezt sein müssen. Damit der Reproductions- i. e. Erneuerung des eigentlichen Productionspro proceß beginnen kann - cesses stattfinden kann - muß der Circulationsproceß durchlaufen, d. h. die Waare verkauft sein (so weit sie nicht in natura sich selbst ersezt, wie der Saamen) und das Geld, wofür sie verkauft ist, wieder in die Productions elemente verwandelt sein. Bei dem Getreide und andren Agriculturproducten bestimmte, durch den Lauf der Jahreszeiten, vorgeschriebne Epochen für 30 35 40 1874 o) Richard jones diese Reproduction, also Grenzen (extreme), positive Grenzen für die Dauer des Circulationsprocesses. Zweitens: Aus der Natur der Waaren als Ge brauchswerthe gehn überhaupt solche positive Grenzen des Circulations processes hervor. Alle Waaren verderben in bestimmter Zeit, obgleich die 5 ultima Thule ihres Daseins verschieden. Werden sie nicht von den Menschen consumirt (für die Production oder individuelle Consumtion) so werden sie von den elementarischen Naturkräften consumirt. Sie verschlechtern; schließlich verderben sie. Geht ihr Gebrauchswerth caput, so geht ihr Tauschwerth zum Teufel und mit ihrer Reproduction ists am Ende. Die lezten 10 Grenzen ihrer Circulationszeit also bestimmt durch die natürlichen termini der Reproductionszeiten, die ihnen als Gebrauchswertben zukommen. Drittens: Damit ihr Productionsproceß continuirlich sei, also ein I I 11501 Theil des Capitals sich fortwährend im Productionsproceß und der andre sich fortwährend im Circulationsproceß befinde, müssen, je nach den natürlichen 15 Grenzen der Reproductionszeiten oder Grenzen der verschiedneo Ge brauchswerthe, oder der verschiedneo Wirkungssphären des Capitals, sehr verschiedne Theilungen des Capitals stattfinden. Viertens: Dieß gilt für alle Werthelemente der Waare gleichzeitig. Aber bei den Waaren, worin viel fixes Capital eingeht, kömmt ausser den Grenzen, die ihre eignen Gebrauchs- 20 werthe der Circulationszeit vorschreiben, auch der Gebrauchswerth des fixen Capitals als bestimmend hinzu. lt wastes away in a certain time and, therefore, must be reproduced in a given period. Sage z. B. ein Schiff in 10 J. oder eine Spinnmaschine in 12. Die während der 10 J. bewirkte Fracht oder der verkaufte Twist in 12 J. muß hinreichend sein, damit ein neues Schiff 25 nach 10 J. oder eine neue Spinnmaschine nach 12 die-alten ersetze. Wird das fixe Capital in 1 / 2 J. aufgezehrt, so muß das Product während des halben Jahrs aus der Circulation returnirt sein. Ausser den natürlichen Sterblichkeits fristen der Waaren als Gebrauchswerthe, - Fristen, die bei verschiedneo Gebrauchswertben sehr verschieden sind -, ausser den Erheischnissen der 30 Continuität der Productionsprocesse, wodurch wieder verschiedne lezte Grenzen der Circulationszeit gesezt sind, je nachdem Waaren länger oder kürzer in der Productionssphäre verharren müssen und in der Circulations sphäre verharren können, kommen also noch drittens hinzu die verschiedneo Sterblichkeitsfristen und daher Reproductionsnothwendigkeiten des in die 35 Production der Waaren eingehnden auxiliary capital. Als zweite Bedingung sezt Jones den "Profit", den das auxiliary capital "produciren" muß und dieß ist conditio sine qua non für alle capitalistische Production, welches immer die besondre Formbestimmtheit des angewand ten Capital. Nirgendwo hat er entwickelt, wie er sich eigentlich die Genesis 40 dieses Profits vorstellt. Aber da er ihn blos aus der "labour" ableitet und den Profit, den das auxiliary capital abwirft, blos aus der gesteigerten efficiency 1875 5} Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII of the labour of the workmen, muß er sich auf absolute oder relative sur pluslabour reduciren. Er besteht ja überhaupt darin, daß der Capitalist nach Abzug des Theils des Products, der in natura oder durch exchange die Bestandtheile des Capitals ersezt, die aus Rohmaterial oder Arbeitsmitteln er von dem übrigen Rest des Products erstens wages zahlt, bestehn - zweitens einen Theil als surplusproduce sich aneignet, ein surplusproduce, das er verkauft oder in natura verzehrt. (leztres, mit geringen Ausnahmen der Capitalisten, die unmittelbare nothwendige Lebensmittel produciren, nicht in Rechnung zu bringen bei der capitalistischen Production.) Dieß surplus produce stellt aber ebenso wohl realisirte Arbeit der labourers dar 10 als die andren Theile des Products, aber unbezahlte Arbeit, von dem Capi talist ohne Equivalent sich angeeignetes Product der Arbeit. 5 Was neu in der Darstellung von J. ist, daß die Vermehrung des auxiliary capital über einen gewissen Grad hinaus abhängt von einem increase of I knowledge. J. sagt, was nöthig ist, ist 1) the means to save the additional capital; 2) the will to save it; 3) some invention, wodurch es die Productiv kräfte der Arbeit hinreichend vermehrt, um das additional capital zu re produciren und Profit darauf zu produciren. Was vor allem nöthig ist, ist daß surplusproduce da sei, sei es in seiner N aturalform, sei es converted into money. Z. B. in der Baumwollproduction, die Pflanzer in America (wie jetzt in Indien) konnten grosse Strecken bepflügen, hatten aber nicht die Mittel sie zur rechten Zeit durch cleaning in Baumwolle zu verwandeln. Theil verrottete auf dem Feld. Diesem ein Ende gemacht durch die Erfindung des cottongin. Theil des Products verwandelt sich jezt in cottongin, aber der cottongin ersezt nicht nur seine Kosten, sondern vermehrt das sur- plusproduce. Neuer Markt wirkt eben so z. B. zur Verwandlung von Häuten in Geld. (ditto verbesserte Transportmittel.) Jede neue Maschine, die Kohlen consumirt, ist ein Mittel, in Kohlen bestehendes surplus in Capital zu ver wandeln. Die Verwandlung eines Theils des surplus in auxiliary capital kann doppelt sein: Vermehrung des bestehnden auxiliary capital, seine Re- production auf grösserer Stufenleiter. Entdeckung neuer Gebrauchswerthe oder neuer Anwendung alter Gebrauchswerthe und neue Erfindung von Maschinerie oder motive power, wodurch neue Arten des auxiliary capital geschaffen werden. Hier natürlich extension of knowledge eine der Be dingungen der Vermehrung des auxiliary capital oder was dasselbe der Verwandlung von surplusproduce oder surplusmoney (wobei auswärtiger Handel wichtig) in surplus of auxiliary capital. Z. B. Telegraphie eröffnete ganz neues Feld für Anlegung von auxiliary capital, so Eisenbahnen etc, so die ganze Gutta Percha oder Indian Rubber Production.j 15 20 25 30 35 \1151\ Dieser Punkt mit der extension of knowledge wichtig. Accumulation braucht daher keine neue Arbeit unmittelbar in Bewegung 40 1876 o) Richard jones zu setzen, sondern braucht nur der alten andre Richtung zu geben. z. B. dasselbe mechanische Atelier, das früher Webstühle, macht nun mechani sche und einTheil der Weber geht ein in diese veränderte Productionsweise, übriger Theil wird auf die Strasse geworfen. 5 Wenn eine Maschine Arbeit ersezt, so ruft sie auf jedenfall weniger neue Arbeit (in ihrer eignen Production) hervor, als sie ersezt. Vielleicht wird nur alter Arbeit neue Richtung gegeben. In jedem Fall wird Arbeit frei, die nach mehr oder weniger Irrsaal und Trübsal in andrer Richtung verwandt werden kann. Das Menschenmaterial for a new sphere of production ist so geliefert. 10 Was aber das direkte Freiwerden von Capital angeht, so ist es nicht das Capital, das die Maschine kauft, das frei wird, because it is invested in it. Und gesezt selbst, die Maschine wohlfeiler als der ersezte Arbeitslohn, so mehr Rohmaterial etc erheischt. Wenn die entlaßnen Arbeiter 5001. kosteten und die neue Maschine 500, so müßte Capitalist jährlich 500 auslegen, jezt 15 dauert die Maschine vielleicht 10 J. und er legt jährlich nur 50 in fact aus. Aber was jedenfalls frei wird (nach Abzug der in der Maschinenfabrikation und ihrer auxiliary matters wie Kohle etc mehr angewandten Arbeiter), ist das Capital, das den Return für die Arbeiter bildete oder wogegen sie ihr Salair auslegten. Dieß existirt nach wie vor. Werden die Arbeiter als motive 20 power einfach ersezt, ohne daß die Maschinerie selbst sehr verändert wird, z. B. Wasser oder Wind, wo sie früher bewegten, so würde doppeltes Capital frei, das Capital das in ihrer Zahlung früher angewandt wurde und das Capital, wogegen sie ihre Geldrevenue austauschten. Dieß ein von Ric. gebrauchtes Beispiel. 25 Immer aber ein Theil des Products, der früher in Arbeitslohn verwandelt, jezt als auxiliary capital reproducirt. Ein grosser Theil der Arbeit zur Production von auxiliary capital verwandt, der früher direkt in der Production der Lebensmittel verwandt. Auch dieß steht der A. Smithschen Ansicht entgegen, wonach Accumulation von Capi- tal = Anwendung von mehr productiver Arbeit. Es kann - abgesehn vom oben betrachteten - blos change in der application of labour sein, und withdrawal der Arbeit von direkter Production von Lebensmitteln zur Pro duction von Productionsmitteln, Eisenbahnen, Brücken, Maschinerie, Ka nälen u. s. w. (Wie wichtig für die Accumulation die vorhandne Masse der Productions- mittel und die vorhandne Stufenleiter der Production: «L'etonnante rapidite avec laquelle une grande factorie de coton, comprenant la filature et Je tis sage, peut etre etablie dans le Lancashire, resulte des immenses c o 11 e c t i 0 n s de modeles de tout genre, depuis les enormes machines a vapeur, les roues hydrauliques, les poutres et Ies solives en fonte, jusqu'au plus petit membre d'un metier Continu Oll metier a tisser, dont les ingenieurs, les 30 35 40 1877 5} Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII constructeurs et les mecaniciens ont un vaste assortiment. Dans le courant de l'annee derniere M. Fairbairn fit des equipages de roues hydrauliques equivalant a la force de 700 chevaux, et des machines a vapeur de Ia force de 400 chevaux, dans un seul de ses ateliers mecaniques, independant de ses grands ateliers de construction de machines et de chaudieres a vapeur. Chaque fois qu'il s'offre des capitaux pour de nouvelles entreprises, les moyens de les faire fructifier s'executent avec tant de rapidite, que l'on peut realiser un profit qui en double Ia valeur, avant qu'une factorie du meme genre puisse etre mise en activite en France, en Belgique et en Allemagne.» (61, 62 Philosophie des Manufactures etc. par A. Ure t.l. Paris 1836) I 111521 Mit der Entwicklung Verwohlfeilerung der Maschinerien, theils relativ im Verhältniß zu ihrer force, theils absolut, aber zugleich damit verbunden massenhafte Aufhäufung von Maschinerie in einem Atelier, so daß, im Verhältniß zur augewandten lebendigen Arbeit, ihr Werth wächst, obgleich der Werth ihrer einzelnen Bestandtheile abnimmt. Die treibende Kraft wird wohlfeiler - die Maschine die diemotivepower producirt- im Verhältniß wie die Maschinerie, die die force transmits und die Arbeitsmaschine verbessert, Friction vermindert wird etc. 5 10 15 «Les facilites qui resultent de l'emploi des outils automatiques n'ont pas seulement perfectionne Japrecision et aceeiere Ja constructiondu mecanisme 20 d'une fabrique, elles en ont aussi diminue Je prixet augmente Ja mobilitedans une proportion remarquable. Maintenant on peut se proeurer un metier con tinu superieurement fait a raison de 9 sh. 6 d. par fuseau, et un mull-jenny automatique renvideur a environ 8 sh. par fuseau, y compris les droits de patente pour ce dernier. Les broches dans les factories de coton se meuvent 25 avec si peu de frottement, que Ja force d'un seul chevalen chasse 500 sur ce metier, enfin 300 sur le mull-jenny renvideur automatique, et 180 surle metier continu; cette force comprend toutes les machines preparatoires, telles que les cardes, les bancs a broches etc. Une force de 3 chevaux suffit pour chasser 30 grands metiers a tisser avec leur metier a parer.» (62. 63. I. c.)) "Over by far the greater part of the globe, the great majority of the labour ing classes do not even receive their wages from capitalists; they either produce them themselves, or receive them from the revenue of their custom ers. The great primary step has not been taken which secures the continuity of their labour; they are aided by such k n o w 1 e d g e only, and such an amount of mechanical power as may be found in the possession of persons Jabouring with their own hands for their subsistence. The skill and science of more advanced countries, the giant motive forces , the accumulated tools and machines which those forces may set in motion, are absent from the tasks of the industry which is carried on by such agents alone." (43) (In England selbst: "Take agriculture ... a knowledge of good farming is spread thinly, 30 40 35 1878 o) Richard jones 5 and with wide intervals, over the country. A very small part of the agricultural population is aided by all tht capital which ... might be available in this branch of the national industry ... the working in these (great manufactories) is the occupation of only a small portion of our non-agriculturallabourers. In country workshops, in the case of all handicraftsmen and mechanics who carry on their separate task with little combination, there the division of labour is incomplete, and its continuity consequently imperfect ... Abandon the great towns, observe the broad surface of the country, and you will see what a large portion of the national industry is lagging at a long distance from 10 perfection, in either continuity, skill, or power." (1. c. 44)) Trennung der Wissenschaft von der Arbeit mit der capitalistischen Pro duction. Gleichzeitig Anwendung der Wissenschaft als solcher auf die materielle Production. 15 Mit Bezug auf die Grundrente bemerkt J. richtig: Die Rente im modernen Sinn, die ganz vom Profit abhängt, unterstellt: "the power of moving capital and labour from one occupation to analher . .. the mobility of capital and labour, andin countfies where agricultural capital and labour have no such mobility ... we cannot expect to observe any of the results which we see to arise here from that mobility exclusively." (p. 59 I. c.) 20 Diese "mobility of capital and labour" überhaupt die reale Voraussetzung für die Bildung der allgemeinen Profitrate. Es unterstellt die Gleichgültigkeit gegen die bestimmte Arbeit. Hier tritt in der Wirklichkeit (auf Unkosten der Arbeiterklasse) Friktion ein zwischen dem einseitigen Charakter, den Theilung der Arbeit und Maschinerie dem Arbeitsvermögen auf der einen 25 Seite geben, während es auf der andren Seite dem Capital (was sich dadurch von seiner unentwickelten Form in der zünftigen Industrie unterscheidet) nur als lebendige Möglichkeit jeder Arbeit überhaupt gegenübersteht, dem, je nach dem Profit, der in dieser oder jener Productionssphäre zu machen, diese oder jene Direktion gegeben wird; so daß die verschiedneo Massen 30 Arbeit aus einer Sphäre in die andre werfbar sind. In Asien etc: "the body of the population consists of labouring peasants; systems of cultivation \\1153\ imperfectly developed, afford lang intervals of leisure. As the peasant produces his own food, he also produces most of the other primary necessities which he consumes . . . his dress, his im- 35 plements, his furniture, even his buildings; for there is in this class little division of occupations. The fashions and habits of such a people do not change; they are handed down from parents to children; there is nothing to alter or disturb them." (97) Dagegen mit der mobility of capital and labour und den beständigen II 40 Revolutions in der Productionsweise, daher in den Productionsverhältnissen, Verkehrsverhältnissen und Lebensweise, die die capitalistische Production 1879 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII II charakterisirt, grosse mobility in the habits, modes of thinking etc des peo Vergleich mit dem eben citirten Passus über die "intervals of leisure" in ple. "imperfectly developed systems of cultivation": "Where a steam-engine is employed on a farm, it formspart of a system which employs most labourers in agriculture, andin all cases with a reduction of horses." ("The Forces used in Agriculture" Paper read by Mr. lohn C. Morton, at the Society of Arts. 1860.) und: 5 "The difference of time required to complete the products of agriculture, and of other species of labour, is the main cause of the great dependence 10 of the agriculturist. They cannot bring their commodity to market in less time than a year. For that whole period they are obliged to borrow from the shoemaker, the tailor, the smith, the wheelwright and the various other labourers, whose products they want and which ar"e completed in a few days or weeks. Owing to this natural circumstance, and owing to the more rapid 15 increase of the wealth produced by other labour than that of agriculture, the monopolisers of all the land, although they have also monopolised the legisla tion, are unable to save themselves and their servants, the farmers, from becoming the most dependent class of men in the community." (Hodgskin. Pop. Polit. Econ. Note p. 147) 20 Der Capitalist unterscheidet sich dadurch vom Capital, daß er leben muß, also einen Theil des surplusvalue stündlich und täglich als Revenue ver zehren muß. Je länger also die Productionszeit dauert, bis er seine Waare auf den Markt bringen kann oder die Zeit des returns seiner verkauften Waare vom Markt dauert, um so mehr muß er entweder auf Pump in der 25 Zwischenzeit leben, was wir hier nicht zu betrachten haben, oder er muß einen so grossen stock of money hoard, den er für Revenu verausgabt. Er muß sich um so länger seine eigne Revenu vorschiessen. Sein Capital muß um so grösser sein. Er muß einen Theil desselben beständig als Consumtions fonds brach liegen haben. (In der kleinen Agricultur daher häusliche Indu- strie verbunden mit der Agricultur; Vorräthe fürs Jahr etc.) 30 Wir kommen jezt zu Jones Lehre von der Accumulation. Bisherblos das Eigne, daß die Accumulation durchaus nicht vom Profit ausgehn muß; zweitens, daß the accumulation of auxiliary capital depends upon the ad vance of knowledge. Er beschränkt das leztre auf Erfindung neuer me- chanical appliances, motive forces etc. Gilt aber überhaupt. Z. B. Wenn Korn als Rohmaterial für Branntwein gebraucht wird, new source of accumulation, because the surplusproduce may be converted into new forms, satisfies to new wants, and can enter as a productive element into a new sphere of production. Ditto wenn Stärke aus dem Korn bereitet wird etc. Die Aus- tauschsphäredieser bestimmten und aller Waaren wird damit vermehrt. So wenn Kohle benuzt wird zum Leuchten etc. 35 40 1880 o) Richard jones Natürlich der auswärtige Handel auch, durch die variegation der Ge brauchswerthe und die Masse der Waaren, great agent in the process of accumulation. Was J. nun zunächst sagt, bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen 5 Accumulation und Profitrate. (U eber die Genesis der leztren ist er keines wegs ganz klar): "The power of a nation to accumulate capital from profits does not vary with the rate of profit ... on the contrary, the power to accumulate capital from profits, ordinarily varies inversely as the rate of profit, that is, it is great 10 where the rate of profit is low, and small where the rate of profit is high." (21) So sagt A. Smith: \\1154\ "Though that part of the revenue of the inhabitants which is derived from the profits of stock is always much greate· in rieb, than in poor, countries, it is because the stock is much greater; in proportion to the stock, the profits are generally much Iess." (W. o. N. B. II 15 eh. III. [p. 406]) 20 "In England and Holland, the rate of profit is lower than in any other part of Europe." (21) "During the period in which her (England's) wealth and capital have been increasing the most rapidly, the rate of profit has been gradually declining." (21, 22.) "the relative masses of the profits produced •.. depend not alone on the rate of profit ... but on the rate of profit taken in combination with the relative quantities of capital employed." (22) "The increasing quantity of capital of the richer nation ... is also usually ac companied by a decrease in the rate of profits, or a decrease in the proportion, which the annual revenue derived from the capital employed, bears to its 25 gross amount.'' (1. c.) "lf it be said that all other things being equal, the rate of profit will determine the power of accumulating from profit, the answer is, that the case, if practically possible, is too rare to deserve consideration. We know, from observation, that a declining rate of profit is the usual accompaniment of increasing differences in the mass of capital employed 30 by different nations, and that, therefore, while the rate of profit in the richer nations declines, all things are not equal. If it be asserted that the decline of profits may be great enough to make it impossible to accumulate from profits at all, the answer is, that it would be foolish to argue on the assumption of such a decline, because long before the rate of profits had reached such a 35 point, capital would go abroad to realise greater profits elsewhere, and that the power of exporting will always establish some Iimit below profits will never fall in any one country, while there are others in which the profit is greater." (22, 23) "Ausser den primary sources of accumulation ... derivative ones. Wie 40 z. B. die owners of national debt. Beamten etc." (23) All this is bei et bon. Es ist ganz richtig, daß die accumulated masses 1881 5) Theorien über den Mehrwert · Heft XVIII abhängen keineswegs allein von der Rate of Profit, sondern von der Rate of Profit multiplicirt mit dem angewandten Capital; also ebenso sehr von der Grösse des angewandten Capital. Ist das angewandte Capital = C, und die Rate of Profit f. i. = r, so die Accumulation = Cr und es ist klar, daß dieß Product wachsen kann, wenn factor C schneller wächst als Factor r ab- nimmt. Und dieß ist in der That a fact derived from observation. Damit wissen wir aber nichts über den Grund, die raison d'etre dieses fact. Jones selbst war ganz nah dem Grund als er die Observation machte, daß das auxiliary capital beständig wächst relatively to the working population by which it is put into motion. So weit der Fall des Profits aus dem Ric'schen Grund herrührt, dem rise of rent, bleibt das Verhältniß des Gesammten surplusvalue zum angewandten Capital dasselbe. Nur wächst einTheil davon-rent-auf Kosten des andren Theils, des profit, was das V erhältniß des Gesammtsurplusvalue, wovon profit, interest and rent nur Categorien bilden, unverändert läßt. Ric.leugnet also in der That das Phänomen selbst. Andrerseits der blose Fall des Zinsfusses beweist nichts, so wenig wie sein Steigen, obgleich er allerdings stets index der minimum rate, worunter der Profit nicht gefallen. Denn der Profit muß immer grösser sein als der average interest. \ \1155\ Abgesehn von dem Schrecken, den das Gesetz vom Fall der Pro fitrate den Oekonomen einflößt, ist seine wichtigste Consequenz die, daß es stets wachsende Concentration der Capitalien voraussezt, also stets wachsende Entcapitalisirung der kleinren Capitalisten. Dieß ist überhaupt das Resultat aller Gesetze der capitalistischen Production. Und streifen wir dieser Thatsache den gegensätzlichen Charakter ab, der sie auf Basis der capitalistischen Production bezeichnet, was drückt dieß factum aus, dieser Progress of Centralisation? Weiter nichts als daß die Production ihren Privatcharakter verliert und gesellschaftlicher Proceß wird, nicht formal, wie bei allem Austausch die Production gesellschaftlich ist durch die absolute Abhängigkeit der Producenten voneinander und die N othwendigkeit ihre Arbeit als abstrakt gesellschaftliche (Geld) darzustellen, sondern reell. Indem die Productionsmittel als gemeinschaftliche und daher nicht durch das Eigenthum des Einzelnen, sondern durch ihr V erhältniß zur Production - als gesellschaftliche Productionsmittel - angewandt werden, ebenso die Arbeiten auf gesellschaftlicher Stufenleiter ausgeführt werden. Jones hat einen eignen Abschnitt, überschrieben: "Causes which determine the inclination to accumulate: 1) Differences of temperament and disposition in the people; 2) Differences in the proportions in which the national revenues are di- vided among the different classes of the population; 5 10 15 20 25 30 35 40 1882 o) Richard Jones 3) Different degrees of security for the safe enjoyment of the capital saved; 4) Different degrees of facility in investing profitably, as weil as safely, successive savings; 5 5) Differences in the opportunities offered to the different ranks of the population to better their positions by means of savings." (24) Diese 5 Gründe reduciren sich in der That alle darauf, daß die Accumu lation von der Stufe der capitalistischen Productionsweise abhängt, die eine bestimmte Nation erreicht hat. 10 D'abord N. 2. Wo die capitalistische Production entwickelt, bildet Profit die Hauptsource der Accumulation; d. h. die Capitalisten haben den größten Theil der national revenue in Händen und selbst Theil der Iandlords sucht zu capitalisiren. N. 3 Die (juristisch-polizeiliche) Sicherheit wächst im Verhältniß wie die 15 Capitalisten das Staatsregime unter ihre Hände bekommen. N. 4 Mit der Entwicklung des Capitals wachsen die Productionssphären einerseits. Andrerseits Organisation des Credits, um jeden farthing in den Händen der moneylenders (Banquiers) zu sammeln. N . .5) In der capitalistischen Production hängt die bettering blos vom Geld 20 ab und jeder kann sich einbilden Rothschild zu werden. N. 1) bleibt. Alle Völker haben nicht gleiche Anlage zur capitalistischen Production. Einige Urvölker, wie Türken, haben weder Temperament noch disposition dazu. Aber dieß Ausnahmen. Mit der Entwicklung der capi talistischen Production wird ein average Niveau der bürgerlichen Gesell- schaftund damit der Temperamente und Dispositions in den verschiedensten Völkern geschaffen. Wesentlich kosmopolitisch wie das Christenthum. Christenthum daher auch spezielle Religion des Capitals. In beiden gilt nur der Mensch. An und für sich ist ein Mensch so wenig und so viel werth wie der andre. In dem einen hängt alles davon ab, ob er den Glauben, und in dem andren, ob er Credit hat. Ausserdem kommt bei dem einen allerdings die Gnadenwahl hinzu. Bei dem andren der Zufall, ob er von Haus aus Geld hat oder nicht. Quelle des Mehrwerths und primitive rent: "When land has been ap propriated and cultivated, such land yields, in almost every case, to the labour employed on it, more than is necessary to continue the kind of cultivation already bestowed upon it. Whatever it produces I I 1156\ [beyond th]is, we will call its surplusproduce. Now this surplusproduce is the source of [primit]ive rents, and Iimits the extent of such revenues, as can be continuously derived from the land by its owners, as distinct from its occupiers." (19) Diese primitive rents sind die erste gesellschaftliche Form, worin sich der surplus value darstellt und dieß ist die verborgne Anschauung, die der Physiokratie zu Grund liegt. 25 30 35 40 1883 5) Theorien über den Mehrwert· Heft XVIII Beide, absolute und relative surplusvalue haben das gemein, daß sie einen gewissen Grad der Productivkraft der Arbeit voraussetzen. Wenn der ganze Arbeitstag (disponible Arbeitszeit) eines Menschen (jedes Menschen) nur hinreichte, sich selbst (oder family to the utmost) zu nähren, so fiele sur pluslabour, surplusvalue und surplusproduce fort. Diese Voraussetzung eines gewissen Grads von Productivkraft basirt auf der natürlichen Frucht barkeit der natural sources of wealth, Land und Wasser. Sie ist verschieden in verschiedneo Ländern etc. Im Anfang Bedürfnisse einfach und roh, also das minimum produce, das zur Erhaltung der Producenten selbst nöthig, klein. So dann auch das surplusproduce. Andrerseits, in solchen Verhält- nissendie Zahl der vom surplusproduce Lebenden ebenfalls sehr klein; so daß es die Sammlung des kleinen surplusproduce einer verhältnißmässig grosseit Anzahl von Producenten. Basis der absolute surplusvalue- d. h. die reelle Bedingung für ihr Dasein ist die natürliche Fruchtbarkeit des Landes, der Natur; während die re- - lative surplusvalue auf der Entwicklung der gesellschaftlichen Productiv kräfte beruht. Damit sind wir mit Jones fertig. Vorherrschen des Kaufmannsstands: In dem Londoner Stadttheil, der Tower Harnlets heißt, sehr ausgebreitete Möbelschreinerei. Es existirt darin Theilung der Arbeit in dem Sinn, daß die ganze Production in sehr viele von einander unabhängige, selbstständige Geschäftszweige getheilt ist, zerfällt. Das eine Geschäft macht blos Stühle, das andre Tische, das andre Schränke etc. Aber diese Geschäfte selbst werden plus ou moins handwerkmässig getrieben, von einem kleinen Meister mit wenigen Gesellen. Dennoch die Production zu massenhaft, um für Private direkt zu arbeiten. Ihre Käufer sind die Besitzer von Möbelmagazinen. Am Sonnabend begibt sich der Meister zu ihnen und verkauft sein Product, wobei [ ... ] über den Preiß geschachert wird, wie im Pfandhaus über den Vorschuß, der auf dieß oder jenes Stück Kleid etc gemacht [werden] soll. Diese Meister bedürfen des wöchentlichen Verkaufs, schon um für die nächste Woche wieder Rohma terial [einkaufen] zu können. Under these circumstances sind sie eigentlich nur middlemen zwischen dem Kaufmann und ihren eignen [Arbeit]ern. Der Kaufmann ist der eigentliche Capitalist, der den größten Theil des surplus- value in die Tasche steckt. So ähnlich[ ... der] Uebergang in die Manufactur aus Zweigen, die früher handwerkmässig betrieben wurden oder als Neben zweige [der län]dlichen Industrie. So heißt in Lyon etc, Nottingham etc der Kaufmann der Fabrikant, obgleich jene middlemen [ ... die] Arbeiter ex ploitiren. Es ist dieß U ebergang in die Manufactur oder auch grosse Indu- 5 10 15 20 25 30 35 40 1884 (/) CO ~ __. 01 0) Cl) lU r:: :r ~ X ~ ' ' I " • T V I ' < ' . : ../;- y u ;}- _. :1. i:/ II 1,_ I ' ....- _,. ~ ~ ,,, " y .! ~- . v-• f,_, f. "~ !· I; , _".. •. , ,.. ~ "')1"''; s. f./"' + iJ·. ·t~ ~- 4<*~- f: i 1 ' . t . -~ { _f ·;,. , <- ~ i v ~'; ) .J ;:f. t ~ i • t'· I} ! " 1~ t f f ~ ,: r -· J~ ~· r *. ~ { ;{ : . -r ' r > ;;:. J, 1: ..l~ ~ " ~,; " . ~ ~ J ' t f }- '.· :- f ·"- --J' ..1 !"" ,. i.' .J r· t· ...>.- _". ..... ";..-' 1 ,, ?. r .J ~ ~ · "i ~ r .-~- ' f< r r ' r ' ! :-. - r \<·->- l r; .~ I ~ "'• ~~-- -~. r. f i' \.. ~ ~ ·i { . 1 ~:>' ,, y -\. 1. 1 ' ., ' --{ 1. .r '( " 7::. ~ ;. _", / ) .""t . . '· .. J·__ ._ \ \ I . t. l .., ; v ". " ". \ .. • • / -&- , f . • 7 V l ) { , ' . - } , .t . ., Y' 'r _ \ " ,. .;:' ,._ { f p. I __.. ·T ..: J .,.. i · ~- ;;: .r k ~ . \ ~ '~- \t -5. ::-- :s:. j( $. :t - --1 l f :t'. 1. < t . · ""·:\.,... :.:._ ( :" r --s ;~ r f ~! t __ ., . ..\-·· V> r:r ' 'l- v '· ..,, ·~ < ·" c· )'! t -i ' .t i , 1 ,--t J ·\. '· . 1 ( J l ')..· J -.... "• ·.,, ' '\, .. .• ' _:' ,.. • • ".' "' ' fl' {_ '". · J • I • t '- r ( --. ~ 1 t .t r (: ~ ~ t-. ~- ~, ~ j. {11.r \. ( {; . > .. · hn{_,. ~ ~ "'1: '-, ~ ~ ! ~ '\ t r y r . . . ,, .. ..t ..) c ~ ~:_ . .)_. c· .. 1 ~ r .s . ·. J -[ r. ·""·- y c' ' ~ ' .",.. . . :J- ·, . · J f.l• ~- . t ()-: \_' I' ~ I " ~L '·.. r . c }. + ~ .r ~ -c , vl y H t t si :f~· v . ~ f' 1 r~ -<. . 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["Also z. B. im We]sten der Vereinigten Staaten die meisten settlers, nachdem sie ihr Land bezahlt, reach es mit keinem Eigenthum in [der Welt ausser] einer Axe, Spaden, Hacke, Flinte, Kuh, ein paar Haushaltmöbel und ein oder zwei [ ... ] (a change or two of clothing.) Das Land voll Waldung. In vorgefundenem \\1157\ Zustand unbrauchbar für tillage. Gehn zum be nachbarten Kaufmann. Pumpt ihnen auf den kommenden crop einen Theil [seines] Capitals als Credit, in der Form von Zucker, Thee, Kaffee, Mehl, Korn, Kartoffeln, Saamen, Salz, provisions, Winterkleider u. s. w. Mit diesem erborgten Capital each settler begins his labours, and when the crops , are harvested, the merchant is paid in grain and other productions, and the settler finds himself, by the aid of this credit, in possession of a surplus, sufficient in part to support his family foranother year, which he could not have possibly possessed had the merchant refused to give him credit ... ein grosser Theil of the planters of the cotton growing states erhalten large supplies of clothing and subsistence for their slaves and of every artic1e of their very consumption, upon credit from the neighbouring merchants, in anticipation of the next year's crop ... Was nun diese country merchants selbst angeht, who aid the sett1ers and planters, few or none of them have a capital of their own adequate to carry on business to the extent they do. 25 They are themse1ves obliged to obtain most of their supplies upon credit from the wholesale merchants of the large interior towns and the Atlantic cities, while those in turn avail themselves more or less of credit with the European manufacturers . . . it not unfrequent1y happens that a settler in remotest region of Missouri plants his land and produces his crop by means of credit 30 obtained, it may be, through three of four successive links, from a man ufacturer of hardware in Birmingham, or of one of dry goods in Man chester." (50-52. Condy Raguet. A Treatise on Currency and Banking. 2d ed. Philadelphia. 1840.) 20 35 R. Iones faßt richtig zusammen in folgendem Satz: "The amount of capital devoted to the maintenance of Jabor may vary, independently of any changes in the whole amount of capital . .. great fluctua tions in the amount of employment, and great suffering, may sometimes be observed to become morefrequent as capital itself becomes more plentiful." (R. Iones: An Introductory Lecture on Pol. Econ. Lond. 1833. p. 52) 40 1887 5) Theorien über den Mehrwert . Heft XVIII Das Gesammtcapital kann dasselbe bleiben und change (Abnahme na mentlich) im variablen Capital eintreten. Der change im V erhältniß zwischen den beiden Bestandtheilen des Capitals schließt nicht nothwendig changes in der Grösse des Gesammtcap[itals] ein. Andrerseits Wachsthum des Gesammtcapitals kann verbunden sein nicht nur mit relativer, sondern absoluter Abnahme des variablen Capitals und ist stets verbunden mit heftigen fluctuations in demselben, und daher "fluctua tions in the amount of employment". \ 5 1888