KARLMARX FRIEDRICH ENGELS GESAMTAUSGABE (MEGA) ZWEITE ABTEILUNG "DAS KAPITAL" UND VORARBEITEN BAND 11 HERAUSGEGEBEN VON DER INTERNATIONALEN MARX-ENGELS-STIFTUNG AMSTERDAM KARLMARX MANUSKRIPTE ZUM ZWEITEN BUCH DES "KAPITALS" 1868 BIS 1881 TEXT Bearbeitet von Teinosuke Otani, Ljudmila Vasina und Carl-Erich Vollgraf Unter Mitwirkung von Kenji Mori und Regina Roth AKADEMIE VERLAG 2008 Internationale Marx-Engels-Stiftung Vorstand Kirill Anderson, D1eter Dowe, Jaap Kloosterman, Herfried Mfinkler Redaktionskommission Georgij Bagaturija, Beatrix Bouvier, Terrell Carver, Galina Golovina, Lex Heerma van Voss. Jürgen Herres, Gerald Hubmann, Götz Langkau, Manfred Neubaus, Izumi Omura, Teinosuke Otani, Fred E. Schrader, Ljudmila Vasina, Carl-Erich Vollgraf, Wei Jianhua Wissenschaftlicher Beirat Shlomo Avineri, Gerd Callesen, Robert E. Cazden, !ring Fetscher, Eric J. Fischer, Patrick Fridenson, Francesca Gori, Andrzej F. Grabski, Carlos B. Gutierrez, Hans-Peter Harstick, Fumio Hattori t. Eric J. Hobsbawm, Hermann Klenner, Michael Knieriem, Jürgen Kocka, Nikolaj Lapin, Hermann Lübbe, Teodor Ojzerman, Bertell Ollman, Tsutomu Ouchi. Hans Pelger, Pedro Ribas, Bertram Schefold, Wolfgang Schieder, Hans Schilar, Walter Schmidt, Gareth Stedman Jones, Jean Stengers, Shiro Sugihara. lmmanuel Wallerstein Dieser Band wurde durch die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung im Akademienprogramm mit Mitteln des Bundes (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und des Landes Berlin (Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung) gefördert. ISBN 978-3-05-004177-3 © Akademie Verlag GmbH, Berlin 2008 Das eingesetzte Papier ist alterungsbeständig nach DIN/ISO 9706. Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil des Buches darf ohne Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form- durch Fotokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Gesamtherstellung: pagina GmbH, Tübingen Printed in the Federal Republic of Germany Inhalt Text Apparat Die Vorratbildung Transportkosten Landtransport des Tees von China nach Ruß- land Zusätze zu Kapitel I Zur Transportindustrie Transportindustrie Spanien und Portugal Spain Reports of H. M's Secretaries of Embassy and Legation. N. 11. Lond. 1866 Portugal Reports of H. Majesty's Secretaries of Embassy and Legation, London. 1867, N. 1 lbid. 1867. N. 4 Greece Reports of H. M's Secretaries etc. N. 10. 1865. (Bericht v. Farquhar, Athens Nov. 28, 1864.) Zweites Kapitel. Der Umschlag des Kapitals 1) Umschlagszeit und Umschlagszahl 2) Umstände, welche den Umschlag des Kapitals differenzieren a) Fixes Kapital und zirkulierendes Kapital a) Das fixe Kapital b) Das flüssige Kapital ab) Die verschiedenen Bestandteile des fixen Kapitals. Ersatz und Reparatur. Akkumulation des fixen Kapitals ad 1.) Verschiedene Lebenszeit, daher Um- schläge des fixen Kapitals in derselben Ka- pitalanlage Daniel Gooch examined Charles Hutton Gregory Archibald Sturrock The Way and Works. (Wear and Tear.) Lardner Money Market Review. 21 Dec. 1867 Steamers. (Wear and Tear) (Heft I Groß p. 25) (M. M. R.) Caledonian Railway. (Ersatz des Ver- schleisses) (l.c. p. 24) W. Bridges Adams. Roads and Rails (1862). Permanent und temporary way VI 60 68 71 79 84 84 84 84 85 85 85 86 86 87 87 89 89 90 95 100 100 102 103 104 105 106 107 107 108 Inhalt Text Apparat Lardner: Repairs. (Ende und Schluß der Pe- riode of life des fixed capital) a) Verschiedene Lebenszeit, daher Repro- duktionszeit, daher Umschlagszeit verschie- dener Bestandteile des fixen Kapitals in demselben Geschäft ß) Wear and Tear y) Ersatz des Wear and Tear. Wear and Tear and Repairs I) II) Periodical or partial renewal 111) Repairs and maintenance of fixed capital Eigentliche Reparaturarbeiten. (repairs) Archibald Sturrock IV) Wo Repairs (nicht Ersatz durch Ver- schleiß) praktisch allein entscheidend V) Der Geldreservefonds für den Efsatz des fixen Kapitals c) Der Gesamtumschlag des vorgeschossenen Kapitals. Umschlagszyklen Zur Kritik der Theorien über fixes und zirkulieren- des Kapital Quesnay. Analyse du Tableau Economique. (Physiocrates. ed. Daire. I Partie. Paris 1846.) Baudeau (Nicolas, Abbe). (Physiocrates. Deuxieme Partie. Edit. Daire Paris 1846) Explication du Tableau Economique. (1768) Entretien, reparations et renevatians des avances primitives Des Reprises du Cultivateur Le Trosne: De l'lnteret Social. (1777) (Physio- crates. Part IL edit. Daire etc) Turgot: Reflexions sur Ia Formation et Ia Distri- bution des Richesses (1766) (Turgot. Oeuvres. edit. Daire. Paris 1844 t. I) Adam Smith Abgeschmackte Beispiele von A. Smith Ricardo über fixes und zirkulierendes Kapital b) Unterschied in der Dauer des Produktions· akts. (Unterschied in der Periode der Arbeits- zeit. ?) c) Unterschied zwischen Arbeitszeit und Produk- tionszeit 110 111 113 114 114 115 117 119 125 127 128 129 135 135 137 137 137 139 139 139 140 151 166 178 190 VII Inhalt Text Apparat Leisten- (für Schuh- und Stiefelmacherei) Fabrikation Last Making in America Landbau Waldzucht d) Aus der Natur des Produktionsprozesses ent springender Umschlagszyklus. (Wirkung auf Umlaufszeit des Kapitals) e) Differenzen in der Umlaufszeit 3) E1nfluß der Differenz im Umschlag auf Ver wertung des Kapitals usw. a) Wirkung der Umlaufszeit auf die Größe des vorzuschießenden Kapitals etc. [Der Umschlag des flüssigen Kapitals und seine Rückwirkun- gen.] II) Die Arbeitsperiode > Umlaufsperiode 111) Arbeitsperiode < Umlaufsperiode C) Arbeitsperiode < Zirkulationsperiode I) Erster Fall. Gleichbleibende Produktions- leiter, gleichbleibende Preise der Produkti· onsmaterialien etc, Wechsel in der Zirkula· tions- und daher der Umschlagsperiode II) Zweiter Fall. Preiswechsel der Rohmate- rialien etc (Produktionsmaterialien) 111) Dritter Fall. Preiswechsel (im Marktpreis des Produkts selbst) b) Der Umschlag des variablen Kapitals. Die Jahresrate des Mehrwerts Drittes Kapitel. Die realen Bedingungen des Zirkula- tions- und Reproduktionsprozesses Das Geldkapital als Bestandteil des gesell- schaftlichen Gesamtkapitals betrachtet A) Die gesellschaftliche Zirkulation von konstantem Kapital, variablem Kapital und Mehrwert a) Die Wertbestandteile des Produkts individuell und gesellschaftlich betrachtet b) A) Reproduktion auf einfacher Stufenleiter (ohne Geldzirkulation dargestellt) I) Produktion der Konsumtionsmittel II) Produktion von Produktionsmitteln V als Teil des produktiven Kapitals b) Darstellung der vermittelnden Geldzirkulation 1) Erste teilweise Zirkulation zwischen Ia und llaa und innerhalb llaa VIII 195 195 196 202 206 208 217 217 234 241 258 274 280 280 282 340 343 348 348 368 370 377 407 419 446 Inhalt Text Apparat 2) Zweite teilweise Zirkulation in lla und zwischen lla, Ia und llaa 3) Dritte teilweise Zirkulation in llßß und zwischen llßß und Ia, llaa, lb 4) Vierte teilweise Zirkulation in llß und zwischen llß und Ia, llaa, lla, lb und llßß 5) Fünfte teilweise Zirkulation zwischen llßß, lb und llß A) Erste teilweise Zirkulation innerhalb Ia, lb und zwischen Ia und lb B) Zweite teilweise Zirkulation. ln llaa und zwischen llaa und Ia C) Dritte teilweise Zirkulation in lla und zwischen lla, Ia und llaa D) Vierte teilweise Zirkulation in llßß und zwischen llßß, Ia, llaa, lb, llßß E) Fünfte teilweise Zirkulation in llß und zwischen llß und Ia, llaa, lla, lb und llßß F) Sechste teilweise Zirkulation in der Klasse II, a und aa G) Siebte teilweise Zirkulation zwischen llßß, lb und llß H) Achte teilweise Zirkulation innerhalb II ßß und llß Bemerkungen zu Vorstehendem a) Recurrence des Geldes, welches als va- riables Kapital ausgelegt wird b) Unterschied zwischen Reflux des Geldes, worin variables Kapital ausgelegt wird und des Geldes, welches als Zirkulationsmittel des Mehrwerts, der Revenü der Kapitalisten funktioniert c) Operation des Geldes als Kaufmittel (resp. Zahlungsmittel) und als Geldform, sei es von Kapital, sei es von Revenü D) Das in Zahlung von Arbeit vorgeschos- sene Geld funktioniert zwar zum Teil auch als Zirkulationsmittel für konstantes Kapital und Mehrwert etc., aber ein Teil des kon- stanten Kapitals wird zirkuliert durch eine von ersterer ganz unabhängige Geldmasse Unterstellung, daß Arbeitslohn > Mehrwert Unterstellung, daß Arbeitslohn < Mehrwert Stellen wir d'abord das Gesamttableau der bisherigen Ergebnisse hin 446 447 448 450 453 455 456 456 459 459 460 460 460 460 462 463 465 481 492 493 IX Inhalt Text Apparat MANUSKRIPTE ZUM ZWEITEN BUCH DES "KAPITALS"· 1876 BIS 1881 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Zu benutzende Textstellen früherer Darstellun- gen (Manuskript I bis IV) A.) Erstes Kapitel. Umlauf des Kapitals. Heft. I) 1) Die Metamorphose des Kapitals Erste Form des Kreislaufprozesses . .---------.... G_W_P __ W'_G' Zweite Form des Kreislaufprozesses Dritte Form. P __ c (= W'_G_W) _ P ~ ....--------... Vierte Form. W'_G_ W_P_W' Über alle vier, resp. drei Zirkulationsformen Der Kreislaufprozeß in seiner Gesamtheit Kapital als Einheit dieser drei Formen 2) Zirkulationszeit 3) Produktionszeit 4) Um- Iaufszeit 3) Zirkulationskosten Heft II Erstes Kapitel. Die Metamorphose des Kapitals ...------.. .---------.... 1) Erste Zirkulationsfigur. G_W_P _W'_G'. Erste Phase. G_W 3) Zirkulationskosten [Fortsetzung von S. 536] Zweite Phase. P 3) Zirkulationskosten [Fortsetzung von S. 540] Dritte Phase. W'_G' Der gesamte Kreislaufprozeß Allgemeines oder verschieden Unterzubringen- des 2) Zweite Zirkulationsfigur. P _c P,\\P_ ...--------..._ W'_G + ~G __ W_P~ Dritte Zirkulationsform. W'_G'_ W _P_W' Die drei Figuren des Kreislaufprozesses ------' Zitate zu den Zirkluationsformen 1323 525 525 525 526 529 530 531 532 532 532 533 534 539 539 539 539 540 541 541 542 543 545 545 547 547 548 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt. Eingang (Fragmente. I) Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Fragmente. II) Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf 549 1348 550 1351 550 X Inhalt 1) Kreislauf des Geldkapitals. G_W ... P ... W'_G' 1) Kreislauf des Geldkapitals. G __ W ... P ... W' __ G' Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf 1) Kreislauf des Geldkapitals. G_W ... P ... W' G' Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Manuskript V) Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf 1) Kreislauf des Geldkapitals. G ____ w ... P ... W'_G' Zusätze 2) Kreislauf des Produktiven Kapitals. P ... W' ____ G'_W ... P 3) Kreislauf des Warenkapitals. W'_G' ___ W ... P ... W' 4) Die drei Formen des Kreislaufprozesses. Beiblatt zu S. 38/39 Text Apparat 550 551 552 553 556 1366 556 556 559 598 635 640 659 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Fragmente. 111) 663 1487 Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf I) Kreislauf des Geldkapitals. G_W ... P ... W'_G' 663 664 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Manuskript VI) 665 1505 Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf I) Kreislauf des Geldkapitals. G_W ... P ... W' ___ G' Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Fragmente. IV) Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Manuskript VII) Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf 1) Kreislaufprozeß des Geldkapitals. G_W ... P ... W'_G' I)G_W 665 666 679 1574 684 1580 684 684 687 XI Inhalt Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. (Manuskript VIII) Chapter 111) book II.) Antizipiertes für das Spätere Antizipiert. II) Akkumulation oder Produktion auf ver- größerter Stufenleiter Beiblatt zu S. 65 und 69 Text Apparat 1606 698 698 728 790 828 REGISTER UND VERZEICHNISSE Verzeichnis der An- und Unterstreichungen sowie der Notizen im Text von Engels Namenregister Literaturregister 1 . Arbeiten von Marx und Engels a. Gedruckte Schriften b. Manuskripte 2. Arbeiten anderer Autoren 3. Periodika Verzeichnis der im Apparat ausgewerteten Quellen und der benutzten Literatur 1. Archivalien a. Manuskripte b. Briefe c. Bücher (Handexemplare) 2. Gedruckte Quellen a. Quelleneditionen b. Zeitgenössische Publikationen 3. Nachschlagewerke und Bibliographien 4. Forschungsliteratur Sachregister Verzeichnis der Abbildungen Manusknpt II. Zwe1te Umschlagseite Manusknpt II. Seite 15 Manuskript II. Se1te 18 Manusknpt II. Se1te 35[a) Manusknpt II. Seite 79 XII 1737 1752 1765 1765 1765 1766 1766 1778 1779 1779 1779 1780 1783 1785 1785 1787 1788 1790 1804 5 43 51 91 197 Inhalt Text Apparat 305 383 457 509 517 518 537 538 557 558 661 662 673 674 685 699 700 729 Manuskript II. Seite 118 Manuskript II. Seite 146 Manuskript II. Seite 173 Manuskript II. Seite 196[aJ Manuskript II. Seite 199 Manuskript II. Seite 201 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV). Seite 7 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV). Seite 14 Manuskript V. Erste Seite Manuskript V. Seite 27 Manuskript V. Beiblatt zu Seite 38/39. Erste Seite Manuskript VI. Erste Seite Manuskript VI. Seite 11 Manuskript VI. Seite 12 Manuskript VII. Erste Seite Manuskript VIII. Heftdeckel mit Inhaltsangabe von Engels Manuskript VIII. Erste Seite Manuskript VIII. Seite 16 Friedrich Ernst Feiler, Karl Odermann: Das Ganze der kaufcnän nischen Arithmetik. S. 466 des Handexemplars von Marx Fragmente. 111. Seite 3 Vorderer Deckel von Heft XI mit "Zu benutzende Textstellen frü herer Darstellungen". Mit Inhaltsangabe von Engels Bogen, ursprünglich für Manuskript VI mit "17" paginiert, dann für Entwurf eines Briefes benutzt Hintere Deckelinnenseite des Hefts mit Manuskript VIII Rechenexempel zur erweiterten Reproduktion auf einem mit Auszügen beschriebenen Bogen Notizen zur Kapitalmetamorphose und zur Wertzusammenset zung des Kapitals auf einem Blättchen. Vorderseite Notizen zur Kapitalmetamorphose und zur Wertzusammenset zung des Kapitals auf einem Blättchen. Rückseite 891 892 893 894 895 896 897 898 XIII DAS KAPITAL . (ÖKONOMISCHES MANUSKRIPT 1868 BIS 1870) ZWEITES BUCH: DER ZIRKULATIONSPROZESS DES KAPITALS (MANUSKRIPT II) I roa] I II) I lrobJI ZWEITES BUCH. Der Cirkulationsprozeß des Kapitals. 5 ERSTES KAPITEL. Die Cirkulation des Kapitals. ZWEITES BUCH. Inhalt. I Kapitel. Der Kreislauf des Kapitals. (p. 1-33) 1) Die 3 Cirkulationsfiguren. 10 a) Cirkulationsfigur df!~ Geldkapitals. D.if! Metamorphose df!~ Ka- pitals. Geldkapital, Produktives Kapital, Waarenkapital. b) Cirkulationsfigur df!~ Produktiven Kapitals. c) Cirkulationsfigur df!~ Waarenkapitals. d) Die 3 Formen df!~ Kreislaufs. 15 2) Die Cirkulations- od. Umlaufszeit. 3) Die Cirkulationskosten. a) Kosten, die aus df!r blassen Cirkulationsform entspringen. b) Kosten, die aus Produktionsprozessen innerhalb df!r Cirkulation 20 entspringen. a) Vorrathbildung. ß) Transportkosten (Verpackungs- etc Kosten) II Kapitel. Der Umschlag df!~ Kapitals. (p. 34-129) 1) Allgemeine Bestimmung des Umschlags. Umschlagszeit u. Umschlags zahl. 25 2) Umstände, welche df~ Umschläge der Kapitalien differenziren. 3 111 ZWEITES BUCH. Der Cirkulationsprozeß des Kapitals. 1 121 ERSTES KAPITEL. Der Kreislaufsprocess des Kapitals. 5 1) Die Metamorphose d~~ Kapitals. Erste Cirkulationsfigur. G_W_P_W'_G'. Die Metamorphose Geldkapital, Produktives Kapital, Waarenkapital. ..-----..... ~ Die erste Form, worin uns das Kapital überhaupt entgegentrat, war die 10 von Geld, welches den Kreislauf G_ W _G' beschreibt, - Verwandlung von Geld in Waare u. Rückverwandlung der Waare in mehr Geld, Kaufen und theurer verkaufen. Vom Standpunkt der einfachen Waarencirkulation blieb dieser Verlauf unerklärlich. (Sieh Buch I, Kap!tt;! II.) Das Räthsel wird gelöst durch die Analyse des kapitalistischen Productionsprozesses. 15 Letzterer producirt nicht nur Waaren, sondern Waaren von grössrem Werthals dem ihrer Produktionselemente etc. Durch den nachfolgenden Verkauf der Waare erhält der ihr einverleibte Mehrwerth nur die Geldform. (Der Kapitalist habe z. B. ursprünglich 540 f vorgeschossen, nämlich 400 f im Ankauf von 8000 Pfund Baumwolle, 80 f in den nun verzehrten 20 Arbeitsmitteln, Spindeln u.s.w., 60 f in Arbeitslohn. Die Rate des Mehr werths habe 1 OOo/o betragen u. das Waarenprodukt sei 8000 lbs Garn. Der Werth dieser 8000 lbs Garn ist dann = 480 fc + 60 fv + 60 fm, I) oder = ----------- IJ Ich brauche hier 400 fc etc für 400 f constantes Kapital etc, weil die Form bequemer als die im ersten Buch gebrauchte 400 f etc. ~ 7 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 600 f, dem Geldausdruck, sage von 2000 zwölfstündigen Arbeitstagen, wovon jedoch nur 400 im Spinnprozeß selbst verausgabt wurden u. wo von 200 Mehrarbeit bildeten. Wird also jedes Pfund Garn zu 1 s. 6 d., oder werden die 8000 lbs Garn zu 600 f verkauft, so werden sie zu ihrem Werth verkauft. In der That: verkauft der Kapitalist das Pfund zu 1 s. 5 411s d. oder die 8000 Pfd zu 540 f, so macht er dem Käufer ein Präsent von 1lw, resp. von 800 Pfd Garn, oder schlägt die Waare 1lw unter ihrem Werth los. Der Mehrwerth bildet ein Bruchstück vom Werth d~r Waare. Wird sie also zu ihrem Werth verkauft, so wird Mehrwerth realisirt. Die in Waarenform, hier in Garn, bereits dargestellte unbezahlte Arbeit von 10 200 Tagen erhält durch den Verkauf des Garns nur die Geldform. Oder unterstellen wir zwei Kapitalisten, die ihre Waaren, z. B. Garn u. Baumwolle direkt an einander verkaufen, hier dient das Geld nur als Rechengeld Unterstellen wir ferner, daß in der Production ihrer Waaren gleich viel Arbeit angewandt wurde, u. zu demselben Exploitationsgrad. 15 Herr A wie Herr B realisirt einen Gewinn von 60 f, obgleich beide nur Equivalente austauschen, einen Garnwerth von 600 f gegen einen Baum wollwerth von 600 f. Nach dem Handel besitzt A den Mehrwerth von 60 f in Baumwolle statt in Garn, B ihn in Garn statt in Baumwolle. Der Mehrwerth von 60 f hat in ihren Händen die Gebrauchsform gewechselt, 20 aber er existirte vor dem Austausch. Nach wie vor dem Austausch existirt ein Gesammtwerth von 1200 f in Garn und Baumwolle, aber nach wie vor bildet 11w dieses Werths, 120 f, Mehrwerth, d. h. eine Werthsumme, welche beiden Kapitalisten nichts kostet ausser der Exploitation ihrer respektiven Arbeitskräfte. Ob Arbeit bezahlt oder unbezahlt, ist ein Um- 25 stand, der mit ihrer Werthbildenden Eigenschaft absolut nichts zu schaf fen hat. Eben deßhalb hat A dem B und B dem A haben die beiden jeder 10l10 eines Waarenwerths zu verkaufen, wovon jeder der beiden nur 9l10 gezahlt hat. Der Kapitalist kennt praktisch das Geheimniß des Mehrwerths oder 30 der Kapitalverwerthung. Das bewies all sein Thun u. Treiben während des Produktionsprozesses, seine wilde Jagd auf Mehrarbeit. Aber ob gleich keiner der Dioskuren, führt er ein zwieschlächtig Leben, das eine in der verborgneo Werkstatt der Production, wo er Herr u. Meister ist, das andre auf offnem Markt, wo er sich als Käufer und Verkäufer mit 35 Seinesgleichen katzbalgt. Dieß Doppelleben erzeugt im Kapitalhirn eine doppelte Reihe von Nervenprodukten, u. daher ein Doppelbewußtsein. Was er in der Produktionssphäre weiß, versteht er nicht mehr in der Cirkulationssphäre. Unser Kapitalist hat unstreitig durch Aneignung unbezahlter Arbeit 40 während d~~ Produktionsprozesses aus einem Werth v. 540 feinen Werth 8 Erstes Kapitel von 600 f gemacht, und daher einen Mehrwerth von 60 f producirt. Die vorgeschoßne Werthsumme ward jedoch nur verwerthbar durch den Ver lust ihrer selbstständigen Werthgestalt. Die ursprünglich vorgeschoßneo 540 f Geld sind jezt verwandelt in 8000 Pfund Garn zum Preise von 5 600 f. Dieser Preis, die nur ideelle Geldform des Garnwerths, bleibt zu realisiren durch den Verkauf des Garns. Obgleich in der Produktions sphäre producirt, wird der Mehrwerth, gleich den andern Bestandtheilen des Waarenwerths, erst in der Cirkulationssphäre realisirt. Dieselbe op tische Täuschung, die den Schatzbildner Werth und Werthform der 10 Waare, läßt den Kapitalisten die Schöpfung des Mehrwerths mit dessen Vergoldung oder Versilberung verwechseln. Diese Ideenwirre wird dadurch befestigt, daß, wie man früher sah2>, die Transsubstantiation der Waare in Geld für den individuellen Waaren verkäufer ein mißlicher Prozeß voller Risiko ist. Für den Kapitalisten, 15 der Massen producirt, also auch Massen zu verkaufen hat, wächst mit der Stufenleiter der Operation ihr Risiko. Hätte er nicht vorher das Mehrprodukt einer Arbeiterarmee angeeignet, so hätte er es nicht nach her zu verkaufen. Er erklärt sich umgekehrt d!y · Aneignung des fremden Arbeitsprodukts aus den Mühen seines Verkaufs. Bill Sykes, der die 20 Waare nicht producirt, sondern stiehlt, weiß noch beredter vom Risiko ihres Verkaufs zu reden. Ferner: Der Umfang, worin der Kapitalist den seinen Arbeitern aus gepumpten Mehrwerth durch den Waarenverkauf realisirt, wechselt nicht nur mit den allgemeinen Schwankungen der Marktpreise. Auf dem 25 Waarenmarkt tritt Kapitalist dem "Kapitalist" gegenüber. Ein individu elles Kampfspiel von List um List beginnt. « De corsario a corsario no se llevan qui los barrilles», oder wie Mathurin Regnier 1131 verdollmetscht: « Corsaires a corsaires, L'un l'autre s'attaquant, ne font pas leurs affaires. » 30 Unser Kapitalist hat seine 8000 lbs Garn vielleicht zu 590 f abzulassen. Obgleich er einen Mehrwerth v. 60 f producirt hat, realisirt er nur einen Mehrwerth von 50 f. Ein Sechstel seines Mehrprodukts, 133 1h Pfd, sind zur Bereicherung seines Geschäftsfreunds gesponnen. Vos, non vobis. Gelingt's ihm dagegen die Waare über ihrem Werth zu verkaufen, z. B. zu 35 610 f., so realisirt er einen Mehrwerth von 70 f, obgleich er nur einen Mehrwerth von 60 f. producirt hat. Ein Siebtel des Mehrwerths, 10 f, wuchs nicht auf seinem Produktionsfeld, sondern vielleicht auf dem nachbarlichen. Er selbst aber hat durch eigne That diese goldneo Aepfel im Hesperidengarten der Cirkulation gepflückt und kommt sich daher 40 2 > Buch I p. 65 sqq. 9 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ganz herkulisch vor. In beiden Fällen tritt quantitative Differenz ein zwi schen dem vom individuellen Kapitalisten producirten und dem von ihm durch den Verkauf der Waare realisirten Mehrwerth. Und während des Schachers mag nicht nur Mehrwerth, sondern ein Stück Kapitalwerth ohne Equivalent die Hände wechseln. In der Hand, woran es hängen 5 bleibt, bildet es stets Mehrwerth. So wird durch die Privatabentheuer des Markts, welche in der That nur die Vertheilung vorhandner Werthe verän dern, die Quelle des Mehrwerths verdunkelt, bis der Kapitalist am Ende selber nicht mehr weiß, which is which. 3>) Was den Kreislauf G_ W _G' unbegreiflich machte, war der Um- 10 stand, daß der nach G_W, dem Kauf von Waare, u. vor W_G' dem Wiederverkauf von Waare, eintretende kapitalistische Produktionsprozeß unsichtbar blieb. Nennen wir also diesen Produktionsprozeß P, so wird aus G_W_G': G_W_P_W'_G'. Erste Phase: G_ W Phase worin die Verwandlung v. Geld in Kapital sich 15 vorbereitet. (vom Standpunkt d~~ Buch I) Der Kapitalwerth, d. h. Werth, der die Bestimmung hat als Kapital zu functioniren, existirt hier zunächst in der Geldform. In dieser Form eröffnet er seine Bewegung. Der erste Prozeß G_ W ist ein einfacher Cirkulationsakt, Kauf, Verwandlung des Werths aus Geldform in Waarenform. Jedoch hat dieser formelle Akt als 20 Phase im Lebenslauf des Kapitals einenfunctionell bestimmten Inhalt. Im Geld besizt der Werth seine allgemeine Equivalentform. Der als Geld vorgeschoßne Kapitalwerth kann also je nach der Produktionssphäre, worin er functioniren soll, in Waaren sehr verschiedner Natur verwandelt werden. Um aber überhaupt als Kapital zu functioniren, muß das Geld 25 nothwendig in die Faktoren des Arbeitsprozesses umgesezt werden, in Produktionsmittel, welcher besondern Art auch immer, und in Arbeits kraft, welches immer ihre besondre Verrichtung. Es muß umgesetzt wer den in constantes Kapital und variables Kapital. Die Analyse des Pro duktionsprozesseshat selbst gezeigt, daß der Kauf der als Waare auf dem 30 Markt von ihren eignen Besitzern feilgebotneu Arbeitskraft die Spring quelle der kapitalistischen Produktion bildet. 3 > Die Verwechslung der Kapitalisten von profit d'alienation mit profit de production hat Sismondi ausdrücklich betont u. d~~ Sache nach lange vor ihm James Steuart. Wir werden jedoch im 111. Buch sehn, daß die Erscheinungsform sowohl des Mehrwerths als des 35 Waarenpreises allgemeine, normale Veränderungen untergeht, die bisher selbst unbefangnen Theoretikern unverständlich bleiben, also nun gar die dazu noch interessirte Ideenwirre des Praktikers unvermeidlich machen. 10 Erstes Kapitel Zweite Phase: P. Es ist nicht nöthig, daß die gegenständlichen Facte ren- d!~ Produktionsmittel- als Waaren auf dyql Markt vorhanden sind, sobald die Verwandlung von Geld in Kapital beginnt. Arbeitsgebäude, Maschinen etc werden z. B. auf Bestellung producirt. Das Geld wirkt hier 5 formell als Zahlungsmittel. (D. h. auch wenn gezahlt wird, sobald d!y Waare geliefert wird.) Andrerseits durch d!y Nachfrage dy~ Kapitalisten mögen erst vorhandne Personen als Arbeitskraft wirken, Frauen, Kinder u.s.w. Nachdem der Kapitalwerth in seiner ersten Phase durch einen Cirku- 10 lationsakt aus Geld in Waaren, stofflich betrachtet in Produktionsmittel u. Arbeitskraft; Produktbildner u. Werthbildner umgesezt ist, folgt als zweite Phase die Consumtion dieser Waaren. Die Arbeitskraft wird kon sumirt durch ihre thätige Aeusserung, d. h. durch die Arbeit selbst, die Produktionsmittel werden durch die Arbeit konsun1irt, die sie als gegen- 15 ständliche Elemente ihrer Bethätigung verzehrt, als Arbeitsmaterial und Arbeitsmittel. Zugleich wird in diesem Prozeß mehr Arbeitskraft flüssig gemacht, d. h. mehr Arbeit während dieses Prozes.ses verausgabt, als der Werth der Arbeitskraft, resp. ihr Preis, d. h. ihr in Geld ausgedrückter u. für sie gezahlte Werth, enthält. Diese zweite Phase im Lebenslauf des 20 Kapitalwerths ist daher seine produktive Konsumtion, d. h. Produktions prozeß u. zwar kapitalistischer Productionsprozeß. Verglichen mit der er sten Phase, worin eine bloß formelle Metamorphose vorgeht, Stellen wechsel von Geld und Waare, Verwandlung d~~ Werths aus Geldform in Waarenform, enthält diese zweite Phase die reelle Metamorphose des Ka- 25 pitalwerths u. zwar eine doppelte Metamorphose. Einerseits findet eine stoffliche Metamorphose statt. Es ist ein neues Produkt geschaffen, das Resultat, worin der Arbeitsprozeß erlischt. Dieß Produkt unterscheidet sich durch seine Naturalform von den auf dem Waarenmarkt gekauften Produktbildnern In die Weizenproduktion z. B. geht zwar Weizen selbst 30 als Produktbildner ein. Aber unter den Produktbildnern des Weizens fi gurirt nicht nur Weizen, sondern Dünger, Maschinen u.s.w., endlich Ar beitskraft. Also selbst in solchen Fällen, wo d(;l~ Produkt selbst wieder unter den Produktionsmitteln derselben Produktenart figurirt, ist seine Natura(form verschieden vom Umkreis seiner Produktionselemente. 35 Ausser dieser stofflichen Metamorphose, dem Resultat des Produktions prozesses, so weit er Arbeitsprozeß ist, geht aber zweitens eine Werthver änderung mit dem Kapitalwerth vor, das Resultat des Produktions prozesses, so weit er Verwerthungsprozeß ist. Es war ein Werthüberschuß über den erst in Geldform, dann in der Form von Waare, - Arbeitskraft 40 u. Produktionsmitteln - vorgeschoßneo Kapitalwerth geschaffen, ein Mehrwerth, der vor dem Produktionsprozeß nicht existirt, u. nur die den I 11 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II _l_ Waaren während ihrer Produktion einverleibte Mehrarbeit od. unbezahl - te Arbeit darstellt. I 141 Diese einfache Waarenmetamorphose W _G_ W verläuft ganz in nerhalb der Cirkulationssphäre, d. h. auf dem Waarenmarkt. Sobald die Waare der Consumtion anheimfällt, fällt sie aus der Cirkulation heraus. 5 Anders mit dem Kapitalwerth. Die produktive Konsumtion des Kapital werths, oder seine Funktion ausserhalb der Cirkulationssphäre, innerhalb der Produktionssphäre, bildet einen Lebensabschnitt seines Kreislaufs. Der zweite Akt, der Verkauf ergänzt den ersten entgegengesetzten Akt, den Kauf, erst nachdem der Kapitalwerth für längre oder kürzre Zeit aus 10 der Cirkulationssphäre in die Productionssphäre zurückgetreten ist, u. hier eine reale Metamorphose, sowohl seiner Naturalform, als seiner Werthgrösse, durchlaufen hat. Die Bewegung des Kapitalwerths durch seine beiden ersten Phasen ist natürlich durch den Kapitalisten vermittelt. Als seine eigne Bewegung 15 stellt sie sich so dar, daß er erst als Cirkulationsagent functionirt, als Waarenkäufer - Käufer von Arbeitskraft u. Produktionsmitteln. Dann verschwindet er vom Waarenmarkt, um als Waarenproducent zu functio niren, notabene als kapitalistischer Waarenproducent. Dritte Phase: W' _G': als Akt d~~ Kapitalisten Verkauf, als Prozeß 20 d~~ functionirenden Kapitalwerths selbst: Rückverwandlung aus Waaren form in Geldform. Er ist ein bloß formeller Cirkulationsakt oder blosse Phase der einfachen Waarenmetamorphose. Die erste Phase G_ W ist zwar auch blasser Cirkulationsakt oder Moment der einfachen Waaren metamorphose, aber als Lebensabschnitt im Kreislauf des Kapitals ist er 25 stofflich bestimmt - hat einen spezifischen Inhalt - Un1satz des Werths aus seiner ursprünglichen Geldform in Produktionsmittel u. Arbeitskraft, in die Elemente d~~ kapitalistischen Produktionsprozesses. Dagegen W _G, d~~ Verkauf d~~ Waare, worin der Produktionsprozell erlischt, hat keinen solchen stofflich bestimmten, functionell bestimmten Inhalt. 30 Der kapitalistische Waarenproducent wie jeder andre Waarenproducent muß d!~ Waare verkaufen, sie aus ihrer Naturalform in ihre Equivalent form od. Geldform umsetzen (verwandeln). Der Verkauf hat keinen an dern Inhalt als diese Formverwandlung. Dagegen G_ W, nicht nur Kauf, Verwandlung aus Geldform in 35 Waarenform, sondern aus Geldform in Waare v. einem spe:ifisch be stimmten Charakter. So verhält es sich, wenn wir W _G für sich isolirt betrachten. Anders aber, wenn im Zusammenhang mit d~~ frühern Phase des Kreislaufs. Der ursprünglich in Geldform existirende Kapitalwerth, im obigen Beispiel 40 12 Erstes Kapitel von 540 f wurde in dyf ersten Phase G_ W in Waare, Productionsmittel u. Arbeitskraft, zum Preise von 540 f umgesezt. Diese Waare wurde wäh rend des Productionsprozesses durch Einsaugung von Mehrarbeit mit Mehrwerth geschwängert. Der Werth dy~ Products- der 8000 lbs Garn- s ist daher gleich dem ursprünglichen Werth der Productbildner = 540 f + einem Mehrwerth von 60 f, oder = 600 f. Die Waare W, die aus dem Produktionsprozeß herauskömrot hat also einen höhern Werth als die Waaren W, die ursprünglich in ihn eingingen. Wir bezeichnen sie daher mit W'. Wird W' also zu seinem Werth verkauft, so zu 600 f, zu 540 f, 10 dem ursprünglichen Kapitalwerth, + 60 f, einem Increment dieses Ka pitalwerths. Die aus dyql Produktionsprozeß abgestoßne Waare ist mit Mehrwerth geschwängert, d. h. mit einem Werthincrement, worin sich die während dy~ Produktionsprozesses flüssig gemachte unbezahlte Arbeit verkörpert hat. Sie ist mit Bezug auf dyl). ursprünglich vorgeschoßnen 15 Kapitalwerth- verwertheter Werth = dyql ursprünglichen Kapitalwerth + einem Increment desselben. Aber dieser verwertbete Werth existirt jezt in Waarenform, als dyf Wertheines Artikels, z. B. dy~ Garns. Selbstständige Form besizt er nur im Preisse des Garns= 540 f + 60 f, d. h. er besizt nur ideelle Geldform. Durch den Verkauf dyf Waare W' ___ G' wird dieser Preis 20 realisirt, d. h. dyf Werth dyf Waare aus dyf Waarenform in die Geldform rückverwandeiL Durch dieß Realisiren ihres Preisses erhält aber so wohl dyf ursprüngliche Kapitalwerth W od. G v. 540 f, seine ursprüngliche Geldform zurück, die er in G_ W verlor, als der während dy~ Produk tionsprozesses neu producirte u. im Preisse dyf Waare ausgedrückte Mehr- 25 werth von 60 f in 60 f Geld verwandelt wird. Als Lebensabschnitt des functionirenden Kapitalwerths betrachtet, ist W' _G' daher nicht bloß Verkauf überhaupt. Er ist Realisirung des zur Production dyf Waare vorgeschoßnen Kapitalwerths + dem ihr während dyf Produktion einverleibten Mehrwerths. Er ist d!y Versilberung od. 30 Vergoldung der mit Mehrwerth geschwängerten Waare, also zugleich Rückkehr dy~ vorgeschoßnen Kapitalwerths zu seiner ursprünglichen Geldform wie Realisirung dy~ Mehrwerths in Geld. Allgemein betrachtet ist dyf Verkauf Realisirung dy~ Preises dyf Waare, od. Darste1lung ihres Werths in Geldform. Da aber dyf im Preis dyf Waare ausgedrückte Werth 35 hier = dy~ ursprünglichen Kapitalwerth + Mehrwerth, so ist auch dyf Verkauf Realisirung eines Preisses = dyql ursprünglichen Kapitalwerth + dyJTl neu producirten Ueberschuß über diesen Kapitalwerth, od. Mehr werth. Wenn also W' _G' nicht wie G_ W stofflich bestimmt erscheint (u. dadurch als besondrer functioneller Akt im Lebenslauf dy~ Kapital- 40 werths), nämlich Umsatz des Geldes in eine durch seine Kapitalfunction l vorgeschriebne spezifische Gebrauchsform (Productionsmittel u. Arbeits- 1 13 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 5 t kraft), so hat es dagegen eine spezifische Bestimmung mit Bezug auf d!y Werthgrösse des functionirenden Kapitalwerths. Es ist Realisirung nicht nur des im Preis dyf Waare enthaltnen Kapitalwerths, sondern auch des ihm angewachsnen Mehrwerths- Realisirung dy~ Mehrwerths. Diese Be stimmung existirt nur in Bezug auf dyQ Kapitalisten, od. dyQ functioni- renden Kapitalwerth- sie existirt nur im Zusammenhang seines Lebens laufs oder im Verhältniß dyf verschiedneu Phasen dieses Lebenslaufs zu einander. Für den Käufer von W' ist es einfach W, eine Waare v. be stimmtem Werth. Dem Käufer der 8000 lbs Garn z. B. ist es ganz ebenso gleichgültig, ob der Verkauf dieser 8000 lbs dem Garnverkäufer Kapital 10 ersetzt oder ob er das gelöste Geld als Revenü verzehren will, wie es ihm gleichgültig ist, ob v. dyQ 400 Arbeitstagen, die der Spinnprozeß Produc tionsmitteln v. 480 f zusezte = 120 f, 200 bezahlte u. 200 unbezahlte Ar beit darstellten, ob sie sich also ganz od. nur zum Theil im Werth f~~ d!y Arbeiter darstellten. Was 1151 er zu zahlen hat, ist dyf Werth dyf 8000 lbs = 15 480 f (Werth dy~ aufgezehrten Productionsmittel) + 120 f, worin sich d!y zusätzliche Arbeit v. 400 Tagen darstellt = 600 f. Für dyQ Käufer dy~ Garns ist W' __ G' = G_W, Waarenkauf u. weiter nichts.++) p. 17 (Nachtrag). Der Kreislauf dy~ Kapitals G_ W _p _ W' _G' verschlingt sich also 20 einerseits in die allgemeine Waarencirkulation, geht in sie ein, bildet Theil derselben. Andrerseits bildet er eine eigne, selbstständige Bewegung des Kapitalwerths - od. für dyQ Kapitalisten, der SyjQ Geld als Kapital func tioniren läßt - die theils innerhalb der allgemeinen Waarencirkulation vorgeht, theils ausserhalb derselben. 25 Die Selbstständigkeit dieser Bewegung zeigte sich darin: 1) die beiden Cirkulationsabschnitte G_ Wund W' _ G', Kauf u. Verkauf, besitzen als Phasen der Kapitalbewegung- functionell bestimmte Charaktere. G_ W der Kauf ist stofflich bestimmt. Die Waaren, worin d(;l~ Geld umgesetzt wird, oder die gekauft werden, müssen eine spezifische Gebrauchsform 30 besitzen, einerseits als Productionsmittel dienen können, andrerseits aus Arbeitskraft bestehn. Könnte dy~ Geldbesitzer keine Arbeitskraft kaufen, würde djy Arbeitskraft nicht v. ihren eignen Besitzern als Waare feilge boten, so könnte d(;l~ Geld sich überhaupt nicht in Kapital verwandeln oder Werth überhaupt nicht als Kapitalwerth functioniren. Andrerseits, 35 der Cirkulationsabschnitt W'_G', als Akt dy~ allgemeinen Waaren cirkulation, oder für dyQ Käufer dy~ Waare, einfacher Kauf od. seiner seits Verkauf- v. Seite dy~ Waarenbesitzers - ist als Lebensabschnitt in dy~ Bewegung dy~ Kapitalwerths zugleich Realisirung nicht nur dy~ in dy~ Production dyf Waare vorgeschoßnen Kapitalwerths, sondern zu- 40 14 Erstes Kapitel gleich Realisirung des dy.f Waare während dy~ Productionsprozesses ein verleibten Mehrwerths. 2) Der Kreislauf dy~ Kapitals umschließt nicht nur d!y zwei dy.f Cirkulationssphäre anhängigen Phasen dy.f einfachen Waarenmetamorphose, G_W und W_G, Kauf u. Verkauf. Er um- s schließt den ausserhalb df!r Cirkulationssphäre fallenden Produktions prozess P, d. h. die produktive Konsumtion der Waaren - der Productions mittel u. dy.f Arbeitskraft - in deren Form sich dy.f ursprüngliche Kapitalwerth G durch den Cirkulationsakt G_ W umsetzte. Die einfache Waarenmetamorphose W _G_ W geht ganz innerhalb dy.f Cirkulations- 10 sphäre vor u. besteht nur aus zwei Cirkulationsakten. Die Consumtion der Waare geht diesen Formwechsel nichts an. Sobald d!y Waare in Geld u. aus Geld wieder in Waare verwandelt ist, fällt d!y Waare aus df!r Cir kulation heraus, in d!y Consumtion hinein. 3) Das Selbstständige dy~ Kreislaufs, den dy.f Kapitalwerth innerhalb dy.f allgemeinen Waaren- 15 cirkulation beschreibt, zeigt sich endlich darin, daß nachdem dy.f Kapi talwertheine Reihe theils formeller, theils reeller Metamorphosen durch laufen, er wieder zu seiner ursprünglichen Geldform zurückkehrt, nur daß eine quantitative Verändrung dieses Gelds stattfand- oder, daß dc:t~ Geld, welches der Kapitalist erst in die Cirkulation warf, schließlich wie- 20 der zu ihm - u. zwar vermehrt - zurückfließt. Daß die erste Form, worin dy.f Kapitalwerth seinen Lebenslauf eröffnet, die des Gelds, auch seine Schlußform am Ende der Bewegung ist, oder daß das durch den Kapi talisten vorgeschoßne Geld wieder zu ihm als Ausgangspunkt zurück fließt, ist, wie bereits bei dy.f Betrachtung von G_ W _G' (1 Buch, 25 II Kapit.) gezeigt, dc:t~ nothwendige Resultat des den Kauf ergänzenden Verkaufs. Durch dyl). Kauf dy.f Waare wird Geld in d!y Cirkulation ge worfen u. Waare ihr entzogen, durch den nachfolgenden ergänzenden Verkauf wird die Waare in d!y Cirkulation zurückgeworfen u. Geld ihr entzogen od. fließt dC;l~ in sie geworfne Geld aus ihr zurück zu seinem 30 Ausgangspunkt. Der Rückfluß dy~ Geldes zu seinem Ausgangspunkt (od. d!y schließliehe Rückverwandlung dy~ Kapitalwerths in seine ur sprüngliche Geldform) - ist dC;l~ nothwendige Resultat- des den Kauf der Waare wieder ergänzenden Verkaufs derselben. Diese Bewegung wird in keiner Art dadurch verändert, daß nach dytp. Kauf der Waare u. vor 35 ihrem Wiederverkauf eine Unterbrechung stattfindet, worin die gekauf ten Waaren durch ihre productive Consumtion, od. dyl). Produktions prozeß, sowohl eine Aenderung ihrer Naturalform als ihres Werths un tergehn. Nach dem Kauf dy.f Waare findet ihr Wieder-Verkauf statt, wie immer ihre Naturalform od. ihr Werth verändert seien. Es muß also 40 Rückfluß dy~ Geldes zu seinem Ausgangspunkt oder Rückverwandlung aus dy.f Waarenform in die ursprüngliche Geldform stattfinden. Daß fer- 15 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ner die rückfliessende Geldsumme grösser als d!~ ursprünglich vorge schoßne, um einen Mehrwerth bereichert ist, erklärt sich jezt sehr ein fach. Wenn d~r Kapitalist als Verkäufer der Cirkulation mehr Geld ent zieht denn er als Käufer in sie hineinwarf, so nur, weil die Waare W', die er in sie zurückwirft, grössern Werth hat als die Waare W, die er ihr durch 5 den Kauf entzog. Er zieht schließlich nur mehr Geld aus d~r Cirkulation heraus als er ursprünglich in sie hineinwarf, weil er als Verkäufer mehr Waarenwerth in sie hineinwirft denn der Waarenwerth betrug, den er ihr als Käufer entzog. Es ist wichtig zu bemerken, daß der Kreislauf des Kapitals - 1 o G_ W _p _ W' _G' zwar die Consumtion der Waare W einschließt, der Waare worin d~~ Geld sich in der ersten Phase umsezt, nämlich ihre produktive Consumtion oder den Produktionsprozeß. Aber er schließt nicht unmittelbar den Consum der aus dem Produktionsprozeß heraus kommenden u. wieder in Cirkulation geworfnen Waare W' ein, sondern 15 nur ihren Verkauf, ihre Rückverwandlung in Geld. Die Waare, die aus d~tp Productionsprozeß herauskommt, muß zwar ein Gebrauchswerth sein, ein nützlicher Artikel, u. sie kann dieß nur sein, so weit ihre Na turalform sie befähigt entweder als Produktionsmittel oder als Genuß mittel, als Gegenstand dy~ produktiven oder dyf individuellen Consum- 20 tion, als auch beliebig als das eine od. d':l~ andre zu dienen. Schließlich ist sie bestimmt für die Consumtion, produktive od. individuelle, u. sie wird auch in letzter Instanz nur gekauft, um in dieser oder jener Weise con sumirt zu werden. Aber ihre Consumtion ist nicht eingeschlossen in den Kreislauf des Kapitalwerths, der die im Produktionsprozeß erhaltne 25 Waarenform in d~r Cirkulation, durch dyl). Verkauf, wieder abstößt. So bald d!~ Waare, z. B. d':l~ Garn verkauft ist, kann d~r Kreislauf d~~ Ka pitalwerths, der sich im Garn darstellte, v. neuem beginnen, was immer zunächst aus d~rp. verkauften Garn geworden sei. So lange daher d!~ Waare verkauft wird, geht daher vom Standpunkt d~~ kapit':!H~!!~<;l).~J). 30 Producenten alles seinen normalen Gang. Der Kreislauf des Kapital werths, den er repräsentirt, wird nicht unterbrochen. f(Note) Sein Käu fer, der Kaufmann, mag unterdeß in diesem od. jenem Theil d~r Welt, unverkauftes Garn aufhäufen (auf Lager liegen haben), u. während läng rer od. kürzrer Zeit fortwährend neues Garn kaufen, sei es mit s~!l)~Ip. 35 eignen Geld, oder, was noch viel mehr d~f Fall, mit geborgtem Geld, durch Credit verfügbares Geld. In letzter Instanz muß d!~ Waare (d':l~ Garn) natürlich an einen Käufer verkauft werden, der sie kauft, um sie zu consumiren, produktiv od. individuell d. h. alle Käufe u. Verkäufe, die d!~ Waare nicht schließlich in d!~ Hand eines Konsumenten (produktiven od. 40 16 Erstes Kapitel individuellen) fördern sind nur provisorisch, nicht definitiv. Schließlich also muß der Kaufmann- worunter hier nicht etwa nur d~f erste Kauf mann zu verstehn ist, der d!~ Waare vom Producenten kauft, sondern d!~ ganze Reihe v. den Kaufleuten, durch deren Hände sie passirte noch vor 5 ihrem definitiven Verkauf an den Konsumenten- die Waare losschlagen. Wenn sich dann findet, daß sie entweder unverkaufbar od. nur unter ihrem Preisse verkaufbar ist, so macht sich endlich auch d!~ R ückwir kung d~rp. Producenten fühlbar. Wir erleben dann, mit d~f Regelmässig keit eines Rückphänomens, periodisch bei jeder Krise, d!~ stehende Wie- 10 derkehr d~f Versicherungsphrase in Parlamentsreden, in d~l). Organen d~~ Geldmarktes u.s.w., daß die Produktionsound (gesund) war, aber plötz lich durch verschiedne Zufälle u. Handelsabentheuer "unsound" (unge sund) geworden ist. 4 > I 161 Aus den drei unterschiedneo Phasen, die derKapitalwerthin seiner 15 Bewegung durchläuft, schöpft er drei unterschiedne Formen, die des Geldkapitals, des Produktiven Kapitals, und des Waarenkapitals. Derselbe Kapitalwerth befindet sich je nachdem er sich in. einem bestimmten Sta dium seines Kreislaufs aufhält, u. die ihr entsprechende Function verrich tet, abwechselnd in der Form des Geldkapitals, des Produktiven Kapitals 20 und des Waarenkapitals. Oder diese verschiednen Formen sind Momente der Metamorphose, die d~~ Kapital in seinem Kreislauf vollzieht. 1) Geldkapital: Geldkapital ist nichts als Geld, in Bezug auf die allgemeine Waaren cirkulation. Geldkapital ist es nur als eine der besondren functionell be- 25 stimmten Formen des prozessirenden Kapitalwerths, also in Bezug auf den selbstständigen Kreislauf, den das Kapital innerhalb u. ausserhalb der allgemeinen Cirkulation beschreibt. In jedem einzelnen Cirkulationsakt verrichtet das Geldkapital daher auch nur eine Geld/unktion, es dient nur als Kaufmittel, Zahlungsmittel u.s.w. In unsrem obigen Beispiel schießt 30 der Kapitalist 540 f St. vor u. er läßt einen Werth, der 1600 zwölfstündige 41 Selbst Th. Tooke - in seiner sonst so verdienstvollen "Historv of Prices" gleicht einem Kriegsgeschichtsschreiber," ~le~~en Held alle Feldzüge regelmässig verlirt, aber dennoch stets den Krieg "gesund" führte bis zu d~~ Augenblick, wo er die Prügel bespricht. Im Text ist auf Krisen angespielt, die die spezifische Form v. "Handelskrisen'' annehmen. Wenn dage- 35 gen d~f Producent selbst Consignation od. Credit f~f lange Zeit verkauft, bis er schließlich gezwungen ist, definitiv loszuschlagenWerkauf od. Zahlung zu settle (wie 1847), so ist es natürlich sichtbar, daß d!~ Production nicht "sound" war, aber dann wird eben so sehr gesagt, daß der "trade" od. "commerce" sound war. 17 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Arbeitstage darstellt, seinen Kreislauf als Kapital eröffnen, in der Geld form v. 540 f St. Von diesen 540 f St. sind 80 f zum Ankauf von Arbeits kraft bestimmt. Mit Bezug auf den Kreislauf, den die 540 f als Kapital werth zu beschreiben haben, sind die 60 f nicht nur Theil des Geldka pitals, sie stellen den variablen Theil des Geldkapitals vor, d. h. den zum 5 Umsatz in lebendige Arbeitskraft bestimnlten Theil desselben. Aber auf dem Markt, innerhalb der allgemeinen Waarencirkulation verrichten sie auch für den Kapitalisten selbst nur eine bestimmte Geldfunction; sie dienen ihm als Kauf- oder Zahlungsmittel von Waare, hier von Arbeits kraft. Ferner: dieselben 60 f, sobald sie in die Hände der Arbeiter über- 10 gehn, verliren ihren Kapitalcharakter. Für den Arbeiter sind sie nur die verschwindende Geldform der Waare in der Waarenmetamorphose: W _G_ W. Die Arbeitskraft wird zu 60 f Geld verkauft, um mit dyl). 60 f Geld Lebensmittel zu kaufen. Die 60 f functioniren also nur noch als Cirkulationsmittel. 15 In der Cirkulationsfigur G_ W _p _ W' _G' ist die Anfangsform u. die Schlußform des Kapitalwerths, des Kapitalwerths der seine Verwer thung eröffnet u. des Kapitalwerths, der sie hier vollzogen hat, die des Geldkapitals. Der Werth v. 540 f existirt wieder in seiner Geldform, aber die 540 f verhalten sich jezt als Geldkapital, d. h. ursprünglich vorge- 20 schoßne Geldsumme, zu den 60 f Mehrwerth als ihrer Frucht. Die Un terscheidung v. 540 f als Geldkapital von den 60 f als dem goldnen Werthproduct befahigt den Kapitalisten z. B. die 60 f aufzuessen, wäh rend er die 540 f von neuem in ihren Kreislauf als Kapitalwerth zurück schleudert. Jedoch auch hier wirkt das Geld, wenn wir den Abschnitt der 25 allgemeinen Waarencirkulation betrachten, wodurch es zu seinem Aus gangspunkt zurückfließt, - nämlich W' ~-G', den Verkauf der im Pro duktionsprozeß erhaltneu Waare, der 8000 lbs Garn, nur als Geld sei es in der Hand des Verkäufers, des kapitalistischen Garnproducenten, sei es in der der Käufer. In jedem Verkauf dient das Geld dem Käufer als Kauf- 30 mittel oder Zahlungsmittel, während es für den Verkäufer als die ver wandelte Form seiner Waare, als ihre Geldgestalt, dient. Bei Betrachtung des Geldes sah man, daß eine seiner Fom1en die des Schatzes ist. Hat dieser Schatz eine functionelle Bestimmung, so dient er zum Reservefonds von Kauf- oder Zahlungsmitteln. Wird das Geld da- 35 gegen als die letzte, absolute Form des Reichtbums festgehalten, so ist der Schatz ein nur zwecklos aufgehäufter Gold u. Silbervorrath. Muß der Kapitalist einen Theil seines Geldkapitals als Reservefonds functioniren lassen, so ist dieser Reservefonds nichts mehr u. nichts weniger als Geld in seiner functionell bestimmten Schatzform, ein Geldvorrath zum Behuf 40 18 Erstes Kapitel künftiger Käufe oder Zahlungen. Reserve-Geldkapital ist diese Geldre serve nur als eine der Formen u. Funktionen die der processirende Ka pitalwerth bald annimmt, bald abstreift. Der Kapitalist ist weit entfernt die Illusionen des Schatzbildners zu theilen. Er sucht daher nicht absicht- 5 lieh sein Geld als Schatz festzuhalten. Aber es begegnet ihm oft, daß er das Geld, welches ihm die Waarencirkulation zuführt, oder welches er etwa auch durch andre Cirkulationsabentheuer erbeutet hat, weder un mittelbar als Kauf- oder Zahlungsn1ittel, noch zur Erneuerung seines Reservefonds braucht, daß es ihm also zum Schat:: erstarrt, zufunktions- 10 losem Geld. Dieß Geld ist für ihn selbst wie im Verhältniß zur allge meinen Cirkulation blosser Schatz, nicht mehr nicht minder als in der Faust des Schatzbildners. Er mag nur aus vergoldetem Mehrwerth be stehn, der als Zusatzkapital functioniren soll, sobald er einen gewissen Umfang erreicht hat, denn man erinnert sich, daß nicht jedes beliebige 15 Geldquantum als Kapital functioniren kann. Oder er mag ein Theil des ursprünglich vorgeschossneu u. aus der Cirkulation in Geldform zurück gefloßneu Kapitalwerths sein, der aber in Folge ungünstiger Marktver hältnisse nicht unmittelbar wieder in Fluß gesezt werden kann, so daß dir Erstarrung zum Schatz nur eine unterbrochne Funktion anzeigt, u.s.w. In 20 allen Fällen ist dieser Schatz blasser Schatz u. schöpft die Bestimmung dy~ Geldkapitals nur aus seinem Zusammenhang mit dem spezifischen Kreislauf des Kapitals, worin er später eine functionell bestimmte Stelle einnehmen soll. In dieser Schatzform vorhandnes Geldkapital ist latentes Geldkapital, noch nicht in Function getretnes oder in seiner Function 25 unterbrochnes GeldkapitaL Aus dem Bisherigen folgt: Wenn d~~ Geldkapital, als eine der beson dren functionell bestimmten Formen, die der processirende Kapitalwerth in seinem Kreislauf bald annimmt, bald wieder abstößt, (oder als eine der Formen, die es in der Reihe seiner Metamorphosen annimmt) sich durch 30 bestimmte Eigenschaften vor den andren es erzeugenden Formen aus zeichnet, so entspringen diese Eigenschaften nicht daraus, daß das Geld kapital Kapital ist, sondern daraus daß das Kapital hier djy Form des Geldes besizt, also auch die das Geld charakterisirenden u. auszeichnen den Eigenschaften. Z. B. die 540 f könnten, statt in der Garnspinnerei in 35 jedem andren Produktionszweig verwerthet werden, denn der Kapitalist ist, wie d~~ Geld selbst, Jack of all trades. Oder wenn der erste Kreislauf beschrieben u. das Kapital zu seiner Geldform zurückgekehrt 1171 ist, kann es ganz oder theilweise in produktives Kapital von andrer Natu ralform verwandelt werden. Dagegen kann das einmal in bestimmte 40 Produktionselen1ente verwandelte Kapital auch nur in dem durch siebe dingten Productionsprozeß wirken u. kann d~~ Waarenkapital, eben die 19 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 8000 lbs Garn als Kapital weder von neuem in demselben noch in einem andren Produktionszweig functioniren, bevor es verkauft od. in Geld rückverwandelt ist. Die Verwandlungsfähigkeit des Geldkapitals - u. sie spielt eine grosse Rolle in der Oekonomie dieser beständig wechselnden Vertheilung des gesellschaftlichen Kapitals in seine verschiedneo Anlage- sphären - ist jedoch eine Eigenschaft, die es nicht aus seiner Eigenschaft als Kapital, sondern aus seiner Eigenschaft als Geld schöpft. Geld als die allgemeine Equivalentform der Waare besizt djt; Eigenschaft unmittel barer Austauschbarkeil mit allen Waaren u. daher die der Umsetzbarkeil in jeden beliebigen Gebrauchswerth, sei es daß dieser als Waare schon auf 10 dt;tp Markt zu haben ist, oder auf Bestellung ist producirt worden. 5 Nehmen wir ein andres Beispiel: Unser Kapitalist entdeckt, daß sich sein Kapital im Ausland höher verwerthen würde als im Inland, u. wie d~~ Geld selbst, ist unser Kapitalist Kosmopolit. Die Frage entsteht nur: In welcher Form soll das Kapital ins Ausland wandern? Als Waaren- 15 kapital? Aber es ist möglich, daß die Grenze des Auslands von Zöllnern u. Sündern besezt ist, die den Eintritt dt;r Waare prohibiren. Oder gewisse Waarensorten mögen im Inland theurer producirt werden als im Aus land. Sie eignen sich dann nicht zum Export. Von andren inländischen Waarensorten mag das Ausland überführt u. ihr Preis daher unter seine 20 Normalhöhe herabgedrückt sein u.s.w. Unter solchen Konjunkturen des Waarenmarkts also ist am vortheilhaftesten u. sichersten das wanderlu stige Kapital in Geldform, als Geldkapital auf die Reise zu schicken. Aber warum? Nicht weil das Geldkapital Kapital, sondern weil es Kapital in Geldform ist, u. Geld nun auch als Weltgeld wirkt. Es ist der Unterschied 25 von Geld u. Waare, nicht der von Geldkapital und Waarenkapital, der hier ins Gewicht fällt. Kapital zu sein bildet vielmehr ihren gemeinschaft lichen Charakter, Kapital in der Gestalt von Geld oder Waare zu sein, ihren spezifischen Unterschied. Der modernen politischen Oekonomie ist nur noch ein Trost geblieben, ihre Erhabenheit über die Irrthümer des 30 Monetär- u. Merkantilsystems. Sie verwischt daher ängstlich die Unter schiede des Gelds von dt;:r Waare u. sucht auch nicht minder aus dem Kapitalcharakter des Geldkapitals Dinge zu erklären, die nur aus seinem Geldcharakter entspringen. 5 > + Das Geldkapital ist keine selbstständige Kapitalart,- es ist nur eine der 35 besondren Formen, die der prozessirende Kapitalwerthin seinem Kreis lauf oder in der Reihenfolge seiner Metamorphosen annimmt. Es ist also nicht mit selbstständigen Kapitalarten, wie z. B. dem Zinstragenden Ka- pital zu verwechseln. 6 ) 5 > Vgl. K. Marx: "Zur Kritik der Pol. Oek." etc p. 169, 170. ' "Of the aggregatestock of money (gold, notes, and transferable bank credit), a portion is 6 40 20 Erstes Kapitel Durch den ersten Cirkulationsakt G_ W streift d~~ Kapital seine Geldform ab u. sezt sich in djy Elemente dy~ Productionsprozesses um. Es verwandelt sich aus Geldkapital in Produktives Kapital. Es erhält die Form, worin seine Funktion der kapitalistische Produktionsprozeß selbst s ist. Diese seine Form u. ihre Funktion hängt innerhalb der Productions sphäre, während seine Gestalten u. Funktionen als Geldkapital u. Waarenkapital der Cirkulationssphäre angehören. In dieser Form erfüllt es den Endzweck der kapitalistischen Produktion, - seinen ersten Ver werthungsprozeß, oder die Produktion von Mehrwerth, welche durch den 10 Cirkulationsakt G_ W nur eingeleitet u. deren Resultat durch den Cir kulationsakt W' _G' nur versilbert oder vergoldert wird. Endlich wäh rend das Kapital in der Cirkulationssphäre nur seine Farmen von Geld u. Waare wechselt u. seine Personifikation, der Kapitalist, daher nur als Verkäufer oder Käufer gegenüber ihm ebenbürtigen Käufern od. Ver- 15 käufern auftritt (obgleich sich in Buch I gezeigt hat, daß djy Gleichheit des Kapitalisten als Käufer u. dy~ Arbeiters als Verkäufer von Arbeits kraft blosser aus dem Cirkulationsprozeß entspr:ingender Schein ist). 7 l Durch die "Einverleibung dyf lebendigen Arbeitskraft in die gegenständ lichen Faktoren dy~ Arbeitsprozesses wird der Werth, vergangne, verge- 20 genständlichte, todte Arbeit in Kapital, sich selbst verwerthenden Werth verwandelt, ein beseeltes Ungeheuer, das zu ,arbeiten' beginnt, als hätt' es Lieb' im Leibe". (Buch I, p. 161) Der kapitalistische Produktionspro zeß ist zugleich der Exploitationsprozeß der Arbeitskraft. Das Wort Pro duktives Kapital drückt sehr gut aus, daß in dieser Produktionsweise die 25 Produktivität der Arbeit sich in djy Produktivität der Arbeitsfaktoren verwandelt, die Werthbildende Thätigkeit in die Selbstthätigkeit vor handner Werthe, die lebendige Arbeit in das Blut der todten Arbeit. Die Unterordnung des Arbeiters unter das Arbeitsproduct, der werthschöp ferischen Kraft unter dyQ Werth, das Dasein dy.f functionirenden Arbeits- 30 always in the hands of those ... who use it as capital. In the latter case it is money capital." (lohn Lalor: "Money and Morals." Lond. 1852, p. 7, 8.) Für Herrn Lalor ist Geldkapital (money capital), als eine d~f functionellen Formen des sich verwerthenden Kapitals durch~ aus nicht verschieden vom Zinstragenden Kapital etc. Der Engländer besingt jedoch in d~~ monied capital einen v. money capital verschiedneo Ausdruck, wovon nur der erste f9r 35 Zinstragendes Kapital u.s.w. verwendet werden sollte. Aber das widerliche Kauderwelsch u. mit ihm die barbarischen Vorstellungen der Börse sind besonders seit Pitt's Antijakobi nerregierung in die Politische Oek9~91~* eingedrungen. Cobbett bekämpfte in seinem Po litical Register seit Anfang d "In der That gehört der Ärbeiter dem Kapital, bevor er sich dem Kapitalisten verkauft." (Buch I, p. 566) 21 Das Kapital· Zweites Buch· Manuskript 11 kraft als blasser Form, worin ein Theil des vorgeschoßnen Kapitalwerths besteht u. funktionirt, während sein andrer Theil aus d~I) gegenständli chen Arbeitsfaktoren u.\od. vorhandnen Wertben besteht, ist vermittelt (erscheint in dem) durch d~~ Zwangs- u. Herrschaftsverhältniß des Ka pitalisten, (d~r Personifikation d~~ Kapitals) über d~I) Arbeiter, ganz wie · 5 d!~ Verwandlung v. Geld in Waare etc durch d~I) Akt d~~ Kapitalisten, seinen Kauf od. Verkauf, vermittelt ist. Als solches Verhältniß ist d<;t~ Kapital produktiv, indem es nicht nur Mehrarbeit überhaupt flüssig macht, sondern auch die spezifischen Formen d~~ kapit<;tH~t!~<;l:l~J.?. Pro duktionsprozesses hervorruft, wodurch möglichst viel Mehrarbeit flüssig 10 gemacht wird. 81 Man muß sich endlich hier beim produktiven Kapital /8/ 81 Die Politischen Oekonomen geben sich das naive Ansehn den kapitalistischen Pro duktionsproz~ß· ~~ter dt:rp. Gesichtspunkt des biossen Arbeitsprozesses, d. h. eines v. allen gesellschaftlichen Formen unabhängigen Naturprozesses zu betrachten. Demgemäß erklä- ren sie das produktil'e Kapital seien die Produktionsmittel, so weit sie selbst Produkte frührer 15 Arbeit u. nicht etwa ohne Zuthun der Arbeit vorhandne Naturgegenstände. Selbst wenn man Phrasen liest wie: "Productive Capital is that, which being in any manner united with industry, is in the process of augmentation" (F Wayland. I. c. p. 35), so meint das nur: Produktives Kapital sind Produktionsmittel, die sich im Arbeitsprozeß befinden. Diese Dummheit ist jedoch nicht so naiv wie sie aussieht. Der Wirrwarr dient dazu unter der 20 Hand das Zugeständniß zu erschleichen, daß die Productionsmittel von Natur Kapital, daher auch der Arbeitsprozeß v. Natur kapitalistisch, und daher der Arbeiter so zu sagen von Natur seinen Kapitalisten mit auf d!t: Welt bringt. Diese Demonstration gelingt um so leichter, wenn man den Arbeiter als Lohnarbeiter voraussetzt, also auch den Kapitalisten. Unter solchen Umständen demonstrirt dann vielleicht ein bedenklich abwägender ,,Den- 25 ker", wie z. B. Herr lohn Stuart Mill, genau genommen sei doch der Ausdruck "Produktives Kapital" bloß eine figürliche Redensart, da genau genommen nicht die Produktionsmittel produktiv seien, sondern nur die Arbeit. Die Produktivität des Kapitals eine Redeblume! Mit demselben Recht könnte Herr Mill die Produktivität v. Sklaverei u. Leibeigenschaft für Redeblumen erklären! Traut er aber der Versicherung der bürgerlichen Oekonomie, daß sie 30 unter Produktivem Kapital nichts versteht ausser den Productionsmitteln. so bleibt seine Kritik wieder bei den kindlichsten Anfängen stehn. Er mußte sagen: Zunächst ist das Wort Kapital hier vom Ueberfluß. -ein blosser Namen für Produktionsmittel. Also weg damit! Nach dieser Amputation lautet die Frage nicht mehr: Sind die Produktionsmittel produktives Kapital?, sondern: sind die Produktionsmittel produktiv? Bei diesem Punkt angelangt, riskirte 35 Herr Mill auf ein wissenschaftliches Problem zu stossen. nämlich: Sind die im Produktions prozess befindlichen Produktionsmittel produktiv vorn Produkt oder vorn Werth? Statt dessen sucht er sich u. andren klar zu machen, daß Produktionsmittel, solche Dinge wie z.B. Leder, Pech, u. Pfriemen, doch in der That nur als Produktionsmittel dienen d. h. als Ar beitsrnaterial u. Arbeitsmittel, sofern mit ihnen gearbeitet wird. Er könnte auch die tiefsin- 40 nige Betrachtung anstellen, daß Brod u. /191 Fleisch keine Consumtionsmittel sind, wenn sie nicht gegessen werden. Kein Wunder, daß Herr J. St. Mill unter die Sieben Weisen zählt! Man vergleiche damit etwa den Mecklenburgischen Landesjunker v. Thünen: "Gehen wir nun aber auf unsere erste Untersuchung zurück, wo nachgewiesen ist: 1) daß das Kapital an sich ein Todtes ist, u. nur durch die Arbeit des Menschen Wirksamkeit erlangt; 2) daß das 45 Kapital selbst nur das Erzeugniß menschlicher Arbeit ist u.s.w. u.s.w., so scheint es ganz unbegreiflich, daß der Mensch unter die Herrschaft seines eigenen Produkts - das Kapital - gerathen und diesem untergeordnet werden könne: u. da dies in dt:r Wirklichkeit doch unläugbar der Fall ist, so drängt sich unwillkührlich die Frage auf: Wie hat der Arbeiter aus 22 Erstes Kapitel erinnern, daß dyrp. Kapitalwerth in dieser Funktion Potenzen einverleibt sind, die es nicht aus dy.f Cirkulationssphäre geschöpft hat. Neben dyl). ~ Productionsmitteln u. der Arbeitskraft, die es als Waare aus der Cirku lation empfängt, einverleibt es sich hier Naturstoffe u. Naturkräfte, die s kein Produkt dy.f Arbeit, daher keine Werthe sind, wie ditto die gesell schaftlichen Produktivkräfte der Arbeit, die aus ihrer Organisation in nerhalb des Arbeitsprozesses selbst entspringen. (Buch I, Kapit. VI. b.) (Man erinnert sich aus Buch I (Kapitel Ill, 1 und 2) daß die Produk-~ tionsmittel, einerseits d!y gegenständlichen Faktoren dy~ Arbeitsprozes- 10 ses zugleich die stofflichen Gestalten des constanten Kapitals; zugleich innerhalb des Produktionsprozesses- so weit er Verwerthungsprozeß ist der thätigen Arbeitskraft gegenüber als Arbeitseinsauger funktioniren.) (Dieser Satz an Spitze v. Note 8 zu stellen.) D~~ Kapital wird dadurch produktives Kapital, daß der Werth sich die 15 Werthbildende Kraft einverleibt, daß das Produktionsmittel sich der Ar beitskraft, nicht die Arbeitskraft sich des Produktionsmittels bemäch tigt. I 181 Der Produktionsprozeß erlischt im Produkt. Das fertige Produkt wird aus der Produktionssphäre abgestossen, u. Hillt der Cirkulation an- 20 heim. Es ist zum Verkauf bestimmtes Produkt oder Waare. Das Kapital verwandelt sich also aus Produktivein Kapital in Waarenkapital. Es ist nicht nur der ursprünglich vorgeschoßne, sondern der im Produktions prozeß mit Mehrwerth bereicherte Kapitalwerth, der jezt in der Form v. Waare, daher als Waarenkapital besteht. Die einzige Funktion der Waare 25 ist ihr Verkauf, ihre Verwandlung in Geld. Diese Verwandlung des Waarenkapitals erscheint mit Bezug auf den ursprünglich vorgeschoßneu Kapitalwerth als Rückverwandlung u. mit Bezug auf den ihm ange wachsnen Mehrwerthals erste Verwandlung in Geld. Es ist möglich, daß dy.f kapit~H~t!~~l}.y Producent, z. B. dy.f Pächter, 30 einen Theil des Produkts unmittelbar zu seinem Consum bestimmt. Was dem Beherrscher des Kapitals- als Schöpfer desselben- zum Sklaven des Kapitals werden können?" (v. Thünen: Der isolirte Staat u.s.w. Zweite Abtheilung, Rostock 1863, p. 6) Thü nen geht hier aus von d~~ falschen Voraussetzung der polH!~<:l:t~J?. Oekonomie, daß die Produktionsmittel von vorn herein Kapital sind u. daher das Kapital erst durch Schicksale 35 als Kapital zum Beherrscher d~~ Arbeiters wird. Er begreift nicht, daß diese Dinge, die Produktionsmittel, sich nur unter bestimmten gesellschaftlichen Produktionsverhältnissen in Kapital verwandeln. Er müßte sich also fragen, nicht, wie geräth der Arbeiter unter die Herrschaft des Kapitals? sondern, wodurch verwandeln sich Produktionsmittel, also vor handne Werthe, in Kapiran Aber trotz der irrigen Formulirung des Problems u. trotz der 40 fast drolligen Lösung desselben, erklärt uns die blosse Fragestellung, warum v. Thünen in den Oekonomie-Kompilationen deutscher Professoren stets als ,,der einsame Denker" fi gurirt. Was ihn in dieser Gesellschaft vereinsamt hat, war nicht das Gut Tellow, sondern das Denken. -1 23 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II er so vom Mehrprodukt in Naturalform verzehrt, wird natürlich nicht versilbert u. functionirt nicht als Waare. Ungleich wichtiger ist der andre Fall, wo einTheil des Produkts dann wieder als Produktionsmittel in den Prozeß eingeht, aus dem es als Produkt herkam, z. B. Kohle in die Koh lenproduktion, Weizen in den Weizenbau u.s. w. Dieser Produkttheil stellt 5 nach wie vor einen Bestandtheil des Kapitals dar, aber des Kapitals in seiner Form als Produktives Kapital nicht als Waarenkapital. Der Werth dieses Produkttheils, der vom Producenten selbst produktiv konsummirt wird, figurirt in dyr Buchhaltung dyr Kapitalisten als Rechengeld, aber er wird nicht wirklich in Geld verwandelt. Hat sich früher gezeigt daß andre 1 o Elemente ausser Produkten, resp. Waaren in den Productionsprozeß ein gehn, so hier, daß nicht alle Produkte, die in den Produktionsprozeß eingehn, aus dem Cirkulationsprozeß herkommen oder vorher als Waaren cirkulirt haben. Der kapitalistische Producent mag, wie jeder andre Waarenproducent, 15 Waaren dem Markt vorenthalten, in Erwartung günstigerer Marktkon junktur. Früher oder später sind sie loszuschlagen. Die so vorenthaltneo Waaren sind latentes Waarenkapital, das Waarenkapital, dessen Funktion absichtlich unterbrochen ist. Ob dagegen die feilgebotne Waare länger oder kürzer in dem Stadium verharren muß, worin sie zum Verkauf feil- 20 geboten ist, ändert nichts daran, daß sie sich in der Cirkulationssphäre befindet, also der in ihr dargestellte Kapitalwerthals Waarenkapital func tionirt. In dieser Funktion wirkt er z. B. auf die Marktpreisse, obgleich er unverkäuflich daliegt. Auf den ersten Blick scheint das Kapital in der Cirkulationsform: 25 G_ W _p _ W' _G' zweimal als Waarenkapital zu functioniren, das ein mal als W in G_ W, dem Kauf u. das zweitemal als W' in W' _G', dem Verkauf. Zunächst ist zu erinnern, daß das W in G_ W zum Theil aus Arbeitskraft besteht. Bevor der Arbeiter seine Arbeitskraft verkauft hat, ist sie Waare, aber niemals Waarenkapital. Sobald er sie dem Kapital 30 verkauft hat, wirkt sie stets als variabler Bestandtheil des Produktiven Kapitals. Die Form des Waarenkapitals kann nur die Arbeitskraft des Sklaven erhalten. Was ferner die andern Waaren betrifft, worin der Ka pitalist sein Geld umsetzt, um sie als Produktionsmittel, als Rohmaterial, Hilfsstoffe u. Arbeitsmittel zu verwenden, so brauchen sie keineswegs in 35 der Hand des Verkäufers Waarenkapital im kategorischen Sinn zu sein. Sie mögen das Produkt des unabhängigen Arbeiters, des Sklaven u.s.w. sein. In der Cirkulationssphäre verschlingen sich die verschiedensten Pro duktionsweisen u. treten sich ihre Produkte in der gleichmässigen Form der Waare gegenüber. Da uns hier jedoch nur die Cirkulationsform dy~ 40 24 Erstes Kapitel Kapitals beschäftigt, so ist es nützlich einerseits vom ausländischen Han del ganz abzusehn u. andrerseits zu unterstellen, daß das Kapital sich der ganzen inländischen Produktion bemächtigt hat, also alles Waaren produkt zugleich Waarenkapital ist. Unter dieser Voraussetzung also ist 5 W in G_ W allerdings Waarenkapital für den Verkäufer der Produkti onsmittel. Sie sind sein mit Mehrwerth geschwängertes Produkt, das er in Geldform umsetzen muß. Aber sie sind nicht Waarenkapital für den Käu fer, der durch ihren Kauf vielmehr seinenKapitalwerthaus der Geldform in die Gebrauchsform, hier in die Form des Produktiven Kapital umset- 10 zen will. So lange W, die Waaren, sich hier in der Hand des Verkäufers befinden, sind sie überhaupt noch nicht Existenzform des Kapitalwerths, der durch ihren Kauf seinen Kreislauf eröffnen soll. Sobald sie in die Hand des Käufers übergegangen, also in den Kreislauf seines Kapitals eingetreten, sind sie Existenzform seines Produktiven Kapitals, näher des 15 constanten Theils seines Pf99\ll.c!!Y~I). Kapitals, ob er sie nun gleich in den Productionsprozeß werfe, oder für künftige Produktionsprozesse in Re serve halte. Das scheinbar doppelte Vorkomme~ des Waarenkapitals in der Cirkulation: G_W_P _W'_G', zeigt uns 1191 in der That nur das in der einfachen Waarenmetamorphose selbe Phänomen, das uns 20 \V _G_ W begegnete. G_ W, der Kauf, ist hier die zweite Metamor phose der Waare, ihre Rückverwandlung aus Geldform in Gebrauchs form fi;if d~I). Käufer, aber erste Metamorphose, Verkauf, W _G, Ver wandlung aus Waarenform in Geldform für den Verkäufer. So in diesem Kreislauf des Kapitals ist G_ W erste Metamorphose, Verwandlung des 25 Geldkapitals in Produktives Kapital für den Käufer, aber W'_G', letzte Metamorphose, Realisirung des Waarenkapitals, für den Verkäufer. Dieselben Dinge functioniren hier als Waarenkapital in dem Kreislauf eines Kapitals, um gleich darauf als Produktives Kapital in dem Kreis lauf eines andern Kapitals zu functioniren. Die Bestimmungen "Waaren- 30 kapital", "Produktives Kapital" u.s.w. wechseln mit der Stelle u. ent sprechenden Funktion, welche diese Dinge im Kreislauf des Kapital werths einnehmen. Spezifische Form, die der prozessirende Kapitalwerth in einen1 bestimmten Stadium seines Kreislaufs annimmt, um sie wieder abzustreifen, ist das Waarenkapital nur, soweit das Kapital eine Gestalt 35 besitzt, worin es als Waare functioniren muß. Die einzige Funktion der Waare aber ist ihr Verkauf oder ihre Verwandlung in Geld. ( +xx+ Con tin.) Es charakterisirt die kapitalistische Produktion, daß, je entwickelter, desto mehr die Produktionselemente selbst ihr aus der Cirkulation zu- 40 strömen oder als Waaren in sie eingehn. Man vergleiche z. B. die kapita- 25 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Iistische Agrikultur mit der bäuerlichen Agrikultur. Der Bauer erzeugt die meisten seiner Produktionselemente selbst. Der schottische Muster pächter verkauft sein Saatkorn, sein Stroh, kurz alles, was nicht niet-und nagelfest ist. Dagegen ersezt er alle diese Elemente durch Kauf~ oder sie fliessen ihm aus der Cirkulationssphäre zu. ( Dieß gehört in die Betrach- tung d~r Cirkulationsfigur /I) 5 Die Metanzorphose des Kapitals: G_W_P_W'_G'. G __ W. Ein Werth, worin sich z. B. 1600 Arbeitstage darstellen. eröffnet die Bewegung in seiner Geldform sage v. 540 f. Geld. Dieser Werth soll als 10 Kapital functioniren, d. h. als sich verwerthender Werth. Er ist also schon seiner Bestimmung nach, an sich, Kapitalwerth oder Kapital. Die erste Phase od. der erste Prozeß G ______ W gehört der Sphäre der allgemeinen Waarencirkulation an. Als Phase der Cirkulation ist er einfacher Cirku lationsakt, Glied der Waarenmetamorphose, Verwandlung von Geld in 15 Waare, Kauf Aber als erste Phase des Kreislaufs des processirenden Ka- pitalwerths, ist dieser Kauf stofflich bestimmt; d. h. derbesondre Charak ter d~r Waaren, worin sich das Geld umsetzt, oder die es kauft, sind durch den Kapitalcharakter dy~ functionirenden Gelds bestimnlt. Als er ste Phase des Kreislaufs dy~ Kapitals ist dieser einfache Cirkulationsakt, 20 dyf Kauf, oder die formelle Waarenmetamorphose G __ W, Verwandlung v. Geld in Waare, Verwandlung aus Geldform in Waarenform, zugleich ein Prozeß, der die Verwerthung dy~ vorgeschoßnen Kapitalwerths ein leitet, Umsatz des Gelds in Arbeitskraft u. Produktionsmittel, z. B. in Bautnwolle, Spindeln etc u. Spinner - erste A1etamorphose des Kapital- 25 werths, zugleich der erste Akt seines Kreislaz~fs, der sich innerhalb des Cirkulationsprozesses vollzieht, also ein Cirkulationsakt ist. Diesen ersten Cirkulationsakt oder diese erste Metamorphose vollzieht der Kapital werthin der Gestalt v. Geld oder als Geldkapital. Durch diese erste Me tatnorphose selbst wird es verwandelt in die Gestalt von Produktions- 30 elementen, Produktionsmitteln u. Arbeitskraft. P. Der Kapitalwerth hat sich jezt aus seiner ersten Gestalt- der des Geldkapitals - in die des Produktiven Kapitals verwandelt. Er hat eine andre Form angenommen oder befindet sich in einem andren Zustand u. verrichtet darin eine andre Funktion. Die Funktion des Produktiven Ka- 35 pitals ist der Kapitalistische Produktionsprozeß. Es ist dieß die reale Me tamorphose des prozessirenden Kapitalwerths. Einerseits werden d~y Pro- 26 Erstes Kapitel duktionselemente, Baumwolle, Spindel, Spinnarbeit in ein neues Produkt verwandelt, in Garn. Andrerseits wird die Verwerthung d~~ Kapital werths vollzogen, d. h. theils der vorgeschoßne Werth d~-r Produktions mittel erhalten, theils durch neue Werthproduktion der vorgeschoßne s Werth d~-r Arbeitskraft ersezt, endlich aber ein Mehnverth zugesezt. Der Werth der Produktionselemente war 540 f. Der Werth d~~ Produkts, des Garns, ist = 540 f, d~rp. vorgeschoßnen Kapitalwerth + 60 f, dem wäh rend d~~ Productionsprozesses zugesezten Mehrwerth = 600 f. Im Pro dukt ist der Produktionsprozeß u. damit zugleich d!~ Funktion u. der 10 Zustand des Kapitalwerths als Produktives Kapital erloschen. Das Garn kann nicht länger im Produktionsprozeß functioniren. Es muß als Waare verkauft werden od. in die Cirkulationssphäre zurücktreten, nachdem es aus derselben. als seinen1 ersten Stadium, in die Productionssphäre, der Functionssphäre seines zweiten Stadiums, eingetreten war. Oder, wenn 15 man d!~ subjektiven Akte d~~ Kapitalisten betrachtet, wodurch d!~ ob jektive Bewegung d~~ Kapitalwerths vermittelt wird, so erscheint er zu erst als Waarenkäufer auf d~111 Markt, (Käufer V1 Productionsmitteln u. Arbeitskraft), zieht sich dann vom Markt zurück, um als kapitalistischer Waarenproducent zu functioniren, u. verläßt dann wieder die Producti- 20 onssphäre, mn als Verkäufer der Waare, di~ im Produktionsprozeß d!~ Form u. den Werth verändert, von neuem auf dem Markt zu functioni- ren.j . · j I Oj W' _G'. Dritte od. letzte Phase des Kreislaufs df~ Kapitals u. dritte od. letzte Metamorphose desselben. 25 W' _G' - ist ein einfacher Cirkulationsakt, Verkauf, oder eine Phase d~-r einfachen Waarenmetamorphose, Verwandlung aus Waarenform in Geldform. Garn zum Preis von 600 f wird in einen Geldwerth von 600 f verwandelt. Diesen Prozeß für sich betrachtet, als der allgemeinen Waarencirkulation angehörigen Prozeß ist W' _G' nichts als W _G. 30 Aber als Abschnitt im selbstständigen Kreislauf des Kapitalwerths, also verglichen mit seinen frühren Phasen, ist aus W W' geworden; W, die Produktionselemente, hatte einen Preis von 540 f; W' hat jezt einen Preis v. 600 f u. ist daher W' verglichen mit W. Ebenso G' = 600 f, verglichen mit G = 540 f. Die Function der Waare ist also hier sowohl den zu ihrer 35 Produktion vorgeschoßnen Kapitalwerth v. 540 f in seine Geldform zu rückzuverwandeln als den ihr zugesezten Mehrwerth v. 60 f zu vergol den. Der Kapitalwerth functionirt daher in seiner lezten Phase als fVaarenkapital. Durch d!~ Funktion d~~ Waarenkapitals, d. h. den Cir kulationsakt W _G, di~ Verwandlung aus Waarenform in Geldform, 40 kehrt das Kapital zugleich zu seiner ursprünglichen Form als Geldkapital v. 540 f zurück, das sich aber jezt als verwerthetes Kapital zu d~J). 60 f als seiner Frucht, v. ihm gesezten Mehrwerth, verhält. (xxx) (p. 11) 27 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 1t Betrachten wir also den Gesammten Kreislauf des Kapitals, so besteht er aus einer Reihenfolge v. Metamorphosen, worin der prozessirende Kapitalwerth abwechselnd in der Form von Geldkapital, Produktivem Kapital u. Waarenkapital functionirt, um zu seiner ursprünglichen Geld form zurückzukehren, worin er denselben Kreislauf von neuem beginnen ·. 5 kann. Er bewegt sich aus der Cirkulationssphäre durch die Produktions sphäre zur Cirkulationssphäre zurück. Neue Metamorphosen sind theils durch formelle Waarenmetamorphosen vermittelt, theils einfassen sie die reelle Metamorphose, die im Produktionsprozeß mit dt:J). Produktions elementen u. dt:J!l Werth selbst vorgeht. Da die verschiedneu Phasen, die 10 dC;t~ Kapital in seinem Kreislauf beschreibt functionell bestimmt sind u. da jede der ihnen entsprechenden Metamorphosen die nachfolgende be dingt, so können sie nur in einer zeitlichen Reihenfolge vorgehn. Diese Reihenfolge schließt zugleich die fortwährende Vergleichung der im Kreislauf vollbrachten Veränderung dt:f Werthgrösse des Kapitals mit 15 dem Werth, worin es in dC;t~ vergangne Stadium eintrat, ein. Wenn die Verselbstständigung d~~ Werths gegenüber dt::r Werthbildenden Kraft, der Arbeitskraft, in dem Umsatz dt:~ Gelds in Arbeitskraft eingeleitet u. während dt:~ Produktionsprozesses als Herrschaft des Kapital über den Arbeiter verwirklicht wird, so erscheint sie nicht minder in diesem selbst- 20 ständigen Kreislauf, worin d!t: Formen v. Geld, Waare, Produktionsele menten nur vorübergehende Formen dt:~ functionirenden Kapitalwerths sind, u. worin sich dC;t~ Productals Werthgrösse mit seiner unveränderten Werthgrösse in einem frühren Stadium vergleicht, seine gegenwärtige Werthgrösse mit seiner vergangneo Werthgrösse. 9 ) 25 +xx+ Daß Geldkapital, Produktives Kapital, Waarenkapital keine be sondren Kapitalarten, sondern nur die unterschiedneo functionell be stimmten Formen od. wechselnden Zustände desselben prozessirenden Ka pitalwerths sind, die er in bestimmten Stadien seines Kreislaufs annimmt u. abstreift, um zu seiner ursprünglichen Form zurückzukehrn, u. dann 30 denselben Kreislauf v. Formen v. neuem zu beschreiben, ist eine sehr elementarische Einsicht. Die Politische Oekonomie ist jedoch nie zur Klarheit darüber gelangt, wie der Leser näher im 4. Buch (Ill Band), das die Geschichte der Theorie behandelt, sehn wird. Der Grund ist sehr ein fach. Sie nin1mt d!t: Erscheinungsformen der ökonomischen Verhältnisse 35 9 > Wie wenig S. Bailey, der einer d~r wenigen wissenschaftlich gebildeten Banquiers Eng lands war, v. d~rp. kapitalistischen Cirkulationsprozeß verstand u. wie sehr er zur Kritik Ricardo's berufen war, würde allein sein Satz beweisen: "Value is a relation between con temporary commodWes, because such only admit of being exchanged with each other." (l. c. p. Funktion d~~ Werths als Kapital dergleichen kindische Fassungen unmöglich gemacht. , dieß Zeug v. Mac Leod u. andren abgeschrieben.) Man hätte glauben sollen, dass d!~ 40 28 Erstes Kapitel in d~.r festen, fertigen Gestalt, worin sie sich auf der Oberfläche bieten, ohne d~l). verborgneu Entwicklungsprozeß dieser Formen zu erforschen. In der Erscheinung, u. dieß verwirrt den durch den Schein beherrschten Beobachter, verknöchern u. verselbstständigen sich Formen u. Funktio- 5 nen, die derKapitalwerthin einem besondren Stadium seines Kreislaufs annimmt, die also blasse Momente seiner Bewegung bilden. Sie erschei nen daher als Funktionen einer besondren Kapitalart od. als ausschließ liche Function einer besondren Sorte von Kapitalisten. Näher wird sich dieß im III Buch zeigen. Jedoch ist es nützlich hier vorgreifend ein Bei- 10 spiel dieser Formverwandlung zu geben. Nehmen wir das lezte Stadium der Kapitalcirkulation in der Figur I, nämlich W' _G', worin d~.r Kapi talwerth als Waarenkapital functionirt. Der Akt W' _G', der Verkauf des Garns auf Seiten d~~ Kapitalisten im obigen Beispiel, ist für d~l). Käufer G_ W oder Kauf von Garn. Gesetzt nun der Kapitalist verkaufe 15 nicht an d~l). Konsumenten, sondern an einen Käufer, der d~~ Garn wie der verkaufen will. Für d~l). kapitalistischen Garnproducenten ist d~.r Kreislauf seines Kapitals beschlossen, sobald das .Garn verkauft wird. Er ist aber in der That nicht beschlossen für den in Garnform dargestellten Werth u. er ist nicht beschlossen, soweit d~~ Garn Waarenform des in ihm 20 dargestellten gesellschaftlichen Kapitaltheils ist. Das Garn mag durch noch so viele Hände passiren, die es kaufen u. wieder verkaufen. Es ist die stete Wiederholung des Akts W _G. Defi nitiv vollzogen ist dieser Akt, oder die Verwandlung d~~ Waarenkapitals in Geldkapital, diese letzte Metamorphose d~~ Kapitals in der That erst 25 nach d~q1letzten definitiven W ~G, d. h. durch d~l). Verkauf d~.r Waare an d!~ Consumenten, ob diese sie nun zum Gegenstand individueller od. produktiver Consumtion machen. Erst dann ist, gesellschaftlich betrach tet, W _G vollzogen, die Metamorphose des Garns in Geld für d~l). Ver käufer, in Gebrauchswerth fi;ir d~l). Käufer. Aber in d~.r Erscheinung stellt 30 sich d!~ Sache anders dar. Für d~l). kapitalistischen Garnproducenten ist d~r Kreislauf seines Kapitals, d!~ letzte Metan1orphose W'_G' vielleicht [vollzogen], sobald es verkauft ist, obgleich das Garn fortfährt als Waare zu cirkuliren u. beständig wieder verkauft zu werden. Er merkt erst den Zu sammenhang, wenn d~~ v. ihm verkaufte Garn als unverkäufliche Waare 35 sich in d~r Hand der provisorischen Käufer aufhäuft u. dieß Ereigniß sein eignes Garn unverkäuflich macht. Diese Rückwirkung auf d~l). Kreislauf seines individuellen Kapitals erinnert ihn dann, daß W _G für ihn zwar anticipirt war, aber in d~r That gesellschaftlich noch nicht voll zogen war. Andrerseits: W' _G' stellt sich wie jeder Verkauf für d~l). 40 Käufer als G_ W, als Kauf dar. Für d~l). Käufer, also, der d~~ Garn wieder verkaufen will, ist W _G = G_ W, der erste Akt in d~r Meta- 29 Das Kapital ·Zweites Buch . Manuskript II morphose seines Gelds. Durch den nachfolgenden Wiederverkauf voll zieht er erst W_G. Der Umstand also daß W'_G' als Phase im Kreis lauf des für Garnproduktion ausgelegten Kapitals, nur provisorisch in der Hand dy~ Garnproducenten, später (od. auch manchmal) wiederholt in dyf Hand des Garnkäufers erst vollzogen wird, 11111 stellt sich für dy:Q. 5 Käufer dar als G_ W _G. Kauf des Garns, um es wiederzuverkaufen, Verwandlung Syjl)y~ Gelds in Waare, um djy Waare in Geld zurückzuver wandeln, also als selbstständige Kapitalbewegung, die jedoch ausschließ lich in der Cirkulationssphäre vorgeht u. sich hier beständig wiederholt. Dadurch nimmt dyf Cirkulationsabschnitt W _G, blosse Phase oder 10 Moment im Kreislauf dy~ prozessirenden Kapitalwerths, in dy~ Hand dy~ Käufers die Gestalt der Function einer besondren Kapitalart, d~~ Kauf mannskapitals, bestimmter dy~ Waarenhandlungskapitals an. Wie es nun kommt, daß die Metamorphose W' _G' im Kreislauf dy~ prozessirenden Kapitalwerths in dy~ Hand des Kaufmanns nicht nur zu G_ W_G sich 15 verselbstständigt, d. h. d!y Cirkulationsfunction eines selbstständigen funktionirenden Kapitals annimmt, sondern daß diese rein innerhalb dy~ Cirkulationssphäre vorgehende Bewegung auch Mehrwerth sezt, so daß dy~ im Kauf dy.f Waare vorgeschoßne Werth sich in ihrem Verkauf ver grössert u. daher als prozessirender Kapitalwerth bewährt, kann erst spä- 20 ter erklärt werden. Es ist hier aber auch gleichgültig. Es galt nur zu zeigen, wie der Kapitalwerth in seiner vorübergehenden Function als Waarenkapital in dy.f Erscheinung d!y Form einer selbstständig functio nirenden Kapitalart, des Kaufmannskapitals, erhält. Der Kreislauf des Kapitals geht nur normal vonstatten, wenn seine 25 verschiednen Phasen ohne Stockung in einander überfliessen. Stockt das Kapital in der ersten Phase G_ W, so erstarrt das Geldkapital zun1 Schatz. Stockt es in der Produktionsphase, so liegen Produktionsmittel funktionslos auf der einen Seite, während die Arbeitskraft unbeschäftigt auf dy.f andern ist, oder der Produktionsprozeß selbst wird durch Unfälle 30 gestört u. unterbrochen. Stockt de;t~ Kapital endlich in der lezten Phase W'_G', so versperren unverkäufliche Waaren djy Cirkulationskanäle u. häufen sich auf. Andrerseits ist nicht zu vergessen, daß der Kreislauf selbst die Fixirung des Kapitals, während bestimmter Fristen, in be stimmten Kreisabschnitten u. ihnen entsprechenden Zuständen od. Da- 35 seinsformen dy~ Kapitalwerths voraussetzt. (xxx Zu p. 10) Einerseits bildet also jedes individuelle Kapital in sei nen beiden entgegengesetzten Cirkulationshälften G_ W und W' _G' ein Agens (Element) der allgemeinen Waarencirkulation, worin es entweder als Geld oder als Waare functionirt u. verkettet ist in den Metamor- 40 phasenreihen der Waarenwelt. Andrerseits beschreibt es innerhalb der 30 Erstes Kapitel allgemeinen Cirkulation seinen eignen selbstständigen Kreislauf, worin die Produktionssphäre ein Durchgangsstadium bildet, worin seine innerhalb der allgemeinen Cirkulation bald angenommnen, bald wieder abgestoss nen Formen, nur functionell bestin1mte Formen des processirenden Ka- 5 pitalwerths sind u. worin es zu seinem Ausgangspunkt in der Form zu rückkehrt, worin es ihn verließ. Innerhalb dieses seines eignen Kreislaufs, der seine reale Metamorphose im Produktionsprozeß einschließt, verän dert es zugleich seine Werthgrösse. Es returnirt nicht nur als Geldwerth, sondern als vergrösserter, gewachsner Geldwerth. 10 Der Kreislauf in dy~ Form G_ W ___ p _ W' _G' stellt sich zwar als Einheit von Cirkulations- u. Produktionsprozeß dar, aber zugleich er scheint der Produktionsprozeß hier nur als Vermittler, als Durchgangs stadium des Cirkulationsprozesses, zwischen dessen beiden Hälften G_ W und W' _G' er liegt. Die Ausgangsform u. Schlußform der Be- 15 wegung ist Geld, die selbständige Gestalt des Werths, seine Aequivalent form. Der Gesammtprozeß des Kapitalwerths, Ghne seine vermittelnden Momente betrachtet, faßt sich daher zusammen in G_G', in der Cir kulation vorgeschoßnes Geld, das vermehrt aus ihr zurückströmt, in Geld heckendes Geld. 20 Man sieht sofort, daß diese Forn1 die wirkliche Bewegungsform des individuellen Kapitals ist, das zuerst als Geld auf dem Markt auftritt u. sich als Geld wieder von ihm zurückzieht, sei es nun daß der individuelle Kapitalist sich wirklich aus dein Geschäft zurückzieht, oder sein Kapital nur aus einem Productionszweig entfernt, um es in einem andern anzu- 25 legen. Man sieht ferner, daß einTheil des prozessirenden Kapitalwerths stets in der Form G_G' cirkulirt. Z. B. der Kapitalist legt stets wirklich Geld aus im Ankauf oder Zahlung von Arbeitslohn u. zieht stets mehr Geld durch Verkauf des Werthprodukts des Arbeiters aus der Cirkulation zurück, um denselben Prozeß stets neu zu eröffnen. 30 Eben weil die Geldgestalt des Werths seine selbstständige, handgreifli che Erscheinungsform ist, drückt die Cirkulationsform G_W _p _W'_G', deren Ausgangspunkt u. Schlußpunkt wirkliches Geld ist u. die sich in G_G', Geldmachen, zusammenfaßt, das treibende Motiv u. die bestimmende Seele der kapitalistischen Produktion am 35 handgreifliebsten aus. Der Produktionsprozeß erscheint hier nur als nothwendige Vermittlung, in der That als ein nothwendiges Uebel zum Behuf des Geldmachens. Alle Nationen kapitalistischer Produktionswei se werden daher periodisch v. einem Schwindel ergriffen, worin sie ohne 31 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II die lästige Vermittlung des Produktionsprozesses die Geldmacherei voll ziehn wollen.91a]) Wird jedoch diese Cirkulationsfigur des processirenden Kapitalwerths nicht als eine besondre Erscheinungsform, sondern als die allgemeine u. ausschließliche Form seines Kreislaufs fixirt, so springt ihr illusorischer 5 Charakter sofort ins Auge. Als allgemeine Form ist dieser Kreislauf ein beständig rotirender Kreis, worin die Forn1en von Geldkapital, Produk tivem Kapital u. Waarenkapital ebenso beständig verschwinden als wie derkehren. Die Rückkehr des Kapitals aus der Geldform zur Geldform ist in dieser Rotation selbst nur eine stets wieder verschwindende Rück- 10 kehr u. es könnte eben so gut jeder andre Durchgangspunkt als Aus gangspunkt u. Punkt der Rückkehr fixirt werden. Daß der Kapitalwerth grade in seiner Geldgestalt als Ausgangs- u. Rückkehrpunkt fixirt wird, erscheint dann als blos subjektive Orientirung des Kapitalisten. Aber die- se Form des Kreislaufs zeigt auch durch sich selbst auf eine andre Form 15 des Kreislaufs als ihren realen Hintergrund hin. Ihr Ausgangspunkt ist Geld, die verwandelte Gestalt der Waare. Um sie aus dieser Gestalt in Produktives Kapital zu verwandeln ist nicht nur das beständige Vorhan densein der Produktionsmittel, also ihrer Produktion vorausgesetzt, son dernd~~ beständige Dasein des Lohnarbeiters. Der Arbeiter aber wie wir 20 im I. Buch gesehn erscheint nun beständig als Lohnarbeiter auf dyrp. Waarenn1arkt, weil ihn der kapitalistische Produktionsprozeß beständig in dieser Qualität auf den Markt zurückwirft. Die Cirkulationsfigur G_ W _p _ W' _G' unterstellt also die l/12/ Continuität des Kapitalisti schen Produktionsprozesses, daher eine Form des Kreislaufs, worin das 25 Produktive Kapital u. seine Funktion, der kapitalistische Productions prozeß d~:Q. Ausgangspunkt, also auch den Punkt d~~ Rückkehr bil det.to) Für sich isolirt festgehalten, ist die Cirkulationsfigur: G_W_P _W'_G' die rationelle Form der Schatzbildung, also die 30 Form des rationellen Monetärsystems, d. h. des Merkantilsystems. Aller Aufklärungspredigt der modernen Polit!~~l;t~:Q. Oekonomie zum Trotz be- 9 [a)l Kar! Marx: «Misere de Ia Philosophie etc» 10 l ln einer Recension d~~ ersten Bandes dieses Werks bemerkt Dr. Dühring, daß meine treue Anhänglichkeit an d~~ Skelett der hegetsehen Logik so weit geht, daß ich sogar in den 35 Cirkulationsformen Hegeische Schlußfiguren entdecke. Mein Verhältniß zu Hegel's Dialek- tik ist sehr einfach. Hege] ist mein Lehrer u. das klugthuende Epigonen-Geschwätz, das diesen eminenten Denker beseitigt zu haben meint, ist mir einfach lächerlich. Ich habe mir jedoch d!~ Freiheit genommen, mich zu meinem Lehrer kritisch zu verhalten, seine Dialek- tik ihres Mysticismus zu entkleiden u. sie dadurch wesentlich zu verändern. etc etc 40 32 Erstes Kapitel herrscht sie stets noch die Kämpfe der Praktiker, speziell der Kaufleu te. II> Il Cirkulationsfigur. P_W'_G'_W_P. - Das Produktive Kapital u. seine Funktion, der kapitalistische Produkti- 5 onsprozeß, bildet hier die Voraussetzung u. d';l~ Resultat, den Ausgangs punkt u. den Schlußpunkt des prozessirenden Kapitals. Es ist also die Cirkulationsfigur des kapitalistischen Produktionsprozesses in seiner Continuität oder des Productionsprozesses soweit er zugleich Reproduk tionsprozeß ist. 10 Man sieht auf den ersten Blick, daß die Vermittlung hier gebildet wird durch die zwei entgegengesezten, sich ergänzenden Phasen der Waaren Cirkulation, W _G Kauf u. G_ W Verkauf, d. h. d!~ gesammte Meta morphosenreihe, welche die Waare in ihrer Cirkulation durchläuft. Sehn wir also von d~l) Werthveränderungen ab u. betra~hten nur die Form, so 15 ist das, was zwischen dem Produktionsprozeß als Ausgangspunkt u. Schlußpunkt liegt, der gesammte Circulationsprozeß C. So stellt sich die obige Figur dar als: P _c_P. Oder der Cirkulationsprozeß erscheint nur als ein vermittelndes Mo ment der Reproduktion. Es ist das Verdienst des Dr. Quesnay, die Cir- 20 kulation zuerst ausdrücklich so bestimmt zu haben. Diese Figur u. die später sub 111) zu betrachtende bilden die Grundlage seines Tableau Eco nomique, welches Mirabeau pere den 7 überlieferten Weltwundern als gtes zurechnet. 12 > 25 11 > Z.B.: "As people sow, so they will reap; and the harvest tobe reaped here is indeed worth striving for. let shallow theorists and would~be philosophers pretend to deride and despise it as they may: it is the bright glittering Gold, the shining Silver-it is wealth ... as good a thing as this World has to show; and the successful honest trader of the present day-whe ther individual or nation-may proudly inscribe on his money~box the motto 'Honi soit qui 30 mal y pense"' (Ernest Seyd: Bullion and Foreign Exchanges. London 1868, p. 534). Dieser Gold u. Silberliebesschwüle Herr Ernest Seyd ist weder ein oberflächlicher Theoretiker (shallow theorist), noch ein gründlicher Theoretiker, sondern steht ausserhalb und unter aller Theorie. Wenn die dickleibige Compilation dennoch von den Fachautoritäten, dem London .. Economist", der .. Money Marker Review" u.s.w. sehr belobt worden, rührt dieß 35 daher, daß Herr Ernest Seyd, seines Zeugs ein anglisirter deutscher Kaufmann, sich still schweigend die Auseinandersetzungen der modernen deutschen Lehrbücher über .. Kaufmän nische Arithmetik" einverleibt hat. Letztre zeichnen sich durch Universalität, klare Fassung der entscheidenden Gesichtspunkte u. Beseitigung nutzlosen Detailkrams vortheilhaft aus vor den abscheulichen, Lombardstreet riechenden englischen "Cambists". 40 12 > Mirabeau pere sagt wörtlich: « Depuis l'origine du Mondeil y a eu trois grandes decou~ vertes qui ont donne aux societes politiques leur principale solidite ... La premiere, c'est l'invention de !'ecriture ... La seconde est l'invention de Ia monnaie ... La troisieme est Je 33 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II In der ersten Cirkulationsfigur schließt der Kreislauf ab mit der Func tion des Waarenkapitals, seiner Verwandlung in Geld. Da hier die vorge schoßne Geldsumme z. B. v. 540 f den Ausgangspunkt u. die vermehrte Geldsumme z. B. v. 600 f den Schlußpunkt bildet, entsteht die Frage, ob der Mehrwerth von 60 f als Revenu verausgabt oder als Increment zu 5 den1 ursprünglichen Kapital geschlagen wird, nicht innerhalb dieses Kreis laufs selbst. Sie fällt erst bei seiner Wiederholung ins Gewicht. Anders in der zweiten Figur des Kreislaufs. Er wird eröffnet durch das Kapital in der Form des Produktiven Kapitals. Durch seine eigne Funktion, den Produktionsprozeß, wird dieses verwandelt in Waarenkapital, in unsrem 10 Beispiel 8000 lbs Garn zun1 Preise v. 600 f. Die Funktion des Waaren kapitals- d. h. die Versilberung der 8000 lbs Garn- bildet hier die zweite Phase des Kreislaufs, aber die erste Phase im eigentlichen Cirkulations prozeß des Kapitals. Die Frage, ob die 60 f Mehrwerth dem Kapital zuzuschlagen od. als Revenü zu verausgaben, muß also entschieden wer- 15 den, bevor der prozessirende Kapitalwerth die weiteren Abschnitte seines Kreislaufs beschreiben kann, u. je nachden1 sie entschieden wird, ändert sich der Charakter des Kreislaufs. Werden die 60 f Mehrwerth als Re venü verausgabt, so werden sie aus dem Kreislauf des Kapitals abgestos sen, worin sie nur so lange hausten, als es die Form des Waarenkapitals 20 besaß. Die 60 f cirkuliren dann, ohne als Geldkapital zu wirken. Sie werden verausgabt, nicht vorgeschossen. Sie spielen ihre Rolle als Cir kulationsmittel in der allgemeinen Waarencirkulation, aber sie spielen keine Rolle in dem selbstständigen Kreislauf des Kapitals, welches viel mehr in seiner ursprünglichen Werthgrösse v. 540 f seine Bahn weiter 25 fortsezt. In diesem Fall findet Einfache Reproduktion statt (Buch I, Ka- pit. VI, I, a) u. ihre Figur ist die sub II aufgestellte: P _ W' _G' _ W _P.I IL31 Wird dagegen der Mehrwerth v. 60 f oder einTheil desselben zum Kapital geschlagen, also in dessen selbstständigen Kreislauf hineingezo gen, so erweitert sich zunächst innerhalb der Cirkulationssphäre der für 30 den Verwerthungsprozeß vorgeschoßne Kapitalwerth. Der Kreislauf des Kapitals wurde eröffnet in der Form des Produktiven Kapitals mit einem Werth v. 540 f. Er wird fortgesezt mit einem Kapitalwerth von 600 od. 590 f u.s.w. Die zweite Figur verwandelt sich dann in - Tableau economique, le n~sultat des deux autres, qui en est le complement. » - Sowohl von 35 dem Tableau Economique als der Physiokratie überhaupt könnte Cantillon sagen: "Quorum pars magna fui." 34 ----- Erstes Kapitel p _W'_G'_W'_p', d. h. in die Cirkulationsfigur der Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter oder der kapitalistischen Accumulation. (Buch I, Kapit. VI, 1, b.) Es ist dieß die Figur des kapitalistischen Productions prozesses unter normalen Verhältnissen. 5 Von allen andren modificirenden Umständen abgesehn, erinnert man sich jedoch, daß die Proportion, worin der Produktionsprozeß erweiter bar, nicht willkührlich, sondern durch seine Natur selbst vorgeschrieben ist. Es ist also möglich, daß der versilberte Mehrwerth, obgleich zur Kapitalisation bestimmt, erst durch die Wiederholung verschiedner 10 Kreisläufe bis zu dem Umfang aufgehäuft werden muß, worin er als zu schüssiges Kapital wirklich functioniren oder in den Kreislauf des pro cessirenden Kapitalwerths eintreten kann. Der Mehrwerth existirt dann vorläufig als latentes Geldkapital oder in der Form des Schatzes. So erscheint hier die eigentliche Schatzbildung als ein zwar innerhalb des 15 kapitalistischen Accumulationsprozesses entspringendes, aber dennoch wesentlich von ihm unterschiednes Moment. Denn durch die Bildung von latentem Geldkapital wird dyf Reproduktion.sprozeß selbst nicht er weitert. Umgekehrt. Latentes Geldkapital wird hier gebildet, weil der kapitalistische Producent die Stufenleiter seines Produktionsprozesses 20 nicht unmittelbar erweitern kann. Verkauft er das Mehrprodukt, hier 800 lbs Garn, an einen Gold oder Silberproducenten, der sein producirtes zuschüssiges Gold u. Silber in die Cirkulation wirft, oder, was auf das selbe hinauskommt, an einen Kaufmann, der zuschüssiges Gold u. Silber aus ihrer Productionsheimath für einen Theil des nationalen Mehrpro- 25 dukts importirt, so bildet sein latentes Geldkapital ein Increment des nationalen Gold- oder Silberschatzes. In allen andren Fällen jedoch ha ben die 60 f, die in der Hand des Käufers als Cirkulationsmittel functio nirten, in der Hand unsres Kapitalisten nur die Schatzform angenommen u. bilden daher für ihn latentes GeldkapitaL Verfolgt man den Prozeß 30 weiter, so findet sich schließlich, daß nur eine andre Vertheilung des na tionalen Gold- oder Silberschatzes stattgefunden hat. Functionirt das Geld in den Transaktionen unsres Kapitalisten nicht als Cirkulationsmittel, sondern als Zahlungsmittel, u. zwar nicht blos als formelles, sondern als spezifisches Zahlungsmittel 13>, so verwandelt sich 35 das zur Kapitalisation bestimmte Mehrprodukt nicht in Geld, sondern in Schuldforderungen, in Eigenthumstitel auf ein Equivalent, das der Käufer 131 Formell funktionirt d~~ Geld als Zahlungsmittel, wenn Waare auf Bestellung gemacht u. bei ihrer Lieferung bezahlt wird. Spezfflsch als Zahlungsmittel functionirt d~~ Geld. wenn d!~ Waare erst in einem kürzren 40 oder längren Zeitraum nach ihrem Uebergang aus dt:~ Hand dt:~ Verkäufers in die des Käufers bezahlt wird. 35 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II vielleicht schon besitzt vielleicht erst in Aussicht hat. Wie vorhin Schatz bildung, so kann hier Aufhäufung v. Schuldforderungen oder Eigenthums titeln den Prozeß der Accumulation begleiten. Mit der Entwicklung des Kreditsystems spielt diese Art Accumulation eine stets bedeutendere Rol- le. So sehr sie auch als eine der Formen, worin sich die Concentration des 5 Kapitals vollzieht, auf die Gestalt seines Produktionsprozesses rückwirkt, bildet sie für sich selbst kein Glied im Kreislauf des wirklichen Repro duktionsprozesses. Kehren wir hier, wo wir es mit dy~ Betrachtung d~~ Form zu thun haben, zur Figur des einfachen Reproduktionsprozesses zurück, zu 10 sieh)p-~_P. +++ Die Waarencirkulation od. d!y Waaren-Metamorphose in ihrer ein- ( p. 1 7 ------------ fachsten Gestalt: W _G_ W kehrt hier wieder als die der Cirkulations- sphäre angehörende Metamorphosenreihe des Kapitals. Soweit diese Cir kulation flüssig von statten geht, functionirt das Geld hier nur als Cir- 15 kulationsmittel, als Vern1ittlung des Waarenaustauschs, verschwindende Geldform. So nimmt der Kapitalwerth hier nur die Geldform an, die Form dy~ Geldkapitals, als eine verschwindende u. seinen Kreislauf ver mittelnde Form. Das Waarenkapital, oder vielmehr der Theil desselben, worin sich d~~ vorgeschoßne Kapitalwerth darstellt, in unsrem Fall 20 7200 lbs Garn, verwandelt sich in Geld u. aus Geld in Waare zurück, die als Gebrauchswerth dienen oder der Consumtion (hier dy~ productiven Consumtion) anheimfallen soll. Aber diese Metamorphose hat hier einen functionellen bestimmten Inhalt. Kauf u. Verkauf, Annahme u. Abstrei fung dy~ Geldform, dient hier nur dazu, die Waare, d~~ Garn, aus ihrer 25 fertigen Gestalt in ihre Productionselemente, Baumwolle, Spindel u.s.w. u. Arbeitskraft, d~~ Kapital aus seiner Waarenform in d!~ Form des Pro duktiven Kapitals, aus dessen Prozeß es hervorging, rückzuverwandeln. In der Figur I, wo ein individuelles Kapital ursprünglich in Geldform auftritt, d. h. seine Anlage in einem bestimmten Productionszweig an- 30 fängt, wird Geld erst durch seinen Umsatz in die Elemente dy~ Produk tionsprozesses, in Kapital verwandelt. Aber in Figur II, wo der Produk tionsprozeß vorausgesezt ist, mit Bezug auf d~~ individuelle Kapital also seine Anlage u. fortwährende Function in einem bestimmten Produkti onszweig bereits vorausgesetzt ist, ist die Verwandlung des Geldkapitals 35 in Produktives Kapital nur vermittelndes Moment der Rückverwandlung des Waarenkapitals in Produktives Kapital od. der Waare in ihre eignen Produktionselemente, also ein Prozeß, worin d!y Geldwerdung dyf Waare, od. d!y Verwandlung dy~ Waarenkapitals in Geldkapital, u. d!y 36 Erstes Kapitel Waarenwerdung d~~ Gelds, od. die Rückverwandlung d~~ Geldkapitals in Produktives Kapital, nur eine verschwindende Formvermittlung bildet. Die Verwandlung der Productionselemente in Waarenprodukt, - also die Verwandlung d~~ Produktiven Kapitals in Waarenkapital, geht in der 5 Produktionssphäre vor. Die Rückverwandlung der Waare in ihre Produk tionselemente - oder d!~ Rückverwandlung d~~ Waarenkapitals in Pro duktives Kapital - geht in d~r Cirkulationssphäre vor. Sie ist vermittelt durch die einfache Waarenmetamorphose. Ihr Inhalt aber ist ein Moment des Reproduktionsprozesses als Ganzes betrachtet. W _G_ W als Cir- 10 kulationsform des Kapitals schließt ausser d~tp Formwechsel einenfunc tionell bestimmten Stoffwechsel ein. Wir unterstellen bei Betrachtung des selbstständigen Kreislaufs d~~ Kapitals fortwährend, daß d!~ Waaren zu ihrem Werth gekauft u. ver kauft werden. Wir sehn also ab v. d~:Q. Schwankungen der Marktpreise. 15 Aber selbst unter dieser Voraussetzung versteht es sich keineswegs v. selbst, daß der Prozessireode Kapitalwerth, in unsrem Fall v. 540 f., die Metamorphosenreihe W_G_W oder d~t~ Umsatz aus ihrer Form als Waare in die Produktionselemente der Waare vollziehn kann. Der Kreis lauf des Kapitals bewegt sich durch successive, also der Zeit nach aus- 20 einanderfallende Phasen. Erstens functionirt d(;l~ Kapital während einer bestimmten Zeit als 11141 Produktives Kapital, innerhalb d~f Produktions sphäre. Dieser sein Aufenthalt innerhalb d~r Produktionssphäre mag län ger od. kürzer dau~f:Q.. In unsrem Fall dauert er bis der in Arbeitskraft, Baumwolle, Spindeln u.s.w. vorgeschoßne Kapitalwerth v. 540 f. sich in 25 Garn zum Preis v. 600 f. verwandelt hat. Sobald das Produktive Kapital in Waarenprodukt verwandelt, tritt es in die Cirkulationssphäre als Waarenkapital. Aber in d~r Zwischenzeit kann ein Werthwechsel in d~:Q. Produktionselementen dieser Waare, z. B. des Garns, vorgegangen sein. Die Baumwollerndte ist z. B. mißrathen. Weniger Baumwolle stellt mehr 30 Arbeit vor als im vorigen Herbst. Der Werth d~r Baumwolle ist also gestiegen. Der Kapitalwerth v. 540 f. ist also =u klein geworden, um die Produktion auf gleichbleibender Stufenleiter fortzusetzen oder mit dem selben Kapitalausmaß dieselbe Masse Mehrarbeit flüssig zu machen. Oder umgekehrt. Der Werth d~r Baumwolle ist gesunken. Derselbe Ka- 35 pitalwerth v. 540 f. ist also unter sonst gleichbleibenden Umständen, zu groß geworden für Erneuerung d~r Produktion auf derselben Stufenleiter. Es ist daher entscheidend wichtig, festzuhalten, daß W _G_ W, die in nerhalb d~r Cirkulationssphäre vorgehende Metamorphosenreihe d~~ processirenden Kapitalwerths, keineswegs nur einen Umsatz dieses Ka- 40 pitalwerths aus d~r Form d~r Waare in die Form ihrer Produktionsele- 37 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II -------- mente bedingt, sondern vielmehr nur vollzogen werden kann, wenn Waare u. Produktionselemente der Waare ihre ursprünglichen Werthver hältnisse gegen einander behaupten. Diese blose Andeutung genügt an dieser Stelle. Wo es sich blos um Betrachtung d~r Form des Kreislaufs handelt, wird vorausgesetzt, nicht nur daß die Waaren zu ihrem Werth 5 gekauft u. verkauft werden, sondern auch, daß sie während der Dauer des Kapital-Kreislaufs keinen Werthwechsel untergehn. Der Cirkulationsprozeß W _G_ W als doppelte Metamorphose des Kapitals zeigt das für seinen Reproduktionsprozeß Charakteristische, daß nicht nur d~~ gesammte Produkt (mit vorher erwähnter Ausnahme) 10 als Waare in d!~ allgemeine Waarencirkulation eingeht, sondern daß die Produktionselemente ihrerseits aus der Cirkulation in d~.Q Produktions prozen eingehn. (Hierher zu setzen d!~ Stelle p. 11 xxx) Der Schein der Selbstständigkeit, den die Geldform des Kapitalwerths in Figur I seines Kreislaufs besaß, verschwindet in dieser zweiten Figur, 15 welche somit die Kritik der Figur I bildet u. sie auf ihren wahren Gehalt, den einer besondren Erscheinungsform des sich verwerthenden Werths, re ducirt. Aber, notabene, was kritisirt wird, ist nur die Selbstständigkeit der Geldj{Jrm des prozessirenden Kapitalwerths - die Form es ist nicht die Selbstständigkeit des prozessirenden Werths selbst, die ihm grade seinen 20 Kapitalcharakter u. d~rp. Produktionsprozeß den Charakter d~~ kapitali sti.r;chen Produktionsprocesses aufprägt. Das Produktive Kapital besteht stofflich aus Arbeitskraft u. Produktionsn1itteln, aber der Werth dieser Produktionselemente, wenn er nicht als wirkliches Geld existirt, wird als Rechengeld, z. B. v. 540 f, in d~f Buchführung d~r Kapitalisten fixirt: d~r 25 Produktionsprozen selbst ist nicht nur Arbeitsprozeß, sondern Verwer thungsprozeß u. d~r Arbeitsprozeß dient nur als Mittel des Verwer thungsprozesses, der Verwandlung eines Werths v. 540 in einen Werth v. 600 f. Das Merkantilsystem deckt diese differentia specifica der kapita listischen Produktion in seiner Formel G_etc_G' handgreiflich auf, 30 während d!~ klassische Oekonomie in ihrer Aufklärungsrenommisterei gegen das Merkantilsystem die dfflerentia specifica selbst vergißt, den Wertherzeugenden Werth, d. h. d~l). Kapitalcharakter d~~ Werths. Sie af fektirt daher in dem kapitalistischen Produktionsprozen den blossen Ar beitsprozeß zu sehn. nicht die Einheit von Arbeitsprozeß u. Verwer- 35 thungsprozeß. Da in d~r kapitalistischen Produktionsweise nicht der Ge brauchswerth, sondern die Bereicherung als solche d~~ treibende Motiv ist, also nicht nur Bildung v. Mehrwerth, sondern Bildung des Mehr werths auf stets erweiterter Stufenleiter, so ist nicht die Formel der ein fachen Reproduktion, sondern d!~ Formel der Reproduktion auf erwei- 40 38 Erstes Kapitel terter Stufenleiter oder des Produktionsprozesses, der zugleich Accumu Iationsprozeß ist, die normale Form der kapitalistischen Produktion, d. h. -------------- die Form P _W'_G'_W'_P'. Also die Formel der Produktion um der Produktion willen, der Funktion des Produktiven Kapitals Produktives s Kapital von höherer Verwerthungsfähigkeit zu erzeugen. Diese Formel, welche die Despotie des Produktionsprozesses über den Menschen aus drückt, beherrscht die klassische Oekonmnie in ihren besten Repräsen tanten, namentlich Ricardo. Sie ist historisch berechtigt, weil es die historische Aufgabe der kapitalistischen Periode, rücksichtslos gegen 10 Menschen u. Dinge, die materiellen Faktoren u. die gesellschaftliche Combination des Produktionsprozesses treibhausmässig bis zu dem Punkt zu reifen, wo der Produktionsprozeß unter die planmässige gesell schaftliche Cantrolle des Menschen gebracht u. von ihm beherrscht wer den kann. Die klassische Politische Oekonomie jedoch verschwindelt eine 15 vorübergehende historische Form des Produktionsprozesses in seine ewi ge Naturform. Die Figur II beginnt mit den Produktionselementen u. Werthbildnern, die aber als Waaren in ihn eingingen u. innerhalb des Kreislaufs v. neuem in ihn eingehn. Die stofflichen Elemente dy~ constanten Kapitalwerths, 20 die Produktionsmittel, cirkulirten daher vor ihrer Verwandlung in Pro duktives Kapital zum Theil oder ganz als Waarenkapital. Die Figur II setzt also ihrerseits eine Cirkulationsfigur voraus, worin dc:t~ Waaren kapital den Ausgangspunkt u. daher den Schlußpunkt der Bewegung bil det. So zeigte sich bei Betrachtung dy~ Arbeitsprozesses, daß Produkte, 25 wie sein Resultat, so seine Voraussetzung bilden. ///. Cirkulationsfigur: W'_G'_W_P_W'. ------- D!y Bewegung der Erndte v. vorigem Jahr bis zur Erndte von diesem Jahr bietet uns ein Beispiel dieser Cirkulationsfigur. Den Ausgangspunkt bildet hier das Waarenkapital W'. Zerf:illen wir 30 W', z. B. die 8000 lbs Garn, zum Werth v. 600 f in seine Bestandtheile, so besteht es erstens aus W, d. h. einer Produktenmasse, deren Werth gleich dem Werth des Produktiven Kapitals, das sich in Waarenprodukt ver wandelt hat, also aus 7200 lbs Garn zu1n Werth v. 540 fundzweitens aus L1 W, dem Mehrprodukt, worin der während dyrp Produktionsprozeß ge- 35 bildete Mehrwerth abgesondert dargestellt, in unsrem Beispiel 800 lbs 39 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Garn zum Werth von 60 f. Die Formellöst sich also auf, wenn wir der Vereinfachung halber einfache Reproduktion unterstellen, in: W' <:::I) <1~ W. 2) W_G~W--P~W'. 5 Innerhalb seiner Cirkulation, nach seiner Verwandlung in Geld, zweigt sich das Waarenkapital in 2 auseinanderfallende Cirkulationen ab. (No- te 15. Es ist rein zuHillig, daß in unsrem Beispiel die Waare eine discrete Grösse ist, daher das Mehrprodukt von dem gesammten Waarenkapital, vor dessen Verwandlung in Geld physisch abgesondert werden kann. 10 Wäre das Produkt ein Haus od. eine Maschine zum Werth v. 600 i, wovon 60 f Mehrwerth, so fände solche physische Sonderung nicht statt. D!~ Cirkulation des Waarenkapitals v. 600 f könnte erst in 2 verschiedne Cirkulationen auseinandergehn nach Verkauf des Hauses oder d~r Ma- schine.) / 15 /15/ Das Waarenkapital W' = W + 6. W verwandelt sich in eine Geld summe G' = G + D.G, wovon ö.G die Versilberung des Mehrprodukts ö.W. D.G seinerseits wird in Waare umgesetzt, die der Kapitalist als Revenü verzehrt. Ob nun 6. W ursprünglich als trennbarer oder untrennbarer Theil von W' existirt, mit der Verwandlung von W' in Geld, oder d~qt 20 Verkauf der Waare W', zweigt sich die Cirkulation des Mehrprodukts ab in 6. W ----..!lG~ W, eine Cirkulation, die, wenn sie auch durch die Bewe gung d~~ Waarenkapitals eröffnet wird, aus dem Kreislauf des Kapitals heraustritt, u. sich in der allgemeinen Waarencirkulation verlirt. Dagegen stellt W _G_ W ___ p _ W' den Kreislauf des Waarenkapitals 25 dar, der nach Abstossung des ihm einverleibten Mehrprodukts, sich in seine eignen Produktionselemente umsezt (W _G_ W), od. in Produk tives Kapital verwandelt (P) u. durch die Funktion desselben in Waaren kapital W', od. W + ö.W, rückverwandeiL In der ersten Phase W' __ G' tritt das ursprüngliche Kapital zusammen 30 mit dem Mehrwerth, als Waarenkapital, ununterschieden in die Cirkula tion. Die Cirkulation des Mehrwerths bildet hier selbst ein Moment in dem Kreislauf des Kapitals. Erst nach Vollzug des Akts W' _G' trennen sich beide (was in Figur II in der zweiten Phase W' _G' geschieht, u. in Figur I, wo W' _G' die Schlußphase bildet, gar nicht hervortritt). 35 Als Kreislauf eines individuellen Kapitals betrachtet, giebt die Form III zu keinen weitren Betrachtungen Anlaß, da ihr Cirkulationsprozeß W' _G' _ W schon in der Mitte der 2. Figur vorkam 40 -(P _ W' _G' _ W _P) u. betrachtet wird. Es wäre dabei nur zu erwähnen, Erstes Kapitel daß das Waarenkapital od. Kapital in Waarenform ebenso sehr eine Vor aussetzung des Kreislaufs bildet, wie dC;t~ Geldkapital u. dC;t~ Produktive Kapital, daher ebenso sehr als Ausgangspunkt u. Schlußpunkt d~:r Be- 5 wegung betrachtet werden kann. (W' (ll':)_G' (~G)_W W G _W_(P)_W'. Dieß zerfällt also in { 11 ~ W (Mehrprodukt_Geld_ Waare (Consumtionsmittel) u. W' W _G_ W _p _ W', od. in die Cirkulation des Mehrprodukts, 10 die einfache Waarencirkulation ist u. in den Kreislauf des Kapitals, wo- ---------- von die Cirkulation W _G_ W nur Theil bildet. Aber in dem ersten Glied W'_G', oder in dem Cirkulationsakt des Waarenkapitals, ist die Cirkulation des Mehrprodukts einbegriffen in die des eigentlichen Waarenkapitals u. trennt sich erst im zweiten Stadium, sobald G' zerfällt ~5 in ßG u. G u. jedes der beiden seine eigne Bahn fortsezt.) In der Figur III bilden auf d~rp. Markt befindliche Waaren- u. daher das Kapital in d~:r Function des Waarenkapitals - die beständige Voraus setzung des Produktions- u. Reproduktionsprozesses. Fixirt man daher diese Figur, so wie Figur I,- in beiden vermittelt der Produktionsprozeß 20 nur den Gesammtverlauf, ist aber seinerseits bedingt durch die vorexi stirende Waare u. Geld - so scheinen alle Elemente des Produktions prozesses aus der Waarencirkulation herzukommen u. nur aus Waaren zu bestehn. (Er scheint alle seine Elemente aus der Waarencirkulation zu schöpfen.) Und es ist diese einseitige Auffassung, welche die von den 25 Waarenelementen unabhängigen Potenzen des Produktionsprozesses übersieht. In Figur II dagegen, die vom Produktionsprozeß selbst aus geht, u. daher auf ihn von vornherein d!~ Betrachtung fixirt, zeigt sich, daß das Produktive Kapital sich Elemente einverleibt, die weder in sei nem constanten Kapitaltheil, noch in seinem variablen Kapitaltheil ent- 30 halten sind, also nicht aus d~:r Cirkulation herstammen, sondern erst im Produktionsprozeß selbst als Potenzen desselben functioniren. In den Figuren I u. II wird der Kreislauf eröffnet mit dem Kapital werth, das einemal in der Form des Geldkapitals, das andremal in der Form des Produktiven Kapitals. In der Figur III wird der Kreislauf eröff- 35 net mit dem Waarenkapital u. das Waarenkapital schließt stets ausser den1 Kapitalwerth den Mehrwerth ein, besteht stets aus einer Produkten masse, deren Preis= dem Kapitalwerth, plus einem Mehrprodukt, dessen 41 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Preis== dem Mehrwerth. Die Bewegung des Waarenkapitals, W'_G', ist die Bewegung des Gesammtprodukts u. daher des Gesammtwerths. Wäh rend daher die Figuren I u. II von vornherein zwei verschiedne Formen des selbstständigen Kreislaufs des Kapitals darstellen, worin die Bewe gung dy~ Waarenkapitals nur ein Moment bildet, beginnt die Figur 111 5 nicht mit dem Kapitalwerth, dessen Kreislauf vielmehr erst in der zweiten Phase selbstständig abzweigt von der Cirkulation des Gesammtwerths oder Gesammtprodukts. In Figur I u. II wird von der Saat, in Figur Ill von der Erndte ausgegangen, oder wie die Physiokraten sagen, in der erstern von den avances, in der letztern von den reprises. 14l Wird daher 10 Figur Ill blos als Kreislauf des Kapitalwerths betrachtet, d. h. der in ihr enthaltne Kreislauf des Kapitalwerths: W _G_ W _p _ W' isolirt, so bietet sie kein weiteres Interesse dar, unterscheidet sich nur formell von den beiden andern Figuren. Aber die Figur W' _G' _ W _p _ W' kün digt sich durch ihren Ausgangspunkt nicht blos als Kreislauf des Kapi- 15 talwerths an, sondern [als] Bewegung des verwertheten Kapitalwerths an, wovon der Kreislauf der Kapitalwerthe selbst einen Zweig bildet, u. wo durch er bedingt ist. Ferner: In Figur I wird der Kreislauf eröffnet u. beschlossen durch den Kapitalwerth in Geldform, also in einer Form, worin er weder in die reproduktive noch in die individuelle Konsumtion 20 eingehn kann. In Figur II wird der Kreislauf eröffnet u. beschlossen durch denKapitalwerthin der Form des Produktiven Kapitals, also einer Form, worin er reproductiv consumirt werden muß u. zum Theil auch nur reproduktiv consumirt werden kann. In der Figur Ill dagegen ist der Ausgangspunkt u. dyf Schlußpunkt 25 das fertige Waarenprodukt, das als Gebrauchswerth zur Consumtion die nen muß u. je nach seiner Beschaffenheit entweder nur in die individuelle Consumtion oder nur die reproduktive Consumtion oder endlich mögli cherweise in jeden der beiden Consumtionsprozesse eingehn kann. Der Consumtionsprozeß, in seinen verschiedneu Farmen, erscheint hier daher 30 14 ) (Da W'_G'_W_P _Wv. d~111 Gesammtprodukt (Gesammtwerth) also inclusive d~~ Mehrprodukts (Mehrwerths) ausgeht, so hier klar, dass (abgesehn v. auswärtigen Handel, der hier zunächst ausser Acht zu lassen) Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter (bei sonst gleichbleibender Produktivität) nur stattfinden kann, wenn in dem Theil des Mehr produkts, der in d!~ Produktion eingehn soll, d!~ stofflichen Elemente ~--zusätzlichem pro- 35 duktivem Kapital schon enthalten sind; soweit d~~ Produktion eines Jahrs der d~~ folgenden zur Voraussetzung dient, od., so weit diess innerhalb d~~ Jahrs geschehn kann (gleichzeitig mit d~111 einfachen Reproduktionsprocess), Mehrprodukt sofort in dieser Form, die es be fähigt als Surpluskapital zu funktioniren, producirt wird.) (D!~ Produktivität kann nur d~J:?. Kapitalstoff vermehren ohne dessen Werth zu erhöhn; bildet aber damit zusätzliche Masse 40 fi).~ Verwerthung.) 42 \ ! _ ' . .. r--- ~ : . ':. ···.· ·.·' ··;'J. ., ~ ; ... w ... _...i.. ,.._ ·- -~· ; ,_ . ·····--\. ·---· - - - -~ · ., .. .. ....::: _v-_.,1 _ __:.~~-· y ," '~-~:~~~~~~~S%7?~~t;~~ .. ~:; \ .,.',--- ··· ·· ··~ -( : ~-- ::.. ': .1 ··--- __ ,, . .\ _·,----~- ~- Manuskript II. Seite 15 Erstes Kapitel als eine der Bedingungen für den Kreislauf des Kapitalwerths selbst. Die Figur I schließt mit W' _G', d. h. der Bewegung des Waaren kapitals, u. durch die Gestalt des Kreislaufs, G_etc_G', fällt der Accent hier auf dieblos formelle Seite, die Rückverwandlung des Kapitalwerths 5 aus Waarenform in Geldform u. d!~ Verwandlung des ursprünglich als Mehrprodukt existirenden Mehrwerths in mehr Geld. --------- In d~.f Figur II: P _W'_G_W_P ist für den Kreislauf des Produk- tiven Kapitals selbst, P _etc_p, die Bewegung des Waarenkapitals ..----------.._ W' __ G nur als Moment von W'_G_W entscheidend, d.h. als Rück- 10 verwandJung der Waare in ihre Produktionselemente.l 1161 In Figur III dagegen W' _etc_ W' erscheint dj~ Bewegung d~~ Waarenkapitals, d. h. des kapitalistisch producirten Gesammtprodukts, sowohl als Voraussetzung des selbstständigen Kreislaufs des Kapital werths, wie ihrerseits durch denselben bedingt. Wird diese Figur daher in 15 ihrer Eigenthümlichkeit aufgefaßt u. behandelt, so genügt es nicht mehr sich dabei zu beruhigen, daß die zwei Cirkulationsphasen des kreisenden Kapitalwerths W' _G' und G_ W einerseits functionell bestimmte Ab schnitte in der Metamorphose d~~ Kapitals, anderseits aber Glieder d~.r allgemeinen Waarencirkulation bilden. Es wird nothwendig, die Werth- 20 bewegungen der Metamorphose eines individuellen Kapitals mit den Metamorphosen der andren individuellen Kapitalien u. mit der Circula tion des für den individuellen Consum bestimmten Theils des gesell schaftlichen Gesammtprodukts klarzulegen. Dieß kann jedoch hier, wo wir es blos mit der Form des Kreislaufs zu thun haben, noch nicht ge- 25 schehn. Wir behandeln dieß Problem im III Kapitel dieses Buchs. Zu gleich versteht man, warum wir überall, wo es sich um d~I) selbstständi gen Kreislauf der individuellen Kapitalien handelt, wie z. B. im folgenden Kapitel, nur die Figuren I u. II zu Grund legen. Unter individuellem Ka pital sind die verselbstständigten u. als Kapitalien individueller Kapita- 30 Iisten functionirenden Bruchtheile des gesellschaftlichen Gesammtkapitals zu verstehn. Das gesellschaftliche Kapital besteht nur aus solchen indi viduellen Kapitalen u. seine Bewegung besteht daher nur aus dem Kom plex ihrer Bewegungen. Aber es ist ein andres diesen Complex als solchen aufzufassen, ein andres die isolirten Bewegungen, deren Zusammenhang 35 er bildet. Die gedankenlose Rohheit, womit die moderne Politische Oekonomie bis auf unsre Tage herab die Verschlingung der Metamorphosen der in dividuellen Kapitale untereinander u. mit d~.f allgemeinen Waaren cirkulation nicht behandelt, sondern beseitigt, stellt die geniale Kühnheit 45 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 des Dr. Quesnay in so glänzenderes Relief. Zu einer Zeit, wo die For schung nothwendig in die Analyse von hier einem Stück Phänomen u. dort einem Stück Phänomen auseinanderfiel u. vor lauter Bäumen den Wald nicht sah, unternahm es Dr. Quesnay durch sein Tableau Econo mique in wenigen Linien, mit ein paar Kreuz- u. Querstrichen, die öko- nomische Gesammtbewegung zusammenzufassen u. in einem Gesammt bild zu veranschaulichen. Auch die Arbeiten, worin seine Schüler das Tableau in verschiedne Kreisfiguren zu zerlegen suchen (Sieh z. B. L'Abbe Baudeau: "Explication du Tableau Economique ((), zeigen grossen theore- tischen Sinn. s 10 Wenn J.-B. Say mit seinem oberflächlichen Arrangement, gewisser massen seiner Einregimentirung des kritiklos zusammengerafften u. un begriffnen Stoffes, die Verallgemeinerungstendenz des französischen Gei stes in ihrer ganzen Fadaise blosstellt, bewährt sich dagegen ihre welt historische revolutionäre Schwungkraft in den Werken eines Quesnay, 15 Lavoisier, Laplace, Bichat u. Lamarck. d) Die drei Figuren des Kreislaufs. In jeder der drei Figuren stellt sich der Kreislauf des prozessirenden Ka pitals dar als Einheit von Produktionsprozeß u. Cirkulationsprozeß, sei es daß der Produktionsprozeß als Vermittlung des Cirkulationsprozesses, 20 sei es daß der Cirkulationsprozeß als Vermittlung des Produktionspro zesses erscheint. Der Cirkulationssphäre gehört die Gestalt des Geldka pitals und die des Waarenkapitals, der Produktionssphäre die vom Pro duktiven Kapital. In jedem Kreislauf bildet die Form des Kapitals, die den Kreislauf eröffnet, auch seinen Schluß, oder seine Voraussetzung ist zu- 25 gleich sein Resultat. 15 ) Jeder Kreislauf ist daher zugleich Reproduktions- prozeß, nicht nur in dem Sinn worin die Figuren II u. III,- P _etc_P und W' _etc_ W' - die stete Erneurung des Produktionsprozesses aus- drücken, ebenso die Figur I: G_etc_G', wenn sie statt als einzelner Kreislauf als beständige Rotationsform des Prozesses gefaßt wird. Son- 30 dern jeder Kreislauf reproducirt die Form des Kapitals, wovon er aus geht. Die gesellschaftlichen Formen von Geldkapital, Produktivem Kapital u. Waarenkapital sind daher eben so lvohl Produkte des Gesammtpro:esses als die innerhalb des Produktionsprozesses erzeugten Waaren. Ferner: die drei Figuren sind drei verschiedne Formen des Kreislaufs, die sich in- 35 46 Erstes Kapitel - haltlieh als besondre Formen unterscheiden. Figur I G_etc_G' ist die Form des Kapitals, das neu angelegt u. dessen Bewegung bis zum Zu rückziehn aus der Anlage verfolgt wird, obgleich es nur aus einer Pro duktionssphäre auswandern mag, um in eine andre einzuwandern. Sie ist 5 ferner die Form, worin die treibende Tendenz des ganzen Prozesses - Verwerthung vorhandner Werthe - am unmittelbarsten, sinnlich hand- greifliebsten erscheint. Figur li P _etc_P ( P') ist die Form des einfa chen kapitalistischen Reproduktionsprozesses u. des kapitalistischen Accumulationsprozesses oder Reproduktionsprozesses auf erweiterter - 10 Stufenleiter. Figur III endlich: W'_etc_ W' ist die Bewegungsform des kapitalistisch producirten Produkts, worin der selbstständige Kreislauf des Kapitals selbst nur ein Moment bildet. //17/ Jede dieser Figuren sezt als besondre Form des Kreislaufs die andre voraus. Wir haben gesehn. daß Figur I die Figur ll voraussezt u. Figur III, die vom Resultat d~~ 15 Produktionsprozesses beginnt, sezt natürlich seine Stätigkeit, also Fi gur II, voraus. Andrerseits. als beständige Ratation beschreibt jeder Kreislauf des prozessirenden Kapitalwerths alle drei Figuren. So bildet in einem rotirenden Kreis jeder d~~ Punkte A. B. C. z. B. den Ausgangs punkt u. Punkt d~~ Rückkehr. Indeß ist es so immer nur dieselbe Bewe- 20 gung, welche v. verschiednem Gesichtspunkt aus fixirt wird. Statt drei Formen hat man in der That nur eine vor sich. Man hat gesehn, daß das prozessirende Kapital successive. in zeitlicher ReilzeJ~folge, seine verschiednen Phasen durchkreuzt, in jeder derselben eine besondre Form besizt, worin es eine besondre Funktion vollzieht u. 25 grade durch den Vollzug dieser bestin1mten Funktion die veränderte Gestalt erhält, worin es in die folgende Phase übergeht, um die ihr ent sprechende Funktion zu vollziehn. Das vorgeschossene Produktive Ka pital ist eine Werthsumme v. bestimmter Grösse, v. z. B. 540 f, dem Werth ausdruck von Produktionsmitteln u. Arbeitskraft. Es dauert eine gewisse 30 Zeit, bevor die Function des Produktiven Kapitals u. daher seine Ver wandlung in Waarenprodukt vollzogen ist. Während dieser Zeit hängt es ausserhalb der Cirkulationssphäre u. befindet sich daher nicht im Cir kulationsprozeß. Sobald seine Function beendet, existirt es nicht mehr als Produktives Kapital, sondern tritt aus ihr heraus in die Cirkulations- 35 sphäre als Waarenkapital mit einem Preis von 600 f. Der Produktions prozeß ist also jezt unterbrochen oder suspendirt. Wenn der Produktions prozeß so unterbrochen ist während des Cirkulationsprozesses, ist der Cirkulationsprozeß seinerseits unterbrochen während des Produktions prozesses, endlich d~~ Cirkulationsprozeß selbst wieder gebrochen in 40 zwei Phasen, so daß dj~ Funktion des Kapitals als Geldkapital suspendirt 47 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ist, während es als Waarenkapital funktionirt u. vice versa. Die Conti nuität des Kreislaufs ist hier durch fortwährende Unterbrechungen ver mittelt u. ist in der That nur die Continuität dieser Unterbrechungen. s Dieß ist jedoch nicht die Weise, worin sich .der continuirliche Kreislauf des prozessirenden Kapitals im Allgemeinen wirklich darstellt. Produk- tionsprozeß u. Cirkulationsprozeß, wie die beiden entgegengesetzten Phasen des Cirkulationsprozesses gehn gleichzeitig, also räumlich neben einander vor. Jedes Kapital ist jedoch ein Werth von bestimmter Grösse. Gleichzeitig kann es daher nur in seinen verschiedneo Formen von Pro duktivem Kapital, Geldkapital u. Waarenkapital functioniren, soweit es 10 in seine unterschiedneo Phasen vertheilt ist. Während ein Theil des Ka pitals als Arbeitskraft, Baumwolle, Kohle u.s.w. in1 Produktionsprozeß functionirt, wird ein andrer Theil aus Garn in Geld, u. gleichzeitig ein dritter Theil aus Geld in Produktionselemente rückverwandelt, die in den Produktionsprozeß nachrücken, während sein Produkt ihn eben in Garn- 15 form verläßt. BestimmteTheile des Kapitals durchlaufen hier nebenein ander, die besondren Phasen des Prozesses, so daß während ein Theil ein Stadium verläßt, der andere darin eintritt, also der Kapitalwerth, nach u. nach, seine gesammte periodische Metamorphose in zeitlicher Reihenfol- ge durchläuft, er zugleich sich in jeder derselben beständig aufhält. Ver- 20 schiedne Theile des Kapitalwerths durchlaufen hier jeder der Reihe nach den Kreislauf, aber ein Kapitaltheil befindet sich fortwährend in einem der 3 Stadien oder wenn einTheil ein bestimmtes Stadium verläßt, u. die ihm angehörige Form abstreift, ist ein andrer Theil bereits nachgerückt, hat das Stadium ein- u. die ihm angehörige Form u. Funktion angenmn- 25 men. Es ist, wie in der kontinuirlichen Fabrik, wo der gesammte Roh stoff sowohl in zeitlicher Folge eine Reihe verschiedner Stufenprozesse durchläuft, als auch seine verschiedneu Theile sich gleichzeitig neben ein ander in den verschiedneo Stufenprozessen befinden. Die Einheit des Ge sammtprozesses ist vermittelt durch die Reihe der Metamorphosen, die 30 jeder Kapitaltheil nacheinander durchläuft, u. die wirkliche Continuität des Prozesses durch das Nebeneinander dieser Metamorphosen, oder die gleichzeitige Vertheilung des Kapitals in seine verschiedneo Phasen. Jede Form des Kapitals geht hier der andren vorher u. folgt ihr nach u. die Reproduktion eines Kapitaltheils in der einen Fonn, z. B. dyf von Geld- 35 kapital, ist durch die Reproduktion eines andren Theils in der andren Form, z. B. der von Waarenkapital bedingt. Zugleich aber vollziehn sich die 3 Kreisläufe, welche die Reproduktionsformen der 3 Gestalten des Kapitals, also P _etc_P, G_etc_G, W_etc_W, sind, continuirlich neben einander. Z. B. ein Theil des Kapitalwerths, der jezt als Waaren- 40 48 Erstes Kapitel kapital functionirt, verwandelt sich da in Geldkapital, aber gleichzeitig tritt ein andrer Theil aus dt;rp. Productionsprozeß in d!t; Cirkulation als neues Waarenkapital. So wird die Kreisform W _ W' beständig beschrie ben, ebenso mit dt;I). beiden andren Formen. 5 Während also in dt;.f ersten Weise, wo dt;.f Kapitalwerth ganz sich aus einer Phase in die andre bewegt, der Gesammtkreislauf nur formell als Einheit der drei Figuren gefaßt werden kann, ist die Reproduktion des Kapitals in jeder seiner Formen u. jedem seiner Stadien ebenso conti nuirlich, als die Metamorphose dieser Formen u. dt;.f successive Verlauf 10 durch d!t; 3 Stadien. Hier ist also der gesammte Kreislauf wirkliche Ein heit seiner drei F ormen.J Jl8J Es ist eine noth wendige Bedingung für den Gesammtproduktions prozeß, daß er zugleich Reproduktionsprozeß u. daher Kreislauf jedes seiner Momente ist. Verschiedne Portionen dt;~ Kapitals durchlaufen suc- 15 cessiv d!t; verschiednen Phasen u. Formen. Jede Form, obgleich sich stets ein andrer Theil dt;~ Kapitals darin darstellt, durchläuft dadurch gleich zeitig mit den andern ihren eignen Kreislauf. Ein.Theil des Kapitals (aber ein stets wechselnder, stets reproducirter) existirt als Waarenkapital, das sich in Geld verwandelt, ein andrer als Geldkapital, das sich in Produk- 20 tionsbedingungen rückverwandelt, ein Dritter als Produktives Kapital, das sich in Waarenkapital verwandelt u. d~~ beständige Vorhandensein dieser Formen ist durch d~~ Durchlaufen des Gesammtkapitals durch diese Phasen vermittelt. Produktionsprozeß u. Cirkulationsprozeß gehn neben einander vor, eben so d!t; 2 entgegengesetzten Phasen dt;~ Cirku- 25 lationsprozesses. Aber dieß Nebeneinandervorgehn dieser verschiednen Prozesse ist dadurch vermittelt, daß beständig ein bestimmter Theil dt;~ Kapitals als Ausgangspunkt seines Kreislaufs successiv d!t; Reihe der st;!l}t;l} Reproduktionsprozeß bildenden Metamorphosen durchläuft, während ein andrer Theil als Ausgangspunkt dt;.f andren Cirkulations- 30 form dieselbe Reihe durchmacht. Das gesellschaftliche Kapital, dessen Bewegung = dem Camplex der Bewegungen der individuellen Kapitalien, befindet sich natürlich stets gleichzeitig in dt;I). verschiednen Formen u. Funktionen v. Produktivem Kapital, Waarenkapital u. Geldkapital u. seine Bewegung ist daher stets 35 konkrete Einheit der 3 Kreislaufsfiguren. Dasselbe gilt für das individuelle Kapital, das sich im beständigen Fluß seiner Erneurung befindet. Jedoch wird die Gleichzeitigkeit dt;.f ver schiednen Phasen u. daher die Continuität des Kreislaufs hier mehr oder minder unterbrochen, je nachdem der Produktionsprozeß selbst durch 40 natürliche Bedingungen wie Jahreszeit z. B. beim Fischfang, Ackerbau u.s.w., oder auch durch seine Abhängigkeit von conventionellen Um- 49 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ständen u.s.w., wie z. B. bei s.g. Saisonarbeiten, einen mehr oder minder sporadischen Charakter erhält. Selbst wo der Produktionsprozeß kon tinuirlich ist u. das Produktive Kapital daher continuirlich auf einer bestimmten Stufenleiter functioniren kann, wechseln die Proportionen, wo rin der in dt;I). Formen v. Geldkapital u. Waarenkapital gleichzeitig exi- stirende Theil dt;~ Gesammtwerths sich darstellt od. d!t; Proportionen, worin d~~ Kapital gleichzeitig in seinen verschiedneo Phasen functionirt (vertheilt ist). Im Grossen u. Ganzen ist d!t; kapitalistische Produktion durch Con- tinuität des Produktionsprozesses charakterisirt. 5 10 ++ Nachtrag zu p. 5. W'_G'. W'_G', wie G_W ist blasser Cirkula tionsakt. Dt;.f Unterschied zwischen dt;f grössren Leichtigkeit dt;~ Kaufs (G_ W) verglichen mit dem Verkauf (W __ G) ist bei dt;.f Betrachtung dt;f einfachen Waarencirkulation erörtert worden. Er entspringt aus dt;rp. 15 Unterschied v. Geld u. Waare. Aber als Abschnitte im selbstständigen Kreislauf des Kapitals betrachtet, unterscheiden sich G_ W u. W' _G' wesentlich dadurch, daß G_ W zwar ein Prozeß ist, nothwendig um d~~ Geldkapital in Produktives Kapital zu verwandeln u. daher d!t; Verwert hung dt;~ vorgeschoßneo Werths einzuleiten. Er ist vom Standpunkt dt;~ 20 Kapitalisten ein nothwendiges Uebel. Dagegen in W' ___ G' handelt es sich nicht nur um d!t; Wiederverwandlung dt;~ vorgeschoßneu Kapitals aus st;jl).t;f Waarenform zurück in seine Geldform. Es ist zugleich Realisirung d(j~ Mehrwerths. Dt;f Kapitalist schießt hier nicht vor wie in G_ W; er nimmt ein u. nimmt mehr ein als er vorgeschossen hat. Er ist daher 25 minder eager beim Kauf (G_ W) als beim Verkauf (W' _G') u. dieser grössre Drang zum Verkauf als zum Kauf entspringt hier nicht aus W _G, soweit es Glied dt;.f allgemeinen Waarencirkulation, sondern so weit es Glied im selbstständigen Kreislauf des Kapitals ist. 30 +++ Nachtrag zu p. 13. W'_G'_W Der prozessirende Kapitalwerth muß beständig seinen Körper erneuern, aus dt;.f Gestalt vorhandner Waare sich umsetzen in neue Produktionselemente, Produktionsmittel u. werthbildende Kraft, Arbeitskraft. Die Gebrauchswerthe bleiben nur Träger des sich perennirenden u. vermehrenden Kapitalwerths, soweit sie 35 beständig erneuert u. reproducirt werden, ersezt werden durch Ge brauchswerthe derselben oder einer andren Art. Der Verkauf dt;.f fertigen Waaren, also durch dieselben vermittelt, ihr Eingang in d!t; productjyt; 50 ~ . - ---'~ . ·'rr- -?..±\:.:_,. -~ l "~~..J'-' ~ ,_ ~· . '~V'" • A ~\ ' \ . . . , ) .:. • ·~·-4.~ -v.-~r- -" ·-- 1..-~~-~ ;-W,-·· -~-:>r '·· ~..._ ........ _. ....-.-=:-:. .. - . .. :, -.-· , ... ' .• ~-'~·f\.;-.... ~:\J \ .z •.:- .7;_ . . . ..... .... · . .,...~.~:..~;s,~:-u-~---''Ul.._:r~"""- ' ~~~=-... ~~t:;;:;;.-::::_ ,..: . . _,_ j' ~ .L--.'r-'----· ,;-. --~- · ".·'.- .. __ .. J.t_ ....... ...,__"\ .. _.:;_. ,"_"".l,..rt ... - - ~' '-' _,, ... r,:1<-... • :~,- · ·-'"~- :>.:..-' _,. , __ .<·, ·~ r;_~-· . ---~- -~~ ··'f .. .>- ; ... >~~,\.. ,.._ ·~~;-... -· _, :tu.~.~~~---~~.o-· .• .J._,_ ~-. ; ... r .... ... . ~~:.... ' .:. '}.·:·~..:),·1,- ...,_ "-4-,'- l"'ww'.ol."'\·,· .t t.cu~, .. •. ...!:\'....~.~- ... -cL . ..,~ ---~ :--,,. \ .-••W.-1 bl'~ ~'iy\..,.';t\\.; "-;·'\Y~-->''tyl . ..><"-l')l.YI.\. ;. ;;.- '-v- Will man einmal den Werth, den der Dienst einer Person ihr selbst einträgt, zum Grad messer ihrer Werthproduktion machen, so erklärt Ganilh ganz mit Recht, daß eine femme 35 entretenue möglich produktiver ist als ein ganzes Schock von Bauernfamilien, u. daß in der That eigentlich nur die s.g. unproduktiven Arbeiter produktiv sind. Aufgeklärtere Oeko nomen setzen vielleicht hinzu. daß die femme entretenue in der That, wenn nicht unmittel bar, so doch mittelbar, produktive Arbeiterin ist, denn der Herr Fabrikant, der neben seiner verdrießlichen Ehehälfte noch die "ornamental" Gefahrtin unterhalten muß, erhält durch 40 diese Zwickmühle einen beständigen Anstoß zum energischeren Betrieb des Produktions prozesses, zu gesteigerter Auspressung der "Arbeitskraft". 56 Erstes Kapitel bald aber dieselben Verrichtungen auf grosser gesellschaftlicher Stufen leiter vorgehn u. sich zur Funktion eines Kassirers oder gar einer Bank verselbstständigen, entsteht Wirre über die Natur dieser Cirkulationsko sten.l 5 1211 Betrachten wir einen Augenblick die blos mechanische Bewegung dy~ Geldes. Bei Kauf eines Pflugs z. B. kostet die blasse Geldzahlung dem Bauer gewisse Operationen, Denkoperation zum Zahlen, Muskelopera tion zur Weggabe des Geldes, welche letztre zudem noch sein biderb Gemüth erschüttert. Der Pflug kostet ihm also nicht nur Geld, sondern 10 obendrein diverse Hirn- u. Muskel- u. Gemüthsbewegungen, die ihm Niemand ersetzt u. die sich wiederholen beim Verkauf seines Korns, aber blos in entgegengesetzter Richtung. Ausser dem Geld für sein Korn er hält er nicht noch einen Schadenersatz für die Mühe dieß Geld einzu nehmen, so wenig als für den Verschleiß des ledernen Beutels, worin er es 15 trägt oder des irdenen Topfs, worin er es einheimst. Diese Cirkulations kosten verliren ihr unscheinbares Aussehn, aber nicht die Natur blasser Unkosten, sobald der irdene Topf sich in eine cyklopische Geldkasse des Ritters von Werthheim verwandelt oder in ein Ir~n Safe versiegelt vom grossen Brahma selbst (nicht dem Indier, sondern dem Londoner), u. 20 sobald die Operationen des Zählens, Weggebens, Einnehmens von Geld sich personificiren in Gestalt des Kassirers einer Fabrik oder gar einer Bank. Im Kreislauf des Kapitals verändert sich seine Werthgrösse, und eben so wechselt der prozessirende Werth beständig seinen Leib. Letztrer wird 25 selbst durch die Cirkulationsprozesse oft zur blassen Schuldforderung sublimirt. Der Werth besitzt jedoch nur eine selbstständige Form, die des Geldes. Der Kreislauf des Kapitals ist daher als Bewegung des prozessi renden Werths, als dessen zusammenhängendes curriculum vitae nur faß bar, wenn er in ideellem Geld, Rechengeld, ausgedrückt wird u. seine 30 Bewegungen in dieser Form abkonterfeit werden. Das Kapital führt da her ein doppeltes Leben, ein diesseitiges, konkretes, mannigfach gebroch nes auf dem Markt u. in der Produktionsstätte, ein jenseitiges, abstraktes, einheitliches in der Buchführung des Kapitalisten. Der kleine Bauer, der nur einen relativ geringen Theil seines Produkts für den Markt producirt, 35 führt die Buchhaltung in seinem Kopf, eine Gewohnheit, welcher auch der grosse Bauer noch lange fröhnt. Erst für den kapitalistischen Pächter wird die Buchführung eine nothwendige Function. Im Mittelalter finden wir Buchführung für die Agrikultur nur in den Klöstern. Jedoch sah man (Buch I, p. 343), daß bereits in den uralterthümlichen indischen Gemein- .40 Wesen ein Buchhalter über der Agrikultur figurirt. Die Buchhaltung ist hier zur ausschließlichen Function eines Gemeindebeamten verselbststän- 57 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II digt. Durch diese Theilung der Arbeit werden Zeit, Mühe u. Ausgaben für Arbeitsmaterial u. Arbeitsmittel der Buchführung erspart, aber die Produktion u. die Buchführung über die Produktion bleiben nach wie vor ebenso verschiedne Dinge als die Ladung u. der Ladungsschein. Im Buchhalter ist ein Theil der Arbeitskraft der Gemeinde der Agrikultur 5 entzogen u. die Kosten seiner Function werden nicht durch seine eigne Arbeit ersetzt, sondern durch einen Ab;:ug vom Gemeindeprodukt. Wie mit dem Buchhalter der indischen Gemeinde, verhält es sich, mutatis mutandis, mit dem Buchhalter des Kapitalisten. So wenig d!~ Buchhal tung durch d!~ Erscheinungsform ihren funktionellen Charakter ändert, 10 so wenig ändert d!~ Aendrung d~~ Buchführung selbst an d~~ Sache, z. B. ob d!~ Bureaukosten u. damit auch d!~ Buchführung, Zahlung d~~ Buch halters etc als Capitalanlage figurirt od. nicht. D~~ Capitalist kann ihn nur tnit einem Theil d~~ v. d~l). Arbeitern producirten Mehrwerths zahlen, obgleich er diesen vorschiessen muss (bei Beginn d~~ Geschäfts); rechnet 15 er ihn als Kapitalauslage so d(;l~ Verhältniß v. m: C verringert. Die Bau lichkeiten etc, fixen Einrichtungen, sind Zubehör d~~ Fabrik, ihr bureau kratisches Deparhnent; figuriren in d~~ Capitalauslage, aber dieser Theil d~~ Capitalanlage producirt keinen Mehrwerth. Die bisherigen Beispiele klären genügend auf über den Charakter der 20 eigentlichen Cirkulationskosten. Sie sind Unkosten (faux frais), eine Ver ausgabung von Arbeit u. Werthen, welche, ohne den Gebrauchswerth u. die Werthgrösse des Produkts zu ändern, ausschließlich die F ormver wandlungen seines Tauschwerths vermitteln. 171 Auf individueller Stufen leiter, für den kleinen unabhängigen Waarenproducenten, erscheinen sie 25 als was sie sind, Unterbrechung seiner produktiven Function u. Opfer von Werthen, die weder in seine individuelle noch produktive Konsum tion eingehn. Auf grössrer gesellschaftlicher Stufenleiter koncentrirt, in der Hand des Kapitalisten, erscheinen dieselben Unkosten als Kapitalaus lagen theils zur Zahlung von Cirkulationsagenten, theils zur Bestreitung 30 ihrer Arbeitsmittel u. ihres Arbeitsmaterials. 181 Aber die Rechnungsweise des Kapitalisten ändert nichts an der Natur der Dinge. Der Ersatz dieser Unkosten, die sich rascher oder langsamer, aber beständig wiederholen, geschieht nicht aus dem vorgeschoßnen Kapital, sondern aus dem Mehr produkt oder Mehrwerth, wovon sie einen Abzug bilden. Ein Kapitalist, 35 der ein Geschäft neu eröffnet, schießt diese Unkosten vor, ganz wie er sich seinen eignen persönlichen Consum vorschießt. Die Form des Vor- 17 18 ) Quesnay. ) Diese Verändrung in der Erscheinungsform der Cirkulationskosten findet theilweise auch nicht statt, z. B. wenn dem Cirkulationsagenten ·des Kapitalisten statt des Lohns ein Pro- 40 centtheil am Profit ausbedingt wird. 58 Erstes Kapitel schussesverleiht aber jenen Unkosten eben so wenig wie diesen Consum tionskosten die Kraft sich selbst zu ersetzen. Berechnet der Kapitalist die Unkosten als Bestandtheil des sich selbst verwerthenden Kapitalwerths, so bringt er einen Theil des Mehrprodukts oder Mehrwerths als Kapi- 5 talersatz in Rechnung. Den Theil des Werthprodukts, den er dem Kapi talwerth zugut schreibt, schreibt er dem Mehrwerth ab. I 1221 Aber, wird man sagen, das Kaufmannskapital u. seine Profite? Macht der Kaufmann nicht unstreitig Mehrwerth, macht er ihn nicht durch einen Zuschlag zum Verkaufpreis der Waaren, also durch ihre 10 Werthvergrösserung? Zeigt sich hier nicht handgreiflich, u. auf kolossaler Stufenleiter, die werthschöpferische Kraft blasser Cirkulationskosten? Nous verrons, aber später, sobald das Kaufmannskapital uns selbststän dig entgegentritt. Schließlich sei noch bemerkt, daß ein gewisser Theil der gesellschaftli- 15 eben Unkosten, welche auf Grundlage der kapitalistischen Produktion ·die Form von Cirkulationskosten annehmen, in jeder andren gesellschaji lichen Produktionsweise unter andrer Form wiedererscheinen muß. So fin den wir in der indischen Gemeinde den Buchhalter über die Produktion, wenn auch nur die agrikole. So müßte eine Gesellschaft, worin alle 20 Produktionsmittel gesellschaftliches Eigenthum, ihr Produkt wieder ver tbeilen in Produktionsmittel u. Consumtionsmittel, ein Prozeß, den die kapitalistische Produktion theilweis durch Kauf u. Verkauf, also den Cir kulationsprozeß vollzieht. 19 ) Aber die kapitalistische Produktion schafft nicht nur ihr spezifisch angehörige hinzu, sondern steigert enorm die ihr 25 mit andren gesellschaftlichen Produktionsweisen gemeinsamen, wenn auch in verschiedner Form erscheinenden Unkosten. Bisher haben wir nur die eigentlichen Cirkulationskosten betrachtet, Unkosten, die der Formu'echsel gegebner Werthe verursacht. Aber es giebt eine andre Sorte von s.g. Cirkulationskosten, die ganz oder theil- 30 weise aus Produktionsprozessen entspringen, also aus Functionen des produktiven Kapitals, welche innerhalb der Cirkulatiollssphäre fortdau ern, u. deren wirkliche Natur durch ihre Verschlingung mit dem Cir kulationsprozeß versteckt wird. Das in ihnen augewandte ~usätzliche 19 J Es ist falsch, wenn viele Oekonomen die ganze gegenwärtige Vertheilung d~~ gesellschaft- 35 liehen Reichtbums durch die Waarencirkulation vollziehn lassen. Die kapitalistische Pro duktion setzt das Eigenthum einer geringen Minderzahl an Produktionsmitteln u. Lebens mitteln voraus. Sie schafft dieß Eigenthum nur, soweit sie es reproducirt u. koncentrirt. Was durch sie direkt vermittelt wird ist die Theilung des gesellschaftlichen Produkts unter Ka pitalisten u. Arbeiter. Aber die weitre Vertheilung des Mehrwerths selbst unter die verschied- 40 nen Kategorien, v. industriellen Kapitalisten, Grundeigenthümern u.s.w. setzt zwar den Cirkulationsprozeß voraus, ohne jedoch selbst ein Moment der Waarencirkulation zu bil den, die nur aus den beiden Akten des Kaufs u. Verkaufs besteht. 59 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Kapital- das in seiner Cirkulationsphase befindliche, daher als Waare od. Geld functionirende Kapital kann nun Werth bilden - wendet produktive Arbeit an, wovon ein Theil unbezahlt ist, wie bei aller andren vom Ka pital angewandten Arbeit, u. schafft daher Mehrwerth. Was die so ange wandte Arbeit u. die von ihr verzehrten Produktionsmittel betrifft, so 5 unterscheiden sie sich von der Arbeit, welche den Formwechsel d~~ Werths vermittelt, von vornherein dadurch, daß sie auf den Gebrauchs werth der Waare wirkt, auf das Produkt u. nicht auf seine Werthform. Es gehört hierzu die Theilung, Wägung, Messung, Sortirung, Verpackung der Waare u.s.w. Uns genügt die Betrachtung der Vorrathbildung-Kosten 10 u. der Transportkosten Die Vorrathbildung. A. Smith betrachtet die Vorrathbildung als ein der bürgerlichen Gesell schaft eigenthümliches Phänomen. Sie entspringt nach ihm aus der durch Waarenaustausch vermittelten gesellschaftlichen Theilung der Arbeit. "In 15 jenem rohen Zustand der Gesellschaft", sagt er, "worin keine Theilung der Arbeit existirt, worin der Austausch selten ist, u. worin jeder Mann jedes Ding sich selbst verschafft, ist es nicht nothwendig daß irgendein Vorrath accumulirt oder aufgespeichert werde, um das Geschäft der Ge sellschaft im Gang zu halten." Der Vorrath setzt also die Theilung der 20 Arbeit voraus. Nothwendig wird er erst "sobald die Theilung der Arbeit einmal vollständig eingeführt ist'" u. jeder Mann durch den Verkauf der einseitigen Waare, die er producirt, seine vielseitigen Bedürfnisse befrie digen muß. Aber ,,die Vorrathbildung muß in der Natur der Dinge noth wendig der Theilung der Arbeit vorhergehn·'. 20 setzt also den Vorrath voraus! > Die Theilung der Arbeit 25 Adam Smith, der es zur Mode machte die Vorrathbildung mit der kapitalistischen Accumulation zu verwechseln, 21 > verwechselt offenbar eine besondre historische Form des Vorraths, seine Waarenform, also den Waarenvorrath mit dem Vorrath selbst. Es ist als ob man die Existenz der 30 Schätze mit ihrer Form von Bankreservefonds verwechselte. Die Vorrathbildung ist eine von allen historischen Gesellschaftsformen unabhängige Naturbedingung des menschlichen Lebens. Nur in den al lerersten Anfängen u. unter den glücklichsten Naturverhältnissen, genügt 20 21 J Book 11. Introduction. > Herr W. Roseher glaubt heute noch, daß ohne d1e prov1dentielle Existenz der Kapitali 35 sten die Gesellschaft "von der Hand in den Mund" leben müßte. 60 Erstes Kapitel es selbst dem Wilden in den fertigen Naturvorrath hineinzugreifen. Wenn wir schon bei gewissen Thierarten Vorrathbildung finden, zeigt der ober flächlichste Blick auf die Kulturgeschichte die Vorrathbildung von Pro ductions- u. Consumtionsmitteln auf allen Entwicklungsstufen. Eine 5 Form derselben, die Aufbewahrung des Getreides in Erdgruben, dauert von der Zeit der alten Thracier, Germanen u. andrer Barbaren //23/ bis heute in Rußland fort. 211all Statt daß, wie A. Smith wähnt, die Vorrath bildung erst entspringe aus der Verwandlung d~~ Produkts in Waare u. d~~ Produktenvorraths in Waarenwerth, verursacht umgekehrt dieser 10 Formwechsel während des Uebergangs aus der Produktion für den Selbstbedarf in die Waarenproduktion die heftigsten u. gefährlichsten Krisen in der Oekonomie der Gewese. In Indien z. B. erhielt sich bis auf die allerneuste Zeit "die uralte Gewohnheit das Getreide, wofür in Jahren des Ueberflusses wenig zu haben war, massenhaft aufzuhäufen". 22 l Der 15 amerikanische Bürgerkrieg u. die dadurch plötzlich enorm gesteigerte Nachfrage für Baumwolle, Jute u.s.w. veranlaßte in den Nordwestlichen Provinzen u. andren Theilen Indiens grosse Einschränkung des Reisbaus, Steigen des Reispreises u. Verkauf der Reisvorräthe von Seiten der eigent lichen Agrikulturdistrikte. Dazu kam in den Jahren 1864--66 beispiellose 20 Reisausfuhr zur See nach Australien, Madagaskar u.s.w. Daher der aku te Charakter der Hungersnoth von 1866, die in dem Distrikt v. Orissa allein eine Million Menschen hinraffte. 23> Im Mysare "exportirten die Ryots, in Folge der extravaganten Reispreise auf den Märkten der Baumwolldistrikte von Bellary u. Dharwar, ihr Getreide, welches sie für ,25 Jahre aufgespeichert hatten, u. an vielen Plätzen entstand so ein absoluter 21 [a]) "Von den Barbaren her war den Griechen u. Römern zugedrungen das Wort "The Swiss fortunately had been in the habit of laying in a years' stock, owing to the geographical position of the country and found himself, when the crisis came, in a better position as regarded the price of the raw article." (p. 9, Reports of her Maj's Secretaries of Embassy and Legationon the Manufactures etc. N. 7. 1864.) Der englische Gesandschafts- 30 sekretär Burnley, der seinen Bericht von Bern datirt, bemerkt, daß nach Aussage der Schweitzer Fabrikanten ihre Verhältnisse zu den "Händen" viel gemüthlicher sind als in England. "Der Arbeiter, der in der Schweitz einen guten Meister verliesse zum Behuf bess- ren Arbeitslohns würde von seinen eignen Kameraden verachtet werden" (1. c.). Herr Burnley jedoch bemerkt, daß die Basler u. Zürcher Fabrikanten "geriebne Rechner" 35 (shrewd calculators) sind (fortlaufend selbst bemerkt, p. 10, daß long hours u. small wages die Haupttreibungsmittel des Schweitzer Pöbel daher Fabrikenhaß bilden), u. hält es daher für "sichrer" (safer) ihren Gemüthsergiessungen nicht zu trauen. Die Sache ist nämlich die, daß bis zur jüngsten Zeit die Arbeiter der Schweitz in einem erblich überlieferten, patriar chalischen Abhängigkeitsverhältniß von ihren "Meistern" vegetirten. Als sie endlich in d~~ 40 letzten Jahren, zum Theil unter der Anregung der Internationalen Arbeiterassociation, dieß patriarchalische Joch abzuschütteln suchten, amüsirten die "geriebnen Rechner" von Basel, Genf u. Zürich Europa nicht wenig durch ihr grelles Zetergeschrei u. ihren "republikanisch patriotisch-gemüthlichen" Appell an die Polizei u. bewaffnete Macht. 64 Erstes Kapitel duktions- u. Consumtionsfonds absorbirt, als durch die Reproduction erneuert. Der rastlose Strom der Reproduction befestigt sich also auf dem Waarenmarkt zum Schein einer stehenden Güterwelt, deren Elemen te jedoch beständig wechseln, wie eine Eisenbahnstation stets gefüllt ist, 5 aber von stets andren Reisenden. Je grösser die Stufenleiter der natio nalen Produktion u. je entwickelter ihre kapitalistische Form, desto grös ser die als Waarenvorrath erscheinende Masse des gesellschaftlichen Reichthums.27l Wie sich bei Analyse der Geldcirkulation zeigte, daß ihr beständiger 10 Fluß durch beständige Stockung einesTheilsdes Gelds bedingt ist, so der beständige Fluß der Waarencirkulation durch die beständige Stockung von Produkten in dt;f Form dt;~ Waarenvorraths. Selbst für den täglichen Bedarf muß der Krämer z. B. //25/ einen Theil seiner Artikel als Waaren vorrath stocken lassen, während ein andrer Theil derselben als Waare 15 fließt. Wie der kapitalistische Produktionsprozeß nicht durch vorher ge gebne Bedürfnisse beschränkt ist, sondern durch die Schranken des pro duktiven Kapitals, so die Bildung des Waarenvorraths nicht auf einen gegebnen Umkreis von Bedürfnissen berechnet, sondern auf ihr stätiges Wachsthum. Ein grosser Theil der Produkte, namentlich der Pflanzen- 20 weit, kann nur periodisch, in den gemässigten Zonen nur einmal jährlich erneuert werden, während sie während des ganzen Jahrs vorhalten müs sen. Ob rascher oder langsamer erneuerbar, müssen die Produkte in dem Zwischenstadium, worin sie Waarenvorrath bilden, in Reservoirs, Docks, Lagern, Magazinen, Kramladen u.s. w. aufgespeichert werden. Die Ko- 25 sten der Aufspeiehrung erscheinen jezt als Cirkulationskosten, weil sie das Produkt während seines Cirkulationsprozesses als Waare treffen. Aber dieser Formwechsel ändert nichts an dt;f Sache. Soweit diese Kosten nur transponirte Kosten sind, d. h. Kosten, welche dieselben Artikel, wenn nicht in der Form dt;~ Waarenvorraths, dann in der Form des Produk- 30 tionsvorraths od. des Konsumtionvorraths verursachen werden, vermeh ren sie den Werth der aufgespeicherten Artikel, theils um dt;l). Werttheil, den das für ihre Aufbewahrung nothwendige constante Kapital, Baulich keiten u.s.w. durch seinen Verbrauch auf sie überträgt, theils um den Werththeil, den die auf sie verwandte zuschüssige Arbeitskraft schafft. 35 Ob Korn als Produktionsvorrath z. B. zur Verwandlung in Mehl oder als unmittelbarer Consumtionsvorrath z. B. in dt;f!l Speicher des Bauern oder als Waarenvorrath in einem Kornmagazin aufgehäuft sei, ändert nichts 27 > "There will, indeed, where production and consumption are comparatively great, natu rally be, at any given moment, a comparatively great surplus in the intermediate state, in · 40 the market, on its way from having been produced to the hands of the consumer." ("An lnquiry into the Principles respecting the Nature of Demand" etc. Lond. 1821, p. 6, 7.) 65 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II an der Natur dy.f Kosten. Zur Aufspeicherung von Korn z. B. sind nicht nur Baulichkeiten, Gefässe, Apparate u.s.w. erheischt, sondern auch le bendige Arbeit, welche es einn1agazinirt und seine Qualität u. Quantität vor zerstörenden Natureinflüssen schüzt. Unter den mannigfachen Na turfeinden, die das aufgespeicherte Korn sei es in der Scheune des Päch- ters sei es im Kornmagazin bedrohen, befinden sich zahllose Insekten, z. B. der Kornwurm (Calandra granaria). 28 ) Ein einziges Paar dieser Kornwürmer hat nachweisbar in 5 Monaten 6045 Nachkommen geheckt. Die Kornwürmin durchsticht die Haut des Korns - Weizen, Gerste. Ha fer, Mais. Reis- u. legt ein Ei in die schmale Ritze, die sie dann tnit ihren 10 Excrementen verschließt. Jedes Korn wird so zur Wiege, worin das Ei seine Metamorphosen durchläuft, während derselben als Made vom Korn zehrt, bis nur dessen Hülse übrig bleibt, welche der nach 6 bis 8 Wochen fertige Käfer endlich durchfrißt. Gegen diesen Feind hat man bis jezt kein Mittel entdeckt ausser Reinhaltung u. Ventilation der Bau- 15 lichkeit, Schütteln des Korns u. ähnliche Arbeitsverrichtungen. 29 5 ) Jede Verkürzung des Uebergangs eines Artikels aus der Sphäre, woraus er als Produkt herkommt, in die Sphäre, worin er als Produktionsmittel dient, oder auch aus der Produktionssphäre in die individuelle Konsum tion, vermindert Umfang u. Kosten des Waarenvorraths. Andre Revo- 20 lutionen, welche die Entwicklung der kapitalistischen Produktion beglei ten, vermindern den Waarenvorrath in einer Hand u. concentriren ihn auf grössrer Stufenleiter in der andren, eine Concentration welche die Kosten der Waarenaufspeichrung vermindert. So hat sich z. B. für gewisse Re tailgeschäfte des Westends von London, z. B. Apotheker, der Kapitalvor- 25 schuß in Waarenvorräthen auf 1/s reducirt, in Folge des Gebrauchs einer Privattelegraphie, die sie mit dem Centraldepöt der City verbindet. 30 ) EB (Zu [p.] 24 Ef>) Der Theil d~~ gesellschaftlichen Produkts, der auf Bestellung v. einem Producenten fi;ir d~I). andren Producenten gemacht wird, tritt nicht auf d~I). Markt, obgleich er seine Metamorphose als 30 Waare durchläuft. (Oder wenn er auf d~t:~ Markt tritt, sofern Verkauf, 28 > Ueber diese Insektenfeinde sieh d<;t~ Nähere in Curtis: "Farm Insects" u. Kirby and Spence's: "Entomology". 29 > Corbet berechnet 1841 die Kosten der Weizenaufspeichrung für eine Saison von 9 Mo naten auf 1h% Verlust an Quantität, 3% für Zins auf den Weizenpreis, 2% für Rente des 35 Getreidemagazins, 1% für Schütteln u. Fuhrlohn, u. 112% für Arbeit bei der Abliefrung, zusammen 7%, also zu 3 s. 6 d. per Quarter, wenn das Quarter 50 sh. kostet. (Th. Corbet: "An Inquiry into the Causes and Modes ofthe -~Vealth of Individuals or the Principles o{Trade and Speculation". Lond. 1841.) Nach Aussage von Liverpooler Kaufleuten vor einer kö niglichen Untersuchungscommission betrug 1865 die Kost der Getreideaufspeichrung in 40 Liverpool 2 d. per Quarter monatlich oder 9 bis 10 d. per Tonne. ("Royal Commission on Railways. Minutes ofEl1idenc-e". Lond. 1867, p. 19, n. 331.) 30 > I. c. p. 844, n. 17,253. 66 Erstes Kapitel bildet er nicht Waarenvorrath. Es versteht sich dieß ferner v. selbst v. d~rp Theil d~~ Products, den der eigne Producent als Productionsmittel an wendet.) Ausser der bisher betrachteten Bildung d~~ Waarenvorraths, welche eine 5 normale Bedingung des kapitalistischen Reproduktionsprozesses ist, fin det eine anormale Bildung d~~ Waarenvorraths statt, Ueberfüllung der Märkte. Sie entspringt aus der Unverkäuflichkeit der Waare, welches im mer die Ursache dieser UnverkäuflichkeiL Das Kapital stockt in einem Stadium seines Kreislaufs, di~ flüssige Reihe seiner Metamorphosen ist 10 unterbrochen. Statt d~.r Cirkulationsstockung, welche ein Moment ihres Flusses ist, tritt hier wirkliche Cirkulationsstockung ein. Die Kosten ver wandeln sich damit in Unkosten - eigentliche Cirkulationskosten, die der blossen Form geschuldet sind, worin sich d~.r kapitalistische Reproduk tionsprozeß bewegt. Dieselbe Cirkulationsstockung, welche die anormale 15 Vorrathbildung erzeugt, senkt einerseits die Preisse der Waaren, während sie andrerseits die Grösse ihrer Aufspeichrungskosten vermehrt, weil di~ Dauer der Aufspeichrung. Waare~·vorrath in Maschinen, Arbeitsmittel aller. Art etc.l 1261 Bei latentem Waarenkapital - Waarenvorräthen, die dem Markt 20 vorenthalten oder auch direkt entzogen werden, um sie später bei gün stiger Preisconjunctur hinauszuwerfen - bilden die so verursachten zu sätzlichen Aufspeichrungskosten einen Abzug vom Gewinn, wenn die Spe kulation gelingt, i. e. die erwartete Preisrevolution eintritt, zusätzlichen Verlust, wenn sie nicht eintritt. Aber der Verkaufspreis dieses Waaren- 25 vorraths wird nicht gesteigert durch diese zusätzlichen (speculativen) Ko sten. Der normale oder anormale Charakter dieser Vorrathbildung- Vorrath nöthig zur Continuität des Verkaufs, resp. des Reproduktionsprozesses, u. Vorrath entspringend aus dem Nicht-Verkauf- verräth sich meist erst 30 im Augenblick der Krise selbst. Das Jahr 1860 u. Theil d~~ Jahrs 1861 waren bekanntlich die Zenithjahre der englischen Baumwollindu strie.31l Erst die durch den amerikanischen Bürgerkrieg hervorgerufne Krise zeigte den Umfang des im U~H~9 Kingdom aufgehäuften Vorraths von 35 Baumwollgarn, Baumwollgewebe u. Rohbaumwolle. Dieser Vorrath hielt nämlich vor für die 3 Jahre 1862, 1863 u. 1864, wie die folgende Tabelle beweist: 31 > 1860 wurden in England importirt 1 429 697 450 lbs Rohbaumwolle. 1861 1 359 823 120 lbs. 67 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Statistik der Baumwolle im Ver~f~1f~!~'!- Königreich 1862, 1863, u. 1864 1862 1863 1864 Für die 3 Jahre zusammen: 533 176 000 lbs Baumwolle. Importirt: do. Exportirt: 216 963 000 Bleibt für Consum: Abfall beim Spinnen: Gleich Garn- produkt von: 262 457 000 88 554 000 Garnexport 316 213 000 53 756 000 Gewebeexport: 324 128 000 412 682 000 Summe: 691 847 000 260 934 000 896 770 000 1bs 247 194 000 430 913 000 649 576 000 64 637 000 90 940 000 366 276 000 70 678 000 321 561 000 392 239 000 1 187 369 000 lbs 558 636 000 71 951 000 (71 351 000?) 332 048 000 403 999 000 (403 399 000?) I 208 920 000 lbs32> 5 10 15 Man ersieht aus dieser Tabelle: Die in dyl). Jahren 1862, 1863, u. 1864 in dyf Form v. Garn u. Gewebe exportirte Baumwollmasse betrug = 20 1 208 920 000 lbs, die während derselben Jahre in das Very!~!gty König ry!<;l). importirte Baumwollmasse-nachAbzug ihres re-exportirten Theils u. Reduction des im Lande bleibenden Theils auf ein Equivalentgewicht in Garn - nur 1 187 369 000 lbs. Der Baumwollexport des U r:tHY<;l Kj~g<;i<;>:qJ. während 1862, 1863 u. 1864 war also grösser als sein Baum- 25 wolllmport. Also people here have been provided during this period with clothing, whose material previously here accumulated. Man begreift daher, welche furchtbare Krisis der amerik~Jf!~91:1Y Bür gerkrieg v. England abhielt. 11 l I 1271 Transportkosten. 30 Innerhalb des Kreislaufs des Kapitals u. der Waarenmetamorphose, wel che einen Abschnitt desselben bildet, werden die Produkte beständig aus einer Hand in die andre entfernt, oder vollzieht sich der Stoffwechsel der 32 33 l Nach dem Return der Mssrs. Ellison and Haywood (March, 1866). l Vgl. Band I, p. 446. Im ersten Jahr nach d~~ Eröffnung des Hafens von Kanagawa, fand 35 man in Japan einen ausserordentlichen Vorrath von Seide aufgehäuft, der für längre Zeit den Pivot der Ausfuhr bildete u. in der That in England die Grundlage ganz illusorischer Berechnungen ward. ("Commercial Reports from Her M's Consuls in China, Japan, and Siam. 1865-66." Lond 1867, p. 253.) 68 Erstes Kapitel gesellschaftlichen Arbeit. Dieser Stoffwechsel mag den Raumwechsel der Produkte bedingen, ihre wirkliche Bewegung v. einem Ort zum andren. Die Bewegung ist vermittelt durch die Transportindustrie. Cirkulation von Waaren kann stattfinden ohne ihre physische Bewegung u. Produk- 5 tentransport ohne Waarencirkulation, u. selbst ohne unmittelbaren Pro duktenaustausch. Ein Haus, welches A an B verkauft, cirkulirt als Waare, aber es geht nicht spaziren. Bewegliche Waarenwerthe, wie Baumwolle z. B. hocken fest auf demselben Fleck in demselben Waarenlager, zur sei hen Zeit wo sie Dutzende von Cirkulationsprozessen durchlaufen, ge- > Was sich hier wirklich bewegt, ist dyf Eigenthumstitel an der Sache, nicht die Sache selbst. Andrerseits spielte z. B. im Reich der Inkas die Transportin dustrie eine grosse Rolle, obgleich das gesellschaftliche Produkt weder als Waare cirkulirte, noch auch vermittelst des Tauschhandels vertheilt ward. 15 Wenn die Transportindustrie daher auf Grundlage der kapitalistischen :Production als Cirkulationskost erscheint, ändert diese besondre Erschei nungsform nichts an der Sache. 10 kauft u. wieder verkauft werden von den Baumwollspeculanten. 34 Produktenmassen vermehren sich nicht durch ihren Transport. Auch die durch ihn etwa bewirkte Verändrung ihrer natürlichen Eigenschaften 20 ist mit relativ geringren Ausnahmen kein beabsichtigter Nutzeffekt son dern ein unvermeidliches Uebel. Aber der Gebrauchswerth von Dingen verwirklicht sich nur in ihrer Consumtion, sei sie individuell oder pro duktiv. Und ihre Consumtion mag ihre Ortsverändrung voraussetzen; also den zusätzlichen Productionsprozeß der Transportindustrie. Lezte ist 25 also ein Prozeß, der dyl). Gebrauchswerth producirt. Das in ihr angelegte produktive Kapital setzt den transportirten Producten Tauschwerth zu, theils durch Werthübertrag von den Transportmitteln, theils durch den Werthzusatz, den die zum Transport angewandte Arbeitskraft schafft. Dieser Werthzusatz zerfällt, wie bei aller kapitalistischen Produktion, in 30 Ersatz von Arbeitslohn u. in Mehrwerth. D!y Zerfällung verändert hier wie überall nicht die zugesetzte Werthgrösse der Waare, sondern nur ihre Vertheilung zwischen Kapitalist u. Arbeiter. Innerhalb jeden Produkti onsprozesses spielt d!y Ortsverändrung dy~ Arbeitsgegenstands u. dyf dazu nöthigen Arbeitsmittel u. Arbeitskraft, der Baumwolle z. B. die aus 35 dyf Kardirstätte in d!y Spinnstätte rückt, oder dyf Kohle, die aus dy:rp Schacht auf d!y Oberfläche entfernt wird, grosse Rolle. Dyf Uebergang dy~ fertigen Produkts als fertiger Waare aus einer selbstständigen Pro duktionsstätte in d!y andre räumlich davon entfernte zeigt dasselbe Phä nomen nur auf grössrer Stufenleiter. Ausser dy:rp Transport dyf Produkte 40 34l Storch nennt Ietztres "circulation factice". 69 Das Kapital ·Zweites Buch· Manuskript 11 aus einer Produktionsstätte in eine andre, umfaßt d~~ Waarentransport den Gang d~~ Produkte aus d~~ Produktionssphäre in d!~ Consumtions sphäre. D~~ Produkt ist erst fertig fi;i~ d!~ Consumtion, sobald es diese Bewegung gemacht hat. Es ist, wie früher gezeigt, ein allgemeines Gesetz der Waaren- produktion: die Produktivität der Arbeit u. ihre Werthschöpfung stehn in umgekehrtem Verhältniß Wie von jeder andren gilt dieß von der Trans portindustrie. Je kleiner die Arbeit, todte u. lebendige, welche der Trans port der Waaren für gegebne Entfernungen erheischt, und je kleiner, bei gegebner Geschwindigkeit des Transports, die Entfernungen, welche die 10 Waaren während ihrer Cirkulation durchlaufen müssen, desto grösser d!~ Produktivkraft der gesellschaftlichen Arbeit. Und vice versa. 35 ) s Die absolute Werthgrösse, welche der Transport den Waaren zusetzt, steht unter sonst gleichbleibenden Umständen, im umgekehrten Verhält niß zur Produktivkraft der Transportindustrie u. im direkten Verhältniß 15 zu den Entfernungen, welche d!~ Waaren während ihrer Cirkulation durchlaufen. Doch Ietztres nur cum grano salis. Der relative Werttheil, den die Transportkosten, unter sonst gleichbleibenden Umständen, dem Preis der Waare zusetzen, steht im direkten Verhältniß zu ihrer Raum grösse u. ihrem Gewicht, u. im umgekehrten Verhältniß zu ihrem Werth. 20 Die modificirenden Umstände sind jedoch zahlreich. Der Transport er heischt z. B. größre od. geringre Vorsichtsmaaßregeln, daher größre od. geringre Ausgabe v. Arbeit u. Arbeitsmitteln, je nach der relativen Zer brechlichkeit, Vergänglichkeit, Explodirbarkeit des Artikels u.s.w. Die Eisenbahnmagnaten entwickeln größres Genie in phantastischer Species- 25 bildung als Botaniker od. Zoologen. Die Klassification der Güter auf englischen Eisenbahnen z. B. füllt Bände u. beruht dem allgemeinen Prin cip nach auf der Tendenz die buntverschiedneu natürlichen Eigenschaften der Güter in ebenso zahlreiche Transportgebresten u. obligate Prellerei Vorwände umzuwandeln. "Glas z. B., welches früher 11 1. per crate (ein 30 Packkorb v. bestimmtem Rauminhalt) werth war, ist jezt, in Folge in- 35 ) "'Commerce enables us to obtain a commodity in the place where it is tobe found, and to convey it to another where it is to be consumed; it therefore gives us the power (!) of increasing the value of the commodity, by the whole difference between its price in the first of these places, and its price in the second.' M. Say, p. 458. V 1. c. p. 853. Die Kost auf Silberbarren v. 1000 $ (ungefahr 200 f) von den Minen Mexico's bis England beträgt 23 1/s'lfo ihres Werths, worin jedoch auch Mexikanische Steuern, Kom missionsgebühren, Assekuranz, kurz sämmtliche Unkosten neben den Transportkosten fi guriren. (Reports by Her Majesty's Secretaries of Embassy etc. 1867. N. 1, p. 262.) 71 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Die Russen hatten früher den Aberglauben in Europa verbreitet, daß der Karawanenthee besser als der von Kanton zur See nach Europa im portirte u. daß die Seereise das Bouquet des Thees verderbe. Beides Fin ten. Der Karawanenthee u. der zur See ausgeführte Thee von Kanton kommen von denselben Pflanzen u. denselben Pflanzungen, die black 5 teas hauptsächlich v. dyr Provinz Fukien, die flower u. coloured teas hauptsächlich aus der Provinz Nganhwai. +J Der Einfluß der Seereise aber hängt ganz v. Vorsichtsmaaßregeln bei dyf Verpackung ab. ++J Ein beträchtlicher Theil des für den Kiachta overland market bestimm ten Thees wird direkt von Hankow den Yang-tsi-Kiang herunter nach 10 Shanghae verschifft, einiges auch v. Foo-Chow u. Canton nach Shang hae; der meiste jedoch wird gesammelt in der Provinz Fukien im Nord osten v. Kanton, von wo er zu Land oder Wasser nach Chuh-chan reist. Von dort wird er kolportirt durch Coolies, in der von Fortune beschrieb neo Weise, über die Berge nach Kin-chan. Hier wird der Thee umgeladen 15 in kleine Boote, wovon jedes ungefähr 200 Kisten einnimmt. Er schwimmt dann 40 versts einen Strom hinunter der in den Chen-tang fällt, wo neu umgeladen wird in Boote, die 500 Kisten fassen. An der Stadt Hankow vorbeipassirend, tritt er in djy Eastern Sea, bis er durch Küstenfahrt den Fluß Kising erreicht, welcher die Boote nach Shanghae 20 führt. Hier wird der Thee abermals in grössre Schiffe umgeladen, die neben andren Gütern 1500 Theekisten fassen. Diese Schiffe, nachdem sie Shanghae verlassen, schlängeln die Küste entlang bis Tien-tsin, welchen Platz sie bei günstigem Wetter in ungefähr 15 Tagen 11291 erreichen. Zu Tien-tsin wird der Thee wieder umgeladen in kleinre Boote, die ungefähr 25 200 Kisten halten. Sie folgen den Windungen des Barkoe-Stroms u. er reichen Tien-shan, ungefähr 22 versts von Peking, in 10 Tagen. Von hier wird der Thee zu Land weiter transportirt auf Kameelen u. in Ochsen karren bis zur Grenzfestung Chang-kea-kow oder Kalgan, bei der gros sen chinesischen Mauer, eine Distanz von ungefähr 252 versts u. von da, 30 durch die Steppe oder Wüste von Gobi, 1882 Versts, nach Kiachta. Der Theetransport von Fukien nach Kiachta dauert je nach Umständen 2-3 Monate. Die Städte von Kiachta u. Maimatchin, gelegen an den respektiven Grenzen von Rußland u. China, bilden bekanntlich den Sitz des Karawanentheehandels. 35 Von Kiachta geht die Winterroute über Selenginskund Verkne-Udinsk und durch den See Baikai über das Eis nach Irkutsk, eine Reise von 39 > 1792 the importation was 6,851 Poods, 1863: 247,101 Poods. (p. 794 u. 797. Reports by Her M's Embassy etc. N. 6. 1867, "Report by Mr. Lumley, on the Tea Trade of Russia".) 40 > l.c. p. 790. (++ p. 791) 40 72 Erstes Kapitel 7-8 Tagen. Diese Winterroute ist meist brauchbar (available) von Mitte Januar bis Mitte April. Der See Baikai ist 350 (englische) Meilen lang u. 40 Meilen breit. Er ist oft schwer passirbar, da er selten vollständig zu gefroren ist, vor Beendigung des Schneefalls. Die Schlitten, die ihn be- 5 fahren, sind daher mit eisernen Krampen auf beiden Seiten versehn, the horses being heavily roughed. In einigen Fällen, bei günstigem Wind, werden die Segel gelichtet u. Pferde so erspart. Zu Irkutsk, der Haupt stadt von Ostsibirien wird Theil des Thees zurückbehalten zum Verkauf in dieser Provinz u. von dyl). Januar arrivals wird einTheil zur Messe v. 10 Irbit verschickt. Auf dieser Messe werden Einkäufe gemacht für Westsi birien, u. die Regierungsbezirke v. Perm, Kazan, Archangel, Orenburg, Viatka u. Vologda. Der im Februar nach Tomsk spedirte Thee bleibt dort meistens während des Frühlings, während dessen die Strassen unpassir bar sind. Im Mai muß er weiter von Tomsk nach Tiumen, theils zu Land, 15 hauptsächlich aber zu Wasser, nämlich durch den Fluß Tom in den Ob, von dem Ob in den Irtisch, u. von da in den Tara, durch welchen Strom er Tiumen erreicht, ungefähr Ende Juni. Von Tiumen wird er landwärts nach Perm transportirt in ungefähr 12 Tagen. Hier wieder umgeladen in Schiffe auf den Kama, welchen Fluß herab er in die Volga bis Kazan 20 schwimmt u. dann die Volga hinauf nach Nijni-Novgorod, welchen Platz er Ende Juli erreicht. Nijni ist jezt mit Moskau durch Eisenbahn verbun den, eine Tagreise für Passagiere v. 12 Stunden. Der Transit v. Kiachta nach Nijni-Novgorod dauert oft 6 Monate, in Folge von Aufenthalt, ver ursacht durch Flußeis, aber manchmal wieder in halb der Zeit zurück- 25 gelegt. Die Entfernungen (the distances) by this raute si~d: v. Kiachta nach Irkutsk Irkutsk nach Tomsk Tomsk nach Tiumen 30 Tiumen nach Kazan Kazan nach Moskau Total Versts: 557 1554 1768 1236 821 5936 = 4452 (engl.) Meilen. Die Entfernung der Theeproducirenden Distrikte von Kiachta wird auf 5000 Versts berechnet, also zusammen I 0 936 Versts (7291 miles), die 35 der Karawanenthee zurückzulegen hat, bevor er den Markt von Moskau erreicht. 41 > 41 > Lc. p. 791-793 passim. Wenn der Baikaisee offen ist, wird der Thee von K.iachta in Karren bis an den Mund des Flusses Selenga spedirt, von wo er in grössren Kaufmanns Booten durch den See zum mouth des Angara gelangt. Hier wird er umgeladen in "Car- 40 bashes" (flache Barken) (flat bottomed) die ihn den Angara hinunter nach Irkutsk flötzen. Bei günstigem Wind kostet diese Passage nur wenige Stunden, bei ungünstigem ganze Tage, 73 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Ein Pfund des wohlfeilsten Thees (dritter Erndte, of the third growth) kostet in den Theedistrikten von China 5 d, zur Zeit, wo er Kiachta erreicht hat, 11 d. u. bei Ankunft in Moskau 26 d. (2 s. 2 d.) Ein Pfund derselben Sorte kostet über London zur See nach St. Petersburg u. von da per Eisenbahn nach Moscow, 1 s. 10 d; zur See verfahren über Kö- nigsberg u. v. da perEisenbahnnach Moskau 1 s. 9 1h d, während er v. Harnburg nach St. Petersburg u. Moskau für 1 s. 63 /4 d lieferbar ist. 42 ) 5 Thee ist in Rußland mehr Artikel erster N othwendigkeit als selbst in England. Seine Verschluckung dient dy:g Bauern als eine Art "modificirtes Dampfbad". Man sollte daher meinen, daß dy.f Theeconsum in Rußland 10 grösser sein müsse als in England. But no! In jenem glücklichen Land sind die Dinge viel diplomatischer noch als in andren Ländern u. machen einen noch grössren Unterschied zwischen Schein u. Wesen. Großbritan nien (mit weniger als 30 Mill. Einwohnern) importirte 1866: 139 Millio nen lbs Thee, wovon die deliveries for home consumption betrugen 15 102 Mill. lbs, od. an average annual consumption v. ungefähr 31/z lbs per I 1301 Durchschnittskopf der Bevölkrung. Rußland dagegen, mit mehr als der doppelten Population of the U:g!ty<:f KingdQtp., importirte 1863, nach dem die Zulassung dy~ Thees über seine europäischen Grenzen die Zu fuhr um 10 Mill. lbs vermehrt hatte, weniger als 1/z lb auf dy:g Durch- 20 schnittskopf dy.f Bevölkrung während dy~ Jahrs. Abgesehn vom Schmug gelhandel, der in die officielle Buchführung nicht eingeht, säuft der russische gemeine Mann heisses Wasser unter dem diplomatischen Vor wand des Theeconsums. 43l manchmal einen Monat. Die Wasserverbindungen zwischen Ostsibirien u. Westrußland sind 25 sehr circuitous (umschweifig). Die Distanz v. Omsk nach Tiumen beträgt z. B. zu Wasser 3000 Versts, zu Land nur 632. 42 ) Diese Berechnung gilt für 1864, vor der Gleichstellung der russischen Theezölle für Seethee u. Karawanenthee u. vor der Reduction dieser Zölle (1865). In Folge dieser Aen drungen ist d!~ Kostdifferenz zu Gunsten d~~ Seethees gegen d~~ Landthee noch gewach- 30 sen. (l.c. p. 816) 43 > Die sibirischen Kaufleute in Petersburg brachen sich lange d~~ Kopf über das Räthsel, daß ein Pfund des gewöhnlichsten schwarzen Thee (bis 1854) I rouble 70 copecks in Irkutsk kostete, während sich derselbe Thee in Petersburg zu I rouble 50 Copecks verkaufte. Mach- ten die Kaufleute v. Irkutsk einen enormen Profit oder verkauften d!~ Petersburger Krämer 35 mit Verlust? In der That wurde der Handel in flowery u. the so-called family-tea so ungün stig, daß viele Irkutsk wholesale dealers ihr Geschäft aufgaben, während gleichzeitig die Zahl der tea shops zu Moskau u. St. Petersburg beständig im Steigen begriffen war, Beweis daß der Theehandel im europäischen Rußland ein profitliebes Geschäft, aber an seiner sibirischen Bezugsquelle a losing one war. Auf Nachfrage, wo die Herrn Petersburger Thee- 40 krämer ihren Thee herholten antworteten sie: er komme v. Semipalatinsk; aber d!~ Ent fernung v. Semipalatinsk bis Petersburg beträgt mehr als 3000 Versts, so daß, wenn der Thee zu Semipalatinsk 1 silver rouble p~r lb kostete, er, mit d~f geringsten Profitation, zu Petersburg auf 2 roubles stehn müßte, u. dennoch verkauften ihn die Krämer zu 1 rouble 40 copecks per lb. Endlich fanden sibirische Kaufleute durch verschiedne Proben heraus 45 74 Erstes Kapitel D(;l~ Beispiel mit d~111 russischen Theehandel zeigt d!~ relative Wohl feilheit der Seefracht verglichen mit der Landfracht Andrerseits ist als Eigenthümlichkeit der Seefracht zu bemerken, daß die Rate sehr wech selt, daher ihr Einfluß auf den Preis der Waaren unregelmässig ist. Die 5 Kauffahrteischiffe, die Waare nach fernen Ländern getragen, haben auf ihrer Retour Waare (od. Ballast) einzunehmen u. d!~ Zahl der Schiffe, die sich in einem gegebnen Moment in einem bestimmten Hafen befindet, der Stand d~:r für Ausfuhr bestimmten Artikel im gegebnen Moment etc wechseln u. sind keineswegs unter solcher Cantrolle wie Ankunft u. Ab- 10 fahrt bei Landtransport etc. Anfangs 1866 z. B. betrug die Seefracht von Shanghai nach England und New York 11. 10 s. und 21. per ton respec tively, im Mai u. Juni stieg sie auf 41. u. 41. 10 s., u. sank gegen Ende des Jahrs wieder herab zu den Original rates. 44 ) 20 Inland versandten Artikel verursacht, beträgt ungefähr 1 Je mehr ein Artikel in der Nähe s~!~~~ Produktionsplatzes consumirt 15 wird, sei es individuell oder produktiv, desto weniger erheischt er die zusätzliche Arbeit der Transportindustrie. Desto grösser also die Produk tivkraft des auf ihn verwandten Theils N ationalarb~it, unter sonst gleich bleibenden Umständen. (Irland z. B. importirt v. England seinen Bedarf Töpferwaaren, u. die Kost, welche das blosse Zerbrechen der ins irische /6 vom Werth d~~ Artikels. 45 > Aber dieß Land ist reich nicht an gewöhnlicher Töpfererde, sondern selbst an d~qt feinsten Porzellanthon. 46>) (Satz zu p. 27.) Je ver arbeiteter ein Rohstoff wird, um so mehr nimmt sein relatives Gewicht ab u. sein absoluter Werth zu. Um so geringer daher der Preiszusatz durch 25 d!~ Transportkosten. Getreide, wenn in Mehl verwandelt u. in wohlge schloßnen Fässern verpackt, kostet halb d!~ Transportkosten in d~:r Na turalform d~~ Korns, abgesehn davon, daß die Verwandlung in Mehl die wichtigsten Bestandtheile zur Verfüttrung d~~ Viehs u. daher Rückgabe der Fruchtbarkeitsbestandtheile auf d~:r Produktionsstätte zurückläßt. 30 Flachs im Stroh kann selbst durch Eisenbahnen kaum verführt werden, weil sein Werth zu klein im Verhältniß zu seinem Gewicht. Sobald er dagegen geschlagen ist (flax dressed) (der Operation der scotching mill unterzogen), wird sein Gewicht gering im Verhältniß zu seinem Werth. Der Mais bildet das wichtigste Nahrungsmittel auf d~~ Plateaus (Table 35 daß die v. d~t:J Petersburger Krämern verkaufte wohlfeilste Theesorte zu 113 aus gewöhn lichstem schwarzem Thee, 113 aus bereits gebrauchten u. wieder getrockneten Theeblättern u. 1h s.g. Brick Tea bestand, ein Zeug, welches officieH nicht v. den Russen selbst, sondern nur den stammverwandten Kalmücken u. Tartaren verzehrt wird. (l. c. p. 800 sqq.) 44 > Commercial Reports etc on China, Japan. and Siam etc p. I 06. 40 451 Royal Commission on Railways etc [p.] 103, n. 2190. 46 > Man wird an einem spätrenPlatz sehn, wie d!y englische Eisenbahnverwaltung im Inland die Produktivkräfte dy~ Landes brachlegt, statt sie zu entwickeln. 75 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Lands) von Mexico. An einigen Plätzen giebt er 250 Bushel für jeden bushel planted; in manchen Orten werden jährlich zwei Ernten einge bracht, u. selbst 3 auf einigen Länderein in den Distrikten der Gulf Coast. In verschiednen der Inland States, z. B. Guadalajara, ist d!~ Erndte so ergiebich, daß d!~ Pächter in d~t:J. abgelegnern Distrikten d~:Q. Mais nur 5 vernutzen können, indem sie droves of lean pigs damit mästen. Haben diese d~~ Maximum ihres Fetts erreicht, so werden sie boiled down into soap mit admixture of a strong alkaline earth abounding in the country called Taquisquite. In dieser Seifenform ungefähr 10 cts per lb Seife - wird dann d~~ Mais transportirt. Es hängt natürlich vom Entwicklungs- 10 grad d~~ lokalen Industrie ab, ob die Verarbeitung eines Rohstoffs an Ort u. Stelle produktiver ist als sein Transport in d~~ unverarbeiteten Form. In dem Minendistrikt v. San Antonio war es gebräuchlich nur d!~ Sil bererze auszuziehn (extract), die sich nah an der Oberfläche des Bodens fanden. Da diese sich nämlich, owing to the loss of sulphur, im Zustand 15 der Verwittrung ( decomposition) befinden, war ihre Reduction leicht durch den alt-amerikanischen Prozeß, genannt "patio" (treading by ru les). Sobald sie jedoch ihre Arbeiten zu einer Tiefe v. 15 bis 20 Yards ausdehnten, the ore extracted not being in a state of decomposition, but consisting of sulphurets, became so difficult of reduction, u. kostete mit 20 ihren lokalen Mitteln viel mehr Arbeit als d~~ Artikel werth war, so daß sie nach längren Versuchen found themselves obliged to abandon their work. Seit 1857 jedoch, the ores having been exported free of duty to England and Germany for reduction there, war es wieder d~~ Mühe werth to extract them. 25 Die Transportkosten verwandeln sich in blasse Unkosten, sobald der durchschnittliche Marktpreis eines bestimmten Artikels gegeben ist u. die von größrer Marktferne zugeführten Artikel daher, wenigstens nach die ser Seite hin, unter ungünstigren als d~:Q. durchschnittlichen gesellschaft lichen Produktionsbedingungen producirt werden. Statt Zusätze bilden 30 die Transportkosten dann Abzüge vom Werth d~~ Artikels. Die folgen- de Aufstellung, I/ 31 I dem berühmten Bericht des Consuls Andrews an den Senat u. Finanzminister der Ver~!t:J.ig!~t:J. Staaten entlehnt, illustrirt den Grad dieser negativen Wirkung d~~ · Transportkosten bei verschied nen Transportmitteln für denselben Artikel u. bei denselben Transport- 35 kosten für Artikel von verschiednem Werth. 76 Erstes Kapitel Transport auf der Eisenbahn. Transport äuf df!r gewöhn- liehen Landstrasse. ( D. C. zu schreiben für Dollars u. Cents) Zu durch- 5 reisende Entfernung. Weizen. Mais. Weizen. Mais. Dollars. Cents. Dollars. Cents. Dollars. Cents. Dollars. Cents. 49. 50. 24. 75. 49. 50. 24. 75. Gegebner Marktwerth. 10 per ton (= 33 bushe1s) 10 Mi1es (engl.) v. market 15 20 25 30 35 40 45 20do. 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 250 260 270 280 290 300 310 320 330 49. 49. 49. 48. 48. 48. 48. 48. 48. 48. 47. 47. 47. 47. 47. 47. 46. 46. 46. 46. 46. 46. 46. 45. 45. 45. 45. 45. 45. 45. 44. 44. 44. 35 20 05 90 75 60 45 30 15 0 85 70 55 40 25 10 95 80 65 50 35 20 05 90 75 60 45 30 15 0 85 70 55 24. 24. 24. 24. 24. 23. 23. 23. 23. 23. 23. 22. 22. 22. 22. 22. 22. 22. 21. 21. 21. 21. 21. 21. 21. 20. 20. 20. 20. 20. 20. 19. 19. 60 45 30 15 0 85 70 55 40 25 10 95 80 65 50 35 20 05 90 75 60 45 30 15 0 85 70 55 40 25 10 95 80 48. 46. 45. 43. 42. 40. 39. 37. 36. 34. 33. 31. 30. 28. 27. 25. 24. 22.' 21. 19. 18. 16. 15. 13. 12. 10. 9. 7. 6. 4. 3. 1. 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 50 0 46[a] American Securities. By an Anglo-American, Lond. 1860, p. 15. 23. 21. 20. 18. 17. 15. 14. 12. 11. 9. 8. 6. 5. 3. 2. 25. 75 25 75 25 75 25 75 25 75 25 75 25 75 25 75. 0. 46[a) 77 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Man sieht aus vorstehender Tabelle: At the distance of 100 miles from market, by common roads, the more valuable commodity loses I5 $ per ton in value, or nearly one third its price at market; and the eheaper article (Indian Corn) loses I5 $, or more than one half its market value, and in the course of I 70 miles the market value of the Indian corn is 5 extinguished on the Common Road, only reduced to ungeHihr 1 /10 on the railway; ditto the value of wheat extinguished in the course of 330 miles on the common road, only reduced by about 1/w on the railway. Andrews says: "Upon the ordinary highways, the economical Iimit to transportation is 10 confined within a comparatively few miles, depending, of course, upon the kind of freight, and the character of the roads. Upon the average of such ways, the cost of transportation is not far from I5 cents (7 1h d.) per ton per mile, which may be considered as a sufficiently correct estimate for the whole country. Estimating at the same time the value of wheat at 15 I 1h $ per bushel, and the value of Indian corn at 75 cts e14 of a $) per bushel, and that 33 bushels of each are equal to a ton, the value of the former would be equal to its transportation for 330 miles, and of the latter for I65 miles. But we find that we can move properly on railroads at the rate of I.5 cents per mile, or for 1/w of the cost upon the ordinary 20 roads. These works, therefore, extend the economic Iimit of the cost of transportation of the above articles to 3,300, and I ,650 miles respectively. At the Iimit (termination) of the economical movement of these articles upon the common highway, wheat, 11321 by the use of railways, would still be worth 44 $ 50 cts, and Indian Corn 22 $ 25 cts per ton, which sums 25 respectively would represent the actual increase of value created by the interposition of such a work." In short, sagt dyf Anglo-American, der dieses v. Andrews citirt, commodities which, at given distances from mar ket (by cart road) are worth nothing, are rendered worth 44 $ 50 cts, and 22 $ 25 cts per ton respectively, by means of the railway. Thus, the rail- 30 way imparts money value, where otherwise would be no value. Es hängt, wie bereits Dr. Quesnay bemerkt, v. Marktconjuncturen [ab], ob die Transportkosten ganz dem Werth dyf Waare zugesezt, od. ihm theilweise zugesezt, theilweise abgezogen werden, od. ganz v. ihm ab gehn, in andren Worten, wie weit sie vom Producenten, od. Consumenten 35 der Waare bezahlt od. zwischen beiden vertheilt werden. 47 > 47 > Dr. Quesnay ( Physiocrates ed. Daire. Premiere Partie. Paris 1846): « Les frais de com merce, quoique necessaires, doivent etre regardes comme une depense onereuse » (Analyse du Tableau Economique, p. 71 ). Dialogues sur le Commerce et !es Travaux des Artisans: Die Senkung der Kaufmannsprofite durch die Konkurrenz unter den Kaufleuten ist nur « une 40 privation de perte pour le vendeur de la p~~miere main et pour l'a~heteur consommateur. Or 78 Erstes Kapitel Wenn die kapitc:tH~H~yl).~ Produktionsweise einerseits durch Revolution der Transport- u. Kommunikationsmittel die Transportkosten für gegeb nes Waarenquantum vermindert, vermehrt sie andrerseits den in d~:r Transportindustrie verwandten Theil der gesellschaftlichen Arbeit. Sie 5 hört keineswegs auf dc:t~ gemütbliche Wort des Dichters: "Warum willst Du in die Ferne schweifen, Und das Gute liegt so nah!" I l32al Zusätze zu Kapitel I. Zu p. 10, +xx+ Als schlagendes Beispiel von ebenso confusem als ge- 10 spreitztem Geschwätz über das Kapital u. seine verschiedneo Formen diene Herr MacLeod, der nach seiner eignen feierlichen Betheurung: "asombro de las escuelas" und "de las ciencias portento" ist, namentlich aber in Definitionssubtilität sogar seinen subtilen Landsmann Duns Sco tus zu übertreffen behauptet. 15 une privation de perte sur les frais du commerce n'est pas ... un accroit de richesses obtenu par Je commerce considere en lui-meme simp/ement comme echange, independamment des frais de transport, ou envisage conjointement avec les frais de transport » (145, 146). « Le commerce ... n'est qu'un echange de valeur pour valeur egale, et sesfrais ... ne sont qu'une depense onereuse» (146). Quesnay unterscheidet daher d~I). wirklichen echange zwischen d~l). 20 Producenten, die zugleich Consumenten sind, als d~l). wirklichen Commerce, wovon d~f s.g. Commerce der Kaufleute nur ein Instrument ist, den er daher auch als negoce vom com merce trennt..·« Les frais du commerce sont toujours payes aux depens des vendeurs des h productions, qui jouiraient de tout Je prix qu'en payent les acheteurs, s'il n'y avait point de '"5 frais intermediaires» (163). 25 « Les consommateurs, consideres comme premiers vendeurs et comme derniers acheteurs, sont les causes du commerce. » ( Physiocrates. Mercier de Ia Riviere. "L'ordre nature/ et essentie/" etc 1767) (p. 552, 553). « 11 est du commerce comme des proces: ce ne sont point les officiers subalternes de Ia justice qui les .font ... les proces, lors meme qu'ils les occasi onnent, sont toujours entrepris par les parties et pour les parties; ... elles les font: aussi 30 est-ce par elles que les frais en sont payes. Nous devons dire la meme chosedes agents du l commerce: ils sont pour le commerce des instruments ... ce ne sont point eux qui font commerce des choses qui entrent dans ces echanges, ce sont au contraire les consomma- teurs, qui lefont reellement entre eux par l'entremise de ces agents» (553, 554). Diese Citate, weil d!~ deutschen Bewundrer d~~ Herrn Carey ihn den Unterschied zwischen d~rp. Verkehr 35 u. dem Handel entdecken lassen. Nach ihnen hat er auch die doppelte Konkurrenz entdeckt, worüber ein ganzes Kapitel schon bei Sir James Steuart (eh. VII b. II), v. frührennicht zu sprechen. Wenn Quesnay u. s~!l).~ Schule die Transportkosten in derselben Art behandeln wie die aus d~f blossen Cirkulationsform entspringenden Kosten, so thun sie es aber aus ganz verschied- 40 nen Gründen u. aus Gründen v. ganz verschiedner Gültigkeit. Die Akte des Kaufens u. Verkaufens sagen sie sind blosser Austausch v. Equivalenten od. gegebnen Werthen. Da gegen d!~ Transportindustrie betrachten sie als blosse Kost, weil sie überhaupt jede Industrie ausser d~f Agrikultur f~f unproduktiv halten, d. h. für keinen Mehrwerth producirend. 79 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Zunächst sagt er uns: "To fix and define the meaning and extent of the word Capital is one of the most important points in the subject, as it (it? quaere: the 'subject' or the 'word'?) has undergone so many Protean changes of signification by writers who use it in different senses, that much confusion has been 5 created." (62. H. D. MacLeod: "The Elements t~f Political Economy". Lond. 1858.) (Also: "Den Sinn u. die Tragweite des Wortes Kapital zu fixiren u. zu definiren ist einer der wichtigsten Punkte in dem Gegenstand (sc. unsrer Untersuchung), da es so viele proteische Wechsel der Bedeutung unter- 10 gangen hat durch Schriftsteller, die es in verschiednem Sinn brauchen, daß grosse Confusion geschaffen worden ist.") Herr MacLead will nun dieser Confusion abhelfen, u. zwar geschieht dieß wie folgt. "Kapital in seinem primären, echten u. originellen Sinn, meint die ac cumulirten Ersparnisse der Arbeit, u. sein Symbol ist Geld" (Aus dem 15 echten Sinn spaziren wir sofort in dyt) symbolischen Sinn u. erklären dann dyt) symbolischen Sinn für dyt) echten Sinn.) aber "ein Vorrath (store) accumulirter Arbeit, der noch nicht verausgabt ist, u. es ist noth wendig irgend eine materielle Substanz zu haben, die ihn (den Vorrath) repräsentirt u. mißt, u. diese Substanz ist Geld". (66) Die Entwicklung dy~ 20 Produkts zur Waare u. dy:f Waare zum Geld ist als selbstverständlich vorausgesetzt, womit sie natürlich erklärt ist. Nachdem d~~ Geld erst das Symbol der accumulirten Arbeit od. dy~ Kapitals, wird es ... das Kapital selbst. "Our labour having accumulated a store of capital, i. e., of its symbol money." (1. c.) Er, der Arbeiter, hat "accumulirt einen Vorrath 25 v. Kapital, das heißt v. dessen Symbol Geld". (1. c.) Es macht dy:f schot· tischen Phantasie des Herrn MacLead Ehre dy:Q Arbeiter sich wider sprüchlich als Schatzbilder vorzustellen u. zugleich d!y Vorstellung dy~ Monetärsystems v. Kapital als aufgehäuftem Gold- u. Silber zu repro· duciren. "Eine Portion Gold u. Silber" heißt jezt wissenschaftlich: "Eine 30 Portion vom realisirten Symbol seines vergangneo Geschicks, Urtheils, Industrie etc" ("a portion of the realized symbol of his past skill, judgment and industry etc") (1. c. p. 71 ). Wie gelehrt das klingt: Eine Portion von einem realisirten Symbol! Und wie das die "gebildeten" Citymänner ent· zücken müßte! 35 Nach dieser schönen Confusion zwischen Kapital u. Schatz gehn [wir] ohne weitresüber zum Kaufmannskapital: "As the commencement of his (the merchant's) operation must be buying the goods he means to sell, what is the power which enables him to purchase them? Capital. Capital is, therefore, the purchasing power, the 40 moving power of commerce, the power that causes the goods to move 80 Erstes Kapitel from the producer to the merchant, or it is the circulating power, which causes the goods to circulate. It is primary sense it does not mean the commodities themselves, but the power which transfers the property in them from one to another ... But the object of the merchant in buying 5 the goods is . . . to sell them . . . The true object of the merchant is to possess more money at the end of the transaction than at the beginning. If he gave f 1000 for the goods, he hopes ... to receive f 1500 for them. Thus, in their turn, the goods become the moving power, the purchasing power of this f 1500 and consequently ... the name of capital is applied in 10 a secondary, and metaphorical sense to the goods which are the moving power to enable him to get possession of the f 1500. When a man has bought goods and sold them, he is said, in mercantile language, to turn over his capital" (69). / /32b/ Warum aber Geld u. Waare, die in diesen beiden Akten dt;~ Kaufs 15 u. Verkaufs nur als Geld u. Waare functioniren, ausser ihrem eignen Namen nun noch obendrein dt;l). Namen Kapital erhalten, ist absolut nicht abzusehn. Dagegen entwickelt MacLead dje tiefe Einsicht, daß wenn wir Geld u. Waare Kapital zu nennen belieben, Geld Kapital im primären u. Waare Kapital im secundären Sinn ist, weil nämlich der Kauf- 20 mann seine erste Operation, den Kauf, mit Geld, u. seine zweite Opera tion, den Verkauf, mit Waare beginnt. Bei dieser Gelegenheit entdeckt er auch nebenbei daß es "der wahre Zweck" (the true object) des Kauf manns ist mehr Geld aus der Cirkulation herauszuziehn als er hinein wirft, daß er "hofft" Waare, die er für 1000 f kauft für 1500 zu verkaufen, 25 u. daß eine solche Operation "in merkantilischer Sprache Kapitalum schlagen heißt". Wie das Geld die Eigenschaft besitzt Waare zu cirkuli ren, plötzlich die ganz verschiedne Eigenschaft erhält sich aus 1000 f zu 1500 f zu verwandeln, also anzuwachsen, sich zu verwerthen u. sich da her als Kapital producirt, erklärt Herr MacLeod sehr einfach. Es erklärt 30 sich einfach aus "Intention" u. "Hoffnung" des Kaufmanns u. aus "der merkantilischen Sprache". Letztre muß dann auch über alle andren Be denken weghelfen. "As the object of every man's labour is to gain money, whatever con duces to that end may, in a figurative sense, be denominated capital." 35 (p. 70) Profit machen u. seinen Lebensunterhalt gewinnen sind in der merkantilischen Sprache identisch. Beide sind "Geldmachen" (gain mon ey). Ergo ergiebt sich: "When a man invests money as capital, viz. with a view to make a profit, the precise form in which he invests it can make no difference in the 40 principle. One man invests his money in cultivating a farm, for the pur pese of selling the produce; another ... in buying commodities, for the 81 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II purpose of selling them with a profit; another invests his money in cul tivating his mind, by learning a profession, for the purpose of making a profit by exercising his profession ... Capital, then, in its most extended and general sense, which is the proper one to be employed in Pol!!!<;~} Economy, may be said to be anything which a man can trade with, or 5 which he can turn for the purposes of pro fit or which helps him to gain an income ... Thus the tools of an artizan tagether with his skill and indus try, form his capital." (70) Diese Entwicklung ist brillant. Erst ist Kapital im primären Sinn "ein Vorrath aufgehäufter Arbeit" u. das Geld ist das Symbol dieses Vorraths, 10 also blos symbolischer Ausdruck v. Kapital, dann verwandelt sich das Symbol des Kapitals sofort in primäres Kapital, u. Kapital ist daher Gold u. Silber, Schatz. Da aber dy~ Kauflnann zwar in erster Hand mit Geld Waare, aber in zweiter mit Waare Geld cirkulirt, ist Waare Kapital im sekundären oder metaphorischen Sinn (metaphorical sense). Aber dy~ 15 Kaufmann cirkulirt nicht nur n1it Geld Waare u. nlit Waare Geld, son dern will durch diese Cirkulationsakte einen Profit machen. Da aber fer ner ausser dem Kaufmann auch alle andren Leute einen Profit machen oder doch wenigstens ihr Einkomn1en verdienen, jeder also in merkanti lischer Sprache ,, Geld machen" will, so ist alles was dazu dient Profit zu 20 machen od. auch nur seinen Lebensunterhalt zu verdienen Kapital im tertiairen oder "figurativen" Sinn (in a figurative sense). - Und dieser figurative Sinn, der hinter dem metaphorischen Sinn herhinkt, wie dy~ metaphorische od. sekundäre Sinn hinter dem symbolischen u. der sym bolische hinter dem primairen Sinn - dieser figurative Sinn ist der "aus- 25 gedehnte u. allgemeine Sinn des Kapitals" (the extended and general sense) u. daher ist sein figurativer Sinn sein "eigentlicher Sinn" (the pro per sense). Ausser im Pickwieksehen Sinn ist alles dieß Gewäsch - Unsinn. Nachdem wir erfuhren, daß Kapital alles ist, womit man einen Profit 30 macht, oder auch keinen Profit macht, sondern nur sein Leben gewinnt, folgt ganz von selbst daß Kredit Kapital ist, weil "der Kaufmann mit Kredit einen Profit macht" (p. 72). I /32c/ Obgleich ein Credit Kapital ist, ist doch nach der frühren Erklä rung das Kapital Geld. Es sind daher ihrer zwei, u. wir können daher 35 sprechen v. "Capital and Credit"' (Kapital und Kredit). Da ferner beide, Geld u. Credit Waaren cirkuliren, so folgt augenscheinlich: "Kapital und Kredit constituiren das cirkulirende Medium" (capital and credit consti tute the circulating medium) (p. 72). nachdem wir vorher nämlich fest gesezt haben, daß das cirkulirende Medium als solches das Kapital con- 40 stituirt. 82 Erstes Kapitel Zu dem "cirkulirenden Medium" wird zurückgekehrt, damit die mitteist der "merkantilischen Sprache" eskamotirte Confusion zwischen dyf Geld eigenschaft des Geldes, Waare zu cirkuliren u. seiner Kapitaleigenschaft mehr Geld zu hecken, sich im Kopf des Lesers als ein wissenschaftlicher 5 Fund befestige. Diese Confusion bildet nämlich die grosse "Entdeckung" des Herrn MacLeod, sein wissenschaftliches Kapital - im figurativen Sinn. Ein geistesverwandter Franzose, ein gewisser Richelot hat sie ver wälscht unter dem Titel: "Une Revolution en economie politique" - im metaphorischen Sinn. Daß ein Konfusionsrath von der Pferdekraft eines 10 MacLead (lies MacLaud), den Ricardo wegen Mangels an "scientific training" (wissenschaftlicher Zucht) beschuldigt, versteht sich von selbst in jedem Sinn. Zu p. 24 E9 (Thompson.) "The whole amount of the accumulated capital of these countries, it has 15 been estimated, does not exceed 1200 millions, or three times the year's labour of the community ... 'Tis with the proportions, rather than with the absolute accurate amount of these estimated ~ums, we are concern ed ... (441). From the amount ofthisimmense mass of annual consump tion and production, the handful of actual accumulation would hardly be 20 missed; and yet it is to this handful, and not to the mass of productive power, that attention has chiefly been directed. This handful, however, having been seized upon by a few, and been made the instrument of converting to their use the constantly recurring annual products of the la bour of the great majority of their fellow-creatures; hence, in the opinion 25 of these few, the paramount importance of such an instrument (442). With the accumulated masses, particularly when held forth in the hands of a few individuals, the vulgar eye has been always struck. The annually produced and consumed masses, like the eternal and incalculable waves of a mighty river, roll on and are lost in the forgotten ocean of consump- 30 tion ... The quantity and distribution of these yearly products, ought to be the paramount objects of consideration. The actual accumulation is altogether of secondary importance, and derives almost the whole ofthat importance from its influence on the distribution of the yearly produc tions. ( 443) the power of producing has been considered in reference, and 35 subordinate, to actual accumulations, and to the perpetuating of the exi sting modes of distribution. ( 443) Of what is called accumulated wealth, by far the greater part is only nominal, consisting not of any real things, ships, houses, cottons, improvements on land, but of mere demands on the future annual produclive powers of society, engendered and perpetuated 40 by the expedients or institutions of insecurity." (453) (Thompson.) 83 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Zur Transportindustrie. "But little merchandise is transported on the American railways, the cost of transport being greater than goods in general are capable of paying; nevertheless, a tariff, regulated by weight alone, without distinction of classes, is fixed by law for merchandise." (411) ( D. Lardner: Railway s Economy. Lond. 1850.) Articles of bulk and little weight. Coke lighter than coal, but more valuable. The classification (d~f railways) supposed tobe based upon the relative value of articles. (Railw. Commiss. 1867 n. 761.) I 10 l32dl Transportindustrie Spanien u. Portugal. Spain. Reports of H. M's Secretaries of Embassy and Legation. N. 11. Lond. 1866 "The want of internal communication in many districts is such that it is 15 impossible to bring the produce to a remunerative market, and the con sequence is that in some provinces when the harvest is plentiful large quantities of grain are wasted, of which even the neighbouring areas are in actual want. Even the few main roads which exist are insufficiently provided with bridges, and it is not an uncommon sight to see 80 or 90 20 'carros' or country carts laden with agricultural produce detained on the r banks of a flooded river until able to ford, sometimes for 3 or 4 days. It is, however, in districts where no roads exist, and where all transport is performed by means of mules, that the foregoing remarks more parti cularly apply. 50 years ago the internal communication was entirely car- 25 ried on in this manner, and few, if any roads, existed." (184) "The work of opening up the internal communication of the country is progressing slowly, but sufficient importance is not attached to it as benefiting its productive resources. The small amount of traffic on the lines of railway is, perhaps, the best proof of this. The intermediate sta- 30 tions are deserted. No business appears to be carred on, and one or 2 passengers, perhaps the priest or village alcalde, give the only signs of life. The mass of the produce of the country, cannot be brought to the great lines of railway at present ... These remarks apply more especially 84 Erstes Kapitel to the Castilian provinces, and to New Castile in particular." (p. 184, 185) Portugal. Reports of H. Majesty's Secretaries of Embassy and Legation, London. 1867, N. I. 5 There is an excellent lace manufacture in Portugal, superior in some respects to those of France and Belgium. lt is very much eheaper than these. lt is hardly known even in the country itself, and very difficult to obtain; for this lace is manufactured by band in villages and country lp 10 districts remote from the capital and isolated by the want of roads from 1 any great centres of population. (4) The great desideratum in Portugal at this moment is the construction of common roads. The State has begun where it should have ended, by lp the construction of railroads; railroads withoui common roads to feed 15 them, passing through districts without population, to stations without traffic ... At present Portugal is practically, if not geographically, an island which can only be reached by sea, and of which the interior, on thinly populated territory of wondrous fertility, can only be reached on horseback. ( 5) I 20 lbid. 1867. N. 4 With regard to roads, I venture to think that the Gvt. has begun by the wrong end; by constructing railroads before there is a sufficient number of common roads to feed them. In 1849 there were in all Portugal only 42 kilometres of roadway; in 1865 the amount was 1,976 kilomyt:fy~; and at 25 present it is 2,195 kilometres of common roads. The situation of Portu guese railroads was, in 1865, as follows: In operation: 6,940 kilometres; in construction: 3,245. (p. 506) 85 Das Kapital · Zwe1tes Buch . Manuskript 11 Greece. Reports of H. M's Secretaries etc. N. 10. 1865. (Bericht v. Farquhar, Athens Nov. 28, 1864) Staatsschuld v. about 11 Mill. f St. Has not provided the inhabitants of Greece with more than 7 roads; many of them extremely short, most of 5 them very unsafe; all of them represent mileage of 180 to 200 (Engl.) miles at the most. The road from Nauplia to Tripolitza, indeed, because it passes by the way 3 or 4 large towns or villages, is made to figure in official statistics as 3 or 4 roads. It is, of course, however, only a simple line of highway. The short road even which unites the capital with its 10 port - the most frequented by traffic (zwischen Athens u. Pirreus) - is now only partially secured from highway robbers by daily and nightly patrols of mounted soldiery, whilst if the winter is unusually rainy, when the streams are swollen, a great part of it is sometimes submerged be neath the waters of the Coppessus. These roads are farmed out by Gvt .. . 15 Railways in Greece there are none ... Seit 20 J. Kohl, Pläne etc fi).r rail way zwischen Athens u. Pirreus. Resultat present confined to the appear ance of 30 or 40 labourers at work for 4 or 5 hours once a week upon the Muses' Hili. (233) Meanwhile, with the exception of the 7 roads, the only present means of communication with the interior of the country are 20 furnished by the tracks of wandering cattle. (233) Nor is labour congenial to the population by whom almost every sec ond day throughout the year is kept as a public feast or private holiday. (233) 1 86 Zweites Kapitel 1331 ZWEITES KAPITEL. Der Umschlag des Kapitals. 1) Umschlagszeit und Umsc\llagszahl. Das Kapital durchläuft die verschiednen Phasen seiner Bewegung in ei- 5 ner zeitlichen Reihenfolge. Zur Umlaufszeit,- der Zeit, während welcher es in der Cirkulationssphäre verweilt- kömmt die Zeit, worin es die Pro duktionssphäre behaust oder als produktives Kapital functionirt. Diese Zeit heisse seine Produktionszeit. Die Summe seiner Umlaufszeit und sei ner Produktionszeit bildet seine Umschlagszeit. Es ist die Gesammtzeit, 10 worin es seinen Kreislauf beschreibt. Sie beginnt von dem Augenblick, worin das Kapital vorgeschossen wird u. endet mit dem Augenblick, wor in es verwerthet zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Nach der Rückkehr zu seinem Ausgangspunkt wird das Kapital von neuem vorgeschossen und wiederholt denselben Kreislauf. Wenn nicht, 15 fallt der vorgeschoßne Werth entweder ganz aus seiner Rolle als Kapital heraus oder ist in seiner Kapitalfunktion unterbrochen. Ein Kreislauf des Kapitals bildet also nur einen einzelnen, sich beständig wiederholenden Abschnitt oder eine Periode seiner Lebensgeschichte. Der durch die Um schlagszeit gerneBne periodische Kreislauf oder Reproduktionsproceß 20 des Kapitals heißt sein Umschlag. 1 > 11 "Economic Cycle ... the whole course ofproduction, from the timethat outlays are made, till returns are received. In agriculture seed time is its commencement, and harvesting its ending." (S.P. Neu-man: "Elements ofPol. Econ." Andover and New York. p. 81.) "The world of trade may be conceived to revolve in what weshall call an economic cycle, 25 which accomplishes one revolution by business coming round again, through its successive transactions, to the point from which it set out. lts commencement may be dated from the point at which the capitalist has obtained those returns, by which his capital is returned to 87 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Wie der Tag die Maaßeinheit für die Funktion der Arbeitskraft, so bildet das Jahr die Maaßeinheit für die Reproduktionsperioden oder Umschläge des Kapitals, u.a. schon weil das Jahr der natürliche Maaß stab für die Reproduktion der wichtigsten Agrikulturprodukte, dieser Grundlage aller materiellen Produktion. 2 ) Die Zahl, welche das Verhält- niß der Umschlagszeit zum Jahr ausdrückt, also anzeigt, wie oft das Kapital innerhalb des Jahrs umschlägt, nennen wir seine Umschlagszahl. Ist die Umschlagszeit eines Kapitals ein Jahr, so vollzieht es während des Jahrs nur einen Umschlag. Seine Umschlagszahl ist dann gleich sei ner Umschlagszeit, d. h. = 1. Ist die Umschlagszeit kleiner als ein Jahr, so 10 schlägt das Kapital jährlich mehr als einmal um. Seine Umschlagszahl wird gefunden, indem man die Einheit, das Jahr, durch die als Bruchtheil des Jahrs ausgedrückte Umschlagszeit dividirt. Ist z. B. die Umschlagszeit /4 Jahr, so ist seine Umschlagszahl = 1 : ~ eines Jahrs = 3 Monaten oder 1 5 = 4. Es vollzieht also 4 Umschläge im Jahr. Ist endlich die Umschlagszeit 15 eines Kapitals grösser als ein Jahr, so zeigt die Umschlagszahl an, der wievielte Theil des Umschlags in einem Jahr zurückgelegt wird. Nach wie vor wird sie gefunden, indem man I, das Jahr, durch die am Jahr ge meßne Umschlagszeit dividirt. Ist z. B. die Umschlagszeit = 5 /4 Jahr, so ist die Umschlagszahl = 1 : i = ~, d. h. das Kapital beschreibt in einem Jahr 20 nur 4/s seines Kreislaufs. In allen Fällen ist die Umschlags::.ahl gleich der umgekehrten Umschlagszeit. J) Das vorgeschoßne Kapital multiplicirt mit seiner Umschlagszahl oder seiner umgekehrten Umschlagszeit ist das während des Jahrs umgeschlag- ne Kapital. Nennen wir das vorgeschoßne Kapital C, die Umschlagszahl 25 n und das umgeschlagne Kapital K, so ist K = nC. Ist die Umschlagszeit 1 Jahr, so n, die Umschlagszahl, = 1. Also K = nC = 1 x C = C, oder das him: whence he proceeds anew to engage his workmen, to distribute [among] them, in wages, their maintenance, or rather the power of Iifting it; to obtain from them, in finished work, the articles in which he specially deals; to bring these articles to market, and there 30 terminate the orbit of one set of movements, by effecting a sale, and receiving, in its proceeds, areturn from the whole outlay of the capital." (p. 84, sq. Th. Chalmers: "On Pol. Econ." 2nd ed. Lond. 1832) 2 ) "We might say, that wealth was the periodical produce of land and labour, as weil as that it was the annual ... were it not that the time for receiving the returns from land is, by the 35 laws of nature, in most instances once a year: a year, or some multiple of a year, therefore, must be the period." ("An Inquiry into those Principles respecting the Nature of Demand" etc. p. 2, 3) J) (Es wird dabei natürlich unterstellt, daß d!<; Umschlagszeit am Jahr als Maaßeinheit ausgedrückt ist.) Auch wenn die Umschlagszeit = 1 Jahr, gilt dieß, denn 1 = ~ u. das um- 40 gekehrte - = l. . . 1 l . 1 88 Zweites Kapitel umgeschlagne Kapital ist gleich dem vorgeschoßnen Kapital. Ist die Um schlagszeit kleiner als 1 Jahr, so ist n, die Umschlagszahl, ein einfaches Multipel von 1 oder ein unächter Bruch, jedenfalls grösser als 1. Also K = nC > C, oder das umgeschlagne Kapital ist grösser als das vorge- 5 schoßne Kapital. I 1341 Das vorgeschoßne Kapital sei z. B. 500 u. die Umschlagszeit /4 Jahr. Die Umschlagszahl ist dann = 4 u. das umgeschlagne Kapital = 1 4 x 500 = 2000. Ist endlich die Umschlagszeit grösser als 1 Jahr, so ist die Umschlagszahl n kleiner als 1, ein ächter Bruch. Daher K = nC < C oder 1 o das umgeschlagne Kapital ist kleiner als das vorgeschoßne Kapital. Wenn das vorgeschoßne Kapital = 1600 u. die Umschlagszeit = 5 /4 Jahr, so ist die Umschlagszahl = 4/s u. das umgeschlagne Kapital = ~ x 1600 = 1280. Wäre die Umschlagszeit = 2 Jahren, so die Umschlagszahl = 1h u. das umgeschlagne Kapital=~ x 1600 = 800. 4 > I 1s 1351 2) Umstände, welche den Umschlag des Kapitals differenziren. a) Fixes Kapital und Cirkulirendes Kapital. I /35[aJ/Die Analyse des Verwerthungsprozesses zeigte uns, daß die verschied nen Elemente des produktiven Kapitals in verschiedner Weise zur Werth- 20 bildungdes Produkts beitragen. Es galt dort, die Werthbildung selbst u. 4 > In dem letzten Fall ist der Ausdruck nur genau richtig, wenn wirklich z. B. eine Werth summe = 4 /5 d~~ Kapitals während d~~ Jahrs einen vollständigen Umschlag beschrieben hat. Sonst kann man nur sagen, daß dieß Kapital 4 /5 seines Umschlags zurückgelegt hat. Jedoch wird sich stets aus dem Zusammenhang ergeben, ob die Formel in d~rp. einen oder andern 25 Sinn zu nehmen ist. 89 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II speziell die Produktion des Mehrwerths zu entziffern. Jezt ist zu unter suchen, wie dieser verschiedne Antheil der Elemente des produktiven Kapitals an der Bildung des Produktenwerths den Umschlag des Kapi tals beeinflußt. Unter Umschlag des Kapitals verstanden wir zunächst den Umschlag 5 des vorgeschoßneu Kapitalwerths. Findet sich aber, daß die verschiedneu Elemente des Kapitals den Kreislauf ihrer Metamorphosen in verschied ner Art u. verschiedner Zeit durchlaufen, so ist der Umschlag dieser be sondren Kapitaltheile zunächst getrennt und dann der Umschlag des vorgeschoßneu Gesammtkapitals als Einheit der Umschläge seiner Be- 10 standtheile zu betrachten. a) Das fixe Kapital. Ein Theil des constanten Kapitals - nämlich die Arbeitsmittel, mechani sche, statische u.s.w., wie Baulichkeiten, Maschinen, Schiffe, Lastthiere u.s.w.- verharrt in seiner Naturalform selbstständig gegenüber den Pro- 15 dukten, zu deren Bildung er mitwirkt, während beständig wiederbalter Arbeitsprozesse, in einer kürzeren oder längeren Periode. Diese Arbeits mittel vernutzen sich nur allmählich. Mit ihrem Gebrauchswerth nimmt der in ihnen enthaltne Tauschwerth stückweis ab, bis sie ausgedient ha ben u. daher auch ihr Werth nach u. nach auf die während ihrer Funk- 20 tionsdauer erzeugte größre oder geringre Masse von Produkten vertheilt ist. Der Werththeil, den sie dem einzelnen Produkt zusetzen, wird, wie früher gezeigt, durch eine Durchschnittsrechnung bestimmt, welche die erfahrungsmässig festgesetzte Lebenszeit der Arbeitsmittel zur Grundlage hat. 25 Dieser Theil des produktiven Kapitals cirkulirt wie jeder andre, aber er cirkulirt in eigenthümlicher Weise. Während ein Bruchstück ihres Werths auf das Produkt übergeht, das aus dem Produktionsprozeß abgestossen wird, um als Waare zu cirkuliren, bleibt ein andrer Theil ihres Werths fixirt in ihrer Naturalform, welche nach wie vor dem Produktionsprozeß 30 angehört u. in ihm fortwirkt. Ein Theil ihres Werths bleibt also in ihnen als Element des Produktiven Kapitals fixirt, während ein andrer Theil ihres Werths als Theil des Produktenwerths cirkulirt. Je länger das Ar beitsmittel ausdauert, je langsamer es verschleißt, desto länger bleibt con stanter Kapitalwerth in dieser Gebrauchsform fixirt. Welches aber immer 35 der Grad seiner Dauerhaftigkeit, die Proportion, worin es Werth abgiebt u. worin Werth in ihm gebunden bleibt, steht immer im umgekehrten Verhältniß zu der Zeit, worin es bereits funktionirt hat, oder zu seiner Produktionszeit QO Manuskript fl. Seite 35[a] Zweites Kapitel Diese eigenthümliche Cirkulation ergiebt einen eigenthümlichen Um schlag für das in Arbeitsmitteln vorgeschoßne constante Kapital. Der Werttheil, den es in seiner Naturalform durch Abnutzung verlirt, cirkulirt als Werttheil des Produkts. Das Produkt verwandelt sich durch seine 5 Cirkulation aus Waare in Geld. Also verwandelt sich auch der vom Pro dukt cirkulirte Werththeil des Arbeitsmittels in Geld, u. zwar tropft sein Werthaus dem Cirkulationsproceß als Geld nieder, in derselben Propor tion worin es aufhört Werthträger im Produktionsproceß zu sein. Sein Wertherhält also jezt Doppelexistenz. EinTheil desselben bleibt an seine 10 dem Produktionsprozeß angehörige Gebrauchs- oder Naturalform ge bunden, ein andrer Theil desselben löst sich von ihr ab als Geld. Im Verlauf seiner Function nimmt der in der Naturalform existirende Wert tbeil des Arbeitsmittels beständig ab, während sein in Geldform umge setzter Werththeil beständig zunimmt, bis er schließlich ausgelebt hat u. 15 daher sein Gesammtwerth von seiner Leiche getrennt in Geld verwandelt ist. Hier zeigt sich die Eigenthümlichkeit im Umschlag dieses Elements des produktiven Kapitals. Die Verwandlung seines Werths in Geld geht gleichen Schritt mit der Geldverpuppung der Waare, die sein Werthträger ist. Aber seine Rückverwandlung aus Geldform in Gebrauchsform trennt 20 sich von der Rückverwandlung der Waare in ihre sonstigen Produkti onselemente u. ist vielmehr bestimmt durch seine eigne Reproduktions periode, d. h. die Zeit, während deren das Arbeitsmittel sich auslebt u. durch ein andres Exemplar derselben Art ersetzt werden muß. Beträgt die Funktionsdauer einer Maschine, sage zum Werth v. 10 000 f, z. B. 10 Jah- 25 re, so beträgt die Umschlagszeit des in ihr ursprünglich vorgeschoßnen Werths 10 Jahre. Vor Abfluß dieser Zeit ist sie nicht zu erneuern, sondern wirkt in ihrer Naturalform fort. Ihr Werth cirkulirt unterdeß stückweis als Werttheil der Waaren, zu deren continuirlicher Produktion sie dient, u. wird so allmählich in Geld umgesezt, bis er schließlich am Ende dyf 30 I Ojährigen Periode ganz in Geld verwandelt ist u. aus Geld in Maschine rückverwandelt worden ist, also seinen Umschlag vollzogen hat. Bis zum Eintritt dieser Reproduktionszeit wird ihr Werthallmählich in der Form eines Geldreservefonds accumulirt. Bestandtheile des dem Produktionsprozeß einverleibten oder produk- 35 tiven Kapitals, deren Werth in dieser eigenthümlichen Weise cirkulirt u. umschlägt, heissen fixes Kapital. Was das fixe Kapital charakterisirt, ist: Es muß auf einmal vorgeschossen werden in dem durch die Stufenleiter der Produktion, worin es functioniren soll, bestimmten Umfang (weß halb Anlagekapital, premieremisedes fonds (Phys!<;>l,cr';l!y:t:J.)). Dieser Aus- 40 druck umfaßt aber Kapitalvorschüsse, welche kein fixes Kapital im ka tegorischen Sinn bilden), während sein Werth nur allmählig u. stückweis 93 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II aus der Cirkulation als Geld rückfließt u. sein Ersatz in natura daher erst stattfindet, nachdem es während längrer oder kürzrer Perioden die stets wiederholten Cirkulationsprozesse der Produkte, die es bilden hilft, nur bis zu dem Punkt begleitet hat, wo sie sich in Geld verwandeln. I 1361 Die Grösse des Vorschusses hängt natürlich vom Werth u. Umfang , 5 des angewandten fixen Kapitals ab, die Länge seiner Vorschußzeit aber von seiner Reproduktionsperiode. Jedoch ist zu bemerken, daß die in Form von fixem Kapital vorgeschoßne Werthsumme nicht für seine gan- ze Functionszeit oder Reproduktionsperiode vorgeschossen bleibt. Ist sie z. B. 10 000 f u. ihre Reproductionsperiode zehnjährig u. wird jährlich 10 eine Waarenmasse producirt, so ist am Anfang dy~ 2ten Jahrs ein fixes Kapital von 9000 f vorgeschossen, während 1000 f des ursprünglich vor geschoßnen Werths jezt in Geld existiren, u. am AnfC;t:Q.g dy~ 61 Jahrs ist nur noch ein fixes Kapital v. 5000 f vorgeschossen, wäh.rend 5000 f von seinem ursprünglichenWerthin Geld existirt. Nur der Werth des im Pro- 15 duktionsprozeß functionirenden Kapitals bleibt vorgeschossen, nicht sein in Geld verwandelter Werth. Dem Productionsprozeß einverleibte Arbeitsmittel, welche aufgenuzt werden bevor das Product fertig ist, wie z. B. Nadeln bei der Schneiderei, oder deren Zerstörung eine Bedingung dy~ Productionsprozesses selbst 20 ist, wie z. B. das Zerschlagen von Formen, besitzen nicht die Bestimmtheit von fixem Kapital, da diese nur aus der eigenthümlichen Cirkulation u. daher dem eigenthümlichen Umschlag dieser Elemente des constanten Kapitals entspringt. Umgekehrt. Produktionsmittel, die nicht zu den Arbeitsmitteln, sondern zu den Hilfs- oder Rohstoffen zählen, bilden da- 25 gegen fixes Kapital, sobald sie in der die Mehrzahl der Arbeitsmittel charakterisirenden Weise Werth auf das Produkt abgeben u. daher um schlagen. Z. B. Mineraldünger unterscheidet sich stofflich von den Arbeitsmitteln dadurch, daß er nicht nur formgebend, sondern stofflich in die Bildung des Produkts eingeht. Aber seine Wirkung überdauert 30 mehrere Erndten, sein Werth vertheilt sich daher über eine aus wieder holten Produktionsprocessen hervorgehende Produktmasse. In einigen Grafschaften Englands, wo es Gebrauch für den eintretenden Pächter ist den abtretenden Pächter für gewisse Meliorationen zu vergüten, wird daher der Mineraldünger vergütet, in den Fennländereien vor zwei Jah- 35 ren aufgelegter Mineraldünger, in andren Ländereien, wo die Wirkung desselben Düngers anhaltender ist, für mehr Jahre zurückdatirter Dün ger. Der Mineraldünger bildet hier also fixes Kapital. Allgemein besitzt ein Element dy~ produktiven Kapitals in so höherem Grad die Eigen schaft des fixen Kapital, je grösser die Differenz zwischen dem Werth, 40 womit es in die Produktion eintritt, u. den Werttheilen, die es allmählig 94 Zweites Kapitel an d(;l~ Produkt abtritt, also im Verhältniß zur Länge der Zeit, wofür es vorgeschossen ist. Arbeitsmittel, wobei dieß nur zufällig oder in geringem Grad stattfindet, werden praktisch mit Recht nicht als fixes Kapital be trachtet. 5 In der grossen Mehrzahl der Industrien wird das fertige Produkt aus dem Produktionsprozeß abgestossen u. cirkulirt ausserhalb des Produk tionsprozesses selbstständig als Waare. In einigen Industriezweigen je doch, wie z. B. der Transportindustrie ist dieß nicht der Fall. Das Pro dukt, das als Waare verkauft wird, nän1lich die Lokomotion, ist hier 10 unzertrennlich vom Produktionsprozeß selbst. Es hindert dieß aber durchaus nicht, daß die Arbeitsmittel, wie Eisenbahn, Sleepers, Wagen u.s.w., die sich nur allmählig abnutzen, ihren Werth nur stückweis dem Preis d~~ Produkts, der Lokomotion, zusetzen, also fixes Kapital bilden. b) Das Flüssige Kapital. 15 Betrachten wir nun die übrigen Elemente des produktiven Kapitals, so bestehn sie theils aus den in Hilfsstoffen u. Rohstoffen existirenden Ele menten des constanten Kapitals, theils aus variablem, in Arbeitskraft ausgelegtem Kapital. Die Analyse des Arbeits- u. Verwerthungsprozesses zeigte, daß diese 20 verschiedneu Bestandtheile sich als Produktbildner u. Werthbildner ganz verschieden verhalten. Der Werth des aus Hilfsstoffen u. Rohstoffen be stehenden Theils des constanten Kapitals- ganz wie der Werth seines aus Arbeitsmittel bestehenden Theils - erscheint nur wieder in1 Werth des Produkts, während die Arbeitskraft ein Equivalent ihres Werths dem 25 Produkt während d~~ Arbeitsprozesses zusezt, oder ihren Werth '1-virklich reproducirt. Ferner: EinTheil der Hilfsstoffe, wie dj~ Kohle zur Heitzung d~.r Maschine, das Gas zur Beleuchtung d~~ Arbeitslokals u.s.w., wird im Arbeitsprozeß aufgezehrt, ohne stofflich in das Produkt einzugehn, wäh rend ein andrer Theil derselben dem gleich in d(;l~ Produkt eingeht u. d(;l~ 30 Rohmaterial dessen Substanz bildet. Alle diese Verschiedenheiten sind jedoch gleichgültig, mit Bezug auf die Cirkulation u. daher d!~ Um schlagsweise der verschiedneu Elemente d~~ produktiven Kapitals. So weit Hilfs- u. Rohstoffe ganz verzehrt werden in der Bildung des Pro dukts, dessen Hilfs- u. Rohstoffe sie bilden, übertragen sie ihren ganzen 35 Werth auf d(;l~ Produkt. Er wird daher auch ganz durch das Produkt cirkulirt, verwandelt sich in Geld u. aus Geld zurück in d!~ Produkti onselemente dy.f Waare. Sein Umschlag wird nicht unterbrochen, wie der des fixen Kapitals, sondern durchläuft fortwährend dyl). ganzen Kreislauf 95 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II seiner Formen, so daß diese Elemente d~~ produktiven Kapitals bestän dig in natura ersezt werden. (erneuert.) Was den variablen, in Arbeits kraft ausgelegten Bestandtheil des produktiven Kapitals betrifft: Die Ar beitskraft wird für eine bestimmte Zeitfrist gekauft. Sobald d~~ Kapitalist sie gekauft u. d~q1 Produktionsprozeß einverleibt hat, bildet sie einen 5 Bestandtheil (Existenzweise) seines Kapitals, u. zwar dessen variablen Bestandtheil. Sie wirkt täglich während eines Zeitraums, worin sie nicht nur ihren ganzen Tageswerth, sondern noch einen überschüssigen Mehr werth, von dem wir hier zunächst absehn, den stofflichen Produktbild nern, also dem Produkt zusetzt. Nachdem di~ Arbeitskraft für eine Wo- 10 ehe z. B. gekauft ist u. gewirkt hat, muß der Kauf beständig erneuert werden, in d~~ gewohnheitsmässigen Terminen. Das Equivalent ihres Werths, das die Arbeitskraft während d~~ Prozesses dem Produkt zusetzt u. das mit d~r Cirkulation des Produkts in Geld verwandelt wird, muß aus Geld beständig in Arbeitskraft rückverwandelt werden, oder bestän- 15 dig d~~ vollständigen Kreislauf seiner Formen beschreiben, d. h. um schlagen, wenn wird~~ Kreislauf d~~ continuirlichen Produktion - --------- p_w_G_W_P betrachten. Der in Arbeitskraft vorgeschoßne Werttheil des produktiven Kapitals geht ganz auf dC;l~ Produkt über (abgesehn v. Mehrwerth), beschreibt mit 20 ihm d!~ beiden der Cirkulationssphäre abgehörigen Metamorphosen, u. bleibt durch diese beständige Erneurung stets d~q1 Produktionsprozeß einverleibt. Ebenso beständig, wie dj~ Arbeitskraft als Element d~~ Ka pitals ihren Werth d~q1 Produkt zusezt während d~r Zeit seines Bildungs prozesses, muß sie durch Verwandlung d~~ Produktenwerths in Geld 25 rückgekauft u. d~q1 Produktionsprozeß v. neuem einverleibt werden. Wie verschieden sie sich also auch sonst mit Bezug auf Werthbildung selbst zu d~J} kein fixes Kapital bildenden Produktionsmitteln od. Bestandtheilen d~~ constanten Kapitals verhält, diese Art d~~ Umschlags ihres Werths hat sie mit ihnen gemein im Gegensatz zumfixen Kapital. Diese Bestand- 30 theile d~~ l/37/ produktiven Kapitals- die in Arbeitskraft u. die in nicht fixes Kapital bildenden Produktionsmitteln ausgelegten Werttheile des selben- stehn durch diesen ihren gemeinschaftlichen Charakter d~~ Um schlags dem fixen Kapital als fliessendes Kapital gegenüber. Wie man früher sah, ist das Geld, welches der Kapitalist d~q1 Arbeiter 35 f(i~ d~J} Gebrauch d~r Arbeitskraft zahlt, in d~~ That nur dj~ allgemeine Equivalentform für di~ nothwendigen Lebensmittel des Arbeiters. Sofern besteht dC;l~ variable Kapital stofflich aus Lebensmitteln. Aber hier, bei Betrachtung d~~ Umschlags, handelt es sich um die Form. Was der Ka pitalist kauft, sind nicht dj~ Lebensmittel d~~ Arbeiters, sondern seine 40 96 Zweites Kapitel Arbeitskraft selbst. Was dyl). variablyl). Theil seines Kapitals bildet, sind nicht djy Lebensmittel dy~ Arbeiters, sondern seine sich bethätigende Arbeitskraft. Was dyf Kapitalist produktiv im Arbeitsprozeß consumirt ist djy Arbeitskraft selbst, u. nicht dj~ Lebensmittel dy~ Arbeiters. Es ist 5 d~f Arbeiter selbst, der d~~ f~f seine Arbeitskraft erhaltne Geld in Le bensmittel umsetzt, um sie in Arbeitskraft rückzuverwandeln, um sich am Leben zu erhalten, ganz wie z. B. d~f Kapitalist einen Theil d~~ Mehr werths d~f Waare, den er f~f Geld verkauft, in Lebensmittel f~f sich selbst umsezt, weBwegen man nicht sagen wird, daß d~f Käufer seiner 10 Waare ihm Lebensmittel vorschießt. (oder ihn in Lebensmitteln zahlt.) Selbst wenn d~tp Arbeiter ein Theil seines Lohns in Lebensmitteln (also in natura) gezahlt wird, so ist dieß eine zweite Transaction. Er verkauft seine Arbeitskraft f~f einen bestimmten Preis u. accordirt, daß er einen Theil dieses Preises in Lebensmitteln erhält. Es ändert dieß nur dj~ Form 15 d~f Zahlung, aber nicht daß das was er wirklich verkauft, syjl).~ Arbeits kraft ist. Es ist eine zweite Transaktion, die nicht mehr zwischen Arbeiter u. Kapitalist, sondern zwischen Arbeiter als Käufer v. Waare u. Kapi talist als Verkäufer v. Waare vorgeht, während in dyf ersten Transaktion d~f Arbeiter Verkäufer v. Waare (seiner Arbeitskraft) u. dyf Kapitalist ihr 20 Käufer ist. Ganz wie wenn d~f Kapitalist seine Waare sich durch Waare, z. B. die Maschine, die er an d~J). Eisenfabrikant verkauft, durch Eisen ersetzen läßt. Es sind also nicht die Lebensmittel d~~ Arbeiters, welche djy Bestimmtheit d~~ flüssigen Kapitals im Gegensatz zum fixen Kapital erhalten. Es ist auch nicht seine Arbeitskraft, sondern es ist der in ihr 25 ausgelegte Werttheil des produktiven Kapitals, der durch die Form seines Umschlags diesen Charakter gemeinschaftlich mit einigen u. im Gegen satz zu andren Bestandtheilen d~~ constanten Kapitals erhält. Aus dem Bisherigen ergiebt sich folgendes: 1) Die Formbestimmtheiten v. fixem u. flüssigem Kapital entspringen 30 nur aus dem verschiedneo Umschlag des dem Produktionsprozeß einver leibten Kapitalwerths od. Produktiven Kapitals. Diese Verschiedenheit dy~ Umschlags entspringt ihrerseits aus d~f verschiedneo Weise, worin djy verschiedneo Bestandtheile d~~ Kapitals ihren Werth an d~~ Produkt ab geben, (auf d~~ Produkt übertragen), aber nicht aus ihrem verschiedneo 35 Antheil an der Produktion des Produktenwerths, oder ihrem charakteri stischen Verh~iten im Verwertbungsprozeß. Die Verschiedenheit der Ab gabe des Werths an das Produkt endlich- u. daher auch der verschiedneo Weise, ·~orin dieser Werth durch das Produkt cirkulirt ti .. durch dessen Metamorphosen in seiner ursprüng.lichen Naturalform erneuert wird - 40 entspringt aus dyf Verschiedenheit dyf stofflichen Gestalten, worin d~~ productive Kapital existirt, u. wovon einTheil während d~f Bildung dy~ Produkts ganz consumirt, ein andrer nur allmählich vernutzt wird. 97 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 2) Der Umschlag des fixen Kapitalbestandtheils- also auch seine Um schlagszeit, denn der Umschlag schließt nicht nur d~l). Kreislauf d~f For men ein, den jeder Kapitalbestandtheil beschreibt, sondern auch di~ Zeit, worin er sie durchläuft - umfaßt mehrere Umschläge der flüssigen Ka pitalbestandtheile. In derselben Zeit, worin d(;l~ fixe Kapital einmal um- schlägt, schlägt d?~ flüssige Kapital mehrmal um. Ein Werthbestandtheil dy~ produktiven Kapitals erhält ja nur di~ Formbestimmtheit d~~ fixen Kapitals, soweit das Produktionsmittel worin er existirt, nicht in dem Zeitraum abgenuzt wird, worin das Produkt fertig gemacht, u. aus d~q1 Produktionsprozeß als Waare abgestossen wird. EinTheil seines Werths 10 muß in d~r alten fortwirkenden Gebrauchsform gebunden bleiben, wäh rend ein andrer v. d~q1 fertigen Produkt cirkulirt wird, dessen Cirkula tion dagegen d~l). Gesammtwerth d~r flüssigen Kapitalbestandtheile cir kulirt. 5 3) Der in fixem Kapital ausgelegte Werttheil d~~ produktiven Kapitals 15 muß ganz, auf einmal vorgeschossen werden für die ganze Dauer d~r Re produktionszeit od. Funktionsdauer d~r Produktionsmittel, woraus dC;l~ fixe Kapital besteht. Dieser Werth wird also auf einmal in Cirkulation geworfen v. d~q1 Kapitalisten, während er der Cirkulation nur stückweis u. allmählich diesen Werth wieder entzieht durch d!~ Vergoldung dyf 20 Werttheile, die d(;l~ fixe Kapital dyf Waare stückweis zusetzt. Anderseits: Die Produktionsmittel, worin ein Bestandtheil d~~ produktiven Kapitals fixirt wird, werden auf einmal dyf Cirkulation entzogen, um dyrp. Pro duktionsprozeß einverleibt zu werden, für ihre ganze Reproduktionszeit od. Funktionsdauer, aber sie bedürfen f\i~· dieselbe Zeit nicht dy~ Ersatzes 25 durch neue Exemplare derselben Art, nicht dyf Reproduktion. Sie fahren während längrer od. kürzrer Zeit fort, zur Bildung d~r in Cirkulation geworfnen Waaren beizutragen, ohne selbst dyf Cirkulation d!y Elemente ihrer eignen Erneuerung zu entziehn. Während dieser Zeit erheischen sie also auch ihrerseits keine Erneurung des Vorschusses v. Seiten d~~ Ka- 30 pitalisten. Endlich: Dyf in fixem Kapital ausgelegte Kapitalwerth durch läuft d~I?- Kreislauf seiner Formen, (d!y Metamorphose dyf Formen dy~ Kapitalwerths) bis zum Schluß der Funktionsdauer od. Reproduktions zeit dyf Produktionsmittel, worin er existirt, nur f\ir einen Theil Sf!fl}f!~ Werths, aber nicht stofflich. D. h. ein Theil s~!t:J.~~ Werths wird fortwäh- 35 rend als Werttheil dyf Waare cirkulirt u. in Geld verwandelt, ohne sich aus Geld in seine ursprüngliche Naturalform, diy fortdauert, rückzuver wandeln. Sein Werth durchläuft stückweis u. successiv die erste Meta morphose d~r Waare, ihre Verwandlung in Geld, ehe sein Ersatz in Na turalform, die Rückverwandlung dy~ Geldes in diese Produktionsmittel 40 stattfindet. 98 Zweites Kapitel Flüssiges Kapital: Sein Werth - in Arbeitskraft u. Produktionsmitteln - ist vorzuschiessen für djy Zeit während welcher dc:t~ Produkt fertig ge macht wird, je nach dy:r Stufenleiter dy:r Produktion, welche mit dem Umfang dy~ fixen Kapitals gegeben wird, aber dieser Werth wird (~b- 5 gesehn v. Mehrwerth) mit dem Produkt ganz in djy Cirkulation zurück geworfen u. mit dyl11 Verkauf dy~ Produkts ihr wieder entzogen. Die Arbeitskraft u. djy Produktionsmittel, worin dieser flüssige Kapital bestandtheil existirt, werden nur im Umfang, der f~:r djy Bildung u. den Verkauf dy~ fertigen Produkts nöthig ist, dy:r Cirkulation entzogen, ab~~ 10 sie müssen beständig durch Rückkauf, durch Rückverwandlung aus der Geldform dy:r Waare in diese ihre Produktionselemente ersetzt u. erneue~t werden. Sie werden auf geringrer Stufenleiter, als 11381 die Elemente des fixen Kapitals, auf einmal dyl11 Markt entzogen, aber sie müssen ihm u~ so häufiger wieder entzogen werden, od. dy:r Vorschuß dy~ in ihnen aus- 15 gelegten Kapitals erneuert sich in kürzren Perioden. Um djy Produktion auf einer gegebnen Stufenleiter auszuführen, sind sie nicht auf einmal vorzuschiessen in der dy111 Umfang dy~ fixen Kapitals entsprechenden Stufenleiter, aber ihr Vorschuß muß beständig erneuert werden u. diese beständige Erneurung ist vermittelt durch dyl). beständigen Umschlag dy~ 20 Produkts, dc:t~ ihren Werth cirkulirt. Endlich: sie beschreiben fortwährend dyt;t ganzen Kreislauf dy:r Metamorphosen, nicht nur ihrem Werth nach, sondern auch in ihrer stofflichen Form, d. h. dy:r Rückverwandlung aus Waare in djy v. ihnen gebildeten Produktionselemente dy:r Waare. Mit ihrem eignen Werth setzt djy Arbeitskraft beständig Mehrwerth 25 dy111 Produkt zu, d!y Materiatur unbezahlter Arbeit. Dieser wird also ebenso beständig v. fertigen Produkt cirkulirt u. in Geld verwandelt als seine übrigen Werthelemente. Hier jedoch, wo es sich zunächst um dyt;t Umschlag d~~ Kapitalwerths, nicht dy~ gleichzeitig mit ihm umschlagen den Mehrwerths handelt, wird zunächst v. dyrp. Ietztren abgesehn. 30 4) D!y Elemente dy~ flüssigen Kapitals sind ebenso beständig im Pro- duktionsprozeß - soll er continuirlich sein - fixirt, als djy Elemente dy~ fixen Kapitals. Aber dort werden djy so fixirten Elemente beständig in natura erneuert, ( djy Produktionsmittel durch neue Exemplare derselben Art, djy Arbeitskraft formell, soweit dy:r Arbeiter stets nur durch Neu- 35 kauf dy111 Produktionsprozeß einverleibt bleibt), während hier weder djy Elemente selbst während ihrer Functionsdauer zu erneuern, noch ihr Kauf zu erneuern ist. Es finden sich beständig Rohmaterial u. Hilfsstoffe im Produktionsprozeß, aber immer neue Exemplare derselben Art, nach dem djy alten in dy:r Bildung dy~ fertigen Produkts verzehrt sind. Es 40 findet sich beständig Arbeitskraft im Produktionsprozeß, aber nur durch beständige Erneurung ihres Kaufs, u. oft nüt Wechsel dy:r Personen. An- 99 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ders mit dem fixen Kapital. Dieselben identischen Gebäude, Maschinen etc fahren f~rt während wiederholter Umschläge d~~ flüssigen Kapitals in denselben wiederholten Produktionsprozessen zu functioniren. ab) D!~ verschiednen Bestandtheile d~~ fixen Kapitals. Ersatz u. Reparatur. Accumulation dt;~ fixen Kapitals 5 1) Das fixe Kapital in demselben Geschäft od. derselben Kapitalanlage, besteht aus verschiedneo Bestandtheilen, v. verschiedner Lebenszeit, also verschiedner Umschlagszeit u. zeitlich verschiedneu Umschlägen. 2) Die verschiedneo Bestandtheile d~~ fixen Kapitals unterscheiden sich dadurch, daß ein Theil davon ganz nach Ablauf seiner Lebenszeit 10 ersetzt werden muß, während ein andrer Theil periodisch u. stückweis ersetzt werden kann. 3) Es ist zu unterscheiden zwischen d~:qt Verschleiß- Ersatz- des fixen Kapitals u. d~I). Reparaturkosten. Fälle, worin d!~ Reparaturkosten allein zu betrachten sind. D~r Verschleiß selbst ein doppelter, durch Abnut- 15 zung, also durch d~I). Produktionsprozeß, u. durch dj~ Elemente bewirkte Zerstörung. (sleepers u. rails.) 4) Ausdehnungsfähigkeit d~r Produktionsleiter auf demselben gegeb nen Produktionsfeld od. nicht: Damit hängt zusammen 5) Periodisch Accumulation d~~ fixen Kapitals (erweiterte Stufenleiter 20 d~r Produktion), endlich 6) D~r Geldreservefonds als Accumulationsfonds d~~ fixen Kapitals. ad 1.) Verschiedne Lebenszeit, daher Umschläge d~~ fixen Kapitals in derselben Kapitalanlage. Nehmen wir z. B. Eisenbahn. Die Schienen, die sleepers, dj~ Lokomoti- 25 ven, die Wagen, (rolling stock) d!~ Erdarbeiten, d!~ Stationen, dj~ Tun nels u.s.w. alle diese Bestandtheile des fixen Kapitals haben verschiedne Funktionsdauer u. daher Reproduktionszeit, also auch der in ihnen vor geschoßne fixe Kapitalwerth verschiedne Umschlagszeit u. Umschlag. Rails: "Strange to say, the prevalent opinion, countenanced and sup- 30 ported by the most eminent practical engineers war, beim Beginn d~r Eisenbahn, until a late period, that the duration of a railway (daher permanent way genannt) was secular, and that the wear and tear of the rails was so utterly insensible, that for all practical, financial and eco- 100 Zweites Kapitel nomical purposes it might be totally disregarded. Thus, it was said, that the rails of a properly laid line would last from one 100 to 150 years." (Lardner, p. 42) Es hängt natürlich theils v. d~f Schwere d~f Lokomoti ven, d~f Personen u. Güterwagen (kurz d~f trains), d~f Geschwindigkeit 5 d~-r Lokomotiven, d~tp. Material d~f rails (Eisen od. Stahl) u. ihrer Schwere ab, endlich v. d~tp Umfang dy~ Verkehrs auf d~f Eisenbahn\\Zahl d~f trains per railway~ (wie viel Züge per Meile täglich) d!~ Aufnutzung od. Lebenszeit d~f rails. D!~ rails waren ursprünglich nicht berechnet weder auf Geschwindigkeit, Umfang d~~ Verkehrs, entsprechyt:J.9~ Schwe- 10 re d~f Lokomotiven u. Güterwagen. Sie 1nußten daher, in Folge d~f Er fahrung, bald durch schwere rails ersetzt werden. Wagen auf d~r Liver pool Manchester line ( 1830) ursprünglich 35 lbs p~f yard, 1850 d!~ leich testen 60 lbs, schwersten 85 lbs per yard. In Belgien, wo v. vornherein gern Beobachtungen v. Regierungsseite, über d!~ railways, schäzte (Rails, 15 Jaid under various circumstances, and in various positions, on the Bel gian railways, have been previously weighed with great accuracy, and, being taken up after the lapse of a certain time, have been again weighed and the loss of weight ascertained, the quantity of work performed mean while having been accurately recorded.) doch, well-manufactured rails, 20 weighing 55 1h lbs p~f yard, and giving passage annually to 3000 trains, of 14 coaches or waggons per train, would last 120 years before it required tobe relaid. (49, Lardner). 1849, Captain Huish macht Untersuchung im Auftrag d~~ Board of Directors d~f North Western Railway Co., the largest u. most important d~f British Railway establishments, 20 Jahre 25 Leben d~f rails (weighing 65 u. 75 lbs p~f yard). (Aber: 18 250 trains annually = 365 000 trains, as the traffic necessary to wear out the line, and render necessary its reconstruction. Dieß entspricht d~f belg!~<:l:t~t:J. Rechnung, 3000 trains p~f Jahr in 120 J. würden geben 360 000 trains for the existence of the road.) 1 30 1391 Life of railways on Great Eastern 25 J., of sleepers 20 J. The rails at the Derby Station wear out in a year (Raihvay Commission. 1867, n. 4446) value of rolling stock, half of which is for engines. (4449) ((1 s. per train mile for maintenance of engines, rolling stock, and waggons; 6 d. for maintenance of permanent way. I. c.) (9 d. for coaching expenses, 35 guards, station masters, porters, and goods depöts, u. endlich f<;>r mis cellaneous charges, including Gvt duty, rates and taxes, and compensa tion f<;>r accidents, 3 d., so 2 s. 6 d. per train mile.) (1. c.) Dieß Durchschnitt fi;ir englische Railways.) The wear and tear of a slow-going engine is less than that of a fast passanger train. (12 737) 40 "I take it for a line where there are about 14 trains a day, which is rather moderate, the rail there ought to last for 20 years. (17,035) I take 101 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II the life of a very sound sleeper, or a sleeper that had been creosoted, to be down for 14 or 15 years." (17,036) "The wear and tear of a railway increases in a higher ratio than the square of the speed; that is to say, if you double the speed of the engine, you more than quadruple the cost ofwear and tear ofthe road." (17,046) 5 Steel rails are now coming in ... 40 years life ... At a place like the Camden Town Station, 8 or 9 years, would be a very long time. (17,040) Daniel Gooch examined (Chairn1an of the Great Western Railway Co., früher locomotive engineer daselbst.) 1865: 1) Our maintenance of way 6.35 d. per train mile. 10 2) Locomotive acct: 7.65 d. 3) Carriage and Waggon repairs: 3.37 d. 4) Carrying acct: 6.91 d. (17 ,313) ad 4) Unter d~q1 carrying account zusw?11fl~'! = 2 s. 7.81 d. p~:r train mile all the charges for the management of traffickapart fron1 those other 15 definite charges such as rolling stock. (17 ,314) Darunter auch d!~ generat repairs of furniture and stations, not the buildings themselves, which are included in the permanent way. Darunter auch reserve for doub(ful debts. 06 d. p~:r mile. Darunter: Fire Insurance premiums. 07 d. (17 ,316) ad 1) Maintenance ofway: The salaries, office and general expenses, the 20 engineers, superintendents, and inspectors. Wages of men employed in repairs and renewals of per manent way, and ballasting; materials used in repairs and renewals of permanent way; Repairs of bridges, tunnels, viaducts, slips etc Repairs of stations and buildings, signals, cranes, weighing machirres etc; repairs to gates, fences, and approach roads. A small sum for subsidence o.f mines and casualties of that kind. An item for reconstruction of bridges and viaducts, which is substituting brick or iron for timber. (17,319) An iron or brick viaduct is of 1nore value than a timber one, and therefore we charge a certain portion of the cost to capital account, the ba1ance going to revenue. (17,320) 35 X 25 30 ad 2) Locomotive acct: the whole 7. 65 d. pfr train mile: Davon: fuel 1. 71 d. wages of enginemen and firemen, 1.49 d. Wages of cleaners, coke- 102 Zweites Kapitel men u.s.w. 0.43 d.; oil, tallow and sundry running stores 0.28 d; wages and materials for repairs and renewals of engines and tenders, 3.24 d; water, including pumping engines 0.18 d. Salaries of superintendents, clerks etc. 0.16 d. Gas, rates, buildings and fire charges 0.13 d. 5 17,327: "If you increase the number of engines you charge those to capital account? - Yes; we maintain our stock by number. Whatever number of engines we have we maintain that. lf one is destroyed by age, and it is better to build a new one, we build it at the expense of revenue, of course, taking credit for the materials of the old one as far as they go." 10 17,329: There is a great dealleft ... the wheels, the axles, the boilers, and in fact a great deal of the old engine is left. 3) Carriage and waggon repairs: 3.37 d. per train mile. Materials and wages for that purpose. Die cost of repairs etc grösser f<;>r goods waggons als f<;>r passenger )< 15 carriages (17,363) (Taking the same periods that I gave for repairs, the cost per train mile of our carriages was 1.46 d.; the cost per train mile of our goods waggons was 4.84 d. then the Iuggage covers come to 0.53 d.) 5) General charges: 2. 74 d. (superintendents and clerks, stationary accts, disbursements and tickets, printing, advertising, postage etc, tra- 20 velling expenses etc water at passenger stations, and 1nedical expenses). (17,378) Iron rails: On many parts of our [line] an iron rail has done weil for 10 years, Ionger upon branches; it may require relaying in 6 or 8 months if it is in a station, or if the traffick is ]arge. (17 ,405) Cost of steel rails 25 about double, last more than 1140 I twice as long. Danger of steel is that they are very brittle at times. We cannot teil until the breakage takes place. (17 ,405, 17 ,406) Charles Hutton Gregory (Vice President of the Institution of Civil Engineers.) 30 17,634: "While the railway is new, or while the rolling stock is new, the~ actual outlay in maintaining the rolling stock and the railway does not represent the amount of expense which will be incurred when the stock and the lines arrive at an average condition." 17,645: "Timber bridges and some iron bridges may be affected by the 35 running of trains. (The fencing, the earthwork, most of the bridges, drains, roads, and station buildings are obviously either not affected at all by the running of trains or affected very little.) Stations and station buildings would to a very small extent be affected in their maintenance 103 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II by the running of trains, inasmuch as the running of trains would involve the wearing out of floors, and so forth .... The sleepers are affected partly by wear and partly by decay . ... Approximately the wear of the rails is proportionale to the number of trains etc." ~ J 17,646: «The expense ofreproduction is not an element in tlze accounts of 5 y 1 a perfectly new railway." 17,654. Average Cost of an Engine ... 2,500 I. Archibald Sturrock (Locomotive Superintendent of the Great Northern Railway) 17,765: Cost of running frains in the locomotive department-The princi- 10 pal cost is the cost of the engine power ... passenger carriages ... goods vehicles or waggons. The cost of tlze locomotive power consists in labour and materials. The principal running cost in working the train is the coke or fue1 burnt. Then come the different wages. The greatest individual element is the cost of 15 repairs to the engines, then the cleaning, the oil and coking, and other small matters that form the cost of running a locomotive. 17,769. The cost of the engine (8 1/z d. per train mile) does not include the vehicles dragged at all. 17. 784: Repairing means renewing; I do not believe in the ward replace- 20 ment ... Once a railway Co. has bought a vehicle or an engine, it ought to be repaired, and in that way admit of going on for ever. 17, 787. Everything expended upon an engine after it has once been purchased by capital is charged to revenue. Auch, 17,789 the 81h d. per train mile cover the repurchase, wenn nöthig. 17,790. The engines are maintained for ever out of this 8112 d. We re build our engines. If you purchase an engine entirely it would be spending more money than is necessary, inasmuch as it is very probable that an engine has to be altered in construction when it is wanted for different descriptions of traffic, yet there is always a pair of wheels or an axle or 30 some portion of the engine which comes in, and hence it cheapens the cost of producing a practically new engine. 25 17,823: I am at this moment turning out a new engine every week, or practically a new engine, for it has a new boi/er, cylinder, and framing. 17.824: You do not add an engine a week to your stock?-No, I am 35 simply replacing. The age of the engines, and the great work they have done, obliges me to do that to maintain the number of engines. An engine cannot be taken in and rebuilt under three months. 104 Zweites Kapitel 17,825 I have 437 engines, and shall have 453 very soon. 17,826 lfyou replace an engine every 10 or 12 years that is as much as is necessary. 17,830. We purchase all our new engines-all our additions; if we in s crease the number of our engines we buy. 17,831: You do not make them?-No, wehavenot workshops suffi cient to enable us to do more than repairs and rebuild old ones. 17,867. What does the cost that you put down for the carriages in clude?-Maintaining the carriages for ever. 10 17,869. Does that include the first cost?-Not the first cost; merely the repairs and the cost of working.l 1411 The Way and Works. (Wear and Tear.) Lardner. 1) Wear and tear, taking place at short intervals of time, is repaired and made good annually. 15 2) Wear and tear which does not admit of annual repair, and which, accumulating from year to year, after a period of greater or less duration, must render necessary the comp1ete construction and reproduction of the materials so worn. 20 more solid structures, after a long (secular) period of time. (insensible in -t 3) Wear and tear, due to the slow operation of time acting upon the short periods) In the annual repairs is included the casual darnage which the exterior of the more solid and durable works may from time to time sustain. Ihre schließliehe necessity of reconstruction too remote for financial and eco- 25 nomical purposes to bring it into practical calculation. Die nachträglichen Arbeiten nöthig in dyr ersten Periode of railway no repairs, but should be considered as an essential part of the construction of the railway, and be debited to capital and not to revenue, not being expenses due to wear and tear, or to the legitimate operation of the traffic, 30 but to the original and inevitable incompleteness of the construction of the line. ( 40) 35 The chief objects, however, of the annual repairs of a railroad are the iron and wood-work, which fron1 the immediate materials of the road structure,-the sleepers, chairs, pins, and rails. ( 40, 41) Annual defects dieser materials, in consequence of which failures and fractures ... Individual sleepers will prove unsound, and exhibit prema ture decay; chairs (Schienenstühle) will be fractured, pins (Pflock, Stift) [displaced], rails exfoliated (abblättern) or broken. Failing or broken ma terials to be removed and replaced by so und ones. ( 41) cf. weiter p. 41) 105 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Gradual u. slow decay dyr iron works on railways. Not one [of] vehicle passes over a rail without detaching from its surface more or less of the metal which composes it. (41) X Sleepers. 8% jährlich renewed on Belgian railways. Thus, in the course of 12 years, by the gradual annual repairs, all the sleepers are renewed. 5 (48) Durability of rails consequent on the quantity of work which they have performed. (48) Nach dyl) belgischen reports (Belpaire): in passing over 10 myriameters, or about 60 Engl. miles, the engine abrades from the rail 2.2lbs, each empty carriage or waggon abrades 4.5 oz; and each ton of 10 Ioad abrades 1.4 oz of iron. (49, 50) Dieser wear cannot be included in annual repairs, but must be allowed to accumulate, so that at the end of a period of 20 years the entire expense of relaying the line would have tobe incurred. (52) Renewal of engines and vehicles: In the course of time the stock of 15 engines and vehicles is continually repaired. New wheels are put on at one time, and a new body at another. The different moving parts most subject to wear and tear are gradually renewed; and the engines and vehicles may be conceived even to be subject to such a succession of repairs, that in many of them not a vestige of the original materials 20 remains. But, independently of these repairs, fresh stock is added from year to year, to supply the place of stock which has become unfit for use, either because of its insufficient magnitude, or because of its extreme disrepair. Even in this case, however, the old materials of coaches or engines are more or less worked up into other vehicles or engines, and 25 never totally disappear from the road. The movable capital, therefore, may be considered to be in a state of continual reproduction; and that which, in the case of the permanent way, must take place altogether at a future epoch, when the entire road will have to be relaid, takes place in the rolling stock gradually from year to year. Its existence is perennial, 30 and it is in a constant state of rejuvenescence. (116) Moralischer Verschleiß. (119, 120) In the course of 10 years, a rolling stock could be obtained for 30,000 1. which would previously have cost 40,000 I. Depreciation in rolling stock 25°/o in marketable value, while no depreciation whatever in real value. (120) 35 Money Market Review. 21 Dec. 1867. Nach paper recently read by R. P. Williams, at Institution of Civil Engi neers: CCOn the Maintenance and Renewal of Permanent Way", the average 106 Zweites Kapitel cost py~ mile p. a. for maintenance of way, and works, and station, has varied, for a period of years as follows: London and Northwestern has charged to its Revenue Account for this special purpose f 370 pyf mile py~ annum, North Eastern f 206, Midland 225, London and South We- s stern 257, Great Northern 310, Lancashire and Yorkshire 377, the South Eastern 263, Brighton 266 u. Sheffield 200. Dieß 11421 hauptsächlich dif ference of "Account". "The smaller charge is adopted because its adop tion is necessary for a good dividend and the larger charge is put forward because it can be supported by reason of revenue being superior." "The 1 o cost of maintaining the road does not depend so much upon the wear and tear of the traffic passing over it, as upon the quality of wood, iron, and bricks, and mortars exposed to the atmosphere. A month of severe winterwill do more darnage to the road of a railway than a year's traf tick." 15 Steamers. (Wear and Tear) (Heft I Groß p .. 25) (M. M. R.) Lowest estimate of the cost of maintaining and replacing steamboat property is 15o/o p.a. (Also Reproduktionszeit: 62h J.) The rate allowed by the Gvt to the Peninsular and Oriental Co. is 16% p.a. (6 1 /4 J.) 20 Caledonian Railway. (Ersatz dy~ Verschleisses) (1. c. p. 24) Committee of Jnvestigation: Captain Fitzmaurice, auditor of the Great Northern and Brighton says: "Revenue should be charged for mainte nance of way at the rate of f 300 for quadruple, f 200 for double, and E 150 for single line half yearly. A fixed charge of not less than 25 12 1h P. Ct. on locomotive engines and tenders, (8 Jahre), and 9o/o on car riages and waggons, calculated on their original cost as they stand in the Co's books (11 1 /9 J.), should be made annually for depreciation, renewals, and repairs . ... From the experience of the Caledonian and Scottish North-Eastern it is clear that none of its stock lasts even 20 years. 30 Mr. Clark thinks that with very good upholding and an excellence and suitability in the stock of engines ... a maximum of 25 years may be reached. Full allowance average of 22 1/z years. Estimate the old materials at 1/s of the new cost. The total cost of the Caledonian rolling stock stands in its books at 2,600,000 f, of which about f 1,400,000 value of 35 524 engines, and f 1,200,000 as cost of carriages and waggons. Taking, 107 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II then, 1/s from f 2,600,000, we have f 2,080,000 divided by 22 1/z as the annual charge for replacements alone, so as to uphold the stock fairly. This gives 92,500 f as annual charge for the renewal, or f 185,000 for the 2 years instead of the f 7000 charged by the Caledonian ... The only so und way is to charge each year' s revenue with the deprecia- tion necessarily suffered to earn the revenue, whether the amount is actually spent or not." 5 · W. Bridges Adams (Engineer) Roads and Rails (1862) Permanent u. temporary way "There was another form of rail devised by contractors for railway mak- 10 ing, which was called temporary way, because it was taken up after the earthworks were formed and the bailast laid down, and thus the way which replaced it came to be called permanent way ... The American permanent way was the English temporary way, and the want of iron they endeavoured to compensate for by an extra quantity of cheap tim- 15 ber sleepers ... They were scarcely better than our private colliery lines." "With the weight of the engines, beginning at 6 tons on the Manchester and Liverpool, and now growing to some 60 tons-engine and ten der-an the Great Western and other railways, the weight of rails has increased from 50 lbs per yard to 841bs and 921bs per yard, and the 20 weight of chairs from 14 to 42 1bs each, or about I 00 tons of meta1 pyf mile. Yet the destruction of rai1s [is] such, by want of sufficient bearing surface in the chairs, and the destruction of the sleepers by want of suffi cient chairbearing ... attempts now [are] made to remedy the evil by pal- 1iating it, so a cushion of wood is p1aced on the bottarn of every chair, 25 which receives the blows of the loose railway. Why does the rai1 get 1oose? Because it springs and grinds the small surface of the wood keys which are supposed to make it fast in the chairs. Now in moving machinery, when ever 'knock' or 1oose movement takes place, destruction rapid1y ensues. The railway is apart of the engine, and therefore 'knock' is fatal to its 30 durabi1ity." "There is nothing permanent about it, except its permanent cost, and the incessant noise experienced by passengers is evidence of in cessant blows. " (114, 115) Sleepers: The chair absolutely sinks into the sleeper under the blows of the rolling Ioads, indicating plasticity rather than elasticity, and it is a fact 35 that sleepers mostly wear out mechanically, and not chemically by rot fing . ... The rai1way sleepers under the best circumstances are laid in porous ballast, supposed to be from 12 to 18 inches thick be1ow them, I lOS Zweites Kapitel and rising upwards nearly to the railway Ievel. The weight and blows of the engines incessantly drive the sleepers down into the bailast and crush and consolidate it, so that if originally porous it causes to be so, and in very wet weather every sleeper lies in a pond of water, which causes them 5 to sink irregularly, and to spring up again ready to make another blow with added momentum. The Works: By works of art upon railways are understood fixtures supposed not to require renewal during a long course of years. They con sist of stations, platforms, tanks, warehouses, viaducts, bridges, sheds, 10 arches, tunnels, culverts, and similar structures. As far as possible the materials should be permanent, and not decomposing or combustible, though under some circumstances quickness of erection must be taken into acct.l 1431 Expansionsfähigkeit d~~ Anlagekapitals: "The whole structure should be setout on the principle which governs the beehive-capacity for indefinite extension. Any fixed and decided sym metrical structure is to be deprecated, as needing subsequent pulling down in case of enlargen1ent." (123) 15 Cast Iron is on the whole a more durable material than stone. I t will 20 rust on the surface, but the rust forms a coat to prevent further rusting. Wire cables can be perfectly and entirely secured against rust. Renewal ( complete) and repairs. Bei dyl). tube bridges (bei suspension bridges without suspension chains): They will not be replaced in their present form. Ordinary repairs, 25 taking away gradually, and replacing are not practicable. /ron Way. Wenn dieser train elastic and the wheels were made to roll perfectly instead of siedging along the rails as they now do, permanent way depre ciirt viel langsamer. Dagegen- gliding or siedging movement technically 30 called "burnishing", i. e. friction; the rails are, in short, polished by the friction of the wheels, just as the axles are polished by the friction in their bearings. Nach passing dy~ train, d!y surfaces dy~ railing covered with finely powdered iron dust resen1bling black lead-so long as the wheels shall be constructed as at present, this process will go on deteriorating 35 both wheels and rails and increasing the cost of haulage. 109 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Lardner: Repairs. (Ende u. Schluß d~r Periode of life d~~· fixed capital) "Whatever care or skill may be used in the fabrication of these materials and however severe the proofs to which they may have been subjected before being laid upon the road, they will be found in practice tobe liable 5 to casual defects, in consequence of which failures and fractures will from time to time take place ... So far as these repairs depend on casual defects andflaws, their number and extent will be greater in the commencement of the operation of a railway than later; but, on the other hand, as the regular wear and tear of the road structure proceeds, its natural strength 10 will be proportionally diminished, and the chances of fractures and fai lures multiplied. It therefore often happens that this dass of repairs, considerable within the first years, becomes less later, and later still in creases; its excess at first being ascribable to casual and indiscovered defects and flaws, and its excess at a later epoch being due to the dete- 15 rioration and diminished strength of the materials." Das Verhältniß von fixem u. flüssigem Kapital ist also dieses: Der Unterschied entspringt daher: DerWertheines Theils d~~ produc tiven Kapitals geht ganz in d~~ Produkt ein, u. wird daher ganz cirkulirt durch d!y Waaren (als Bestandtheil des Werths dy~ Waaren), zu deren 20 Bildung er beiträgt. Ein andrer Theil d~~ produktiven Kapitals giebt nur einen Theil s~!l).~~ Werths an d~~ Produkt ab. Sein Werth wird daher nur stückweis durch d!y Waaren cirkulirt, während ein andrer Theil dieses Werths fortfährt im Produktionsprozeß zu existiren. 25 Also erst verschiedne Weise d~r Werthabgabe an d~~ Produkt. Daher verschiedne Cirkulation dieses Werths durch d~~ Produkt. Daraus folgt: Verschiedne Weise d~~ Umfangs worin u. dyf Zeitdauer, wofür diese verschiednen Kapitalbestandtheile vorgeschossen werden müssen. (Obgleich Umfang u. Zeitdauer d~~ Vorschusses auch durch 30 Momente bestimmt wird, die unabhängig sind v. d~111 Unterschied v. fixem u. cirkulirendem Kapital.) Daher auch verschiedne Weise d~~ Ersat=es, also auch d~.f Reproduc tion. Hence verschiedne Weise des Umschlags. I 35 110 Zweites Kapitel 1441 a) Verschiedne Lebenszeit, daher Reproductionszeit, daher Umschlagszeit verschiedner Bestandtheile df!~ fixen Kapitals in demselben Geschäft. In einer Eisenbahn z. B. verschiedne Lebensdauer der works of art, der 5 Schienen, Schwellen (sleepers), Lokomotiven (u. tenders), rolling stocks u.s.w. Works of art, die während langer Reihe v. Jahren keiner Erneuerung bedürfen. Sie bestehn aus dyQ. Stationen, platforms (Plattforn1) tanks (Wasserbehälter) Waarenhäusern, viaducts (Viaduct), Brücken, sheds 10 (Schuppen, Hütten), Bogen (arches, Gewölben) Tunnels, culverts (Ab zugskanälen etc) Erdwerken, cuttings (Einschnitte). So viel wie möglich, muß ihr Material dauerhaft sein, nicht decomposing od. verbrennbar, obgleich unter Umständen die Geschwindigkeit dy.f Errichtung in Be tracht zu ziehn ist. ( W Bridges Adams.) 15 Die hauptsächlichsten Gegenstände dy~ Verschleisses dy~ Schienenwegs mit allen seinen Bestandtheilen u. dyl11 Rolling stock. (shunt einen Zug auf d(;l~ Seitengleis bringen) Rails: (Schienen) Ursprünglich, bei Errichtung der modernen Eisen bahnen, vorherrschende Meinung, genährt durch d!y ausgezeichnetsten 20 praktischen Ingenieure, daß d!y Dauer einer Eisenbahn (daher perma nenter Weg genannt) seculär wäre u. dy.f Verschleiß der Schienen so durchaus unmerklich, daß für alle financiellen u. praktischen Zwecke ausser Acht zu lassen. 100-150 J. wurden als Lebenszeit guter Schienen betrachtet. 25 In der That entsprang dt;.f Name Permanent Way im Gegensatz zum temporary way, der beseitigt wurde after the art works were formed and the ballast 1aid down, to be replaced by the permanent way. Der anleri kanische permanent way vor dy111 Englischen temporary way; sie suchten dyl). Mangel an Eisen zu compensiren durch Extraquantität v. cheap tim- 30 ber sleepers. They were scarcely better than our private colliery lines. (Adams.) Lebenszeit df!r Rails: Hängt natürlich ab v. Geschwindigkeit dyr Lo komotion, Beschaffenheit u. Schwere dy~ Materials, Schwere dt;.f Loko motiven u. Güterwagen, Umfang dy~ Verkehrs u. einer Masse andrer 35 Nebenumstände. Nach Bericht dy~ Captain Huish, der 1849 Untersuchung machte im Auftrag dy~ Board of Directors dy~ North Western Railway (wichtigster u. längster English Railway) 20 J. d~~ Leben dy.f Rails (weighing 65-75 lbs py.f yard) ( Lardner) 111 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ( 1 s. Pf!r train mile for maintenance of engines, rolling stock, and wag gons, 6 d. for maintenance of permanent way.) (Diese works of arts in cluded) 9 d. for coaching expenses, guards, station masters, porters, and goods depöts, u. 3 d. fi:i:r miscellaneous charges, including Gvt duty, ra tes, and taxes, and compensation for accidents. So 2 s. 6 d. per train mile 5 (Royal Commiss. 1867. n. 4446) ( Dieß Durchschnitt ffir englische Rail ways.) The rails at the Derby Station the rails wear out in a year. (1. c.) The wear and tear of a railway increases in a higher ratio than the square of the speed; that is to say, if you double the speed of the engine, 1 o you more than quadruple the cost of wear and tear of the road. (1. c. n. 17,046) Steelrails are now coming in ... 40 years' life ... At a place like the Camden Town Station, 8 or 9 years would be a very long time. (1. c. 17,040) Cost of steel rails about double, last more than twice as long als 15 iron rails. (17 ,405, 17,406 I. c.) Great Western Railwr;zy: Rails 10 years, Ionger upon branches. (17,405.) Lebenszeit df!r sleepers: 20 J. on Great Eastern. (Railway Commission. 1867, n. 4446) Life of a very sound sleeper, or a sleeper that had been creosoted for 14 20 or 15 years. (I. c. n. 17 ,036) Rolling stock. D!~ Repairs grösser für goods waggons a]s fi:i:r passenger carriages. (Railw. Commission. 1867. n. 17,363) (Taking the same period fi:i:r Great Western Railway the cost per train mi]e of our carriages was 1.46 d.; the cost per train mi]e of goods waggons was 4.84 d.) 25 Great Northern Railwr;zy, sagt A. Sturrock (Lokomotive Superinten dent of the Great Northern Railw~y): "The engines are maintained for ever out of this 81h d." p~:r train ml.Ie. (17,790) (Diese 8 1h d. schliessen auch working cost d~:r engine ein). Derselbe witness: the 81h d. per train mile cover the repurchase; if necessary. (17,789 1. c.) 30 Life of an engine: 10 or 12 years. (17,826. 1. c. Derselbe A. Sturrock Average cost of an engine: 25001. (17,654. Gregory) Steamers: Lowest estimate of the cost of maintaining and replacing steam- boat property 15°/o p.a. The rate allowed by the to the Peninsular Gvt is and Griental Co. 16(% p.a. 1.12_ (Also Reproductionszeit: 6213 J.) 35 (Also Zweites Kapitel 1451 ß) Wear and Tear. Verschleiß durch Zeit etc (allmählich): I) Durch den Gebrauch selbst: Rails: Approximately, the wear of the rails is proportionate to the 5 nurober of trains. (Royal Comm. 1867. Ch.H. Gregory. 17,645) Gradual and slow decay of iron works on railways. Not one [of] vehicle passes over a rail without detaching from its surface more or less of the material which composes it. ( Lardner) Nach den belgiseben Reports (Belpaire): "in passing over 10 myriameters, or about 60 Engl. miles, the 10 engine abrades from the rail 2.2lbs, each empty carriage or waggon ab rades 4.5 oz.; and each ton of Ioad abrades 1.4 oz. of iron." (Lardner) "Timber bridges and some iron bridges may be affected by the running of trains. The fencing, the earthwork, most of the bridges, drains, roads, and station buildings are obviously either not affected at all by the run- 15 ning of trains or affected very little. Stationsand station buildings would to a very small extent be affected in their maintenance by the running of trains, inasmuch as the running of trains would involve the wearing out of floors and so forth." ( 17,645 Gregory.) 11) Durch die Einwirkung v. Naturkräften: The sleepers are affected 20 partly by wear and partly by decay. (Royal Comm. 1867. Charles Hutton Gregory, vicepresident of the Institution of Civil Engineers.) (n. 17,634) The cost of maintaining the road does not depend so much upon the wear and tear of the traffic passing over it, as upon the quality of wood, iron, bricks, and mortars exposed to the atmosphere. A month of severe 25 winterwill do moredarnage to the road of a railway than a year's traf tick. (R. P. Williams, at Institution of Civil Engineers: "On the Mainte nance and Renewal of Permanent Way. ") (Herbst 1867) Nach Lardner dy:f decay of sleepers ganz unabhängig von1 traffic, Ver faulung etc in Folge v. Naturprozessen. Dagegen W Bridges Adams (En- 30 gineer): "Roads and Rails" 1862: "Destruction of the sleepers by want of suj]zcient chairbearing ... the chair absolutely sinks into the sleeper under the blows of the rolling Ioads, indicating p1asticity rather than elasticity, and it is a fact that sleepers mostly wear out mechanically, and not chem ically by rotting, ... The railway sleepers under the best circumstances are 35 laid in porous ballast, supposed to be from 12 to 18 inches thick below them, and rising upwards nearly to the railway Ievel. The weight and blows of the engines incessantly drive the sleepers down into the ballast and crush and consolidate it, so that if originally porous it ceases to be 113 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 so, and in very wet weather every sleeper lies in a pond of water which causes them to sink irregularly, and to spring up again ready to make another blow with added momentum." The sleepers are affected partly by wear and partly by decay. ( 17,645 Gregory. Commiss. '67) 5 111) Moralischer Verschleiß: In the course of 10 years, a rolling stock could be obtained for 30,000 1. which would previously have cost 40,000 1. Depreciation in rolling stock 25°/o in marketable value, while no depreciation whatever in real value. ( Lardner) r) Ersatz d~~ Wear and Tear. Wear and Tear and Repairs. 10 Der Verschleiß ist der Werttheil, den das fixe Kapital allmählig durch seine Vernutzung an d~~ Produkt abgiebt, in dem Durchschnittsmaaß, worin er syi~Y~ Gebrauchswerth verlirt. I) Zum Theil ist diese Abnutzung so (dy~ Verschleiß), daß d~~ fixe Kapital 15 eine gewisse Lebenszeit besitzt ( d. h. d~~ Durchschnittsexemplar d~r Ar beitsmittel u.s.w., die in einem bestimmten Produktionszweig angewandt, besitzt diese Lebenszeit); für diese wird es ganz vorgeschossen; nach Ab lauf derselben, z. B. nach Verlauf von 20 Jahren muß es ganz ersetzt wer den. Z. B. die rails, so weit sie durch Verschleiß (wörtlich) (Abrasirung 20 etc) nach einer Durchschnittszeit von 18 bis 20 Jahren ganz erneuert wer den müssen. So weit wir den einzelnen Kapitalisten betrachten, muß er also das Geldkapital als Reservefonds aufgehäuft haben, um diese Er neuerung (renewal) vorzunehmen, sobald d~~ fixe Kapital seinen Re produktionstermin erreicht hat. So weit wir die Gesellschaft betrachten, 25 muß er darin d!y disponiblen Produktionsmittel u. die disponible Arbeits kraft zu diesem Behuf vorfinden. Ein grosser Theil des fixen Kapitals schließt durch seine Natur theil weisen Ersatz aus. So diese rails (en masse betrachtet). So sagt W. B. Adams von dy~ Röhrenbrücken: "Tube bridges (bei suspension 30 bridges without suspension chains) will not be replaced in their present form. Ordinary repairs, taking away gradually, and replacing arenot prac ticable." (Die Arbeitsmittel werden grossentheils beständig umgewälzt durch den Fortschritt der Industrie. Sie werden daher nicht in ihrer ur sprünglichen Naturalfo~ ersezt, sondern in dy~ umgewälzten Form. 35 Einerseits bildet d!y Masse dy~ fixen Kapitals, das in einer bestimmten Naturalform existirt u. innerhalb derselben eine bestimmte Durch- 114 Zweites Kapitel schnittslebenszeit nur zu dauern hat, einen Grund der nur allmählichen Einführung neuer Maschinen etc u. daher ein Hinderniß gegen die rasche allgemeine Einführung der verbesserten Arbeitsmittel. Anderseits zwingt der Konkurrenzkampf, namentlich bei entscheidenden Umwälzungen, 5 dj~ alten Arbeitsmittel vor ihrem natürlichen Lebensende durch dj~ neu en zu ersetzen. Es sind hauptsächlich Katastrophen, Krisen, die solche vorzeitige renewal d~:r outilage auf grösserer gesellschaftlicher Stufenlei ter erzwingen.) Ein Theil Arbeitsmittel, d!~ lebendigen, Arbeitsthiere, ein Pferd z. B., hat s~jl)~ Reproduktionszeit durch dj~ Natur selbst vorge- 10 schrieben. Seine durchschnittliche Lebenszeit als Arbeitsmittel ist durch Naturgesetze bestimmt. Sobald dieser Termin d~f Reproduktion da, müs send!~ abgenutzten //46/ Exemplare durch neue derselben Art ersetzt wer den. Ein Pferd kann nicht stückweis, sondern nur durch ein andres Pferd ersetzt werden. "That wear and tear does not admit of annual repair, 15 accumulates from year to year, after a period of greater or less duration, renders necessary the complete construction and reproduction of the ma terials so worn." ( Lardner) Hier ist zweierlei zu unterscheiden: 11) Periodical or partial renewal. 20 a) Theilweiser, periodischer Ersatz. b) Ausdehnung d~~ Geschäfts (allmähliche). ad a) 1) Entweder besteht fixes Kapital aus gleichartigen Bestandthei len, wie z. B. sleepers, die aber nicht gleich lang dauern, sondern in ver schiednen Zeiträumen periodisch u. portionenweise erneuert werden; 25 2) Oder z. B. dieselbe Maschinerie besteht aus ungleichen Bestandthei- len, wovon einzelne Theile sich rascher abnutzen u. daher rascher ersetzt werden müssen, wie d~f bulk d~r Maschine; ad a, 1) Wear and tear, taking place at short intervals of time, is re paired and made good annually. ( Lardner) 30 Beispiel: sleepers, 8o/o jährlich renewed on Belgian railways. "Thus, in the course of 12 years, by the gradual annual repairs, all the sleepers are renewed." ( Lardner) DC;t~ Verhältniß ist hier also dieß: Es wird z. B. eine Summe - je nach d~rp. Umfang d~r Produktionsanlage- v. 1000 etc f für 10 J. z. B. in einer 35 bestimmten Art d~~ fixen Kapitals vorgelegt. Diese Auslage wird auf einmal gemacht. Aber ein bestimmter Theil des Werttheils d~~ fixen Ka pitals, der in Geld umgesezt ist (als Bestandtheil in d~l) Werth d~~ Pro dukts eingegangen ist) wird in natura ersetzt, rückverwandelt in s~jl)~ Naturalforn1 innerhalb d~~ Jahrs. Dieser Theil wird aus s~jl)~r Geldform 40 in Naturalfom1 rückverwandelt, während d~f andre Theil in seiner Na- 115 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 turalform fortdauert. Ein Werttheil dy~ fixen Kapitals wird wieder in d!y stofflichen Bestandtheile desselben umgewandelt. Es ist d!y Auslage auf einmal u. d!y nur portionsweise Reproduktion in N aturalform, die dieses Kapital als fix vom flüssigen Kapital unterscheidet. ad a, 2) Dieselbe Maschine besteht aus sehr heterogenen Bestandthei- len, die rascher oder langsamer durch wear u. tear aufgezehrt, also in natura ersezt werden müssen. Es ist dasselbe Verhältniß mit Bezug auf d!y Lebenszeit verschiedner Bestandtheile derselben Maschinerie, das wir be merkt haben mit Bezug auf d!y Lebenszeit dyf verschiednen selbstständi gen Bestandtheile, Maschinerie, Baulichkeit etc des gesammten fixen Ka- 10 pitals, das in einem u. demselben Geschäftszweig angelegt ist. 5 ad b) Andres fixes Kapital ist nicht portionenweise, in kürzeren Zeit abschnitten in natura zu ersetzen. Aber wie wir gesehn, obgleich dieß Kapital fortfährt in natura im Produktionsprozeß fortzuwirken, hat ein Theil seines Werths, nach sy!l).yql Durchschnittsverschleiß, mit dyql Pro- 15 dukt circulirt, u. ist in Geld verwandelt worden, bildet Element dy~ Geld reservefonds zum Ersatz dieses Kapitals, wenn dyf Termin seiner Re produktion in natura eingetreten. Dieser so in Geld verwandelte Theil dy~ fixen Kapitalwerths kann je nach dyf Natur dy~ Geschäfts dazu die nen, dC;t~ Geschäft zu erweitern oder Verbesserungen an d~r vorhandnen 20 Maschinerie anzubringen, welche die Effektivität dy~ alten body vermeh ren. In kürzeren od. längeren Abschnitten findet so Reproduktion statt u. zwar - d!y Gesammtschaft betrachtet, Reproduktion auf erweiterter Stu fenleiter, extensiv, wenn dC;t~ Produktionsfeld ausgedehnt, intensiv, wenn dC;t~ Produktionsmittel effektiver gemacht wird. Diese Reproduktion auf 25 erweiterter Stufenleiter entspringt nicht aus Accumulation - Rückver wandlung v. Mehrwerthin Kapital- sondern aus Rückverwandlung dy~ Werths, (Geldes), welcher sich abgezweigt (losgelöst) hat vom Körper dy~ fixen Kapitals, in zuschüssiges fixes Kapital derselben Art. Es hängt na türlich theils vom Umfang, theils v. dyf spezifischen Natur dy~ Geschäfts- 30 betriebs ab, wie weit er in kleinern od. grössern Dimensionen solchen allmählichen Zuwachses fähig, also auch in welchen Dimensionen Reser vefonds angesammelt sein muß, um in dieser Weise rückangelegt werden zu können, u. dyl). Zeiträumen, innerhalb deren dieß geschehn kann, jähr lich oder nicht. (Anderseits, wie weit man Detailverbesserungen an vor- 35 handner Maschinerie anzubringen, hängt natürlich v. dyf Natur dyr Ver besserung u. dyf Konstruktion dyf Maschine selbst ab.) Eine Heerde kann allmählig vergrössert werden etc. W B. Adams: "The whole structure should be set out on the principle which governs the beehive-capacity for indefinite extension. Any fixed 40 and decided symmetrical structure is to be depreciated, as needing sub sequent pulling down in case of enlargement." (1. c. p. 123) 116 Zweites Kapitel Es hängt dieß grossentheils v. d~rp_ Raum ab, der zur Verfügung steht. Man kann bei einigen Distrikten an Stockwerken in d~.r Höhe zusetzen, bei andren ist lateral Ausdehnung, also mehr Boden nöthig. Innerhalb d~.r kapitalistischen Produktion werden einerseits viele Mittel verschwen- 5 det, findet anderseits viele zweckwidrige (zum Theil auf Kosten d~.r Ar beitskraft) lateral Ausdehnung dieser Art bei d~.r allmählichen Ausdeh nung dy~ Geschäfts statt ( dieß gilt sowohl bei dy.f aus dy.f Accumulation als aus dy.f obengeschilderten Weise dy.f Ausdehnung), weil nichts nach gesellschaftlichem Plan geschieht, sondern v. dyl) unendlich verschiedneo 10 Umständen, Mitteln etc abhängt, worunter dy.f einzelne Kapitalist agirt. So grosse Verschwendung dy.f Produktivkräfte. Diese allmähliche (portionenweise) Wiederanlage dy~ Geldreserve fonds (dy~ in Geld rückverwandelten Theils dy~ fixen Kapitals) am Leich testen in dytp. Agrikulturanbau. Ein räumlich gegebnes Produktionsfeld 15 ist hier dy.f größten allmählichen Absorption v. Kapitalanlage fähig. Ebenso wo natürliche Reproduktion stattfindet, wie bei Heerden. Alle sub 11) betrachteten cases wichtig deßwegen: Ein grosser Theil dy~ fixen Kapitals dy.f Gesellschaft, obgleich es auf einmal vorgeschossen werden muß u. erst nach minder od. vieljähriger 20 Lebenszeit ganz in natura zu ersetzen, ist stückweiser Reproduktion in kürzern Intervallen, sage innerhalb dy~ Jahrs, fähig, ob diese Reproduk tion nun durch Ersatz v. Stücken dy~ Kapitals in natura stattfindet, od. sein in Geld verwandelter u. v. seinem Körper getrennter Werttheil zur Erweiterung dy~ Produktionsfelds, intensiv od. extensiv diene. I 25 1471 111) Repairs and maintenance of fixed capital. Erhaltungskosten: EinTheil dy.f Erhaltung besteht in dytp. Arbeitsprozeß selbst, da dc:t~ fixe Kapital verdirbt (ausser dytp. wear u. tear), wenn es nicht im Arbeitsprozeß functionirt. (Sieh Bd. I p. 174 u. Verschleiß dy.f Maschine, der aus ihrem Nichtgebrauch entspringt. p. 393 1. c. le dom- 30 mage que cause l'inaction des machines. Ure. 1. c. n. 145.) Es ist daher auch z. B. ausdrücklich im englischen Gesetz festgesezt: "The law will treat it as \vaste' if Iands are not cultivated, according to the custom of the country." (p. 96. W. A. Holdsworth, barrister at law: "The Law of Landlord and Tenant." London 1857.) 35 Diese Erhaltung, die aus dytp. Gebrauch im Arbeitsprozeß hervorgeht, Gratisnaturgabe dy.f lebendigen Arbeit (ist zu unterscheiden daß da durch, daß Arbeit, also neuer Werth zugesezt, der alte Werth erhalten wird durch seine Uebertragung auf dc:t~ Product. Beide kosten nichts. Aber in dytp. einen Fall handelt es sich um Erhaltung dy~ Werths durch 40 Uebertragung auf dc:t~ Produkt, in dyrp andren Fall um Erhaltung dy~ 117 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Gebrauchswerths (hence dy~ in ihm fixirten Tauschwerths) dy.f Maschi nerie etc durch ihre Action, ihre Funktion im Produktionsprozeß.) Reinigung d~r Maschine etc. Es handelt sich hier nicht um Uebertrag dy~ in dy.f Maschine fixirten Werths durch ihren Verschleiß auf d(;l~ Pro dukt, sondern um zusätzliche Arbeit (nicht in ihr selbst verkörpert), wel- ehe ihre fortwährende Benutzung fortwährend nöthig macht. Es ist dieß blasse Abwehr schädlicher elementarischer Einflüsse, die von dyql Pro duktionsprozeß unzertrennbar sind - also Erhaltung in werkfähigem Zu stand im wörtlichsten Sinn. Wenn gesagt wird, daß fixes Kapital so u. so viel Lebenszeit besitzt, so natürlich unterstellt, daß d!y Bedingungen er- 10 füllt werden, unter denen sie normal während dieser Zeit functioniren kann, ganz wie unterstellt, daß wenn ein Mensch dreissig Lebensjahre im Durchschnitt, er sich wäscht etc. 5 Es handelt sich hier nicht um Ersatz dy.f in dy.f Maschine erhaltnen Arbeit, sondern um beständige zusätzliche Arbeit, die ihr Gebrauch nö- 15 thig macht. Es handelt sich nicht um Arbeit, worin d!y Maschine als Produktionsagent wirkt, sondern um Arbeit, deren Rohmaterial sie bil det. (worin sie selbst bearbeitet wird.) Es handelt sich endlich nicht um Arbeit, die beständig auf d(;l~ Produkt, sondern auf d(;l~ Produktionsmit- tel verwandt wird. Das in dieser Arbeit ausgelegte Kapital, obgleich es 20 nicht pari passu in dyl). Arbeitsprozeß eingeht, ist zum flüssigen Kapital zu zählen. Sie muß beständig in dy.f Produktion verausgabt, also auch beständig durch d';t~ Produkt ersetzt werden (durch sy!J).yl). Werth). Sie wird nicht auf einmal ausgelegt, sondern fortwährend, in kürzern od. längren Intervallen. Das so ausgelegte Kapital gehört zu dyql Theil dy~ 25 flüssigen Kapitals, das d!y frais generaux bildet u. nach einer jährlichen Durchschnittsrechnung auf d(;l~ Werthprodukt zu vertheilen ist. Wir ha ben gesehn, daß in dy.f eigentlichen Manufaktur diese Arbeit dy.f Reini gung v. dyl). Arbeitern gratis in dyl). Intervallen u. eben deßwegen auch oft (Quelle dy.f meisten accidents) innerhalb dy~ Produktionsprozesses selbst 30 vor sich geht. Diese Arbeit zählt nicht im Preis dy~ Produkts. Dy.f Con summent erhält sie sofern gratis. Anderseits hat dy.f Kapitalist so d!y Erhaltungskost seiner Maschine umsonst. Dy.f Arbeiter zahlt in persona u. dieß bildet eins dy.f Selbsterhaltungs- u. Verewigungsmysterien dy~ Kapitals, die in fact einen juristischen Anspruch dy~ Arbeiters auf d!y 35 Maschine selbst bilden u. ihn selbst v. einem bürgerlichen Rechtsstand- :~{ punktaus zu ihrem Miteigenthümer machen. In verschiednen Produkti onszweigen jedoch, wo d!y Maschine zu ihrer Reinigung aus dyql Pro duktionsprozeß räumlich entfernt werden muß u. d!y Reinigung daher nicht unter dy.f Hand geschehn kann, wie z. B. bei Lokomotiven, zählt 40 diese Erhaltungsarbeit unter dyl). laufenden Kosten, also als Element dy~ 118 Zweites Kapitel flüssigen Kapitals, z. B. bei Lokomotiven. "F. i., a Great Northern goods engine running from Doncaster to Peterborough and back every day, should not run more than 3 days without being kept one day in the shed. If that is not done it is not possible to keep the engine in order. It is not 5 properly washed out, and there is a residuuni left in the boiler which would ultimately do great damage. If you attempt to wash out the boiler before it has cooled down that is very injurious, because you injure the structure of the boiler excessively by running cold water into a boiler which is partially hot." (Royal Comrnission, 1867, n. 17,823) V9Q 6 Tagen 10 diy locomotive 1 or 2 days in the shed. (1. c. 17 ,806) Eigent liehe Reparaturarbeiten. ( repair s). Die Reparatur- od. Flickarbeiten erheischen Auslage v. Kapital u. Ar beit, die nicht in dyrp. ursprünglich vorgeschoßnen fixen Kapital enthalten sind; durch den allmählichen Werthersatz des fixen Kapitals- (ob dieser 15 nun ganz auf einmal nach längerer, mehrjähriger Periode in d!y Natu ralform dy~ fixen Kapitals rückverwandelt wird, oder in kürzern Inter vallen in einzelne Bestandtheile des fixen Kapitals) - also auch nicht ersetzt u. gedeckt werden können. Ist z. B. dy~· Werth dy~ fixen Kapitals = 10 000 f u. seine Gesainmtle- 20 benszeit = 10 J., so ersetzen diese 10 000 f, nach 10 J. ganz in Geld ver wandelt, nur dyl). Werth dy~ ursprünglichen Kapitals, z. B. diy Baulich keiten, Dampfmaschine, Spinnmaschinerie u.s.w., aber sie ersetzen nicht das in Reparaturen neuzugesezte Kapital u. Arbeit. Es ist dieß ein zu schüssiger Werthbestandtheil, der auch nicht auf einmal vorgeschossen 25 wird, sondern a fur et mesure des Bedürfnisses, u. dessen verschiedne Vorschußzeiten dy.f Natur dy.f Sache nach zufällig sind. Ausser der in sy!Qylp. ursprünglichen Ankauf nöthigen Kapitalauslage, erheischt d<;t~ fixe Kapital spätere, dosenweise zusätzliche Kapitalanlagen (in Arbeitsn1itteln u. Arbeitskraft), welche durch d!y fortwährende grös- 30 sere od. geringere Nothwendigkeit v. Reparaturarbeiten verursacht wer den. Die Beschädigungen, denen einzelne Theile dy.f Maschinerie u.s.w. aus gesezt sind, sind der Natur dy.f Sache nach zuHillig, u. so sind daher die dadurch ernöthigten Reparaturen. Dennoch scheiden sich aus dieser 35 Masse 2 Sorten v. Reparaturarbeiten ab, die einen mehr od. minder fe sten Charakter haben u. in verschiedne Perioden dy.f Lebenszeit dy~ fixen Kapitals fallen - Gebresten dy~ Kindesalters u. d!y viel zahlreicheren Gebresten des über d!y mittlere Lebenszeit hinausgerückten Alters. Ma schine etc mag doch mit noch so vollkommener Konstruktion in dyl) 40 Produktionsprozeß eintreten. In dyrp. wirklichen Gebrauch zeigen sich 119 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II flawes, Fehler, die durch nachträgliche Arbeit corrigirt werden müssen. Anderseits, je mehr Maschinerie u.s.w. über ihre mittlere Lebenszeit hin aus getreten, je mehr sich also dy.f normale Verschleiß accumulirt hat, d<;t~ Material, aus dem sie besteht, vernutzt u. altersschwach geworden u.s.w., desto zahlreicher u. bedeutender werden d!y Reparaturarbeiten, nöthig 5 um d!y Maschine u.s.w. arbeitsfähig zu halten u. sie bis zum Ende ihrer durchschnittlichen Lebensperiode in Gang (Athem, am Leben) zu erhal ten, ganz wie ein alter Mann, um nicht vorzeitig zu sterben, mehr me dizinische Ausgaben hat als ein jugendkräftiger. D!y Reparaturarbeiten vertheilen sich also - trotz dy~ zufälligen Charakters derselben - in un- 1 o gleichen Massen auf d!y verschiedneo Lebensperioden des fixen Kapi tals. I 1481 Hieraus sowohl, als dem sonst zufälligen Charakter dy.f Repara turarbeiten dy.f Maschinerie folgt: Einerseits ist die wirkliche Ausgabe in Arbeitskraft u. Arbeitsmitteln 15 auf Reparaturarbeiten zufällig, wie die Umstände selbst, welche diese Reparaturen ernöthigen; u. der Umfang dy.f nöthigen Reparaturen ist verschieden vertheilt auf die verschiedneo Lebensperioden des fixen Ka pitals. Anderseits ist bei Schätzung dy.f durchschnittlichen Lebensperi oden des fixen Kapitals unterstellt, daß es beständig in werkthätigem 20 Zustand erhalten wird theils durch Reinigung (wozu auch Weissung u. d. g. gehört), theils durch Reparatur, so oft erheischt. Dy.f Verschleiß ist auf d!y durchschnittliche Lebensperiode berechnet, aber diese durch schnittliche Lebensperiode selbst ist berechnet, daß das zur maintenance u. repair erheischte zusätzliche Kapital fortwährend vorgeschossen wird. 25 Andrerseits ist es ebenso klar, daß der durch diese zuschüssige Aus gabe v. Kapital u. Arbeit zugesetzte Werth nicht in dylf Preis dy.f Waaren eingehn kann gleichzeitig (contemporaneously) mit dy.f wirklichen Aus gabe in Reparatur etc Arbeiten. Ein Spinner z. B. kann diese Woche sein Garn nicht theurer verkaufen als vorige Woche, weil ihm diese Woche ein 30 Rad gebrochen oder ein Riemen zerrissen ist. D!y allgemeinen Kosten dy.f Spinnerei haben sich in keiner Weise verändert durch dieses accident in einer einzelnen Fabrik. Hier, wie bei aller Werthbestimmung, bestimmt dy.f Durchschnitt. D!y Erfahrung zeigt dylf durchschnittlichen Umfang dy.f Accidents u. nöthi- 35 gen Erhaltungs- u. Reparaturarbeiten während dy.f durchschnittlichen Lebensperiode des in einem bestimmten Geschäftszweig angelegten fixen Kapitals. Diese Durchschnittsausgabe wird vertheilt auf d!y Durch schnittslebensperiode u. wird in entsprechenden aliquoten Theilen dem Preisse d~~ periodischen Produkts zugesetzt u. daher durch dyQ. Verkauf 40 desselben ersetzt. 120 Zweites Kapitel Das zuschüssige Kapital, das so ersezt wird, gehört zum flüssigen Ka pital, obgleich d!y Art dy~ Auslage unregelmässig ist. Da es v. dy~ höch sten Wichtigkeit ist, sofort jedes Gebresten der Maschinerie zu kuriren, so bei jeder grössern Fabrik ein dyl). eigentlichen Fabrikarbeitern aggre- 5 girtes Personal v. Ingenieur, Schreiner, Mechaniker, Schlosser u.s.w. Ihr Lohn bildet Theil dy~ variablen Kapitals u. dy~ Werth ihrer Arbeit ver tbeilt sich auf d~~ Produkt. Andrerseits werden die in Produktionsmitteln erheischten Ausgaben nach jener Durchschnittsrechnung bestimmt, u. bilden nach dieser Rechnung fortwährend Werttheil dy~ Produkts, ob- 1 o gleich sie faktisch in unregelmässigen Perioden vorgeschossen werden u. wirklich in dasselbe (d~~ Produkt, in d~~ fixe Kapital) eingehn. Das in eigentlichen Reparaturen ausgelegte Kapital bildet in mancher Hinsicht Kapital sui generis, das weder unter flüssiges noch fixes Kapital zu ran giren, aber als unter dyl). laufenden Ausgaben gehörig mehr zum erstren 15 zählt. Die Art dy~ Buchführung ändert natürlich nichts am wirklichen Zu sammenhang der Dinge, worüber Buch geführt wird. Es ist aber wichtig zu bemerken, daß es in vielen Geschäftszweigen Gewohnheit ist, d!y eigentlichen Reparaturarbeiten in folgender Art mit dyrp wirklichen Ver- 20 schleiß (dyrp eigentlichen wear u. tear) dy~ fixen Kapitals zusammenzu rechnen: D~~ vorgeschoßne fixe Kapital sei = 10 000 f, sy!J?.y Lebens periode= 15 J., so dy~ jährliche Verschleiß = 6662h f. Nun wird aber dy~ Verschleiß auf nur 10 J. berechnet, d. h. jährlich den producirten Waaren I 000 f statt 6662h zugesetzt für Abnutzung dy~ fixen Kapitals; d. h. 25 333 1h f fi_.ir Reparaturarbeit etc. (Die Zahl 10 u. 15 hier nur dyf Illu stration wegen.) So viel muß also im Durchschnitt an Reparatur veraus gabt werden, damit d~~ fixe Kapital 15 J. dauert; es ist dieß in 15 J. = 2003 f. Diese Rechnung verhindert natürlich nicht, daß d~~ fixe Kapital u. d~~ in Reparaturen ausgelegte verschiedne Kategorien bilden. Als Bei- 30 spiel dieser Rechnung oben d!y ocean steamers. Ferner bei Eisenbahnen: Z. B. wir haben vorher gesehn, daß 10 J. d~~ Durchschnittsleben einer englischen Lokomotive, aber 8 J. gerechnet (12 1h 0/o; hier einbegriffen d!y Reparaturen) u. ditto mit Einbegriff dyf Reparaturen 9o/o on carriages u. waggons (11 1 /9 J.). Es ist im folgenden zusammengerechnet depreciation, 35 renewal ( theilweiser Ersatz) u. repairs (Reparaturarbeiten) (Depreciation hier dy~ Theil dy~ wear u. tear, der nicht periodisch in natura gutgemacht werden kann, renewal, der Theil, dy~ in natura gutgemacht werden kann, endlich repairs, zuschüssiger Werthzusatz): 40 tenders (8 J.) u. 9°/o on carriages and waggons, (11 1 "A fixed charge of not less than 12 1h P.C. on locomotive engines and /9 J.) calculated on their original cost as they stand in the Co's book (hier d!y Auslage fi;i~ 121 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II repair zur original cost gerechnet) should be made annually for deprecia tion, rene•vals, and repairs . ... Full allowance average (f\ir engines u. rol ling stock with very good upholding and an excellence and suitability in the stock of engines) 22 1h years. Estimate the old materials at 1/s of the new cost. The total cost of the Caledonian rolling stock stands in its 5 books at 2,600,000 f, of which about f 1,400,000 value of 524 engines, and f 1,200,000 as cost of carriages and waggons. Taking, then, 1/s from f 2,600,000, we have f 2,080,000 divided by 22 1h as the annual charge for replacements alone, so as to uphold the stock fairly. This gives 92,500 f as annual charge for the renewal, or f 185,000 for the 2 years instead of the 10 f 7000 charged by the Caledonian." ( Caledonian Railway, Committee of Jnvestigation. Captain Fitzmaurice, auditor of the Great Northern and Brighton, 1867.) Diy Gesetzgebung hat überall bei Miethskontrakten v. Häusern u. an dern Dingen, die f\ir ihre Eigenthümer fixes Kapital sind u. als solches 15 ausgeliehn werden, den Unterschied zwischen dytp. wear u. tear, der durch diy Zeit, dy:Q. Einfluß dy-f Elemente u. diy normale Vernutzung selbst herbeigeführt wird anerkannt v. dy:Q. occasional repairs, die zur Instandhaltung während dy-f normalen Lebensdauer dy~ Hauses, seiner Benutzung als bonus pater familias (seiner ökonomischen Benutzung). 20 Diy leztren vom Miether zu bewerkstelligen. Auch Unterschied zwischen substantial repairs u. ordinary repairs. Die erstren sind theilweise renewal dy~ fixed capital in seiner Naturalform u. fallen ebenfalls dyql Landlord zu, wo dyf Kontrakt nicht ausdrücklich d~~ Gegentheil festsetzt. Z. B. in dyql englischen Gesetz: "A tenant from year to year is not bound to do 25 more than keep the premises wind and watertight, when that can be done without 'substantial' repairs; and generally to do repairs coming fairly under the head 'ordinary'. Even with respect to those parts of the pre mises which are the subject of 'ordinary' repairs, regard must be had to their age and general state, and condition, when he took possession, for 30 he is not bound to replace old and worn-out materials with new ones, nor to make good the inevitable depreciation resulting from time and ordinary wear and tear." (90, 91) "What the natural operation of time flowing on effects, and all that elements bring about, in diminishing the value, con stitute a loss which, so far as it results from time and nature, falls on the 35 landlord." (Lord Chief Justice Tindal.) Ganz verschieden, sowohl vom Ersatz dy~ wear u. tear, als dy:Q. works of maintenance and repair, ist diy Insurance, die sich auf Zerstörung durch ausserordentliche Naturereignisse, Feuersbrunst, Ueberschwem mung u. d. g. bezieht. Diese muß aus dyrp Mehrwerth gut gemacht wer- 40 den, bildet Abzug v. demselben. Oder vom Standpunkt dyf ganzen 122 Zweites Kapitel Gesellschaft betrachtet: Es muß eine beständige Ueberproduktion stattfin den, d. h. Produktion auf grösserer Stufenleiter als zum einfachen Ersatz u. Reproduktion d~~ vorhandnen Reichtbums nöthig- ganz abgesehn v. Fortschritt d~~ Bevölkerung etc - um dj~ Produktionsmittel zur Verfü- 5 gung zu haben zur Vergütung u. Compensation d~r ausserordentlichen Zerstörungen, welche Zufalle u. Naturkräfte anrichten. In d~~ That besteht nur d~~ geringste Theil d~~ zum Ersatz nöthigen Kapitals in d~rp Geldreservefonds. D~~ wichtigste Theil besteht in d~r Ausdehnung d~r Produktionsleiter selbst, die theils wirkliche Erweite- 10 rung ist, theils zum normalen Umfang d~~ Produktionszweige gehört, die d':l~ fixe Kapital selbst produciren. So eine Maschinenfabrik z. B. darauf eingerichtet daß jährlich sowohl dj~ Fabriken erweitert als auch bestän dig Theil derselben /1491 ganzer od. theilweiser Reproduktion bedarf. Sehr naiv in Bezug hierauf Thomas Morus in seiner Utopia: 15 "For first of all ye buildinge or repayringe of houses asketh every where so manye mens continual labour, bicause yat the vnthrifty heire suffereth ye houses that his father buylded in contyneuaunce of tyme to fall in decay. So that which he mygthe haue vpholden wyth lytle coste, hys successoure is constreyned to buylde it agayne a newe, to his great 20 charge. Yea manye tymes also the howse that stoode one man in muche moneye, another is of so nyce and soo delycate a mynde, that he settethe nothinge by it. And it beynge neglected, and therefore shortelye fallynge into ruyne, he buyldethe vppe another in another place with no lesse coste and chardge. But amonge the Utopians, where all thinges be sett in 25 a good ordre, and the common wealthe in a good staye, it very seldom chaunceth, that they cheuse a newe plotte to buyld an house vpon. And they doo not only finde spedy and quicke remedies for present faultes: but also preuente them that be like to fall. And by this meanes their houses continewe and laste very Ionge with litle labour and smal repa- 30 rations: in so much that this kind of woorkmen somtimes haue aln1ost nothinge to doo. Butthat they be commaunded to hewe timbre at home, and to square and trimme vp stones, to the intente that if anye woorke chaunce, it may the spedelier rise." (p. 87 "Utopia. Translated into English by Ralph Robinson. His second and revised edit. 1556" .) (Edit. by Edward 35 Arber, Lond. 1869 in English Reprints.) Bei d~r Bestimmung d~~ wear and tear, wie d~r Repairkosten nach gesellschaftlichem Durchschnitt ergiebt sich nothwendig grosse Ungleich heit fij~ sonst gleichgrosse u. sonst unter denselben Umständen befindli che verschiedne Kapitalanlagen in demselben Produktionszweig. In d~r 40 Praxis ft}~ d~I) einen Kapitalist dauert d!~ Maschine etc über d!y Durch schnittsperiode hinaus, bei d~rp andern nicht so lange. D!y Reparatur- 123 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II kostend~~ einen über, die d~~ andern unter d~f!l Durchschnitt u.s.w. D~r durch d~:r:t wear u. tear, wie d!~ repairs bestimmte Preiszusatz d~r Waare aber derselbe, durch d~:r:t Durchschnitt bestimmt. D~r eine erhält also durch diesen Preiszusatz mehr als er wirklich zusezt, der andre weniger. Diese, wie alle andren Umstände, die bei gleicher Exploitation d~f Ar- beitskraft, d~:r:t Gewinn verschiedner Kapitalisten in demselben Ge schäftszweig differenziren, tragen alle dazu bei d!~ Einsicht in d!~ wahre Natur d~~ Mehrwerths zu erschweren. 5 General charges überhaupt die, die fi;ir d(;l~ ganze Geschäft stattfinden, ohne als Ausgaben fi;ir einen bestimmten Theil d~~ Produktionsprozesses 10 zu erscheinen. Repairs: "While the railway is new, or while the rolling stock is new, the actual outlay in maintaining the rolling stock and the railway does not represent the an1ount of expense which will be incurred when the stock and line arrive at an average condition." ( Ch. H. Gregory, Vice President 15 of the Institution of Civil Engineers. Commiss. 1867, n. 17,634) "The ex pense of reproduction is not an element in the accounts of a perfectly new railway." (ib. 17,646) The only sound way is to charge each year's reve nue with the depreciation necessarily suffered to earn the revenue, whether the amount is actually spent or not. ( Caledonian Road. Committee of In- 20 quiry. Captain Fitzmaurice, 1867. M M R.) In the annual repairs is included the casual damage, which the exterior of the more solid and durable works may from time to time sustain. ( Lard ner) D!~ nachträglichen Arbeiten nöthig in d~f ersten period of railway, no 25 repairs, but should be considered as an essential part of the construction of the railway, and be debited to capital and not to revenue, not being expenses due to wear and tear, or to the legitimate operation of the traffic, but to the original and inevitable incompleteness of the construction of the line. (Lardner, p. 40) The chief objects, however, of the annual repairs of a 30 railroad are the iron and wood-work, which from the immediate mate rials of the road structure-the sleepers, chairs (Schienenstühle ), pins (Pflock, Stift), and rails. (40, 41) Casual defects dieser materials, in con sequence of which failures and fractures (Risse) ... Individual sleepers will prove unsound, and exhibit premature decay; chairs will be frac- 35 tured, pins [displaced], rails exfoliated or broken. Failing or broken mate rials to be removed and replaced by new ones. (1. c. 41) "Whatever care or skill1nay be used in the fabrication of these mate rials and however severe the proofs to which they may have been sub jected before being laid upon the road, they will be found in practice to 40 be liable to casual defects, in consequence of which failures and fractures 124 Zweites Kapitel will from time to time take place ... Sofarasthese repairs depend upon casual defects and flaws, their number and extent will be greater in the commencement of the operation of a railway than later; but, on the other hand, as the regular wear and tear of the road structure proceeds, its 5 natural strength will be proportionally diminished, and the chances of frac tures andfailures multiplied. It, therefore, often happens that this dass of repairs, considerable within the first years, becomes less later, and later still increases; its excess at first being ascribable to casual and indisco vered defects and flaws, and its excess at a later period being due to the 1 o deterioration and diminished strength of the materials." ( Lardner) Wages of cleaners etc 0.43 d. per train mile. (17,320. Great Western Rail. Com miss. 1867.) Repairs (soweit sie partial replacements d~!f Capital fixe in natura.) Ordinary repairs, taking away gradually, and replacing. ( W B. Adams.) 15 Wages and materials for repairs and renewals of engines and tenders, 3.24 d. per train mile. (Great Western Railway. 17,320 1. c.) "We maintain our stock by number. Whatever. number of engines we have we maintain that. If one is destroyed by age, and it is better to build a new one, we build it at the expense of revenue, of course, taking credit 20 for the materials of the old one as far as they go." (17,327. D. Gooch, chairman of Great Western Raihy~y Co. 1867 Commiss.) 17,329 ib.: "There is a great deal left ... the w hee'Is, the axles, the boilers, and II 50 I in fact a great deal of the old engine is left." 25 Archibald Sturrock (Locomotive Superintendent of the Great North. Railw~~) (Commiss. 1867) 17, 765: The cost of the locomotive power consists in labour and materials. The principal running cost in working the train is the coke or fuel burnt. Then come the different wages. The greatest individual element is the cost of repairs to the engines, then the cleaning, the oil and coking, and other 30 small n1atters that form the cost of running a locomotive. 17, 784: Repairing means renewing; I do not believe in the word replace ment ... Once a railway Co. has bought a vehicle or an engine, it ought to be repaired, and in that way admit of going on for ever. 17, 790. The engines are maintained for ever out of this 81 h d. (per train 35 mile, für locomotivkost). We rebuild our engines. If you purchase an en gine entirely it would be spending more money than is necessary ... there is always a pair of wheels, or an axle, or some portion of the engine which comes in, and hence it cheapens the cost of producing a practically new engine. 125 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 17,823: "I am at this moment turning out a new engine every week, or practically a new engine, for it has a new boi/er, cylinder, and framing." 17,824: You do not add an engine a week to your stock?-No, I am simply replacing. The age of the engines, and the great "'ork they have done, obliges me to do that to maintain the number of engines. 17,825. I have 437 engines, and shall have 453 very soon. 17,830: We purchase all our new engines-all our additions; if wein 5 crease the number of our engines, we buy. 17,831: You do not make them?-No, we have not workshops suffi- cient to enable us to do more than repairs and rebuild old ones. 10 17,867: What does the cost that you put down for carriages include? Maintaining the carriages for ever. 17,869: Does that include the first cost?-Not the first cost; tnerely the repairs and the cost of working. Yearly repairs for maintenance of way, and works, and stations, have 15 varied for a period of years as follows: London and North Western has charged to its Revenue Acct for this special purpose f 370 p~f mile p~f an num, North Eastern f 206, Midland f 225, London and South Western f 257, Great Northern f 360, Lancashire and Yorkshire 377, South Eastern 263, Brighton 266 u. Sheffield 200. Dieß hauptsächlich Difference of Ac- 20 count! (So sehr Herrschaft der Durchschnittszahl unter sonst analogen I Umständen u. Verhältnissen!) "The sn1aller charge is adopted because its adoption is necessary for a good dividend and the larger charge is put forward because it can be supported by the reason of revenue being superior." ( Money Market Review, 21 Dec. 1867. Paper read by 25 R. P. Williams, at Institution of Civil Engineers: "On the Maintenance and Renewal of Permanent Way. ") Renewal of Engines and Vehicles: ""In the course of tin1e the stock of engines and vehicles is continually repaired. New wheels are put on at one time, and a new body at another. The different moving parts most 30 subject to wear and tear are gradually renewed; and the engines and ve hicles may be conceived even to be subject to such a succession of repairs, that in many of them not a vestige of the original materials remains. But, independently of these repairs, fresh stock is added from year to year, to supply the place of stock which has become unfit for use, eilher because of 35 its insufficient magnitude, or because of its extreme disrepair. Even in this case, however, the old materials of coaches or engines are more or less worked up in other vehicles and engines, and never totally disappear from the road. The movable capital, therefore, may be considered to be in a state of continual reproduction; and that which, in the case of the per- 40 manent way, must take place altogether at a future epoch, when the 126 Zweites Kapitel entire road will have to be relaid, takes place in the rolling stock gra dually from year to year. lts existence is perennial, and it is in a constant state of rejuvenescence. (Lardner, p. 116.) I j5ll Dieser Prozeß- wie v. Lardner beim Railway dargestellt- paßt 5 nicht für einzelne Fabrik, wohl aber als Bild d~~ partiellen\beständigen Reproduktion ( + Repair) des fixen Kapitals innerhalb eines ganzen In dustriezweiges, oder überhaupt auf gesellschaftlicher Stufenleiter be trachtet. 10 IV) Wo Repairs (nicht Ersatz durch Verschleiß) praktisch allein entscheidend. Lardner 1. c. p. 38 u. 39 sagt mit Bezug auf d!~ "works of art" etc bei Eisenbahnen - u. dieß gilt im Allgemeinen für solch dauerhafte Werke, wie Kanäle, Docks, eiserne u. Steinbrücken etc: "Wear and tear which, being due to the slow Operation of time acting 15 upon the more solid structures, produces an effect altogether insensible when observed through short periods, but which, after a long interval of time, such for example, as centuries, must necessitate the reconstruction of some or all even of the most solid structures. These changes (verschiedne sorts of wear and tear nämlich) may not 20 unaptly be assimilated to the periodical and secular inequalities which take place in the moven1ents of the great borlies of the universe. The operation of time upon the more massive works of art upon the railway, such as the bridges, tunnels, viaducts etc, afford examples of what may be called the secular wear and tear. The morerapid and visible 25 deterioration, which is made good by repairs or reconstruction effected at shorter intervals, is analogaus to the periodic inequalities. In the annual repairs is included the casual darnage which the exterior of the more solid and durable works may from time to time sustain; but, independently of these repairs, age produces its effects even on these 30 structures, and an epoch must arrive, however remote it be, at which they would be reduced to a state which will necessitate their reconstruction. For financial and economical purposes such an epoch is, perhaps, too remote to render it necessary to bring it into practical calculation." Es gilt dieß für alle solche Werke v. sekulärer Dauer, bei welchen also 35 nicht dc:t~ in ihnen vorgeschoßne Kapital allmählig zu ersetzen (entspre chend d~rp. wear u. tear), sondern nur di~ jährlichen Kosten (durch schnittsweis) auf ihr Produkt (dessen Preis) zu übertragen (für deren Be nutzung nur dieser Bestandtheil zu zahlen) d~~ maintenance u. Repara tur. 127 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II V) Der Geldreservefonds für d~1J Ersatz d~~ fixen Kapitals. Obgleich, wie wir gesehn, ein grosser Theil des zum Ersatz d~~ wear u. tear d~~ fixen Kapitals returnirenden Geldes jährlich oder selbst in kür zeren Intervallen während d~~ Jahrs wieder in syjl).y Naturalform rück verwandelt wird, ist fi;i.r Theil desselben fl;i.r d~Q einzelnen Kapitalisten 5 Amortisationsfonds nöthig, weil es nur nach Verlauf v. Jahren auf einmal in seinen Reproduktionstermin tritt u. dann ganz zu ersetzen ist. Ein bedeutender Bestandtheil d~~ fixen Kapitals schließt durch seine Natu ralform stückweise Reproduktion aus. Ausserdem, wo di~ Reproduktion dadurch stückweis geschieht, daß in kürzeren Intervallen dem depreciir- 10 ten stock neuer zugefügt wird, ist je nach d~qt spezifischen Charakter des Produktionszweigs, eine vorherige Geldaccumulation v. grössrem od. ge ringrem Umfang nöthig, bevor diese Verwandlung desselben eintreten kann. Nicht jede beliebige Geldsumme - sondern Geldsumme in be- stimmtem Umfang- dazu erheischt. 15 Betrachten wir dieß blos unter dy.f Voraussetzung dy.f einfachen Geld cirkulation, ohne alle Hinsicht auf d~~ erst später zu entwickelnde Kre ditsystem, so ist der Mechanismus d~.r Bewegung dieser: Geld, das als Schatz in d~.f Hand eines Kapitalisten in grösserem Um fang aufgehäuft sein muß- daher überhaupt Theil dy~ gesellschaftlichen 20 Schatzes bildet - (wohlgemerkt, es muß bei Analyse dy~ Geldes gezeigt werden, daß wenn ein Theil desselben stets als Schatz brach liegt, wäh rend ein andrer als Cirkulationsmittel (die unmittelbaren Reservefonds dy~ direkt cirkulirenden Geldes hier eingeschlossen) functionirt, die Pro portion, worin sich dj~ Gesammtmasse dy~ Geldes in Schatz u. Cirkula- 25 tionsmittel vertheilt, beständig wechselt) wird auf einmal in Cirkulation geworfen, bei Ankauf d~~ fixen Kapitals. Es vertheilt sich selbst wieder in d~.r Gesellschaft als Cirkulationsmittel u. Schatz. Durch dyQ Amortisa tionsfonds, worin a fur et mesure d~~ Verschleisses d~~ fixen Kapitals dessen Werth zurückfließt zu seinem Ausgangspunkt, bildet einTheil dy~ 30 cirkulirenden Geldes wieder Schatz (für längre oder kürzre Zeit) in d~.r Hand desselben Kapitalisten, dessen Schatz bei Ankauf dy~ fixen Kapi tals sich in Cirkulationsmittel verwandelt u. v. ihm entfernt hat. Es ist immer beständig andre Vertheilung dy~ in dy.f Gesellschaft existirenden Schatzes, der abwechselnd als Cirkulationsmittel functionirt, u. dann 35 wieder als Schatz aus dy.f Masse dy~ cirkulirenden Geldes abgeschieden wird. Mit d~.r Entwicklung d~~ Creditwesens, welche nothwendig dj~ Ent wicklung dy.f grossen Industrie u. kapit~H~t!~<;l).~Q. Produktionsweise be gleitet, functionirt auch dieß Geld nicht als Schatz, sondern als Kapital, aber nicht in d~.r Hand seines Eigenthümers, sondern andrer Kapitali- 40 sten, denen es zur Verfügung gestellt ist. "Bei einem vollständigen, jedoch 128 Zweites Kapitel nicht übertrieben starken Bestande des Geräthsinventars (Bedarf an Ak ker- u. sonstigen Arbeits- u. Wirthschaftsgeräthen aller Art) pflegt man im grossen Durchschnitt die jährliche Abnutzung und Unterhaltung des Geräthsinventars nach Verschiedenheit der vorliegenden Verhältnisse zu 5 15 bis 25 Procent vom Anschaffungskapital anzuschlagen." (Kirchhof I. c. p. 137) I 1521 c) Der Gesammtumschlag d~~ vorgeschoßnen Kapitals. · U mschlagscyclen Wir haben gesehn, daß d!~ fixen u. flüssigen Bestandtheile d~~ produk- 10 tiven Kapitals verschiedenartig u. zu verschiednen Perioden umschlagen, ditto d!~ verschiednen Bestandtheile d~~ fixen Kapitals in demselben Ge schäft, je nach ihrer verschiednen Lebens- daher Reproduktionszeit, wie der verschiedne Umschlagsperioden haben. (Ueber d!~ wirkliche od. scheinbare Verschiedenheit in d~f!l Umschlag verschiedner Bestandtheile 15 d~~ flüssigen Kapitals in demselben Geschäft sieh Schlußparagraph dieses Abschnitts c.) l) Der Gesammtumschlag d~~ vorgeschossenen Kapitals ist d~r Durch schnittsumschlag seiner verschiednen Bestandtheile. (Siehe die Berechnung weiter unten.) 20 Soweit es sich nur um verschiedne Zeitperioden handelt, ist natürlich nichts einfacher als ihren Durchschnitt zu ziehn; aber: 2) Es findet hier nicht nur quantitativer, sondern qualitativer Unter schied statt. Das in d~I). Produktionsprozeß eingehende flüssige Kapital überträgt 25 seinen ganzen Werth auf dc;t~ Produkt u. muß daher beständig durch d~Q Verkauf d~~ Produkts in natura ersetzt werden, soll der Produktions prozeß continuirlich sein. Das in d~Q Produktionsprozeß eingehende fixe Kapital überträgt nur Theil seines Werths ( d~I). Verschleiß) auf d:;t~ Produkt u. fährt trotz d~~ 30 Verschleisses fort im Produktionsprozeß zu functioniren; es braucht da her, je nach seinem Reproduktionsprozeß nur in kürzren od. längren Intervallen- jedenfalls nicht simultaneously mit d~q1 flüssigen Kapital in natura ersetzt zu werden. Diese Ersatznothwendigkeit (Reproduktions termin) nicht nur quantitativ verschieden für d!~ verschiednen Bestand- 35 theile des fixen Kapitals, sondern wie wir gesehn haben, Theil d~~ länger dauernden, vieljährigen fixen Kapitals kann jährlich od. in kürzren In- 129 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II tervallen ersezt od. d~q1 alten fixen Kapital in natura hinzugefügt wer den; bei fixem Kapital andrer Beschaffenheit kann d~.r Ersatz nur nach Ende seiner Lebenszeit auf einmal stattfinden. Es ist daher nöthig die Sonderumschläge d~.f verschiednen Theile des fixen Kapitals auf gleichartige Form d~~ Umschlags zu reduciren, so daß . 5 sie nur noch quantitativ, der Umschlagsdauer nach verschieden sind. Diese qualitative Dieselbigkeit findet nicht statt, wenn wir P_W'_G'_W_P- diese Form d~~ continuirlichen ProduktionsprQ zesses - nehmen. Denn bestimmte Elemente v. P beständig in natura ersetzt, andre nicht u.s.w. __--------, 10 Wohl aber giebt d!~ Form G_ W _p _ W' _G' diese Dieselbigkeit d~~ Umschlags. Nehmen wir z. B. Maschine v. 10 000 f, die 10 J. dauert, wo von sich also 1/w = 1000 f jährlich in Geld rückverwandelt Diese 1000 f haben sich aus Geldkapital in Produktives Kapital u. Waarenkapital u. aus Waarenkapital in Geldkapital rückverwandelt Sie sind zu ihrer ur- 15 sprünglichen Geldform zurückgekehrt, wie d~~ flüssige Kapital, wenn wir es unter dieser Form betrachten u. es ist dabei gleichgiltig, ob d~~ Geld kapital v. 1000 f wieder in d!~ Naturalform d~.r Maschine rückverwan delt wird Ende d~~ Jahrs oder nicht. Bei d~.r Berechnung d~~ Gesummtumschlags d~~· vorgeschoßnen produk- 20 tiven Kapitals fixiren wir daher alle seine Elemente in d~.r Geldform, so daß d!~ Rückkehr zur Geldform dy.Q. Umschlag bildet. Wir betrachten d~I). Werth immer als in Geld vorgeschossen, selbst beim continuirlichen Produktionsprozeß, wo diese Geldform d~~ Werths nur die d~~ Rechen- gelds ist. 25 So können wir dann d~I). Durchschnitt ziehn. 3) Es folgt, daß selbst wenn d~.r bei weitem größre Theil des vorge schoßnen produktiven Kapitals aus fixen1 Kapital besteht, dessen Re produktions- also auch Umschlagszeit einen vieljährigen Cyclus umfaßt, dennoch d~r während d~~ Jahrs umgeschlagne Kapital~verth, in Folge der 30 wiederholten Umschläge d~~ flüssigen Kapitals während d~~ Jahrs, grös ser sein kann als der Werth d~~ vorgeschoßnen Kapitals. Z. B. das fixe Kapital sei = 80 000 f, seine Reproduktionszeit = 10 J., /10 s~!I!~~ so daß 8000 f davon jährlich zu seiner Geldform zurück, od. es 1 Umschlags vollzieht. D~~ flüssige Kapital sei = 20 000 f u. schlage 5x im 35 Jahr um. Das Gesammtkapital dann= 100 000 f. D~~ umgeschlagne fixe Kapital = 8000 f; das umgeschlagne flüssige Kapital = 5 x 20 000 = 100 000 f. Also d~~ umgeschlagne Kapital (während d~~ Jahrs umge schlagen) = 108 000 f, grösser um 8000 f als d~~ vorgeschoßne Kapital. Das fixe Kapital = 8/w d~~ Gesammtkapitals; 40 130 Zweites Kapitel 1/w v. 80 000 = 8000 schlägt 1mal im Jahr um, od. 8/w von 100 000 = 80 000 einmal in 10 J. /10 v. 100 000 = 20 000 schlägt 5x im Jahr um. Es hat lmal umge- schlagen u. 8000 f, = 1 + des Kapitals hat 2 2 25 5 umgeschlagen. 4) Der Wertllumschlag dy~ vorgeschoßneo Kapitals trennt sich also v. seiner wirklichen Reproduktionszeit, od. d~r realen Umschlagszeit seiner Bestandtheile. Ein Kapital v. 4000 schlage z. B. 5x im Jahr um. Das um geschlagne Kapital dann = 5 x 4000 = 20 000. Was aber am Ende jedes 10 Umschlags zurückkehrt, um wieder v. neuem vorgeschossen zu werden, ist d~~ ursprünglich vorgeschoßne Kapital v. 4000 f. Seine Grösse wird nicht durch d!y Anzahl der Un1schlagsperioden, während deren es immer v. neuem als Kapital functionirt, verändert. In dyf!l Fall sub 3) also, ist nach dy.f Voraussetzung Ende dy~ Jahrs in 15 die Hand des Kapitalisten zurückgekehrt, a) eine Werthsumme v. 20 000 f, die er v. neuem in dy:Q. flüssigen Bestand.theilen dy~ Kapitals auslegt, u. ß) einerseits eine Summe v. 8000 f, die sich durch dy.g Ver schleiß vom Werth dy~ vorgeschoßneo fixen Kapitals losgelöst hat und daneben existirt nach wie vor dasselbe fixe Kapital im Produktionspro- 20 zeß f<;>rt, aber mit dyf!l verminderten Werth v. 72 000 f statt 80 000. 25 Es bedarf nach dy.f Voraussetzung noch 9jähriger Fortdauer dy~ Pro duktionsprozesses od. Fortführung desselben Geschäfts, damit sich d~~ vorgeschoßne fixe Kapital auslebe u. sowohl als Produktbildner wie Werthbildner ausfunktionirt, u. ersetzt sei.\ J53J Dy.f vorgeschoßne Kapitalwerth hat also einen Cyclus v. Um- schlägen zu beschreiben, im gegebnen Fall z. B. einen Cyclus v. lOjährli chen Umschlägen - u. zwar ist dieser Cyclus bestimmt durch die Lebens zeit, daher d!y Reproduktionszeit od. Umschlagszeit dy~ angewandten fixen Kapitals. 30 In demselben Maasse also, worin sich mit dy.f Entwicklung dy.f kapita- listischen Produktionsweise der Werthun1fang u. d!y Lebensdauer dy~ an gewandten fixen Kapitals entwickelt, entwickelt sich d~~ Leben dy.f In dustrie u. dy~ industriellen Kapitals in jeder besondren Anlage, zu einem vieljährigen, sage z. B. im Durchschnitt zehnjährigen. Wenn einerseits d~y 35 Entwicklung dy~ fixen Kapitals dieses Leben ausdehnt, so wird selbes andrerseits abgekürzt durch die beständige Umwälzung dy.f Produkti onsmittel, die ebenfalls mit dy.f Entwicklung dy.f kapit~H~!i~9J:lyl) Produk tionsweise beständig zunimmt, daher auch dy.f Wechsel dy.f Produktions mittel, u. djy N othwendigkeit ihres beständigen Ersatzes, lange bevor sie 40 physisch ausgelebt sind (durch dy:Q. moralischen Verschleiß). Man kann 131 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II annehmen, daß im Durchschnitt für die entscheidendsten eigentlichen Manufakturen dieser Lebenscyclus jezt ein zehnjähriger ist. Doch kämmt es hier nicht auf di~ bestimmte Zahl an. So viel ergiebt sich: Durch diesen eine Reihe v. Jahren umfassenden Cyclus v. zusammenhängenden Um schlägen, in den d~~ Kapital durch seinen fixen Bestandtheil gebannt ist- ergiebt sich eine materielle Grundlage der periodischen Krisen, worin d~~ Geschäft aufeinander folgende Perioden d~f Abspannung, mittleren Le bendigkeit, Ueberstürzung, Krise durchmacht. Es sind zwar d!~ Peri oden, worin Kapital angelegt wird sehr verschiedne, auseinanderfallende. Indessen bildet d!~ Krise immer Ausgangspunkt einer grossen Neuanla- 10 ge, also auch- d!~ ganze Gesellschaft betrachtet- mehr od. minder neue materielle Grundlage für den nächsten Umschlagscyclus. s Der romantische Müller: Wie sehr Herr Müller noch im Mittelalter steckt, zeigt folgende Vergleichung desselben zwischen Industrie und Agrikultur. Er sagt: "Die städtische Produktion ist an d~I). Turnus df!r Tage gebunden, die ländliche hingegen an d~:Q Turnus d~f Jahre." (178. Bd. II. A. H. Müller: Die Elemente der Staatskunst. Berlin. 1809.) 5) Die Berechnungsweise des Umschlags. "In some trades the whole capital embarked is turned or circulated 20 15 several times within the year. In others [apart] is turned over oftener than once a year, another part less often. lt is the average period which his entire capital takes in passing through his hands, or making one revo lution from which a capitalist must calculate his profits. Suppose, f. i., that a person engaged in a particular business has 1h of his capital in- 25 vested in buildings and machinery, so as to be turned only once in 10 years; that 1/4, the cost of his tools etc, is turned once in 2 years; and the remaining 1/4, employed in paying wages and purchasing materials, is turned over 2 times in a year. The entire capital be 50,000 $. Then his annual expenditure will be: 30 5 0,000 in IOyears. Also 25,000 in IOJ. od. 2500 in I J. $ $ 2 50,J00 50,J00 1n 2 years. Also 12,500 in 2 J. 502_~00 = 6250 in 1 J. m 1 year 2x. Also 12,500 x 2 od. 25,000 in l J. 2500 6250 25,000 Also: = $ 33,750 in 1 J. 35 Zweites Kapitel The mean term in which his capital being turned is 16 months. Ist nun d~:r jährliche Durchschnittsprofit = 71ho/o, so 71ho/o auf 50 000 = 3 750. To $ 37,500 his annual sales must amount in order to clear 71/2°/o pro fit on his capital (advanced); and forthisend he must charge a profit of 5 10% on the value of his goods. Take another case: 1 /4 of the whole capital circulated in 10 J., 1 /4 in 1 J., 1h twice in a year. Then the annual expenditure will be: = 1250 12,500 -----ro--- = 12,500 12,500 25,000 X 2 = 50,000 10 In 1 J. turned over = 63,750 71ho/o Oll 50,000 = 3750 67,500. Annual sales: 15 In this case a profit little more than 51/zo/o on the value of the goods will bring in to the producer 71h 0/o of annual profit upon bis capital; the entire capital circulating in a mean period of less than 9 months. Should the greater part of the capital embarked circulate still more rapidly, a much smaller percentage on the articles soldwill pay a fair profit on the capital. 20 Should it be turned 5x on the average in the year, a profit of 1 °/o on the sales will bring in 5o/o annual profit on the capital." (142-44) (Scrope: Polit. Econ. edit. Alonzo Potter. New York 1841.) (Das über d~Q. Profit gesagte geht uns hier nichts an. Es handelt sich nur um d!~ Rechnung. Hier fl;i:r de;t~ spätere Kapitel über d!~ 11541 Pro- 25 fitrate zu bemerken: 1) Hier bei Scrope handelt es sich nicht um d!~ wirkliche Differenz in d~l). Profitraten in verschiedneo Kapitalanlagen, so weit sie aus Differenz im Umschlag entspringen. Vielmehr ist eine jährlicheaveragerate of prof it, die d~~l Kostpreis d~:r goods zugesezt wird, vorausgesezt. 30 2) Je nach d~rp. rascheren od. Iangsamern Umschlag des vorgeschoß- neo Kapitals (ein Kapital v. gegebner Grösse vorausgesezt) ist dt::r Kost preis d~f jährlich in Cirkulation geworfnen Waaren grösser od. kleiner. Der jährliche average Profit z. B. lOo/o auf de;t~ vorgeschoßne Kapital v. z. B. 50 000, also z. B. v. 5000 bildet einen kleinern Preiszusatz auf 100 000 35 z. B. (wenn 50 000 2x im Jahr umschlägt) als auf 25 000 (wenn nur d!~ Hälfte davon im Jahr umschlägt).) 133 Das Kapital· Zweites Buch · Manuskript II 6) Ueber df~ wirkliche od. scheinbare Verschiedenheit im Umschlag d~r verschiednen Theile des flüssigen Kapitals. Scrope sagt 1. c. p. 141, 142: "The capital laid out by a manufacturer, farmer, or tradesman in the payment of his labourers' wages. circulates rnost rapidly, being turned ,.5 perhaps once a week, if his men are paid weekly, by the weekly receipts on his bills or sales. That invested in his materials or stock in hand circulates less quickly, being turned perhaps twice, perhaps 4 times in the year, according to the time consumed between his purchases of the one and sales of the other, supposing him to pay and sell on equal credits. The capital 1 o invested in his implements and machinery circulates still more slowly, being turned, that is consumed and renewed, on the average, perhaps but once in 5 or 10 years; though there are many tools worn out in one set of operations. The capital embarked in buildings, as mills, shops, warehou ses, barns, in roads, irrigation etc, may appear scarcely to circulate at all. 15 But, in truth, these things are, to the full, as much as those we have enumerated, consumed in contributing to production, and must be re produced in order to enable the producer to continue his Operations~ with this only difference, that they are consumed and reproduced by slower degrees than the rest ... the capital invested in them may be tumed per- 20 haps every 20 or 50 years." Scrope verwechselt hier den durch Zahlungstermine u. Kreditverhält nisse bewirkten Unterschied im roulement d~t verschiednen Theile des flüssigen Kapitals fl;it d~J). Kapitalisten (individuellen) mit den aus der Natur d~~ Kapitals selbst hervorgehenden Umschlägen. 25 Er sagt d~t Arbeitslohn muß z. B. wöchentlich gezahlt werden, by the weekly receipts on his bills or sales. Erstens ist hier zu bemerken, daß nüt Bezug auf d~l). Arbeitslohn selbst je nach d~t Länge d~t Zahlungstermine, d. h. d~t Länge d~r Zeit, wofür d~t Arbeiter dem Kapitalisten Credit zu geben hat, Unterschiede eintre- 30 ten, je nachdem der Zahlungstermin des Lohns z. B. wöchentlich, monat lich, 3monatlich, halbjährig u.s.w. Es gilt hier das früher entwickelte Ge setz: "Die nothwendige Masse d~t Zahlungsmittel (also des auf einem Brett, at once vorzuschiessenden Geldkapitals) steht in umgekehrtem Verhält- 35 niß zur Länge der Zahlungsperioden." (Bd. I, p. 103) Zweitens aber: in dC;l~ wöchentliche Produkt z. B. geht die Gesammtheit nicht nur d~~ in seiner Produktion durch d!~ Wochenarbeit zugesezten Neuwerths ein, sondern ebenso dyr Werth des im Wochenprodukt aufge zehrten Rohmaterials u. Hilfsstoffe. Mit dem Produkt cirkulirt dieser in 40 ihm enthaltne Werth. Durch den Verkauf .d.ieses Produkts erhält er die Geldform u. muß v. neuemindieselben Produktionselemente umgeset~t 134 Zweites Kapitel .. werden. Es gilt dieß ebensowohl v. d~~ Arbeitskraft als v. Rohmaterial u. Hilfsstoffen. Aber man hat bereits gesehn (eh. I), daß die Continuität der . . Produktion produktiven Vorrath erheischt, mehr od. minder in d~l). ver- schiedneu Geschäftszweigen, u. im seihen Geschäftszweig wieder ver- 5 schieden fi;i~ verschiedne Bestandtheile dieses Elen1ents d~~ flüssigen Ka pitals, z. B. für Kohle u. Baumwolle. Obgleich daher diese Materialien beständig in natura ersetzt werden müssen brauchen sie nicht beständig neu gekauft zu werden, wie oft sich d~~ Kauf erneuert, hängt v. d~~ Grösse d~~ eingelegten Vorraths ab, wie lang er vorhält, bis er erschöpft 10 ist. Bei d~~ Arbeitskraft findet solches Einlegen v. Vorrath nicht statt. Die Verwandlung in Geld geht fi;ir dc:;t~ in Arbeitslohn ausgelegte Kapital Hand in Hand mit dem in Rohmaterial u. Hilfsstoffen ausgelegten. Aber d!~ Rückverwandlung d~~ Geldes in Arbeitskraft einerseits, Rohmaterial etc anderseits verschieden wegen d~~ Kauf- od. Zahlungstermine dieser 15 verschiednen Bestandtheile, v. denen d~r eine als produktiver Vorrath in längern Terminen gekauft wird, der andre z. B. beständig wöchentlich. Andrerseits neben d~rp produktiven Vorrath Wa~renvorrath, Vorrath fertiger Waaren. - Abgesehn v. d~~ Schwierigkeit d~~ Verkaufs etc oder Termine d~r Zahlung - ist z. B. bestimmte Masse zu produciren, die be- 20 stellt ist. Während einTheil derselben producirt wird, liegt d~r andre auf d~rp Speicher bis zur Zeit wo die Ordre ganz ausgeführt werden kann. Dc:;t~ Creditwesen modificirt, wie dc:;t~ Handelskapital, d~l). Umschlag f~r d~l). einzelnen Kapitalisten. Gesellschaftlich nur, soweit dasselbe nicht nur d!~ Produktion, sondern auch d!~ Consumtion beschleunigt. 25 Endlich Unterschiede im Umschlag d~~ flüssigen Kapitals, so weit ein- zelne Elen1ente desselben länger als andre in vorläufigen Stadien d~~ Pro duktionsprozesses, Trocknung u.s.w. verharren müssen. I ISSI Zur Kritik der Theorien über fixes u. cirku lirendes Kapital. 30 Quesnay. Analyse du Tableau Economique. ( Physiocrates. ed. Daire. I Partie. Paris 1846.) «La classe productive est celle qui fait renaltre par la culture du territoire les richesses annuelles de la nation etc. » (p. 58) « Les avances annuelles consistent dans les depenses qui se font annu- 35 eHement pour le travail de la culture; ces avances doivent etre distinguees 135 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 des avances primitives qui forment le fonds de I' etablissement de Ia culture, et qui valent environ cinq fois plus que les avances annuelles.» (59, Note 2) A vances annuelles u. Reprises Annuelles d~r Pächter: Unterstellt 2 Mill. avances annuelles, reproduction = 5 milliards. «Des 5 milliards de reproduction totale, les proprietaires du revenu et Ia classe 5 sterile en ont achete pour 3 milliards pour leur consommation: ainsi il reste encore a la classe productive pour 2 n1illiards de productions; cette classe a achete en outre pour 1 milliard d'ouvrages a Ia classe sterile, ce qui lui fait un fonds annuel de 3 milliards, lequel est consomme par les divers agents occupes aux differents travaux de cette classe, qui sont payees par 10 /es avances annuelles de Ia culture, et aux diverses reparations journalieres du fonds de l'etablissement, qui sont payees par les interets dont on va parler. » ( 61, 62) «Ces 3 milliards forment ce qu'on appelle Les Reprises de Ia Classe productive; dont deux milliards constituent les avances annuelles, qui se 15 consomment pour le travail direct de Ia reproduction des 5 milliards que cette classe fait renaltre annuellement, pour restituer et perpetuer /es de penses qui s'aneantissent par Ia consommation; l'autre milliard est preleve par cette meme classe sur ses ventes pour les interets des avances de son etablissement. Diese Zinsen nothwendig: 20 l) /es fonds des richesses d' exploitation qui constituent I es avances pri mitives est sujet a un deperissement journalier qui exige des reparations continuelles, indispensablement necessaires pour que ce fonds important reste dans le meme etat, et ne marche pas progressivement vers un anean tissement total qui detruirait Ia culture et par consequent Ia reproduction . . . 25 2) Ia culture est inseparable de plusieurs grands accidents qui detruisent quelquefois presque entierement Ia recolte; telles sont la gelee, Ia grele, la nielle, les inondations, Ia mortalite des bestiaux etc. Si les cultivateurs n'avaient aucun fonds en reserve, il s'ensuivrait qu'apres de tels accidents ils ne pourraient pas payer les proprietaires et le souverain, ou qu'ils ne 30 pourraient pas subvenir aux depenses de leur culture l'annee suivante. » (62) « Les interets des avances de l'etablissement des cultivateurs doivent donc etre compris dans leurs reprises annuelles. Ils servent a faire face a ces grands accidents et a l'entretien journalier des richesses d'exploitation, qui 35 demandend a etre reprises sans cesse. » (62) Da die avances primitives about 5x plus fortes que les avances annuelles: dans l'hypothese actuelle, wo d!~ avances annuelles = 2 milliards, die avances primitives = 10 mil liards, so d!~ interets annuells of 1 milliard nur lOo/o. (62, 63) «La somme totale de ces interets se depense annuellement, parce que 40 les cultivateurs ne les laissent point oisifs; car, dans les intervalles ou ils 136 Zweites Kapitel ne sont pas obliges de !es employer aux reparations, ils ne manquent pas de les mettre a profit pour accroitre et ameliorer leur culture, sans quoi ils ne pourraient pas subvenir aux grands accidents. Voihl pourquoi on compte /es interets dans Ia somme des depenses annuelles.» (63) 5 «Dans 1' ordre regu1ier ... toute Ia somme des achats, qui se font annu- ellement par /es proprietaires et Ia classe sterile, revient annuellement a Ia classe productive, pour payer chaque annee aux proprietaires le revenu de 2 milliards, et pour lui payer a elle-meme les interets des avances primi tives et annuelles.» (69) 10 Capital ou avances. (291: Dupont de Nemours: Origine et Progres d'une Science Nouvelle. 1767. (Daire l.c.) Sätze alle v. Quesnay.) Baudeau ( Nicolas, Abbe). ( Physiocrates. Deuxieme Partie. Edit. Daire Paris 1846) I 1561 Explication du Tableau Economique. (1768) 15 « Toute cette massedes bienfaits de la nature, re~ue par les hommes dans I' espace d' une annee », ist « la production annuelle ou la reproduction to tale, dont l'idee ... est le premier fondement du Tableau Economique ... Production Totale ou Reproduction. » (p. 823) I) A vances annuelles: « Toute recolte est precedee ou accompagnee de 20 ces travaux et de ces depenses, qui se renouvellement chaque annee. » (823) 2) A vances-primitives de I' exploitation: « une sorte de depense necessaire a la reproduction annuelle, mais qui ne se renouvelle pas en entier tous /es ans.» (823) Z. B. charrues et charrettes, animaux de labour, de transport 25 et d'engrais, et plusieurs instruments de divers genres. (824) (machines in dyl). Minen etc p. 824. Die Minenindustrie auch zur Agrikultur, Urpro duktion, gehört.) Entretien, reparations et renovations des avances primitives. « Les outils et les machines de toute espece, grands et petits, qui forment 30 Ia premiere portion des avances primitives ou de premier etablissemenl (Anlagekapital), se consomment par l'usage ... il se fait une depense ... pour le retablissement periodique des ... instruments qui forment les avan ces primitives ... 11 ... faut renouveler de temps en temps, les arrosoirs, les 137 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II beches, et les autres outils de jardinage, il faut meme une suite habituelle des reparations, et d'ailleurs il arrive toujours des accidents et des pertes imprevues ... Les animaux de toute espece exigent un pareil entretien ... On a es time ... qu'il fallait consacrer a peu pres chaque annee, un dixieme du prix principal, a l'entretien et a Ia reparation des avances primitives.» 5 (825) « En compensant /es annees, les unespar les autres, du fort au faible, et les accidents ou cas fortuits avec les evenements ordinaires. » (l. c.) (evaluations moyennes ... moyennes proportionnelles. p. 826.) Baudeau hebt hervor, daß d(;l~ Verhältniß dy~ avances annuelles u. primitives verschieden in d~IJ verschiednen Zweigen dyf Agrikultur. (825, 10 826) "Da djy avances annuelles = avances primitives u. die depenses d' entretien des avances primitives 5 2 = avances primitives, so djy depenses d' entretien des avances primitives 10 = avances annuelles." (826.) 2 15 3) Avances foncieres. Spielen nicht dieselbe Rolle wie annuelles u. pri- mitives, da sie nach dyl). Physiokraten v. dyqtlandlord vorzuschiessen u. djy eigentlich ökonomische Basis seiner Rente bilden. 20 Z. B. bei dyqt Getreidebau, um dyl). Boden dazu zurecht zu machen. «La culture des grains entraine le defrichement des terres, l'extripation des arbres et arbustes et de leurs racines, l'ecoulement prepare a toutes les eaux qui noieraient Ia recolte; de plus, un corps de ferme ou de metairie, des granges, des ecuries, un Iogement et un jardin a 1egumes pour les 25 cultivateurs. » (828) Ebenso bei dyl). Minen "des fondations plus ou moins considerables". (828) nöthig « Le prix que donne l'acquereur ( d'un bien tout fait ou deja rendu productif) est de sa part le remboursement des avances foncieres. La propriete que cede le vendeur est le droit qui resulte des avances foncieres, car Ia terre est proprement a celui, qui Ia met en 30 valeur ... L'acquereur est donc le representant du premier defricheur.» (828) « Les avances foncieres ... ne sont pas faites proprement pour l'exploi- tation ou la culture mais ... preparent le sol a Ia recevoir, et a y corre- spondre utilement. » (829) 35 Nur durch diese avances foncieres erwirbt sich Ia vraie, Ia juste, l'utile propriete fonciere. (831) « Le röle du proprietaire se borne donc aux avances foncieres ... Le röle du cultivateur (Pächters) consiste ... a faire /es avances primitives et /es avances annuelles de Ia culture ou de I' exploi tation. Le proprietaire peut en prendre Ia peine et en faire Ia depense; 40 mais alors il est charge d'un double personnage; il est en meme temps proprietaire et cultivateur. » (831, 832) 138 Zweites Kapitel Des Reprises du Cultivateur: «La totalite des avances annuelles et l'entretien des avances primitives, c'est Ia ... les deux objets que nous appelons les reprises du cultivateur; parce qu'en effet, il en doit reprendre chaque annee 1!57/la valeur sur Ia 5 recolte ou sur la reproduction totale. C'est une portion privilegiee qu'il faut prelever necessairement avant tout pour continuer l'exploitation. » (832) Ausser d~I). avances annuelles muß abgehn: 1) l'interet du capital avance par le cultivateur, lors de son premier etablissement; 2) l'entretien habituel de son fonds d'exploitation; 3) la con1pensation des risques et 10 pertes. Ce n'est pas trop d'un dixieme du fonds primitif ou de dix pour cent, c.a.d. de mille francs sur 10 mille. (833) In diesem 2. Artikel die reprises, di~ 1/w d~f avances primitives nicht eingerechnet la retributio·~ du fermier, sa nourriture, son entretien, celui de sa famille, l'education de ses enfants ... cet objet doit entrer dans les depenses annuelles. (833) Ces 15 deux primü~res portions de Ia recolte od. reprises gehören nicht nur mit Recht dem cultivateur . . . << elles appartiennent a Ja culture elle-meme qui ... ne peut se maintenir sans elles ». (834) Le Trosne: De l' Interet Social. ( 1777) ( Physiocrates. Part 1/. edit. Daire etc) 20 «Au moyen de Ia duree plus ou moins grande des ouvrages de main d'reuvre, une nation possede un fonds considerable de richesses, inde pendant de sa reproduction annuelle, qui forn1e un capital accumu/e de longue main, et originairement paye avec les productions, qui s'entretient et s'augmente toujours. » (928, 929) 25 Turgot: Reflexions sur Ia Formation et Ia Distribution des Richesses ( 1766) (Turgot. Oeuvres. edit. Daire. Paris 1844 t. I) Bei Turgot wird d~~ Wort capital mehr f\if avances angewandt - regel mässiger- als bei Quesnay u. d~I). früheren Physiokraten. Er identificirt 30 auch mehr d!~ avances (capitaux) d~f manufacturiers mit denen d~f fer miers. Z. B. comme eux (I es entrepreneurs manufacturiers) ils ( dj~ fer miers-capitalistes) doivent recueillir, outre la rentree des capitaux etc. (p. 40) 139 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Interessant ist, daß Turgot d~I). Kaufmannsstand aus d~:r N othwendig keit d~:r industriellen (incl. agricolen) Kapitalisten erklärt, d~I). Umschlag zu anticipiren, wie er in d~:r That durch d~I). Kaufmann fi;i:r d!~ individu ellen Kapitalisten (sieh I) beschleunigt, abgekürzt, anticipirt wird. « Cependant les entrepreneurs ont besoin que leurs fonds leur rentrent 5 immediatement et regulierement pour /es reverser dans lew·s entreprises. 11 faut que le labour et les semences succedent immediaterneut a Ia recolte. 11 faut occuper sans cesse les ouvriers d'une manufacture, commencer de nouveaux ouvrages a mesure que les premiers finissent, remplacer les matieres a mesure gu'elles sont consommees. L'entrepreneur a donc le 10 plus grand interet de faire rentrer tres promptement ses fonds, par la vente de ses recoltes ou de ses ouvrages. D'un autre cöte, le consomma teur a interet de trouver quand il veut, et ou il veut, les choses dont il a besoin; illui serait fort incommode d'etre oblige d'acheter, au moment de Ia recolte, sa provision de toute une annee ... Ce double interet qu'ont le 15 producteur et le consommateur, le premier de trouver a vendre, et l'autre de trouver a acheter, et cependant de ne pas perdre un temps precieux a attendre l'acheteur Oll a ehereher le vendeur, a du faire imaginer a des tiers de s'entren1ettre entre l'un et l'autre. - C'est l'objet de Ia profession des marchands, qui achetent la denree de la main du producteur pour en 20 faire des amas ou des magasins, dans lesquels le consommateur vient se pourvoir. » (p. 42) Adam Smith. I 158\ Quesnay stellt d~t:l Unterschied v. avances annuelles u. avances pri mitives richtig als Unterschiede des Produktiven Kapitals dar, des dem 25 unmittelbaren Produktionsprozeß einverleibten Kapitals. Da ihm d~~ in d~:r Agrikultur angewandte Kapital, also d~~ Kapital d~~ Pächters, als d~~ einzig wirklich produktive Kapital gilt, so ergeben sich diese Unter schiede auch nur für d~~ Kapital d~~ Pächters. Daher auch d!~ jährliche Umschlagszeit d~~ einen Theils d~~ Kapitals, die mehr als jährliche 30 ( 1 Ojährige) d~~ andern. (Im Lauf d~:r Entwicklung übertragen d!~ Physio kraten beiläufig diese Unterschiede auch auf andre Sorten Kapital, das industrielle Kapital überhaupt.) (Für d!~ Gesellschaft bleibt aber d~:r Un terschied zwischen d~I). avances annuelles u. d~I). mehrjährigen avances so wichtig, daß viele Oekonomen nach Smith zu dieser Bestimmung zurück- 35 kehren. Ueber diesen Punkt sind nachher Beispiele zu geben.) Dieser Unterschied entsteht erst, sobald Geld in d!~ Elemente d~~ produktiven Kapitals verwandelt ist. Es ist ein Unterschied innerhalb des produktiven 140 Zweites Kapitel Kapitals. Es fällt Quesnay daher nicht ein, d1;1~ Geld weder zu dt;:Q. avan· ces primitives noch zu dt;J). avances annuelles zu zählen. Als avances dt;r Produktion- d. h. als Produktives Kapital- stehn sie sowohl dt;111 Geld als dt;l). auf dt;rp. Markt befindlichen Waaren gegenüber. Ferner reducirt 5 sich dt;f Unterschied dieser beiden Elemente dt;~ Produktiven Kapitals richtig bei Quesnay auf d!t; verschiedne Weise, worin diese Elemente in dt;!f Werth dt;~ fertigen Produkts eingehn, daher d~t; verschiedne Weise, worin ihr Werth v. dt;rp. Produktenwerth cirkulirt wird u. daher djt; ver schiedne Weise ihres Ersatzes, od. Reproduktion, indem dt;f Werth dt;~ 10 einen jährlich ganz, der dt;~ andern in längern Perioden stückweis ersetzt , wird. Dt;r einzige Fortschritt, den A. Smith macht ist d!~ Verallgen1einerung d~r Kategorien. Sie beziehn sich nicht mehr auf eine spezielle Form, des Kapitals, d1;1~ Pächterkapital, sondern auf jede Form dt;~ Produktiven 15 Kapitals. Es folgt daher v. selbst, daß an die Stelle des d~r Agrikultur entnommenen Unterschieds zwischen jährlichem u. mehrjährigem Um schlag, ebenfalls zu weichen hat d~r allgemeine Unterschied verschieden zeitigen Umschlags, so daß ein Umschlag d~~ fixen Kapitals stets mehr als einen Umschlag d~~ cirkulirenden Kapitals umfaßt, welches immer djt; 20 Zeitdauer dieser Umschläge d~~ cirkulirenden Kapitals sei, jährlich, mehr als jährlich, oder weniger als jährlich. So verwandeln sich bei Smith dj~ avances annuelles in cirkulirendes u. djt; avances primitives in fixes Kapital. Auf diese Verallgemeinerung d~r Kategorien d~r avances annuelles u. 25 primitives reducirt sich aber dt;f Fortschritt A. Smith's. In dt;r Ausfüh· rung fällt er weit hinter Dr Quesnay zurück, in rohen Empirismus. Gleich die roh empirische Art, worin Smith dj~ Untersuchung eröffnet, leitet die Konfusion ein. "Th~~e are two different ways in which a capital may be employed so 30 as to yield a revenue or profit to its employer.'' ( Wealth of Nations. edit. \ Aberdeen. 1848. p. 185) Die Arten, worin Werth angelegt werden kann, um als Kapital zu func tioniren, u. daher sich zu verwerthen, -einen Mehrwerth seinem Eigner abzuwerfen, sind eben so verschiedenartig, sind ebenso mannigfach, wie 35 d!~ Anlagesphären dt;~ Kapitals. Es ist eine Frage nach d~I) verschiedneo Produktionszweigen, worin Kapital angelegt werden kann. Ja, die Frage so formulirt, geht weiter. Sie schließt dj~ Frage ein, wie Werth, auch wenn er nicht als Produktives Kapital angelegt wird, als Kapital für s~ji).~J). Eigner functioniren kann, z. B. als Zinstragendes Kapital, Kaufmanns- 40 kapital u.s.w. Hier sind wir also schon himmelweit entfernt v. d~r Ana lyse d~r verschiedneo Elemente d~~ Produktiven Kapitals, abgesehn v. ihrer bestimmten Anlagesphäre, die auf ihren Umschlag wirkt. 141 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 A. Smith geht dann sofort zu folgendem über: 5 "First, it may be employed in raising, manufacturing, or purchasing goods, and selling them again with a profit." (1. c.) D(;l~ Wort raising hier im Unterschied von n1anufacturing, kann sich nur auf goods beziehn, die der Agrikultur od. Extractiven Industrie (wie Minenindustrie) angehö- ren. A. Smith sagt uns daher hier nichts, als daß Capital angewandt wer den kann in d~r Agrikultur, d~r Manufaktur od. d~rp. Handel. Er spricht also nur v. d~J). verschiedneo Anlagesphären d~~ Kapitals, u. auch v. All lagesphären (Handel), worin d(;l~ Kapital nicht d~q1 unmittelbaren Pro duktionsprozeß einverleibt, nicht als Produktives Kapital functionirt. 10 Damit verläßt er schon d!~ physiokratische Grundlage, d!~ Unterschiede d~~ Produktiven Kapitals (u. ihren Einfluß auf d~l). Umschlag) darzustel len. Ja, er geht sofort über zum Kaufmannskapital als Beispiel, während es sich um Differenzen d~~ Produktiven Kapitals im Produkt- u. Werth bildungsprozeß handelt, die Differenzen in s~jl).~rp. Umschlag u. seiner 15 Reproduktion erzeugen. Er fährt fort nach d~rp. obigen Satz: "The capital employed in this manner yields no revenue or profit to its employer, while it either remains in his possession or continues in the same shape." "The capital employed in this manner!" Aber Smith spricht v. Kapital, 20 das in d~r Agrikultur, in d~r Industrie angelegt ist u. er sagt uns später, daß das so angelegte Kapital in fixes und cirkulirendes zerfällt! Die An lage d~~ Kapitals in dieser Art kann also d(;l~ Kapital weder zu fixem noch zu cirkulirendem Kapital machen. Oder meinte er, daß Kapital angewandt um goods zu produciren u. 25 diese Güter mit einem Profit zu verkaufen, nach seiner Verwandlung in goods "verkauft" werden muß, u. durch d~t:l Verkauf 1) aus dem Besitz d~~ Verkäufers in den des Käufers übergeht, 2) aber aus seiner Waarenform (daher auch Naturalform) sich in Geldform umsetzen muß? u. daher d~tp. Besitzer unnütz ist, wenn "it either remains in his possession or continues 30 in the same shape" (for him)? Aber dann kommt dj~ Sache darauf hinaus: Durch d~l). Produktionsprozeß werden die Produktionselemente in Pro dukt verwandelt. D~r vorgeschoßne Kapitalwerth (nebst zugewachsnem Mehrwerth) existirt jezt nicht mehr als Produktives Kapital, nicht mehr in 35 einer Form, worin es als produktives Kapital functioniren oder die Funk tion d~~ Produktiven Kapitals verrichten kann. DC;l~ Produkt ist jezt d~r Träger sowohl des auf es übergegangenen /1591 Kapitalwerths als des wäh rend d~~ Produktionsprozesses neu geschaffnen Mehrwerths. Der mit d~q1 Produkt aus d~r Produktionssphäre ausgestoßne Kapitalwerth tritt 40 jezt ein in die Cirkulationssphäre, worin er als Waarenkapital eintritt, u. 142 Zweites Kapitel sich aus dieser Form in die Form dy~ Geldkapitals verwandelt, da Waare u. Geld die zwei verschiednen Formen des im Cirkulationsprozeß befind lichen Produkts sind. Soweit aber d!y Reproduktion als continuirliche Produktion betrachtet wird, durchläuft dy~ Kapitalwerth d!y Metamor- s phose W _G_ W. Er verwandelt sich aus Waarenkapital in Geldkapital u. aus Geldkapital durch Entziehung fremder Waare vom Markt zurück in d!y Elemente dy~ Produktiven Kapitals- Arbeitskraft u. Produktions nlittel. Derselbe Kapitalwerth, der früher in dy~ Form dy~ Produktiven Kapitals funktionirte, in einer dyrp. Produktionsprozeß angehörigen 10 Form, funktionirt jezt als Waarenkapital u. Geldkapital, in seinen dem Cirkulationsprozeß angehörigen Formen. Und es gilt dieß ebensowohl f~~ d!y Werthelemente, welche Rohmaterial u. Hilfsstoffe, als für dyl). Werththeil, den d!y verbrauchten Arbeitsmittel dyrp. Produktenwerth zu fügen. 15 Was A. Smith hier als cirkulirendes Kapital bestimmt, ist cirkulirendes Kapital, als dyt:p. Cirkulationsprozeß (Formwechsel respectiv durch dyl). Austausch Stoffwechsel u. Händewechsel) angehörige Form dy~ Kapitals ( Waarenkapital u. Geldkapital) - in dy~ Cirkulationssphäre processiren des Kapital - im Gegensatz zu seiner dyrp. Produktionsprozeß angehöri- 20 gen Form, der des Produktiven Kapitals. Es sind keine besondren Arten, worin dy~ Kapitalist sy!J?. Kapital theilt, sondern es sind verschiedne For men, die derselbe vorgeschoßne Kapitalwerth successive in seinem cur riculum vitae stets v. neuemannimmt u. beständig v. neuem als Kreislauf seiner Formen durchläuft. Dieß verwechselt A. Smith - u. das ist ein 25 grosser Rückschritt gegen d!y Physiokraten - mit den Formunterschie den, die innerhalb dieser Cirkulation dy~ Kapitalwerths (Cirkulation hier als Kreislauf aller seiner Formen) entspringen aus dy~ verschiednen Wei se, worin die verschiednen Elemente d~~ Produktiven Kapitals ihren Werth auf d':l~ Produkt übertragen, also am Werthbildungsprozeß sich bethei- 30 Iigen. Wir werden die Folgen dieser Grundverwechslung zwischen Pro duktivenl Kapital u. Cirkulirendem Kapital (Waarenkapital u. Geldka pital) einerseits u. zwischen fixem u. flüssigem Kapital anderseits weiter unten sehn. Der in fixem Kapital vorgeschoßne Kapitalwerth wird eben sowohl durch d':l~ Produkt cirkulirt, durch d!y Funktion d~~ Produkts als 35 Waarenkapital, wie d~~ in flüssigem Kapital vorgeschoßne Kapitalwerth u. er verwandelt sich durch d!~ Cirkulation dy~ Waarenkapitals eben so sehr in Geldkapital, wie dy~ andere. D~~ Unterschied entspringt nur dar aus, daß sein Werth somit bruchweis cirkulirt u. daher auch in verschied nen Perioden ersezt od. in Naturalform reproducirt werden muß. 40 Daß A. Smith hier unter cirkulirendem Kapital nichts versteht als den Kapitalwerth in seinen d~rp. Cirkulationsprozeß angehörigen Formen 143 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 (Waarenkapital u. Geldkapital) beweist de;t~ gleich v. ihm mit besondrem Ungeschick gewählte Beispiel. Er nimmt nämlich als Beispiel eine Kapi talart, die gar nicht dt;rp. Produktionsprozeß angehört, sondern nur in dt;f Cirkulationssphäre haust, de;t~ Kaufmannskapital. · "The goods of the merchant yield him no revenue or profit till he sells 5 them for money, and the money yields him as little till it is again ex changed for goods. His capital is continually going from him in one shape, and returning to him in another; and it is only by means of such circulation, or successive changes, that it can yield him any profit. Such capitals, therefore, may very properly be called circulating capitals." (1. c.) 10 Was A. Smith hier als "cirkulirend" beschreibt, sind ganz einfach die innerhalb dt;f Waarencirkulation vorgehenden Metamorphosen ihrer Formen, W _G_ W, Umsatz aus Waarenform in Geldform u. aus Geld form in Waarenform, diesen Formwechsel, der dt;l) Händewechsel, dt;l) wirklichen Stoffwechsel dt;f Waaren vermittelt. Daß diese Form dt;f Waa- 15 rencirkulation hier als cirkulirendes Kapital bestimmt, nur so weit d!t; Waarenmetamorphose u. ihre Momente hier einen Abschnitt im Kreis lauf dt;~ processirenden Kapitalwerths - eines Werths, der als Kapital werth functionirt- bilden. Es folgt daher, daß cirkulirendes Kapital hier absolut nichts meint als dt;l) nicht mehr in dt;f Produktionssphäre, son- 20 dern in dt;rp. Cirkulationsprozeß functionirenden Kapitalwerth mit seinen successiven u. stets wechselnden Formen v. Waare (Waarenkapital) u. Geld (Geldkapital). Dieß ist aber ein Gegensatz v. cirkulirendem Kapital (in st;!l)t;l) beiden Fonnen) gegen Produktives Kapital, keineswegs ein Ge gensatz v. cirkulirendem Kapital u. fixem Kapital. Es ist ein Unterschied 25 v. dt;l) Formen, den derselbe Kapitalwerth successiv durchläuft, je nach dem er in dt;f Produktionssphäre od. dt;f Cirkulationssphäre cirkulirt. Um als Produktives Kapital zu functioniren, d. h. um im Produktions prozeß zu functioniren, muß dt;f Kapitalwerth stets in dt;f stofflichen Gestalt v. Produktionsmitteln u. Arbeitskraft bestehn, d. h. aus Produk- 30 tionselementen. Nur in dt;~· Form dt;f Produktionselemente kann er im Produktionsprozeß functioniren. In dt;l) Formen dagegen, die er im Cir kulationsprozeß annimmt, sind seine stofflichen Gestalten sowohl als Waarenkapital wie als Geldkapital umgekehrt Gestalten, die er wieder abstossen muß, um v. neuem die dt;~ Produktiven Kapitals annehmen u. 35 in dt;f Produktionssphäre functioniren zu können. Wie abgeschmackt es v. A. Smith mit einein Beispiel zu beginnen, wor- in d(;l~ Kapital überhaupt nicht als produktives Kapital figurirt, sagt er selbst gleich darauf: "The capital of a merchant is altogether a circulating capital." (1. c.) Aber dt;f Unterschied zwischen circulating u. fixed capital 40 soll ja später ein aus immanenten Unterschieden innerhalb d~~ Produkti- 144 Zweites Kapitel ven Kapitals selbst entspringender sein. Einerseits hat A. Smith d~l). phy siokratischen Unterschied im Kopf, andrerseits d!~ Formunterschiede, die d~:r Kapitalwerth in s~!Q.~ql Kreislauf beschreibt. Und beides geht wüst durcheinander. 5 Wie aber ein Profit entstehn soll durch d~Q Formwechsel v. Geld u. Waare, durch d!~ Verwandlung d~~ Werths aus einer dieser Formen in d!~ andre, ist absolut nicht abzusehn. Auch wird d!~ Erklärung absolut un möglich, weil er hier mit d~q1 Kaufmannskapital, das sich nur in d~:r Cirkulationssphäre bewegt, beginnt. 10 Wir kommen hierauf zurück. Hören wir zunächst, was er über d~~ fixe Kapital sagt. "Secondly, it ( capital) may be employed in the improvement of land, in the purchase of useful machines and instruments of trade, or in such like things as yield a revenue or profit ·without changing masters, or circulating 15 any further. Such capitals, therefore, may properly be called fixed capi tals." (1. c.) I 1601 "Different occupations require very different proportians between the fixed and circulating capitals employed in them." (1. c.) "Some part of the capital of every master artificer or manufacturer 20 must be fixed to the instruments of his trade. This part, however, is very small in some, and very great in others ... The far greater part of the capital of all such master artificers (wie Schneider, Schuster, Weber), however, is circulated either in the wages of their workmen, or in the price of their materials, and repaid, with a profit, by the price of the 25 work." (1. c.) Abgesehn v. d~r albernen Bestimmung über d~~ making d~~ profit, so tritt d~~ Schwache u. Confuse gleich darin hervor: Für einen Maschinenfabrikanten z. B. ist d!~ Maschine Produkt, die als Waarenkapital cirkulirt, also in A. Smith 's Phrase is parted with, verkauft 30 wird, changes masters, circulates further. D!~ Maschine wäre also nach seiner eignen Bestimmung kein fixes, sondern cirkulirendes Kapital. Diese Confusion entspringt dadurch daß Smith verwechselt den aus d~r verschiedenartigen Cirkulation d~r verschiedneo Elemente d~~ Produktiven Kapitals entspringenden Unterschied v. fixem u. jlüssi- 35 gern Kapital mit d~l). Formunterschieden, die dasselbe Kapital durch läuft, so weit es innerhalb d~~ Produktionsprozesses als Produktives Kapital functionirt, dagegen innerhalb d~:r Cirkulationssphäre als cirku lirendes Kapital (Waarenkapital u. Geldkapital). Je nach d~:r Stelle, die sie im Lebensprozeß d~~ Kapitals einnehmen, können dieselben Dinge daher 40 als fixes Kapital functioniren (als Elemente d~~ Produktiven Kapitals) u. als Waarenkapital (als Produkt, das aus d~r Produktionssphäre in die Cirkulationssphäre abgestossen wird). 145 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Aber Adam wechselt auf einmal dyl). ganzen Eintheilungsgrund u. wi derspricht dem, was er ein paar Zeilen vorher gesagt hatte, u. womit er die ganze Untersuchung über UJ).~yfy Unterscheidung in fixes Kapital u. cirkulirendes Kapital eröffnet hatte. Es geschah dieß nämlich mit dyql Satz: 5 "There are two different ways in which a capital may be employed so as to yield a revenue or pro fit to its employer", nämlich als cirkulirendes oder als fixes Kapital. Danach waren dieses also verschiedne Anwen dungsweisen verschiedner v. einander unabhängiger Kapitale, wie Kapi talien z. B. entweder in dyf Industrie od. dyf Agrikultur angewandt wer- 10 den können. Jezt aber heißt es: "Different occupations require very different proportians between the fixed and circulating capitals employed in them." Fixed u. circulating capitals sind jezt nicht mehr verschiedne, selbstständige Kapitalanlagen, 15 sondern verschiedne Portionen desselben "Produktiven Kapitals", die in verschiednen Beschäftigungsweisen verschiednen Antheil vom Gesammt werth dy~ Kapitals bilden, das als Produktives Kapital functionirt. Es sind also Unterschiede, die aus dyf begriffsmässigen Theilung dy~ Produktiven Kapitals selbst entspringen u. die daher nur mit Bezug auf 20 dasselbe geltend. Dem widerspricht aber wieder, daß d~~ Handelskapital als cirkulirendes Kapital dyqJ. fixen Kapital entgegengestellt wird, denn Smith sagt selbst "the capital of a merchant is altogether a circulating capital". Es ist in dyf That ein nur innerhalb d~r Cirkulationssphäre func tionirendes Kapital u. steht als solches dem Produktiven Kapital, dem 25 dem Productionsprozeß einverleibten Kapital gegenüber, aber nicht als flüssiger Bestandtheil des Produktiven Kapitals demfixen Bestandtheil dy~ Prodl;ll.c~!yyl). Kapitals. Bei dyl). Beispielen nun, die Smith giebt, bestimmt er als fixes Kapital die instruments of trade, als circulating capital, den Kapitaltheil, ausge- 30 legt in wages u. materials - profit by the price of the work"). (Hilfsstoffe eingerechnet) ("repaid, with a Also zunächst wird nur ausgegangen v. dyl). verschiednen Bestandthei len dy~ Arbeitsprozesses, Arbeitskraft (Arbeit) u. Materialien on the one hand, Arbeitsinstrumenten on the other. Diese Dinge sind Kapitalbe- 35 standtheile, weil eine Werthsumme, die als Kapital functioniren soll, in ihnen ausgelegt ist. Sofern sind sie d!y stofflichen Elemente, Daseinswei sen dy~ Produktiven Kapitals, d. h. des im Produktionsprozeß functioni renden Kapitals. Warum heißt nun dyf eine Theil fixed? Because "some part of the capital ... must be fixed to the instruments of trade". Aber dyf 40 andre Theil ist auch "fixed" to "wages" u. "materials". Aber "machines 146 Zweites Kapitel and instruments of trade or ... such like things-yield a revenue or pro fit without changing masters, or circulating any further. Such capitals, therefore, may properly be called fixed capitals". Nehmen wir z. B. die Minenindustrie. Rohmaterial wird hier gar nicht 5 angewandt, indem dy~ Arbeitsgegenstand, z. B. das Kupfer, ein Natur produkt ist, das erst angeeignet werden soll durch djy Arbeit. Das erst anzueignende Kupfer, d~~ Produkt dy~ Prozesses, das später als Waare (resp. Waarenkapital) cirkulirt, bildet kein Element dy~ Produktiven Ka pitals. Kein Theil seines Werths ist darin ausgelegt. Anderseits djy andern 10 Elemente dy~ Produktionsprozesses, Arbeitskraft u. Hilfsstoffe, wie Koh le, Wasser u.s.w. gehn eben so wenig stofflich in d~~ Produkt ein. Die Kohle wird ganz consummirt u. nur ihr Werth geht in dyl). Werth dy~ Produkts ein, ebenso wie Werftheil dy~ Maschinen etc in d~~ Produkt eingeht. Endlich bleibt dy:f Arbeiter eben so selbstständig dem Produkt, 15 dyrp. Kupfer, gegenüberstehn, wie d!y Maschinerie. Nur dy~ Werth, den er durch syjl).y Arbeit producirt, ist jezt Bestandtheil dy~ Kupferwerths. Also in diesem Beispiel wechselt kein einziger Bestandtheil dy~ Produktiven Kapitals djy Hände (masters), od. wird keiner derselben vergrössert, weil keiner derselben stofflich in d~~ Produkt eingeht. Dennoch aber nimmt 20 Smith grade d~~ Beispiel dy~ Minenindustrie als einer Industrie, worin d~~ fixe Kapital im Gegensatz zum cirkulirenden bedeutende Proportion einnimn1t. Nehmen wir dagegen andre Industrie, die Rohmaterial (welches djy Substanz des Produkts bildet) anwendet, ditto Hilfsstoffe, die leiblich, 25 nicht nur dyrp. Werth nach, wie dj~ zur Heitzung dyf Maschine gebrauch te Kohle etwa in d~~ Produkt eingehn. Mit dyql Produkt, dem Garn z. B., wechselt auch dy:f Rohstoff, djy Baumwolle, woraus es besteht, djy Hän de -, d. h. geht aus dyql Produktionsprozeß in dyJ). Cirkulationsprozeß ein. Aber so lange djy Baumwolle als Element dy~ Produktiven Kapitals 30 functionirt, verkauft dy:f master sie nicht, sondern bearbeitet sie, läßt sie zum Produktionselen1ent dy~ Garnes machen. He does not part with it. Oder, um Smiths grobfalschtrivialen Ausdruck zu brauchen, er macht keinen Profit by parting with it, by its changing masters, by its circula tion. Er läßt seine Materialien ebenso wenig cirkuliren, wie sy!J).y Ma- 35 schinerie. Sie sind fixed in dem 11611 Produktionsprozeß, ganz so gut wie die Spinnmaschine, d~~ Fabrikgebäude u.s.w. Ja, es muß beständig in dyrp. Produktionsprozeß Kohle, Baumwolle u.s.w. fixirt sein, d. h. ein Be standtheil dy~ produktiven Kapitals muß ebenso beständig in dieser Form fixirt sein, wie in der v. Arbeitsmitteln. Der Unterschied ist nur der, 40 daß die zur Produktion, wöchentlichen Produktion v. Garn z. B. nöthige Baumwolle, Kohle u.s.w. beständig in dy:f Produktion dy~ Wochenpro- 147 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II dukts ganz consummirt wird, daher durch neue Exemplare v. Baumwolle, Kohle ersetzt werden muß, also diese Ele1nente d~~ Produktiven Kapi tals, obgleich sie identisch bleiben ( d~~ Art nach) u. beständig in ihm hausen, beständig aus neuen Exemplaren (Quantis) derselben Art be stehn, während dieselbe individuelle Spinnmaschinerie, dasselbe indivi- duelle Fabrikgebäude fortfährt- ohne Ersatz durch neues Exemplar- zu einer ganzen Reihe v. Wochenprodukten mitzuwirken. Als Elemente d~~ produktiven Kapitals sind alle Elemente desselben beständig im Produk tionsprozeß fixirt, denn er kann nicht ohne sie vorgehn. Der Unterschied ist nur, daß d!~ einen stätig vorhanden sind durch beständig neuen Ersatz, 10 die anderen individuell, ohne Ersatz, der Reihe d~~ Produkte gegenüber fortdauern. Alle Elemente d~~ Produktiven Kapitals stehn gleichmässig als Elemente d~~ Produktiven Kapitals, als Produktives Kapital dem cirkuli renden Kapital, viz. Waarenkapital u. Geldkapital gegenüber. 5 Ebenso verhält es sich mit d~~ Arbeitskraft. Ein Theil d~~ Produktiven 15 Kapitals muß beständig in ihr fixirt sein u. es sind dieselben identischen Arbeitskräfte, wie dieselben Maschinen, die überall auf längre Zeit v. demselben Kapitalisten verwendet werden. D~:r Unterschied zwischen ih nen u. d~l). Maschinen besteht hier nicht nur darin, daß die Maschine ein für alle mal gekauft ist, (was auch nicht d~~ Fall, wenn siez. B. wöchent- 20 lieh abgezahlt wird) - d~:r Arbeiter nicht, sondern daß d!~ Arbeit, die er verausgabt, ganz in d~l). Werth d~~ Produkts eingeht, dagegen d~~ Werth d~:r Maschine nur bruchweis. A. Smith verwechselt verschiedne Bestimmungen, wenn er sagt v. cir kulirendem Kapital im Gegensatz zum fixen: "The capital employed in 25 this manner yields no revenue or profit to its employer, while it either remains in his possession, or continues in the same shape." (1. c.) Er verwechselt d!~ Metamorphose d~r Waare, die d~~ Produkt (also d~~ Waarenkapital) in der Cirkulationssphäre durchläuft u. die d~l). Hände wechsel d~~ Waare vermittelt, mit d~~ realen materiellen Metamorphose, 30 welche d!~ verschiedneu Elemente d~~ Produktiven Kapitals innerhalb d~:r Produktionssphäre, innerhalb d~~ Produktionsprozesses durchlaufen. Sein Beispiel über d~~ cirkulirende Kapital ist d~~ Kaufmannskapital, das sich aus Waare in Geld, aus Geld in Waare verwandelt - d~~- Waa rencirkulation gehöriger Formwechsel, W _G_ W. Dieser Formwechsel 35 innerhalb d~~ Cirkulation hat für d~~ functionirende Kapital auch di~ Bedeutung, daß d!~ Waare, worin d~~ Geld rückverwandelt wird, di~ Produktionselemente (Produktionsmittel u. Arbeit) sind, daß sie also d!~ Continuität s~!l).~f Funktion vermittelt, den Produktionsprozeß als con tinuirlich oder als Reproduktionsprozeß. Dieser ganze Formwechsel geht 40 in d~~ Cirkulation vor. Es ist d~:r Formwechsel, der d~l). wirklichen Ue bergang d~~ Waaren aus einer Hand in d!~ andre vermittelt. 148 Zweites Kapitel Dagegen d!~ Metamorphosen, die d!~ Elemente d~~ Produktiven Ka pitals innerhalb d~~ Produktionsprozesses durchlaufen, sind d~rp. Arbeits prozeß gehörige Metamorphosen, nothwendig um d!~ Produktionsele mente in de;t~ bezweckte Produkt zu verwandeln. Adam hält sich daran, 5 daß ein Theil d~.f Produktionsmittel ( d!~ eigentlichen Arbeitsmittel) im Arbeitsprozeß dient (was er fälschlich ausdrückt: yield a profit to their master), indem er seine Naturalform nicht verändert, unverändert d~J) Produkten gegenüber beibehält, sich nur allmählich in seiner vorhandnen shape abnutzt, während ein andrer Theil ( d!~ Materialien) sich verändert, 10 u. grade durch seine Veränderung seine Bestimmung als Produktionsmittel erfüllt. (Er macht dabei nicht einmal d~J) Unterschied, daß ein Theil d~.r Hilfsstoffe ganz verzehrt wird u. nur s~!lf~I). Werth auf de;t~ Produkt über trägt, während d~.f andre Theil nur verändert in de;t~ Produkt stofflich eingeht.) Dieß verschiedne Verhalten d~.f Elemente d~~ Produktiven Ka- 15 pitals im Arbeitsprozeß bildet aber nur d~I). Ausgangspunkt d~~ Unter schieds zwischen fixem u. nicht fixem Kapital, nicht diesen Unterschied selbst. D~rp. verschiednen stofflichen Verhalten eptspricht d!~ Werthab gabe an de;t~ Produkt, daher d~.f Werthersatz durch d~l} Verkauf d~~ Pro dukts, u. erst dieß bildet jenen Unterschied. De;t~ Kapital ist also nicht fix, 20 weil es in Arbeitsmitteln fixirt ist, sondern weil einTheil s~!J)~~ in Arbeits mitteln ausgelegten Werths in denselben fixirt bleibt, während ein andrer Theil desselben als Werthbestandtheil des Produkts cirkulirt. "If it (the stock) is employed in procuring future profit, it must proeure this profit by staying with him (the employer), or by going from him. In 25 the one case it is a fixed, in the other it is a circulating capital." (189) Erstens d!~ roh empirische, aus d~.f Anschauungsweise d~~ gewöhnli chen Kapitalisten geschöpfte Vorstellung d~~ Profitmachens, die d~.f bes sern esoterischen Einsicht A. Smiths durchaus widerspricht. Aus d~rp. Preis d~~ Produkts, ist d~.f Preis sowohl d~.f Materialien wie d~.f Arbeits- 30 kraft ersetzt worden, aber ebenso d~.f v. d~rp. Arbeitsinstrument durch · Verschleiß auf de;t~ Produkt übertragene Werttheil. Aus diesem Ersatz entquillt in keinem Fall d~r Profit. Ob ein zur Produktion d~~ Produkts vorgeschoßner Werth ganz od. stückweis (portionenweis) durch d~I). Ver kauf desselben ersetzt wird, kann nur d!~ Art d~~ Ersatzes- d!~ Zeitpe- 35 riode des Ersatzes ändern. In keinem Fall aber das beiden gemeinschaft liche- d~J) Werthersatz- in Schöpfung v. Mehr~~rth verwandeln. Es ist hier zu Grunde d!~ gewöhnliche Vorstellung, daß weil d~.f Mehrwerth erst durch d~lf Verkauf d~~ Produkts - durch s~!t:I~ Cirkulation - realisirt wird, er nun aus d~rp. Verkauf, aus d~.f Cirkulation entspringe. 40 In d~.f That ist de;t~ Profitmachen hier nur falsche Phrase dafür, daß d!~ verschiednen Elemente d~~ Produktiven Kapitals verschieden dienen, als produktive Elemente verschieden im Arbeitsprozeß wirken. 149 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Endlich d<:t~ Kindische u. rein Subjektive, indem dj~ Unterschiede nicht aus d~rp. Arbeits- resp. Verwerthungsprozesse selbst, aus d~l). Funktionen d~~ produktiven Kapitals selbst abgeleitet werden, sondern nur subjektiv, mit Bezug auf dj~ Kapitalisten selbst, denen d<:t~ eine in dieser, d<:t~ andre in jener Weise nützlich sei. 5 Dagegen hatte Quesnay dj~ Unterschiede aus d~rp. Reproduktionspro zesse u. seinen necessities selbst hergeleitet. Damit er continuirlich sei, muß aus dem Werth d~~ jährlichen Produkts d~r Werth d~f avances an nuelles jährlich ganz ersezt werden, dagegen d~f Werth d~~ Anlagekapi tals nur stückweis, so daß er erst in einer Reihe v. Jahren, z. B. 10 Jahren 10 ganz ersezt u. daher ganz reproducirt (durch neues Exemplar derselben Art ersetzt) werden muß. Also fällt A. Smith tief unter Quesnay zurück. Reine Philisterauffassung.l 1621 Es bleibt so für dj~ Bestimmung d~~ fixen Kapitals durchaus nichts übrig als daß es dj~ Arbeitsmittel sind, die ihre Gestalt nicht im Produk- 15 tionsprozeß ändern u. fortfahren d~rp. Produktionsprozeß einverleibt zu bleiben u. in ihm zu dienen (bis zu ihrer Abnutzung in ihrer original shape) gegenüber den Produkten, zu deren Bildung sie mithelfen. Es wird vergessen, daß alle Elemente des Produktiven Kapitals beständig in ihrer Naturalform (als Materialien u. Arbeitskraft) d~rp. Produkt u. d~rp. als 20 Waare cirkulirenden Produkt gegenüberstehn, u. daß dieser ihr Unter schied im Gegensatz zu d~l). Arbeitsmitteln nur darin besteht, mit Bezug auf dj~ Arbeitskraft, daß sie stets eingekauft wird (nicht für ihre Dauer gekauft ist wie dj~ Arbeitsmittel), in Bezug auf dj~ Materialien, daß nicht dieselben identischen, sondern stets neue Exemplare derselben Art im Ar- 25 beitsprozeß functioniren. Es wird zugleich d~f falsche Schein hervorge hoben, als ob d~f Werth d~~ fixen Kapitals nicht auch cirkulire, obgleich A. Smith natürlich d~~ Dechet d~~ fixen Kapitals früher als Theil d~~ Produktenpreises entwickelt hat. Bei d~rp. cirkulirenden Kapital als Gegensatz zum fixen wird nicht her- 30 vorgehoben, daß es diesen Gegensatz nur hat als ein Bestandtheil d~~ Produktiven Kapitals, der ganz aus d~rp. Werth d~~ Produkts ersezt u. dessen Metamorphose daher ganz mitmachen muß, während dieß bei d~rp. fixen Kapital nicht d~f Fall. Es wird vielmehr mit den Gestalten zusammen geworfen, die d~~ Kapital bei seinem Austritt aus d~f Pro- 35 duktionssphäre in dj~ Cirkulationssphäre annimmt als Waarenkapital u. GeldkapitaL Aber beide Formen, die d~~ Waarenkapitals u. Geldkapi tals, sind ebensowohl Träger d~~ Werths d~f fixen als d~f flüssigen Be standtheile d~~ Produktiven Kapitals. Endlich durch d~~ alberne Geschwätz v. Machen d~~ Profits durch d~~ 40 fixe Kapital, indem es im Produktionsprozeß bleibt, d~~ cirkulirende, 150 Zweites Kapitel indem es ihn verläßt u. cirkulirt wird, durch djy ganze schiefe Entwick lung, wird über djy Dieselbigkeit dy.f Form, die variables Kapital u. dy.f flüssige Bestandtheil dy~ constanten Kapitals im Umschlag haben, dy.f wesentliche Unterschied derselben im Verwerthungsprozeß u. Bildung dy~ 5 Mehrwerths vergessen (versteckt), also dc:t~ ganze Geheimniß dy.f kapi talistischen Produktion überschüttet mit Wust; vielmehr, durch djy gemeinsame Benennung: cirkulirendes Kapital dieser wesentliche Unter schied aufgehoben, was dann später noch weiter ausgeführt wurde, in dem nicht dyf Unterschied v. variablem u. constantem, sondern v. fixem u. 10 cirkl:l!.ir!!'!rf!!IJ'l Kapital als d~~ Wesentliche u. allein Unterscheidende fest gehalten wurde. Abgeschmackte Beispiele v. A. Smith. "That part of the capital of the farmer which is employed in the instru ments of agriculture is a fixed, that which is employed in the wages and 15 maintenance (dieß nur Sinn, so weit wages djy in Geld gezahlten wages, maintenance dyf in naturalibus gezahlte Theil dyf wages. Otherwise, ha ving paid his wages, the farmer has as little to do with the maintenance of his workmen as any other sort of capitalist) of his labouring servants is a circulating capital. (Hier also dyf Unterschied v. fixed u. circulated be- 20 zieht sich nur auf djy verschiedne Cirkulation, daher Umschlag verschied ner Bestandtheile des produclive capital.) He makes a profit of the one by keeping it in his own possession, and of the other by parting with it. The price or value of his labouring cattle is a fixed capital (hier wieder d~~ Richtige, daß es dy.f value ist, worauf sich d~~ fixed u. circulating bezieht, 25 nicht dc:t~ stoffliche Element), in the same manner as that of the instru ments of husbandry; their maintenance (dy~ Arbeitsviehs) is a circulating capital, in the same way as that of the labouring servants. The farmer makes his profit by keeping the labouring cattle, and by parting with their maintenance." (185, 186) Dyf farmer keeps d~~ Futter dy~ Viehs; er 30 verkauft es nicht. Er verbraucht es als Viehfutter, wie er d~~ Vieh selbst als Arbeitsinstrument verbraucht. Dy.f Unterschied ist nur der: D~~ Vieh futter, das in the maintenance dy~ labouring cattle eingeht, wird ganz aufgezehrt u. muß beständig durch neues Viehfutter ersezt, also auch beständig aus dyrp. Verkauf dy~ Agrikulturprodukts gedeckt werden. ( di- 35 rekt aus dyrp. jährlichyl). produce, od. durch Kauf vermittelt.) "Both the price and the maintenance of the cattle which are bought in and fattened, not for labour, but for sale, are a circulating capital. The farmer makes his profit by parting with them." (186) Jeder Waarenpro- 151 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ducent (also auch dy.f kapitalistische) verkauft d':l~ Produkt, d':l~ Resultat des Produktionsprozesses, weBwegen aber dieß Produkt weder fixen, n~~h cirkulirenden (flüssigen) Bestandtheil syji).y~ Produktiven Kapitals bildet. Es besteht jezt vielmehr in einer Form, woraus es aus dyrp. Pro duktionsprozeß ausgestossen u. als Waarenkapital functioniren muß. D':l~ 5 Mastvieh functionirt im Produktionsprozeß als Rohmaterial, nicht als Instrument, wie d':l~ Arbeitsvieh. Es geht daher als Substanz in d':l~ Pro dukt ein u. syji). ganzer Werth geht in dasselbe ein, wie der dy.f Hilfsstoffe (seiner maintenance). Daher ist es flüssiger Theil dy~ Produktiven Kapi tals, nicht weil d(;l~ verkaufte Produkt - Naturalform hat, wie dy.f Rohstoff, d(;l~ noch nicht gemästete Vieh. Dieß ist zufallig. Zugleich hätte aber Smith aus diesem Beispiel sehn können, daß es nicht djy dingliche Gestalt dy~ Produktionselements ist, was dyrp. in ihm steckenden Werth d!y Bestimmungfix od. flüssig giebt, sondern seine Function innerhalb dieses Prozesses. d(;l~ Mastvieh - hier dieselbe 1 o 15 "The whole value of the seed too is a fixed capital. Though it goes backwards and forwards between the ground and the granary, it never changes masters, and therefore does not properly circulate. The farmer makes hisprofitnot by his sale, but by its increase." (186) Hier bricht djy gänzliche Schwäche dyf Smithschen Distinction u. ihre 20 Gedankenlosigkeit völlig aus. Nach ihm wäre dyf Saame fixes Kapital, wenn kein change of masters stattfindet, d. h. wenn dyf Saame direkt aus dyrp. jährlichen Produkt ersezt, v. ihm abgezogen wird. Er wäre dagegen cirkulirendes Kapital, wenn d(;l~ ganze Produkt verkauft u. aus einem Werttheil desselbenfremder Saame gekauft wird. In dyrp. einen Fall findet 25 change of masters statt, in dyrp. andern nicht. Hier d!y Verwechslung zwischen flüssigem Kapital u. Waarenkapital. D':l~ Produkt ist dy.f stoffliche Träger dy~ Waarenkapitals. Aber natürlich nur dy.f Theil desselben, der wirklich in Cirkulation tritt, u. nicht wieder direkt als Produktionsmittel in dyi). Produktionsprozeß eingeht, aus dem 30 er als Produkt herkam. I 1631 Ob dy.f Saame direkt als Theil v. Produkt abgezogen, oder ob d':l~ ganze Produkt verkauft u. einTheil syji).y~ Werths in Ankauf v. fremdem Saamen umgesezt wird, in beiden Fällen findet nur Ersatz statt, u. wird durch diesen Ersatz kein Profit gemacht. In dyrp. einen Fall tritt dy.f Saa- 35 me (mit dyi). andren Theilen dy~ Produkts) als Waare in Cirkulation, im andern Fall figurirt er nur in dyf Buchhaltung als Werthbestandtheil dy~ vorgeschoßneu produktiven Kapitals. Aber in beiden Fällen bleibt dyf Saame flüssiger Bestandtheil dy~ Prod1;1~!iyyi). Kapitals. Er wird ganz auf gezehrt um d':l~ Produkt fertig zu machen u. er muß ganz aus ihm ersezt 40 werden, um djy Reproduktion vorzunehmen. Dy.f Umschlag unterstellt 152 Zweites Kapitel d!~ Reproduktion als durch Cirkulation, also nach Verkauf dy~ Produkts, sy!l).yf Verwandlung in Geld u. Rückverwandlung aus Geld in seine Pro duktionseierneute vermittelt. Soweit aber ein Theil seines eignen Pro dukts dem kap!ti:i!!~t!~c;l:_lyQ. Producenten selbst wieder direkt als Produk- 5 tionsmittel dient, erscheint er als Verkäufer desselben an sich selbst (u. so figurirt d!y Sache in seiner Buchhaltung. Dieser Theil dy~ Produkts cir kulirt dann u. dieser Theil dyf Reproduktion ist dann nicht durch Cir kulation vermittelt, sondern unmittelbar. Der Theil d~~ Produkts, der so wieder als Produktionsmittel dient, ersezt aber flüssiges Kapital, nicht 10 fixes, soweit 1) sein Werth ganz in di:i~ Produkt eingeht, u. es selbst 2) in natura ganz durch neues Exemplar aus dy:rp neuen Produkt ersetzt wer den muß). Mit dyf elenden Phrase v. making profit by sale drückt Smith blos in dyf unangemessensten, dyQ. Vulgärvorstellungen entsprechender Form 15 aus, daß djy verschiednen Produktionselemente ihrer Funktion nach in verschiedner Form verwendet werden, die einen indem sie ganz aufge zehrt werden zur Herstellung dy~ Produkts u. nur il).ren Werth auf das selbe übertragen (wie Theil dyf Hilfsstoffe), die andren (wie Rohmaterial u. andrer Theil dyf Hilfsstoffe), indem sie stofflich in di:i~ Produkt ein- 20 gehn (also ihrem ganzen Werth nach in es eingehn u. mit dyf Entfernung d~~ Produkts aus dyql Produktionsprozeß als Bestandtheil d~~ Produkts aus ihm abgestossen werden), djy andren, wie Arbeitsinstrument, indem sie in ihrer ursprünglichen Gebrauchsform zur Bildung vieler Produkte beitragen, ohne stofflich in sie einzugehn u. nur stückweis, ün Verhältniß 25 ihres Durchschnittsverschleisses, ihren Werth auf dc:t~ Produkt übertra gend. "Rohmaterial u. Hilfsstoffe verlieren die selbstständige Gestalt, womit sie in den Arbeitsprozeß als Gebrauchswerthe eintraten. Anders mit den eigentlichen Arbeitsmitteln. Ein Instrument, eine Maschine, ein Fabrikgebäude, ein Gefciß u.s.w. dienen im Arbeitsprozeß nur, so lange 30 sie ihre ursprüngliche Gestalt bewahren u. morgen wieder in eben der selben Form in den Arbeitsprozeß eingehn, wie gestern. Wie sie während ihres Lebens, des Arbeitsprozesses, ihre selbstständige Gestalt dem Pro dukt gegenüber bewahren, so auch nach dem Tode. Die Leichen von Maschinen, Werkzeugen, Arbeitsgebäuden u.s.w. existiren immer noch 35 selbstständig getrennt von den Produkten, die sie bilden halfen." (Bd. I, p. 169) Diese verschiedneu Weisen, worin dj~ Produktionsmittel zur Bildung dy~ Produkts vernutzt werden, indem dj~ einen dyql Produkt gegenüber ihre selbstständige Gestalt (shape) bewahren, die andern sie verändern 40 od. ganz verlieren, -diesen dem Arbeitsprozeß als solchem angehörigen Unterschied, der daher ebenso für Arbeitsprozesse zutrifft, die auf blos- 153 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II sen Selbstbedarf z. B. d~.r patriarchalischen Familie gerichtet sind, ohne allen Austausch, ohne Waarenproduktion- verfälscht A. Smith, indem er 1) die hier ganz ungehörige Bestimmung d~~ Profits hereinbringt, daß die einen d~tp. Eigner Profit bringen, indem sie ihr shape beibehalten, die andren indem sie es ändern, 2) indem er d~~ Veränderungen eines Theils 5 d~.f Produktionselemente im Arbeitsprozeß zusammenwirft mit dem d~rp. Austausch d~.f Produkte, der Cirkulation d~.f Waaren angehörigen Form wechsel (Metamorphose), der zugleich d~~ Wechsel d~~ Eigenthums an d~J? cirkulirenden Waaren einschließt. 10 Nachdem A. Smith fixed capital und circulating capital erst bezeichnet als 2 besondre Arten, Kapital auszulegen, die jede für sich selbst betrach tet, yields a profit, sagt er: "No fixed capital can yield any revenue but by means of a circulating capital. The most useful machines and instruments oftradewill produce 15 nothing" (hier kommt heraus, wofür yield revenue, make profit etc steht, nämlich serve als Produktbildner) "without the circulating capital, which affords the materials they are employed upon, and the maintenance of the workmen who employ them. Land, however improved, will yield no rev enue without a circulating capital, which maintains the labourers who 20 cultivate and collect its produce." (1. c. p. 188) A. Smith sagt uns nun, woraus d~~ circulating capital consists u. woraus d~~ fixed capital consists - die Dinge, die stofflichen Elemente, welche fixes Kapital bilden u. welche cirkulirendes bilden, als ob diese Bestimmt- 25 heit diesen Dingen stofflich zukäme u. nicht vielmehr aus ihrer bestimm ten Function entspränge innerhalb d~~ kapit~H~!~~9}_1~1) Produktionspro zesses. Und doch macht er in demselben Kapitel (b. II, eh. I) die Bemer kung, daß obgleich gewisse Dinge, wie Wohnhäuser etc, die als "stock reserved for immediate consumption" dienen- "may yield a revenue to 30 its proprietor, and thereby serve in the function of a capital to him, it cannot yield any to the public, nor serve in the function of a capital to it, and the revenue of the whole body of the people can never be in the smallest degree increased by it". (1. c. 186) I 1641 Dieselben Dinge bilden Bestandtheil dy~ cirkulirenden od. des fixen 35 Kapitals, je nachdem sie andre Funktion im Arbeitsprozeß vollziehn. Z. B. ein Vieh als Arbeitsvieh (Arbeitsmittel) bildet stoffliche Existenz weise d~~ fixen Kapitals, dagegen als Mastvieh (Rohmaterial) Bestand tbeil d~~ cirkulirenden Kapitals des Pächters u.s.w. Andrerseits können 154 Zweites Kapitel dieselben Dinge als Bestandtheile dt:~ produktiven Kapitals functioniren od. auch in dt:l) unmittelbaren Consumtionsfonds gehören. Z. B. ein Haus, wenn als Arbeitshaus functionirend, Bestandtheil dt:~ produktiven Kapitals, wenn als Wohnhaus, gar keine Form dt:~ Kapitals qua Wohn- 5 haus u.s.w. Dieselben Arbeitsmittel können als Produktionsmittel u. als Consumtionsmittel functioniren u.s.w. Dieß war einer der Irrthümer, die aus dt:f A. Smithschen Auffassung folgten: die Charaktere v. fixem u. cirkulirendem Kapital als dt:l) Dingen stofflich zukommenden Charaktere zu fassen. Schon dit: richtige Analyse 10 dt:~ Arbeitsprozesses zeigt, wie d!t: Bestimmung v. Arbeitsmittel, Arbeits material, Produkt wechselt, je nach dt:f verschiednen Rolle, die dasselbe Ding im Prozeß einnimmt. Dit: Bestimmungen v. fixem u. nichtfixem Kapital sind aber ihrerseits aufgebaut auf d!t: bestimmten Rollen, welche diese Elemente im Arbeitsprozeß u. daher auch im Werthbildungsprozeß 15 spielen. Zweitens aber bei Aufzählung der Dinge, woraus fixes u. cirkl;l!ift:l)<:it:~ Kapital bestehn, kommt ganz zum Ausbruch, daß Smith die nur in Bezug auf d~~ Produktive Kapital ( d~~ Kapital in seiner ·Produktiven Form) gültigen u. sinnvollen Unterschiede v. fixen u. flüssigen Bestandtheilen 20 desselben verwechselt mit dt:l). Unterschieden von Produktivem Kapital und den dem Kapital in seinem Cirkulationsprozeß angehörigen Formen, i. e. Waarenkapital und Geldkapital. Er sagt 1. c. b. II eh. I. (p. 187, 188): "The circulating capital consists ... of the provisions, materials, and finished work of all kinds that are in the hands of their respective dealers, 25 and of the money that is necessary for circulating and distributing them" etc (187, 188) In der That, wenn wir näher zusehn, so - im Gegensatz zu seinem Frühren - circulating Kapital = Waarenkapital u. Geldkapital, also zwei Formen df!~ Kapitals, die gar nicht dem Produktionsprozeß angehören, 30 sondern Gegensatz zum Produktiven Kapital bilden. Nur neben diesen figuriren dann wieder die in Materialien (Rohmaterial od. Halbfabrika ten) vorgeschoßnen u. wirklich dem Produktionsprozeß einverleibten Be standtheile dt:~ Produktiven Kapitals. Er sagt p. 187, 188: "The third and last ofthe three portians into which 35 the general stock of the society naturally divides itself, is the circulating capital, of which the characteristic is, that it affords a revenue only by circulating or changing masters. It is composed likewise of 4 parts": 1) "of the money" ... Geld ist nie eine Form dt:~ Produktiven Kapitals, d. h. im Produktionsprozeß fungirenden Kapitals. Es ist stets nur eine der 40 Formen, welche d~~ Kapital innerhalb seines Cirkulationsprozesses an nimmt. 155 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 2) "Of the stock of provisions which are in the possession of the hut eher, the grazier, the farmer etc, and from the sale of which they expect to derive a pro fit." 4) "and lastly of the work which is made up and completed, but which is still in the hands of the merchant and manufacturer." 5 Und: 3) "Of the materials, whether altogether rude, or more or less manu factured, of clothes, furniture, and building which are not yet made up into any of those three shapes, but which remain in the hands of the growers, the manufacturers, the mercers, and drapers, the timber-mer- 10 chants, the carpenters and joiners, the brick-makers, etc." n. 2 u. 4) enthalten nichts als Produkte, die als solche aus d~rp. Pro duktionsprozeß abgestossen u. als Waaren verkauft werden müssen, kurz nun als Waaren, daher resp. als Waarenkapital functioniren, also eine Form besitzen, u. eine Stelle im Prozeß einnehmen, worin sie kein Ele- 15 ment d~~ Produktiven Kapitals bilden, welches immer ihre ulterior Be stimmung, d. h. ob sie d~f individuellen od. produktiven Consumtion schließlich, ihrem Zweck (Gebrauchswerth) nach anheimfallen sollen. Diese Produkte in 2) sind Nahrungsmittel, in 4) Alle andern fertigen Produkte, die also selbst wieder nur aus fertigen Arbeitsmitteln od. fer- 20 tigen Genußmitteln (andren als d~:r:t sub 2 enthaltnen Nahrungsmitteln) bestehn. Daß Smith dabei auch vom Kaufmann spricht zeigt seine Confusion. Soweit d~r Producent s~i:r:t Produkt an d~I). Kaufmann verkauft hat, bil det es keine Form s~i:r:t~~ Kapitals mehr. Gesellschaftlich betrachtet ist es 25 allerdings immer noch Waarenkapital, wenn auch in andrer Hand als in der s~i:r:t~~ Producenten. In einer nicht auf unmittelbaren Selbstbedarf gerichteten Produktion, muß d~~ Produkt als Waare cirkuliren, i. e. verkauft werden, nicht um daraus einen Profit zu machen, sondern damit d~r Producent überhaupt 30 leben kann. Bei d~r kapit~E~ti~~Q.~:r:t Produktion kommt hinzu, daß mit d~rp. Verkauf d~r Waare, auch d~r Mehrwerth, der in ihr steckt realisirt wird. D~~ Produkt tritt als Waare aus d~rp. Produktionsprozeß heraus, ist also weder fixes noch flüssiges Element desselben. Uebrigens hebt Smith sich hier selbst aus. Di~ fertigen Produkte, wel- 35 ches immer ihre stoffliche Gestalt od. ihr Gebrauchswerth, ihr Nutzef fekt, sind hier alle Waarenkapital, also Kapital in einer seinem Cirkula tionsprozeß gehörigen Form. Als in dieser Form befindlich bilden sie keine Bestandtheile seines produktiven Kapitals, was durchaus nicht ver hindert, daß sobald sie verkauft sind, sie in d~r Hand ihres Käufers Be- 40 standtheile v. Produktiven Kapital bilden, sei es flüssige od. fixe. Es zeigt 156 Zweites Kapitel sich hier, 1) daß dieselben Dinge als Waarenkapital im Gegensatz zum Produktiven Kapital bestimmt sind u. 2) sobald sie dyrp. Markt entzogen als flüssige od. fixe Bestandtheile dy~ Produktiven Kapitals functioniren od. auch nicht functioniren können. I 5 1651 D~~ Produkt dy~ Garnfabrikanten - Garn - ist djy Waarenform sy!l).y~ Kapitals, Waarenkapital f~r ihn. Es kann nicht wieder als Bestand tbeil sy!l).y~ produktiven Kapitals functioniren, weder als Arbeitsmaterial noch als Arbeitsmittel. Aber in dyf Hand dy~ Webers, der es kauft, wird es dyrp. Produktiven Kapital als flüssiger Bestandtheil desselben einver- 10 leibt. F~.r d~l). Garnfabrikanten ist d~~ Garn aber dy.f Träger d~~ Werths, sowohl seines fixen als sy!l).y~ flüssigen Kapitals. (v. Mehrwerth abge sehn.) So ist d!y Maschine als Produkt dy~ Maschinenfabrikanten Waa renform s~!l).y~ Kapitals, Waarenkapital f~r ihn u. so lange es diese Form behält ist es weder flüssiges noch fixes Kapital. Verkauft an andre Fa- 15 brikanten wird es fixer Bestandtheil eines produktiven Kapitals. Selbst wenn seiner Gebrauchsform nach d~~ Produkt theilweis wieder als Pro duktionsmittel in dyl). Prozeß eingehn kann, aus d~m es herkam, wie z. B. Kohle in d~r Kohlenproduktion, so repräsentirt grade dyr f~r d~lf Ver kauf bestimmte Theil dy~ Kohlenproducts weder als flüssiges noch als 20 fixes Kapital, sondern als Waarenkapital. Andrerseits kann d~~ Produkt sy!l).~.f Gebrauchsform nach durchaus unfcihig sein, wieder irgend ein Element d~~ Produktiven Kapitals zu bilden, sei es als Arbeitsmaterial od. Arbeitsmittel. Z. B. irgend ein Lu xusartikel. Nichts desto weniger ist es als Waarenkapital f~.r Sy!lf~l). Pro- 25 ducenten Träger sowohl s~!l).~~ fixen als s~.i'!~~ flüssigen Kapitals u. d~~ einen od. dy~ andern, je nachdem durch Verkauf desselben das in s~!l).~.f Produktion angewandte Kapital ganz od. theilweise ersetzt werden muß, seinen Werth ganz od. theilweise auf es übertragen hat. In N. 3) figuriren d!y Materialien (Rohmaterial, Halbmaterial, Hilfs- 30 stoffe) einerseits nicht als ein d~~ Produktiven Kapital einverleibter Be standtheil, sondern in d~r That nur als eine besondre Sorte Gebrauchs werth, aus denen d~~ gesellschaftliche Produkt überhaupt besteht, - d!y Waarenmasse - neben den sub 2) u. 4) aufgezählten andern stofflichen Bestandtheilen, Provisions etc. Andrerseits werden sie allerdings als d~~ 35 Produktiven Kapital einverleibt u. daher auch als Elemente desselben in dyr Hand dy~ Producenten aufgeführt. D!~ Confusion zeigt sich darin, daß sie theils als in dyl). Händen d~.r Producenten functionirend auf geführt werden (in the hand of the growers, the manufacturers etc), andrerseits als in dyl). Händen v. shopkeepers (mercers, drapers, timber- 40 merchants), wo sie blasses Waarenkapital, nicht Bestandtheile dy~ pro duktiven Kapitals. Für dyl). Garnfabrikanten ist d:;t~ Garn sy!l). finished 157 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II product. In d~r Hand d~~ Garnverkäufers (shopkeepers) ist es nichts als Waarenform s~!~~~ Kapitals; nur in d~r Hand d~~ Webers etc wird es Bestandtheil (flüssiger) seines produktiven Kapitals. In d~r That vergißt A. Smith hier in d~r Aufzählung d~r Elemente d~~ cirkulirenden Kapitals ganz d~~ nur in Bezug auf d~~ Produktive Kapital 5 giltigen Unterschied v. fixem u. flüssigem Kapital. Er stellt vielmehr Waarenkapital u. Geldkapital - d. h. die d~rp. Cirkulationsprozeß gehöri gen Formen d~~ Kapitals dem Produktiven Kapital gegenüber, aber auch dieß bewußtlos. Auffallend ist endlich in Aufzählung d~r Bestandtheile d~~ cirkuliren- 10 den Kapitals, daß A. Smith d!~ Arbeitskraft vergißt Zwar geschieht dieß aus doppeltem Grund: Man hat eben gesehn, daß v. Geldkapital abgesehn, das cirkulirende Kapital nur ein andrer Name fi;i-r d~~ Waarenkapital ist. Aber soweit d!~ Arbeitskraft als Waare auf d~rp. Markt cirkulirt, ist sie nicht Kapital, 15 keine Form d~~ Waarenkapitals. Sie ist überhaupt nicht Kapital; d~r Ar beiter ist kein Kapitalist, obgleich er eine Waare auf d~~ Markt bringt, nämlich seine eigne Haut. Erst sobald d!~ Arbeitskraft verkauft, d~rp. Produktionsprozeß einverleibt ist, - also nachdem sie aufgehört hat als Waare zu cirkuliren, wird sie Bestandtheil d~~ Produktiven Kapitals, va- 20 riables Kapital als Quelle d~~ Mehrwerths, flüssiger Bestandtheil d~~ Pro duktiven Kapitals in Bezug auf d~~ Umschlag d~~ in ihr ausgelegten Kapitalwerths. Da Smith hier d~~ flüssige Kapital mit Waarenkapital ver wechselt, kann er d!~ Arbeitskraft nicht unterbringen unter d!~ Rubrik d~~ "cirkulirenden" Kapitals. Anderseits tritt daher d~~ variable Kapital 25 hier nur auf als d!~ Waare, die d~r Arbeiter mit s~!~~rp Lohn kauft, d!~ provisions etc, kurz d!~ Lebensmittel. In dieser Form soll der in Arbeits lohn ausgelegte Kapitalwerth zum cirkulirenden Kapital gehören. Was dem Produktionsprozeß einverleibt wird, ist d!~ Arbeitskraft, der Arbei- ter selbst, nicht d!~ Lebensmittel, wodurch sich d~r Arbeiter erhält. Al- 30 lerdings haben wir gesehn (I, c. VI), daß, gesellschaftlich betrachtet, auch d!~ Reproduktion d~~ Arbeiters selbst durch s~!~~~ individuellen Con sum zu d~rp Reproduktionsprozeß d~~ gesellschaftlichen Kapitals gehört. Aber dieß gilt nicht fi;ir d~~ einzelnen unmittelbaren Produktionsprozeß. D!~ "acquired and useful abilities" (p. 187), die Smith unter d~r Rubrik 35 d~~ fixen Kapitals aufführt, bilden dagegen Bestandtheil d~~ flüssigen Kapitals, sobald sie abilities d~~ Lohnarbeiters sind u. nachdem er s~!~~ Arbeit mit sammt ihren abilities verkauft hat. "The second of the three portians into which the general stock of the society divides itself, is the fixed capital; of which the characteristic is, 40 that it affords a revenue or profit (dieß or schon falsch: wages are a 158 Zweites Kapitel revenue, but they are no profit) without circulating or changing masters." (187) Was cirkulirt in diesem Sinn ist dC;l~ Produkt u. sind weder d!~ flüssigen, noch fixen Bestandtheile des produktiven Kapitals. Ein grosser Fehler Smiths, daß er d~I). ganzen wealth eintheilt in 5 1) funds of immediate consumption, 2) fixes Kapital, 3) cirkulirendes Ka- pital. (p. 186, 187) V als Werth d~r Arbeitskraft) ausgetauscht wird gegen eine sich verwerthende, werthschöpferische Kraft - die Arbeits kraft, welche nicht nur ihren vom Kapitalisten bezahlten Werth repro ducirt, sondern zugleich einen Mehrwerth, einen nicht vorher vorhand- 30 nen u. durch kein Equivalent erkauften Werth producirt. Diese charak teristische Eigenschaft d~~ in Arbeitslohn ausgelegten Kapitaltheils, die es als variables Kapital von dem constanten Kapital toto coelo unter scheidet, verschwindet, sobald der in Arbeitslohn ausgelegte Kapitaltheil vom Standpunkt des Cirkulationsprozesses als cirkulirendes Kapital dem 35 in Arbeitsnlitteln ausgelegten fixen Kapital gegenüber erscheint. Es geht dieß schon daraus hervor, daß es hier unter einer Rubrik- dem d~~ cirkl)Ef~lf<:i~lf K<;tp~t<;t!~ - zusammen mit einem Bestandtheil d~~ con stanten Kapitals, dem. in Arbeitsmaterialien u.s. w. ausgelegten einem an dern Bestandtheil des constanten Kapitals, dem in Arbeitsmitteln ausge- 40 legten, gegenübersteht. Vom Mehrwerth, also grade v. d~q1 Umstand, der d!~ ausgelegte Werthsumme in Kapital verwandelt, wird hier ganz abge- 169 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 5 sehn. Ebenso wird davon abgesehn, daß der Werttheil, den das in Ar beitslohn ausgelegte Kapital, dem Produkt zusezt, neu producirt (also auch wirklich reproducirt) ist, während dy.f Werttheil, den das Rohma terial dem Product zusezt, nicht neu producirt, nicht wirklich reprodu cirt, sondern nur im Productenwerth erhalten ist u. daher als Werthbe- standtheil des Produkts wieder erscheint. Der Unterschied -wie er sich hier darstellt - besteht nur darin: Der Werth der zur Produktion einer Waare angewandten Arbeitsmittel geht nur theilweis in dyl). Werth dy.f Waare ein u. wird daher auch durch dyl). Verkauf dy.f Waare nur theilweis ersetzt, wird daher überhaupt nur stückweis u. allmählig ersetzt. Andrer- 10 seits der Werth dy.f zur Produktion einer Waare verwendeten Arbeitskraft u. Arbeitsgegenstände (Rohmaterial etc) geht ganz in djy Waare ein u. wird daher durch ihren Verkauf ersetzt. In dieser Beziehung stellt sich dy.f eine Theil dy~ Kapitals mit Bezug auf dyl). Cirkulationsprozeß als fix, der andre als flüssig od. "cirkulirend" dar. Es handelt sich in beiden Fällen 15 nur um Uebertragung gegebner, vorgeschoßner Werthe auf dq_~· Produkt u. ihren Wiederersatz durch den Verkauf des Produkts. Dy.f Unterschied be steht nur darin, ob djy Uebertragung u. daher d~r Ersatz stückweis u. allmählig, od. auf einmal vor sich geht. Damit ist der alles entscheidende Unterschied zwischen variablem u. constantem Kapital ausgelöscht, also 20 d~~ ganze Geheimniß dy.f Mehrwerthbildung u. dy.f kapitalistischen Pro duction, der Umstände, die gewisse Werthe u. djy Dinge, worin sie sich darstellen in Kapital verwandeln, ausgelöscht. Alle Bestandtheile dy~ Ka pitals unterscheiden sich nur noch durch djy Cirkulationsweise (u. djy Cirkulation d~.r Waaren hat es natürlich mit bereits vorhandnen Wertben 25 zu thun) u. eine besondre Cirkulationsweise ist dyrp. in Arbeitslohn ausge legten Kapital gemeinsam mit dem in Rohmaterialien, Halbfabrikaten, Hilfsstoffen ausgelegten Kapitaltheil im Gegensatz zu dem in Arbeitsmit teln ausgelegten Kapitaltheil. Man begreift daher, warum die bürgerliche politische Oekonomie die 30 A. Smith'sche Confusion zwischen den Kategorien: "constantes u. vari ables Kapital" mit den Kategorien: "fixes u. cirkulirendes Kapital" instinktmässig festhielt u. kritiklos fast ein Jahrhundert durch von Gene ration zu Generation nachplapperte. Das in Arbeitslohn ausgelegte Ka pital unterscheidet sich gar nicht mehr v. dytp. in Rohmaterialien ausge- 35 legten Kapitaltheil u. unterscheidet sich nur formell - ob sie allmählig, stückweis od. ganz durch d~~ Produkt cirkulirt wird, vom constanten Kapital. Damit ist die Grundlage selbst für d~~ Verständniß dy.f wirkli chen Bewegung dy.f kapitalistischen Production, u. daher dy.f kapitali stischen Exploitation at once verschüttet. Es handelt sich nur um Wie- 40 dererscheinen vorgeschossener Werthe. Bei Ricardo ist die unkritische 170 Zweites Kapitel Aufnahme d~.f A. Smithschen Confusion störender nicht nur als bei d~:r:t spätren Apologetikern, bei denen die Begriffsconfusion vielmehr d(;l~ Nichtstörende ist, sondern als bei A. Smith selbst, weil R. im Gegensatz zu A. Smith consequenter u. schärfer Werth u. Mehrwerth entwickelt, in 5 d~.f That d~!). esoterischen A. Smith gegen d~:r:t exoterischen A. Smith be hauptet. Bei d~t~ Physiokraten findet sich nichts v. dieser Confusion. Der Un terschied zwischen avances annuelles u. avances primitives bezieht sich nur auf di~ verschiedneu Reproduktionsperioden d~f verschiedneu Sor- 10 ten v. Kapital (ursprünglich der verschiedneu Bestandtheile d~~ agricolen Kapitals), während ihre Ansichten v. d~.f Produktion d~~ Mehrwerths ei nen v. diesen Unterscheidungen unabhängigen Theil ihrer Theorie bilden u. zwar das, was sie als Pointe der Theorie herauswenden. Die Bildung dieses Mehrwerths wird nicht aus d~rp. Kapital als solchem erklärt, son- 15 dern nur einer bestimmten Productionssphäre des Kapitals, der Agrikul tur, vindicirt. 2) Das Wesentliche bei d~.f Bestimmung d~~ va~;iablen Kapitals - u. daher für die Verwandlung irgend einer beliebigen Werthsumme in Ka pital- ist, daß der Kapitalist eine bestimmte gegebne (u. in diesem Sinn 20 constante) Werthgrösse austauscht gegen Arbeitskraft, einen Werth gegen werthschöpferische Kraft, eine Werthgrösse gegen Werthproduction, Selbstverwerthung. Ob d~.f Kapitalist d~:r:t Arbeiter in Geld oder in Le bensmitteln zahlt, ändert an dieser wesentlichen Bestimmung Nichts. Dieß ändert nur di~ Existenzweise des von ihm vorgeschoßneu Werths, 25 der das einemal in d~.r Form v. Geld existirt, womit d~.f Arbeiter sich selbst auf d~rp. Markt seine Lebensmittel kauft, das andremal in Lebens mitteln, die er ohne solche in d~f Cirkulation vorgehende Formver ändrung direkt verzehrt. Die entwickelte kapitalistische Produktion un terstellt in dt;.f That, daß d~.f Arbeiter in Geld gezahlt wird. wie sie 30 überhaupt den durch d~l) Cirkulationsprozeß vermittelten Produktions prozeß, also die Geldwirtschaft unterstellt. Aber d!~ Schöpfung d~~ Mehrwerths- daher d!~ Kapitalisirung dy.f vorgeschoßneu Werthsumme entspringt 11711 weder aus der Geld-, noch aus der Naturalform des Ar beitslohns, oder des im Ankauf d~.f Arbeitskraft ausgelegten Kapitals. Sie 35 entspringt aus d~q1 Austausch von Werth gegen werthschöpferische Kraft, einer constanten in eine variable Grösse. Der Grad der Fixität, die grössere oder geringere Fixität der Arbeits mittel hängt von dem Grad ihrer Dauerhaftigkeit, also v. einer physischen Eigenschaft derselben ab. Je nach dem Grad ihrer Dauerhaftigkeit wer- 40 den sie sich, unter sonst gleichbleibenden Umständen, rascher oder lang samer verschleissen, also länger oder kürzer, also in grösseren1 od. klei- 171 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 nerem Umfang als fixes Kapital functioniren. Aber es ist keineswegs blos diese physische Eigenschaft d~~ Dauerhaftigkeit, in Folge deren sie als fixes Kapital functioniren. Z. B. d~~ Rohmaterial in Metallfabriken ist ebenso dauerhaft als di~ Maschine, womit es fabricirt wird, u. dauerhaf ter als manche Bestandtheile dieser Maschine, Leder, Holz u.s. w. Nichts 5 desto weniger bildet das als Rohmaterial dienende Metall einen Theil des cirkulirenden Kapitals, u. das vielleicht aus demselben Metall aufgebaute functionirende Arbeitsmittel einen Theil d~~ fixen Kapitals. Es ist also nicht die physische Natur d~~ Stoffs, woraus es besteht, seine grössere od. geringere Vergänglichkeit, wodurch dasselbe Metall d~~ einemal der Ru- 10 brik des fixen u. das andremal der Rubrik des cirkulirenden Kapitals eingereiht (subsumirt, untergeordnet) ist. Dieser Unterschied entspringt vieln1ehr aus d~~ Rolle, die es im Productionsprozeß spielt, das einemal als Arbeitsgegenstand, das andremal als Arbeitsmittel. Die Funktion des Arbeitsmittels im Produktionsprozeß erheischt im 15 Durchschnitt, daß es während längerer oder kürzerer Periode stets wieder v. neuem in wiederholten Arbeitsprozessen dient. Durch seine Funktion ist daher eine grössere od. geringere Dauerhaftigkeit des Stoffs (abgesehn v. dyql Arbeitsmaterial, das es zu bewältigen hat bei dyql eigentlichen Werkzeug od. d~~ eigentlichen Werkzeugmaschine) vorgeschrieben. Aber 20 der dauerhafte Stoff, aus dem es gemacht wird, macht es nicht an u. für sich durch den Mindergrad seiner Vergänglichkeit, zum fixen Kapital. Derselbe Stoff, wenn er zum Rohmaterial dient, wird cirkulirendes Ka pital, u. bei dylf Oekonomen, die d~1~ Unterschied v. Waarenkapital u. Produktivem Kapital mit d~q1 v. cirk1:1E~~J.f<;lyq1 u. fixem Kapital ver- 25 wechseln, ist derselbe Stoff cirkulirendes Kapital als Produkt (u. nicht nur derselbe Stoff, dieselbe Maschine, je nachdem sie als Arbeitsmittel functionirt oder als Waare cirkulirt). Obgleich nun nicht der dauerhafte Stoff, aus dem d~~ Arbeitsmittel gemacht ist, es zum fixen Kapital macht, erheischt andrerseits seine Rolle 30 als Arbeitsmittel, daß es aus einem relativ dauerhaften Material gemacht sei. Die physische Qualität seines Stoffs ist also eine Bedingung seiner Function als Arbeitsmittel, daher auch materielle Grundlage der Cirku lationsweise, die es zum fixen Kapital macht, so daß- unter sonst gleich bleibenden Bedingungen- die größre od. geringre Vergänglichkeit seines 35 Stoffs ihm in höherem oder niedrigerem Grad den Stempel der Fixität aufdrückt, also sehr wesentlich verwachsen ist mit seiner Qualität als fixes Kapital. Wird der in Arbeitskraft ausgelegte Kapitaltheil nun ausschließlich unter d~q1 Gesichtspunkt v. cirkulirendem Kapital betrachtet, also im 40 Gegensatz zum fixen Kapital, werden daher auch die Unterschiede v. 172 Zweites Kapitel constantem u. variablem Kapital mit den Unterschieden v. fixem u. cir kulirendem Kapital zusammengeworfen, so ist es natürlich, wie die stoff liche Realität d~~ Arbeitsmittels eine wesentliche Grundlage seines Cha rakters als fixes Kapital bildet, nun im Gegensatz zu demselben aus der 5 stofflichen Realität des in Arbeitskraft ausgelegten Kapitals seinen Cha rakter als cirkulirendes Kapital herzuleiten u. dann wieder d~~ cirkuli rende Kapital zu bestimmen durch die stoffliche Realität des variablen Kapitals. Der wirkliche Stoff des in Arbeitslohn ausgelegten Kapitals ist die Ar- 10 beit selbst, die sich bethätigende, werthschöpferische Arbeitskraft, leben dige Arbeit, die der Kapitalist gegen todte, vergegenständlichte Arbeit ausgetauscht u. seinem Kapital einverleibt hat, wodurch erst der v. ihm geeignete Werth sich in sich selbst verwerthenden Werth verwandelt. Aber diese sich selbst verwerthende Kraft verkauft d~.r Kapitalist nicht. 15 Sie bildet stets nur Bestandtheil seines produktiven Kapitals, wie seine Arbeitsmittel, nie seines Waarenkapitals, wie z. B. die Rohmaterialien, welche die Substanz der v. ihm producirten Waar.e bilden. Innerhalb d~~ Produktionsprozesses, als Bestandtheile des produktiven Kapitals stehn die Arbeitsmittel weder als fixes Kapital d~.r Arbeitskraft gegenüber, so 20 wenig wie sie mit dem Arbeitsmaterial u. d~r:t Hilfsstoffen als cirkuliren des Kapital zusammenfallen. Beiden steht es als subjektiver Faktor ge genüber, während sie dj~ objektiven Faktoren sind - dieß vom Stand punkt d~~ Arbeitsprozesses. Beide stehn ihm, dem variablen Kapital, als constantes Kapital gegenüber. Dieß vom Standpunkt des Verwerthungs- 25 prozesses. Oder, wenn hier v. einer stofflichen Verschiedenheit, so weit sie auf den Cirkulationsprozeß einwirkt, die Rede sein soll, ist es nur diese: Aus der Natur des Werths, der nichts ist als vergegenständlichte Arbeit, u. aus ·der Natur der als Arbeitskraft wirkenden Arbeitskraft, die nichts ist als si~h vergegenständlichende Arbeit, folgt, daß die Arbeitskraft wäh- 30 rend ihrer Funktionsdauer beständig Werth u. Mehrwerth schafft, daß, was auf ihrer Seite sich als Unruhe, sich auf Seite ihres Products in ru hender Form, als Werth darstellt. Hat die Arbeitskraft gewirkt, so besteht d~~ Kapital nicht länger aus Arbeitskraft auf d~.f einen Seite, aus Pro duktionsmitteln auf d~.r andren. Der Kapitalwerth, der in Arbeitskraft 35 ausgelegt war, ist jezt Werth, der ( + Mehrwerth) dem Produkt zugesezt worden. Um d~l). Prozeß v. neuem zu wiederholen, muß d~~ Produkt verkauft u. mit d~J!l aus ihm gelösten Geld beständig v. neuem die Ar beitskraft gekauft u. dem produktiven Kapital einverleibt werden. DieB giebt dann dem in ihm ausgelegten Kapitaltheil ebenso wie dem in Ar- 40 beitsmaterial u.s.w. ausgelegten Kapitaltheil den Charakter v. cirkuliren dem Kapital im Gegensatz zu dem in d~Q. Arbeitsmitteln fixirt bleibenden Kapital. 173 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Wird dagegen die secundäre u. ihm mit einem Theil d~~ constanten Kapitals, den Rohmaterialien u. Hilfsstoffen, gemeinsame Bestimmung des cirkulirenden Kapitals zur wesentlichen Bestimmung d~~ in Arbeits kraft ausgelegten Kapitaltheils gemacht, - nämlich daß dt;~ [in] ihm aus gelegte Werth sich ganz auf d~~ Produkt überträgt, in dessen Produktion s es consumirt wird, u. nicht allmählich u. stückweis, wie beim fixen Ka pital, daher auch ganz ersezt werden muß aus dt;rp. Verkauf dt;~ Produkts - so muß auch stofflich de;t~ in Arbeitslohn ausgelegte Kapital nicht aus sich bethätigender Arbeitskraft bestehn, sondern aus dt;t:t stofflichen Ele menten, die der Arbeiter mit st;it:tt;111 Lohn kauft, dem Waarenmarkt ent- 10 zieht, um sie für seinen Consumtionsfonds anzueignen - also der Theil d~~ gesellschaftlichen Waarenkapitals, der in den Consun1 dt;~ Arbeiters eingeht- Lebensmittel. Das fixe Kapital besteht dann aus den langsamer vergänglichen u. daher langsamer zu ersetzenden Arbeitsmitteln, das in Arbeitskraft ausgelegte Kapital aus den rascher vergänglichen u. daher 15 rascher ersetzten Lebensmitteln./ /721 Die Grenzen der rascheren oder minder rascheren Vergänglichkeit verwischen sich jedoch. "The food and clothing consumed by the labourer, the buildings in which he works, the implements with which his labour is assisted, are all 20 of a perishable nature. There is however a vast difference in the time for which these different things will endure: a steam engine will last Ionger than a ship, a ship than the clothing of the labourer, and the clothing of the labourer Ionger than the food he consumes." (Ric. 1. c. p. 27) Wobei Ric. vergißt de;t~ Haus, worin der Arbeiter wohnt, seine Möbel, seine 25 Consumtionsinstrumente, wie Messer, Gabel, Gefässe u.s.w., die dauer haften, wie d!t; Arbeitsmittel. Dieselben Dinge erscheinen als Consumti onsmittel u. als Arbeitsmittel. Der Unterschied, wie Ric. ihn ausspricht, ist dieser: "According as capital is rapidly perishable, and requires to be frequently 30 reproduced, or is of slow consumption, it is classed under the heads of circulating, or fixed capital." (1. c. p. 26) Dazu macht er die Note: "A division not essential, and in which the line of demarcation cannot be accurately drawn." (1. c.) So sind wir wieder glücklich bei dt;.Q Physiokraten angekommen, wo 35 der Unterschied zwischen avances annuelles u. avances prin1itives natür lich Unterschied in d~~ Zeit dt;~ Consumtion u. daher auch der verschied neu Reproductionszeit des augewandten Kapitals. Nur, was bei ihnen ein wichtiges Phänomen fi;i~ d!t; gesellschaftliche Production ausdrückt und in dt;rp_ Tableau auch im Zusamn1enhang mit dem Cirkulationsprozeß 40 dargestellt ist, wird hier zu einer subjektiven, u. wie Ric. selbst sagt, überflüssigen Unterscheidung. 174 Zweites Kapitel Sobald d~r in Arbeit ausgelegte Kapitaltheil sich nur durch seine Re productionsperiode u. daher s~!~~~ Circulationstermin v. d~rp. in Arbeits mitteln ausgelegten Kapitaltheil unterscheidet, sobald der eine Theil aus Lebensmitteln besteht, wie der andre aus Arbeitsmitteln, so daß [sich] die s leztren v. d~~ ersteren durch rasehren Grad der Vergänglichkeit unter scheiden, wie erstere ja selbst verschiedne Grade der Vergänglichkeit be sitzen, ist natürlich alle differentia specifica zwischen dem in Arbeitskraft u. dem in Productionsznitteln ausgelegten Kapital ausgelöscht. Dieß widerspricht ganz Ric's Lehre v. Werth, seiner Profit- (in fact) 10 Mehrwertstheorie. Er betrachtet überhaupt d~l). Unterschied v. fixem u. cirkl:lHf~l).<;i~rp. Kapital nur in so weit verschiedne Proportionen derselben, bei gleich grossen Kapitalien, in verschiedneo trades, dt;t~ Gesetz df~ Werths influenciren u. zwar, in wie weit eine Erhöhung oder Senkung des Arbeitslohns in Folge dieser Umstände d!~ Preise afficirt. Doch selbst 15 innerhalb dieser beschränkten Untersuchung begeht er, in Folge d~.r Ver wechslung v. fixed u. circ1:1t~1~9 Kapital mit const~I).!~JP. u. var!~l;>t~l11 die größten Irrthümer u. geht in der That v. einer ganz falschen Basis der Untersuchung aus. Es werden also 1) so weit d~.r in Arbeit ausgelegte Theil d~~ Kapitals unter d!~ Rubrik d~~ cirkulfr!?l}t/~1} Capf!f:l!~ zu subsu- 20 miren ist, die Bestimmungen d~~ cirkl:lH.f~l).<;i~~ Kap!!~~~ selbst falsch ent wickelt u. speziell die Umstände, die den in Arbeit ausgelegten Kapital tbeil unter diese Rubrik subsumiren. 2) Es findet Verwechslung statt zwischen der Bestimmung, wonach der in Arbeit ausgelegte Kapitaltheil variabel, u. wonach er cirkul!.f~l).<;i im 25 Gegensatz zum fixen Kapital ist. Es ist v. vorn herein klar, daß die Bestimmung des in Arbeitskraft ausgelegten Kapit~!~ als "cirkulirend" od. "flüssig" eine sekundäre Be stimmung ist, worin seine differentia specifica im Produktionsprozeß er loschen ist; denn in dieser Bestimmung sind 1) d!~ in Arbeit u. dj~ in 30 Rohn1aterial etc ausgelegten Kapitaltheile gleichwerthig. Eine Rubrik, die einen Theil des constanten Kapitals identificirt mit dem variablen Ka pital, hat es nicht mit der differentia specifica des variablen Kapitals im Gegensatz zum constanten zu thun; 2) die in Arbeit u. dj~ in Arbeits mitteln ausgelegten Kapitalien werden entgegengesezt, aber keineswegs 35 in Bezug darauf, daß sie in ganz verschiedner Weise in die Production des Werths eingehn, sondern in Bezug darauf daß von beiden ihr gegebner Werth auf d~~ Produkt übertragen wird, nur in verschiedneo Zeiträumen. Es handelt sich in allen diesen Fällen darum, wie ein gegebner Werth, der im Produktionsprozeß d~.r Waare vorgeschossen (ausgelegt) wird, sei 40 es Arbeitslohn, Preis d~~ Rohmaterials od. Preis d~.r Arbeitsmittel, auf d~~ Produkt übertragen, daher durch das Produkt cirkulirt u. durch sei- 175 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 nen Verkauf zu seinem Ausgangspunkt returnirt oder ersetzt wird. Der einzige Unterschied besteht hier in dem "Wie", in der besondren Art u. Weise der Uebertragung u. daher auch der Cirkulation dieses Werths. Ob der in jedem Fall contraktlich vorher bestimmte Preis d~.r Arbeits kraft in Geld oder Lebensmitteln gezahlt wird, ändert nichts an seinem s Charakter, ein bestimmter, gegebner Preis zu sein. Indeß ist es beim Geld -dem in Geld gezahlten Arbeitslohn evident, daß nicht d~~ Geld selbst in d~lf Productionsprozeß eingeht, in derselben Weise, wie nicht nur d~r Werth, sondern auch der Stoff der Produktionsmittel in d~l). Produkti onsprozeß eingeht. Werden dagegen die Lebensmittel, die d~.r Arbeiter 10 mit seinem Lohn kauft, direkt als stoffliche Gestalt d~~ cirkul!.r~~q~~ Kapitals mit d~~ Rohmaterialien etc unter eine Rubrik u. d~l). Arbeits mitteln entgegen gestellt, wie d~~ Werth dieser Dinge, der Produktions mittel, im Arbeitsprozeß auf d~~ Produkt übertragen wird, so erscheint d~.r Werth jener andren Dinge, der Lebensmittel, in dy~ Arbeitskraft, die 15 sie verzehrt wieder u. wird durch d!~ Bethätigung derselben ditto auf d~~ Produkt übertragen. Es handelt sich in allem diesem gleichmässig um d~-~ Wiedererscheinen dy.f Produktion vorgeschoßner Werthe im Produkt. (Dj~ Physiokraten nahmen dieß ernsthaft u. läugneten daher daß d!~ industrielle Arbeit Mehrwerth schaffe.) So in d~.r bereits v. mir citirten 20 Stelle v. Wayland: "It matters not in what form capital reappears ... The various kinds of food, clothing and shelter, necessary for the existence and comfort of the human being, arealso changed. They are consumed from time to time and their value reappears etc" (Bd. I, p. 175, n. 25). Die dy.f Produktion in d~.r Gestalt v. Productionsmitteln u. Lebensmitteln 25 vorgeschoßneo Kapitalwerthe erscheinen gleichmässig im Werth dy~ Pro dukts wieder. Damit ist dann dj~ Mystifikation des kapit~H~t!~~}:l~I). Pro duktionsprozesses vollendet u. d~.r Ursprung dy~ Mehrwerths dy~ Pro dukts vollständig dem Blick entrückt. Ferner vollendet sich damit der dy.f bürgerlichen Oekonomie eigen- 30 thümliche Fetischismus, der d!~ gesellschaftlichen, ökonomischen Cha raktere, welche Dinge im gesellschaftlichen Productionsprozeß erhalten, in eine natürliche, aus dy.f stofflichen Natur dieser Dinge entspringende Bestimmtheit verwandelt. Z. B. Arbeitsmittel sind fixes Kapital - eine scholastische Bestimmung, die zu Widersprüchen u. zur Confusion führt. 35 Ganz wie im Arbeitsprozeß nachgewiesen wurde, daß es ganz v. d~.r je desmaligen Rolle abhängt, welche die objektiven Bestandtheile in einem bestimmten Arbeitsprozeß spielen, v. ihrer Funktion, ob sie Arbeitsma terial, Arbeitsmittel od. Produkt, so sind Arbeitsmittel d'abord nur fixes Kapital, wo d~.r Produktionsprozeß überhaupt kapitalistischer Producti- 40 onsprozeß u. daher dj~ Produktionsmittel überhaupt Kapital sind (diese 176 Zweites Kapitel ökonomische Bestimmtheit, diesen gesellschaftlichen Charakter besitzen) u. zweitens sind sie fixes Kapital nur, wenn sie ihren Werth in einer besondren Weise auf d<;t~ Produkt übertragen. Wenn nicht, bleiben sie Arbeitsmittel, ohnefixes Kapital zu sein. Ebenso Hilfsstoffe, wie Dünger, 5 wenn sie in derselben besondren Art Werth abgeben, wie d~r größte Theil d~r Arbeitsmittel, werden fixes Kapital, obgleich sie keine Arbeitsmittel sind. Es handelt sich hier nicht um Definition, unter welche d!~ Dinge rubricirt werden. Es handelt sich um bestimmte Funktionen, welche in bestimmten Kategorien ausgedrückt werden. 10 Ist es an sich di~ Eigenschaft d~r Lebensmittel in Arbeitslohn ausge- legtes Kapital zu sein, so wird es d~r Charakter dieses "cirkulirenden" Kapitals "to support labour" (Ric. p. 25). Wären die Lebensmittel nicht "Kapital", so würden sie natürlich nicht "support" labour, während ihr Kapitalcharakter ihnen grade dj~ Eigenschaft giebt "to support capital 15 by foreign labour" .1 1731 Sind Lebensmittel an sich cirkulirendes Kapital- nachdem dieses verwandelt in d~~ Theil d~~ Kapitals, der in Arbeitslohn ausgelegt wird so ergiebt sich dann ferner, daß d!~ Grösse d~~ Arbeitslohns abhängt v. d~ITl Verhältniß d~r Arbeiterzahl zu d~r gegebnen Masse d~~ cirkuliren- 20 den Kapitals - ein beliebter ökon9rp.j~9l).~r Satz -, während in d~r That d!~ Masse d~r Lebensmittel, die d~r Arbeiter d~rp_ Markt entzieht u. d!~ Masse d~r Lebensmittel, worüber d~r Kapitalist zu seinem Consum ent zieht, v. d~J11 Verhältniß d~~ Mehrwerths zum Preis d~r Arbeit abhängt. Ricardo, wie Barton. verwechselt überall Verhältniß v. varj<;tl;>!~rp. zu 25 const<;t~~~rp. Kapital mit Verhältniß v. circl:lHr~~<;l~rp. zu fixem Kapital. Wir werden später sehn, wie dieß seine Untersuchungen über dj~ Pro fitrate u.s.w. verfälscht. Ricardo sezt ferner die Unterschiede, die im Umschlag aus andren Gründen als d~r Unterschied v. fixem u. cirkl:lHr~I).<;i~rp. Kapital entsprin- 30 gen, gleich mit denselben. "It is also to be observed that the circulating capital may circulate, or be returned to its employer, in very unequal times. The wheat bought by a farmer to sow is comparatively a fixed capital to the wheat purchased by the baker to make into loaves. One leaves it in the ground, and can 35 obtain no return for a year; the other can get it ground into flour, sell it as bread to his customers, and have his capital free to renew the same, or commence any other employment in a week." (p. 26, 27.) Hier noch charakteristisch, daß wheat - obgleich er als Saamenkorn nicht als Lebensmittel, sondern als Rohmaterial dient, I) circulating ca- 40 pital ist, weil wheat an sich Lebensmittel. u. 2) fixed capital, weil s~!I). return sich über ein Jahr erstreckt. Es ist nicht nur d~r langsamere u. 177 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II quickere return, der ein Produktionsmittel zu fixen1 Kapital macht, son dern d!~ bestimmte Art u. Weise d~r Werthabgabe an d~~ Produkt etc. Die v. A. Smith angerichtete Confusion hat zu folgenden Resultaten geführt: a) Der Unterschied zwischen fixem u. flüssigem Kapital wird verwech- seit mit d~rp. Unterschied v. productivem Kapital u. Waarenkapital. So z. B. dieselbe Maschine ist cirkl;!Jif~J).<;i~~ Kapital, wenn sie sich als Waare auf d~q1 Markt befindet u. fixes Kapital, wenn sie dem Produktions prozeß einverleibt ist. Dennoch ist absolut nicht abzusehn, worin eine bestimmte Art Kapital mehr fix od. cirkl;l!!f~J).<;i sein soll als d!~ andre. 5 10 b) Alles cirkulirende Kapital wird = in Arbeitslohn ausgelegtem od. auszulegendem Kapital. So bei J. St. Mill etc. c) D~f Unterschied zwischen var!<;tl;>!~J11 u. const~J).!~J11 Kapital, der schon bei Barton, Ric. etc mit dem v. cirk\lHf~J).<;i~rp. u. fix~q1 Kapital verwechselt, wird ganz auf diesen reducirt, wie z. B. bei Ramsay, wo alle 15 Produktionsmittel, Rohmaterial etc sowohl wie Arbeitsmittel, fixes Kap!!~! u. nur d~~ in Arbeitslohn ausgelegte Kapital cirkulirendes Ka pital ist. Weil aber diese Reduction in dieser Form geschieht, wird d~r wirkliche Unterschied v. const~J).!~l11 u. var!<;tl;>t~l11 Kapital nicht begrif- ~. ~ d) Bei d~l). Neusten beS9J).Q~~~ schottischen Oekonomen, die alles v. unsäglich bornirten Standpunkt des Banquierclerks betrachten, wie Mac Leod, Patterson etc, verwandelt sich d~r Unterschied v. fixem u. cirk\1Hf~J).<;i~J11 Kapital in money on call and money not on call. b) Unterschied in der Dauer des Produktionsakts. (Unterschied in der Periode der Arbeitszeit. ? ) 25 Nehmen wir zwei Geschäftszweige, worin gleich grosse Arbeitstage, sage lOstündiger Arbeitsprozeß besteht, z. B. Baumwollspinnerei u. Fabrika tion v. Lokomotiven. In dem einen Zweig wird täglich, wöchentlich ein bestimmtes Quantum fertiges Produkt geliefert, Baumwollgarn; in d~rp. 30 andren muß der Arbeitsprozeß während 3 Monaten od. mehr wiederholt werden, um ein fertiges Produkt, die Lokomotive, herzustellen. In d~q1 einen Fall ist d<;t~ Produkt discreter Natur u. täglich od. wöchentlich beginnt dieselbe Arbeit v. neuem. In d~q1 andren Fall ist d~r Arbeits prozeß continuirlich, erstreckt sich über eine längere Anzahl täglicher 35 Arbeitsprozesse, die in ihrer Verbindung, in d~r Continuität ihrer Ope rationen erst nach längerer Frist ein fertiges Produkt liefern. Obgleich d!~ 178 Zweites Kapitel Länge od. Dauer dy~ täglichen Arbeitsprozesses hier dieselbe ist, findet ein sehr bedeutender Unterschied in dyf Dauer d~~ Produktionsakts statt, d. h. in dyr Dauer wiederholter Arbeitsprozesse, die erheischt sind, um das Produkt fertig zu liefern, daher es als Waare auf dy~ Markt schicken, 5 also aus productivem Kapital in Waarenkapital verwandeln zu können. Der Unterschied zwischen fixem u. cirkul!fy~<;lyrp. Kapital hat hiermit nichts zu thun. Der angegebne Unterschied besteht z. B. zwischen Ma schinenspinnerei u. Maschinenfabrikation, selbst wenn in beiden Ge schäftszweigen exakt dieselben Proportionen v. fixem u. flüssigem Ka- 10 pital angewandt werden. Diese Unterschiede in der Dauer d~~ Produktionsakts finden nicht nur zwischen verschiednen Produktionssphären, sondern innerhalb derselben Produktionssphäre, je nach dyrp. Umfang dyf Unternehmung (des zu lie fernden Produkts) statt. Ein gewöhnliches Wohnhaus wird in kürzrer Zeit 15 gebaut als eine Fabrik, u. fordert daher geringre Zahl continuirlicher Arbeitsprozesse. Wenn dy.f Bau einer Lokomotive 3 Monate kostet der eines Panzerschiffs 6 Monate, vielleicht ein Jahr. D!y Getreideproduction nimmt beinahe ein Jahr in Anspruch, die Production v. Hornvieh mehre Jahre, die Holzzucht kann v. 12 bis 100 Jahre umfassen, ein Landweg in 20 einem Monat vielleicht, eine Eisenbahn Jahre, ein gewöhnlicher Teppich vielleicht eine Woche, Gobelins Jahre etc. Die Unterschiede in dyf Dauer dy~ Produktionsakts sind also unendlich mannigfaltig. Der Unterschied in d~r Dauer d~~ Produktionsakts muß offenbar einen Unterschied in der Geschwindigkeit d~~ Umschlags od. den Reprodukti- 25 onsperioden derselben Kapitalauslage erzeugen, also in dy~ Zeiträumen, für welche ein gegebnes Kapital vorgeschossen ist, in der Dauer dyf Ka pitalauslage. Gesezt d!y Maschinenspinnerei u. d!y Lokemotivfabrik wendeten gleich grossesKapital an, die Theilung zwischen constantem u. var!':ll;>!yrp. Kapital sei dieselbe, auch die zwischen den fixen u. flüssigen 30 Bestandtheilen dy~ Kapitals, endlich sei der Arbeitstag gleich groß u. seine Theilung zwischen nothwendiger Arbeit u. Mehrarbeit dieselbe. Um ferner alle aus dyrp. Cirkulationsprozeß entspringenden u. diesem Fall äusserlichen Umstände zu beseitigen, wollen wir annehmen, daß beide, Garn u. Lokomotive auf Bestellung fabricirt u. bei Lieferung d~~ fertigen 35 Produkts bezahlt werden. Nach Ende dy.f Woche, bei Ablieferung dy~ fertigen Garns erhält der Spinnfabrikant (wir sehn hier v. Mehrwerth ab) d(;l~ ausgelegte cirkl:lH.fy~<;ly Kapital zurück u. den Verschleiß dy~ fixen Kapitals, der Theil dy~ Garnwerths bildet. Er kann also mit demselben Kapital denselben Kreislauf v. neuem wiederholen. Es hat seinen Um- 40 schlag vollbracht. Der Lokomotivfabrikant dagegen muß während dy.f 3 Monate Woche fi;ir Woche v. neuem neues Kapital in Arbeitslohn u. 179 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Rohmaterial auslegen u. erst nach 3 Monaten, bei Ablieferung d~:r Lo komotive, befindet sich dc:t~ während dieser Zeit in demselben Produk tionsakt - zur Herstellung derselben Waare - successive ausgelegte cir kulirende Kapital wieder in einer Form, worin es s~!I).~I). Kreislauf v. neuem beginnen kann u. ditto d~r Verschleiß d~:r Maschinerie während 5 3 Monaten ersetzt wird. D!~ Auslage d~~ Einen ist wöchentlich, d~~ and ren ist die Wochenauslage, multiplicirt mit 12. Alle andern Umstände gleich vorausgesezt, muß d~:r eine 12[x] mehr Kapital zur Verfügung ha ben als d~:r andre. I 1741 Daß d!~ wöchentlich vorgeschoßnen Kapitalien gleich sind, ist hier 10 jedoch ein gleichgültiger Umstand. Welches immer d!~ Grösse d~~ vorge schoßnen Kapitals, in dem einen Fall ist es nur f~:r eine Woche, in d~l?l andren für 12 Wochen vorgeschossen, bevor von neuem damit operirt, dieselbe Operation damit wiederholt oder eine verschiedne (anderartige) damit begonnen werden kann. 15 Der Unterschied in d~:r Geschwindigkeit df!~ Umschlags od. der Zeit länge, für welche ein gegebnes Kapital vorgeschossen werden muß, bevor derselbe Kapitalwerth wieder zu einem neuen Arbeits- u. Verwerthungs prozeß dienen kann, entspringt hier daraus: Nehmen wir an, der Bau der Lokomotive (irgend einer Maschine) ko- 20 ste I 00 Arbeitstage, um sie fertig zu machen. Mit Bezug auf die in Spinnerei u. Maschinenbau beschäftigten Arbei ter bilden diese 100 Arbeitstage gleichmässig eine discontinuirliche (dis krete) Grösse, nach der Unterstellung aus 100 aufeinander folgenden, voneinander getrennten lOstündigen Arbeitsprozessen. Aber mit Bezug 25 auf das Produkt - die Maschine - bilden die I 00 Arbeitstage eine con tinuirliche Grösse, einen Arbeitstag von I 000 Arbeitsstunden, einen ein zigen zusammenhängenden Produktionsakt, der 100 Arbeitstage dauert. Einen solchen Arbeitstag, der durch die Aufeinanderfolge v. mehr oder minder zahlreichen zusammenhängenden Arbeitstagen gebildet ist, nenne 30 ich eine Periode der Arbeitszeit. Sprechen wir v. d~l?l Arbeitstag, so mei nen wir die Länge d~:r Arbeitszeit, während deren der Arbeiter seine Ar beitskraft verausgaben, täglich arbeiten muß. Sprechen wir dagegen von der Arbeitsperiode, so dagegen der Zahl zusammenhängender Arbeitsta ge, von denen der eine das Werk des andren fortsezt, die erheischt ist, um 35 in einem bestimmten Geschäftszweig, einer besondern Kapitalanlage, ein fertiges Produkt zu liefern. Das Produkt jedes Arbeitstags ist hier nur ein Theilprodukt, welches Tag für Tag weiter ausgeführt wird u. erst am Schluß der längren oder kürzren Periode der Arbeitszeit seine fertige Gestalt erhält, ein fertiger Gebrauchswerth ist. (Unterbrechungen, Stö- 40 rungendes gesellschaftlichen Produktionsprozesses z. B. in Folge v. Kri- 180 Zweites Kapitel sen wirken daher sehr verschieden auf Arbeitsprodukte, die diskreter Natur sind, u. Arbeitsprodukte, die zu ihrer Produktion eine längere, zusammenhängende Periode erheischen. Auf die heutige Produktion ei ner bestimmten Masse v. Garn, Kohle u.s.w. folgt in d~q1 einen Fall 5 Morgen keine neue Produktion v. Garn, Kohle u.s.w. Anders aber mit Schiffen, Gebäuden, Maschinen, Eisenbahnen u.s.w. Nicht nur dj~ Ar beit wird unterbrochen, ein zusan1menhängender Produktionsakt wird unterbrochen. Wird das Werk nicht weiter geführt, so sind die bereits in seiner Produktion verzehrten Produktionsmittel u. Arbeit nutzlos veraus- 1 o gabt. Selbst wenn es wieder aufgenommen wird, Deterioration in d~r Zwischenzeit u.s.w.) (In d~q1 einen Fall dj~ Arbeit unterbrochen, in d~qt andren ein Productionsakt vor seinem Abschluß.) Während der ganzen Dauer d~f Arbeitsperiode, welche derselbe zusammenhängende Produk tionsakt ( -prozeß) umfaßt, häuft sich erstens schichtweis der Werttheil, 15 den das fixe Kapital täglich an d~~ Produkt bis zu seiner Reife abgiebt. Aber hier zeigt sich zugleich der Unterschied v. fixem u. cirkulirendem Kapital v. praktischer Wichtigkeit. Das fixe Kapital ist für längere Zeit dauer dem Produktionsprozeß vorgeschossen, es braucht nicht erneuert zu werden vor Ablauf dieser Frist, z. B. mehrjährigen Frist, u. d~r Um- 20 stand, ob die Dampfmaschine z. B. ihren Werth stückweis täglich auf Garn, d~~ Product eines diskreten Arbeitsprozesses, od. nacheinander im Lauf v. 3 Monaten auf eine Lokomotive, das Produkt eines continuirli chen Produktionsakts, abgiebt, ändert durchaus nichts an der Auslage des für den Kauf d~.r Dampfmaschine nöthigen Kapitals. In dem einen 25 Fall strömt ihr Werth dosenweis zurück, z. B. wöchentlich, im andren in grössren Massen z. B. 3monatlich. Aber in beiden Fällen findet d!~ Er neurung d~.f Dampfmaschine vielleicht erst nach 20 J. statt. So lange d!~ Perioden, innerhalb deren ihr Werth durch Verkauf d~~ Produkts retur nirt, kürzer ist als ihre eigne Existenzperiode, besteht d~.f Unterschied nur 30 darin, daß ihr stets stückweis returnirender Werth d~~ einemal in kleinren Stücken, rascher aufeinander folgend, d~~ andremal in grössren Stücken nach längren Zwischenräumen auf einmal returnirt. In d~q1 einen wie in d~q1 andren Fall fährt dieselbe Dampfmaschine fort in d~111 Produkti onsprozeß zu funktioniren. Anders verhält es sich dagegen mit d~l). cir- 35 kulirenden Bestandtheilen d~~ vorgeschoßnen Kapitals. Die für diese Woche gekaufte Arbeitskraft ist verausgabt während dieser Woche u. hat sich im Produkt vergegenständlicht. Sie muß Ende dieser Woche bezahlt werden. Und diese Kapitalauslage in Arbeitskraft wiederholt sich wö chentlich während d~.r drei Monate, ohne daß die Verausgabung dieser 40 Kapitaldose in einer Woche den Kapitalisten befähigte, den Ankauf d~.r Arbeit in der nächsten Woche zu bestreiten. Es muß wöchentlich neues 181 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 zuschüssiges Kapital in Zahlung der Arbeitskraft verausgabt werden, u. wenn wir v. allen Creditverhältnissen absehn, muß d~~ Kapitalist fähig sein für den Termin v. 3 Monaten Arbeitslohn auszulegen (vorzuschies sen), obgleich er ihn nur in wöchentlichen Dosen zahlt. Ebenso mit dytp. andren Theil dy~ cirkulirenden Kapitals, d~rp. Rohmaterial u. dyl). Hilfs- stoffen. Eine Schicht v. Arbeit lagert sich nach d~r andren ab, auf dytp. Produkt (od. zur Hervorbringung dy~ bezweckten Nutzeffekts). Nicht nur dy~ Werth dyr verausgabten Arbeitskraft, sondern Mehrwerth wird beständig während dy~ Arbeitsprozesses auf d~~ Produkt übertragen, aber auf unfertiges Produkt, das sich in keinem cirkulationsfähigen Zu- 10 stand befindet oder noch nicht d!y Gestalt dy~ fertigen Waare hat, daher noch nicht in Waare verwandlungsfähig ist. Ebenso das schichtweis auf d~~ Produkt in Rohmaterialien u. Hilfsstoffen übertragne Kapital. 5 Je nach dyr längren od. kürzren Dauer der Arbeitsperiode- einer Rei- he zusammenhängender, einander ergänzender Arbeitstage-, welche d!y 15 spezifische Natur dy~ Produkts oder dy~ zu erreichenden Nutzeffekts zu ihrer Herstellung erfordern, ist eine beständige zuschüssige Ausgabe von cirkulirendem Kapital (in Arbeitslohn, Rohmaterial u. Hilfsstoffen ausgelegtem Kapital) erfordert, wovon kein Theil sich in einer cirkula tionsfähigen Forn1 befindet u. daher zur Erneurung derselben Operation 20 dienen könnte, jeder Theil vielmehr successive als Bestandtheil des wer denden Produkts innerhalb dy~ Productionssphäre festgelegt, in ihr ge bunden ist (u. sich daher im Zustand eines Theils dy~ productiven Kapitals befindet). Die Umschlagszeit ist gleich der Summe dy~ Produk tionszeit u. dy~ Cirkulationszeit dy~ Kapitals. Eine Verlängerung der 25 Produktionszeit verlängert also eben so sehr die Umschlagszeit od. ver mindert d!y Umschlagsgeschwindigkeit, wie eine Verlängerung der Cirku lationszeit. In dem vorliegenden Fall ist aber doppeltes zu bemerken: Erstens: Der Verlängerte Aufenthalt v. Kapital in d~r Produktionssphä- re. Z. B. das in der ersten Woche in Arbeit, Rohmaterial etc vorgeschoßne 30 Kapital (ebenso wie die vom fixen Kapital an d~~ Produkt abgegebnen Werttheile) bleiben für dyl). ganzen Termin v. 3 Monaten in dyf Produk tionssphäre gebannt u. können, da sie einem unfertigen, werdenden Pro dukt einverleibt sind, nicht als Waare in Cirkulation treten. Zweitens: Da d!y für dyl). Produktionsakt nöthige Arbeitsperiode 35 3 Monate dauert, in dy~ That einen dreimonatlichen zusammenhängen den Arbeitsprozeß bildet, muß beständig wöchentlich neue Dose v. cir kulirendem Kapital der vorhergehenden zugefügt werden oder d!y Masse des successive vorzuschiessenden zusätzlichen Kapitals wächst mit dy~ Länge dyf Arbeitsperiode.l 40 182 Zweites Kapitel 1751 Wir haben unterstellt. daß in d~~ Spinnerei u. d~r Maschinenfa brikation gleichgrosse Kapitalien angelegt sind, daß diese Kapitalien in gleichen Proportionen in constantes u. var!~~!~~ Kapital, ditto in fixes u. cirkl;l!j.fyl).<;i~~ getheilt sind, daß die Arbeitstage gleich lang sind etc; kurz 5 alle Umstände dieselben sind ausser d~~ Dauer d~r Arbeitsperiode. In d~~ ersten Woche ist d!~ Auslage für beide gleich groß, aber de;t~ Product dy~ Spinners kann verkauft werden u. mit d~rp Erlös neue Arbeitskraft u. neue Rohmaterialien etc gekauft, kurz d!~ Production auf derselben Stu fenleiter fortgesezt werden. D~~ Maschinenfabrikant dagegen kann das in 10 der ersten Woche verausgabte cirkulirende Kapital erst nach 3 Monaten, nach Beendigung seines Produkts, in Geld rückverwandeln u. v. neuem damit operiren. Es ist dieß also erstens Differenz in d~rp return derselben ausgelegten Kapitalmasse. Zweitens aber: Während der drei Monate ist gleich grossesproduktives Kapital in d~r Spinnerei u. dyrp Maschinenbau 15 angewandt, aber d!~ Grösse d~r Kapitalauslage für den Spinner u. d~l). Maschinenbauer sind durchaus verschieden, weil in dem einen Fall das selbe Kapital sich rasch erneuert u. dieselbe Ope.ration daher v. neuem wiederholen kann, in d~rp andren sich relativ nur langsam erneuert u. daher bis zum Termin seiner Erneurung beständig neue Kapitalmassen 20 dyl). alten hinzugefügt werden müssen. Es ist also sowohl d!~ Zeitlänge verschieden, worin sich bestimmte Portionen dy~ Kapitals erneuern (z. B. d!~ in d~r ersten Woche vorgeschossen) od. d!~ Länge d~r Vorschußzeit, als dj~ Masse dy~ vorgeschoßnen Kapitals (obgleich de;t~ angewandte Ka pital dasselbe ist), die je nach dy.f Länge d~r Arbeitsperiode vorgeschos- 25 senwerden muß. Dyf Umstand ist deßwegen zu merken, weil d!~ Länge dy~ Vorschusses wachsen kann, wie sub c ), ohne daß deßwegen d!y Masse dy~ vorzuschiessenden Kapitals wächst im Verhältniß zu dieser Zeitlänge. De;t~ Kapital muß länger vorgeschossen werden u. eine größre Masse Kapital ist in dy.f Form v. productivem Kapital gebunden. (bleibt d~rp 30 Productionsprozeß einverleibt.) Das Kapital wird f~.r längre Zeit vorge schossen u. während längrer Zeit muß successives zuschüssiges Kapital vorgeschossen werden. Auf den Unentwickelteren Stufen d~r kapite;tH~t!~<;~~l). Produktion wer den Unternehmungen, die eine lange Arbeitsperiode, also grosse Kapital- 35 austage für längre Zeit bedingen, namentlich, wenn auf grössrer Stufen leiter ausführbar, entweder gar nicht kapitalistisch betrieben, wie z. B. Wege, Kanäle etc auf Gemeinde od. Staatskosten (in alten Zeiten meist durch Zwangsarbeit, so weit d!~ Arbeitskraft in Betracht kommt). Oder solche Produkte, deren Herstellung eine längre Arbeitsperiode bedingt, 40 werden nur zum geringsten Theil durch dj~ Vorlagen d~~ Kapitalisten selbst producirt. Z. B. beim Hausbau zahlt d!y Privatperson, für welche 183 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 dC;l~ Haus gebaut wird, portionenweis Vorschüsse an d~~ Baumeister. Sie zahlt daher in d~f That d(;l~ Haus portionenweis a fur et mesure, daß sein Produktionsprozeß vorangeht. In d~f entwickelten kapit~H~H~<;}).y~ Aera dagegen - worin einerseits massenhafte Kapitalien in d~~ Händen ein zelner concentrirt sind, andrerseits neben den einzelnen Kapitalist der 5 associirte Kapitalist (Aktiengesellschaften) tritt u. gleichzeitig d~~ Cre ditwesen entwickelt ist - baut ein kapitC;t!i~!!~<;}).yf Baumeister nur aus nahmsweis für einzelne Privatpersonen. Er macht ein Geschäft daraus, Häuserreihen u. Stadtviertel für dy~ Markt zu bauen, wie einzelne Ka pitalisten ein Geschäft daraus machen, Eisenbahnen als Kontraktaren zu 10 bauen. 5413. "There has been a very great change even in my own experience in the mode of carrying on buildings in London, as regards financing. When I was quite a lad, I knew from the daily conversations which took place in our family upon the business, that houses built in London were 15 more built to order than now; they were not built so much on speculation as at the present time. It is changed in this way. You must build houses now ready for the market, the same as a bootmaker must make boots, or a stocking manufacturer must make stockings or any other article. Peo ple do not now, generally speaking, order houses to be built so much as 20 they did in those days; but if they want houses they go round and see where houses are already constructed, and select those which are n1ost suitable for them. Therefore builders find it just as necessary in the pres ent day to have their commodities ready for the market as any other person carrying on any other branch of business; it was not so much so former- 25 ly." 5414. "When a person ordered a house to be built, did he hirnself furnish the capital for building it?-Builders generally used to draw upon account. Suppose a house cost 5,000 l., in making the estimate, or the contract for it, it would be specified [that] at a certain stage of the Work 30 the builder should receive 500 l. or 1000 1.; at a subsequent stage so much, and so much upon the balance, after a certain time had elapsed. The mode of payment was generally specified in the agreement which was made .... With regard to speculative building, the change has been more of this nature. Formerly, 40 years ago, what houses were built upon spe- 35 culation were built out of the savings and the profits of builders upon their ordinary jobhing business, and it answered very weil at that day. Builders conducted their transactions with very great moderation and prudence; they always had 3 or 4 houses upon the stocks, just to keep their men in constant employment, their main reliance being on their ordinary busi- 40 ness. But now the system of building is quite altered in that respect. A 184 Zweites Kapitel man can do no good by doing business in that way; he must go and take a large plot of ground, and he must perhaps engage to lay out 20 or 50 times the amount of his own capital upon it; and if he can get through his undertaking before any crash comes, if he can run up a Iot of struc- , 5 tures (and many of them are very flimsy, I an1 sorry to say, at the present day) he may make a good slice of money, but he is liable tobe pulled up very suddenly by a failure in the finances, from the uncertainty of our present monetary system. I have known frequent cases ofthat sort where people have been entirely brought to a stand still, and the money which 10 they had laid out has been completely sacrificed by a sudden failure of the means." 5415. Then at present the general practice is to build upon a large scale, relying upon a demand for houses when they have been built?-Yes, and raising money upon mortgage as the buildings proceed. 15 Almost the whole of Belgravia and Tyburnia, and the countless thou sands of viilas round London, are built upon that principle. A man makes an arrangement with some solicitor, who h~1s clients ready to ad vance money, and he says, "As you go on we will advance a certain portion of mortgage". That is the way that the builder generally finances. 20 (Also dieß Wort schon völliges Bürgerrecht 1857!) 5416. Does he get credit from the brickmaker and the timher mer chant, and those who furnish the materials of the hause, or does he pay them in ready money?-If he is weil known he may get a little credit in that way; but that credit has in late years been very much circumscribed. 25 With regard to bricks especially, you must pay very nearly ready money now for all your transactions with the brickmaker. If the builder is weil known, or has been an established man for many years, he may get some three months' or six months' credit for his bricks or timber. 5417. Then, in generat the matertals are paid for, but the money is 30 borrowed?-The money is borrowed; the man must have some capital to begin with. I might take a piece of ground, requiring a capital of 50,000 1. I could comn1ence a speculation of that kind probably with not n1ore than 1,000 1. or 1,500 1., just enough to start with.l 1761 5418. " ... When you take a large plot of ground, involving, per- 35 haps, the building of 100 or 200 houses, that undertaking cannot be got through in a moment. Perhaps you may have 5 or 7 years given you to complete it; you have to build so many, perhaps 10 houses a year, and before you can get through the undertaking, and finish it, although they may be the very sort of houses which are wanted, and although they are 40 occupied the moment they are finished, and at remunerating rents, yet, perhaps in the midst of your undertaking, or before you have advanced 185 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 5 one third in it, the means of carrying it out may be withdrawn, and all that you have laid out sacrificed. I myself have known well built houses in that way in an unexceptionable situation, costing the builder, who was a friend of my own, 1600 1. a piece, which houses were affered to me at 850 1. in one of the panics, and were sold at the Auction Mart at some- thing like 800 1., which was about 50o/o off the prime cost to the builder." 5435. " ... A man who wishes to rise in the world can hardly expect to rise by following out a fair trade, what is called a jobhing trade, he will not make sufficient profit out of it; it is necessary for him to add spe culative building to it, and that must not be done on a small scale; it must 10 be done on a large scale, for the builder makes very little pro fit out of the buildings themselves; he makes the principal part [of the profit] out of the improved ground-rents. Perhaps he takes a piece of ground, and agrees to give 300 1. a year for it; by 1aying it out with care, and putting certain descriptions of buildings upon it, he may succeed in making 400 1. or 15 450 1. a year out of it, and his profit would be the increased ground-rent of 1001. or 150 1. a year, rather than the profit of the buildings which he puts upon the ground; that, in many instances, he scarcely Iooks at all." 5436. " ... In these speculations the demand for houses is anticipated." ( Repor t from the Select Committee on Bank Acts etc. Part I 1857.) 20 Die Unternehmung v. Werken v. bedeutend langer Arbeitsperiode u. grosser Stufenleiter fallt erst vollständig d~:r kapit(;l.H~!!~~}:l~J). Produktion anheim, wenn die Concentration d~~ Kapitals bereits sehr bedeutend, andrerseits dj~ Entwicklung d~~ Creditsystems d~J). Kapit(;l!!~!~J). befahigt (d(;l~ bequeme Auskunftsmittel bietet) fremdes statt sein eignes Kapital 25 vorzuschiessen (u. daher auch zu riskiren). Es versteht sich jedoch von selbst, daß der Umstand, ob das der Produktion vorgeschoßne Kapital seinem Anwender gehört od. nicht gehört, nichts an d~rp. Umstand än dert, daß es je nach d~:r verschiednen Dauer d~:r Arbeitsperiode für ver schiedne Zeitlängen u. in verschiednen Massen vorgeschossen werden 30 muß, also auch die Umlaufsgeschwindigkeit u. daher dj~ Umschlagszahl der unter diesen verschiednen Bedingungen angelegten Kapitalien ver schieden ist. Die Umstände, welche d(;l~ Produkt d~~ einzelnen Arbeitstags vergrös sern, wie Cooperation, Theilung d~f Arbeit, Anwendung d~f Maschine- 35 rie, verkürzen zugleich die Arbeitsperiode des zusammenhängenden Productionsakts. Z. B. Maschinerie verkürzt d!~ Bauzeit v. Häusern, Brücken, Mäh- Dreschmaschinen u.s.w. verkürzen dj~ Arbeitsperiode, die erheischt ist um d(;l~ gereifte Korn in fertige Waare zu verwandeln, ver besserter Schiffsbau verkürzt d!~ Arbeitsperiode, während deren das in 40 der Schiffahrt ausgelegte Kapital etc umschlägt etc. Jedoch sind meistens 186 Zweites Kapitel diese Verbesserungen, welche die Arbeitsperiode u. daher den Termin verkürzen, für welchen cirkvHry~Qy~ Kapital vorgeschossen werden muß, verbunden mit vermehrter Auslage v. fixem Kapital. Andrerseits wird d!y Arbeitsperiode in bestimmten Zweigen verkürzt durch blasse Ausdeh- 5 nung der Cooperation, z. B. die Arbeitsperiode f~r dyl) Bau einer Eisen bahn wird verkürzt dadurch daß größre Arbeitsarmee auf d!y Beine gestellt u. d~~ Werk daher vielseitig im Raum angegriffen wird. Die Um laufsperiode dy~ Kapitals wird hier verkürzt durch Wachsthum dy~ vor geschoßnen Kapitals. Mehr Produktionsmittel u. mehr Arbeitskraft muß 10 unter dyql Commando dy~ Kapitalisten vereint sein. Wenn die Verkürzung dyf Arbeitsperiode daher meist mit Vergröss rung dy~ für kürzere Zeit vorgeschoßnen Kapitals verbunden ist - so daß sy!l) Umschlag beschleunigt, seine Umschlagsperiode abgekürzt wird, die Zeit, wofür es vorgeschossen, verkürzt, die Masse worin es vorgeschos- 15 sen, vergrössert wird -, so ist hier zu erinnern, daß abgesehn v. dyf vor handnen Masse dy~ gesellschaftlichen Kapitals, es hier darauf ankömmt, in welchem Grade die Produktions- u. Lebensmittel (od. d!y Verfügung darüber) zersplittert od. in dyl). Händen individueller Kapitalisten verei nigt sind, also eine Frage nach dyrp Umfang dyf Concentration der Ka- 20 pitalien. (Der Credit ändert nichts an dyql Umschlag des productiven Kapitals dadurch, daß fretndes statt eignes Kapital vorgeschossen wird. Dieß ändert nichts an dyf Periode, f~r welche d~~ Kapital dyJ11 Arbeits prozeß vorgeschossen [werden] muß. Insofern dyf Credit aber d!y Con centration v. Kapital in einer Hand vermehrt u. beschleunigt kann er d!y 25 Arbeitsperiode abkürzen u.s.w.) In Produktionszweigen, wo die Arbeitsperiode (sei sie nun kontinuir lich oder unterbrochen) durch bestimmte phys!9!9g!~<;~y Naturbedingun gen vorgeschrieben ist, kann keine Verkürzung du~ch d!y oben angegeb nen Mittel stattfinden. 30 "In regard to quicker returns, this term cannot be made to apply to corn crops, as one return only can be made per annum. In respect to stock, we will simply ask, how is the return of two and three-year-old sheep, and Jour and fixe-year-old oxen to be quickened?" ( W Walter Good: "Political, Agricultural and Commercial Fallacies." Lond 1866. 35 p. 325) Die Nothwendigkeit, früher Geld flüssig zu haben (z. B. um fixe Lei stungen, wie Steuern, Grundrente etc zu zahlen) löst diese Frage da durch, daß Vieh z. B. verkauft u. geschlachtet wird, bevor es das öko nomische Normalalter erreicht hat, zum grossenSchaden dyf Agrikultur. 40 (bewirkt auch schließlich ein Steigen der Fleischpreise.) 187 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II "It isthisdass of men who have mainly reared cattle for supplying the pastures of the midland counties in summer, and the yards of the eastern counties in winter. But what do we find now? That these men have be come so crippled through the uncertainty and lowness in the prices of corn that they are glad to take advantage of the high prices of butter and 5 cheese; the former they take to market weekly to help to pay current expenses, and draw on the other from some factor, who takes the cheese when fit to move, and, of course, nearly at his own price. Forthis reason, remembering that farming is governed by the principles of political econ omy, the calves which used to come south from the dairying counties for 10 rearing, are now largely sacrificed at times at a week and ten days old, in the shambles of Birmingham, Manchester, Liverpool, and other large neighbouring towns. If, however, malt had been free from duty, not only would farmers have made more profit, and therefore been able to keep their stock till it got older and heavier, but it would have been substituted 15 for milk for rearing by men who did not keep cows, and thus the present alarming scarcity of young cattle which has befallen the nation would have been largely averted. What these little men now say, in reply to recommendations to rear, is, 'We know very we11 it would pay to rear on milk, but it would first require us to put our hands in our purse, which 20 we cannot do, and then we should have to wait a long time for a return, instead of getting it at once by dairying'." (l.c. p. 12, 13) I 1771 Wenn die Verlängrung d~~ Returns solche Folge bei d~l). kleinen Pächtern in England hat, so leicht zu begreifen, welche Störungen sie bei d~l). small peasants des Continents hervorrufen muß. 25 (Entsprechend der Dauer der Arbeitsperiode, also auch der Zeitperi ode, welche die Produktion der fertigen u. daher cirkulationsfähigen Waare erheischt, häuft sich d~r Werttheil den das fixe Kapital, entspre chend zur Länge der Periode, schichtweis an d<;t~ Produkt abgiebt, u. verzögert sich der Reflux dieses Werttheils durch Verkauf des Produkts. 30 Aber obgleich der stückweise Return des Werths des fixen Kapitals sich so langsamer u. in grössren statt in kleinren Werthstücken vollzieht, wird in Folge dieses Umstands nicht erneuerte Auslage in fixem Kapital ver ursacht. Die Maschine fährt fort im Produktionsprozeß zu wirken, ob die v. ihr an d<;t~ Produkt durch Verschleiß abgegebnen Werttheile nun lang- 35 samer od. rascher, je nach d~r Iangsamren od. rasehren Verwandlung d~~ Produkts in fertige Waare, in Geldform returniren. Anders verhält es sich mit d~q1 cirkl:!Hf~l).<;i~l) Kapital. Es handelt sich nicht nur darum, daß im Verhältniß zur Dauer der Arbeitsperiode, Kapital länger vorgeschossen werden muß, während ihrer Dauer müssen beständig neue Kapitaldosen 40 in Arbeitslohn, Rohm<;tt~fl<;tL u. Hilfsstoffen vorgeschossen werden. Um 188 Zweites Kapitel den diese Woche gelieferten Produkttheil- unfertiges Produkt- nächste Woche weiter zu führen, muß zuschüssige neue Arbeitskraft, neues zu schüssiges Rohmaterial etc vorgeschossen werden. Es zeigt sich hier, daß d!~ Unterschiede v. fixem u. cirk\!Hf~I).Q~rp. Kapital aus dy~ Rolle ent- 5 springen, welche d!~ verschiedneo Produktionsfaktoren im Arbeitsprozeß spielen, indem ihre stofflichen Träger auf d~~ einen Seite in wiederholten Arbeitsprozessen individuell identisch fortwirken, auf d~f andren bestän dig erneuert werden müssen. Daher müssend!~ einen beständig durch d!y Cirkulation ganz ersezt werden, d!~ andren nicht. Verzögerter Return 10 wirkt daher verschieden auf beide. D~f Return mag langsam od. rascher sein, d~~ fixe Kapital fährt fort zu wirken. D~~ cirk\!Hf~I).Qy Kapital da gegen hört bei verlängertem Return auf functioniren zu können, wenn es in d~~ Form v. unverkauftem oder (wegen Nichtfertigkeit) noch nicht verkäuflichem Produkt festliegt u. kein Zuschußkapital vorhanden ist um 15 es in natura zu erneuern.) India: "Desertion of life, without reward, for the sake of preserving a priest or a cow ... may cause the beatitude of those base-born tribes." (Manava-Dharma-Sastra. eh. X,§ 62.) · "While the peasant farmer straves, his cattle thrive. Repeated showers 20 had fallen in the country, and the forage was abundant. The Hindoo peasant will perish by hunger beside a fat bullock. The prescriptions of superstition, which appear cruel to the individual, are conservative for the community; and the preservation of the labouring cattle secures the power of cultivation, and the sources of future life and wealth. It may 25 sound harsh and sad to say so, but in India it is more easy to replace a man than an ox." (n. 4, p. 44. Return. East India. Madras and Orissa Famine. 1867) Es ist natürlich unmöglich ein Sjähriges Thier vor dyrp. Ende v. 5 Jah ren fertig zu liefern. Was aber innerhalb gewisser Grenzen möglich ist, ist 30 durch veränderte Behandlungsweise Thiere in kürzrer Zeit für ihre Be stimmung fertig zu machen. Beispiel: Bakewell: Früher English sheep, as French now, not fit for the butcher, before 4 or 5 years. Nach sy!l).~tp. System it may be fattened as early as one year old, and in every year has reached its full growth 35 before the end of the 2nd year. By system of Selection, B., farmer of Dishley Grange, reducirte diy Grösse d~~ sheep. Nur soviel Knochen als zu ihrer Existenz nöthig. Seine Schafe heissen die "new Leicesters". "The breeder can now send 3 to market in the san1e space of time that it formerly took him to prepare one, in broader, rounder, greater develop- 40 ment in those parts which give 1nost flesh. Almost all their weight is pure meat." (22. Lavergne: The Rural Economy of England etc. 1855.) 189 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Die Methoden, welche d!~ Arbeitsperiode abkürzen, sind in verschied nen Industriezweigen nur in sehr verschiednem Grad anwendbar, u. he ben nicht die Unterschiede in d~~ Zeitlänge der resp. Arbeitsperioden auf. Obgleich z. B. durch Anwendung v. Maschinerie d!~ Arbeitsperiode in Baulichkeiten absolut verkürzt wird, so mag sie gleichzeitig relativ ver- längert werden z. B. durch verbesserte Processein d~~ Spinnerei, wodurch d~~ in einem Tag, stündlich gelieferte fertige Produkt ungleich rascher vermehrt wird. s c) Unterschied zwischen Arbeitszeit und Produktionszeit. Die Arbeitszeit ist immer Productionszeit, d. h. Zeit, während deren d~~ 10 Kapital sich im Stadium d~~ Arbeitsprozesses befindet, also in d!~ Pro duktionssphäre gebannt ist. Aber umgekehrt ist nicht alle Zeit, während deren d~~ Kapital sich im Produktionsprozeß befindet, also in die Pro duktionssphäre gebannt ist, deßwegen nothwendig auch Arbeitszeit. Es handelt sich hier nicht um Unterbrechungen des Arbeitsprozesses, 15 welche durch die Naturschranken der Arbeitskraft selbst bedingt sind, obgleich sich gezeigt hat, daß d~~ blase Umstand, daß d~~ fixe Kapital, z. B. Fabrikgebäude, Maschinerie u.s.w. während der Pausend~~ Arbeits prozesses brach liegt, d~.r Produktionssphäre einverleibt ist, ohne dem Arbeitsprozeß einverleibt zu sein, eines d~.r Motive zur unnatürlichen 20 Verlängrung d~~ Arbeitstags u. zur Verbindung v. Tag u. Nachtarbeit gab. Es handelt sich hier v. einer v. d~~ Länge des Arbeitstags unabhän gigen, durch die Natur d~~ Produkts u. seines Produktionsprozesses selbst bedingten Unterbrechung des Arbeitsprozesses, während deren d~~ unfertige Produkt kürzer od. länger dauernden Naturprozessen unter- 25 warfen ist. Der Arbeitsgegenstand muß physische, chemische, physiolo gische Aenderungen durchmachen, während deren d~r Arbeitsprozeß ganz od. theilweise suspendirt ist, die aber ebensoviele Produktionsbedin gungen bilden. Z. B. der gekelterte Wein muß eine Zeit d~~ Gährungsprozesses durch- 30 machen u. dann wieder längre od. kürzre Zeit liegen, mn einen gegebnen Grad d~.f Vollkommenheit zu erreichen. In vielen Industriezweigen muß d~~ Produkt einen Trocknungsprozeß durchmachen, z. B. in d~~ Töpferei od. gewissen Umständen ausgesezt sein, um seine chemische Beschaffen heit zu ändern, wie in d~.r Bleicherei. Korn, das heute gesäet wird, ist erst 35 z. B. in 9 Monaten reif. V 91). d~~ Zeit d~r Saat bis zur Erndte ist d~r Arbeitsprozeß theils ganz unterbrochen, theils d!~ Dauer d~~ Naturpro zesses nur durch stellenweise Arbeitsprozesse unterbrochen, wie z. B. Stei- 190 Zweites Kapitel gen v. Steinen, Unkraut etc. In d~:r Waldzucht, nachdem di~ Besäung u. di~ dazu nöthigen Vorarbeiten beendet, der Saan1e manchmal 100 J. braucht, um in fertiges Produkt verwandelt zu werden, während welcher Zeit nur relativ sehr unbedeutende Arbeitsprozesse vorgehn. 5 In allen diesen Fällen wird d~:r Arbeitsprozeß gänzlich unterbrochen während eines grossen Theils d~r Produktionszeit od. die Produktionszeit nur stellenweis mit zuschüssiger Arbeitszeit combinirt, d. h. das sub b) be schriebne Verhältniß, wo detn bereits in Produkt verwandelten Kapital zuschüssiges Kapital u. Arbeit zugesezt wird, findet nur mit grössren od. 10 kürzren Unterbrechungen statt. I /78/ In allen diesen Fällen besteht also d!~ Produktionszeit des vorge schossnen Kapitals, d!~ d!~ Zeitdauer, während deren ein bestimtntes Kapital sich in dem Zustand v. produktivem Kapital befindet, aus zwei Perioden - eine Periode, worin d(;l~ Kapital sich im Arbeitsprozeß befin- 15 det, eine zweite Periode, worin seine Existenzform - die d~~ unfertigen Produkts -dem Walten v. Naturprozessen überlassen ist, ohne sich im Arbeitsprozeß zu befinden. Ob diese beiden Zeitt:äume, die mit d~:r Ar beitszeit zusamtnenfallende u. die v. ihr getrennte Produktionszeit, sich stellenweis durchkreuzen, od. zwischen einander schieben, ändert nichts 20 an d~:r Sache. Arbeitsperiode u. Produktionsperiode decken sich hier nicht. Die Produktionsperiode ist grösser als die Arbeitsperiode, aber erst nach Zurücklegung d~:r Produktionsperiode ist d(;l~ Produkt fertig (reif), also aus d~:r Form v. produktivem Kapital in die v. Waarenkapital ver wandlungsfähig. Je nach d~:r Länge der nicht aus Arbeitszeit bestehenden 25 Produktionszeit verlängert sich d~:r Aufenthalt d~~ vorgeschoßnen Ka pitals in d~r Produktionssphäre, also die zur Zurücklegung seines Kreis laufs nöthige Zeit, also seine Umschlagsperiode, di~ Zeit, während deren d(;l~ Kapital vorgeschossen werden muß, bevor es zu s~i.Q.~rp. Ausgangs punkt zurückkehrt, also d!~ Länge d~r Zeit, worin es vorgeschossen wor- 30 den ist. Soweit die v. d~:r Arbeitszeit verschiedne Produktionszeit nicht durch unkontrollirbare Naturgesetze bestimmt ist, wie beim Reifen des Korns, d~rp. Wuchs d~r Eiche u.s.w., kann d!~ Umschlagsperiode mehr od. min der verkürzt werden durch Prozesse u. Vorrichtungen, welche die blosse 35 Produktionszeit künstlich abkürzen. Z. B. wenn der Wiesenbleiebrei chemische Bleiebrei substituirt wird, wenn in Trocknungsprocessen machtvollere u. mehr kontrollirbare Trok kenmittel angewandt werden u.s.w. Gerberei: «Une reduction du temps consacre a une Operation indu- 40 strielle, economisant l'interet que consomment pendant la duree de 1' ope ration les matieres premieres, augmente de la meme maniere la somn1e du 191 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 produit utile ou net. Tannage (nach Babbage ) consiste a impregner des peaux d'animaux d'un certain principe, appele Tannin.» (Gerbestoff) Kostet nach der alten Methode 6--12-18 Monate, nach der neuen, worin d!y Luftpumpe angewandt wird etc 6 Wochen bis 2 Monate. ( J. G. Cour celle-Seneuil, Traite Theorique et Pratique des Entreprises industrielles etc s Paris 1857. 2e ed.) (Tannin od. Gerbsäure C27H2~017 .) (Diese Körper - "eine Anzahl v. Verbindungen, welche schwach sauer reagiren, stark zu sammenziehend schmecken u. mit Eisenchlorid grüne od. blaue Färbung geben. Dieselben schlagen Leim u. Eiweisskörper aus ihren Lösungen nie der u. verbinden sich mit thierischer Haut u. bilden Leder. Man bezeichnet 10 diese Substanzen mit dy~ allgemeinen Namen Gerbsäuren; unter diesen ist die Galläpfelgerbsäure od. d~~ Tannin am besten untersucht. Man stellt es aus dyQ Galläpfeln durch Ausziehen v. wasserhaitigern Aether dar". (Schor/emmer, 2ed, p. 353.)) ("Leicht zu erfinden waren die Werk zeuge zum Ausstreichen der Fleischseite (Schabeisen) u. zum Enthaaren 15 der Häute (Pähleisen); auch die Methode die Häute vor dem Enthaaren zum Schwitzen od. in eine anfangende Gährung zu bringen, damit die Haare desto leichter hinweggingen. Schwieriger d~~ Verfahren die fetten u. schleimigten Theile aus dyQ enthaarten Häuten hinwegzuschaffen (d~~ s.g. Treiben od. Schwellen in d~r Treibfarbe) u. d~~ eigentliche Gerben od. 20 Garmachen d~r Häute, welche d~~ Zusammenziehen od. Filzen der Fa sern bewirkt, u. d!y Haut gegen d~~ Wasser undurchdringlich macht. Nach dy.f ältesten Methode legte man d!y Häute od. Felle zum Treiben in Kalkwasser ... Später Lohbrühe ... Ebenso ging es mit dy.f eigentlichen Gerbesubstanz. Galläpfel, Eichen- Birken- u. Fichtenrinde sind d!y älte- 25 sten u. noch beliebtesten Lohsubstanzen. Die zur Lohe bestimmte Rinde lange Zeit hindurch zerhackt. In dyQ neuern Jh. wendete man Loh- od. Gerbermühlen dazu an. Den genannten Lohsubstanzen im 18. Jhdt noch viele beigefügt. Banks entdeckte 1806 zuerst die gerbende Kraft im Ka techousaft u. kurz darauf bewies Davy, daß dieser Saft (od. d!y japanische 30 Erde) unter allen bekannten Pflanzenmaterien, die reichste an Gerbestoff sei .... Zwei bis 3 J. dauerte es wohl, ehe eine dicke Haut ganz fertig u. vollkommen gegerbt ist. Chemische Vorschläge d~~ Leder in kürzrer Zeit zu gerben." ( Poppe)) Verwandlung v. Roheisen in Stahl. "Die eisenreichen Berge Englands 35 waren bisher wenig ausgebeutet worden; man hatte das Eisenerz stets mit Holzkohlen geschmolzen, die mit dy.f bessren Bebauung dy~ Bodens u. dy.f Ausrottung dy.f Wälder immer theurer u. seltner wurden; im vorigen Jhdt erst fing man an, geschwefelte Steinkohlen (coke) hierzu anzuwen den, u. seit 1780 entdeckte man eine Methode, das mit Koke geschmolz- 40 ne Eisen, das bisher nur als Gußeisen zu gebrauchen gewesen war, auch in 192 Zweites Kapitel brauchbares Schmiedeisen zu verwandeln. Diese Methode, die in dt;f Ent ziehung des im Schn1elzen dem Eisen sich beimischenden Kohlenstoffs besteht, nennen d!t; Engländer Puddling, u. durch sie wurde der engl. Eisenproduktion ein ganz neues Feld eröffnet. D!t; Hochöfen wurden 5 50 Mal grösser gemacht, als früher, man vereinfachte dC;l~ Schmelzen dt;~ Erzes durch heisse Gebläse etc." (Engels.) "Schmied- od. Stabeisen ist beinah reines Eisen u. enthält nur eine geringe Menge v. Kohlenstoff: Gußeisen ist eine Verbindung v. Eisen mit wechselnden Mengen v. Kohlenstoff u. Silicium; dt;.f Stahl enthält weni- 10 ger Kohlenstoff als dC;l~ Gußeisen - .... Die älteste Methode, dC;l~ Eisen aus st;!:Q.t;:Q. Erzen auszubringen, bestand darin, daß man dieselben mit Holz- oder Steinkohle gemischt in einem Windofen erhitzte, u. die sich dabei bildende schwammige Masse v. Schmiedeisen aushämmerte. Dieses Verfahren läßt sich mit Vortheil nur 15 in kleinem Maaßstab u. mit reichen Eisenerzen ausführen u. ist längst ersezt etc. Man stellt zunächst Gußeisen dar u. entzieht demselben dann Silicium u. Kohlenstoff, um es in Schmiedeeisen ~u verwandeln . . . Um das Gußeisen in Schmied- od. Stabeisen zu verwandeln, entzieht man dem selben den größten Theil dt;~ Kohlenstoffs, so wie dt;~ Siliciums, Schwe- 20 fels u. Phosphors, indem man dC;l~ geschmolzne Metall in offnen Herden (Frischherden) oder in Flammöfen ( Puddlingsprozeß) einem Luftstrom aussezt; die geschmolzene Masse bedeckt sich bald mit einer Schicht v. Oxid u. wird öfters umgewendet u. mit eisernen Stangen durchgearbeitet; dabei wird sie immer dickflüssiger u. läßt sich zulezt zu einem zusam- 25 menhängenden Klumpen, die Luppe genannt, vereinigen. Während die ses Processes entweicht dt;.f Kohlenstoff als Kohlenoxid. Das Silicium verbrennt zu Kieselerde, welches sich mit dt;:rp Eisenoxid zu einer Schlak ke vereinigt, u. Schwefel u. Phosphor werden ebenfalls oxidirt. Die Lup pe wird mit Zangen aus dt;:rp Ofen genommen u. unter dt;:rp Eisenhammer 30 od. Walzwerk weiter in Blech oder Stäben verarbeitet. Der Stahl steht hinsichtlich dt;~ Kohlenstoffgehaltes in dt;.f Mitte zwi schen Schmiedeisen u. Gußeisen; zu seiner Darstellung 11791 verwendet man gutes Stabeisen, um denselben frei v. Silicium, Schwefel u. Phosphor zu erhalten. Dasselbe wird in kleinren Stücken in Kohlenpulver eingehüllt 35 u. damit längre Zeit zur Rothgluth erhitzt, wobei sich Kohlenstoff mit d~:rp Eisen verbindet. Man erhält so d~l) s.g. Cementstahl; derselbe ent hält mehr Kohlenstoff auf d~.r Aussenseite als im Inneren; um denselben gleichförmig zu machen, wird er entweder öfter umgeschweißt (Gerb stahl) oder geschmolzen (Gußstahl). 40 Neuerdings wird dt;.f Gußstahl vermittelst einer andern Methode direkt aus Roheisen dargestellt- Bessemer's Verfahren. Dasselbe besteht darin, 193 Das Kapital ·Zweites Buch. Manuskript II daß durch d~~ geschmolzene Roheisen in einem eigenthümlichen, grossen birnförmigen Gefässe, welches aus feuerfestem Thon u. Schmiedeisen verfertigt ist, ein starker Luftstrom geblasen wird, wobei Kohlenstoff u. Silicium vollständig oxidirt werden u. sich Schmiedeisen bildet, das man in Stahl verwandelt durch Zusatz von so viel Spiegeleisen, als nothwendig 5 ist, um d!t:; richtige Menge v. Kohlenstoff einzuführen. Auf diese Weise lassen sich 6000 Kil<;>g.f~111111 Roheisen in 20 Minuten in Stahl verwan deln." ( Schorlemmer.) "Bessemer process . . . by the mechanical application of atmospheric air. The Bessemer process decarbonises the metal by forcing through the 1 o converting vessel, in which it is fluid, powerful jets of atmospheric air, the oxygen in which produces combustion of the carbon contained in the iron .... lt does not wholly supersede puddling. Cannot be used for poor- er ores (die viel sulphur u. Phosphor enthalten). Grosser plant (Kapi- talauslage) nöthig. 15 Heaton's Process does not exact the absence of sulphur and phos phorus. Crude iron is converted at once into wrought iron and steel, whatever the impurities it contains, and it supersedes altogether the pro cess of puddling. This done by the chemical effect of nitrate of soda in the 'patent converter'. A mixture of crude nitrate of soda, with siliceous 20 sand, being introduced into the converter, a reaction speedily commen ces. Nitrous flames escape, with copious fumes produced by the escape of steam, that carry away in suspension a portion of the flux. Then follows an intense deflagration; and, when all is over, and the converter emptied of its contents, the produce of steel is found to have its impurities elim- 25 inated, while carbon reduced to requisite proportion. The chemical Ope ration is this: The nitric acid in the nitrate imparts oxygen to the impu rities in the iron, and converts them into compounds with the sodium, and they are carried off with the sodium in the slag. The action of the sodium is a great advantage over the oxidizing methods in common use. 30 ( Heaton, of Langley Mills, near Nottingham.) Dit:; mechanical appli ances of Bessemer erfordern large outlay of capital. The plant needful to carry out Heaton's process is absolutely inexpensive. The smallest iron master may command it; but only the greatest iron masters can com mand the capital and appliances requisite for the pneumatic process" 35 ( Money Market Review). ~19,4 . Zweites Kapitel Leisten (für Schuh- u. Stiefelmacherei) Fabrikation: "Last Making in America. An important item of the expense of a shoe factory is the cost of the lasts used, for no method has yet been invented by which these useful articles 5 can be dispensed with. There are in this country about seventy lastmak ers, of whom twenty-one are in Massachusetts, twelve in Pennsylvania, and sixteen in New York State, while the others are scattered over dif ferent sections. There are no last manufacturers south of Baltimore, (which is somewhat singular, as the persimmon wood, the best in the 10 world for making lasts, flourishes there,) and there are only a few in the Western States. There are, however, two well-known manufacturers in Detroit, and one in Chicago. These seventy manufacturers make from 1,200,000 to 1,500,000 lasts every year. It is calculated that one man will make ten lasts a day, but each 15 last goes through some half a dozen processes before it is finished. The largest last manufacturer in the country, according to the revenue re turns, is in Worcester, Mass., Albany, N. Y., claims the secend place, and we think the Detroit manufacturers come next. The Wareester manufac turer sells to one shoe hause, for their own use, 6,000 dollars worth of 20 lasts a year. A last factory, with the necessary machinery, can be set up I for about 4,000, but the largest ones are run by steam and have from 10,000 dollars to 15,000 dollars invested in the business. A considerable portion of the expense arises from having to hold the timher at least eigh teen months before it is dry enough to work, for if green wood is used, the 25 last will shrink. One pair of lasts will make, on an average, about sixty pairs of boots or shoes, so it will be seen that this is no inconsiderable part of the expense of a large shoe factory. As we have already stated, the best wood in use for making lasts is the persimmon; next to this the rock maple has the preference. Each kind of 30 wood is delivered sawed in ,blocks' for lastmakers' use, and the price of persin1mon is 60 dollars to 80 dollars and of maple 35 dollars to 42 dol lars per thousand blocks. The price of the maple varies, however, accor ding to the location, whether near the forests or otherwise, and the price given for persimmon isthat at which it is laid down in New York. Each 35 block makes a last, but lasts for children's shoes may be made of the waste in getting out a small size men's or women's last. These ,blocks' are fourteen and fifteen inches long, four or five inches wide on the back side, and five inches deep to the heart. 195 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 There are a large variety of lasts made, but only about ten different kinds are sold extensively. These ten styles are each made in six different sizes for men's, boys', youths', women's, girls' and children's shoes. In this enumeration we leave out boot-trees, clamps, etc., which are also made by most lastmakers." Der hier wichtige Punkt: "A considerable portion of the expense arises from having to hold the timher at least 18 months before it is dry enough to work, for if green wood is used, the last will shrink." 5 Dl;l~ Holz (Persimmon etc) muß also wenigstens 18 Monate Trocken- 10 prozeß durchmachen, (wobei es kaum irgend einen Arbeitsprozeß unter geht), bevor es als Rohmaterial in d!~ Leistenfabrikation eingehn kann. Der Aufenthalt des in d~f!l Rohmaterial ausgelegten Kapitals - u. daher seine Umschlagsperiode- ist daher nicht nur bestimmt durch die Zeit, die zur Production d~:r Leisten erheischt, sondern auch der Zeit, während 15 deren dl;l~ in d~f!l Leistenholz ausgelegte Kapital brach liegen muß, um zu reifen, um sich in bearbeitungsfähigem Zustand zu finden. Es befindet sich für längre Zeit im Produktionsprozeß, bevor es in d~J). eigentlichen Arbeitsprozeß eingehn kann. Es zeigt sich hier zugleich an einem Bei spiel, wie d!~ Umschlagszeiten verschiedner Theile cirkulirenden Ge- 20 sammtkapitals verschieden u. zwar in Folge v. Umständen, die aus d~f!l Produktionsprozeß selbst entspringen. (nicht innerhalb d~:r Cirkulations sphäre) Dl;l~ Rohmaterial d~:r Leisten muß hier at least 18 Monate vor geschossen sein, bevor es in d~J). eigentlichen Arbeitsprozeß, die Leisten fabrikation, eingeht, während deren die Arbeit - welches immer d!~ 25 Arbeitsperiode - immer nur bezahlt wird, u. dl;l~ Geld für sie nur vor zuschiessen ist, nachdem sie wirklich in d~J). Arbeitsprozeß eingetreten ist. Ebenso können d!~ verschiedneu Bestandtheile d~~ Rohmaterials etc selbst wieder für verschiedne Zeitlängen vorzuschiessen sein. Z. B. in d~:r Leistenfabrikation dl;l~ Holz, woraus d~:r Leisten gemacht 30 wird u. die Kohle, womit d!~ Dampfmaschine getrieben wird, welche d~:r Leistenschneider treibt. I 180 I Landbau. In unsren gemässigten Klimaten d~:r Kornertrag einmal jährlich (z. B. nach 9 Monaten). Die Abkürzung u. Verlängrung dieser Produktionspe- 35 riode selbst vom Wechsel guter od. schlechter Jahreszeit abhängig, daher nicht fix vorher bestimmbar u. controllirbar, wie in d~:r eigentlichen In dustrie. Einige Nebenprodukte, wie Milch, Käse, (Heu) etc fortlaufender in kürzren Perioden producirbar u. verkaufbar. 196 . ., . ·. . \'~ \ . .;}~·~:_'1::•~;.-J-t~~ ~·· ·· ·. ·.·-,;~~~~if~~~~(t ~ ~· ·'-·. -." --~ ,..._._,~ ... ·.. .,·.·,,, ... ._.·· :.~- ßtJ ,, •.. ~·' .. -! ·---~ . • ,_ 1· • .- ;:\..::.-'.." '· . .:\'~~__, ;~~ .. ...'lo....~~ (~,·\-~ h-I"')'..C ·~ 1~, ~~-l ~~"\----'' '~ .,., ... ~..-. ..... ,~ ....... ~-:: :--:·.·'1~~,~--~ ~·· ~)~V7-.. ~ .;f~~'-"~- ~~ ~-~~...:\..~ ..... , ~ ;:--t....~~~ ,,:;. \-L..--.1,.1"·\"~~~~\ _,..._,~~-~ ~·i ·-~-=· ·><;~/ii.~ ~k.~·,._..., ~'-'"--'-"' .A.(...~ • ...._~ \. ""'1,--~"'it ~._,~._ fl.o~,.J,1,....,~·" \\.~Tl.-'\.-.· .... ' -.-' < "'~ • • .. ... ,· . . ...... "'(- .. !( ... ~·- ,..:.. . .... 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'ilf ·\ .. l_:. t~ '-~.\-K~\ \;.~ ;;t''--~- . ;~;1~~,~~~-:, . t.~~~};~.lÜ~~~- L l -""'"'"'·~· · .... :J ~~~ .. -',;,U, ..... .., ·., ' · " L_. ' . · .· I • . ' ·";t~~:~;i: ,~ --~~ . ''t.:,::: ;;: - · Manuskript II. Seite 79 Zweites Kapitel Unterbrechung d~r Produktions- u. Arbeitsperioden in d~r Agrikultur: "Die Zahl d~r Arbeitstage wird in d~lf verschiednen Gegenden v. Deutschland mit Rücksicht auf die klimatischen u. übrigen einwirkenden Verhältnisse für die 3 Hauptarbeitsperioden anzunehmen sein: für die 5 Frühjahrsperiode v. Mitte März od. Anfang April bis Ende Mai auf 50-60; für die Sommerperiode v. Anfang Juni bis Ende August auf 65-80, u. für d!~ Herbstperiode v. Anfang September bis Ende October od. Mitte od. Ende November auf 55-75 Arbeitstage. Für den Winter sind blas die darin zu verrichtenden Arbeiten, wie Dünger- Holz- Markt- Bau- 10 fuhren u.s.w. zu bemerken." (p. 160. F. Kirchhof "Handbuch d~r land wirthschaftlichen Betriebs/ehre". Dresden, 1852) Je ungünstiger d~~ Klima, desto mehr drängen sich d!~ Arbeitsperi oden - u. daher d!~ Auslagen in Kapital u. Arbeit (circ1:1H.f~~<;l~~ Kapit~D auf kurze Perioden zusammen. Z. B. Rußland. 15 "But there is another cause which stimulates manufactories in Russia, and that is the severity of the climate. In some of the northern districts field labour is only possible from 130 to 150 days in the course of the year, and it may be imagined what a lass Russia would sustain if out of 65,000,000 of her European population 50,000,000 remained unoccupied 20 during 6 or 8 months of winter when all agriculturallabour is at a stand still." (Reports by H. M's Secretaries of Embassy and Legation, on the Manufacturies, Commerce etc N. 8, 1865, p. 86, 87.) "M. Auguste Jour dier, in a late work on Russia, makes the following observations on the position occupied by the peasant in the internal economy of the nation: 'The 52,000,000 inhabitants not residing in towns are established in 285,064 villages and hamlets. These figures suffice to show the essentially agricultural character of Russia, which may be said tobe one vast village spread over 87,000 geographical square miles. As the severity of the cli mate only permits of 4 or 5 months' labour in the field, it is indispensable 30 that the Russian peasant should find various modes of employing the remaining seven or eight months of the year; consequently, we find 200,000 peasants employed in the 10,500 manufactories of Russia. 1t is the peasants who work for these manufactories, without quitting their villages; it is the peasants who carry on the chief part of the commerce of 25 35 the interior; it is the peasants in short, who do everything.' This peculiar ity of the climate has made the manufacturing industry a national want in many parts of Russia; it isthat developed manufactures in the villages long before they were established in the towns. There are villages, f. i., in Russia in which all the peasants have been for generationseither weavers, 40 tanners, shoemakers, locksmiths, cutlers etc. The advantage of such vil lage industry is evident, for by this natural union of agriculture and 199 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 manufacture agriculture is not deprived of its hands, and the peasant is not removed from his family. It has none of the evils of manufacturing industry carried on on a large scale in great towns and cities; there is no agglomeration of the labouring c1asses, no indigent poor, or what is termed the proletariat dass. This description of labour is chiefly carred 5 on in the gvts of Moscow, W1adimir, Kalouga, Kostroma, and St. Peters burgh; the cloth produced being chiefly ordinary Russian calico of three descriptions, at 6 copecks, 71h copecks, and 83 /4 copecks per archine, the length of the pieces being from 32 to 54 archines, the breadth 4/4, 5/4, and 7 /4 archine." "The price of this manufactory-labour in the villages is nat- 10 urally very cheap, varying from 28 copecks to 34 and 50 copecks per day, according to the quality and the amount of the piece-work a weaver can produce; only 15 copecks a day being paid in some places for the weaving of a coarse description of cloth. In many of the villages the warps and the cotton required for the weft is provided by speculators, or the whole 15 amount of cotton required is given to master-weavers, who act as inter mediate agents between the specula tors and the peasants. The orders given in the villages by some of these capitalists amount to from I 00,000 to 200,000 pieces annually. In some villages they have established large sheds with looms for the better description of cloth they require, besides 20 the village looms which they employ." (871. c.) Man sieht hier, wie d~~ Auseinanderfallen v. Produktionsperiode u. der Arbeitsperiode, welche letztre nur Theil d~r erstern bildet, in d~r Agrikultur dj~ naturwüchsige Grundlage d~f Vereinigung derselben mit ländlicher Nebenindustrie bildet, wie anderseits leztre wieder d~.f An- 25 haltspunktist für d~Q. Kapitalisten, der sich hier zunächst als Kaufmann dazwischen drängt. Indem dj~ kapit~E~!!~~l).~ Produktion die Scheidung zwischen Manu faktur u. Agrikultur vollzieht, wird d~r Landarbeiter immer mehr v. zufälliger Nebenbeschäftigung abhängig u. seine Lage dadurch ver- 30 schlechtert. F~r d~~ Kapital, wie man später sehn wird, gleichen sich alle Verschiedenheiten im Umschlag aus; f~r d~Q. Arbeiter nicht. (Z. B. auch Fischfang, dessen Arbeitsperiode an bestimmte seasons gebunden ist.) Während in d~Q meisten Zweigen d~r Manufaktur, Bergbau u.s.w. (ditto Transportindustrie) der Betrieb ein gleichmässiger ist, gleichmäs- 35 sige Arbeitszeit Jahrein Jahraus gearbeitet wird, u. v. Preisverändrungen, Geschäftsstörungen u. d. g. abgesehn (leztre sind als anormale Unter brechungen zu betrachten) die Auslagen in cirkt;IHf~Q-"~111 Kapital (so weit es wirklich in d~Q. täglichen Produktionsprozeß 11811 eingeht), gleich mässig vertheilt sind, u. bei sonst gleichbleibenden Marktverhältnissen, 40 auch der Rückfluß d~~ cirkulirenden Kapitals (in kürzren od. längren 200 Zweites Kapitel Zeiträumen, je nach d~J; Dauer d~r Arbeitsperiode) od. seine Erneurung in gleichmässige Perioden d~~ Jahr durch vertheilt ist, findet in d~.Q. Ka pitalauslagen, wo d!~ Arbeitszeit nur einen Theil d~J; Produktionszeit bil det, d!~ größte Ungleichheit in d~J; Auslage v. cirkl:l!ir~IJ<:i~111 Kapital 5 (Arbeit, Rohmaterialien u. Hilfsstoffen) statt in verschiedneo Perioden d~~ Jahrs, während d~r Return nur auf einmal in d~.Q. durch Naturbedin gungen fixirten Zeiten stattfindet. Bei gleicher Stufenleiter d~~ Geschäfts, d. h. bei gleicher Grösse d~~ vorgeschoßneo cirkl:l!!r~IJ<;i~Q. Kapitals muß es daher in grössren Massen auf einmal vorgeschossen werden (u. f~r 10 längre Zeit) als in d~Q. Geschäften continuirlicher Arbeitsperioden. Die Gebrauchszeit d~~ fixen Kapitals unterscheidet sich hier auch bedeuten der v. der Zeit, worin es wirklich productiv functionirt. Z. B. ein Arbeits pferd, muß das ganze Jahr durch gefüttert werden, aber es functionirt nur während bestimmter Theile d~~ Jahres. Ebenso mit d~Q. Ackerwerkzeugen 15 (obgleich hier nicht d!~ fortlaufende Ausgabe f~r Hilfsstoffe d~~ ruhen den fixen Kapitals wie beim Arbeitsvieh). Ebenso ein Schiff u. dj~ andren Instrumente beim Fischfang, die nur während eines Theils d~~ Jahres productiv verwendet werden können u.s.w. · In d~r Agrikultur vereinigt sich bei des, 1) d!~ längre Dauer d~r Arbeits- 20 periode. 2) d!~ Differenz zwischen d~r Zeit, während deren sich d!~ Pro duktionsmittel in der Arbeitszeit (im eigentlichen Arbeitsprozeß) u. in d~r Produktionszeit (im Produktionsprozeß) befinden. Hodgskin bemerkt darüber richtig: "The difference of the time (obgleich er hier nicht zwischen Arbeits- u. 25 Produktionszeit unterscheidet) required to complete the products of agri culture, and of other species of labour, is the main cause of the great dependence of the agriculturists. They cannot bring their commodities to market in less time than a year. Forthat whole period they are obliged to borrow from shoen1aker, tailor, smith, wheelwright and the various other 30 labourers, whose products they want and which are completed in a few days or weeks. Owing to this natural circumstance, and owing to the morerapid increase of the wealth produced by other labour than that of agriculture, the monopolizers of all the land, although they have mono polized also the legislation, are unable to save themselves and their ser- 35 vants, the farmers, from becoming the most dependent [classJ of men in the community." (p.l47 Note) (Thomas Hodgskin: Popular Polit. Economy. Lond. 1827.) Alle Methoden, wodurch theilweis d!~ Ausgaben in Arbeit u. Arbeits mitteln in d~r Agrikultur gleichmässiger über das ganze Jahr vertheilt 40 werden, theilweis d~r Un1schlag verkürzt wird, dadurch daß verschiedne Producte erzeugt werden, die zu verschiedneo Perioden returniren, so daß 201 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II verschiedne Erndten während dy~ Jahrs stattfinden erheischen Vergröss rung d~~ der Produktion vorgeschossneo cirkulirenden Kapitals, des in Arbeitslohn, Dünger, Saamen etc ausgelegten Kapitals. So z. B. beim Uebergang v. dy~ Dreifelderwirthschaft (mit Brache) zur Fruchtwechsel- wirthschaft. So bei dy.Q. cultures derobees in Flandern. . . . 5 « Les racines sont prises en culture derobee, le meme champ donnant d'abord des cereales, du lin, du colza pour les besoins de l'homme, et puis des racines semees apres la moisson pour entretenir le betail. Ce systeme, qui permet de garder constamment les betes a cornes dans l'etable, pro duit une accumulation considerable de fumier, et devient ainsi le pivot de 10 la rotation des recoltes successives. Plus du tiers de Ia surface cultivee est consacre, dans la zone sablonneuse, aux cultures derobees; c'est donc comme si l'on augmentait d'un tiers l'etendue du sol exploite. » (p. 59--60. Essai sur l'Economie Rurale de Ia Belgique par Emile de Laveleye. Paris. 1863.) «Les cultures derobees comprennent le navet et Ia spergule, qu'on 15 met apres le colza,- le lin, le seigle et les pommes de terre precoces,- Ia carotte qu'on seme au printemps dans les recoltes sur pied et qu'on sarcle avec soin apres que Ia moisson est faite, - le trefle incarnat et le seigle a couper, qui, apres avoir occupe Ia terre pendant l'hiver, Ia laisse libre pour les semailles d'avril, -Je chou cavalier, qui continue a se developper, 20 meme pendant Ia saison froide, et dont la tige enorme, baute de six pieds, donne en abondance des feuilles excellentes pour les vaches laitieres. » (61) «La culture ainsi pousseejusqu'au point ou eile devient dujardinage exige, on le comrend sans peine, un capital d'exploitation relativen1ent considerable. Ce capital, estime en Angleterre a 250 francs par hectare, 25 doit etre en Flandre d'a peu pres 500 francs, chiffre que les bons culti vateurs, jugeant d'apres leurs propres terres, trouveront sans doute be aucoup trop bas, meme pour Ia moyenne. » (63) (1. c.) Waldzucht: "Die Holzproduction unterscheidet sich v. dyz:! meisten übrigen Produk- 30 tionen wesentlich dadurch, daß bei ihr djy Naturkraft selbstständig wirkt u. bei natürlicher Verjüngung der Menschen- u. Kapitalkraft nicht be darf. Uebrigens ist auch selbst da, wo die Wälder künstlich verjüngt werden, der Aufwand von Menschen- u. Kapitalkraft neben dyJ11 Wirken der Naturkraft nur gering. Ausserdemflndet d~r Wald noch auf Bodenar- 35 ten u. in Lagen Gedeihen, wo d~~ Getreide nicht mehr fortkommt oder dessen Produktion doch nicht mehr lohnt. Der Waldbau erfordert aber auch zu einer regelmässigen Wirthschaft einen grössren Flächenraum als dj~ Getreidekultur, indem bei kleinren Parzellen keine forstwirthschaft- 202 Zweites Kapitel liehe Schlagführung ausführbar ist, die Nebennutzungen meist verloren gehen, der Forstschutz schwerer zu handhaben ist u.s.w. Der Produkti onsprozeß ist aber auch an so lange Zeiträume gebunden, daß er über die Pläne einer Privatwirthschaft, einzeln sogar über die Zeit eines Men- 5 schenlebens hinausgeht. Das für Erwerbung df!~ Waldbodens angelegte Kapital" (bei Gemeinproduction fällt dieß "Kapital" fort u. d!y Frage nur, wieviel Boden diy Gemeinde für Waldproduction dem Acker- u. Weideboden entziehn kann) - "trägt nämlich erst nach langer Zeit loh nende Früchte u. schlägt nur theilweise, vollständig aber erst bei manchen 10 Holzarten in Fristen bis zu 150 Jahren um. Ausserdem erfordert die nach haltige Holzproduction selbst einen Vorrath lebendigen Holzes, welches das 10 bis 40fache der jährlichen Nutzung beträgt. Wer daher nicht noch andres Einkommen hat u. bedeutende Waldstrecken besitzt. kann keine regelmässige Waldwirthschaft führen." (Kirchhof, p. 58) I 1821 Die lange Produktionszeit (die einen relativ nur geringen Umfang v. Arbeitszeit einschließt) dyr Waldzucht, daher d!y Länge ihrer Um schlagsperiode, macht sie zu ungünstigem Priv~tbetriebszweig u. daher kapit~H~!!~9~ytp. Betriebszweig, der essentiell Privatbetrieb ist (auch wenn statt dy~ einzelnen Kapitalisten dyr associirte Kapitalist auftritt). Djy 20 Entwicklung dyr Kultur u. Industrie überhaupt hat sich v. jeher so thätig in dyr Zerstörung dyr Waldungen gezeigt, daß, was sie umgekehrt zu ihrer Erhaltung u. Produktion gethan hat, eine vollständig verschwin dende Grösse ist. 15 Wir machen hier in dytp. Citat v. Kirchhof noch auf eine Stelle bes. 25 aufmerksam: "Ausserdem erfordert die nachhaltige Holzproduction selbst einen Vorrath lebendigen Holzes, welches das 10- bis 40fache der jährlichen Nutzung beträgt." Ebenso bei dy.f pasture. Ein Theil d~.r Heerde (Viehvorrath) bleibt im 30 Produktionsprozeß, während ein andrer Theil derselben als jährliches Produkt verkauft wird. Nur ein Theil dy~ Kapitals schlägt hier jährlich um, ganz wie bei dytp. fixen Kapital, dyr Maschinerie, Arbeitsvieh etc. Obgleich dieß Kapital für längre Zeit im Produktionsprozeß fixirtes Ka pital ist, u. so dyJ) Umschlag dy~ Gesammtkapitals verlängert, bildet es 35 nicht fixes Kapital im kategorischen Sinn. Was hier Vorrath genannt wird- bestimmtes Quantum lebendiges Holz oder Vieh - befindet sich aktiv im Produktionsprozeß (zugleich als Ar beitsmittel u. als Arbeitsmaterial) u. muß nach dyl). Naturbedingungen sy!J)y.f Reproduktion, bei geregelter Wirthschaft, [sichJ stets bedeutender 40 Theil in dieser Form befinden. 203 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Aehnlich auf dyl). Umschlag wirkt eine Andre Art dy~ Vorraths, die nur latentes produktives Kapital bildet, aber in Folge dyr Natur dyf Wirtb schaft in grössren od. geringren Massen angehäuft sein, daher für längre Zeit d~r Produktion vorgeschossen sein muß, obgleich sie nur nach u. nach in dyl). aktiven Produktionsprozeß eingeht. Dazu gehört z. B. dyf 5 Dünger, bevor er wieder auf d~~ Feld geführt ist u. aufgehäuft wird, ebenso Korn, Heu etc u. solche Lebensmittelsvorräthe, die in d!y Pro duktion dy~ Viehs etc eingehn. "Ein beträchtlicher Theil des Betriebska pitals ist in dyl). Vorräthen der Wirthschaft enthalten. Diese können aber in ihrem Werth mehr oder weniger verlieren, sobald die für ihre gute 10 Erhaltung erforderlichen Vorsichtsmaaßregeln nicht gehörig in Anwen dung gebracht werden; ja es kann durch Mangel an Aufsicht selbst ein Theil der Produktenvorräthe für die Wirthschaft gänzlich verloren gehn. Es wird daher in dieser Beziehung vorzugsweis eine sorgfältige Aufsicht über die Scheunen, Futter- u. Getreideböden u. Keller erforderlich, so 15 wie d!y Vorrathsräume stets gehörig zu verschliessen, ausserden1 aber reinlich zu halten, auszulüften sind u.s.w.; das Getreide u. andre zur A,ufbewahrung gebrachte Früchte müssen v. Zeit zu Zeit gehörig gewen det, Kartoffeln u. Rüben sowohl gegen Frost als gegen Wasser u. Fäulniß hinreichend geschüzt werden u.s. w." (p. 292) (Kirchhof I. c.) "Bei Berech- 20 nung des eignen Bedarfs, bes. für die Viehhaltung, wobei die Vertheilung nach Maaßgabe des Erzeugnisses u. dy~ Zwecks vorzunehmen ist, muß man nicht nur auf d!y Deckung dy~ Bedürfnisses, sondern ausserdem auch noch darauf Rücksicht nehmen, daß für unvorhergesehne Fälle auch noch ein verhältnißmässiger Vorrath übrig bleibe. Sobald sich nun hierbei 25 ergiebt, daß dyf Bedarf durch d~~ eigne Erzeugniß nicht vollständig ge deckt werden kann, so hat man zunächst in Betracht zu ziehen, ob man nicht durch andre Erzeugnisse (Ersatzmittel) diesen Mangel decken oder doch solche statt dyf fehlenden wohlfeiler anschaffen könne. Wenn so z. B. sich ein Mangel an Heu herausstellen sollte, so läßt sich dieser durch 30 Wurzelwerk mit Strohzusatz decken. Ueberhaupt muß man hierbei den Sachwerth u. d~I). Marktpreis der verschiedenen Erzeugnisse stets im Auge behalten u. die Bestimmungen für die Consumtion darnach treffen; ist z. B. der Hafer theuer, während Erbsen u. Roggen verhältnißmässig niedrig stehen, so wird man mit Vortheil einen Theil dy~ Hafers bei Pfer- 35 den durch Erbsen oder Roggen ersetzen u. den hierdurch erübrigten Ha- fer verkaufen u.s.w." (300 l.c.) Es ist früher - bei Betrachtung der Vorrathbildung bereits bemerkt worden, daß ein bestimmtes größres od. kleinres Quantum latenten pro ductiven Kapitals erfordert ist, d. h. von für die Produktion bestimmten 40 Produktionsmitteln, die in größren od. kleinren Massen vorräthig sein 204 Zweites Kapitel müssen, um by u. by in dyl). Produktionsprozeß einzugehn. Es ist dabei bemerkt worden, daß djy größre od. geringere Stufenleiter (im Verhältniß zu einer Geschäftsunternehmung od. Kapitalbetrieb von bestimmtem Umfang) abhängt v. dy:f grössren od. geringren Schwierigkeit den Strom 5 dieser Vorräthe zu erneuern, relativer Nähe dy:f Bezugsmärkte, Entwick lung dy:f Transport- u. Communicationsmittel etc. Alle diese Umstände wirken ein auf di:;l~ Minimum v. Kapital, das in dy:f Form v. productivem Vorrath vorhanden sein muß, also auf djy Zeitlänge, wofür d!y Kapital vorschüsse zu machen u. dyl). relativen Umfang der Kapitalmasse, die auf 10 einmal vorzuschiessen ist. Dieser Umstand- der auf dyl). Umschlag wirkt - entspringt aus dyf grössren od. kleinren Zeit, für welche cirkl:lH:fyl).<;iy~ Kapital in dy:f Form v. productivem Vorrath sich befindet, also in dy:f Produktionssphäre eingeschlossen bleibt, wenn auch nur als latentes pro ductives Kapital. Andrerseits, soweit die Stauung v. größrer od. geringrer 15 Möglichkeit dy~ raschen Ersatzes, Marktverhältnissen u.s.w. abhängt, ist dieß eine Bestimmtheit die aus der Umlaufszeit, der Cirkulationssphäre angehörigen Un1ständen entspringt. "Ferner mqssen alle solche Inven tarienstücke oder Zuthaten, wie Handarbeitsgeräthe, Siebe, Körbe, Strik ke, Wagenschmiere, Nägel u.s.w., um so mehr zum augenblicklichen Er- 20 satze im Vorrathe vorhanden sein, je weniger man die Gelegenheit in dy:f Nähe hat, solche schnell anschaffen zu können. Endlich soll jährlich d(;l~ ganze Gerätheinventar im Winter sorgfältig nachgesehen u. für die hier bei sich nothwendig machende Ergänzung und Instandsetzung sofort ge sorgt werden. Ob man sich nun aber im Allgemeinen größre od. kleinre 25 Vorräthe zum Bedarf d~~ Inventars halten soll, wird hauptsächlich durch die Lokalverhältnisse bestimmt. Wo Handwerksleute u. Kaufläden nicht in dy:f Nähe sind, da muß man auf grössre Vorräthe halten, als dort, wo man solche im Orte oder doch sehr nahe findet. Wenn man aber unter sonst gleichen Verhältnissen die bedürfenden Vorräthe in grössren Men- 30 gen auf einmal anschafft, gewinnt man in dyf Regel den Vortheil des bil~ ligren Einkaufs, wenn man nur sonst hierzu einen geeigneten Zeitpunkt gewählt hat; freilich entzieht man hierdurch aber auch dem umlaufenden Betriebskapital eine um so grössre Summe auf einmal, welche nicht immer gut aus den1 Wirthschaftsbetrieb entbehrt werden kann." (p. 301 l. c.) 35 Es sind hier, in diesem Abschnitt c), also unter Differenz v. Productions- u. Arbeitszeit betrachtet: Erstens: das circl:lH:fyl).<;iy Kapital befindet sich in Productionszeit (ehe es in d~I). eigentlichen Arbeitsprozeß eingeht) (Lei stenfabrikation); zweitens es befindet sich in Produktionszeit, nachdem es dyl). eigentlichen Arbeitsprozeß durchgemacht hat (Wein, Saatkorn); die 40 Produktionszeit nur stellenweis durch Arbeitszeit durchbrachen (Wald zucht); ein grosser Theil v. cirkulationsf Arbeitszeit) + seiner Umlaufs- oder Cirkulationszeit. Es versteht sich daher von selbst, daß verschiedne Länge der Umlaufszeit die Umschlags zeit u. daher dj~ Grösse der Umschlagsperiode beeinflußt u. je nach ihrer relativen Grösse differenzirt. Am handgreiflichstell wird dieß sichtbar, 15 entweder wenn man zwei verschiedne Kapitalanlagen vergleicht, worin alle andren Umstände, die d~If Umschlag modificiren, dieselben (gleich) u. nur die Umlaufszeiten verschieden sind, oder wenn man ein gegebnes Kapital nimmt mit gegebner Zusammensetzung v. fixem u. flüssigem Kapital, gegebner Arbeitsperiode etc u. nur hypothetisch die Umlaufszei- 20 ten variiren läßt. Der eine Abschnitt der Umlaufszeit - u. d~~ relativ entscheidendste - besteht aus der Verkaufszeit, der Epoche, worin das Kapital sich im Zu stand von Waarenkapital befindet. Je nach der relativen Grösse dieser Frist verlängert oder verkürzt sich die Umschlagszeit u. daher die Um- 25 Schlagsperiode überhaupt (kann auch in Folge v. Aufbewahrungskosten etc zuschüssige Auslage v. Kapital nothwendig werden etc). Es ist d'abord klar, daß der rasehre oder langsamere Verkauf der fer tigen Waare (auf dem Markt befindlichen Waare) in Folge verschiedner individuellen Umstände sehr verschieden sein kann für die individuellen 30 Kapitalisten, die in demselben Geschäft arbeiten, also nicht nur für die Kapitalmassen, die in verschiednen Produktionszweigen angelegt sind, sondern für die verschiednen selbstständigen Kapitalien, die in der That nur verselbstständigte Stücke des in derselben Produktionssphäre ange legten Gesammtkapitals bilden. Und unter sonst gleichbleibenden Um- 35 ständen wird die Verkaufsperiode für dasselbe individuelle Kapital mit den allgemeinen Schwankungen der Marktverhältnisse oder n1it seinen Schwankungen in d~rp. besondern Geschäftszweig wechseln. Hierbei hal- 208 Zweites Kapitel ten wir uns jetzt nicht länger auf. Nur die allgemeine Bemerkung: Alle Umstände, welche überhaupt Verschiedenheit in dy~ Umschlagsperioden der in verschiednen Geschäftszweigen angelegten Kapitalien erzeugen, haben, wenn sie individuell wirken (z. B. dyr eine Kapit~H~t hat Gelegen- 5 heit rascher zu verkaufen als sein Nachbar in demselben Geschäftszweig, der Eine wendet eine Methode an, welche diy Arbeitsperiode abkürzt, so daß - bis dieß verallgemeinert - ein individueller Vortheil u.s.w.) ditto Verschiedenheit im Un1schlag der verschiednen, in demselben Geschäfts zweig hausenden individuellen Kapitalien zur Folge. 10 Eine stetig wirkende Ursache in der Differenzirung dy~ Verkaufszeit u. daher dy~ Umlaufszeit überhaupt, ist die Entfernung des Markts, wo die Waare verkauft wird, von ihrem Produktionsplatz. Während der ganzen Zeit seiner Reise zum Markt, ist das Kapital gebannt in d~~ Zustand d~~ Waarenkapitals, wenn auf Ordre producirt bis zum Moment ihrer Ablie- 15 ferung; wenn nicht auf Order producirt, kommt zur Zeit der Reise zum Markt die Zeit hinzu, die d!y Waare sich auf dem Markt zum Verkauf befindet. Verbesserung der Kommunikations- u. Transportmittel kürzt di~ Wanderungsperiode d~~ Waaren absolut ab, hebt aber nicht die aus diesem Umstand entspringende relative Differenz in der Umlaufszeit ver- 20 schiedner Waarenkapitalien (oder auch verschiedner Stücke desselben Waarenkapitals, die auf verschiedne Märkte wandern) auf. D!~ verbes serten Segelschiffe u. Dampfschiffe z. B., welche die Reise verkürzen, ver kürzen sie ebensowohl für nah gelegne als ferne Häfen. Die relative Dif ferenz bleibt. Die relativen Differenzen können in Folge der Entwicklung 25 dy~ Transport- u. Kommunikationsmittel verschoben werden in einer Weise, die nicht dy~ natürlichen Entfernungen entspricht. Z. B. eine Ei senbahn, die von dem Produktionsplatz nach einem Hauptcentrum dy~ Bevölkerung (im Inland z. B.) führt, mag di~ Entfernung nach einem nä her gelegnen Punkt des Inlands (der unter d~1~ alten Transportmitteln 30 auch rascher zu erreichen war) wohin keine Eisenbahn führt, verlängern absolut od. relativ, im Vergleich zu d~rp. natürlich entfernteren Bevölke rungscentrUin u. ebenso mag in Folge desselben Umstands die relative Entfernung der Produktionsplätze v. dy~ grössren Absatz1närkten selbst verschoben werden, woraus sich dy~· Verfall alter u. d~~ Aufkommen neu- 35 er Produktionscentren mit veränderten Transport- u. Kommunikations mitteln erklärt. (Abgesehn v. d~r grössren relativen Wohlfeilheit dy~ Transports für längre als für kürzre Distanzen.) Gleichzeitig mit dy~ Ent wicklung d~~ Transportmittel wird nicht nur d!y Geschwindigkeit dyf Lokomotion verkürzt u. daher die räumliche Entfernung zeitlich ver- 40 kürzt. Es entwickelt sich nicht nur diy Masse der Kommunikationsmittel (z. B. daß viele Schiffe gleichzeitig abgehn, viele Eisenbahnen gleichzeitig 209 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II auf verschiednen Wegen nach demselben Punkt führen), sondern es gehn, z. B. in d~r Woche, an verschiedneo successiven Tagen Waarenschiffe nach New York od. in verschiednen Stunden d~~ Tages Waarenzüge v. Man chester nach London. Die absolute Geschwindigkeit - also dieser Theil der Umlaufszeit - womit ein bestimmtes Quantum Waare reist, wird 5 durch diesen Umstand, bei gegebner Leistung d~r Transportmittel, z. B. einer Eisenbahn, zwar nicht alterirt. Aber successive Quanta Waaren können in kürzer auf einander folgenden Zeiträumen die Reise antreten, u. so successive d1;1~ Waarenlager od. di~ Produktionsstätte verlassen, ohne sich in grössren Massen aufzuhäufen, und latentes Waarenkapital 10 zu bilden, bis d!~ Verschickung wirklich erfolgen kann. Es vertheilt sich daher auch der Return über kürzre successive Zeitperioden, so daß be ständig ein Theil in Geldkapital rückverwandelt ist, während d~r andre als Waarenkapital cirkulirt. Durch diese Vertheilung des Refluxes in ver schiedne successive Perioden, wird dj~ Gesammt- Umlaufszeit abgekürzt u. 15 daher auch d~r Umschlag. Zunächst entwickelt sich dj~ grössre od. ge ringre Häufigkeit, worin d!~ Transportmittel functioniren (z. B. d!~ Züge einer Eisenbahn), also dj~ größre od. geringre Vielfältigkeit der Verschickungsgelegenheiten einerseits mit d~rp. Grade, worin ein Produk tionsplatz mehr producirt, bereits ein größres od. geringres Productions- 20 centrum ist, u. nach d~f Richtung auf d~l). bereits vorhandnen Hauptab satzmarkt hin, also z. B. nach d~~ Hauptstadt als grossem Bevölkrungs- u. Consumtionscentrum, u. nach Exporthäfen u.s.w. Andrerseits bewirkt aber umgekehrt diese besondre Verkehrsleichtigkeit u. d~.r dadurch be schleunigte Umschlag d~~ Kapitals (soweit es v. d~r Umlaufszeit bedingt 25 wird) eine beschleunigte Concentration, einerseits d~~ Productionscen trums, andrerseits seines Marktplatzes. Mit der so beschleunigten Con centration v. Menschen u. Kapitalmassen an gegebnen Punkten, geht Hand in Hand d!~ Concentration dieser Kapitalmassen in weniger Hän den. Zugleich findet wieder eine 11851 Verschiebung u. ein Deplacement 30 statt in Folge der mit d~l). veränderten Kommunikationsmitteln verän derten relativen Lage v. Produktions- u. Marktplätzen. Ein Produk tionsplatz, der durch seine Lage an Landstrasse od. Kanal besondren Positionsvortheil besaß, befindet sich jezt an d~r Seite einer einzigen Zweigeisenbahn, die relativ nur in grössren Intervallen functionirt, wäh- 35 rendein andrer Punkt, der ganz ablag v. d~l). Hauptverkehrswegen, sich jezt an d~r Seite d~r zahlreichen Eisenbahnen befindet, die z. B. beständig v. Manchester nach London fahren. Der zweite Ort kömmt auf, d~r and- re verkömmt. Es wird also durch dj~ Verändrung in d~l). Transport- u. Kommunikationsmitteln (d~r eine Ort an einem Telegraphencentrum, d~~ 40 andre ohne Telegraphenlinie) eine örtliche Verschiedenheit in df:!f Um- 210 Zweites Kapitel Iaufszeit dyr Waaren, dyf Gelegenheiten einzukaufen u. zu verkaufen u.s.w. producirt, od. diese örtliche Verschiedenheit, die schon existirte, wird deplacirt u. anders vertheilt. Die Wichtigkeit dieses Umstands für dyl). Umschlag dy~ Kapitals zeigt sich in dyrp. Krakehl dyr Repräsentan- 5 ten (kaufmännischen u. industriellen) der verschiedneu Plätze mit den engl. Eisenbahndirektionen. (Sieh dc:t~ oben citirte Blaubuch des Railw~y Committee.) Alle Produktionszweige, die dyf Natur ihres Produkts nach (wie Bier brauereien u.s.w.) hauptsächlich auf lokalen Absatz angewiesen sind, ent- 10 wickeln sich daher in d~r größten Dimension in Hauptcentren dyr Be völkrung, Hauptstädten u.s.w. Dyr raschere Un1schlag dy~ Kapitals gleicht hier zum Theil d!y Vertheurung andrer Produktionsbedingungen, wie Baulandes u.s.w. aus. Wie einerseits mit d~rp. Fortschritt d~r kapitc:tH~t!~c;l).~l). Production dj~ 15 Entwicklung d~r Transport- u. Kommunikationsmittel djy Umlaufszeit für ein gegebnes Quantum Waaren abkürzt, so führt derselbe Fortschritt - u. die mit dyf Entwicklung dyr Transport- u. Kom1nunikationsmittel gegebnen Mittel- umgekehrt die Nothwendigkeit herbei für immer ent ferntere Märkte, mit einem Wort, für den Weltmarkt zu arbeiten. D!~ 20 Masse der auf Reise befindlichen u. nach entferntrenPunkten reisenden Waaren wächst enorm u. daher der absolute u. relative Theil d~~ gesell schaftlichen Kapitals, das sich beständig u. für längre Fristen im Stadium dy~ Waarenkapitals (u. innerhalb der Un1laufszeit) befindet. (Damit auch der Theil des gesellschaftlichen Reichthums, der statt als direktes Pro- 25 duktionsmittel zu dienen in Transport- u. Kommunikationsmitteln, in dem für ihre Betreibung erheischten cirkulirenden Kapital ausgelegt wird.) Die blosse relative Länge dyr Reise d~r Waare vom Productions- zum Absatzplatz bewirkt nicht nur eine Differenz in dyrp. ersten Theil dyr 30 Umlaufszeit, dyr Verkaufszeit, sondern auch in d~rp. zweiten Theil der Rückverwandlung d~~ Geldes in djy Elemente dy~ productiven Kapitafs, der Kaufzeit. Z. B. dj~ Waare wird nach Indien geschickt. Dieß dauert z. B. 4-6 Monate. Wir wollen djy Verkaufszeit = 0 setzen, d. h. djy Waare sei auf Bestellung gemacht u. werde bei Abliefrung an d~l). Agenten dy~ 35 Producenten gezahlt. Die Rücksendung dy~ Geldes (dj~ Form in der es zurückgesandt wird, ist hier gleichgiltig) dauert wieder 4 Monate. So dau ert es im Ganzen 8 Monate, bevor dasselbe Kapital wieder als produk tives Kapital functioniren, dieselbe Operation damit erneuert werden kann. Die so hier vorgebrachten Verschiedenheiten im Umschlag bilden 40 eine dyr materiellen Grundlagen d~:r verschiednen Kredittermine, wie d~r überseeische Handel (Venedig, Genua z. B.) eine d~r Quellend~~ eigent lichen Kreditwesens bildet. 211 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Beispiel: The crisis of 1847 enabled the banking and mercantile com munity of that time to reduce the Indian and China usance from 10 months' date to 6 months' sight, and the Japse of 20 years with all the accelerations of speed and establishment of telegraphs renders necessary further reduction from 6 months' sight to 4 months' date as a first step to 5 4 months' sight. "The voyage of a sailing vessel via the Cape from Cal cutta to London is, on the average under 90 days. An usance of 4 months' sight would be equal to a currency of say 150 days. The pre sent usance of 6 months' sight is equal to a currency of say 210 days." (Econ. 16 Jun. 1866) "The Brazilian usance remains at 2 and 3 months' 10 sight, bills from Antwerp are drawn at 3 months' date, and even Man chester and Bradford draw upon London at 3 months and larger dates. By tacit consent, a fair opportunity is afforded to the merchant of realising the proceeds of his merchandise, not indeed before, but within reasonable time of, the bills drawn against it fall due. Daher d!~ usance d~:r Indian 15 billsnot excessive. Indian produce, for the most part being sold in London, with 3 months' prompt, and allowing for [loss of] time in effecting sales, cannot be realised much within 5 months, while another period of 5 months will have previously elapsed (on an average) between the time of the purchase in India and of delivery in the English warehouse. We 20 have here a period of I 0 months, whereas the bill drawn against the goods does not live beyond 7 months." ( l. c. 30 June, 1866) "Am 2 July 1866 notification of Oriental Bank; Chartered Mercantile Bank of India, London, and China; the Chartered Bank of India, Aus tralia, and China; the Bank of Hindustan, China, and Japan (lim!t~<:f); 25 the Delhi and Lond. Bank (lim!t~<:f); and the 'Comptoir d'Escompte of Paris"' ... "that from 1. Jan. 1867, their branches and agencies in the East will only buy and sell bills of exchange at a term not exceeding 4 months' sight". (1. c. 7. Juli, 1866.) Doch diese Herabsetzung mißglückt, mußte wieder aufgegeben werden. 30 Es versteht sich, daß mit d~:r längren Umlaufszeit d~:r Waaren d~~ Ri sico eines Preiswechsels auf d~q1 Verkaufsmarkt steigt, da d!~ Periode wächst, innerhalb deren Preiswechsel stattfinden können. Eine Verschiedenheit in d~:r Umlaufszeit (theils individuell in demsel ben Geschäftszweig, theils zwischen verschiedneo Geschäftszweigen nach 35 verschiednen usances) entspringt natürlich aus d~I) verschiedneu Termi nen für Zahlung (wo nicht gleich haar gekauft wird) bei Ein- und Verkauf Wir halten uns hier nicht weiter bei diesem später für d~~ Kreditwesen wichtigen Punkt auf. Aus d~q1 Umfang der Lieferungskontrakte (u. dieser wächst mit d~q1 40 Umfang u. Stufenleiter d~:r kapit~H~H~~l:Wlf Produktion) - u. der Liefe- 212 Zweites Kapitel rungskontrakt als Stipulation zwischen Käufer u. Verkäufer ist eine dem Markt, der Cirkulationssphäre angehörige Operation (als Transaktion zwischen Käufer und Verkäufer)- entspringen Unterschiede in dt;r Um schlagszeit, die obgleich sie aus dt;f Cirkulationssphäre entspringen, un- 5 mittelbar auf die Produktionssphäre zurückschlagen- abgesehn v. allen Zahlungsterminen u. entsprechenden Creditverhältnissen, also auch bei baarer Zahlung. Kohle, Baumwollgarn u.s.w. sind z. B. diskrete Produk te. Jeder Tag liefert sein Quantum fertiges Produkt. Uebernimmt nun aber dt;r Spinner od. der Kohlenexploiteur Lieferungen von Produkten- 10 massen, welche eine z. B. 4 oder 6wöchentliche Periode nacheinander fol genden Arbeitstage erheischen, so ist das ganz dasselbe als ob eine continuirliche Arbeitsperiode v. 4 od. 6 Wochen in diesen respectiven Arbeitszweigen herrschte, ganz dasselbe mit Bezug auf die Zeitlänge, wo für Kapital vorzuschiessen. Einzeln betrachtet hat jeder Tag ein bestimm- 15 tes Quantum fertiges Produkt geliefert. Aber dit; Masse dt;~ zu liefernden Produkts betrachtet ist d!t; fertige Masse nur ein Theil d~r zu liefernden Masse (wobei natürlich vorausgesezt, daß diese a}lf einmal zu liefern, od. erst gezahlt wird, nachdem sie ganz geliefert). Obgleich sich in diesem Fall der bereits fertigeTheil dt;r Gesammtmasse nicht weiter im Produc- 20 tionsprozeß, sondern als latentes Waarenkapital auf dem Waarenlager befindet. I /86/ Kommen wir nun zur zweiten Epoche d~r Umlaufszeit - d~r Kaufzeit oder der Epoche, während deren d~~ Kapital sich aus Geldform -aus dt;rp. Zustand v. Geldkapital in d!t; Elemente dt;~ produktiven Kapitals 25 rückverwandelt oder mehr od. weniger lang in seinem Zustand als Geld kapital verharrt- od. was mit dt;rp.letzten Umstand zusammenhängt, ein größrer Theil des vorgeschoßnen Gesammtkapitals beständig in dt;rp. Zu stand dt;~ Geldkapitals sich befinden muß, obgleich der Theil desselben, der sich in diesem Zustand befindet, aus beständig wechselnden Elemen- 30 ten besteht (i. e. es muß z. B. von dt;rp. vorgeschoßnen Gesammtkapital beständig n x 100 f in dt;r Form v. Geldkapital fixirt sein, obgleich alle Bestandtheile dieser n x 100 f sich beständig in Produktives Kapital u. Waarenkapital verwandeln, muß aus dt;r Cirkulation selbst, d~~ realisirte Waarenkapital einTheil beständig diesen x 100 f voll machen, so daß ein 35 Theil des vorgeschoßnen Kapitals beständig in diesem Zustand vorhan den ist, obgleich alle st;!I).t; Elemente dt;I). Umwandlungsprozeß durch machen. Die so successiv wegfliessenden Bestandtheile desselben werden aber successive ersezt durch die aus der Cirkulation selbst zufliessenden Bestandtheile. So daß ein bestimmter Werththeil dt;~ vorgeschoßnen Ka- 40 pitals sich beständig in dt;rp. Zustand v. Geldkapital, also einer nicht seiner Productionssphäre, sondern seiner Circulationssphäre angehörigen Form befindet.) 213 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Man hat bereits gesehn, daß dj~ durch Entfernung des Markts bewirk- te Verlängrung d~~ Kapitals in s~ir:t~~ Zustand als Waarenkapital - die Verlängrung des ersten Abschnitts d~.r Umlaufszeit (wenn wir nicht v. d~.f Formel G_ W etc sondern von P _ W etc ausgehn) direkt verspäteten Rückfluß d~~ Geldes bewirkt, also auch dj~ Verwandlung d~~ Kapitals 5 aus Geldkapital in produktives Kapital. Man hat ferner früher gesehn, im Kapit. I, wie mit Bezug auf d~~ Verkauf d~.r Waaren,- d!~ Kaufzeit- dj~ grössre od. geringre Entfernung v. d~r:t Productionsstätten, die dC;t~ Rohmaterial produciren, od. d~~ Hauptexporthäfen, wohin sie aus Zwischenstationen u. Hauptmärkten 10 exportirt werden, nöthig machen fi;i.r längre Perioden Rohmaterial etc einzukaufen, in d~.r Form v. produktivem Vorrath- latentem produkti vem Kapital vorräthig zu haben - u. damit dj~ Masse d~~ Kapitals, dj~ auf einmal vorgeschossen werden muß u. dj~ Zeit für die es vorgeschos sen werden muß - bei sonst gleicher Stufenleiter d~.r Produktion ver- 15 grössern. Aehnlich wirken in verschiedneu Geschäftszweigen dj~ Perioden - kürzre od. längre -, worin grössre Massen Rohmaterial auf d~r:t Markt geworfen werden. Z. B. alle 3 Monat in England Wollversteigerung, wäh rend d~.f Baumwollmarkt, obgleich continuirlich, doch nur in grössren 20 Zwischenperioden erneuert wird u.s.w. Dieß bestimmt die Haupt-Ein kaufstermine- u. daher dj~ Verwandlung aus d~.f Form v. Geldkapital in diese aus Rohmaterialien bestehenden Elemente d~~ Productiven Kapi tals. Er wirkt namentlich auch auf die spekulativen längren od. kürzren Vorschüsse in diesen Produktionselementen, ganz wie dj~ Natur d~.r pro- 25 ducirten Waaren auf di~ spekulative absichtliche längre od. kürzre Zu rückhaltung d~~ Produkts in d~.r Form v. latentem Waarenkapital wirkt. + ( Ueber Ietztres gleich Beispiel aus d~.f Agrikultur) Ein Markt z. B., wie d~.r engl. Wollmarkt, der vierteljährlich durch grosse Versteigerungen v. Wollmassen, die sich für diese Termine in allen Theilen d~.r Welt ange- 30 sammelt haben, influencirt wird, erlaubt keine Aufkäufe (wir sprechen hier von d~.r Wollmanufaktur, nicht vom Kaufmann, obgleich dj~ Sache auch für Jetztren gilt) für viel längre als 3monatliche Perioden, weil dj~ Preisschwankungen je 3 Monat sehr bedeutend sein können. Es sind in dieser Hinsicht in d~.r englischen Wollspekulation dj~ gröbsten Irrthümer 35 begangen worden. Was uns hier interessirt, ist jedoch wie diese Zufuhren en masse - in vorher bestimmten Versteigerungsterminen - die für ver schiedne in dj~ Produktion eingehende Rohmaterialien sehr verschieden sind, dj~ Umlaufszeit modificiren, d. h. dj~ Periode, für welche Kapital in dj~ Form v. latentem produktivem Kapital fest gebannt wird. 40 214 Zweites Kapitel Da d!y Bedingungen rasehren od. kürzren Umschlags, so weit sie durch die normalen Verhältnisse einerseits dy~ Productionszeit, andrerseits dy~ Umlaufszeit gegeben sind, keineswegs zusammenfallen mit df!f} Bewegun gen df!r Preise, hence, dyl). Terminen, worin es am Vortheilhaftesten ist zu 5 kaufen (u. für längre Zeit vorher einzukaufen) od. zu verkaufen (u. kür zer od. länger dt;i~ Kapital in dy~ Form dy~ Waarenkapitals festzuhalten), so folgt schon aus dieser Differenz, daß je grösser dt;l~ disponible Kapital eines Kerls im Verhältniß zu seinem im Geschäft angewandten Kapital, d. h. in je höhrem Grad er Kapitalist ist, er um so weniger u. in je gerin- 10 grem Grad er Kapitalist ist, er in um so höhrem Grad im Kauf u. Ver kauf durch d!y Umschlagsperioden dy~ Kapitals selbst gebunden ist- ein entscheidender Punkt in dyf Konkurrenz dyf Kapitalien. Oben sub + an=ubringendes Beispiel: "Der Landwirth muß also auch bis zu einem gewissen Grade Spekulant 15 sein, u. daher nach Maaßgabe dyf Zeitverhältnisse mit dyqt. Verkauf sei ner Produkte eilen od. zurückhalten. Indessen wird es doch nur aus nahmsweise rätblich erscheinen, die Spekulation ins Grosse zu treiben u. beträchtliche Vorräthe für den ungewissen Fall eine~ zukünftigen wesent lichen Preiserhöhung aufzuspeichern; vielmehr empfiehlt man im Allge- 20 meinen den Grundsatz, so bald dyl). Zeitverhältnissen angemessen der Preis einigermassen annehmbar erscheint, wenigstens einen Theil dyf zum Verkauf bestimmten Produkte abzusetzen, u. zu einer andern nicht ganz ungünstigen Periode aber wieder einen Theil zu verkaufen u.s.w. Bei ei nem solchen Verfahren ist man eines verhältnißmässigen Durchschnitts- 25 preises versichert u. hat kein zu grosses Risiko zu bestehen. Indessen kommt doch bei dem Absatz dyf Produkte dt;l~ Meiste auf d!y Person, auf dt;l~ Produkt selbst u. auf d!y Lokalität an. Wer bei Geschick u. Glück(!) mit hinreichendem Betriebskapital versehn ist, wird nicht zu tadeln sein, wenn er seine gewonnene Fruchternte bei ungewöhnlich niedrigem Preise 30 einmal ein Jahr liegen läßt; wem es dagegen an Betriebskapital oder über haupt an Spekulationsgeist fehlt, der wird die laufenden Durchschnitts preise zu erreichen suchen u. also absetzen müssen, so bald u. so oft er dazu Gelegenheit hat. Wolle länger als ein Jahr liegen zu lassen, wird fast in1mer nur Schaden bringen, während Getreidefrüchte, Oe/saat ein paar 35 Jahre ohne Nachtheil für die Beschaffenheit u. Güte aufbewahrt werden können. Solche Produkte, welche für gewöhnlich einem grossen Steigen u. Fallen in kurzen Zeiträumen unterworfen sind, wie z. B. Oe/saat, Hopfen, Karden u. d. g. läßt man mit Recht in dyl). Jahren liegen, wo dyf Preis weit unter dyqt. Produktionspreise steht. Am wenigsten darf man mit dyqt. 40 Verkauf v. solchen Gegenständen zögern, welche tägliche Unterhaltungs kosten verursachen. wie ausgemästetes Vieh, oder welche dem Verderben 215 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II unterliegen, wie Obst, Kartoffeln u.s.w. In manchen Gegenden hat ein Produkt zu gewissen Jahreszeiten im Durchschnitt seinen niedrigsten, zu gewissen Zeiten dagegen seinen höchsten Preis; so steht z. B. d~~ Getreide um Martini im Durchschnitt an manchen Orten niedriger im Preise, als zwischen Weihnachten u. 11871 Ostern. Ferner sind manche Produkte in 5 manchen Gegenden nur zu gewissen Zeiten allein gut zu verkaufen, wie dies z. B. mit d~r Wolle auf d~1J Wollmärkten in solchen Gegenden der Fall ist, wo ausserdem dyf Wollhandel gewöhnlich stockt u.s.w." (Kirchhof, p. 302) Bei Betrachtung der zweiten Hälfte der Umlaufszeit - der Verwand- 10 lung aus Geld in djy Elemente dy~ produktiven Kapitals - kämmt nicht nur in Betracht dieser Umsatz selbst, an sich betrachtet, ferner djy Zeit, worin d~~ Geld zurückfließt je nach dyf Entfernung dy~ Markts auf dem d~~ Produkt verkauft wird, sondern auch vor allem dy~ Umfang, worin ein Theil des vorgeschoßneo Kapitals sich beständig in Geldform, im 15 Zustand von Geldkapital befindet. Zunächst ist klar, daß da dyf Umfang der Einkäufe- wird nun v. aller Spekulation abgesehn - beständig als produktiver Vorrath vorhanden sein muß, v. dyl). Zeiten dyf Erneurung dieses Vorraths abhängt, Um stände die v. Marktverhältnissen abhängen, die für verschiedne Roh- 20 materialien etc verschieden sind, Geld hier auf einmal in grössren Massen vorgeschossen werden muß. Es fließt, je nach dyrp Umschlag dy~ Kapi tals rascher od. langsamer, aber bruchweis zurück. Ein Theil desselben wird ebenso beständig wieder in kürzren Zeiträumen ausgegeben (cirku lirt), nämlich der in Arbeitslohn rückverwandelte Theil des cirkulirenden 25 Kapitals. Ein andrer Theil aber- der in Rohmaterial etc rückzuverwan deln, -ist für längre Zeiträume aufzuhäufen als Reservefonds sei es für Ankauf, sei es für Zahlung. Er existirt daher in dyf Form dy~ Geldka pitals, obgleich dyf Umfang, worin er als solcher existirt, wechselt. Wir werden im nächsten Abschnitt sehn, wie andre Umstände (ob sie 30 nun aus dyrp Productions- od. Cirkulationsprozeß entspringen) dies Vor handensein einer bestimmten Portion dy~ vorgeschoßneo Kapitals in Geldform ernöthigt. Allgemein aber ist zu bemerken, daß djy Oekonomen sehr geneigt sind zu vergessen, daß einTheil dy~ im Geschäft nöthigen Kapitals beständig 35 nicht nur die 3 Formen v. Geldkapital, Waarenkapital u. produktivem Kapital wechselweis durchläuft, sondern daß verschiedne Portionen des selben beständig neben einander - wenn auch djy relative Grösse dieser Portionen beständig wechselt- diese Formen besitzen. Namentlich ist es dyf beständig als Geldkapital vorhandne Theil, den djy OekonQt:pyl). ver- 40 gessen, obgleichgraddieser Umstand zum Verständniß dy-f bürgerlichen 216 Zweites Kapitel Wirthschaft sehr nöthig u. daher auch in dt::r Praxis als solcher sich gel tend macht. I 1881 3) Einfluß der Differenz im Umschlag auf Verwerthung df!~ Kapitals u. s. w. 5 a) Wirkung dt;r Umlaufszeit auf dit; Grösse dt;~ vorzuschiessenden Kapitals etc (Dt;r Umschlag dt;~ flüssigen Kapitals u. st;iQ.t; Rückwirkungen.) a) Nehn1en wir dC;l~ Waarenkapital, welches dC;t~ Produkt einer Arbeits- 10 periode ist, z. B. v. 9 Wochen od. 9/4 Monaten. (21/4). Sehn wir einstweilen ab, sowohl v. dt:tp Werttheil des Produkts, der .ihm durch dt:t~ Durch schnittsverschleiß dt:~ fixen Kapitals zugesetzt ist, u. ebenfalls von dem während dt:~ Produktionsprozesses ihm zugesezten Mehrwerth, so ist dt::r Werth dieses Produkts = dt:rp. Werth des zu seiner Produktion vorge- 15 schoßnen flüssigen Kapitals, d. h. Arbeitslohn nebst Werth dt::r in st:i~t::r Produktion aufgezehrten Rohmaterialien u. Hilfsstoffe. Dieser Werth sei = 900 f, so daß die Wochenauslage 100 f beträgt. Dit: periodische Pro duktionszeit, welche hier mit dt:t Arbeitsperiode zusammenhängt (wobei es gleichgültig ist, ob man annimmt, es handle sich hier um eine Arbeits- 20 periode fi;i~· ein continuirliches Produkt od. um eine continuirte Arbeits periode für ein diskretes Produkt, weil dC;l~ Quantutn v. discretem Pro duct welches zu Markt geschickt wird 9 Wochen Arbeit kostet) beträgt also 9 Wochen. Die Umlaufszeit betrage 3 Wochen. Die ganze Um schlagsperiode dauert also 12 Wochen oder 3 Monate. Nach Verlauf v. 25 9 Wochen ist d'.L~ vorgeschoßne productive Kapital in Waarenkapital ver wandelt, aber es haust nun 3 Wochen in dt:t Cirkulationsperiode. Der neue Produktionstermin kann also erst wieder beginnen Anfang dt:~ 4. Monats u. die Produktion wäre für 3 Wochen stillgesetzt, oder für 1 /4 der ganzen Umschlagsperiode. (Es ist wieder gleichgültig ob man voraus- 3D sezt, es daure im Durchschnitt so lange bis d!t: Waare verkauft ist (kann sie stückweis verkauft werden, u. in successivem Zeitraum während dt:r 3 Wochen Umlaufszeit, so würde dieß nichts an dt:t Sache ändern, son dern nur, daß d'.L~ cirkulirende Kapital während dt::r 3 Wochen tropfen weis successive zurückliefe u. daher d'.L~ zusätzliche Kapital kleiner wäre 35 (Vorzug den discrete Produkte haben)) od. daß diese Zeit durch d!t: Ent- 217 Das Kapital· Zweites Buch · Manuskript II fernung d~~ Markts bedingt ist od. durch d~l). gebräuchlichen od. con ventionellen Zahlungstermin fi;i.r d!~ verkaufte Waare) Während je 3 Mo naten stünde dj~ Produktion 3 Wochen still (= 1 /4 d~.r Umschlagsperiode v. 12 Wochen, = 1h dy.f Produktionsperiode v. 9 Wochen), also während 12 (3 x 4) Monaten, oder während dy~ Jahrs, 4 x 3 Wochen= 12 Wochen 5 = 3 Monaten = 1 /4 der jährlichen Umschlagsperiode oder dy~ Jahrs. Soll d!~ Produktion daher kontinuirlich sein u. Woche ein, Woche aus auf demselben Maaßstab betrieben werden, so ist nur zweierlei möglich. Entweder muß dy.f Maaßstab d~r Produktion verkürzt werden, so daß also d!t: 900 f reichen, um d!t: Arbeit in Gang zu halten, sowohl während 10 der ersten Arbeitsperiode als während dy.f Umlaufszeit d~~ ersten Um schlags. Mit dt;rp. 10 Monat wird dann eine zweite Arbeitsperiode (hence auch Umschlagsperiode) eröffnet, bevor d!~ erste Umschlagsperiode be endet ist, denn d!~ Arbeitsperiode ist 9wöchentlich, d!t: Umschlagsperi ode 12wöchentlich. 900 f auf 12 Wochen vertheilt, giebt 75 f wöchentlich 15 (12 x 75 = 900). Zumindest ist es klar, daß eine solche veränderte (ver kürzte) Stufenleiter dt;~ Geschäfts veränderte Dimensionen dt;~ fixen Ka pitals, also überhaupt eine verkürzte Geschäftsanlage voraussezt. Zwei tens ist es fraglich, ob solche Verkürzung überhaupt stattfinden kann, da dt:r Entwicklung dy.f Produktion in dyl). verschiednen Geschäften gemäß 20 ein Normalminimum dt:r Kapitalanlage stattfindet, ohne welche d~~ ein zelne Geschäft nicht konkurriren [kann]. Dieß Normalminimum selbst wächst beständig mit d~r kapitalistischen Entwicklung dt;.r Produktion, ist also kein fixes. Zwischen dt;rp. jedesmal gegebnen Normalminimum u. dyrp. sich stets ausdehnenden Normalmaximum finden aber zahlreiche 25 Zwischenstufen statt - eine Mitte, die verschiedne Grade dt:r Kapitalaus lage zuläßt. Innerhalb dy.f Grenzen dieser Mitte kann daher auch Ver kürzung stattfinden, deren Grenze d~~ jedesmalige Normalminimum (Bei Hemmungen dt:r Produktion, z. B. Ueberfüllung dt:r selbst ist. - Märkte, Theurung dt;~ Rohmaterials etc findet Beschränkung dy.f nor- 30 malen Auslage in cirk\lH.fyl).c;iyrp Kapital bei gegebner Grundlage dt;~ fi xen statt durch Beschränkung d~.r Arbeitszeit, indem z. B. nur halber Tag gearbeitet wird. Andrerseits findet ebenso auf gegebner Grundlage dt;~ fixen Kapitals in Zeiten dt:r Prosperität Ausdehnung d~~ cirkul!.fyl).c;it;l). Kapitals statt über sy!l). auf d!t: durchschnittliche Geschäftsführung ge- 35 gebnes Maaß theils durch Verlängrung dy~ Arbeitstags, theils durch In tensifikation desselben. Bei Geschäften, die auf solche Schwankungen berechnet sind, theils durch d!~ obigen Mittel, theils durch Anwendung mehr gleichzeitiger Arbeitskräfte (größrer Arbeiteranzahl), theils mit bei den verbunden durch Gebrauch v. Reserve= Fixe Kapital, Reserve Lo- 40 kornativen bei d~r Eisenbahn, Packmaschinen u.s.w.) 218 Zweites Kapitel Um djy Produktion hier continuirlich zu machen, ist djy Ausgabe des selben cirkl:!Hfyl).Qyl). Kapitals über eine größre Zeitlänge vertheilt, über 12 Wochen statt über 3. In jedem gegebnen Zeitabschnitt functionirt also ein verkürztes productives Kapital, ein Kapital v. 75 statt v. 100, d. h. der 5 flüssige Theil dy~ produktiven Kapitals ist verkürzt v. 100 auf 75 = 25 ( ~~ ). 25, d. h. die Summe um welche d':l~ wöchentlich functionirende 100 produktive Kapital verkürzt ist, ist= 1/4, da 1~0 = 25. Die Gesammtsum- me, um welche das während dyf Arbeitsperiode v. 9 Wochen funktioni rende produktive Kapital verkürzt ist = 75 x 3 = 225. 225: 900 = 1 : 4 10 (22~). Dyf Exponent dyf Verkürzung dy~ Kapitals, sei es wöchentlich, sei 900 es während dyf 9wöchentlichen Arbeitsperiode, ist daher 1 /4. Aber d~~ Verhältniß dyf Umlaufszeit zur Umschlagsperiode ist ebenfalls 1/4. Dann 1f = 3. Es folgt daher: Soll djy Pro 3 Wochen: 12 Wochen = 1 : 4 oder duktion nicht unterbrochen werden während dyf Umlaufszeit des in 15 Waarenkapital verwandelten produktiven Kapitals, die Produktion viel mehr gleichzeitig u. continuirlich fortgesezt werden Woche ein, Woche aus, u. ist zugleich nach Abzug dy~ fixen Kapitals ein Kapital v. bestimm ter Grösse gegeben, so kann dieß nur erreicht werden durch Vermin drung dyf Productionsleiter, durch Verkürzung dy~ functionirenden pro- 20 duktiven Kapitals (seines flüssigen Bestandtheils). Und zwar ist dyf Exponent dieser Verkürzung des produktiven Kapitals= dyrp. Exponent, der das Verhältniß der Umlaufszeit zur Umschlagsperiode ausdrückt. Der so für djy Produktion während einer Umschlagsperiode freigesetzte Theil dy~ überhaupt angewandten Kapitals verhält sich zu dem vorgeschoßnen 25 Gesammtkapital, wie die Umlaufszeit zur Umschlagsperiode. (Es ist hier bei, wie bereits bemerkt, daß dyf Arbeitsprozeß Woche aus Woche ein auf derselben Stufe ausgeführt wird, also nicht zu verschiednen Arbeitsperi oden wechselnde Kapitalsummen auszulegen sind, wie in dyf Agrikultur.) Nehmen wir aber nun umgekehrt an, die Anlage dy~ Geschäfts schlies- 30 se djy Verkürzung dyf Stufenleiter dyf Produktion u. daher auch dy~ wöchentlich vorzuschiessenden flüssigen Kapitals aus, so kann die Con tinuität der Produktion nur erreicht werden durch ein zuschüssiges flüs siges Kapital, im obigen Fall, v. 300 f. Während dyf Umschlagsperiode v. 12 Wochen od. 3 Monaten werden successive 1200 f vorgeschossen, da- 35 von 3001/4, wie 3 Wochen v. 12. Das zu dem während dyf Arbeitsperiode zugeschoßne Kapital verhält sich also zu dem während dyf Umschlags- 219 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II periode vorgeschoßneo Kapital, wie djy Umlaufszeit zur Umschlagspe riode u. es verhält sich zu dem für djy Arbeitsperiode vorgeschoßneo Kapital (300: 900 = 1 : 3 = 1h), wie die Umschlagszeit zur Arbeitsperi ode. (3 Wochen : 9 Wochen = 1 : 3 = 1h) Nach der Arbeitsperiode v. 9 Wochen ist dyf Kapitalwerth v. 900 f aus dyf Form v. productivem s Kapital in Waarenkapital verwandelt. Seine Arbeitsperiode ist beschlos sen, aber sie kann nicht mit demselben Kapital erneuert werden. Wäh rend der 3 Wochen, worin es djy Cirkulationssphäre behaust, als Waaren kapital functionirt, befindet es sich mit Bezug auf dyl). Produktionsprozeß in demselben Zustand als wenn es überhaupt nicht existirte. Es wird hier 1 o v. allen Creditverhältnissen abgesehn u. daher unterstellt, daß dyf Ka pitalist nur mit eignem Kapital wirthschaftet. Während aber d~~ für die erste Arbeitsperiode vorgeschoßne Kapital den Produktionsprozeß ver läßt, um in seinen Cirkulationsprozeß einzutreten u. während dyf 3 Wo chen, die es in diesem Prozeß zubringt, functionirt aber ein zuschüssig 15 vorgeschoßnes Kapital v. 300 f, so daß djy Continuität dyf Produktion nicht unterbrochen wird. Es ist nun hierbei folgendes zu bemerken: Erstens: Die Arbeitsperiode des zuerst vorgeschoßneo Kapitals v. 900 f ist beendet nach 9 Wochen u. es returnirt nicht vor 3 Wochen, also erst 20 am Beginn dy~ 4. Monats. Aber eine neue Arbeitsperiode wird sofort wieder eröffnet mit dytp. zuschüssigen Kapital v. 300. Eben dadurch ist die Continuität dyf Produktion hergestellt. Zweitens: Die Funktionen dy~ ursprünglichen Kapitals von 900 f u. dy~ am Schluß seiner ersten Arbeitsperiode v. 9 Wochen 11891 neu zuge- 25 schoßnen Kapitals v. 300 f, das die zweite Arbeitsperiode sofort - ohne Unterbrechung- nach Schluß dyf ersten eröffnet, sind in dyf ersten Um schlagsperiode genau geschieden (oder können es wenigstens sein), wäh rend sie dagegen im Verlauf der fernren Umschlagsperiode einander durchkreuzen. 30 Stellen wir uns djy Sache sinnlich vor. Erste Umschlagsperiode v. 3 Monaten. Erste Arbeitsperiode v. 9 Wo chen, sein Umschlag erneuert Anfang d~~ 4. Monats. Während dyf lezten 3 Wochen functionirt d~~ zusätzliche Kapital v. 300 f u. eröffnet damit djy zweite Arbeitsperiode v. 9 Wochen. 35 Zweite Umschlagsperiode. Anfang dy~ 4. Monats 900 f returnirt u. fä hig neuen Umschlag zu beginnen. Aber d!y zweite Arbeitsperiode ist be reits durch djy zuschüssigen 300 f eröffnet worden in dyf 2. Woche dy~ 3. Monats, u. Beginn dy~ 4. Monats ist durch dasselbe bereits ein 3. Theil dyf Arbeitsperiode fertig, 300 f aus produktivem Kapital in Produkt 40 verwandelt. Da nur noch 6 Wochen zur Beendigung dyf 2. Arbeitsperiode 220 Zweites Kapitel nöthig, können nur 2h dy~ returnirten Kapitals v. 900, nämlich nur 600 f in dy:Q. Produktionsprozeß dy.f 2. Arbeitsperiode eingehn, also nur 600 f 300 f sind freigesezt v. dy:Q. ursprünglich vorgeschoßneu 900 f, um die selbe Rolle zu spielen, welche das ursprünglich zugeschoßne Kapital v. 5 300 f in dy.f ersten Arbeitsperiode spielte. Ende dy.f 6. Woche dy.f zweiten Umschlagsperiode d!y zweite Arbeitsperiode absolvirt. Das in ihr inve stirte Kapital v. 900 returnirt nach 3 Wochen, also Ende dy.f 9. Woche dy.f zweiten Un1schlagsperiode. Während dy.f 3 Wochen seiner Umlaufszeit tritt ein de;t~ freigesetzte Kapital v. 300. Damit beginnt d!y dritte Arbeits- 10 periodeeines Kapitals v. 900 in dy.f 7. Woche dy.f zweiten Umschlagspe riode. Dritte Umschlagsperiode. Ende dy.f 9. Woche dy.f zweiten Umschlags periode, Anfang dy.f 10. Woche 900 f returnirt. Aber d!y 3. Arbeitsperiode bereits begonnen in d~.r 7. Woche u. 3 Wochen d~.r 3. Arbeitsperiode be- 15 reits zurückgelegt. Dauert also nur noch 6 Wochen. V<;>l) dy:Q. 900 retur nirten f gehn also nur 600 in d~If Produktionsprozeß ein. Also 10. ll. 12. Woche, womit de;t~ zweite Vierteljahr fertig. Re~urnirt aber erst Ende dy.f 3. Woche dy~ ersten Monats d~~ 3. Vierteljahrs od. Anfang dy.f 4. Woche. Die fünfte Arbeitsperiode beginnt in der 20 Vierten Umschlagsperiode (Viertes Vierteljahr). Während der ersten 3 Wochen functionirt de;t~ freigesezte Kapital v. 300 f. Ende dy.f 3. Wo che, Anfang dy.f 4. returnirt Kapital v. 900. Wieder 300 freigesezt. Fünfte Arbeitsperiode fertig Ende dy.f 9. Woche, returnirt Ende dy.f 12.; also Ende dy~ vierten Vierteljahrs. Während seiner Umlaufszeit, Anfang dy.f 25 10. Woche u. während 11. u. 12. Woche functioniren d!y freigesezten 300. Dff! 6. Arbeitsperiode fängt an in dy.f 10. Woche dy~ 4. Vierteljahrs. Fünfte Umschlagsperiode. Anfang dlß~ sren Vierteljahrs returnirt 900. Davon nur 600 im Arbeitsprozeß. 300 freigesezt. Arbeitsperiode beginnt Anfang dy.f 10. Woche, 3 Wochen alt Ende dy~ 4. Vierteljahrs. Datnit 30 6 Wochen bevor. Endet also Ende dy.f 6. Woche dy~ 5. Vierteljahrs. D!y freigesezten 300 functioniren 7. 8. 9. Woche. Return dy.f 900 u. damit Sechste Umschlagsperiode. 10. 11. 12. (1. 2. 3.) Damit d!y Geschichte einfach zur Berechnung wollen wir annehmen 5 Wochen Arbeitsperiode, 5 Wochen Umlaufszeit, also Umschlagsperiode 35 v. 10 Wochen, Jahr v. 50 Wochen, 100 p~.f Woche. Sollte dann mit d~rp. Kapital v. 500 ausgekommen werden, so könnte nur 50 per Woche ange wandt werden, u. 250 müßten als Kapital für d!~ Umlaufszeit dienen. Danach de;t~ erste Beispiel über Vermindrung d~~ Kapitals zu modificiren, da es hier gar nicht auf d!~ Zahlen selbst ankommt. Ausserdem das Bei- 40 spiel besser, weil frappant, daß ohne d(;l~ Zuschußkapital der Produkti onsprozeß zusammen ein halbes Jahr brach läge. 221 Das Kapital· Zweites Buch · Manuskript II Also nach diesem Beispiel dy~ case II, mit d~'?'l Zuschußkapital v. 500 [ zu erörtern. I. Arbeitsperiode. I.-5. Woche. (500 f Waare) returnirt 10. Woche. Il Arbeitsperiode. 6.-10. Woche. (500 f Waare) returnirt Ende 15. Woche. 5 Ill Arbeitsperiode. 11. Woche-15. Woche. (500 f Waare) returnirt Ende dy~ 20. Woche. IV. Arbeitsperiode. 16. Woche-20. (500 f Waare) returnirt Ende dy~ 25. Woche. V. Arbeitsperiode. 20. Woche-25. (500 f Waare) returnirt Ende 10 30. Woche. VI. Arbeitsperiode. 25. Woche-30. (500 f Waare) returnirt Ende dy~ 35. Woche. VII. Arbeitsperiode. 31. Woche-Ende dyr 35. (500 f Waare) returnirt Ende dy~ 40. Woche. VIII. Arbeitsperiode. 36. Woche bis 40. (500 f Waare) returnirt 45. Wo che. IX Arbeitsperiode. 41.-45. (500 f Waare) returnirt 50. Woche. X Arbeitsperiode. 46. Woche,fertig50.(500 fWaare)returnirt55. Wo- che. 15 20 5 Arbeitsperiode = Aber Anfang dy~ 51. Woche, Ende d~~ 50. returnirt 500 f. Wäre d!y Umlaufszeit = 0, die Umschlagsperiode also = dy.f Arbeits periode, so d!y Anzahl d~~ Umschläge = d~rp. Jahr dividirt durch di~ 5° Wochen = 10. Und dy~ Werth d~~ umgeschlagnen Kapitals = 500 x 10 = 5000. In d~rp. vorliegenden Fall ebenfalls Waare 25 zum Werth v. 5000 f producirt, wovon aber 1/w = 500 f erst nach 5 Wo chen returnirt, u. sich in d~~ Gestalt d~~ Waarenkapitals befindet. Da gegen als für die in d~~ 9. Arbeitsperiode vorgeschoßnen 500 f returnirt, also so weit d!~ ursprünglich vorgeschoßnen 500 f betrachtet werden, dasselbe, als ob d!~ lezten 500 f Waaren bereits returnirt wären. Er hat 30 5000 f Waare producirt, 10 vollständige Arbeitsperioden, v. denen d!y lezte aber nur djy Hälfte ihrer Umschlagszeit während dy~ ersten Jahrs zurücklegt, di~ 2. Hälfte in dyl) ersten 5 Wochen dy~ 2. J. Dagegen d!~ erst vorgeschoßnen 500 am Ende d~~ Jahrs returnirt, nach lOmaligem Umschlag. I 1901 Wir wollen noch ein 3. Beispiel nehmen. Arbeitsperiode 6 Wochen, Umlaufszeit 3 Wochen, wöchentlich im Ar beitsprozeß 100 f vorgeschossen. 1. Arbeitsperiode 6 Wochen. fertig 6. Woche. (Waarenkapital v. 600 f) returnirt Ende 9. \Voche. 35 40 222 Zweites Kapitel Zweite Arbeitsperiode. 3 Wochen. 300 f. zuschüssiges Kapital. Beginnt 7. Woche. Die 300 [. investirt Ende d~r 9. Woche, wenn djy 600 f retur niren. 300 f freigesezt Ende dyf 9. Woche d!y zweite Arbeitsperiode fertig 12. Woche. (Waarenkapital v. 600 f.) (returnirt Ende dyf 15. Woche.) 5 Dritte Arbeitsperiode. Beginnt 13. Woche. 300 f investirt bis Ende der 15. Woche, wenn 600 f returnirt. Wieder 300 f freigesezt. Ende 18. di~ 3. Arbeitsperiode fertig. (Waarenkapital v. 600 f), returnirt Ende d~~ · · 21. Woche. Vierte Arbeitsperiode. Beginnt Anfang dyf 19. Woche. 300 f investirt 10 bis Ende dyf 21. Woche. Return v. 600 f. Freisetzung v. 300. Ende dyf 24. Woche d!y 4. Arbeitsperiode fertig. (Waarenkapital v. 600 f.) returnirt Ende dyf 27. Woche. Fünfte Arbeitsperiode. 25. Woche 300 functioniren. Ende dyf 27. Wo che investirt. Return dyf 600 f. 300 f freigesezt. Arbeitsperiode fertig 15 Ende dyf 30. Woche, returnirt Ende dyf 33. (Waarenkapital v. 600 f.) Sechste Arbeitsperiode. 31. Woche. 300 f. investirt. Ende dyf 33. retur nirt 600 f. 300 f. freigesezt. Ende dyf 36. Woche Arbeitsperiode fertig, returnirt Ende dyf 39. Woche. (Waarenkapital v. 600 f.) Siebte Arbeitsperiode. Beginnt 37. Woche. Ende dyf 39. Woche f 300 20 investirt. Return dyf 600. 300 f freigesetzt. Arbeitsprozeß fertig Ende dyf 42. Woche. Return Ende dyf 45. Woche. (Waarenkapital v. 600 f) Achte Arbeitsperiode. Beginnt 43. Woche. Ende 45. Woche 300 f inve stirt. Return dyf 600. 300 freigesezt. Arbeitsperiode fertig Ende dyf 48. Woche. Return Ende dyf 51. Woche. ( Waarenkapital v. 600 [) 25 Neunte Arbeitsperiode. Beginnt Anfang dyf 49. Woche. Ende dyf 51. Woche djy 300 investirt. Return dyf 600. 300 freigesezt. Arbeitsperi ode fertig 54. Woche. (600 f Waarel).l_c~p!t~D Es sind also 600 x 9 = 5400 + 300 ; 5700 f Waare producirt u. djy Arbeitsperiode 9x erneuert worden. (Arbeitsjahr zu 51 Wochen gerech- 30 net.) In dyl). 9 Arbeitsperioden in Hand 300 in Waare u. 600 in Geld etc returnirt, d~~ ganze vorgeschoßne Kapital, wovon sich aber ein Theil in Geld, der andre in Form v. Waarenkapital befindet, das noch syjl).y Um laufszeit zurückzulegen hat, also noch 1h sy!.l).yf Umschlagsperiode. Es hat aber Umschlag dyf ursprünglichen 600 stattgefunden, die sich jezt 35 meinetwegen in Geldform od. theils in Form v. produktivem Kapital, theils in Geldform befinden, während 300 in Waarenform. Zunächst ist zu bemerken, daß djy successive wechselseitige Ablösung df?~ Kapitals I v. 500 u. dy~ Zuschußkapitals II v. ditto 500 im II. Beispiel nur deßwegen stattfindet, so daß diese 2 Kapitaltheile sich v. einander 40 getrennt bewegen, nur deßwegen stattfindet, weil hier djy zufällige u. ausnahmsweise Unterstellung gemacht ist, daß Arbeitsperiode u. Um- 223 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Iaufszeit zwei gleiche Hälften der Umschlagsperiode bilden. In allen and ren Fällen, wo Ungleichheit zwischen diesen beiden Abschnitten d~:r Um schlagsperiode stattfindet, durchkreuzen sich die Bewegungen d~:r beiden Kapitalien. wie sub I) u. sub II). Hier findet dj~ Trennung der beiden Kapitalien nur in d~:r ersten Umschlagsperiode statt. In d~r 2. Um- Schlagsperiode bildet d~~ zuschüssige Kapital bereits Theil d~~ in d~:r Arbeitsperiode angelegten Kapitals zusammen mit einem Theil d~~ ursprünglich vorgeschoßneo Kapitals, während v. diesem ein Theil für dj~ Function d~~ zuschüssigen Kapitals freigesezt wird, in Grösse =dem ursprünglich zugeschoßneo Kapital u.s.w. D~~ während d~:r Umlaufs- 10 zeit d~~ Waarenkapitals thätige Kapital ist hier nicht identisch mit d~rp. ursprünglich zugeschoßneo Kapital, so daß dieß seinen selbstständigen Umschlag hatte, aber dem Werth nach ist es = d~rp. Werth d~~ urspri)J).g H~~ zugeschoßneo Kapitals u. bildet dieselbe Aliquote des vorgeschoß- neo Gesammtkapitals. 15 5 Zweitens: In d~rp. 2. Beispiel z. B. (u. dieser Punkt bleibt derselbe ob die 2 Abschnitte d~:r Umschlagsperiode gleich od. ungleich sind) ist dj~ Ar beitsperiode 5 Wochen u. dj~ Umlaufszeit 5 Wochen. Im Jahr also be trage dj~ Zeit, während d~~ productive Kapital brach liege, ein halbes Jahr od. alle Brachperioden d~~ investirten Produktiven Kapitals betrü- 20 genzusammen 112 Jahr. Aber das zuschüssige Kapital, erforderlich um die Continuität d~:r Produktion u. daher die unterbrochne Reihenfolge d~:r Arbeitsperioden zu bewirken, um den durch uit Umlaufszeit hereinge brachten Ausfall zu decken, ist nicht bestimmt durch d!~ Gesammtun terbrechuog, welche dj~ Umlaufszeit während d~~ Jahrs ohne zusätzliches 25 Kapital bewirken würde, also nicht durch dj~ Summe d~:r Un1laufszeiten, welche dj~ Umschlagsperioden während d~~ Jahrs enthalten, sondern nur durch d~~ Verhältniß d~:r Umlaufszeit zu einer Umschlagsperiode ( od. auch, wenn man will d~:r Umlaufszeit zur Arbeitsperiode). (vorausgesezt, daß die folgenden Umschläge alle unter denselben Bedingungen vorgehn, 30 wie dj~ erste Umschlagsperiode, womit d~~ Geschäft eröffnet wird.) Es sind daher im Beispiel I 500 f zusätzliches Kapital nöthig, nicht 5000. Es rührt dieß einfach daher, daß d~~ zusätzliche Kapital eben so gut in den Umschlag eintritt, wie d~~ ursprünglich vorgeschoßne u. also ebenso sehr durch djy Zahl seiner Umschläge seine Masse ersezt, wie d~~ ursprünglich 35 vorgeschoßne Kapital. Drittens: Ob die Produktionszeit länger als dj~ Arbeitszeit, ändert an d~l). hier betrachteten U1nständen nichts. Es würde dadurch allerdings djy gesammte Umschlagsperiode verlängert. D~~ zuschüssige Kapital bezieht sich dagegen nur auf dj~ durch djy Umlaufszeit entstandneo Lücken im 40 Arbeitsprozeß, bezieht sich also nur auf dj~ Arbeitsperioden, soweit sie 224 Zweites Kapitel durch zuschüssiges Kapital continuirlich gemacht werden müssen, soll djy Produktion nicht aus ihren eignen Bedingungen, sondern durch dj~ Störungen dy:f Umlaufszeit entstehende Unterbrechungen erleiden. Nothwendigkeit dy~ zusätzlichen Kapitals pro tanto weg. Dagegen in Geschäften, die jobweis sind, wo also zwischen neuem Um- 5 schlag dy~ Kapitals u. dyrp. alten Unterbrechung eintreten kann, fiele die · · Viertens: D~~ für eine Arbeitsperiode vorgeschoßne Kapital, z. B. djy 600 f in Beispiel III werden theils in Roh- u. Hilfsmaterialien ausgelegt, in produktivem Vorrath für djy Arbeitsperiode, theils in Zahlung dy:f 10 Arbeit selbst. Der in constantem cirkulirendem Kapital ausgelegte Theil mag nicht für dieselbe Zeitlänge in dy:f Form v. productivem Vorrath existiren, z. B. d~~ Rohmaterial fi):r djy ganze Arbeitsperiode da liegen, djy Kohlen nur alle 2 Wochen geschafft werden u.s.w. Indeß- da hier Credit ausgeschlossen - muß dieser Theil dy~ Kapitals so weit er nicht in dy:f 15 Form v. produktivem Vorrath disponibel ist, in dy:f Form v. Geld dis ponibel bleiben, um a fur et mesure in produktiven Vorrath verwandelt zu werden. Es ändert dieß nichts an dy:r Grösse. dy~ für 6 Wochen vor geschoßneu cirkul!:fy.Q.<;iy.Q. const~.Q.!ylf Kapitalwerths. ( Dc:z~ constante Ka-* pital besteht aus constantem fixem u. aus constantem cirkulirendem 20 Kapital.) Dagegen - abgesehn v. dyrp. Geldvorrath fi):r unvorhergesehne Ausgabe, eigentlichem Reservefonds zur Ausgleichung - wird dy:f Ar beitslohn in kürzren wöchentlichen Perioden (im Durchschnitt) gezahlt. Er muß also in Geldform vorhanden sein (wenn nicht dy:f Kapitalist dy.Q. Arbeiter zwingt ihm längre Vorschüsse seiner Arbeit zu machen). Bei dyJ11 25 Return also noch Theil dieses Kapitals in Geldform festgehalten zur Zah lung dy:f Arbeit, der andre Theil in produktiven Vorrath verwandelt. I 1911 Was nun d~~ zweite zuschüssige Kapital angeht, so theilt es sich wie d~~ erste. Was es aber vom ersten Kapital unterscheidet, ist daß dieß für Arbeitsperiode I vorgeschossen ist, dieß zweite aber (v. Kreditverhältnis- 30 sen abgesehn) für djy Dauer dyf Arbeitsperiode li während dy:r Umlaufs zeit des in Arbeitsperiode I angewandten Kapitals. Es ist also vorge schossen während dyf ganzen Dauer dy:r Arbeitsperiode II, in die es nicht eingeht, u. für djy Dauer der Umlaufszeit dy~ in Arbeitsperiode I ange legten Kapitaltheils. Dieselbe Zeit, die für dc:z~ Kapital I Umlaufszeit, bil- 35 det für Kapitc;zf // Produktionszeit (für diesen Theil d~~ vorgeschoßnen Kapitals). D~~ cirkuljfy.Q.<;iy const~.Q.!y Kapit~! kann zugleich Theil dy~ cirk\lH:fy.Q.<;iyQ. const~Q.!yif Kapit~!~ bilden, das für djy ganze Umschlags periode vorgeschossen ist (also für Arbeitsperiode I + Umlaufszeit). Wie weit es sich in dieser Form befindet, (vorher als Geld vorzuschiessen, um 40 sich in diese Form zu verwandeln) od. wie weit es in dy:f Form v. zu schüssigem Geldkapital verharrt, bis dy:f Termin eingetreten, wo seine 225 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Verwandlung in circ1:1H:f~l)g~~ konstc:tl)!~~ Kapital nothwendig, wird theils v. d~Q besondren Produktionsbedingungen bestimmter Geschäftszweige abhängen, theils lokal verschieden sein, theils mit d~l). Preisschwankun gen d~:r Rohmat~:ri~H~l). etc schwanken. Ein größrer od. geringrer Theil dieses Theils d~~ zuschüssigen Kapitals wird bald länger als zuschüssiges 5 Geldkapital fungiren, bald mehr in d~:r Form v. produktivem Vorrath. D~~ gesellschaftliche Gesammtkapital betrachtet, wird sich stets ein mehr od. minder bedeutender Theil dieses zuschüssigen Kapitals länger in d~l!l Zustand d~~ Geldkapitals befinden, als d!~ blosse Verwandlung aus Geld (sei es dc:t~ ursprünglich vorgeschoßne, sei es das aus d~l!l Verkauf d~:r 10 Waare returnirte) in circ1:1Hf~I!4~~ const~l).!~~ Kapital (dieses Element d~~ produktiven Kapitals erheischt). Was dagegen d~l). in Arbeitslohn vor zuschiessenden Theil d~~ Kapit~!~ II betrifft, so wird er stets erst a fur et mesure in Arbeitskraft verwandelt, als kleinre Arbeitsperioden (Woche) vorüber sind u. bezahlt werden. Dieser Theil des Kapit~!~ II ist also ur- 15 sprünglich fi):r d!~ ganze Dauer d~:r Arbeitsperiode in d~:r Form d~~ Geld kapitals vorhanden, bevor er durch Verwandlung in Arbeitskraft in d!~ Funktion d~~ produktiven Kapitals eingeht. Summa Summarum: Das Hereinkommen des zur Verwandlung d~:r Umlaufszeit in Produktionszeit (nicht f\i:r d~~ Kapital, welches umläuft, 20 sondern durch ein andres, welches es ersezt) erheischten zuschüssigen Ersatzkapitals (Ersatzkapital für den als Waare cirkl:lH.f~l)g~l) Theil d~~ vorgeschoßnen Kapitals), vermehrt nicht nur di~ Grösse d~~ vorgeschoß nen Kapitals u. d!~ Länge d~;- Zeit wofür dc:t~ Gesammtkapital nothwen dig vorgeschossen wird (indem ein Theil desselben nothwendig f\i:r d!~ 25 Arbeitsperiode, ein II. Theil desselben nothwendig für d!~ ganze Um schlagsperiode vorzuschiessen ist), sondern es vermehrt auch spezifisch d~l). Theil des vorgeschoßnen Kapitals, der als Geldvorrath existirt, also sich im Zustand von Geldkapital befindet, die Form v. latentem Geld- kapital besitzt. 30 Dieß findet eben so statt, - sowohl was d~l). Vorschuß in d~r Form v. produktivem Vorrath als in d~r Form v. Geldvorrath betrifft, wenn die durch di~ Umlaufszeit erheischte Spaltung d~~ Kapitals in zwei Theile, Kapital f\i:r d!~ erste Arbeitsperiode u. Ersatz-Kapital f\i:r di~ Umlaufs zeit, nicht durch Vergrössrung d~~ ausgelegten Kapitals, sondern durch 35 Vermindrung d~.r Stufenleiter dyf Production, u. daher dy~ functioniren den produktiven Kapitals hervorgebracht ist. Im Verhältniß zur Stufen leiter dyf Production wächst hier rather noch mehr d!~ Zunahme d~~ in Geldform gebannten Kapitals. Was durch d!~ Vertheilung d~~ Kapitals (Zuschußkapital od. v. pro- 40 d1;1~!!Y~l!l Kapital abgesonderter Theil) überhaupt erreicht ist, ist d!~ un- 226 Zweites Kapitel unterbrochne Aufeinanderfolge d~r Arbeitsperiode, die Continuität d~r Produktion od. d!~ beständige Funktion eines Theils d~~ vorgeschoßnen Kapitals als productives Kapital. Danach bewegt sich also, wenn wir das für die Arbeitsperiode vorgeschoßne Kapital betrachten, dasselbe in einer 5 beständigen Aufeinanderfolge v. Umschlägen = seinen Arbeitsperioden selbst. Sehn wir uns z. B. Beispiel II an. Das beständig im Produktionsprozeß befindliche Kapital ist 500. Da die Arbeitsperiode = 5 Wochen, arbeitet es lOx während 50 Wochen (als Jahr angenommen). (Die Ietztren 500 als 10 Waarenkapital gehen in Il. Jahr. Oderreturniren erst Ende d~f 5. Woche d~~ 2. J. Dagegen d!~ ursprünglichen 500 returnirt.) D~~ Produkt beträgt daher auch I 0 x 500 = 5000 L (V 9~ Mehrwerth etc, not to forget, ist hier ganz abgesehn.) Vom Standpunkt d~~ wirklich direkt im Produktions prozeß arbeitenden Kapitals, - eines Kapitalwerths v. 500 f, - ist dj~ 15 Umlaufszeit durchaus ausgelöscht. D!~ Umschlagsperiode fällt zusam men mit d~f Arbeitsperiode, was dasselbe, als daß d!~ Umlaufszeit = 0 gesezt ist. Wäre dagegen d~~ Kapital v. 500 immer unterbrochen durch seine Umlaufszeit v. 5 Wochen, so daß es erst wieder fähig seine Operation zu 20 erneuern nach Beendigung d~r ganzen Umschlagsperiode v. 10 Wochen, so hätten wir folgende Rechnung: l Umschlagsperiode. I. -10. W<;>c;l,lt; 25 II) ditto 11.-20. W<;>c;l,lt; III) IV) V) 30 ditto ditto ditto. 21.-30. W9c;l,lt; 31.-40. W9c;l,l~ 41. -so. w9~~!? Um/aufszeit. Productionszeit. (6 1-101 Woche (1.-5' W9c;l,lt; Arbeitsperiode.) Umlaufszeit) (11. -151 ditto) (21.-25 1 ditto) (31.-351 ditto) (41.-45. ditto) (16'-20ste ditto) (26'-301 ditto) (36.-401 ditto) (46.-501h ditto) - - - - - 500±:. 500±:. 500 f. 500 f. 500±:. Vorgeschoßnes Kapital 500. Umgeschlagen 5x. Product = 5 x 500 = 2500 !. 35 Sagen wir hier, d~~ Kapital v. 500 f hat 5x im Jahr umgeschlagen, so sichtbar u. klar, daß während d~r Hälfte jeder Umschlagsperiode v. 5 Wochen dieß Kapital v. 500 f gar nicht als productives Kapital func tionirt hat, u. daß alles zusammen gerechnet es nur während eines halben Jahrs functionirt hat, während des andren Theils aber gar nicht. Bestän- 40 den die Umschlagsperioden nur aus d~l) Arbeitsperioden, so 10 Um schläge statt 5, u. d!~ während d~~ Jahrs mit d~l) 500 f, producirte Masse = 5000 u. nicht = 2500. 227 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Kehren wir nun zu unsrem Beispiel zurück, so zwar l 0 Perioden (Ar beitsperioden u. mit Ausnahme d~r letzten Umschlagsperioden), wenn wir nur d~~ vorgeschoßne Kapital von 500 f betrachten. Aber d~~ vor- geschoßne Kapital ist 1000 f. i~~~ = 5. Also statt d~r 10 Umschläge 5. So wird dann auch in d~r That gerechnet. Aber indem es dann heißt, d~~ 5 Kapital v. 1000 hat 5x im Jahr umgeschlagen, verschwindet in d~I). hoh len Hirnschädeln d!~ Erinnrung an d!~ Umlaufszeit u. eine confuse Vor stellung bildet sich als ob dieß Kapital beständig - während d~r succes siven 5 Umschläge- im Productionsprozeß functionirt hätte. Sagen wir aber, dieß Kapital v. 1000 hat 5x umgeschlagen, so ist darin sowohl 10 Umlaufszeit als Productionszeit eingeschlossen. In d~r That, wären wirk lich 1000 f im Productionsprozeß engagirt so müßte d~~ Product, unter dieser Voraussetzung 10 000 statt 5000 sein. Erste Periode. 1000 während 5 Wochen Arb~!t, dann 5 Wochen Umlauf etc wie oben mit d~I). 500 u. es zeigt sich, daß ein Kapital v. 1000 bei 5maligem Umschlag, u. Theilung 15 d~r Umschlagsepoche halb in Produktionszeit, halb in Umlaufszeit nur 5000 producirt, nämlich wenn es während einer Hälfte d~~ Jahrs gar nichts producirt, sondern sich in d~r Form v. Waaren- od. Geldkapital befindet. Dieß ist also in d~r That d~r Fall n1it d~l). 1000, mit denen wir es zu thun haben. Nur sind nicht 1000 at once in1 Productionsprozeß u. 20 dann im Circulationsprozeß, sondern 500 stets successiv in d~rp. einen od. in d~q1 andren Prozeß. D!~ Oekonomen haben natürlich ganz ver schw<;>qirp.I).~ alte Vorstellungen, durchaus nichts klares über d~l). Me chanismus d~~ Umschlags. Was aber sonst als leere (in Bezug auf d~l). Produktionsprozeß) Zeit, erscheint nun als stets in d~r Form v. Waaren- 25 od. Geldkapital investirter Theil d~~ vorgeschoßneu Kapitals. Indem d~~ übersehn wird, wird überhaupt d!~ Bedeutung u. Rolle d~~ Geldkapitals übersehn.l 1921 (Später bei d~r Profitberechnung dieß sehr wichtig, da hier d~r Mehrwerth berechnet wird auf das f~r Umschlagsperiode (selbst v. fixem 30 Kapital abgesehn) vorgeschoßne Kapital. Also nicht nur auf variables Kapital+ vorgeschoßnes const~l).!~~ Kapital, sondern f~r einen Zeitraum, in welchem dieß vorgeschoßne Kapital keineswegs als produktives Ka pital functionirt, sondern ausser d~rp. Produktionsprozeß. Also nicht nur berechnet auf Theil v. productivem Kapital, der keinen Mehrwerth pro- 35 ducirt, sondern auf Theil v. Kapital, d~r überhaupt keinen Bestandtheil des produktiven Kapitals bildet.) Jezt zu untersuchen: 1) Verschiedenheit in Umschlag, je nachdem d!~ beiden Abschnitte d~r Umschlagsperiode gleich sind, oder Arbeitsperio- de > Umlaufszeit, oder endlich Arbeitsperiode < Umlaufszeit. 40 228 Zweites Kapitel 2) Verschiedne Weise, worin dieß auf Bindung v. Kapital in d~:r Form v. Geldkapital etc wirkt. 1) Fall. Die 2 Hälften d~:r Umschlagsperiode gleich, d. h. Arbeitsperi ode = Umlaufszeit. Dieser Fall ist der, welcher (obgleich natürlich in der 5 Wirklichkeit nur zufällig u. Ausnahme) als Ausgangspunkt für die B~~ trachtung dienen muß, weil in ihm d!~ Verhältnisse sich am einfachsten u. handgreifliebsten darstellen. Die zwei Kapitalien (Kapf!fl! I, das für die erste Arbeitsperiode vorge schoßne, u. Zusatzkapital //) lösen sich in ihren Bewegungen ab, ohne 10 sich zu durchkreuzen. Mit Ausnahme der ersten Periode ist daher auch jedes der beiden Kapitalien nur für seine eigne Umschlagsperiode vorge schossen. Im Beispiel (II oben) einfach zu berechnen. Das Kapital I v. 500 vor geschossen am Beginn d~~ Jahrs returnirt in 10 Wochen. Seine Um- 15 schlagsperiodedaher = 10 Wochen. Es returnirt daher im Jahr(= 50 Wo chen gerechnet) 5x. Es beginnt seine letzte Arbeitsperiode Anfang d~:r 41. Woche, verharrt in ihr bis Ende der 45. Woche, returnirt aus der Cir kulation Ende d~f 50. Woche. (p. 91. .Oben.) (10 Wochen= 1/s J. Daher Umschlagszahl = f = 5.) D~~ vorgeschoßne Kapit~l I v. 500 f x 5, d. h. 20 mit d~f Zahl seiner Umschläge = 2500 f, welches = dem umgeschlagnen Kapital. Der Umschlag dieser 500 (K~p!t~l I) ist in keiner Weise dadurch alterirt, daß Kapfffl! // v. 500 ditto seinen Umschlag beginnt mit Anfang d~:r 6. Woche. Da es 5 Wochen später seine Reise eröffnet als Kap!!~! I u. gleich lange Umschlagsperiode hat, so dauert 1. Jahr v. 6. Woche (An- 25 fang d~~ Jahrs) bis Anfang 6. od. Ende 5. Woche d~~ 2\ folgenden Jahrs. Stellen wir di~ Umschläge v. Kapit~l I u. Kapit~! II für Fall I (d. h. Gleichheit der 2 Abschnitte der Umschlagsperiode) neben einander: /) Umschlag des Kapitals I v. 500. Umschlagsperioden 30 I. Umschlagsperiode II. I li. IV. 35 V. 1.-101 Woche. 11.-20. 21.-30. 31.-40. 41.- 501e Woche. Produktions- periode. 1. - 51 w Umlaufsperiode. D~~ Durcheinanderlaufen u. sich Durchkreuzen d~r Umschlagsperioden u. Arbeitsperioden dyr zwei verschiedneo Bestandtheile d~~ Kapitals bil det hier, verglichen mit I d~~ Distinguirende. Zweitens aber, was damit zusammenhängt, die Freisetzung v. Kapital, die sich sub I nicht findet. 30 Diese verschiedneo Erscheinungsweisen können nichts ändern an dytp sub I gefundnen Gesetz, daß 1) di~ Zahl d~r Arbeitsperioden d~~ vorge schoßnen Gesammtkapitals = d~r Summe dy~ Werths dy~ Jahresprodukts beider vorgeschoßner Kapitale dividirt durch d~~ vorgeschoßne Ge sammtkapital; daß 2) d!y Umschlagsperiode d~~ Gesammtkapitals = d~r 35 Summe d~r beiden umgeschlagnen Kapitale dividirt durch d!~ Summe d~r 2 vorgeschoßneo Kapitale. In fact: d~~ Ganze kämmt darauf hinaus, 234 Zweites Kapitel beide Kapitaltheile zunächst so zu betrachten, wie sie sich sub I) darstel len, nämlich so, daß sie v. einander ganz unabhängige Bewegungen ( Umschlagsperioden) vollziehn. Nehmen wir, wie zuvor in Beispiel II an, daß 600 in Arbeitsperiode v. 5 6 Wochen u. Cirkulationsperiode 3 Wochen, also Umschlagsperiode = 9 Wochen; das zusätzliche Kapital II, wie Umlaufszeit zu Umschlags periode = 3 Wochen: 9 Wochen, wenn wird~~ vorgeschoßne Gesammt- kapital nehmen, also 9~0 = 300 oder, wie Umlaufszeit zu Arbeitsperiode, wenn wir für Arbeitsperiode vorgeschoßnes Kapital nehmen, wie 3 Wo- 10 chen zu 6 Wochen, = 1 : 2. 6~0 ditto = 300. Es ist hier zu merken, daß d!~ erste Formel anzuwenden, wo vorgeschoßnes Kapital zu theilen in I u. II u. d. 2\ wo dem ursprünglich vorgeschoßnen Kapital I ein Zuschuß kapital II zuzufügen ist. Wir wollen jezt d~~ Kapital I v. 600 f: u. d~~ Zuschußkapital II v. 300 nach Schema I behandeln, also als unabhängig 15 v. einander umlaufende Kapitalien. 20 U mschlagsperiode. 1.) V Umlaufszeit, d~~ Wesentliche dasselbe, wie sub I), wo Arbeitsperiode = Umlaufszeit, oder 35 ++ 239 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II die Umschlagsperiode in zwei gleiche Abschnitte getheilt ist. Im leztren Fall d!y Bewegungen dy.f 2 gleichen Kapitalien (I u. II), die sich ergänzen, ganz unabhängig v. einander, obgleich sie sich beständig ablösen. Im erstren Fall (II), den wir eben betrachtet, erscheinen d!y Bewegungen nicht so selbstständig, durchkreuzen sich d!y Bahnen. In dy.f That ist es 5 aber stets 1h dy~ Kapitals (= 300), in fact ein Theil dy~ Gesammtvorge schoßnen Kapitals = dem in dy.f Umlaufszeit investirten, welcher diesen selbständigen Umschlag (als getrennt v. KC:tP!tC:t! I) durchmacht. Es ist der so u. sovielte Theil des vorgeschoßnen Gesammtkapitals, aber es ist nicht der identische Theil, der als KC:tPHC:t! II seine Bewegung begann (wie dieß 10 sub I dy.f Fall war), welcher sie auch fortführte. Bevor jedoch betrachtet dieß Eigenthümliche u. das damit verbundne Phänomen v. period!~<;l,ly.f Freisetzung eines Theils dy~ vorgeschoßnen Kapitals - was nicht sub I - wollen wir d'abord den 3. Fall betrachten, nämlich wo Umlaufsperiode > Arbeitsperiode, in fact, den entgegengesezten aspect v. II. 15 (Nachtrag zu p. 92. Es wird gut sein v. gleich grossem vorgeschoßnem Gesammtkapital in allen 3 Fällen auszugehn, also statt wie sub I geschah, Vorgeschoßnes Kapital v. 1000 ein vorgeschoßnes Kapital v. 900 zu un terstellen, ditto dieselbe Umschlagsperiode v. 9 Wochen anzunehmen. Bei case I ergäbe sich daher KC;tp!tC:t! I = 450, KC:tPHC:t! II = 450, Arbeitsperiode 20 = 41/z Wochen. Umlaufsperi~de = 41/z Wochen. ditto Jahr= 51 Wochen. Damit folgendes Schema: Kf}f!/!9! I Arbeitsperiode. 450. 11 - Mitte 51 Woche. 450. 10'-Mitte 141 Woche 450. 19'-Mitte 23. Woche 450. 28.-Mitte 32'W<:l:I~-Ende 18. Kf:lpl!f:l! II Arbeitsperiode. Cirkulationsperiode. I) Mitte 5' Woche- Mitte 5. W9~}:l~-Ende 9. W<.><:l:I~ Anf~~~ 10. W 9<:1:1~- Mitte 14. W<;>c:}:l~ 19. W9<:1:I~-Mitte 23. W<;><:}:l~ 28. W9<:1:I~-Mitte 32. W<.><:l:I~ 37. W<;><:}:l~-Mitte 41. Woche. 46. W9<:~~-Mitte 50. W<;><:l:I~ 55. W<.><:l:I~-Mitte 59. Woche. Mitte 14. Woche. II) Mitte 14. Woche- Mitte 23. W 9'?~~ 111) Mitte 23. Woche - Mitte 32. W 9'?~~ IV) Mitte 32. W9<:~~- Mitte 41. W<;><:~~ V) Mitte 41. W<;><:J:i~- Mitte 50. W<.><:~~ VI) Mitte 50. W9<:~~- Mitte 59. W<.><:~~ Mitte 50. W<;><:~~-Ende 54. Mitte 41. W<;><:l:I~-Ende 45. Mitte 32. W9<:1:I~-Ende 36. Mitte 23. W<.><:l:I~-Ende 27. Woche W<;><:l:I~ 15 Innerhalb 50 Wochen hat K~pH~! I 6 volle Arbeitsperioden, also 6 x 450 = 3 x 900 = 2700 u. K~pH~! ii 5 volle Arbeitsperioden, 5 x 450 = 2250. (450 weniger als K~pH~i I, weil es eine volle Arbeitsperiode v. 41h Wo chen = 450 f später anfängt.) 20 Zusammen 2700 2250 4950. (~g0° = ~g = 5~. )l III) Arbeitsperiode < Umlaufsperiode. Zur entgegengesezter case v. II anzunehmen. 100 in jeder Woche ange wandt, wie sub II. Umschlagsperiode = 9 Wochen. Arbeitsperiode = 25 3 Wochen. (in ihr investirtes Kapital = 300 f.) Umlaufsperiode = 6 Wo chen. Die Sache nach dem Schema I dargestellt, giebt also dyr:t Umschlag v. 3 selbstständigen Kapitalien, deren jedes 3 Wochen in dyf Arbeitspe riode u. 6 Wochen in dy-f Umlaufsperiode zubringt. In fact 3 Kapitalien v. je 300, wovon aber 600 in dyr:t Umlaufsperioden dy~ Kapit~!~ I anzuwen- 30 den, da dieses erst Ende dy-f 9. Woche zurückkehrt. Danach hätten wir: 35 U msch1ags p~r!<:l:I~ 10.-12. 19.-21. 28.-30. 37.-39. 46.- Ende 48. Cirkulationsp~r!<;l,lct II) 13.-21. 22.-30. W9<;l,l~ 111) 31.-39. IV) 40.-48. V) 49.-57. VI) Arbeitsp~~!<;l,l~ 16.-21. 25.-30. 34.-39. 43.-48. 52.-57. U mschlagsp~~!<;}?.~ 25.-33. W9<;l,l~ 34.-42. 43.-51. 0 K<:ti?!t<:t! Ill. Arbeitsp~r!<;l,l~ 16.-18. 25.-27. 34.-36. 43.-45. Cirkulationsp~~!<;}:ly u. verläßt sie Ende dyf 6t W 99l:IY Kapjfr:zl III tritt ein Anfang dt;:r 7. Woche u. verläßt sie Ende dt;r 9. Ferner d!y Ablösungen durch d!t; verschiedneo Umschläge dyf 3 Kapi- 5 talien: Anfang dyf 10. Woche beginnt dc;t~ Kapital I seinen II. Umschlag, u. verläßt d!y Arbeitsperiode wieder Ende dyf 12. Woche, hält sich dann 6 Wochen (v. 13. - 18.) in dyf Cirkulationsperiode auf, u. erneuert seinen 3. Umschlag erst Anfang dt;r 19. Woche. Die Arbeitsperiode v. 10.-12., 10 womit er seine 2. Umschlagsperiode eröffnet, 11971 bildet die lezte Hälfte dyf Umlaufszeit dyf ersten Umschlagsperiode v. Kc;tp!!c;tl II, u. die erste Hälfte dyf Umlaufszeit dt;f ersten Umschlagsperiode ·v. K':lP!!':ll Ill. Sobald daher K':lP!!':ll I in djy Umlaufszeit seiner zweiten Umschlags periode tritt (diese Umlaufszeit währt v. 13.-18. W<;><;}:ly), wird es ersezt 15 durch Kc;tP!!c;tl II, dessen zweite Umschlagsperiode mit seiner zweiten Ar beitsperiode (13. -15 1 Woche) beginnt, u. sobald Kap!!':l! I in d!y 2te u. Kap!!':ll II in djy erste Hälfte seiner 6wöchentlichep Umlaufszeit tritt, in 161 Woche ist Kapit':ll Ill returnirt, u. eröffnet seine zweite Umschlags periode mit seiner zweiten Arbeitsperiode (16.-18. W<;><;}:ly) u.s.w. Dc;t~ 20 Kap!!c;tl I wird daher in seiner Arbeitsperiode beständig u. successive er sezt, durch dc;t~ Kap!!':ll II u. Kc;tPH':ll Ill, die sich ablösen u. zwar in dyf Art, daß K':lPÜ':l! II stets in dt;f ersten u. K':lP!tc;tl Ill stets in dyf 21 Hälfte dyf Cirkulati"onsperiode dy~ K':lP!t':ll~ I eintritt. Vergleichen wir nun ferner d!~ Umschläge v. Kc;tJ?Hc;t! II u. Kc;ti?i!c;tl Ill. 25 Kapf!r:z! II beginnt seinen Umschlag 41 Woche-Ende 12. W<;>c;l:Iy, seine Arbeitsperiode 4. - Ende 6. Woche, Cirkulationsperiode 7.- Ende 12. W <;>- 9l:IY· Kapf!r:z! III 71 Woche-Ende 15., seine Arbeitsperiode 71 bis Ende 9. W<;>- 9l:Iy, Cirkulationsperiode 10.-Ende 15. W<;>c;l:IY· 30 Die Arbeitsperiode dy~ ersten Umschlags v. Kapj!c;tl Ill deckt d!y erste Hälfte dyf Circulationsperiode (ersten Umschlags) dt;~ KapHc;tl~ II, 7. Ende [9.] Woche. Aber die 10.-12. Woche bildet djy lezte Hälfte dyf Umschlagsperiode v. Kc;tPH':l! II u. djt; erste Hälfte dyf Cirkulationsperi ode v. Kc;tJ?Hc;t! Ill, so daß sich beide gleichzeitig im Cirkulationsprozeß 35 befinden. Andrerseits, sobald Kapitc;t! II seine Umschlagsperiode mit sy!l)yf 2. Arbeitsperiode eröffnet, von 13.-15. Woche, befindet sich Kc;tpHc;tl Ill in dyf lezten Hälfte seiner Cirkulationsperiode ersten Umschlags Ö01 bis Ende 15. Woche) (wovon djt; lezte Hälfte 13.-15.) u. Kapit':l! I in dt;f 40 ersten Hälfte seiner Cirkulationsperiode zweiten Umschlags (131-18 1 Wo- 243 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ehe, wovon d!t: erste Hälfte 13.-15t Woche). Es befindet sich also stets 2h dt:~ Kapitals in dt:-r Cirkulationsperiode u. nur 1h in dy-f Arbeitsperi ode, was dem entspricht, daß d!t: Umlaufszeit zur Arbeitszeit sich verhält = j : ~ . Würde d(;l~ Kapital v. 900 ganz in dt:r ersten Arbeitsperiode vorgeschossen, so befände es sich nachher während 6 Wochen in dt:r Um- laufszeit, die Produktion wäre beständig während 2h jeder Umschlags periode unterbrochen. Statt dessen ist d(;l~ Kapital so getheilt, daß sich 1h desselben beständig im Arbeitsprozeß u. 2h ebenso beständig im Cir kulationsprozeß befindet. 5 Würde d(;l~ Kapital 900 ganz in dt:f 3wöchentlichen Arbeitsperiode 10 verausgabt, so daß dt:r Produktionsprozeß in jedem Umschlag für 6 Wo chen unterbrochen wäre, so wün;lt: sich dieß Kapital wie folgt bewegen: Cirku1ationsperiode 4.-Ende 9. W9~l).~ I) 900. (Arbeitsperiode. 1.-3. W9~l).~) II) 900 111) 900 IV) 900 V) 900 VI) 900 10.-12. 19. - 21. 28.-30. 37.-39. 46.-48. D(;l~ Kapital hätte 6 volle Arbeitsperioden. 5400 6 X 900 = 5400 U. 900 = g = 6. 54 13.-18. 22.-27. 31.-36. 40.-45. 49.-54. 15 20 Statt dessen finden wir nur 5100 in Tabellen a) u. ß). Aber für d(;l~ Kapital I dt:r Productionsprozeß dann unterbrochen nicht nur während dt:r 3 lezten Wochen d~~ 1. Jahrs, sondern auch wäh rend dt:r 3 ersten d~~ 2. Jahrs. Es begann syjl).t:J). Umschlag im 2. Jahr erst mit d~r 4. Woche, wie jezt Kap!t(;l! II, Tabelle ß. 25 Wenn so 300 mehr im Arbeitsprozeß umgeschlagen, dagegen Kapital v. 300 zum Wiederbeginn d~r Production im 2. J. returnirt Tabelle a) u. ß). Ganz wie wir beispielsweise gesehn, daß wo d(;l~ vorgeschoßne circuli rende Kapital für die Continuität der Produktion in verschiedne Kapi talien zertheilt, verschiedne Umschläge seiner Theile hat, so daß ein 30 Umschlag z. B. Anfangs d~r letzten Wochen (resp. Monate) dy~ 1. Jahrs beginnt, aber erst im 2. Jahr endet u.s.w., so daß sich d!t: Umschläge über d(;l~ Jahr ausdehnen (ganz abgesehn von Kap!t':ll fixe etc) - ganz dieß findet statt bei dem oben in Bezug auf bestimmte Agrikultursysteme er- wähnten Umschlagcyklus. 35 Kehren wir nun zu dt:l). betrachteten Fällen zurück: A) Beide Abschnitte d~r Umschlagsperiode gleich, Arbeitsperiode = Cir kulationsperiode. In diesem Fall d(;l~ vorgeschoßne Gesammtkapital ge- 244 Zweites Kapitel theilt in zwei gleiche Hälften, K(;lpit':l~ I u. K';LPÜ':l~ II. Die Theilung d~~v Gesammtkapitals stets nach den ob.en bestimmten Gesetzen wie Cirkula tionsperiode zu Umschlagsp~;iode etc. Diese beiden Kapitalien I u. II, obgleich sie sich einander ablösen u. ergänzen, indem I stets in Arbeits- 5 periode wenn II in Cirkulationsperiode u. vice versa, d!y Arbeitsperiode dy~ einen exakt gleich der Cirkulationsperiode des Andern (u. dieß der Fall, weil die Umschlagsperiode in zwei gleiche Theile getheilt)- dennoch wie früher gezeigt, d!y Umschläge von I u. II hier so unabhängig [von] einander, daß sie als zwei verschiednen Privatkapitalisten angehö- 1 o rige Kapitalien betrachtet werden können, wovon II eine Arbeitsperiode später als I beginnt, daher auch sein Arbeitsjahr eine Arbeitsperiode spä ter als I schliessen würde. (i. e. der schließliehe Return um eine Arbeits periode später.) B) Beide Abschnitte der Umschlagsperiode ungleich a) Arbeitsperiode > 15 Cirkulationsperiode. Hence d(;l~ vorgeschoßne Kapital getheilt in 2 Theile, wovon I (das in dyf ersten Periode angewandte Kapital) > II, welches zu functioniren hat, während I sich in dyf Cirkulationsperiode herumtreibt, denn die Theile dy~ vorgeschoßnen Gesammtkapitals verhalten sich (oder es wird getheilt), wie die Abschnitte seiner Umschlagsperiode. 20 Wir haben gesehn, daß das Geheimniß dy~ Umschlags für diesen wie dyl) folgenden casus in dyql Schema von A) enthalten ist. Der Umschlag der Theile [von] Kap!!':l~ I u. K';LPÜ':l~ II muß so behandelt werden wie sie sich unmittelbar sub A) darstellen, nämlich als unabhängig voneinander, jedes selbstständig. In dyf Erscheinung jedoch stellt sich die Sache in B 25 anders dar, u. diese besondren Phänomene jezt kurz zu erörtern. Das Charakteristische hier ist, daß K(;l.PÜ':l~ II, womit d!y 2t Arbeits periode eröffnet wird (oder d!y erste Umschlagsperiode dy~ 2. Theils dy~ Kapitals), keine fertige Arbeitsperiode bildet, sondern nur einen Theil einer Arbeitsperiode, weil die Cirkulationsperiode v. I, während deren es 30 eintreten muß; < als Arbeitsperiode v. I. D(;l~ Kap!t':l~ II ist aber nur für d!y Circulationsperiode v. I vorgeschossen, also für eine Periode, die klei ner ist als eine ganze Arbeitsperiode. Es ist also nur für einen Theil Ar beitsperiode vorgeschossen, wobei es gleichgültig ist, wie vorhin bemerkt, ob es sich um eine wirklich continuirliche Arbeitsperiode handelt, oder 35 um eine blos continuirte (wo d(;l~ Produkt diskret). I /98/ D(;l~ Kapit(;l~ II füllt daher nur einen Theil dyf Arbeitsperiode II aus u. wird ergänzt durch die erneuerte Function v. Kapit(;l~ I, wovon es aber Theil displacirt. Die Arbeitsperioden u. daher die Umschlagsperioden v. K';LPÜ':l~ I u. 40 K(;l.P!t':l~ II durchkreuzen sich daher. Sehn wir uns die Tabelle·a, p. 94 näh.er an. 245 Tabelle a 2 ). Zweite Form, cf p. 94. I) 11 bis Ende 91 Woche. K~J?i!~! I v. 600 L 11 - 6. Woche. II.) 71 bis Ende 151 Woche. 111) 13.-Ende 21. Woche. I. Hälfte der Arbeits periode. 7. -9. Woche. Kapi !~! II 300 investi~t .. II. Hälfte der Arbeitsperiode. (für diese Periode 1. Hälfte K~pH~! I freigesezt) 10.-12. Woche. Hä1ft.e des Ende 9. Wo- che returnirten K~I?H~! I = 300 inv~~~~~~· Arbeitsperiode 13. Woche bis Ende 18. Woche. Zweite Hälfte. 16.-18. Woche. 16.-18. 300. (Eine Hälfte der retur- Erste Hälfte. 13.-15. Woche 13. - 15. 300. (2. Hälfte v. K~I?H':l! II). nirten 600 = K~I?~!~! I lagert.) IV.) 19-Ende 27. Woche Arbeitsperiode 19. Woche-Ende 24. Woche. - 91 Woche. Ende der 9. Woche 71 K~I?!!~! I v. 600 returnirt. 13.-151 Woche. Ende 15. Woche 600 returnirt. (= 1h Kapital I + K~ I?!!~! II) ..... . 19.-21. Woche. Ende 21. Woche returnirt (600) etc. Erste Hälfte. 19. -21. Woche. Die v. 16. -18. freigesezten 300 func- t~9r:t!~~r:t· Zweite Hälfte. 22.-24. W9~~~ Hälfte der Ende der 21. W 9~1).~ returnirten 600. 300 lagern. 25.-27. Woche. Ende 27. Woche ret1;1~r:t!~t 600. N :E ~. <;~w-45. W<;><;i).y (bildet a 1 5. Arbeitsperiode dyf 5. Um schlagsperiode v. K~pH~! II) als 1 t Hälfte dy:f 8. Arbeitsperiode dy~ 8. Umschlags v. 600. · Alle Arbeitsperioden v. K~p!t~! II finden sich daher sub a 2 ) wie ), aber erstens abwechselnd vertheilt als 1. od. 2. Hälfte dyf Ar- 20 sub a 1 beitsperioden dy~ Kapjt~J~ I v. 600 u. anders vertheilt in dy:f Umschlags periode. Erstens findet sich d!y erste Arbeitsperiode, erste Umschlagsperiode v. K~p!tC;t! II als erste Hälfte dy:f 2. Arbeitsperiode, 2. Umschlagsper!<;><;ly v. 600 ·r sub a 2 ). Zweite Arbeit~p~r.i9tf~ 2 Uf!1~~~!ffg~p~rf9tf~ v. KC;tP!tC;t! II als zweite Hälf- 25 te dy:f 3. [Arbeitsperiode,] 3. Umschiag~py:f!<;><;ly [von. 600 E] sub a 2 ). Dritte Arbeitsperiode 3. Umsch!~g~p~:r!<;><;ly v. KC;tP!tC;t! II als erste Hälfte ). Also l Umschlag dy:f 5. [Arbeitsperiode,] 5. Umschlag~pyfi99Y sub Ü2 worin es sich nicht findet, nämlich 4. Umschlag unter a 2 ). Vierte Arb~f.t~p~r.i9tf~. 4. Umschfffg~p~rl9tf~ KffP.i!~! II als 2. Hälfte 30 [der6.] Arbf!.i!~P!!!"J9tff!, d~:j 6. Umschlags. sub a 2 8. Arb~f.t~p~r.i9tfr · 8. Umschlags sub a2 Fünfte Arbf!]!!!P!!!".i9t!~- 5. Umschf~g!fprrf9tf!! K~Pf!~l 11 als Jf Hä!fte d~r ),' • • • (findet sich nicht im 7. Umschlag, sub a 2 Dy:f ganze Witz kommt daher, daß d!y erste Arbeitsperiode dy~ 35 ). K~p!t~!~ II in dyf That nur d!y erste Hälfte dy:f 2. Arbeitsperiode eines Kapitals v. 600 bildet, das zur Hälfte aus ihm selbst u. zur Hälfte aus dyl). returnirten 600 f besteht, weBwegen 300 freigesezt werden. Mit Ausnah- 250 Zweites Kapitel me d~.r ersten Umschlagsperiode, wo 600 im Arbeitsprozeß engagirt u. dann 300 zuschüssiges Kapital zugesezt, v. d~r 2. Umschlagsperiode an beständig 300 freigesezt, welche v. nun an stets während einer Hälfte der Arbeitsperiode freigesezt stets als 1. Hälfte d~.r folgenden Arbeitsperiod~ 5 figuriren u. daher in d~.r lezten Umschlagsperiode nur als freigeseztes Kapital figuriren. D~r 3. Theil d~~ Kapitals = 300 findet sich daher ein mal weniger im Arbeitsprozeß als nach a 1 • Theil d~~ Kapitals v. 900 = 300, der für Füllung d~r Cirkulationsperiode v. 3 Wochen nö thig, statt wie es sub a 1 scheint, durch den Return v. 300 wird durch die · · 10 Freisetzung v. 1/z (600) = 300 stets ready geliefert. ). Dieser 31 Vergleichen wir T';ll?~H~ a 1 ) u. Tab~H~ a2 so ist d'abord Umschlag v. K(;lpit(;l! I = 600 in beiden derselbe. 600 wer den in d~r 6wöchentlichen Arbeitsperiode vorgeschossen, befinden sich 3 Wochen in d~.r Cirkulationsperiode, returnirenEnde d~r 9. Woche. (Cf. , K(;l.P!!';ll I) (I) Umschlagsperiode) u. Tabelle ci K(;lp!t';l! I ), 15 Tabelle a 1 (= 600) (I) Umschlagsperiode). · Auch d~.r Umschlag v. K(;lp!t';l! II (= 300) so\Yeit derselbe. Es befindet sich sub a 1 ) in I. Umschlagsperiode, s~!J?.~ Arbeitsperiode 7t-9. Woche, u. es returnirt Ende d~r 15. Woche. Sub a") befindet es sich in d~r Arbeits- 20 periode 7.-9. Woche u. returnirt Ende d~.r 15. Woche. Aber v. d~r ersten Umschlagsperiode v. K(;lpit(;l! I = 600 f.. abgesehn, beginnt doch schon sogleich der Unterschied, u~ ein Unterschied, der den ganzen späteren Verlauf entscheidet. Kapit(;ll II v. 300 arbeitet zwar sub a" wie sub a' v. 7'-Ende 9. Woche 25 u. returnirt Ende d~r 15. Woche. Aber es befindet sich nicht im Cirkulationsprozeß v. d~.r 10' bis 15. Woche, wie sub a'. Es bildet vielmehr nur erste Hälfte d~r 2. Arbeits periode eines Kapitals v. 600, wovon es jezt dj~ Hälfte bildet u. es tritt erst in Cirkulation mit d~f andren Hälfte d~~ während d~~ 6wöchentli- 30 eben Arbeitsprozesses vorgeschoßnen Kapitals. Es befindet sich mit die sem im Cirkulationsprozeß nur v. d~r 13.-15. Woche. Andrerseits macht d(;l~ Kapit(;l.J I zwar in d~.r ersten Periode denselben Un1schlag durch. Es beginnt als productives Kapital zu functioniren I. Woche u. returnirt Ende 9. Woche. Aber es geht nicht ganz ein in d!~ 35 2. Arbeitsperiode, sondern 1h davon = 300 displacirt, freigesezt, u. func tionirt erst v. der 13.-151 Woche, wenn das Kapital v. 600 seine Umlaufs zeit durchmacht. Und so v. nun an bestä~dig ein 3. d~~ vorgeschoßneu Kapitals freigesezt. Es findet sich daher eine Arbeitsperiode od. Um schlagsperiode weniger v. 113 d~~ Kapitals = 300. 40 Bemerken wir ferner, daß d!~ Theile Kapit(;l! I (600) + K(;lpit(;lJ II 300 nur während eines Theils d~.r wiederholten Umschläge unterscheidbar 251 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II bleiben sub a"). Nach d~~ ersten Umschlagsperiode returnirt 600 u. wäh rend seiner 3wöchentlichen Umlaufszeit functionirt 1h d~~ vorgeschoßneo Kapitals als K~pH~! II selbstständig. Aber mit Beginn d~~ 2. Umschlags periode befindet. sich K~p!t~! II im Arbeitsprozeß, ist K~pit~! I returnirt, aber nur 1h davon = 300 tritt in d~l). Arbeitsprozeß ein mii K~p!t~! II (als 5 dessen Fortsetzung), während 1 h d~~ Kap!t~!~ I freigesezt. Bis hierher sind K~pit~! I u. II unterscheidbar. 1h K~pit~! I u. K~pit~! II (zus~l11111~1). = 600) b.efinden sich nun in d~~ Umlaufszeit (von 13. :_ 15. Woche) wäh rend in derselben Zeit 1/z v. K~p!t~! = 300 sich in d~~ ersten Hälfte d~~ Arbeitsperiode d~~ 3. Umschlagsperiode befindet. Nun Ende d~~ 10 15. Woche returnirt ein Kapital v. 600 = 2h d~~ vorgeschoßneo Kapitals v. 900 = 1h K~pH~! I u. K~p!t~! II. Die Hälfte davon wird freigesezt, ganz gleichgiltig (u." ununterscheidbar) ob dieß dj~ 300, die Hälfte d~~ K~pit~~~ I od. d!~ 300, dj~ K~pit~! II bildeten. Es ist = 1h v. 600 u. 1h v. 900·d~~ vorgeschoßneo Kapitais, aber nicht mehr Kapitaltheil, der selbst- 15 ständige Bewegung hat. Was ferner di~ Cirkulationsperioden betrifft, so haben wir 1) sub a) 7.-9. Woche. Circulationsperiode v. K~pit~! I. Ditto in I. Umschlagsperiode sub a". · 2) 10.-Ende 15. Woche f~~ K~I?it~! II sub a', dagegen nur dj~ Hälfte 20 13.-15. W<_><;Q.~ [für] Kap!t~! 2. (Fehlen eben dj~ 3 Wochen Cirkulations periode, wo K~p!!~! II in 2 Arbeitsperioden v. 600.) 3) 16.-18. Woche f~~ K~p!t~! I sub a.', u.s.w. Statt dessen 300 hier frei gesezt u. 300 in d~~ 2. Hälfte d~~ Productionsprozesses etc.l li 00 I Es fragt sich jezt: 1) Wie unterscheidet sich dieser Umschlag sub B) v. d~111 ersten Um schlag sub A) wo die beiden Abschnitte der Umschlagsperiode gleich sind? (Tabelle [p.] 96, mit 450 in beiden Abschnitten.) 25 Wir haben Tabelle a" (p. 98) 8 Arbeitsperioden. 8 x 600 = 4800. Dieß dividirt durch 900 = 51h u. zwar ist dieß sowohl Zahl f~~ Arbeitsperioden 30 als Umschlagsperioden. Ausserdem 300 freigesezt. So daß 900 wieder in Hand. (51 Wochen d~~ Jahr.) In Tabelle [p.] 96 legen d'abord K~I?!t~! I = 450 6 volle Arbeitsperioden zurück für K~I?!!~! II = 450 5 volle Arbeitsperioden = 5 x 450 = 6 X 450 = 3 X 900 = 2700, 35 = 2250 ZUS~l11111~If = 4950, wozu 50 f~~ halbe Woche= 4950 50 ::= 5000. 40 _?52 Zweites Kapitel Ausserdem befindet sich Waarenkapital v. 450 in Cirkulation Ende dy~ Jahrs u. 450 (djy 50 hier nicht abgezogen im Productionsprozeß) ZUSC;!J11I~y1). = 900. Djy Differenz v. 4800 = 200. (Kapit~! fi;ir 4 Wochen.) Woher kommt 5000 200 5 diese Differenz bei gleichen Umschlagsperioden u. bei gleich grossen Ka pitalien, die während einer ganzen Umschlagsperiode (Produktionszeit u. Cirkulationszeit) angewandt sind? Vergleichen wir d.if? Arbeitsperioden A) 10 Arbeitsperioden 15 20 25 30 35 Bei df?rrz gleich gespaltnen Kapital 2) Mitte 5.-Ende 9. 1) 1.-Mitte 5. 4) Mitte 14.-Ende 18. 3) 10.-Mitte 14. 5) 19.-Mitte 23. 6) Mitte 23.-Ende 27. 7) 28.-Mitte 32. 8) Mitte 32.-Ende 36. 9) 37.-Mitte 41. 10) Mitte 41.-Ende 45. 11) 46.-Mitte 50. 12) Mitte 50.-5l. = 900. = 900. = 900. = 900. = 900. = 450. = 50. B'). Bei df?rrz ungleich gespaltnen. 1) 1.- 6. Woche = 600. { 2) 7.-12. Woche = 600. 3) 13.-18. Woche = 600. 2 x 900 4) 19.-24. Woche = 600. { 5) 25.-30. W<;>y}).y = 600. 6) 31.-36. W99l).y = 600. = 2 X 900. 7) 37·-42· W<,>y}).y = 600 { = 1200 = 900 + 300. 8) 43.-48. W<,>yl).tr = 600. B"). Ohne Rücksicht auf Umschläge. 1) 1.- 9. Woche= 900. = 900. 2) 10.-18. = 900 3) 19.-27. = 900 4) 28.-36. = 900 5) 37.-45. = 300. 6) 46.-48. 253 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 In der 6t Periode nur 300 im Arbeitsprozeß, so daß immer d!~ Anlagen v. 900 gezählt sind. Dagegen v. 46.- 50. (A) 450 im Arbeitsprozeß. Differenz v. 150, die daher kömmt, daß hier nur 1h d~~ Kapitals v. 900 im Arbeits prozeß = 300 (sub B"), dagegen 1h d~~ Kapitals v. 900 = 450. Dieß er klärt uns d~~ Differenz v. 150. Ferner d!~ erste Hälfte d~.r Woche v. 51 = 50, während sich sub B") allerdings wenn wir d~~ 300 freigesezten zäh len für sie erste Hälfte v. 49.- 51. ditto fertig ist. 5 Dieß gäbe 300 mehr. (Dieß also falsch an d~.r Tabelle) Zählen wir diese 300 zu (welche d~l) Arbeitsprozeß 49.-51. Woche erfüllen), so erhalten wir statt 4800 vielmehr 30Q = 5100. Dieß gäbe Differenz v. 100 zu Gun- 10 4800 5100 sten v. B". Aber d!~ Sache falsch. 46.-Mitte 50. Woche (p. 96) ist erste Hälfte v. 50. Woche. Die zweite Mitte 50. Woche-Ende 54. (fi;ir K~pH~! II) ibid. schließt also weder d!~ 2. Hälfte v. Woche 50., noch d!~ Woche v. 51.(= 100) ein, u. dieß ist eben d~~ 100 welches wir ausgelassen haben. ditto = 5100. Also soweit d!~ Arbeitsperioden in Betracht kom- 15 men, kein Unterschied. (od. vielmehr d~r Werth d~.r während d~r 51. Woche producirt worden ist.) D':l~ vorige Beispiel zwischen a' u. a" muß noch einmal untersucht werden, ob sich kein ähnlicher Fehler herausstellt. Vergleichen wir a 1 ) u. a 2 ) wie oben cJ.i~ 2 Kapitf:I!i~r.z (d~~ einemal gleiche 20 Theile, d~~ andremal ungleiche d~.r Umschlagsperiode). A) Der Umschlag dargestellt nach dem Schema der Ablösung. Arbeitsperioden 1) I.- 6t Woche = 600 3) 10.-15. Woche= 600. 5) 19.-24 W9~1).~ = 600. 7) 28.-33. W9~1).~ = 600 9) 37.-42. W991).~ = 600. 11) 46.-51. · · 2) 7.- 9. · Woche = 300 { = 4) 16.-18. Woche= 300 = . ... = 300 {= 6) 25.-27. = 300 = 8) 34.-36. = 300 10) 43.-45. 900. 900. 25 900. 900 900. = 600 Summa = 5100 30 B) Nach dem wirklichen Verlauf sub li) (aber nur in Bezug auf Arbeitsperioden u. jährliches Product) 1) 1.- 6. Woche= 600. 3) 10.-12. Woche= 300. 5) 19.-24. W9~1).~ = 600 7) 28.-30. Woche= 300. 9) 37.-39. W9~1).~ = 300. = 300. 11) 43.-45. 2) 7.- 9. Woche = 300 {= 900. 4) 13.-18. Woche= 600 = 900. 6) 25.-27. W991).~ = 300 = 900 = 600 {= 900 8) 31.-36. 10) 40.-42. W991).~ = 300 = 600. = 300. = 600. 12) 46.-48. 35 Zweites Kapitel Aber vergessen d!~ 300 freigesezten, die cirkuliren { 13) 49.-51. Woche= 300. 3600 = 4 X 900 = 3600 + 1500 = 1500 5100 = 300 Also exakt dieselbe Summe. Unterschied nur daß in 5 A) wir haben 5 Circulationsperioden v. 3 W9<;1).~~ = 15 W9<;1).~~· 6 x 600 befinden sich 36 Wochen im Umlauf. B) Und 2x Cirkulationsperioden v. 6 W9<;1).~~ ::::: 12. 5 x 300 befinden sich 15 Wochen im Umlauf. I 11011 Dagegen nach a 1 ) 600 im Umlauf 8 x 3 = 24 Wochen. Also d!~ 10 Umlaufszeit nur di~ halbe. Statt d~r 300 die sich nur 6 Wochen im Um lauf befinden (während sie in d~r That mit einer Hälfte v. 600 zusammen 3 Wochen umlaufen), dagegen d!~ Freisetzungen v. 300, die dj~ erste Um schlagsperiode v. 300 vorgeschossen, u. als Reservekapital brach liegen, in d~~ folgenden 7 Umschlägen d!~ 600 aber stets f~r 3 Wochen freigesezt 15 sind, also im ganzen 8 x 3 = 24 brach liegen (freigesezt sind) statt sich als Waarenkapital umzutummeln. D(;l~ einemal 3 x 8 = 24 Wochen als Waarenkapit~l cirkulirend unter stellt, wo sie also nicht im Arbeitsprozeß. Das andremal 3 x 8 = 24 Wochen freigesezt als Geldkapital (Theil da- 20 von als productives Kapital), wo ditto nicht im Arbeitsprozeß. Also quoad Arbeitsprozeß die Sache dieselbe. D(;l~ einemal 600 8x im Arbeitsprozeß = 4800 u. 8 x 3 im Cirkulations- prozeß = 24 Wochen. ausserdem 300 einmal 300 5100 25 24 Wochen nicht in Circulation = 2400. 8 x 300 freigesezt als Geldkapital etc = 2400. 4800. )(. D(;l~ andremal 600 6x im Arbeitsprozeß = 3600 u. 6 x 3 = 18 Wochen 30 u. 300 5x im Arbeitsprozeß = 1500 im Cirkulationsprozeß. 5100 u. 5 x 6 = 30 Wochen im Cirkulationsprozeß. Also während 48 Wochen befindet sich d(;l~ Kapital v. 4800 nicht im Productionsprozeß. 35 In d~rp. vorliegenden Beispiel B) ( Arbeitsperiode > Umlaufsperiode) ist ein Fall unterstellt, wo d!~ Arbeitszeit = 2h, d!~ Umlaufszeit = 1h d~r Umschlagsperiode, also d!~ Arbeitszeit ein einfaches Multipel d~r Um laufszeit ist. 255 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Es fragt sich jezt, ob eine Modification hereinkommt, wenn dieß nicht der Fall. Wir wollen zwei Fälle neben einander stellen, einen wo die U~laufszeit grösser, einen zweiten, wo sie kleiner ist als im gegebn~~ Beispiel. s a) Arbeitsperiode = 6 W9~~!!1J Umlaufsp!!rf9r!!! = 4 Kapital in each week = 100 f. Arbeitsperiode. Umschlag~p!!rf9r!!! I) 1.-· 9. Cirkulationsperiode. 6.- 9 . II) 6.-14. III) 11.-19. IV) 16.-24. V) 21.-29. VI) 26.-34. VII) 31.-39. VIII) 36.-44. IX) 41.-49. X) 46.-54. ....------... 6.- 9. ....------... 11.-14. ....------... 16.-19. ....------... 21.-24. ....------... 26.-29. ....------... 31.-34. ....------... 36.-39. ....------... 41.-44. ....------... 46.-49. 1.-5. ft~!~~~~?~ 400 10 ft~i~~~~~~ 400 15 ft~!~~~~~~ 400 20 ft~!~~~~~~ 400 25 . ft~!~~~~~~ 400 30 ft~!~~~~~l 400 35 ft~!~~~~~~ 400 40 ft~!~~~~?~ 400 45 ft~!~~~~~~ 400 50 55 11.-14. 10 16.-19. 21.-24. 26.-29. 31.-34. 15 36.-39. 20 41.-44. 46.-49. 51.-54. 56.-59. 25 XI) 51.-59. 51.-54. 10 x 500 = 5000 u. 100 f\it dj~ 51. Woche= 5100, wie oben. In d~.r That dc,t~ supplementare Capital nur da, um dt:IJ. beständigen 30 Aufenthalt v. 500 in d~~ Arbeitsperiode zu halten. 51 Wochen (=Jahr hier) dividirt durch 5 Wochen (d!~ Arbeitsperiode) giebt aber 101/s Um- schläge der 500 u. 1 0~ x 500 = 5100. Ist d!~ Arbeitsperiode (bei selbem 256 Zweites Kapitel Umfang d~~ Kapitals, das wöchentlich arbeitet)> z. B. als 500, so d!~ Zahl d~.r Arbeitsperioden = 5~- m. Aber 5~- m x mit C (d~rp. in d~.r Arbeits periode vorgeschoßneo Kapital) giebt dasselbe Product etc. b) Arbeitsperiode = 7 W9f~~~ Umlaufszeit = 2. 100 [ Kf!.p.i!f!.! in jeder Woche Arbeitsperiode. Cirkulationsperiode. 8. - 9 . Umschlag~p~r!9r:l~ I.-9. I) II) 6.-16. III) 15.-23. IV) 22.-30. 15 V) 29.-37. VI) 36.-44. VII) 43.-51. VIII) 50.-58. ....------.._ 8.- 9. ....------.._ 15.-16. ....------.._ 22.-23. ....------.._ 29.-30. ....------.._ 36.-37. ....------.._ 43.-44. ..---...... 50.-51. I.- 7. 200 freigesezt 10.-14. 200 f.r~ig~~~~t 17.-21. 200 f.r~!g~~~~t 24.-28 . 200 f.r~ig~~~~t 31.-35 . 200 f.r~ig~~~~t 38.-42 . 200 f.r~ig~~~~t 45.-49. 200 f.r~!g~~~~t 52.-56. 5 10 20 25 15.-16. 22.-23. 29.-30. 36.-37. 43.-44. 50.-51. 57.-58. = 4900 7 X 700 + 200 fi;i.r Periode VIII = 200 5100, wie oben. Der Unterschied zwischen a) u. b) ist einfach der, daß in d~rp. einen Fall fi;i.r d~:Q. 2ten Theil d~.f Arbeitsperiode (beim return v. 2h d~~ Kapitals) beständig 400 u. in d~rp. andren Fall beständig 200 freigesezt werden. Aber dieß, weil dc:t~ freigesezte Kapital immer gleich dem supplementären 30 Kapital. Je nachdem es also einen grössren od. geringren Theil d~~ Ge sammtkapitals, ist ein größrer od. geringerer Theil des Ietztren beständig freigesezt, während eines Theils jeder Arbeits- u. daher auch jeder Um schlagsperiode (wovon d!~ Arbeitsperiode nur Theil bildet). 257 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 11021 C) Arbeitsperiode < Cirkulationsperiode. Nach dt;I11 frühren Beispiel hier d'abord angenommen, daß Arbeitsperi ode = 3 Wochen, Cirkulationsperiode = 6 Wochen (also Umschlagsperi ode nach wie vor= 9 Wochen). Das supplementäre Kapital muß also 2x so groß sein, wie d~~ für eine Arbeitsperiode vorgeschossne, also 600, wenn 5 jenes 300. Es sind hier 3 Kapitalien v. 300 die jedes einen selbstständigen Umschlag haben, deren Umschläge sich aber ablösen. a) K~I?H~! I K~I?H~! II K~p!t~! III Arbeitsperiode Cirkulationsperiode = 300. = 300. = 300. = 3 Wochen, = 6 W9}:lt:;). In dt:;f That returnirt es auch Ende dt:;r 17t Woche zus~qll1lt:;J) mit 3 /4 v. K~p!!~! I. Seine Returnzeit fällt also mit der dt:;~ Schema I zus~rp.rp.t:;J) Aber. es befindet sich, wie dieß dt:;rp. Schema C) entspricht nur 5 Wochen zus~rp.tp.t:;l). mit /4 v. K~pit~! I in Cirkl;l!~ti<;>t~ v. dt:;f 13.-17. Woche, also 3 Wochen we niger als 'nach Schema I. Es befindet sich statt dessen zus~rp.rp.t:;J) mit 3 /4 dt:;~ K~pjt~!~ I im Productionsprozeß (nur im Arbeifsprozeß, wenn dieser eine continuirliche Arbeitsperiode V. 4 Wochen bildet, so daß d~~ Pro dukt v. 1 Woche eingeht als unfertiges Productin dt:;l) Arbeitsprozeß dt:;f /4 dt:;~ Kapjt~!~ I frei (des sen Action suspendirt ist u. das daher theils in dt:;f Form v. ruhendem Geldkapital, theils in d~f Form v. überschüssigem Productionsvorrath existirt). 20 folgenden 3 Wochen). Dafür sezt es andrerseits 1 25 ma I, obgleich es in dt:;f Wirklichkeit 3 Wenn aber so dt:;f Return dt:;~ K~pjt~!~ 111 derselbe bleibt wie im Sche- /4 seines Umschlags nicht in dt:;f Umlaufsperiode, sondern in dt:;f Produktionsperiode zubringt als Be standtheil dt:;~ K~P!t~!~ I (v. 1h dt:;~ vorgeschoßnen Kapitals), so trägt sich andrerseits in Folge seines Eintritts eine Vermindrung im Umschlag dt:;~ Kapitals I zu. 30 Nach dt:;I11 Schema A) werde es in dt:;r 10. Woche st:;jQ.t:;J) 2. Umschlag beginnen u. ihn in dt:;f 18. beendet haben. Es beginnt ihn aber jezt in dt:;f 9. Woche (durch djt:; Aktion dt:;~ K~p!t~!~ 111) u. endet ihn in dt:;f 17 ., also eine Woche früher. V<;>Q. dt:;f einen Seite also ist dt:;r Return v. K~pit~! 111 derselbe geblieben, V. dt:;f andren dt:;r Return dt:;~ K~pit~!~ I, e/4. dessel- 35 ben) um eine Woche verkürzt, also überhaupt fi:ir d~~ im Produktions prozeß angewandte Kapital v. 400 verkürzt um eine Woche. Andrerseits befindet sich dafür 1 /4 des K~p!t~!~ I = 100 3 Wochen länger im freige sezten Zustand, statt daß sich· K~pit~! III 3 Wochen länger im Cirkula tionsprozeß befände. Ebenso wird ·durch dieß 1 /4 dt:;~ K~pjt~l~ I d~~ frei- 40 gesezt ist djt:; Umschlagsperiode dt:;~ K~I?H~!~ II um eine Woche verkürzt, 263 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 dafür aber 1 /4 desselben f~.r 3 Wochen freigesezt. Die Zeit während deren 1 /9 dy~ Kapitals (= 100) freigesezt deckt absolut djy Zeit, worin sich v. Schema I 111041 dasselbe Kapital 100 (= 119 dy~ vorgeschoßneo Gesammt kapitals) länger im Umlauf, also nicht in dy.f Arbeitsperiode befände. Djy Zahl Umschläge dy~ beständig in dy.f Arbeitsperiode befindlichen Theils 5 dy~ Kapitc;t!~ v. 900 (= 400) bleibt also dieselbe, hence the result. Wäre in dyrp. Beispiel 2, C) d!y Arbeitsperiode = 4 1h Wochen (100 f, pyf Woche), die Cirkulationsperiode = 12 Wochen, also d!y Umschlagsperi- ode = 161h Wochen, so wäre djy Cirkulationsperiode = 2 x 4!, i. e. = 9 Wochen + Ueberschuß v. 3 Wochen (einem Theil dy.f Cirkulationspe- 10 riode < Arbeitsperiode, welche= 4 1h Wochen). Das in dyl). Umschlägen beständig freigesezte Kapital daher = 300 f. Wie in dyrp. Fall B) dc;t~ frei gesetzte Kapital stets = dyrp. in dy.f Cirkulationszeit angewandten u. da her < als dc;t~ in dy.f Arbeitszeit angewandte, so auch hier, obgleich d!y Cirkulationspy.f!9Qy (zum Unterschied v. B) in C > Arbeitsperiode, so 15 doch ebenfalls dc;t~ freigesetzte Kapital < als in Arbeitsperiode. Denn es deckt einen Theil der Cirkulationsperiode, der nur Fraction einer Ar beitsperiode, indem djy Circulationsperiode getheilt ist in Abschnitte = 1 Arbeitsperiode od. = Multipel v. Arbeitsperioden + einen1 Ueberschuß < als Arbeitsperiode. Djy hier beschriebne Freisetzung v. Kapital findet ja 20 überhaupt nur deßwegen statt, weil djy Arbeitszeit dy~ zuschüssigen Ka pitals (B) oder Theils desselben (C) nur Theil einer ganzen Arbeitsperiode bildet. Wir haben hier nicht den Fall betrachtet, wo Arbeitszeit u. Produkti onszeit sich nicht decken, sondern djy Produktionszeit > Arbeitszeit. In 25 diesem Fall verlängert sich djy Umschlagszeit, weil ein Theil derselben (djy Produktionszeit sich über djy Arbeitszeit hinausstreckt) sich dehnt, verspätet sich daher dy.f Rückfluß (Return). Aber wegen dieses verspä teten Returns od. verlängerten Umschlags wird kein zuschüssiges Kapital für d~l} Arbeitsprozeß erheischt, d. h. kein zuschüssiges Kapital um dyl). 30 Produktionsprozeß auf gegebner Stufenleiter auszuführen u. zu conti nuiren. Djy Verlängrung dy~ Umschlags geht hier umgekehrt daraus her vor, daß ein bestimmtes im Arbeitsprozeß angewandtes Kapital nicht nur die zum Arbeitsprozeß selbst nöthige Zeit erfüllt, sondern mehr Zeit, einen Ueberschuß dy.f Produktionszeit über die Arbeitszeit -also grade 35 Theil, wo kein zuschüssiges Kapital f~.r dyl). Arbeitsprozeß erheischt ist od. Platz in dem selben finden kann. Es ist auch möglich bei job work, (Häuserbau z. B.) Season work (sei d!y Season eine Folge v. Mode, Schiffahrtsverladungen etc od. von Na turverhältnissen, wie z. B. djy Productionsperiode dyf Goldsucher in Si- 40 264 Zweites Kapitel birien dauert durchschnittlich v. 15. April-1 0. Sept., also about 5 months), daß d!y Productionsperiode bestimmte Zeit im Jahr dauert, d~~ Produkt am Ende dieser Season fertig ist, also sowohl Arbeits- als Pro duktionsperiode zu Ende fi:ir dCJ~ Jahr. In diesem Fall ist natürlich d~~ 5 Minimum dy-f Returnzeit gegeben. Dieselbe Arbeit kann mit demselben Kapital nächstes Jahr nicht erneuert werden, wenn in dy-f Zwischenzeit d~~ Produkt nicht in Geld etc verwandelt, kurz d!y Cirkulationszeit dy~ angewandten Kapitals abgeschlossen ist. Dagegen mag d~y Cirkulations zeit in dyl) verschiedsten Abstufungen kürzer sein als d!y Distanz - d!y 10 Zwischenzeit- zwischen einer Produktionsperiode u. dy-f andren. In die sen1 Fall ist d~~ Kapital suspendirt od. muß in einer verschiedenartigen Operation in dy-f Zwischenzeit angewandt werden. Wir haben in diesem ganzen Abschnitt nur d!y Umschläge dy~ cirku lirenden Kapitals betrachtet, nicht die des fixen. Aus dyql einfachen 15 Grund, weil diy behandelte Frage nichts mit dyql fixen Kapital zu thun hat. Die im Produktionsprozeß angewandten Arbeitsmittel u.s.w. bilden nur fixes Kapital, soweit ihre Gebrauchszeit- die Zeit, während deren sie fortfahren zu beständig wiederholten Arbeitsproz~ssen zu dienen - grös ser ist als d!y Umschlagsperiode dy~ flüssigen Kapitals, also = n Um- 20 Schlagsperioden dy~ flüssigen Kapitals ist. Ob die Gesammtzeit, welche durch diese n Umschlagsperioden dy~ flüssigen Kapitals gebildet wird, nun länger oder kürzer, dyf Theil dy~ Produktiven Kapitals, der für diese Zeit in fixem Kapital vorgeschossen, ward nicht innerhalb dieser Epo chen v. neue1n vorgeschossen. Er fährt fort in seiner alten Gebrauchs- 25 gestalt zu functioniren. Dyf Unterschied, je nachdem d!y einzelnen Ar beitsperioden dyf Umschlagsperiode dy~ flüssigen Kapitals länger od. kürzer, daß d~~ fixe Kapital n1ehr od. weniger seines Originalwerths an d<;t~ Produkt einer Arbeitsperiode abgiebt u. daß je nachdem d!y Um schlagsperiode (in Folge verschiedner Dauer dyf Cirkulationszeit) länger 30 od. kürzer, d!y successive Geldform dy~ an d~~ Product abgegebnen Werths dy~ fixen Kapitals rascher od. langsamer returnirt. Allerdings Unterschied in Bezug auf d~~ fi;ir Reparatur dy-f Maschinerie nöthige zusätzliche Kapital, das sonst z. Th. aus dyJ11 Return dy~ Werths dy~ fixen Kapitals bestritten werden kann. 35 D!y eigentliche Frage, die wir in diesem Abschnitt behandeln - dy-f Umschlag dy~ cirkulirenden Theils dy~ productiven Kapitals - geht aus dyf Natur dieses Kapitaltheils selbst hervor. Das in einer Arbeitsperiode angewandte flüssige Kapital kann nicht mehr in einer neuen Arbeitspe riode angewandt werden, bevor es sy!l).yl) Umschlag vollendet, sich in 40 Waarenkapital, Geldkapital, u. hence rückwärts in produktives Kapital verwandelt hat. Um daher die erste Arbeitsperiode zu continuiren durch 265 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II eine zweite Arbeitsperiode etc, muß v. neuem Kapital vorgeschossen u. in d!~ flüssigen Elemente d~~ produktiven Kapitals verwandelt werden u. zwar für so lange als d!~ Cirkulationsperiode d~~ f~:r d!~ erste Arbeitspe riode vorgeschoßneo flüssigen Kapitals währt. Daher d~:r Einfluß der Länge d~:r Cirkulationsperiode d~~ flüssigen Kapitals auf Umfang d~~ 5 Arbeitsprozesses (die Stufenleiter, auf der er betrieben wird), auf d!~ Thei lung d~~ vorgeschoßneo Kapitals od. auf d!~ Zuschüsse v. neuen Kapi talportionen. Dieß ist grade, was wir in diesem Abschnitt zu betrachten hatten. Aus d~:r bisherigen Untersuchung ergiebt sich: 10 A) D!~ verschiedneo Portionen, worin dC;l~ Kapital getheilt werden muß, damit ein Theil desselben sich beständig in d~:r Arbeitsperiode befindet, während sich andre Theile desselben in d~:r Cirkulationsperiode befinden, lösen sich ab, wie verschiedne selbstständige Privatkapitale, in zwei Fäl len. 1) Wenn d!~ Umschlagsperiode in zwei gleiche Abschnitte getheilt ist, 15 daher Arbeitsperiode = Cirkulationsperiode. 2) Wenn die Cirkulationspe riode > Arbeitsperiode, aber zugleich ein einfaches Multipel d~:r Arbeits periode bildet, daher eine Cirkulationsperiode = n Arbeitsperioden, wo n ganze Zahl sein muß. In diesen Fällen wird kein Theil d~~ successiv vor- geschoßneo flüssigen Kapitals freigesetzt. 20 B) Dagegen in allen Fällen, wo 1) Arbeitsperiode > Cirkulationsperi ode u. 2) Cirkulationsperiode > Arbeitsperiode, ohne ein einfaches Mul tipel der Arbeitsperiode zu bilden, in allen diesen Fällen wird ein Theil des vorgeschoßneo flüssigen Gesammtkapitals beständig u. periodisch vom 2. Umschlag d~~ f~:r die erste Arbeitsperiode vorgeschoßneo Kapi- 25 tals an freigesetzt. Und zwar ist dieses freigesetzte Kapital = d~tp f~:r d!~ Cirkulationsperiode vorgeschoßneo Theil d~~ Gesammtkapitals, wenn Arbeitsperiode > Cirkulationsperiode u. = d~tp Kapitaltheil, welcher d~J). Ueberschuß d~:r Cirkulationsperiode über eine Arbeitsperiode oder über ein Multipel v. Arbeitsperioden auszufüllen hat, wenn Arbeitsperiode < 30 Cirkulationsperiode. C) Die Fälle sub A) resümiren sich auf d!~ Bedingung daß Arbeitspe riode = Cirkulationsperiode u. daß Arbeitsperiode = aliquotem Theil d~:r Cirkulationsperiode od. was dasselbe, daß Cirkulationsperiode = einfa chem Multipel der Arbeitsperiode. (Wenn 1 Circulationsp~:r! Cirkulationsperiode, - daß, alle andren Umstände als gleichbleibend vorausgesetzt, d!~ Grösse 15 dieses freigesetzten Kapitals mit d~rp. Umfang d~~ Arbeitsprozesses od. d~r Stufenleiter d~.r Produktion, also überhaupt mit d~.r Entwicklung d~r kapitalistischen Produktion wächst. In B1) weil 4~~ vorgeschoßne Ge sammtkapital wächst, in B2) weil n1it derselben Entwicklung d~~- kapi t~H~!!~<;Q~J). Produktion d!~ Länge d~.r Cirkulationsperiode wächst, also 20 auch d!~ Umschlagsperiode wie Arbeitsperiode < Cirkulationsperiode, ohne regelmässiges Verhältniß d~.f beiden. Was d~J). ersten Fall angeht, hatten wir z. B. 100 wöchentlich investirt. Für Arbeitsperiode 600, f~r Cirkulationsperiode 300, zus~rp.rp.~J). 900. Hier werden beständig 300 freigesezt. Werden dagegen 300 wöchentlich 25 investirt, so für Arbeitsperiode 1800, f~r Circulationsperiode 900. Also auch 900 statt 300 periodisch freigesetzt. D) D~~ Gesammtkapital v. 900 z. B. muß in 2 Theile getheilt werden, z. B. 600 Arbeitsperiode u. 300 Cirkulationsperiode. D~r Theil, der also im Arbeitsprozeß investirt, wird dadurch um 1h vermindert, v. 900 auf 30 600 u. daher d!~ Produktionsleiter um 1h reducirt. Andrerseits functionirt d~r Kapitaltheil v. 300 nur, um d!~ Arbeitsperiode continuirlich zu ma chen, also fi;ir je 6 Wochen 600 f im Arbeitsprozeß investiren zu können. Abstrakt ist es dasselbe ob 600 in 48 Wochen z. B. 8x continuirlich arbeiten, also 600 während 6 x 8 = 48 Wochen arbeiten (Product = 4800), 35 oder ob d~~ ganze Kapital v. 900 im Arbeitsprozeß v. 6 Wochen ausge- legt, 5~ (x 6 Wochen) arbeitet (= 5 x 6 = 30 + ~ x 6 (= 2) = 32 Wochen) (Product = 5 x 900 = 4500 + 3 x 900 = 300. Summa = 4800), also 32 Wo- chen arbeitet u. 16 Wochen brach liegt, oder 600 während 6 x 8 = 48 Wochen (so daß wöchentlich I 00 im Arbeitsprozeß) continuirlich I 267 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II functionirt. Aber abgesehn v. grössrem Verderb d~~ fixen Kapitals (wäh rend seiner Brache v. 16 Wochen), Vertheurung d~~ Arbeit, weil sie wäh rend d~~ Jahrs bezahlt werden muß, obgleich sie nur Theil desselben wirkt, solche Unterbrechung d~~ Productionsprozesses würde alle mög lichen Kostend~~ Gesellschaft (wie Aufbewahrung d~~ Produkts etc) auf- bürden. Diese Continuität ist selbst eine Produktivkraft d~~ Arbeit. 5 Sehn wir uns nun d<;t~ freigesetzte, in fact suspendirte Kapital näher an, so zeigt sich, daß ein bedeutender Theil desselben stets di~ Form v. Geld kapital besitzen muß. Betrachten wir z. B. d~:Q. Umschlag d~~ Kapitals v. 900, dieß in Arbeitsperiode ::::: 6 Wochen, Cirkf:l!~!il!'!~P~r.il!fl~ = 3, Um- 10 schlag~p~.fi Cir kul<;tti9:t:I~P~.fi9~~ di~ Differenz zwischen Cirkulationsperiode u. Arbeits periode, d. h. je grösser die relative Grösse d~.r Cirkl;l~':lt!9:t:I~P~~!9~~ obgleich sie absolut kleiner als Arbeitsperiode, desto grösser K<;tpit':l~ II u. 15 daher desto grösser d<;t~ periodisch freigesetzte KapitC;Jl) · I. U mschlag~l?~~!J). d~JTl freigesezten Kapital v. 300 werden also 100 d!~ Form v. freigesetztem, d. h. nicht für d!~ Arbeitsperiode nöthigem Geldkapital besitzen, ganz wie v. d~J). 300, die in d!~ 2. Hälfte d~~ Arbeitsperiode eingehn, I 00 E d!~ Form d~~ Geld kapitals haben, das aber während d~~ Arbeitsperiode selbst verausgabt 15 wird. Was also dc:t~ freigesetzte Kapital betrifft, so ist dc:t~ Minimum des selben. das in d~~ Form des Geldkapitals freigesezt ist, wenigstens = d~JTl variablen, in Arbeitslohn ausgelegten Theil d~~ I\apitals u. sein Maxi mum- es schwankt beständig zwischen diesen1 Minimum u. Maxim1;1111- sein in constc:tJ).t~ITl flüss!g~:rp Kap!tc:t! auszugebender Theil, kurz dc:t~ gan- 20 ze freigesetzte Kapital. · Das so durch den blossen Mechanismus der Umschlagsbewegung frei gesetzte Geldkapital (neben d~:rp durch d!~ successive Vergoldung d~~ fi xen Kapitals u. dem innerhalb jedem Arbeitsprozeß fi)~ variables Kapital nöthigen Geldkapital etc) muß eine bedeutende Rolle spielen, sobald sich 25 dc:t~ Creditsystem entwickelt u. zugleich eine d~~ Grundlagen desselben bilden./ I 1 06/ Umschlags periode Arbeitsperiode I) 1.-9. Woche 30 1. 2. 3. 4. 5. 6. (1. -6.) 600 K~J?H~! I. II) 7.-14. Erster Theil. (7.-9.) Zweiter Theil. (10. -12.) 35 ....---.... 1. 8. 9. (300 C~J?i!~! II.) 300 freigesezt. 10. 11. 12. 600 return Ende d~r 9. Woche. Cirkulations periode. 7.-9. (300 K~p!­ ~~! Il). 13.-14. 269 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 111) 13.-20. Erster Theil. 19.-20. (13. -15.). 16. 11. 1s. eh v. Ke;tP~!e;tD 113 Ke;tp!te;t!~ freigesezt. 300 freigesezt, aber in Arbeitet 13. 14. 15. Aber diesem Zustand nicht Ende d~-f 14. W<;>~l_l~ 600 returnirt. Freigesezt während d~r 15 Woche. v. Ende 14., sondern v. Ende 15. Woche. IV) 19.-26. Erster Theil. 19. 20. 21. 1h freigesezt Ke;tP~!e;t! 300 19. 20. 21. Aber ·Ende d~-f 20. W<;>~}_l~ 600 re turnirt. Freigesezt wäh rend 21. W <;>~1_1~. Zweiter Theil. 22. 23. 24. 25.-26. etc. 22. 23. 24. 213 Ke;tPHe;t!~ (600) 300 freigesezt, aber in diesem Zustand 4 Wochen statt 3 v. 21.-24. W<;>~}_l~. 5 10 Es ist hier angenommen, daß di~ Cirkulationszeit sich um 1h verkürzt v. 15 2. Umschlag an. (Dieß sei nicht normal, sondern z. B. gute Geschäftszeit, sei es näher am Produktionsplatz verkauft od. auf kürzren Zahlungster min, od., was auf dasselbe hinaus kömmt, kürzer auf d~rp Markt.) Folge ist, daß 600 in dy:r 3. Woche (da sie eine Woche früher als nöthig retur niren) freigesezt. Darunter Theil Geldkapital od. man kann sie ganz als 20 Geldkapital betrachten (i. e. abstrahendo v. d~rp Theil desselben, der aus produktivem Vorrath besteht). Wie vorher 300, in d~:r 2. Hälfte freigesezt, aber diese 300 (als Theil d~:r 600) für 4 statt für 3 Wochen freigesetzt, u. dieß goes on in this way. Es befindet sich 213 Kapital (Creditverhältnisse vorausgesezt) auf dyrp Geldmarkt während d~:r Woche u. 300 freigesezt 25 f\i:r Woche länger. Damit also - da dieß auf socialer Stufenleiter u. f\i:r verschiedne Perioden zu decken - mehr disponibles Geldkapital auf Markt. Dauert dieß etwas an, so z.Theil Productionsprozeß erweitert, wo dieß unmittelbar theils (od. bei d~J). Kapitalisten, die auf Pump arbeiten, weniger Nachfrage auf Geldmarkt, was diesen ebenso erleichtert, wie 30 vermehrte Zufuhr) od. endlich diy 100 f, die überschüssig f\i:r d~I). Me chanismus herausgeworfen in d~I). Geldmarkt (um ihn nicht mehr, wie d!~ 300 nur periodisch, sondern f\i:r länger zu behausen). Anderseits d~J). Mechanismus reducirt auf Syll).~ nöthige Summe, 200 f\i:r Circulations prozeß, + 600 f\i:r Arbeitsprozeß. D(;l~ periodisch freigesetzte Kap!tC;t! da- 35 durch allerdings v. 300 auf 200 reducirt, aber statt dessen f\i:r länger diese 100 d~rp Geldmarkt anheimgegeben. In Folge d~:r Contraktion d~:r Umlaufszeit v. 3 auf 2 Wochen, u. daher /9 d~~ vorgeschoßnen Ge der Umschlagsperiode v. 9 auf 8 Wochen, wird 1 sammtkapitals, oder 113 d~~ zuschüssigen KC;tpit~!~ II überflüssig, um die 40 6wöchentliche Arbeitsperiode (mit K~I?i!~t I ~. 600) beständig in Gang zu 270 Zweites Kapitel halten. Ein gleicher Werththeil dy~ Waarenkapitals = 100 f., nachdem in Geld rückverwandelt, verharrt daher in diesem Zustand als Geldkapital, ohne weiter als Theil d~~ fi;ir d~J). Produktionsprozeß vorgeschoßneo Kapitals zu functioniren; dieß vorgeschoßne K~Pi!~L während die Pro- 5 duction auf gleichbleibender Stufenleiter u. sonst gleichbleibenden Bedin gungen, wie Preisen etc fortgeführt wird, wird vermindert v. einer Werth summe v. 900 auf eine Werthsumme von 800, u. zwar findet diese Ver mindrung statt, indem ein Theil - hier 1/g (= 100) d~~ ursprünglich vorgeschoßneo Kapitals unter der Form von Geldkapital ausgeschieden 1 o wird. Als solches tritt es in d~l) Geldmarkt ein u. bildet zuschüssigen Theil dyt hier functionirenden Kapitalien. Man ersieht hieraus, wie eine Piethora v. Geldkapital entstehn kann (u. zwar nicht nur in dt;rp. Sinn, daß d!y Zufuhr v. Geldkapital grösser ist als d!y Nachfrage, - dieß ist immer eine relative Plethora, die z. B. statt- 15 findet in dy.f "melancholischen" Periode, welche nach Ende dyt Krise den neuen Cyklus eröffnet, sondern in d~rp. Sinn, daß für d!y Betreibung dy~ gesammten Reproduktionsprozesses (welcher d~l} Cirkulationsprozeß einschließt) ein bestimmter (TheiiJ d~~ vorgeschoßneo Kapitalwerths über flüssig geworden, und daher in Form von Geldkapital daraus ausge- 20 schieden wird) - bei gleichbleibender Stufenleiter d~r Produktion u. gleich bleibenden Preisen durch blose Contraktion der Umlaufszeit u. ihr ent sprechender Contraktion d~.r Umschlagsperiode. Es hat df~ Masse - größre od. kleinre - des in Cirkulation befindlichen Geldes hierauf nicht d~l) geringsten Einfluß gehabt. 25 Nehmen wir umgekehrt an, d!y Cirkulationsperiode verlängre sich, say um 2 Wochen, v. 3 zu 5, so folgendes: I) II) III) 30 35 [Umschlagsperiode] 1.- 9. \Y<;><;:l)y [ Arbeitsperiode] 1.- 6. [Cirkulationsperiode] 7.- 9. 7.-17. 7.- 9. 10.-12. 13.-15.+ 16.-17. (3oo f.ry!g~~~~n 1. Theil. (300 fr~fg~~~f! aus ll) 13. 14. 15. 16.-17. No reflux of 600. Un terbrechung dy~ Productionsprozesses v. 2 Wochen. Bei d~rp. 3. Umschlag, könnte der letzte Theil d~~ Productionsprozesses von 3 Wochen nicht weitergeführt werden, durch d.f~ Bewegung d~~ Me chanismus des Umschlags des vorgeschoßneo Kapitals selbst. Also ir- 271 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II gendwo Reservekapital beizuschaffen; so neue demand on the money market created. Bei längrer Dauer dieses Zustands könnte wie im obigen Fall Erweitrung, so in diesem Fall Contraction des Productionsprozesses des Umfangs, auf dem er betrieben- eintreten. Um aber d~W Proceß auf derselben Stufenleiter fortzuführen, müßte d~~ vorgeschoßne Kapital - wenn diese Verlängrung d~.f Circulationsperiode für gewisse Zeit sich be festigt, oder vielmehr für d!~ ganze Zeit, worin sie dauert- um 200 f, = 2 /9 d~~ vorgeschoßnen Kapitals v. 900 [wachsen]. I li 071 Es könnte daher a pressure on the money market eintreten, u. jedenfalls würde er straighter, wenn nicht diese Wirkung v. d~.f einen 10 Seite durch Gegenwirkungen v. andrer Seite paralysirt. Auch in diesem Fall sichtbar u. handgreiflich, daß diese pressure, so wenig wie jene ple thora, had anything whatever to do either with a movement of prices or with the mass of the circulating medium. 5 Wir haben eben unterstellt, gleichbleibende Preise etc, gleichbleibende 15 Stufenleiter d~r Production etc auf d~.f einen Seite, Contraktion oder Ex pansion der Cirkulationszeit auf der andern. Unterstellen wir jezt dage gen gleichbleibende Grösse d~r Umschlagsperiode, gleichbleibende Stufen leiter der Produktion etc, aber auf der andren Seite Preiswechsel, i. e. Fall oder Steigen im Preise der Elemente d~~ produktiven Kapitals, die flüs- 20 siges Kapital bilden, also im Preise v. Rohmaterial, Hilfsstoffen, Arbeit (oder d~.f beiden ersten dieser Elemente). Gesezt d~.f Preis v. Rohm~­ !~.f!~L Hilfsstoffen etc falle um d!~ Hälfte. Es wäre also, da wie bisher Umschlagsperiode = 9 Wochen, Arbeitsperiode = 6 Wochen, Cirkulations- periode = 3 Wochen, wöchentlich 50 f u. für 9 Wochen 50 x 9 f = 450 f 25 vorgeschoßnes Kapital nöthig, statt bisher 900. 450 f v. d~rp. vorge schoßnen Kapitalwerth werden ausgeschieden, zunächst als Geldkapital, aber d~.f Produktionsprozeß auf derselben Stufenleiter u. unter denselben Bedingungen d~.f gesammten Reproductionsphasen, d. h. mit denselben Umschlagsperioden u. der frühren Theilung derselben fortgesetzt. Auch 30 d!~ jährliche Produktmasse dieselbe, aber ihr Werth um die Hälfte gefal len. Weder eine Beschleunigung im Umlauf, noch eine Aendrung in d~.f Masse d~~ cirkulirenden Geldes hätte diesen Wechsel (der auch v. einem Wechsel in Bezug auf Angebot u. Zufuhr v. Geldkapital begleitet ist) hervorgebracht. Umgekehrt. D~.r Fall im Werth resp. Preis der Elemente 35 d~~ produktiven Kapitals um d!~ Hälfte hätte d'abord d!~ Wirkung, daß ein geringrer Kapitalwerth, ein um d!~ Hälfte verminderter Kapitalwerth für d~~ auf gleicher Stufenleiter nach wie vor fortgeführte Geschäft X vorgeschossen, also auch nur d!~ Hälfte Geld v. Seite d~~ Geschäfts X auf d~l). Markt zu werfen wäre, da d~~ Geschäft X diesen Kapitalwerth zu- 40 nächst in d~.f Form v. Geld, daher als Geldkapital vorschießt. Die in 272 Zweites Kapitel Cirkulation geworfne Geldmasse hätte abgenommen, weil d!y Preise dyf Produktionsele1nente gefallen. Dieß wäre d!~ erste Wirkung. Zweitens aber, d!y Hälfte dy~ ursprünglich vorgeschoßnen Kapitalwerths v. 900 = 450, die a) abwechselnd beständig d!y Form v. Geldkapital, Produktivem 5 Kapital u. Waarenkapital durchlief, b) sich gleichzeitig beständig neben einander zum Theil in d~f Form v. Geldkapital, zum Theil in der v. produktivem Kapital u. zum Theil in der v. Waarenkapital befand, würde ausgeschieden aus dyrp Kreislauf dy~ Geschäfts A) u. daher als zuschüs siges Geldkapital auf dyl,l Geldmarkt treten u. ihn influenciren. (als zu- 10 schüssiger Bestandtheil desselben auf ihn wirken.) Diese freigesetzten 450 f Geld wirken nicht als Geldkapital, weil sie zur Betreibung d~~ Ge schäfts A überschüssig gewordnes Geld sind, sondern weil sie Bestandt beil dy~ Original Kapitalwerths sind, daher als Kapital fortwirken, daher nicht als Cirkulationsmittel verausgabt werden sollen. D!~ nächste Form 15 sie als Kapital wirken zu lassen, ist sie als Geldkapital auf d~J:.l money market zu werfen. Anderseits könnte auch d!~ Stufenleiter d~f Produk tion verdoppelt werden. Mit demselben vorgesc.hoßnen Kapital v. 900 f würde dann ein Produktionsprozeß v. doppeltem Umfang betrieben. Stiegen anderseits d!~ Preise dyf Produktionsmaterialien etc um d!~ 20 Hälfte, so wären 150 f wöchentlich nöthig, statt 100, also statt 9 x 100 vielmehr 9 x 150 = 1350. 450 f zuschüssiges Kapital wären nöthig, um d~~ Geschäft A auf derselben Stufenleiter zu treiben u. dieß würde pro tanto, je nach d~rp Stand d~~ Geldmarkts, einen grössren od. geringren Druck auf ihn ausüben. Wäre alles auf ihm disponibles Kapital schon 25 verlangt, so erhöhte Konkurrenz fi;ir d~~ disponible Kapital. Läge ein Theil desselben brach, so würde er pro tanto in Aktivität gerufen. Aber es kann auch, drittens, bei gegebner Stufenleiter dyf Produktion, gleichbleibender Umschlagsgeschwindigkeit, u. gleichbleibendem Preise d~f Elemente d~~ flüssigen produktiven Kapitals, dyf Preis d~~ Produkts 30 d~~ Geschäfts A fallen oder steigen. Fälle dyf Preis d~f v. Geschäft A gelieferten Waare, so sinkt z. B. d~f Preis seines Waarenkapitals v. 600, die es beständig in Cirkulation wirft, auf 500. 116 von1 Werth dy~ vorgeschoß nen Kapitals returnirt also nicht aus dyrp Cirkulationsprozeß. (Wir sehn hier v. dem im Waarenkapital steckenden Mehrwerth ab.); er geht in 35 demselben verloren. Aber da dyf Werth (resp. Preis) der Produktionsele mente derselbe bleibe reicht dieser Return v." 500 f nur hin um 5 /6 (= 500) dy~ beständig im Produktionsprozeß beschäftigten Kapitals v. 600 zu ersetzen. Es müßte also 100 f zuschüssiges Geldkapital verausgabt wer den, um die Produktion auf derselben Stufenleiter fortzuführen. 40 Umgek~hrt: Stiege dy~· Preis dyf Waare dy~ Geschäfts A, so dyf Preis dy~ Waarenkapitals z. B. = 700, statt= 600. 1h sy!J:.l~~ Preises= 100 kämmt 273 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II nicht aus d~rp. Produktionsprozeß her, ist nicht f~.r ihn vorgeschossen worden, aber fließt aus d~J:Tl Cirkulationsprozeß. Dagegen nur 600 nö thig, um d!~ produktiven Elemente zu ersetzen. Hence Freisetzung v. 100 f.. Die Ursachen nun zu untersuchen, warum im ersten Fall di~ Um- schlagsperiode sich abkürzt od. verlängert, im 2. Fall d!~ Preise v. Roh material u. Arbeit steigen od. fallen, im 3. Fall d~.f Preis d~.f gelieferten Waare steigt od. fällt, daher dc:t~ Waarenkapital in s~ii!~J:Tl Geldwerth steigt od. fällt, gehört nicht in d~l} Kreis d~.f bisherigen Untersuchung. Was aber wohl hierher gehört, ist dieß: 5 10 I) Erster Fall. Gleichbleibende Produktions/eiter, gleichbleibende Preise der Productionsmaterialien etc, Wechsel in d~r Cirkulations- u. daher d~r Umschlagsperiode. Es wird hier, nach Voraussetzung, durch Verkürzung d~.r Cirkulations periode, 1 daher v. 900 auf 800 reducirt u. 100 f Geldkapital ausgeschieden. /9 weniger vorgeschoßnes Gesammtkapital nöthig, dc:t~ letztre 15 I) 1.- 8. II) 9.-16. 111) 17.-24. IV) 25.-32. V) 33.-40. Arbeitsperiode. 1.-6. fr~~~~~(/!!?.t ------------- 7.- 8. + 9.10 .11.12. ...------, ....--------... 13.-14. + 15.16.17.18. 19.-20. + 21.22.23.24. ....--------... -- ....--------... 25.-26. + 27.28.29.30. ....--------.-. VI) 41.-47. 31.-32. + 33.34.35.36. VII) 48.-55. ....--------.-. ....--------... ....--------.-. 37.-38. + 39.40.41.42. ----------- 43.-44. + 45.46.47.48. ....--------.-. -- 49.-50. + 51. Cirkl:l!~!!}y~ circl:l!i.fyl).Qy~ Kapital, im Arbeitslohn. 5 Das während dy.f Produktion verausgabte variable eireuhrende Kapital kann nur v. neuemim Cirkulationsprozeß dienen- so weit d~~ Product, worin sein Werth reproducirt ist, verkauft wird od. als Waarenkapital cirkulirt u. sich aus Waarenkapital in Geldkapital zurückverwandelt, um v. neuem in Zahlung von Arbeitskraft verausgabt zu werden. Aber eben- 10 so verhält es sich mit dyrp. in dy.f Produktion verausgabten cirkl:lJi.fyl).Qyl). const~Q.!yQ. Kapital (den Produktionsmaterialien), deren Werth als Werththeil des Produkts wiedererscheint. Was diese beiden Theile - va rj(;ll;>}y.f u. const~Q.!y.f Theil dy~ cirkulirenden Kapitals - gemein haben u. was sie unterscheidet vom fixen Kapital, ist nicht, daß ihr auf d(;l~ Pro- 15 dukt übertragner Werth durch d~~ Waarenkapital circulirt wird, d. h. durch die Circulation des Produkts als Waare cirkulirt. Ein Werththeil dy~ Prod~kts u. daher d~~ als Waare cirkulirenden Produkts- des Waa renkapitals- besteht vielmehr aus dyrp. Verschleiß dy~ fixen Kapitals od. dem Werththeil des fixen Kapitals, der während dy.f Produktion von ihm 20 selbst auf d(;l~ Produkt übertragen worden ist. Aber dy.f Unterschied ist der. Das fixe Kapital fährt fort in seiner alten Gebrauchsgestalt im Pro duktionsprozeß zu functioniren während eines längren od. kürzren Cy clus v. Umschlagsperioden des cirkulirenden Kapitals (= circl:lH.fyQ.Qylp. const(;lQ.!yJP. + circlfJi.fyl).Qyrp. varj~l;>}yrp. K~pi!~D, während jeder Um- 25 schlag eine Bedingung für dyQ. Ersatz des aus dy.f Produktionssphäre in djy Cirkulationssphäre - in dy.f Gestalt v. Waarenkapital - eingetretnen cirkl;l}!.fyl).Qyl). Kapitals ist. Den ersten Theil dyf Cirkulation - W' _G' haben flüssjgy~ const~Q.!y~ u. fli;i~~jgy~ variables Kapital gemein. Was dyQ. 2. Theil angeht, so trennen sie sicli. D(;l~ Geld worin djy Waare rückver- 30 wandelt ist, wird theils in Produktionsvorrath verwandelt, ( const(;l.Q.!y~ fli:i~~igy~ Kapital) (je nach dyQ. verschiednen Kaufterminen dieser Be standiheile mag einTheil desselben früher, dy.f andre später aus Geld in Productionsmaterial verwandelt werden, sich also in variirenden Portio nen zur seihen Zeit aus Geldkapital u. produktivem Vorrath zusammen- 35 setzen) während ein andrer Theil länger als Geldvorrath verharrt um a fur et mesure in Zahlung der dyrp. Produktionsprozeß einverleibten Ar beitskraft verausgabt zu werden. Nichts desto weniger kommt sowohl dyf Ersatz dy~ einen wie dy~ andren aus dyrp. folgenden Umschlag dy~ Ka pitals, seiner Verwandlung in Product, aus Product in Waare etc her. 40 Dieß ist dy.f Grund warum im vorigen§ ohne Rücksicht auf d(;l~ fixe 283 Das Kapital· Zweites Buch. Manuskript 11 Kapite;t! d~r Umschlag d~~ cirkl:lH:f~I).Q~I). Kapitals- var!e;tl;>!~I). u. const~I).­ !~1).- besonders u. gemeinsam im Unterschied vom fixen Kapital behan delt worden ist. Für di~ Frage, die wir jezt zu behandeln haben, müssen wir einen Schritt weiter gehn, u. den variablen Theil d~~ cirkulirenden Kapitals so 5 behandeln, als ob er ausschließlich de;t~ cirkulirende Kapital bilde. Doch wir sehn ab v. dem conste;tl).!~I). cirkl:l!if~I).Q~I). Kapital, das zusammen mit ihm umschlägt. Es sind vorgeschossen 2500 f, u. d~:r Werth d~~ Jahrsproducts = 25 000. Aber d~:r variable Theil d~~ cirkl:l!i:f~I).Q~I). Kapitals= 500 u. daher de;t~ in 10 25 000 f enthaltne variable Kapital = 25 ~OO = 5000. Dividiren wir die 5°0°0° = 10. (500 x 5 5000 durch 500, so erhalten wir di~ Umschlagszahl 10. 10 = 5000) Diese Durchschnittsrechnung, wonach d~:r Werth [des] Jahrsproducts dividirt wird durch d~I). Werth d~~ vorgeschoßnen Kapitals u. nicht durch 15 d~I). Werth d~~ beständig in einer Arbeitsperiode angewandten Theils die ses Kapitals (also hier nicht durch 400, sondern durch 500, nicht durch Ke;tpi!e;tJ I, sondern Ke;tpHe;t! I + Ke;tpHe;t! II) ist hier, wo es sich nur um Produktion des Mehrwerths handeit, absolut exakt. Man wird später sehn, daß es unter andrem Gesichtspunkt nicht ganz exakt ist, wie über- 20 hauptdiese Durchschnittsrechnung nicht ganz exakt ist. D. h. sie genügt für di~ praktischen Zwecke des Kapitalisten, aber sie drückt nicht alle realen Umstände d~~ Umschlags exakt od. angemessen aus. I IIIII Wir haben bisher von einem Werththeil d~~ Waarenkapitals ganz abstrahirt, nämlich v. dem in ihm steckenden Mehrwerth, der während 25 des Produktionsprozesses producirt u. d~q1 Produkt einverleibt worden ist. Hierauf haben wir jezt unser Augenmerk zu richten. Gesezt de;t~ wöchentlich investirte variable Kapital v. 100 producire einen Mehrwerth v. 100o/o = 100, so producirt de;t~ in d~:r Umschlagspe riode v. 5 Wochen investirte variable Kapital v. 500 in 5 Wochen einen 30 Mehrwerth v. 500. D. h. eine Hälfte d~~ Arbeitstags besteht aus Mehrar beit. Wenn aber 500 var!e;tl?!~~ Kapital 500, so produciren 5000 = I 0 x 500 = einem Mehrwerth v. 5000. De;t~ während d~~ Jahrs zu 100o/o investirte variable Kapital ist aber = 5000. D~:r während d~~ Jahrs producirte 35 Mehrwerth also = 5000, d~~ vorgeschoßne Kapital = 500. Also de;t~ Ver hältniß d~:r Masse Mehrwerth, die d~~ vorgeschoßne Kapital v. 500 wäh rend eines Jahrs producirt hat= 5000. D~~ Verhältniß dieser während d~~ Jahrs producirten Masse v. Mehrwerth zu d~ql vorgeschoßnen Kapital 284 Zweites Kapitel . I" I h D. nennen wir djy jährliche Rate d~~ Mehrwerths oder djy Jahresrate des 1ese a so 1m vor 1egen en a = 500 = 100 = 1000°/o. F 11 l I h 1.-..1.e rwert s. Analysiren wir diese Rate näher, so = der Rate d~~ Mehrwertlzs d~~ wäh rend einer Umschlagsperiode vorgeschoßnen variablen Kapitals multiplicirt 5 mit der Anzahl d~r Umschläge d~~ variablen Kapitals (die mit dy.f Anzahl dy.f Umschlagsperioden dy~ cirkulirenden Kapitals überhaupt zusam menfällt). 5000 1 000 d D(;l~ während einer Umschlagsperiode vorgeschoßne variable Kapital im vorliegenden Fall gleich 500; der davon erzeugte Mehrwerth = 500. 10 Die Rate dy~ Mehrwerths während einer Arbeitsperiode (die hier = dy.f Zahl dy.f Arbeitswochen, die in einer Umschlagsperiode enthalten) daher = 500m 500 v = 100 n· . 100 1ese 100 100 x 10 d h , I . 1· . . . mu tlp 1c1rt m1t . d A y.f nza hl d y.f Umschläge (dy.f dy.f Umschlagsperiode entsprechenden Zahl dy.f wö chentlichen Arbeitsperioden), d. h. = \~00° = 1 OOOo/o. 15 Dieß gilt für d!y Jahresrate d~~ Mehrwerths. Was aber djy Masse d~~ Mehrwerths betrifft, die während einer be stimmten Arbeitsperiode (hier= d~.r Umschlagsperiode = 5wöchentlicher Arbeitsperiode) producirt wird, so ist sie = dy~ Werth dy~ während die ser Periode vorgeschoßnen variablen Kapitals, hier = 500, multiplicirt 20 mit der Rate dy~ Mehrwerths, hier gleich 500 x ~~~ = 500 x 1. = 500. (Wäre d(;l~ vorgeschoßne V(;l.fi':ll?t~ Kapit';lt = 1500, so die Masse d~~ Mehr werths = 1500 x mit Rate dy~ Mehrwerths = 1500 x ~ ~~ = 1500 x 1 = 1500.) Dieß V(;l.fi':ll?tY Kapital v. 500, welches 10x im Jahr umschlägt, u. in- 25 nerhalb dy~ Jahrs einen Mehrwerth v. 5000 producirt, u. für welches die Jahresrate d~~ Mehrwerths = 1000o/o, wollen wir K(;lp!t':lt I nennen. Unterstellen wir nun, daß ein andres variables K~Pi1':1! II v. 5000 für ein ganzes Jahr vorgeschossen wird (d. h. hier für 50.Wochen) u. daher einmal im Jahr umschlägt. Wir unterstellen dabei ferner, daß Ende dy~ 30 Jahrs d(;l~ Produkt am selben Tage bezahlt wird, wo es fertig, also d(;l~ Geldkapital, worin es verwandelt, am selben Tag einspringt, wo d~~ Pro dukt fertig. Djy Cirkulationsperiode ist also hier = 0 gesetzt; d!y Um schlagsperiode = dy.f Arbeitsperiode vorausgesezt. Wie im vorigen Fall befindet sich in jeder Woche im Arbeitsprozeß ein 35 variables Kapital v. 100 f, daher in 50 Wochen ein variables Kapital v. 50 x 100 f = 5000 f. D!y wöchentliche Rate dy~ Mehrwerths sei ferner 285 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II dieselbe = 1 00°/o, d. h. bei gleicher Grösse d~~ Arbeitstags Hälfte Mehr arbeit od. d!~ Hälfte d~.r Arbeitswoche besteht aus Mehrarbeit. Betrach ten wir hier 5 Wochen, so das darin investirte variable Kapital = 500, Rate d~~ Mehrwerths = 100°/o, also während d~.r Periode v. 5 Wochen erzeugte Masse d~~ Mehrwerths = 500 f. Di~ Masse d~.r Arbeitskraft, die 5 hier exploitirt wird u. d~.r Exploitationsgrad derselben sind hier exakt gleich denen v. K~p!t~~ I, nach dieser Voraussetzung. In je einer Woche erzeugt d~~ investirte K~pit~! v. 100 f. 100 f. Mehr werth, in 50 Wochen daher d~~ investirte Kapital v. 50 x 100 f. = 5000 f. einen Mehrwerth v. 5000. Die Masse d~~ jährlich producirten Mehrwerths 10 ist daher dieselbe wie im vorigen Fall = 5000 f., aber di~ Jahresrate des Mehrwerths ist durchaus verschieden. Sie ist = dem während d~~ Jahrs producirten Mehrwerth, dividirt durch d~~ vorgeschoßne Kapital. Hence = ~~~~~~ = 100°/o, während vorher f~.r K~J?it~~ I= 1000°/o. Es entspricht das dem eben bei K~pit~~ I ausgesprochnen Gesetz. Die Jahresrate d~~ 15 Mehrwerths = d~r Rate d~~ Mehrwerths d~~ während einer Umschlags periode (hier Jahresperiode) vorgeschoßnen Kapitals v. 5000, also = ~~~~ = 100°/o, multiplicirt mit d~.r Anzahl d~.f Umschläge. Also, da di~ Anzahl d~.f Umschläge hier= 1, lOOo/o x 1 = 100°/o. x) Durch Mißverständniß steht das, was hier folgen sollte, p. 109, hinter 20 dem Strich, x). (Fortsetzung p. 112).1 11121 Das Wunderliche des Phänomens verschwindet sofort, wenn wir nicht scheinbar, sondern wirklich K~pit~~ I u. K~pit~! II unter exakt die- selben Umstände stellen. · Dieselben Umstände finden nur statt, wenn d~~ variable Kf:IP.i!f:l! II in demselben Zeitraum verausgabt wird, wie KC;!PÜC;l~ I, d. h. seinein ganzen Umfang nach in demselben Zeitraum in Arbeitskraft verwandelt wird, (zur Zahlung v. Arbeitskraft), wie K~I?it~! I. Wir erhalten dann: · 25 Umschlagsperioden. Arbeitsperioden. [Cirkulationsperioden.} 30 I) II) 111) IV) V) VI) VII) VIII) 1.- 5. 5.- 9. 9. -13. 13.-17. 17.-21. 21.-25. 25.-29. 29.-33. 1.- 4. 5.- 8. 9. -12. 13.-16. 17.-20. 21.-24. 25.-28. 29.-32. (4000 f) (4000 f) (4000 f) (4000 f) (4000 f) (4000 f) (4000 f:) (4000 f) 5. (1000 f) 9. 13. 17. 21. 25. 29. 33. 35 286 Zweites Kapitel IX) X) XI) XII) XIII) 5 33.-37. 37.-41. 41.-45. 45.-49. 49.-53. 33.-36. 37.-40. 41.-44. 45.-48. 49.-50. + 51. 52. (4000 f) (4000 f) (4000 f) (4000 f) 2000 37. 41. 45. 49. 53. 12 X 4000 = 12 000 X 4 = 48 000 + 2000 =50 000. Al so d~~ umgeschlagne Kapital: 50 000 _ 10 (lO U ap1 a: " vorgesc o ne ·t 1 5000 h ß K - hl.. ) msc age . Ja resrate , h d~~ Mehrwerths- - 50 000 - 50 - 10 - 1000 - - S- T- - lOOOYo, wie oben. u. Masse 0 • 5000 100 d~~ Mehrwerths = 5000 x 10 =50 000. 10 Jezt sind die Jahresraten d~~ Mehrwerths gleich für I) u. II), nähmlich = lOOOo/o, aber die Massen v. II =50 000, v. I= 5000, also fi;ir II lOx > I; d. h. d!~ Massen d~~ producirten Mehrwerths verhalten sich jezt wie d!~ vorgeschoßnen Kapitalwerthe II u. I, nähmlich = 500 : 5000 = 1 : 10. D!~ Rate d~~ Mehrwerths aber dieselbe, weil di~ Exploitation d~r Arbeitskraft 15 od. d~r Verwerthungsgrad d~~ vorgeschoßneo variablen Kapitals derselbe ist. Vorhin waren d!~ Massen Mehrwerth dieselben = 5000, aber d!~ Jah resrate verhält sich umgekehrt wie die Grösse d~~ vorgeschoßneo Kapi t~J~, d. h. fi;ir I, welches nur = 1 /10 v. II ward!~ Rate d~~ Mehrwerths IOx 20 grösser als für II. Die jährlichen Massen d~~ Mehrwerths waren dieselben, weil gleich viel variables Kapital während d~~ Jahrs zur seihen Rate d~~ Mehrwerths in Bewegung gesezt, nämlich 5000 u. für diese in beiden Fällen angewandten Kapitalien V. 5000 sind auch d!~ Raten dieselben, ~~~~ = 1 00°/o. 25 Aber im Fall II sind 5000 vorgeschossen, um 5000 anzuwenden; (d. h. 100 p~r Woche). In I 500 vorgeschossen, um 5000 anzuwenden, d. h. 100. p~r Woche. Es sind nur d!~ jährlich angewandten variablen Kapitalien I u. II, die nach d~rp Gesetz d~~ Mehrwerths, bei gleichem Exploitationsgrad d~r 30 Arbeitskraft, gleiche Jahresraten d~~ Mehrwerths geben müssen u. dieß ist [in] d~r That d~r Fall. Der Unterschied entspringt daher daraus, daß in I 500 K~pit~l vorgeschossen u. 5000 angewandt während d~~ Jahrs, in II 5000 K~J?!t~l vorgeschossen u. ditto nur 5000 angewandt während d~~ Jahrs. 35 Bei gleichen Umständen müßten 5000 wie 500 in derselben Arbeitspe- riode angewandt werden u. daher I Ox Arbeitskraft, im Verhältniß zur relativen Grösse der beiden variablen Kapitalien, in Bewegung setzen. 287 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Es ist nur das im Arbeitsprozeß wirklich angewandte variable Kapital, welches den Mehrwerth erzeugt u. für welches alle bisher über den Mehr werth gegebnen Gesetze gelten, u.a. auch das Gesetz, daß bei gegebner Rate des Mehrwerths die Masse des Mehrwerths durch die relative Grösse des variablen Kapitals bestimmt ist. 5 D~r Arbeitsprozeß selbst ist gemessen durch d!~ Zeit. Länge des Ar beitstags gegeben, (wie hier, wo wir alle Umstände zwischen Kc:tPHc:t! I u. Kc:tPHc:t! II gleichsetzen, um d!~ Differenz in d~r Jahresrate d~·~ Mehr werths in klares Licht zu stellen), besteht d!~ Arbeitswoche aus bestimm ter Zahl Arbeitstage, oder wir können irgend eine Arbeitsperiode, z. B. 10 hier fünfwöchentliche als einen einzigen Arbeitstag von 300 Stunden z. B. betrachten, wenn d~r Arbeitstag= 10 Stl;ll}<;i~J} u. d!~ Woche= 6 Arbeits tagen. Ferner aber müssen wir diese Zahl multipliciren n1it d~f Anzahl d~r Arbeiter, die jeden Tag gleichzeitig in demselben Arbeitsprozesse ge meinsam angewandt werden. Wäre diese Zahl z. B. 10 (die d~r täglich 15 angewandten Arbeiter) so d~r Wochentag = 60 x 10 = 600 Stunden u. eine fünfwöchentliche Arbeitsperiode = 600 x 5 = 3000 Stunden. Gleich grosse variable Kapitalien sind also angewandt, bei gleicher Rate d~~ Mehrwerths u. gleicher Länge d~~ Arbeitstags, wenn gleich grosse Masse Arbeitskraft (eine Arbeitskraft vom seihen Preis multiplicirt mit derselben 20 Anzahl) in demselben Zeitraum in Bewegung gesezt würde. I 11131 In d~tp. vorliegenden Fall nun I) u. II) sind gleichgrosse variable Kapitalien wöchentlich u. 5wöchentlich, während jeder Woche d~~ Jahrs u. während jeder fünfwöchentlichen Periode des Jahrs angewandt. Die angewandten, im Arbeitsprozeß wirklich functionirenden variablen Ka- 25 pitalien sind daher gleich, aber dj~ vorgeschoßnen variablen Kapitalien sind durchaus ungleich. Sub I) sind für je 5 Wochen 500 vorgeschossen, von denen 100 in jeder Woche angewandt werden. Sub II sind fl;ir dj~ erste fünfwöchentliche Periode 5000 vorgeschossen, 30 von denen nur 100 p~-f Woche, in 5 Wochen daher nur 500 = 1/w d~~ vorgeschoßnen Kapitals angewandt wird. In d~r 2. fünfwöchentlichen Periode sind 4500 vorgeschossen, aber nur 500 angewandt etc Das für eine bestimmte Zeitperiode vorgescho.ßne variable Kapital ver wandelt sich nur in angewandtes (functionirendes) variables Kapital (also 35 wirkliches u. wirkendes variables Kapital) a fur et mesure, daß es wirk lich in die vom Arbeitsprozesse erfüllten Theile, Abschnitte jener Zeit periode eintritt, im Arbeitsprozeß wirklich functionirt. In d~l) Zwischen zeiträumen, worin ein Theil davon vorgeschossen ist, um erst in einem spätren Theil d~.r Zeitperiode angewandt zu werden, zu functioniren, ist 40 es so gut wie nicht vorhanden für d~J} Arbeitsprozeß u. hat daher keinen 288 Zweites Kapitel Einfluß, weder auf d!~ Werth- noch Mehrwerthbildung. Z. B. beim Ka pit~~ I v. 500. Es ist für 5 Wochen vorgeschossen. Aber nur 100 davon gehn successiv in d~:Q. Arbeitsprozeß ein, od. werden in ihm angewandt. In d~r ersten Woche wird 1/s angewandt, während 4/s vorgeschossen sind, 5 ohne angewandt zu werden, also nicht wirklich im Arbeitsprozeß func tioniren, obgleich sie für die Arbeitsprozesse d~r 4 spätren Wochen vor räthig u. daher vorgeschossen sein müssen. Die Umstände, welche d~~ Verhältniß zwischen d~rp. vorgeschoßnen u. angewandten variablen Kapital differenziren, wirken auf d!~ Production 10 v. Mehrwerth- bei gegebner Rate d~~ Mehrwerths- nur insofern u. nur dadurch ein, daß sie d~~ Quantum variables Kapital differenziren, welches in einer bestimmten Zeitperiode, z. B. Woche, fünf Wochen etc wirklich angewandt werden kann. D~~ vorgeschoßne variable Kapital functionirt nur als variables Kapital, so weit u. während d~r Zeit, worin es wirklich 15 angewandt wird, nicht während d~r Zeit, worin es vorgeschossen bleibt (vorräthig ist) ohne angewandt zu werden. Alle Umstände aber, welche d~~ Verhältniß zwischen vorgeschoßnem u. angew{lndtem variablen Ka pital differenziren, fassen sich zusammen in d~r Differenz d~r Umschlags perioden (bestimmt theils durch Differenz in d~r Arbeitsperiode, theils 20 durch Differenz in d~r Cirkulationsperiode, od. durch Differenz in bei den). D~~ Gesetz d~r Mehrwerthproduktion ist, daß bei gleicher Rate d~~ Mehrwerths gleiche Massen functionirendes variables Kapital gleiche Massen Mehrwerth erzeugen. Werden also v. K~pit~t I u. II in gleichen Zeitperioden gleiche Massen variables Kapital angewandt, so müssen sie 25 in denselben Zeiträumen gleiche Massen Mehrwerth erzeugen, wie ver schieden immer d~~ Verhältniß dieses in bestimmter Zeitperiode ange wandten variablen Kapitals zu dem während desselben Zeitraums vorge schoßnen variablen Kapital sei, wie verschieden daher auch d~~ Verhält niß d~r erzeugten Mehrwerthmassen nicht zu d~tp. angewandten, sondern 30 zu d~rp. vorgeschoßnen variablen Kapital sei. Diy Verschiedenheit dieses Verhältnisses, statt dyJ?. über d!~ Production dt:~ Mehrwerths entwickelten Gesetzen zu widersprechen, bestätigt sie daher vielmehr u. ist eine uner läßliche Consequenz derselben. Betrachten wir dyJ?. ersten 5wöchentlichen Produktionsabschnitt von 35 K~P!!~t II. Es sind 500 f vorgeschossen u. aufgezehrt (angewandt) inner halb dieser 5 Wochen, i. e. Ende d~r 5. Woche. D~~ Werthprodukt ist == 1000, also ~~~~ = I OOo/o. Ganz wie bei K~I?H~t I (daß· d~r Mehrwerth nebst vorgeschoßJ?.y:ql Kapital in I realisirt ist, in II nicht, geht uns hier noch nichts an, wo es sich nur noch um df~ Produktion d~~ Mehrwerths u. 40 das Verhältniß desselben zu dem während seiner Produktion vorgeschoß- 289 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 5 ;o. ~l?l!~. f" K so ur · 1 II 1001 .. 500m _ 5 _ 1 _ 10 _ 10o; Al nen variablen Kapital handelt). Berechnen wir dagegen d~~ Verhältniß d~~ Mehrwerths in II, nicht zu dem während seiner Produktion aufge zehrten (u. daher angewandten) Theil d~~ vorgeschoßneu Kapitals v. 5000, sondern zu diesem vorgeschoßneu Gesammtkapital selbst, so er- f" ;o u. 1:1:r h 1 a ten w1r. SOOOv - 50 - 10 - 100 - K~Pi!~l I lOOo/o, d. h. lOx mehr o/o (Differenz v. 90o/o). Würde hier gesagt: Diese Differenz in d~:r Rate d~~ Mehrwerths für gleich grosse Kapitalien, die ein gleiches Quantum Arbeit in Bewegung gesetzt haben u. ein glei ches Quantum Arbeit, welches zu gleichen Theilen in bezahlte u. unbe zahlte Arbeit getheilt ist, widerspricht d~J:.l Gesetzen über d!~ Produktion 10 d~~ Mehrwerths, so wäre di~ Antwort einfach u. durch d~J:.l blassen An blick d~:r faktischen Verhältnisse gegeben: Sub I drückt daher d!~ wirk liche Rate d~~ Mehrwerths aus, d. h. d~~ Verhältniß d~~ während 5 Wo chen v. einem variablen Kapital v. 500 producirten Mehrwerths zu die sem variablen Kapital v. 500. Sub II dagegen wird in einer Art gerechnet, 15 die nichts zu thun hat weder mit d~:r Produktion d~~ Mehrwerths noch der ihr entsprechenden Bestimmung d~:r Rate d~~ Mehrwerths. Die 500 Mehrwerth, die mit einem variablen Kapital v. 500 producirt worden sind, werden nämlich nicht berechnet in Bezug auf di~ 500 v. K~p!t~L das während ihrer Produktion vorgeschossen wird, sondern zu einem Kapital 20 v. 5000, wovon 4500, d. h. 9 /10 dieses Kapitals, mit d~:r Produktion dieses Mehrwerths v. 500 gar nichts zu thun haben, sondern die erst allmählig im Verlauf d~:r folgenden 45 Wochen functioniren sollen, also gar nicht existiren f\i:r d!~ Production d~:r ersten 5 Wochen, um die es sich hier allein handelt. In diesem Fall also bildet di~ Differenz in d~:r Rate d~~ 25 Mehrwerths v. I u. II gar kein Problem. Vergleichen wir nun mit diesem Fall di~ Jahresraten d~~ Mehrwerths f~:r K~J?i!~l II u. K~I?i!~l I. Für K~J?i!~l II haben wir ~~~~~ = 1 OOo/o, für . 5000m K~J?!t~l I ----soD = I OOOo/o. Aber d~~ Verhältniß d~:r Mehrwerthsraten ist hier dasselbe wie im Fall I. Dort hatten wir: Rate d~~ Mehrwerths v. K~pit~l II = 10°/o u ·ezt haben wir Rate d~~ Mehrwerths v. K~I?H~l I 100o/o · Rate d~~ Mehrwerths v. K~pit~! II = IOOo/o Rate d~~ Mehrwerths v. K~pit~l I also dasselbe Verhältniß wie im ersten Fall. · J aber 10o/o = 100°/o 1000o/o' 100°/o 1000o/o' 30 Jedoch hat sich d~~ Problem jezt umgedreht. D!~ Jahresrate d~~ K~I?i!~l~ Il ~~~~i = 100o/o bietet durchaus keine Abweichung - auch 35 290 Zweites Kapitel nicht mehr den Schein einer Abweichung- v. dyl). uns bekannten Geset zen über diy Produktion u. der ihr entsprechenden Rate d~~ Mehrwerths dar. Es sind 5000v während dy~ Jahrs vorgeschossen u. productiv con sumirt worden, sie haben 5000m producirt. Die Rate dy~ Mehrwerths 5 also - _ 5000m _ 5000 v - 100 Yo. 0 Es ist also dießmal nicht, wie vorher, K~I?it~! II, sondern K~I?it~! I, worin wir diy Anomalie suchen müssen. 10 den auf ein vorgeschoßnes Kapital v. 5000, wovon 9 Wir haben hier diy Rate dy~ Mehrwerths 5~gg: = 1000°/o. Aber, wenn im ersten Fall, 500m = dyrp. Werthproduct v. 5 Wochen, berechnet wor- /10 nicht in seiner Produktion verwandt waren, so jezt, 5000m berechnet auf 500, d. h. nur auf 1 /10 dy~ v~ri~l;>!yl). Kapitals, das wirklich in dyr Production v. 5000m verwandt wurde, denn diy 5000m sind d~~ Product eines während 50 Wochen produktiv consumirten variablen Kapitals v. 5000 u. nicht dy~ 15 während einer fünfwöchentlichen Periode verzehrt~n Kapitals v. 500. Im ersten Fall wurde dyr während 5 Wochen producirte Mehrwerth berech net auf ein Kapital, das für 50 Wochen vorgeschossen ist, also 10x grös ser ist als d~~ während dyr 5 Wochen verzehrte. J ezt wird dyr während 50 Wochen producirte Mehrwerth berechnet auf ein Kapital, das für 20 5 Wochen vorgeschossen, also 1 Ox kleiner ist als d~~ während dyr 50 Wochen verzehrte. Aber dießmal drückt diy verschiedne Berechnung dy~ Mehrwerths wirklich verschiedne Verhältnisse aus, worin K~pit~! I u. K~pi!~! II func- tionirt haben. · · 25 D~~ Kapi!~! I v. 500 wird nie länger als für 5 Wochen vorgeschossen. Am Ende derselben ist es returnirt u. kann denselben Prozeß - durch seinen 10maligen Umschlag- 10mal erneuern. Es folgt daraus zweierlei: Erstens: D~~ sub I) vorgeschoßne Kapital ist nur 5x grösser als d~~ be ständig im Produktionsprozeß einer Woche angewandte Kapital v. 100. 30 Kap!t~! II dagegen, das nur einmal in 50 Wochen umschlägt, also auch für 50 Wochen vorgeschossen sein muß, ist 50mal grösser als dyr Theil desselben, der 1!1141 beständig [in] einer Woche angewandt werden kann. Dyr Umschlag modificirt daher d~~ Verhältniß zwischen dem für dyl). Produktionsprozeß während dy~ Jahrs vorgeschoßnen u. dem fi;ir eine be- 35 stimmte Produktionsperiode, z. B. Woche, beständig anwendbaren Ka pital. Arbeitete K~Pi!~! II unter denselben Bedingungen wie K~pit~! I, so müßte nicht 100 in.Woche eingehn (angewandt werden), sondern 10x so viel 1000. Und dieß giebt uns den ersten Fall, wo dyr Mehrwerth v. 5 Wochen nicht auf d~~ während dieser 5 Wochen, sondern auf d~~ wäh- 291 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II rend 50 Wochen, 10x so grosses Kapital berechnet wird, als wirklich an gewandt worden. 5 Zweitens: D!y Umschlagsperiode dy~ K~pit~!~ I v. 5 Wochen bildet nur 1/w dy~ Jahrs, d~~ Jahr umfaßt daher 10 solcher Umschlagsperioden, in welchen d~~ Kap!t~t I v. 500 stets v. neuemangewandt wird. Das ange- wandte Kapital ist hier = dy~ für 5 Wochen vorgeschoßneo Kapital x mit der Anzahl dy~ Umschlagsperioden. D~~ während dy~ Jahrs auge wandte Kapital= 500 x 10 = 5000. D~~ während dy~ Jahrs vorgeschoßne Kapital = 5~~0 = 500. In dy.f That, obgleich diy 500 stets v. neuem an gewandt werden, werden nie mehr als dieselben 500 alle 5 Wochen vor- 10 geschossen. Andrerseits bei K~pi!~t li wird während 5 Wochen zwar nur 500 angewandt u. für diese 5 Wochen vorgeschossen. Aber da diy Um schlagsperiode hier = 50 Wochen, so ist d~~ während dy~ Jahrs auge wandte Kapital = dem nicht für je 5 Wochen, sondern für 50 Wochen vorgeschoßneo Kapital. Diy jährlich producirte Masse dy~ Mehrwerths 15 richtet sich aber, bei gegebner Rate dy~ Mehrwerths, nach dy~ während dy~ Jahrsangewandten u. nicht nach dy~ während dy~ Jahrs vorgeschoß neo Kapital. Sie ist also f\i.r dieß K~pit~! v. 5000 nicht grösser als für d~~ 10x umschlagende Kapit~! v. 500, u: sie ist nur so groß, weil d~~ einmal im Jahr umschlagende Kapital selbst 10x grösser ist als d~~ 10x im Jahr 20 umschlagende. Das während des Jahrs umgeschlagne variable Kapital, - also der Theil dy~ jährlichen Produkts od. dy.f jährlichen Verausgabung, der gleich die ist das im Lauf dy~ Jahrs wirklich angewandte, produktiv sem Theil - verzehrte variable Kapital. Es folgt daher, daß wenn das jährlich umge- 25 schlagne v~~i~l?!Y K~pit~t I u. d~~ jährlich umgeschlagne var_i(f/;J/~ K~pit~! li gleich groß sind, u. d!y Rate dy~ Mehrwerths dieselbe (sie unter glei chen Verwerthungsbedingungen angewandt) diy jährlich producirte Mas- se Mehrwerth für beide dieselbe sein muß, also auch- da d!y augewand ten Kapitalmassen dieselben - die jährliche Rate d~? Mehrwerths, soweit 30 ·e = Sl Jährlich producirte Masse Mehrwerth J .. h 1· h hl a r 1c umgesc agnes vaq~ .. y~ er a geme1n ausge- · bl K . 1. ap1ta Od 11 · drückt: Es folgt, daß welches immer diy relative Grösse dy.f umgeschlag nen vari~l?!yQ Kapitalien, die jährliche Rate d~? Mehrwerths bestimmt ist durch diy Rate dy~ Mehrwerths, wozu diy respektiven Kapitalien in durchschnittlichen Perioden (z. B.) wöchentlich (od. auch Tagesdurch- 35 schnitt) gearbeitet haben. Dieß ist die einzige Consequenz, welche aus dyQ Gesetzen über diy Produktion dy~ Mehrwerths u. diy Bestimmung der Rate des Mehrwerths folgt. 292 Zweites Kapitel Sehn wir nun weiter zu, was das Verhältniß: d ·· kt D Jährlich Umgeschlagnes Kapital ------.~-------;:~:--~=------,-.~~- aus ruc Vorgeschoßnes Kap1tal jährlich umgeschlagne Kapital Vorgeschoßnes Kapital . as = Anzahl dy~ Umschläge d~~ vorge- schoßnen Kapitals im Jahr. KC:ti?!tC:t! I) haben wir: 5000 (jährlich umgeschlagnes. Kapital) also die · · ' 500 (vorgeschoßnes Kapttal) 5000 jährlich umgeschlagnen Kapitals = ~500 (vorgeschoßnes Kapital) x mit dy~ Um = schlagszahllO. 500 (vorgesch9~1}.~~ KC:ti?itC:tD x mit dy~ umge kehrten Umschlagszeit 1/w J. (= 5 Wochen) 5000 (jährlich umgeschlagnes Kapital) -~~~----~-=--~--~~··~·~· aso 5000 (vorgeschoßnes KC;tPitC:tD d!~ 5000 jährlich umgeschlagnen Kapitals = { 5000 (vorgeschoßnes KC:ti?ltC:tD x mit dy.f Um schlagszahl I. x mit dy.f umgekehrten Um schlagszeit 1 J. (= 1 J.) 1 ' 5 10 15 Die resp. Massen Arbeit (Summe d~~ bezahlten u. unbezahlten Arbeit), die durch d!~ 2jährlich umgeschlagnen variablen Kapit~Jy I (5000) u. II ( 5000) in Bewegung gesetzt wird, ist hier gleich, weil d!y umgesch~C;tgl}.yl}. Kap!t~!Y selbst gleich u. ihre Rate dy~ Verwerthung gleich. · 20 DC;t~ Verhältniß d~~ jährlich umgeschlagnen variablen Kapitals zu dem vorgeschoßnen variablen Kapital zeigt an: 1) das Verhältniß, worin das vorzuschiessende Kapital zu dem in einer bestimmten Arbeitsperiode, z. B. einer Woche angewandten variablen Kapital steht. Ist djy Um schlagszahl = 10, wie sub I) so ist d!~ Umschlagszeit = 1/w 1., also hier, wo 25 d~~ Jahr zu 50 Wochen angenontmen, = 5 Wochen. Für diese Wochen muß var!C:tl?!Y~ Kapital vorgeschossen werden, u. d~~ f\i~ 5 Wochen vor geschoßne Kapital muß 5x grösser sein als dC;t~ während einer Woche angewandte variable Kapital. D. h. nur 1/s dy~ vorgeschoßnen Kapitals (v. 500 hier) kann wöchentlich angewandt werden. ( 5~0 = 100.) Bei dyqt 30 KapH~! II dagegen, wo d!y Umschlagszahl = 1/i, ist d!~ Umschlagszeit = 1/J (=50 Wochen). D~~ Verhältniß d~~ vorgeschoßneu Kapitals zu dem wöchentlich angewandten Kapital ist also = 50: 1 (=50 x 100 zu 100) (1 :50 = 100: 50 x 100 = 100: 5000). Wäre dC;t~ Verhältniß d~~ vorge schoßnen Kapitals zum angewandten Kapital für II dasselbe, wie für I, 35 so müßten wöchentlich 1000 bei II angewandt werden, statt 100. 2) Es 293 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II folgt, daß in II ein I Ox größres K~I?it~! (5000) angewandt werden muß wie in I) um dieselbe Masse var!~l?!~~ Kap!!C;t! also auch (bei gegebner Rate d~~ Mehrwerths) dieselbe Masse Arbeit (bezahlte u. unbezahlte) in Bewegung zu setzen, also auch dieselbe Masse Mehrwerth während d~~ Jahrs zu produciren. D!~ wirkliche Rate d~~ Mehrwerths drückt nichts 5 aus als d(;l~ Verhältniß des in einem bestimmten Zeitraum angewandten variablen Kapitals zu dem in demselben Zeitraum producirten Mehr werth od. d~f Masse unbezahlter Arbeit, die d~~ während dieses Zeit raums angewandte variable Kapital in Bewegung setzt. Sie hat absolut nichts zu thun mit d~rp Theil d~~ variablen Kapitals, der vorgeschossen 10 ist während d~r Zeit, wo er nicht angewandt wird, u. daher ebensowenig zu thun mit dem f\ir verschiedne Kapitalien durch d!~ Umschlagsperiode modificirten u. differenzirten Verhältniß zwischen ihrem während eines bestimmten Zeitraums vorgeschoßnen u. während desselben Zeitraums angewandten Theils. 15 Es folgt vielmehr aus dem über d!~ Production d~~ Mehrwerths Ent wickelten, daß d!~ Jahresrate d~~r; Mehrwerths nur in einem einzigen Fall = d~r lvirklichen Rate d~~ Mehrwerths (die d~Q Exploitationsgrad d~r Arbeit ausdrückt) sein kann, nämlich wenn d(;l~ vorgeschoßne Kapital nur ein mal im Jahr umschlägt, daher d~~ vorgeschoßne Kapital= dem während 20 d~~ Jahrs umgeschlagnen Kapitals, daher d(;l~ Verhältniß d~r während d~~ Jahrs producirten Mehrwerthsmasse zu dem Behufs dieser Produktion wäh rend d~~ Jahrsangewandten variablen Kapf!f:l! zusammenfällt u. identisch ist mit d~rp Verhältniß d~r während d~~ Jahrs producirten Mehrwerths- masse zu d~f!l während d~~ Jahrs vorgeschoßnen Kapitals. 25 . = · · A) Die Jahresrate d~~ Mehrwerths Masse des während des Jahrs producirten Mehrwerths Vorgeschoßnes vanabl~~ Kapttal asse es · · während d~~ Jahrs producirten Mehrwerths ist = der wirklichen Rate d~~ Mehnverths x mit d~f!l zu seiner Produktion angewandten Kapitals. Das zur Produktion d~r jährlichen Mehrwerthsmasse angewandte Kapital ist 30 dC;l~ vorgeschoßne Kapital, x mit d~:r Anzahl seiner Umschläge, sage x mit n. Die Formel A verwandelt sich daher in: d" M ; a er Ie · · b d . B) D!~ Jahresrate d~~ Mehrwerths = Wirkliche Rate d~~ Mehrwerths x mit d~f!J vorgeschoßnen var!~l:>l~J.l Kapital x mit d~tp. n. Vorgeschoßnes variables Kapital (Z.B. sub II = ( ;~~~ =) lOOo/o = lOOo/o x ;~~~ x 1 od. lOOo/o = 100°/o.) 35 Nur wenn n = 1, d. h. d(;l~ vorgeschoßne variable Kap!tC;t! nur einmal im Jahr umschlägt, also = dem im Jahr angewandten (umgeschlagnen) Ka- 294 Zweites Kapitel pital, ist die Jahresrate des Mehnverths = der Wirklichen Rate des Mehr werths, denn wir haben, .by putting n = 1: )ahresrate d~~ Mehr~erths = Wirkliche Rate des Mehrwerths x Vorgesch<;>~~Y~ var!~}?!y~ K~P!!~! x 1 · Vorgesch<;>~t:ly~ var!~l?!~~ Kap!!~! · · :. Jahresrate d~~ Mehrwerths = Wirkliche Rate d~~ Mehnverths.l 5 11151 Nennen wir die Jahresrate dy~ Mehrwerths M 1 , d!~ wirkliche Rate , d~~ vorgeschoßne variable Kapital v, d!~ Umschlags dy~ Mehrwerths m 1 zahl n, so ist: 1 m 1 x v x n M = V 1 = m n; also M = m n u. nur = m , wenn n = 1 1st, also 1 1 1 • m 1 n = m 1 x 1 = m 1 • 10 Es folgt ferner: Die jährliche Rate d~~ Mehrwerths ist immer = m'n, d. h. gleich d~f wirklichen Rate d~~ Mehrwerths (in einer Umschlagspe riode, welche hier, wie oben entwickelt, gefüllte Arbeitsperiode), produ cirt durch d~~ für eine Umschlagsperiode vorgeschoßne (u. daher wäh rend derselben angewandte) var!~l?!~ Kapital, multiplicirt mit d~f Anzahl 15 dyf Umschläge dieses variablen Kapitals während d~~ Jahrs od. multi plicirt mit s~!t:t~f umgekehrten Umschlagszeit (berechnet auf d~~ Jahr). Es folgt daher ferner M 1 = m 1 , wenn n = 1. (Also auch d~~ im Jahr umgeschlagne V~f!~l?!~ Kapital = Vorgeschoßnem V ~f!~l?!~rp. Kapital x 1 (i. e. d~~ im Jahr umgeschlagne Kapital = d~rp. Vorgeschoßnen Kapital)) 20 M 1 > m', wenn n > 1. (d. h. wenn d~~ vorgeschoßne K~p!!~! mehr als einmal im Jahr umschlägt, d. h. d~~ mngeschlagne Kapital> als d~~ vor geschoßne Kapital.) Endlich M 1 < m 1 , wenn n < 1. (wenn d~~ während d~~ Jahrs umge schlagne Kapital nur Theil d~~ vorgeschoßnen Kapitals, dieß also nur 25 zum Theil im Jahr umschlägt, oder für länger als ein Jahr vorgeschossen ist.) Verweilen wir einen Augenblick bei dem letzten Fall. Wir wollen annehmen (bei 100 im Arbeitsprozeß), 5500 sei vorge schossen, im Prozeß 55 Wochen. m' ist hier = 100°/o, da 100 wöchentlich 30 im Arbeitsprozeß, wöchentlich 1OOm (Mehrwerth) producirt, wie vorher. Die Umschlagszahl n ist hier = !~, (nämlich dj~ Umschlagszeit 1 + 1 10 Jahr (1 J. (= 50 Wochen)+ 5 Wochen)= 10 zahl= IT) v = 5500. 11 10 J., hence Umschlags- lOOo/o X 5500 X TI _ 100 10 _ 1000 10 M' = 5500 - 100 x IT - 1100 = 90rr o/o. Also < 100o/o. 10 295 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 In der That wäre d!t; Jahresrate dt;~ Mehrwerths !~~,so müßte 5500 in 1 J. produciren 5500 Mehrwerth, während es dazu ! b J. braucht. 5500 producirt während dt;~ Jahrs nur 5000. Also st;!I!t; Jahresrate d~~ Mehrwerths - _ 5000m _ 50 _ 10 _ - TI - 90TT Yo. 10 0 v - 5500 55 D!t; Jahresrate d~~ Mehrwerths oder d!t; Vergleichung zwischen dt;qt 5 während dt;~ Jahrs producirten Mehrwerths mit dt;qt vorgeschoßneu var!~l?!t;I! Kapit~! (im Unterschied zu dt;qt während dt;~ Jahrs konsum mirten, angewandten, un1geschlagnen var!~l;>!t;I! K~p!t~D ist durchaus keine blos subjektive, sondern die wirkliche Bewegung dt;~ Kapitals stellt selbst diese Gegeneinanderstellung dar. Für Besitzer dt;~ K~p!t~!~ I ist 10 Ende dt;~ Jahrs st;!I! vorgeschoßnes v~r!~l;>!t;~ K~p!t~! returniri = 500 f. Nicht d!t; Kapitalmasse, die er während dt;~ Jahr.s angewandt hat, son dern die zu ihm returnirt, drückt d!t; Grösse seines vorgeschoßnen Kt;zpf!fl!~ aus. (Ob nun d~~ Kapit~! Ende dt;~ Jahrs zum Theil als Product, z.Th. als Waaren- Geldkapital- Productionsvorrath u.s.w. existirt in dt;qt Verhält- 15 niß worin es in diesen verschiedneu Portionen getheilt ist, thut nichts zur vorliegenden Frage.) Für Besitzer dt;~ K~p!t~!~ II ist 5000 f returnirt (st;!I! vorgeschoßnes Kapital) u. 5000 f Mehrwerth. Endlich fi)r Besitzer des K~p!t~!~ III 5000 f Mehrwerth während dt;~ Jahrs producirt (5000 ange wandt, so Rate dt;~ Mehrwerths zum augewandten K~p!t~! = 100°/o.), 20 aber sein vorgeschoßnes Kapital ist noch nicht returnirt. Noch 1/u davon = 500 zu returniren. Nämlich d!t; 5500, die fi)r 55 Wochen angewandt, sind auch während dt;r ersten 50 Wochen vorgeschossen. M' = m'n drückt aus, daß die während einer Umschlagsperiode für d~~ augewandte v~r!~l?!t; Kapital gültige Rate dt;~ Mehrwerths _ Während einer Umschlagsperiode erzeugte Masse v. Mehrwerth 1 -Während einer Umschlagsperiode angewandtes variablt_!~ Kapital zu mu- tipliciren ist mit dt;f Anzahl dt;r Umschlagsperioden od. dt;r Anzahl dt;~· Reproductionsperioden dt;~ vorgeschoßneu Kapitals, dt;r Anzahl dt;r Pe rioden, worin es seinen Kreislauf erneuert. 25 Man sah d'abord Bl;l~l:t I K~p!tt;! II (Verwandlung v. Geld in Kapital) 30 u. dann Bl;l~l:t I (K~p!tt;! VI I. ~) Einfache Reproduktion), daß dt;r Kapi talwerth überhaupt ·vorgeschossen ist, nicht ausgegeben, indem dieser Werth um Mehrwerth bereichert (mit einem Increment), nachdem er die verschiedneu Phasen seines Kreislaufs durchlaufen, wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Dieß charakterisirt ihn als vorgeschossen. 35 Die Zeit aber die verstreicht v. st;!Jft;ql Ausgangspunkt zu seinem Rück kehrpunkt ist die Zeit, wofür es vorgeschossen ist. Der ganze Kreislauf, 296 Zweites Kapitel den dt;f Kapitalwerth durchläuft, gemessen durch d!t; Zeit v. st;!J?.t;ql Vor schuß bis zu st;!J?.t;ql Return, bildet seinen Umschlag u. d!t; Dauer dieses Umschlags eine Umschlagsperiode. Ist diese Periode abgelaufen, dt;.r Kreislauf beendigt, so kann derselbe Kapitalwerth denselben Kreislauf v. 5 neuem beginnen, also auch v. neuem Mehrwerth erzeugen od. sich v. neuem verwerthen. Schlägt d~~ v~.r!~l?Jt; Kapital wie sub II lOx im Jahr um, so wird mit demselben Kapitalvorschuß 1 Ox die einer Umschlagspe riode entsprechende Masse v. Mehrwerth erzeugt. Man muß sich d!t; Natur dt;~ Vorschusses vom Standpunkt dt;.r kapi- 1 o talistischen Gesellschaft klar machen. K~p!t~l I, das lOx umschlägt während dt;~ Jahrs ist lOx während dt;~ Jahrs ·vorgeschossen. Es ist für jede neue Umschlagsperiode neu vorge schossen. Aber zugleich schießt I während dt;~ Jahrs nie mehr als densel ben Kapitalwerth v. 500 f vor, u. verfügt in dt;f That - diesen Produk- 15 tionsprozeß betrachtet, nie mehr als über ein Kapit~! v. 500 f. Sobald es einen Kreislauf vollendet, läßt I es denselben Kreislauf v. neuem begin nen, wie d~~ Kapital seiner Natur nach nur dt;!). Kapitalcharakter be wahrt u. ihn grade dadurch bewahrt, daß es stets in wiederholten Pro duktionsprozessen als Kapital functionirt. Es wird auch nie länger vor- 20 geschossen als f~.r 5 Wochen. Dauert dt;f Umschlag länger, so reicht es nicht. Verkürzt er sich, so wird es überschüssig. Es sind nicht I 0 Kapi talien v. 500 vorgeschossen, sondern ein Kapital von 500 wird in succes siven Zeitabschnitten 1 Ox vorgeschossen. D!t; Jahresrate dt;~ Mehrwerths wird daher nicht auf ein 1 Ox vorgeschoßnes Kapital v. 500 = 5000 be- 25 rechnet, sondern auf ein einmal vorgeschoßnes K~p!t~l v. 500 = 500 be rechnet, ganz wie wenn 1 Thaler lOx cirkulirt, er immer nur 1 in Cirku lation befindlichen Thaler vorstellt, obgleich er d!t; Function v. 10 Th~!t;fr:t verrichtet. Aber in d~.r Hand worin er sich befindet, in jedem change of hands, bleibt er nach wie vor derselbe identische Werth von 30 einem Thaler.l 11161 Ebenso zeigt d~~ Kap!t~l II bei seinem jedesmaligen Return, u. auch bei seinein Return Ende des Jahrs, daß sein Besitzer immer nur mit demselben. K~p.italwerth v. 500 -~perirt. Es ret~~nirt daher auch nur in st;!r:tt; Hand 500. Sein vorgeschoßnes Kapital ist daher nie mehr als 500. 35 D~~ vorgeschoßne Kapital v. 500 bildet daher den Nenner dt;~ Bruchs der die Jahresrate des Mehrwerths ausdrückt. M' = v ~ ;~O) . Aber durch st;!r:tt;r:t 10x Umschlag u. daher die lOx längre Erneurung st;!r:tt;~ Vorschusses, wirkt d~~ K~p!t~! v. 500, verrichtet d!t; Funktion ei nes lOx grössren Kapitals, eines· Kapitals v. 5000, ganz wie 500 f die 40 lOmal im Jahr umlaufen dieselbe Funktion vollziehn wie 5000, die nur einmal umlaufen. 297 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 Die Zahl n, womit { m multiplicirt ist in dt;r Form: M' = ~, 5 " " u. m' in dt?~ identischen Form: M' = m'n, diese Zahl n drückt d!t; Anzahl aus, worin in successiven Zeitperioden v. 5 Wochen ein variables Kapital v. 500 angewandt worden ist u. daher, bei gegebner Rate dt;~ Mehrwerths, ein bestimmtes Quantum Mehrwerth er- zeugt hat. Dieselbe Zahl n drückt aus, wie oft der Kapitalwerth v. 500 im Jahr vorgeschossen worden ist oder d!t; Anzahl df!r Erneurungen seines Kreislaufs. Die Zahl n vermehrt als Multiplicator d!t; Masse Mehrwerth, die 500 während dt;~ Jahrs erzeugt hat. Aber sie vermehrt nicht djt; Masse df!~ Kapitals, die zur Erzeugung dieses vermehrten Mehrwerths vorge- 10 schossen wurde. Denn I operirt nach wie vor, immer nur mit dem ein für allemal vorgeschoßneu Kapitalwerth v. 500. Sonst müßte er am Return I 0 x 500 statt 500 K~PHC;l! besitzen. Aber dj~ returnirende Masse Kapital ist = d~r in dt;r ersten Umschlagsperiode vorgeschoßnen, nicht = dt;r durch Erneurung d~r Umschlagsperioden angewandten Kapitalmasse, 15 während umgekehrt die während d~~ Jahrs erzeugte Masse Mehrwerth bestimmt ist nicht durch d!t; während einer Umschlagsperiode vorge schoßne Kapitalmasse, sondern durch d!~ während dt;~ Jahrsangewandte Kapitalmasse, also durch d~~ während einer Umschlagsperiode vorge schoßne Kapital, n1ultiplicirt n1it d~~ Anzahl d~~ Umschlagsperioden od. 20 d~r Anzahl, worin dasselbe Kapital während d~~ Jahrs stets v. neuem vorgeschossen wird. "Welches immer die gesellschaftliche Form des Produktionsprozesses, er muß kontinuirlich sein oder periodisch stets v. neuem dieselben Stadien durchlaufen ... In seinem stetigen Zusammenhang u. dt;ql beständigen 25 Fluß seiner Erneurung betrachtet, ist jeder gesellschaftliche Produktions prozeß daher zugleich Reproduktionsprozeß." (Band I, p. 552.) "Als periodisches Increment des Kapitalwerths oder periodische Frucht df!~ Ka pitals, erhält der Mehrwerth djt; Form einer aus dem Kapital entsprin- genden Revenue." (p. 553 1. c.) 30 Wir haben 10 fünfwöchentliche Umschlagsperioden des KC;!p!t~!~ I. In dt;r ersten Un1schlagsperiode werden 500 vom K~pjt~! vorg~schossen, d. h. jede Woche wird 1/s (500) = 100 in Arbeitskraft umgesezt, so daß am Ende der ersten Umschlagsperiode 500 in Arbeitskraft verausgabt sind. Diese 500 f, die ursprünglich Theil d~~ vorgeschoßneu Kapitals sind ha- 35 ben aufgehört Kapital zu sein. Sie sind in Arbeitslohn wegbezahlt D~r Arbeiter zahlt sie weg für Zahlung seiner Lebensmittel, verzehrt also Lebensmittel zum Werth v. 500. Eine Waarenmasse zu diesem Werth ist also vernichtet (was dt;~ Arbeiter als Geld etc aufspart, ist ditto nicht Kapital). (Sie ist unproduktiv verzehrt für d~JJ. Arbeiter ausser so weit sie 40 298 Zweites Kapitel seine Arbeitskraft, also ein unentbehrliches Instrument des Kapitalisten erhält u. in Wirkungsfähigkeit hält.) Zweitens aber sind diese 500 für dyl). Kapitalisten in Arbeitskraft v. demselben Werth (resp. Preis) umgesezt. Sie werden v. ihm im Arbeitsprozeß produktiv consummirt. Am Ende dy.f 5 5 Wochen ist ein Produkt da vom Werth v. 1000. Die Hälfte davon, 500, ist dy.f reproducirte Werth des in Zahlung dy.f Arbeitskraft verausgabten var!C;l}?lyt) Kapitals. Die andre Hälfte, 500, ist neu producirter Melzrwerth. Aber die fünfwöchentliche Arbeitskraft, worin dC;l~ variable KC;lPitC;l! ver wandelt (od. durch den Umsatz in welche ein Theil dy~ Kapitais sich in 10 variables Kapital verwandelte) ist ebenfalls verausgabt, verzehrt, wenn auch produktiv. Diese selbe Arbeitskraft kann nicht v. neuem als Ar beitskraft wirken, d!y gestern thätige Arbeit ist nicht dieselbe Arbeit die heute thätig ist. Ihr Werth + dy.f v. ihr geschaffne Mehrwerth existirt jezt als Wertheines v. dy.f Arbeitskraft selbst unterschiedneu Dings, dy~ Pro- 15 dukts. Dadurch jedoch, daß dieß Produkt in Geld verwandelt ist, kann dy.f Werththeil desselben = dy:ql Werth dy~ vorgeschoßneu variablen Ka pitals v. neuem gegen Arbeitskraft umgesetzt werden u. daher v. neuem als variables Kapital funktioniren. Dy.f Umstand, daß mit dem nicht nur reproducirten, sondern auch in Geldform rückverwandelten Kapitalwerth 20 dieselben Arbeiter, d. h. dieselben Träger dy.f Arbeitskraft beschäftigt wer den, ist gleichgültig. Es ist möglich, daß dy.f Kapitalist in dy.f 2. Um schlagsperiode neue Arbeiter statt dy.f alten anwendet. Es wird also in dy.f That in dyl). 10 fünfwöchentlichen Umschlagsperi oden successive ein Kapital v. 5000 u. nicht v. 500 in Arbeitslohn ver- 25 ausgabt, welcher Arbeitslohn wieder v. dyl). Arbeitern in Lebensmittel verausgabt wird. D~~ so vorgeschoßne Kapital v. 5000 ist verzehrt. Es existirt nicht mehr. Andrerseits wird Arbeitskraft nicht zum Werth v. 500, sondern v. 5000, successive dy:ql Produktionsprozell einverleibt u. repro ducirt nicht nur ihren eignen Werth = 5000, sondern producirt im Ueber- 30 schuß einen Mehrwerth v. 5000. DC;l~ variable Kapital v. 500, welches in dy.f 2t Umschlagsperiode vor geschossen wird, ist nicht das identische Kapital v. 500, welches in dy.f ersten Umschlagsperiode vorgeschossen wurde. Dieß ist verzehrt, in Ar beitslohn verausgabt. Aber es ist ersezt durch ein neues variables Kapital 35 v. 500, welches in dy.f ersten Umschlagsperiode producirt wurde, zunächst sich in dy.f Form v. Produkt befindet, daher einen Wertlltheil d~~ Waa renkapitals bildet, aber durch diy Realisirung dy~ Waarenkapitals diy ur sprüngliche Geldform wieder angenommen hat. Dieß neue Geldkapital v. 500- dC;l~ v. neuem in Arbeitskraft verausgabt werden kann- ist aber diy 40 Geldform dy.f neu producirten (in dyf ersten Umschlagsperiode producir ten) Waarenmasse. Der Umstand, daß sich wieder in dy.f Hand dy~ Ka- 299 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II pitalisten eine identische Geldsumme v. 500 befindet (u. d~~ Geld, wel ches st;!l).t; Waare in Geld verwandelte mag per accident für 500, Hälfte (Mehrwerth abgezogen) aus denselben Geldstücken bestehn, die er in dt;.f ersten Umschlagsperiode in Cirkulation warf), d. h. grade so viel Geld kapital als er ursprünglich vorschoß, verdeckt dt;l). Umstand, daß er mit 5 einem neu producirten Kapital operirt. (Mit Bezug auf d!t; andren Werth bestandtheile dt;~ Waarenkapitals, welche dt;l). constanten Theil dt;~ vor geschoßneo Kapitals ersetzen, ist ihr Werth nicht neu producirt, aber d!t; Form, worin dieser Werth existirt.) Nehmen wir d!t; 3. Umschlagsperiode. Hier ist es evident, daß d~~ zum 10 drittenmal vorgeschoßne Kapital v. 500 nicht ein altes, sondern ein neu producirtes Kapital ist, denn es ist d!t; Geldform dt;.f in dt;.f 2. Umschlags periode u. nicht der in dt;.f 1. Umschlagsperiode producirten Waaren masse, d. h. dt;~ Theils dieser Waarenmasse, dessen Werth = dt;rp. Werth dt;~ vorgeschoßneo variablen Kapitals ist. Die in dt;.f 1. Umschlagsperi- 15 ode producirte Waarenmasse ist verkauft. Ihr Werththeil, der = dt;rp. Werththeil dt;~ vorgeschoßneo Kapitals, wurde in die neue Arbeitskraft dt;.f 2. Umschlagsperiode umgesezt u. producirte eine neue Waarenmasse, die wieder verkauft u. wovon 1h ihres Werths d~~ in dt;.f 3. Umschlags- periode vorgeschoßne Kapital v. 500. 20 Und so während dt;.f 10 Umschlagsperioden. Während derselben wer den alle 5 Wochen neu producirte Waarenmassen (deren Werth ditto neu producirt, nicht nur wieder erscheint wie bei dt;rp. const~l).!t;l). circl:lH.ft;l).<;it;l). Kapitaltheil) auf dt;l). Markt geworfen, um stets neue Arbeitskraft dt;rp. Produktionsprozeß einzuverleiben. 25 Was also durch dt;l). I Omaligen Umschlag des vorgeschoßneo vari~l?!t;l). Kapitals v. 500 erreicht wird, ist nicht, daß dieß Kapit~! v. 500 IOx produktiv consummirt werden kann od. daß ein vari';ll?!t;~ Kapit(;l! für 5 Wochen während 50 Wochen angewandt werden kann. Es werden viel mehr 500 x 10 V(;l.f!';ll?!t;~ Kapital in dt;l). 50 Wochen angewandt u. d(;l~ 30 Kapital v. 500 reicht immer nur für 5 Wochen aus u. muß nach Ende dt;.f 5 Wochen durch ein neu producirtes Kapital v. 500 ersetzt werden. Dieß findet ebenso für K~pit(;l! II wie für K(;lpit(;l! I statt. Aber hier beginnt dt;.f Unterschied.! · 11171 Am Ende des ersten Zeitabschnitts v. 5 Wochen, ist sub II) wie 35 · sub I) ein variables Kapital v. 500 vorgeschossen u. verausgabt. Sub li) wie sub I) ist seinWerthin Arbeitskraft umgesezt worden u. ersezt durch dt;l). Theil dt;~ v. dieser Arbeitskraft neuproducirten Werths dt;~ Products, das = Werth dt;~ vorgeschoßneo var!';ll?!t;l). Kap!!~!~ v. 500. Sub li) wie sub I) hat d!t; Arbeitskraft nicht nur dt;l). Werth dt;~ verausgabten 40 var!~l?!t;l). Kap!t';l!~ v. 500 durch einen Neuwerth zum seihen Betrag ersezt, 300 Zweites Kapitel sondern einen Mehrwerth, u. nach dyf Voraussetzung einen Mehrwerth von derselben Grösse zugefügt. Aber sub II) befindet sich d~~ Werthprodukt, welches d~~ vorgeschoßne variable Kapital ersezt u. sy!l).ytp. Werth einen Mehrwerth zufügt, nicht in 5 dyf Form, worin es v. neuem als productives Kapital, resp. variables Kapital functioniren kann. Sub I) befindet es sich in dieser Form. Und bis zu Ende dy~ Jahrs führt das in dyl). ersten 5 Wochen etc, dann suc cessiv in spätren je 5 Wochen verausgabte variable Kapital, obgleich er sezt durch neu producirten Werth + Mehrwerth, nicht in dyf Form, wor- 1 o in es v. neuem als Kapital, resp. var!~l;Jty~ Kapital functioniren kann. Sein Werth ist zwar durch einen Neuwerth ersezt, also erneuert, aber seine Werthform (hier d!y absolute Werthform, seine Geldform) ist nicht erneu ert. Für dyl). zweiten Zeitraum v. 5 Wochen (u. so successive für je 5 Wo- 15 chen bis Ende dy~ Jahrs) muß also ebensowohl bereits zuschüssige 500 f vorräthig sein, wie für dyl). ersten Zeitraum. (V 91). Creditverhältnissen ab gesehn müssen 5000 f am Anfang dy~ Jahrs vor.räthig, latentes vorge schoßnes Geldkapital sein, obgleich sie erst successive während dy~ Jahrs wirklich verausgabt, i. e. in Zahlung d~f Arbeit verwandt, in Arbeitskraft 20 umgesetzt werden.) Da sub I) d~r neuproducirte Werthersatz fi;ir d~~ in dyl). ersten 5 Wochen vorgeschoßne var!~l?!~ Kapital v. 500 sich nicht in einer Form befindet, worin es v. neuem als Kapital functioniren, neue Arbeitskraft zahlen kann, muß, um d~l). Produktionsprozeß fortzusetzen, um neue Arbeitskraft in Bewegung zu setzen (u. so weit d~r constante 25 Theil dy~ cirkl:lHfyl).g~l). Kapitals in Betracht kommt, um neues Rohma terial etc zu haben) eine zweite Werthsun1me v. 500 f vorgeschossen wer den u. so successive. Sub I dagegen befindet sich dyf Werthersatz- weil d~f Kreislauf, dyf Umschlag dy~ vorgeschoßnen Kapitals vollendet- in dyf Form, worin es 30 neue Arbeitskraft fi;ir 5 Wochen in Bewegung setzen kann, in seiner ur sprünglichen Geldform. Sub I) wie sub li) wird in d~r 2ten Periode v. 5 Wochen neue Arbeits kraft verzehrt u. ein neues Kapital v. 500 in Zahlung dieser Arbeitskraft verausgabt. D!~ mit d~l). ersten 500 bezahlten Lebensmittel d~r Arbeiter 35 sind weg, in allen Fällen d~r Werth dafür verschwunden aus d~r Hand d~~ Kapitalisten. Mit dyl). 2ten 500 werden neue Lebensmittel dy:qt Markt entzogen etc. Kurz es wird ein neues Kapital v. 500 verausgabt, nicht d~~ alte. Aber sub I) ist dieß neue Kapital v. 500 die Geldform dy~ neupro ducirten Werthersatzes der erst verausgabten 500. Sub li) befindet sich 40 dieser Werthersatz in einer Form, worin er nicht als variables Kapital functioniren kann. Er ist da, aber nicht in dyf Form v. vari~l?!~rp. Kapit~t- 301 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Es muß daher zur Fortführung dy~ Produktionsprozesses ein zuschüssi ges Kapital v. 500 vorgeschossen werden, während sub I dyr neue Werth ersatz dy~ erst vorgeschoßneo Kapitals v. 500 auch in erneuerter Geld form vorhanden ist u. daher wieder dann vorgeschossen werden kann. Es wird sub II wie sub I gleich viel var!~l;>!y~ Kapital verausgabt, gleich viel 5 Arbeitskraft während 50 Wochen gezahlt u. verausgabt. Aber sub II) muß sie gezahlt werden mit einem vorgeschoßnen Kapital= ihrem Werth = 5000, sub I wird sie successive gezahlt durch d!y stets erneuerte Geld form des während je 5 Wochen producirten Werthersatzes dy~ für je 5 Wochen vorgeschoßneo Kapitals v. 500. Es wird hier also nie ein größ- 10 res Geldkapital vorgeschossen als für 5 Wochen, d. h. nie ein größres Geldkapital als d~~ für die ersten 5 Wochen vorgeschoßne v. 500. Es wird nie mehr als 500 f vorgeschossen. Es ist daher klar, daß bei gleichem Exploitationsgrad dyf Arbeit, gleicher wirklicher Rate dy~ Mehrwerths, d!y Jahresraten dy~ Mehrwerths v. I u. II sich umgekehrt verhalten müs- 15 sen, wie d!y verschiedneo Grössen dyr Geldkapitalien (variablen Kap!t~Hyl)), die vorgeschossen werden mußten (nicht angewandt), um die selbe Masse Arbeitskraft während dy~ Jahrs in Bewegung zu setzen. °v = lOOo/o. Aber 500v: 5000v = 1 : 10m'. ° ° 0 0 I)~~~~ = lOOOo/o u. II) i0 1 OOOo/o : 1 OOo/o = 1 0 : 1. 20 Dyr Unterschied entspringt aus dyr Verschiedenheit dyf Umschlags perioden, d. h. dyr Perioden, worin der Werthersatz des in einem bestimm ten Zeitraum angewandten variablen Kapitals v. neuemalsKapital func tioniren kann, als neues Kapital, sub II wie sub I findet derselbe Werth ersatz für d~~ während derselben Perioden angewandte variable Kapital 25 statt. Es findet auch dasselbe Increment v. Mehrwerth während derselben Perioden statt. Aber sub II ist alle 5 Wochen nur ein Werthersatz v. 500 ( + 500 Mehrwerth) da, aber dieser Werthersatz bildet kein neues Kapital, weil er sich nicht in dyf Geldform befindet. Sub I ist nicht nur dyr alte Kapitalwerth durch einen neuen ersezt, sondern er ist in seiner Geldform 30 hergestellt, daher als neues Kapital (neues functionirendes Kapital) ersezt. Die frühre oder spätre Verwandlung dy~ Werthersatzes in Geld u. da her in df~ Form, worin dfl~ variable Kapital vorgeschossen werden muß, ist offenbar ein v. dyr Production dy~ Mehrwerths selbst ganz unabhängiger Umstand. Dieser hängt v. dyf Grösse dy~ angewandten Kapitals u. dyJ11 35 Exploitationsgrad dyf Arbeit ab. Jener Umstand aber modificirt d!y Grösse dy~ Geldkapitals das vorgeschossen werden muß, um während dy~ Jahrs ein bestimmtes Quantum Arbeitskraft in Bewegung zu setzen u. bestimmt daher d!y Jahresrate des Mehrwerths. 302 Zweites Kapitel Betrachten wir d!y Sache einen Augenblick vom gesellschaftlichen Standpunkt. Nimm an 1 Arbeiter koste 1 f pyf Woche, Arbeitstag = 10 St. Sub II) wie sub I) sind während dy~ Jahrs Woche ein, Woche aus 100 Arbeiter beschäftigt (100 f pyf Woche f~r 100 Arbeiter, macht f~r s 5 Wochen 500 f u. fi;ir 50 f 5000) u. diese arbeiten py~· Woche v. 6 Tagen jeder 60 Arbeitsstunden. Also 100 pyf Woche 6000 Arbeitsstunden u. für 50 W <;><;}:lyl). = 6000 x 50 = 60 000 x 5 = 300 000 Arbeitsstunden. Diese Arbeitskraft ist sub I) u. II) investirt u. kann also v. dyf Gesellschaft für nichts andres verausgabt werden. Sofern d!y Sache also gesellschaftlich 10 dieselbe sub I) wie sub II). Ferner: Sub I) wie sub II) erhalten je 100 Arbeiter einen Lohn v. 5000 f (zus~l11111Yif diy 200 = 10 000 f) u. entziehn fi;i~ diese Summe der Gesellschaft Lebensmittel. Sofern diy Sache gesell schaftlich wieder dieselbe sub I) wie sub II). Da djy Arbeiter in beiden Fällen wöchentlich gezahlt werden, entziehn sie auch dyf Gesellschaft 15 wöchentlich Lebensmittel, wofür sie ebenfalls in beiden Fällen d~~ Geld equivalent wöchentlich in Cirkulation werfen. Aber hier beginnt dyf Un terschied. D~~ Geld, welches dyf Arbeiter sub I) in Cirkulation wirft, ist nicht nur wie für den Arbeiter sub II) die Geldform f~~ dyl). Werth seiner Arbeits- 20 kraft (in fact Zahlungsmittel für bereits geleistete Arbeit), es ist, von dyf zweiten Umschlagsperiode nach Eröffnung dy~ Geschäfts an gerechnet, die Geldform seines eignen Werthproducts (=Preis dyf Arbeitskraft + Mehrwerth) der ersten Umschlagsperiode, womit seine Arbeit während der zweiten Umschlagsperiode bezahlt wird. Sub II ist dieß nicht dyf Fall. 25 Mit Bezug auf dyl). Arbeiter ist d~~ Geld zwar nur Zahlungsmittel für bereits v. ihn1 geleistete Arbeit, aber diese Arbeit wird nicht mit ihrem eignen vergeldeten Werthprodukt (dyf Geldform dy~ v. ihr selbst pro ducirten Werths) bezahlt. Dieß kann erst eintreten von1 2. Jahr an, wo dyf Arbeiter sub II) bezahlt wird mit seinem vergoldeten Werthproduct 30 des vergangnen Jahrs. I 11181 Je kürzer die Umschlagsperiode dy~ Kapitals- in je kürzren Zeit räumen daher seine Reproduktionsperioden sich innerhalb dy~ Jahrs er neuern - um so rascher verwandelt sich der ursprünglich in Geldforrn vom Kapitalisten vorgeschoßne variable Theil seines Kapitals in die Geld- 35 form des von1 Arbeiter zum Ersatz dieses var!~l?!yl). Kapitals geschaffnen Werthproducts (das ausserdem Mehrwerth einschließt), desto kürzer ist also df~ Zeit, wofür d~r Kapitalist Geld aus syjl).~f!l eignen Fonds vor schiessen n1uß, desto kleiner ist dieß Kapital das er überhaupt vorschießt (im Verhältniß zu gegebnem Umfang der Produktions/eiter) (z. B. f~~ 5 Wo- 40 chen Umschlag 500 f, wenn 100 f p~f Woche, fi;i~ Umschlag v. 6 Wochen 600 f, wenn 100 f pyf Woche) (oder er kann mit demselben Geldkapital 303 I' ••• •• ' Manuskript II. Seite 118 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II d~J). Umfang dt:f Productionsleiter erweitern, z. B. wenn Sy!J). VC;tf!C;tl;>!~~ KapitC;t! = 600, 120 in jeder Woche stecken statt 1 00), u. desto grösser ist djy Masse Mehrwerth, die er bei gegebner Rate df~ Mehrwerths während dy~ Jahrs heraus schlägt, weil er um so öfter dyl). Arbeiter mit dyf Geld form seines eignen Werthproducts stets v. neuem kaufen u. seine Arbeit in 5 Bewegung setzen kann. Bei gegebner Stufenleiter dy.f Produktion verringert sich im Verhältniß zur Kürze der Umschlagsperiode d!t: absolute Grösse dy~ vorgeschossnen Geldkapitals (var!C;tl?!t:J! Kapj!C;t!~) (wie dy~ cirkulirenden Kapitals über haupt) u. wächst djy Jahresrate dy~ Mehrwerths. Bei gegebner Grösse dy~ 10 vorgeschoßnen Kapitals wächst djy Stufenleiter dy.f Produktion (daher djy absolute Masse dt:f in einer Umschlagsperiode erzeugten Masse Mehrwerth, bei gegebner Rate des Mehrwerths) gleichzeitig mit dy.f durch djy Verkürzung dy.f Reproductionsperioden bewirkten Steigerung in dyf Jahresrate dy~ Mehrwerths. Es hat sich überhaupt aus dy.f bishe- 15 rigen Untersuchung ergeben, daß je nach dyf verschiednen Grösse dyf Umschlagsperiode Geldkapital v. sehr verschiednem Umfang vorzu schiessen ist, um dieselbe Masse productives (cirkl;!Jify1).9t:~) Kapital in Bewegung zu setzen u. dieselbe Arbeitsmasse bei demselben Exploitati- onsgrad dy.f Arbeit in Bewegung zu setzen. 20 Zweitens- u. dieß hängt mit dem ersten Unterschied sub I) u. sub II) zusammen, zahlt dyf Arbeiter sub li) wie sub I) die Lebensmittel, die er kauft, mit dy~ var!C;tl?!Yl! Kapital, das sich in seiner Hand in Cirkulati onsmittel verwandelt hat. Er entzieht z. B. nicht nur Weizen vom Markt, sondern ersezt ihn, wie der Arbeiter sub I) durch ein Equivalent in Geld. 25 Da aber d(;l~ Geld, womit er seine Lebensmittel zahlt u. dy~ Markt ent zieht, nicht djy Geldform eines v. ihm während dy~ Jahrs auf dyl). Markt geworfnen Werthprodukts ist, wie sub I) so liefert er dem Verkäufer sei ner Lebensmittel zwar Geld, aber keine Waare- sei es Produktionsmittel, sei es Lebensmittel -, die er mit diesem Geld kaufen könne, was dagegen 30 sub I) der Fall ist. Es werden daher sub II) dem Markt Arbeitskraft, Lebensmittel fvr diese Arbeitskraft, fixes Kapital (in dy.f Form dyf sub II) angewandten Arbeitsmittel) u. Productionsmaterialien entzogen, u. zu ihrem Ersatz wird ein Equivalent in Geld in dyl). Markt geworfen, aber es wird während df~ Jahrs kein Produkt in dyJ! Markt geworfen, um 35 die ihm entzognen realen Elemente dy~ produktiven Kapitals zu ersetzen. Denken wir djy Gesellschaft nicht kapitalistisch, sondern kommunistisch, so fällt d'abord d(;l~ Geldkapital ganz fort, also auch djy Verkleidungen dt:f Transaktion, die durch es hereinkommen. D!t: Sache reducirt sich einfach darauf, daß djy Gesellschaft im voraus berechnen muß, wie viel 40 Arbeit, Productionsmittel u. Lebensmittel sie ohne irgend welchen Ab- 304 Zweites Kapitel bruch in Geschäftszweigen (z. B. Bau v. Eisenbahnen etc) verwenden kann, die für längre Zeit, Jahr, l 1h J., etc weder Productionsmittel, noch Lebensmittel, noch irgend einen Nutzeffekt liefern, aber wohl Arbeit, Productionsmittel u. Lebensmittel dy.f jährlichen Gesammtproduktion 5 entziehn. In dy.f kapitalistischen Gesellschaft dagegen, wo dy.f gesell schaftliche Verstand sich immer erst post festurn geltend macht, können u. werden so beständig grosse Störungen eintreten. Erstens): Pressure on the Money Market (während umgekehrt diy Leichtigkeit dy~ Money Mar kets seinerseits solche Unternehmungen en masse hervorruft, also seine 10 Leichtigkeit diy Ursache dy.f spätren Pressure, i. e. diy Umstände hervor ruft, welche später diy Pressure schaffen), da dy.f Vorschuß v. Geldkapital auf grosser Stufenleiter hier beständig während langen Zeitraums nöthig. Ganz abgesehn davon, daß Industrielle u. Kaufleute d~~ für dyl). Betrieb ihres Geschäfts nöthige Geldkapital in Eisenbahnspeculation etc werfen 15 u. durch Pump auf dyrp Geldmarkt ersetzen. Zweitens): Druck auf d~~ disponible produclive Kapital dy.f Gesellschaft. (Es findet auch relativer Druck auf dyl). Arbeitsmarkt statt, um größre Massen dy~ latenten Sur plus, u. selbst dy~ beschäftigten Theils f\i.r diy neuen Geschäftszweige zu entziehn. Dy.f Arbeitslohn in dyl). Eisenbahnen z. B. steigt u. per reper- 20 cussion in dyQ. Theilen dy.f Production, wo dy.f relative disponible Theil nicht zu groß.) Da ihr beständig Elemente dy~ produktiven Kapitals ent zogen werden, andrerseits f\i.r dieselben nur ein Geldequivalent in dyQ. Markt geworfen wird, steigt diy zahlungsfähige Nachfrage, ohne, für sich selbst, eine Zufuhr zu schaffen (irgend ein Element dy.f Zufuhr zu liefern). 25 Daher Steigen dy.f Preisse, sowohl der Lebensmittel als der Productions materialien. (Es kömmt hinzu, daß während dieser Zeit geschwindelt wird, grosser Transfer v. Kapital stattfindet. Eine Bande v. Engineers etc bereichert sich. Sie wirken als starke Consummenten auf dyQ. Markt. (starke consumtive Nachfrage.)) Mit Bezug auf Nahrungsmittel wird da- 30 durch allerdings auch Sporn gegeben dy.f Agrikultur etc. Jedoch, da diese Nahrungsmittel nicht plötzlich zu vermehren, wenigstens innerhalb dy~ Jahrs, wächst Einfuhr derselben, wie überhaupt diy Einfuhr dy.f exoti schen Nahrungsmittel (Kaffee, Zucker etc Wein etc) u. dy.f Luxusgegen stände. Daher Uebereinfuhr. (Spekulation in diesem Theil dy~ Import 35 trade.) Andrerseits in dyl). Industriezweigen, worin diy Produktion rasch erweitert werden kann (eigentliche Manufaktur, Bergbau etc) bewirkt d~~ Steigen dy.f Preise plötzliche Ausdehnung, nachher Collapse. (Es ist hier zu bemerken: Solche Unternehmungen auf grosser Stufenleiter wie Ei senbahnen- oder nachdem sie einmal stehender Betriebszweig u. daher 40 diy fi;i.r sie nöthige wandernde Arbeitermasse gebildet, ihr Betreiben auf mehr als d~r Durchschnittsstufenleiter - entziehn dyrp. Arbeitsmarkt ein 307 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II s bestimmtes Quantum Kräfte, das nur aus gewissen Zweigen, wie Agri kultur etc herkommen kann, wo starke Burschen angewandt. Ein Theil dyr latenten Arbeiterarmee od. offnen Reservearmee absorbirt, deren Druck dyQ Lohn niedriger hält. Selbst bisher gut beschäftigte Theile dy~ Arbeitsmarkts afficirt. Hence Steigen dy~ Arbeitslohns. (der später wie- der, in andren Zweigen steigt, wegen dy~ bewirkten Steigens im Preis der nothwendigen Lebensmittel.) D~~ Minimum dy~ Steigens = dyr grössren Masse var!~~!Y~ Kapital, dem grössren Gesammtlohn, den jezt d!y Ge sammte Arbeiterklasse erhält. Widerspruch in dyr kapit~H~!i~<;}:lyQ Pro duktionsweise. Arbeiter als Käufer von Waare wichtig für d~Q Markt. 10 Als Verkäufer seiner Waare- dyr Arbeitskraft -Tendenz ihn auf Mini mum zu beschränken. Fernrer Widerspruch: D!y Epochen, worin d!y Kapit~H~!!~91:1~ Produktion alle ihre Potenzen anstrengt, up to the mark producirt, turn out as periods of overproduction: weil d!y Produktions potenzen nur so weit anzuwenden, als dadurch nicht nur Mehrwerth pro- 15 ducirt, sondern realisirt werden kann; d!y Realisation (Verkauf dyr Waa ren) dy~ Waarenkapitals, also auch d~~ Mehrwerths aber begrenzt, be schränkt ist nicht durch djy consumtiven Bedürfnisse d~r Gesellschaft, sondern durch d!y consumtiven Bedürfnisse einer Gesellschaft, wovon d!~ grosse Mehrzahl stets arm ist u. arm bleiben muß etc. Diese ganze Ge- 20 schichte jedoch gehört erst in d~~ nächste Kapitel.) Soweit dj~ grössre od. kürzre Länge d~r Umschlagsperiode v. dyr Ar beitsperiode im eigentlichen Sinn abhängt, i. e. d!y Periode, nöthig um d~~ Produkt fi;ir dyQ Markt fertig zu machen, beruht sie auf d~Q jedesmals gegebnen materiellen Produktionsbedingungen dyr verschiedneo Kapital- 25 anlagen, die innerhalb dyr Agrikultur mehr dy:Q. Charakter von Natur bedingungen d~f Produktion besitzen, in d~r eigentlichen Manufaktur u. dyrp. größten Theil dyr extraktiven Industrie mit dyr gesellschaftlichen Entwicklung d~~ Produktionsprozesses selbst wechseln. Soweit d!~ Arbeitsperiode auf dyr Grösse d~r Liefrungen etc beruht 30 (dem quantitativen Umfang, worin d~~ Produkt als Waare auf d~:Q. Markt geworfen wird), hat dieß conventionellen Charakter. Aber djy Convention selbst hat zur materiellen Basis d!y Stufenleiter dyr Produktion, u. ist daher nur im Einzelnen betrachtet zufällig. Soweit endlich d!y Länge dyr Umschlagsperiode v. dyr Länge d~r Cir- 35 kulationsperiode abhängt, ist diese zum Theil zwar bedingt durch d~:Q. beständigen Wechsel H 1191 in dy:Q. Marktkonjunkturen, dyf grössren od. geringren Leichtigkeit zu verkaufen, die daher entspringende Nothwen digkeit einen größren od. geringren Theil dy~ Produkts auf nährem oder entferntrem Markt zu verkaufen. Abgesehn v. d~rp. Umfang d~r Nach- 40 frage überhaupt, spielt d!y Bewegung d~r Preise hier Hauptrolle, indem 308 Zweites Kapitel dyf Verkauf bei fallenden Preisen absichtlich beschränkt wird, während d!y Produktion vorangeht, umgekehrt bei steigenden Preisen, wo Produk tion u. Verkauf Schritt halten u.s.w. Jedoch als d!y eigentliche materielle Basis zu betrachten d!y reale Entfernung dy~ Produktionssitzes vom Ab- 5 satzmarkt. Es wird z. B. englisches Baumwollgewebe od. Baumwollgarn nach In dien verkauft. Dyf englische Exportkaufmann zahle dy1). englischen Baumwollfabrikanten. (Dyr Exportkaufmann thut dieß selbst nur easily u. willingly bei gutem Stand dy~ Money market. Sobald d~r Fabrikant 10 selbst durch Creditoperationen syi1f Geldkapital ersezt, stehts schon schief.) Er verkauft später auf dyl!l indischen Markt, von wo ihm s~!Q. vorgeschoßnes Kapital returnirt wird. Bis zu diesem Return verhält sich d!~ Sache gradso, wie in dyl!l Fall, wo d!~ Länge d~r Arbeitsperiode Vor schuß v. neuem Geldkapital nöthig macht, um d~l). Produktionsprozeß 15 auf gegebner Stufenleiter in Gang zu halten. D~~ Geldkapital, womit dyr Fabrikant seine Arbeiter zahlt (u. ditto d!~ übrigen Elemente s~!Jfy~ cir kl:1Jiry1f~~1f K~I?H~!~ erneuert), ist nicht d!~ Geldf~rm dy~ v. ihm produ cirten Twists, denn dieß kann erst dyr Fall sein, sobald dyr Werth dieses Twists in Geld od. Produkt nach England returnirt ist. Es ist zuschüssiges 20 Geldkapital, wie vorher. D~r Unterschied ist nur, daß statt dy~ Fabrikan ten dyf Kaufmann es vorschießt (vielleicht selbst wieder seinerseits ver mittelt durch Creditoperationen). Ebenso ist nicht zugleich, bevor dieß Geld in d~Jf Markt geworfen wird, od. gleichzeitig mit ihm, ein zuschüs siges Produkt in dyl). Markt geworfen worden, das mit diesem Geld ge- 25 kauft u. als Element sei es in d~Jf Prozeß d~r produktiven, sei es d~r individuellen Consumtion eingehn kann. Tritt dieser Zustand für längre Zeit ein u. auf größrer Stufenleiter, so müssen dieselben Folgen eintreten wie vorher bei d~r verlängerten Arbeitsperiode. Es ist nun möglich, daß in Indien selbst wieder d~r Twist auf Credit 30 verkauft wird. Mit diesem Credit wird in Indien Produkt gekauft u. als Return nach England geschickt. (Oder es können auch nur Wechsel [für] d~~ Geld nach England geschickt werden.) Verlängert sich dieser Zu stand, so tritt pressureauf d~Jf indischen money market ein, deren Rück schlag auf England hier eine Crisis hervorrufen mag. Diese Crisis ihrer- 35 seits, obgleich verbunden mit bullion export to India, ruft hier eine Krisis hervor, wegen d~~ Bankrotts vieler englischen Geschäftshäuser u. ihrer indischen Branchen, die v. den indischen Banken kreditirt werden. So gleichzeitig Crise, sowohl auf d~l!l Markt, gegen, als auf d~l!l Markt, für den die Handelsbilanz. Dieß Phänomen kann noch complicirter sein. 40 Engla~d hat Bullion nach Indien geschickt, aber d!y englischen Gläubiger v. Indien forciren jetzt ihre Fordrungen dort u. Indien wird kurz nachher Bullion nach England zu schicken haben. 309 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Es ist möglich, daß Exporthandel nach Indien u. Importhandel von Indien neben einander laufen, obgleich d~f letztre (except under special circumstances, wie Baumwollausfall etc) seinen Umfang nach durch d~l) erstren bestimmt u. stimulirt sein wird. D!~ Handelsbilanz zwischen Eng land u. Indien kann equilibrirt sein (scheinen) od. nur schwache Oscil- lation nach d~f einen od. andren Seite. Sobald dj~ Krise aber in England ausbricht, zeigt sich, daß unverkaufter Twist in Indien liegt (sich also nicht aus s~jl)~f Form als Waarenkapital verwandelt hat. Ueberproduktion nach dieser Seite) u. daß andrerseits in England nicht nur unverkaufte Vorräthe aus Indien liegen, sondern daß ein grosser Theil d~f verkauften u. ver- 10 zehrten Vorräthe nicht bezahlt ist. Was daher als Crise auf d~111 Geld markt erscheint, drückt Anomalien im Produktions- u. Reproduktions prozeß selbst aus. 5 Drittens: In Bezug auf d(;l~ angewandte cirkl;!Hf~l)<;i~ Kapital selbst (va r!C;tl;>!~~ wie constantes) macht dj~ Länge d~f Umschlagsperiode, die aus 15 d~r Länge d~f Arbeitsperiode hervorgeht, diesen Unterschied. Bei d~l) wiederholten Umschlägen während d~~ Jahrs kann ein Element d~~ var!C;tl;>!~l) od. constC;tl)t~l) circl;l!!f~l)<;i~l) Kapitals durch s~jl) eignes Pro duct geliefert werden, wie bei Kohlenproduction, Kleiderproduction etc. In d~111 andren Fall nicht während d~~ Jahrs. 20 Wir haben bisher gesehn, daß df!? Verschiedenheit in d!?r Umschlagspe riode eine Verschiedenheit in d!?r Jahresrate d!?~ Mehrwerths erzeugt, selbst bei gleichbleibender Masse d!?~ jährlich erzeugten Mehrwerths. Aber es findet ditto nothwendig Verschiedenheit statt in d~f Kapitali sation df~ Mehrwerths (d~f Accumulation) u. sofarauch in d~f während 25 d~~ Jahrs erzeugten Masse d~~ Mehrwerths, bei gleichbleibender Rate d~~ Mehrwerths. Abgesehn- dieß en passant bemerkt- sub I) d~f Kapitalist kurrente periodische Revenü hat, also s~jl)~l) eignen Verzehr innerhalb d~~ Jahrs (mit Ausnahme d~r ersten Umschlagsperiode bei Beginn d~~ Geschäfts) 30 aus s~jl)~f Produktion v. Mehrwerth bestreitet, u. nicht aus eignem fonds vorzuschiessen hat. Dieß findet dagegen bei II) statt. Er producirt zwar während derselben Zeitabschnitte ebensoviel Mehrwerth wie 1), aber die ser Mehrwerth ist nicht realisirt u. kann daher weder individuell verzehrt werden, noch productiv. Soweit d~f individuelle Verzehr in Betracht 35 kommt, wird d~r Mehrwerth anticipirt. Fonds dafür muß vorgeschossen werden. Ein Theil d~~ produktiven Kapitals, das schwer zu rangiren ist, näm lich das zur Reparatur u. Instandhaltung d!?~ fixen Kapitals nöthige Sur- pluskapital, stellt sich jezt auch unter neuem Licht dar. 40 310 Zweites Kapitel Sub I) wird dieser Kapitaltheil ganz od. grossentheils nicht vorge schossen bei Beginn d~r Produktion. Er braucht weder disponibel, noch selbst vorhanden zu sein. Er entspringt aus d~J11 Geschäft selbst durch d!~ unmittelbare Verwandlung v. Mehrwerth als Kapital, d. h. seine direkte 5 Anwendung als Kapital. EinTheil d~~ nicht nur periodisch innerhalb d~~ Jahrs erzeugten, sondern auch realisirten Mehrwerths (durch d~l) Ver kauf d~~ Products, v. dessen Werth d~r Mehrwerth Bestandtheil bildet) kann die für Reparatur etc nöthigen Ausgaben bestreiten. EinTheil d~~ zur Führung d~~ Geschäfts auf seiner ursprünglichen Stufenleiter nöthigen 10 Kapitals wird so während d~~ Geschäfts selbst erzeugt, durch Kapitali sirung eines Theils d~~ Mehrwerths. Dieß sub li) unmöglich. Er muß hier Theil df!~ ursprünglich vorgeschoßnen Kapitals bilden. In beiden Fällen wird dieser Kapitaltheil in d~l) Büchern d~~ Kapitalisten als vorgeschoß nes Kapital figuriren, u. er ist es, da er nach Annahme Theil d~~ zur 15 Führung d~~ Geschäfts auf gegebner Stufenleiter nothwendigen produk tiven Kapitals bildet. Aber it makes all the difference, aus welchem Fonds er vorgeschossen ist. In d~J11 einen Fall sub II), wirklichTheil d~~ ursprünglich vorzuschiessenden oder disponibel zu habenden Kapitals. In d~J11 2. Fall als Kapital angewandter Theil d~~ Mehrwerths. Dieser Fall 20 zeigt uns, wie nicht nur d~~ accumulirte Kapital, sondern auch Theil d~~ ursprünglich vorgeschoßnen Kapitals bloß kapitalisirter Mehrwerth ist. (Sobald d!~ Creditverhältnisse dazwischen kommen, verwickelt sich d~~ Verhältniß v. ursprünglich vorgeschoßnem Kapital u. kapitalisirtem Mehrwerth noch mehr. Z. B. A pumpt Theil seines produktiven Kapitals, 25 womit erd~~ Geschäft anfängt od. während d~~ Jahrs fortführt, bei Ban kerB. Er hat v. vornherein kein eignes hinreichendes Kapital für Führung d~~ Geschäfts. Banker B. pumpt ihm eine Summe, die blos aus deponir tem Mehrwerth v. C, D, F. etc besteht. Vom Standpunkt d~~ A. handelt es sich nicht v. accumulirtem Kapital. In d~r That aber ist für C, D, F. 30 der A nichts als ein Agent, der d~l). v. ihnen besessnen Mehrwerth kapi talisirt.) Wir haben Buch I, K~p!t~! VI gesehn, daß d!~ Accumulation, d!~ Ver wandlung v. Mehrwerthin Kapital, ihrem realen Gehalt nach Reproduk tionsprozeß auf erweiterter Stufenleiter ist, ob diese Erweitrung nun in 35 Gestalt d~r Zufügung neuer Fabriken etc zu d~l). alten, oder in d~r Er weitrung d~r alten Geschäfte u. d~f Stufenleiter ihres Produktes (ihres Betriebs) sich ausdrücke. I 1120 I Die Erweitrung d~r Produktionsleiter kann in kleinren Dosen vor sich gehn, indem ein Theil d~~ Mehrwerths zu VerbeBrungen angewandt 40 wird, die entweder nur die Produktivkraft d~r augewandten Arbeit er höhn oder zugleich erlauben, sie intensiver auszubeuten. Oder, wo d~r 311 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Arbeitstag nicht legal beschränkt ist, genügt eine zuschüssige Ausgabe v. cirkulirendem Kapital (in Produktionsmaterialien u. in Arbeitslohn), um die Produktionsleiter zu erweitern, ohne Ausdehnung des fixen Kapitals, d~~sen Gebrauchszeit so nur verlängert, u. seine Umschlagsperiode ent sprechend verkürzt wird. Oder der kapitalisirte Mehrwerth mag Speku- lationen in Rohmaterial - bei günstigen Marktconjuncturen - erlauben, Operationen, wozu dC;t~ ursprünglich vorgeschoßne Kapital nicht hinge reicht hätte u.s.w. 5 Indeß ist es klar, daß dort, wo djy größre Häufigkeit dyf Umschlags perioden innerhalb dy~ Jahrs eine häufige Realisation dy~ Mehrwerths 10 innerhalb dy~ Jahrs mit sich bringt, theils Perioden eintreten werden, die weder eine Verlängrung dy~ Arbeitstags begünstigen, oder in denen keine Detailsimprovements anzubringen, während andrerseits Ausdehnung dy~ ganzen Geschäfts auf proportioneller Stufenleiter theils durch d!y ganze Anlage dy~ Geschäfts, Baulichkeiten z. B. od. Ausdehnung dy~ Arbeits- 15 felds in dyf Agrikultur, nur innerhalb gewisser weiterer od. engerer Schranken möglich sind, anderseits aber einen Umfang v. zuschüssigem Kapital erheischt, wie es nur durch Jahrelange Accumulation dy~ Mehr werths geliefert werden kann. Neben dyf wirklichen Accumulation od. Verwandlung dy~ Mehrwerths 20 in produktives Kapital (u. entsprechender Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter) läuft also Geldaccumulation, Zusammenscharren eines Theils dy~ Mehrwerths als latentes Geldkapital, das erst später als zu schüssiges produktives Kapital functioniren soll, sobald es gewisse Di- mensionen erreicht hat. 25 (So stellt sich d!y Sache vom Standpunkt dy~ einzelnen Kapitalisten dar. Mit dyf Entwicklung dyr kapitC;t!!~!!~<;}).yl) Production entwickelt sich jedoch gleichzeitig das Creditsystem. DC;t~ Geldkapital, dC;t~ dyf KapitC:tH~t noch nicht in sy!l)yrp. eignen Geschäft anwenden kann, wird v. andren angewandt. (Er erhält Zinsen dafür.) Es functionirt für ihn als Geldka- 30 pital im spezifischen Sinn, als eine vom produktiven Kapital unterschied- ne Sorte Kapital. Aber es wirkt als Kapital in andrer Hand. Es ist klar, daß mit dyf häufigen Realisation dy~ Mehrwerths u. dyf Stufenleiter, worauf er producirt wird, diy Proportion wächst, worauf neues Geldka pital od. Geld als Kapital auf dylf Geldmarkt geworfen u. v. diesem 35 wenigstens zum Theil wieder für erweiterte Produktion absorbirt wird.) Die einfachste Form, worin sich dieß zuschüssige latente Geldkapital darstellen kann, ist die des Schatzes. Es ist möglich, daß dieser Schatz zuschüssiges Gold od. Silber ist, erhalten direkt od. indirekt im Austausch mit dylf edle Metalle producirenden Ländern. (Und nur in dieser Weise 40 wächst dyf Schatz innerhalb eines Landes absolut.) Es ist andrerseits 312 Zweites Kapitel möglich - u. dieß constituirt d!t; Mehrzahl dt;.f Fälle - daß dieser Schatz nichts andres ist als dt;.r inländischen Cirkulation entzognes Geld, welches d!t; Form dt;~ Schatzes mit Bezug auf Kapitalist A etc angenommen hat. Es ist möglich, daß dieß latente Geldkapital blos in Werthzeichen (wir 5 sehn noch vom Creditgeld ab) besteht od. auch in blassen, durch legale Dokumente constatirten Ansprüchen (Rechtstiteln) d~.r Kapitalisten auf dritte Personen. In allen Fällen, welches immer d!~ Daseinsform dieses zuschüssigen Geldkapitals, repräsentirt es, soweit es Kapital in spe ist, durchaus nichts als zuschüssige u. in Reserve gehaltne Rechtstitel v. Ka- 1 o pitalisten auf zukünftige zuschüssige jährliche Produktion d~r Gesellschaft. '"The mass of real accumulated wealth, in point of n1agnitude ... , is so utterly insignificant when compared with the powers of production of the same society in whatever state of civilisation, or even compared with the actual consumption for even a few years of that society, that the great 15 attention of legislators and political economists should be directed to 'productive powers' and their future free development, and not, as hith erto, to the mere accumulated wealth that strikes the eye. Of what is called accumulated wealth, by far the greater part is only nominal, consist ing not of any real things, (sondern namentlich aus Aktien u. andren 20 Werthpapieren, Staatsschuldscheinen etc) ships, houses, cottons, im provements on land, but ofmere demands on the future annual produclive powers of society, engendered and perpetuated by the expedients or in stitutions of insecurity ... the use of such articles ('all accumulations of physical things, or real wealth') as a mere 1neans of appropriating to their 25 possessors the wealth to be created by the future produclive pmvers of society, being that alone of which the natural laws of distribution would ... gradually deprive them, or, if aided by co-operative labour, would in a very few years deprive them." (p. 453. W Thompson: "/nquiry into the Principles of the Distribution of Wealth" edit. of 1850.) "It is little 30 thought, by most persans not at all suspected, how very small a propor tion, either in extent or influence, the actual accumulations of society bear to human productive powers, even to the ordinary consumption of a few years of a single generation. The reason is obvious, but the effect is pernicious. The wealth that is annually consumed, disappearing with its 35 consumption, is seen but for a moment, and makes no impression but during the act of enjoyment or use. But that part of lvealth which is of slow consumption, furniture, n1achinery, buildings, from childhood to old age stand out before the eye, the durable monuments of human exertion. By means of the possession of this fixed, permanent, and slowly consu- 40 med, part of national wealth, of the land and materials to work upon, the tools to work with, the houses to shelter whilst working, the holders of 313 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 5 these articles command for their own benefit the yearly productive pow ers of all the really efficient productive labourers of society, though these articles may bear ever so small a proportion to the recurring products of that labour. The population of Britain and Ireland · being 20 millions, the average consumption of each individual, man, woman, and child, is pro- bably about 20 pounds, making 400 millians of wealth, the product of labour annually consumed. The whole amount of the accumulated ca pital of these countries, it has been estimated, does not exceed 1200 mil lions, or 3 times the year's labour of the community; or, if equally divi ded, 60 pounds capital for every individual. 'Tis with the proportions, 10 rather than with the absolute accurate amount of these estimated sums, we are concerned. The interest of this capital stock would support the whole population in the same comfort in which they now exist, for about 2 months of 1 year, and the whole accumulated capital itself would nlain tain them in idleness (could purchasers be found) for 3 years! at the end 15 of which time, without houses, clothes, or food, they must starve, or become the slaves of those who supported them in the 3 years' idleness. As 3 years to the life of one healthy generation, say 40 years, so is the magnitude and importance of the actual wealth, the accumulated capital of even the wealthiest comn1unity, to the productive powers of only one 20 generation; not of what, under judicious arrangements of equal security, they might produce, particularly with the aid of co-operative labour, but of what, under the defective and depressing expedients of insecurity, they do absolutely produce! . . . to maintain and perpetuate (that 'seeming mighty mass of existing capital') (or rather the command of the products 25 of yearly labour which it serves as the means of engrossing) ... in its present state of forced 111211 division, are all the horrible machinery, the vices, crimes, and miseries of insecurity, sought to be perpetuated. As nothing can be accumulated without first supplying necessaries, and as the great current of human inclination is to enjoyment; hence the com- 30 paratively trifling amount of the actual wealth of society at any parti cular moment. 'Tis an eternal round of production and consumption. From the amount of this immense mass of annual consumption and production, the handful of actual accumulation would hardly be missed; and yet it is to this handful, and not to the mass of produclive power, that attention has 35 chiefly been directed. This handful, however, having been seized upon by a few, and been made the instrument of converting to their use the constantly recurring annual products of the labour of the great majority of their fellow creatures; hence, in the opinion of these few, the paramount im portance of such an instrument." (1. c. 440--42) "About one third part of 40 the annual products of the labour of these countries is now abstracted 314 Zweites Kapitel from the producers, under the name of public burdens, and unproductively consumed by those who give no equivalent, that is to say, none satisfactory to the producers." (p. 442 I. c.) "With the accumulated masses, particularly when held forth in the hands 5 of a few individuals, the vulgar eye has been always struck. The annually produced and consumed masses, like the eternal and incalculable waves of a nüghty river, roll on and arelost in tlle forgotten ocean of consumption. On this eternal consumption, however, are dependent, not only for al most all gratifications, but even for existence, the whole human race. The 10 quantity and distribution of these yearly products, ought to be the pa ramount objects of consideration. The actual accumulation is altogether of secondary importance, and derives almost the whole ofthat importance from its influence on the distribution of the yearly productions." (443 I. c.) "Actual accumulations and distributions" sind hier (in Thompson's 15 book) "always considered in reference, and subordinate, to the pmver of producing. In almost all other systems, the power of producing has been considered in reference, and subordinate, to actual.accumulations, and to the perpetuating of the existing modes of distribution. In comparison to the preservation of this actual distribution, the ever-recurring misery or hap- 20 piness of the whole human race has been considered as unworthy of regard. To perpetuate the results of force, fraud, and chance, has been called security; and to the support of this spurious security, have all the productive powers of the human race been unrelentingly sacrificed." (1. c. p. 443) 25 Es sind nur 2 normale Fälle möglich (abgesehn v. Störungen, welche selbst d!y Reproduction auf gegebner Stufenleiter hemmen): A) Entweder es findet Reproduktion auf einfacher Stufenleiter statt. B) Oder es findet Kapitalisirung v. Mehrwerth statt, Accumulation. A.) Der erste Fall ist hier wieder zu betrachten, grade mit Bezug auf 30 den zweiten. Sub A) wird dyr jährlich od. mit dyJ?. verschiednen Um schlägen innerhalb d~~ Jahrs periodisch producirte Mehrwerth individuell, i. e. unproduktiv, consummirt v. seinen Eignern, den Kapitalisten. Der Umstand, daß dyr Produktenwerth zum Theil aus Mehrwerth be steht, zum andren Theil aus dem Werththeil gebildet durch d~~ in ihm 35 reproducirte variable Kapit~! + dem in ihm aufgezehrten constanten Ka pital, ändert absolut nichts weder an dytp Quantum, noch dyrp. Werth dy~ Gesammtproducts, welches als Waarenkapital beständig in d!y Cirkulation eingeht u. ihr ebenso beständig entzogen wird, um dyf produktiven oder der individuellen Consumtion anheimzufallen, um daher entweder als 40 Produktionsmittel oder als Consmntionsmittel zu functioniren (dienen). V 91! dyrp. constanten Kapital abgesehn, wird nur d!y Vertheilung d~~ jährlichen Produkts zwischen Arbeitern u. Kapitalisten dadurch afficirt. 315 Das Kapital ·Zweites Buch· Manuskript II Selbst die einfache Reproduktion unterstellt, muß daher ein Theil dtß~ Mehrwerths beständig in Geld u. nicht in Produkt existiren. Dieß folgt nämlich so: Zur Vereinfachung dyr Untersuchung wird di~ einfachste Form d~~ Problems unterstellt, nämlich d!~ Cirkulation v. Metallgeld, v. Geld, wel- ches wirkliches Equivalent ist. 5 Nach den für diy einfache Waarencirkulation entwickelten Gesetzen muß dj~ Masse d~~ im Lande vorhandneo Metallgelds nicht nur hinrei chen, um diy Waaren zu cirkuliren. Sie muß hinreichen für die Fluktua tionen der currency, die theils aus dyl). Fluktuationen in d~r Geschwin- 10 digkeit dyr Cirkulation, theils aus d~tp. Preiswechsel d~r Waaren ent springen, theils aus dyl). verschiedneo u. wechselnden Proportionen, worin dc:t~ Geld als Zahlungsmittel oder als eigentliches Cirkulationsmit- tel functionirt. Dj~ Proportion, worin dj~ vorhandne Geldmasse sich in Schatz u. umlaufendem Geld spaltet, wechselt beständig, aber dj~ Masse 15 d~~ Geldes ist stets = Summe d~~ als Schatz u. umlaufendem Geld vor handneo Gelds. Diese Geldmasse (edle Metallmasse) ist ein nach u. nach accumulirter Schatz d~r Gesellschaft. Soweit ein Theil dieses Schatzes sich verzehrt - durch dyl). Consum, d. h. hier den Verschleiß - muß er jährlich, wie jedes andre Produkt, durch jährliche Zufuhr neu ersetzt 20 werden. Dieß geschieht in dyr Wirklichkeit durch direkten od. indirekten Austausch eines Theils dy~ jährlichen Landesprodukts mit d~tp. Produkt d~r Gold- u. Silber producirenden Länder. Dieser internationale Charak- ter der Transaktion - verhüllt indeß ihren einfachen Verlauf. Um dc:t~ Problem daher auf seine einfachsten u. durchsichtigsten terms zu redu- 25 ciren, muß vorausgesetzt werden, daß Gold- u. Silberproduktion innerhalb jeden Landes selbst stattfinden, also Gold- u. Silberproduktion einen Theil dyr gesellschaftlichen Gesammtproduktion innerhalb jeden Landes bildet. Abgesehn v. dem für Luxusartikel producirten Gold u. Silber, muß dc:t~ Minimum ihrer jährlichen Produktion gleich sein dem durch dj~ jährliche 30 Geldcirkulation bewirkten Verschleiß v. Gold u. Silber. Es folgt ferner: Wächst dj~ Werthsumme dyr jährlich producirten u. cirkulirten Waaren masse, so muß auch djy jährliche Gold- u. Silberproduction wachsen, so weit die gewachsne Werthsumme d~f cirkulirenden Waaren u. die für ihre Cirkulation (u. entsprechende Schatzbildung) [nothwendige] Geldmasse 35 nicht compensirt wird durch größre Geschwindigkeit d~~ Geldumlaufs u. durch umfangreichre Function dy~ Geldes als Zahlungsmittel, d. h. größre Saldirung dyr Käufe u. Verkäufe ohne Dazwischenkunft v. wirklichem Geld. Ein Theil d~r gesellschaftlichen Arbeitskraft u. ein Theil dyr gesell- 40 schaftliehen Produktionsmittel muß also in dyr Gold- u. Silberproduk tion, in dyr Produktion. der edlen Metalle, jährlich verausgabt werden. 316 Zweites Kapitel Die Kapitalisten, welche die Gold- u. Silberproduktion betreiben- (u. wie hier sub A) angenommen, nur betreiben innerhalb der Schranken des jährlichen Durchschnittsverschleisses u. des dadurch verursachten jähr lichen Durchschnittsconsums v. Gold etc) - werfen d'abord ihren Mehr- 5 werth direkt in die Cirkulation (hier sub A) unterstellt, daß d~f Mehr werth jährlich v. d~IJ Kapitalisten consummirt, nichts davon kapitalisirt wird) in d~f Geldform, die für sie die Naturalform, nicht wie in d~IJ andren Produktionszweigen 111221 die verwandelte Form des Produkts ist. Ferner, was den Arbeitslohn betrifft,- d~~ Geldkapital, worin das va- 10 riable Kapital vorgeschossen wird, so wird es hier ebenfalls ersezt nicht durch Verkauf d~~ Produkts, seine Verwandlung in Geld, sondern durch ein Produkt, dessen N aluralfarm die Geldform ist. Endlich findet dieß auch mit dem Theil d~~ Produkts statt, der = d~t:p Werth d~~ jährlich (periodisch) aufgezehrten constanten Kapitals, sowohl 15 d~~ jährlich (periodisch) verzehrten constanten cirkulirenden Kapitals als dem Werththeil d~~ während d~~ Jahrs verzehrten constanten fixen Ka pitals. Betrachten wir d~IJ Kreislauf d~~ Kapitals (ditto seinen Umschlag), so ist d~r Kreislauf, wenn wir ihn 20 sub Form I) betrachten: G_ W _p _G', sub Form li): P _G'_W' ___ P. W" / Soweit sub I) G_ W das W nicht nur aus Arbeitskraft u. Produkti onsmitteln besteht, sondern aus fixem Kapital, wovon nur ein Werththeil 25 in P aufgenutzt wird, ist klar, daß G'- d~~ Product-eine Goldsumme (let us say) = dem in Arbeitslohn ausgelegten variablen Kapital + dem in Productionsmitteln ausgelegten cirkulirenden constanten Kapital + d~l!l Werththeil d~~ verschlißnen fixen Kapitals + dem Mehrwerth. Wäre d!~ Summe geringer, bei unverändertem allgemeinen Werth d~~ Golds, so d!~ 30 Mine etc unproduktiv - oder, wenn dieß allgemein d~f Fall würde in Zukunft d~r Werth d~~ Goldes, verglichen mit d~IJ Waaren, deren Werth nicht verändert, steigen, i. e. d!~ Preisse d~f Waaren fallen, würde also die in G_ W ausgelegte Geldsumme in Zukunft kleiner sein. Die erste Cirkulationsfigur: G ____ W _p _W'_G' führt auch insofern 35 durch sich selbst sowohl auf die 2te: p __ W' _G_ W _p als - auf den Unterschied v. fixem u. cirkulir~~dem Kapital. Sofern nämlich Theil v. W in G_ W fixes Kapital ist, geht es ganz ein in P, aber nur Theil v. d~rp. 317 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II fixen Theil v. W geht ein in W'. DC;l~ W' was ganz herauskommt ist dyf cirkulirende Theil dy~ vorgeschoßnen G, nicht der in Produktionsmittel verwandelte. Die Formel G_ W _p _ W ( + ~ W)~G' ist also nur bestän dige Form dy~ cirkulirenden Kapitals. Andrerseits wird P jezt Ausgangs punkt, weil ein Theil v. G in eine Form verwandelt ist, die als Produktives 5 Kapital (fixer Theil desselben) nun dy:Q. beständigen Ausgangspunkt für die Re roduktions erioden bildet. Betrachten wir zunächst nur dy:Q. cirkulirenden Theil dy~ vorgesch9~- :t:J.y:Q. Kapitals in G (als Ausgangspunkt v. G ___ W _p _G'), so wird eine bestimmte Geldsumme vorgeschossen, in Cirkulation geworfen zur Zah- 1 o lung v. Arbeitskraft u. zum Kauf v. Productionsmaterialien. Aber sie werden durch den Kreislauf dieses Kapitals dyf Cirkulation nicht wieder entzogen, um von neuem wieder hineingeworfen zu werden. Das Produkt in seiner Naturalform ist Geld. Es braucht also nicht erst durch Aus tausch, durch einen Cirkulationsprozeß in Geld verwandelt zu werden. 15 Es tritt aus dyrp. Produktionsprozeß in die Cirkulationssphäre nicht in dyf Form v. Waarenkapital, das sich in Geldkapital, sondern als Geldkapital, das sich in Waarenkapital rückverwandeln soll, d. h. v. neuem Arbeits kraft u. Productionsmaterialien kaufen soll. Djy Geldform des cirkuli renden Kapitals, dy~ in Arbeitskraft u. Productionsmitteln verzehrten 20 Kapitals wird ersezt nicht durch den Verkauf d~~ Products, sondern durch die Naturalform d~~ Produkts selbst, also nicht durch Wiederentziehn seines Werths aus dyf Cirkulation in Geldform, sondern durch zuschüssig neu producirtes Geld. Nehmen wir an, dieß cirkulirende Kapital = 500 i, djy Umschlagspe- 25 riode = 5 Wochen, Arbeitsperiode = 4 Wochen, Cirkulationsperiode = 1 Woche. Es muß für 5 Wochen ursprünglich theils Geld in Productionsvorrath vorgeschossen werden, theils ready sein, um a fur et mesure in Arbeits lohn weggezahlt zu werden. Dyf 2. Umschlag beginnt mit dyf Auslage 30 dyf zuschüssigen letzten 100. (5. Woche) Anfang dyf 6. Woche sind 400 returnirt u. 100 freigesezt. Dieß wiederholt sich beständig. Hier, wie frü her, werden 100 beständig während gewisser Zeit dy~ Umschlags sich in dieser Form befinden. Aber sie bestehn aus zuschüssigem Geld, ganz wie d!y andren 400. (sowohl dyf Theil derselben, der in Productionsmateria- 35 lien als dyf in Arbeit ausgelegte.) Wir hatten hier (sieh p. 110) 10 Um schläge u. d(;l~ producirte Product = 5000 i Geld. (Die Cirkulationsperi ode entsteht hier nicht durch d!y Zeit, welche djy Verwandlung dyf Waare - in Geld, sondern welche djy Verwandlung v. Geld in d!y Produktions- demente kostet.) 40 318 Zweites Kapitel Bei jedem andren Kapital v. 500 f (cf. p. 110), welches unter denselben Bedingungen umschlägt, ist d!y beständig erneuerte Geldform d!y ver wandelte Form dy~ Waarenkapitals, welches alle 5 Wochen in d!y Cir kulation geworfen wird u. das durch sy!I)yl) Verkauf- also durch peri- 5 odische Entziehung dy~ Quantums Gelds, als das es ursprünglich in dyl) Prozeß eintrat - diese Geldform stets v. neuem wieder erhält. Hier da gegen wird in jeder Umschlagsperiode beständig neue zuschüssige Geld masse zum Werth v. 500 in d!~ Cirkulation geworfen (aus d~qt Produk tionsprozeß selbst), um ihr beständig Productionsmaterialien u. Arbeits- 1 o kraft zu entziehn. Dies in d!~ Cirkulation geworfne Geld wird ihr durch d~l) Kreislauf dy~ Kapitals nicht wieder entzogen, sondern durch eine beständig neu producirte Geldmasse ersezt. Betrachten wir den variablen Theil dy~ cirkulirenden Kapitals u. setzen ihn = 100 Cis desselben), so wären bei dyf andren Waarenproduction 15 diese 100 bei 10maligen Umschlag hinreichend, um beständig d!y Ar beitskraft zu zahlen. Hier dagegen wird sie mit 1000 gezahlt, (während d~~ Jahrs) u. d!~ I 00 Return, womit sie beständig während 5 Wochen gezahlt wird, sind nicht verwandelte Form ihres Products, sondern sind Theil ihres stets erneuten Products selbst, Return d~~ Products, nicht re- 20 turnirte Geldform d~~ in andrer Naturalform existirenden Products. Die se 1000 kehren daher nicht zu ihrem Ausgangspunkt durch d!~ Cirkula tion zurück, sondern es werden 1000 während dy~ Jahrs in Cirkulation geworfen dadurch daß 100 alle 5 Wochen vom Produkt selbst an d!~ Arbeiter weggezahlt werden, die sie ihrerseits in Cirkulation werfen. 25 Was ferner d~~ fixe Kapital betrifft, so erheischt es bei erster Anlage, seiner ersten Einverleibung in d~:t:I Produktionsprozeß, die Verausgabung eines grössren Geldkapitals, also Werfen desselben in dyl) Cirkulations prozeß. Es returnirt, wie alles fixe Kapital, nur stückweis im Lauf von Jahren. Aber es returnirt als unmittelbares Stück v. Product, des Goldes, 30 nicht durch Verkauf d~~ Produkts u. seine dadurch vollzogne Verwand lung in Geld. Es erhält also peu a peu s~!:t:I~ Geldform zurück nicht durch Entziehung v. Geld aus d~r Cirkulation, sondern durch Aufhäufen eines ihm entsprechenden Theils d~~ Produkts. Das so restituirte Geldkapital ist nicht eine Geldsumme, peu a peu d~f Cirkulation entzogen = der 35 ursprünglich auf d~~ fixe Kapital in sie geworfnen Geldsumme. Es ist eine zuschüssige Masse Geld. Endlich was dyl) Mehrwerth betrifft, so ist er ditto gleich Theil d~~ neuen Goldproducts, das in jeder neuen Umschlagsperiode in Cirkulation geworfen wird, um nach dyf Unterstellung A) unproductiv verausgabt, in 40 Ankauf v. Lebensmitteln weggezahlt zu werden. 319 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Nach dy~ Voraussetzung aber ersezt diese ganze jährliche Goldproduk tion - wodurch beständig Arbeitskraft u. Productionsmaterialien dyJ!1 Markt entzogen, aber kein Geld ihr entzogen, sondern beständig zu schüssiges Geld in sie hineingeworfen wird, ]]123] nur d~~ während dy~ Jahrs verschlißne Geld - also nur d!y gesellschaftliche Geldmasse, die 5 beständig - wenn auch in wechselnden Portionen - in dyl). 2 Formen v. Schatz u. im Umlauf befindlichen Geld existirt. Nach dem Gesetz dy~ Waarencirkulation muß d!y Geldmasse gleich sein der für djt; Cirkulation erheischten Geldmasse + einer in Schatzform befindlichen Geldmasse, welche je nach Contraktion od. Expansion dy~ 10 Cirkulation ab- od. zunimmt, namentlich aber auch fi;i~ d!~ Bildung d~~ nöthigen Reservefonds v. Zahlungsmitteln. Was in Geld gezahlt werden muß - so weit keine Compensation d~~ Zahlungen stattfindet - ist d~~ Werth dy~ Waaren. Daß ein Theil dieses Werths aus Mehrwerth besteht, d. h. dyJP Verkäufer dyf Waaren nichts gekostet hat, ändert absolut nichts 15 an dy~ Sache. Gesezt d!y Producenten seien alle selbstständige Besitzer ihrer Produktionsmittel, es finde also nur Cirkulation zwischen dyl). un mittelbaren Producenten selbst statt. Abgesehn v. dyJ!1 constanten Theil ihres Kapitals, könnte man dann ihr jährliches Werthprodukt, zur Ana logie mit dyJ!1 kapit';lH~ti~9J:l~IJ Zustand, in 2 Theile theilen; den einen A), 20 der blos ihre nothwendigen Lebensmittel ersezt, dylf andren B), den sie zum Theil in Luxusprodukten verzehren, zum Theil zur Erweitrung d~~ Produktionsleiter anwenden. A wäre = dyJ!1 variablen Kapital, B) = d~J!1 Mehrwerth. Aber bei sonst gleichbleibenden Umständen wäre dy~ Werth dy~ cirkulirenden Waarenmasse derselbe, daher auch die dafür erheischte 25 Geldmasse. Auch müßten sie dieselben Geldreserven bei gleicher Thei lung etc dy~ Umschlagsperioden haben, d. h. denselben Theil ihres Ka pitals beständig in Geldfonn, da nach wie vor, nach dy~ Unterstellung, ihre Produktion Waarenproduktion wäre. Der Umstand, daß also ein Theil dy~ Waarenwerths aus Mehrwerth besteht, ändert absolut nichts an 30 d~r Masse d~~ zum Betrieb d~~ Geschäfts nothwendigen Geldmasse. Ein Gegner Tooke's, der sich an d!y Form G_ W _G' hält, fragt ihn, wie es denn dy~ Kapitalist anfange, um beständig d~~ Cirkulation mehr Geld zu entziehn als er in sie hineinwerfe. Man verstehe wohl. Es fragt sich hier nicht um die Bildung dt;:j Mehrwerths. Diese, die das einzige 35 Gehein1niß bildet, versteht sich vom kapitalistischen Standpunkt v. selbst. D!y angewandte Werthsumme wäre ja nicht Kapital, wenn sie nicht mit einem Mehrwerth sich bereicherte. Da sie also d~~ Vorausset zung nach Kapital ist, versteht sich dy~ Mehrwerth v. selbst. Die Frage ist also nicht, wo kommt dy~ Mehrwerth her? Sondern, wo 40 kömmt das Geld her, um ihn zu versilbern? (Was die erste Frage betrifft, 320 Zweites Kapitel so ist sie in the first instance als selbstverständlich unterstellt u. dann daher auch ditto unterstellt, daß ein Theil d~-r in di~ Cirkulation geworf nen Waarenmasse aus Mehrproduct (as far as this is equal tothat part of the produce in which the surplus value is realised) besteht, also Product, 5 das der Kapitalist in Ueberschuß über sein Kapital, das er in die Cirku lation wirft, aus ihr herausziehn kann.) Dl;l~ Waarenkapital ist v. größrem Werth (woher dl;l~ kommt, nicht erklärt od. begriffen, aber c'est un fait v. Standpunkt dieser Selbigen) als dl;l~ produktive Kapital, das der Kapitalist in Arbeitskraft + Producti- 10 onsmitteln der Cirkulation entzogen hat. Unter dieser Voraussetzung da her klar, warum nicht nur Kapitl;l~ A, sondern auch Kapital B), C) etc d~-r Cirkulation durch Austausch seiner Waaren beständig mehr Werth ent ziehn kann als der Werth seines ursprünglich u. beständig neu vorge schoßnen Kapitals. A), B), C), D) etc werfen beständig einen größren 15 Waarenwerth - diese Operation ist so vielseitig als d!~ selbstständig func tionirenden Kapitale- in d~-r Form v. Waarenkapital in d!~ Cirkulation als sie ihr unter der Form v. Produktivem Kapital entziehn. Sie haben also wechselseitig beständig sich eine Werthsumme zu theilen, (i. e. jeder seinerseits d~-r Cirkulation ein produktives Kapital zu entziehn) = d~-r 20 Werthsumme ihrer resp. vorgeschoßneu prodlfl.ct!Y~lf Kapitalien, + sich in eine Werthsumme zu theilen, die sie ditto allseitig als resp. Ueberschuß des Waarenwerths über d~l). Werth seiner Productionselemente in d!~ Cir kulation hineinwerfen. Aber dl;l~ Waarenkapital, vor seiner Rückverwandlung in produktives 25 Kapital, u. vor d~-r Verausgabung d~~ in ihm steckenden Mehrwerths muß versilbert werden. Wo kömmt dl;l~ Geld dazu her? Diese Frage er scheint at first sight puzzling, u. weder Tooke noch ein andrer hat sie bisher beantwortet. Z. B. das in d~-r Form v. Geldkapital vorgeschoßne cirklfE-f~l).<;i~ Kapi~ 30 tal, z. B. 500, welches immer seine Umschlagsperiode, sei das cirkl:'firf!l}~~ Gesammtkapital df!r Gesellschaft, i. e. d~-r Kapitalistenklasse. Der Mehr werth sei ditto 500. Wie kann nun di~ ganze Kapitalistenklasse beständig 1000 f aus d~-r Cirkulation herausziehn, wenn sie beständig nur 500 hin ein wirft? Nachdem dl;l~ Geldkapital von 500 in productives Kapital ver- 35 wandelt, verwandelt dieses sich innerhalb d~~ Productionsprozesses in Waarenwerth v. 1000, u. es befindet sich nicht nur ein Waarenwerth v. 500 (= d~rp. Geldkapital, worin dl;l~ produktive Kapital vorgeschossen) in Cir kulation, sondern ein neu producirter Mehrwerth v. 500. Dieser zuschüs sige Mehrwerth v. 500 ist in Waarenform in d!~ Cirkulation geworfen. No 40 doubt about that. Aber durch dieselbe Operation ist nicht das zuschüs sige Geld für di~ Cirkulation dieses zuschüssigen Waarenwerths gegeben. 321 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Man muß nun d!y Schwierigkeit nicht durch plausible Ausflüchte zu un1gehn suchen. Z. B. Was d':l~ constante cirkulirende Kapital betrifft, ist es klar, daß nicht alle es gleichzeitig auslegen. Während Kapitalist A seine Waare verkauft, also für ihn sein vorgeschoßnes const':!Qty~ cirkl;!Hfyl).<;fy~ Geld- form annimmt, nimmt für dyl). Käufer B umgekehrt sein in Geldform vorhandnes Kapital d!y Form seiner Productionsmittel an, die grade A) producirt. Durch denselben Akt, wodurch A) seinem cirkl;!Hfyl).<;fyl). con St':!Q!yl). Kapit~l! d!y Geldform ersezt, es aus Waare in Geld ersezt, ersezt B) ihm d!y produktive Forn1. od. verwandelt es aus Geldform in Waa- 10 renform, u. dieselbe Geldsumme functionirt in dyql doppelseitigen Pro zeß, wie überhaupt in dyql einfachen Kauf W _G. Andrerseits wenn A) das Geld wieder in Productionsmittel verwandelt, kauft er v. C) u. dieser zahlt damit B) etc. 5 Alle in Bezug auf d':l~ Quantum dy~ cirkl;l!ifyl).<;fyl). Geldes überhaupt bei 15 dy~ Waarenmetamorphose etc aufgestellten Gesetze werden in keiner Art durch dyl). kapitalistischen Charakter dy~ Produktionsprozesses geändert. Wenn also gesagt wird, d~~ in Geldform vorzuschiessende cirk1;1H~yl).<;fy Kapital dy~ Gesellschaft beträgt 500, so ist dabei schon in Rechnung gebracht, daß dieß einerseits d!y Summe ist, die gleichzeitig vorgeschossen 20 worden ist, daß aber andrerseits diese Summe mehr produktives Kapital in Bewegung sezt, als 500, weil sie abwechselnd als Geldform verschiedner produktiver Kapitalien dient. Es könnte ditto gesagt werden, A producirt Artikel, die dyf Kapitalist B individuell, unproductiv consummirt. D':l~ Geld v. B versilbert also 25 Kapital v. A, u. so dient dieselbe Geldsumme zur Versilberung dy~ Mehr werths v. B) u. dy~ cirkl;!H~yl).<;fyl). const':!Qtyl). Kapitals v. A. Hier ist aber d!y Lösung dy~ Frage unterstellt, die beantwortet werden soll. Nämlich wo kriegt dyf B) dieß Geld für Bestreitung seiner Revenü her? wie hat er selbst diesen Mehrwerththeil seines Produkts versilbert? 30 Ferner könnte gesagt werden, dyf Theil dy~ cirkl;l}!~yl).<;fyl). var!':ll;>!yl). Kapitals, den A) seinen Arbeitern beständig vorschießt, strön1t ihm be ständig aus dyf Cirkulation zurück (u. nur ein abwechselnder Theil da von liegt beständig bei ihm selbst fi;ir Zahlung dy~ Arbeitslohns fest), aber zwischen dy~ Ausgabe u. dyql Rückstrom findet doch Zeit statt. (wir 35 wissen, daß je grösser diese Zeit, um so grösser df!? Masse d!?~ Geldvor raths, die er beständig in petto halten muß.) I 11241 Dy~ Arbeiter giebt d':l~ Geld aus, kauft Waaren damit, realisirt, versilbert daher dyl). in diesen Waaren steckenden Mehrwerth pro tanto. Also dient dasselbe Geld, was in dy~ Form dy~ variablen Kapitals vorge- 40 schossen wird, pro tanto auch dazu, Mehrwerth zu versilbern. Ohne hier 322 Zweites Kapitel noch tiefer auf diese Frage einzugehn, hier nur so viel: daß dj<; Consum tion d<;~ ganzen Kapitalistenklasse u. ihrer retainers gleichzeitig Schritt hält, mit der für dj<; Arbeiterklasse; also gleichzeitig mit dem v. d<;l) Ar beitern in Cirkulation geworfnen Geld, v. d<;l) Kapitalisten Geld in Cir- 5 kulation geworfen werden muß, um ihren Mehrwerth als Revenü zu ver ausgaben, also fi).r denselben d<;.f Cirkulation Geld entzogen werden muß. D<;~ eben erhobne Einwand würde nur das so nöthige Quantum verrin gern, nicht beseitigen. Endlich könnte gesagt werden: Es wird doch beständig ein grosses 10 Quantum Geld bei Beschaffung d<;~ fixen Kapitals in Cirkulation gewor fen, das d<;.f Cirkulation nur allmählig wieder, stückweis, im Lauf v. Jah ren wieder entzogen wird v. dem der es hineinwarf. Und kann diese Summe nicht hinreichen, um d<;l) Mehrwerth zu versilbern? Hierauf zu · antworten, daß vielleicht in d<;.f Summe v. 500 (die auch Schatzbildung 15 fi).r nöthige Reservefonds einschließt) schon d!<; Anwendung dieser Sum me als Kapital, nicht durch den, der sie hineinwarf, but somebody eise, eingeschlossen ist. Ausserdem ist bei d<;.f Summ.e, die für Beschaffung d<;~ [als] fixes Kapital dienenden Producte ausgegeben wird, schon unterstellt, daß auch der in diesen Waaren steckende Mehrwerth gezahlt ist u. es 20 fragt sich eben, wo dieß Geld herkömmt. Die allgemeine Antwort ist bereits gegeben: Wenn eine Waarenmasse von x x 1000 f zu cirkuliren, so ändert es absolut nichts am Quantum der zu dieser Cirkulation nöthigen Geldsumme, ob der Werth der Waaren masse Mehrwerth enthält oder nicht, ob die Waarenmasse kapitalistisch 25 producirt ist oder nicht. Das Problem selbst existirt also nicht. Bei sonst gegebnen Bedingungen, Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes etc ist eine bestimmte Geldsumme erheischt um den Waarenwerth von x x 1000 f zu cirkuliren, ganz unabhängig von dem Umstand, wie viel oder wenig den unmittelbaren Producenten dieser Waaren vom Werth derselben zufällt. 30 Soweit de;t~ Problem existirt, fällt es zusammen mit dem allgemeinen Pro blem, woher die zur Cirkulation d<;.f Waaren in einem Lande nöthige Geldsumme herkömmt? Indeß existirt allerdings, vom Standpunkt der kapitalistischen Produk tion, der Schein eines besondren Problems. Es ist nämlich hier der Kapi- 35 ta/ist, welcher als Ausgangspunkt erscheint, von dem das Geld in die Cirkulation geworfen wird. Das Geld, was der Arbeiter zur Zahlung sei ner Lebensmittel in Cirkulation wirft, existirt zuerst als Geldform des variablen Kapitals u. wird daher ursprünglich vom Kapitalisten in Cir kulation geworfen als Kauf- oder Zahlungsmittel von Arbeitskraft. Aus- 40 serdem wirft der Kapitalist Geld in Cirkulation als Kauf- oder Zahlungs mittel für Arbeitsmittel und Produktionsmaterialien. Dieß so von ihm in 323 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 5 Cirkulation geworfne Geld bildet für ihn d'abord die Geldform seines constanten Kapitals. Aber über dieß hinaus erscheint der Kapitalist nicht weiter als Ausgangspunkt der in der Cirkulation befindlichen Geldmasse. Nun existiren aber nur zwei Ausgangspunkte: der Kapitalist u. der Ar beiter. Alle dritten Personenrubriken müssen entweder für Dienstleistun- gen Geld v. diesen beiden Klassen erhalten, oder so weit sie es ohne Dienstleistung, ohne Equivalent erhalten, sind sie Mitbesitzer des Mehr werths, wovon der Kapitalist ihnen einen Theil in Geld auszahlt, in der Form v. Rente, Zins u.s.w. Daß der Mehrwerth nicht ganz in d~f Tasche d~~ produktiven Kapitalisten bleibt, sondern von ihm mit andren Per- 1 o sonen getheilt werden muß, hat mit d~f!I vorliegenden Problem nichts zu thun. Es fragt sich, wie er seinen Mehnverth versilbert? nicht wie das dafür gelöste Silber später vertheilt wird. Es ist also hier der Kapitalist - für unsre Frage - als einziger Besitzer des Mehrwerths zu betrachten. Was aber den Arbeiter betrifft, als Ausgangspunkt der Geldcirkulation, 15 so ist bereits gesagt, daß er nur secundärer Ausgangspunkt, der Kapita list aber der primäre ist, der primäre Ausgangspunkt des vom Arbeiter in Cirkulation geworfnen Geldes. Das erst als var!~l;>~~~ Kap!!~! vorge schoßne Geld vollzieht bereits seinen zweiten Umlauf, wenn der Arbeiter zur Zahlung von Lebensmitteln es in Cirkulation wirft. 20 D!~ Kapitalistenklasse bleibt also der einzige Ausgangspunkt der Geld cirkulation. Wenn sie zur Zahlung v. Produktionsmitteln 400 f in Cir kulation zu werfen hat, zur Zahlung der Arbeitskraft 100 f, so wirft sie 500 f in Cirkulation. Aber der in d~l) Waaren steckende Mehrwerth, bei Mehrwertbrate V. I 00°/o, gleich einem Werth V. I 00 f. Wie kann sie 600 f 25 aus der Cirkulation beständig herausziehn, wenn sie beständig nur 500 f hineinwirft? (Es wird hier abgesehn davon daß d!~ Geldsumme v. 400 f vielleicht hinreicht, um Produktionsmittel zum Werth v. 5000 u. Arbeit zum Werth v. 500 zu cirkuliren, die für d!~ Cirkulation d~~ Mehrwerths v. 500 ditto nur 100 f. Dieß Verhältniß d~r Geldsumme zu d~f!l v. ihr zu 30 cirkul!f~l)9~Q Waarenwerth thut nichts zur Sache. D~~ Problem bleibt dasselbe. Fänden nicht verschiedne Umläufe derselben Geldstücke statt, so 5500 in Cirk1:1!~ti9l) zu werfen als Kapital u. 500 f nöthig, um d~I? Mehrwerth zu versilbern. Es fragt sich wo dieß leztre Geld herkömmt, ob nun = 500 od. = IOO. Jedenfalls gleich Surplus über d~~ in Cirkulation 35 geworfne Geldkapital.) Aus Nichts wird Nichts. Es kann nichts aus der Cirkulation hinausgezogen werden (durch d!~ Gesammtklasse d~r Kap!!~E~t~l)), was nicht vorher hineingeworfen ist. In der That, so paradox es at first sight - scheint, die Kapitalisten klasse selbst wirft das Geld in Cirkulation, welches zur Versilbrung, resp. 40 Realisirung, des in d~Q Waaren steckenden Mehrwerths dient. Aber no- 324 Zweites Kapitel tabene: Sie wirft es hinein nicht als vorgeschoßnes Geld, also nicht als Kapital. Sie verausgabt es als Kaufmittel für ihre individuelle Consumti on. Es ist also nicht v. ihr vorgeschossen, obgleich sie der Ausgangspunkt seiner Cirkulation ist. 5 Nehmen wir einen einzelnen Kapitalisten, der s~jl). Geschäft eröffnet, z. B. einen farmer. Während d~~ ersten Jahrs schießt er ein Geldkapital vor zur Zahlung v. Produktionsmitteln u. v. Arbeitskraft, z. B. 5000 f. (wovon 1000 f z. B. s~!I). variables Kapital). (Mehrwerthrate sei = 100°/o. D~r v. ihn1 producirte Mehrwerth = 1000 f.) Dieß ist alles Geld, was er · 10 vorschießt, als Geldkapital vorschießt. Aber d~f Mann muß auch leben u. er nimmt kein Geld ein vor Ende d~~ Jahrs. Sein Consum betrage 1000 f.. Diese muß er besitzen. Er sagt zwar, daß er sich diese 1000 f vorschiessen muß während d~~ ersten Jahrs. Doch heißt dieß Vorschiessen-das hier nur subjektiven Sinn hat - weiter nichts als daß er das erste Jahr seine 15 individuelle Consumtion aus eigner Tasche, statt aus der Gratisproduk tion seiner Arbeiter bestreiten muß. Er schießt dieß Geld nicht vor als Kapital. Er verausgabt es, zahlt es fort für ein .Equivalent v. Lebensmit teln, die er verzehrt. Dieser Werth ist v. ihm in Geld verausgabt od. in dj~ Cirkulation geworfen u. in Waarenwerthen ihr entzogen worden. Diese 20 Waarenwerthe hat er verzehrt. Er hat also aufgehört in irgendeinem Ver hältniß zu d~tp. Werth zu stehn. Das Geld, womit er ihn gezahlt, existirt als Element d~~ cirkulirenden Geldes. Aber den Werth dieses Geldes hat er d~f Cirkulation entzogen u. mit d~I). Produkten, worin er existirte, ist auch ihr Werth vernichtet. Er ist alle geworden. Am Ende d~~ Jahrs nun 25 wirft er in d!~ Cirkulation einen Waarenwerth v. 6000 f u. verkauft sie. Damit fließt für ihn zurück: 1) sein vorgeschoßnes Geldkapital v. 5000. 2) d~.r versilberte Mehrwerth v. 1000. Er hat 5000 f als Kapital vorge schossen, in d!~ Cirkulation geworfen u. er entzieht ihr 6000, 5000 f für Kapital u. 1000 für Mehrwerth. D!~ leztren 1000 sind versilbert mit dem 30 Geld, das er selbst nicht als Kapitalist, sondern als Consumment in dj~ Cirkulation geworfen, nicht vorgeschossen, sondern verausgabt hat. Sie kehren jezt zu ihm zurück als Geldform d~~ v. ihm producirten Mehr werths. Und von nun an wiederholt sich diese Operation jährlich. Aber vom zweiten Jahr sind d!~ 1000 f, die er verausgabt, beständig 35 dj~ verwandelte Form, dj~ Geldform d~~ von ihm producirten Mehr werths. Er verausgabt sie jährlich aber sie returniren ihm jährlich als Geldform d~~ jährlich neu reproducirten Mehrwerths.i 11251 Schlüge sein Kapital öfter im Jahr um, so änderte d~~ nichts an d~f Sache, wohl aber an d~f Länge d~f Zeit u. daher an d~f Grösse d~r 40 Summe, die er für seine individuelle Consumtion in Cirkulation zu wer fen hätte, unabhängig v. d~tp. ihr vorgeschoßnen GeldkapitaL 325 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Dieses Geld wird vom Kapitalisten nicht als Kapital in Cirkulation geworfen. Wohl aber gehört es zum Charakter df!~ Kapitalisten, daß er fahig ist zu leben (bis zur Produktion v. Mehrwerth) v. dyl) in seinem Besitz befindlichen Geldmitteln. In diesem Fall nun angenommen, daß djy Geldsumme die dyf Kapi- talist bis zum ersten Return Syjl)y~ Kapitals zur Bestreitung seiner indi viduellen Consumtion in Cirkulation wirft exakt= dem v. ihm producir ten u. daher zu versilbernden Mehrwerth. Dieß ist offenbar eine willkühr liche Annahme für dyl) einzelnen Kapitalisten. Aber es muß dyf Fall sein für die Kapitalistenklasse. 5 10 Unter A) ist angenommen, daß 500 f, d!y Gesammtproduction an ed len Metallen, nur hinreicht, um de;t~ verschlißne Geld zu ersetzen, daß ferner keine Accumulation dy~ Mehrwerths stattfindet. Die Goldproducirenden Kapitalisten (so wie ihre Arbeiter) besitzen ihr ganzes Produkt in Gold, sowohl dyl) Theil desselben der constantes Ka- 15 pital als den der variables Kapital ersetzt, als den aus Mehrwerth beste henden. Ein Theil df!~ gesellschaftlichen Mehrwerths besteht also aus Gold; nicht in Produkt, das innerhalb der Cirkulation sich erst vergoldet. Umge kehrt. Er besteht v. vornherein aus Gold u. wird in d!y Cirkulation ge worfen, um ihr Lebensmittel zu entziehn. Dasselbe gilt vom Arbeitslohn 20 hier, dyrp. varje;t]?~yl) Kapital, u. dem Ersatz des vorgeschoßnen constan ten Kapitals. Wenn also ein Theil der Kapitalistenklasse einen Waaren werth in d!y Cirkulation wirft, grösser als de;t~ v. ihm vorgeschoßne Geldkapital (da dyf Waarenwerth einen Ueberschuß in dyf Form dy~ Mehrwerths einschließt), so wirft ein andrer Theil dyf Kapitalisten, dyf 25 Goldproducirenden, einen größren Geldwerth in d!y Cirkulation (denn de;t~ Goldproduct schließt Ueberschüssiges Geld als Mehrwerth ein) als dyf Waarenwerth (Werth dyf Waaren + Arbeitskraft), den sie dyf Cirku lation zur Produktion dy~ Goldes beständig entziehn. Wenn dyf eine Theil dyf Kapitalisten de;t~ vorgeschoßne Geldkapital beständig wieder 30 aus dyf Cirkl;l~e;tt!91) auspumpt durch Verkauf seiner Waaren, so pumpt dyf Goldproducirende Theil beständig Geld ein durch Kauf v. Waaren. Obgleich nun v. diesem Product v. 500 f Gold einTheil Mehrwerth ist für d!y Goldproducirenden Kap!!e;tH~tyl) - so ist d!y ganze Summe nur zum Ersatz bestimmt dy~ für d!y Cirkule;tt!9Q dyf Waaren nöthigen Geldes 35 (sub A) u. wie viel davon dyl) Mehrwerth dyf Waaren versilbert, wie viel ihre andren Werthbestandtheile, ist dabei gleichgültig. Wenn man d!y Goldproduction aus dyrp. Land selbst in andre Länder verlegt, so ändert das absolut nichts an dyf Sache. Ein Theil dyf gesell schaftlichen Arbeitskraft u. dyf gesellschaftlichen Produktionsmittel in 40 Land A) ist in ein Produkt verwandelt, z. B. Leinwand, welches nach dyrp. 326 Zweites Kapitel Land B) ausgeführt wird, um dort Gold zu kaufen. Das so im Land A verwandte productive Kapital wirft eben so wenig Waaren (im Unter schied v. Geld) auf dy:t:J. Markt dy~ Landes A), als wenn es direkt in dyr Goldproduktion verwandt wäre. D~~ Produkt v. A) stellt sich in Gold 5 dar u. tritt nur als Geld in d!y Cirkula tion dy~ Landes A). Dyr Theil dy~ gesellschaftlichen Mehrwerths, den dieses Produkt enthält, ist Theil des gesellschaftlichen Mehrwerths, direkt in Geld u. für d(;l~ Land A) ni~ anders existirend als in dyr Form v. Geld. Obgleich für d!y Kapit(;l.H~!y:t:J., welche d(;l~ Gold produciren, nur ein Theil d~~ Produkts Mehrwerth, ein 10 andrer Kapitalersatz darstellt, so hängt dagegen d!y Frage, wieviel v. diesem Gold, ausser dyqt cirkl:lHry:t:J.Qyl). const(;l:t:J.!Y:t:l Kapital, variables Ka pital u. wieviel Mehnverth ersetzt ausschließlich ab v. dy:t:J. respectiven Werthproportionen, die Arbeitslohn u. Mehrwerth vom Werth dyr cir- · kulirenden Waaren bilden. Dyr Theil, dyr Mehrwerth bildet, vertheilt sich 15 unter diy divers members of the capitalist dass, u. obgleich er beständig durch die indiv!<;ll:lYHY Consumtion v. ihnen ausgegeben, durch Wieder verkauf dy~ Products wieder eingenommen wir9- dieser Kaufu. Verkauf macht überhaupt nur d(;l~ zur Vergoldung dy~ Mehrwerths nöthige Geld unter ihnen selbst cirkuliren- so befindet sich doch, wenn auch in wech- 20 seinden Portionen, ein Theil dy~ gesellschaftlichen Mehrwerths in dyr Form v. Geld in dyf Tasche dyf Kapitalisten, (ganz wie sich einTheil dy~ Arbeitslohns während eines Theils dyf Woche wenigstens in dyf Form v. Geld in dy:t:J. Taschen dyf Arbeiter aufhält). Und dieser Theil ist nicht beschränkt durch dy:t:J. Theil dy~ Goldprodukts, der ursprünglich den 25 Mehrwerth dyf Goldproducirenden Kapitalisten bildet, sondern wie ge sagt, durch d!y Proportion, worin besagtes Produkt v. 500 sich zwischen Kapit':lHHYr:t u. Arbeiter vertheilt, od. worin dyf zu cirkulirende Waaren werth aus Mehrwerth u. dyl). andren Bestandtheilen dy~ Werths besteht. Indeß besteht dyf Theil dy~ Mehrwerths, der nicht in andren Waaren 30 existirt, sondern neben diesen andren Waaren in Geld, nur so weit aus einem Theil des jährlich producirten Mehrwerths, als ein Theil dyf jähr lichen Goldproduction zur Realisirung dy~ Mehrwerths cirkulirt (dieser Theil aber nicht beschränkt auf den Theil dy~ jährlichen Goldprodukts, der für seinen kapit(;l.H~H~9}).y:t:J. Producenten Mehrwerth darstellt, sondern 35 auf dy:t:t Theil seines jährlichen Gesammtprodukts, der, obgleich fortwäh rend ursprünglich in Zahlung v. Arbeitslohn u. Produktionsmitteln in Cirkulation geworfen, später in dyf gesellschaftlichen Cirkulation zur Realisirung von Mehrwerth dient). Der andre Theil dy~ Geldes, der sich fortwährend in wechselnden Proportionen in dy:t:t Händen dyr Kapitali- 40 stenklasse befindet als Geldform ihres Mehrwerths, ist nicht Element dy~ jährlich producirten Mehrwerths, sondern der früher im Land accunlu lirten Geldmasse. 327 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Nach d~f Unterstellung A) reicht dj~ jährliche Goldproduktion v. 500 grade nur hin, um dC;l~ jährlich verschlißne Geld zu ersetzen. Halten wir daher nur diese 500 f im Auge ab, (d. h. abstrahiren v. d~rp. Theil d~r jährlich producirten Waarenmasse, zu deren· Cirkulation früher accu mulirtes Geld dient), so findet der in Waarenform producirte u. in Cir- · 5 kulation geworfne Mehrwerth deßwegen Geld zu seiner Vergoldung in d~f Cirkulation vor, weil v. d~r andren Seite Mehrwerth jährlich direkt in d~f Form v. Gold producirt wird (direkt als Mehrwerth der Theil seines Produkts, der fi;ir d~l) kapitalistischen Goldproducent seinen Mehrwerth darstellt). Dasselbe gilt v. d~l) andren Theilen d~~ Goldproducts v. 500 f, 10 die dC;t~ vorgeschoßne Geldkapital ersetzen. Es ist hier nun zweierlei zu bemerken: Es folgt erstens: der v. d~I). Kapitalisten in Geld vorgeschoßne Mehr werth, sowohl wie d<;t~ v. ihnen in Geld vorgeschoßne variable u. sonstige produktive Kapital, ist in der That Produkt d~~ Arbeiters, nämlich der in 15 d~f Goldproduction beschäftigten Arbeiter. Sie produciren neu sowohl d~l) Theil d~~ Goldproducts, der ihnen als Arbeitslohn vorgeschossen wird, wie d~l) Theil d~~ Goldproducts, worin sich d~f Mehrwerth der kapitC:tH~t!~<;l).~I). Goldproducenten unmittelbar darstellt. Was endlich den Theil d~~ Goldproducts betrifft, der nur den zu seiner Produktion vorge- 20 schoßneo constanten Kapitalwerth ersezt, so erscheint er nur in Geld form (überhaupt in einem Produkt wieder) wieder durch d!~ jährliche Arbeit d~f Arbeiter. Bei Beginn d~~ Geschäfts ward er ursprünglich v. d~rp. Kapit<;tH~t~I). vorgeworfen in Geld, welches nicht neu producirt, son dern Theil d~.r umlaufenden gesellschaftlichen Geldmasse bildete. So weit 25 er dagegen neues Produkt, zuschüssiges Gold, ist er d<;t~ jährliche Produkt des Arbeiters. D~r Vorschuß v. Seiten d~~ Kapitalisten erscheint auch hier nur als eine Form, die daher stammt, daß d~.r Arbeiter nicht Besitzer seiner eignen Productionsmittel ist, noch während seiner Produktion über dj~ v. andren Arbeitern producirten Lebensmittel verfügt. 30 Zweitens aber, was die v. diesem jährlichen Ersatz v. 500 unabhängig existirende, u. theils in Schatzform, theils in Form v. umlaufendem Geld befindliche Goldmasse betrifft, so muß es sich grade mit ihr verhalten, d. h. ursprünglich verhalten haben, wie mit diesen 500 es sich noch jähr lich verhält. Ueber diesen Punkt gleich mehr. Vorher noch einige andre 35 Randbemerkungen. Es zeigte sich bei d~.r einfachen Waarencirkulation, daß wenn auch innerhalb d~f Cirkulation jedes bestimmten Waarenquantums seine Geldform nur verschwindend ist, doch das in d~.r Metamorphose einer Waare verschwindende Geld nothwendig seinen Platz in der einer andren 40 nimmt, also nicht nur allseitig Waaren in letzter Instanz ausgetauscht 328 Zweites Kapitel werden od. sich ersetzen, sondern dieser Ersatz vermittelt u. begleitet ist v. allseitigem Niederschlag v. Geld- dasselbe identische Factum drückt sich auf Grundlage d~r kapitalistischen Waarenprod':l~!.i91'} so aus, daß beständig ein Theil d~~ Kapitals in d~r Form v. Geldkapital existirt u. 5 beständig ein Theil d~~ Mehrwerths ditto sich in Geldform in den Händen seiner Besitzer findet. "Der Ersatz von Waare durch Waare läßt zugleich an dritter Hand die Geldwaare hängen. Die Cirkulation schwitzt beständig Geld aus." (Band I, p. 72) I 10 11261 Man hat gesehn bei Betrachtung des Umschlags, daß unter sonst gleichbleibenden Umständen mit dem Wechsel in d~r Grösse d~r Um schlagsperioden verschiedne Massen Geldkapital nöthig sind, um die Produktionsleiter auf derselben Stufenleiter auszuführen. Nimmt man ferner sonst gleichbleibende Umstände an - auch unver- 15 änderte Grösse, Produktivität u. Intensivität des Arbeitstags - aber ver änderte Theilung zwischen Arbeitslohn u. Mehrwerth, so daß entweder d~r erstre steigt u. d~r letztre fällt oder umgekehrt, so wird dadurch djy Masse d~~ umlaufenden Geldes nicht afficirt. Dieser Wechsel kann vor gehn ohne irgend welche Expansion od. Contraktion d~r im Umlauf 20 befindlichen Geldmasse. Betrachten wir namentlich d~Q. Fall, wo d~r Ar beitslohn allgemein steige u. daher - unter d~Q. vorausgesetzten Bedin gungen - die Rate d~~ Mehrwerths allgemein falle, ausserdem, ditto nach Unterstellung, kein Wechsel in dem Werth der cirkulirenden Waaren masse stattfindet. In diesen1 Fall wächst allerdings d':l~ Geldkapital, das 25 als variables Kapital vorgeschossen werden muß, also dj~ Geldmasse, die in dieser Function dient. Aber grade so viel wie der Werth d~~ variablen Kapitals u. daher dj~ Geldmasse, in der es vorgeschossen wird, wächst, grade so viel nimmt d~r Mehrwerth ab, also auch dj~ Geldmasse, die zu seiner Realisirung nöthig ist. Die Summe d~r zur Realisirung d~~ Waa- 30 renwerths nöthigen Geldn1asse wird davon ebensowenig berührt wie die ser Waarenwerth selbst. (D~r Kostenpreis d~r Waare steigt, aber ihr Pro ductionspreis wird dadurch nicht verändert. Was verändert wird ist d~~ Verhältniß, worin, abgesehn v. constanten Werththeil, d~r Produktions preis d~r Waare sich in Arbeitslohn und Profit theilt.) 35 Aber, sagt man, Erstens: Wenn dieß richtig ist, für vorhandne Geschäfte, denen aus d~r Cirkulation die Geldform ihrer Waaren zurückströmt, so ist doch nicht zu läugnen, d~ß neue Geschäfte eine grössre Auslage in Geldkapital, weil in variablem Kapital erfordern. Aber was beweist das? Wird geringres 40 Geldkapital in Arbeitslohn vorgeschossen, so wird nach d~r Vorausset zung dieß geringre Geldkapital u. relativ größre Geldmasse für Mehr- 329 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II werth d~:r Cirkulation im Umschlag d~~ Kapitals entzogen. Wird größres Geldkapital vorgeschossen in Arbeitslohn, so wird im Umschlag dieß größre Geldk(;lpit(;l! u. im selben Verhältniß weniger Geld für Realisirung d~~ Mehrwerdis ihr entzogen. Also bleibt nach wie vor dit: Masse dt:~ Gelds, welches umlaufen muß, um d!~ Verwandlung d~.r; zuschüssigen 5 Waarenmasse in Geld zu vollziehn, unverändert. Z1,veitens: Dieß dt:.r decisive point. Man sagt: Größre Auslage v. Geld kapital (Werth dt:~ Gelds ist natürlich als gleichbleibend vorausgesetzt) heißt so viel als größre Masse v. Geldmitteln in d~.r; Hand d~.r; Arbeiter. Folge davon: Größre Nachfrage nach Waaren v. Seiten d~.r; Arbeiter. 10 Weitre Folge: Steigen im Preis d~r Waaren. Oder auch: Steigt dt:~· Arbeits lohn, so erhöhn di~ Kapitalisten di~ Preisse ihrer Waaren. In beiden Fäl len Steigen im Preisse d~r Waaren. Hence grössre Geldmasse nöthig um sie zu cirkuliren, ob man d(;l~ Steigen d~.r; Preise nun in dt:.r; einen od. andren Weise erklärt. 15 Antwort auf erste Erklärung: In Folge steigenden Arbeitslohns wird namentlich di~ Nachfrage dt:.r Arbeiter nach nothwendigen Lebensmit teln wachsen. Zu einem geringren Grad wird ihre Nachfrage nach Lu xusartikel zunehmen, oder sich einstellen für Artikel, die früher nicht in den Bereich ihrer Consumtion fielen. 20 Die plötzliche u. auf grosser Stufenleiter gesteigerte Nachfrage nach nothwendigen Lebensmitteln wird unbedingt momentan ihren Preis stei gern. Folge davon: Ein größrer Theil dt:~ gesellschaftlichen Kapitals wird in Produktion v. nothw~If<;iig~l). Lebensmitteln, ein geringrer in d~.r; Pro duktion V. Luxusmitteln verwandt, da letztre im Preis fallen, wegen d~~ 25 verminderten Mehrwerths u. daher dt:.r; verminderten Nachfrage d~.r; Ka pitalisten für dieselben. Soweit d!t: Arbeiter dagegen selbst Luxusgegen stände kaufen, wirkt dit: Erhöhung ihres Lohns - innerhalb dieses Um fangs - nicht auf Steigrung dt:~ Preises v. noth\Y~t:l<;iig~l). Lebensmitteln, sondern deplacirt nur dit: Käufer. Mehr Luxuswaan~~n als bisher gehn 30 in d~l) Consum dt:.r Arbeiter u. verhältnißmässig weniger in d~t; Konsum d~~- Kapitalisten. Voila tout. Nach einigen Oscillationen cirkulirt Waarenmasse v. demselben Werth wie vorher. (Was dit: momentanen Os cillationen betrifft, so wird d(;l~ kein andres Resultat haben als unbeschäf tigtes Geldkapital in d!~ innere Cirkulation zu werfen, statt in spekula- 35 tiven Unternehmungen, Börse, Ausland Beschäftigung dafür zu suchen.) Antwort auf df~ zweite Erklärung: Wenn es in dt:.r; Hand dt:.r kapit(;l H~ti~<;l:tt:i! Producenten stände, beliebig di~ Preisse ihrer Waaren zu er höhn, so könnten u. würden sie das auch ohne Erhöhung d~~ Arbeits lohns thun. D~.r; Arbeitslohn würde nie steigen bei sinkenden Waaren- 40 preisen. Endlich würde di~ Kapitalistenklasse sich den Trades Unions nie 330 Zweites Kapitel widersetzen, da sie in allen Fällen thun könnte, was sie jezt ausnahmsweis unter bestimmten besondren, sozusagen lokalen Bedingungen wirklich thut - nämlich jede Erhöhung dy~ Arbeitslohns benutzen, um diy Waa renpreise in viel höhrem Grad zu erhöhn, also grössren Profit einzustek- 5 ken. Die Behauptung, daß die Kapitalisten diy Preise dyf Luxusartikel er höhn können, weil dj~ Nacl~(rage danach abnimmt (in Folge der vermin derten Nachfrage der Kapitalisten, deren Kaufmittel dafür abgenommen haben) ist eine ganz originelle Anwendung dy~ Gesetzes v. Nachfrage u. 10 Zufuhr. Vielmehr- (soweit nicht blasses Deplacen1ent der Käufer dafür eintritt, Arbeiter statt Kapitalisten, u. soweit dieß Deplacement statt fin det wirkt diy Nachfrage dyf Arbeiter nicht auf Erhöhung dyf nothwen digen Lebensmittel, denn dyl). Theil ihres Lohnzuschusses, den d!y Ar beiter für Luxusmittel verausgaben, können sie nicht für nothwendige 15 Lebensmittel verausgaben) fallen diy Preise dyf Luxusmittel in Folge dyf verminderten Nachfrage. In Folge dessen Kapital aus ihrer Produktion zurückgezogen, bis ihre Zufuhr auf d().~ Maaß :ceturnirt ist, die ihrer ver änderten Rolle im gesellschaftlichen Productionsprozeß entspricht. Mit dieser Contraktion in ihrer Produktion steigen sie, bei sonst unveränder- 20 tem Werth, wieder auf ihre normalen Preise. So lange diese Contraktion oder dieser Ausgleichungsprozeß stattfindet, wird ebenso beständig, bei steigenden Preisen dyf nothwendigen Lebensmittel, ihrer Produktion ebensoviel Geld zugeführt als dyql andren Zweig dyf Produktion entzo gen wird, bis d!y Nachfrage gesättigt ist. Dann tritt wieder Gleichgewicht 25 ein u. d().~ Ende dy~ ganzen Prozesses ist, daß d().~ gesellschaftliche Ka pital u. daher auch d().~ Geldkapital in veränderter Proportion zwischen Produktion nothwendiger Lebensmittel u. Luxusmittel getheilt ist. Der ganze Einwurf Bugbear dyf Kapitalisten u. ihrer ökonomischen Sykophanten. 30 Die Thatsachen, die dyl). Vorwand zum Bugbear liefern, sind zweierlei Natur: 1) Es ist ein allgemeines Gesetz dyf Geldcirkulation, daß wenn diy Preissumme dyf cirkl:lHfy:Q.QyJ?. Waaren steigt, bei sonst gleichbleibenden Umständen- ob diese Preissteigrung nun für dieselbe Waarenmasse od. 35 für vergrösserte Waarenmasse stattfindet - djy Masse dfß~ cirkl:'firfß'J4lß':l Geldes wächst. Es wird nun verwechselt Wirkung mit Ursache. Dyf Ar beitslohn steigt (wenn auch selten u. nur ausnahmsweis verhältnißmässig) mit dyJP. steigenden Preis dyf nothwendigen Lebensmittel. Sein Steigen ist Folge nicht Ursache dy~ Steigens dyf Waarenpreise. 40 2) Bei nur partiellem od. lokalem Steigen dy~ Arbeitslohns - d. h. Stei- gen in nur einzelnen Produktionszweigen - kann dadurch ein lokales 331 Das Kapital ·Zweites Buch· Manuskript II Steigen dy:r Preise innerhalb dieser Produktionszweige erfolgen. Aber selbst das hängt v. vielen Umständen ab. Z. B. daß dy:r Arbeitslohn hier nicht abnormal gedrückt u. daher auch d!y Profitrate abnormal war, daß dy:r Markt für diese Waaren sich nicht verengt durch Preissteigrung (also für ihre Preissteigrung nicht vorherige Contraktion ihrer Zufuhr nöthig 5 ist) etc 3) Bei allgemeiner Erhöhung dy~ Arbeitslohns steigt dy:r Preis in In dustriezweigen, wo d~~ variable Kapital vorherrscht, fallt dafür aber in solchen, wo d~~ fixe Kapital vorherrscht. I 11271 Der Kreislauf dy~ Gelds- d. h. d!y Rückströmung dy~ Geldes zu 10 seinem Ausgangspunkt - so weit sie ein Moment des Umschlags des Ka pitals bildet ist ein ganz verschiednes, selbst entgegengeseztes Phänomen zum Umlauf dy~ Gelds, der seine stete Entfernung vom Ausgangspunkt durch eine größre od. längre Reihe v. Händen ausdrückt. Dennoch schließt beschleunigter Umschlag eo ipso beschleunigten Umlauf ein. 15 Zunächst, was das variable Kapital angeht: Schlägt z. B. Geldkapital v. 500 f: (als Form dy~ var!~l;>!Yr:t K~p!t~!~) lOx im Jahr um, so ist klar, daß dieser aliquote Theil d~r cirkulfr~~tj~l} Geld masse seine lOfache Werthsumme = 5000 f cirkulirt. Er läuft lOx im Jahr um zwischen Kapitalist u. Arbeiter. Schlüge bei gleicher Stufenleiter dy:r 20 Produktion dieß variable Kapital nur einmal im Jahr um, so nur ein maliger Umlaufv. 5000 [.Der Arbeiter zahlt lOx im Jahr mit demselben aliquoten Theil d~r cirkl:l!fr~l}t;i~l} Geldmasse seine Lebensmittel, dy:r Ka pitalist dyl). Arbeiter. Ferner: der constante Theil dy~ cirkulirenden Kapitals sei = 1000 f. 25 Schlägt d~~ Kapit~! lOx um, so verkauft dy:r Kapitalist lOx im Jahr Sy!l).y Waare (hier nur dy:r const~r:ttY cirkl:l!i:fyl).9y Theil derselben betrachtet). Derselbe aliquote Theil dy:r cirkl:l!i:fyl).9yr:t Geldmasse v. 1000 geht aus dy:r Hand ihrer Besitzer lOx im Jahr in die dy~ Kapitalisten über. Dieß sind 10 Umläufe dieses Gelds aus einer Hand in d!y andre. Zweitens, dy:r Ka- 30 pitalist kauft lOx im Jahr Produktionsmittel. Dieß sind wieder 10 Um läufe dy~ Gelds aus einer Hand in d!y andere. Mit Geld zum Belauf v. 1000 f ist Waare für 10 000 f gekauft (v. dyl). Käufern dy~ Kapitalisten) u. wieder Waare v. 10 000 f gekauft (v. dyrp. Kapitalisten selbst). Also durch dyl). 20xigen Umlauf dy:r 1000 fein Waarenwerth v. 20 000 f cirkulirt. Endlich läuft dyf Geldtheil, der dyl). Mehrwerth realisirt rascher um. (Dagegen schließt nicht umgekehrt ein raschrer Geldumlauf nothwen dig einen rasehren Kapitalumschlag u. daher auch Geldumschlag ein, d. h. nicht nothwendige rasehre Erneurung dy~ Reproduktionsprozesses. 35 Raschrer Geldumlauf findet jedesmal statt, sobald eine größre Masse 40 Transaktionen mit derselben Geldmasse vollzogen werden. Dieß kann bei 332 Zweites Kapitel gleichen Reproduktionsperioden d~~ Kapitals d~r Fall sein in Folge ver schiedner technischer Veranstaltungen fi;i.r d~J). Geldumlauf. Ferner: ver schiedne Masse v. Transaktionen, in denen dC;l~ Geld umläuft (wie Börse etc) ohne wirkliche Waarenmetamorphose auszudrücken. Oder z. B. wo 5 d~.r Pächter selbst Grundbesitzer ist kein Umlauf d~~ Gelds zwischen ihm u. landlord, wo d~.r individuelle Kapitalist selbst Eigenthümer d~~ Ka pitals kein Geldun1lauf zwischen ihm u. Pumper etc.) Was d!~ ursprüngliche Bildung v. Geldschatz in einem Land betrifft, wie ditto dj~ Aneignung desselben durch Wenige, so unnöthig hier weiter 10 darauf einzugehn. Die kapitC;tH~t!~<;l).~ Produktionsweise -wie ihre Basis di~ Lohnarbeit, so d!~ Zahlung d~~ Arbeiters in Geld u. überhaupt d!~ Verwandlung v. Naturalleistungen in Geldleistungen - kann sich erst in grössrem Umfang u. tieferer Durchbildung dort entwickeln, wo im Lande eine Geldmasse, 15 hinreichend für d!~ Cirkulation u. die durch sie bedingte Schatzbildung (Reservefonds etc). Dieß ist historische Voraussetzung, obgleich d!~ Sa che nicht so zu verstehn, daß erst eine hinreichen~e Schatzmasse gebildet u. dann d!~ kapitC;t!!~t!~<;l).~ Production beginnt. Sondern sie entwickelt sich gleichzeitig mit d~.r Entwicklung ihrer Bedingungen u. eine dieser 20 Bedingungen ist eine genügende Zufuhr v. edlen Metallen. (Daher d!~ vermehrte Zufuhr d~r edlen Metalle seit d~q1 16 Jh. ein Moment in d~.r Entwicklungsgeschichte d~.r kapitC;tH~ti~<;l).~I). Prodl:ll.ct!9If bildet.) Soweit es sich aber um d!~ nöthige weitre Zufuhr auf d~.r Basis d~.r kap!tC;t H~t!~<;l).~J). Produktionsweise handelt, so wird auf d~.r einen Seite Mehrwerth 25 in Product in d!~ Cirkulation geworfen ohne d(;l~ zu s~jl).~r Versilbrung nöthige Geld, u. auf d~.r andren Seite Gold, ohne vorherige Verwandlung v. Produkt in Geld. Dj~ Waaren, die sich in Geld zu verwandeln, finden dj~ nöthige Geld summe vor, weil auf d~.r andren [Seite], nicht durch Austausch, sondern 30 durch d!~ Produktion selbst zuschüssiges Gold in d!~ Cirkulation gewor fen wird, das sich in Waaren zu verwandeln hat. B) 1) Soweit die Accumulation = Reproduktion auf erweiterter Stufen leiter, klar, daß sie kein neues Problem mit Bezug auf die Ge1dcirkulation bildet. 35 Was zunächst das zuschüssige Geldkapital betrifft, erheischt zur Func- tion des zuschüssigen produktiven Kapitals, so wird es geliefert durch d~I). Theil des realisirten Mehrwerths, der als Geldkapital, statt als Geld form d~.r Revenü v. d~I). Kapitalisten in Cirkulation geworfen wird. DC;l~ Geld ist bereits in d~.r Hand d~.r Kapitalisten. Blas seine Anwendung ist 40 verschieden. 333 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Aber in Folge dy~ zuschüssigen produktiven Kapitals wird als sein Produkt eine zuschüssige Waarenmasse in Cirkulation geworfen. Mit die ser zuschüssigen Waarenmasse ist zugleich das zu ihrer Realisation nö thige zuschüssige Geld in Cirkulation geworfen, soweit dyf Werth dieser Waarenmasse = Werth dy~ in ihrer Produktion verzehrten produktiven 5 Kapitals. Diese zuschüssige Geldmasse ist nämlich als zuschüssiges Geld kapital vorgeschossen worden u. returnirt zum Kapitalisten durch dyt:J. Umschlag seines Kapitals. Hier taucht wieder dieselbe Frage auf wie sub A). Wo kommt d~~ zuschüssige Geld her, um dy:Q. jezt in Waarenform existirenden zuschüssigen Mehrwerth zu realisiren? 10 Die allgemeine Antwort ist wieder dasselbe. Die Preissumme der cir kulirenden Waarenmasse ist vermehrt, nicht weil die Preisse einer gegeb nen Waarenmasse gestiegen, sondern weil d!y Masse d~r jezt cirkulirenden Waarenmasse grösser ist als d!y Masse d~r früher cirkulirenden Waaren masse, ohne daß dieß durch einen Fall dy.f Preise ausgeglichen wäre. Das 15 zur Cirkulation dieser Waarenmasse v. gestiegnem Werth erforderte zu schüssige Geld muß entweder beschafft werden durch erhöhte Oekono misirung dy.f cirkulirenden Geldmasse (sei es durch Ausgleichung v. Zahlungen etc od. Mittel, welche dy:Q. Umlauf derselben Geldstücke be schleunigen) oder durch Verwandlung v. Geld aus dyf Schatzform in d!y 20 cirkulirende Form. Leztres schließt nicht nur ein, daß brachliegendes Geldkapital in Function als Kauf- u. Zahlungsmittel tritt od. auch bereits als Reservefonds functionirendes Geldkapital, während es f\i.r seinen Eig ner d!y Function dy~ Reservefonds vollzieht, f\i..r d!y Gesellschaft activ cirkulirt (wie bei Deposits in Banken, die beständig ausgeliehn werden), 25 also doppelte Function vollzieht, sondern auch, daß d!y stagnirenden Reservefonds v. Münze ökonomisirt werden. Hier zu citiren: "Damit d~~ Geld als Münze beständig fließt, muß d!y Münze beständig zu Geld gerinnen. Der beständige Umlauf dy.f Münze ist bedingt durch 30 ihre beständige Stockung in grösseren oder kleineren Portionen, in all seitig innerhalb dyf Cirkulation ebensowohl entspringenden, als sie be dingenden Reservefonds v. Münze, deren Bildung, Vertheilung, Auflö sung u. Wiederbildung stets wechselt, deren Dasein beständig verschwin det, deren Verschwinden beständig da ist. Adam Smith hat diese 35 unaufhörliche Verwandlung der Münze in Geld u. des Geldes in Münze so ausgedrückt, daß jeder Waarenbesitzer neben der besondern Waare, die er verkauft, eine gewisse Summe der allgemeinen Waare, womit er kauft, stets vorräthig haben müsse. Wir sahen, daß in dy.f Cirkulation W _G_ W das zweite Glied G_ W sich in eine Reihe Käufe zersplittert, 40 die sich nicht auf einmal, sondern successiv in d~.r Zeit vollziehen, so daß 334 Zweites Kapitel eine Portion von G als Münze umläuft, während die andre als Geld ruht. Das Geld ist hier in der That nur suspendirte Münze u. d!y einzelnen Theile dy.f umlaufenden Münzmasse erscheinen stets wechselnd, bald in I 11281 der einen, bald in der andern Form. Diese erste Verwandlung des 5 Cirkulationsmittels in Geld stellt daher ein nur technisches Moment des Geldumlaufs selbst dar." (105, 106. "Zur Kritik der Pol. Oek." etc) Soweit alle diese Mittel nicht hinreichend, muß zuschüssige Goldpro duction stattfinden oder was auf dasselbe herauskommt, ein Theil dy~ zuschüssigen Produkts wird gegen Gold -das Produkt dy.f Länder dy.f 10 edlen Metallproduktion- direkt oder indirekt ausgetauscht. Die ganze Summe dy.f Arbeitskraft u. dy.f gesellschaftlichen Produkti onsmittel, welche in dy.f jährlichen Produktion der edlen Metalle als In strumente d~r Cirkulation verausgabt wird, bildet ein grosses item der faux frais der kapit~H~t!~<;J:ly~ Produktionsweise. (überhaupt dy.f auf 15 Waarenproduction gegründeten Produktionsweise.) It is an equivalent ab straction (Entziehung) of as many possible additional means of produc tion and consumption, i. e. of real wealth. Sowe.it - bei gleichbleibender gegebner Stufenleiter dy.f Produktion u. gegebnem Grad ihrer Ausdeh nung - die Kosten dieser theuren Cirkulationsn1aschinerie vermindert 20 werden, soweit wird eo ipso d,i~ Produktivkraft der gesellschaftlichen Ar beit gesteigert. Soweit also die mit dyqi Creditwesen entwickelten expe diencies diesen effect haben, vermehren sie direkt den kapitalf~!.i~~~~l} Reichthum, sei es, daß ein grosser Theil dy~ gesellschaftlichen Produkti ons~ u. Austauschprozesses dadurch ohne alle Intervention vollzogen, sei 25 es daß die Cirkulationsfähigkeit der wirklich funktionirenden Geldmasse gesteigert wird. Es erledigt sich damit auch d!y abgeschmackte Frage, ob d!y kapit~H~H~<;J:ly Produktion in ihrem jetzigen Umfang ohne d~~ Credit wesen (selbst nur v. diesem Standpunkt betrachtet) möglich wäre, d. h. mit 30 bloß metallischer Cirkulation. Es ist dieß offenbar nicht der Fall. Sie hätte vielmehr Schranken gefunden an dyrp. Umfang dy.f edlen Metall produktion. Anderseits muß man sich keine mystischen Vorstellungen über d!~ produktive Kraft dy~ Creditwesens (so weit es Geldkapital zur Verfügung stellt od. flüssig macht) machen. Die weitre Entwicklung dar- 35 über gehört nicht hierher. B) Hier also d~.r Fall, wo nicht wirkliche Accumulation stattfindet, son dern ein Theil des realisirten Mehrwerths für längere oder kürzere Zeit als Geldreservefond~· accumulirt wird, um später in produktives Kapital ver wandelt zu werden. 335 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Soweit d~~ so accumulirte u. sich accumulirende Geld zuschüssig, ist d!y Sache selbstverständlich. Es kann nur Theil des aus dyl) Goldpro ducirenden Ländern zugeführten überschüssigen Goldes sein. Es ist dabei zu 1nerken, daß d~~ Nationalprodukt, wogegen dieß Gold eingeführt, nicht länger im Land existirt. Es ist im Ausland weggegeben gegen Gold. 5 Die zweite Möglichkeit unterstellt, daß nach wie vor dieselbe Masse Geld im Land, also das aufgehäufte u. sich aufl1äufende Geld der Cir kulation entzogen (aus ihr hergeflossen) u. blos seine Form verwandelt ist durch d!y Verwandlung seiner Function. Aus cirkulirendem Geld ist es in latentes u. sich by u. by bildendes Geldkapital verwandelt. 10 D~~ Geld, was hier aufgehäuft wird, ist d!y Geldform v. verkaufter Waare u. zwar dyf Theil ihres Werths, der für ihren Besitzer Mehrwerth darstellt. Das Creditwesen wird hier als non existent unterstellt. Dyr Kapitalist, der dieß Geld aufhäuft, hat pro tanto verkauft, ohne zu kaufen. Stellt man sich diesen Vorgang partiell vor, so ist nichts daran zu 15 erklären. Ein Theil der Kapitalisten verkauft sein ganzes Produkt, u. behält einen Theil des gelösten Geldes, ohne dafür Produkt dem Markt zu entziehn. Ein andrer Theil dagegen verwandelt (mit Ausnahn1e des be ständig rekurrirenden, für dyr:t Produktionsbetrieb nöthigen Geldkapi tals) sein Geld ganz in Produkt. EinTheil dy~ in dyf Form v. Mehrwerth 20 auf dyl) Markt geworfnen Produkts kann aus Produktionsmitteln od. dyl) realen Elementen dy~ variab!yr:t Kapitals, nothwendigen Lebensmitteln, bestehn. Es ist also dadurch nicht unterstellt, daß ein Theil dy~ Kapita listen Geldkapital aufhäuft, während dyf andre seinen Mehrwerth ganz verzehrt, sondern nur, daß dyf eineTheil einen Theil d~:r Accumulation in 25 Geldform vollzieht (Bildung v. latentem Geldkapital), während d~:r andre lVirklich accumulirt, d. h. d!~ Produktionsleiter erweitert, sein produktives Kapital wirklich ausdehnt. Es genügt selbst, daß abwechselnd dieser Theil dyf Kapitalisten Geld aufhäuft, während d~:r andre d!~ Produkti onsleiter erweitert. u. vice versa. Die Geldaufhäufung auf d~:r einen Seite 30 kann auch ohne Geld durch blosse Aufhäufung von Schuldforderung vor sich gehn. Aber d!~ Schwierigkeit kommt dann, wenn wir nicht partielle, sondern allgemeine Accumulation v. Geldkapital in d~:r Kapitalistenklasse voraus setzen. Ausser dieser Klasse giebt es nach unsrer Voraussetzung keine 35 andre Klasse als die Arbeiterklasse. Alles was d!y Arbeiterklasse kauft = dyf Summe ihres Arbeitslohns = dyf Summe dy~ v. dyf gesammten Ka pitalistenklasse vorgeschoßnen variablen Kapitals. Dieß Geld strömt ihr zurück durch dyl) Verkauf ihres Produkts an dj~ Arbeiterklasse. Ihr va riables Kapital erhält dadurch wieder seine Geldform. Die Summe d~~ 40 variablen Kapitals sei= x x 100 f. (nicht dy~ irn Jahr vorgeschoßnen, son- 336 Zweites Kapitel dern angewandten variablen Kapitals. Mit wie viel oder wie wenig Geld, je nach dyf Umschlagsgeschwindigkeit, dieser variable Kapitalwerth wäh rend dy~ Jahrs vorgeschossen wird, ändert an dyf jezt betrachteten Frage nichts.) Mit diesen x x 100 f Kapital kauft d!y Kapitalistenklasse eine 5 gewisse Masse Arbeitskraft, od. zahlt Lohn an eine gewisse Zahl Arbei ter. Erste Transaktion. Die Arbeiter kaufen mit derselben Sun1me Waaren v. dyl). Kapitalisten. Damit fließt d!y Summe x x 100 f in d!y Hände dy:f Kapitalisten zurück (um in derselben Art wieder angewandt zu werden). Zweite Transaktion. Und dieß wiederholt sich beständig. Die Summe 1 o x x 100 f kann also nie d!y Arbeiterklasse befähigen dyl). Theil df!~ Pro dukts zu kaufen, worin sich dy:f Mehrwerth df!r Kapitalistenklasse dar stellt. Sie können nur dyl). Werththeil dy~ gesellschaftlichen Produkts mit dylf x x 100 f realisiren, der = dylp Theil dy~ gesellschaftlichen Produkts, worin sich dyf Werth dy~ vorgeschoßnen var!~J?!yl) Kapitals darstellt. 15 Wie soll also d!y gesammte Kapitalistenklasse Geldkapital accumuliren - abgesehn v. dy!11 Fall, worin diese allseitige Geldaccumulation nichts ausdrückt, als d!y Vertheilung des zuschüssigen ejngeführten edlen Metalls, in welcher Proportion immer, unter d!y verschiedneo individuellen Be standtheile der Kapitalistenklasse? 20 Sie müßten sonst alle einen Theil ihres Produkts verkaufen, ohne wie- der zu kaufen. Daß alle einen bestimmten Geldfonds besitzen, den sie als Cirkulationsmittel für ihre Consumtion in Cirkulation werfen u. wovon jedetn wieder bestin1mtes aus dyf Cirkulation zurückfließt, ist durchaus nichts Mysteriöses. Aber dieser Geldfonds besteht dann grade als Cir- 25 kulationsfonds für djy Versilbrung dy~ Mehrwerths, nicht als latentes Geld, Geldkapital. (Betrachtet man djy Sache, wie sie sich in dyf Wirklichkeit darstellt, so besteht d~~ latente Geldkapital, das zu spätrem Gebrauch aufgehäuft wird (sei es nun Geld oder Papier), 1) aus Deposits in Bank; u. es ist eine 30 verhältnißmässig geringe Geldsumme, worüber d!y Bank wirklich ver fügt. Es ist hier nur nominell Geldkapital aufgehäuft. Was wirklich auf gehäuft ist, sind Geldforderungen, die nur deßwegen versilberbar sind (so weit sie ja versilbert werden), weil ein Gleichgewicht zwischen dy!11 zu rückgeforderten u. dylp eingelegten Geld stattfindet. Was sich als Geld in 35 dyl). Händen dyf Bank befindet, relativ nur kleine Summe. 2) Staatspa piere. Kein Kapital at all. Blasse Schuldfordrung auf d~~ jährliche Pro dukt dyf Nation. 3) Aktien. Soweit kein Schwindel, Besitztitel auf some corporative real capital u. Anweisung auf den daraus jährlich fliessenden Mehrwerth. In allen Fällen ist hier keine Aufhäufung v. Geld, sondern 40 was v. dyf einen Seite als Aufhäufung v. Geldkapital, erscheint auf dyf andren als beständige wirkliche Verausgabung dy~ Gelds. Ob das Geld 337 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II von dem verausgabt wird, dem es gehört, oder v. andren (seinen Schuld nern) ändert nichts an d~r Sache.) Auf Grundlage d~r kapit~H~t!~c;l).~:Q. Produktion ist die Schatzbildung als solche nie Zweck, sondern entweder Resultat einer Stockung d~r Cir kulation - indem grössere Geldmassen als gewöhnlich d!~ Schatzform 5 annehmen- oder die durch d~J:.l Umschlag bedingten Anhäufungen fin den statt- oder endlich d~r Schatz ist nur Bildung v. Geldkapital, einst weilen in latenter Form, bestimmt als Form d~~ produktiven Kapitals zu functioniren.j j129j Wenn daher auf d~r einen Seite ein Theil d~~ in Geld realisirten 10 Mehrwerths d~r Cirkulation entzogen u. als Schatz aufgehäuft wird, so wird gleichzeitig beständig ein andrer Theil des Mehrwerths in produk tives Kapital verwandelt. Di~ Aufhäufung in Geldform findet nie gleich zeitig auf allen Punkten statt (mit Ausnahme d~r Vertheilung zuschüssigen Goldes unter d!~ Kapitalistenklasse). 15 Von dem Theil des jährlich~J:.l Produkts, d~~ Mehrwerth in Waaren form darstellt, gilt ganz dasselbe, was v. d~~ andren Theil des jährlichen Produkts. Zu seiner Cirkulation ist eine gewisse Geldsumme erheischt. Diese Geldsumme gehört ebensowohl d~~ Kapitalistenklasse, wie d!~ jährlich producirte Waarenmasse, die Mehrwerth darstellt. Sie wird ur- 20 sprünglich v. d~~ Kapitalistenklasse selbst in Cirkulation geworfen. Sie vertheilt sich beständig von neuem unter sie durch die Cirkulation selbst. Wie bei d~~ Cirkulation d~~ Münze überhaupt, stockt ein Theil dieser Masse an gewissen u. beständig wechselnden Punkten, während ein and rer Theil beständig cirkulirt. Ob ein Theil dieser Anhäufung intentioneil 25 ist, um Geldkapital zu bilden, ändert an d~~ Sache nichts. Schließlich noch ein Punkt zu bemerken. Man sah, daß bei Beispiel b) (p. 11 0) die 500 f variC:tl?l~~ Kapit~J nach d~r Durchschnittsrechnung 1 Ox umschlagen, also alle 5 Wochen einmal, näm- 30 lieh wenn d~~ umgeschlagne Gesammtwerth 5000 dividirt wird durch d~~ vorgeschoßne vari~l?~~ Kapit~J v. 500. In d~~ Wirklichkeit aber schlagen immer nur 400 um; u. zwar 121/zmal. Dieß giebt 12 x 400 = 1200 4806 u. 400 x ~ = 200, zusammen = 5000. D~~ letzte Umschlag ist nur ein halber Umschlag. Anderseits aber 35 schlagen 400 zwölfmal um. Es wird also Mehrwerth 12x realisirt im Jahr, statt nach d~~ Durchschnittsrechnung nur lOx. Di~ blose Möglichkeit d~~ Accumulation- wenn di~ Umstände dazuda-also rascher. 338 Zweites Kapitel Es ist abgesehn v. dy:Q. Abentheuern dyr Cirkulation, wodurch ein Ka pitalist ein Stück v9111 Mehrwerth u. selbst vom Kapital dy~ andren an sich reißt, u. daher eine einseitige Accumulation u. Concentration sowohl für Geldkapital als produktives Kapital eintritt. So kann z. B. ein Theil s dy~ erbeuteten Mehrwerths, den A als Geldkapital aufhäuft, ein Stück vom Mehrwerth dy~ B sein, das nicht zu ihm returnirt. 339 Das Kapital · miveites Buch . Manuskript II II3ül DRITTES KAPITEL. Die.realen Bedingungen des Cirkulations- u. Reproduktionsprozesses. Der unmittelbare Produktionsprozeß des Kapitals ist sein Arbeits- u. Ver werthungsprozeß, der Prozeß, dessen Resultat das Waarenprodukt u. des- senbestimmendes Motiv die Produktion von Mehrwerth. 5 Der Reproduktionsprozeß umfaßt ebensowohl diesen unmittelbaren Produktionsprozeß, wie die beiden Phasen des eigentlichen Cirkulations prozesses, d. h. den gesammten Kreislauf, der als periodischer Prozeß - Prozeß der sich in bestimmten Perioden stets von neuem wiederholt - den 1 o Umschlag des Kapitals bildet. Ob wir nun den Kreislauf in d~r Form G_W _p _W' __ G' oder in der Form P _ W'_G_ W _p betrachten, der unmittelbare Produktions prozeß P bildet selbst stets nur ein Glied dieses Kreislaufs. In d~r einen Form erscheint er als Vermittlung des Cirkulationsprozesses, in d~r an- 15 dern Form erscheint der Cirkulationsprozeß als seine Vermittlung. Seine beständige Erneurung, die beständige Darstellung d~~ Kapitals als Pro duktives Kapital ist beidemal durch seine Verwandlungen im Cirkulati onsprozeß bedingt. Andrerseits ist der beständig erneuerte Produktions prozeß die Bedingung der Verwandlungen, die das Kapital in der Cir- 20 kulationssphäre stets von neuem durchmacht, seiner abwechselnden Darstellung als Geldkapital u. Waarenkapital. Jedes einzelne Kapital bildet jedoch nur ein verselbstständigtes, so zu sagen mit individuellem Leben begabtes Bruchstück des gesellschaftlichen Gesammtkapitals, wie jeder einzelne Kapitalist nur ein individuelles Ele- 25 ment der Kapitalistenklasse. Die Bewegung d~~ gesellschaftlichen Kapi- 340 - Drittes Kapitel tals besteht aus der Totalität der Bewegungen seiner verselbstständig ten Bruchstücke, der Umschläge der individuellen Kapitale. Wie die Metamorphose der einzelnen Waare ein Glied der Metamorphosen der ist, so die Metamorphose des Waarenwelt - der Waarencirkulation - 5 individuellen Kapitals, sein Umschlag, ein Glied im Kreislauf des ge sellschaftlichen Kapitals. Dieser Gesammtprozeß umschließt eben so wohl djy produktive Con sumtion (unmittelbarer Produktionsprozeß) neben den Formverwand lungen (stofflich betrachtet Austausche), die ihn vermitteln, als die indi- 10 viduelle Consumtion mit den sie vermittelnden Formverwandlungen. Sie umschließt einerseits dyl). Umsatz v. variablem Kapital in Arbeitskraft u. daher djy Einverleibung dyr Arbeitskraft in dyl). kapitC;tH~t!~9l.lylf Produk tionsprozeß. Hier tritt dy.f Arbeiter als Verkäufer seiner Waare, dy.f Ar beitskraft, auf, u. dy.f Kapitalist als Käufer derselben. Anderseits aber ist 15 im Verkauf dy.f Waaren eingeschlossen dy.f Kauf derselben durch djy Ar beiterklasse, also deren individuelle Consumtion. Hier tritt dy.f Arbeiter als Käufer auf u. djy Kapitalisten als Waarenverkäufer an den Arbeiter. Die Cirkulation des Waarenkapitals schließt djy Cirkulation dy~ Mehr werths ein, also auch die Käufe u. Verkäufe, wodurch djy Kapitalisten 20 ihre individuelle Consumtion, die Consumtion des Mehrwerths vermit teln. Der Kreislauf der individuellen Kapitalien in ihrer Totalität, in ihrer Zusammenfassung zum gesellschaftlichen Kapital betrachtet, un1faßt also nicht nur die Cirkulation dy~ Kapitals, sondern djy allgemeine Waa- 25 rencirkulation. Die letztere kann primitiv nur aus zwei Bestandtheilen bestehn, 1) dyrp. eigentlichen Kreislauf dy~ Kapitals u. 2) dem Kreislauf dy.f Waaren, die in djy individuelle Consumtion eingehn, also dy.f Waa ren, worin dy.f Arbeiter seinen Lohn u. dy.f Kapitalist syjl).yl). Mehrwerth ( od. Theil syji~y~ Mehrwerths) verausgabt. Als Waarenkapital ist dy.f 30 Mehrwerth selbst in djy Cirkulation dy~ Kapitals einzuschliessen, wie er aus seinen1 Produktionsprozeß herkömmt. Ebenso anderseits umfaßt dy.f Kreislauf dy~ Kapitals djy Verwandlung v. variablem Kapital in Arbeits kraft, djy Zahlung dy~ Arbeitslohns, obgleich djy Verausgabung dieses Arbeitslohns in Waaren kein Glied der Kapitalcirkulation bildet, wohl 35 aber dieselbe bedingt. In dem ersten Buch wurde der kapitalistische Produktionsprozeß, so wohl als vereinzelter Vorgang, wie als Reproductionsprozeß analysirt, djy Produktion d~~ Mehrwerths u. djy Produktion d~~ Kapitals selbst. Der Form- u. Stoffwechsel, den das Kapital innerhalb dy.f Cirkulationssphäre 40 durchmacht, wurde unterstellt, ohne weiter dabei zu verweilen. Es wurde also unterstellt, daß dy.f Kapitalist einerseits dC;t~ Produkt zu seinem 341 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Werth verkauft, anderseits innerhalb dy~ Cirkulationssphäre d!y objekti ven Produktionsmittel vorfindet, um dyi). Prozeß v. neuem zu beginnen od. continuirlich fortzuführen. Der einzige Akt innerhalb dy~ Cirkulati onssphäre~ wobei wir uns dort aufzuhalten hatten, war d!!r Kauf u. Ver kauf d!!r Arbeitskraft als Grundbedingung der kapitalistischen Produk- tion. 5 Im ersten Kapitel dieses Buchs wurden die verschiedneu Formen be trachtet, die de;t~ Kapital in sy!I).yql Kreislauf annimmt u. die verschiedneu Formen dieses Kreislaufs selbst. Neben der im ersten Buch betrachteten Arbeitszeit kömmt jezt diy Cirkulationszeit hinzu. 1 o Im zweiten Kapitel wurde dy~ Kreislauf als periodischer, d. h. als Um schlag betrachtet. Es wurde einerseits gezeigt, wie d!t: verschiedneu Be standtheile dy~ Kapitals (fixes u. cirk1:1H~yi).Qy~) den Kreislauf dy~ Formen in verschiedneu Zeiträumen vollbringen u. in verschiedner Weise, ander seits d!y Umstände untersucht, d!y verschiedne Länge dy~ Arbeitsperiode 15 u. Cirkulationsperiode bedingen. Es zeigte sich dy~ Einfluß dy~ Kreis laufsperiode, u. dy~ verschiedneu Verhältnisses ihrer Bestandtheile, auf dyi). Umfang dy~ Produktionsprozesses selbst, wie auf d!y Jahresrate des Mehrwerths. In dy~ That, wenn im ersten Kapitel hauptsächlich betrach- tet wurden diy successiven Formen, die de;t~ Kapital in seinem Kreislauf 20 beständig annimmt u. abstreift, so in dyql zweiten Kapitel, wie innerhalb dieses Flusses u. Succession v. Formen ein Kapital v. gegebner Grösse sich gleichzeitig, wenn auch in wechselndem Umfang, in d!y verschiedneu Formen v. Produktivem Kapital, Geldkapital u. Waarenkapital theilt, so daß sie nicht nur mit einander abwechselnd, sondern verschiedne Theile 25 dy~ gesammten Kapitalwerths beständig in diesen verschiedneu Zustän den sich neben einander befinden u. functioniren. De;t~ Geldkapital na mentlich stellte sich in einer Eigenthümlichkeit dar, die sich nicht in Buch I zeigte. Es werden bestimmte Gesetze gefunden, wonach verschie den grosse Bestandtheile eines gegebnen Kapitals -je nach dyi). Bedin- 30 gungen dy~ Umschlags - beständig in dy~ Form v. Geldkapital vor geschossen u. erneuert werden müssen, um produktives Kapital v. gegebnem Umfang beständig in Funktion zu halten. Es handelte sich aber Ke;tp!ty~ I, wie Ke;tpitY~ li immer nur um ein in dividuelles Kapital, um djy B·ewegung eines· verselbstständigten Theils des 35 gesellschaftlichen Kapitals. Die Kreisläufe der individuellen Kapitalien verschlingen sich aber in einander, setzen einander voraus u. bedingen einander u. bilden grade in dieser Verschlingung die Bewegung dy~ gesellschaftlichen Gesammtkapi tals. Wie bei dy~ einfachen Waarencirkulation d!y Gesammtmetamor- 40 phose einer Waare als Glied der 111311 Metamorphosenreihe der Waaren- 342 Dritt es Kapitel weit erschien, so jezt d!t; Metamorphose dt;~ individuellen Kapitals als Glied der Metamorphosen dt;~ gesellschaftlichen Kapitals. Wenn aber d!t; einfache Waarencirkulation keineswegs nothwendig djt; Cirkulation dt;~ Kapitals einschloß- da sie auch auf Grundlage nichtkapitalistischer Pro- s duktionsweisen vorgehn kann - schließt, wie bereits bemerkt, die Cir kulation, dt;.f Kreislauf des gesellschaftlichen Gesammtkapitals auch die nicht in dt;J} Kreislauf dt;~ einzelnen Kapitals fallende Waarencirkulation ein, d. h. djt; Cirkulation dt;.f Waaren, die nicht Kapital bilden. Es ist nun dt;.f Cirkulationsprozeß (der in seiner Gesammtheit Form 10 dt;~ Reproduktionsprozesses) dt;.f individuellen Kapitalien als Bestand tbeile des gesellschaftlichen Gesammtkapitals, also dt;.f Cirkulationspro zeß dieses gesellschaftlichen Gesammtkapitals zu betrachten. (Obgleich d(;l~ Folgende erst in späteren Theil dieses Kapitels gehört, so wollen wir es gleich jezt untersuchen.) 1s Das Geldkapital als Bestandtheil des gesellschaft lichen Gesammtkapitals betrachtet. Bei Betrachtung dt;~ Umschlags des individuellen Kapitals hat sich das Geldkapital v. 2 Seiten gezeigt. I) Erstens: Es bildet djt; Form, worin jedes individuelle Kapital auf die 20 Bühne tritt, seinen Prozeß als Kapital eröffnet. Es erscheint daher als Prime Motor, Anstoß gebend dem ganzen Prozeß. II) Zweitens: Je nach der verschiedneo Länge dt;.f Umschlagsperiode u. dt;ql verschiedneo Verhältniß ihrer beiden Bestandtheile,- Arbeitsperiode und Cirkulationsperiode - ist der Bestandtheil dt;~ vorgeschoßneo Ka- 25 pitalwerths, der beständig in Geldform vorgeschossen u. erneuert werden muß, im Verhältniß zu dem produktiven Kapital, das es in Bewegung sezt, d. h. im Verhältniß zur continuirlichen Produktionsleiter, verschie den. Welches aber immer dieses Verhältniß sei, unter allen Umständen, ist der Theil d~~ processirenden Kapitalwerths, der beständig als produktives 30 Kapital functioniren kann, beschränkt durch den Theil dt;~ vorgeschoß neo Kapitalwerths, der beständig neben dem produktiven Kapital in Geldform existiren muß. Es handelt sich hier nur um dt;J} normalen Um schlag, ein abstraktes Mittel (average). Es ist dabei abgesehn von zu schüssigem Geldkapital zur Ausgleichung v. Cirkulationsstockungen etc. ad I.) Die Waarenproduktion unterstellt die Waarencirkulation u. djt; Waarencirkulation unterstellt djt; Darstellung der Waare als Geld, die 35 343 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 Geldcirkulation, die Verdopplung dyf Waare in Waare u. Geld ist ein Gesetz dyf Darstellung dy~ Produkts als Waare. Ebenso unterstellt d!y kapitalistische Waurenproduktion- gesellschaftlich sowohl als individuell betrachtet - das Kapital in Geldform od. d<;t~ Geldkapital als Primus Mo tor für jedes neu beginnende Geschäft (u. als continuirlicher Motor). Das 5 cirkulirende Kapital speziell unterstellt in kürzeren Zeiträumen d<;t~ be ständig wiederholte Auftreten dy~ Geldkapitals als Motor. Der ganze vorgeschoßne Kapitalwerth- d. h. alle Bestandtheile dy~ Ka pitals, die aus Waaren bestehn, i. e. aus Arbeitskraft, Arbeitsmitteln u. Produktionsmaterialien, müssen beständig mit Geld gekauft u. wieder 10 gekauft werden. Was hier für d<;t~ individuelle Kapital, gilt für d<;t~ gesellschaftliche Ka pital, das nur in dyf Form vieler individuellen Kapitalien functionirt. Es folgt daher aber keineswegs, wie schon in Buch I gezeigt, daß d<;t~ Funktionsfeld dy~ Kapitals, daß d!y Stufenleiter dyf Produktion selbst 15 auf kapitalistischer Grundlage in ihren absoluten Schranken v. dy~ Um fang dy~ functionirenden Geldkapitals abhängt. Dem Kapital sind Produktionselemente einverleibt, deren Dehnung in nerhalb gewisser Grenzen von dyf Grösse dy~ vorgeschoßneo Geldkapi tals unabhängig ist. Bei gleicher Zahlung dyf Arbeitskraft kann sie exten- 20 siver od. intensiver ausgebeutet werden. Wird d<;t~ Geldkapital mit ihrer extensiveren od. intensiveren Ausbeutung vermehrt ( d. h. dyf Arbeits lohn), so nicht verhältnißmässig, also pro tanto gar nicht. Der productiv ausgebeutete Naturstoff- der kein Werthelerneut dy~ vorgeschoßneo Kapitals bildet- Erde, Meer, Minen, Waldung etc wird 25 mit größrer intensiver od. extensiver Spannung derselben Arbeitskraft intensiver od. extensiver ausgebeutet, ohne vergrösserten Vorschuß von GeldkapitaL Die realen Elemente dy~ produktiven Kapitals, u. das er zeugte Werthproduct, das sich in ihnen darstellt, wird so vermehrt ohne vern1ehrtes Geldkapital, ohne Nothwendigkeit eines Zuschusses v. Geld- 30 kapital. Soweit dieser nöthig wird für zuschüssige Hilfsstoffe, wird d<;t~ Geldkapital (worin dy.f Kapitalwerth vorgeschossen wird) nicht verhält nißmässig zur Erweitrung dy.f Wirksamkeit dy~ produktiven Kapitals ver mehrt, also pro tanto gar nicht. Dies Arbeitsmittel, kurz d<;t~ fixe Kapital, kann so wohl in dy.f Exten- 35 sion seiner Gebrauchszeit, als in dyf Intensivität seiner Anwendung er höht werden, ohne zuschüssige Geldauslage in fixem Kapital. Es findet dann nur rascher Umschlag dy~ fixen Kapitals statt, aber auch d!y Ele mente seiner Reproduktion werden dann rascher geliefert. Y91). dy111 Naturstoff abgesehn, können Naturkräfte, die nichts kosten, 40 als stärkere od. schwächery Agenten dyqi Produktionsprozeß einverleibt 344 Drittes Kapitel werden. Es hängt dieß v. Methoden u. wissenschaftlichen Fortschritten ab, die seitens dy~ Kapitalisten nichts kosten. Dasselbe gilt v. dyf gesellschaftlichen Combination dyf Arbeitskräfte im Produktionsprozeß u. v. dyf gehäuften Geschicklichkeit dyf indivi- 5 duellen Arbeiter. (Der alberne Carey rechnet heraus, daß der Grundei genthümer nie genug erhält, weil ihm nicht alles Kapital, resp. Arbeit gezahlt wird, die seit Menschengedenken in dyl). Boden gesteckt worden, um ihm seine jetzige Produktionsfähigkeit zu geben. (V 91). dyf Produk tionsfähigkeit, die ihm genommen ward, ist natürlich nicht djy Rede.) 10 Danach müßte dyf einzelne Arbeiter gezahlt werden nach dyf Arbeit, die es dC;l~ ganze Menschengeschlecht gekostet hat, um aus einem Wilden einen Yankee-Mechaniker zu machen. Man sollte umgekehrt meinen: Berechnet man alle unbezahlte, aber dy:rp. Grundeigenthümer od. Kapi talisten versilberte Arbeit, die im Boden steckt, so ist dC;l~ Kapital, das 15 jemals in dyl). Boden gesteckt worden, aber u. abermals mit Wucherzinsen zurückgezahlt, also dC;l~ Grundeigenthum längst v. dyf Gesellschaft aber u. abermals rückgekauft worden.) . Diese Erhöhung dyf Produktivkräfte dyf Arbeit, soweit sie keine zu schüssige Auslage v. Kapitalwertben voraussezt, erhöht zwar nur in the 20 first instance djy Masse dtj~ Produkts, gesellschaftlich betrachtet nicht syjl).yl). Werth. (ausser soweit sie befähigt mehr constantes Kapital mit derselben Arbeit zu reproduciren, i. e. syjl).yl). Werth zu erhalten.) Aber sie bildet zugleich neuen Kapitalstoff, daher djy Basis vermehrter Accumu lation des Kapitals. 25 Soweit selbst djy Organisation dyf gesellschaftlichen Arbeit, daher djy Erhöhung dyf gesellschaftlichen Produktivkraft dyf Arbeit, verlangt, daß auf größrer Stufenleiter producirt u. daher dC;l~ individuelle Geldkapital in größren Massen vorgeschossen worden ist, ist bereits im Buch I ge zeigt, daß dieß zum Theil durch Concentration dyf Kapitalien in weniger 30 Händen geschieht, ohne daß der Umfang dyf functionirenden Kapital werthe u. daher auch dyf Umfang dy~ Geldkapitals, worin sie vorge schossen worden, absolut zu wachsen braucht. Die individuellen Kapi talien können durch Concentration in weniger Händen wachsen, ohne daß ihre gesellschaftliche Summe wächst. Es ist dieß nur veränderte Ver- 35 theilung dyf individuellen Kapitalien. Es ist endlich im vorigen Kapitel gezeigt worden, daß Verkürzung dyf Umschlagsperiode erlaubt entweder mit weniger Geldkapital dasselbe produktive Kapital od. mit demselben Geldkapital mehr produktives Ka pital in Bewegung zu setzen. I 40 11321 Dieß alles hat offenbar jedoch mit der eigentlichen Frage des Geldkapitals nichts zu thun. 345 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Es zeigt nur, daß dc:t~ vorgeschoßne Kapital- welches aus einer gegeb nen Werthsumme besteht, die in ihrer freien Form, in ihrer Werthform = einer gewissen Geldsumme - nach seiner Verwandlung in produktives Kapital produktive Potenzen einschließt, deren Schranken nicht durch seine Werthschranken gegeben sind, sondern innerhalb eines gewissen 5 Spielraums extensiv und intensiv verschieden wirken können. Die Preise der Produktionselemente - der Produktionsmittel u. der Arbeitskraft - gegeben, ist djy Grösse dy~ Geldkapitals bestimmt, die nöthig ist mn ein bestimmtes Quantum dieser als Waaren existirenden Produktionselemen- te zu kaufen. Oder die Werthgrösse des vorzuschiessenden Kapitals ist 10 bestimmt. Aber der Umfang, worin dieß Kapital als Werth- u. Produkt bildner wirkt, ist elastisch u. variabel. ad Il.) Daß der Theil dy.f gesellschaftlichen Arbeit u. Produktionsmit tel, der zum jährlichen Ankauf (od. Produktion) v. Geld verausgabt wer den muß, um verschlißne Münze zu ersetzen. pro tanto Abbruch am 15 Umfang der gesellschaftlichen Produktion ist, self-evident. Was aber dyi) Geldstock bildet (der theils als Umlaufsmittel, theils als Schatz functio nirt), so ist er eimnal da, erworben u. meist da neben dy.f Arbeitskraft, dyl} producirten Productionsmitteln, u. den natürlichen Quellen dy~ Reichthums. Er kann nicht als Schranke derselben betrachtet werden. 20 Durch seine Verwandlung in Elemente dy~ produktiven Kapitals (Aus tausch mit andren Völkern) könnte djy Produktionsleiter erweitert wer den. Dieß unterstellt jedoch, daß dc:t~ Geld nach wie vor seine Rolle als Weltgeld spielt. Je nach dy.f relativen Grösse der Umschlagsperiode ist mehr oder mindere Masse v. Geldkapital nöthig, um dc:t~ Produktive Ka- 25 pital in Bewegung zu setzen. Ebenso tritt in dyl.) meisten Fällen - d. h. da wo nicht entweder Arbeitsperiode u. Cirkulationsperiode gleich sind, oder die Cirkulationsperiode ein einfaches Multipel der Arbeitsperiode bildet - die Bildung von latentem (suspendirtem) Geldkapital ein. So weit djy Umschlagsperiode durch Grösse dy.f Arbeitsperiode be- 30 stimmt ist, hängt sie unter sonst gleichbleibenden Bedingungen von der materiellen Natur dy~ Produktionsprozesses ab, also nicht v. dytp. spezi fischen gesellschaftlichen Charakter dy~ Produktionsprozesses. Auf Basis dy.f kapitc:tH~H~9l)y1) Produktion jedoch bedingen ausgedehn tere Operationen v. längerer Dauer größre Vorschüsse v. Geldkapital für 35 längere Zeit. Die Produktion in diesen Sphären also abhängig v. den Grenzen, innerhalb deren der einzelne Kapitalist über Geldkapital ver fügt. Diese Schranke wird durchbrachen durch Creditwesen u. damit zu sammenhängende Association. (Aktienwesen) Störungen im Geldmarkt setzen daher solche Geschäfte still, während sie ihrerseits Störungen im 40 Geldmarkt producirt!n. 346 Drittes Kapitel Auf Basis gesellschaftlicher Produktion ist zu bestimmen diy Propor tion, worin diese Operationen, die während längerer Zeit Arbeitskraft u. Produktionsmittel entziehn, ohne ein Produkt (als Nutzeffekt) während dieser Zeit zu liefern, ausgeführt werden können, ohne d!y Produktions- 5 zweige zu betheiligen, die während des Jahrs, mehrmals während des Jahrs od. kontinuirlich nicht nur Arbeitskraft u. Produktionsmittel ent~ ziehn, sondern auch Lebensmittel u. Produktionsmittel liefern. Nach wie vor werden diy Arbeiter in Geschäftszweigen v. kurzen Arbeitsperioden nur für kurze Zeit Produkt entziehn, ohne Produkt wiederzugeben, wäh- 10 rend die in länger dauernden Arbeitsperioden für längre Zeit fortwäh rend entziehn, bevor sie zurückgeben. Dieser Unterschied entspringt aus dyrp. materiellen Charakter dy~ spe zifischyl). Arbeitsprozesses, nicht aus seiner gesellschaftlichen Form. Geldkapital Hillt hier fort. Die Gesellschaft vertheilt Arbeitskraft u. Pro- 15 duktionsmittel in d!y verschiedneu Geschäftszweige. Die Producenten er halten papierne Anweisungen, wofür sie dyl). gesellschaftlichen Consum tionsvorräthen ein ihrer Arbeitszeit entsprechendes Quantum entziehn. Diese Anweisungen sind kein Geld. Sie cirkuliren nicht. Man sieht, daß so weit das Bedürfniß für Geldkapital aus dy.f Länge 20 dy.f Arbeitsperiode entspringt, dieß durch zwei Umstände geschieht: er stens, daß überhaupt Geld die Form ist, worin jedes individuelle Kapital zuerst auftreten muß, um sich in produktives Kapital zu verwandeln. (Vom Credit abgesehn) u. dieß geht aus dyrp. Wesen dy.f kapit~H~!i~<;}:lyl). Produktion (überhaupt dy.f Waarenproduktion) hervor. Zweitens die 25 Grösse dy~ nöthigen Geldvorschusses u. die Zeitlänge dieses Vorschusses entspringt aus dyrp. Umstand, daß während längrer Zeit beständig Ar beitskraft u. Produktionsmittel dy.f Gesellschaft entzogen werden, ohne daß ihr ein wieder in Geld verwandelbares Produkt zurückgegeben wird. Der erste Umstand, daß d~~ vorzuschiessende Kapital in Geldform vor- 30 zuschiessen, wird nicht aufgehoben durch die Form dieses Gelds selbst, ob es Metallgeld, Kreditgeld, Werthzeichen etc. Der zweite Umstand wird in keiner Weise dadurch afficirt, durch welches Geldmedium (oder über haupt durch welche Sorte v. Transaktion) Arbeit, Lebensmittel u. Pro duktionsmittel entzogen werden, ohne ein Equivalent in diy Cirkulation 35 zurückzuwerfen. I 113311 347 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 11341 A) D!~ gesellschaftliche Cirkulation v. constantem K~J?!t':ll, var!':ll?l~rp Kapital u. Mehrwerth. a) Die Werthbestandtheile df~ Produkts individuell u. gesellschaftlich betrachtet. s - Bei Darstellung des kapit~H~H~c;Q.yl) Produktionsprozesses wurde gezeigt, wie der Produktenwerth sich theilt in drei Werthbestandtheile, einen Werttheil = dyql Werth dy~ im Produktionsprozess aufgezehrten Produk tionsmittel (constantes Kapital), einen zweiten Werttheil = dyql Werth (resp. Preis) dy~ im Productionsprozess augewandten Arbeitskraft, u. ei- 10 nen dritten Werththeil = dem im Produktionsprozeß selbst erzeugten u. dem Produkt einverleibten Mehrwerth. War also z. B. der Werth der ver zehrten Productionsmittel od. constanten Kapitals = 400 f, das in Ar beitskraft vorgeschoßne variable Kapital = 100 f u. die Rate des Mehr werths = 1 00°/o, also die Masse des Mehrwerths ditto = 100 f, so war der 15 Produktenwerth = 600 f, nähmlich = 400c + JOOv +100m. Gleichblei bende Preise der Productionselemente und gleichbleibende Stufenleiter der Produktion vorausgesetzt, wurde dann unterstellt, daß der Kapitalist diesen Produktenwerth verkauft, in Geld verwandelt, also in Geld zum Belauf von 600 f. Die Verausgabung der 100 f Mehrwerth ging uns 20 nichts weiter an. Der erste Werthbestandtheil dt;~ Produkts = 400c, erschien im Produkt nur wieder, während die zwei andren Werthbestand theile lOOv u. 100m das im Produktionsprozeß selbst neuerzeugte Wertb produkt bildeten. 400c f wurden dann wieder, durch Kauf der Produk tionsmittel, in die realen Elemente dy~ constanten Kapitals rückverwan- 25 delt u. 100 f, durch Kauf dt;~ Arbeitskraft, in d!y reale Gestalt des variablen Kapitals. Im Produkt, dem Resultat des Produktionsprozesses, ist das produktive Kapital erloschen, in Waare verwandelt, u. es wird in seiner ursprünglichen Form hergestellt durch die Metamorphosen, wel che das Waarenprodukt in dt;~ Cirkulation durchmacht u. die sie vermit- 30 teinden Austauschakte. Es muß aus dy~ Waarenform in Geldform, aus der Geldform rückverwandelt werden in die Produktionselemente, wel che das produktive Kapital constituiren. Die Rückverwandlung dy~ Pro dukts in Produktives Kapital, in d!y Form der Produktionselemente, worin es allein als produktives Kapital funktioniren kann, ist vermittelt 35 durch die Vorgänge seines Cirkulationsprozesses, aber diese Vorgänge 348 Drittes Kapitel wurden bei Betrachtung des unmittelbaren Produktionsprozesses unter stellt. Es wurde nicht länger dabei verweilt. Sobald wir dabei verweilen, treten jedoch offenbar bisher ungelöste Fragen u. Probleme auf. In sei nem Cirkulationsprozeß functionirt das individuelle Kapital nur als Theil s des gesellschaftlichen Gesammtkapitals. Seine Bewegung ist bestimmt durch gesellschaftliche Zusammenhänge nicht nur mit andren Theilen dy~ gesellschaftlichen Gesammtkapitals, sondern mit dyf gesammten Waa renwelt, mit dyqt gesammten gesellschaftlichen Reproductionsprozeß, der auch dytJ gesellschaftlichen Consumtionsprozeß, nicht nur die pro- 10 duktive, sondern auch die individuelle Consumtion einschließt. Z. B. das Produkt zum Werth v. 600 f - das Resultat dyf Funktion eines produk tiven Kapitals zum Werth von 500 f - muß in Geld verwandelt also verkauft werden als Waare. Von dyf Naturalform dieser Waare hängt es ab, ob sie als Lebensmittel in die individuelle Consumtion dyf Arbeiter u. 15 Kapitalisten eingehn muß, oder als fertiges od. unfertiges Arbeitsmittel oder Produktionsmaterial in d!y produktive Consumtion u. daher als Stoffbildner andrer Kapitalien dient. D~~ ProdlJ.kt, seiner Naturalform betrachtet, sei z. B. eine Luxuswaare. Obgleich dieß Waarenkapital v. 600 f zu 416 = 400 f für dyl) individuellen Kapitalisten blos Waarenform 20 sy!l)y~ constanten u. zu 116 = 100 f blos Waarenform seines variablen Kapitals ist, so ist klar, daß es in dieser Waarenform gesellschaftlich betrachtet kein stoffliches Element weder des constanten noch des vari ablen Kapitals bildet; d. h. weder als Produktionsmittel noch als noth wendiges Lebensmittel dienen kann. Eine andre viel größre Schwierigkeit 25 begegnet uns auf der Schwelle der Untersuchung. Welches immer die Naturalform dyf Waaren, worin sich das Produkt v. 600 f darstellt, 4 /6 sy!l)y~ Werths = 400 f, d. h. sein constanter Werttheil (der Werth dyf in ihm aufgezehrten Produktionsmittel) erscheint nur wieder im Produkt. Er ist, wie nachgewiesen, nicht wirklich reproducirt. Er bildet keinen Theil 30 dy~ neuerz Werthprodukts. (Sieh Band I, p. 174: "Der Tauschwerth der Produktionsmittel erscheint daher wieder im Werth des Produkts, aber er wird, genau gesprochen, nicht reproducirt. Was producirt wird, ist der neue Gebrauchswerth, worin der alte Tauschwerth wieder erscheint." (p. 174)) Aber sobald d~~ Produkt in Geld verwandelt ist, wird sein con- 35 stanter Werttheil, hier= 400 f, in neue Produktionsmittel rückverwandelt, welche die alten im Produktionsprozeß aufgezehrten ersetzen müssen. Der Werth dieserneuen Produktionsmittel, welche das aufgezehrte con stante Kapital ersetzen, besteht offenbar nicht blos aus wiedererscheinen dem Werth. Andre Schwierigkeit: Man hat gesehn, daß jeder Arbeitstag 40 in zweiTheile zerfallt, nothwendige Arbeitszeit und Mehrarbeit. Die Jah resarbeit der Gesellschaft kann als ein einziger Arbeitstag betrachtet wer- 349 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II den. Nehmen wir den Durchschnitt aller Arbeitstage, so haben wir d'abord einen individuellen Arbeitstag, nach dem gesellschaftlichen Durchschnitt berechnet. Multipliciren wir diesen Arbeitstag mit der An zahl der im Durchschnitt täglich während dy~ Jahrsangewandten Arbei ter, so haben wir einen gesellschaftlichen Arbeitstag. Multipliciren wir 5 endlich diesen gesellschaftlichen Arbeitstag mit der Anzahl der Durch schnittsarbeitstage (v. 10 Stl;ll).<;iyl). nach der Unterstellung) die während dy~ Jahrs gearbeitet wird, so ist d!y ganze jährliche Arbeitszeit als ein einziger gesellschaftlicher Arbeitstag dargestellt. Z. B. der gesellschaftli che Durchschnittsarbeitstag = 10 Stunden. Die Zahl dy:f Arbeiter, die 10 neben einander durchschnittlich während dy~ Jahrs I 0 Stunden arbeiten = 500. So ein gesellschaftlicher Arbeitstag = 500 x I 0 = 5000 Stunden. Endlich d!y Anzahl der während dy~ Jahrs gearbeiteten Durchschnittsar beitstage = 300, so stellt sich d!y jährliche Gesammtarbeit dar als ein einziger Arbeitstag von 5000 x 300 Stunden = 500 000 x 3 = 1 500 000, 15 als ein Arbeitstag von 1 500 000 Stunden. Ist nun die Rate des Mehr werths = 100o/o, so ist dieser gesellschaftliche Arbeitstag = 750 000 Stun den nothwendige Arbeitszeit + 750 000 Stunden Mehrarbeit. Wie der Arbeitstag jedes individuellen Arbeiters, so besteht dieser gesellschaftli che Arbeitstag nur aus nothwendiger Arbeitszeit und aus Mehrarbeit, aus 20 Arbeitszeit, worin Arbeitslohn, u. aus Arbeitszeit, worin Mehrwerth pro ducirt wird. Wo bleibt dann die Arbeitszeit, erheischt, um weder Arbeits lohn noch Mehrwerth zu produciren, sondern vielmehr die neuen Pro duktionsmittel, welche das während des Jahrs aufgezehrte, verbrauchte constante Kapital ersetzen müssen? 25 Es wird bereits im 1. Buch bemerkt (p. 574, p. 575), daß nach A. Smith, sobald d~~ gesammte Waarenprodukt gesellschaftlich betrachtet wird u. nicht vom Standpunkt des individuellen Kapitalisten, der Werttheil dy~ Produkts, der constantes Kapital ersezt, vollständig gleich einerblos sub jektiven Phantasmagorie verschwindet und daß er dieß Dogma allen sei- 30 nen Nachfolgern vermacht hat. Um dem Leser die Schwierigkeit des zu lösenden Problems klar zu machen, wollen wir zunächst A. Smith selbst sprechen lassen. I 11351 "In every society the price of every commodity finally resolves itself into some one or other, or all of those three parts (nämlich rent of land, 35 profit (incl. interest) und wages); and in every improved society, all these three enter more or less, as component parts, into the price of the far greater part of commodities. In the price of corn, for example, one part pays the rent of the landlord, another pays the wages or maintenance of labourers and labouring cattle 40 employed in producing it, (naiv daß Smith hier dem Ackerknecht u. dyJ11 350 Drittes Kapitel Ackervieh denselben Rang ertheilt u. beiden wages zahlt,) and the third pays the profit of the farmer. These three parts seem either immediately or ultimately to make up the whole price of corn. Afourth part, it may be thought is necessary for replacing the stock of the farmer, or for compen- 5 sating the wear and tear of his Iabouting cattle, and other instruments of husbandry. But it must be considered, that the price of any instrument of husbandry, such as a labouring horse, is itself made up of the same three parts; the rent of the land on which he is reared, the labour of tending and rearing him, and the profit of the farmer, who advances both the 10 rent of this land, and the wages of this labour.-Though the price of the corn, therefore, may pay the price as weil as the maintenance of the horse, the whole price still resolves ilself, eilher immediately or ultimately, into the same three parts of rent, labour, and profit." (b. I, c. VI) Wir werden später im 3. Buch die Analyse d~~ Waarenpreises durch 15 Smith in der Form betrachten, worin er sie giebt, nämlich ihre Analyse in die 3 Bestandtheile von Arbeitslohn, Profit und Grundrente. Fürunsern jetzigen Zweck dagegen ist seine Form auf eine.einfachere zu reduciren. Profit (Zins) u. Rente sind nur verschiedne Namen für Bestandtheile des Mehrwerths. Dadurch wird Smith's Preisanalyse also reducirt auf Ar- 20 beilslohn (=variablem Kapital) + Mehrwerth, also seine 3 constituent parts, Bestandtheile, auf 2. Der 4. Bestandtheil, von dem er spricht, u. den er= 0 sezt, ist der 3. Bestandtheil, d~f Werttheil d~~ Produkts = d~rp. Werth d~~ in ihm aufgezehrten constanten Kapitals. Also nach dieser Darstellung existirt vom Standpunkt des individuellen 25 Kapitalisten der Produktenwerth in 3 Bestandtheilen, einem Werthbe standtheil, der den Werth der consumirten Produktionsmittel ersezt (con stanter Kapitalwerth), einem Werthbestandtheil, der d~~ variable Kapital ersezt (Arbeitslohn) u. schließlich dem Mehrwerth (Profit u. Grundren te). Z. B. Der Werth d~~ Korns löst sich fi;ir d~J:.l individuellen Pächter auf 30 in Werthersatz d~f verschlißnen Ackerbauwerkzeuge u. Ackerviehs, in d~J:.l Arbeitslohn u. in Mehrwerth. (Profit des Pächters u. Rente des Grundeigenthümers.) Aber gesellschaftlich findet das nicht statt. Wasfür ihn subjektiv constanten Kapitalwerth darstellt, besteht selbst wieder an einem andren Punkt aus d~J:.l 2 Elementen, Arbeitslohn+ Mehrwerth. 35 Zwar ist dieß nicht d~f Fall für d~~ andern individuellen Kapitalisten, von denen d~-r Pächter z. B. seine Ackerbaugeräthe u. Maschinen gekauft hat. Für diesen Fabrikanten v. Ackerbauinstrumenten u. Maschinen besteht d~r Werth seines Products, d~r Säemaschinen z. B. aus einem Theil d~r in ihrer Produktion verschlißnen Maschinerie, verbrauchten Kohlen, Roh- 40 material (Eisen) (Holz) etc, also aus constantem Kapitaltheil, variablem + Mehrwerth. Aber anders wo lösen sich d~~ zum Maschinenbau gebrauch- 351 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ten Maschinen, Kohlen, Rohmaterial etc nur in 2 Bestandtheile, Arbeits lohn + Mehrwerth auf, zwar wieder nicht, wenn wir d~t:I individuellen Kapitalisten betrachten, der z. B. die Dampfmaschine od. d~~ Eisen od. d!~ Kohle fabricirt u.s.w. (Wir sehn hier ganz davon ab, daß Adam besonders unglücklich in 5 seinem Beispiel war. Der Werth d~~ Korns wird in seiner Illustration nur dadurch in Arbeitslohn, Profit u. Rente aufgelöst, daß d!~ vom Arbeits vieh verzehrten Nahrungsmittel als Lohn des Arbeitsviehs u. d~~ Arbeits vieh als Lohnarbeiter dargestellt werden, daher seinerseits der Lohnar- beiter als blasses Arbeitsvieh.) Also fi;ir jedes individuelle Kapital löst sich d~r Werth d~~ Produkts in d!y 3 Bestandtheile constanten Kapitalwerth + variablen (Arbeitslohn) + Mehrwerth (Profit, Rente) auf, aber für d~~ gesellschaftliche Kapitallöst sich d~r Werth dy~ Gesammtproducts in nur 2 Bestandtheile auf: Varia- blen Kapitalwerth (Arbeitslohn) + Mehrwerth (Profit, Rente). 10 15 Wie wird dieß nun bewiesen? Why, by saying: "Since this ( d!~ Auflösung d~~ Produktenwerths in Arbeitslohn + Profit + Grundrente od. in Arbeitslohn + Mehrwerth) is the case ... with regard to every particular commodity, taken separately, it must be so with regard 20 to all the commodities which compose the whole annual produce of the land and labour of every country, taken complexly. The whole price or exchan geable value ofthat annual produce must resolve itself into the same three parts, and be parcelled out among the different inhabitants of the coun try, either as the wages of their labour, the profits of their stock, or the rent 25 of their land." ( Book II, eh. II.) Also für jedes individuelle Kapitallöst sich d~r Werth ( resp. Preis) d~~ Products auf in c + v~, aber für d~~ gesellschaftliche Kapitallöst sich d~r Werth (resp. Pr~!~) d~~ jährlichen Gesammtproducts auf in v + m, u. zwar ist dieß der Fall, weil für jedes individuelle Kapital sich d~r Produc- 30 tenwerth\ Waarenty~!'!~ auflöst- in v + m, dyf Werth dyf gesellschaftlichen Waarenmasse aber nur gleich dyf Summe d~~ Werths dyf einzelnen Wa aren, aus denen sie besteht. ~ A. Smith soll nur zeigen, in welcher Art d!~ Zusammensetzung d~~ gesellschaftlichen Waarenwerths, also d~~ v. Gesammtkapital d~r Gesell- 35 schaft producirten jährlichen Waarenwerths sich anders darstellt als d!~ Zusammensetzung d~~ individuellen Waarenwerths, d. h. der Waarenpro dukte für den individuellen Kapitalisten u. warum ein Werthbestandtheil, der für jeden individuellen Kapitalisten besteht, für d!~ Summe dieser 352 Drittes Kapitel Kapitalisten, d. h. v. Standpunkt d~~ gesellschaftlichen Kapitals nicht be steht, vielmehr verschwindet. Er beweist nur, indem er nun umgekehrt voraussezt, daß dieser gesellschaftlich verschwindende Werthbestandtheil auch vom Standpunkt d~~ individuellen Kapitalisten nicht besteht. Er 5 leugnet, was er vorausgesezt, d~:Q. wirklichen od. scheinbaren Wider spruch zwischen d~f gesellschaftlichen u. d~f individuellen Zusammen setzung d~~ Waarenwerths. Er sagt umgekehrt, daß was für jeden indi viduellen Kapitalisten d~f Fall ist, auch für d!~ Summe derselben, also für dc;t~ gesellschaftliche Kapital der Fall sein muß. Es folgte daraus also 10 vielmehr, daß da der constante Werttheil des Produkts für jedes indivi duelle Kapital existirt, er auch für dc;t~ gesellschaftliche Gesammtkapital existirt.l 11361 Eben deßwegen findet Duglas Stewart in Smith's "Wealth of Na tions" Ia logique mise en pratique! 15 Man sieht daß Smith's Analyse d~~ Produktenwerths in Arbeitslohn + Mehrwertheine gedankenlose Vorstellung ist, die sich dabei beruhigt. daß wenn diese Analyse nicht" immediately" stattfinpet, d. h. wenn wir irgend ein individuelles Kapital u. sein individuelles Produkt betrachten, so aber doch "ultimately" richtig sein muß. Diese "ultimate" resolution d~~ Waa- 20 renwerths in Arbeitslohn + Mehrwerth ist eine ganz willkührliche Voraussetzung, die sich bei dem progressus in infinitum beruhigt. Dc;t~ Produkt d~~ Kapitals A enthält einen Werthbestandtheil = d~rp. in ihm aufgezehrten constanten Kapital, aber dieß aufgezehrte constante Kapi tal ist dc;t~ Produkt v. Kapitalist B, dessen Produktionsmittel wieder dc;t~ 25 Product d~~ Kapitalisten C u.s.w. Schließlich irgend wo in d~f Hand irgend eines Kapitalisten X müßte dann ultimately d~f im jährlichen Pro dukt enthaltne constante Kapitalwerth d~~ gesellschaftlichen Products alle werden, verschwinden. Dc;t~ Problem wird dadurch nicht gelöst, daß es v. A auf B, v. B auf C, v. C u.s.w. auf X verschoben u. so immer weiter 30 in dj~ Ferne u. d~rp. Blick entrückt wird. Ebenso gut könnte v. vornhe rein, de prime abord, unterstellt werden, daß d~f Produktenwerthin d~f Hand v. A, B etc, also immediately sich auflöst in Arbeitslohn + Mehr werth. Und wir sehn in d~f That, daß dj~ Beweisführung Smith's blos darin besteht schließlich immediately vorauszusetzen, was ultimately 35 stattfinden soll, seine Beweisführung also darin besteht ultimately dc;t~ Gegentheil v. dem vorauszusetzen, was er immediately vorausgesezt hat. Storch, A. Smith's Darstellung acceptirend, nennt diesen aus Arbeits lohn + Mehrwerth (Profit, Rente) bestehenden Preis den nothwendigen Preis (prix necessaire) u. bemerkt: 40 « le capital circulant employe en materiaux, matü~res premit!res et ouv- rage fait (dieß ist also d~f Theil dy~ Constanten Kapitals, d~f aus Hilfs- 353 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II stoffen, Produktionsmaterialien besteht, leztre schliessen d!t; Halb- od. Stufenfabrikate ein), se compose lui-meme des marchandises dont le prix necessaire est forme des memes elemens; de sorte qu'en considerant la totalite des marchandises dans un pays, il y aurait double emploi de ranger cette portion du capital circulant parmi les elemens du prix necessaire. » 5 (t. II Petersb. edit. 1815, p. 140) Die einzige Bemerkung, die hier zu ma chen ist, ist über dt;JJ double emploi. Es ist klar, daß z. B. dt;r Preis dt;~ Garns, welches d~~ Rohmaterial dt;r Leinwand bildet, zwar fi;ir dt;JJ Lein weber einen Theil seines constanten Kapitals bildet, daß aber gesell schaftlich betrachtet z. B. dt;r Arbeitslohn, dt;f in dt;rp Garn steckt, nicht 10 zweimal gezahlt werden kann, als Preis df!~ Rohmaterials (oder vielmehr Theils desselben) vom Standpunkt dt;~ Leinwebers u. als Arbeitslohn vom Standpunkt dt;~ Spinners. Für d!t; Gesellschaft löst sich dieser Theil in Arbeitslohn auf, obgleich er sich für dt;JJ Leinweber als Theil seines con stanten Kapitals darstellt. Dieß beweist nur, daß d!t; Betrachtung dt;~ 15 ganzen Preisses vom gesellschaftlichen Standpunkt sich unterscheidet v. Standpunkt dt;~ individuellen Kapitalisten, beweist aber absolut nichts für Smith's Werthanalyse. Ferner Storch: « Il est vrai que le salaire de l'ouvrier, de meme que cette partie du profit 20 de l'entrepreneur qui consiste en salaires, si on les considere comme une portion des subsistances, se composent egalement de marchandises ache tees au prix courant, et qui comprennent de meme salaires, rentes de capitaux, rentes foncieres et profits d'entrepreneurs ... Cette observation ne sert qu'a prauver qu'il est impossible de resoudre le prix necessaire 25 dans ses elemens les plus simples.» (1. c. Note) Z. B. Smiths Preisanalyse vorausgesezt, besteht dt;f Garnwerth aus Sa lair + Mehrwerth. Sieht man aber ab v. dt;r Geldform, so besteht d~~ Salair aus Waaren u. diese Waaren bestehn wieder aus Salair +Mehr werth. Diese Frage hat mit dt;r vorliegenden eigentlich nichts zu thun. Es 30 ist drin zweierlei. Erstens der falsche Cirkel, worin sich djt; Bewegungen die dt;JJ Prt;!~ dt;f Arbeit durch dt;JJ Preis dt;f Waaren u. dann dt;JJ Preis dt;r Waaren hinwieder durch den Preis der Arbeit bestimmen. Zweitens aber, was bereits entwickelt ist p. 187 sq. (Band I), daß obgleich dt;r Werth (resp. Preis) jedes individuellen Theilprodukts (Waarentheils) sich 35 .....-------... auflöst in c + v + m, dennoch anderseits d~~ Produkt als Ganzes zerfällt werden kann in einen Produkttheil, dessen Werth blos = c, einen andren Produkttheil, dessen Werth blos = v, u. einen 3. Produkttheil, dessen Werth blos = m. Dieß hat sich dort (Band I) für dt;JJ Produktenwerth jedes individuellen Kapitals dargestellt. Damit ist schon dieses Problem 40 354 Drittes Kapitel auch für das gesellschaftliche Kapital gelöst. Da d!~ Oekonomen diese Werthanalyse nicht f~~ d~~ Waarenprodukt eines indiv!<:ll:l~H~I) Kapitali sten fertig brachten, bringen sie selbe natürlich noch weniger fertig für d~~ gesellschaftliche Gesammtkapital. 5 Storch's Phrase, daß man d~~ cirkl:lEf~l)<;l~ const~l)!~ Kapital nicht zweimal in Rechnung bringen müsse ist nur eine andre Wendung Smith's, um d~l) Waarenpreis aufzulösen in Arbeitslohn + Mehrwerth u. sich ge sellschaftlich d~r Rechenschaft über d~l) constanten (hier cirkl:lHf~l)<;l~l) const~l)!~l)) Kapitalwerth zu entledigen. Z. B. Leinwandpreis. In diesem 10 Preis befindet sich d'abord Arbeitslohn + Mehrwerth der in d~r Lein wandfabrikation beschäftigten Kapitalisten + Arbeiter. Ausserdem con stanter Kapitaltheil =Garn, Kohlen u.s.w., vernuzte Maschinerie u. Bau lichkeit etc. Für alle diese Waaren, die sich als constanter Kapitalwerth für d~l) Weber darstellen zerfällt d~r Waarenwerth wieder in Arbeitslohn + 15 Mehrwerth + constanten Kapitaltheil. Daß d~~ gesellschaftliche Lein wandprodukt betrachtet, die in ihm enthaltne Gesammtsumme v. Ar beitslohn + Mehrwerth nicht doppelt zählen kann, als Arbeitslohn u. Mehrwerth f~r d~l) Spinner, Flachsbauer, Kohlen-, Maschinenproducent etc als constanter Kapitalwerth für d~l) Weber ist evident. Aber daraus, 20 daß dieselben Werthe/ernente Arbeitslohn + Mehrwerth, die im Ge samnltproduct enthalten sind, nicht zweimal (rather nicht wiederholt zählen kann) zählen können, folgt keineswegs, daß d~~ ganze Wertb produkt sich in Arbeitslohn+ Mehrwerth auflöst, oder daß d~~ gesamm te constante Kapital alle wird, also gar nicht zählt. Allerdings folgt daraus, 25 daß das constante Kapital gesellschaftlich betrachtet nicht aus der Werth summe aller Kapitaltheile bestehn kann, die sich vom Standpunkt d~-r verschiedneu individuellen Kapitalisten als constantes Kapital darstel len. I 11371 Betrachten wir jezt dj~ Smith'sche Analyse von einem andern 30 Gesichtspunkt. Der Preis aller Waaren löst sich auf in Arbeitslohn +Profit (incl. Zins) + Grundrente, d. h. in Arbeitslohn + Mehrwerth. Das Preiselement des Waarenprodukts, welches = Arbeitslohn, ist 35 nichts als das in Waarenform befindliche variable Kapital, welches im Ankauf der Arbeitskraft von dem Kapitalisten vorgeschossen u. vom Arbeiter als Arbeitslohn verausgabt wird. Es ist der Theil des Waaren produkts, welcher das variable Kapital ersezt, um beständig von neuem als solches vorgeschossen zu werden. 355 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Die Preiscomposition d~.r Waare =Arbeitslohn+ Mehrwerth, also = variables Kapital+ Mehrwerth. 5 Der Mehrwerth bildet keinen Theil des vorgeschoßnen Kapitals, keinen Theil des Kapitalvorschusses. Er ist vielmehr ein neues, im Ueberschuß über den vorgeschoßneu Kapitalwerth producirtes Werthprodukt. Zu- nächst ist dieß klar für den Theil des gesellschaftlichen Mehrwerths, den jedes individuelle Kapital für sich producirt. Andrerseits zahlt der indi viduelle Kapitalist den Werth der Produktionsmittel, die er kauft u. worin er stets von neuem sein constantes Kapital darstellen muß. Dieser Werth schließt auch den in diesen Waaren- diesen Produktionsmitteln enthalt- 10 nen Mehrwerth ein. Betrachten wir aber d(;l~ gesellschaftliche Kapital - also auch den jährlichen gesellschaftlichen Produktenwerth, so ist es klar, daß d~.r Mehrwerth nicht double emploi bilden, daß er nicht für jeden einzelnen Kapitalisten einen Ueberschuß über d~I). Theil d~~ gesellschaft lichen Kapitals, das er vorgeschossen, in einem Wort Mehrwerth bilden u. 15 zugleich als Bestandtheil d~~ gesammten vorgeschoßnen gesellschaftlichen Kapitals figuriren kann. Das Preiselement des jährlichen gesellschaftli chen Produkts, das aus Mehrwerth besteht, bildet kein Element d~~ vor geschoßnen gesellschaftlichen Kapitals, wie sich die Sache immer vom Standpunkt des individuellen Kapitalisten darstellen mag. 20 Vom Standpunkt des Kapitalvorschusses od. d~~ Kapitalelements im Preise des gesellschaftlichen Produkts betrachtet, löst sich daher die For mel: Arbeitslohn + Mehrwerth = Variables Kapital + Mehrwerth auf in Variables Kapital+ 0 { da der Mehrwerth keinen Theil des der oder in Produktion vorgeschoßnen gesellschaft- liehen Kapitals bildet. Variables Kapital 25 Oder gesellschaftlich betrachtet, löst sich aller Kapitalvorschuß, im mediately or ultimately, auf in Variables Kapital, in Kapital welches in Zahlung von Arbeitskraft vorgeschossen oder in Arbeitslohn verausgabt 30 wird. Dieß ist die nothwendige Konsequenz der Smithschen Preisanalyse. Es ist in der That nur ein andrer Ausdruck für das was er direkt sagt, daß d~.r 4. Theil, nämlich d~.r für Produktionsmittel verausgabte, nur subjek- tiv (vom Standpunkt des individuellen Kapitalisten), aber nicht gesell schaftlich einen Werthbestandtheil der Waaren bildet, daß also kein con- 35 stanter Kapitalwerthals besondres preisbildendes Element in d~I). Waaren enthalten, also auch nicht in ihrer Produktion als Kapitaltheil vorge schossen wird. Obgleich A. Smith dieß dort vergiBt, wo es zu Absurditäten führen würde, hat er es jedoch klar ausgesprochen: 40 356 Drittes Kapitel "That part of the annual produce of the land and labour of any country which replaces a capital, never is immediately employed to maintain any but productive hands. It pays the wages of produclive labourers only ... Whatever part of his stock a man employs as a capital, he always expects 5 it to be replaced to him with a profit. He employs it, therefore, in main taining produclive hands only,· and after having served in a function of a capital to him, it constitutes a revenue to them." (b. II eh. III.) In andren Worten: Das ganze vorgeschoßne gesellschaftliche Kapital besteht aus variablem Kapital, aus einer Werthsumme, welche erst die 10 Funktion d~~ Kapitals fijr d~I). Kapitalisten verrichtet, indem er Arbeit~~ kraft damit kauft u. sich dann in Revenü für die produktiven Arbeiter auflöst oder v. ihnen im Ankauf nothwendiger Lebensmittel verausgabt wird. A. Smith bemerkt dieß in dem Kapitel, worin er sich mit der Accu- 15 mulation des Kapitals beschäftigt. Es ist in der That in d~f Accumulation, der Neubildung v. Kapital, wo seiner ursprünglichen Function u. Pro duktionsweise auf die Sprünge gekommen wordtn, wo sich sein wahres Wesen enthüllen muß. Wir sehn es hier in seiner Ursprünglichkeit. Was v. d~tp neu gebildeten Kapital, gilt vom alten Kapital. Nur ist dort sichtbar, 20 was hier meistens wohl eher den Blicken entrückt sein mag. Da nun d~f Ka pitalvorschuß in d~r That nach A. Smith nur aus Vorschuß v. variablem Kapital bestehn kann, so löst sich ihm in der That d!~ Accumulation darin auf, daß ein zuschüssiger Theil dy~ jährlich producirten Reichthums im Arbeitslohn verausgabt in variables Kapital verwandelt od. 25 wird. "What is annually saved, is as regularly consumed as what is annually spent, and nearly in the sametime too: but it is consumed by a different set of people. That portion of his revenue which a rich man annually spends, is, in most cases, consumed by idle guests and menial servants, 30 who leave nothing behind them in return for their consumption. That portion which he annually saves, as for the sake of profit, it is immedi ately employed as capital, is consumed in the same tnanner, and nearly in the same time too, but by a different set of people: by labourers, manu facturers (Manufakturarbeiter im Gegensatz zu labourers als Agrikultur- 35 arbeiter), and artificers, who reproduce with a profit, the value of their annual consumption." (1. c.) Wir haben bereits Band I p. 574, 575 bemerkt, daß A. Smith die Con sumtion durch die produktive Arbeit, wodurch ein zuschüssiger Theil des jährlich producirten Reichthums als Kapital functionirt u. daher als Ka- 40 pital accumulirt wird, verwechselt mit dessen Consumtion durch dj~ pro duktiven Arbeiter; daher alle Accumulation verwandelt in zuschüssige 357 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Anwendung v. variablem Kapital, eine Auffassung, die jedoch vollständig seiner Voraussetzung entspricht, daß aller Kapitalvorschuß, gesellschaft lich betrachtet, immediately or ultimately, Vorschuß von variablem Ka pital ist, das gesellschaftliche Kapital in seiner Totalität betrachtet, über- haupt nur aus variablem Kapital besteht. I 5 11381 Ricardo reproducirt ziemlich wörtlich diese Accumulationstheorie A. Smith's: "It must be understood that all the productions of a country are con sumed; but it makes the greatest difference imaginable whether they are consumed by those who reproduce, or by those who do not reproduce 10 another value. When we say that revenue is saved~ and added to capital, what we mean is, that the portion of revenue, so said to be added to capital, is consumed by produclive instead of unproductive labourers." (Ric. Princ. p. 163 note) In dyf That hat Ricardo Smith's Theorie über d!y Composition d~~ 15 Waarenpreises in Arbeitslohn+ Mehrwerth oder Variables Kapital+ Mehrwerth willig acceptirt. Worüber er mit ihm streitet ist 1) Die Bestandtheile dy~ Mehrwerths. Eliminirt d!y Grundrente als nothwendiges Elen1ent desselben; 20 2) Dieß wirklicher Fortschritt: Er zerfällt dyl). Werth dyf Waaren in diese Theile. D!y Werthgrösse ist daher d~~ Prius. Die Sumn1e dyf Grösse ihrer Bestandtheile ist vorausgesezt. Bei Smith wird umge kehrt (im Gegensatz zu seinen eignen tieferen Entwicklungen) Ar beitslohn, Profit etc als prius vorausgesezt u. daher d!y Werthgrösse 25 post festurn durch ihre Addition hervorgebracht. "Ricardo vergiBt, daß d~~ ganze Produkt nicht nur zwischen wages u. profits sich theilt, sondern auch einTheil necessary ist for replacing fixed capita1." (Ramsay nennt im Unterschied v. dy111 andren, was ich constan- tes Kapital nenne, fixed Kapital, nähmlich Arbeitsmittel u. Produktions- 30 materialien.) (Rarnsay L c. p. 174 Note.) (Ramsay sagt u.a.: "Value depends: 1) On the whole quantity of labour bestowed on any commodity from first to last. 2) On the length of time during which any portion of the product ofthat 35 labour has existed as fixed capital, i. e. in a form in which, though -r· assisting to raise the future commodity, it does not maintain the Ia- ,. bourers." (l. c. p. 59.) Die leztre Betnerkung ist wichtig. Selbst dyf Theil dy~ constanten Ka pitals, der sei es nur dem Werth nach, sei es mit Werth u. in natura in d~y 40 Masse dy~ consummablen Waarenprodukts eingeht, welche d~~ eigentli- 358 Drittes Kapitel ehe jährliche Revenü der Gesellschaft bildet, functionirt for a certain "length of time" als constantes Kapital. Es ist "portion of the product of labour", welches, obgleich später Element dy~ Consumtionsfonds, for a certain time als constantes Kapital functionirt, sowohl individuell, als ge- 5 seilschaftlieh betrachtet. Und dieser Theil muß beständig reproducirt wer den, daher ein bestimmter Theil dy~ gesellschaftlichen Arbeitsprodukts, dy.f in consummirbare Artikel verwandelt wird, stets als constantes Ka pital functionire. Es ist d(;l~ constante Kapital dy.f Abtheilung A) die wir später betrachten werden.) 10 Herr J. St. Mill hat natürlich mit gewohnter pedantischer Wichtigthue- rei, die v. Smith auf seine Nachfolger vererbte Doctrin reproducirt: "The advances of the capitalists, for purposes of production, ... consist of wages of labour. A large proportion of the expenditure of every capitalist con sists in the direct payment of wages. What does not consist of this, is 15 composed of materials and implements, including buildings. But mate rials and implements are produced by labour; and as our supposed ca pitalist is not meant to represent a single employJilent, but tobe a type of the productive industry of the whole country, we may suppose that he makes his own tools, and raises his own materials. He does this by means 20 of previous advances, which, again, consist wholly of wages. If we sup pose him to buy the materials and tools instead of producing them, the case is not altered: he then repays to a previous producer the wages which that previous producer has paid. It is true, he repays it to him with a profit: and if he had produced the things himself, he hirnself must have 25 had that pro fit, on this part of his outlay, as weil as on every other part. The fact, however, remains, that in the whole process of production, beginning with the materials and tools, and ending with the finished product, all the advances have consisted of nothing but wages; except that certain of the capitalists concemed have, for the sake of general conve- 30 nience (!), had their share of profit paid to them before the operationwas completed. Whatever, of the ultimate product, is not profit, is repayment of wages." ( J. St. Mill. Princ. of Pol. Ec. People's Edition. Lond. 1868. p. 253.) In dy.f That hat Herr J. St. Mill in einer früheren Schrift, wo er sich an einem Beispiel die Theorie Smiths, resp. Ric's zu illustriren u. 35 durch ein Beispiel klar zu machen suchte, zu besserem Aufgehn dy~ Re chenexempels u.a. unterstellt, daß für den Kornproducirenden Kapitali sten (Pächter), durch irgend eine Erfindung diy Assistenz von fixed Ka pital und Saamenkorn wegfiele (p. 103 "Essays on some unsettled Questi ons of Pol. Ec. Lond. 1844((.) 40 (Dy.f Kapitalist muß, wie jeder andre Waarenproducent, der nicht Ka- pitalist ist, d~IJ Werth seiner Productionsmittel zahlen. Daß ein Theil die- 359 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ses Waarenwerths aus unbezahlter Arbeit u. daher aus Mehrwerth be steht, ändert an dy111 Werth dieser Waaren nichts u. ändert daher auch nichts daran, daß dy.f Kapitalist diesen Werth zahlen muß. Es könnte daher scheinen, daß indem dy.f Kapitalist dyl).· Werth fi;i.r seine Produkti onsmittel, die realen Elemente seines Kapitals, in Geld in Cirkulation 5 werfen muß, er damit eo ipso auch das für die Cirkulation dy~ Mehr werths nöthige Geld liefert. So daß dieselbe Geldsumme, die dy.f eine Kapitalist in Zahlung für constantes Kapital in Cirkulation wirft, dem andren (wie das ja im einzelnen Fall erscheint) zugleich das für d!y Cir kulation seines Mehrwerths nöthige Geld liefert. Z. B. Der Leinweber 10 kauft Garn, Maschinen, Kohlen etc. Der Werth dieser Produktionsmittel schließt ihren Mehrwerth ein. Dieß Geld ist als Form sy!l).y~ constanten Kapitals vom Leinweber vorgeschossen od. in Cirkulation geworfen, aber es versilbert zugleich Mehrwerth für diy Kapitalisten, die Garn, Maschinen, Kohlen u.s.w. produciren. Mit diesem Geld können sie wie- 15 der Leinwand zum persönlichen Consum kaufen, u. dieß Geld mag wie der dy111 Leinweber Kapit~H~tyl). Mehrwerth realisiren. Aber jeder einzel- ne Kapitalist für sich betrachtet, kann d~~ Geld, das er für sein constan- tes Kapital vorschießt u. das ihm beständig durch Verkauf dy.f Waare zurückströmt, nicht zur Bestreitung seiner Revenü verausgaben, es nie als 20 Geldform seines Mehrwerths verausgaben. Was für dyl). einzelnen Kapi talisten, gilt für diy Summe der einzelnen Kapitalisten, für df~ Kapitali stenklasse. Die ganze Wirre kömmt daher. Der Werth der Waarenmasse, woraus d~~ constante Kapital dy.f einzelnen Kapitalisten u. das der Ge sellschaft besteht, läßt sich, wie dy.f Werthaller kapit~!i~ti~<;l). producirten 25 Waaren zerfallen in constanten Kapitaltheil, variablen Kapitaltheil + Mehrwerth. (Dieß gilt aber auch v. jedem Theilprodukt dy~ einzelnen Kapitalisten, u. wird hier namentlich anschaulich wenn sein Produkt aus einer Masse discreter Producte, Korn, Maschinen etc besteht.) DieB gilt für es als verselbstständigtes gesellschaftliches Theilprodukt. Aber als 30 Produkttheil betrachtet, verschwindet dieß. Die Waarenmasse, welche in dy.f Form v. constantem Kapital zu functioniren hat u. daher durch Kauf u. Verkauf zwischen dyl). verschiednen Kapitalisten vertheilt, ist nur ein Theil d~r gesellschaftlichen Waarenmasse od. dy~ jährlichen Products. Als solcher besondrer Theil ist sie nur diy Naturalform dy~ gesellschaftlichen 35 constanten Kapitalwerths. Diese Waarenmasse umfaßt weder die Waaren masse, worin dy.f Arbeitslohn verausgabt wird, noch d!y Waarenmasse, worin Mehrwerth verausgabt wird od. sich realisirt. Ihr Werth ist dy.f Werth dy~ gesellschaftlichen Produkts minus dyl11 Werth dy~ Arbeitslohns und minus dem Mehrwerth.ll139l Das Geld, das für diy Cirkulation dy~ 40 Theils d~r gesellschaftlichen Waarenmasse, der constantes Kapital bildet, 360 Drittes Kapitel vorgeschossen werden muß, ist also nicht vorgeschossen für Cirkulation dy.f Waarenmasse die Mehrwerth bildet, so wenig als für d!y Waaren masse, die Arbeitslohn bildet. Das Nähere hierüber später.) Ditto Herr J. St. Mill: 5 "The capital itselfin the long run (die Länge muß es thun) (es ist dieß die elegante Mill'sche Umschreibung v. Smith's ,ultimately' im Gegensatz;~ ,immediately') becomes entirely lvages, and when replaced by the sale of produce becomes wages again." Wir haben früher (Band I, p. 553 ): "Als periodisches Increment des Ka- 10 pitalwerths, oder periodische Frucht des processirenden Kapitals, erhält der Mehrwerth die Form einer aus dem Kapital entspringenden Revenue." Der Kapitalist verausgabt seinen Mehrwerth als Revenue, wenn er ihn jährlich verzehrt, wie er jährlich producirt wird. Es ist dy.f Theil seines Produktenwerths, den er jährlich als Privatkonsumment verausgaben 15 kann. Verwandelt er ihn dagegen in Kapital, legt er ihn in Kapital aus, so ändert dieß nach Smith's eben gegebner Theorie auch nichts an dy:rp consummablen Charakter dieses Produktstheils. Dy.f Unterschied ist nur, daß dy.f Kapitalist ihn by another set of people· aufessen läßt, statt durch N. 1 u. retainers, durch produktive Arbeiter. Daß dieser Mehrwerth sich 20 unter verschiedne Sorten v. Personen vertheilt, ein Theil unter dyqi Na men Profit vom produktiven Kapitalisten, ein andrer unter dt;rp. Namen Zins vom Geldverleihenden Kapitalisten, ein dritter unter dyJ!l Namen Grundrente vom Bodeneigenthümer eingesteckt u. consumirt wird, än dert auch nichts daran, daß dy.f ganze jährliche Mehrwerth als jährliche 25 Revenue d~~ Kapitals sich darstellt u. als solche unproduktiv verspeist werden kann. Der andre Bestandtheil d~~ Waarenwerths (nach dt;.f Smithschen Ana lyse) ist d~.f variable Kapitalwerth, womit der Kapitalist Arbeitskraft kauft, der daher in d~.r Form des Arbeitslohns an djt; Arbeiter weggezahlt 30 wird. In d~.r That ist sowohl d~r Werth wie djt; Naturalform dt;~ variablen Kapitals, d. h. d~.r wirklichen Waaren, wogegen sich dj~ Arbeitskraft aus tauscht (nicht dj~ Geldform worin sie vorgeschossen werden) nichts als einTheil des in natura u. d~q1 Werth nach v. d~l). Arbeitern selbstjährlich producirten Waarenmasse. D~.r Vorschuß desselben als variables Kapital 35 ist nur eine dem kapitalistischen Produktionsprozeß eigenthünzliche Er scheinungsform. Da dieser Theil dt;~ jährlichen Produkts od. dt;~ Werths d~~ jährlichen Produkts, eine periodische Frucht der Arbeitskraft ist, die jährlich v. ih1n verzehrt wird, kann sie ebenfalls als jährliche Revenü d~~ Arbeiters gefaßt werden, obgleich sie in d~r Hand d~~ Kapitalisten sein 40 vorgeschoßnes variables Kapital bildet. Sie löst sich in djt; nothwendigen od. andren Lebensmittel auf, die dt;.f Arbeiter jährlich verzehrt. 361 Das Kapital ·Zweites Buch · Manuskript II Da also der Werth des jährlich producirten gesellschaftlichen Products = Variabl~; Kapital + Mehrwerth = Arbeitslohn + Mehrwerth, so kann dieser Werth jährlich unproduktiv verzehrt werden, in d!y Pri vatkonsumtion dy.f Kapitalisten + Arbeiter eingehn. Der gesammte jähr- liehe Arbeitslohn bildet die jährliche Revenü der Arbeiterklasse u. ihr Werth kann in einyrp. Theil dy~ jährlichen Produkts vom seihen Werth jährlich consummirt werden. Der gesammte jährliche Mehrwerth bildet dj~ jährliche Revenü d~r Kapitalistenklasse u. sie kann dy]) Theil dy~ jähr lichen Waarenprodukts, der Mehrproduct darstellt mit diesem Werth 10 jährlich kaufen u. consummiren. 5 In einem Wort der Werth d~r jährlich producirten Waarenmasse = Werth d~~ Arbeitslohns d~r Arbeiterklasse + Mehrwerth d~r Kapita listenklasse = Revenue der Arbeiterklasse + Revenü d~r Kapitalistenklasse. Der Gesammtwerth dieser Revenuen = dyrp. Gesammtwerth dy.f jähr lich producirten Waarenmasse. Der eine Gesammtwerth deckt dy]) and ren. Die jährlich producirte Waarenmasse kann daher als Revenü veraus gabt u. consummirt werden. 15 Es folgt daher: Die jährliche Gesammtproduktion einer Gesellschaft, 20 eher einer nationalen Gesellschaft od. eines Staates löst sich auf in jähr liche Revenü, Revenü fi;i.r d!y Kapitalistenklasse = Summe dy~ Mehr werths, Revenü für d!y Arbeiterklasse = Summe dy~ jährlich gezahlten Arbeitslohns. Das ganze jährliche Produkt dy.f Gesellschaft kann also in dy]) jährlichen Privatkonsum ihrer Glieder aufgehn. A. Smith sträubt sich vor dieser nothwendigen Consequenz seiner Doktrin. Es sind nie die originellen Denker, welche die absurden Con sequenzen ziehn. Sie überlassen das den J. B. Say's und MacCullochs. 25 Nachdem A. Smith eh. II, Book I eröffnet hat mit Rückweisung auf seine Theorie, daß dy.f Preis dy.f Waare sich in Arbeitslohn (var!~l;>ly~ 30 Kapit~D + M ehrwerth (Arbeitslohn + Profit + Grundrente) auflöst fährt er fort: "The whole price or exchangeable value ofthat annual produce ("all the commodities which compose the whole annual produce of the land and labour of every country, taken complexly") must resolve itself into the same three parts ("the wages of labour, the profits of the stock, and the 35 rent of the land"), and be parcelled out arnong the different inhabitants of the country, either as the wages of their labour, the profits of their stock, or the rent of the land." Also d~~ ganze jährliche Produkt löst sich in Revenu auf, u. kann v. seinen respectiven Besitzern verzehrt werden. Von dieser richtigen Anwendung seiner Preistheorie geht A. Smith sofort 40 zur gegentheiligen Versichrung über. Der Uebergang wird vermittelt durch ein falsches Beispiel, durch eine direkte Fälschung. 362 Drittes Kapitel "But though the whole value of the annual produce of the land and labour of every country is thus divided among, and constitutes a revenue to its different inhabitants; yet, as in the rent of a private estate, we distinguish between the gross rent and the neat rent, so we may likewise in 5 the revenue of all the inhabitants of a great country. The gross rent of a private estate comprehends whatever is paid by the farmer; the neat rent, what remains free to the landlord, after deducting the expense of man agement, of repairs, and all other necessary charges; or what, without hurting his estate, he can afford to place in bis stock reserved for bis 10 immediate consumption." (b. II, eh. II.) Nachdem A. Smith durch Auflösung d~~ Gesammtwerths d~~ jährli chen Produkts in Arbeitslohn + Mehrwerth, oder wie er sagt in Arbeits lohn + Profit + Grundrente das jährliche Gesammtprodukt d~r Gesell schaft in ihre jährliche Revenü u. daher ihr jährlich zu verzehrendes Pro- 15 dukt aufgelöst hat, sucht er to wriggle out of this disagreeable plight durch einige wirklich alberne Operation~)). mit d~q:I Wort Revenu. Die Grundrente eines einzelnen Landeigenthümers wird hier gewählt, weil di~ Rente einen Theil d~~ Mehrwerths u. als solche einen Werttheil d~~ Produkts bildet, der sich in Revenü auflöst. Nun soll an diesem Bei- 20 spiel gezeigt werden, daß Revenü sich doch nicht in Revenu auflöst, ebensowenig für d~J). einzelnen Landlord, als für die Gesellschaft. Aber wie wird dieß bewiesen? Durch albern quid pro quo.l 11401 Erste Fälschung: Unterstelle d~r Kapitalist (Pächter) liefre d~~ ganze Kapital, das zur Betreibung d~~ Landbaus nöthig, also auch Bau- 25 lichkeiten etc. Der Theil vom Werth d~~ Produkts, den er verausgaben muß, um di~ Reparaturarbeiten zu machen, überhaupt verzehrtes con stantes Kapital zu ersetzen bildet keinen Theil des v. ihm producirten Mehrwerths od. seiner Revenu, so wenig als die in Standhaltung seiner Ackergeräthe. Er bildet Werftheil d~~ Produkts, wodurch das in seiner 30 Produktion aufgezehrte constante Kapital ersezt wird. Der Umstand, daß im gegebnen Fall nicht d~r Pächter, d~r agricole Kapitalist, diesen Theil d~~ constanten Kapitals liefert u. zu ersetzen hat, sondern d~r Landlord, ändert absolut nichts daran, daß nach wie vor d~r Werttheil dieses Produkts, der zur Zahlung dieser Reparaturarbeit verausgabt wer- 35 den muß, keinen Bestandtheil d~~ Mehrwerths, sondern einen Bestand tbeil bildet, wodurch ein Theil d~~ constanten Kapitals ersezt wird. Die ser Werttheil d~~ Produkts bildet keinen Theil d~r Grundrente, d. h. des Mehrwerths (Smith hat di~ Grundrente nur als Theil d~~ Mehrwerths entwickelt). Dieser Werttheil d~~ Produkts erhält nur d~J). Schein zur 40 Grundrente zu gehören u. daher Theil d~r Revenü d~~ Landlords zu bilden, weil d~r Pächter, statt ihn direkt zum Ersatz v. constantem Ka- 363 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript ll pital zu verausgaben, ihn dem Landlord zahlt u. dieser statt d~~ Pächters diesen constanten Kapitaltheil ersezt. Ob d!~ PersonA od. d!~ Person B einen Werththeil d~~ Products zum Ersatz v. constantem Kapital veraus gabt, ändert absolut nichts daran, daß dieser Werttheil nach wie vor keine Revenü, sondern Ersatz von constantem Kapital bildet. Dieß ugly 5 fact sucht A. Smith dadurch zu verstecken, daß er diesen constanten Werttheil d~~ Produkts erst vom Pächter an d~J). Landlord zahlen, u. dann vom Landlord an d~l). Produktionsfonds zurückzahlen läßt, also d~l). Landlord nicht als Landlord, sondern als associirten Kapitalisten d~~ Pächters auffaßt. Wenn d~f Pächter einen Associe hätte u. diesem d~l). zur 10 Reparatur d~f Baulichkeiten etc bestimmten Theil d~~ Werthprodukts auszahlte, zum Ersatz d~~ aufgezehrten constanten Kapitals, würde die ser Werttheil dadurch Theil d~f Revenu od. d~~ Mehrwerths für irgend Jemand bilden? Zweite Fälschung: Aber nicht zufrieden mit dieser falschen Ausflucht, 15 spricht A. Smith noch v. allen andren beliebigen charges, die dem ein zelnen Landlord v. seiner Rente abgehn. Sagen wir z. B. Er muß d~rp. Bailiff zahlen, der seine Rente eintreibt, Zins an d~J). Kapitalisten, der Hypotheken auf sein Landgut besitzt, Steuern an d~l). Staat. Dieß bildet allerdings für diesen braven Landlord ebenso viele Abzüge v. seinem Net 20 Revenu (Reineinkommen). Aber es ändert absolut nichts daran, daß d~f Werttheil d~~ Bodenprodukts, der ihm als Grundrente gezahlt wird, einen Mehrwerth bildet, der v. ihm, seinem bailiff, seinem Gläubiger u. d~rp. Staat als Revenü verzehrt wird od. verzehrt werden kann. D~f Umstand, daß der Mehrwerth, den A in erster Hand empfängt, nicht ganz in seiner 25 Tasche bleibt, sondern mit B, C, D, etc getheilt werden muß, hat mit d~f ökonomischen Natur dieses Mehrwerths, weder soweit er Werthbe standtheil d~~ Produkts, noch so weit er Revenü bildet, das Geringste zu schaffen. Aber A. Smith sagt: Salvavi animam meam, u. geht nun frisch drauf 30 los, auszuführen, daß d~f Theil d~~ cirkulirenden Kapitals, was hier bei ihm nichts weiter heißt, als d~f Theil d~~ jährlich producirten Waaren kapitals, der zum Ersatz d~~ fixen Kapitals nöthig ist, "can ever make any part of the neat revenue of the society" (1. c.), d. h. nie gesellschaftlich sich in Mehrwerth od. Salair auflösen kann eben so wie "the machines 35 and instruments of trade, etc which compose the fixed capital either of an individual or of a society, make no part of the gross or the net revenue of either". Daß A. Smith nur d~l). Werththeil d~~ Produkts, der fixes Kapital er sezt, als Werttheil auffaßt, der constantes Kapital ersezt u. sich daher 40 weder in Arbeitslohn, noch in Mehrwerth, also auch nicht in Revenü für 364 Drittes Kapitel anybody auflöst, ist hier vollständig gleichgültig. Genug: Dy.f upshat ist, daß ein Werttheil dy~ Produkts sich in constanten Kapitalwerth u. weder in Arbeitslohn, noch in Mehrwerth auflöst. Die Unterscheidung zwischen Brutto u. Netto Revenü wird nur gemacht, um dieß seiner Preisanalyse 5 widersprechende Resultat zu beschönigen, seinen Widerspruch n1it sich selbst. Die Brutto Revenü ist eine ganz nutzlose Phrase für d':l~ gesammte Waarenprodukt. Daß dyf Werth dieses gesammten Waarenprodukts sich nicht in Revenü auflöst, wird ausgesprochen in dy.f Phrase, daß dyf Werth dyf Brutto Revenü grösser ist als dy.f Werth der Net Revenu. Wird unter 10 dy.f Net Revenü Mehrwerth verstanden, so heißt es daß dy.f Werth dy~ Gesammtprodukts sich auflöst in Ersatz v. constantem Kapital + varia blem Kapital + Mehrwerth = Net Revenu. Wird aber gefragt, welcher Theil dy~ Produkts sich überhaupt in Revenu auflöst, so löst sich auch d':l~ variable Kapital in Revenu für dyl) Arbeiter auf, u. d':l~ Resultat ist, 15 daß sich dy.f Werth dy~ Produkts in dyl) Werth dy~ in ihm aufgezehrten Constanten Kapitals auflöst + Revenu (=Arbeitslohn + Mehrwerth.) Was A. Smith nicht gewagt hat, wagt sein .Vulgarisateur J. B. Say, nähmlich diy wahre Consequenz seiner Preisanalyse zu ziehn. Er sagt es gradezu, daß gesellschaftlich betrachtet kein Unterschied zwischen Brutto 20 und Net Revenue besteht, daß daher d':l~ ganze gesellschaftliche Product sich in Revenuen auflöst, die jährlich ganz als Salair vom Arbeiter, als Profit v. Kapitalisten, u. als Grundrente vom Landeigenthümer verzehr bar sind. « Un homme qui a dix mille francs de revenu, et qui les mange entie- 25 rement, est-il considere comme n'ayant pas de revenu, parce qu'il l'a consomme tout entier? Le produit net ne peut avoir rapport qu'aux interets prives. Chaque entrepreneur en particulier regarde (d!y Sache ist also rein subjektiv) comme produit net ce qu'il a rec;u, deduction faite de ce qu'il a paye; mais 30 ce qu'il a paye, qui etait pour lui une avance, etait un produit net pour celui auquel il l'a paye. Le fabricant de drap achete de la laine au culti vateur: cette valeur, qui est de sa part une avance, est un profit pour le cultivateur, une portion du revenu du cultivateur. Le cultivateur a son tour ne compte comme produit net que ce qu'il a rec;u, sesfrais deduits; 35 mais ses frais memes ont forme de revenu de quelqu'un, de son valet de charrue, par exemple, dont ils ont paye le travail. C'est ainsi que la valeurtotale de tous les produits s'est distribuee en revenus dans la societe. » ( J. B. Say. Traite d'Economie Politique. 3 ed. Paris 1817, t. II p. 64) I 11411 Also da dy.f Werth aller Waaren sich auflöst in Arbeitslohn + Mehrwerth, (in Arbeitslohn +Profit + Grundrente) u. jeder dieser Werth- 40 365 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II bestandtheile Revenu für dyl). Arbeiter, den Kapitalisten, od. dyl). Land lord bildet, d~~ vorgeschoßne variable Kapital dy~ Kapitalisten sich in Arbeitslohn f~r dyl). Arbeiter u. daher in Revenu auflöst, so löst sich dy~ Werth dy~ jährlichen gesellschaftlichen Gesammtprodukts in Revenüen auf u. kann daher jährlich verzehrt werden. 5 Was den constanten Werttheil, dyl). Werth dyf in dyf Produktion ver zehrten Produktionsmittel angeht, dyl). Werttheil dy~ jährlichen Products, der constantes Kapital bildet, so ist er blas ein subjektiver Schein, od. hat nur Wahrheit vom Standpunkt dy~ individuellen Kapitalisten. Was für dyl). einen sich als constantes Kapital darstellt, also überhaupt als Kapital 10 darstellt, ist für den andren in dyf That Revenü, ist also Phrase, die man seitden1 überall in dyr Vulgärökonomie antrifft. Endlich, obgleich jeden individuellen Kapitalisten betrachtet, d~~ v. ihm producirte Werthproduct nur = Arbeitslohn + Mehrwerth, u. nicht d~f! gesammten Produktenwerth deckt, der auch dyi} Werth der v. ihm 15 angewandten, von ihm aufgezehrten aber nicht durch d!y Jahresarbeit producirten Productionsmittel umfaßt, so deckt dennoch gesellschaftlich dyf Werth, den d!y Kapitalistenklasse jährlich producirt, den Gesammt werth d~~ Produkts, den Produktenwerth dy~ jährlichen gesellschaftlichen Produkts. Er kann daher dieß Produkt kaufen mit dyqt Werth =Arbeits- 20 lohn + Mehrwerth. « Pour achever d'entendre cette matiere des revenus, il faut considerer que Ia valeur toute entiere d'un produit se partage en revenus a diverses personnes; car la valeur totale de chaque produit se compose des profits des proprietaires fonciers, des capitalistes et des industrieux (nämlich dyf 25 Arbeitslohn heißt hier: profit des industrieux) qui ont contribue a lui donner l'existence. C'est ce qui fait que le revenu de la societe est egal a la valeur brute qui a ete produite, et non, comme l'in1aginait la secte des economistes, au produit net des terres. » (p. 63 1. c.) Nebenbei bemerkt hat auch Proudhon diese Entdeckung Say's sich an- 30 geeignet. Die Smithsche Preisanalyse, zu dieser richtigen, v. seinem Standpunkt aus nothwendigen, aber handgreiflich absurden Konsequenz getrieben, rief natürlich Gegensatz hervor u. zwar v. Seiten eines Mannes, der selbst d~~ Smithsche Dogma als Basis anerkannt u. auf Grundlage derselben 35 jede definitive Preisanalyse der Waare für unmöglich erklärt hatte, näm lich von Seiten Storch's. « M. J. B. Say pretend ... que le revenu d'une nation est egal a son produit brut, c.a.d. qu'il n'y a rien a deduire de ce revenu pour !es frais de production. . . . 11 est clair que Ia valeur du produit annuel se distribue 40 partie en capitaux et partie en profits, et que chacune de cesportians de Ia 366 Drittes Kapitel valeur du produit annue/ va regulierement acheter Ies produits dont Ja nation a besoin, tant pour entretenir son capital que pour remplacer son fonds consommable . ... Man frage sich, ob die Revenü einer Familie qui suftit par son propre travail a tous ses besoins, wovon viele Beispiele in 5 Rußland - ob dt;f Revenu einer solchen Familie gleich ist dem produit brut resultant de ses terres, de son capital et de son industrie? Peut-elle habiter ses granges ou ses etables, manger ses semailles et [ses] fourrages, s'habiller de ses bestiaux de labour, se divertir de ses instruments aratoi res? D'apres Ia these de M. Say il faudrait affirmer toutes ces ques- 10 tions ... Say betrachtet d~~ produit brut als die Revenu der Gesellschaft u. schließt daher, daß d!t; Gesellschaft consumiren kann einen Werth gleich diesem Produkt . ... Le revenu (net) d'une nation n'est pas l'exce dent des valeursproduftes sur Ia totalite des valeurs consommees, wie Say es vorstellt, sondern nur sur /es valeurs consommees pour produire. Also si 15 une nation consomme dans son annee taut cet excedent, eile consomme taut son revenu net ... Si l'on admet que le revenu d'une nation est egal a son produit brut, c.a.d. qu'il n'y a point de capitaJ (i. e. no constant capital, denn dt;f Werth dt;~ variablen Kapitals wird v. dt;I). Arbeitern als Arbeits lohn, hence als Revenu verzehrt) a en deduire, il faut aussi admettre qu'el- 20 le peut depenser improductivement Ia valeur entiere de son produit annuel sans faire le moindre tort a son revenu futur ... Les produits qui consti tuent le capital d'une nation (i. e. son capital constant) ne sont point con sommables. » (Storch: Considerations sur Ia nature du revenu national. Paris 1824 p. 128-150 passim.) 25 Also nach Storch löst sich der Werth dt;~ jährlichen gesellschaftlichen Produkts auf in einen Werttheil, der constantes Kapital (Produktions mittel) ersezt u. in einen andren Werttheil, der in Arbeitslohn + Mehr werth zerfällbar. Wie aber dieß Resultat mit der v. ihm angenommenen Smithschen Preisanalyse stimmt, wonach der Preis jeder Waare = Ar- 30 beitslohn + Mehrwerth, also keinen constanten Kapitaltheil enthält, hat er vergessen zu sagen. Es wird ihm nur via Say klar, daß diese Preis analyse zu absurden Resultaten führt. Sismondi, der sich besonders mit dt;J11 Verhältniß v. Kapital u. Revenü zu schaffen macht, diebesondre Fassung dieses Verhältnisses in dt;f That 35 zur differentia specifica seiner Nouveaux Principes macht, hat nicht ein wissenschaftliches Wort gesagt, nicht ein Atom zur Klärung des Pro blems beigetragen. Barton, Ramsay, u. Cherbuliez machen Versuche, um über d!t; Smith sche Fassung hinauszugehn. Sie scheitern, weil sie v. vornherein d~~ Pro- 40 blem unrichtig stellen, indem sie dt;I). Unterschied v. constantem u. varia blem Kapitalwerth nicht klar abschälen v. dt;tp Unterschied von fixem u. cirkulirendem Kapital. 367 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Resultat: Die Smithsche Gedankenwirre existirt fort bis zur Stunde u. sein Dogma bildet orthodoxen Glaubensartikel der Politischen Oekono mie.J j142l b) A) Reproduktion auf einfacher Stufenleiter. (ohne Geldcirkulation dargestellt) 5 Betrachten wir die Function des gesellschaftlichen Kapitals - also des Gesammtkapitals, wovon d!y individuellen Kapitalien nur Bruchstücke bilden, deren Bewegung sowohl ihre individuelle Belvegung ist wie sie gleichzeitig integrirende Glieder der Bewegung des Gesammtkapitals bil den - während eines Jahrs in seinem Resultat, d. h. betrachten wir das 10 Waarenprodukt, welches d!y Gesellschaft während eines Jahrs liefert- so muß sich zeigen, wie der Reproduktionsprozeß des gesellschaftlichen Kapitals vonstatten geht, welche Charaktere diesen Reproduktionspro zeß vom Reproduktionsprozeß eines individuellen Kapitals unterschei den, welche Charaktere beiden Prozessen gemeinsam sind. Das Jahres- 15 produkt umschließt sowohl die Theile dy~ gesellschaftlichen Produkts, welche Kapital ersetzen - die gesellschaftliche Produktion, resp. Repro duktion, wie die Theile, welche dem Consumtionsfonds anheimfallen, durch Arbeiter u. Kapitalisten verzehrt werden, also sowohl d!y produk tive wie die individuelle Consumtion. Sie umschließt ebensowohl d!y Re- 20 produktion dy.f Waarenwelt, wie d!y Reproduktion (i. e. Erhaltung) dy.f Kapitalistenklasse u. dy.f Arbeiterklasse, daher auch die Reproduktion dy~ kapitalistischen Charakters dy~ gesammten Produktionsprozesses. Es ist offenbar die 3. Cirkulationsfigur: W' __ G'_W+ w_P _fV', die wir hier zu analysiren haben u. zwar für unsren vorliegenden Zweck vom 25 Standpunkt des Werth- u. Stoffersatzes der einzelnen Bestandtheile von W'. Wir können uns nicht mehr begnügen, wie bei Analyse des Produk tenwerths des einzelnen Kapitals mit dy.f Voraussetzung. daß dy.f einzelne Kapitalist die Bestandtheile seines Kapitals durch Verkauf seines Waa renproducts erst in Geld umsezt, und dann durch Wiederkauf dy.f Pro- 30 duktionselemente auf dyrp. Waarenmarkt in produktives Kapital rückver wandelt Jene Produktionselemente, so weit objektiv, bilden ebensowohl einen Bestandtheil dy~ gesellschaftlichen Kapitals, wie d~~ indiv!9l:lYHY Produkt, das sich gegen sie austauscht u. sich durch sie ersezt. Andrer seits bildet d!y Bewegung dy~ Theils dy~ gesellschaftlichen Waarenpro- 35 ducts, der vom Arbeiter in Verausgabung seines Arbeitslohns u. vom Kapitalisten in Verausgabung dy~ Mehrwerths verzehrt wird, nicht nur 368 Drittes Kapitel ein integrirendes Glied d~~ Bewegung d~~ Gesammtprodukts, sondern sie verschlingt sich mit d~~ Bewegung d~:r individuellen Kapitalien, u. ihr Vorgang kann daher nicht durch blose Voraussetzung desselben erklärt werden. 5 Die Frage, wie sie unmittelbar vorliegt ist die: Wie wird das in d~~ Produktion verzehrte Kapital - seinem Werth u. seinem Stoff nach - aus d~rp. jährlichen Produkt ersezt u. wie verschlingt sich die Bewegung dieses Ersatzes mit der Consun1tion d~~ Mehrwerths durch die Kapitalisten u. d~~ Arbeitslohns durch die Arbeiter? Es handelt sich also zunächst um 10 die Reproduktion auf einfacher Stufenleiter. Ferner wird nicht nur unter stellt, daß die Produkte ihrem Werth nach sich austauschen, sondern auch daß keine Werthrevolution in d~:Q. Bestandtheilen d~~ produktiven Kapi tals vorgehe. Soweit di~ Preise v. d~:Q. Wertben abweichen kann dieser Umstand auf di~ Bewegung d~~ gesellschaftlichen Kapitals keinen Ein- 15 fluß ausüben. Es tauschten sich nach wie vor dieselben Massen aus. ob gleich in Verhältnissen für die individuellen Kapitalisten, die nicht pro portionell ihren Vorschüssen u. den v. ihnen individuell producirten Mehrwerthmassen wären. Was aber Werthrevolutionen angeht, so ändern sie nichts an d~:Q. Verhältnissen zwischen d~:Q. Werthbestandtheilen des 20 jährlichen Gesammtprodukts, so weit sie allgemein u. gleichmässig ver tbeilt sind. So weit sie dagegen partiell u. nicht gleichmässig vertheilt sind, stellen sie Störungen dar, welche erstens als solche nur verstanden werden können, so weit sie als Abweichungen von gleichbleibenden Werthverhältnissen betrachtet werden; zweitens aber, wenn d~~ Gesetz 25 nachgewiesen wonach ein Werttheil d~~ jährlichen Produkts z. B. constan tes [Kapital], ein andres variables Kapital ersetzt, so würde eine Wertb revolution sei es im Werth des constanten, sei es im Werth des variablen Kapitals, an diesem Gesetz nichts ändern. Es würde nur di~ relative Grösse d~~ Werftheile ändern, die in d~:r einen oder andern Funktion zu 30 ändern, weil an d~~ Stelle d~:r vorausgesetzten Werthe andre Werthe ge treten wären. Endlich um das Problem auf seine einfachsten Bedingungen zurück zuführen, muß zunächst ganz von d~~- Geldcirkulation, also auch von d~~ Geldform des Kapitals abstrahirt werden. Die cirkulirende Geldmasse 35 bildet offenbar keinen Bestandtheil vom ~Verth des gesellschaftlichen Ge sammtprodukts, welches sie cirkulirt. Handelt es sich also um die Frage wie sich d~:r Werth d~~ Gesammtprodukts vertheilt in constanten Werth etc, so ist diese Frage an sich unabhängig v. d~:r Geldcirkulation. Erst nachdem d!~ Frage ohne Rücksicht auf Geldcirkulation behandelt, wird 40 dann zu sehn sein, wie sich d~~ Phänomen als durch die Geldcirkulation vermittelt darstellt. 369 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II So lange wir die Werthproduktion u. den Produktenwerth der Kapi talien individuell betrachteten, war die Naturalform d~~ Waarenprodukts für die Analyse ganz gleichgültig, ob siez. B. aus Maschinen bestand oder aus Korn oder aus Spiegeln. Es war dieß immer nur Beispiel u. jeder beliebige Produktionszweig konnte gleichmässig zur Illustration dienen. 5 Womit wir es zu thun hatten, war der unmittelbare Produktionsprozeß selbst, der auf jedem Punkt als Prozeß eines individuellen Kapitals sich darstellt. So weit d!~ Reproduktion des Kapitals in Betracht kam, ge nügte es zu unterstellen, daß innerhalb d~.r Cirkulationssphäre d~.r Theil d~~ Waarenproducts, welcher Kapitalwerth darstellt, sich in seine Pro- 10 duktionselemente u. daher in seine Gestalt als produktives Kapital rück verwandelt, ganz wie es zu unterstellen genügte, daß Arbeiter u. Kapi talist auf d~q1 Markt d!~ Waaren vorfinden, worin sie Arbeitslohn u. Mehrwerth verausgaben. Diese nur formelle Manier der Darstellung ge nügt nicht mehr bei Betrachtung des gesellschaftlichen Gesammtkapitals 15 u. seines Produktenwerths. Die Rückverwandlung eines Theils d~~ Pro duktenwerths in Kapital, das Eingehn eines andren Theils in die indivi duelle Consumtion der Kapitalisten- wie der Arbeiterklasse, bildet eine Bewegung innerhalb des Produktenwerths selbst, worin das Gesammt kapital resultirt u. diese Bewegung ist nicht nur Werthersatz, sondern 20 Stoffersatz u. ist daher ebensosehr bedingt durch das Verhältniß der Werthbestandtheile d~~ gesellschaftlichen Produkts, wie durch ihren Ge brauchswerth, ihre stoffliche Gestalt. Das jährliche Gesammtproduct der Gesellschaft zerfällt in zweigrosse Abtheilungen - I) Consumtionsmittel, Waaren, welche eine Form besit::en, 25 worin sie in die individuelle Consumtion der Kapitalisten- u. Arbeiterklas sen eingehn, u. II) Produktionsmittel, Waaren, welche eine F onn besitzen, worin sie in die produktive Consumtion eingehn müssen od. wenigstens eingehn können. 1.) Production der Consumtionsmittel. 30 Sämmtliche Produktionszweige, welche unmittelbar Consumtionsmittel liefern- wie Nahrungsmittel, Kleidungsmittel u.s.w.- bilden gesellschaft lich betrachtet einen einzigen Produktionszweig, eine Gattung (obgleich aus sehr verschiedenartigen Arten u. Unterarten etc zusammengesezt), den Produktionszweig der Consumtionsmittel. Das in diesem Produkti- 35 onszweig angewandte Kapital bildet, gesellschaftlich betrachtet, eine ein zige grosse Abtheilung df~ gesellschaftlichen Kapitals, den in d~r Produk tion v. Consumtionsmitteln augewandten Theil des gesellschaftlichen Kapitals. 370 Drittes Kapitel Dieß Kapital zerfällt in zwei Bestandtheile 1 variables Kapital. Dieß ist dem Werth nach betrachtet = d~q1 Werth d~r v. ihm angewandten gesell schaftlichen Arbeitskraft, d. h. der Summe d~~ Werths d~r Arbeitslöhne aller v. ihm beschäftigten Arbeiter. Dem Stoff nach betrachtet, besteht es 5 aus der sich bethätigenden Arbeitskraft, d. h. d~r von ihm in Bewegung gesezten lebendigen Arbeit selbst. Zweitens aber zerfällt es in constantes Kapital = d~q1 Werth aller zur Produktion der Lebensmittel angewandten Produktionsmittel. Diese zer fallen einerseits in fixes Kapital, Maschinen, Arbeitswerkzeuge, Gefässe 10 etc, Baulichkeiten, Arbeitsvieh u.s.w., anders in cirkulirendes constantes Kapital, Productionsmaterialien, die aus Hilfsstoffen, Rohmaterialien, Halbfabrikaten u.s. w. bestehn. Was nun dC;t~ jährliche (während d~~ Jahrs producirte) gesammte Waa renproduct angeht, so besteht sein Werth erstens aus d~q1 Mehrwerth, der 15 während d~~ Jahrs durch d!~ angewandte Mehrarbeit producirt worden ist; zweitens aus einem Werttheil = dem Werth d~r angewandten Arbeits kraft od. d~~ variablen 111431 Kapitals, d. h. d~q1 Werttheil d~~ Produkts, worin die während d~~ Jahrs verausgabte nothwendige Arbeitszeit ver körpert ist. Der Werth der zu Produktionsmitteln angewandten Arbeits- 20 kraft bildet so einen Theil u. findet sich wieder als Theil des Produkten werths, d~~ Werths d~r Consumtionsmittel, aber weder die Arbeitskraft selbst, i. e. d!~ Arbeiter, noch die sich bethätigende Arbeitskraft findet sich wieder als Theil d~~ Waarenproducts. Die sich bethätigende Arbeits kraft, die lebendige Arbeit, gehört nur dem Produktionsprozeß an. Sie ist 25 erloschen in seinem Resultat, dem Produkt. Sie wirkt nur als Funktion d~~ Kapitals in seiner produktiven Form, als seine ihm einverleibte Be wegungskraft. Sie bildet kein Element des vom Kapital producirten Wa arenkapitals. Anderseits ist zwar unterstellt, daß dC;t~ Kapital neben sich Lohnarbeiter auf d~q1 Markt vorfindet. Es könnte sich sonst die Arbeits- 30 kraft nicht einverleiben. Anderseits ist ebenso klar, daß dC;t~ Produkt d~~ Prozesses ebensosehr aus Waaren (proprement dit) als aus Arbeitern be steht. Denn durch d!~ Consumtion des ihnen zufallenden Theils d~r Con sumtionsmittel erhalten u. reproduciren sich d!~ Arbeiter, u. durch den ganzen Mechanismus d~~ Prozesses, wie im ersten Band erörtert, finden 35 sich diese Arbeiter am Schluß, wie bei Eröffnung d~~ Prozesses wieder als Lohnarbeiter auf d~q1 Markt. In d~r That ist also, den Gesammtprozeß betrachtet, ebenso d~r Arbeiter u. zwar als Lohnarbeiter reproducirt, wie d!~ Productionsmittel (u. Lebensmittel) als Kapital reproducirt sind. Aber figuriren als Be- d!~ Arbeiter - ebenso wenig wie ihre Arbeit selbst - 40 standtheil d~~ Waarenproducts, obgleich ihr Werth als sein Werthbe standtheil figurirt. 371 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Der dritte Werthbestandtheil d~~ Waarenproducts- der Consumtions mittel - ist gleich d~~ Werth der in ihrer Production verzehrten Produc tionsmittel, also des in ihrer Production verzehrten constanten Kapitals. Dieser Werth umfaßt nicht den Gesammtwerth des in ihrer Produktion angewandten constanten Kapitals. Die Productionsmaterialien sind ganz 5 verzehrt, ihr ganzer Werth daher auf das Produkt übertragen. Aber nur ein Theil des fixen constanten Kapitals ist verzehrt. Der Werth dieses Theils d~~ fixen Kapitals ist daher auf das Waarenprodukt übertragen. Ein andrer Theil d~~ fixen Kapitals, Maschinen. Baulichkeiten etc, exi stirt u. functionirt nach wie vor fort, wenn auch mit vermindertem 10 Werth. Dieser Theil des fortexistirenden fixen Kapitals existirt nicht für uns, wenn wir d~I) Produktenwerth betrachten. Er bildet einen von diesem neu producirten Waarenwerth unabhängigen u. neben demselben vorhan denen, fortexistirenden Theil d~~ Kapitalwerths. Dieß zeigte sich bereits bei Betrachtung d~~ Produktenwerths eines individuellen Kapitals. 15 (Band I, p. 179 sqq.) Bei Betrachtung d~.f Reproduction d~~ gesellschaft lichen Kapitals- so weit wir sie hier zunächst unabhängig von d~.f Geld cirkulation u. daher auch dem Geldkapital betrachten - genügt diese Deduction (Abstraction) vom Productenwerth d~.f Waaren nicht. Be trachten wir das jährliche Waarenprodukt eines individuellen Kapitals, so 20 ist der Werttheil den dc:t~ zu seiner Produktion angewandte fixe Kapital auf es überträgt nicht nur gleich dem Werthbestandtheil des fixen Kapi tals der während d~~ Jahrs wirklich in natura ersezt worden ist. Er ist gleich d~q1 jährlichen Durchschnittsverschleiß des fixen Kapitals, der er sezt werden muß, um es nach Ablauf seiner Lebensfrist, z. B. nach 20 25 Jahren, in natura zu betrachten. Es ist dabei gleichgültig, wenn sein Werth z. B. = 20 000, ob 1 ho dieses Werths = 1000 jährlich zum Ersatz in natura angewandt werden muß od. nicht. Vom Standpunkt d~~ gesell schaftlichen Kapitals dagegen- bei einem Problem, wobei es sich fragt, wie dc:t~ während d~~ Jahrs verzehrte Kapital aus d~rp Waarenproduct zu 30 ersetzen ist - kann zunächst nur der Werththeil d~~ augewandten fixen Kapitals in Betracht kommen, welches wirklich stückweis od. ganz durch neue Exemplare derselben Art, also in natura ersezt werden muß. Es ist also zu bemerken, daß bei d~.f folgenden Darstellung d~~ jährlichen Werthprodukts (in Konsumtionsmitteln) unterstellt ist, daß der auf dc:t~ 35 Produkt übertragene fixe Werttheil des constanten Kapitals nur gleich ist dem Werttheil d~~fixen Kapitals, der in natura ersezt werden muß, um die Reproduction auf derselben Stufenleiter von neuem zu beginnen. Unterstellen wir daher das zur Production d~r gesellschaftlichen Le bensmittel vorgeschoßne constante Kapital sei = 400 f. Diese 400 f. sind 40 hier = d~rp Werth der Productionsmittel, die zur Produktion dieser Le- 372 Drittes Kapitel heusmittel verzehrt werden u. für d(;l~ folgende Jahr in natura ersezt wer den müssen. Das variable Kapital sei = 100 f, d. h. dieß sei dyf Werth der zur Production dieser Lebensmittel angewandten Arbeitskraft. Endlich d!y Rate dy~ Mehrwerths sei = 1 OOo/o, daher d!y Masse des Mehrwerths = 5 dyrp. Werth dy~ vorgeschoßnen variablen Kapitals = 100 f. Dyf jährliche Productenwerth- der Werth aller während dy~ Jahrs v. dyf Gesellschaft producirten Consumtionsmittel, ist nach dieser Voraus- setzung = 600 f u. zwar: 400c + JOOv + 100m. Dieses ganze Produkt existirt in der Naturalform von Consumtionsmitteln, i. e. von Waaren, wel- 10 ehe in d!y gesellschaftliche Consumtion eingehn können u. nach dyf Vor aussetzung wirklich in sie eingehn, da Reproduktion auf einfacher Stufen leiter vorausgesezt, also vorausgesezt ist, daß dyf ganze Arbeitslohn v. dyl). Arbeitern u. dyf ganze Mehrwerth v. dyl). Kapitalisten consumirt wird. 15 Betrachten wir zunächst 1 /6 dy~ Products, = 100 f, = dyrp. Mehrwerth dyf Kapitalistenklasse-dem Mehrproduct, worin sich d!y jährliche Mehr arbeit od. unbezahlte Arbeit darstellt, so wird es ganz v. dyl). Kapitalisten consummirt u. befindet sich, wie jeder Theil dieses gesellschaftlichen Pro ducts, in unmittelbar consummirbarer Form. Er besteht theils aus noth- 20 wendigen Lebensmitteln, theils aus Luxuswaaren. Die gesellschaftliche Betrachtungsweise unterscheidet sich v. dyf individuellen hier nur da durch: dyf einzelne Kapitalist, der ein bestimmtes Lebensmittel produ cirt, verzehrt seinen Mehrwerth nur zum Theil, vielleicht gar nicht in d~r Naturalform dy~ v. ihm gelieferten Products. Er verzehrt ihn in einer 25 Masse verschiedner, nicht v. ihm selbst producirter Waaren, u. diese Con sumtion- diese Realisirung sy!I).~~ Mehrwerths in einem Umkreis v. Con sumtionsmitteln - ist für ihn vermittelt erst durch Verkauf syil).y~ Pro dukts u. dann durch Verausgabung d~~ Geldes, welches dyl). in diesem Produkt steckenden Mehrwerth deckt im Ankauf seiner verschiedneu 30 Consumtionsmittel. Dagegen die ganze Abtheilung dyf Kapitalisten be trachtet, welche Consumtionsmittel producirt, ist es klar, daß sie zusam men direkt den Theil ihres eignen Gesammtprodukts aufessen, dessen Werth = d~rp. in diesem Gesammtprodukt steckenden Mehrwerth. Aus dem gesammten Mehrprodukt v. 100 f zieht jeder v. ihnen nothwendige 35 Lebensmittel u. Waaren heraus im Verhältniß, wie dyf individuell v. ihm producirte Mehrwerth Theil dy~ v. ihnen zusammen producirten Mehr werths von 100 f bildet. Wobei natürlich Platz- u. Händewechsel vorgeht zwischen dyf Waare, die jeder individuelle Kapitalist diesem Consum tionsfonds geliefert u. dyl). Waaren, die er ihm für seine eigne Consumtion 40 entzieht. 373 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Dieß 1 /6 des Waarenprodukts I) zum Werth v. 100 f. besteht wie gesagt aus nothwendigen Lebensmitteln u. Luxuswaaren. Betrachten wir dy~ Werth aller der individuellen Waarenelemente, woraus diese Masse zu sammengesezt ist, so löst sich d~r Werth jedes dieser selbstständigen _..--------.... Waarenelemente oder Waaren für sich betrachtet auf in c + v + m. Das 5 heißt, einTheil ihres Werths besteht aus dem Werth der in ihrer Produc tion aufgezehrten Produktionsmittel, ein andrer Theil aus dy:ql Werth dy~ in ihnen augewandten Arbeitskraft (= dyrp. in ihnen enthaltneu variablen Kapitaltheil od. Arbeitslohn) u. ein dritter Theil aus Mehrwerth, aus d~~ in ihnen verkörperten unbezahlten Arbeit. Da aber d!y Werthsumme aller 10 dieser Waarenelernente zusammen = 100 f., d. h. gleich 1 /6 dy~ Werths des Gesammtprodukts, worin sich die ganze während dy~ Jahrs verausgabte unbezahlte Arbeit darstellt, also = dem in diesen1 Theil I) d~~ jährlichen Gesammtprodukts steckenden Mehrwerth, so kann d!y sub I) arbeitende Kapitalistenklasse für 100 f. Waare, eine Waarenmasse = 1 dy~ Gesammtprodukts v. diesem Produkt für ihren Consumtionsfonds entziehn, abschneiden, u. leztrem einverleiben. Werden d!y einzelnen Waaren nicht jede für sich, sondern werden sie zusammen als Theilpro dukt betrachtet, dessen Werth = 1 /6 d~~ Werths dy~ Gesammtprodukts, so ist in ihnen weder constanter noch variabler Kapitalwerth enthalten. Sie 20 sind blos Verkörprung d~r Mehrarbeit, wodurch natürlich djy vom con stanten u. die vom variablen Kapital auf d~~ Gesammtproduct Übertrag- ne Werthmasse sich nun auf die 5 andren Theile dy~ Gesammtproducts concentrirt. (Vgl. Band I, p. 187 sqq.) /6 dy~ Werths 15 Ebenso verhält es sich mit d~rp zweiten Theil dy~ Gesammtproducts 25 zum Werth v. 100 fv. Er wird verzehrt von der sub I augewandten Ar beiterklasse. Als Werttheil des Gesammtproducts ist in seinem Werth nur nothwendige Arbeit verkörpert. Obgleich d!~ Waaren, hauptsächlich nothwendige Lebensmittel, die d!~ Arbeiterklasse I aus dy~ gesammten Waarenmasse herauszieht aus constantem Werth, var!':ll?!~:q-1 Werth + 30 Mehrwerth zusammengesezt ist, ist jedoch dj~ Gesammtsumme dieser Waaren = I 00 f., d. h. gleich dytp 2' Theil dy~ Werths dy~ Waarenmasse, worin nur Arbeitslohn (var!':ll?!Y~ Kapitalwerth) enthalten oder nur noth wendige Arbeit verkörpert ist. Für die individuellen Arbeiter fällt dC;l~ Product, das sie verzehren, 35 nicht zusammen, od. nur zum Theil zusammen, mit den Producten, die sie selbst producirt haben. Aber djy v. ihnen zusammen, als Klasse, ver zehrte Masse bildet nur einen Theil der v. ihnen zusammen producirten I 11441 Waarenmasse. 374 Drittes Kapitel Hier, wo wir den Reproduktionsprozeß ohne die Vermittlung des Cir kulationsprozesses betrachten, ist ferner zu bemerken: Die Entziehung v. einem Theil d~~ Gesammtprodukts I für den Con sumtionsfonds der Arbeiter ist begleitet vom Wiederersatz des variablen 5 Kapitals für dj~ Kapitalistenklasse I. Die individuelle Consumtion der Arbeiter ist zugleich ihr eigner individueller Reproductions- oder Erhal tungsprozeß. Sie sorgt dafür, daß sie beständig da sind u. sich auf d~rp Arbeitsmarkt befinden. Andrerseits das stoffliche Element, worin d~~ va riable Kapital als Kapital existirt ist dj~ Arbeitskraft selbst. Der Kapi- 10 talist ersezt diesen variablen Kapitalwerth, indem er die Arbeitskraft kauft, Arbeitskraft kauft zu einem Werth =dem Werth vom Produkt d~~ Arbeiters (Werth in nothwendigen Lebensmitteln u. andren Waaren), worin dessen nothwendige Arbeit sich verkörpert. Mit diesem Werttheil vom jährlichen Produkt d~~ Arbeiterklasse I kauft d~~ Kapitalist bestän- 15 dig dj~ Arbeitskraft zurück, die diesen Werth + Mehrwerth producirt. Die Arbeiterklasse d~r Kategorie I erhält nur diese Lebensmittel, erhält nur dj~ Fähigkeit sie aus d~rp Waarenmarkt f~r· ihren eignen Consum tionsfonds zu entziehn, dadurch daß sie für diesen Werth ihre eigne Ar beitskraft beständig an dj~ Kapitalistenklasse I veräussert. Die Consum- 20 tion dieses Theils des Produkts = 100 fv, schließt also ein, 1) die Con sumtion dieser Waaren, ihre Ausscheidung vom Waarenmarkt u. ihren Hereinfall in d~l). Consumtionsfonds der Arbeiterklasse I; 2) die Repro duktion d~r Arbeiter selbst durch d~l). Consum dieser Waaren; 3) ihre Rückverwandlung u. beständiges Dasein als Lohnarbeiter, indem sie be- 25 ständig f~~ d~l). Werth dieses Theils d~-f von ihnen producirten Waaren masse ihre eigne Arbeitskraft an d~~ Kapital verkaufen, also d~l). varia blen Kapitalwerth umsetzen in Arbeitskraft u. ersetzen durch Arbeits kraft zum selben Werth. Dieser Consumtionsprozeß d~~ Arbeiter ist begleitet u. bedingt vom Ersatz od. d~r beständigen Reproduktion d~~ 30 variablen Kapitalbestandtheils. Dieser Theil d~~ gesellschaftlichen Products I nun, dessen Werth = 100 fc + 100 fm = 200 f = 2 /6 d~~ Werths d~~ Gesammtprodukts, der also auch nur über einen Theil d~-f gesammten Produktenmasse zum Werth v. 200, v. 2 /6 d~~ Werths d~~ Gesammtproducts verfügen kann - ist 35 d~~ ganze jährliche Werthproduct, das vom Kapital I producirt worden ist. Eine Hälfte d~~ gesellschaftlichen Gesammtarbeit od. d?~ totalen ge sellschaftlichen Arbeitstags ist in 100 f verkörpert, 1 /6 d~~ Werths d~~ Ge sammtprodukts = d~rp Werth d~r in seiner Production angewandten Ar beitskraft = der Hälfte des totalen gesellschaftlichen Arbeitstags, der den 40 Werth d~~ variablen Kapitals, d~~ Arbeitslohns od. d~r in d~l). Consum 375 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 dy.f Arbeiter eingehenden Lebensmittel bildet. Die andre Hälfte des to talen gesellschaftlichen Arbeitstags bestand aus unbezahlter Arbeit, sie ist verkörpert in dyl!l Theil dy~ Werths dy~ Gesammtproducts = seinem Mehrwerth. In diesem Werththeil des Products v. 200 f - der sich in Werth dy~ Arbeitslohns u. Mehrwerth auflöst - ist dy.f ganze Arbeitstag -- 5 verkörpert. Er hat ausserdem kein Werthprodukt erzeugt. Allerdings ist die Gesammtmasse der Waarenkategorie I (der während dy~ Jahrs pro ducirten gesellschaftlichen Consumtionsmittel) d~~ Produkt der während dy~ Jahrs in I angewandten Arbeit. Es ist sein Produkt, als Gebrauchs werth betrachtet. Es war grade die Verbindung dy.f Arbeit in verschiedneo 10 Formen - in allen dy~ verschiedneo Formen, die zur Production dy.f verschiedneo gesellschaftlichen Consumtionsmittel erheischt sind - mit dy~ Produktionsmitteln, die ihre objektiven Factaren bilden, daß das jährliche Produkt I erzeugt worden ist. Aber der Gesammtwerth dieses Jahresprodukts der sub I angewandten Arbeit ist kein Werthproduct die- 15 ser Arbeit. Der gesammte Productenwerth I vielmehr = 400c + 100v + 100m, d. h. = dem während des Jahrs neu producirten Werths od. dem jährlichen Werthproduct von 200 f (100v + 100m) + ei nem Werth v. 400, der nicht während dy~ Jahrs v. dy~ Arbeitern I pro ducirt wurde, sondern als Werth d~r v. ihnen verzehrten Productionsmittel 20 - der objektiven Bedingungen ihrer Arbeit - ihrer Production vorausge sezt war, als constanter Werth in ihren Arbeitsprozeß einging. Dieser con stante Werth v. 400 erscheint wieder in dyl!l Werth v. 4 /6 dy~ gesammten Produktenwerths, in 400 f. Aber er erscheint nicht wieder in einer Na turalform, worin er von neuem als constantes Kapital functioniren u. 25 daher d~~ verzehrte constante Kapital v. 400 f in natura ersetzen könnte. Er besteht jezt in der Naturalform von Consumtionsmitteln u. zwar bil det er einen Theil aller producirten Consumtionsmittel gemessen durch /6 = 2h vom Gesammtwerth dieser Consumtionsmittel. Er muß aus dieser 4 Form von Consumtionsmitteln in d!y Form v. Produktionsmitteln rück- 30 verwandelt werden, um das vorgeschoßne u. aufgezehrte constante Ka pital ersetzen zu können. Er existirt jezt als constanter Werttheil dy~ Pro dukts f~.r I) od. als einTheil dy~ Produkts I, dessen Werth = dem Werth dy~ vorgeschoßneo constanten Kapitals. Als Werth ist dieß constante Kapital ersezt in seinem Product, aber dieser Werth existirt in dy.f Na- 35 turalform v. Waaren, welche nicht als Produktionsmittel, daher nicht als constantes Kapital functioniren, daher nicht das aufgezehrte constante Kapital in natura ersetzen können. Die Reproduktion wird nur durch diesen Ersatz ermöglicht. Wir müssen uns daher jezt nach dy.f 2. Abthei lung des jährlichen gesellschaftlichen Products umsehn, dy~ Producti- 40 onsmitteln. 376 Drittes Kapitel II) Produktion von Produktionsmitteln. -- Der Werth des in d~r Produktion v. Produktionsmitteln vorgeschoßneo u. aufgezehrten Kapitals, d. h. d~~ in ihrer Produktion verzehrten con stanten Kapitals sei = 800 L Davon ist ausgeschlossen sowohl das in s seiner Naturalform fortdauernde fixe Kapital, wie der Werttheil dessel ben, der zur Reproduktion nicht in natura ersezt werden muß, während wie sub 1.) d~~ folgenden Jahrs. Der Werth d~r in dieser Produktionsab theilung II angewandten Arbeitskraft sei = 200 f., also d~r Werth des angewandten u. während d~~ Jahrs consumirten variablen Kapitals. Die 10 Rate d~~ Mehrwerths sei, wie sub I, = 100°/o, od. eine Hälfte des sub II) angewandten totalen Jahresarbeitstags besteht aus nothwendiger Arbeit, eine andre Hälfte aus Mehrarbeit. Die Masse d~~ Mehrwerths dann = 200L Der Werth des jährlichen Gesammtprodukts von II) ist daher = 15 1200 f., nähmlich = 800 f:c + 200 fv + 200 f.m. D.ieß Gesammtprodukt be steht also aus Produktionsmitteln, den stofflichen Elementen des con stanten Kapitals. /12 = 2 Von d~rp. Werth des jährlichen Products II stellen nur 4 /6 = 1h = 400 f. das von der Arbeiterklasse II) erzeugte jährliche Werthproduct dar. 20 Denn d~r gesammte jährliche Arbeitstag hat d~rp. Produkt einen Werth v. 400 zugefügt; die Hälfte dieses Arbeitstags, nothwendige Arbeit, 200 = Arbeitslohn od. Werth d~~ variablen Kapitals, d!~ andre Hälfte d~~ Ar beitstags, aus Mehrarbeit bestehend, 200 f Mehrwerth. Ein Theil d~~ Gesammtproducts zum Werth v. 400 f. wird also 1 /6 = 200 f: v. d~:Q. Ar- 25 beitern, ein andrer Theil = 200 f. v. d~:Q. Kapitalisten, v. d~:Q. einen als Arbeitslohn, v. d~:Q. andren als Mehrwerth verausgabt. Aber alle Elemen te d~~ Produkts II bestehn aus Produktionsmitteln, die nicht in d!~ indi viduelle Consumtion eingehn. Dieser Theil des Produkts muß also aus getauscht werden mit dem Theil d~~ Products I = 400 f., der für seine 30 kapitalistischen Producenten constanten Kapitalwerth vorstellt, aber we gen d~r Naturalform (der der Consumtionsmittel) worin er existirt, nicht für sie als constantes Kapital functioniren kann. Es findet hier also Aus tausch zwischen Waare I ( Consumtionsmitteln) zum Belauf v. 400 f. statt, die für ihre kapitalistischen Producenten constanten Kapitalwerth vor- 35 stellen, gegen Waaren II (Productionsmittel) zum Belauf von 400, die für ihre Producenten, Kapitalisten u. Arbeiter, Arbeitslohn u. Mehrwerth vorstellen, resp. deren Werth = d~rp. v. ihnen producirten Arbeitslohn + Mehrwerth. Durch diesen Austausch wird d~r constante Werttheil des Waarenproducts I in d!~ Form seiner Produktionsmittel zurückverwan- 377 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II delt, d. h. in die Form, worin dieser constante Werth v. I von neuem als constantes Kapital functioniren kann, u. dieß unablässige Bedingung der Reproduction sub I. Andrerseits wird durch denselben Austausch der in d~.r Naturalform v. Produktionsmitteln, also in der Naturalform des constanten Kapitals un- mittelbar vorhandne variable Kapitalwerth (Arbeitslohn) + Mehrwerth des Waarenproducts II verwandelt in dj~ Form v. Consumtionsmitteln für dj~ Kapitalisten u. Arbeiter v. II, also in eine Naturalform, worin dieser Werttheil ihres Produkts individuell consumirt werden kann. Da mit wird eine andre Bedingung d~~ gesellschaftlichen Reproduktions- 1 o prozesses erfüllt, welcher d~:Q. Consumtionsprozeß einbegreift als eine sei ner Bedingungen und Momente. I 5 11451 Es ist hier zweitens zu bemerken: Die Kapitalistenklasse II, wie die Kapitalistenklasse I, zahlt dj~ Arbeits kraft- schießt ihre Zahlung vor u. ersezt so ihr variables Kapital- indem 15 sie dem Arbeiter einen Theil seines eignen Produkts abtritt. (Wir sehn hier, wie sich zu erinnern, von d~.f Geldcirkulation noch ab.) Aber dj~ Arbeiterklasse II muß dieß Produkt= 200 f:, um es verzehren zu können, austauschen gegen Produkt I zum Werth v. 200 f:. Der Austausch des Produktentheils 400 f: (in Consumtionsmitteln) stellt 20 für ihre kapital!~!!~9~~:t:l Producenten d~.r Kategorie I nichts dar als Um satz d~~ constanten Werttheils ihres Produkts aus ihrer Naturalform v. Lebensmitteln in dj~ Produktionsmittel dieser Lebensmittel, also aus blassem constantem Werttheil ihres eignen Products in dj~ Naturalform, worin dieser constante Werttheil faktisch wieder als constantes Kapital 25 funktioniren kann. Dieser Austausch geht sub I) nur von den Kapitali sten als Kapitalisten aus. Er ist für sie Kapitalaustausch. Dagegen für dj~ Klasse II ist dieser Austausch nur Austausch d~~ Theils ihres Produkts, dessen Werth aus Arbeitslohn (= variablem Kapitalwerth) + Mehrwerth besteht. Dieser Werth wird für sie durch diesen Austausch nur aus seiner 30 unmittelbaren Naturalform v. unconsumirbaren Waaren in consumirbare Waaren umgesetzt. Wir hatten nun die Totalität des Produkts I u. über 1h des Produkts II disponirt. Nämlich von dem Produkt I v. 600 f: in Consumtionsmitteln werden 35 2 /6 = 1h = 200 f: v. ihren eignen Producenten, Kapitalisten u. ihren Arbei tern, aufgegessen, in ihrem Consumtionsfonds entfernt. 4 /6 od. 213 d~~ Products I werden v. d~:Q. Kapitalisten u. Arbeitern d~.r Kategorie II auf gegessen od. in ihrem Consumtionsfonds absorbirt. V9:Q. d~rp. Product II v. 1200 f: in Productionsmitteln ist dagegen nur 40 /6 = 1h = 400 f: disponirt. Sie haben dC;t~ constante Kapital für die 4hz = 2 Kapitalisten der Kategorie I ersetzt. 378 Drittes Kapitel Bleibt daher sub II) noch 2h d~~ Produktenwerths = 800 f. Dieser Werth ist = d~rp. im Waarenprodukt II wiedererscheinenden Werth des in der Production dieser Waarenmasse verzehrten Productionsmittels oder constanten Kapitals. Dieser wiedererscheinende Werth, der nicht in dem 5 Productionsprozeß li producirt, sondern d':t~ Jahr vorher als constant~r Werthin ihn eintrat, als gegebner Werth seiner Produktionsmittel, existirt jezt in d~rp. ganzen Theil d~.f Waarenmasse li, die nicht v. d~.r Kategorie I absorbirt ist u. zwar ist der Werth dieser Waarenmasse, der so in der Hand der Kapitalistenklasse li bleibt = 2h ihres ganzen jährlichen Wa~~ 10 renprodukts. Bei d~rp. einzelnen Kapitalisten, der ein besondres Produktionsmittel producirt, könnten wir sagen: Er verkauft sein Waarenprodukt, oder ver wandelt es in Geld. Indem er es in Geld verwandelt hat er auch den constanten Werttheil seines Produkts in Geld verwandelt. Mit diesem in 15 Geld verwandelten Werttheil kauft er dann v. andren Waarenverkäufern seine eignen Produktionsmittel zurück od. verwandelt d~Q constanten Werttheil s~~l).~~ Products in eine Naturalform, worin er von neuem als constantes Kapital functioniren kann. Jezt dagegen wird diese Voraus setzung unmöglich. Dj~ Kapitalistenklasse II umschließt die Gesammt- 20 heit der Kapitalisten, die Produktionsmittel produciren. Ausserdem ist d':t~ Waarenprodukt v. 800 f, das in ihrer Hand geblieben, ein Theil d~~ gesellschaftlichen Produkts, der gegen keinen andren auszutauschen ist, denn es existirt kein andrer Theil d~~ jährlichen Waarenprodukts. Der ganze übrige Theil ist bereits disponirt, einTheil davon ist in dem gesell- 25 schaftliehen Consumtionsfonds absorbirt, ein andrer Theil hat d':t~ con stante Kapital d~.f Kategorie I zu ersetzen, die bereits alles ausgetauscht hat, worüber sie im Austausch mit der Kategorie II disponiren kann. Die Schwierigkeit löst sich sehr einfach, wenn man erwägt, daß d':t~ ganze Waarenprodukt li) seiner Naturalform nach aus Produktionsmit- 3D teln besteht, d. h. aus den stofflichen Ele1nenten des constanten Kapitals. Es zeigt sich hier dasselbe Phänomen, wie sub I, nur unter einem andern Aspect. Sub I bestand d':t~ ganze Waarenprodukt aus Consumtionsmit teln: ein Theil desselben, gemessen durch d~l). in diesem Waarenprodukt enthaltneo Arbeitslohn+ Mehrwerth konnte daher von seinen eignen 35 Producenten verzehrt werden. Hier, sub li besteht das ganze Waaren produkt aus Produktionsmitteln, Baulichkeiten, Maschinerie, Gefassen, Hilfsstoffen, Rohmaterialien etc. Ein Theil desselben, derjenige, welcher d':t~ in dieser Sphäre angewandte constante Kapital ersetzt, kann daher in Naturalform aus dem Waarenprodukt li ersetzt werden, um von neuem 40 als Bestandtheil des produktiven Kapitals, zu functioniren. Sub I wird ein Theil d~~ Waarenprodukts in natura v. seinen eignen Producenten indi- 379 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II viduell, sub II dagegen v. seinen kapitalistischen Producenten in natura produktiv consumirt. Dort geht es in die individuelle, hier in d!~ produk tive Consumtion ein. Im Theil df!~ Waarenproducts II = 800 E erscheint der in dieser Kate gorie consumirte constante Kapitalwerth wieder, und er erscheint in einer 5 Naturalform wieder, worin er sofort als neues produktives (constantes) Kapital functioniren kann. Sub I) geht der Theil d~~ Waarenproducts v. 600, dessen Werth = Ar beitslohn + Mehrwerth ( = 200), direkt in die individuelle Consumtion der Kapitalisten u. Arbeiter v. I ein, während dagegen d~.r constante Kapi- 10 talwerth dieses Waarenproducts (= 400) nicht wieder in di~ produktive Consumtion d~.r Kapitalisten I eingehn kann, sondern durch Austausch mit II zu ersetzen ist; sub II) dagegen geht d~.r Theil seines Waarenproducts v. 1200, dessen Werth =Arbeitslohn+ Mehrwerth (= 400 f) nicht in d!~ individuelle Con- 15 sumtion seiner Producenten ein, muß vielmehr erst mit I ausgetauscht werden, während umgekehrt d~.r constante Werttheil dieses Products sich in einer Naturalform befindet, woriner-die ganze Kapitalistenklasse II betrachtet- direkt wieder als constantes Kapital functioniren kann. Das constante Kapital II besteht aus einer Masse verschiedner Kapi- 20 25 talgruppen, die in den verschiednen Produktionszweigen v. Productions mitteln investirt sind, z. B. x Kc:tPitc:tH~Q. in Eisenfabrikation, x in Kohlen fabrikation, etc. Jede dieser Kapitalgruppen - oder jedes dieser gesell schaftlichen Gruppen-Kapitalien besteht wieder aus einer grössren oder geringren Masse selbstständig functionirender individueller Kapitalien. Dieß ist überhaupt für diesen Abschnitt zu merken u. gilt auch für I. Erstens zerfällt dc:t~ Kapital d~.r Gesellschaft = z. B. 1500 (was Millio nen bedeuten kann etc) in verschiedne Kapitalgruppen; d. h. dc:t~ gesell schaftliche Kapital von 1500 ist zertheilt in besondre Theile, wovon jeder in einem besondern Productionszweig investirt ist; der in jedem besondren 30 gesellschaftlichen Produktionszweig angelegte Theil d~~ gesellschaftlichen Kapitalwerths besteht der Naturalform nach betrachtet theils aus d~Q. Productionsmitteln jeder besondren Productionssphäre, theils aus der für ihren Betrieb nöthigen u. entsprechend qualificirten Arbeitskraft, ver schieden modificirt durch d!~ Theilung d~.r Arbeit, je nach d~.r spezifi- 35 sehen Theilarbeit, die sie zu leisten hat in d~.r beS9Q.<:i.f~Q. Productions sphäre. Der in jedem besondren Productionszweig investirte Theil d~~ gesellschaftlichen Kapitals besteht wieder aus der Summe der in ihm in vestirten, selbstständig functionirenden individuellen Kapitale. Dieß gilt für I wie für II u. ist daher an die Spitze dieses Abschnitts zu stellen, wo 40 dc:t~ Kapital in seine zwei grossen gesellschaftlichen Kategorien getheilt wird. ~ 380 Drittes Kapitel Was nun sub Il) den in Form seines Waarenprodukts wieder erschei nenden constanten Kapitalwerth angeht, so geht er zum Theil in die be sondre Productionssphäre (oder selbst in d~l). individuellen Theil dieser Productionssphäre ), woraus er als Produkt herauskömmt, auch wieder 5 als Produktionsmittel ein; z. B. Korn in di~ Kornproduction, Kohlen in die Kohlenproduction, Eisen in die Eisenproduction (in d~.r Form v. Maschinen etc) etc. Soweit jedoch die Theilprodukte- woraus d~.r constante Kapitalwerth v. II besteht - nicht wieder direkt in ihre besondre od. individuelle Pro- 1 o ductionssphäre eingehn, wechseln sie nur den Platz. Sie gehn in N atu ralform ein in eine andre Productionssphäre der Kategorie II, während dC;t~ Product andrer Productionssphären der Kategorie li sie in Natural form ersezt. Es ist bloser Stellenwechsel dieser Produkte li. Sie gehn alle wieder ein als Faktoren, die constantes Kapital in li ersetzen, nur statt in 15 einer Gruppe v. li in einer andern.l 11461 Soweit hier Austausch zwischen d~l). individuellen Kapitalisten dy.f Kategorie li stattfindet ist es Austausch v. einer Naturalform v. con stantem Kapital, d. h. v. einer Sorte Produktionsmittel gegen eine andre Naturalform von constantem Kapital, d. h. gegen andre Sorte Produktions- 20 mittel. Es ist Austausch der verschiedneo individuellen constanten Ka pitaltheile v. li untereinander. Die Producte werden, soweit sie nicht di rekt als Produktionsmittel in ihrem eignen Productionszweige dienen, aus ihrer Productionsstätte in andre entfernt, so wechselseitig. In andren Worten (ähnlich wie sub I für d~l). Mehrwerth z. B.): jeder Kapitalist zieht 25 im Verhältniß, worin er Miteigenthümer an diesem constanten Kapital li v. 800 f, die ihm entsprechenden, nöthigen Productionsmittel aus dieser Waarenmasse hinaus. Wäre di~ Produktion gesellschaftlich, statt kapi talistisch, so ist es ebenfalls klar, daß nicht minder diese Produkte der Kategorie II unter die Productionszweige dieser Kategorie v. neuem - 30 zum Behuf der Reproduktion - beständig wieder als Productionsmittef vertheilt würden, ein Theil direkt in dy.f Productionssphäre bliebe, wor aus er als Produkt herauskam, ein andrer Theil dagegen nach andern Productionsstätten entfernt würde, u. so ein va u. vient zwischen den verschiedneo Productionsstätten der Kategorie li stattfände. 35 (Einiges Weitre über diesen Punkt erst später beizubringen.) Wie sub I, so ist sub li die gesammte Waarenmasse, worin diy 1200 f existiren, das Produkt der während des Jahrs in dieser Sphäre angewand ten Arbeit. Aber nur ein Theil des Produktenwerths ist das jährliche Werthprodukt dieser Arbeit. Sie stellt sich dar in 1h d~~ Werths d~~ Pro- 40 ducts = 200v + 200m. Der andre Theil d~~ Productenwerths = 800 f also auch d~.r Theil d~.r Productmasse zum Werth v. 213 d~~ Gesammt- 381 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II produkts - ist nur wiedererscheinender, nicht während d~~ Jahrs sub II, also, da über die sub I angewandte Jahresarbeit disponirt, überhaupt nicht durch die Jahresarbeit d~.f Gesellschaft producirt. Das Product ist Product d~.f J ahresarbeit, nicht der ganze Werth dieses Produkts, sondern nur ein Theil desselben. Der in d~I). Productionsmitteln v. II enthaltne 5 Werth ist auf d~~ Product v. II übertragen worden durch die spezielle konkrete Form der sub II neu zugesezten Arbeit, da eben die neue u. daher Neuwerth bildende Arbeit in einer konkreten Form zugesezt wer den muß, worin sie d~I). alten Werth auf d~~ neue Produkt überträgt. (Sieh Band I p. .) 10 Stellen wir nun die gesammte Bewegung des jährlichen Waarenpro dukts zusammen, so erhalten wir: I) Consumtionsmittel zum Werth von 600 f. Nämlich: II) Productionsmittel zum Werth von 1200 f, nämlich: 4oo r.c + 100 r.\r + 100 r.ffi '\"..__ ' ..__ ..__ ' I ..__ ~ 800 fc + 200 fv + 200 fm Das verticale Zeichen :stellt dar, daß Productin die individuelle Consum tion der Producenten seiner eignen Kategorie eingeht; das schräge Zeichen · · ., daß Produkte der Kategorien I u. li sich gegen einander austauschen; endlich das vertikale Zeichen j, daß d~~ Produkt wieder zur produktiven Consumtion in der Kategorie, aus der es herkömmt, dient, wieder in die produktive Consumtion seiner eignen Sphäre eingeht. Oder auch: I) Production von Consumtionsmitteln: C~0 + V100 + M100 '15 20 25 a.) "....._ I " ....._ " ....._ '-....._ II) Production von Productionsmitteln: C800 + V200 + M200 Dieß Schema schließt den ganzen gesellschaftlichen Reproduktionspro zeß ein, so weit dieser vermittelt ist durch die Vertheilung des ganzen gesellschaftlichen Waarenprodukts. 30 Nach dem Austausch V. C400(1) mit (V200 + M 200 ) (II) bildet C400(1) nicht nur, wie zuvor, den constanten Werftheil des Produkts I, das aus Consum tionsmitteln existirt, sondern es existirt jezt wieder in seiner ursprüngli chen Naturalform, in der Form der Produktionsmittel der Consumtions mittel, in der Naturalform, worin es als constanter Theil des produktiven 35 Kapitals I functioniren, kurz wieder als constantes Kapital functioniren kann. Dieser Kapitaltheil ist constant vom Standpunkt des Verwerthungs prozesses, sein Werth erscheint im Produkt wieder oder wird auf das neu gebildete Produkt übertragen. Er ist kein Produkt dieses Verwerthungs- 382 Manuskript II. Seite 146 Drittes Kapitel prozesses. Aber vom Standpunkt d~~ Arbeitsprozesses existirt er in der Form d~-r Produktionsmittel, der objektiven Faktoren des Arbeitsprozes ses im Gegensatz zu seinem subjektiven Faktor, der sich bethätigenden Arbeitskraft, der Arbeit. So lange er nicht in dieser Form existirt, kann er 5 nicht als Bestandtheil des produktiven Kapitals functioniren. Andrerseits existirt nach demselben Austausch (V200 + M 200 ) (II) nicht nur als das Werthprodukt des Produkts II, d. h. d~-r Theil seines Werths, worin d~-r Werth d~~ variablen Kapitals od. d~-r Preis d~-r Arbeit + d~J11 Mehrwerth sich ausdrückt, sondern diese Werttheile existiren jezt zu- 10 gleich in d~-r Naturalform, in der Gebrauchsform, worin d~-r Arbeitslohn zur Reproduktion d~~ Arbeiters dient u. d~-r Mehrwerth zur Reproduc tion d~~ individuellen Kapitalisten (ihrer individuellen Consumtion). Dieser Austausch zwischen I u. II ist nichts als Austausch v. Produc tionsmitteln, die einen Theil d~~ gesellschaftlichen Products bilden, gegen 15 ein Equivalent in Consumtionsmitteln, die einen gleichwerthigen Theil des gesellschaftlichen Produkts bilden. Die Werththeile, worin d~-r Ge sammtwerth d~~ gesellschaftlichen Products zerfä1lt, werden dadurch in keiner Weise verändert. Betrachten wir diesen Werth nach d~rp. Austausch zwischen I u. II u. 20 bedenken wir ferner, daß beide nur Theile des gesellschaftlichen Produk tenwerths bilden, so finden wir: ----- ----- ß) ----- ----- = C 1200 + V300 + M 300 oder 1200 fc + 300 fv + 300 fm. = 1800. 25 Oder der Werth des gesellschaftlichen Products zerfällt exakt in dieselben Werthbestandtheile, die wir für d~~ Produkt eines individuellen Kapitals von 1500 f finden würden, welches aus 1200 f constantem Kapital, 300 f variablem Kapital bestünde u. dessen Rate d~-r Verwerthung = 1 00°/o. Der Werth wäre nach dem im Band I entwickelten = 1800 f, nämlich: 30 = 1200c + 300v + 300m. I ----- 11471 Nach dem Austausch Figl;l-f a) bestehn also dagegen C400(1) V200(11) u. M 200(11) in der Form von Consumtionsmitteln, in der Form von Productionsmitteln. Wird also das ganze gesellschaftliche Product unter die zweigrossen Ka- 35 tegorien von Consumtionsmitteln u. Produktionsmitteln vertheilt, so er scheint es jezt so: 385 Das Kapital· Z9teites Buch· Manuskript II I) Consumtionsmittel. ywo(l) + v200(11) + MIOO(I) + M~(II) = v300 + M300 = 600 f.l = R600 = 600 r. = 600 f (R, r = Revenü.) ß) II) Productionsmittel. csoo(II) + C 400(1) = C 1200 + 0 = 1200 f = 1200c. 5 (Sub II befinden sich jezt sowohl diy Productionsmittel, die direkt zur Produktion der Consumtionsmittel, als auch die Produktionsmittel, die zur Production jener Productionsmittel dienen. In dy.f That, während die Productionsmittel (I) in dy.f Production v. Consumtionsmitteln verzehrt, werden sub II neue Productionsmittel zu ihrem Ersatz producirt.) 10 Diese Figur zerfällt also in 3 Figuren, die uns die Sache unter ver schiednen Aspecten zeigen: I) Consumtionsmittel: (Vtoo + M10o) (I) + (V2oo + M2oo) (II) = ywo + 200 (I+ II) + ~ 1) II) Productionsmittel. csoo(ll) + c4oo(l) M 100+200 (I + II) = 600 i. 15 = csoo +4oo = c12oo = 1200 r,. Der Gesammtwerth der jährlich producirten Consumtionsmittel also = dem während dy~ Jahrs producirten variablen Kapitalwerth I + dy~ neu producirten Mehrwerth (I), = dem sub I während dy~ Jahrs producirten 20 Werth, + dem während dy~ Jahrs producirten variablen Kapitalwerth II u. dy~ neu producirten Mehrwerth (II), also + dem sub II während des Jahrs producirten Werth. Der Gesammtwerth der jährlich producirten Consumtionsmittel daher = dem jährlichen Werthproduct, d. h. gleich dem ganzen durch die gesell- 25 schaftliehe Arbeit während des Jahrs producirten Werth. Der totale gesellschaftliche Arbeitstag zerfällt in 2 Theile, nothwendige Arbeit, sie schafft einen Werth v. V300 od. 300 i, u. Mehrarbeit, sie schafft einen zuschüssigen Werth oder Mehrwerth v. 300 i. Die Summe dieser Werthe = 600 i = dy~ Werth d~r jährlich producirten Consumtionsmittel v. 30 600f. Der Totalwerth des während dy~ Jahrs producirten Consumtionsmittel also = dem Totalwerth, den der totale gesellschaftliche Arbeitstag pro ducirt, = dy~ Werth dy~ gesellschaftlichen variablen Kapitals + dem gesellschaftlichen Mehrwerth = dem totalen jährlichen Werthprodukt. Aber diese Figur 1) zeigt uns auch noch, daß obgleich diese beiden Werthmassen sich decken, deßwegen keineswegs dy.f Totalwerth der Waa ren I, der Consumtionsmittel in dieser Abtheilung dy.f gesellschaftlichen Production producirt worden ist. Sie decken sich, weil der sub I) wieder- 35 386 Drittes Kapitel erscheinende constante Kapitalwerth = dem sub II) neu producirten Werth (var!e;tl;>!y:t:J. Kapitalwerth + Mehrwerth) ist, daher der variable Ka pitalwerth + Mehrwerth v. II den Theil des Products I kaufen kann, der für seine Producenten constanten Kapitalwerth darstellt. Es zeigt sich 5 daher, warum obgleich für die Kapitalisten I der Werth ihres Produkts = c + v + m, gesellschaftlich betrachtet dyr Werth dieses Produkts zerHilibar in v + m, dieß ist nämlich nur der Fall weil c (I) hier = v + m (II), u. diese beiden Bestandtheile dy~ gesellschaftlichen Produkts durch ihren Aus tausch ihre Naturalformen mit einander austauschen, daher c (I) nach ..--------.... ..--------.... ~...----...... 10 diesem Umsatz wieder in Productionsmitteln, v+m (II) dagegen in Con sumtionsmitteln existirt. Und es ist dieser Umstand, der A. Smith veranlaßt hat zu behaupten, der Werth d~~ jährlichen Produkts löse sich in v + m auf Es gilt dieß 1) nur für den aus Consumtionsmitteln bestehenden Theil dy~ jährlichen Products, 15 u. 2) gilt es nicht in dem Sinn, daß dieser Totalwerth in I producirt wird, u. sein Produktenwerth daher= dem sub I vorgeschoßnen variablen Ka pitalwerth (oder = dem Werth der sub I angewandten Arbeitskraft) + dem sub I producirten Mehrwerth, sondern nur in dem Sinn, daß c + ;+;TI sub I = (v + m) I + (v + m) II, oder weil c (I) = (v + m) (II); 20 also dyr constante Kapitalwerth sub I = dem variablen Kapitalwerth + Mehrwerth sub II. Es folgt ferner: Obgleich der gesellschaftliche Arbeitstag ( d. h. d!y während dy~ ganzen Jahrs v. dyr ganzen Arbeiterklasse verausgabte Arbeit) wie jeder indivi- 25 duelle Arbeitstag nur in zwei Theile zerfällt, nämlich in nothwendige Ar beit + Mehrarbeit, daher der v. diesem Arbeitstag producirte Werth nur in 2 Theile zerHillt, den variablen Kapitalwerth, d. h. einen Werttheil, wo mit dyr Arbeiter seine eignen Reproduktionsmittel kauft, u. Mehrwerth, den der Kapitalist zu seiner individuellen Consumtion verausgaben kann, 30 dennoch, gesellschaftlich betrachtet, ein Theil dy~ gesellschaftlichen Ar beitstags, d. h. dyr gesellschaftlichen Arbeit ausschließlich verausgabt wird in Production von frischem constantem Kapital, nämlich v. Produk ten, die ausschließlich bestimmt sind im Arbeitsprozeß als Productions mittel u. daher in dytp. ihn begleitenden Verwerthungsprozeß als constan- 35 tes Kapital zu functioniren. Nach unsrer Voraussetzung stellt sich dyr ganze gesellschaftliche Arbeitstag dar in einem Geldwerth von 600 f, wo von nur 1/3 = 200 f in dyr Abtheilung producirt wird, welche Consum tionsmittel producirt, d. h. djy Waaren, worin sich d~r gesammte variable 387 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Kapitalwerth u. d~~ gesammte Mehrwerth der Gesellschaft schließlich realisirt. Nach dieser Voraussetzung werden also 2h des gesellschaftlichen Arbeitstags in der Production von neuem constantem Kapital verwandt. Obgleich vom Standpunkt der individuellen Kapitalisten u. Arbeiter sub II diese 2h d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags- (die vom Standpunkt 5 d~~ sub II beschäftigten Arbeiter ihre Arbeit, v. dem ihrer Kapitalisten die Bethätigung der ihrem Kapital einverleibten Arbeitskraft bildet) - d. h. ihre Gesammtarbeit blos zur Produktion v. variablem Kapitalwerth + Mehrwerth dienen, ganz wie d~~ 1h d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags sub I, so producirt gesellschaftlich betrachtet- ganz wie dem Gebrauchs- 10 werth der Produkte nach betrachtet- dieses ~h d~~ gesellschaftlichen Ar beitstags nur Ersatz von aufgezehrtem Constantem Kapital (oder im Pro zeß d~.r produktiven Consumtion begriffneo constanten Kapitals). Auch individuell betrachtet producirt dieses 2h Arbeitstag zwar einen Total werth, der nur = variablem Kapitalwerth + Mehrwerth für seine Produ- 15 centen, aber er producirt keine Gebrauchswerthe, II 1481 worin sei es d~r v. ihm producirte Werth d~.r Arbeitskraft od. dy.f Mehrwerth verausgabt werden könnten. Zunächst ist zu bemerken, daß kein Theil d~~ gesellschaftlichen Ar beitstags, sei es sub 1), sei es sub II) dazu dient den Werth des in diesen 2 20 grossen Produktionssphären angewandten, in ihnen functionirenden con stanten Kapitals zu produciren. Sie produciren nur zusätzlichen Werth = 400 sub II, = 200 sub I zu dem constanten Kapitalwerth = 800 sub II, = 400 sub I. (Der Neuwerth, der in d~.r Form v. Produktionsmitteln pro ducirt wird, ist noch nicht constantes Kapital. Er hat nur die Bestimmung 25 künftig als solches zu functioniren.) Das gesammte Produkt v. I- die Gesammtheit d~.r Consumtionsmit tel- ist konkret, seinem Gebrauchswerth nach, betrachtet, seiner Natural form nach, Produkt des 1h gesellschaftlichen Arbeitstags v. I, als Produkt der Arbeiten in ihrer conkreten Form, als Webarbeit, Bäckerarbeit u.s.w., 30 die in dieser Sphäre verwandt worden, - dieser Arbeit, soweit sie als d~~ subjektive Element d~~ Arbeitsprozesses funktionirt. Was dagegen den constanten Werttheil dieses Produkts I angeht, so erscheint er nur wieder in einem neuen Gebrauchswerth, einerneuen Naturalform, der Form von Consumtionsmitteln, während er früher in der Gestalt von Produktions- 35 mitteln. Sein Werth ist durch dyl). Arbeitsprozeß v. seiner alten Natural form auf seine neue Naturalform übertragen worden. Aber der Werth dieser 2h dy~ Productenwerths = 400 f ist nicht in dy111 Verwerthungs prozeß I producirt worden. Ganz wie vom Standpunkt des Arbeitsprozesses betrachtet das Pro- 40 duct I das Resultat neu functionirender lebendiger Arbeit u. ihr gegebner, 388 Drittes Kapitel vorausgesezter Produktionsmittel ist, in denen sie sich als in ihren gegen ständlichen Bedingungen verwirklicht, so ist vom Standpunkt des Ver werthungsprozesses der Produktenwerth I =dem durch das neu zugesez te 1h gesellschaftlichen Arbeitstag producirten Neuwerth (variablen Ka- 5 pitalwerth = 100 + Mehrwerth = 100, zus~rprp~~ = 200) + einem constanten Werth von 400, worin 2h vergangner, vor dem Productions prozeß I verfloßner gesellschaftlicher Arbeitstag vergegenständlicht ist. Dieser Werttheil d~~ Produkts I, stellt sich dar in einen1 Theil d~~ Pro ducts selbst. Er existirt in einer Masse v. Consumtionsmitteln = 400 f = 10 2h gesellschaftlichen Arbeitstag. Es ist dieß die neue Gebrauchsform, worin er wieder erscheint. Der Austausch v. einem Theil d~:r Consum tionsmittel I = 400c (I) gegen dj~ Produktionsmittel II = 400 (200v + 200m) (II) ist also in d~:r That Austausch v. 2/J Arbeitstag, der keinen Theil des dieBjährigen jährlichen Arbeitstags bildet, sondern vor diesem 15 Jahr verflossen war, mit 2h des dießjährigen, d~~ in diesem Jahr neu zugesezten Arbeitstags. 2/J des gesellschaftlichen Arbeitstags dieses Jahrs könnten nicht in d~:r Produktion von Constantem.Kapital verwandt wer den, u. doch zugleich variablen Kapitalwerth + Mehrwerth für ihre eig nen Producenten bilden, wenn sie sich nicht mit einem Werftheil der jähr- 20 lieh producirten Consumtionsmittel auszutauschen hätten, worin 2/J eines vor diesem Jahr, nicht innerhalb desselben verausgabten u. realisirten Arbeitstags steckten. Es ist Austausch v. 2/J Arbeitstags dieses Jahrs ge gen 2h Arbeitstags, der vor diesem Jahr verausgabt wurde, Austausch zwischen dieBjähriger u. vorjähriger Arbeitszeit. Dieß also erklärt uns das 25 Räthsel warum d~~ Werthprodukt des ganzen gesellschaftlichen Arbeits tags sich in variablen Kapitalwerth + Mehrwerth auflösen kann, obgleich 2h dieses Arbeitstags weder in d~r Produktion v. variablem Kapital noch Mehrwerth, sondern vielmehr in d~f Produktion von Productionsmitteln, zum Ersatz d~~ während d~~ Jahrs vernuzten constanten Kapitals veraus- 30 gabt werden. Es erklärt sich einfach daraus daß 2h d~~ Produkten werths I, worin Kapitalisten u. Arbeiter II d~~ von ihnen producirten varj~l;>!~~ Kapitalwerth + Mehrwerth realisiren, (oder, wenn wird~~ ge sammten gesellschaftlichen Produktenwerth betrachten, = 2/9) dem Werth nach betrachtet, das Product v. 2h vor diesem Jahr vergangner Arbeit ist. 35 Die Summe d~~ gesellschaftlichen Products, I+ II, Consumtionsmittel u. Produktionsmittel, sind zwar ihrem Gebrauchswerth [nach], konkret, in ihrer Naturalform betrachtet, d~~ Produkt d~:r dieBjährigen Arbeit, aber dieser Arbeit selbst, soweit sie als nützliche, konkrete Arbeit, nicht soweit sie als Verausgabung v. Arbeitskraft, als werthbildende Arbeit 40 betrachtet wird. Und auch das erste nur in d~f!l Sinn, daß d!~ Produk tionsmittel nur durch d!~ ihnen zugesetzte, mit ihnen functionirende le- 389 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II bendige Arbeit in neues Produkt, in d~~ dieBjährige Produkt verwandelt haben. Dagegen hätte sich aber auch umgekehrt die dieBjährige Arbeit ohne v. ihr unabhängig vorhandne Produktionsmittel, Arbeitsmittel u. Produktionsmaterialien, nicht in Produkt verwandeln können. (Nehmen wir den Produktenwerth, der durch ein individuelles Kapital 5 producirt ist, z. B. Maschine v. 600 :E, so ergiebt die Analyse dieses Pro- duktenwerths z. B. 400c + 1 OOv + 1OOm. Wir wissen, daß dieser Total werth in d~.r Naturalform eines Produktionsmittels existirt u. wissen zu gleich, daß die Natural- od. Gebrauchsform d~~ Produkts absolut nichts an seiner Werthanalyse ändert, d. h. durchaus nichts daran ändert daß 10 /6 = 400 vom Werth dieser Maschine = d~rp. Werth der in ihrer Con 4 /6 = 100 = dem Werth struktion consummirten Produktionsmittel ist, 1 (resp. Preis) der in ihr consummirten Arbeitskraft u. 1 /6 = 100 = der in ihrer Construktion zugesetzten unbezahlten Arbeit. Der Werth d~.r auge wandten Productionsmittel = 400 u. d!~ Zerfällung d~~ durch d!~ neue 15 Arbeit zugesetzten Werthproducts v. 200 in Werth, der = d~rp. Werth d~r Arbeitskraft u. Mehrwerth, hat offenbar absolut nichts zu thun weder mit d~.r konkreten Natur d~.r Produktionsmittel, noch mit der konkreten Na tur d~.r Arbeitsart, die sie aus Produktionsmitteln in Produkt verwandelt. Sobald es ferner gilt, dessen Produktenwerth wieder in Kapital etc rück- 20 zuverwandeln, genügt uns d!~ Vorstellung, daß innerhalb d~~ Cirkulati onsprozesses 400 :E sich in Produktionsmittel rückverwandeln, 100 fv v. d~I) Arbeitern, 100m v. d~I) Kapitalisten in Consumtionsmitteln veraus gabt wird. Finden sich Schwierigkeiten, so begnügt man sich mit d~.r Vorstellung, daß durch eine Reihe v. Transactionen, die v. Pontius zu 25 Pilatus schicken, schließlich d!~ Rechnung doch aufgehn muß. Diese Ausflüchte fallen fort, sobald wir mit d~rp. gesellschaftlichen Kapital u. daher mit d~rp. gesellschaftlichen Produktenwerth zu thun haben. Für jedes individuelle Kapital existirt ausserhalb eine Waarenwelt. Aber d~~ gesellschaftliche Kapital u. s~!I) Produkt begreift die ganze Waarenwelt in 30 sich. Ferner: D!~ Betrachtung d~.r einfachen Reproduktion verhindert d!~ Ausflucht, daß etwa darin producirte Productionsmittel eine Form v. neu accumulirtem Kapital ist. Innerhalb d~.r Grenzen d~.r einfachen Repro duktion kann es nur Ersatz für aufgezehrtes constantes Kapital sein.) D!~ 2h gesellschaftlicher Arbeitstag, die in d~I) 400 (200v +200m) (II) 35 stecken, enthalten Arbeit, die nur in d~.r Produktion v. Produktionsmit teln verausgabt wurde, die zum Ersatz d~~ aufgezehrten constanten Ka pitals dienen müssen. Der so producirte Werth existirt nicht zweimal für df~ Gesellschaft. Er existirt in d~I) neu producirten Produktionsmitteln selbst, Maschinen, Eisen, Holz etc, Seilen etc, Kohle etc. Auch für die 40 390 Drittes Kapitel Producenten dieses constanten Kapitals existirt sein Werth nicht zweimal. Er existirt für sie unmittelbar als Werth ihres eignen Produkts. Er verän dert seine Form für sie- aus Produktionsmittel in Consumtionsmittel aber nur weil ein Theil d~.r Consumtionsmittel für seine Producenten H'ie- 5 der erscheinenden constanten Kapitalwerth darstellt u. daher aus d~.r Form d~.r Consumtionsmittel in die d~.r Produktionsmittel rückverwandelt wer den muß. Obgleich also dieser Werthbestandtheil d~.r Produktionsmittel sich fi;i.r s~j~~~ Producenten in Consumtionsmittel auflöst, löst er sich fi;i.r dj~ Gesellschaft in Ersatz d~~ aufgezehrten constanten Kapitals auf. Wird 10 dieß nicht festgehalten, so kömn1t n1an wie A. Smith nur zu d~.r Reflec tion, daß z. B. ein Werttheil d~.r Maschinerie v. Arbeiter aufgegessen wird, aber d!~ Maschinerie selbst nicht aufgegessen werden kann. "The whole expense of maintaining the fixed capital must evidently be excluded from the neat revenue of the society ... The price ofthat labour 15 (welche dieses Kapital producirt) may indeed make a part of it", (hier also unter Neat revenue d~.r Gesellschaft d~.r Theil ihres Produkts ver standen, der in d!~ individuelle Consumtion, nich.t nur d~.r Kapitalisten, sondern auch d~.r Arbeiter eingeht) "as the workmen so employed may place the whole value of their wages in their stock reserved for immediate 20 consumption. But in other sorts 111491 of labour, both the price and the produce go to this stock,· the price to that of workmen, the produce to that of other people, whose subsistence, conveniencies, and amusements, are augmented by the labour of those workmen." (1. c. A. Smith: b. II, eh. II.) Auch die kapitalistische Gesellschaft befindet sich daher jedes Jahr in 25 derselben Nothwendigkeit, wie d~.r Wilde des Herrn Senior. Sie bringt einen Theil ihres jährlichen Arbeitstags mit der "Industrie" zu, wenn auch nicht Bogen, doch andre Produktionsmittel zu produciren. zum Er satz d~~ aufgezehrten constanten Kapitals. 1 l Es ist also kein Geheimniß, woher das während dieses Jahrs verzehrte constante Kapital das nächste 30 Jahr wieder da. Aber, sagt man, so geht man doch rückwärts immer schon v. vorhandneu Produktionsmitteln resp. constantem Kapital als Basis der Produktion aus. Certainement. Man kann nicht nur zum Wil den des Senior, sondern zum Wilden v. Torrens zurückgehn, dem di~ Natur. Stein u. Stock - in one word - his means of production liefert. 35 Sobald man es aber mit den Produktionsmitteln als constantem Kapital zu thun hat, unterstellt ma~· bereits die kapit(;I.H~H~~}:l~ Produktion u. di~ Processe, wodurch existirende Produktionsmittel sich in Kapital verwan delt haben. 1> "Wenn der Wilde", docirt Senior, "Bogen fabricirt, so übt er eine Industrie aus, aber er 40 prakticirt nicht die Abstinenz." (Sieh Band I, p. 582) Vgl. N. Flerowski über die wirkliche Abstinenz des russischen Bauern, um Theil seines Korns nicht aufzuessen, sondern als Saatkorn zu "konsumiren". 391 - Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Betrachten wir nun die Formel, wie sie nach dyl11 Austausch v. C400(I) u. (V200 + M 200 ) (II) aussieht, so finden wir in der Reihe I (Lebensmittel) ywo(l) + yzoo(II) = y3oo und ditto Mwo(l) + Mzoo(ll) = M3oo; also y3oo + M 300 = 600 E. Und in dyf Reihe II (Productionsmittel) C 800(1) + C400(11) = C 1200 = 1200 f. VI, wie VII etc sind blas Theile dy~ ganzen gesellschaft- liehen Products, die unter gleichnamigen Werttheilen desselben figuriren. Wir erhalten daher: 5 I) Consumtionsmittel: V300 + M 300 y) II) Productionsmittel C 1200 Wenn wir diese Formel so darstellen, daß zugleich die zu einander gehörigen Kapitaltheile erscheinen - diy Werthbestandtheile dy~ Pro dukts = dy!J Werthbestandtheilen des vorgeschoßneo gesellschaftlichen Kapitals, so erhalten wir: 10 15 I) Consumtionsmittel. V300 + M 300 II) Productionsmittel. C 1200 , od. 1200c + 300v + 300m, d. h. ab Eine Formel = C 1200 + V300 + M 300 solut dieselbe Formel, die wir erhalten würden, wenn wir den Produk tenwerth eines individuellen Kapitals zerlegten, das 1500 E, wovon 1200 in Productionsmitteln und 300 in Arbeitskraft verausgabt, u. dessen Ver- 20 werthungsrate = IOOo/o. D~r Werth d~r verzehrten Productionsmittel, d. h. dyr constante Kapitaltheil, erscheint nur als Element des Produkten werths wieder, wird nur auf dC;t~ Produkt übertragen, so weit diese Pro ductionsmittel wirklich als die objektiven Faktoren der lebendigen Arbeit functionirt haben u. dadurch in neues Produkt verwandelt worden sind. 25 Während die lebendige Arbeit als nützliche, konkrete Arbeit - als be sondre Arbeitsart, Arbeitsweise - die Productionsmittel in Produkt ver wandelt u. dadurch den Werth der Produktionsmittel auf dC;t~ Produkt überträgt, also als Element d~~ Produktenwerths wieder erscheinen läßt schafft sie während d~r ganzen Dauer ihrer Thätigkeit Neuwerth, sezt 30 also dem wieder erscheinenden constanten Werth - oder d~~ Werth d~r aufgezehrten Produktionsmittel - ein neues Werthprodukt zu = v + m. Der Totalwerth jeden neuen Products ist daher nothwendig = Wieder erscheinendem Werth d~r Productionsmittel od. constantem Werftheil + Werthprodukt, welches innerhalb des Produktionsprozesses des Total- 35 produkts ihm einverleibt worden ist. In dyf That ist sub II ( Productionsmittel) in d~Q verzehrten Producti onsmitteln ein Werth v. 800 enthalten 4h od. l 1h gesellschaftlicher Ar beitstag. (Wenn d~r totale gesellschaftliche Arbeitstag sich ausdrückt in 600 E, so in 800 E 11h od. 4h gesellschaftlicher Arbeitstag.) Der Werthaus- 40 392 Drittes Kapitel druck hiervon erscheint wieder als Theil des Produktenwerths = 800c od. C800 • Die lebendige Arbeit, die diese Productionsmittel in neue Producte (in d~r That wieder neue Productionsmitte[) verwandelt hat umfaßt Ar beitszeit = 213 gesellschaftlichen Arbeitstag. Sie sezt daher dem Werth der 5 Productionsmittel v. C800 ein neues Werthproduct von 400 f [zu]. das si~h theilt in V200 od. 200v + M200 od. 200M. DieseTheilung d~~ neuzugesetz ten Werths v. 400 in V200 + M200 ändert absolut nichts an seiner Grösse. Umgekehrt bestimmt seine Grösse die Grösse der Werthsumme v. V + M. Also ist der ganze Produktenwerth II (Productionsmittel) der Werth- 10 ausdruck von 413 + 213 Arbeitstagen = 613 = 2 gesellschaftlichen Arbeits tagen = 1200; u. v. diesem Gesammtwerth ist d~r constante Werth C800 d~r Werthausdruck v. 413 vor der Produktion dieser Producte (II) vergang nen gesellschaftlichen Arbeitstags, u. 400 f = V200 + M200 von 213 in ihrem Productionsprozeß zugesezter lebendiger Arbeit. 15 Andrerseits ist sub I ( Consumtionsmittel) der Werth d~f verzehrten Productionsmittel od. d~r wieder erscheinende constante Werttheil d~~ Produktenwerths = 400c (C400 ) = Werthausdruck ~on 213 gesellschaftlicher Arbeitstag. Die lebendige Arbeit, welche diese Productionsmittel in Con smntionsmittel verwandelt, dauert 1h des gesellschaftlichen Arbeitstags, 20 fügt also dem constanten Werttheil d~:t:J. Neuwerth v. 200 f zu, der sich theilt in V100 + M 100 • D~r ganze Produktenwerth I v. 600 f (Consum tionsmittel) ist d~f Werthausdruck v. 1 gesellschaftlichen Arbeitstag, wo von 2h = 400 Werthausdruck v. 213 vor d~rp. Produktionsprozeß d~r Le bensmittel vergangner Arbeit u. 113 = 200 f Werthausdruck der im Pro- 25 duktionsprozeß dieser Lebensmittel verausgabten Arbeit. Sehn wir uns nun d~~ Gesammtprodukt u. d~:t:J. Produktenwerth an: f 1800. Productenwerth. C 1200 Total Product: Productionsmittel + Consumtionsmittel.l + y 300 + M 300 11501 Was den Productenwerth v. 1800 f angeht u. die Kategorien, worin 30 er zerfällt wird, so bietet die Analyse durchaus keine grössere Schwie rigkeit als bei d~rp. Produktenwerth eines individuellen Kapitals. Sie ist vielmehr absolut identisch damit. In d~rp. ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind drei einjährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Werthausdruck jedes dieser 35 Arbeitstage = 600 f; daher d~r Werthausdruck des Total Produkts = 2 X 600 f, = 1200 f. Ferner ist v. dieser Arbeitszeit in II vor dem einjährigen Produktions prozeß vergangne Arbeitszeit = 413 Arbeitstag (800 f) u. in I vor d~rp. einjährigen Productionsprozeß vergangne Arbeitszeit = 213 Arbeitstag = 40 400. Also zusammen = 6h Arbeitstag = 2 Arbeitstage = 1200 f. Daher 393 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II C 1200 der im ganzen Produktenwerth der Gesellschaft wiedererscheinende Werth dy:f Productionsmittel oder wieder erscheinende constante Werth. Ferner ist v. dyrp. neu zugesezten gesellschaftlichen Jahresarbeitstag 113 in II nothwendige Arbeit od. Arbeit, die dyl). Werth dy~ variablen Kapitals ersezt oder den Preis der sub II augewandten Arbeit zahlt. Ihr 5 Werthausdruck = 200 f.. Ebenso ist in I 1 /6 Arbeitstag od. djy Hälfte des hierangewandten 1h gesellschaftlichen Arbeitstags nothwendige Arbeit= 100. Also zusammen dyf Werthausdruck v. 300 f (200 f + 100), v. einem halben Arbeitstag nothwendiger Arbeit. Ch + 1 /6 = 1/z.) Daher V300 der Werthausdruck des halben, aus nothwendiger Arbeit be- 10 stehenden zugesezten Arbeitstags. /6 = 216 + 1 /6 = 3 Endlich sub II 1 h Arbeitstag = f. 200 Mehrarbeit, u. sub I 1 /6 Arbeits tag Mehrarbeit (100); zusammen 1h + 1 /6 od. 1/z dy~ gesellschaftlichen Ar beitstags aus Mehrarbeit bestehend. Daher dyf gesellschaftlich producirte Mehrwerth = 300 f. 15 Also: Constanter Theil dy~ gesellschaftlichen Productenwerths = 2 vor dyrp. Productionsprozeß vergangneo Arbeitstagen. Wovon dyf Werthaus druck: C 1200 = 1200 f während dy~ Jahrs verausgabte nothwendige Arbeit= 1/z während dyf 20 jährigen Production verausgabten Arbeitstags, wovon dy~· Werthaus druck = 300 f während dy~ Jahrs verausgabte Mehrarbeit= 1h während dy:f jährigen Production verausgabten Arbeitstags, wovon dyf Werthausdruck M 300 = 300 f Hence der gesammte Productenwerth = C 1200 + V300 + M 300 = 1800 f. Die Schwierigkeit besteht also nicht in der Analyse des Totalwerths dy~ gesellschaftlichen Produkts od. dy~ gesellschaftlichen Produktenwerths. Sie entspringt aus der Vergleichung der Werthbestandtheile des gesell schaftlichen Produkts mit den Bestandtheilen dy~ gesellschaftlichen Pro- 30 dukts selbst. Der constante Werttheil ist = dyrp. Werth u. ist verkörpert in dem Theil dieses Produkts, das aus Productionsmitteln besteht. 25 Das neue Werthproduct = V + M, ist = dyrp. Werth u. ist verkörpert in dem Theil dieses Produkts, das aus Lebensmitteln besteht. Aber mit Ausnahmen, die hier gleichgültig sind, sind Produktionsmittel 35 u. Lebensmitteltoto coelo verschiedne Sorten von Waarenarten, Produk- te von ganz verschiedner Natural- oder Gebrauchsform, also auch Pro ducte toto coelo verschiedner konkreter Arbeitsarten. Die Arbeit, welche Maschinen zur Production v. Lebensmitteln anwendet, ist ganz verschie den von dy:f Arbeit, welche Maschinen producirt. Der ganze jährliche 40 Arbeitstag dy~ Jahrs, dessen Werthausdruck = 600 f, scheint verausgabt 394 Drittes Kapitel in d~:r Produktion von Lebensmitteln = 600 f, in denen kein constanter Werttheil wieder erscheint, da diese 600 f = V300 + M 300 , sich nur in va riablen Kapitalwerth + Mehrwerth auflösen. Anderseits erscheint der constante Kapitalwerth = 1200 wieder in einer v. d~I). Lebensmitteln ganz 5 verschiedneo Produktenart, den Productionsmitteln, während doch kein Theil d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags in d~:r Production dieser neuen Produkte verausgabt scheint, da der ganze Arbeitstag aus den Arbeits weisen zu bestehn scheint, die nicht in Produktionsmitteln, sondern in Lebensmitteln resultirt. Das Geheimniß ist bereits gelöst. D(;l~ Werth- 10 produkt der Jahresarbeit ist = dem Produktenwerth I, d~I'!l Totalwerth d~:r neu producirten Lebensmittel. Aber dieser Produktenwerth ist grös ser um 2h als der [des] innerhalb der Produktion v. Lebensmitteln (I) verausgabten Theils d~r Jahresarbeit Nur 1h d~~ Jahrestags ist in ihrer Produktion verausgabt. 2h dieser Jahresarbeit ist in d~:r Produktion v. 15 Produktionsmitteln verausgabt. Das während dieser Zeit sub II zugesezte Werthproduct, = dem sub II producirten variablen Kapitalwerth + Mehr werth ist = d~l!l sub I in Lebensmitteln wiederer.scheinenden constanten Kapitalwerth von I. Die Masse Lebensmittel, worin daher d~:r constante Kapitalwerth v. I wiedererscheint bildet daher ein Equivalent für d!~ Mas- 20 se d~:r Produktionsmittel, worin der durch di~ Jahresarbeit zugefügte va riable Kapitalwerth + Mehrwerth sub II sich darstellt. Sie können sich daher wechselseitig austauschen u. in natura ersetzen. Der Totalwerth der Lebensmittel (I) ist daher = der Summe d~~ neuen Werthprodukts sub I + II, d. h. gleich dem v. 2h d~:r Jahresarbeit sub II u. v. 1h d~:r Jahresarbeit 25 sub I producirten Neuwerths, also = der Summe d~:r v. d~:r gesellschaft lichen Jahresarbeit producirten V + M. Andrerseits ist der Totalwerth der Produktionsmittel (II) = der Summe des in d~:r Form v. Produktionsmitteln (II) u. des in d~:r Form v. Lebens mitteln (I) wiedererscheinenden constanten Kapitahverths, also = d~:r 30 Summe des im Totalprodukt d~:r Gesellschaft wiedererscheinenden con stanten Kapitalwerths. Oder dieser Totalwerth ist = d~l!l Werthausdruck v. 4h vor d~l!l Produktionsprozeß (sub II) u. 2h vor d~rp. Productions prozeß sub I vergangnen Arbeitstags, od. v. 2 Arbeitstagen. Die Schwierigkeit kommt also bei d~l!l gesellschaftlichen Jahresprodukt 35 daher, daß der constante Werttheil in einer ganz andren Productenart - Productionsmitteln - sich darstellt, als der diesem constanten Werttheil zugesezte Neuwerth, V + M, der sich in Lebensmitteln darstellt. So hat es d~I). Schein als fänden sich- d~l!l Werth nach betrachtet- 2h d~:r aufge zehrten Produktenmasse in einer neuen Form wieder, als Neuprodukt, 40 ohne daß irgend eine Arbeit v. d~:r Gesellschaft in ihrer Produktion ver ausgabt worden wäre. 395 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Dieß findet bei dem individuellen Kapital nicht statt. Jeder individuelle Kapitalist wendet eine bestimmte, konkrete Arbeitsart an, welche die ihr eigenthümlichen Productionsmittel in ein Produkt v. bestimmter Natu ralform verwandelt. Z. B. d~f Kapitalist sei Maschinenbauer, das wäh rend d~~ Jahrs verausgabte constante Kapital = 1200c, d(;l~ variable = 5 300v, d~f Mehrwerth =300m; d(;l~ Produkt= 1800, wir wollen sagen ein Produkt v. 18 Maschinen, wovon jede = 100 f. Das ganze Produkt be steht hier in derselben Form, dt;f v. Maschinen. (Producirt er mehre Sor ten Produkt, so wird jede für sich berechnet.) D(;l~ ganze Waarenprodukt ist Produkt d~f während d~~ Jahrs im Maschinenbau verausgabten Ar- 10 beit u. Combination derselben konkreten Arbeitsart mit denselben Pro duktionsmitteln. D!~ verschiednen Theile d~~ Produktenwerths stellen sich daher in derselben Naturalform, als Produkte derselben Arbeit dar, 12 Maschinen = 1200c, 3 Maschinen = 300v, 3 Maschinen = 300m. Es ist hier klar, daß d~~ Werth d~f 12 Maschinen = 1200c, nicht weil in diesen 15 Maschinen blos vor d~tp Maschinenbau vergangne u. nicht in ihm ver ausgabte Arbeit sich verkörpert. Der Werth d~f Productionsmittel d~f 18 Maschinen hat sich nicht v. selbst in 12 Maschinen verwandelt, aber ihr Werth (der selbst aus 800c + 200v + 200m besteht) = d~tp Totalwerth des in d~I). 18 Maschinen enthaltneu constanten Kapitals etc. D~~ Ma- 20 schinenbauer muß daher v. d~I). 18 Maschinen 12 verkaufen, um sein verausgabtes constantes Kapital, das er zur Reproduction von 18 neuen Maschinen nöthig hat, zu ersetzen u.s.w. Dagegen wäre d!~ Sache uner klärlich, wenn, obgleich die augewandte Arbeit blos in Maschinenbau besteht, als ihr Resultat sich 6 Maschinen ergäben = 300v + 300m u. 25 Eisen, Kupfer, Holz, Riemen, Nägel etc zum Belauf v. = l200c, d. h. d~~ Produktionsmittel d~f Maschinen in ihrer Naturalform. Diese muß d~f einzelne Kapitalist vielmehr durch d~I). Cirkulationsprozeß sich ersetzen. I 11511 Das Produkt des individuellen Kapitals, d. h. jeder selbstständig functionirende, mit eignem Leben begabte Theil oder Bruchstück des 30 gesellschaftlichen Kapitals, hat irgend eine beliebige Naturalform. Die einzige Bedingung ist, daß es wirklich eine Gebrauchsform hat, einen Ge brauchswerth der es zu einem cirkulationsfähigen Glied der Waarenwelt stempelt. Es ist ganz gleichgiltig u. zufällig, ob es als Produktionsmittel Arbeitsmittel oder Productionsmaterial wieder in den gleichnamigen Pro- 35 duktionsprozeß eingehn kann, aus dem es als Produkt herauskömmt, ob d~~ Theil seines Produktenwerths daher, worin sich d~r constante Kapi taltheil darstellt, eine Naturalform besizt, worin er realiter wieder als constantes Kapital functioniren kann. Wenn nicht, wird dieser Theil d~~ Produktenwerths durch d!~ Cirkulation des Produkts aus d~f Form d~~ 40 Produkts in die seiner gegenständlichen Produktionselemente rückver- 396 Drittes Kapitel wandelt, u. dadurch d~~ constante Kapital in seiner funktionsHihigen Na turalform reproducirt. Anders verhält es sich mit dem Produkt des gesellschaftlichen Ge sammtkapitals. Alle gegenständlichen Elemente d~.r Reproduktion müs- 5 sen in ihrer Naturalform Theile dieses Produkts selbst bilden. Der aufge zehrte constante Kapitaltheil kann durch d!~ Gesammtproduction nur ersezt u. reproducirt sein, so weit im Produkt d~.r gesammte wiederer scheinende constante Kapitaltheil in d~.r Naturalform neuer Produktions mittel wiedererscheint, die wirklich als constantes Kapital functioniren 10 können. Einfache Reproduktion vorausgesetzt, muß daher der Werth d~~ Theils d~~ Produkts, d~.r aus Productionsmitteln besteht, = d~f!l constan ten Werththeil des gesellschaftlichen Kapitals sein. Ferner: Individuell betrachtet producirt d~r Kapitalist in seinem Pro ductenwerth durch d!~ neu zugesezte Arbeit nur s~il) variables Kapital + 15 Mehrwerth, während d~r constante Werththeil durch den konkreten Cha rakter d~.r neu zugesetzten Arbeit auf dc:t~ Produkt übertragen ist. Gesellschaftlich betrachtet, producirt der Theil d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags, der Produktionsmittel producirt, ihnen daher sowohl Neu werth zusetzt als d~l) Werth d~.r zu ihrer eignen Production verzehrten 20 Productionsmittel auf sie überträgt, nichts als neues constantes Kapital, bestimmt di;i~ in d~.r Form d~r alten Produktionsmittel aufgezehrte zu ersetzen, sowohl das v. Theil I d~r Kapitalistenklasse, wie dc:t~ v. Theil II d~r Kapitalistenklasse aufgezehrte, produktiv consummirte constante Kapital. Er producirt nur Produkte, bestimmt d~.r produktiven Consum- 25 tion anheimzufallen. D~r ganze Werth dieses Produkts ist also nur Werth, der als constantes Kapital v. neuem functioniren, der nur dc:t~ constante Kapital in seiner Naturalform zurückkaufen kann, der sich daher gesell schaftlich betrachtet, weder in variables Kapital, noch in Mehrwerth auf löst. 30 Andrerseits producirt d~r Theil d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags. der Consumtionsmittel producirt, keinen Theil d~~ gesellschaftlichen constan ten Ersatzkapitals. Er producirt nur Produkte, die in ihrer Naturalform bestimmt sind, den Werth d~~ variablen Kapitals u. d~~ Mehrwerths sub I u. II zu realisiren. 35 Wenn man v. gesellschaftlicher Betrachtungsweise spricht, also dc:t~ ge- sellschaftliche Gesammtproduct betrachtet, welches zugleich dj~ Repro duction des gesellschaftlichen Kapitals wie dj~ individuelle Consumtion einschließt, so muß man nicht in die v. Proudhon d~r bürgerlichen Oeko nomie nachgemachte Manier verfallen, die Sache so zu betrachten als 40 wenn eine Gesellschaft kapitalistischer Produktionsweise en bloc, als To talität betrachtet, diesen ihren spezifisch historisch-ökonomischen Cha- 397 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II rakter verlöre. Umgekehrt. Man hat es dann mit d~rp. Gesammtkapita listen zu thun, d<;1~ Gesamn1tkapital erscheint als d~~ Aktienkapital aller individuellen Kapitalisten zusammen. Diese Aktiengesellschaft hat das mit vielen andren Aktiengesellschaften gemein, daß jeder weiß, was er herein sezt, aber nicht, was er herauszieht. 5 Es könnte scheinen, daß mit Bezug auf II) Productionsmittel C 800(II) + C400(I) dieselbe Schwierigkeit wiederholt, wie für die Gesammtformel. Es giebt zwar viele Produktionsmittel, die in derselben Naturalform als CI dienen, nämlich als Produktionsmittel v. Lebensmitteln, u. als Produk tionsmittel dieser Produktionsmittel. Z. B. Korn dient als Produktions- 10 mittel v. Korn, als Saatkorn, ebenso wie es als Productionsmittel v. Mehl od. Brod dient, d. h. eines Lebensmittels. Wenn also Korn reproducirt wird, liefert d«:t~ Kornprodukt, dieselbe Arbeit, die Korn liefert, sowohl seinen constanten Kapitaltheil, nämlich Korn zur Production v. Korn, wie Korn als Productionsmittel v. Lebensmitteln. D«:t~ Produkt in s~!l).~r 15 Naturalform ersezt ebensowohl d<;1~ in d~r Production v. Lebensmittel/} aufgezehrte Productionsmittel Korn, wie das in d~r Production dieses Pro ductionsmittels aufgezehrte Korn. Es ersezt ebensowohl Theil v. C800(11) wie V. C400(1.) Dasselbe findet aber nicht statt für andre Productionsmit tel, die in d!~ Produktion d~~ Korns - dieses Productions1nittels v. Le- 20 bensmitteln - eingehn. D!~ Arbeit, welche Korn producirt, producirt nicht die Baulichkeiten, Ackergeräthe, Arbeitsvieh, Mineraldünger etc, die in die Produktion dieses Produktionsmittels eingehn. Der als Korn wiedererscheinende constante Werttheil (Theil v. C 800(11)), d. h. d~~ Werths d~r in der Produktion dieser Productionsn1ittel verzehrten Pro- 25 ductionsmittel, erscheint daher nicht in einer Form wieder, worin er v. neuem als Produktionsmittel dieses Produktionsmittels dienen kann, ob gleich als Produktionsmittel v. Lebens1nitteln, Brod, Kornbranntwein etc. Nun stellt sich aber d~r Gesammtproduktenwerth so dar: 30 csoo + v2oo + M2oo. --------------- Es ist dabei unterstellt, daß V200 + M 200 sich austauscht gegen C400(I), also sich in einer Naturalforn1 befindet, worin er d!~ Productionsmittel oder d«:t~ constante Kapital v. I ersezt. C800 ist dagegen als Theil d~~ Produkts v. II dargestellt, worin nur constanter Kapitalwerth wiederer- 35 scheint. Aber die Arbeit, die in V200 + M 200 aufgezehrt ist, d. h. welche dj~ Produktionsmittel der Consumtionsmittel I producirt, ist zum Theil ver schieden v. d~r Arbeit, welche d!~ Productionsmittel dieser Produktions mittel producirt. C800 befände sich also nicht totaliter in d~r Naturalform, worin es von neuem als constantes Kapital von II functioniren könnte. 40 398 Drittes Kapitel Doch ist diese Schwierigkeit nur scheinbar. Nimm z. B. an alle Arbei ten, welche di~ Productionsmittel der Produktionsmittel v. I produciren, seien = 1 h gesellschaftlicher Arbeitstag, dagegen der constante Werth der V. diesem Arbeitstag augewandten ProductionsmÜtel = C 600 • Ferner di~ 5 gesellschaftliche Arbeit, welche di~ Produktionsmittel von I producirt = 1 h gesellschaftlicher Arbeitstag u. d~.r Werth d~.r zur Production dieser Productions1nittel angewandten Productionsmittel = C 200 • Wir hätten dann an: a) Productionsmittel d~r Productionsmittel = 800 f, = C600 + y 100 + MlOO. 10 b) Productionsmittel d~r Consumtionsmittel = 400 f = C 200 + V 100 + M 1o~ Nach wie vor würde d~~ Produkt b) sich austauschen mit C400(I). Aber d!~ Kapitalisten b) d~r Klasse II hätten ihr constantes Kapital V. C200 bei d~.r Klasse a) (II) zu ersetzen u. würden also d!t: Hälfte dt;.f v. I einge tauschten Lebensmittel gegen V100 + M 100 (a) auszutauschen haben. Am 15 Schluß wäre in dt;I) Händen d~.r Klasse 11, welche Productionsmittel pro ducirt C 600 , d!~ Naturalform d~~ constanten Capitals V. II, a, u. C200 (ausgetauscht gegen V 100 + M 100 a), dit: Naturalform d~~ con stanten Kapitals II, b. 20 Nach wie vor befänden sich C 800 in dt;.f Hand dt;.f Kapitalisten II, u. C400 in dt;.f Hand dt;.f Kapitalisten I, also wie vorher C 1200 in der Hand dt;~ Gesan1mtkapitalisten. Dieß nur Einfluß auf d!t: Form dt;.f Geldcirkulation, die wir hier noch nicht betrachten. I 25 11521 Eben so gleichgültig ist es, wenn z. B. dieselbe Produktenart als Consumtionsmittel u. als Produktionsn1ittel dient; z. B. Kohle zur Pri vatheitzung dient als Consumtionsmittel, zum Treiben v. Maschinen (Hilfsstoff) oder zur Farbenbereitung als Produktionsmittel (Produkti onsmaterial). Soweit es in dt;.f einen Function dient, dient es nicht in dt;.f 30 andern; in dt:r einen Function rangirt es sub I, in dt;.f andern sub II. Wenn dt;.f Kohlenproducent selbst seinen Privatbedarf an Kohlen aus s~iQt:l11 eignen Produkt bestreitet, so befindet er sich nur an dt;.f Stelle jedes Kapitalisten, der einen Theil st;!Q~~ eignen Produkts verzehrt. Die ser Theil geht nicht in dit: gesellschaftliche Cirkulation ein u. braucht 35 nicht durch sie ersetzt zu werden. Ebenso ist es gleichgültig, daß ein Produkt z. B. Mehl od. Leinwand direkt als Consumtionsmittel in dt;Q Consumtionsfonds eingehe oder aber z. B. als Produktionsmittel in dit: Produktion v. Brod od. gefärbter Leinwand. In d~111 einen Fall rangirt es sub I, in dt;J11 andern sub II. Die 40 Gesammtrechnung bleibt immer dieselbe. Geht es nicht weiter als Pro- 399 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II duktionsmittel ein, sondern direkt in d~l). Consumtionsfonds, so braucht es nicht als Productionsmittel ersezt zu werden. Geht es als Productions mittel ein, so muß es als Productionsmittel ersetzt werden. Es könnte schließlich gefragt werden, wie es sich in d~r That mit dem C 1200 verhält, z. B. dieß Jahr gewisses Quantum Baumwolle. Dieß muß in 5 d~f That nächstes Jahr ersezt sein, durch d~~ Produkt dieses Jahrs, ganz wie d~~ Korn. Aber diese Baumwolle wird später Garn, dann Kattun, dann gedruckter od. gefärbter Kattun, dann Productionsmaterial d~~ Schneiders, endlich fertiges Kleidungsstück. Wir wissen daß d~r Werth dieser Kleider = d~rp Werth d~r Baumwolle + d~r im Garn + d~r in d~r 10 Weberei + d~r in Färbe- + Druckerei + d~r in Schneiderei zugesezter Arbeit. Er bildet einen Werttheil d~r Consumtionsmittel I u. kann nur gleich d~rp Theil v. V300 + M 300 sein, den die Gesellschaft in Kleidern vermöbelt. Dieß bereits selbstverstanden. Nun muß sich zwar continuir lich einTheil d~r gesellschaftlichen Productionsmittel, also ihres constan- 15 ten Kapitals gleichzeitig in d~r Form v. Baumwolle, Garn, Kattun, ge drucktem Kattun befinden, um beständig in Kleidungsstücke verwandelt zu werden. AUe diese Naturalformen d~~ constanten Kapitals, die in dj~ Produktion v. Kleidungsstücken eingehn, müssen beständig neben einan der existiren. Doch findet sich Anfang d~~ nächsten Jahrs d~r größte 20 Theil d~r Baumwolle, der fl;ir d~~ ganze Jahr vorhalten muß in d~r Fonn V. Baumwolle u. nur geringer Theil (also allgemein nicht d~~ ganze C400 ) in d~r andren Naturalform. Diese Frage jedoch besser sub § 2) dieses Kapitels zu behandeln. Kehren wir nun zu der letzten Formel zurück. 25 f 1800. Productenwerth. C1200 Total Product. Productionsmittel + Consumtionsmittel. + y 300 + M 300 Die V300 + M 300 = 600 f sind - hier auf Voraussetzung d~r einfachen Reproduktion - bestimmt in Consumtionsmittel realisirt zu werden u. werden darin während d~~ Jahrs consumirt. D. h. dieser Werth v. 600 f 30 zieht Consun1tionsmittel zum seihen Werth aus d~r gesellschaftlichen Produktion in den Consumtionsfonds. Die V300 werden daher von d~r Arbeiterklasse u. dj~ M300 von d~r Kapitalistenklasse als Revenue veraus gabt. Sie bilden daher in d~r That die Revenue der Gesellschaft im Un terschied. v. ihrem Kapital. Sie bilden d~l). Theil d~~ gesellschaftlichen 35 Productenwerths der individuell verzehrt wird im Unterschied v. d~rp Theil, der productiv consumirt, d. h. wieder dem Produktionsfonds u. d~rp Arbeitsprozeß anheimfallen muß. Nennen wir daher die Revenue R, so erhalten wir: 400 Drittes Kapitel ±: 1800. Productenwerth. Total Product. c12oo Productionsmittel + Consumtionsmittel. + R6oo Die Revenü v. 600 kann nur Consumtionsmittel zum Werth v. 600 aus dt;J11 gesellschaftlichen Gesammtproduct herausziehn, nicht einen Werth s v. 1800 ±:- dt;I). gesammten Productenwerth. Vielmehr müssen djt; 1200 ±: sich wieder in djt; Naturalform dt;~ constanten Kapitals, also in Kapital umsetzen, u. existiren meist auch in einer Naturalform, die nur als con stantes Kapital functioniren kann. (Dt;r Gesammtwerth dt;~ gesellschaftlichen Products = ±: 1800. Davon 10 beträgt dt;r Werth dt;r gesellschaftlichen Revenü nur 1h = 600 ±:, u. nur zu diesem Werthbetrag können alle Consummenten (Arbeiter + Kapitali sten) Waaren, Producte dt;rp. gesellschaftlichen Gesammtprodukt ent ziehn u. ihrem Consumtionsfonds einverleiben. Dagegen ist 1200 ±: = 2h dt;~ Produktenwerths Werth dt;~ constanten Kapitals, das in natura er- 15 setzt werden muß. Productionsmittel zu diesem Betrag müssen also dem Productionsfonds wieder einverleibt werden. Dieß was Storch als noth wendig einsieht, ohne es beweisen zu können:« II e~ clair que Ia valeur du produit annuel se distribue partie en capitaux et partie en profits, et que chacune de cesportians de Ia valeur du produit annuel va regulierement 20 acheter les produits dont la nation a besoin, tant pour entretenir son capital que pour remplacer son fonds consommable . . . les produits qui constituent le capital d'une nation ne sont point consommables. » (Sieh oben p. 141)) A. Smith jedoch hat dieses fabelhafte Dogma aufgestellt, das ihm bis 25 heut geglaubt wird, nicht nur in der bereits erwähnten Form, daß dt;r gesa1nmte gesellschaftliche Produktenwerth sich in Revenü auflöst, in Arbeitslohn + Mehrwerth, oder, wie er es ausdrückt, in Arbeitslohn + Profit (Zins) + Grundrente. Sondern auch in der noch populäreren Form, daß die Consummenten ultimately, in letzter Instanz, den ganzen 30 Produktenwerth den Producenten zahlen müssen. Dieß ist bis heute one of the best established common places or rather etemal truths of the so-called science of Political Economy. Dieß wird in folgender plausiblen Weise veranschaulicht. Nimm irgend einen Artikel z. B. leinene Hemden. Erst hat der Spinner v. Leinengarn dem Flachsbauer dt;I). ganzen Werth 35 dt;~ Flachses zu zahlen, also Flachssaamen, Düngmittel, Arbeitsvieh u.s.w., den Werttheil, den d~~ fixe Kapital dt;~ Flachsbauers, wie Baulich keiten, Ackergeräthe u.s.w. an dieß Product abgiebt, den v. Flachsbauer zur Produktion dt;~ Flachses gezahlten Arbeitslohn, dt;I). Mehrwerth (Pro fit, Grundrente), der im Flachs steckt, endlich die carriage Kosten dt;~ 40 Flachses v. seiner Produktionsstätte zur Spinnerei. Dann hat der Weber 401 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II des Leinengams dem Spinner nicht nur diesen Preis dy~ Flachses zurück zuerstatten, sondern dy~ Werttheil dyr Maschinerie, Baulichkeiten etc kurz dy~ fixen Kapitals, dyr auf dy~ Flachs übertragen wird, alle in seiner Bereitung verzehrten Hilfsstoffe, Arbeitslohn dy~ Spinners, Mehrwerth etc u. so gehts weiter mit dem Bleicher, den Transportkosten der fertigen s Leinwand, endlich dem Hemdenfabrikant, der dy~ ganzen Preis allen frühern Producenten bezahlt hat, die ihm nur sein Rohmaterial geliefert haben. Nun findet seinerseits Werthzusatz statt, durch Werth theils dy~ constanten Kapitals, das er in dyr Form v. Arbeitsmitteln, Hilfsstoffen u.s.w. verzehrt in dyr Hemdenfabrikation, theils durch d!y in dyr Hem- 10 denfabrikation verausgabte Arbeit, die dy~ Werth dy~ Arbeitslohns dyr Hemdenmacher + Mehrwerth dy~ Hemdenfabrikanten zusezt. Dieß gan- ze Hemdenprodukt koste nun schließlich f 100 u. dieß sei dyr Werttheil dy~ gesammten jährlichen Produktenwerths, den d!y Gesellschaft in Hemden verausgabt. Die Consumenten der Hemden zahlen die f 100, 15 also dy~ Werth aller in dy~ Hemden enthaltnen Productionsmittel wie dy~ Arbeitslohn + Mehrwerth d. Flachsbauers, Spinners, Webers, Blei ebers, Transporteure, Hemdenmacher. Dieß ist vollständig richtig. Es ist in dyr That d~~ fact, welches jedes Kind sieht. Aber dann heißt es weiter: So verhält es sich n1it dyrp Werth aller andren Waaren. Es sollte heissen: 20 So verhält es sich mit d~f!l Werth aller Waaren, die in dy~ Consumtions fonds eingehn, mit dyrp Werth dy~ gesellschaftlichen Productentheils, der aus Consumtionsmitteln besteht, also mit dyrp Theil dy~ gesellschaftli chen Produktenwerths, 111531 der als Revenüe verausgabt werden kann. Die Werthsumme aller dieser Waaren ist allerdings = dyrp. Werth aller in 25 ihnen aufgezehrten Produktionsmittel (constanten Kapitaltheile) + dyrp Werth, den die lezt zugefügte Arbeit geschaffen hat (dy~· Arbeitslohn + Mehrwerth dyr Arbeiter u. Kapitalisten, die dyrp Produkt d!y letzte Form gegeben). D!y Gesammtheit dyr Consumenten kann aber diese ganze Werthsumme zahlen, weil zwar der Werth jeder einzelnen Waare, aus 30 ---------- c + v + m besteht, aber d!y Werthsumme aller in dy~ Consumtionsfonds eingehenden Waaren zusammengenommen, dem Maximum nach nur gleich dyrp Theil df.J gesellschaftlichen Produktenwerths, der sich in v + m auflöst, d. h. gleich dem Werth, den die während dy~ Jahrs verausgabte Arbeit dyl). Produktionsmitteln- dem constanten Kapitalwerth- zugesezt 35 hat. Was aber dy~ constanten Kapitalwerth angeht, so haben wir gesehn, daß er aus dyr gesellschaftlichen Produktenmasse auf doppelte Weise er sezt wird, theils durch Austausch der Kapitalisten I, die Consumtions mittel produciren mit dy~ Kapitalisten II, welche d!y Produktionsmittel dieser Lebensmittel produciren. Und hier ist d!y Quelle dyr Phrase, daß 40 402 Dritles Kapitel 5 Products consommabel. Andrerseits R 400 (V200 + M 200 was für d~l) einen Kapital, für d~l). andern Revenue. Aber so verhält sich die Sache nicht. Die C 400(l), die in Consumtionsmitteln zum Werth V. 400 f existiren, bilden für d!~ Kapitalistenklasse I constanten Kapital werth. Sie können ihn nicht consumiren, obgleich d!~ Naturalform dieses ) = 400 f, sind der v. d~.f Kapitalistenklasse u. Arbeiterklasse II producirte Arbeitslohn .+ Mehrwerth. Sie existiren in d~.f Naturalform v. Produktionsmitteln, v. Dingen, worin ihr eigner Werth nicht consumirt werden kann. Wir haben hier also eine Werthsumme v. 800 f, v. denen nur 400 verzehrt werden 10 können u. wovon vor wie nach d~~1 Austausch d!~ Hälfte nur constantes Kapital ersezt u. d!~ Hälfte nur Revenue bildet. Was aber d~;t~ constante Kapital d~.r Kapitalistenklasse II angeht, so wird es in natura ersezt, theils durch Austausch d~.r verschiednen Productionsmittel (worin dieß con stante Kapital reproducirt ist) unter d~l) Kapitalisten II, theils dadurch, 15 daß sie sich ihre Produktionsmittel aus ihrem eignen Produkt in natura ersetzen, z. B. d~.f Bauer einen Theil d~.f Erndte zur Saat anwendet, d~.r Kohlenproducent einen Theil d~.f täglich producirt~n Kohlen selbst wie der zur Kohlenproduktion verwendet etc. Das constante Kapital das d!~ Kapitalisten sich in natura aus ihren1 Produkt od. durch Austausch d~.f v. 20 ihnen selbst producirten Produktions1nittel mit d~l) v. andren Kapitali sten producirten Produktionsmitteln ersetzen, braucht ihnen natürlich von Niemand Andrem ersetzt zu werden. Es findet kein doppelter Ersatz statt. Die Phrase, daß d~.f ganze jährliche Produktenwerth schließlich v. d~l) 25 Consutnenten bezahlt werden muß, wäre nur dann richtig, wenn man unter Consummenten zwei ganz verschiedne Sorten verstünde, individu elle Consumenten u. produktive Consummenten; unter Consumtion in dividuelle Consumtion +produktive Consumtion. Aber daß einTheil d~~ Produkts productiv consumirt werden muß, heißt ja weiter nichts als daß 30 er als Kapital functioniren muß u. nicht als Revenue verzehrt werden kann. Wir sahen vorhin, daß d!~ Fonnel: I) Consumtionsmittel: II) Productionsmittel: v3oo + M3oo = 600 f C 1200 = 1200 f. 35 dem Schein nach A. Smith berechtigt alles Kapital in variables Kapital u. d~l). ganzen Produktenwerthin Revenü aufzulösen. Zunächst ist in d~.f ersten Reihe V300 + M 300 = 600 f in d~.f That ein Produktenwerth = d~rp. Werthprodukt der während d~~ Jahrs augewand ten gesellschaftlichen Arbeit. Diese beiden Werthe decken sich, obgleich 40 dieser Produktenwerth I keineswegs d~~ Werthprodukt d~~ jährigen Ar- 403 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 beitstags, vielmehr nur 1h davon in I u. 2h davon in II verausgabt worden ist. Aber der Schein verbietet zu schliessen, daß weil d~-r Produkten werth I = 600 f, der aus einem Werthproduct v. (200 f) Ch Arbeitstag) besteht + einem constanten Werttheil v. 400 f (= 2h vor d~-r Produktion d~-r Lebensmittel vergangner Arbeitszeit) = ist d~tp. Werthprodukt d~-r 5 sub I+ II angewandten lebendigen Arbeit, also= d~tp. Werthproduct d~~ ganzen gesellschaftlichen Arbeitstags, deßwegen auch dieser Produkten werth in d~-r That d!~ Voraussetzung d~-r ganzen jährlichen Arbeit, also dC;t~ Werthprodukt d~-r sub I angewandten Arbeit ist. Zunächst ist es klar, daß I) sich ganz in Revenue auflösen kann, denn V300 löst sich für d!~ 1 o Arbeiter auf in 300 f Arbeitslohn (Revenu) u. M 300 in 300 f Revenü fi)-r d!~ Kapitalisten. Zweitens muß C 1200 bloser Schein sein u. sich gesell schaftlich in 0 auflösen, denn dC;t~ ganze jährliche Produkt, in welcher Naturalform es immer bestehe ist dC;t~ Produkt d~-r jährlichen Arbeit, aber diese ganze jährliche Arbeit ist d~-r Voraussetzung nach (durch ein quid 15 pro quo) sub I verausgabt. Bleibt also nur V300 + M 300 • Da M 300 = Mehr werth, so bleibt als Kapital nur V 300 über, d. h. Variables Kapital, wie Smith u. J. St. Mill auch ausdrücklich sagen; alles Kapital löst sich im mediately or ultimately in Arbeitslohn auf. Betrachten wir dagegen die letzte Formel: 20 f. 1800. Productenwerth. c12oo Total Product. Productionsmittel + R60o Lebensmittel. so scheint umgekehrt dC;t~ variable Kapital zu verschwinden u. dC;t~ Kapi tal, gesellschaftlich betrachtet, nur aus constantem Kapital zu bestehn. Denn was ursprünglich als V300 erschien, hat sich in einen Theil d~-r ge- 25 seilschaftliehen Revenü, als Arbeitslohn, Revenü d~-r Arbeiterklasse auf gelöst, und sein Kapitalcharakter ist damit verschwunden. In der That wird diese Folgerung von Ramsay gezogen. Nach ihm besteht, gesell schaftlich betrachtet, das Kapital nur aus fixem Kapital, aber unter fixem Kapital versteht er constantes Kapital, die in Productionsmitteln beste- 30 hende Werthmasse, seien diese Produktionsmittel nun Arbeitsmittel oder Productionsmaterial, wie Rohmaterial, Halbfabrikate, Hilfsstoffe u.s.w. Er nennt dC;t~ variable Kapital circulating capital. "Circulating Capital consists only of subsistence and other necessaries advanced to the work men, previous to the completion of the produce of their labour ... Fixed 35 capital alone, not circulating, is properly speaking a source of national wealth ... Circulating capital is not an immediate agent in production, nor essential to it at all, but merely a convenience rendered necessary by the deplorable poverty of the mass of the people . . . Fixed capital alone constitutes an element of cost of production in anational point of view." 40 (p. 23-26 passim. Ramsay 1. c.) 404 Drittes Kapitel Ramsay erklärt fixes Kapital, i. e. constantes nach ihm, näher wie folgt: "The length of time during which any portion of the product ofthat labour (nämlich die "labour bestowed on any commodity") has existed as fixed capital, i. e. in a form in which, though assisting to raise the future com- 5 modity, it does not maintain labourers." (p. 59 1. c.) Hier sieht man zunächst d~~ Unheil, das A. Smith angerichtet, indem dj~ Unterschiede v. const~:r:t!~JP. u. vari~l;>!~JP. Kapit~! bei ihm submerged in d~:r:t Unterschieden v. fixem u. cirkl:l!i.f~:r:t<;l~rp. Kapital. Das const~:r:t!~ Kapital besteht aus Arbeitsmitteln, d~~ var!~l;>!~ aus Lebensmitteln; beide 10 sind Waaren v. gegebnem Werth, u. dj~ einen können so wenig einen Mehrwerth produciren, wie dj~ andren. I 11541 Wenn gesagt wird, ein Kapitalist schießt eine Werthsumme vor, z.Th. in constantem Kapital (d. h. er kauft Produktionsmittel), z.Th. in variablem Kapital (d. h. er kauft Arbeitskraft), so ist d~~ Wort Vorschuß 15 d'abord für beide Theile d~~ Kapitals in demselben Sinn zu nehmen. Das Wort Vorschuß bezeichnet hier nur die bestimmte Weise, worin der Besit zer einer Werthsumme sie verausgabt. Er verausgabt sie als Kapitalwerth, d. h. als Werth, der für ihn als beständige Quelle von Mehrwerth functio niren soll. Er verausgabt d~:r:t Werth nicht, um ihn in einem Consum- 20 tionsmittel zu realisiren u. seinem Consumtionsfonds einzuverleiben. Da gegen mit Bezug auf die Personen, mit denen er, beim Vorschuß seines Kapitals transigirt, schießt d~r Kapitalist nichts vor. D~.r Weber kauft von d~rp. Spinner Garn u. d~rp. Maschinenbauer Spinnmaschine etc. In einem Wort, er kauft dj~ Productionsmittel, in deren Naturalform einTheil d~.r 25 v. ihm beseßnen Werthsumme als constantes Kapital functioniren soll. Eben so kauft er von dem Arbeiter den Gebrauch seiner Arbeitskraft. Es ist hier Ersatz von Werthequivalent gegen Werthequivalent, also kein Vorschuß v. d~.r einen Seite oder der andern. Wenn d~.r Umstand, daß d~.r Kapitalist dem Arbeiter Geld giebt- bei dieser Transaction- u. dagegen 30 kein fertiges Product, sondern ein Produktionselement erhält, diese Zah lung d~.r Arbeitskraft in Vorschuß verwandele, so machte auch d~.r Weber d~rp. Spinner einen VorschuB, indem er sein Garn zahlt, denn d~~ Garn ist für ihn d~l). Weber blas ein Element künftiger Production. Dann erhalte der Weber seinerseits einen Vorschuß, sobald er s~i:r:t Product verkauft. 35 Ueberhaupt der Käufer schösse vor, weil er in Geld zahlt u. d~.r Verkäu fer erhalte d~:r:t Vorschuß, weil er nur Waare giebt. Wozu d~.r Käufer dj~ Waare, die er von ihrem Besitzer kauft, anwenden will, ob fi;i.r s~i:r:t~ in dividuelle oder für seine produktive Consumtion, ist diesem ganz gleich gültig. So weit hier v. Vorschuß dj~ Rede sein kann, schießt d~.r Arbeiter 40 seine Arbeit vor, die erst gezahlt wird, nachdem sie gewirkt hat, ebenso wie d~.r Maschinist d~rp. Spinner vorschösse, wenn er ihm dj~ Maschine 405 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II für eine bestimmte Zeit verdingte u. erst nach Abfluß derselben Zahlung erhielte. Ferner: der Werth, den dyr Weber dyq1 Spinner zahlt, gehört dyq1 Weber u. nicht dyq1 Spinner. Dagegen dyr Werth, womit dyr Weber syil.lYI.l Arbeiter zahlt, ist nur Geldform eines Theils vom Werthprodukt d~~ Arbeiters selbst u. d~~ Kapital im Fluß dy~ Reproductionsprozesses 5 betrachtet, ist sogar diy Geldform dieses Arbeitslohns nur ein Theil dy~ vergoldeten Werthprodukts des Arbeiters selbst. Er wird nicht nur mit einem Theil seines Werthprodukts bezahlt; sondern d~~ Geld, womit er gezahlt wird, ist selbst die Geldform eines Theils seines eignen Werth produkts. Wenn in beliebiger Vulgärökonomischer Manier dyr Kapitalist 10 betrachtet wird als Bankier, der dem Arbeiter sein unfertiges od. unver kauftes Produkt discontirt, so ist d~~ wöchentliche Werthproduct dy~ Arbeiters - des Webers z. B. = lOOv + 100m = 200 E. Dyr Kapitalist discontirt ihm diesen Werth mit 100 f, zu einem Discant v. 50o/o, er legt also sein Geld zu lOOo/o wöchentlich an. Er selbst discontirt aber bei dyq1 15 Bankier zu 5o/o jährlich. Also d~~ Jahr zu 50 Wochen gerechnet zahlt er 2 sh. Und als Mittelsperson zwischen Arbeiter u. banker, läßt er sich f~r diy 2 sh., die er dyq1 banker zahlt, vom Arbeiter 49 E 18 sh. zurückzahlen. Diese Wendung nüzt also dyr Vulgärökonomie nichts, ganz davon abge sehn, daß d~~ blasse Discontiren nichts hilft, um diy Existenz eines Pro- 20 dukts zu erklären, worin Arbeitslohn od. Mehrwerth realisirt werden können. Wir betrachten hier zunächst den Reproduktionsprozeß ohne Geldcir kulation, also auch dyl.l Vorschuß dy~ variablen Kapitals ohne diy Da zwischenkunft des Geldkapitals. Der gesammte Reichthum befindet sich 25 in dyr Hand als Eigenthum der gesammten Kapitalistenklasse, die wir hier als Jointstock Company zu betrachten haben. EinTheil befindet sich in dyr Gestalt v. produktivem Kapital in ihrem Productionsfonds; ein andrer Theil als ihr Waarenkapital auf dyq1 Markt (der hier als ihr ge meinschaftlicher Bazar zu betrachten, wovon djy individuellen Kapitali- 30 sten ihre Waaren liegen haben). Den variablen Theil dy~ Kapitals können sie also nur ihren Arbeitern- unter dyl.l gemachten Unterstellungen, wo v. dyr Geldcirkulation abgesehn - vorschiessen in dyr Form v. Consum tionsmitteln. Sie entziehn Consumtionsmittel zum Werth v. 300 E ihrem Waarenkapital u. kaufen damit Arbeitskraft v. 300 f. Diese Arbeitskraft 35 bildet jezt einen Theil ihres produktiven Kapitals, sie ist ihrem Produc tionsprozeß einverleibt, u. bildet als sich bethätigende Arbeitskraft d~~ wirkliche, stoffliche Dasein dy~ vari~l;>~YI.l Kapitaltheils im Produktions prozeß. Im Produkt, dem Waarenkapital, ist der vorgeschoßne Werth der Arbeitskraft reproducirt + Mehrwerth. Und dieß ist die Cirkulation des 40 Kapitals als Cirkulation des Kapitals betrachtet. Aber hier haben wir es- 406 Drittes Kapitel da es sich um d!y Reproduction dy~ Gesammtproducts handelt - nicht nur mit dy:f Cirkulation des Kapitals zu thun - sondern auch mit den Elementen des Waarenprodukts, welche in die individuelle Konsumtion, sei es dy:f Kapitalisten, sei es der Arbeiter eingehn. 5 V als Theil df!~ produktiven Kapitals 300v - d(}~ variable Kapital od. d_i~ Arbeitskraft im Productionsprozeß - 300v + m, dieß ist die Form, worin sich diy Sache als Cirkulation dt;~ Kapitals darstellt. Aber wenn der Kapitalist die f, 300v ausgetauscht hat gegen lebendige 1 o Arbeitskraft, verzehrt der Arbeiter df~ Lebensmittel zum Werth v. 300 [ - die er im Austausch für seine Arbeitskraft erhalten hat - als Revenü. Sie gehn in seinyl). individuellen Consumtionsfonds eip.. Sie sind Revenü, weil sie die periodische Frucht des stets wiederholten Verkaufs seiner Arbeits kraft sind. Unter d~r gegebnen Voraussetzung, wo d~:r Werth dt;~ 15 vari~l;>!~J). Kapitals ::: Werth d~:r Arbeitskraft direkt in Form v. Lebens mitteln vorgeschossen wird, ist bereits vorausgesezt, daß dieß vari~l;>!~ K~pit~! z. B. v. 300 f sich nur als Revenu df!r Arbeiter darstellt, nachden1 d!~ ·300 f sich in d~r That in var!~l;>!~J). Bestandtheil d~~ productiven Ka pitals verwandelt, d. h. nachdem d~:r Kapitalist für diese 300 f Lebens- 20 mittellebendige Arbeitskraft gekauft hat, u. damit ist zugleich unterstellt, daß im Produkt dy~ Arbeitsprozesses d~:r so vom Kapitalist vorgeschoß ne Werth v. 300 f, als Werttheil wieder erscheint~ d. h. daß d~:r variable Theil s~!J).~~ Kapitals ihm durch diy Arbeit d~~ Arbeiters aus dem Pro- R ~ duktionsprozeß returnirt. 1200c + 300f + 300f schließt also ein, daß 25 nicht nur d!~ 1200c, sondern auch d!~ 300 fv als variables Kapital re producirt sind oder im Prozeß d~:r Reproduktion sich befinden. Un1 d~~ Bild dt;:r Gesammtproduktion vor sich zu haben, genügt nicht nur das reproducirte Waarenkapital. Es kömmt hinzu, 1) der in seiner alten Naturalform fortexistirende u. functionsfähige 30 Theil d~~ fixen Kapitals. Dieser Theil der Produktionsmittel ist weder als Produkt noch als Werth während dieses Jahrs producirt worden. Aber er ist erhalten worden im functionsHihigen Zustand durch seinen Gebrauch während des Jahrs selbst, d. h. durch seine Function als gegenständliches Element d~i lebendigen Arbeit. In diesem Sinn gehört auch er zum Jah- 35 resprodukt d~:r Arbeit. 407 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 2) Zu d~rp. Waarenprodukt d~~ Kapitals kommen hinzu erstens di~ Kapitalisten selbst u. zweitens diese spezifische Waare, die auch einen Theil d~~ Waarenmarkts bildet, aber sich nicht im Besitz d~r Kapitalist~]) befindet u. keinen Theil d~~ von ihnen auf deii Markt geworfenen Waa renprodukts bildet, sondern v. s~il)~l) eignen Besitzern- den Arbeitern- verkauft wird, nämlich d!~ Arbeitskraft. 5 Die Kapitalistenklasse ist nicht nur in ihren individuellen Elementen reproducirt, so weit d!~ Kapitalisten durch Verzehr d~~ Mehrwerths sich erhalten u. reproduciren. DC;t~ Verhältniß d~~ Mehrwerths zur Gesammt revenü zeigt zugleich, daß sie mit einer Welt v. Grossen reproducirt sind. 10 Ferner sind sie als Kapitalistenklasse reproducirt, denn d!~ gesellschaft lichen Productionsmittel sind als ihr constr;tl}!~~ Kapital reproducirt, u. d!~ Arbeitskraft bildet v. neuem d~l) variablen Bestandtheil ihres produkti ven Kapitals. D!~ Arbeiterklasse ist erhalten u. reproducirt durch d!~ Verwandlung 15 eines Theils d~~ Products- d~r nothwendigen Lebensmittel- in Arbeits kraft. Sie sind zugleich als Lohnarbeiter reproducirt, denn die ganze Welt d~~ gegenständlichen Reichthums u. d~r Verwirklichungsmittel ihrer Ar beit stehn ihnen als Kapital, als fremdes Eigenthum gegenüber, die Pro ductionsmittel als constC;tl)t~~ KapitC;t!, di~ Lebensmittel als Theil d~~ Waa- 20 renkapitals, wovon ein Theil durch di~ Kapitalistenklasse consumirt wird, wovon sie einen andren Theil v. neuem kaufen müssen durch neuen Verkauf ihrer Arbeitskraft an di~ Kapitalistenklasse, durch Verwandlung ihrer lebendigen Arbeitskraft in Bestandtheil d~~ produktiven Kapitals d~r Gesellschaft. I 25 11551 Das in diesem Paragraph Entwickelte hätte auch aus der für das Waarenprodukt des individuellen Kapitals gefundnen Formel direkt ab geleitet werden können. In d~r Produktion einer beliebigen Waarensorte, z. B. Garns, seien auf gezehrt Produktionsmittel zum Werth v. 1200 f., Arbeitskraft zum Werth 30 v. 300 f.. Der Exploitationsgrad dieser Arbeitskraft betrage lOOo/o. Dann würde sich nach d~r [im] Band I entwickelten Werthanalyse d~r Produk tenwerth auflösen in c + v + m, oder in diesem speziellen Fall in: 1200c + ~ ~ 300v +300m oder, if you please in C 1200 + V 300 + M 300 • Uebertragen wir nun direkt diese Formel auf dC;t~ jährliche Gesammt- 35 product d~r Gesellschaft, wo die Hunderte Millionen bedeuten mögen. Im übrigen vorausgesezt, daß di~ Verhältniße v. constC;tl)t~rp. KC;tPÜC;t!, va- r!C;tl;>!~rp. KC;tPitC:l! u. Mehrwerth dieselben. · Der Werth des jährlichen gesellschaftlichen Products also = 1200c + 300v +300m, oder = C 1200 + V300 + M300 • 40 ~ ~ 408 Drittes Kapitel Dieß Produkt besteht einestheils aus Consumtionsmitteln, andrerseits aus Produktionsmitteln. Einfache Reproduktion ist vorausgesezt, also vorausgesezt, daß so wohl der dyl_l Arbeitern als Arbeitslohn, wie der dyl). Kapitalisten als 5 Mehrwerth zufallende Theil zum Consumtionsfonds geschlagen wird. Es ist zunächst klar, daß unter diesen Voraussetzungen ein Producten werth v. 600 f = V300 + M 300 der individuellen Consumtion anheimfällt, also der aus Consumtionsmitteln bestehende Theil des Products dem Werth nach betrachtet = 600 f = V300 + M 300 sein muß... · · 10 Der Werth dieser ConsumtionsJnittel also = dyrp. Werthproduct des gan- zen Jahrs, dann = v+m, {v300 + m300 worin sich dj~ ganze während d~~· Jahrs neuzugesezte Arbeit realisirt. ), u. ~ = 600 f ist dy.f Werth, Aber obgleich dy.f Werth dieser Consumtionsmittel = 600 f = dem Werthproduct d~~ ganzen Jahrs, so folgt umgekehrt keineswegs, daß in 15 diesen Consumtionsmitteln sich die ganze während dy~ Jahrs zugesezte Arbeit realisirt hat, also in der That ihr Productenwerth v. 600 f das während des Jahrs neu geschaffne Werthprodukt ~. 600 f ist. Der Werth dy.f Consumtionsmittel sowohl, wie der der Productions mittel - u. dr;~ gesammte gesellschaftliche Product besteht aus diesen 20 2 Sorten Waaren (eine u. dieselbe Waarensorte mag direkt fähig sein als Consumtionsmittel zu dienen u. ebenso fähig sein als Produktionsmittel einer andren Waare zu dienen, sei es eines Produktionsmittels, sei es eines Consumtionsmittels. Im Grossen u. Ganzen aber unterscheiden sich d!y beiden Waarensorten nicht nur durch diy Funktion, sondern auch durch 25 diy Naturalform u. für unsernjetzigen Zweck kann diese Scheidung als absolute Grenzlinie vorgestellt werden) - besteht theils aus dyrp. wieder erscheinenden Werth der in ihnen aufgezehrten Produktionsmittel, (Pro ductionsmaterialien u. Arbeitsn1ittel), welche d!y in ihrer Production an gewandte Arbeit auf sie überträgt, theils in dem Neuwerth = Werth dy.f · .. 30 angewandten Arbeitskraft+ Mehrwerth, den diese selbe Arbeit producirt hat. 600 f = dem Werth der Consun1tionsmittel, ist also ein Produkten werth, der sich auflösen muß in c + v + m. Nehmen wir an dy.f Werth dy.f in ihnen verzehrten Productionsmittel = 400 f, dy.f Werth dy.f in ihnen 35 angewandten Arbeitskraft = 100 f, und, da nach dy.f Voraussetzung der Exploitationsgrad der von der ganzen Kapitalistenklasse augewandten Arbeitskraft = 1 00°/o, dy.f in diesem Produktenwerth steckende Mehr werth = 100 f. 409 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Wir erhalten also: I) Werth: 600 f ~ 400c +.~100m oder Produkt Consumtionsmittel. { C400 + V100 + M 100 • Da in dy~ Werth dyf Consumtionsmittel v. 600 f 400 f nur wiederer scheinender constanter Werth sind, daher nur 200 f v. dy:f während des 5 Jahrs zugesetzten Arbeit neu geschaffnes Werthprodukt, d~~ gesammte Werthproduct dy:f Jahresarbeit sich aber in 600 f darstellt, so muß v. dyl). 1200c od. dy~ Werth dy:f neu producirten Productionsmittel v. 1200 f sich 400 f in v-+m, während dy~ Jahrs neu geschaffnen Werth sich auf lösen, d. h. dy:f Werth sein, worin sich die während dy~ Jahrs in dy:f Pro- 1 o duction dieser Produktionsmittel verausgabte Arbeit darstellt. Da ferner dy:f Exploitationsgrad dyf Arbeit = 1 OOo/o, so müssen diese 400 f sein = 200v + 200m od. = V200 + M 200 . Dagegen müssen 800 f v. dyl). 1200 nur im Werth dyf Productionsmittel wieder erscheinenden constanten Kapi- talwerth darstellen. Wir erhalten also: 15 II) Werth. 1200 f. Prod uctionsmi ttel. 800c + 200v + 200m oder C800 + V200 + M 200 • ~ - Mit diesen Formeln wäre dann d!y frühere nur zu wiederholen. Wollen wir II) weiter analysiren, so folgt direkt aus dyf Formel nur, daß 400 f V. dyl). 1200 f gegen Consumtionsmittel, also gegen C400(1) aus- 20 getauscht werden können. 400 f v. dyl). 1200 f müssen sich also in einer Naturalform befinden, worin sie gegen C400(1) austauschbar sind; d. h. sie müssen die in dy:f Produktion dy:f Consumtionsmittel, dy~ Produkts 1), aufgezehrten Productionsmittel zum Werth v. 400 f in natura ersetzen können, in fact, die Naturalform dieser Waaren (II) zum Belauf v. 400 f 25 muß d!y Naturalform d~r Productionsmittel sein, die I in natura ersetzen muß. Aber d!y gesammte Waarenmasse II) umfaßt a) dj~ Productionsmittel, welche direkt in d!y Production dyf Lebens- mittel als Productionsmaterialien u. Arbeitsmittel eingehn; 30 ß) die Produktionsmittel, welche zur Produktion der Productionsmittel a) nöthig sind. In dy:f Produktion der Productio1,1smittel a) ist eine gewisse Masse dy:f Productionsmittel ß) verzehrt worden u. diese muß in natura aus dy~ jährlichen Produkt der Gesellschaft ersetzt werden. Nun kann zwar ein 35 Theil dyf Productionsmittel lla u. Ilß ein u. dieselbe Naturalforn1 besit zen; d. h. sowohl als Produktionsmittel v. Consumtionsmittel wie als Pro duktionsmittel seiner selbst od. andrer Productionsmittel dienen. Zum 410 Drittes Kapitel grossen Theil aber sind d!~ Naturalformen d~:r Productionsmittel a) u. d~:r Productionsmittel ß) verschieden - u. wir können zur Vereinfachung hier diese Verschiedenheit als absolut u. beide Kategorien streng schei dend voraussetzen. Sie sind also auch d':l~ Produkt verschiedner Arbeits- 5 arten, oder ein Theil d~:r während d~~ Jahrs sub II) zugesezten gesell schaftlichen Arbeit ist in einer Naturalform in d~r Production IIa) u. in einer andern Naturalform in d~f Produktion Ilß verausgabt worden. In andren Worten: V200 + M 200(II) kann nicht d':l~ Werthprodukt d~:r ganzen sub II zugesezten Arbeit sein, so daß C 800 nur in d~rp. neuen Produkt 10 Ivieder erscheinender constanter Kapitalwerth wäre. Nehmen wir also an, daß in d~rp Produkt Ila) = 400 f, d~:r constante Kapitaltheil = 200 f, d~:r neu zugesezte Werth = 200 f, wovon 1 OOv u. 100m. Oder d':l~ Product Ila) /~ 15 Werth = 400 f. 200c + lOOv + 100m= C200 + V100 + M 100 ------------ Productionsmittel d~:r Lebensmittel od. Prod.uctionstnittel a.) I 11561 Da de;t~ Werthprodukt d~:r ganzen während d~~ Jahrs zugesetzten Arbeit = 600 f od. d~r jährliche Arbeitstag sich in einem Werth v. 600 f darstellt, sub I) aber nur 200 f, sub Ila) ditto nur 200 f zugesezt sind, so 20 ist also 1h d~:r jährlichen Arbeit in d~:r Kategorie Ilß) verausgabt worden u. stellt sich daher in einem Werthproduct v. 200 f dar, welches= 100v + 100m. Der existirende Produktenwerth v. II = 800 f, löst sich also auf in: /~-- --------------- Werth = 800 f. 600c + lOOv + 100m od. C600 + V100 + M 100 • 25 Produkt Ilß) Productionsmittel ß) od. Productionsmittel der Produkti onsmittel a) Das Gesammtproduct der Gesellschaft stellt sich also dar: ~ Werth = c400 + vwo + MIOO I) Consumtionsmittel zum Werth v. 600 f. 30 II) Productionsmittel Productionsmittel ß) zum Werth v. 800 f = zum Werth V. 1200 f. C600 + V100 + M 100 + Productionsmittel a) ~ zum Werth V. 400 f = C200 + V100 + M 100 . ~ 35 Die Productionsmittel a) zun1 Werth von 400 f tauschen sich direkt aus gegen C400(I) in Consumtionsmitteln, u. ersetzen so in natura d':l~ con stante Kapital v. I. 411 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Von den 400 f Consumtionsmitteln hält Ila) die Hälfte zum Werth v. ) (IIa) u. tauscht d!~ andren 200 f Consumtionsmittel 200 .f = (V 100 + M 100 aus mit einem Drittel d~~ Produkts Ilß) = 200 f = V 100 + M 100 (IIß), wodurch das constante Kapital v. Ila = C 200(II) in natura ersetzt wird. Die vorletzte allgemeine Formel, die wir erhalten p. 153, war: 5 A) Consumtionsmittel: B) Productionsmittel. v3oo + M3oo = 600 f. C 1200 = 1200 f oder C 800(II) + C400(I). Es sind hier noch einige Bemerkungen über d!~ C400(I) zu machen. EinTheil dieser C400 besteht aus Bestandtheilen d~~ fixen Kapitals, die während d~~ Jahrs aufgezehrt werden u. fl).r d~~ neue Jahr in natura 10 ersetzt sein müssen, soll d!~ Produktion auf derselben Stufenleiter erneu ert werden. Gewisse Bestandtheile d~~ fixen Kapitals mögen aus schnell consumirten u. ebenso beständig während d~~ Jahrs reproducirten Ar beitsmitteln bestehn, z. B. Gefässen, die in1 Produktionsprozeß selbst be ständig wieder zerstört werden. Sie müssen da sein bei Beginn d~~ 15 2. Jahrs, wie bei Beginn d~~ ersten. Aber sie sind nur ersezt für ihre eigne, öfter während d~~ Jahrs wiederholte Reproduktionsperiode, nicht bei Beginn d~~ Jahrs, um während d~~ ganzen Jahrs zu functioniren. Ihr rascherer Umschlag- rascherer Verzehr u. rascherer Ersatz- verhindert jedoch nicht, daß sie stets nur als fixes Kapital functioniren u. ein Theil 20 d~~ gesellschaftlichen Produkts beständig in dieser selben Naturalform reproducirt werden muß. Ein Theil V. C400(11) besteht aus Productionsmaterialien, die, wie sie während d~~ Jahrs sub I) in einer od. d~.r andren Form verzehrt werden, sub II) reproducirt werden müssen u. zwar so daß sie f\i.r ein ganzes Jahr 25 vorhanden sind. Z. B. Korn muß ganz reproducirt sein, ditto pflanzliche Rohstoffe wie Baumwolle, Flachs etc. Aber C400(II) läuft während d~~ Jahrs selbst durch verschiedne Formen, d!~ während desselben Jahrs in I) eingehn u. hier productiv consunlirt werden. Z. B. aus d~111 Korn wird Mehl gemacht (II), aus d~rp Mehl Brod (I) od. aus d~.r Baumwolle (li) 30 wird Garn gemacht (II), Gewebe (II), Kleider (I). Ausser dem während d~~ Jahrs producirten und in d~.r Form v. Brod, Kleidern etc consumirten Mehls, Garns, Gewebe etc ist nicht noch ein zweites gleiches Quantum v. Mehl, Garn, Gewebe etc während des Jahrs producirt worden um d!~ erstern zu ersetzen, wie dieß allerdings d~.r Fall 35 ist für d!~ Baumwolle, d~~ Korn etc. Dasselbe Rohmaterial hat d!~ Form Korn, Mehl, Brod, Garn, Gewebe, Kleidung etc successive während d~~ Jahrs durchlaufen und durchläuft sie wieder successive während d~~ fol genden Jahrs. Die Produktion in d~l). verschiedneu Produktionssphären, 412 Drittes Kapitel worin d~~ Consumtionsmittel seine verschiednen Stufenformen durch läuft, ist aber einerseits successiv, andrerseits gleichzeitig. Wie in einer einzelnen Fabrik d~~ Produkt successive seine verschiedneu Phasen durchläuft- aus einem Produktionsstadium in das andre übergeht - u. 5 zugleich sich gleichzeitig in jeder der verschiedneo Phasen befindet, so gilt dieß v. dt;f "gesellschaftlichen" Fabrik. ("Betrachtet man ein bestimmtes Quantun1 Rohmaterial etc, so durch läuft es in den Händen der verschiedneo Theilarbeiter eine zeitliche Stu fenfolge von Produktionsphasen bis zu seiner Schlußgestalt Betrachtet 1 o man dagegen die Werkstatt als einen Gesammtmechanismus, so befindet sich das Rohmaterial gleichzeitig in allen seinen Produktionsphasen auf einmal. ... Aus einem zeitlichen Nacheinander sind die verschiedneo Stu fenprozesse in ein räumliches Nebeneinander verwandelt." (Bd. I, 327, 328) "Jede Theilmaschine liefert der zunächst folgenden ihr Rohmaterial, 15 und da sie alle gleichzeitig wirken, befindet sich das Produkt ebenso fort während auf den verschiedneo Stufen seines Bildungsprozesses, wie im V ebergang aus einer Produktionsphase in die andre." (366 I. c.)) N ehn1en wir also an, daß C400(l) dt;f Werth sämmtlicher Produktions mittel (also dt;~ gesammten const~I).tt;I). Kapitals) ist, welche während dt;~ 20 Jahrs in dt;f Produktion der Consumtionsmittel aufgezehrt werden, so sind diese C400 nicht ganz während dt;~ Jahrs in Naturalform durch Pro duktionsmittel v. demselben Werth ersezt; sondern ersezt ist nur, 1) die Bestandtheile des fixen Kapitals, die während dt;~ Jahrs aufgezehrt, Ende dt;~ Jahrs ersezt sein müssen; 2) d!t; Produktionsmaterialien, deren Re- 25 produktion jährlich ist, so daß sie während dt;~ Jahrs consumirt, Ende dt;~ Jahrs in natura reproducirt sein müssen; 3) endlich solche Proportion dt;f in kürzern Arbeitsperioden herstellbaren Produktionsmittel - wie z. B. Kohlen, Garn, Mehl etc, als nöthig ist, damit d!t; gesellschaftliche Produktion ohne Unterbrechung gleichzeitig in allen ihren verschiedneo 30 Zweigen, welche Produktionsmittel für I liefern, vorangeführt werde. Z. B. ein gewisses Quantum Kohlen, Garn etc muß als Vorrath für d!t; Weber ready sein, während neue Kohle, Garn gleichzeitig producirt wird. V 91). dt;f Länge dt;f Arbeitsperiode (auch Cirkulationsperiode, soweit Transport hier einbegriffen) in dt;I). verschiedneo conkurrirenden, inein- 35 andergreifenden Zweigen hängt es ab, wie viel Vorrath für I producirt werden muß. (Eben so sub II ist zwar jedes Element, das producirt wird als Be standtheil v. C800(II) Produktionsmittel, constantes Kapital bildend; aber z. B. d!t; Kohlen, die heute als Productionsmittel in dt;f Kohlenpit selbst 40 angewandt u. consumirt werden, sind durch d!t; heutige Produktion für Morgen wieder ersetzt etc. Es ist also sub C800 Ende dy~ Jahrs nicht d!y 413 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ganze Summe d~:r aufgezehrten Productionsmittel reproducirt. Repro ducirt sind alle Bestandtheile deren Consum ein Jahr dauert, u. deren Produktion ein Jahr dauert. V<;H). d~J). andern Bestandtheilen nur so viel als nach ihren respectiven Arbeitsperioden nöthig ist, daß davon stets als Vorrath ready sei.) 5 Sub I wie sub II gilt aber auch, daß dC;t~ jährliche Produkt Masse [des] Produkts umfaßt, daß verschieden mal während d~~ Jahrs producirt u. consummirt u. neuproducirt wird. Also fi;i:r I, Consumtionsmittel zum Werth v. 600 f. ist ein grosser Theil während d~~ Jahrs verzehrt worden, zu verschiedneu Epochen. Je nach dy:r Voraussetzung dy:r einfachen Re- 10 produktionist dC;t~ ganze Product von f. 600, wenn nichtfaktisch verzehrt, jedenfalls in d~l} 111571 gesellschaftlichen Consunltionsfonds absorbirt worden. Dieser Punkt ist erst bei den späteren Paragraphen näher zu erörtern. Ferner zu bemerken, daß d!y 600 f. (I) nicht die Gesammtheit während 15 dy~ Jahrs verzehrter Consumtionsn1ittel darstellen. Wir sprechen hier nicht von d~J). länger währenden Consumtionsmit teln, die dem Consumtionsfonds d~:r Einzelnen einverleibt sind. Häuser, die ausgeliehn werden zum Vermietben als Wohnlichkeiten sind für ihre Vermiether Kapital; sie sind nicht ihrem Privatkonsumti- 20 onsfonds einverleibt. Ihr Gebrauch wird z. B. von d~J). Arbeitern (gros sentheils auch von Nichtarbeitern) a fur et mesure bezahlt. Aber nur der Werth dieser während d~~ Jahrs neu gebauten Wohnlich keiten bildet Theil des Totalwerths des jährlichen Produkts. D~:r Werth (wie d!~ Masse) d~:r in Cirkulation befindlichen Consumtionsmittel ist 25 also grösser als der Werth der während des Jahrs erzeugten Consum tionsmittel. Ein Theil der f. 600 wird also nicht von seinen respectiven Besitzern verzehrt, sondern v. dyl). Wohnungsmiethern z. B., die ihnen dagegen ein nicht während d~~ Jahrs erzeugtes Equivalent liefern. Es gehören zu dieser Kategorie auch alle schneller verzehrbaren Consum- 30 tionsmittel, die noch nicht in dyi). Consumtionsfonds absorbirt sind, son dern sich noch als Waarenvorräthe auf dem Markt befinden, u. die in ihrem Minimalumfang die ununterbrochne Zufuhr v. einem Jahr auf das andre vermitteln. Betrachten wir di~ jährliche Produktion, so gehn wir natürlich d'abord 35 aus- als von Bedingungen dieser Produktion - v. dyrp Kapital, das zu ihrer Produktion nöthig ist u. wovon ein grosser Theil, wie dC;t~ fixe Ka pital fertig gegeben ist im Anfang d~~ Jahrs (u. wovon nur Theil Product d~~ letzten Jahrs), wie alle Produktionsmittel deren Reproductionszeit jährlich ist, u. die als Produktionsmittel dienen, wie Baumwolle, Korn 40 etc. Wir beginnen dabei, wie d!~ Physiokraten, mit d~rp Herbst, d. h. mit 414 Drittes Kapitel dt;:qt Agrikulturprodukt, welches Produktionsmittel, theils zu seiner eig nen Reproduktion, theils zur Verarbeitung in Consumtionsmittel wäh rend dt;~ Jahrs liefert. Ein Theil dt;~ Produkts dt;~ Jahrs existirt nicht in dt::r Form v. greif- 5 baren Waaren. Z. B. unter dt;l). f, 600 befinden sich alle Eisenbahnfahrten u. andre movements, die in die Privatconsumtion eingehn. Ihr Produkt sind Belvegungen. Aber zu ihrer Produktion ist eine bestimmte Masse constantes u. variables Kapital vorausgesezt. Der Werth des Produktes · selbst - das nur im Augenblick seiner Production consummirbar ist - 10 bildet Theil dt;~ Werths v. f 600, so weit es sich hier um Privatconsumtion handelt u. dt::r Transport nicht als Produktionsprozeß erscheint. den d!t: Waaren selbst untergehn. Im Ietztern Fall erscheint der Preis dieser Be wegung iln Preis dt;:r Waaren fixirt. Betrachten wir die Gesammtformel, so erscheint auf den ersten Blick 15 als willkührliche Voraussetzung dt::r Proportionalität, z. B. daß 400 C(I) == V200 + M 200(II). Indeß: 1) Ist vorausgesezt einfache Reproduction; also daß dc,t~ ganze jährliche Produkt consummirt wird (theils individuell, theils produktiv). (Die Pro duktionsmittel u. d!t: Consumtionsmittel werden zum Theil nicht ganz 20 unmittelbar in dt;l). Produktions- u. Consumtionsfonds absorbirt, son dern einTheil davon dauert für dc,t~ nächste Jahr als Waarenvorrath fort. Jedoch, da bei einfacher Reproduktion diese Ueberschüsse dt;:r verschied nen Jahre sich ausgleichen müssen, so daß was v. diesem Jahr als Waa renvorrath fl):r dc,t~ nächste Jahr fortdauert ersezt ist durch Waarenwerth, 25 der dieses Jahr consummirt, v. dt;:qt vorigen überkommen ward- kann von diesem Umstand abstrahirt werden.) D~~ Produkt ist v. einer gewis sen Werthgrösse; z. B. gleich 1800 f. Der Werttheil davon, der in Consum tionsmitteln besteht, ist ditto v. gegebner Grösse, z. B. f 600. Davon be steht ein Theil aus constanten1 Kapitalwerth. Dieser hat eine bestimmte 30 Grösse, z. B. 400 f. (Die bestimmte Zahl, worin diese Grösse hier ange setzt wird, ist willkührlich, aber es ist auch gleichgültig, wie groß sie angesezt wird.) Sind V. dt;l). f 600, 400 f, == C400 ' so müssen 200 = (V + M)200 sein. Wie sich diese 200 zwischen V + M theilen, hängt v. dt;:qt Preis dt;~ Arbeitskraft ab. Ist dieser= 100, so müssen die andren 100 f = 100m 35 sein. Wenn sie = 150, so djt; 50 == 50m. Man erhält also: 600 f, (Consum- • Diese C400 müssen sich austauschen ge tionsmittel) = C400 + V100 + M 100 gen (V+ M)400(II), denn sie müssen beständig aus dt;~ Form dt;~ Produkts ( dt;~ Consumtionsmittel), worin sie bestehn in die ihrer Produktionsmittel übersezt werden. Sub II kann aber nur ein Quotum dt;~ Produktenwerths 40 (der in Productionsmitteln besteht) in Consumtionsmitteln v. st;ilft:lf Pro- 415 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ist hier vorausgesezt = V200 + M200 ducenten verausgabt werden, der = dem sub li neu zugesezten Werth, welcher sich in (V + M) auflöst. Also muß (V + M) (li) = 400 f sein. D!y Vertheilung dieser Summe v. 400 f zwischen V + M ändert nichts dran, daß ihre Summe = C400(1) sein muß. Hier diese Vertheilung gleichgiltig. Sie (V + M) 400(11) ist ein bestimmtes Quantum Produktionsmittel verzehrt worden, welche im Produkt v. li in natura ersezt werden müssen. Dc;t~ Verhältniß gleichgiltig. Aber es kann nur die Werthsumme d~:r Produc tionsmittel sein, die verzehrt worden sind in dy:f sub li zugesezten Arbeit, die einen Neuwerth v. (V+ M)400 schaffte, hier = 800 C vorausgesezt. . Zur Produktion dieser 5 10 Einfache Reproduktion vorausgesezt, ist also d!y Proportionalität d~:r Werththeile, 1) 200 (M + V) I zu C400(I), C400(1) u. (V + M)400(11) endlich 800 C (II) + (V + M)400(II) nicht willkührlich, sondern nothwendig. 2) Diese Proportionalität unterstellt od. drückt sich aus, die proportio nelle Vertheilung des gesellschaftlichen Arbeitstags in d~I). Kategorien II 15 u. I; z. B. wenn dy:f gesellschaftliche Arbeitstag sich in einem Werth v. 600 f darstellt, u. C(I) = 400 f, so muß 213 d~~ gesellschaftlichen Arbeits tags sub II u. 1h sub I verausgabt werden. Die Vertheilung dy~ gesell schaftlichen Arbeitstags unterstellt - begreift ein - die Vertheilung dy:f objektiven Verwirklichungsbedingungen dieser Arbeit. 20 3) Dieses Schema: Consumtionsmittel = 600 f: G400 + V100 + M 100 Productionsmittel = 1200 f: C 800 + V200 + M200 ···::.::::::::.~ ist also zugleich dc;t~ Schema (einfache Reproduction vorausgesezt) wie d!y Sache sich bei planmässiger, proportioneller gesellschaftlicher Pro- duktion darstellen müßte. 25 Ein Theil dy:f C400 wird während dy~ Jahrs beständig wiederholt in Consumtionsmittel verwandelt u. verzehrt, damit ist also auch d~:r Theil V. (V200 + M 200 ), der beständig Theil V. C400 bildet gegen Theil dy:f in C400(I) existirenden Consumtionsmittel ausgetauscht. Es ist klar, daß d~:r Theil dy~ C400 , der beständig in wiederholten kür- 30 zeren Zeiten während dy~ Jahrs sub II producirt (od. v. II zugeführt wird) wird, erst als Product sub II existirt, dann als constantes Kapital sub I functionirt. Während er sub I als Productionsmittel consummirt wird, ist er sub II als Product neu producirt worden. V 91). dyl). (V200 + M200 ) existirt nur Theil als Produkt Ende des Jahrs um C400 zu ersetzen, wenn v. dem 35 C400 nur Theil als ersetztes fix~~ Kapital od. Productionsmaterialvorr~th Ende d~~ Jahrs zu ersetzen ist. Wenn C400 daher dc;t~ ganze während d~~ Jahrs sub I aufgezehrte constante Kapital, so tauscht es sich nicht aus mit (V+ M)400 , da einTheil dy:f (V+ M)400 in dyf Form C400 bereits berechnet ist? I 40 416 Drittes Kapitel 11581 Betrachten wir zunächst d(;l~ Verhältniß V. C400(1) u. (V+ M)4oo(II). Die Produktionsmittel, die sub I als constantes Kapital functioniren, sind das Produkt v. II, u. zwar ist d(;l~ sub li producirte constante Ersatz- 5 kapital d~q1 Werth nach betrachtet = (V + M)(II); dieß Produkt ist die Naturalform, worin sich (V+ M) sub II darstellen. In dem Schema ist die Sache so dargestellt als wenn bei Beginn der jährlichen Produktion die ganze Masse d~r Produktionsmittel, die sub. i während d~~ Jahrs als constantes Kapital functioniren und deren Werth 10 = 400 f ist, sich in d~r Hand der Kapitalistenklasse I befände. Da sie nach dieser Voraussetzung v. I während d~~ Jahrs verzehrt wird, müßte sie Ende d~~ Jahrs ganz durch li ersezt sein. (Die Geldcirkulation unter stellt, hätte li f~r C400 Geld Anfang d~~ Jahrs erhalten = 400 f u. würde f~r diese 400 f während d~~ Jahrs Consumtionsmittel v. I kaufen. Am 15 Ende d~~ Jahrs würde I Geld zum Belauf v. 400 f v. li erhalten haben u. mit diesem Geld Productionsmittel zum Belauf v. 400 f v. li zurückkau fen u.s.w.) Es ist aber klar, daß unter dieser Unterstellung nur ein Theil dieser Productionsmittel sub I wirklich als produktives Kapital, ein andrer 20 Theil aber beständig als Produktionsvorrath sub I functioniren würde. Um d!~ Produktion auf d~r gegebnen Stufenleiter fortzuführen, müßte d(;l~ fixe Kapital- d~r Theil d~r Produktionsmittel, die fixes Kapital sub I bilden - beständig vollständig sich dem Produktionsprozeß einverleibt finden, beständig in ihm vorhanden sein. Aber die Produktionsmateria- 25 Iien - z. B. d(;l~ Holz, d!~ Metalle etc, die in Möbel, Geschirre etc eingehn, die Farbenstoffe, die Kohlen u. andre Hilfsstoffe d~~ fixen Kapitals etc, das Mehl, d(;l~ Gewebe (Garn, wo Gewebe direkt in d!~ Consumtion eingeht) etc würden nur nach u. nach in d!~ Consumtion eingehn. V9:Q. diesem cirkulirenden Theil d~~ constanten Kapitals wird nur ein be- 30 stirnroter Theil wöchentlich consummirt, entsprechend dem Umfang d~~ fixen Kapitals u. der durch V100 repräsentirten wöchentlich sub I ange wandten Arbeitskraft. In der That befindet sich während des Jahrs be ständig ein Theil V. C400(I) i~r kürzere od. längere Zeit in d~r Form d~~ Produktionsvorraths in d~:Q. Händen d~r Kapitalisten I od. in d~r Form 35 d~~ Waarenvorraths in den Händen der Kapitalistenklasse (li). Ein grosser Theil der Productionsmittel, die bestimmt sind als Bestand tbeile V. C400(I) ZU functioniren, werden beständig innerhalb d~~ Jahrs in kürzeren oder längeren Perioden sub II producirt u. reproducirt. Z. B. Kohlen (als Hilfsstoffe für sub I angewandte Maschinerie etc). Nehmen 40 wir an d!~ Kohlen würden alle 2 Wochen v. li an I geliefert. So ist klar, daß I nur einen Kohlenvorrath für je zwei Wochen braucht. Mit diesem 417 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II zweiwöchentlichen Kohlenvorrath würde d!~ Produktion sub I Anfang d~~ Jahrs eröffnet, u. Ende d~~ Jahrs müßte er ditto durch dc:t~ Produkt v. II ersetzt werden. Aber von den während d~r 50 Wochen d~~ Jahrs ver zehrten Kohlen hätte sich ein mehr als 2wöchentlicher Vorrath sub I be funden, der durch gleichzeitige Produktion sub II alle 2 Wochen ersetzt 5 würde. Es wäre also falsch doppelt zu rechnen, fi;ir 50 Wochen Kohlen sub I consummirt, fi;ir 50 Wochen Kohlen sub II producirt, zusammen = Kohlen für 100 Wochen, nämlich 50 während d~~ Jahrs consumirt, 50 fi;ir dc:t~ folgende Jahr im voraus producirt. Gleichzeitig würden nur fi;ir 2 Wochen Kohlen sub I consumirt; bildeten also hier Bestandtheil d~~ 10 constc:tr:t!~J) Kapitals, u. neue Kohlenzufuhr fi;ir 2 Wochen sub II produ cirt. Am Ende d~~ Jahrs wie am Anfang befinde sich 2wöchentlicher Koh lenwerth als Bestandtheil d~~ constanten Kapitals sub I. Ferner: Ein grosser Theil d~f Produkte II) erscheint verschiedne mal wieder, d. h. durchläuft während d~~ Jahrs eine Reihe v. Stufenformen, 15 ehe er in I eingeht. Z. B. D~r während d~~ Jahrs consummirte Flachs muß Ende d~~ Jahrs ersezt sein, d. h. Flachsvorrath für dc:t~ folgende Jahr pro ducirt sein. Dieser Flachs bildet einen Theil d~~ constanten Kapitals v. II (nämlich d~~ constanten Kapitals d~~ Flachsspinners etc). Er existirt hier theils als Waarenvorrath d~r Flachsproducenten, theils als Waarenkapital 20 (z. B. in d~r Hand v. Kaufleuten), theils als Produktionsvorrath d~r Pro ducenten sub II, denen er als Rohmaterial dient. Aber ein Theil dieses Flachses wird wöchentlich versponnen, dann geht er als Garn in d!~ Hand d~~ Webers etc, endlich dc:t~ Gewebe in I) ein, sage als Rohmaterial für Hemdenmanufaktur etc. Es muß sich beständig sage fi)r 2 Wochen 25 Flachs in d~r Hand d~~ Spinners befinden, fi;ir 2 Wochen Garn in d~r Hand d~~ Webers, fi;ir 2 Wochen Gewebe in d~r Hand d~~ Hemdenfa brikanten etc. Am Ende d~~ Jahrs muß also fi;ir I zweiwöchentlicher Vorrath v. Ge webe ersezt sein, fi;ir Weber (II) zweiwöchentlicher Vorrath v. Garn etc. 30 D~r Flachs selbst, obgleich er erst a fur et mesure wirklich in d~J) jähr lichen Produktionsprozeß eingeht, muß ganz sub II vorhanden sein als jährlicher Produktionsvorrath, also latente Form d~~ constanten Kapi tals (II). Nehmen wir an V. d~Q. C400(I) sei 1 /4 Bestandtheile d~~ fixen Kapitals, 35 /4 in je 1 wovon 1 /4 J. ersezt werden müssen, also 25 (dc:t~ Jahr zu 50 Wo chen gerechnet), so geht v. d~:tp fixen Kapital selbst wöchentlich doch nur 2 [ Werth auf df.}~ Produkt über, u. i.t;I 2 Wochen 4 E. Die 300 f seien Werth d~~ während d~~ Jahrs consummirten circ1:1Hr~r:t<;l~r:t constc:tl).t~J) Kapitals (Productionsmaterialien). Gesezt dieß sei als Produktenvorrath 40 418 Drittes Kapitel 50 ~~~en = 3 5° = 6 f: in I Woche = 12 in fi;ir 2 Wochen nöthig, so 2 Wochen. Also I) 16c + 4v + 4m = 24 L (macht im Jahr 600 f:) Und sub II) 32c + ----------- 8v + 8m = 48. (f\ir d<;t~ J. 1200) 5 Die Verhältnisse v. functionirendem constantem Kapital, var!<;tN~rp. Kapital + Mehrwerth bleiben hier fi;i:r I+ II dieselben wie im Schema. Aber einerseits, da d!~ 4 fixes Kapital in I) nicht 2wöchentlich zu erset zen, sondern alle 12112 Wochen CS0 /4 Wochen), so mußten am Schluß d~~ Jahrs statt .f 16, .f 20 + 12 = 32 reproducirt sein in II), um sie zu ersetzen 10 in 1). Ausserdem wären die Kapitalelemente nicht mitgerechnet sub II), die zwar nur alle 2 Wochen, wenn auch in bereits verarbeiteter Form in I) eingehn, um dort produktiv consmnmirt zu werden, aber für d<;t~ ganze Jahr sub II) als Produktionsvorrath vorhanden sind, wie Baumwolle, Flachs u. andre Productionsmaterialien, deren Arbeitsperiode sich bei- 15 nahe über ein Jahr erstreckt. Im Schema zeigt sich dieser Theil d~~ jährlichen Products, der als Pro dukts- od. Waarenvorrath vorhanden sein muß, während er in d~f letzten Formel sich nicht zeigt. In ihr zeigt sich dagegen d~f Umschlag. Es zeigt sich, daß einTheil d~~ Produkts II beständig wiederholt im Jahr produ- 20 cirt wird, u. sei es in s~!I).~f ersten Form (wie Kohle), od. sei es in einer Reihe v. Stufenprozessen, die er immer wieder durchläuft, um als schließ liebes Produktionsmittel in I einzugehn, ebenso beständig als constanter Kapitaltheil während d~~ Jahrs sub I functionirt, dort also produktiv consummirt wird. Es fällt also der Schein fort - der in d~rp. Schema 25 existirt, als ob Ende d~~ Jahrs C400(1) ganz zu ersetzen wäre aus II, also dort in seinem Gesammtumfang reproducirt sein müsse. Durch d~-Q. auswärtigen Handel werden die strengen Verhältnisse v. I u. II sofern aufgehoben, als Ersatzelemente v. I u. II innerhalb d~~ Landes sich nicht wechselseitig austauschen, sondern ausserhalb d~~ Landes. I 30 I I 59 I b) Darstellung der vermittelnden Geldcirkulation. Verschiedne hierher gehörige Punkte sind im vorigen Kapitel (II, 5) er läutert worden u. aus selben hierhin zu stellen. Zunächst haben wir bereits die an Tooke gerichtete Frage erledigt: Wie kann die ganze Kapitalistenklasse beständig mehr Geld aus der 35 Cirkulation herausziehn als sie selbst hinein wirft? 419 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Es hat sich gezeigt, daß dieß nichts andres heißt als: Wo kömmt das zur Cirkulation der gesammten Waarenmasse nöthige Geld her? Es ändert nichts an dem Werth der Waaren, noch an der Werthsumme der cirkulirenden Waaren, daß Mehrwerth in diesen Waaren steckt, d. h. ein Theil ihres Werths den respectiven Besitzern u. Verkäufern derselben 5 Nichts gekostet hat. Das puzzle kämmt nur daher, daß, kapitalistische Production voraus gesezt, alles in der Cirkulation befindliche Geld primitiv immer von der Kapitalistenklasse hineingeworfen sein muß. Als Kapitalisten - soweit sie blos als Personnifikation des Kapitals funktioniren,- werfen sie nur Geld 10 zur Cirkulation des Kapitals hinein, sei es des variablen, sei es des con stanten, aber kein Geld zur Realisirung des Mehrwerths. (obgleich wie man sehn wird auch dieß within certain limits geschieht.) Die gang u. gäbe Vorstellung, daß Kapitalist X indem er Waaren vom Kapitalist Y kauft, den1 Y den Werth seiner Waaren zahlt, also auch den in diesen 15 Waaren steckenden Mehrwerth, während Kapitalist Z denselben Dienst für Kapitalist X verrichtet u.s.w., schickt von Pontius zu Pilatus, schlech ter Progress in infinitum. Obgleich jede einzelne Waare u. jedes bestimm- te Quantum Waaren, isolirt für sich betrachtet, = c + v+m, also die Realisirung ihres Werths auch die Realisirung des in ihr steckenden 20 Mehrwerths einschließt, so zerfallt dc:t~ jährliche Gesammtprodukt, wie dc:t~ Produkt jedes einzelnen Kapitalisten, in einen Werthbestandtheil = c + v, = d~_q1 Kapitalwerth, u. in einen Werthbestandtheil = m, d~_q1 Mehrwerth. Die zur Realisirung v. c + v od. C cirkulirende Geldn1asse ist also nicht die zur Cirkulation von m cirkulirende Geldmasse. Wie für den 25 einzelnen Kapitalisten, ist für dj~ Kapitalistenklasse dc:t~ Geld, worin sie Kapital vorschießt, oder womit sie Arbeitskraft u. Produktionsmittel kauft, verschieden von d~_q1 Geld, das sie als Revenü verausgabt, i. e. zu ihrer Privatkonsumtion verausgabt. Gewisse diesen Punkt betreffende Modifikationen werden sich zeigen bei näherer Betrachtung des Mecha- 30 nismus der dj~ Reproduktion vermittelnden Cirkulation. ~ Dc:t~ Räthsellöst sich einfach daraus, daß v. dy~ in d~~ Hand d~.r Ka pitalistenklasse befindlichen Geldmasse, d. h. broadly speaking von der innerhalb der Gesellschaft befindlichen Geldmasse, ein Theil als Geld kapital functionirt, ein andrer Theil zur Cirkulation der Revenü der Ka- 35 pitalistenklasse dient. Es ist bereits Kc:t-P!t~! II, 5 beispielsweis gezeigt worden, wie ein Kapi talist, der sein Geschäft eröffnet, selbst nicht als Kapitalist- sondern als Privatkonsumment das Geld in d!~ Cirkulation werfen kann, das später zur Versilberung seines Mehrwerths dient. Durch d!~ Cirkulation seines 40 420 Drittes Kapitel Kapitals - i. e. di~ Realisirung d~~ v. ihm producirten Waarenkapitals fischt er dieß Geld als Cirkulationsmittel für seine Revenü wieder heraus. Aber allgemein: Der puzzle kommt von zweierlei Quellen her. Erstens: Betrachten wir blos die Cirkulation u. dt;l) Umschlag des Ka- 5 pitals, also auch den Kapitalisten nur als die Personnifikation des Kapitals - nicht auch als kapitalistischen Lebemann, Consummenten - so sehn wir ihn zwar beständig Mehrwerth in d!t; Cirkulation werfen, da dt;f Mehr werth Bestandtheil des Werths seines Waarenkapitals bildet, aber wir sehn niemals das Geld als Form der Revenü in seiner Hand. Wir sehn ihn 1 o nie Geld zum Verzehr dt;~ Mehrwerths in die Cirkulation werfen. Zweitens: Wirft die ganze Kapitalistenklasse eine gewisse Geldsumme in die Cirkulation - obgleich diese in Folge dt;f verschiedneu Umläufe derselben Geldstücke beliebig kleiner als die Gesammtsumme des jährli chen Produkts, worin sich der Mehrwerth realisirt- so scheint es, daß sie 15 also ein Equivalent auch für diesen Theil des jährlichen Produkts zahlt, selbes also aufhört Mehrwerth darzustellen. D':l~ Mehrproduct aber, wor in sich dt;r Mehrwerth darstellt, kostet der Kapitalistenklasse nichts. Als Kapitalistenklasse besizt u. genießt sie es umsonst u. dieß kann nicht durch die Geldcirkulation verändert werden. Die Veränderung, die diese 20 vermittelt, besteht einfach darin, daß statt den Mehrwerth direkt in der Form der von ihm selbst producirten Waare zu verzehren, jeder einzelne Kapitalist zum Belauf des v. ihm producirten Mehrwerths Waaren aller Art aus dem Gesammtstock des jährlichen gesellschaftlichen Mehrpro ducts herauszieht u. sich aneignet. Aber der Mechanismus der Cirkula- 25 tion wird zeigen, daß wenn die Kapitalistenklasse Geld zur Verausga bung v. Revenu in d!t; Cirkulation hineinwirft, sie selbiges Geld auch wieder der Cirkulation entzieht, also denselben Prozeß stets von neuem beginnen kann, oder als Kapitalistenklasse betrachtet nach wie vor im Besitz dieser zur Versilberung des Mehrwerths nöthigen Geldsumme 30 bleibt. Wenn also nicht nur dt;f Mehrwerth in dt;f Form v. Waaren vom Kapitalisten für seinen Consumtionsfonds dem Waarenmarkt entzogen wird, sondern zugleich das Geld, womit er diese Waaren kauft, zu ihm zurückfließt, hat er offenbar die Waaren umsonst der Cirkulation ent zogen. Sie kosten ihm nichts, obgleich er sie mit Geld zahlt. Wenn ich mit 35 1 f Waare kaufe, u. der Verkäufer dt;f Waare mir d':l~ 1 f zurückgiebt, habe ich offenbar d~t; Waare umsonst erhalten, u. die beständige Wie derholung dieser Operation ändert nichts darin, daß ich beständig Waare entziehe u. beständig im Besitz des f 1 bleibe, obgleich ich es zum Ent ziehn dt;r Waare brauche u. mich desselben beständig vorübergehend ent- 40 äußre. Er erhält beständig dieß Geld zurück als Versilbrung v. Mehr werth, der ihm nichts gekostet hat. 421 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 Wir haben gesehn, daß fürSmithin dyf Formel: I) Consumtionsmittel: f 600 = R 600 = V300 + M3oo II) Productionsmittel: f 1200 = C 1200 { der Werth dy~ ganzen Products sich in f 600 auflöst u. der Werth dyf Productionsmittel v. 1200 f = 0 gesetzt wird: Es folgt daher nothwendig, 5 daß das zur Cirkulation dyf jährlichen Revenü v. f 600 nöthige Geld das ganze Produkt zahlt oder die Vorstellung, daß das v. d~l} Consummenten als Consummenten verausgabte Geld zur Zahlung d~~ gesammten jährli chen Produkts hinreicht. Dieses selbe wird von Th. Tooke wiederholt. Die- se falsche Vorstellung vom Verhältniß der zur Versilbrung dyf Revenu 10 cirkulirenden Geldmasse zur Geldmasse, welche d?~ gesammte, jährliche, gesellschaftliche Produkt cirkulirt, ist ein nothwendiges Resultat der nicht begriffnen u. gedankenlos vorgestellten Art u. Weise, worin die verschiednen stofflichen u. Werthelemente dy~ jährlichen Gesammtpro dukts sich reproduciren u. durch die Reproduktion jährlich ersetzt wer- 15 den. Sie ist daher bereits widerlegt. Hören wir one moment Smith und Tooke.l 11601 "The circulation of every country may be considered as divided into two different branches: the circulation of the dealers with one another, and the circulation between the dealers and the consumers. Though the 20 same pieces of money, whether paper or metal, may be employed some times in the one circulation and sometimes in the other,· yet as both are constantly going on at the same tin1e, each requires a certain stock of money, of one kind or another to carry it on. The value of the goods circulated between the different dealers never can exceed the value of those 25 circulated between the dealers and the consumers; whatever is bought by the dealers being ultimately destined to be sold to the consumers. The circu lation between the dealers, as it is carried on by wholesale requires gene rally a pretty large sum for every particular transaction. That between the dealers and consumers, on the contrary, as it is generally carried on 30 by retail, frequently requires but very small ones, a shilling, or even a halfpenny, being often sufficient. But small sums circulate much faster than large ones. A shilling changes masters more frequently than a guin- ea, and a halfpenny more frequently than a shilling. Though the annual purchases of all the consumers, therefore, are at least (c'est bon, cet at 35 least!) equal in value to those of all the dealers, they can generally be transacted with a much smaller quantity of money; the same pieces, by a more rapid circulation, serving as the instrument of many more pur chases of the one kind than of the other." (A. Smith. Wealth of Nations, b. II, eh. II) 40 422 Drittes Kapitel Th. Tooke bemerkt v. dieser Stelle Adam's: "There can be no doubt that the distinction here made is substantially correct ... the interchange between dealers and consumers (including the payment of wages, which constitute the principal means of the consu- 5 mers) ... All the transactions between dealers and dealers, by which are tobe understood all sales from the producer or importer, through all the stages of intermediate processes of manufacture or otherwise to the retail trader or the exporting merchant, are resolvable into movements or transfers of capital. Now transfers of capital do not necessarily suppose, 10 nor do actually as a matter of fact entail, in the great majority of trans actions, a passing of money, that is banknotes or coin,-I mean bodily, and not by fiction-at the time of the transfer ... The total amount of the transactions between dealers and dealers must, in the last resort, be deter mined and limited by the amount of those between dealers and consumers." 15 (Th. Tooke: An inquiry into the Currency Principle. Lond. 1844 p. 34-36 passim.) Stände der letzte Satz vereinzelt, so könnte man glauben, Tooke sage blas, es finde ein Verhältniß statt zwischen d~t:t transactions between dea lers u. dealers u. denen zwischen dealers u. consumers, in andren Worten 20 zwischen d~J!l Werth d~.r jährlichen Revenue u. d~rp. Werth d~~ Kapitals, womit sie producirt wird. Dieß ist jedoch nicht d~.f Sinn. Er bekennt sich ausdrücklich zur Auffassung A. Smith's. Man sah, Buch I, Kapit. I, daß die in einem Land befindliche Geld masse grösser als die in der Cirkulation d~;· Waaren beständig absorbirte 25 Geldmasse. Schatzbildung etc. Noch mehr gilt dieß daher von der in d~r Cirkulation d~.r jährlich producirten Waarenmasse absorbirten Geldmas se, denn es cirkuliren allerlei Dinge als Waaren, die nicht innerhalb d~~ Jahrs producirt worden sind, wie Ländereien, Häuser etc (Staatspapiere etc). Dieß gilt auch v. d~I). Produkten, deren Arbeitsperiode sich über 30 verschiedne Jahre, oder über n1ehr als 1 Jahr erstreckt, Arbeitsvieh, Vieh zum Consum, Holz etc Wein etc. (Es folgt jedoch nicht, daß alle Waaren, die nicht innerhalb d~~ Jahrs producirt sind u. auch nicht innerhalb desselben consummirt werden, eine besondre Geldcirkulation erheischen. Z. B. D~.r Arbeiter zahlt einen 35 Theil seines Arbeitslohns weg für Miethe v. Häusern, die seit Jahren erbaut sind u. noch für Jahre fortdauern. Mit diesem Geld bestreitet d~.r Hausvermiether seine Bedürfnisse. Dieselbe Geldsumme cirkulirt also d~I). stückweisen Werth d~.r Häuser, die nicht Jahresprodukt od. Theil d~~ Jahresprodukts.) Es ist für gewisse Phänomene wichtig festzuhalten, daß I 40 stets ausser der fi:i.r d!~ Waarencirkulation (u. speziell fi;ir d~I). Werth des Jahresprodukts) erheischten Geldmasse sich stets gewisses Quantum 423 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II I Geld in latentem. nicht functionirendem Zustand befindet, das jedoch in Function treten kann bei gegebnem Anstoß. Andrerseits erheischt dy.f gesammte Reproduktionsprozeß für alle sei- ne Bewegungen nicht Geldcirkulation. Zunächst alles functionirende pro duktive Kapital ebenso wie latentes produkt!yy~ Kapital, such as Produc- tionsvorräthe im Besitz dy.f Producenten, Maschinerie, Baulichkeit etc, die noch nicht in Funktion getreten u.s.w. sind davon ausgeschlossen. Ditto alles Produkt, welches, statt als Waarenkapital zu functioniren, di rekt v. dyrp. Producenten consummirt wird, sei es individuell (als Theil seiner Revenü), sei es produktiv ( d. h. wieder als Produktionsmittel in dyl). 10 Prozeß eingeht, woher es als Produkt heraus kam) oder kann auch heis sen, daß dy.f Kapitalist Theil sy!J).y~ variablen Kapitals nicht in Geld aus legt, sondern in Naturalform sy!J).y~ Products, z. B. wenn Pächter Arbeiter im ländlichen Produkt zahlen etc. 5 (Wird vom jährlichen Werthprodukt gesprochen (nicht Produkten- 15 werth), so ist also bei allen Producten, deren Arbeitsperiode mehrjährig, nur der während dy~ Jahrs ihnen zugesetzte Werth dazu zu rechnen. Z. B. nicht dy.f Werth dy~ Weins vor dy~ Erndte, womit dC;l~ dieBjährige Jahr beginnt, sondern nur der während dieses Jahrs dem Wein zugesetzte Werth. Ebenso bei Vieh etc. Obgleich d!y dieBjährige Arbeit in allen die- 20 sen Fällen nicht dyl). Werth d~~ Products während dy~ laufenden Jahrs producirt, sondern nur größres oder kleineres Stück dieses Werths, so erhält sie durch d!y Weiterführung dy~ Produkts auch seinen vorjährigen etc, bereits vorhandnen Werth. Wird dy.f Wein nicht ordentlich behan delt, so verliert er mit seinem Gebrauchswerth auch seinen Werth. Ditto 25 mit Vieh etc. Werden begonnene Bauten etc nicht fortgesetzt, so ist alle frühere Arbeit weggeworfen etc.) Die Geldmasse also, welche dC;l~ jährliche Product circulirt, u. die wir hier beS9J).<;iy.f~ zu betrachten haben, ist in dy.f Gesellschaft vorhanden, nach u. nach in derselben accumulirt worden. Sie gehört nicht zum 30 Werthprodukt dieses Jahrs. Nur sofern verschlißnes Geld zu ersetzen, muß ein Theil dy~ jährlichen Produkts gegen dC;l~ Ersatzgold etc ausge tauscht oder aber im Land selbst eine bestimmte Summe dy~ gesellschaft lichen Kapitals u. dy.f gesellschaftlichen Arbeitskraft in diesem Zweig, Production v. edlen Metallen, verausgabt werden. Dieß kann einstweilen 35 ganz be abstracted from, da in diesem Abschnitt Bb) näher dabei verweilt wird. D!y zur Cirkulation nöthige Geldsumme ist als gegeben vorausge sezt u. ist in der That gegeben.! 11611 Es existirt also ausser dem Product v. f 1800 eine gewisse Geld masse in dyJ). Händen dy.f Kapitalisten, um es zu cirkuliren. Und wenn 40 wir dyl). Reproductionsprozeß zusammen mit der ihn vermittelnden Geld- 424 Drittes Kapitel circulation betrachten, so haben wir zu hanthiren mit Waaren zum Werth v. f 1800 plus der zu ihrer Cirkulation nöthigen Geldmasse. I) Consumtionsmittel: c4oo + v1oo + M1oo I I 5 II) Productionsmittel: I~ csoo + v2oo + M2oo. 1) Betrachten wir zunächst I Der Werth dyf jährlich gekauften und con summirten Arbeitskraft = f 100. Die Arbeitskraft wird gekauft od. ge zahlt in Geld. D. h. die Form, worin dc;t~ variable Kapital vorgeschossen wird, ist die des Geldkapitals. Das Maximum des zu diesem Behuf nö- 10 thigen Geldkapitals fände statt bei nur einmaligem Umschlag während d?~ Jahrs. In diesem Fall müßte das zur Cirkulation des variablen Kapitals nöthige Geldkapital gleich sein dyrp. Werth dyf gekauften od. bezahlten Arbeitskraft selbst, i. e. in1 gegebnen Fall = 100.f. Dieß ist das Maximum des zur Cirkulation dy~ variablen Kapitals nöthigen Geldkapitals. Wir 15 wollen dieß einstweilen zur Vereinfachung voraussetzen. Der Kapitalist I (der Gesammtkapitalist I) zahlt 100 f Geld an dyl}. Arbeiter I (dem Gesammtarbeiter I) u. verwandelt damit einen Theil seines Kapitals in variables Kapital, i. e. in seinem produktiven Kapital einverleibte, sich bethätigende Arbeitskraft. Er hat jezt d!y Arbeitskraft 20 produktiv zu consumiren u. djy Arbeiter haben d!y 100 f individuell zu consummiren, i. e. als Revenüe zu verausgaben. D!y Arbeiter verausgaben die 100 f in Consumtionsmitteln. Sie ent ziehn dyrp Waarenmarkt I Waaren zum Belauf v. 100 f u. einverleiben selbe ihrem Consumtionsfonds. Aber v. wem kaufen sie diese Konsum- 25 tionsmittel? Von dyl). Kapitalisten I, deren Waarenkapital eben in der Naturalform v. Konsumtionsmitteln besteht. Die 100 f Geld werden also den Kapitalisten I v. dyl). Arbeitern zurückgezahlt, um ihnen Consum tionsmittel zum selben Belauf zu entziehn. Damit besizt dyf Kapitalist sy!J}. variables Kapital wieder in dyf Geldform v. 100 f. Sein variables 30 Kapital ist als Geldkapital zu ihm zurückgeflossen u. wird nächstes Jahr wieder in derselben Weise ün Ankauf dy.f Arbeitskraft vorgeschossen. Der Arbeiter hat durch dyl}. Consum dy.f Lebensmittel seine eigne Ar beitskraft erhalten u. reproducirt, aber vor wie nach dyrp. Prozeß ist er auch als Lohnarbeiter reproducirt, als Individuum das v. neuem seine 35 Arbeitskraft gegen Geld verkaufen, also dc;t~ Geld dy~ Kapitalisten v. neuem in variables Kapital verwandeln muß. 425 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 Es gehn hier also zwei Transactionen vor, die den Rückfluß dt;~ varia blen Kapitals in seiner Geldform zu st;iQ.t:tp. Ausgangspunkt, den Ka pitalisten I vermitteln. Erstens: ist dt;f Kapitalist I Käufer, nämlich Käufer v. Arbeitskraft. Er schießt also Geld zum Werth dieser Arbeitskraft im Ankauf derselbigen 5 vor. In dieser Transaction entfernt sich d~~ Geld v. ihm, u. wird dit: Arbeitskraft als Bestandtheil st;ii).t:~ Kapitals v. ihm angeeignet. Auf dt;f andern Seite ist dt;f Arbeiter I Verkäufer. Er erhält daher d~~ Geld u. giebt weg seine Verfügung über st;iQ.t: eigne Arbeitskraft. Zweitens: ist der Arbeiter I Käufer, nämlich Käufer v. Consumtions- 10 mitteln. Er erhält also für 100 f Consumtionsmittel u. giebt zurück an dt;I). Kapitalisten I 100 f Geld. Der Kapitalist, der als Käufer 100 f Geld an dt;Q. Arbeiter weggab, erhält als Verkäufer v. Konsumtionsmitteln die selben 100 f Geld vom Arbeiter zurück. Was er an dt;I). Arbeiter verkauft, ist ein Theil vom Product dt;~ Arbeiters selbst. 15 Am Ende dt;f Transaktion steht also Kapital I wieder mit 100 f Geld dt;rp. Arbeiter I gegenüber u. dieser steht ihm wieder gegenüber als Ver käufer v. 100 f Arbeitskraft. Wird wie hier angenon1men, daß d~~ Con sumtionsmittel producirende Kapital I nur ein mal jährlich umschlägt, so muß also d~~ Produkt dieses Jahrs, z. B. dt;~ Jahrs 1870 für d~~ ganze 20 nächste Jahr 1871 ausreichen, während im Jahr 1871 dt;f Bedarf für d~~ Jahr 1872 producirt würde, u. im Jahr 1870 d~~ Produkt dt;~ Jahrs 1869 verzehrt worden wäre. In dieser Unterstellung ist nur für alle Producte vorausgesezt, was für einen Theil dt;f Agrikulturprodukte wirklich statt findet. Unter diesen Umständen zahlt Kapit~H~! I z. B. 1870 an d!t: Ar- 25 heiter 100 f im Laufe dt;~ Jahrs u. d!t: Arbeiter kaufen damit zurück einen Theil dt:r v. ihnen selbst 1869, df!~ Jahr vorher, producirten Consumtions mittel. Durch diesen Ankaufreturniren sie im Jahr 1870 dt;rp. Kapit~­ H~!t:Q. I d!t: 100 f, womit er sie wieder 1871 bezahlt oder wofür sie 1871 wieder mit einem Theil dt;f v. ihnen 1871 producirten Konsumtionsmittel 30 gezahlt werden. Ein Theil dt;f in diesem Jahr consummirten Consumtionsmittel existirt in dt;f That stets als aus dt;I). vorigen Jahren überlieferter Waarenvorrath. Gehn wir nun zu M 100(1) über. Das zur Cirkulation dieser Waaren masse, die v. dt;f Kapitalistenklasse I consumirt wird nöthige Geld muß 35 sich ebenso sehr in der Hand der Kapitalistenklasse I befinden, wie die M 100 selbst. Ausser den 100 f Geld, worin sie ihr variables Kapital vor schiessen, das sie daher als Kapital (Theil ihres Kapitals) vorschiessen, muß sich eine andre Geldsumme in ihrer Hand befinden. welche zur Cirkulation ihres Mehrproducts dient, d. h. die Vertheilung (Austausch) 40 dieses Mehrprodukts unter die Kapitalistenklasse vermittelt oder zur Verausgabung dt;~ Mehrwerths als Revenü. 426 Drittes Kapitel Welches immer die Geldsumn1e sei, die zur Cirkulation der M 100 nöthig ist, wir wollen sagen X f, es ist klar, daß diese Cirkulation nicht blasse Vertheilung - als Vertheilung durch Austausch - der Waaren einschließt, der Consumtionsmittel, worin M 100 seiner Naturalform nach existirt. Es 5 findet nicht nur eine Bewegung u. Dislokation der Waaren statt, die M 100 bilden, sondern auch der x f Geld, wodurch sie cirkulirt werden. Die x E Geld verschwinden nicht, obgleich sie d!y Hände wechseln. Sie müs sen nach dyqi Stellen- u. Händewechsel der verschiednen Theile der Waa renmasse M 100 , die sie unter dyf Kapitalistenklasse I vermittelt haben, 1 o selbst an verschiedneo Stellen niederschlagen. Jeder Kapitalist von I wirft einen bestimmten Theil der x f in Cirkulation, so weit er v. dem Waa renvorrath M 100 den ihm zukommenden Theil als Käufer diese~ gesell schaftlichen Proviantvorrath - dyr auf dyqi Waarenmarkt haust - ent zieht. Aber als Verkäufer seines Antheils an dyf Waarenmasse M 100 kehrt 15 dyr Theil dyf x f, der seinen Mehrwerth versilbert, zu ihm zurück. Oder am Ende dy~ Prozesses, wie am Anfang desselben, sind d!y x f wieder unter d!y Kapitalistenklasse I vertheilt u. d!y Gesammtsumme v. x f be findet sich vor wie nach dyi!l Cirkulationsprozeß dyr M 100 wieder in dyf Hand dyf Gesammten Kapitalistenklasse I. Sage z. B., der Werttheil dyr , den Kapitalist A geliefert hat, sei = 5 f. Er wirft 5 f in Cirkulation beim Ankauf v. M 100120 = M 5 , da er sy!J)yl) Mehrwerth nicht in Syjl).yql eignen Produkt, sondern in Waarensorten verzehrt, die v. andren kapi talistischen Producenten v. M 100 geliefert sind. Aber er verkauft ditto M 5 od. MIIKihu u. bei dieser Gelegenheit entzieht er 5 f dyf Cirkulation, oder 25 vor wie nach der Cirkulation befindet er sich in seinem Antheil der x f = 20 M 100 5 f.) )1621 Als Käufer von Mehrprodukt zum Betrag v. 5 f wirft er 5 f in Cirkulation u. als Verkäufer v. Mehrproduct zum Betrag v. 5 f entzieht er dieselben 5 f wieder der Cirkulation. Er giebt sie mit dyf einen Hand aus 30 u. nin1mt sie mit der andern Hand ein. Es verhält sich anders mit dem Geld, (für dyl) Arbeiter) welches die V100 cirkulirt. Vom Standpunkt dy~ Arbeiters ist diese Transaction wa _G_ wc. Nämlich wa ist die Waare die dyf Arbeiter verkauft. Was er in diesem 35 Verkauf in Cirkulation wirft ist Waare - seine eigne Arbeitskraft - nicht Geld. Er verwandelt sie durch diesen Verkauf in Geld. Mit diesem Geld kauft er wc, d. h. Waaren, die seine Consumtionsmittel bilden. Diese Consumtion erhält sy!J)y Arbeitskraft u. beHihigt ihn daher v. neuem zu verkaufen. Kehrt d~~ Geld zu ihm zurück, so nicht durch die Cirkulation 40 wa _G_ wc, sondern durch d!y Wiederholung dieser Cirkulation. Diese Wiederholung findet für ihn nur statt, sobald dyr Kapitalist als Käufer 427 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II wieder d!~ Initiative ergreift, von neuem Arbeitskraft kauft. (Also W_G_W) Für d~:ry Kapitalisten ist dieselbe Cirkulation G __ W _G; d. h. er kauft mit d~rp. Geld Arbeitskraft, diese wird durch d~:ry Produktionsprozeß (so weit wirblos sein Verhältniß als Käufer v. Arbeitskraft u. als Verkäufer v. Waare an d~:ry Arbeiter betrachten) in Waare verwandelt u. diese in Geld rückverwandeiL D~r Rückt1uß d~~ Geldes ist hervorgebracht durch d~:ry Verlauf selbst der Cirkulation G_ W __ G, nicht durch d!t; Wiederholung v. G_ W _G. Was d~r Kapitalist wiederholt ist d~r Ankauf d~r Arbeits kraft etc. Der Arbeiter verkauft imn1er nur sich selbst an dt;:ry Kapitali- 10 sten u. kauft stets v. ihm Waaren, während M 100 d~~ Kapitalisten Waaren kauft u. Waaren zum seihen Preis verkauft. 5 Durch dtp:ry Rückfluß d~r f 5- d. h. seines Theils d~~ zur Cirkulation v. M 100 nöthigen Gelds- zu Kapitalist A, verwandeln sich diese f 5 nicht in Kapital. Er hat 5 f Waaren (Theil v. M 100 Geld, also l 0 f Werth. Aber er entzieht nur für 5 f Werth. Kehrten also die f 5 Geld nicht zu ihm zurück, so verlöre er 5 f od. hätte seinen Antheil an d~rp. Waarenwerth M 100 umsonst geliefert. ) in Cirkulation geworfen u. 5 f 15 Die f 5 haben für d~:ry Kapitalisten A blas d!~ Bedeutung rückkehrende 5 f zu sein, weil er sie als Käufer verausgabte u. sie als Verkäufer zurück 20 erhielt. In der That sind es 5 f, die er erhält, weil er für 5 f Waaren verkauft hat u. d!t; Verwandlung v. Waare in Geld constituirt dieß Geld in keiner Weise als GeldkapitaL Wenn er z. B. erst seine Waare für 5 f Geld verkauft hätte u. dann mit diesen 5 f Geld Waare kaufte, so wäre d!~ Transaktion ganz dieselbe aber d!t; f 5 Geld würden einfach v. ihm 25 eingenommen u. verausgabt, ohne zu ihm zurückzukehren. Sie müßten aber dann zu andern Kapitalisten I zurückkehren. Diese Rückkehr d~.r x f, die zur Cirkulation v. M 100 nöthig sind, zur Kapitalistenklasse I ist also nicht dt;r Rückfluß, worin als Kapital vorge schoßner Werth zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Es ist eine blosse 30 Folge so zu sagen d~r Technik des Cirkulationsprozesses M 100 , d~~ Um standes, daß d!t: Kapitalisten I bei Entziehung ihres Antheils v. M 100 Geld in d!~ Cirkulation hineinwerfen, welches sie sich wechselseitig wieder zu rückgeben. Es ist klar daß das Maximum der x f Geld~ die zur Cirkulation v. 35 M 100 erheischt sind, nicht wie bei V 100 = 100 f sein kann. Denn bei V100 haben wir zwei Werthgrössen gegenüber stehn. I 00 f in Geld, welche dtp:ry in Geldform existirenden Theil d~~ variablen Kapitals I bilden u. 100 f Werth Arbeitskraft, welche sich gegen diese Geldmasse austauscht. Die gesammte in Cirkulation befindliche Werthgrösse daher 200 f, 100 f in 40 Geld, (variables Kapital) + 100 f in Arbeitskraft. In der That cirkulirt 428 Drittes Kapitel dieß Geld, 100 f, Waaren zum Werth v. 200 f; es dient erst zum Kauf v. 100 f Arbeitskraft den Kapitalisten I, u. dann zum Kauf v. 100 f Con sumtionsmitteln den Arbeitern I. Bei d~I) M 100 verhält sich d!~ Sache anders. Erstens ist d~f Gesammt- 5 werth, der hier umgesezt wird = 100 f Consumtionsmitteln, u. nicht = 200 f wie oben (100 f Arbeitskraft + 100 f Consumtionsmittel). Diesen 100 f Consumtionsmitteln steht nicht ausserhalb ein Käufer gegenüber, der sie kauft, wie d~I) 100 f Arbeitskraft Kapitalisten als Käufer zum Werth v. 100 f gegenüberstehn. Sondern d!~ Kapitalisten I sind zugleich . Nehmen wir selbst an, daß sie alle gleich zeitig ihren Antheil an M 100 kaufen u. verkaufen- u. in diesem Fall wäre d~~ Maximum v. Geld für d!~ Cirkulation v. M 100 nöthig, da jedes Geld stück nur einmal umlaufe - so wird unbedingt ein Theil derselben Kapi talisten sich gleichzeitig als Käufer u. Verkäufer gegenüberstehn u., so 15 weit sich also ihre Käufe u. Verkäufe ausgleichen würde kein Geld für 10 d!~ Käufer u. Verkäufer v. M 100 diesen Umsatz cirkuliren. Nehmen wir an daß x f sich ebenso zum Werth d~r cirkulirten Waaren verhält, wie d!~ 100 f (für V), so 50 f hinreichend, um d!~ Waarenmasse M 100 zu cirkuliren. 20 Würde Kapitc:tH~! A z. B. Waaren kaufen zum Werth v. 21h f, so wirft er dieß Geld in Cirkulation. Verkauft er nun Waaren zu 5 f, so zieht er 5 f aus Cirkulation. Damit ist 2 1h f ihn1 returnirt u. 21h f eingenommen für verkaufte Waaren. Kauft er ein wieder für 21h f, so befindet er sich am Ende d~f Procedur in d~111 Zustand, daß er 1) s~jl)~J) Mehrwerth zum 25 Belauf v. 5 f aus M 100 herausgezogen, 2) die 2112 f, Geld, die er zum Her ausziehn der 5 f Werth (Waaren} in die Cirkulation warf, wieder aus ihr herausgezogen hat. Gäbe er, nachdem er 5 f aus M 100 herausgezogen, auch dj~ returnirten 21h f Geld aus, so verzehrt er mehr als d~~ v. ihm producirten Mehrwerth u., wenn er für 21/z f mehr consumirt, ist er ditto 30 dafür um 21h f Geld - dessen Besitzer er war - ärmer. Wenn auf der ' andern Seite ein Geitzhals B) nur für 21h f verzehrt, während er s~jl) ganzes Produkt zu 5 f verkauft, etwa an unsren Kapitc:t!i~~~I). A, so d!~ Rechnung für ihn die: Er hat nur die Hälfte s~!t:l~~ Mehrwerths aus M 100 heraus gezogen, um es in seinen Consumtionsfonds zu schlagen. Beim 35 Kauf dieses Theils v. M 100 hat er 2112 f Geld in Cirkulation geworfen. Beim Verkauf v. Waaren v. M 100 zum Belauf v. 5 f zieht er 5 f aus d~f Cirkulation heraus, wovon 21h f für ihn returnirres Geld (aber returnirt in Versilbrung) u. 21h f Versilbrung seines Produkts. Er zieht f\ir 21/z f we niger in s~!l)~I). Consun1tionsfonds als er könnte u. als er M 100 geliefert 40 hat. Dafür hat er jezt statt 21h f 5 f. Die Kapitalistenklasse I betrachtet besitzt sie nach wie vor 50 f, die bisher zur ausschließlichen Cirkl;l!c:t!!9IJ. 429 ------- Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II v. M 100 functionirten, obgleich sich diese Summe verschieden vertheilt hat unter ihre individuellen Bestandtheile, i. e. diy einzelnen Kapitalisten. A hat 21/z f weniger u. B hat 21/z f mehr. Obgleich der Werth dyf Waaren, die jedes Glied dy~ Kapitalistenklasse verkauft, wenn es seinen Antheil an M 100 verkauft, zerfällt werden kann 5 in c + v + m, also auch d!y Summe dieser Waaren == x x (c + v + m), jeder Kapitalist daher dy~ andern in dy~ Consumtionsmitteln, die er von ihm kauft, c + V'+m zahlt, so ist jedoch dy~ Gesammtwerth dyf Consurn tionsmittel, welche diy Kapitalistenklasse I kauft, nur= der Gesammtheit d~~ v. ihnen producirren Mehrwerths = M 100 u. unter dylf gemachten Un- 10 terstellungen - dyf Werttheil, zu dem jeder einzelne Kapitalist Bestand tbeile v. M 100 entzieht, nur = dem v. ihm selbst producirten Mehrwerth, ------------ also wenn er 1/zo v. M 100 producirt hat= M 1~0° = 5 L In dy~ That sind für 100 f Waaren = V100 bereits v. den Arbeitern absorbirt, die dafür dylf Kapitalisten I 100 f Geld returnirt haben. Eben- 15 so ist M 100 , nebst dy~ 50 f Geld, womit sie cirkulirt werden, unter d!y Kapitalisten vertheilt. D!y C400 aber kaufen u. verkaufen - vertheilen sie nicht unter einander. Sie cirkuliren nicht innerhalb I (denn I muß da durch sein constantes Kapital rückkaufen); sie cirkuliren ))162[a]) zwi- schen I und II. 20 Wir müssen uns zuerst nach II wenden. V200(II), das sub II ausgelegte, variable Kapital, wird den Arbeitern in Geldforn1 vorgeschossen. Die Kapitalisten (II) zahlen ihnen also unter denselben Voraussetzungen wie sub I 200 f Geld. Aber das Waarenka pital II besteht aus Productionsmitteln, nicht aus Consumtionsmitteln, 25 also nicht aus Waaren, worin diy Arbeiter II ihren Arbeitslohn od. ihre Revenü realisiren. Sie kaufen für die 200 f vielmehr Waaren v. dy~ Ka pitalisten I. Waaren zum Belauf v. 200 f (C200(I)) werden also in dy~ Consumtionsfonds dy~ Arbeiter (II) gezogen, während 200 f Geld v. dy~ Arbeitern II an die Kapitalisten I übergehn. Mit diesen 200 f ersetzen die 30 Kapitalisten I C40012 = C200 , diy Hälfte ihres während dy~ Jahrs aufgezehr ten constanten Kapitals. D. h. sie kaufen Productionsmittel zu diesem Belauf von den Kapitalisten II. Auf diese Art ist nach dy~ Voraussetzung dy~ Geldform dy~ variablen Kapitals, welches d!y Kapitalisten II wäh rend dy~ Jahrs verausgaben, wieder zu ihnen zurückgeflossen, während 35 dy:Q. Kapitalisten I diy Hälfte dy~ von ihnen während dy~ Jahrs aufgezehr ten constanten Kapitals in natura ersezt ist. Die Kapitalisten I haben jezt nur d!y Hälfte dy~ v. ihnen aufgezehrten Productionsmittel zum Werth von 200 f = C200(I) in Naturalform zu er- 430 Drittes Kapitel setzen. Sie existiren für sie in d~f Form v. Consumtionsmitteln zum Werth v. 200 f, die ihnen in dieser Form nutzlos. Auf d~f andern Seite existirt d~~ Mehrproduct, worin sich dyf Mehrwerth dyf Kapitalisten II zun1 Werth v. 200 f darstellt (M 200(11)) in der Forn1 v. Productionsmit- 5 teln, also in einer Form, worin die Kapitalisten II es nicht consummiren können, worin selbes ihnen nutzlos. Es n1uß also Stellenwechsel (Aus tausch) zwischen C200(I) und M 200(II) stattfinden. Dieser Stellenwechsel ist vermittelt durch eine Geldcirkulation zwischen I und II. Nehmen wir nun dieselben Voraussetzungen an, wie sub I, so müssen 10 djy Kapitalisten II das zur Versilbrung ihres Mehrwerths nöthige Geld selbst in Cirkulation werfen, aber nicht wie sub I eine Geldsumme = dyf Hälfte dy~ Mehrwerths, sondern = dyql Mehrwerth. Denn es handelt sich hier nicht um d!~ Vertheilung u. daher Cirkulation v. M 200 unter d~:t:l Kapitalisten II selbst, den Besitzern v. M 200 (wie dieß sub I mit M 100 dyf 15 Fall war). sondern um Austausch dyf M 200(11) mit C200(I), also um Cir kulation einer Waarenmasse v. 400 f. Werfen also djy Kapit~!!~tY:t:l II dy:t:l Geldwerth der M 200 in Cirkulation, so werfen sie nur Geld zur Hälfte des zu cirkuliren~ien Waarenwerths V. 400 f (C200 + M 200 ) in Cirkulation. si~ kaufen n1it 200 f Consun1tionsmittel zu diesem Werth; damit wird 20 C200(I), welches sub I in dyf Fonn v. Consumtionsmitteln existirt an djy Kapitalisten II übertragen, während 200 f Geld in djy Hände der Kapi talisten I übergeht. Diese haben nie über ihr ganzes Product C400 dispo nirt. C200 (die Hälfte davon) haben sie in dyf Naturalfon11 v. Producti onsmitteln ersezt. Aber die andre Hälfte = C200 besitzen sie jezt in dyf 25 Form v. Geld. Die Hälfte ihres constanten Kapitals besitzen sie so jezt in Geldform, als GeldkapitaL Aber in dieser Form kann es nicht als con stantes Kapital functioniren. Es muß also aus dyf Geldform in djy Na turalforn1 v. Productionsmitteln verwandelt werden. Sie kaufen also 1nit den 200 f Geld die Productionsn1ittel, worin M 200(11) seiner Naturalform . 30 nach betrachtet existirt. Damit wird auch die andre Hälfte des constanten Kapitals I in Naturalforn1 ersezt. Das ga1~~e constante K~pital I (C400 ) existirt daher jezt v. neuem, ist reproducirt fi;ir I in dy~· Naturalform, worin es v. neuem als constantes Kapital functioniren kann. Anderseits ist djy Geldform v. 200 f, womit djy Kapitalisten II ihren Mehrwerth 35 cirkulirt haben, durch dieselbe Operation ihnen v. I zurückgeflossen u. befindet sich daher am Schluß, wie vor Beginn dy~ Austauschs zwischen I u. II wieder in ihrem Besitz, um nächstes Jahr dieselbe Operation damit erneuern zu können. 40 zur Cirkulation der 400 (C200 + M200 Dieser Rückfluß entspringt nur aus dyql technischen Moment, daß d~~ ) nöthige Geld v. dy:t:l Kapitalisten II vorgeschossen, in Cirkulation geworfen wurde und daher auch wieder zu 431 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II ihnen zurückkehrt. Es ist keines aus d~r wirklichen Bewegung d~~ Ka pitalumschlags entspringendes Moment, wie z. B. d~r Rückfluß des Gelds, worin V100(I) od. V200(11) vorgeschossen worden ist. Wenn Kapit~­ H~!~J?. I u. Kapit~H~!~J) II d~~ Geld als Zahlungsmittel anwendeten u. auch dj~ Zahlungstermine sich deckten, so würde kein Pfennig zur Cir- kulation zwischen C200(I) u. M 200(11) nöthig sein. D~~ Geld würde nur als ideales Rechengeld (welches immer seine fiktiven Zeichen) cirkuliren. 5 Wenn anderseits angenommen wird, daß II) nlit 100 f Consumtions mittel kauft, also eine Hälfte der Cirkulation zwischen I u. II vorschiesse, dagegen in I für 200 f Productionsmittel kauft, so würde I dj~ andre 10 Hälfte d~~ zu dieser Cirkulation nöthigen Geldes vorschiessen. Der Ver lauf wäre dann dieser: II kauft für 100 f Geld Consumtionsmittel v. I u. versilbert damit C 100 • I kauft mit diesen 100 f, die er v. II erhalten u. mit andern 100 f, die in s~!J)~rp. eignen Besitz sind (für ihn Geldkapital zur Cirkulation seines constanten Kapitals ist) für 200 f Productionsmittel, 15 i. e. versilbert für II sein M 200 • II hat nun in seinem Besitz 1) 100 f Geld, die er selbst ursprünglich im Ankauf v. Consumtionsmitteln (I) veraus gabt u. die ihm returnirr sind durch d~I) Verkauf an I und 2) 100 f Geld, die v. I verausgabt sind u. die Versilbrung, die Geldform v. M 100(11) dar stellen. Aber in dieser Geldform kann II nicht M 100 verzehren, so wenig 20 wie früher in ihrer Naturalform als Produktionsmittel. Es muß also da mit Consumtionsmittel v. I kaufen. Damit gehn die lezte C 100 (die in d~r Form v. Consumtionsmitteln existiren) an II über, während durch die selbe Operation die zur Cirkulation seines constanten Kapitals v. I vor- geschoßnen 100 f Geld zu I zurückkehren. 25 Schließlich haben wir noch zu betrachten die Cirkulation C800(II). Ein Theil d~r Productionsmittel, in deren Naturalform C800 besteht, geht nicht in die Cirkulation ein u. bedarf also auch kein Geld zu seiner Cirkulation. Z. B. d~f Kohlenfabrikant verzehrt beständig einen Theil sei nes eignen Products in d~r Kohlenconsumtion, d~f Pächter einen Theil 30 seines eignen Produkts als Saamen, Dünger oder Arbeitsvieh, d~r Ma schinenfabrikant einen Thei1 s~!Q.~~ eignen Products zum Ersatz seiner eignen Maschinerie etc. Aber ein beträchtlicher Theil d~~ Products C800 muß Hände u. Stelle wechseln, wechselseitig aus d~I) Productionsstätten woraus es als Produkt 35 herkam in andre Productionsstätten übergehn, worin es als Produktions mittel functionirt. Für dieses vielseitige va u. vient ist eine Geldcirkula tion nöthig, u. das für diese Cirkulation nöthige Geld muß als Geldform ihres constanten Kapitals im Besitz d~f Kapitalistenklasse II sein und v. ihr selbst vorgeschossen werden.\ 40 432 Drittes Kapitel II63I Es ist ferner zu bemerken, daß diese Werthsumme v. C800 nicht auszutauschen gegen eine andre Werthsumme v. 800 f, sei es in Geld, sei es in Waare (wie M 200 gegen C200 ), sondern unter den Besitzern V. C800 selbst (wie M 100 ). Es ist also viel, wenn wir djy Hälft~~ 400 f als nöthige 5 Summe für diese Geldcirkulation annehmen. Diese f 400 wechseln diy Plätze u. kehren, nachdem sie ihre Function als Cirkulationsmittel ver richtet, als Geldform dy~ constanten Kapitals zu ihren Besitzern, dyl). ursprünglichen issuers derselben, zurück. Z. B. Kapit~H~t A giebt 20 f aus im Kauf v. Productionsmitteln = 800 /4o f = 20 f. Sobald er verkauft fi,ir 10 20 f, kehren diy 20 f zu ihm zurück. Für ihn ist also d!y ganze Operation die: Eignes Product zum Werth v. 20 f hat er verkauft, fremdes Product zum Werth v. 20 f hat er gekauft u. damit syil). eignes constantes Kapital in natura ersezt durch fremdes Product, fremdes constantes Kapital er sezt zum Werth v. 20 f durch sein eignes Produkt. Zur Vollziehung dieser 15 Operationen hat er 20 f Geld in d!y Cirkulation geworfen, die ihm aus dyrp. Cirkulationsprozeß returnirt sind. Vor wie nach, befindet er sich im Besitz von 20 f in Productionsmitteln (in dyf Naturalform seines con st~:Q.tyl). K~p!t~!~) u. 20 f in Geld. D!y ganze Kapitalistenklasse II be trachtet ist sie vor wie nach Besitzer V. 800 f in Productionsmitteln u. V. 20 400 f in Geld zur Cirkulation dieser Productionsmittel in ihrer eignen Klasse. (within the sphere of their own dass.) Betrachten wir nun d~~ Ganze, so, nach dyf 2t Annahme, daß I I 00 f Geld fi,ir d!y Cirkulation ihres constanten Kapitals V. C400 besizt, haben wir folgendes Resultat: 25 I) Consumtionsmittel. Werth dy~ Products V. 600 f. 250 f Geld, nämlich 100 ;( als Geldform dy~ variablen Kapitals, 50;( als Cirkulationsmit tel dyf Revenü, und 100 f als Geldform zur Cirkulation dy~ constanten Kapitals. Zusam- men: 250 f. ferner: C400 in der Naturalform der Productionsmittel V. I. R 100 ) als • Arbeitskraft zum (V100 Consumtionsfonds für diy Arbeiter. V 100 Werth v. 100 ;( (V100 ) ) als c'onsumtionsfonds 'für die Arbeiter. R 100 (M 100 30 und: 35 II) Productionsmittel. Werth des Products = I200 f. 7000 f Geld; 200 als Geldform dy~ vari~l?!yl). Kapitals, I 00 f als Cirkulationsmittel dyf Revenu, 400 f als Geldf9flp. dy~ const~l).tyl). K~I?it~!~ 433 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ferner: C800 in d~.f Naturalform d~.r Productionsmittel. R 200 (V200 ) als Consumtionsfonds fi;i.r d!~ Arbeiter. M 200 als Consum tionsfonds fi;i.r dj~ Kapitalisten. V200 Arbeitskraft zum Werth v. 200 .t. (V200 .) Die 400 f Geld, welche die Cirkulation d~.f C800 vermitteln gehn in keiner 5 Weise in die Cirkulation zwischen Consummenten u. Producenten ein, so wenig wie. d~~ Product C800 , welches durch dj~ 400 f cirkulirt wird. Die 550 f welche d!~ Cirkulation innerhalb I u. zwischen I u. II vermitteln, sind nicht gleich d~.r Gesammtsumme d~~ circulirenden Gelds, welches= 950 f, wovon 400 f nur d~I). Austausch d~.f verschiednen Bestandtheile 10 d~~ constanten Kapitals (Il) vermitteln. Smith's Ansicht, daß d!~ Cirkulation d~~ Gelds zwischen Consummen ten u. Producenten auch djy Cirkulation d~.f Producenten unter sich ein schließt, beruht d'abord auf seiner abgeschmackten Annahme, daß d~~ constante Kapital = 0, daher djy 600 f = d~.f Revenu d~r Gesellschaft = 15 d~I). 1800 f, d~:rp. Werth d~~ jährlichen Products d~.r Gesellschaft. Zweitens aber beruht sie auf d~r ungenügenden u. oberflächlichen Analyse eines wirklichen Phänomens, wie überhaupt dj~ Annahme, daß was für d~I). einen Kapital für d~I). andern Revenü sei u. daher, gesell schaftlich betrachtet, der ganze jährliche Productenwerth sich schließlich 20 in Revenü auflöst. Sobald dl;l~ sub I) u. sub Il) angewandte Kapital (constantes u. varia bles) in Product verwandelt ist, existirt C400(I) in d~.r Form v. Consum tionsmitteln, also in einer Form, worin es nicht mehr als constantes Ka pital (I) u. daher nicht mehr als Theil d~~ constanten gesellschaftlichen 25 Kapitals functioniren, sondern nur als Theil d~~ Consunltionsfonds d~.r Gesellschaft functioniren kann, daher als Produkt, in dessen Verzehr sich Theil der gesellschaftlichen Revenü verwirklicht. In dieser Form ist nur sein Werth constanter Kapitalwerth für I, aber nicht seine Gebrauchs- furm. ~ Andrerseits: (V200 + M 200)(11) existirt in d~~- Form v. Productionsmit teln u. zwar v. Productionsmitteln für I. Seinem Werth nach betrachtet stellt es d~I).. Mehrwerth + Arbeitslohn, die Revenü d~.f Kapitalistenklas- se II u. d~r Arbeiterklasse II dar, aber seiner Gebrauchsform nach be trachtet, kann es nur als Theil dy~ gesellschaftlichen constanten Kapitals 35 functioniren. Der Austausch v. C400I (in d~.f Form d~~ Produkts I, der Consumtions mittel) gegen (V200 + M 200)(11) (in d~r Form d~~ Produkts II, der Produk tionsmittel) ist also für I Umsetzung d~~ constanten Kapitalwerths u. also v. Kapitalwerth überhaupt aus einer Naturalform, worin er blas als Re- 40 434 Drittes Kapitel venü verzehrt werden kann, in eine Form, worin es als constantes Kapital functioniren kann. Für I ist dieser Umsatz Umsatz eines Theils seines Products in dessen gegenständliche Productionselemente. Für II ist der selbe Umsatz seines Produkts aus dyr Form v. Productionselementen in 5 die Form v. Consumtionsmitteln. Für I ist daher dieselbe Operation Um satz v. Kapital, die für II Umsatz v. Revenü ist, aber dieß findet nur statt weil d~~ Kapital (C) v. I in dyr Form v. Consumtionsmitteln u. djy Re venü II in dyr Form v. Productionsmitteln besteht. D!y Geldcirkulation, die diesen Umsatz vermittelt, ist nicht Geldcir- 10 kulation v. Kapital gegen Kapital, sie ist Geldcirkulation zum Austausch v. Productionsmitteln gegen Consumtionsmittel, Geld, wodurch während dyrp. Umsatz dyr constante Kapitalwerth I Geldform erhält, die ihm nö thig ist um sich in s~!J).~ Produktionselemente (II) umzusetzen, u. wo durch d~r Werth d~r Revenü II djy Geldform erhält, d!~ ihm nöthig ist, 15 um sich aus d~r Forn1 v. Productionsmitteln in d!~ v. Consumtionsmit teln umzusetzen. EinTheil dyr Geldcirkulation für d~~ Product 600 f (I) geht zwischen I u. li, nicht innerhalb I vor. Dagegen d!~ Geldcirkulation, die C800(II) vermittelt ist blasser Umsatz v. constantyrp. Kapital aus einer Form in d!~ andre, d. h. blasser I 20 11641 Austausch zwischen produktiven Consummenten u. geht vor ganz ausserhalb d~r Cirkulation v. I od. d~r Cirkulation zwischen I u. II, d. h. d~r Cirkulation, welche d~I). Verzehr d~~ Products v. 600 f, d~r gesell schaftlichen Revenü, vermittelt. Als Beispiel der confusen, gedankenlosen u. zugleich renommistischen 25 Eselei der polH!~c;~~J). Oekonomen, der grosse Logiker Destutt de Tracy (vgl. p. 126, n. 30 tneines Bands I), dieser Destutt, den selbst Ricardo au serieux nahm u. "a very distinguished writer" nennt. (Ric. 1. c. p. 333) Dieser ecrivain distingue giebt folgende Aufschlüsse über d~J). gesamm ten gesellschaftlichen Reproductions- u. Cirkulationsprozeß: 30 «On me demandera comment ces entrepreneurs d'industrie peuvent faire de si grands profits, et de qui ils peuvent les tirer. Je reponds que c'est en vendant tout ce qu'ils produisent plus eher que cela ne leur a coi'lte a produire; et qu'ils le vendent, I 0 ) a eux-memes pour toute Ia partie de leur consommation destinee a 35 la satisfaction de leurs besoins, laquelle ils paient avec une portion de leurs profits. >> (Destutt de Tracy. Elemens d' Ideologie. IV et V parties. Traite de Ia volonte et de ses Effets. Paris 1826. p. 239) Also d!~ Kapitalisten bereichern sich erstens indem sie im Umsatz d~~ Theils d~~ Mehrwerths, ("une portion de leurs profits"), den sie ihrer 40 Privatkonsumtion widmen oder als Revenü verzehren, sich alle wechsel seitig übervortheilen. Also, wenn dieser Theil ihres Mehrwerths, resp. 435 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ihrer Profite= 400 f, so werden aus diesen 400 f etwa 500 f, dadurch daß jeder shareholder dt;.f 400 f dem andren seinen Theil zu theuer verkauft, zum Beispiel einen Theil, der 20 f Werth ist zu 25 f. Da alle dasselbe thun, verkauft jeder dem andern, sage 25o/o zu theuer. Das Resultat ist dasselbe als hätten sie sich wechselseitig alle zum richtigen Werth ver- kauft. Nur brauchen sie zum Umsatz eines Waarenwerths v. 400 feine Geldmasse zur Cirkulation v. 500 f, u. dieß scheint eher eine Methode sich zu verarmen als zu bereichern, indem sie einen grössren Theil ihres gemeinschaftlichen Vermögens, in dt;.f nutzlosen Form v. Cirkulations mitteln unproduktiv liegen haben müssen. DC;t~ Ganze kommt darauf 10 hinaus, daß d!t; Kapitalisten, durch d!t; allseitige nominelle Preiserhöhung ihrer Waaren nur einen Waarenstock v. 400 f Werth unter sich zu ihrer Privatkonsumtion zu vertheilen haben, daß sie aber sich d(;l~ wechselsei tige Vergnügen machen, Geld nöthig fi;i.r d!t; Cirkulation v. 400 f Waa renwerth mit einer Geldmasse, die für 500 f Waarenwerth erheischt ist, 15 zu cirkuliren. 5 Ganz abgesehn davon, daß hier "une portion de leurs profits" u. also überhaupt ein Stock v. Waaren, worin sich Profit darstellt, unterstellt ist. Es handelte sich eben darum zu wissen, wo dieser Profit herkommt. D!t; Geldmasse nöthig, ihn zu cirkuliren, ist quite a secondary question. Die 20 Waarenmasse, worin sich dt;.r Profit darstellt, scheint daher herzustam men, daß die Kapitalisten diese Waarenmasse nicht nur einander verkau fen, was bereits sehr schön u. tief ist, sondern sich alle einander zu theuer verkaufen. Wir kennen also jezt eine Quelle der Bereichrung dt;.r Kapi talisten. Sie kommt hinaus auf dC;t~ Geheimniß von F. Reuters Inspektor, 25 der seinen Bauern erklärt, daß die Armuth von der grande misere her rührt. 2°) Dieselben Kapitalisten verkaufen: « aux salaries, tant ceux qu'ils soldent que ceux que soldent I es capi talistes oisifs, desquels salaries ils retirent, par ce moyen, (nämlich durch 30 dC;t~ Mittel dt;~ Verkaufs dt;.f Waaren), Ia totalite de leurs salaires, a cela pres des petites economies qu'ils peuvent faire». (1. c.) Der Rückfluß d~~ Geldkapitals, in dessen Form djt; Kapitalisten d(;l~ Salaire od. den Werth dt;.r Arbeitskraft den Arbeitern vorgeschossen ha ben, zu d~IJ Kapitalisten, constituirt nach Herrn Destutt die zweite Quelle 35 der Bereichrung selbiger Kapitalisten. Also wenn djt; Kapitalistenklasse z. B. V100 od. I 00 f in Salair dt;J). Ar beitern in Zahlung ihrer Arbeit vorschießt, wenn dann dieselben Arbeiter v. derselben Kapitalistenklasse Waaren zum Werth v. 100 f kaufen u. daher die 100 f, welche die Kapitalisten als Käufer v. Arbeitskraft vor- 40 schiessen, ihnen beim Verkauf v. Waaren zum Werth v. 100 f Seitens dt;.r 436 Drittes Kapitel Arbeiter zurückfliessen, so bereichern sich dadurch die Kapitalisten. Es scheint v. Standpunkt d~~ gewöhnlichen Menschenverstands aus, daß d!~ Kapitalisten sich vermittelst dieser Procedur im Besitz v. 100 f - die sie vor d~~ Procedur besessen - befinden. Sie kaufen Arbeitskraft für 100 f 5 Geld. Sie besitzen also beim Beginn d~~ Procedur 100 f Geld. Für diese 100 f Geld producirt d!~ gekaufte Arbeit für 100 f Waare. Die Kapita listen erhalten durch Verkauf d~~ 100 f Waare an d!~ Arbeiter 1 00 f Geld v. d~I). Arbeitern zurück. Es scheint also, daß am Ende d~~ Prozesses folgendes Resultat erreicht ist: Vor wie nach d~f Operation besitzen d!~ 10 Kapitalisten 100 f Geld, d!~ Arbeiter aber 100 f Waare, die sie selbst producirt haben. Wie sich d!~ Kapitalisten hoc modo bereichern sollen, ist nicht abzusehn. Wenn die 100 f Geld ihnen nicht zurückflössen, so gäben sie d~I). Arbeitern umsonst für 100 f Waare; denn sie zahlten ihnen erstens 100 f Geld für ihre Arbeit u. zweitens gäben sie ihnen d~~ Product 15 dieser Arbeit, 100 f Consumtionsmittel umsonst. Der Rückfluß würde also wohl erklären, warum d!~ Kapitalisten durch d!~ Operation nicht ärmer, aber in keiner Weise, wie sie durch dieselbe reicher geworden sind. (Eine andre Frage ist allerdings, wie d!~ Kapitalisten 100 f Geld besit zen u. warum d!~ Arbeiter gezwungen sind ihre Arbeitskraft gegen diese 20 100 f auszutauschen. Aber dieß ist etwas, was sich für einen Denker v. d~~ Force Destutts von selbst versteht.) I 11651 Destutt ist selbst nicht ganz befriedigt mit dieser Lösung. Er hatte uns ja nicht gesagt, daß man sich dadurch bereichert, daß man eine Geld summe v. x f ausgiebt u. eine Geldsumme v. x f einnimmt, also nicht 25 durch d~I). Rückfluß v. x f Geld -der ja nur zeigt, warum die x f Geld nicht verloren gehn, sondern mit d~f linken Hand eingenommen, wenn sie mit d~~ rechten ausgegeben werden. Er hatte uns gesagt, daß d!~ Kapi talisten sich bereichern "en vendant tout ce qu'ils produisent plus eher que cela ne leur a coute a produire". 30 Also müssen sich auch d!~ Kapitalisten in ihrer Transaktion mit d~I). Arbeitern dadurch bereichern, daß sie denselben zu theuer verkaufen. Va bene! « ils donnent des salaires ... et tout cela leur revient par les depenses de tous ces gens-la, qui leur paient ... plus eher qu'il ne leur (aux capi talistes) en a coute pour ces salaires. » (p. 240) 35 Also z. B. di~ Kapitalisten zahlen f 100 (V 100 ) d~I). Arbeitern u. dann verkaufen sie d~I). Arbeitern ihr eignes Product zu 120 f, so daß ihnen nicht nur die 100 f returniren, sondern 20 f gewonnen werden? Dieß ist unmöglich, weil die Arbeiter nur mit d~rp. Geld zahlen können, was sie für ihren Arbeitslohn erhalten haben. Wenn sie 100 f v. d~I). Kapitalisten 40 erhalten, können sie nur für 100 f v. d~I). Kapitalisten kaufen u. nicht für 120 f. Also auf diese Art ginge d!~ Sache nicht. Aber d!~ Kapitalisten " 437 Das Kapital· Zweites Buch· Manuskript 11 sind schlau. Sie finden einen andren Weg. Die Arbeiter kaufen v. dyl). Kapitalisten Waare für 100 f, sie erhalten aber in dy:f That nur Waare zum Werth v. 80 f u. sind daher unbedingt um 20 f geprellt u. d~:r Ka pitalist hat sich unbedingt um 20 f bereichert, weil er di~ Arbeit in d~r That 20o/o unter ihrem Werth gezahlt od. einen Abzug vom nominellen 5 Arbeitslohn zum Belauf v. 20 Procent auf einem Umweg gemacht hat. Sehn wir uns indeß di~ Sache genauer an, so würde di~ Kapitalisten klasse dasselbe Ziel erreichen, wenn sie von vorn herein d~l). Arbeitern nur 80 f Arbeitslohn zahlten und ihnen hinterher für diese 80 f Geld in d~r That 80 f Waarenwerth lieferten, statt sich dc:t~ überflüssige Vergnü- 1 o gen zu machen ihnen erst 100 f Arbeitslohn u. hinterher für diese 100 f nur 80 f Waarenwerth zu liefern. Dieß scheint - di~ ganze Klasse be trachtet - der normale Weg, da nach Herrn Destutt selbst, die Arbeiter klasse "des salaires suffisans" (p. 219) erhalten muß, da ihre salaires wenigstens hinreichen müssen, um sie in Existenz u. Werkthätigkeit zu 15 halten, u. "a se proeurer ... la subsistance la plus stricte". ( 180) Erhalten d!~ Arbeiter nicht diese "salaires suffisants", so ist dieß nach demselben Destutt "Ia mort de l'industrie" (p. 208), also, wie es scheint, kein Berei cherungsmittel für die Kapitalisten. Welches aber immer dyf Werth d~r realen Salaires sei, welche d!~ Kapitalistenklasse d~r Arbeiterklasse zahlt, 20 sie haben einen bestimmten Werth, z. B. 80 f. Zahlt also di~ Kapitalisten klasse 80 f an di~ Arbeiter, so hat sie ihnen fi;ir 80 f Waare fi;ir diese 80 f zu liefern u. dyf Rückfluß d~r 80 f bereichert sie nicht. Zahlt sie ihnen in Geld 100 f, so zahlte sie ihnen in Geld für 25°/o mehr als ihren realen Lohn u. liefert ihnen daher in Waare für 25o/o weniger. 25 Oder aber d~r Fonds, woher die Kapitalistenklasse überhaupt ihren Profit zöge, würde gebildet durch Abzug vom normalen Arbeitslohn, durch Zahlung d~r Arbeitskraft unter ihrem Werth, d. h. unter dem Werth d~r Lebensmittel, die zu ihrer normalen Reproduction als Lohnarbeiter noth wendig sind. Würde also d~:r normale Arbeitslohn gezahlt, was nach De- 30 stutt geschehn soll, so existirte kein Fonds v. Profit, den diy industriellen, noch ein Fonds v. Profit, den d!~ Capitalistes oiseux produciren können. Herr Destutt hätte also dc:t~ ganze Geheimniß, wie sich d!~ Kapitali stenklasse bereichert, darauf reduciren müssen: durch Abzug am Arbeits lohn. Die andern Fonds d~~ Mehrwerths, wovon er sub 1) u. sub 3) 35 spricht existirten nicht. In allen Ländern also, wo dyf Geldlohn d~r Ar beiter reducirt ist auf d~J). Werth d~f zu ihrer Subsistenz als Klasse nö thigen Consumtionsmittel, existirte kein Consumtionsfonds u. kein Ac cumulationsfonds für dj~ Kapitalisten, also auch kein Existenzfonds der Kapitalistenklasse, existirte also keine Kapitalistenklasse. Und zwar wäre 40 dieß nach Destutt d~r Fall in allen reichen, entwickelten Ländern alter 438 Drittes Kapitel Civilisation, denn hier: "dans nos societes anciennes" ist "le fonds de l'entretien des salaries ... une quantite a peu pres constante". (p. 202) Auch beim Abbruch am Lohn kommt d!t; Bereichrung dt;.f Kapitalisten nicht daher, daß sie erst dt;f!l Arbeiter 100 f in Geld zahlen u. ihm nach- 5 her 80 f in Waaren f\ir diese 100 f Geld liefern - also in dt;r That 80 f Waaren durch d!t; um 25°/o zu grosse Geldsumme v. 100 f cirkuliren, sondern daher, daß dt;r Kapitalist vom Product dt;~ Arbeiters sich ausser dt;tp. Mehrwerth - dt;tp. Theil dt;~ Products, worin sich Mehrwerth dar stellt, auch noch 25°/o v. dt;tp. Theil dt;~ Products aneignet, der dt;ql Ar- 10 heiter in dt;r Form dt;~ Arbeitslohnsanheim fallen sollte. In dt;r albernen Weise, wie Destutt dit; Sache auffaßt, würde d!t; Kapitalistenklasse ab solut nichts gewinnen. Sie zahlt I 00 f f\i.r Arbeitslohn (beim Kauf dt;r Arbeitskraft) u. giebt dem Arbeiter in Waare (v. st;!l).t;JP. eignen Product) f\ir diese I 00 f 80 f Waarenwerth zurück. Aber bei dt;.f nächsten Opera- 15 tion muß sie wieder 100 f vorschiessen f\ir dieselbe Procedur. Sie machte sich also nur d~~ nutzlose Vergnügen 100 f Geld vorzuschiessen u. 80 f Waare dafür zu liefern, statt 80 f Geld vorzuschiessen u. 80 f Waare dafür zu liefern. D. h. sie schießt beständig nutzlos ein um 25°/o zu grosses Geldkapital für djt; Cirkulation ihres variablen Kapitals vor, was eine 20 ganz eigenthümliche Methode der Bereichrung ist. 3) Die Kapitalistenklasse verkauft endlich: « aux capitalistes oisifs qui les paient avec Ia partie de leur revenu qu'ils n'ont pas deja donnee aux salaries qu'ils emploient directement: en sorte que toute Ia rente qu'ils leurs desservent annuellerneut leur revient par un 2s de ces cötes ou par l'autre ». (1. c.) Wir haben vorher gesehn daß djt; Kapitalistes industriels "paient avec une portion de leurs profits . . . toute Ia partie de leurs consommation destinee a Ia satisfaction de leurs besoins". Gesezt also ihre Profite seien = 200 f od. = M 200 • 100 f z. B. oder M 100 · 30 verzehren sie für ihre individuelle Consumtion. Aber die andre Hälfte = 100 od. M 100 gehören nicht ihnen, sondern den Capitalistes oiseux, i. e. dt;l). Grundrentnern u. den auf Zins leihenden Kapitalisten. Sie haben also 100 f Geld zu zahlen an diese Bande. Wir wollen nun sagen 80 f V. diesem Geld brauchen diese Ietzern zu ihrer eignen Consumtion u. 20 f 35 zun1 Kauf v. Dienstleistenden, Bedienten etc.l 11661 Die 80 f verwenden sie zu ihrer eignen persönlichen Consumtion. Sie kaufen also damit für 80 f Consun1tionsmittel v. dt;l). industriellen Kapitalisten. Damit strön1en diesen, während sich für 80 f Produkt v. ihnen entfernt, 80 f Geld zurück oder 4/s v. dt;l). 100 f, die sie an dit; 40 Capitalistes oiseux unter d~rp Namen Rente, Zins etc gezahlt haben. 439 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Ferner d!y retainers, die salaries directs dy~ .Capitalistes oiseux, haben v. ihren patrons 20 f Salair erhalten. Sie kaufen damit ebenfalls v. dyl). Capitalistes industrie1s fi;i.r 20 f Consumtionsmittel. Damit strömen die sen, während sich für 20 f Produkt v. ihnen entfernt, 20 f Geld zurück od. 1/s v. dyl). 100 f Geld, die sie an die Capitalistes oiseux unter dem 5 Namen Rente, Zins etc gezahlt haben. Am Ende dy.f Transaction sind dyl). Kapitalistes industriels die 100 f Geld, die sie zur Zahlung dy.f 100 f Mehrwerth an d!y Capitalistes oiseux gezahlt haben, zurückgeströmt, während die Hälfte ihres Mehrproducts = M 100 talistes oiseux entfernt ist. ( = 100 f) aus ihren Händen in den Consumtionsfonds der Capi- 1 o Man sieht also, daß es für die Frage, um die es sich hier handelt, ganz überflüssig d!y Theilung dy.f 100 f zwischen dyl). Capitalistes oiseux und ihren salaries directs irgendwie ins Spiel zu bringen (in Rechnung zu ziehn). Die Sache ist einfach: Ihre Renten, Zinsen, kurz dy.f Antheil, der 15 ihnen vom Mehrwerth, v. M 200 zukommt, wird ihnen v. dyl). Capitalistes industriels in Geld gezahlt, in 100 f. Mit diesen 100 f kaufen sie direkt oder indirekt Consumtionsmittel v. dyl). capitalistes industriels. Sie zahlen ihnen also zurück 100 f Geld u. entziehn ihnen für 100 f Consumtions- m~el. ~ Damit hat Rückfluß der v. dyl). Kapitalistes industriels an d!y Capita listes oiseux gezahlten 100 f Geld stattgefunden. Ist dieser Geldrückfluß, wie Destutt schwärmt, ein Mittel dy.f Bereicherung für die Capitalistes industriels? Vor dy.f Transaction hatten sie eine Werthsumme v. 200 f, 100 f in 25 Geld und 100 f in Consumtionsmitteln. Nach dy.f Transaction befanden sie sich nur in Besitz dy.f Hälfte dy.f ursprünglichen Werthsumme. Sie haben wieder d!y 100 f in Geld, aber sie haben verloren d!y 100 f in Consumtionsmitteln, die in die Hände dy.f Capitalistes oiseux übergegan gen sind. Sie sind also um 100 f ärmer, statt um 100 f reicher. Hätten sie 30 statt des Umwegs, erst 100 f in Geld zu zahlen, u. dann diese 100 f Geld zurückzuerhalten in Zahlung fi;i.r 100 f Consumtionsmittel, direkt Rente, Zins etc in dy.f Naturalform ihres Produkts gezahlt, so strömten ihnen keine I 00 f Geld aus dy.f Cirkulation zurück, weil sie keine 100 f Geld in sie hineingeworfen hätten. Auf dytp. Weg dy.f Naturalzahlung hätte sich 35 d!y Sache einfach so dargestellt, daß sie v. dyrp. Mehrproduct v. M200 d!y Hälfte für sich behielten u. d!y andre Hälfte ohne Equivalent an d!y Capitalistes oiseux weggaben. Selbst Destutt hätte dieß nicht für ein Mit- tel der Bereicherung zu erklären sich versucht fühlen können. Dc_t~ Land u. dc_t~ Kapital, das d!y capitalistes industriels v. dyl). capi- 40 talistes oiseux gepumpt haben, u. wofür sie ihnen einen Theil dy~ Mehr- 440 Drittes Kapitel werths in d~~ Form v. Grundrente, Zins etc zu zahlen haben, war ihnen natürlich profitlich, denn es war eine der Bedingungen d~~ Production sowohl d~~ Products überhaupt, als d~~ Theils d~~ Products, der Mehr produkt bildet oder worin sich d~~ Mehrwertlz darstellt. Dieser Profit 5 fließt aus d~~ Benutzung d~~ gepumpten Landes u. Kapitals, aber nicht aus d~q1 Preis der dafür bezahlt wird. Dieser constituirt vielmehr a draw back to the whole Iimits of its amount. Oder es müßte behauptet werden, die Capitalistes industriels würden nicht reicher, sondern ärmer, wenn sie statt d!~ Hälfte d~~ Mehrwerths wegzugeben, seihe für sich selber behal- 1 o ten könnten! (Man sieht bei diesem Esel überall d!~ höchste Confusion zwischen d~~ Cirkulationsphänomenen, wie Geldrückfluß, u. dy~ Vertheilung dy~ Pro ducts, welches durch diese Cirkulation vermittelt ist.) Und doch ist derselbe Destutt so pfiffig zu bemerken: « D'ou viennent 15 a ces hommes oisifs leurs revenus? N'est-ce pas de la rente que leurs paient sur leurs profits ceux qui font travailler leurs capitaux, c'est-a-dire ceux qui avec leurs fonds salarient du travail qui. produit plus qu'il ne coute, en un mot les hommes industrieux. C'est donc toujours jusqu'a ceux-la qu'il faut remonter pour trouver la source de toute richesse. Ce 20 sont ceux-Ia qui nourrissent reellement meme les salaries qu'emploient les autres. » (p. 246 1. c.) Also jezt ist d!y Zahlung dieser Rente etc Abbruch an dyql Profit dy~ industriels. Vorhin war es Mittel für dieselben sich zu bereichern. Aber why? Notabene, weil d!y industriels d!y Rente v. 100 f nicht zweimal 25 zahlen, erst in 100 f Geld u. dann in 100 f Waare, sondern nur einmal, nämlich in Geld v. 100 f, u. dagegen Waare nur zum Belauf v. 100 f ausliefern, sobald sie ihnen mit 100 f Geld gezahlt wird, also jene erst v. ihnen an d~y Capitalistes gezahlten 100 f Geld v. letzteren an sie zurück gezahlt werden für 100 f Waare. 30 Aber ein Trost ist dem Destutt noch geblieben. Diese braves indu- striels, alias Industrieritter, treiben es mit dy~ Capitalistes oiseux, wie sie es unter einander u. gegen d!~ Arbeiter getrieben haben. Sie verkaufen ihnen alle Waaren zu theuer, z. B. um 25°/o. Nun ist zweierlei möglich. Die oisifs haben ausser den 100 f, die sie jährlich v. dyl) industriels erhalten, 35 noch andre Geldmittel oder sie haben sie nicht. Im ersten Fall verkaufen die Industriels ihnen Waare zum Werth v. 100 f zum Werth sage v. 120 f. Es strömen ihnen also beim Verkauf ihrer Waare nicht nur d!~ 100 f zurück, die sie an die oisifs gezahlt, sondern ausserdem noch 20 f, die wirklich Neuwerth für sie bilden. Wie steht nun die Rechnung? Sie haben 40 fi;ir 100 f Waare umsonst weggegeben, denn d!~ 100 f Geld, womit sie zum Theil bezahlt wurden, waren ihr eignes Geld. Ihre eigne Waare ist .. ..... 441 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 ihnen also mit ihrem eignen Geld bezahlt worden. Also 100 f Verlust. Aber sie haben ausserdem 20 f für Ueberschuß dt;~ Preises über dt;~ Werth erhalten. Also 20 f Gewinn + 100 f Verlust, macht 80 f Verlust, wird nie plus, sondern minus. Die an dt;~ oisifs verübte Prellerei hat den Verlust dt;f industriels vermindert, aber deßwegen nicht Verlust v. Reich- thum für sie in Bereicherungsmittel verwandelt. Diese Methode kann aber auf d!t; Länge nicht gehn, da d!t; oisifs unmöglich jährlich 120 f Geld zahlen können, wenn sie jährlich nur I 00 f Geld einnehmen. 5 Also andre Methode. Die industriels verkaufen Waare v. 80 f für die 100 f Geld, die sie dt;~ oisifs bezahlten. In diesem Fall gaben sie vor wie 10 nachher 80 f umsonst weg, in dt;f Form v. Rente, Zins etc. Durch ihre Prellerei haben sie dt;~ Tribut an d!t; Oisifs vermindert, aber er existirt nach wie vor u. die oisifs sind im Stand, nach derselben Theorie, wonach d!t; Preise v. dt;l!l guten Willen dt;f Verkäufer abhängen, künftig 120 f Rente, Zins etc fi;ir ihr Land u. Kapital zu verlangen, statt wie bisher 15 100 f.l 11671 Diese glänzende Entwicklung ist ganz des tiefen Denkers würdig, der auf dt;f einen Seite dem A. Smith abschreibt, daß "le travail est Ia source de toute richesse" (p. 242), daß die industriels "emploient leur fand a solder du travail qui les reproduit avec profit" (p. 246) u. auf dt;r andern 20 Seite schließt, daß diese Capitalistes industriels "alimentent tous les autres (hommes), seuls augmentent la fortune publique et creent tous nos moyens de jouissance" (p. 242), daß nicht d!t; Kapitalisten v. dt;~ Arbei tern, sondern d!t; Arbeiter v. dt;~ Kapitalisten ernährt werden u. zwar aus dt;l!l brillianten Grund, weil d(;l~ Geld, womit d!t; Arbeiter bezahlt werden 25 nicht in ihrer Hand bleibt, sondern beständig zu dt;~ Kapitalisten in Zah lung dt;f v. dt;l). Arbeitern producirten Waaren zurückkehrt. « Ils ne font que recevoir d'une main et rendre de l'autre. Leur consommation doit donc etre regardee comme faite par ceux qui les soudoient. » (p. 235) Nach dieser glänzenden Darstellung dt;f gesellschaftlichen Reproduc- 30 tion u. Consumtion, wie sie vermittelt ist durch die Geldcirkulation, fährt Destutt fort: « C'est la ce qui complete ce mouvement perpetuel de richesses, qui, bien que mal connu (sicher!), a ete tres-bien nomme circulation; car il est veritablement circulaire, et revient toujours au point d'ou il est parti. Ce 35 point est celui ou se fait la production. » (p. 139, 140) Destutt that "very distinguished writer", "Membre de /'Institut de France", et "de Ia Societe Philosophique de Phi/adelphie" u. in der That gewissermaassen ein Iumen unter dt;l). Vulgärökonomen, ersucht den Le ser schließlich d!t; wundervolle Klarheit zu bewundern, womit er dt;l). 40 Verlauf dt;~ gesellschaftlichen Prozesses dargestellt, den torrent des lumie- 442 Drittes Kapitel res, den Lichtstrom den er über den Gegenstand ausgegossen, u. ist sogar herablassend genug dem Leser mitzutheilen, woher all dieß Licht her kämmt. «On remarquera, j'espere, combien cette maniere de considerer la con- 5 sommation de nos richesses est concordante avec taut ce que nous avons dit a propos de leur production et de leur distribution, et en meme temps quelle clarte elle repand sur toute Ia marche de Ia societe. D'ou vient cet accord et cette lucidite? De ce que nous avons rencontre la verite. Cela rappeile l'effet de ces miroirs ou les objets se peignent nettement et dans 1 o leurs justes proportions, quand on est place dans leur vrai point de vue, et outout paralt confus et desuni quand on en est trop pres ou trop loin. >> (242, 243) Voila le cretinisme bourgeois dans taute sa beatitude! (satisfaction de lui-1neme!) 15 2) I) Consumtionsmittel: C 200a + V50 M 50 (Consumtionsmittel d~.f Arbei a 50 E Geld ter) b 50 Geld I 2sr + Consumtionsmittel der Kapitalisten: C200b + V50b + M 50b (Geld= a) aa) 20 II) Productionsmittel: C200a + V50a + M 50a + C200aa + V50aa + M 50aa (Productionsmittel dt?f nothwendigen Consumtionsmittel) ß) _ _ ---J::ßJ::..ß)L__ _ _ _ + c2ooß + ysoß + Msoß + c2ooßß + ysoßß + Msoßß. [Productionsmittel der] ConS1:1111ti9l.l~I11Ü!t?~ d~.r CapitC:tH~!~l.l· Wir haben sub 1) d!t? Bewegung in dt?r einfachsten Form betrachtet. Wir 25 betrachten sie jezt in mehr complicirter, u. dieß wird zeigen, daß wie bunt zusammengesezt aus verschiednen Industriezweigen I u. II sein mögen, dieß am Wesen dt?f Sache nichts ändert. wohl aber an dt?f grössern Com plikation dt?~ va u. vient u. daher dt?r die Bewegung vermittelnden Geld cirkulation. 30 Zunächst zerfällen wir I) in zwei Sorten Produkte u. daher in 2 grosse Productionssphären, nämlich 1) in d!t? Produktion d~r notizwendigen Con sumtionsmittel für d_i~ Arbeiter, u. 2) in dit? Produktion d~r Consumtions mittel für d_i~ Kapitalisten. Es thut für unsern Zweck nichts zur Sache, daß in dt?l.l Consum dt?f Arbeiterklasse Luxusprodukte bis zu einem gewissen 443 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Grad eingehn können u. daß andrerseits in d!~ Consumtion d~r Kapi talisten nothwendige Lebensmittel reichlich eingehn müssen, also d~r Art nach gleiche Produkte u. Produkte derselben Produktionszweige sich in beiden Abtheilungen finden. Was wir zunächst betrachten ist d!~ Vermittlung v. Consumtion u. Re- 5 production durch d!~ Geldcirkulation. Zunächst sub I, a finden wir ein Produkt v. 300 f in Consumtionsmit teln der Arbeiter. Die Kapitalisten in dieser Sphäre schiessen 50 f Geld in Arbeitskraft vor, mit diesen 50 Geld kaufen d!~ Arbeiter f\ir 50 f (= V50a) Waare v. denselben Kapitalisten zurück. Diese 50 f cirkuliren 10 ausschließlich zwischen d~l). Kapitalisten u. Arbeitern v. Ia. Ferner sub Ib finden wir ein Produkt v. 300 f in Consumtionsmitteln d~r Kapitalisten. Diese schiessen 50 f Geld in Arbeitskraft vor; mit diesen 50 f Geld kaufen die Arbeiter sub lb) Waare für 50 f v. Ia (= M 501a). Mit diesen 50 f Geld kaufend!~ Kapitalisten Ia) Produkt v. lb (= V50b) (d!~ 15 in ihren Consum eingehenden Consumtionsmittel d~r Klasse Ib ). Damit kehrt d~l). Kapitalisten lb zugleich d~~ Geldkapital zurück, womit sie ihren Arbeitslohn zahlen. Endlich wird d~r Fonds M 50(1b) unter d!~ Ka pitalisten dieser Klasse vertheilt durch eine Geldcirkulation v. 25 f. In der That tauscht sich aus V50(Ib) mit M 50(1a). 20 In I) stehe nach diesem Umsatz d!~ Sache so: D!~ Kapitalisten Ia) haben noch zu verfügen über 200 f in nothwendigen Consumtionsmitteln (C200a) u. haben 50 f Geldkapital zum Wiederkauf d~r Arbeitskraft. Die Kapitalisten lb) haben noch zu verfügen über 200 f in Consumtionsmit teln d~r Kapitalisten (C200b), haben 50 f Geldkapital zum Wiederkauf d~r 25 Arbeitskraft u. 25 f zur Cirkulation ihrer Revenue. C200(a)(l) u. C200(b)l müssen aus ihrer Produktenform rückverwandelt werden in ihre Produc tionsmittel. Dieß geschieht durch Cirkulation zwischen I und II. Betrachten wir zunächst lla + llaa, d~l). Theil des Produkts II, der aus d~l). Productionsmitteln d~r Consumtionsmittel der Arbeiter besteht. I 30 11681 Sub llaa) wird 50 f Geld vorgeschossen in Arbeitskraft; mit die sen 50 Geld kaufen d!~ Arbeiter sub llaa) Consumtionsmittel zu diesem Umfang v. Ia). Das constante Kapital v. Ia besteht also jezt, nach dieser Transaction aus C 150(a) in Waare u. 50 f in Geld. Mit diesen 50 f in Geld kaufen d!~ 35 Kapitalisten I f\ir 50 f Waare (= V50aa II) v. llaa. D~~ Geldkapital zur Cirkulation dy~ variablen Kapitals kehrt also zurück in d!~ Hände d~r Kapitalisten Ilaa, um beständig v. ihnen in Arbeitslohn ausgelegt zu wer den. 444 Drittes Kapitel Ferner legen d!y Kapitalisten sub lla) 50 f Geld in Arbeitskraft auf. D!y Arbeiter kaufen mit diesem Geld 50 f Waare v. Ia; die Kapitali sten Ia kaufen mit diesem Geld 50 f Waare v. llaa (= M 50aa). Die Sache steht also jezt so: 5 Die Kapitalisten llaa haben über 100 f Waare verfügt (= V50aa + M 50aa). Sie besitzen noch in Waare (C200 ) 200 f, sie besitzen 100 f Geld als Geldform ihres variablen Kapitals u. sie besitzen 50 f Geld, worin ihr Mehrwerth realisirt ist. (Geldform ihres Mehrwerths.) Die Kapitalisten lla besitzen noch ihr ganzes Product u. haben aus- 10 serdem 50 f Geld verausgabt, die sich jezt in dyD. Händen dy~ Kapitali sten Ilaa befinden. Mit diesen 50 f Geld kaufen die Kapitalisten llaa fi;i~ 50 f Waare v. lla, denen damit d~~ für d!~ Cirkulation ihres var!~f?!yl). Kapitals nöthige Geldkapital zurückfließt. Sehn wir uns jezt nach Ilß u. ßß um. llßß schießt 50 f Geld in Arbeitskraft vor. Die Arbeiter llßß kaufen damit Waare fi;i~ 50 f v. Ia. Mit diesen 50 f kauft Ia für 50 f Waare v. Ilaa. Mit diesen 50 f kauft Ilaa Mehrwerth v. lb zum Belauf v. 50 f. Mit diesen 50 f kauft Ib 50 f Waare v. Ilßß (= V50ßß), dem damit d~~ für d!y Cirkulation seines variablen Kapitals nöthige Geldkapital zurückfließt. 20 Wir wollen dyf größren Klarheit wegen die bisherigen Transactionen 15 tabellarisch dyf Reihe nach darstellen: Nach dyrp. Umsatz innerhalb I) stellt sich hier d!y Sache so dar: I)a) Consumtionsmittel dyf Arbeiter: C200a (in Waare) + V50a (in Geld) u. Arbeitskraft+ Consumtionsmittel 25 dyf Kapitalisten: C200b (in Waare) + V50b (Geld u. Arbeitskraft) + 25 f zur Cirkulation dyf Revenü. Da d~y hier gerechneten 125 f Geld fortwährend innerhalb I cirkuliren, können wir bei dy111 Umsatz zwischen I u. II diese erste Klasse reduciren auf: 30 I)a) Consumtionsmittel dy~ Arbeiter: b) Consumtionsmittel dyf Kapitalisten. C200a (in Waare) + C200b (in Waare), 35 denn dieß ist d~~ einzige Produkt I, welches in die Cirkulation mit II eingeht. Es findet nun zunächst statt theilweise Cirkulation zwischen Ia u. llaa. Zunächst schießt llaa in Arbeitskraft 50 f Geld vor. Die Arbeiter kau- fen damit 50 f Waare v. Ia, die Kapitalisten Ia kaufen damit f~r 50 f Waare v. llaa. Damit fließt d~~ zur Cirkulation des variablen Kapitals nöthige Geldkapital zurück zu dyD. Kapitalisten llaa. Wir haben daher: 445 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II 1) Erste theilweise Cirkulation zwischen Ja und 11 aa u. innerhalb 11 aa. l)a Consumtionsmittel der Arbeiter C200a (in Waare.) ~5()fGeld Il)a Direkte Produkti!t:I) Kapitals zurück. 25 30 Das Resultat der ganzen Bewegung: Ilßß. Productionsmittel ßß. C200ßß (Productionsmittel ßß) + V5\ßß) (50 f in Geld+ A) + M 50(ßß) (in Productionsmitteln ßß). Ia). Consumtionsmittel a). C 150(a) (in Productionsmitteln aa) + C 50(a) (in Consumtionsmitteln a). Ilaa). Productionsmittel aa) C 50aa (in Productionsmitteln Ila) + C 150(aa) (in Waaren aa) + V50aa (50 i Geld + A) + 0. (nämlich M 50(aa verzehrt in Consumtionsmitteln lb ).) lb) Consumtionsmittel b. C50(b) (in Productionsmitteln Ilßß) + C 150b (Consumtionsmittel b). 447 Das Kapital ·Zweites Buch · Manuskript II 4) Vierte theilweise Cirkulatiori in llß u. zwischen 1/ß und Ia, 1/aa, /Ia, Ib, u. 1/ßß. Die Kapitalisten Ilß schiessen 50 f Geld in Arbeitskraft vor; die Arbeiter kaufen damit für 50 f Consumtionsmittel Ia. Die Kapitalisten Ia kaufen mit diesen 50 f Geld Produktionsmittel für 50 f v. Ilaa. Die Kapitalisten 5 Ilaa kaufen damit für 50 f Productionsmittel Ila. Die Kapitalisten Ila kaufen mit den 50 f Consumtionsmittel v. Ib. Die Kapitalisten Ib kaufen mit dyl). 50 f für 50 f Productionsmittel v. Ilßß. Die Kapitalisten Ilßß ersetzen mit diesen 50 f für 50 f Productionsmittel Ilß. Damit fließt zu Ilß das zur Cirkulation ihres variablen Kapitals nöthige Geldkapital v. 10 50 f zurück. Das Resultat dy~ ganzen Bewegung ist: Ilß. Productionsmittel ß. C200(ß) + V50ß (50 f Geld + A) + M 50(ß) (in Productionsmitteln ß). Ia. Consumtionsmittel a. C200a (in Productionsmitteln aa) 15 Ilaa. Productionsmittel aa. C 100(aa) (in Productionsmitteln Ila) + C 100(aa) (in Productionsmitteln aa) + V50aa (Geld 50 f + A) + 0. (f~f 50 f im Consumtionsfonds.) Ila. Productionsmittel a. C200 (Productionsmittel a) + V50(a) (50 f Geld + A) + 0. (Nämlich f\i~ 50 f im Consumtionsfonds.) 20 Ib.) Consumtionsmittel b. C 100b (in Productionsmitteln ßß) + C 100(ß) (in Consumtionsmitteln b) Ilßß. Productionsmittel ßß. C50ßß (in Productionsmitteln Ilß) + C 150(ßß) (ProductionsmiHY! ßß) + V50ßß (50 f Geld + A) + M 50ßß (Productionsmittel ßß). 25 Sehn wir uns nun das bisher erreichte Resultat an, so ist Ia) Consumtionsmittel a. C200 (in Productionsmitteln aa). C200 (Productionsmittel aa). Das ganze constante Kapital Ia) ist also aus dy~ Form v. Consum tionsmitteln a) rückverwandelt in d!y Productionsmittel dieser Consum- 30 tionsmittel, in Productionsmittel aa. Sämmtliches in dyl). verschiednen Productionssphären I u. II ausgelegte variable Kapital (Geldkapital) ist verzehrt in dyl). Consumtionsmitteln Ia. Es kann kein weiterer Austausch hier stattfinden. Statt dy~ Products Ia) haben wir: . Ia) In dy~ Production dy~ Consumtionsmittel functionirendes Kapital: 35 C200a (in Productionsmitteln aa) + { V50a (in Geld) und Arbeitskraft Arbeitskraft zum Werth V. 50 f. 448 Drittes Kapitel Dieß Kapital ist also reproducirt u. beginnt seinen Prozeß v. neuem.j jl70I Betrachten wir ferner /Ia u. 1/aa, so existirt d'abord: Ha) C200(a) Productionsmittel a) + V50(a) in Geld + Arbeitskraft zum Werth v. 50 f. 5 und Ilaa) C 100 ( aa) (in Productionsmitteln a) + C 100(aa) in Productionsmitteln (aa) + { V50(aa) in Geld. + Arbeitskraft zum Werth v. 50 f Geld. 10 Es folgt daher zunächst, daß v. dt;:r vorausgesetzten Theilung dt;~ Ka pitals in seine verschiedne Bestandtheile ausgegangen, C 100(aa) aus sei nem eignen Product ersezt wird, i. e. d!t; Hälfte dt;~ constanten Kapitals C200(aa), wie d~~ ganze Konstante Kapital C200(a) aus seinem eignen Pro dukt ersezt wird. 15 Wäre v. einer andern Theilung ausgegangen, so d~~ Resultat verschie- den. Für d!t; gesellschaftliche Theilung würde es nichts ändern, wie sich noch weiter ergeben wird. Es ist möglich, daß Theil V. C100(aa) als Productionsmittel in C200(a), also entsprechender Theil V. C200(a) in d!t; Productionsmittel V. C200(aa) 20 eingeht. Z. B. dann C200(a) = C180(a) (Productionsmittel a) + C20a (Pro duktionsmittel aa). und C200(aa) = C 120(aa) in Productionsmitteln a u. C80(aa) (in Pro ductionsmitteln aa). In diesem Falle fände noch eine Geldcirkulation zwischen C200(a)(II) u. 25 C200(aa)II statt. Nehmen wir der Vereinfachung halber dieß nicht an, so findet nur noch eine Geldcirkulation innerhalb C 00a( II) u. eine davon unabhängige inner halb C 00(aa){ 11) statt. Unterstellen wir 100 f zu jeder dieser Cirkulation nöthig, so stellt sich djt; Gesammtreproduction sub Ila u. Ilaa, so dar: 30 Ila) C200 ( a) (in Productionsmit- teln a) u. 100 f zur Cirkl:l!~­ H91). dieses const~l).!t;l). Kapi t~!~ unter st;jl).t;tp. Kapit~! Ila 35 und Ilaa) C200(aa) (C 100 in Produc tionsmitteln a u. C 100 in Pro ductionsmitteln aa) + 100 f zur Cirkul~H9I.l dt;~ const(;lQ !t;Q Kap!!~!~ 200( aa). 40 + V50a (in 50 f Geld) +Arbeitskraft zum Werth v. 50f + V 5°( aa) (in 50 f Geld) + Arbeitskraft zum Werth v. 50f 449 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 Also alle Bedingungen d~~ Reproductionsprozesses auf der alten Stu fenleiter hergestellt. Betrachten wir d!~ ganze Klasse II als gesellschaftliches Ganze, so er giebt sich: Ila + aa) In d~.r Produktion d~.r Productionsmittel d~.r Consumtions- s mittel a angewandtes Kapital: C400a u. aa (Productionsmittel) + V100a + aa (in 100 f Geld) + 200 f in Circulation d~~ CQ"Q~t<:t~t~~ C<;tJ.?!t<:t!~ + Arbeitskraft zum Werth v. 100 E. Also: Ila) Produktion d~.f Produktionsmittel der Consumtionsmittel Ia: C400 (Productionsmittel) + 200 f Geld zu ihrer Cirkulation + V100 (in 100 f Geld) + Arbeitskraft zum Werth v. lOO·f. Wir haben jezt nur noch mit dem weiteren Verlauf zwischen Ib u. Il(ß u. ßß) zu thun. Das Resultat, das wir bisher erreicht haben, ist dieses: Ib) Consumtionsmittel b). C 100(b) (in Productionsmitteln ßß) + C 100(b) (in Consumtionsmitteln b) Ilßß) Productionsmittel ßß. C50(ßß) (in Productionsmitteln Ilß) + C 150(ßß) (Produktionsm!H~! ßß) + V50 (50 f Geld) + M 50(ßß) (Pro ductionsmittel ßß). Ilß) Productionsmittel ß). C200ß (in Productionsmitteln ß) + V50ß (in f 50 Geld) + M 50ß (in Productionsmitteln ß). 10 15 20 25 5) Fünfte theilweise Cirkulation zwischen 1/ßß, lb u. 1/ß. Ilßß legt aus 50 f Geld itn Kauf v. Waare Ib ), Ib) kauft mit diesen 50 f für 50 f Productionsmittel v. Ilßß, Ilßß kauft mit diesen 50 f für 50 f Productionsmittel Ilß, Ilß kauft mit d~~ 50 f für 50 f Waare lb ), lb kauft für 50 f Waare v. Ilßß, dem daher sein Geld zurückfließt. 30 Die Sache geht die einzelnen steps betrachtet, wie folgt, vor sich: Ilßß. Productionsmittel ßß. C 50(ßß) (in Productionsmitteln Ilß) + C 150(ßß) (Product!.-i.,.11J l~·~~·~t.. ,._ '-,.~ l-, .. -"'·"'r )..J\ fi,,.l ~-lol."'r..t J •• l.V~'- i,. ~~ ... ~--.~~ ,; .. .t.f111.J- I ,,....,...,__,."~-"rr.,.Y~ •·•1.,.< ' '.; ~--1?-_ '\..,··.";,."\1~ ·-·· '-··.-; - .~.ioll. 1.· ,,\~;1_,;,.'-l.t~.;-: ""...'-~. !..: (;~i~.~ ( . .. ~. ~L-~' a• ~~-~- ! .. ------------- - - --- --------- __ , 'i' -:.. .... "_ ,_._ Manuskript II. Seite 173 Drittes Kapitel E) Fünfte theilweise Cirkulation in llß u. zwischen llß u. Ja, 1/aa, /Ja, Ib u. 1/ßß: 50[. 1) Geldform d~~ varf~P!~'! Kapjf~!~ 5 2) 3) 10 4) 5) 15 6) 7) Ilß. d~r Revenu d~r Arbei- ter 1/ß. d~~ const~l}.t~1J- Kapi- t~# C/4) Ia. " constanten Kapit~!~ Ilaa. C/4) d~r Revenu d~r Kapi talisten 11 a. des Constanten Ka- . · pit~!~ ·cii4) ·lb. " Const~'!-!~1!- Kapi tals C/4) 1/ßß. 8) Rückkehrende Geldform d~~ va- Die Kapit(;!H~t~Q Ilß schiessen 50 f Geld vor als var!C;ll?!~~ Ka pital; Arbeiter kaufen damit 50 f Waare v. Ia, Kapit(;!H~t~Q Ia kau fen damit 50 f Productionsmittel v. Ilaa, diese 50 f Productions mittel Ila, diese 50 f Consum tionsmittel v. lb, diese 50 f Pro ductionsmittel v. Ilßß, diese 50 f Productionsmittel v. Ilß. Damit fließt zu Ilß das zur Cirkulation ihres variablen Kapitals nöthige Geldkapi~al v. 50 f zurück. 20 r!C;ll?l~Q Kap!!(;!!~ Ilß. Mit d~w 50 f realisirt: 50 f Ar l?~!t~r (IIß), 50 f W(;l(;lf~ (Ia), 50 f W(;l(;lf~ (IIaa), 50 f W(;l(;lf~ (IIa), 50 f W(;l(;lf~ (Ib), 50 f W(;l(;lf~ (IIßß), 25 50 f W(;l(;lf~ (IIß) = 350 f. Verte.l 11741 F Sechste theilweise Cirkulation in d~r Klasse 11, a u. aa f200 Zur Cirkulation des const~l}!~'! Ka pitals 11 a, u. aa. 200 f. ( Cirkulation d~~ Constan ten Kapitals II( a u. aa)) Cf. p. 170. 459 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II G.) Siebte theilweise Cirkulation zwischen 1/ßß, Ib u. 1/ß. 50[. 1) Geld zur Cirkulation d~~ Mehr werths (IIßß). 2) Geldform v. constfll}!~'!l Kapitflf 3) (1, b). v. constant~Ip. Kap!t1:1! (Ilßß). Angenommen, daß Ilßß das gan- ze Geld zur Cirkulation seines Mehrwerths auslegt, i. e. 50 [ in Geld. kauft damit Comsumtions- mittel Ib; lb kauft mit diesen 50 f Productionsmittel Ilßß; Ilßß kauft f\ir 50 f Producti 5 4) Cirkulationsmittel des Mehr onsmittel Ilß; werths 1/ß. 5) Geldform d~~ conslfll}!~l} Kapi tals (Ib). 6) Rückkehrende Geldform d~~ Mehrwerths Ilßß. Mit d~l} 50 [ Geld realisirt: 50 f W C:tl:lf~ (Ib ), 50 f W C:ll:lf~ (IIßß), 50 f WC:le;tf~ (IIß), 50 f We;t~­ f~ lb, 50 f w C:ll:lf~ Ilßß = 250 f. IIß) kauft mjt d~J} 50 f Con- 10 sumtionsmittel Ib. (Realisirt s~!: n~t;t Mehrwerth), lb) kauft für 50 [ Productions mittel v. 1/ßß, dem daher diese f 50 zurückfliessen. 15 H. Achte theilweise Cirkulatiotl innerhalb 1/ßß u. 1/ß. 200[. Zur Cirkulation innerhalb d~~ con Slfll}!~l} Kapitals 1/ß u. Ilßß. 200 [ zur Cirkulation innerhalb d~~ constl:lt;tt~J?. Kapit1:1!~ Ilßß u. IIß. (p. 171) 20 Bemerkungen zu Vorstehendem. a) Recurrence d~~ Geldes welches als varfflf;.l~~ Kapital ausgelegt wird: 25 Zunächst wichtigste Rolle d~~ Gelds als Geldform des variablen Kapitf:if~, zugleich Cirkulationsmittel der Revenu der Arbeiter. Der Kapitalist zahlt dem Arbeiter das Geld, womit der Arbeiter die Waaren vom Kapit1:1H~t~l). kauft. Dadurch erhält d~f Kapit1:1H~t de;t~ Geld zurück, womit er v. neuem Arbeitskraft kauft u.s.w. Doch findet dieser 30 Prozeß nur unmittelbar statt in d~J} Industriezweigen, welche direkt Con sumtionsmittel für die Arbeiter produciren. (Hier ändert es nichts, wenn 460 Drittes Kapitel der Kaufmann dazwischen kömmt. Krämer erhält d!y Waare v. Produ centyl).. der sie dann durch ihn, statt direkt an dyl). Arbeiter verkauft, hat aber dem Producenten zurückzuzahlen das so vom Arbeiter erhaltne Geld.) 5 Je entfernter der Industriezweig, um den es sich handelt, v. dy.f Pro- duction der Consumtionsmittel dy.f Arbeiter, also generally speaking, der nothwendigen Lebensmittel, um so weniger direkt d~r Rückfluß des in Arbeitslohn ausgelegten Geldes zu seinem Ausgangspunkt ( cf. f. i. E) 51 theilw. Cirkul~!!9'! p. 173 n1it A) p. 172). 10 Es ist hier stets unterstellt, daß dasselbe identische Geld, welches z. B. in Arbeitslohn ausgelegt wird, als Geldform v. variabJy:qt Kapital zu seinem Ausgangspunkt returnirt. In dy.f Wirklichkeit dieß natürlich nicht od. nur zufällig dy.f casus. Bei dem Reflux handelt es sich überhaupt nur darum, daß eine bestimmte Werthsumme in Geld zu ihrem Ausgangspunkt retur- 15 nirt, u. die Persönlichkeit dy.f Geldstücke, worin sie returnirt, total gleich gültig. Bei dem Umlm~f des Geldes dagegen handelt es sich direkt un1 die verschiedneo Cirkulationsakte, oder Stellenwe~hsel, welche dieselben identischen Geldstücke durchlaufen. Indeß haben wir es hier nicht mit einem einzelnen Kapitalisten zu thun, 20 sondern mit dyl). Gesammtmassen von variablen Kapitt;z/~1}, so weit sie zu nächst in Geldform vorgeschossen werden u. stets v. neuem vorgeschos sen werden müssen. Der Return muß ebenso beständig sein wie die Ausgabe. Also da dieser Return durch eine Reihe von Cirkulationsakten vermittelt ist, in welchen 25 sich djy wirkliche Bewegung des Reproduktions- u. Consumtionsprozes ses ausdrückt, also Ersatz v. Kapitaltheilen sowohlen, die dy111 Product entzogen werden, wie v. andren Theilen dy~ Products, die in den indivi duellen Consumtionsfonds fallen - so muß im Grossen u. Ganzen ein bedeutender Theil dy~ als varj~l;J!yl). Kapitals ausgelegten Geldes identisch 30 die in dyl). Tabellen verzeichneten Umläufe durchmachen. Es folgt daher, daß die Refluxbewegung dy~ Gelds, welches zunächst als Geldform des varj~l;J!yQ. Kapitals vorgeschossen oder ausgezahlt wird, /11751 eine ganze Reihe von Umläufen dieses seihen Geldes ein schließt oder einschliessen kann. 35 Die verschiedne Umschlagsperiode verschiedner selbstständiger Theile dy~ gesellschaftlichen Kapitals u. daher d!y verschiedne Grösse dy~ Geld kapitals, das in dyQ. verschiednen Branchen vorzuschiessen, um dieselbe Masse Arbeitskraft in Bewegung zu setzen, ist hier nicht in Betracht gezogen. Obgleich z. B. dy.f Umschlag in einer Branche nur jährlich ist, in 40 dyf andern wenige Wochen dauert etc, so wird d~~ als variables Kapital vorgeschoßne Geldkapital in dyJ11 einen Fall, wie in dytp. andern, v. dyQ. 461 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Arbeitern sofort in Cirkulation gesezt, wöchentlich z. B. als Cirkulations mittel ihrer Revenu. Zur Cirkulation der Gesammtmasse dy~ variablen Kapitals ist nur eine bestimmte Geldmasse nöthig. Wird also in einem Zweig - in Folge seiner verlängerten Umschlagsperiode - ein grössrer aliquoter Theil dieser Gesamnltmasse in Cirkulation geworfen, so in dyl). 5 andern ein geringrer. Ein grössrer Theil refluirt daher dort, wie hier. b) Unterschied zwischen Reflux d~.J Gelds, worin var_if:ll?k.J Kapital aus gelegt wird u. d~.J Gelds, welches als Cirkulationsmittel des Mehrwerths, der Revenü d~r Kapitalisten functionirt. Der Reproduktionsprozeß. in seiner Gesammtbewegung betrachtet, stellt 10 nicht nur Theil dy~ Produkts in dyl). Produktionsfonds (als stoffliches Element dy~ produktiven Kapitals), reproducirt nicht nur diy Arbeits kraft u. reincorporirt sie dem Kapital, sondern vertheilt auch d~~ func tionirende Geld wieder, theils als Geldform v. Kapital, theils als Cirku- lationsmittel (Geldform) von Mehrwerth. (Revenü dyf Kapitalisten.) 15 Der Reflux dy~ Geldes, das ursprünglich als Cirkulationsmittel dyf Revenü cirkulirt, oder ausgegeben wird, ist jedoch toto coelo verschie den, v. dyrp Reflux dy~ Gelds, soweit es als Geldform dy~ vari~l?!yl). Ka pitals (u. dy~ Kapitals überhaupt) vorgeschossen wird. Das in dyf Ietztern Form vorgeschoßne Geld fließt zurück in Folge 20 seiner Verausgabung selbst. Es wird in Arbeitskraft verwandelt vom Ka pitalistyl). u. wird in die Waarencirkulation geworfen durch dyl). Arbeiter, für den es die Geldform seines Arbeitslohns oder seiner Revenü. Der Werth dyf Arbeitskraft bildet aber Theil des Werths dyf v. ihr producirten Waare. Durch dyl). Verkauf dieser Waare wird also d~~ ursprünglich v. 25 Kapitalisten dyrp Arbeiter gezahlte u. v. ihm in Cirkulation geworfne Geld wieder returnirt (od. Theil dy~ cirkulirenden Gelds zun1 Belauf dy~ Werths dy~· Arbeitskraft) zu sy!l).ytp Ausgangspunkt cirkulirt, direkt, wo dyf Arbeiter als Käufer seiner eignen Waare auftritt, indirekt in allen andren Fällen. 30 Anders mit dyrp Theil dy~ Gelds, der zur Versilbrung od. zur Cirku lation dy~ Mehrwerths in Cirkulation geworfen wird. Der Kapitalist - u. d~~ Geld zur Cirkulation dyf Revenü dyf Kapitalistenklasse kann nur v. dieser Klasse selbst in Cirkulation geworfen werden-, welcher Geld zum Ankauf seiner Consumtionsmittel verausgabt, bewirkt durch diesen Akt 35 selbst nicht dyl). Rückfluß dieses Gelds in sy!l).y Tasche. Umgekehrt. Der einzige Inhalt dieses Akts ist, daß er einen Werth in Geld fortgiebt u. dafür einen Werth in Consumtionsmitteln erhält, den er verzehrt. (der 462 Drittes Kapitel seiner individuellen Consumtion anheimfallt.) Damit ist er für ihn alle geworden. Er fließt ihm zurück - wie hier unterstellt, consumirt jeder Kapitalist nur Sy!l)~l). Mehrwerth -, weil er durch d~l) Verkauf seiner Waare den in d~:r Waare steckenden Mehrwerth realisirt. Daß in s~!l)~:r 5 Waare Mehrwerth steckt, also durch d~l) Verkauf derselben Mehrwerth realisirt wird, hat absolut nichts damit zu thun, ist keine Folge davon, daß er Geld zum Ankauf v. Consumtionsmitteln ausgab. Er hat in d~:r That nur d~l) Verkauf dieses Mehrwerths anticipirt u. daher Geld zu dessen Umfang verausgabt. Durch d~l) Verkauf seiner Waare fließt ihm 10 dieß Geld zurück. Die Sache scheint sich anders zu gestalten in dy~· Wirklichkeit, wo d~:r Mehrwerth nur zum Theil dem Kapitalisten, der ihn aus d~JP. Arbeiter herausgeschlagen hat, selbst gehört, zum Theil aber v. ihm fortgegeben werden muß, wir wollen sagen in Zahlung v. Rente an d~l). Landlord, v. 15 Zins, an d!~ Geldverleihenden Kapitalisten, v. Steuern (Tribut) an d~l). Staat. Diese Zahlungen verrichtet dy:f industrielle Kapitalist in Geld. Statt ihnen einen Theil d~~ Mehrprodukts in natura zu zahlen, zahlt er den ihnen zukommenden Werth desselben in Geld. Es ist also wieder d!~ industrielle Kapitalistenklasse, die dieses Geld in Cirkulation wirft, aber 20 nicht als Kauf- od. Zahlungsmittel von Waare, sondern zur Abfindung ihrer Miteigenthümer am Mehrwerth. Diese werfen es wieder in Cirku lation im Ankauf v. Waaren. Dadurch fließt es zu d~l). industriellen Ka pitalisten zurück, da diese nicht zweimal zahlen, erst in Geld u. dann in Waare. In dieser Weise befindet sich beständig ein Theil d~~ zur Cirku- 25 lation dy~ Mehrwerths nöthigen Geldes in dyl). Händen jener partners d~~ Kapitalisten, u. es returnirt ihm durch ihren Waarenkauf. D!~ indu str!~Hyl). Kapitalisten erhalten hier v. ihren partners d~~ Geld, womit sie ihnen Rente etc zahlen. c) Operation d~~ Gelds als Kaufmittel (resp. Zahlungsmittel) u. als Geld- forrn, sei es v. Kapital. sei es v. Revenü. 30 Nehmen wir z. B. die Cirkulation E), p. 173. Dieselbe Geldsumme v. 50 .f: figurirt hier abwechselnd als Geldform d~~ varj~/;>k'! Kapitals Ilß) (also als Geldkapital), dann als Geldform d~r Revenü dy:f Arbeiter od. Cirkulationsmittel ihrer Revenü (Geldform v. 35 Revenü), Geldform v. const~l_l!~lJ'l Kapital (Ia) (also als Geldkapital), Geldform v. const~~l!~lJ'l Kapff~! (IIaa), (also als Geldkapital), Geldform v. Revenü d~r Kapitalisten Ila (Geldform v. Revenü), Geldform v. const~l}­ !~'?1 Kapit~! (lb) (also als Geldkapital), Geldform v. const~l}!~f!'l Kapital 463 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II (Ilßß) (also als Geldkapita[), schließlich als rückkehrende Geldform d~~ varfflf?!~IJ Kapf!fl!~ 1/ß) (also als Geldkapita[). · 5 D~~ Geld existirt hier d'abord als Geldform d~~ varffli?!~IJ Kapitflf~ Ilß heißt nur: d~r Werththeil des Gesammtkapitals·Ilß, der in Arbeitskraft umzusetzen ist, befindet sich als Geld in d~l). Händen d~r Kapitalisten- klasse II~. Sobald sie es ausgiebt, hat sie es bereits in Arbeitskraft umge sezt. Es hat aufgehört als Geldkapital zu existiren, als Geldform d~~ variablen Kapitals, besitzt jezt vielmehr d!~ Form, worin es Bestandtheil d~~ produktiven Kapitals bildet. Geldform d~~ var!~l?!~l). Kapit';l!~ ist es also nur in d~l). Händen d~r Kapitalisten Ilß als vorräthiger Schatz, der 10 eine bestimmte Funktion zu vollziehn hat, nämlich sich in Arbeitskraft umzusetzen. Als rückkehrende Geldform dieses seihen var!':ll?!~l). Kapital theils erscheint es wieder nur, weil es aus d~r Form v. Waarenkapital in Geldkapital sich umgesetzt u. aus diesem wieder in Arbeitskraft sich um setzen muß. Dasselbe Geld (50 f) wird auf s~il).~f 2t Stelle - in d~l). Hän- 15 den d~~ Arbeiters- Geldform v. Revenü, d~~ Werths s~il).~f Arbeitskraft, od. d~~ realisirt~l). Preises s~jl).~f Arbeit, aber es ist dieß nur so lange, als er es nicht ausgegeben hat. Sobald er es ausgegeben hat ist es fi;ir ihn in Lebensmittel verwandelt u. zur Geldform d~~ constanten Kapitals, also zu Geldkapital geworden in d~l). Händen d~r Kapitalisten Ia, d. h. ein 20 constanter Werttheil ihres Kapitals ist aus d~r Waarenform in d!~ Geld form übersezt (verwandelt). Aus dieser Geldform muß es rückverwandelt werden in d!~ Naturalform ihres const(;ll).t~l). Kapitals, d. h. in Producti onsmittel. Nur so lange es sich in ihrer Hand befindet, bildet es dj~ Geld- form ihres const~l).t~l). Kapitals u.s.w. 25 Diese verschiedneo Functionen, die dieselbe Geldsumme in ihrem cur sus durchläuft, besizt sie nie, während sie cirkulirt, sondern immer nur, während sie nicht cirkulirt. In die Cirkulation selbst tritt d(;l~ Geld immer nur ein als functionirendes Cirkulationsmittel. (Auch d~~ Zahlungsmittel, welche Funktion wir hier nicht weiter betrachtet haben, cirkulirt, bildet 30 Theil d~r cirkulirenden Geldmasse.) Di~ Zahl d~r verschiedneo Zustände, die es darstellt, als Geldform v. var!~l?!~rp. Kap!t~L const~l).t~rp. Kapit~!, Revenü etc ist daher grösser als die Zahl seiner Umläufe, d. h. d~r Cirkulationsprozesse, worin es Hände wechselt u. Waare kauft od. zahlt. Denn beim Ausgang u. Schluß muß es 35 immer an einer Stelle festhaften, wo es eine Geldform, sei es v. Kapital, sei es v. Revenü darstellt, ohne als Cirkulationsmittel od. Zahlungsmittel faktisch zu functioniren. Z. B. in d~r Cirkulation E ist es 1) Geldform v. varffll?!~f!l Kapitf!-J, das ausgelegt werden soll. So lange es in diesem Zu stand verharrt, cirkulirt es nicht. Und es kehrt 2) an dieselbe Stelle mit 40 derselben Bestimmung zurück; befindet sich also zum 2tenmal in dersel- 464 Drittes Kapitel ben Function, ohne zu functioniren. Wir finden es daher in 8 Farmen (wovon 2 dieselben), während es nur 6 Umläufe verrichtet. Andrerseits, so weit es wirklich in Cirkulation tritt, agirt es stets als Cirkulationsmittel (resp. Zahlungsmittel) (wir kennen hier noch nicht dj~ s Functionen, worin es nur zun1 transfer dient, ohne als Cirkulationsmittel od. Zahlungsmittel v. Waaren zu dienen). I 11761 D) Dr:z~ in Zahlung v. Arbeit vorgeschoßne Geldfunctionirt zwar zum Theil auch als Cirkulationsmittel für constr:ziJ!~.Y Kapital u. Mehrwerth etc, aber ein Theil d~~ conslf:~-1}!~1} Kapitf:ll~ wird cirkulirt durch eine v. ersterer ganz unabhängige Geldmasse. 10 Betrachten wir wieder den Verlauf: I) Erste Klasse. Consumtionsmittel: a) Cons\IJ11t!91) d~r Arbeiter: + b) Cons\1111!!91). d~r Kapitali 15 ~ C200a + V50a + 50 f Geld + Msoa sten: . - C200b + V50b + 50 f Geld + Mso(b) II) Zw~H~ Klasse: Productionsmittel: + Productionsmittel b ): a) a) C200a + V50(a) (W) + 50 f Geld + Msoa c2oo(ß) + vsoß (W) + 50 f G~!9 + Mso(ß) 20 + aa) C200aa + V50aa (W) + 50 f G~!9 + M 50aa c2ooßß + vso(ßß) (W) + 50 f G~!9 + M 50 (ßß) Im Ganzen werden in I) u. li) - alle Branchen zuse;ttp.ql~l) 300 f Geld in Arbeitskraft ausgelegt; mit diesen 300 f kaufen die Arbeiter den ihnen zufallenden Theil der gesellschaftlichen Consumtionsmittel. Das ganze 25 Product Ia = 300 f Werth wird so in Geld verwandelt. Es ist klar, daß die 50 f Geld, welche d!~ Kapitalisten Ia) selbst in Arbeitslohn auslegen, ih nen zurückfliessen als Geldform ihres variablen Kapitals durch Verkauf ihrer Waaren zum Belaufvon 50 fanihre eignen Arbeiter. Nachdem also 300 f erst in Ankauf od. Zahlung d~r Arbeit ausgelegt u. djy Arbeiter 30 diese 300 f Geld in Lebensmittel ausgelegt haben, stellt sich die Sache so: (W = Waare: de;t~ Product des jedesmaligen Industriezweiges) 465 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II I) Erste Klasse. Consumtionsmittel: a) Consumtionsmittel dyr Ar- byjtyr: C200(a) = 200 f in Geld+ V50(a) = 50 f (in Geld) + M 50(a) = 50 f. (in Geld) + b) Consvrp.!!!t;-r Kapitalwerth in seiner reproducirten Form. Wir haben dann für llßß: { C 150(W ßß) + C 50(W ß) + V50(ßß) (in Geld) ( + A 50 ) + M 50(ßß). u. für llß) C200(W ß) + Vs0(ß) (Geld) + (A50 Die Geldform dt;~ variablen Kapitals ist jezt in allen Klassen Ia u. Ib, wie llaa, lla, llßß u. Ilß ersezt. Sie ist überall zu ihren Ausgangspunkten zurückgeflossen. ) + M 50(W ß). Wir haben daher: I) Klasse. Consumtionsmittel a) ...... + + b) cwo(w ßß) + ctoo(w b) + V50(b) (in Geld)(+ As0 ) + M 50(W b) 468 30 35 Drittes Kapitel II) Klasse Productionsmittel aa) C 100(W aa) + C 100(W a) + etc + ßß) C 150(W ßß) + C50(W ß) + V50(ßß) (in Geld) (+As0 Ms0(W ßß) ) + 5 + a) C200(W a) + etc + ß) C200(W ß) + V50(ß) (in Geld) + (Aso) + Mso(W ß). D~~ Geld, welches ursprünglich in dyf Klasse I (Ia u. lb), (IIaa + Ila) u. (IIßß u. Ilß) = 300 f als Geldform dy~ variablen Kapitals vorgeschossen u. dann als Kaufmittel, Cirkulationsmittel ihrer Revenü v. dyl). Arbeitern 10 in nothwendigen Lebensmitteln verausgabt wird, ist überall zu syil).yi!l Ausgangspunkt als Geldform dy~ vari~J?}yl). Kapitals zurückgekehrt, um dann seinen Cursus v. neuem zu beginnen. Das Gesammtproduct dy~ Kapitals Ia = 300 f ist gesellschaftlich be trachtet = dyi!l Consumtionsfonds (Revenü) der Arbeiter. Es wird also 15 ganz v. dyQ Arbeitern gekauft (wobei es gleichgültig ist, daß dyf Arbeiter z. B. X f davon für Hausmiethe zahlt etc u. daß Geld v. andren in dem v. ihm nicht verzehrten Theil seiner jährlichen Consumtionsmittel veraus gabt wird, od. auch für Dienste etc), also in Geld verwandelt. 20 strömen ihr direkt zurück durch dyl). Verkauf v. 1 Kapitalistenklasse Ja schießt selbst 50 f als vari~l?lY~ Kapital vor. Diese /6 ihres Products = 50 f an ihre eignen Arbeiter. Diese 50 f sind v. dyf weitern Rechnung abzu ziehn. Bleiben also 250 f in Geld. Da d~~ Product Ia stofflich betrachtet = dyi!l Consumtionsfonds dyf Arbeiter u. dyi!l Werth nach betrachtet = dyf Summe dy~ ausgezahlten 25 gesellschaftlichen Arbeitslohns- gegen den es sich direkt austauscht- so klar, daß das in Arbeitslohn ausgelegte Geld - od. d~~ Geld, worin sich d~~ gesellschaftliche variable Kapital darstellt, zugleich diy Geldform u. daher weiter auch Cirkulationsmittel für Ca+ Ma, f~.r d!y Theile dy~ Products Ia, worin sich d~~ constante Kapital u. dyf Mehrwerth dyf 30 Kapitalistenklasse Ia darstellt. Ia muß 200 f ausgeben, um Ca in natura zu ersetzen u. giebt f 50 aus, um Ma in Consumtionsmitteln zu realisiren. Das v. dyf Klasse lb, II (a, aa, ß, ßß) als Cirkulationsmittel dyf Arbeiter nach Ia gefloßne Geld muß also zurückfliessen zunächst nach Ib u. Ilaa, welche direkt d!y Productionsmittel v. Ia liefern. 35 lb ersetzt mit f 50 sy!l). var!~l?lY~ Kapital, welches damit aus dyf wei- tern Rechnung wegfällt. Ebenso ersezt Ilaa mit 50 f syil). variables Ka pital, was damit ebenfalls aus dyf weitern Rechnung wegfällt. Es befinden sich nun 150 f Geld in dyf Hand v. Ilaa. (nach Abzug dyf 50 für var!~}?}y~ Kap!!~}.) Davon versilbern 50 dyl). Mehrwerth, die in 40 Consumtionsmitteln lb ausgelegt werden. Damit verwandelt sich Theil dy~ Products = cso v. Ib in Geld. Mit dyl). andren 100 f kauft Ia Pro- 469 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ductionsmittel v. Ila. Damit fließt zurück Geldform d~~ var!c:tl?~~J). Ka pitc:t~~ zu Ila u. ditto wird sein Mehrwerthin Geld verwandelt = M 50(a). Diese 50 giebt Ila in Consumtionsmitteln Ib aus; damit verwandelt sich ein zweiter Theil d~~ Products Ib = C 50 in Geld. Sehn wir vom constanten Kapital in Ia u. Ilaa ab, so ist die Cirkulation für dasselbe beendet. 5 Mit Ausnahme d~~ Mehrwerths M 50(b) ist nun dc:t~ halbe Product Ib in Geld verwandelt. Es muß ganz in Geld verwandelt werden, da es mit Ausnahme v. M 50(Ib) ganz in d~J). Consum d~t Kapitalistenklasse Ia u. Ila, aa + Ilß, ßß eingeht, in fact den Consumtionsfonds d~t Kapitali stenklasse bildet. Nach Abzug jedoch v. V 5° (Ib ), welches die reproducirte 1 o Form d~~ var!c:tl?~~J). Kapitc:t~~ Ib ist, muß d~t Rest C(b) in Productions mittel rückverwandelt werden. Mit 100 f Geld kauft Ib daher Producti onsmittel V. Ilßß. Dadurch V( ßß) reproducirt in Geldform u. C 50(IIßß) = ~lßß) in Geld verwandelt. Mit diesen 50 f kauft Ilßß fl;it 50 f Pro C 200 ductionsmittel v. Ilß, welchem damit die Geldform seines variablen Ka- 15 pitals zurückfließt. Damit ist d~t Cursus d~t 300 f, die in Arbeitslohn ausgelegt worden sind, beendet. Es ist damit rea1isirt worden 1) erst Arbeitskraft in d~l). verschiednen Klas sen zu 300 f Werth gekauft; (= 300 [ Werth A); 2) das ganze Product Ia in Geld verwandelt (wovon 1 selbst ausgelegten Arbeitslohns) /6 = 50 f nur Rückfluß d~~ in Ia 3) 50 f Mehrwerth Ia realisirt in W ~:rtl). Ib = 50 f (Rückfluß d~~ var!c:tl?J~J). Kap!tc:t~~ Ib) u. 200 f W ~rtl). Ilaa 4) Ilaa sind 50 [ V zurückgeflossen, M 50 (Geld) legt es aus in W~rtl). Ib =50 f. u. 1 00 f in Prod uct I 00 f Ila. 20 25 (= 300 f W~r!~ ( Ia)) (= 250 [ Werth (50 [ Ib + 200 f Ilaa)) (= 150 f 100 f Ila)) (50 f 30 Ib + 5) Ila sind 50 [ V zurückgeflossen, M 50 (Geld) legt es aus in W~ftl). Ib = 50 f. = (50f (Ib)) 6) Ib verwandelt I 00 f zurück in Productions 35 mittel Ilßß. (= 100 [ Wßß) Damit fließt llßß 50 f V zurück u. 50 f ver wandelt es in Productionsmittei Ilß (= 50 f Wß) 470 Drittes Kapitel Damit an Ilß s~.i'! var.if:l-91~~ Kapitf:l! zurück geflossen 5 = 100 l (Wßß)) ( = 50[ Wß = 150 f. Hiermit haben d!~ 300 f ihren Cursus beendet, um ihn v. neuem zu beginnen. Sie haben realisirt 300 f Ia, V50(Waa), M 50(Waa), C 100(Waa), yso(Wa), Mso(Wa), yso(Wb), ctoo(Wb), cso(Wßß), yso(Wßß) u. yso(Wß). 10 300 [Ja. Davon ab: für 50 f Ia. 50 l Ib (V50lb) rests: f 200. Diese d'abord 200 W(aa) = (V 50aa + M50aa + C 100aa). Davon ab: 50 f Geld f\ir Ilaa. (V50 -X ) 50[ Ib. rests: f 100. Diese d'abord: 100 Wa (V50a + M 50a) Davon: 50 f Geld f\ir Ila. 50 f f\ir Ib. rests 0. I -x I I 781 Es sind im Ganzen ausgelegt in Arbeitslohn 300 f. Davon 150 f in Ia, Ilaa u. Ila; = + 150 f in Ib, Ilßß u. Ilß. 300 · f 15 20 Diese 300 f versilbern d~~ Gesarruntproduct la = C200(a) + V50a) 25 + M 50(a). Das in den 6 Klassen in Arbeitslohn ausgelegte Geld fließt direkt nach /6 davon = V50(a) wird in Ia direkt ausgelegt u. fließt direkt dahin Ia. 1 zurück. Es ist also zunächst klar, daß d~~ Geld, welches ursprünglich d!~ Geld- 30 form d~~ var!~l?!~I). Kapitals in allen 6 Klassen bildet, zunächst, nach seiner ersten Cirkulation, die Geldform- u. weiter d~r Cirkulationsmittel -nicht nur für variables Kapital, sondern auch für constantes Kapital u. Mehrwerth in Ia bilden muß. (Denn d~~ Product Ia = 300 f = C200a + ysoa + Msoa) 35 Die in Ia selbst ausgelegten 50 f Geld f\ir Arbeitslohn jliessen direkt dahin zurück als Geldform v. V50a u. komn1en daher nicht weiter für d!~ Gesammtcirkulation in Rechnung. Es sind also nur noch 250 f fi;ir d!~ übrige Cirkulation zu verrechnen. Es ist aber zu bemerken, daß in Ia, Ilaa u. Ha nur I 50 f in Arbeitslohn 40 ausgelegt werden. Es haben also auch nur 150 f dahin für Geldform d~~ var!~l?!~I). Kap!!~!~ reabsorbirt zu werden od. dahin zurückzufliessen. Es 471 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II sind aber bereits 50 = 150/J = 1 h dahin zurückgeflossen. Es können also nur noch 2/J (150) = 100 in Ilaa u. Ila absorbirt werden u. die andern 150 f müssen nach Ib, Ilßß u. Ilß zurückfliessen. Von Ia, welches jezt dylf gesammten gesellschaftlichen in Arbeitslohn ausgelegten Geldfonds darstellt, kann nach Ilßß u. Ilß nichts direkt zu- rückfliessen, weil Ia nichts zu kaufen hat von Ilßß u. Ilß. Nur nach Ib kann direkt Geld v. Ja zurückfliessen, weil d(;l~ Product Ia dy~ Consum tionsfonds dy~ Kapitalisten, worin d!y Kapitalisten aller Klassen I u. II ihren Mehrwerth zu realisiren haben, wie d!y Arbeiter aller Klassen ihren Arbeitslohn im Consumtionsfonds Ia. 5 10 50 f Geld als Cirkulationsmittel v. M 50a fliessen also zurück nach Ib u. versilbern hier V50(b ). Sie sind hier zurückfliessende Geldform dy~ vari':li?Jy:Q. Kapitals; bleiben also in dieser Function absorbirt in Ib. Gehn also v. dy~ weiteren Cirkulation ab. Es befinden sich nur noch in Cir kulation 200 f. ( = C200a.) D!y 100 f die noch zu ersetzen für Ilßß u. Ilß 15 für vorgeschoßneo Arbeitslohn, können nur zurückfliessen dahin von Ilaa u. Ila als Geldform dy~ Mehrwerths in diesen Sphären. (Es ist hier angenommen, daß V50(b) = M 50(a), daher d!y Versilbrung v. M 50(a) genau in Geld V50(b) deckt. Nun sind nur zweierlei andre Fälle möglich. Entweder V50(b) ist > < M 50(a). Dieß später zu untersuchen.) 200 f sind also jezt die Geldform von C200(a). Sie können nur in Na turalform verwandelt werden durch Ankauf v. Waaren der Klasse Ilaa. Und zwar sind diese 200 f = C 100aa + V50aa + M 50aa. Es ·i~t dabei ange nommen, daß v. dytp Product 300 (aa) nur 1h = C 100aa wieder in seiner eignen Form in dylf Reproductionsprozeß aa eingehn kann. Ein andres 25 Drittel = C 100(aa) muß ersezt werden aus den Producten Ila. 2h dy~ Pro ducts daher an Ia zu verkaufen. 1h bleibt in SyilfY~ Naturalform (dient hier wieder als Productionsmittel) in Ilaa. 20 V 91! diesen 200 f Geld versilbern 100 f zunächst d(;l~ variable Kapital V50(aa) u. dylf Mehrwerth M 50(aa). Die 50 Geld, die V50(aa) versilbern, 30 sind Rückfluß dy~ in Arbeitslohn ausgelegten Geldes. Sie fallen also v. dy~ weitern Rechnung aus. Für die 50 f, = M 50 ( aa) werden in Producten Ib = 50 f versilbert. Es sind also nur noch 100 f zu verrechnen. Mit diesen 100 f ersezt die Klasse Ilaa die Hälfte ihres constanten Kapitals= C 100aa aus Ila. Df~ andre Hälfte ih~·er Produktionsmittel wird 35 aus ihrem eignen Produkt ersezt. D!y Klasse Ila erhält also 100 f, wovon 50 f = V50a Rückfluß ihres variablen Geldkapitals, 50 f = M 50(a) realisirt werden in Ib also dahin zurückfliessen. In dy~ That sind also absorbirt in Ilaa u. Ila = 100 f Geld für V50(aa) 40 + V 5°( a). Dagegen nur als Cirkulationsmittel dy~ Mehrwerths M 50 M 50(ßß) nach lb zurückgeflossen andre 100 f. ( aa) + 472 Drittes Kapitel Betrachten wir die Gesammtsumme, die in llaa + lla. mit den 200 Geld realisirt werde~, so: (C100a.a. + V50a.a. + M 50a.a.), aber dieß lÖst sich auf in (V50a. + M 50a.) + (V50a.a. + M 50a.a.), wovon M 50a.a. u. M 50a. nach ihrer Versilbrung in W 100(1b) verausgabt werden u. 100 f. als Rückfluß des . . C200Ia ist immer, wie es in unsrer ersten Form erschien = (V + M) II 5 varj~l;>!t;J). Kapitals V50a. u. V50a.a. bleiben in lla., a.a.. (= Ila.a. + lla.). Der Werth des constanten Kapitals C200Ia ist - Reproduction auf ein facher Stufenleiter vorausgesezt = Summe dt;~ Arbeitslohns + Mehrwerths 1 o der Klasse Ila.a., IIa., welche die direkten u. indirekten Productionsmittel v. Ia producirt. Es ist nur diese Werthsumme, welche djt; Producenten lla.a., IIa. in Lebensmitteln verausgaben können. Dieser Werth = 200 f. (C2ooJa). Das Geld welches diesen Theil dt;~ Products Ja - nämlich C200Ia - 15 versilbert, besteht blos aus einen1 Theil des in I u. II u. ihren Unterab theilungen gezahlten Arbeitslohns. Dt;.r Geldtheil also, der vom Product Ia den constanten Kapitaltheil cxa versilbert muß"= sein (V + M) (lla.a., a.), also fahig sein zu cirkuliren, einerseits dt;J). Rückfluß des variablen Geldkapitals in II( a.a. u. a.) zu effektuiren, anderseits M (lla.a., a.) zu 20 versilbern, um ihn in Ib zu realisiren u. daher Rückfluß nach dt;J). Klassen Ib, llßß, llß zu bewirken. Das Produkt Ia in Geld verwandelt durch dt;J). Consum dt;.r Arbeiter; es besteht also jezt im Geld - ursprünglich im Arbeitslohn vorgeschossen - Ca+ Va + Ma. Davon bleibt Va in dt;.r Klasse Ia als rückfliessende Geld- 25 form dt;~ var!~l;>!t;J). Kapitals Ja. Ma wird ausgelegt in lb. Ca muß sein = (V + M) (lla.a., Ha.). Wenn nun in dt;r Cirkulation V. 200 f. = C 50Ia innerhalb dt;.r Klasse II dieß Geld in irgend einer Unterabtheilung v. II nicht nur V + M realisirt, sondern einen Theil v. C, so löst sich dieser Theil in einer andren Unter- 30 abtbeiJung u. schließlich stets definitiv auf in V + M. Z. B. Die 200 f re alisiren d'abord C 100a.a. + V50a.a. + M 50a.a., also nicht nur (V + M)a.a., sondern auch einen Theil v. Ca.a.. Aber die 100 f., die Ca.a. realisiren, dienen zwar für Ila.a. dazu, sein constantes Kapital in natura zu ersetzen; sind daher für es Geldform dt;~ constanten Kapitals. Sie zahlen daher 35 100 f. W Ila.. Aber in dt;.r Hand v. Ila., wohin sie definitiv übergehn, dienen sie nicht als Cirkulationsmittel v. constantem Kapital. Sie ersetzen nur (bewirken nur dt;J). Rückfluß v.) VIIa. u. djt; Versilbrung v. M Ila.. Defi nitiv versilbern sie in dt;I). Klassen Ila.a. u. Ila. nur (V50IIa.a. + V50IIa.) + (M50IIa.a. + M 50IIa.), also (V100) (IIa.a., a.) + (M 100) (IIa.a., a.), also in diesen 40 Klassen lla. u. Ila. nichts als V100 + M 100(II) = C200(1a). 473 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Es ist klar, daß die Productionsmittel producirende Klasse aus einer Masse Unterabtheilungen besteht, v. denen di~ eine ganz od. zum Theil d~I). andren selbst wieder di~ Productionsmittel liefert. Was daher C in einer dieser Klassen, löst sich auf in V+ M fl)rd!~ andre. Oder soweit die indirektren Abtheilungen ihr V + M realisiren können, kann es nur ge- schehn, so weit C in d~I). direktren Abtheilungen in V + M auflöst. 11791 Wenden wir uns nun nach d~I). Klassen Ib, Ilßß, Ilß. Es sind zurückgeflossen zuerst nach lb 150 f = d~r Summe des in lb, Ilßß, Ilß ursprünglich ausgelegten Arbeitslohns. 5 10 Während von vorn herein d~~ Product Ia direkt verwandelt wird in 300 f = d~r Sumn1e d~~ in allen Klassen ausgelegten Arbeitslohns, so fließt nach lb nur zurück d!~ Hälfte dieser Summe, = d~r Hälfte d~~ Mehrwerths Ia (IIaa, Ila) + Ib (IIßß, Ilß). In d~r Cirkulation zwischen Ja u. //( aa, a) cirkulirt das Geldkapital. 15 welches C200(Ia) versilbert zur Versilberung des Mehrwerths + des vari~­ \;>!~1). Kapitals in Il(aa, a). Dagegen d~~ Geld, welches l(b) (IIßß u. ß) wie Ia, Ilaa u. a zufließt, kann nur sein = d~r Summe d~~ Mehrwerths, die Ia direkt in Geld re mittirt nach lb u. die v. d~rp. Geld, welches C(Ia) nach Il(aa, a) schickt 20 zur Realisirung seines Mehrwerths nach Ib schickt. D. h. als variables Geldkapital kann aus Ia, Ilaa, Ila nur eine Werthsumme nach Ib direkt u. dadurch vermittelt nach Ilßß, Ilß rückfliessen = d~f Summe d~~ Mehr werths (M 50(Ia) [+] M 50(IIaa) + M 50(IIa)) od. allgemein Ma(la) Ma(IIaa) Ma(IIa). Die M's sind hier gleichgesezt, weil gleich grosse Exploitation 25 der Arbeitskraft in allen Branchen vorausgesezt ist. Ungleiche Exploita tion würde nicht d~J?. Gang d~r Bewegung, sondern nur die Details in der Vertheilung derselben modificiren. Das Facit also: v. Ia kann nur eine Geldsumme= Ma(la) direkt nach lb zurückfliessen. 30 Nach II(aa, a) muß eine Geldsumme= C(la) zurückfliessen v. Ia. Der Werth dieser Geldsumme = (V + M) II( aa, a). Diese Geldsum1ne tninus V(IIaa, a) also = M(IIaa, a) ist die einzige, die v. d~I). Klassen Il(aa, a) an lb etc remittirt werden kann. Schließlich also fließt auf d~rp. Umweg v. II(aa, a) v. C(la) eine Sumn1e 35 = M(IIaa, a) an Ib etc. Endlich ist zu bemerken, daß dyf Gesammtwerth des Products Ia in Geld verwandelt wird durch d~~ Umsetzend~~ ganzen gesellschaftlichen var!~l?~~I). Geldkapitals in Ia. Ia = 300 f u. wird versilbert durch V50(a), V50(aa), V50(a), V50(b), V50(ßß), V50(ß). Davon bleibt V50(a) in Ia selbst 40 474 Drittes Kapitel hängen u. vermitteln 250 f in Cirkulation mit dyl). andren Klassen Il(aa, a) u. Ib, Il(ßß, ß). Kein Theil dy~ Products Ia geht in natura in die Consumtion der Producenten Ia ein. Ein Theil V50(1a), der in Ia selbst in Arbeitslohn ausgelegt fließt darin zurück in Geld. Dagegen wird d<;t~ gan- 5 ze Product Ia in natura an d!y Arbeiter Ia etc etc verkauft. Mit dyq~ Consumtionsfonds dyf Kapitalisten Ib verhält es sich anders. Er ist = C200(Ib) + V50(1b) + M 50(1b ). Kein Theil dieses Products wird in natura an d!y Arbeiter verkauft. Daher auch kein direkter Rückfluß in Geld v. V50(Ib ). Dagegen wird M 50(1b) direkt in natura v. dieser Klasse 10 selbst verzehrt. Soweit daher Geld erheischt ist, um M 50(1b) zu cirkuliren ist es eine Cirkulation innerhalb dyf Eigner v. M 50(Ib). Das zu dieser Cirkulation nöthige Geld muß v. ihnen selbst vorgeschossen werden u. kehrt zu ihnen selbst zurück je nach dem Verhältniß, worin sie Geld pro aliquoten Theil zu dieser Cirkulation vorgeschossen haben. Wenn wir 15 also unterstellen, daß 25 f zu dieser Cirkulation nöthig, so sind diese 25 f, nachdem diese Cirkulation stattgefunden, nach wie vor in dyl). Hän den dyf Kapitalisten lb als Cirkulationsmittel ihres Mehrwerths. EinTheil dyf Gesammtcirkulation = 25 f hat keine andre Funktion zu erfüllen. Dyf aus dyq~ gesellschaftlichen Arbeitslohn restirende Geldfonds Ia = 20 300 f, worin dyf Werth dieses Products Ia umgesezt ist, cirkulirt nur einen Mehrwerth = dyJ11 Mehrwerth Ia, u. dyl). in sy!J?.yl). Productions mitteln (IIaa) (IIa) steckenden Mehrwerth, aber nicht dyl). Mehrwerth dyr Klassen lb, Il(ßß), II(ß). Diese 300 f versilbern zunächst C200(1a) + V50(Ia) + M 50(1a). V50(1a) - 25 i. e. seine Geldform bleibt zur Wiederholung dyf Cirkulation zwischen Kapitalisten u. Arbeitern Ia innerhalb dieser Sphäre. Geht nicht in die weitre Cirkulation ein. M 50(Ia) wird direkt versilbert in Ia u. bildet d!y rückfliessende Form dy~ Arbeitslohns V50(1b), wo es also keinen Mehr werth versilbert. C200(la) löst sich auf in V50(IIaa) + M 50(IIaa) + V50(IIa) 30 + M 50(IIa) u. diese M 50(IIaa) u. M 50(IIa) versilbern in Ib, Ilßß, Ilß etc nur Arbeitslohn also nicht Mehrwerth. Als Cirkulationsmittel für Mehrwerth dient also der Arbeitsfonds v. 300 f nur für M 50(a) M50(a~) + M 50(ßß). In allen diesen. 3 Kategorien sind sie Geldform dy~ Mehrwerths u. fliessen als solche nach Ib als Rückfluß 35 dy~ var!<;tl;>}yl). Kapitals lb, Ilßß u. Ilß. 475 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Dy~ Geldfonds in Ib ist also zunächst = 150 f zugeflossen v. Ia, Ilaa u. Ila in Realisirung ihres Mehr werths, + 25 f zur Cirkulation v. M 50(Ib) ausgelegt u. rückkehrend in die- ser Klasse selbst. 5 Also zusammen: 17 5 f. Von diesen 175 f - 25 f innerhalb dyf Klasse für Cirkulation v. Mso(lb). 50 f darin abgefangen, bleiben drin für Versilbe- 1 o rung v. V50(Ib). Also d!y Gestalt dy~ Produktenwerths Ib sammt Geld fi;ir Mehrwerth jezt so: Ib ): C 100(W b) + C 100(b) (in Geld) + V50(b) (in Geld) + ( Consumtions fonds M 50 se Ibnach dyf Cirkulation v. M 5\b). ( b)) + 25 f Geld, vorgeschossen u. zurückgeliefert in d!y Klas- 15 Ib) kann also nur Geld = 100 f = V50(IIßß) + V50(IIß) an djy beiden letzteren Klassen liefern; d. h. nur Geld zum Rückfluß des v. ihnen aus gelegten varf~P!f!'! Kapitals. I I 180/ Der Theil v. lb, der für die weitere Cirkulation mit Ilßß u. Ilß 20 noch in Betracht kommt, ist daher reducirt auf: Ib) C 100(W b) + C 100(b) (Geld). Mit diesen 100 f kauft Ib Waaren für 100 f v. Ilßß, u. verwandelt sich daher in: lb) C 100(W b) + C 100(b) (in Productionsmitteln ßß). Dagegen stellt sich jezt dar: 25 Ilßß) C 150(ßß) + C50ßß (in Geld) + V50(ßß) (in Waare) + V 5° (ßß in Geld) + M 50 (ßß in Waare ). 50 f Geld bleibt in Ilßß als Geldausdruck dy~ var!e;tl;>}yl). Kapitals V50(ßß) u. mit 50 f kauft Ilßß Productionsmittel Ilß (obgleich dieß Geld 30 eingenommen f~r M 50(IIßß) ). Wir haben dann: Ilßß) C200(W ßß) + C50(W ß) + V50(ßß) (in Geld). und für Ilß) C200(ß) + V50ßß (in Geld) + M 50 (ß in Waare). Das v. dyl). Klassen Ia, Ilaa u. Ila zugefloßne Geld ist damit vertheilt. Und für weitre Cirkulation zwischen Ib, Ilßß, Ilß muß de;t~ Geld inner halb dieser Klassen selbst zugeschossen werden. 35 Nehmen wir z. B. an, daß Ilß für 50 f Geld zur Cirkulation seines eignen Mehrwerths zuschießt, so kauft es für 50 f v. Ib, das sich daher 40 jezt darstellt als: ,476 Drittes Kapitel Ib) C50(W b) + C 50 (in Geld) + C 100b (in Productionsmitteln ßß). Mit den 50 f kauft lb Productionsmittel ßß u. stellt sich daher jezt dar: lb) C 150 (in Productionsmitteln ßß) + C 50(W b ). Dagegen stellt sich jezt dar Ilßß: 5 1/ßß C 150(W ßß) + C 50(W ß) + 50 f in Geld (= M 50ßß). Gesezt Ilßß kaufen mit diesen 50 f Waare lb, u. dieses wieder Waaren ßß, so: lb) C 200 (in Productionsmitteln ßß). Ilßß C 100(ßß) + C 50(W ß) + 50 f in Geld. 1 o Mit diesen 50 f kauft Ilßß, Productionsmittel Ilß u. dann: Ilßß C 100(ßß) + C 100 (Productionsmittel Ilß) 1/ß C200(ß) + V50(ß) (in Geld) u. 50 f Geld zur Cirkulation dy~ Mehr werths. 15 Damit wäre diese Vertheilung fertig./ /181/ Das Produkt lb = 300 f geht ganz in dyi). Consumtionsfonds dyf Kapitalisten dyf verschiednen Klassen ein, die ihren Mehrwerth darin realisiren. (M 50(1a) + M 50(IIaa) + M 50(IIa) + M 50(Ib) + M 50(IIßß) + M 50(IIß) = 300 f lb.) 20 Es fließt aber nur 150 f = V50(Ia) + V50(IIaa) + V50(IIa) f(if Realisirung dy~ Mehrwerths nach lb zurück, also nach unsrer Unterstellung grade so viel als zur Rückverwandlung dy~ variablen Kapitals (Ib etc) in Geld kapital nöthig. Dieß Geld cirkulirt aber nicht als Cirkulationsmittel zwi schen dyi). Waaren lb u. dy:ql Arbeitslohn lb etc, sondern zunächst u. 25 direkt zwischen lb, Ilßß, Ilß, um stets diesen Kreis von neuem zu durch laufen. Es wird also ganz absorbirt v. V150(1b, Ilßß, Ilß) u. kann nicht zur Cirkulation dy~ Mehrwerths innerhalb dieser 3 Unterklassen dienen. Es muß daher innerhalb dieser Sphäre Geld v. dyi). Kapitalisten als Cirkulationsmittel ihres Mehrwerths ausgelegt werden. Wir nehmen an 30 d'abord 25 f für M 50(Ib ). Dieß bleibt innerhalb dieser Sphäre, i. e. an amount of money like dieß, obgleich d~y einzelnen Geldstücke Platz wechseln können mit dyi). andern Geldelementen dyf Gesammtcirkulati on. Sie müssen aber dann aus diesen andern Sphären ersetzt werden. Wie sub Ia eine Geldcirkulation blos zwischen dyi). Arbeitern u. Kapitalisten 35 Ia (= 50 f), so hier eine Geldcirkulation nur zwischen dyi). Kapitalisten lb = 25 f (zur Realisirung v. M 50(Ib) ). Wir nehmen an, daß ditto 50 f erheischt für d!y Cirkulation dyf resti renden 150 f Mehrwerth in Ilßß, Ilß. Wie diese zwischen dyi). 2 Subklas sen vertheilt sind gleichgültig. Wo sie ausgelegt werden, fliessen sie zu- 40 rück. 477 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Sehn wir nun ab v. den 25 f Geld, die cirkuliren f~~ M 50(1b ), so haben die zurückgefloßnen f 150 in d~Q Klassen Ia, Ilaa, Ila Geldform v. Mehrwerth repräsentirt (Form d~~ Revenü d~~ Kapitalisten). Sehn wir zunächst lb (mit Absehn v. Mehrwerth = M 50(b), der als Product in d~Q Consumtionsfonds d~~ Kapitalisten lb eingegangen u. zu 5 dessen Cirkulation sie f 25 in Geld vorgeschossen) an, C 100(W lb) + C 100 (Geld Ib) + V50 (Geld) lb. Ein Theil, 50 f v. d~:q1 Geld, welches vorher Mehrwerth repräsentirte, ist jezt dj~ rückfliessende Geldform d~~ variablen Kapitals V50(1b ). Ferner sind C 100 (in Geld) Geldform d~r Hälfte d~~ constanten Kapi- 10 tals Ib. Dj~ Geldform v. C200(1b) kann nur geliefert werden, erstens durch Mehrwerthausgegeben in Ilaa, Ila. (denn in Ia ausgegeben, returnirt nur d~~ variable Geldkapital lb.) Wenn d~r Mehrwerthin Ilaa, a eine Hälfte dieses Gelds geliefert, muß d~r Mehrwerth Ilßß, Ilß dj~ andre Hälfte 15 liefern. Es werden also die 100 f ausgelegt in Ilßß. Sie realisiren hier eine Sum- me = V50(W Ilßß) + M 50(IIßß). 20 Aus lb) C100(W lb) + C 100 (Geld lb) wird: lb) C 100(W lb) + C 100 (Productionsmittel ßß). Was Ilßß angeht, so hat es zunächst den Arbeitslohn zu ersetzen = V50(IIßß). Diese Summe wird also aufgefangen. Eine Summe = 50 f, die einen Theil des const~Q!~Q Kapitals lb, bildet rückfliessendes varfqf?!~~ Geldkapital für Ilßß. Diese Summe kommt nicht weiter in Betracht. I I 1821 Ilßß nun = C200(ßß) + V50(ßß) (in Geld) + M 50(ßß) (in Geld). (50 25 Geld in V50 rückfliessende Geldform d~~ varj~l;>!~Q Kapjt~~~ bleibt in die ser Sphäre absorbirt.) Würde Ilßß nun die 50 f (M 50ßß), statt zum Ersatz eines Theils seines const~Q!~Q Kap!!':l!~ zur Realisirung seines Mehr werths verausgaben, so: lb) (nach Abzug v. V50(1b) (in Geld) + M 50(1b) das nicht in die allge- 30 meine Cirkulation weiter eingeht): lb) C 100b (Productionsmittel ßß) + C50(Ib JV) + C50b (Geld). - Und Ilßß, nach Abzug v. V50 (ßß in Geld) u. M 50ßß (im Consumtionsfonds): ( ß) + V 50 ( ß) + M 50 Ilßß) C200(ßß), endlich: Ilß) C200 lb) verwandelt 50 f Geld in Productionsmittel ßß, ßß in Productions- mittel ß, wo diese 50 f (V50ß) in Geldform verwandelt. Dieß Geld absor birt in lb, dient nicht zur weiteren Cirkulation zwischen Ib, Ilßß, Ilß. Wir haben dann: ( ß). 35 478 Drittes Kapitel lb) C 150b (Productionsmittel ßß) + C 50b (Waare b ). Ilßß) C 150(ßß) + C 50 (in Productionsmitteln ß). Ilß) C 200(ß) + V50(ß) (in Geld) + M 50(ß) oder geht weiter in die Cir kulation ein: Ilß) c2oo(ßJ + M5o(ß). 5 Nach wie vor muß Geld zur weiteren Cirkulation d~~ Mehrwerths (M50ß) vorgeschossen werden. Wir wollen dieBmal annehmen, daß Ilßß 25 f vorschießt zum Ankauf v. Productionsmitteln ß. Für Ilßß diese 25 f dann Geldform v. conslfl1J!~1?1 Kapitflf, wird aber in Ilß Geldform u. Cir- 10 kulationsform v. Mehrwerth. Ilß kauft mit d~lf 25 f Consumtionsmit tel lb. Wir haben dann: Ib) C 150b (Productionsmittel ßß) + C25(b) w + C 2\b) (Geld) Ilßß) C150 ( ßß) + C 75 ( Productionsmittel ß) Ilß) c2oo(ß) + M2s(ß) 15 Ib kauft fi;i~ 25 f Productionsmittel ßß, Ilßß für 25 f Productionsmittel (ß). Wir haben dann: Ib) C 175b (Productionsmittel ßß) + C2\b) (W). Ilßß) C 12\ßß) + C 100 (Productionsmittel ß) Ilß) C200(ß) + 25 f in Geld. Ilß kauft Consumtionsmittel lb, fi;i~ 25 f, Ib Productionsmittel ßß, d!~ 20 25 f fliessen zu Ilßß zurück. Also: Ib) C200b (in Productionsmitteln ßß) Ilßß) C 100(ßß) (in Productionsmitteln ßß) + C 100ßß (in Productionsmit teln ß) + 25 f Geld. 25 Ilß) c2oo(ß) Hätte Ilßß gleich 50 f vorgeschossen, so: Ausgangspunkt: Ib) C 150(b) (Productionsmittel ßß) + C50 (Waare b) Ilßß) C 150(ßß) + C 50 (in Productionsmitteln ß) + 50 f Geld. Ilß) C 200(ß) + M 50(ß) I 30 11831 Dann: Ilßß kauft fi;i.r 50 f Productionsmittel ß u. verwandelt sich daher in: 35 in C200(ß). Ilßß) C 150(ßß) + C 100 (Productionsmittel ß). Ilß giebt d!~ 50 f in Consumtionsmittel aus, u. verwandelt sich daher Endlich lb) kauft mit d~t:I 50 f Productionsmittel ßß u. verwandelt sich daher in C200b (Productionsmittel ßß). Die 50 f fliessen zurück zu Ilßß, u. wir haben: Ib) C200b (Productionsmittel ßß) 40 Ilßß) C 100( W ßß) + C 100ßß (Productionsmittel ß) + 50 f Geld. Ilß) c2oo(ß). 479 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II In diesem Fall kehren dj~ 50 :E in einem Umschlag nach Ilßß zurück, nachdem sie durch Ilß u. Ib gelaufen (3 Umläufe durchlaufen, nämlich realisirt 50 :E Waare Ilß, 50 :E Waare lb, 50 f Waare Ilßß). Durch d~l). letzten exchange kehren sie zu IIßß zurück. Werden dagegen nur 25 f ausgelegt, so müssen diese 2 Umschläge nach 5 IIßß machen u. 6 Umläufe. Das für di~ Cirkulation Ib) M 50(b) ausgelegte Geld cirkulirt direkt nur in diesem Kreise als Geldform d~~ Mehrwerths; Cirkulationsmittel dessel- ben. 10 Das aus Ia, IIaa u. Ila zunächst direkt nach lb) zurückgefloßne Geld ist unter d~l). gemachten Voraussetzungen blos dj~ rückfliessende Geld form des in Ib, Ilßß u. Ilß vorgeschoßneo variablen Geldkapitals. Was aber das weiter in Ib, Ilßß, Ilß vorgeschoßne Geld angeht, so fungirt es zwar abwechselnd als Geldform u. daher als Cirkulationsmittel 15 von constantem Kapital u. Mehrwerth, löst sich aber schließlich auf in blos zur Cirkulation d~~ Mehrwerths innerhalb dieser Klassen vorge schoßnes Geld. Es erscheint vorübergehend als Versilbrung V. C 100(b), als C 100b löst sich auf (da bereits C 100(b) sich aufgelöst in V50(ßß) + V50(ß)) in C 100(ßß) 20 (V 50ßß + M 50ßß), dieses als in M 50(ßß) + M 50(ß). Die ganze bisher betrachtete Geldcirkulation dient schließlich nur zur Cirkulation d~~ var!'.ll?!~Q Geldkapitals u. d~~ Cirkulationsmittels d~~ Mehrwerths in I(a, b) u. II(aa, a, ßß, ß). Es bleibt aber ganz unabhängig 25 von derselben übrig: A) Productionsmittel a. Ilaa) C 100(W aa) + C 100(W a). a) C200(W a) B) Productionsmittel b. Ilßß) C 100 (W ßß) + C 100(W ß) ß) czoo(ß). + + Es ist zunächst zu bemerken, daß keine Cirkulation zwischen ßß, ß auf 30 d~r einen Seite und aa, a auf d~r andren stattfindet. (In d~r Realität viele Productionsmittel beiden Klassen gemein.) So weit C 100(W aa) etc, C200(W a) etc aus verschiedneo Industriezwei ( W ßß), gen besteht, Cirkulation innerhalb dieser Sphäre, eben so in C 100 C200(ß). So weit noch weiterer Austausch statt finde zwischen C 100(W aa), 35 C200(W a), würde d(_l~ Geld zwischen diesen beiden Klassen cirkuliren (nicht für d~If Theil C 100(W a), denn dieser ist bereits an s~ilf~If Ort ge sezt). Ebenso mit llßß) etc. 480 Drittes Kapitel Di~ Werthsumme d~~ Gesammtcirkulation zerfällt also in 2 unabhän gige Theile, wovon d~~ eine vorgeschossen f\i~ Cirkulation d~~ varic:tl;:>!~I). Kapitals u. Mehrwerths, der andre innerhalb des in seinen verschiedneo Naturalformen reproducirten constanten Kapitals cirkulirt. Grosser Irr- 5 thum zu denken, daß di~ v. d~I). Consumenten (i. e. Arbeitslohn+ Revenü d~~ Kapitalisten) ausgelegte Geldsumme dc:t~ ganze Product kauft od. cirkulirt. Das für Arbeitslohn u. Mehrwerth vorgeschoßne Geld dient nur so weit zur Cirkulation d~~ constanten Kapitals als d~r Werttheil d~r Con- 10 sumtionsmittel, der d~I). constanten Kapitaltheil dieser Productionssphäre darstellt, ausgetauscht werden muß gegen seine Productionsmittel, worin sich V + M in den Productionssphären d~~ constanten Kapitals selbst darstellt; andrerseits soweit dieser Umtausch ditto Umtausch innerhalb d~~ direktern u. indirektern Productionsmittel bedingt. 15 Unterstellung, daß Arbeitslohn > M~hrwerth. Sie waren bisher als gleich unterstellt. Unterstellen wir Arbeitslohn > so, da alle Productionsbedingungen als gleichbleibend vorausgesezt, ist der selbe jährliche Arbeitstag (der = gegebner Anzahl v. Arbeitern, die täg lich gegebne Stundenzahl arbeiten) ausgedrückt in Werth v. 600 [, dem 20 Werth d~~ Consumtionsfonds, der theils aus Consumtionsmitteln d~~ Ar beiter, theils aus Consumtionsmitteln der Kapitalisten besteht. Bisher angenommen daß 600h = Consumtionsfonds d~~ Arbeiter u. 600h = Consumtionsfonds d~~ Kapitalisten. Nehmen wir nun an daß 2h (600) = 400 f, Consumtionsfonds d~r Arbeiter u. 1h (600) = 200 f, Con- 25 sumtionsfonds d~~ Kapitalisten. Unter d~I). alten unveränderten Productionsbedingungen arbeiten di~' Arbeiter grösseren Theil d~~ Tags für sich selbst CZh statt 1 h), geringeren für di~ Kapitalisten Ch statt 1h). Diese veränderte Theilung d~~ Arbeitstags unterstellt veränderte Thei- 30 lung zwischen d~~ Anzahl Arbeiter, die Consumtionsmittel f\i~ di~ Arbei ter u. denen, die Consumtionsmittel für di~ Kapitalisten produciren.l 11841 Da dc:t~ Verhältniß d~~ lebendigen Arbeit zur Masse d~~ Produc tionsmittel (u. ditto d~~ Werths d~~ Arbeitskraft zum Werth d~~ Produc tionsmittel) dasselbe geblieben, so unterstellt dieß auch eine veränderte 35 Theilung d~r Productionsmittel in d~I). zwei grossen Klassen, welche Con sumtionsmittel Ia u. Consumtionsmittel lb produciren. Die Gestalt d~~ Gesammtprodukts ist = C 1200 + V 400 + M 200 • 481 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II (Der Consumtionsfonds = 600 [, wovon 400 I. dy:t:t Arbeitern u. 200 [ d~Q Kapitalisten zufallen. Es ist 1h mehr Arbeiter zur Production Ia angewandt, (400 f statt 300. 400 = 300 + 3~0 = 300 + 100); 113 weniger zur Production Ib. (200 = 300- 300 3 = 300- 100 = 200).) 5 Der Werth d~~ Products d~r Industriezweige Ia + lb muß = sein 600 f (= v4oo + M2oo). Der Werth d~~ Products d~~ Industriezweigs Ia = 400 f. lb = 200 f. Es fragt sich nun, wie sich die 400 f (d~r Productenwerth) zersezt in 10 C+ V+ M. Dj~ Anzahl Arbeiter angewandt um 400 f zu produciren- da Produc tionsbedingungen dieselben- muß 1h grösser sein als dj~ Anzahl Arbeiter um 300 f zu produciren. D~r Werth d~r angewandten Arbeitskraft, um 300 f zu produciren, war = 50 f. Er muß sein jezt = 50 f + 5~ f = 15 662h f. Aber diese 66213 f sind aus d~q1 Werth d~r Arbeitskraft zu ihrem alten Preis gezahlt. Ihr Preis ist aber um 113 gestiegen (fi;ir ganze Gesellschaft von 300 auf 300 + ~ (300) = 400). Also ist d~r Werth d~r Arbeitskraft Ia jezt = 66213 f + ~ (66213 f). = 88 + ~. 20 • Also Ja) V= V88819 Da der Mehrwerth halb so groß als d~r Arbeitslohn: Ja) M = M 4441~ u. (V+ M) (Ja) zusammen= 133 3 Der Werth d~r Productionsmittel hat sich nicht verändert. Da d!~ An zahl d~r Arbeiter um 113 vermehrt, so d~r Werth ihrer nothwendigen Pro- 25 ductionsmittel um 1 h. /9. = 133 1h. 1 Also statt 200 - 200 + 3 (200) = 200 + 66213 = 266213. Also Ja) C = C266213 Und der Gesammtproduktenwerth Ja) = C266113 + V 88% + M 44419 • (= 266 213 + 133 113 = 400). Betrachten wir nun d~Q zweiten Theil d~r Consumtionsmittel, Jb, = 200[. Die frühre Arbeitskraft 50 f verhält sich zu d~q1 Product 300, wie dj~ Arbeitskraft x zu dem Product 200. 482 30 Drittes Kapitel 300 = - Oder 50 : 300 = x : 200. x = Aber diese Arbeitskraft 1h theurer als früher, also = 33 1h f + 100 - = 33 1h f. 3 50 X 200 33 ~3 f = 33 1h f + 11 1 Also Ib) V = V 44419 • /9 f = 44 4 /9 f. 5 Der Mehrwerth Ib = d~r Hä(fte = 22 219 [. (zusammen (V+ M) (lb) = 66 + ~ = 662h f.) Die Productionsmittel lb früher= C200. Um 1h vermindert. 1h V. 200 = 662h vermindert. Also 200 - 662h = 133 1h. Also /b) C = C 13311 ·'. 10 Hence dc;t~ Gesammtprodukt lb = C133'13 + V + M 22219 (= 200 f:).l 11851 Die ganze Klasse I) daher (Lebensmittel) = 600 f, stellt sich dar: 44419 Ia) C2662tJa + vsssl9a + M44419a + lb) Cl33'hb + V444/9b + M222/9b. C266213(Ia) muß ausgetauscht werden gegen 2662h Ilaa. Und zwar wäre es gleich (V+ M)(IIaa), wenn nicht ein Theil des constanten Kapital- 15 theils v. Ilaa in Waaren bestünde, die direkt in Ia eingehn, aber ersezt werden müssen aus Ila. Und zwar nach d~r Voraussetzung von vorn her~jl). tauscht sich C266213(Ia) aus gegen Waaren 2662h (IIaa), wovon nur eine Hälfte= (V+ M)IIaa, die andre Hälfte aber= (V+ M)IIa, welche Ilaa aus Ila ersetzen muß. 20 Wir erhalten dann: Ilaa) C266213aa + vsss'9aa + M444'9aa (V+ M = 133Ih) ~ Beide (V + M) Ila) C26621·1a + V88819a + M 44419a (V+ M = 133 113) (IIaa, Ila) = 2662h 2 = c266 13(Ia). b = (V + M) (IIßß + Ilß) u. vertheilt sich bei d~r gleichmässigen Zusammensetzung d~r Kapitalien Ilßß, Ilß u. lß gleichmässig. 25 Was endlich llßß u. Ilß angeht, so C 133113 Ilßß) C 133'hßß + V Ilß) CI33 1/.l(ß) + v444/9(ß) + M22 (ßß) + M 22219 (ßß) 2 19(ß) 44419 30 Was für das vorliegende allein wichtig, daß Cx(la) muß sein = (VY + Mz) (IIaa, Ila) und Cx(Ib) = (VY + Mz) (IIßß, Ilß). Wie sich cx (IIaa, Ila) zu (VY + Mz) Ilaa, Ila od. zu einander ver- 35 halten, ebenso in Ilßß, Ilß ist hier ganz gleichgültig, ganz so gleichgültig ist ob dieß Verhältniß dasselbe in Ilaa, Ila u. Ilßß, Ilß. 483 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II Ferner: Man sieht, daß im vorliegenden Fall d!~ Cirkulationsverhält nisse dieselben bleiben, weil sub lb) ausgegeben wird (direkt an Ia) in Arbeitslohn 3 x 444/9 = 1333/9 ;( u. zurückfließt fi;i.r Zahlung d~~ Mehr werths v. Ia, llaa, u. lla ditto 3 x 444/9, welches denMehrwerthin diesen Sphären constituirt. Wir haben wie früher V44419(lb) etc = M 44419(la) etc. (Früher V50(1b) = 5 M 50(la). etc) Nehmen wir jezt an Ia = 350 ;( u. lb) = 250 E. Da d~.r Werth d~~ gesammten Arbeitslohns = Werth v. Ia,? u. d~r ge- 10 sammte Mehrwerth = Werth v. lb, . h M 5 = 7. so ver a t sic V = 250 350 h .. 1 25 35 = D~~ Produkt (Ia) 350 E ist um 1/6 grösser als früher d~~ Produkt Ia v. 300. Also 116mehr Arbeitskraft angewandt. 50;( Arbeitskraft: 300 ;( = x ;( Arbeitskraft: 350. x = 58 113 E. Aber d!~ Arbeiter bekommen ditto 1/6 höheren Preis; nur deßwegen 15 nöthig 1/6 mehr Arbeitskraft in Ia anzuwenden. Der Preis der Arbeitskraft in Ia daher = 581h f + (5~13} = 581h + 1!8 = 68 1 1!8. 913 E h''l s ver a t stc . h fi erner V - 7 . M - 5 Al M 681118 so - 5 - 7 . .. - · M - 48 11 / 18. Früher 200 C angewandt; jezt 1/6 mehr= 200 + 2~0 = 233 113. Hence die Gesammtkomposition des Productwerths Ia: Ia) = C233'ha + V68'"sa + M4s''hs(a) (= 350 f). Was nun zunächst die Zusammensetzung lb angeht, so Productwerth 250 statt 300; hence um 1/6 weniger Arbeitskraft. 50 E Arbeitskraft : 300 E = x E A.r~~H~~.r~n : 250. Hence x = 250 X 50 = 25 X 5 = 41 2/ 300 Hence V (lb) = V 41213 3 3 ' . M = 41 .. 2 hx5 I 7 . • Da sich~ =~'so M: 41 2h = 5: 7 . 11861 Daher Ib) M = 29 16121. Daher lb) C = 178 12121. Hence Werthproduct lb) = C C 233 'b + V41 13(Ia) = Waare 233 113 (aa), die jedoch gleich (V+ M) Ilaa + 612'b (= 250 f). ' ' 412'b + M 29 1781212 ' (V+ M) (Ila) 484 20 25 30 Drittes Kapitel Hence (V+ M) (1/aa) = 23~ 1 !3 = 116213 u. ditto (V+ M) (/Ja) = 1162h. Arbeitskraft v. 100 früher erfordert Ilaa. u. Ila um Werthproduct v. 200 = C(la) zu produciren. 5 Vom Werth v. ll6 2h. Um Werthproduct von 233 113 zu produciren, da- her 1/6 Arbeitskraft mehr. Aber diese um 116 vermehrte Arbeitskraft um 1/6 theurer. -6~ = 194/9. Hence Werth dt;.r Arbeitskraft = 1162h + 194/9 = 135 1019 = 136119; wovon die Hälfte = 681JJB. Hence: 1/aa V( aa) = V6811i~aa u. /Ja) Va = V6811i8 1162h . • 10 Daher: Maa = M 48111is u. Ma = M 48"hs. Da die Zusammensetzung des Kapitals angenommen, wie sub Ia, müs 15 sen wir daher haben: Ilaa) C233 '13aa + V68'hsaa + M 48' Ila) c233 1 "8aa = (350) 1 /3a + v681hsa + M48 11/1Ka = (350) Ferner sub 1/ßß, ß djt; Kapitalien constituirt, \Yie sub lb). Wir erhalten daher generally: Ia) cz3311Ja + y6slhsa + M4suhsa (= 350) + lb) cl7sl2h'b + v41'4'21[b 1 + Mz9'612'b = (250 f:) 20 IIa.a) cz33Jilaa + y6slhsaa + M4si11Jsaa Ha) cz33'1Ja + y6&11Jsa + M4suhsa. + Ilßß) c!7sl2hlßß + y4I14~zlßß + Mz916hlßß. + IIß cm~t2hlß + v41 14/21ß + M2916121ß. 25 Wir brauchen nicht djt; früheren steps zu verfolgen. Ia (nach Abzug v. V 68111"a, welches in Ia selbst ausgelegt u. durch Ver kauf der Waaren an die Arbeiter Ia dahin zurückfließt) ist dem Werth nach =· 281 17/Js. Davon. fliessenzurück nach Ilaa, Ila- 233 1h, wovon in dt;I). Sphären Ilaa, Ila absorbirt werden = 1362/Js. 30 Bleiben zum Zurückfluß nach Ib v. Ilaa, Ila u. von Ia) - f: 974hs 48 11/Js [ 145 15hs Der gesammte Arbeitslohn, der nach Ib ), Ilßß u. Ilß zurückzufliessen = (41 14/z1) x 3 = 125 f. Nach Ersatz des varj~l;>!~I). Geldkapitals V (b, ßß, ß) 35 bleibt in lb) noch Ueberschuß von 14515/ts- 125 = f: 2015/ts. Unter glei cher Annahme, wie vorher, reicht etwa die Hälfte dieses Geldes hin um M 2916121 b) innerhalb lb) zu cirkuliren. Es ·bleibt daher für lb) noch ein Ueberschuß für die weitere Cirkulation mit Ilßß, Ilß (nachdem nämlich Vb, ßß, ß restituirt in Geldfom1). Es braucht also innerhalb der Sphären Ib, 485 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II ßß, ß viel weniger Geld zur Cirkulation des Mehrwerths ausgelegt zu werden als vorher, weil ihm ein Ueberschuß über das zur Versilbrung v. Vb, ßß, ß nöthige Geld aus Ia, aa, u. a zufließt. Ist, wie vorher angenommen V = M, so daß sich auch d~r Werth d~~ Consumtionsfonds in zwei gleiche Theile theilt, zur einen Hälfte Revenu 5 d~r Arbeiter, zur andern Revenu d~r Kapitalisten bildet, so ist klar, daß das in Arbeitskraft vorgeschoßne Geldkapital nur hinreicht, um in allen Sphären seinen eignen Rückfluß zu bewirken, also in d~:Q. verschiedneu Klassen I etc wieder d~:Q. nöthigen Geldfonds für Auslage in Arbeit zu zuführen. (Daß diese Cirkulation eine Reihe v. Cirkulationsprozessen 10 einlöst, welche d~:Q. Umsatz v. C(Ia) in (V + M) (llaa, lla u. di~ dazu nöthigen Umsätze zwischen llaa, lla) bewirken, ditto d~:Q. Rückfluß d~~ variablen Kapitals lb, llßß, llß u. di~ dazu nöthigen Vermittlungen, ist vorhin auseinandergesetzt worden.) I 11871 Das ganze Werthprodukt Ia) versilbert durch Verkauf d~r Waaren 15 Ia) an d!~ Arbeiter. Es besteht jezt in Geld = Va + V aa + Va + Vb + Vßß + Vß. V a bleibt in Ia, fließt hier zurück, nachdem es hier vorgeschossen. Bleibt also Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß. Mit d~J11 Geld Vb kauft Ia) Waare Ib, realisirt seinen Mehrwerth, u. 20 nach d~r Voraussetzung, da überall V= M, so Vb = Ma. Eine Geldsum me = Ma reicht also grad hin um Vb seine Geldform zu ersetzen, zum Rückfluß d~~ var!~l?!~:t;J. Geldkapitals Ib (V). Aber Va + Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß- (Va + Vb) = Cla. Denn d~r Werth Ia - (VIa + Mla) = Cla. 25 Ca also = 4V od. = 2V + 2M. (da V= M.) Geld für a V absorbirt in llaa, lla. Die 2M, die zunächst nach lb zurückfliessen, also = Vßß (II) + Vß (II), werden also hier absorbirt u. durchlaufen nur solche Cirkulationsprozesse, die zur Vermittlung dieses Rückflusses dienen. Diese Vermittlungsprocesse können sich nur darauf 30 beschränken, daß Theil v. C(lb) sich austauscht mit (V + M) (llßß) u. das so für M (llßß) eignende Geld schließlich niederschlägt durch Cirkulation zwischen llßß u. llß - als Geldform v. V( 1/ß). Anders verhält es sich in vorliegendem Fall, wo V> M, also d!~ Ar beiter einen grössren Theil des gesellschaftlichen Consumtionsfonds er- 35 halten als die Kapitalisten, oder ihre Gesammtrevenu > Gesammtrevenu d~r Kapitalisten. Zunächst zu bemerken, daß nach dieser Voraussetzung Producten werth Ia > Productenwerth Ib, deren Gesammtwerth = Gesammtwerth des gesellschaftlichen Consumtionsfonds. Es sezt dieß nicht nur voraus, 40 daß d!~ Arbeiter in allen Productionssphären grösseren Theil d~~ Arbeits- 486 Drittes Kapitel tags für sich selbst arbeiten, also Preis d~r Arbeit gestiegen, sondern (da hier gegebne Arbeiterzahl unterstellt) daß mehr Arbeiter in Ja u. daher 1/aa, !Ia beschäftigt werden als vorher u. eben so viel weniger in Ib, u. daher auch in llßß, 1/ß. 5 Es folgt daher zunächst, daß V (Ib, Ilßß, Ilß) < als V (Ia, Ilaa, Ila). Es folgt aber ferner, daß M (Ib) (IIßß) (IIß) < M (Ia, Ilaa, Ila), dann gleiche Rate d~~ Mehrwerths vorausgesezt - ist d!~ Masse d~~ Mehr werths grösser im Verhältniß zur Masse d~r angewandten Arbeitskraft od. d~r Anzahl d~r augewandten Arbeiter, also grösser in d~r zur Pro- 10 duction d~r Arbeiter-Consu1ntionsmittel angewandten Branchen als in d~r zur Production d~r Kapitalisten-Consumtionsmittel. Nehmen wir den Werth d~~ Gesammtproducts lb, so ist: Ib) Cb + Vb + Mb = Ma + Maa+ Ma+ Mb + Mßß+ Mß. u. ferner ist: Ma + Maa + Ma > Mb + Mßß + Mß. 15 Das Minin1um Geld, das nach Ib etc rückfliessen muß = Ma + Maa + Ma. Es ist also grösser als der sub Ib, Ilßß, Ilß zu realisirende Mehr werth. Das Product Ib- Mb oder ( 20 Das Product Cb + Vb = M~a + Mßß + Mß. Cb = Ma + M aa + M a + Mßß + Mß- Vb. Die Reihe lb, Ilßß, ß ist offenbar falsch. Denn (V + M)(llßß, ß) hier nicht= Cb. - - - - - - - 1 25 ll87[a] I Zunächst ist df~ Grösse v. Vb u. daher auch, da gleiche Theilung d~~ Kapitals sub lb, Ilßß, Ilß unterstellt, sub Vßß, Vß festzusetzen. Gehn wir v. der frühern Zusammensetzung aus (300 (lb) = C200 + V50 + Mso) so verhält sich 50: 300 = x: 250. 30 X= 250 X 50 300 25 X 5 x=-3-. x = 41 12hs. D~r Preis d~r Arbeitskraft aber 1 35 Also Vb(I) = 48 11 41 12hs 6 h8 = V 4811 hs. /6 höher. 12 . 17 Daher x = 41 12/ts + - - = (41 + T8) + (6 + T8) = 48n/J8. 487 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 M:V =5:7 :. M : 48 11hs = 5 : 7. :. M = 48 11hs x 5 7 M = 34 + 126. 91 Cb = 250- (48 11/ts + 3491h26) oder = 250- (48 77h26 + 3491h26) 48 X 5 = 240. 1 _ 1 11 - 55 - I8 X 5 - I8 - 3 hs. Hence ( 48 11/Ja) x 5 = 243lJJa. 2j3 = 34sh. 1/ts _ 1 7 - 18 X 7 - 126 , Hence: M = 345h + 5 X 18 91 1 7 X 18 + 126 = 126 Hence M = 34 91 Hence Cb = 250- (48 11hs + 3491h26) Cb = l66 84 16684h26 (C) + 4877h26 (V) + 3491h26 (M) = 250. h26. /126. 1 - - 126 34 + .. Cb=166 84 h26U. ditto =2 (Vb+Mb). Wir haben also: lb) = c•6684h26b + v4s 77tt26b + M34911i26b. v48771U6b aber = v4811/J[fb, also = M481l/ts(a). Also Vb = Ma u. Vb, ßß, ß = Ma, aa, a.l 11881 Wir haben also dy-Q. Verlauf in dy.f ersten Voraussetzung, wo M =V, falsch gedeutet, indem wir glaubten Ma decke Vb (etc), weil M =V angenommen. Es zeigt sich hier, wo V> M, nämlich V: M = 7 : 5 V daher = 7 /s M, dennoch Ma etc = Vb, 5 10 15 20 obgleich Ma < Va u. Mb < Vb. Wir hätten dieß Resultat a priori finden können. Wir haben nämlich: 1) Produktenwerth lb = Cb + Vb + Mb. 2) Cb = Vßß + Mßß + Vß + Mß. Der constante Kapitaltheil des Produkts lb befindet sich nämlich in 30 25 einer Form, worin er ganz in d!y Consumtion dy.f Kapitalisten eingeht, ganz wie I) Ca ganz in d!y Consumtion dy.f Arbeiter. Cb muß also ganz ersezt werden aus Produktionsmitteln ßß. Da aber Cb ( df!rrz Werth nach) > Vßß + Mßß, dieß nur möglich weil ein Theil v. Cl3l3, d. h. dy.f Waarentheil, der dyl). constanten Theil v. Cßß dar- 35 stellt in d!y Produktion Cb eingeht u. nur ein Theil Cl3l3 in d!y 488 Drittes Kapitel Reproduction v. Cßß eingehn kann, während der andre Theil in d!y Na turalform der Waare Ilß verwandelt werden muß. Dieser Theil dy~ Pro ducts Ilß, der einen Theil v. Cßß ersezt, ist dyf Ueberschuß dieses Produkts ß über dyl). Theil desselben, der Cß bildet, den Cß für Cßß 5 producirt = Vß + Mß. Wäre dieß nicht d~r Fall, so existirte nur d!~ Klas 10 se Ilßß u. nicht diy Klasse Ilß. 3) Productenwerth lb also = Vßß + Mßß + Vß + Mß + Vb + Mb. Ferner aber ist: 4) Productenwerth lb = Ma + Maa + Ma. + Mb + Mßß + Mß. Denn dyf gesellschaftliche Mehrwerth M ( a, a.a., a, b, ßß, ß) = dyrp. Werth dy~ Products Ib od. dyrp. Consumtionsfonds dyr Kapitalisten. Ihre Revenü = d~rp. Werth ihres Consumtionsfonds; ganz wie d!~ Revenu dyr Arbeiter = d~rp. Werth dy~ Products Ia, dyf!l Consumtionsfonds dyr Ar beiter. 15 Es folgt daher: 5) Ma + Maa + Ma + Mb + Mßß + Mß = Vb + Mb + Vßß + Mßß + Vß + Mß. Zieht man auf beiden Seiten dieser Gleichung Mb, Mßß u. Mß ab, so bleibt: 20 6) Ma + Maa + Ma = Vb + Vßß + Vß. Oder dyr Werth des sub Ja+ 1/aa + /Ia producirten Mehrwerths muß gleich sein der Summe dy~ sub lb, Ilßß, + Ilß ausgelegten Arbeitslohns. 25 30 Die Sache ergiebt sich auch so ganz einfach: Das Product Ib) = l) Cb + Vb + Mb. oder 2) = (Vßß + Mßß + Vß + Mß) + Vb + Mb. Das ganze Product Ib) besteht in Consumtionsmitteln der Kapitalisten. Der Werth dieses Products = d~r Summe dyf Revenüen d~r Kapitalisten = d~r Summe des Mehrwerths, den die Kapitalisten aller Klassen zu verzehren. Von diesem Product haben d!~ Kapitalisten lb nur in natura zu ver zehren Mb, Mßß + Mß, d. h. d!~ Summe dy~ Mehrwerths, der in diesen Klassen Ib, Ilßß, Ilß selbst producirt ist. Wenn sie mehr verzehrten, ver zehrten sie individuell ein Stück Cb oder Vb (Formel). Sie könnten daher die Production nicht auf derselben Stufenleiter fort- 35 setzen. Nach Abzug dieses in ihren Consumtionsfonds fallenden Theils dy~ Products bleibt übrig Vb + Vßß + Vß. Es ist dieß dyf variable Kapital tbeil Ib. Aber er existirt in einer Naturalform, worin er nicht v. dyl). Ar beitern, die ihn produciren, sondern v. dyl). Kapitalisten verspeist wird. 40 Dyl). Werth dieses Produettheils schiessen d!y Kapitalisten lb den Arbei tern lb in Geld vor. Dieß Geld vertheilt sich zwischen Ia, weiter Ilaa, Ila. 489 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Da Vb + Vßß + Vß in Naturalform v. Ia, Ilaa, Ila gekauft werden muß (einfache Reproduction vorausgesezt), so ist klar, daß (Vb + Vßß + Vß) = (Ma + Maa + Ma) sein muß, denn d~r Werth v. (Vb + Vßß + Vß) kann v. d~l). Kapitalisten Ia, Ilaa, Ila nur mit ihrer in Consumtionsmit- teln auslegbaren Summe v. Mehrwerth gedeckt werden. (Es ist bei dieser ganzen Darstellung, sowohl v. Ia, Ilaa, Ila wie lb, Ilßß, Ilß durchaus zufällig, daß nach unsrer Unterstellung z. B. Va = Vaa u. Vaa = Va, ebenso yb = Vßß u. Vßß = Vß; ferner Ma = Maa = Ma u. Mb = Mßß = Mß ist. Es könnte Va > Vaa etc sein u. ebenso Ma > Maa etc. Ebenso Ilß u. Ilßß etc. DC;l~ einzige Gesetz ist: 5 1 o Ca= (Vaa + Va + Maa + Ma); Cb = (Vßß + Vß + Mßß + Mß); endlich: Ma + Maa + Ma = Vb + Vßß + Vß.) I { 11891 D~~ Product Ia = 1) Ca+ Va + Ma = Va + Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß. Streichen wir v. dieser Gleichung auf beiden Seiten Va aus, so: 2) Ca + Ma = Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß. Hence: 3) Vaa + Maa + Va + Ma + Ma = Vaa + Va + Vb + VIJP + 15 Vß; streichen wir d!~ gleichen Glieder aus, so 4) Maa+ Ma+ Ma = Vb + Vßß+ Vß. Wir finden dasselbe Resultat, also ebenso sehr direkt aus Ia, wie aus lb 20 etc. Ca= Vaa+ Maa+ Va+ Ma. Ebenso Cb = Vßß + Mßß + Vß + Mß. Nun finden wir, daß d!~ Cirkulation sämmtlicher Klassen Ia, Ib etc d(;l~ Geld liefert, welches Ca realisirt u. daher auch (Vaa + Maa) + (Va + 25 Ma) cirkulirt. Dagegen liefert sie an Cb nicht genug um sein Equivalent (Vßß + Mßß + Vß + Mß) zu cirkuliren. Sie liefert nur genug um einen Theil davon, = (Vßß + Vß) zu cirkuliren. Aber in d~r That fließt von d~tp nach Ib gefloßnen Geld, das I Ca + Ma realisirt, ein Werttheil (= Ma) direkt nach lb ab; 30 d~r andre Werttheil = Ca, iäßt in Ilaa, Ila nur eine Summe= Vaa + Va, während erd!~ andre Summe= Maa, Ma durch lb, nach Ilßß, Ilß schickt. Da aber Ma + Maa + Ma = Vb + Vßß + Vß, so cirkulirt die Geld summe, da Ca + Ma realisirte Vb + Vßß + Vß. Und diese ganze Cir- 35 kulation löst sich schließlich auf in Rückfluß d~r variablen Geldkapita lien = Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß, ganz wie die Geldsumme, die dC;l~ Product Ia zuerst realisirt, nach Abzug v. Va, das in Ia ausgelegt wird u. dahin zurückströmt, gebildet ist durch die in d~l). verschiedneo Klassen ausser Ia ausgelegten variablen Geldkapitalien: Vaa + Va + Vb + Vßß 40 + Vß. 490 Drittes Kapitel Von dem Geld, welches ursprünglich Ia versilbert - also djy Summe aller ausgelegten variablen Geldkapitalien - wird ein Theil = Va in Ia selbst ausgelegt u. absorbirt, geht also nicht weiter in die allgemeine Cir kulation ein. Ein andrer Theil = Ma fließt direkt nach Ib) zurück. Es ist 5 gleichgültig, ob dieser Theil Ma = Vb, ob <>;so weit er Vb nicht deckt, müssen Maa + Ma > Vßß + Vß, wenn nur die Summe Ma + Maa + Ma = Vb + Vßß + Vß. Dieß sämmtliche Geld strömt zuerst nach Ib, welches daher auch zuerst Vb versilbert u. dy~ Rest dann weiter in Cirkulation schickt. 10 Dagegen Ca(= Vaa + Maa + Va + Ma) geht erst durch die Ietztern Klassen durch, bewirkt djy Cirkulation zwischen Ia und Ilaa, zwischen Ilaa u. Ila, aber, nachdem es die nöthigen Produktaustausche zwischen diesen verschiedneo Klassen bewirkt, bleibt dieß Geld nicht in diesen Klassen, sondern ersezt d~~ variable Geldkapital in lb, Ilßß u. Ilß u. 15 vermittelt dieß durch verschiedne Umsätze. Dy.f Geldfonds = Ia ist durch sämmtliche Klassen geliefert im Verhält niß zur respektiven Grösse ihres variablen Kapit~ls. Dieser Geldfonds ersezt d'abord Va, was in Ia selbst vorgeschossen; er realisirt (V+ M)(aa + a), läßt hier hängen V(aa + a), sendet dann Geldsumme = Ma + Maa 20 + M a nach Ib, realisirt hier direkt Vb u. dann Vßß + Vß. Damit ist sein Cursus erschöpft. Weitre Umläufe thut er nicht. Die sonstigen verschied neo Stellenwechsel dy.f Waare, die er zwischen l(b ), Il(ßß u. ß) bewirkt, sind alle nur vermittelnde Stadien zum Rückfluß oder Umschlag dy~ varj~}?}y~ Geldkapitals. 25 Es ist also d~~ variable Geldkapital, welches alle diese Transaktionen vermittelt. Aber es bleibt als Ueberschuß einTheil des Mehrwerths = l(b), Il(ßß + ß), der nicht dadurch cirkulirt wird, u. zu dessen Cirkulation eigne Geld summe vorgeschossen werden muß. 30 In dy.f Wirklichen Bewegung kann Geld für Mehrwerth z. B. in allen Klassen ebenso vorgeschossen werden, wie variables Kapital in allen vor geschossen werden muß, indem djy Bewegungen sich durchkreuzen. Z. B. Ilaa hat Mehrproduct gekauft, ohne Vermittlung dy~ Geldrückflusses v. Ia. Dieß ändert aber an dy.f Sache nichts. Eine bestimmte Umschlagsge- 35 schwindigkeit gegeben, kann djy wirklich im Umlauf befindliche Summe u. v. ihm in Bewegung gehaltne Summe nicht grösser sein als d~~ Geld, das zur Realisirung d~~ ganzen Products Ia nöthig (es ist natürlich um so weniger dazu nöthig, je zahlreicher djy Transaktionen, durch je mehr Umläufe djy Umschläge vermittelt sind) i. e. zur Versilbrung dy~ variablen 40 Kapitals + dem Theil dy~ Mehrwerths = l(b ), Il(ßß + ß). So weit vielseitig in dy~ verschiedneo Klassen fi;i.r M Geld ausgelegt wird, um so mehr 491 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II müssen entweder nutzlose Geldstockungen entstehn (weiltnehr Geld cir kulirt als bei d~.r normalen Methode erfordert) oder was z. B. in l(a), II(aa u. a) f\ir Mehrwerth ausgelegt, braucht nicht in l(b}, Il{~ß, ~)aus­ gelegt zu werden. I 11901 Unterstellung, daß Arbeitslohn < Mehrwerth. 5 Wir unterstellten erst, daß V= M, dann, daß V > M. Unterstellen end lich, daß V< M. Also statt wie vorher anzunehmen, daß Ia) v. 300 auf 350 wächst u. lb) v. 300 auf 250 fcillt, wollen wir jezt umgekehrt unterstellen, daß Ia) v. 300 auf 250 fällt u. lb) v. 300 auf 350 steigt. 10 Der Productenwerth Ia = 250 l. e/12 Arbeitstag verwirklicht in 250 (Ia) u. 7hz in 350 (lb) (250: 350 = ~~ = ~ ). 50 f. Arbeitskraft war nöthig um 300 zu produciren; also 41 2/3, um 250 zu produciren. Aber es wird nicht nur 1 /6 weniger Arbeitskraft angewandt in Ia; son dern da überhaupt di~ Thei1ung d~~ Arbeitstags verändert, i. e. d!y Mehr- 15 arbeit gewachsen, di~ nothwendige Arbeitszeit abgenommen, ist d~r Preis d~r angewandten Arbeitskraft gefallen. Und zwar ist dyf Gesammtar- beitspreiß gefallen v. 300 auf 250, also um 50. 1/6. 3 5°0° = 3 5° = 6. Also um 41 2h = V (Ia) nach d~q1 alten Preis. Dies durch 6 zu dividiren u. d~~ 20 Resultat abzuziehn von 41 2h. 8 • 1 /6 v. 41 2h = 617/Js. Und 41 2h oder 41 12/Js- 617hs = 3413/Js. Also V(/a) =34 13/Js= V3413 1r Ferner verhält sich Va: Ma = 250: 350 = 25: 35 = ~. · 7(34 + 13/Js} 5 Also auch: 34 13/ts: Ma = 5: 7. Hence Ma = In dyf That haben wir jezt sub Ia dieselbe Theilung, wie früher sub Ib, nur daß M u. V Stellen gewechselt. Vorhin war Ib, M = 3491hz6 = 3413/Js (jezt Va) u. vorhin Vb = 48 77 h26 (= 48 11/ts}, jezt dafür Ma. = 48 11/ts. Wir haben also: Va = 34 13!Js und Ma = 48ll!Js. 250 - 166841t26.) (Va + Ma) = 166 12h8. (od. wie vorher S. 187 unten = 25 30 Drittes Kapitel Also: Ia) Ilaa) Ila) { = C'66tz~rsa + V34nlisa + M4sii1Jsa = cl66'Zftgaa + v3413figaa + M4811ftgaa. = Cl6612'ua + V34ll!tsa + M4sutua. (= f, 250). 5 und in derselben Art erhalten wir: Ib) C233 1hb + V48u1Isb + M68 11tsb Ilßß) C233lhßß + V48u1Isßß + M68lttsßß ftsß + M68 1ftsß. Ilß) 1 hß + V48 cz33 11 { V (a, aa, + a) M. a) V= 2M. (= 400 f) (= 200 f) Ilaa) cz666'9aa + vssshaa + M444/9aa + Ilßß) C133]'9ßß + V444'9ßß + Mzz2'9ßß 5 (= 400 f) (= 200 f) Ila) cz666ha + vsss'9a + M444'9a + Ilß) c'33)'9ß + v444/9ß + Mzz2'9ß (= 400 f) (= 200 f) Ia) cz3361tsa + v6s 11tsa + M4s11 ß) V= 7 /is /5 M. + (= 350 f) IIaa) C23361isaa + v6s'lisaa + M4slllisaa + (= 350 f) Ila) cz3361tsa + v6s 1/isa + M48111isa + (= 350 f) Ib) ct66.21tsb + v4slllisb + 3413118 M b ( = 250 f) Ilßß) ct66'2"8ßß + v4sllftgßß + M34131tsßß (= 250 f) Ilß) CI66 11/JRß + v48 11/isß + M 34 118ß (= 250 f) 1.1 II/) V< M. (V= 517 M.) Ia) ct66.21isa + V3413'18a + M4s'•hsa + (= 250 f) Ilaa) ct6612ftsaa + V34nt.saa + M4sn!tsaa + (= 250 f) Ila) ct66121tsa + v3413/isa + M4811/isa + (= 250 f) Ib) cz3361isb + v4sll"sb + M 681118b (= 350 f) Ilßß) C23361tsßß + V48111tsßß + 681 M "8ßß (= 350 f) Ilß) c2W!tKß + v4s••hsß + M681118ß (= 350 f) 10 15 20 Es muß ausgegangen werden v. I (V= M), weil hier die Sache sich am einfachsten darstellt. Ist hier, wie sub li) u. sub III) angenommen, daß dt:f Exploitationsgrad dt:f Arbeitskraft derselbe, um so mehr in der Ord- 25 nung als die Klassen Ia, Ib u.s.w. selbst nur zusammengefaßte Massen v. Industriezweigen; um so mehr Durchschnittsverhältnisse darstellen, wor- in bereits die zufälligen, individuellen Verschiedenheiten, sei es individu eller Kapitalien in derselben Branche, sei es in einzelnen Branchen, auf- gehoben sind in der DurchschnittszahL 30 Wenn V = M, s~ Werth Ia = Werth Ib; ferner ya = Ma und vb = Mb. Es folgt aber nicht, daß dit: Produktenwerthe Ia u. lb in derselben Art zu sammengesetzt sind. Z. B. Ib) könnte sein C~50b + V25 + M 25 ; aber in diesem Fall müßten (Vßß + Mßß) (Vß + Mß) grösser sein um 50, da C250b = (V + M)(ßß, ß). (Wir hätten dann 35 Ib) C250b + V25b + M25 Ilßß) c2ooßß + v6zlhßß + M6zthßß Ilß) czooß + v6zthß + M6ztl2ß. 494 Drittes Kapitel Diese verschiedne Vertheilung sub lb etc würde nichts ändern an den hier zu betrachtenden Verhältnissen.) (Die Werthsumme Vb, ßß, ß bleibt = Ma, aa, a, obgleich kein einzelnes V= einzelnem M.) Es ist ferner zu bemerken daß die Verhältnisse v. (M + V)(aa, a) zu 5 C(aa, a) u. M + V(ßß, ß) zu C(ßß, ß) verschieden sein können, i. e. dy.f Werth dy.f unter diesen Nummern reproducirten Productionsmittel v. ver schiedner Grösse, z. B. > in (Ilaa + a) als in llßß u. ß. Dieß ändert ditto nichts an dyl). Verhältnissen, die drauf beruhn, daß überall M u. V gleich sind, etc. (ditto Ca = (V + M)( aa, a) u. Ma, Maa, Ma = Vb, Vßß, Vß 10 etc.) (Es könnte eben so, ohne Aenderung dy.f hier zu betrachtenden Ver hältnisse andres Arrangement in dyl). Unterklassen, z. B. Ilaa. a existiren. Das einzige, was hier gesetzlich vorgeschrieben, daß Ca = (V + M)aa + (V + M)a. Gesezt z. B. (V + M)aa sei < V + Ma. Z. B. Ilaa = C220aa + 15 V40aa + M40(aa). In diesem Fall muß v. Ilaa) an la) verkauft werden nach wie vor 200. Und: Ilaa) C100(aa) + C120aa + V40aa + M40(aa). C 120(aa) + V40(aa) + M 40(aa) = 200 werden d~~ C9nstante Kapital Ca ersetzen. Aber C120( aa) müßte aus Ca ersetzt werden, also = sein (V +M)a. 20 Wir hätten also folgende Composition: Ia) czooa + vso(a) + Mso(a) Ilaa) C220( aa) + V40( aa) + M40( aa) + M6o(a).) Ila) c'so(a) + v6oa (Sehn wir uns im Vorübergehn an, wie die Sache sich gestaltet, bei Vor- 25 aussetzung dy.f allgemeinen Profitrate. Gesammtvorgeschoßnes Kapital = c600 + V150 = 750. Gesammtmehrwerth = 150. Also c = 750 = ~ = 20o/o. Sub I) ist also d!y Zusammensetzung d!y mittlere u. es verkauft 4 = . 40 steh zu 300 f. Sub II C = 220 + 40 = 260; V = 40. C = 260 26 15 p.c. Dieß später zu untersuchen.) 150 M M = 30 (In Ila wäre d!y Profitrate 25o/o.) I /192/ Retournons zu 1) (V= M) Produktenwerth Ia = Productenwerth lb, Werth dy~ Consumtions fonds dy.f Arbeiter= Werth dy~ Consumtionsfonds dy.f Kapitalisten; da her auch die zu ihrer Cirkulation nöthigen Geldsummen. 35 In jedyf einzelnen Klasse a, aa etc V = M. Da Produktenwerth Ia, weiter analysirt = (V + M)(IIaa) + (V + M)(IIa) +(V+ M)(a), = dy.f ganzen in dyf Production dy.f nothwendigen Lebensmittel ausgegebnen lebendigen Arbeit, ebenso Produktenwerth lb 495 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 = (V + M)(IIßß) + (V + M)(IIß) + (V + M)b = dt:r ganzen in dt:r Production dt:r kapitC;t!i~!i~9l.It:l) Consumtionsmittel ausgegebnen Arbeit. Da ferner Productenwerth Ia = Productenwerth Ib, so folgt, daß lf2 df!~ gesellschaftlichen Arbeitstags in dt:f Production dt:r nothwendigen Lebensmittel (sub Ia, Ilaa, Ila) u. d!t: andre 1h df!~ gesell- schaftliehen Arbeitstags in dt:r Production der kapitC;tH~t!~9l.It:l) Lebens mittel (sub lb, Ilßß u. Ilß) ausgegeben oder in beiden grossen Abtheilun gen gleich viellebendige Arbeit verwandt ist. 5 Da gleicher Exploitationsgrad dt:f Arbeitskraft angenommen, so ferner unterstellt gleiches Quantum Arbeitszeit in Ia u. lb gleiche Anzahl Ar- 10 heiter, die in beiden Klassen u. Subdassen angewandt. Der Arbeitstag eines Durchschnittsmannes täglich = t (Arbeitstag). Dt:f Jahresarbeitstag = t x n. (Tagesarbeit x mit dt:f Anzahl dt:r Tage während dt:~ Jahrs, t x n = T. dem Jahrestag eines Durchschnittsarbei ters, Durchschnittsarbeitskraft.) Hence dt:f Gesellschaftliche Arbeitstag 15 = T x N. (dem durchschnittlichen Jahresarbeitstag x mit df!r Anzahl (N) dt:f Durchschnittsarbeitskräfte, wo z. B. eine männliche Durchschnittsar beitskraft = x weibliche Arbeitskräfte od. = y Kinderarbeitskräfte.) Ist also in Ja etc u. lb etc je dt:f halbe gesellschaftliche Arbeitstag - T ~ N angewandt, so T x ~ ; d. h. in jedem die Hälfte der Anzahl dt:f 20 überhaupt gesellschaftlich angewandten Durchschnittsarbeitskräfte. Gleiche Theilung des Arbeitstags in V und M - nothwendige Arbeit und Mehrarbeit- bedeutet für den einzelnen Arbeiter, daß er 1h Arbeits tag für sich selbst, 1/z Arbeitstag fi;ir dt:l) Kapitalisten arbeitet. Gleichheit dt:~ Werths Ia) (Consumtionsfonds dt:f Arbeiter) u. Ib) 25 (Consumtionsfonds dt:f Kapitalisten) bedeutet, daß dt:f gesellschaftliche Arbeitstag in 2 gleiche Theile unter sie vertheilt ist, u. daß (da gleicher Exploitationsgrad dt:f Durchschnittsarbeitskraft vorausgesezt), daß glei che Anzahl Arbeiter in Ia etc u. lb etc beschäftigt, od. daß in beiden Klassen u. Unterklassen d!t: Hälfte dt:f gesellschaftlichen Arbeitskraft 30 beschäftigt, i. e. d!t: Hälfte der durchschnittlichen - auf gleiches Maaß reducirten gesellschaftlichen Arbeitskräfte. Es ist dieß ein wichtiges Moment, was uns zeigt daß dC;l~ Verhältniß ~ sich gesellschaftlich nicht nur in dt:r Theilung df!~ Arbeitstags aus drückt, wie bei den einzelnen Arbeitern, sondern ditto in dt:ql Verhältniß, 35 worin dff! Masse df!r Arbeitskraft unter dff Productionszweige Ia etc u. Ib etc vertheilt sind. (ein Umstand, der oft übersehn wird.) Es ist hier ferner zu bemerken, daß unter dt:f Unterstellung I (V= M) die Arbeitskraft V(a, aa, a) = 150 f (= 1h dt:r gesellschaftlichen Arbeits- 496 Drittes Kapitel kraft bildet) u. deren Arbeitstag halb V bildet, halb M, daher producirt Werth v. 300 = V150 + M 150 , nämlich V150(a, aa, + a) + M 150(a, aa, + a), d!t; gesammte gesell schaftliche Arbeitskraft reproducirt, d. h. d!t; nothwendigen Lebensmittel 5 für sie producirt. Ihr Arbeitstag zerfallt zwar in V 150 (a, aa, a) + M 150 (a, aa, a). Sie selbst betrachtet u. ihre employers, arbeitet sie daher 1h Tag nothwendige Arbeit, 1h Tag Mehrarbeit. Aber Ma wie Va besteht aus Produkten Ia, d. h. aus Producten, welche dt;l) Consumtionsfonds dt;f Arbeiter Ia bilden. De;t~ Produkt Ma selbst geht nicht ein in dt;l) Consum- 10 tionsfonds dt;f Kapitalisten Ia etc, sondern nur dt;r Werth dieses Pro ducts, das beim Verkauf desselben erhaltne Geld. De;t~ Produkt selbst geht ein in dt;I). Consum dt;f Arbeiter (lb, Ilßß, Ilß). Es ist dt;r Fonds, worin sie ihren Arbeitslohn realisiren, während umgekehrt dt;f Theil dt;~ Produc tenwerths lb etc, worin sie ihre nothwendige Arbeit realisiren, in einem 15 Gebrauchswerth, einem Product existirt, das in dt;l) Consumtionsfonds dt;r Kapitalisten Ia etc eingeht. (Sie realisiren darin ihren Mehrwerth, = dt;rp. Werth v. V(b, ßß, ß).) . Djt; Arbeitskraft V 150(1a, Ilaa, Ila) verrichtet also erst djt; nothwendige Arbeit für sich; was für sie Mehrarbeit u. daher Mehrwerth bildet f\ir ihre 20 Kapitalisten, löst sich auf in eine Arbeitszeit = dt;r nothwendigen Ar beitszeit der sub I b, II ßß, ß beschäftigten Arbeitskraft. Gesellschaftlich also verrichtet d!t; Arbeitskraft V150 (Ia etc) nur noth wendige Arbeit; in dt;r einen Hälfte dt;~ Arbeitstags producirt sie ihre eignen Lebensmittel, in dt;r andren producirt sie d!t; Lebensmittel dfr 25 Arbeiter, die dt;l) Consumtionsfonds lb, etc, den Consumtionsfonds der Kapitalisten produciren. Ebenso anderseits verrichtet die Arbeitskraft V150 (Ib etc) nur Mehrarbeit- gesellschaftlich betrachtet. Kein Theil ihres Products geht ein weder in ihre eigne Consumtion, noch in die Consum tion der Arbeiter lb etc. I Ma etc I Mb etc. 30 Dt;r Arbeitstag Ia etc = einem 1h gesellschaftlichen Arbeitstag Dt;r Arbeitstag Ib etc = einem 1h gesellschaftlichen Arbeitstag [Fortsetzung] = I Va etc = I Vb etc Es ist dasselbe daß 1h. gesellschaftlicher Arbeitstag = Va etc + Vb u. dt;f andre Produktivität, Intensivität u. Länge dt;~ Arbeitstags - kurz alle Bedin gungen dt;~ Arbeitsprozesses als gleichbleibend vorausgesezt, steigt mit dt;rp. Werth v. V, d. h. mit dem Theil des Arbeitstags = nothwendiger 40 Arbeitszeit, (=Arbeitszeit, die dt;f Arbeiter für sich selbst arbeitet) u. dt;r = Ma etc + Mb. 1h I 35 497 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 entsprechenden Verkürzung seiner Mehrarbeit, auch der reale Arbeits lohn. I.e. der einzelne Arbeiter erhält nicht nur grössren Werththeil seines eignen Produkts, sondern da d!~ Masse d~~ in gegebner Arbeitszeit pro ducirten Products dieselbe geblieben, erhält auch größre Quote des v. ihm producirten Products.l !1931 Wir haben eben gesehn daß wenn Ia = Ib, V = M. Wir unterstellen jezt daß V > M; in welchem Verhältniß ist ganz gleich gültig. wie Vergleich v. Ila mit Ilß zeigt. Nehmen wir d~.r Bequemlichkeit halber I)a, wo V v. 300 auf 400 wächst, also M v. 300 auf 200 fällt, u. daher Ia (400) = 2 (Ib) (200) wird, od. V = 2M. Es zeigte sich eben, daß wenn Ia = Ib od. V= M nicht nur d~.r einzelne Arbeiter halben Tag nothwendige Arbeit u. halben Tag Mehrarbeit ver richtet, sondern d!~ Hälfte der gesellschaftlichen Arbeitskraft od. d!~ Hälfte d~.r Anzahl Durchschnittsarbeiter in Ia u. d!~ andre Hälfte in lb angewandt wird. Der gesammte gesellschaftliche Arbeitstag= TN; d. h. =Jahrestag (T) eines Durchschnittsarbeiters x mit der Anzahl der Durchschnittsarbeiter. . . Wird also eine Hälfte d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags in Ia etc, d!~ andre in Ib (etc) absorbirt, so heißt dieß, daß T x ~ in jeder d~.r beiden . . Sphären u. ihrer Unterklassen angewandt wird. Ist also 2h d~~ gesellschaftlichen Arbeitstags in d~.r Production d~.r Consumtionsmittel d~.r Arbeiter, d. h. v. d~~ Arbeitern f\i.r sich selbst angewandt, u. 1h in d~.r [der] Consumtionsmittel d~.r Kapitalisten, so Tx 2'J in Ia ( aa, a) u. Tx ~ N in Ib (ßß, ß). 5 10 15 20 Wenn sich also fi;i.r d~~ Arbeiter in jeder einzelnen Branche u. in jedem 25 einzelnen Geschäft dC;t~ Verhältniß V = 2M ( od. d!~ Erhöhung d~~ Ar beitslohns um 1h) darin ausdrückt, daß er künftig 2h od. 416 Arbeitstag fi;i.r sich u. 1h od. 2 /6) u. 1h fi;i.r master (= 3/6), so drückt sich dieß fact gesellschaftlich zugleich darin aus. daß v. d~.r gesamn1ten Arbeitskraft jezt 2h od. 4 a u. nur 1h od. = 216 in lb (ßß, ß) beschäftigt. /6 fi;i.r master arbeitet, während vorhin 1h fi;i.r sich (= 3 /6 in I(a), aa u. 30 · Wir finden daher 1), daß wenn wir jede einzelne Sphäre betrachten, V = 2M, statt früher V = M. Z. B. in Ia- V = 888 /9 u. M = 44419 od. in lb) V = 444 (Dieß Verhältniß V = 2M zufällig, kömmt hier dadurch heraus, daß V 35 um 1h wächst u. M um 1h abnimmt.) /9 u. M = 222 /9. 2) j x 400 in Ia etc beschäftigt (i. e. 2h d~.r Arbeitskraft) u. ~ x 400 in lb etc (d. h. nur 1h d~.r Arbeitskraft), während früher, vor diesem Wechsel, 498 Drittes Kapitel die Arbeitskraft gleichmässig vertheilt zwischen Ia (aa) (a) u. lb (ßß, ß). Es folgt ferner: 3) daß, weil sub l(a) (aa, a) di~ Masse dy:f angewandten Arbeitskraft wächst, dagegen in lb (ßß, ß) abnimmt, daher auch sub Ia etc die Masse 5 des producirren Mehrwerths wächst, während sie sub lb etc abnimmt. Sie war früher gleichmässig vertheilt in Ia etc u. lb etc. Früher Masse d~~ Mehrwerths, producirt sub I (a), aa, a = 150 f u. Masse dy~ Mehrwerths producirt sub lb etc ditto = 150 f. Jezt Masse d~~ Mehrwerths, producirt sub I (a, aa, a) = 133 3 !9 [ u. 10 Masse dy~ Mehrwerths producirt sub Ib etc = 66% [ (zus~rprpyJ.l = 200 f). Die Abnahme in dy:f Totalmasse dy~ producirten Mehrwerths (da Ib fällt v. 300 f auf 200 f u. Werth v. Ib = Masse dy~ producirten Mehr werths) u. Zunahme in dy:f Totalmasse dy:f Revenu dy:f Arbeiter, ist also 15 begleitet von dyrp Phänomen, daß v. dieser verringerten Masse Mehr werth (Folge dy~ Falls in dy:f Rate dy~ Mehrwerths bei sonst generally gleichbleibenden Productionsbedingungen) mehr S1Jb Ia etc als sub lb etc producirt wird. Obgleich die producirte Masse Mehrwerth auch sub Ia etc abnimmt, wächst der sub a etc produc!:fty Theil verglichen mit dem 20 sub lb etc producirten Theil derselben. Es ist dieß ein wichtiges u. be merkenswerthes Phänomen. 4) Endlich wächst dy:f Theil dy~ const~J.ltyJ.l Kapitals, der sub a etc angewandt wird, verglichen mit dem sub lb etc angewandten. In welchem Verhältniß ist hier gleichgültig. Jedenfalls d'abord: C(l)a (= Ilaa (V 25 + M) + Ila (V+ M)) > C(lb) (= Ilßß, ß (V + M) ). Was das gesammte angewandte Constante Kapitf:J! angeht, so = Ia etc (2666/9) 3 + lb etc (1333/9) x 3. = Ia etc (800) + Ib etc (400). Zus~rprpyl). 1200 f. Früher, in dyrp case V = M, war d~~ Conslf:JIJ!~ Kf:JP!!f:l! = Ia etc 30 (200 x 3) = 600 u. lb etc (200 x 3) = 600. Zus~rprpyl). = 1200 f. Die Masse dy~ angewandten constantyl). Kapitals dieselbe, in beiden Fällen = 1200 f; wovon aber jezt 2h = 800 f sub Ia etc u. nur 1/3 = 400 f sub Ib etc angewandt, während früher 600 f sub I(a) etc und 600 f sub lb etc. 35 Es hat also kein Wachsthum des constanten Kapitals stattgefunden, son- dern nur andre Vertheilung desselben zwischen Ia etc u. lb etc. Der einzige Kapitaltheil, der gewachsen ist, ist dy:f variable. Er ist jezt = Ia) (2666/9) + Ib (1333/9) = 400, während früher = 300 l (= Ia etc 150 f u. lb etc 150 f). 40 Was zunächst dyJ.l gewachsnen Werth v. V angeht, so heißt er hier nichts als daß dy:f Werth v. M um ebenso viel gefallen. Diy Masse dy:f angewand- 499 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 ten Arbeitskraft, wie d!y Masse dyr verausgabten Arbeit dieselben geblie ben. D!y Summe dy~ Werths dyr gesellschaftlichen Consumtionsmittel über haupt unverändert geblieben. Nur ist ein größrer Theil davon in dyr Form dyr Consumtionsmittel der Arbeiter, ein geringrer unter der Form dyr 5 Consumtionsmittel dyr Kapitalisten producirt. In dyr That bilden noth wendige Lebensmittel ebensowohl Theil v. Ib, wie v. Ia. Aber sehr be deutender Theil v. Ib besteht aus Luxusprodukten. Bei d~r veränderten Vertheilung befindet sich größrer Theil dy~ gesellschaftlichen Consum tionsfonds in der Form nothwendiger Lebensmittel, geringerer Theil in 10 d~r Form v. Luxusprodukten. Was endlich de;t~ Geldkapital angeht, worin de;t~ variable Kapital vorge schossen wird, so war es in d~q-1 Fall V = M gleichmässig vertheilt zwi schen Ia u. Ib. Es wird jezt 1) weniger Geldkapital fi;ir V vorgeschossen sub lb als sub Ia, u. absolut weniger sub Ib als vorher. Ma etc muß 15 kleiner sein als Va etc, da V > M; aber Ma = Vb etc. Also muß de;t~ sub Ib) vorgeschoßne Geldkapital jezt absolut kleiner sein als wenn V = M. Das sub Ia etc vorgeschoßne Geldkapital (fi;ir Va etc) muß aber 1nehr gewachsen sein, als das sub Ib etc vorgeschoßne Geldkapital gefallen ist. Da Va + Vaa + Va + Vb + Vßß + Vß jezt grösser (um 1h als vorher, 20 indem Ia v. 300 auf 400 gestiegen) u. Vb, Vßß, Vß kleiner als vorher, so muß Va + Vaa + Va nicht nur um so viel wachsen als Vb, ßß, ß fallt, sondern mehr. Sonst Ia nicht > als Ia im case V = M. I 11941 Früher vorgeschossen als var!e;tl;>!y~ Geldkapital = 300 f u. Mehrwerth = 7 5 = 375; jezt 25 als var_it;~1?!~~ Geldkapital = 400 f u. Mehrwerth dieselben kostet = 37 437; also in Summa mehr 80 f fi;ir var!e;tl;>!y~ Kapite;t!. In dyr Wirklichkeit wird - ganz abgesehn davon, daß hier überhaupt d!y cirk1:1Hryl).<;iyl). Geldsummen verhältnißmässig zum Werth dyr Waare zu hoch angesezt - so ist de;t~ Verhältniß des d~I). Mehrwerth cirkulirenden Geldes zu niedrig angesezt im Verhältniß zu dem V cirkulirenden Geld. Obgleich Ca = (V + M)( aa, a), so wird auch innerhalb Ila, Ilaa etc 35 beständig Geld für d!y Mehrwerthcirkulation vorräthig sein, ehe de;t~ Ca kauft v. (IIaa, Ila). Doch hierüber mehr später. 30 Ist Ia > lb, so unter allen Umständen mehr Geld erheischt um V zu cirkuliren, und weniger Geld, um M zu cirkuliren. Ein Theil d~~ Geldes, der früher als Cirkulationsmittel dy~ Mehrwerths diente, dient jezt als 40 Cirkulationsmittel dy~ Arbeitslohns, u. nimmt daher d!y Form dy~ Geld kapitals an. 500 Drittes Kapitel Ist also mehr Geld für d!y Cirkulation v. V erheischt, so wird bedeu tender Theil davon jedenfalls geliefert durch d~~ zur Cirkulation dy~ Mehrwerths überschüssig gewordne Geld. Was den nicht so gedeckten Ueberschuß angeht, so wird er- blosse Metallcirkulation vorausgesezt- 5 durch Flüssigmachen brachliegender Schätze geliefert. Bei dieser veränderten Vertheilung handelt es sich nicht nur, wie ge zeigt, um blos veränderte Vertheilung d~~ vorhandnen Consumtionsfonds od. dy~ Theils d~~ jährlichen Products der Gesellschaft, der in ihren Con sumtionsfonds eingeht. Dieß ists, was sich gewöhnlich eingebildet wird. Es 10 handelt sich um veränderte Vertheilung in dyl). Formen dy~ Consum tionsfonds, dyl). Gebrauchsformen, worin er besteht, um veränderte Ver theilung dy:f Arbeitskraft in dyl). verschiednen Productionssphären, end lich um veränderte Vertheilung dy~ constanten Kapitals. Durch solche Verändrung würde also im obigen Fall Ia v. 300 auf 400 15 wachsen; i. e. um 1h od. 33 1/zo/o. D~~ vorgeschoßne constante Kapital blie be dasselbe. (Dyrp Werth nach.) D!y Masse dy:f angewandten Arbeit blie be dieselbe. Das vorgeschoßne var!~l?lY Kapital st.iege; was aber, so weit wir blos auf sy!l). materielles Substrat sehn, weiter nichts heißt, als daß ein größrer Theil dy~ Consumtionsfonds d!y Form v. Consumtionsmittel fi;i:r 20 Arbeiter, u. ein geringrer d!y Form v. Consumtionsmittel für Kapitalisten annähme. Sollte dasselbe Resultat durch Accumulation d~~ Kapitals her vorgebracht werden, so bei gleichbleibendem Verhältniß v. V : M: Ursprünglich producirt Kapital= 1500 f = C 1200 + V300 --300M. Wüchse also V v. 300 zu 400, so auch M; u. wir hätten: = 500 X 4 = 2000. 25 300: 1500 = 400: X. X= 150~0XO 400 D~~ Kapital wäre jezt: C 1600 + V 400 + M 400 4 = 150~ X • Oder d~~ Kapital gewach sen v. 1500 auf 2000, also um 1h = 33 113°/o. D~~ Wachsthum dy~ Kapitals um 1h ist enorm u. kostet Zeit; ganz abgesehn davon, daß es v. Umstän den u. Bewegungen begleitet wäre, die es sehr zweifelhaft machen, ob d!y , jezt nicht schlechter dran wäre als 30 Arbeitskraft, repräsentirt durch V400 vorher die Arbeitskraft, repräsentirt durch V300 • Der Mechanismus dyr bürgerlichen Gesellschaft bringt es mit sich, daß solche changes, wie z. B. dargestellt sub I (V = M), u. II V > M (z. B. ( a) V =2M) (p. 191), v. Umständen begleitet sind, die ihre Wirkung paralysiren 35 u. d!y changes selbst brechen. Vergleichen wir I (V = M) mit II (a) (V = 2M), so setzt dieß also voraus ein gleichzeitiges Steigen dy~ Arbeitslohns um 113 in allen Produc tionszweigen. Ein grosser Theil dyr Producte Ia (es wird hier vom aus wärtigen Handel zunächst abgesehn) besteht aus Nahrungsmitteln, die fi;i:r 40 ein Jahr vorher producirt sein müssen (wenigstens in ihrem Rohmaterial). 501 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript 11 Diy Nachfrage nach ihnen würde sehr wachsen. Die Profite sub Ia etc gemacht, würden so far sehr steigen. Kurz es würde Kapital u. Arbeits kraft aus lb etc nach Ia etc gezogen werden. Dieser change begleitet mit störenden Ereignissen sub lb etc. Erstens fallende Nachfrage nach einem grossen Theil dieses Products (da nur relativ geringer Theil davon aus 5 Product lb in Product Ia sich verwandeln, d. h. v. Arbeitern, statt v. Kapitalisten gekauft werden würde. So weit dieß dy.f Fall, wäre es blose Transposition desselben Products (u. dy~ Kapitals u. dy.f Arbeit, die es erzeugen) v. lb zu Ia. Es würde blos zu einer Klasse statt zur andern gerechnet.), weil M vermindert u. unter dyJ?. neuen Verhältnissen in lb etc 10 Ueberproduktion. Dieser Fall würde auf die sub lb etc beschäftigten Arbeiter wirken. Ihr Arbeitslohn würde fallen, statt zu steigen, so weit ihr Transfer zu Ia nicht ebenso rasch als ihre Freisetzung sub lb etc. (u. dy.f Transfer z.Th. erschwert durch ihre Subsumtion unter bestimmtes durch d!y Theilung dy.f Arbeit bestimmtes Geschäft.) Andrerseits würde dy.f 15 Fall ihres Arbeitslohns d!y wachsende Nachfrage sub Ia) selbst wieder check. Es wäre so revulsion, die wenigstens theilweise den change para lysiren würde. D~~ Product lb etc besteht z.Th. aus nothwendigen Lebensmitteln etc, die v. dyJ?. retainers dy.f Kapitalisten, Bedientenpack etc verzehrt werden, 20 kurz von unproduktiven Arbeitern. Ein Theil hiervon wird entlassen mit dy!p. Fall of M um 1h. (lndeß, d!y Gesammtklasse dy.f Kapitalisten be trachtet, i. e. aller Fraktionen, denen dy.f Mehrwerth gehört, würde dieß nicht so bedeutend sein, wie man at first view denken könnte. Vgl. d!y englischen population Returns v. 1861.) EinTheil dy.f Entlassenen- Kin- 25 der v. Arbeitern u.s.w. könnten mit dyip. Wachsen v. V vernünftiger als zur Bedientenschaft etc v. ihren Aeltern selbst verwandt werden- wird auf dyJ?. Arbeitsmarkt geworfen, u. zwar auf dyJ?. Arbeitsmarkt Ia etc. Dieß wäre de prime abord blos Compensation dafür, daß Theil der sub lb überflüssigen Arbeiter hier lingert.- Kurz u. gut, wenn man bedenkt, 30 daß auf dy.f einen Seite d!y Kapitalistenklasse für some time dy.f Sache zusehn kann, daß auf dy.f andern djy Freisetzung dy.f sub lb angewandten produktiven Arbeiter u. eines Theils der am Produkt lb mitzehrenden unproduktiven Arbeiter Reaction gegen dyJ?. Proceß selbst hervorbringen würde, so begreift man djy Schwierigkeit u. relative Unmöglichkeit dy~ 35 change's auf diesem Weg. Unter dyJ?. gemachten Voraussetzungen näm lich, daß Productivität, Intensivität u. Länge dy~ Arbeitstags dieselben bleiben. Es ist dabei nicht erwähnt die Reaction, die Steigen dy~ Arbeits lohns in Anwendung v. Maschinerie etc hervorruft, d. h. in Mitteln zu weiterer Freisetzung v. Arbeitskraft. 40 502 Drittes Kapitel Es sind diese dt:trl Mechanismus dt:.r kapital!~H~<:l:t.t:I! Production im manenten Hindernisse gegen jeden raschen u. allgemeinen change dieser Art- und wenn derchangenur allmählich u. partiell ist, so accumuliren sich nur df~ Hindernisse, welche d!t: kapit~H~H~<:l:t.t: Production natur- 5 wüchsig gegen solchen change erzeugt -, welche dt:I). bürgerlichen Oe konomen als ebenso viele Beweise gelten, daß d!t: Sache überhaupt un möglich ist. Es folgt daraus nur, daß allgemeine Maaßregeln nöthig sind, welche diesem naturwüchsigen Mechanismus ins Rad fallen, u. so weit sie ihn nicht at once umwandeln können, plötzliche bedeutende Aenderungen 10 hervorrufen, welche seine immanente Widerstandskraft brechen, schwä chen, u. daher weitere changes in derselben Richtung facilitate. Vergleichen wir nun III) (V> M) mit II u. I, so finden d!t: umgekehrten Phänomene, oder Wechsel in entgegengesetzter Richtung statt. I 11951 Ib > Ia. V < M in allen Productionssphären. Eine grössere Masse 15 Mehrwerth wird erzeugt in Ib > Ia. Mehr Arbeitskraft absorbirt in Ib als in Ia. Ein größrer Theil dt:~ constanten Kapitals absorbirt in Ib) als in Ia). Was d~~ vorgeschoßne var!~l;>lt: Geldkapital angeht = 250 f (nicht wie sub I = 300, noch wie sub II = 400). Ausserdem zu cirkuliren für Mehr- 20 werth nach dem früheren Maaßstab = 342hs + 68 1hs f = 1023hs = 1021 /6, sage = 103 f. D~~ ganze cirkulirende Geld = 353 f. Arbeitsfonds: Zunächst zu bemerken: Hier lebhafte Anschauung v. dt:.r Fixität dt:~ s.g. Arbeitsfonds. Bei gleicher Werthgrösse dt:~ jährlichen ge- 25 seilschaftliehen Products kann dieser Arbeitsfonds 300, 400, 350, 250 etc sein. Er kann tief unter dt:I). Werth d~r Arbeitskraft bis zum absoluten Minimum fallen, u. er kann steigen über dasselbe etc in unendlichen Variationen. Und daß er eine fixe Grösse, ist ein Grunddogma der poli t!~<;}:lyl). Oekonomie! 30 Es fragt sich vor allem, wie weit das bisher Entwickelte nicht auf rein abstrakten u. dy.f Wirklichkeit widersprechenden Voraussetzungen be ruht? Es ist klar, daß eine solche abstrakte Scheidung von Ia etc- Production 35 der Consumtionsmittel der Arbeiter - und Ib etc - Production der Consum tionsmittel der Kapitalisten - in der Wirklichkeit nicht existirt. Die nothwendigen Lebensmittel bilden natürlich den bedeutendsten Theil der Consumtionsmittel dyf Arbeiter. Aber sie gehn zu einem be deutenden Theil auch in d!y Consumtion dy.f Kapitalisten ein. Sehr be- 503 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II deutender Theil dy.f Nahrungsmittel identisch für beide. Ditto Heitzungs mittel. Bei allem andern, wenn auch dy.f Gattung nach dasselbe, Haus, Kleidung, Ameublement etc, doch Producte verschiedner Art. Andrer seits gehn auch einige Luxusartikel in djy Consumtion dy.f Arbeiter ein (obgleich sicher nicht, wenn man dyl). Durchschnitt dy.f ganzen Klasse 5 nimmt u. compensirt, was z. B. zu viel in Schnaps etc u. zu wenig in Nahrung, Kleidung für die Kinder etc ausgegeben wird). Grosser Theil dy~ constanten Kapitals derselbe, Rohmaterialien, Ma schinerie, Werkzeuge, Gebäude etc. Wo djy Werkzeugmaschinen ver schieden, Baulichkeit, Bewegungs- Transmissionsmaschinerie dieselbe etc. 1 o Dieß beweist in dy.f That, daß dy.f Transfer dy~ constC;tl).!yl). Kapitals v. Ia zu lb u. vice versa mit viel mindren Schwierigkeiten verbunden als d~r Transfer der durch df~ Theilung d~r Arbeit vereinseitigten Arbeitskräfte. Steht alles dieß im Widerspruch mit den entwickelten Gesetzen? Zunächst bleibt grosse Differenz in dy.f stofflichen Gestalt, dy.f Ge- 15 brauchsform v. Fonds Ia u. Fonds lb. Der erstre besteht zum bei weitem größten Theil aus nothwendigen Lebensmitteln, dy.f zweite zu einem sehr bedeutenden Theil aus Luxusproducten; d. h. aus Producten, die bei dyf gegebnen Entwicklung dy.f Productivkraft u. dy.f gegebnen Arbeitskräfte zum Theil gar nicht, zum Theil auf dy.f reducirtesten Stufenleiter pro- 20 ducirt würden, wenn die Producenten zugleich die Consummenten ihres Products wären. Soweit dC;t~ allgemeine Schema in Betracht kommt, scheint d!y größte Schwierigkeit daraus zu entstehn, daß derselbe Kapitalist dy.f Kategorie Ia u. lb angehört. Z. B. der kapitC;tH~!!~9Qy Kornbauer producirt Getreide, 25 welches sowohl in dyl). Consumtionsfonds Ia als in dyl). Consumtions fonds Ib eingeht. Ein Theil dy~ Mehrwerths der sub Ia producirt wird, wird also v. Syjl).ytp. kapitC;tE~H~9Qyl). Producenten selbst zum Theil sub Ia verzehrt u. braucht nicht erst aus seiner Naturalform Ia in djy Natural form lb übersetzt zu werden. Ein Theil v. Ilaa, M (resp. Ila M) ist also 30 nicht erst zu realisiren in Ib etc u. M Ila etc hat daher sofern nicht gleich zu sein V etc (lb etc). Das Beste ist jedoch die gefundnen Gesetze allgemein zu betrachten, u. zu sehn, wie weit sie an djy bestimmte Form dy~ Schema's gebunden sind -oder ob vielmehr diese Form diese Gesetze nur klarer hervortreten läßt. 35 I) Nach dytp. Schema (z. B. I V= M) (p. 191) ist dy.f Werth d~~ Consum tionsfonds d~r Arbeiter= dytp. Preis dr.r gesellschaftlichen Arbeitskraft, die in allen Zweigen dy~ Productionsprozesses angewandt wurde (dort= V(a, aa, a) + V(b, ßß, ß) ); andrerseits dy.f Werth d~~ Consumtionsfonds dr.r Kapitalisten = dy.f Summe des in allen Productionszweigen erzeugten 40 Mehrwerths. Daher djy Werthsumme dr.r Producte, welche für diy indi- 504 Drittes Kapitel viduelle Consumtion bestimmt= Werthsumme des gesellschaftlich ausge legten variablen Kapitals (V(a, aa, a + b, ßß, ß) + M(a, aa, a + b, ßß, ß) ). (i. e. = Werthproduct d~~ jährlichen gesellschaftlichen Arbeitstags.) Dieser Satz hängt absolut nicht davon ab, daß Ia etc u. Ib etc als zwei 5 selbstständig geschiedne grosse Abtheilungen dy~ gesellschaftlichen Pro ductionsprozesses betrachtet werden, wie es im Schema geschehn ist. Welches immer d!y materielle Gestalt seines Gebrauchswerths u. daher dyf besondren Productionsprozesse, aus dem d!y constituirenden Ele mente des gesellschaftlichen Consumtionsfonds hervorgehn, sein Werth = 10 V+ M, wo V dyf Preis allerangewandten Arbeitskraft, = Werthprodukt des nothwendigen Theils d~~ Arbeitstags, u. M = Summe dy~ Mehrwerths = Werthproduct d~r verausgabten Surplusarbeit, V + M = Werthproduct d~~ jährf.ic;~~f} gesellschflf!!!c;~~IJ Arbeitstags. 15 II) Es ist ebenso klar, daß wenn der Gesammte Consumtionsfonds z. B. = 600 (wie oben) u. wenn dieß 600 sich zerlegt se.inem Werthbestandtheil nach in: C 400 I+ V 100 I+ M 100 I, der hierin enthaltne constante Kapitaltheil, , gleich sein muß (VII+ M II/00, producirt innerhalb dyf Producti C400 onssphären, welche die direkten od. indirekten Productionsmittel der den 20 Consumtionsfonds bildenden Artikel liefern. Diese C 400 (I) in Consum tionsmitteln sind auszutauschen gegen (VII+ M II) in Productionsmitteln. Dieß folgt schon einfach daher, daß dyf Werth d~~ Consumtionsfonds sich auflöst in (V+ M) aller Productionszweige. Also Werth d~~ Consumtionsfonds = V300 + M300, wo V300 = V aller 25 Klassen, u. M300 = M aller Klassen. Der Werth dieses Consumtionsfonds ferner = C 400 I + V 100 I + M 100 I. Wir bezeichnen hier durch CI den const~.J;J.tyl). Kapitaltheil im Werth dy~ Consumtionsfonds; ferner V I und MI, die in dyf Productionssphäre der Consumtionsmittel selbst erzeugten Werthe V u. M.l 11961 Da also C 400 (I) + V 100 (I) + M 100(I) = V300 + M 300 so C 400 (I) = V 300 + M 300 - ( V100 I + M 100 I),· und zwar muß ( V 300 + , 30 M1oo) = (V2oo(x) + M2oo(x)) + v10oi+ M1ooi. Also C 400 ( I) = (Vx + Mx/00; d.h. der Werth d~~ constanten Kapital theils der Consumtionsmittel ist gleich dytp. Werth d~~ variablen Kapital- 35 theils plus d~f!l Mehrwerth der Productionsmittel. W = Ca+ Va + Ma Oder allgemein, wenn dyf Werth d~r Consumtionsmittel = W u. dieses (wo Ca dyf constante Kapitaltheil, Va dyf var!~l;>Jy, Ma Mehrwerth innerhalb dieser Sphäre 1), 505 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript 11 so ist Ca= W- (Va + Ma), d. h. = (Vb + Mb), wo Vb das in allen Sphären ausser a) erzeugte V und Mb der in allen Sphären ausser a erzeugte Mehr werth. Es ist ferner klar, daß Ca (hier = C400(1)) sich zunächst austauschen 5 muß ( ersezt werden muß durch) mit dyl). Productionsmitteln, die direkt in die Produktion der Consumtionsmittel eingehn, oder die in andern Wor ten, die Naturalform des constanten Kapitals Ca bilden. Ca ist eben aus der Form dy~ Products- der Consumtionsmittel- in seine Naturalform, i. e. in die Productionsmittel dieses Products - der Consumtionsmittel - 10 rückzuverwandeln. Nennen wir daher diese Productionsmittel bi, so muß Ca ersezt werden durch Productionsmittel bi vom seihen Werth (i. e. deren Werth = Vb + Mb); (also im vorliegenden Fall zu Waare bl zum Belauf v. Vb + Mb = 400). Wäre nun V + M innerhalb dy.f Sphäre bi = Vb + Mb, d. h. gleich der Summe des ausserhalb df?r Sphäre a überhaupt erzeugten V+ M, so würde der d!y Reproduction begleitende Cirkulationsprozeß (Austausch zwi schen dyl). verschiednen Sphären) hiermit sein Ziel erreicht haben. 15 Aber ausser der Sphäre bi, welche alle Industrien umfaßt, die direkte 20 Productionsmittel von a) erzeugen, liegen wieder andre Productions sphären, welche die Productionsmittel der Sphäre bl erzeugen. (Vb + Mb) (muß also ein größrer Werth sein als (Vbi + Mbi) ); also: da dy.f Werth dy.f Waaren bi welche Ca ersetzen, grösser ist als Vbl + Mbi, muß ein Theil dieser Waaren b 1, die mit Ca ausgetauscht werden, Theil df?~ 25 constanten Werttheils df?~ Products bl bilden; einen Werttheil von Cbl, der wieder ersezt werden muß durch Cb2. Dieser Theil v. Cbl der ersezt werden muß durch Cb2, kann nur gleich sein (V + M)b2, ganz wie Ca war = (V + M)b. (Vorausgesezt, daß alle Industrien, welche Productionsmittel für Cb 1 liefern, in der Sphäre Cb2 30 zusammengefaßt sind.) Eine Masse Waaren b) wird verkauft an a = (V+ M)b = Ca. Diese Masse ist aber grösser als (V+ M)bl, also grösser als der Werttheil dy~ Products bl, der in Consumtionsmitteln verausgabt werden kann. So weit Ca > (V+ M)bl, wird an Ca ein Theil dy~ constanten Werttheils 35 Chi verkauft, der wieder in seiner Naturalform durch Austausch mit b2) ersezt werden muß; so daß die in erster Hand an bl) übergegangnen Consumtionsmittel a od. ihr Werth (=Ca), so weit dieser Werth > (V+ Mbl) in dy.f That v. bl transferirt wird an b2 u. b2 dagegen dyl). wieder zu ersetzenden Theil v. Cbl liefert. Der Werththeil v. b2, der sich 40 so austauscht gegen Theil v. Cbl, muß = sein (V + M)b2, da b2) nur 506 -- Drittes Kapitel (V+ M)b2 gegen Consumtionsmittel auszutauschen hat. Wäre dyf mit b2 so auszutauschende Theil v. Cbl > (V+ M)b2, so umfaßte er Theil v. Cb2, der wieder auszutauschen wäre gegen Waare b3 zum Belauf v. (V+ M)b3 u. s. f., bis die Rechnung aufgeht. Es genügt daher zur Veran- s schaulichung ausser dy-f Klasse bl, noch eine Klasse b2 zu unterstellen, so daß (V+ M)bl + (V+ M)b2 = (V+ M)b, i. e. gleich dyf Werthsumme v. allem V+ M, das in dy~ direkten und indirekten Productionsmitteln v. a) steckt. Der Prozeß ist also der: Ca tauscht sich ganz aus gegen Cb X 1 (i. e. Theil 10 v. Cbl) + Vbl + Mbl (Waaren b) 1 ersezt sich aus (Vb2 + Mb2) u. tritt dafür ab an b2) einen Wert Cb x h .1 C t et In dy-r That wird also (V+ M)bl + (V+ M)b2 in Naturalform ersezt Cbl a = --. X durch Ca, während Ca ersezt wird durch Waaren b v. einem Werth = 15 Cbl + V~l u. Cbl ersezt wird durch Waaren b2 zum Werth v. X X (V+ M)b2. Die Vertheilung dy~ Theils dy-r Consumtionsmittel = Ca unter (Vbl + Mbl) + (Vb2 + Mb2), d. h. unter (V+ M)b, ist daher begleitet von d!?f!l Ersatz d!?~ ganzen constanten Kapitals a aus bl) u. eines Theils d!?~ 20 constanten Kapitals bl) aus b2. III) Nachdem also diese Bewegung beendet, ist 1) diy Gesammtheit dyr Consumtionsmittel - d~~ ganze Product a - vertheilt unter Arbeiter u. Kapitalisten dy-r Klassen a, bl und b2. (Va + Ma) sind in natura angeeignet v. ihren Producenten a, u. dy-r Werttheil 25 dy~ Products a = Ca ist so vertheilt, daß einTheil davon zum Belauf v. (Vb I + Mb 1) dyf Klasse b 1 u. ein andrer Theil zum Belauf v. (Vb2 + Mb2) der Klasse b2 zuHillt. Diy ganze Revenu dy-r Gesellschaft ist vertheilt. Andrerseits ist ersezt in N aturalform: 30 (aus dyr Klasse bl). Cbl (zum Theil aus syjl).ytp. eignen Product bestehend, zum Theil ersezt aus b2) Cb2 (besteht aus syjl).ytp. eignen Product). Die einzige Cirkulation die noch vorgehn kann, ist innerhalb Cbl (in- 35 nerhalb dyr verschiedneu Produktionssphären, die diese Klasse bilden) u. ! Ca 507 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II innerhalb Cb2; möglicherweise auch noch theilweiser Austausch zwi schen Cbl und Cb2. Diese ganze Cirkulation geht also nur noch vor innerhalb d~~ constan ten Kapitals, d~f Klassen b I u. b2. Zwischen a), bl) u. b2) findet nur so weit Cirkulation statt, bis Ca in 5 natura ersezt u. (V+ M) (bl u. b2) in Consumtionsmitteln a realisirt sind. Es ist daher Austausch- dieser letztre- auf dessen Phänomenen die falsche Vorstellung A. Smiths etc sich gründet. I II96[a]l Diese 3 Gesetze (I, II, III) sind ganz unabhängig v. d~~ Schema p. 191. 10 Letztres wichtig wegen Darstellung d~~ Rückflusses d~~ varj~l;>!~'! Geld kapitals,· wegen d~r gefundenen Gleichheit (Ma + Maa + Ma) = (Vb + Vßß + Vß); der gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen bei gleichbleibenden 15 Productionsverhältnissen V = M, V> M, V< M od. Bewegungen, wel che diesen Wechsel d~r verschiednen Proportion hervorbringen. Betrachten wir nun die 3 Fragen. I) Geldcirkulation: Ia) C400a + V100a + M 100a. Ilaa) C400aa + V 100aa + M 100aa. Ila) c400a + vwoa + MLOOa. 20 Zunächst 100 f ausgelegt fi;ir V100(a), fliessen darin zuruckru~ wir ha ben: Ia) C400a + V100(a) (in Geld) + M 100(a). V100aa + V 100a, in ihren respektiven Sphären ausgelegt in Geld = 25 200 f, v. d~J} Arbeitern ausgelegt in Waare Ia) u. wir haben: Ia) C200a (in Waare Ia) + C 100(a) (in Geld) + V100(a) (in Geld) + M 100(a) (Waare Ia) Ilaa) C400aa (W) a + V100aa (Wa) + M 100aa (W) ( a) ( W a) + V 100 Ila) C 400 ( a, W) + M 100 Die C200(a) in Geld werden ausgelegt in Waaren Ilaa = V 100(aa) + M 100(aa); 100 f geben V100(aa) di~ Geldform zurück u. 100 ersetzen C 100(aa) in d~f Naturalform dieses constanten Kapitals. Damit V100 (a. W.) gehn über nach Ilaa u. ersetzt durch Geld. Wir haben dann: ( a) ( W). 30 Ia) C200 (a. U') + C200a (Waare aa. Productionsmittel) + V100(a) (in 35 Geld) + M 100(a) ( W) Ilaa) C400 ( W aa) + C 100aa (Productionsmittel a) + V100(aa) (in Geld) + M 100(aa) (nicht direkt repräsentirt) Ila) C400 (W. a) + V100 (a. W.) (in Geld) + M 100 (a) ( W). 508 Manuskript \\. Seite 196[ a] Drittes Kapitel Damit ist d!y Geldform v. V(a, aa, a) rückgeflossen u. diese Cirku lation beendet. Nehmen wir nun z. B. an, daß Ia) 50 f zur Cirkulation v. Mehrwerth auslegt u. ditto Ila 50 f. 5 Dann Ilaa) kauft für 50 f Waare Ia) u. Ila) ditto für 50 f. Wir haben dann: Ia) C 100 (a. W) + C 100(a) (Geld) + C200a (W. aa) + V100a (Geld) + M 100 a (W.) IIaa) C400 (W. aa) + C 100aa (Productionsmittel a) + V100(a) (Geld) + 10 (M 50 existirt in Consumtionsfonds) Ila) C400 (W. a) + V100(a) (Geld) + M 100(a) (W) + (M 50 in Consum tionsf onds). Ia kauft für 100 f Waare aa u. Ilaa f~f 100 W. a. Wir haben dann: Ia) C 100 (a. W) + C 300 (W. aa) + V100a (Geld)+ M 100 (a. W) 15 Ilaa) C 300 (W aa) + C 200(aa) (Product!<;>Q.~111!HY! a) + V100(a) (Geld) + (M 50 (existirt in Consumtionsfonds) ). IIa) C400 (W a) + V100(a) (Geld) + M 50(a) (Geld) + 50 f in Geld. Die zweiten f 50 sind in Ila f~f Cirkulation dy~ Mehrwerths vorge ( a) in Waare schossen, dahin zurückzufliessen. Es giebt jezt 50 f f~r M 50 20 Ia aus. Dieß ersezt damit 50 in Waa. Wir haben dann: I Jl97J Ia) C 50(a) ( W) + C 350 ( W aa) + C200 IIaa) C250 ( w aa) + V100a (Geld) + M 100(a) ( W) ( W a) + V100aa (Geld) + 50 f in Geld. 25 Ila) C400a ( W) + V100(a) (Geld) + 50 f in Geld zur Cirkulation (+50 f in Consumtionsfonds) dy~ Mehrwerths. IIaa kauft f~r 50 f W. Ia, Ia kauft mit 50 f W.aa u. es sind definitiv zurückgeflossen zu Ilaa die 50 f in Geld, die es vorgeschossen. Wir haben: 30 Ia) C400a (in Productionsmitteln aa) + V100a (in Geld) + M 100(a) (W). (Nimm hier an f~f djy Cirkulation M 100a (in dieser Klasse cirklfhfyQ. 50 f).) ,;tdlaa) C200 ( W aa) + C200 (in Productionsmitteln W a) + V100(aa) (in . Geld) + 50 f in Geld zur Cirkulation dy~ Mehrwerths. 35 . Ha) C400(a) ( W) + V100(a) (Geld) + 50 f zur Cirkulation dy~ Mehr- werths. Im Ganzen sind hier zur Cirkulation vorgeschossen 300 l für Zahlung d~~ Arbeitslohns (V(a, aa, u. a)) u. 150 f für Cirkulation d~~ Mehrwerths (50 f in Ia, 50 f in IIaa, 50 f in Ila). 511 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Wie früher muß das sub IIaa u. IIa zur Cirkulation v. (V+ M) vor geschossene Geld hinreichen um C400(a) aus d~f Form d~f Waare (Con sumtionsmittel) a in dj~ Form ihrer Productionsmittel (aa:) rückzuver wandeln; ferner den Umsatz v. V100aa (als Revenü d~f Arbeiter aa) in Waare a), ditto d~I). Rückfluß d~r Geldform v. V100(aa) als Geldform d~~ s variablen Kapitals aa zu vermitteln; ditto dj~ Realisirung v. Maa in Waare Ia, und d~I). Rückfluß des zur Realisirung d~~ Mehrwerths Ilaa: innerhalb aa vorgeschoßnen Gelds zu IIa:a. Endlich reicht dieß Geld hin, um den Theil d~~ constanten Kapitals Ila:a, der = (V+ M)a in Produc tionsmittel a umzusetzen, di~ Geldform d~~ variablen Kapitals Ila: her- 10 zustellen u. das innerhalb Ila zur Cirkulation d~~ Mehrwerths vorge schoßne Geld rückfliessen zu n1achen, eben so wie d!~ Realisirung d~~ Mehrwerths Ila in Waare Ia zu vermitteln. Würde in Ilaa: u. Ila, statt je 50 f, je I 00 f Geld zur Cirkulation d~~ Mehrwerths vorgeschossen, so würden je 100 statt je 50 f zu Ila:a u. Ila 15 respektive zurückfliessen. D~r Umsatz derselben Waarenmasse würde mit 550 statt mit 450 f bewirkt, also größrer Theil d~~ Reichtbums in d~r unproduktiven Metallform festliegen. Endlich dc:t~ zur Cirkulation V. C200 ( w aa:) u. C400(a.) nöthige Geld geht nur innerhalb dieser Sphären selbst vor u. tritt nicht in Cirkulation 20 mit Ia. 2) Zweitens. D~~ Gesetz M ( a, aa + a) = V ( b, ßß + ß). Es ist in d~rp. Schema angenommen, daß d!~ Consumtionsmittel d~f Kapitalisten b) u. die d~r Arbeiter a) v. ganz verschiednen Kapitalien 25 producirt werden; sie sind als ganz verschiedne Artikel unterstellt. Dieß in d~r Wirklichkeit nicht d~r Fall. Ein grosser Theil d~r nothwen digen Lebensmittel, welche d!~ Masse d~r Consumtionsmittel d~f Arbei ter (a) bilden, geht auch in d~I). Consum d~r Kapitalisten u. ihrer retainers ein, also in dj~ Kategorie d~r Waaren Ia. Anderseits geht ein relativ ge- 30 ringer Theil d~r Luxusprodukte lb in d~I). Consum d~f Arbeiter ein. Wie weit wird nun dadurch dieß sub 2) angeführte Gesetz modificirt? Da d~~ bestimmte Zahlenverhältniß hier willkührlich angenommen werden kann, indem es nichts am inneren Zusammenhang ändert, so wollen wir das Schema unter d~rp. Gesichtspunkt (z. B. unter d~r Voraus- 35 setzung I V= M (p. 191)) betrachten, daß 1h d~r Consumtionsmittel d~r Kapitalisten aus nothwendigen Lebensmitteln, 1h aus Luxusmitteln be steht u. 1/w d~~ Arbeiterconsums aus Luxusmitteln, 9 /10 aus nothwendigen Lebensmitteln. 512 Drittes Kapitel Ia) verwandelt sich dann in Production d~I; nothwendigen Lebensmit tel u. lb) in Production d~f LuxusmitteL Die früheren Productionsverhältnisse vorausgesetzt, erhalten wir dann: Ia) (Nothwendige Lebensmittel) + lb) (Luxusmittel) lb) 5 c2soa + y7oa + M7oa Ilaa) c2soaa + y7oaa + M7oaa Ila) czsoa + y7oa + M7oa c12ob + yJob + M3ob + Ilßß) ct2oßß + yJoßß + MJoßß Ilß) C'2oß + yJoß + MJoß. + Es werden zunächst in Arbeitslohn ausgelegt = 300 (nämlich 3 x 70 = 210 (V(a, aa, a)) + 3 x 30 = 90 (Vb, ßß, ß) u. 90 = 300 f, wie vorher). 210 Zunächst fliessen zurück nach Ia) 70 f - 1/w = 7 f; also 70-7 = 63 f, 300 da die Arbeiter 1 /10 ihres Einkommens in Waaren lb verausgaben. Ebenso fliessen nach Ia für 2 x 63 f = 126 f v. Ilaa u. Ila, u. 81 f v. lb, ßß, ß. (Da hier ditto 1/to in Luxusmitteln verausgabt.) Es fliessen also nach Ia) 63 f + 126 f + 81 f in Geld = 270 l (= 300- 1/to (300) = 270 f). Von diesen 270 f bleiben in Ia- f 63, als rückfliessende Geldform d~~ variablen Kapitals u. wir haben daher: (Verte) I Ia) C73 (a, W) + C207a (Geld) + 11981 V\a) ( W) + V6\a) (Geld) + M7o(a) + lb) C 120(b) + V30b + M 30b 10 15 20 Ilaa) C280aa + V70aa + M 70aa + Ilßß) C 120(ßß) + V 30 ßß + M3oßß + Ilß) C 120(ß) + V30ß + MJoß. 25 Die Arbeiter geben ferner aus d~~ Rest ihres Lohns in Waaren lb. Es fließt also nach lb) v. Ja, Ilaa u. !Ja= 21 f in Geld (3 x V7) u. in lb selbst= 3 x 3 = 9 = (3 V3). Zusammen = 30. Dadurch also Rückfluß d~~ vari';ll?!~~ Geldkapitals nach lb u. wir haben: Ia) C73 (a, W) + C20\a) (Geld)+ V7(a) ( W) + V6\a) (Geld) + M7o(a) Ilaa) C280aa + V70( aa) + M 70( aa) Ila) c2soa + y7o(a) + M7o(a) 30 35 + lb) C 120(b) + V30b (in Geld) + M 30(b) + Ilßß) C120(ßß) + V30(ßß) + M 30(ßß) + Ilß) cl2o(ß) + yJo(ß) + M3o(ß) Wenn also nach Ia nur fließt v. d~rr gesammten Arbeitslohn = 300- 1/to (300) = 270, so dagegen direkt nach lb = 0° ( b) = 1 /6 d~~ Consumtions- 513 Das Kapital · Zweites Buch . Manuskript II 180 fonds Ib, d~:r = 180 u. 6 x 30 = 180 f. C/6 d~~ Werths v. Ib (= 6 = 1/w d~~ gesammten Arbeitsfonds ( 3?0° = 30 f).) Zur Vereinfachung d~:r = 30 f) weiteren Betrachtung ferner v. vorn herein zu bemerken, daß M 7 ~(a) in natura in Ia verzehrt wird. Das zu dieser Cirkulation nöthige Geld kömmt für d!~ andren Klassen ebensowenig in Betracht, wie dieß Pro- duct M 35(a), welches dadurch cirkulirt wird. D~:r gesammte Werth, den d!~ Kapitalisten v. Ia aufspeisen = 1h ihres Mehrwerths = 3~0 = 150 f. V9~ diesen 150 f aber in Ia selbst aufgezehrt f; 5B~eib(\1r )f~~ d!~ andren Kapitalisten zu verzehren in Ia = 150- 35 :5 1 150 Und in d~f That, was noch an Waare sub Ia zu verzehren, jezt = 73 + 7 + 35 = __]2_ = 115 f. 80 115 Wir haben also fi;i:r d!~ fernere Cirkulation noch zu betrachten: Ia) C73 (a. W) + C207(a.) (Geld) Ib) C 120(b) ( W) + V30b (Geld) + + V7(a) ( W) + V6\a) (Geld) + M 35(a) (W) IIaa) C2[:0(aa) + V70(aa) + M 70(aa) + Ilßß) C120(ßß) + Y 30(ßß) + M 30(b) + M 30(ßß) 5 10 15 Ha) czso(a) + y7o(a) + M7o(a) + Ilß) ctzo(ß) + yJo(ß) + M3o(ß) Die 207 f Ia werden ausgelegt in Waaren aa. Also erst versilbert 20 V70(aa) + M 70(aa) = 140 f. Diese 140 abgezogen v. 207 bleibt 67, wo durch Theil V. C280(aa) versilbert wird. 280-67 läßt 213 in Waaren aa. Wenn IIaa) sein variables Kapital V70(aa) in Geld ersezt, so hat es noch auszulegen in Waaren a) = 70 + 67, = 137. Es ist dann ersezt V70(a) in Geld + M 67(a) in Geld u. wir haben generally: + Ib) ct2ob (W) + y3o(b) 25 Ia) C73 (a. W) + C207a (Productions mittel aa) + V7(a) ( W) + V 63(a) (Geld) + M 3\a) (W) Ilaa) C213(aa) + C67aa ( w a) + V70(aa) (Geld) + M 7\aa) ( W a) Ila) C280(a) + V70 (Geld) + M 67(a) (Geld) + M 3 ( W. a) (Geld)+ M 30(b) (W) + IIßß) c' 20(ßß) + V30(ßß) + M3o(ßß) 30 + IIß) cl2o(ß) + yJo(ß) + M3o(ß). 5.14 Drittes Kapitel Ila) hat im Ganzen 70 f: in Mehrwerth zu verzehren. Davon 35 in Waare Ia) u. 35 in Waare lb). Es hat aber nur 67 in Geld. Legt also zunächst aus 35 f: in Waare Ia u. 32 in Waare lb). Wir erhalten dann: Ia) C7\a. JIV) + C20\a) (Producti91f~- l!liHYl aa) + V\a. W) + V6\a) (Geld) + M35(a) (Geld) Ilaa) C213(aa) + C6\aa) (W a) + V70(aa) (Geld) + M 70(aa) (W a) Ila) C280(a) + V70a (Geld) + 5 10 M\Wa) + lb) C 118(b) + C2 (Geld) + V30(b) (Geld) + M 30 (Geld) + Ilßß) C120(ßß) + V30(ßß) + M 30(ßß) + Ilß) C 120(ß) + V30(ß) + M3o(ß) Mit dy1f35 f kauft Ja für 35 f Waa. C 213 ( aa) ( aa) (Geld) + etc. Nun hat aber Ilaa in Waare a) nur noch auszu ( aa) verwandelt in C178 + C 35 legen 3 f. 15 Nach diesem Austausch hätten wir: Ilaa) C178(aa) + C\W a) + C32(aa) (Geld) + C67(aa) (W a) + M 70(aa) ( W a) + V70(aa) (Geld) . oder (C 140aa(W a) + C 140(W aa)) + V 70 (aa) Geld+ (M 38 (W a) + M 32 aa (Geld)). 20 Und Ila wäre: C280(a) + V70(a) (Geld) + M\a) (Geld) Wir hätten also: Ia) C7\a. JIV) + C207 (Productions mittel aa) + V7(a) (W) + V6\a) (Geld) + M 35(a) (W. aa) 25 Ilaa) C280aa (= C140 W a + C140W. aa) + V70(aa) (Geld) + M70 ( = M 38W. aa + M 32aa (Geld)) Ila) C280(a) + V70(a) (Geld) + M\a) (Geld) + lb) C 118(b.) + C2b (Geld) + V30(b) (Geld) + M 30(b) (Geld) + Ilßß) C 120(ßß) + V30 M 30(ßß) (ßß) + + Ilß) cl20(ß) + yJo(ß) + M3o(ß).] 30 ]199] Ila) hat nur noch 3 f in lb auszulegen, u. wir erhalten dann: Ia) C73(a. JIV) + C20\a) + lb) C 115(b.) + C5b (Geld)+ V30(b) (Geld)+ M 30b (Geld) (in W aa) + V7(a. W) + V63a (Geld)+ M 35(W aa) Ilaa) C280(aa) (= C140 in aa + + Ilßß) C 120(ßß) + V30 M 30(ßß) (ßß) + 35 C 140 in a) + V70(aa) (Geld) + M70 (= M 38W. aa + M32aa (Geld)) Ila) C2so(a) + y7o(a) (Geld) Ilaa) legt 32 f: aus in Waare Ia, Ia kauft dafür Waare Ilaa f\i:r 32 f. 40 Ilaa) kauft v. diesen 32 f: für 3 f Waare v. Ia u. für 29 f: v. lb). Wir haben + Ilß) C12o(ß) + yJo(ß) + M3o(ß). dann: 515 Das Kapital · Zweites Buch · Manuskript II Ia) C41(a. W) + C32a (in aa) + C20\a) (in aa) + V4(a. W) + V66 (a. Geld) + M 3\W aa) Ilaa) C280(aa) (= C 140 in aa + C140 in a) + V70(aa) (Geld) + M 6(Waa) + Ib) C86(W b) + C34b (Geld) · + V30(b) (Geld) + M 30(b) (Geld) + Ilßß) C 120(ßß) + V30(ßß) + M 30(ßß) Ila) czso(a) + y?o(a) (Geld) Ib hat für 15 f. zu kaufen v. Ia. Nehmen wir an, daß es dieß thut (bevor Ilß) ct2o(ß) + y3o(ß) + M3o(ß) + es s~!I) constantes Kapital ersezt hat). Dann haben wir: Ia) C30(a. W.) + C11a (Geld)+ C 32a (aa) + C207a (aa) + V70(a) (in Geld) + M35(W. aa) Ilaa) C280(aa) + V70aa (Geld) + M 6(W. aa) + Ib) C8\W b) + C34(b)(Geld) + V30(b.) (Geld) + M 1\b.) (Geld.) + Ilßß) C120(ßß) + V30(ßß) + M30(ßß) Ila) czso(a) + y?o(a) (Geld) V<_>I) d~I) f 11 in Geld giebt Ia) aus 6 f. in W aa u. 5 f in W . Ib. Ditto Ilaa) giebt d!~ 6 f aus in Waare lb, so daß di~ 11 f nach lb Ilß) ctzo(ß) + y3o(ß) + M3o(ß) + Zurückfliessen u. wir haben: 5 10 15 Ia) 30 (a. W) + C6(aa) + C32(aa) + C207(aa) + V70 (in Geld) + M 35(aa) 20 oder: Ia) C280 (in aa) + V70 (in Geld) + Ib) C75( W b) + C45b (Geld) + V30(b) (Geld) + M 15(b) (Geld) + Ilßß) c•zo(ßß) + y3o(ßß) + MJo(ßß) + C30(W a) (= M 35-5) llaa) czso(aa) (= ct4o (in aa) + C140 (in a)) + V70aa (in Geld) Ila) c280( a) + y?o( a) (in Geld) + Ilß) ct20(ß) + yJO(ß) + M30(ß) Für die 60 f Geld kauft Ib) Waaren Ilßß. 30 f davon versilbern V30(ßß) u. 30 werden ausgelegt in Ilß, wo sie V30(ß) versilbern. Damit ist diese Cirkulation zu Ende. Und wir haben: Ia) C280 (in aa) + V70a (in Geld) + lb) C75(W. b) + C60b (in ßß) + + C30(W a) (= M 35-5) Ilaa) C280aa ( = C 140 in aa + C 140 in a) + V70aa (in Geld) lla) C280(a) + V70(a) (in Geld) V30(b) (in Geld) + Ilßß) C120(ßß) + V30(ßß) (in Geld) [+] M 30ßß (in Waare Ilßß) Ilß) C120(ß) + V30(ß) (in Geld) + 35 + Von den C7\W. b.) sind zu ersetzen in Waare ßß = 60 f; während 15 f in Ib selbst aufzuessen sind. Setzen wir für diese Cirkulation = 71h f., so wird M3o(ß). 516 25 30 ~··· [t Manuskript II. Seite 199 •.. __ . __ ,_-__ : ____ ._. ___ _ .1, ::::':' ' ~.... t\~ ... .u,.l.) ~ '~·~t,;~·"0 ;_, _ __.._, . .,.,_,._.t. ...... ~ ->:-""'- ~.l-A\ l\\'to.,.u-'\ -,"' . .::'·d·~~}--t-+1-,'~~''-"\-t .. ..J..\;:\"\:_,'.:\(.,,._,\ u -r·\ T . -~ !:!::!! r~ ). ...... ....At' ,~'""4· ,.,.'f-4..~-"i-... "'M"" ~"- """"'"'\.""' ..-s..'\-'1 v ~~lyt~ '-L~\). "+'-"""•~\~ :.t,:l-'tfrl\'~)< 'ti. -'1 i ... , ........ ~ 111-\IJ(~':lt ... "\-~ .. ,J:1,:1~) . ·}~-\1..;1 t\\, .. ,u.·,~l ... '\}t'~~- ~~"\- ~l'v~\'l\ ,.,. _._ '"\--s.C ;.;;..S."\:ty· .... """" __ _ Manuskript II. Seite 201 Drittes Kapitel Ib) = C 60(W b) + C 60b (in ßß) + V30(b) (in Geld) + (7 1hl zur Cir kulation d!!~ Mehrwerths). Setzen wir ferner, daß fi;i.r d!~ Cirkulation v. M30(ßß) + M30(J3) jede d~.r beiden Klassen 15 f vorschießt, zusammen = 30, so legt Ilßß) 15 f in Geld aus u. kauft damit für 15 f lb. Ebenso legt Ilß fi;i.r 15 f in Geld aus u. kauft damit fi;i.r Waare lb. Wir haben dann: lb) C 30(b) (in Geld) + C 30b (in Wb) + C 60b (in ßß) + V30(b) (in Geld). Ib) kauft damit für 30 f W. ßß u. wird daher: lb) C30 (b) in (ßß) + C 30b (in Wb)+ C 60 (b) (inßß) + V 30(b) in Geld. Dagegen wird 1/ßß) C 90 (ßß) + C 30ßß (Geld) + V30(ßß) (in Geld) + M 30(ßß) (in Waare 1/ß). Ilßß) kauft für 30 f Waare ß u. wird: 1/ßß) C 90ßß+ C 30(ßß) (Waare ß) + V30 (ßß) (in Geld)+ M 30(ßß) in (ß) Ditto Ilß) C 120 12001 Oder wir haben: Ia) C 280(a) (in W aa) + V70a (Geld) + M 30 ( ß) + V30ß (in Geld) + M 30 (Geld) .j lb) C90b (in ßß) + C 30b (in Wb) + + V 30(b) (in Geld) + Ilßß) C 60(ßß) (in ß) + C 60ßß (in J3) 5 10 15 ( W. a) 20 Ilaa) C 280(aa) (= C 140 in aa + C 140 in a) + V70(aa) (Geld) 25 + V30ßß (in Geld) + M 30 (W ßß). + Ilß) C 120(ß) + V30ß (in Geld) + (15 f Cirkule;tt! M'(b, ßß + ß). Es ist ferner: V" ( a, aa + a) < M' (b, ßß + ß). Wäre V"(a, aa + a) = M'(b, ßß + ß), so M"(a, aa + a) = V'(b, ßß + ß). Und daher: V"(a, aa+ a) + V'(b, ßß+ ß) = M"(b, ßß+ ß) + M'(a, 10 aa + a). Die Gleichung 4) ergiebt aber: M"(a, aa + a) = V'(b, ßß + ß) + M'(b, ßß + ß)- V"(a, aa + a) 1) Wäre M' (b, ßß, ß) = V" ( a, aa + a), so M" ( a, aa + a) = V' (b, ßß 15 + ß). 2) Wenn M'(b, ßß, ß) > V"(b, ßß + ß), so M"(a, aa + a) > V'(b, ßß + ß) u. zwar um den Rest v. M'(b, ßß + ß), der übrig bleibt nach Abzug v. V"(a, aa + a) von M'(b, ßß + ß) 20 3) Endlich, wenn M'(b, ßß + ß) < V'(a, aa + a), so M'(a, aa + a) < V' ( b, ßß + ß), u. zwar um den Rest, der übrig bleibt, nachdem/ 12021 M'(b, ßß + ß) von V"(a, aa + a) abgezogen. Der casus 2) ist der, den wir in unserm Beispiel angenommen. Es wird hinreichen casus 1) u. 3) durch Beispiel zu erläutern, um zu 25 zeigen, daß sie praktisch, auf Grundlage d!?r kapitf.}ff~!!~~~!?IJ Production unmöglich sind, also casus 2) allein anzunehmen ist. I MANUSKRIPTE ZUM ZWEITEN BUCH DES "KAPITALS" 1876 BIS 1881 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) t71 II) Buch. Cirkulationsprocess. (Begonnen Ende März 1877. A) Zunächst blosse Hinweisung auf meine alten Hefte.) A.) Erstes Kapitel. Umlauf d~~ Kapitals. Heft.~ s 1) Die Metamorphose dy~ Kapitals. Voraussetzungen bei Betrachtung d~~ Cirkulationsprocesses. Werth bei dyr Cirkul~H'! beruhenden V öl- 25 ker in ihrem Verkehr mit dy:Q. minder entwickelten. (I, 33) Bedürfniss f~r beständige Erweiterung d~~ Markts. (I, 33) Kapital als Einheit dieser 3 Formen. D~~ Kapital welches abwechselnd in seiner Metamorphose als Geldka pital, produktives Kapital u. Waarenkapital funktionirt ist industrielles 30 Kapital im Gegensatz zu Kapitalformen, worin d!y Funktionen sei es dt;~ Geld- sei es dt;~ Waarenkapitals als verselbstständigte Betriebszweige er scheinen. ++ 532 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) \++ D!y Specialität dy~ produktiven Capitals, ob es z. B. in Minen od. Agrikultur od. eigentlicher Industrie angelegt, ändert nichts an seinem Charakter als industrielles Kapital. Es ist d(;l~ Kapital Ka:t' t~oxiiv. D!y Transport- u. Communikationsindustrie (wie Briefbefördrung, Telegra- 5 phie, Eisenbahn, Schiffahrt etc) haben d(;l~ eigenthümliche, dass sie nur d(;l~ örtliche Dasein eines Dings, Waare od. nicht, verändern. Ihre Funk tion als produktives Kapital fallt zusammen in ihrem Nutzeffekt, der also nicht als eine v. dyf Produktion getrennte Waare 11121 erscheint.~ /111 Vorrathbildung (1, 34---36). (Gehört in dyf That unter Cirkula- 10 tions-kosten, so weit es nicht zu dyl). Productions-kosten) (Vorrath nimmt absolut zu, relativ ab mit dyf Entwicklung u. Umfang dyf kapit(;LJ!~t!~9Q.yJ.l Produktion; Gleichzeitigkeit dyf Reproduktion u. Geschwindigkeit dyf Erneurung wachsen) (I 35, 36) I 1121 Geldkapital. Seihe Summe Geld stellt verschiedne Kapitalien als 15 Geldkapital dar. Im seihen Geschäft existirt bald 111ehr bald weniger v. Gesammtkapital in Form v. Waaren od. Geld. (Pächter z. B.) Verschieden diese Differenz in verschiedneo Geschäften I, 37. Als ReservekapitaL I, 38. ib. als Form dy~ variablen Kapitals. (1. c.) W _G_Wals Form dyf Bewegung dyf Revenue dy~ Kapitalisten I, 40. 20 Auf dyl). Verschlingungen dyf Metamorphosen verschiedner Capitalien beruht Funktion dy~ Gelds als Zahlungsmittel, Basis dy~ Creditwesens. I, 41. 2) Cirkulationszeit. 3) Productionszeit. 4) Umlaufszeit. Die Cirkulationszeit. I, 41-44. (ist Schranke dyf Verwerthung. Weil sie als 25 solche wirkt, scheint sie Werthbestimmend.) 1 v Umlaufszeit. I 45. Umlaufszeit: Zeit, worin Verwerthungsprocess d~~ Kapitals suspendirt. J (II, 19) Umlaufszeit durch Natur dyf Waare beschränkt, d!y vergänglich (1. c.) (Ditto IV, 34, 35) 30 Gegensatz v. Arbeitszeit u. Umlaufszeit. Credit. (1. c.) Beispiel, wo d(;l~ ganze Kapital dyf Reihe nach d!y Phasen durchläuft. Schranke sei es auf Grössenumfang, sei es auf Zeitraum, worin prod1;1l.ct!YY~ Capital funktio nirt. Elasticität dyf Schranke. (1. c.) 533 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Dj~ Zeit, worin Kreislauf beschrieben = Produktionszeit u. Umlaufs zeit. Während d~~ Umlaufszeit ist dC;l~ Kapital seinen produktiven Funktio nen entzogen, sowohl als Geld wie als Waare, wechselt nur d!~ Form; in Waarenform geht es weder in di~ produktive noch individuelle Consum- . 5 tion ein. (IV, 32) Umlaufszeit als negative Schranke. Täuschungen d~~ politi~~~~l.l Oekonomie u. warum? (IV, 33, 34) (Die letzteren Gründe viel leicht erst beim Umschlag zu erwähnen) Gewöhnlich W_G schwieriger als G_W; kann aber auch bei letzte rem Schwierigkeit stattfinden. Zeigt sich namentlich auch, dass je nach 1 o geographischer Lage etc d!~ Erneuerung d~~ Materials nur in längeren Zeitabschnitten geschehn kann; drückt sich dann darin aus, dass grösse rer Produktionsvorrath auf Lager gehalten werden muss. Man vergleiche z. B. Schweiz, Russland u. England mit Bezug auf Baumwollfabrik. (IV, 34) W ~G u. G_ W können nicht nur zeitlich, sondern auch räum- 15 lieh getrennt sein. (Kaufsagenten\Einkäufer u. Verkaufsagenten\Verkäu- fer getrennt bei Fabriken.) Weiteres IV, 34, Note a) Die Productionszeit. I 46- 52. (Grosser Theil hiervon gehört in Cap. II.) (So weit v. d~~ Arbeitszeit unterschieden, gilt v. ihr dasselbe als von d~~ Cirkulationszeit, mit d~rp Unterschied, dass immanentes Moment d~~ 20 Arbeitsprocesses, hence v. d~~ gesellschaftlichen Form d~~ Produktions- u. Verkehrsweise unabhängig.) -;._- Produktionszeit: 1) Nichtfunktionszeit (regelmässige Unterbrechung, regelmässiges Stillstehn d~~ Arbeitsprocesses.) 2) latentes Kapital: Vor rath nöthig zur Continuität d~~ Processes. 3) Durch d~l.l Arbeitsprocess 25 selbst bedingte Unterbrechungen desselben, bedingte Intervalle d~~ Ar beitszeit. Also Funktionszeit, die nicht Arbeitszeit; endlich 4) Arbeitszeit selbst. Ueberschuß d~~ Produktionszeit über di~ Arbeitszeit producirt keinen Werth. (IV, 30, 31 (Note) u. 32) (Note 31 u. Anfang 32) DC;l~ constante Kapital (Maschinerie, Baulichkeit etc) verliert Werth, sowohl 30 während seiner Funktion als ausserhalb derselben (IV) Abkürzung d~r Cirkulationszeit. Citate. 111, 1. Quesnay etc I 1131 3) Cirkulationskosten. Cirkulationskosten. (IV, 35) Verkaufszeit u. Kaufzeit d~~ Kapitalisten (35, 36) (IV) (ditto 37). (Wie die Sache sich beim kleinen Producenten dar- 35 stellt, beim Kaufmann, beim industr!~H~l.l Kapitalist I. c.) Kosten die d~~ Aufenthalt d~~ Kapitals in d~~ Cirkulationssphäre ver ursacht. (1, 53) 534 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) a) Kosten verursacht durch dj~ formelle Metamorphose d~r Waaren: Be rechnung d~~ Werths d~.r Waaren; Buchführung; d~.f Kampf zwischen Käufer u. Verkäufer, bis sie sich über Preis verständigen. I, 53. IV, 37, 38 Geld ausgeben u. einnehmen. Einfache Darstellung d~.r Sache beim ei- 5 gentliehen Retailtrade. (1, 54.) (D!~ Sache über Verkauf- u. Kaufzeit erst hierhin zu setzen. II, 20. IV 39) Dj~ Erscheinungsweise d~~ Vorgangs än dert nichts an seinem Wesen. (1. c.) Kapital in d~.r Cirkulationssphäre producirt nichts, kann nicht als pro duktives Kapital funktioniren. Kaufleute. (1, 54) 1 o Communikationskosten. (?) Geld Circulationskost. (I 56.) IV 39 (Citat: 111, 4.) Geld zählen, ein nehmen, ausgeben, aufbewahren etc. II, 21. Buchführung (ib.) Speci fisches derselben. (IV, 38, 39) Vermittlung d~.f Formverwandlungen. (II, 21.) 15 Dj~ Cirkulationskosten in kommunist!~91:J.~.f Gesellschaft verringert etc (II, 22) Wie weit sie d~l). indiv!~1:1~H~l). Kapitc_tH~!~l). bereichern. (IV, 40) b) Kosten d~r Aufbewahrung d~~ Kapitals in d~ Cirkulationssphäre. (1, 54) Zufällige etc Verlängerung v. Kapitalien in d~.r Cirkulationssphäre fal- 20 len auf d~l). Kapitalisten. Beispiel v. Spekulanten. (1. c.) In verschiednen Produktionszweigen d!~ average expenses zu Aufbewah rung, Erhaltung etc verschieden, je nach Qualität, Natur d~.f Waare. Nachträgliche Productionsprocesse, die sich auf d~l). Gebrauchswerth d~.f Waaren beziehn, nicht blos Processe zur Realisirung ihres Tausch- 25 werths. Geht in Werth d~r Waaren ein; erhöht ihn wie Abnahme d~r Pro duktivkraft d~r Arbeit. I, 55. Störung etc Nicht aus d~r blassen Formverwandlung entspringend: Theilung, Wä gung, Messung, Sortirung etc. (II, 22) 30 Vorrathbildung: Falsche Ansicht A. Smiths. (II, 22.) Waarenform d~~ Vorraths u. Vorrath selbst 2 verschiedne Dinge. (II, 22.) Allen Gesell schaftsformen gemein. (II, 22, 23) Productionsfonds u. Consumtionsfonds. (II, 23.) Catastrophen bei Verwandlung d~~ unmittelbaren Produktenvorraths in die [Form] v. Waa- 35 renvorrath. Indien, Algerien. (II, 23) Waarenvorrath; Produktionsvorrath; Consumtionsvorrath. In d~r ka pitC;tH~!i~9J:l~Q. Gesellschaft nimmt Waarenvorrath zu auf Kosten d~~ un mittelbaren Consumtionsvorraths. (1. c.) Produktionsvorrath ( d. h. in d~l). Händen d~~ produktiven Consummen- 40 ten aufgespeichert). Davon auszuscheiden dj~ eigentlichen Arbeitsmittel: Gebäude, Maschinen, bereits d~rp. Produktionsprocess einverleibt. An- 535 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 ders Rohmaterial etc (II, 23). Ein Theil davon im Produktionsprocess; dyf andre muss vorräthig sein, wegen Continuität dy~ Processes. (II, 24) Erhaltung dy~ produktiven Vorraths- Produktionsprocess. (II, 24) (Fort setzung folgende Seite) c) Transportkosten (darin eingeschlossen Verpackung, etc) u. Verthei- 5 lung d~r Waaren in Portionen. Transportkosten I, 55. Kosten d~r division (Sortirung, Messen, Wägen etc). (156) (Verpacken, Einlagern etc) Cirkulation dyf Waaren schliesst nicht eo ipso Transportindustrie ein. 10 Bewegung v. Eigenthumstiteln. Transportindustrie kann grosse Rolle spielen ohne Waarenproduktion u. Circulation\Tauschhandel, z. B. Reich dyf Inkas. Auf Grundlage dyf kapit~H~t!~<;}).y:t:J. Produktion erscheint Transportindustrie als Cirkulationskost u. ändert nichts daran, dass sie eigne Industrie. (II, 27) Charakter d~r Transportindustrie. Zusätzlicher Produktionsprocess. (II, 27) Transport zwischen verschiedneo Productionsstätten (wie innerhalb einer Fabrik, Mine etc) u. Transport aus Productionssphäre in Sphäre dyf individ':IYHY:r:t Consumtion (1. c. not e n unten + +) 15 Gesetz d~r Transportindustrie wie aller andern. Je productiver djy Ar- 20 beit um so weniger Werthschaffend. (II, 27) Absolute Werthgrösse, relative, die Transportindustrie zusetzt. Klassi fication dyf Güter auf engl. Eisenbahnen (existirt nicht auf amerikanj ~<;}).y:t:J.) Prellerei. (II, 27) Besteuerung durch djy Eisenbahnen im umgekehrten Verhältniss zum 25 Werth. (II, 28) Transportkosten auf verschiedneo Artikeln. (II, 28) Landtransport v. Thee aus China. II, 28, 29. Landtransport v. Thee nach Russland zeigte, dass Verfünffachung dy~ 30 Werths durch Transportkosten djy Artikel heraussaugt, auffrisst. II, 29. Entgegengesetztes Beispiel wo Transportkosten sich in Unkosten ver wandeln. (II, 30, 31) I 5~6 ~~~~~;~ \~'""1-'­ x, _ _..:...., ~ ,--._;.~ ..l'..~ ~<..1:~ ~ ~~':::)~~-~~~==+~~~~~ ...... ~':~. -~ \'"" ~- t~",....t,. ~~;'1'1v- __, .......... \.•'":\.1~- .,_~ \ .... ..: ':..c'l..:;·~~ \..-'1 ~~-.._,..t.. ~'r,..---~;1.:.....~-v,:::-:~~:.~ ... ~"..:\.\~ \..1,_,,) .. , • '~-~'t-.r-i.l.• · ' I - •. 'o~Ä.,. -cl:,~~~~ ... \... ...... ~ ?~ ~ ~~ \"l:,~\ ).&<-I.. .l._.. _...\(,._., ). \.), ...... ~",_,:w ._ <..,:·,_,,,._",........, ~ ...... ~ ;.~...._-w.. t,.::'.~~-~~-~"\ ---.\-Jf _...;:,._l'!. , .. \'t,\ll~._:~.'l.\~1 ... ..,;:;.. \~.) t"ll.!.\,1. .,,,(.-~~.: ~~~~~ \ ~., ,j ! ';.~:\.\ \~~\; ... ~-'\~ \.k ... ·'W.::.'\ ·-~ -t'lt.l-\' Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV). Seite 14 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) 1141 Heft 11 (Diese 2' Darstellung muss zu Grund gelegt werden.) Erstes Kapitel. Die Metamorphose d~~ Kapitals. 5 1) Erste Cirkulationsfigur. G_ W _ P _ W '_G' W' _G'. Das in ( ) Eingeschlossne, II, 2, 3 kann erst bei Betrachtung v. W'_G' berücksichtigt werden. D~~ Beispiel kann aber v. vom herein gebraucht werden. Erste Phase. G_ W 1 o Verwandlung v. Geld in d!~ Bildungselemente, Bestandtheile d~~ Kapitals; Produktionsmittel u. Arbeitskraft, die als Waaren d~~ Geld gegenüber stehn. G_W hier funktionneU bestimmten Inhalt. (II, 3.) (formelle Metamorphose, aber mit functionnell bestimmtem Inhalt) Di~ Waaren brauchen nicht alle auf d~~ Markt vorhanden zu sein, Bestellung, Her- 15 beibringung neuer Arbeitskräfte auf d~:t:t Markt etc II, 3 (unten). Kapi talist functionirt zunächst als Cirkulationsagent, Käufer. (II, 4) G_ W stofflich bestimmt, hat specifischen Inhalt etc II, 4 (E) Umsef zung d~~ Geldes in eine durch seine Kapitalfunktion vorgeschriebne spe cifische Gebrauchsform. (II, 4 (E)) (Produktionsmittel u. Arbeitskraft) 20 G. ist im Gesammtverlauf Geldkapital; namentlich auch dj~ Geldform d~~ variablen Kapitals; wirkt in d~:r Cirkulation nur als Cirkulations- u. Zahlungsmittel etc. (II 6) (In G_ W funktionirt W nicht als Waare in d~:r Hand d~~ Käufers, i. e. als Handelsartikel; sein Charakter als Waare bleibt nur sofern, dass d~:r 25 Werth d~:r Arbeitskraft als Werthgrösse d~~ variablen Kapitals, d~:r d~:r Productionsmittel als Werthgrösse d~~ constanten Kapitals; da es sich im kapit~H~!i~9t~:t:t Produktionsprocess ebensosehr um Verwerthung als Her stellung v. Produkt handelt.) 539 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 (Geldkapital hier nicht als eine selbstständige Kapitalsorte, sondern als eine d~:r verschiedneu funktionell bestimmten Formen, die d~:r processi rende Kapitalwerth in seinem Kreislauf annimmt u. abstreift. II, 7 :#=) D~:r aus sachlichen Elementen bestehendeTheil v. W in G_ W; (II, 8) Erste Metamorphose d~~ Kapita/werths,· erstes Stadium seines Kreis- Iaufs; vollzieht sich innerhalb d~:r Cirkulationssphäre, ist ein Cirkula- tionsakt. (II, 9) 5 (G_W_P_W'_G'. In dt;:f That ---------.. A ---------.. G_W(W_P_W'_G'.) 10 3) Circulationskosten. [Fortsetzung von S. 536] a) Vorrathbildung: Zeitlänge worin dt;:r Produktionsvorrath ausdauern muss, bevor seiner Erneuerung, Russland, Schweiz. Wie weit djt; kapit~H~H~9J:lt? Produktion dt;J:.l Vorrath verringert. Produktionsvorrath u. 15 Waarenvorrath als entgegengesetzte Formen desselben Vorraths, so dass er in einer Form ab-, in dt;:r andern zunimmt. Manchester, Preston etc Liverpool (II, 24) Alles Waarenkapital Bestandtheil d~~ Waarenvorraths. Je mehr sich d!~ kapit~H~t!~<;Q.t; Produktion entwickelt, desto grösser erscheint Vorrath in 20 dieser Form. (II, 24) Beständiger Fluss dt;:r Waarencirkulation bedingt durch beständige Stockung in Form dt;~ Waarenvorraths. Dt;:r kapital!~H~9J:lt? Produktions process nicht auf d!t; Befriedigung gegebner Bedürfnisse gerichtet. Vor räthe vegetabilischer Produkte. Aufbewahrungskosten erscheinen als Cir- 25 kulationskosten, ändern ihren Charakter nicht, so weit nur transponirte Kosten. Vermindert durch Concentration. (II, 25) Anormale Bildung d~~ Waarenvorraths durch Stockung dt;r Cirkulation. Beispiel der Baumwolle. (II, 25, 26) Auf Bestellung fabricirte Waaren, v. einem Product;J:.ltt?J:.l f\ir andren bil- 30 den keinen Vorrath, obgleich Waarenkapital f\i:r ihren Producenten. II, 25. (Ü) Vorenthaltne Waaren. (Spekulation) (II, 26.) I Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) 1[15]1 Zweite Phase. P. Reelle Metamorphose. doppelt: stofflich; neues Produkt; zweitens Werth veränderung, Verwerthungsprocess. (II, 3) Unterschied v. W _G_ W, diy ganz in dyf Circulationssphäre verläuft. 5 Hier bildet Consumtion - Produktive Consumtion - Abschnitt im Kreis laufsprocess dy~ Kapitals selbst. (II, 4.) II, 5. (E) Kapitalist funktionirt als Waarenproducent, kapitalistischer. (II, 4) Produktives Kapital. Seine Funktion hier dyf kapitali~!i~9Qy Produkti onsprocess selbst. Funktion verharrt innerhalb dyf Produktionssphäre. 10 Richtigkeit dy~ Worts Produktives Kapital in neuerm Sinn. (II, 7.) DyJ11 Produktiven Kapital nicht nur Werthe einverleibt, sondern nicht aus dyf Cirkulation entstammende Faktoren etc (II, 7). (li, 8, n. 8) Zweite Phase. Kapital in andrer Form u. andrer Funktion. (II, 9) 15 3) Cirkulationskosten. [Fortsetzung von S. 540J b) Transportkosten. Seefracht. (II, 30) Consumtion in d~r Nähe. Töpferwaren u. Irland. (li, 30) Dyf verarbeitete Rohstoff kann mehr Transportkost tragen (II, 30) 20 (Mehl u. Getreide. Flachs, Mais in Mexico. Silbererze in dyl). Minendi stricten v. Sant Antonio.) (1. c.) Geldtransport entspringt aus dyf Cirkulation selbst. (IV, 49 T ). Wie weit Transportkosten ab- u. zunehmen mit Entwicklung dyf ka pitC;tH~!!~91:).~Q. Produktion. (IV, 49) 25 Vorrathbildung. Erscheint in P _ W' __ G' _ W _ P od. auch G_ W _ P _ W' _G' als Bedingung u. Schranke. (IV, 40, 41) 541 Manuskrrpte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Doppelte Natur dieser Kosten. (IV, 41, 42) Als besondre Erscheinungsform. A. Smith. Lalor. Sismondi. (IV, 42.) Relatives Wachsen dy~ Vorraths in einer seiner 3 Formen, während er in dyf andern abnimmt u. vice versa. (IV, 42) In Gesellschaft, wo Waa- renproduktion nicht vorherrscht. (IV, 42) 5 Vorrath in Form v. produktivem Kapital. (IV, 42, 43) (44) Waarenvorrath. (IV, 44, 45) Kosten d~r Aufbewahrung etc (IV, 45, 46,) (Moderne Kleider, Schuhmagazine, etc etc) Freiwillige u. unfreiwillige Vorrathbildung (IV, 47, 48) I II61,9rJtte Phase. W'_G'. 10 Kapitalist tritt wieder in dyf Cirkulationssphäre auf, als Verkäufer. W _G einfacher Cirkulationsakt. (II, 4) Verkauf keinen andern Inhalt als diy F ormverwandlung. (1. c.) (So W' _G' isolirt betrachtet.) Anders, im Zusammenhang mit dy~ früheren Phasen dy~ Kreislaufs. Verwertbeter Werth in Waarenform, muss realisirt in Geld verwandelt 15 werden. Waarenkapital W'. Dyf Produktionsprocess erlischt im Produkt - einer Waarenmasse etc muss in Cirkulationssphäre etc Mit Bezug auf dy~ vor geschossnen Kapitalwerth Rückverwandlung, mit Bezug auf dy:Q. ihm an gewachsnen Mehrwerthals erste Verwandlung in Geld etc; existirt beides 20 jezt in Form v. Waare. (II, 8) Selbstconsum dy~ Kapit~H~ty~, individl;lyHy:f u. productiVyf. (II 8.) Vorenthaltung v. Markt. (1. c.) (latentes Waarenkapital) (I. c.) Waarenkapital circulirt nicht 2x in dieser Figur. Unterschied v. W in G_W u. W' in W'_G'. 25 W in G_ W kann in dyf Hand dy~ Verkäufers Waarenkapital sein od. nicht. Hier als solches anzunehmen. (II, 8) (9) Kapital in andrer Form u. andrer Funktion. Drittes Stadium. (II, 9) (II, 10.) (Zu bemerken mit Bezug auf dy:Q. Unterschied v. W u. W' in 30 G_W_ P_W'_G', dass W' alle Sorten Artikel enthält, welches immer ihre spätere Nutzanwendung, sobald sie nur Produkt des P.; dagegen W (ausser dyf Arbeitskraft) nur Produktionsmittel.) 542 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) Warum W'_G' schwieriger zu bewerkstelligen als G_W. (II[, 18] ++) W'. Wir abstrahiren v. d~111 Theil d~~ angewandten Kapitals, dessen Werth nicht in d~lf Circulationsprocess eingeht. (IV, 1) f 1171 D~t gesammte Kreislaufsprocess. 5 Kreislaufsprocess d~~ Kapitals einerseits Glied d~f allgemeinen Waaren cirkulation. Andrerseits selbstständige Bewegung dt;~ Kapitals, die theils innerhalb theils ausserhalb dt;r Sphäre dt;f Waarencirkulation sich ver läuft. (II, 5) Weiteres darüber ibid. Rückkehr zum Ausgangspunkt; vermittelt durch dt;.lf Wiederverkauf 10 dt;f Waare. Aendert nichts daran, dass djt; Waare in P Naturalform u. Werth verändert hat. Dass er mehr Geld entzieht, erklärt sich jezt einfach etc (II, 5) (~) In dieser Figur I spielt nur d!~ Consumtion (produktive) d~r Waaren eine Rolle, die d~r Kapitalist kauft, in G_ W, aber nicht die Consumtion 15 d~r v. ihm producirten Waare W', sondern nur ihr Verkauf (II, 5 D~~ hier auf Crise bezügliche für 111 nach 111 aufzuheben) Durchläuft beständig in d~t:J. verschiednen Phasen auch dj~ verschiednen Formen v. Geldkapital, Produktivem Kapital u. Waarenkapital. (II, 6) Geldkapital. (Zunächst hier wieder zu betrachten, weil es in Figur I Rück- 20 gangspunkt u. neuen Ausgangspunkt bildet.) Auch in dt;rp. Vorgang, der seinen Rückfluss bewirkt W' _G' wirkt es nur als Geld. (II, 5) G' (d~~ verwertbete GeldkapitaL Principal u. Frucht.) II, 6. Schatz. Geldreserve. latentes Geldkapital. (f~r spätere Accumulation) (Bei dt;f Geldreserve aber auch djt; Nothwendigkeit, 1) dt;~ variablen Ka- 25 pitals, das stets in dieser Form nöthig. 2) gegen Friktionen d~~ Processes) In Schatz erstarrtes Geld. (unterbrochne Funktion) (II, 6) D!~ specifischen Eigenthümlichkeiten dt;~ Geldkapitals entspringen nicht aus seiner Eigenschaft als Kapital, sondern aus seiner Eigenschaft als Geld, also auch den dt;rp Geld specifisch- im Unterschied v. Waare- 30 zugehörigen Funktionen. (II 6, 7) (Dass G am Schluss als G' = G + ö.G erscheint, entspringt aus seiner Kapitalfunktion; drückt dj~ Selbstverwerthung d~~ vorgeschossenen Werths in d~f Form d~~ Gelds aus, wie W' = W + ö.W sie in d~f Form d~r Waare ausdrückt.) (II, 7, not~ 7) :54.3 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Gesammter Kreislauf. Succession d~r Phasen. Zeitliche Reihenfolge. Fortwährende Vergleichung d~r veränderten Werthgrösse mit d~r vorge schossnen. Verselbstständigung d~~ processirenden Kapitalwerths. (II, 10 u. not~ 9) (Mac Leod. II, 32 a-c) Geldkapital, Produktives Kapital, Waarenkapital nicht als besondre ver- schiedne Kapitalarten etc (II, 10, 11. Für später Buch ///, d!~ Ableitung d~~ Kaufmannskapitals als blosser Verselbstständigung d~r Phase W' _G'. 1. c.) 5 Fluss d~r verschiednen Phasen. Fixirung d~~ Capitals in jeder dersel- ben. II, 11. 10 Im Kreislauf I Einheit v. Cirkulations- u. Produktionsprocess; P er scheint nur als Vermittler, Durchgangstadium d~~ Cirkulationsprocesses. Geld Ausgangspunkt u. Schlusspunkt. Wirkliche Bewegungsform d~~ sich anlegenden individl;l~!!~':l Capitals etc (II, 11) Geldmachen als treiben- des Motiv (1. c.) 15 Isolirt festgehalten Fixirung dieses Kreislaufs als d~r ausschliesslichen Form. Illusorisch. (II, 11, 12). Merkantilsystem (II, 12) Chalmers Geldmachen treibendes Motiv. 111, 10. D!~ 3 Kapitalformen. 2 d~rp. Cirkulationsprocess angehörig; innerhalb d~~ Produktionsprocesses constantes u. variables. (IV 11) Geld u. Waare nur 20 als Momente d~~ Gesammtprocesses Geld- u. Waarenkapital; wirken auf d~rp. Markt nur als Geld u. Waare. (1. c.) In d~:r ersten Phase entzieht d~:r Capitalist Waaren, in d~.f 2t wirft er sie in Cirkulation etc wirft Waare v. mehr Werth herein als er herauszieht (IV, 11, 12) 25 Beschreibt ausserhalb d~:r allgemeinen Waarencirkulation seinen eig nen Kreislauf. (IV, 12 X) Werthals automatischer, processirender Werth. (IV, 13 D Dfl:j Risiko d~:j Kapitalisten. (IV, 15) I 544 Zu benutzende Textstellen früherer Darstellungen (Manuskript I bis IV) 1181 Allgemeines od. verschieden Unterzubringendes Verschlingung d~r verschiedensten Productionsweisen in d~r Circulations sphäre (II, 8) Je entwickelter d_i~ kapitr;zf!~!!~~~~ Produktion, desto mehr strömen ihr 5 diy Produktionselemente aus dy~ Cirkulation selbst zu. (II, 9) Produkt geht als Waare in Circulation ein, aber auch diy Produktions ingredienzen gehn ein als Waare. (II, 14 E) Waarenvorrath. (IV, 24) (25) Waarencirkulation bewirkt nicht diy jetzige Vertheilung dy~ Reich- 10 thurns. (IV, 25) I 1191 2) Zweite Cirkulationsfigur. P_C_P.\\P_W'_G + .c1G_W_P~ C\\Circulation C)~ hier nur als vermittelnd. (II, 12) W' in G' verwandelt, in G + ~G. Einfache Reproduktiqn u. Repro- 15 duktion auf erweiterter Stufenleiter. ($ li, 12, 13) + G'. Geld als provisorische Form d~r Accumulation erst hier zu be trachten. Latentes Geldkapital in dy~ Form dy~ Schatzes. (wenn gegen··· zuschüssiges Gold u. Silber dy~ Minen ausgetauscht; sonst nur andre Vertheilung im nationalen Gold- od. Silberschatz, der immer neben dyql 20 in Cirkulation befindlichen Kapital existirt. II, 13.) Funktionirt de;t~ Geld als Zahlungsmittel: Aufhäufung v. Schuld od. Eigenthumstiteln; 1. c. II, 13. Funktion dy~ Geldes in W _G_ W. vermittelndes Moment dy~ Rück verwandlung dy~ Waarenkapitals in productives Kapital; ausser dyql Formwechsel funktionell bestimmten Stoffwechsel einschliessend (II, 13) Schein dy~ Selbstständigkeit dy~ Geldform verschwindet. Rechengeld 25 (Kapitalconto) (li, 14) 545 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Selbst unter Voraussetzung d~~ Kaufs u. Verkaufs d~r Waaren zu ihrem Werth. Aber während d~~ Kreislaufs vorgehende Wechsel im Werth d~r Waaren, die als Produktionsingredienzien eingehn. (II, 13, 14) (Werth wechsel in d~J). Produktionselementen d~r Waare.) (Hier, wo es sich blos um Form handelt, unterstellt, dass keine Werthwechsel vorgehn) (Klas- sische Oekonomie) Uebergang in d!~ 3t Form. II, 14. Die Spaltung v. W' (= W + ß W) vielmehr G', die sub Figur III (Heft II) bearbeitet, muss hierhin gezogen werden (II, 14 u. 15) Die dort gegebne Formel so zu schreiben: W' = + _G' = + Zerfällt also d!~ Circulation: ß. w ) w ( ( ß.g ) ---w G _w. W,{ß.w~w _ W_G_W_P _ Oder v. Geld ausgehend: ß.g_w p_WfYW_P. =P_W'~ G_W_P. (p.l5) { Schreiben wir d!~ 2t Figur vollständig so = /ßg_w A P_W'_G_W~<;l:n~i!! li) als Geld, das sich in Kapital verwandelt. Sofern aber die selben Phasen mit den ihnen entsprechenden Verwandlungen, Zuständen, Formen und Funktionen stets von neuem durchkreist werden, ist Geld 5 nur eine der besondren Formen, die der processirende Kapitalwerth bald annimmt, bald abstreift, also Kapitalwerth in seiner Geldform und seinen Geldfunktionen, - Geldkapital. Es dient zunächst nur zum Vorschuss des Kapitalwerths, den die Geld oder allgemeine Aequivalentform unmittelbar umsetzbar macht in die 10 specifische Gebrauchsform, worin er verwerthbar wird, also in die belie bigen Sorten von Produktionsmitteln und Arbeitskraft, wie sie ein belie biger Industriezweig erheischt. Nennen wir die aus Arbeitskraft beste hende Waare A, die aus Produktionsmitteln bestehende Pm, so stellt sich G_ W näher dar als: G_ w( 15 I) A . Pm G_ W, seiner Form nach betrachtet, ist nichts als ein einfacher Vor gang der Waarencirkulation, Kauf, Verwandlung von Geld in Waare, ihr Stellenwechsel. So ist die Bewegung des Geldes hier auch nur seine Be wegung als Kauf- oder Zahlungsmittel. Was diesen Vorgang der allge meinen Waarencirkulation II zu einer Bewegung des Geldkapitals stem- 20 pelt im Process des Kapitals, ist nur seine stoffliche Bestimmtheit, d. h. der bestimmte Gebrauchscharakter der Waaren W, worin immer das Geld umgesetzt wird. Es sind zur produktiven Konsumtion, zur Waaren produktion bestimmte Waaren, wovon einTheil schon durch die Natu ralform blos zum Bildungselement neuer Waaren taugt. Andrerseits be- 25 sagt ein Zweig des Cirkulationsvorgangs G_W, nämlich G_A, der Kauf der Arbeitskraft von ihrem Inhaber, dass das Geld hier als Geld form des zu verwerthenden Kapitals funktionirt; dass es sich also nicht nur um Waarenproduktion handelt, sondern um Mehrwerthproduktion, ein Process, worin die Produktionsmittel zugleich die Rolle von Produkt- 30 bildnern u. Arbeitsaugern spielen. Das Resultat des Cirkulationsvorgangs G_ W ist die Unterbrechung der Cirkulation. Der Kapitalwerth existirt nun in einer Gestalt, die nicht mehr der Cirkulationssphäre angehört, sondern der Sphäre der produk tiven Konsumtion, der Produktionssphäre, wo seine Elemente eine reale 35 Metamorphose untergehn, die Arbeitskraft sich in Arbeit umsetzt, wäh rend die Produktionsmittel ein Neuprodukt von veränderter Werthgrösse bilden. Der Kreisprocess des Kapitals durchläuft also nicht nur die Rei henfolge der zwei entgegengesetzten Circulationsphasen, sondern auch die jenseits der Waarencirkulation hausende Produktionssphäre. 40 554 Fragmente. II Djy erste Phase G_ W, die als einfacher Cirkulationsvorgang, Waaren kauf, selbst nur ein Glied der allgemeinen Waarencirkulation bildet, ist zugleich ein funktionneU bestimmtes Stadium im Kreislauf des Kapitals, das Vorbereitungsstadium seiner Bewegung innerhalb der Produktions- 5 sphäre. Eben dadurch bewährt sich G, das den Kreislauf eröffnet, als GeldkapitaL Soweit G als Geldform des processirenden Kapitalwerths , ob G__.A u. G_pm, Käu erscheint, ist G_ W daher stets = G_ w( A Pm fe, die auf verschiedneu Märkten vorgehn, auf dem Arbeitsmarkt u. dem eigentlichen Waarenmarkt, nun gleichzeitig oder in verschiedneo Zeiträu- 10 men vollzogen werden u. wie immer das quantitative Verhältniss zwi schen den in A u. in Pm ausgelegten Kapitaltheilen wechsle. Andrerseits, obgleich der Kreislauf des Geldkapitals, den wir zunächst betrachten, mit dyf entsprechenden Reihenfolge dyf Phasen, keineswegs die einzige Darstellungsform des processirenden Kapitalwerths ist, erscheint den- 15 noch die Phase G_ W stets als unmittelbarer Vorläufer eines Produk tionsstadiums, also, wenn wir das in der Produktion thätige Kapital P nennen, stets in der Ordnung G_ W ... P oder ausführlicher G_W( ... P. A Pm Allgemeine Formel v. 1) G_W ... P ... W'_G' Vollständige Formelv. I) G_w(~m ... P ... w{= dt)-o'(= dt) 20 oder wenn wir llW = w, llG = g, so: od. ~ oW<~m ... P ... (!)~Y)I. 555 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Manuskript V) 111 Erster Abschnitt. Der, Kreislaufsprocess des Kapital.s. Erstes Kapitel. Die Metamorphosen d!!~ Kapitals u .. ihr Kreis/auf 1) Kreislauf des Geldkapitals; G_W ... P ... W'_G' 5 Erstes. G~W 2) Eine Werthmasse, welche die Rolle von Werth heckendem Werth oder Kapital spielt, untergeht wie wir sahen, eine Rei henfolge bestimmter Phasen mit entsprechendem Form- u. Funktions wechsel, und kehrt nach Erzeugung eines Mehrwerths in ihrer ursprüng- 1 o liehen Form zu ihrem Ausgangspunkt zurück. Sie beschreibt also einen Kreislaufsprocess. Letztrer wird gernäss der Darstellung in Bl;l<;:l?. I, Ab~<;:l?.l!Ht II eröffnet durch das Geld, welches dort N. 2) Es ist nicht nöthig dass d~~ gegenständlichen Faktoren - d!~ Produktions mittel- als Waaren fertig auf dt?~ Markt vorhanden, sobald d!~ Verwandlung v. 15 Geld in Kapital beginnt. Arbeitsgebäude, Maschinen, Halbfabrikate, Kohlen etc können auf Bestellung producirt werden. Das Geld wirkt hier formell als Zah lungsmittel ( d. h. wenn gezahlt wird, sobald d~~ Waare geliefert. Hier noch kein Creditverhältniss). Aber auch in diesem Fall, dies Wirkung d~~ Geldes als Geld, nicht als Kapital. 20 Die Bewegung dt?~ Kapitalwerths in jeder Phase durch d~t:t Kapitalisten ver mittelt u. erscheint er in jeder Phase daher in verschiednem Charakter; in G_ W als Waarenkäufer (Cirkulationsagent) in P als kapitalistischer Waarenproducent; in W' _ G' (als Waarenverkäufer, Cirkulationsagent). 556 ! . . / ...., . ._ ,.-.._. -.. . _.,... r--. --~ .-.·.:~, "__: .. · .. :.·-11... ....;;;;::-..,_..)...·-"'-• .:, .. ..:\'· \,-•-...:·,., # ·~-;......_,_._~_ ....., .,...&..:\.. ~•··-.-.:..... \'-_ \i; -.,..,.. ,i~~;;:f~~~~~~~~~~~I~~§;;~~,~~ ··-...,.;·. -.. : ~--·-·~··: .... ~--... ; .. _ ..... ._,-:;~· ~-::~.·~·: ::.:.~,~~·~~-·~---.: ::_':~~:·r~.·="r· , '!.-- . . \,. • ,. ~ ..·. '· -..; ...!.......... :..__· .. ·· ~~ . .. '\.·.; .....,~.·--:.~ .. . ~~44.-.....,1.'.' Manuskript V. Erste Seite Manuskript V als Ausgangspunkt erscheint, weil als erster Träger des vorgeschossnen Werths. Der Geldbesitzer kauft eine Summe von Artikeln; sein Geld wechselt also den Platz mit einer Summe von Waaren oder vollzieht die Bewegung 5 G_ W, ein Vorgang der einfachen Waarencirculation, worin das Geld blos seine Funktion als Kaufmittel oder Zahlungsmittel vollzieht. Was diesen Vorgang, dies Glied in der Kette der allgemeinen Waa rencirculation mit ihren sich verschlingenden Waarenmetamorphosen, gleichzeitig zu einer funktionell bestimmten Phase im Kreislauf eines in- 10 dividuellen Kapitals macht, kann daher nicht die Form der Bewegung G_A sein, sondern nur ihr stofflicher Inhalt, d. h. der specifische, durch den Zweck des Gesammtprocesses (Verwerthung des in G_ W vorge schossnen Werths) bestimmte Gebrauchscharakter der gekauften od. zu zahlenden Waaren. Sie besteht aus einer Doppelreihe von Artikeln (B. I, 15 A. II), Produktionsmittel (Arbeitsmaterial, Hilfsstoffe, Arbeitsmittel) u. von ihren eignen Inhabern, den Arbeitern, als Waare feilgebotne Arbeits kraft. Die erstren schliessen grossentheils schon dprch ihre Naturalform jede Consumtion ausser der produktiven aus, wo sie zur Bildung neuer Produkte resp. Waaren dienen; die letztre besitzt im Gegensatz zu allen ihren Ver brauch in der Waarenproduktion mehr Werth liefern zu können als sie selbst besitzt. 1) 20 andern Waaren die willkommne Eigenschaft, durch .Zusätze. (Um d!~ Formen rein aufzufassen, vor allem wichtig zunächst v. allen 25 Momenten zu abstrahiren, die mit d~JTl Formwechsel u. d~:r Formbildung als solchen nichts zu thun haben. Daher vor allem angenommen, nicht nur, dass d!~ Waaren zu ihren Werthen verkauft werden, sondern dass dies unter gleichbleibenden Umständen geschieht, (also abstrahirt wird v. d~:Q. Werthveränderungen selbst, die während d~~ Kreislaufsprocesses ein- 30 treten können).) I N. 1) Dt:~ erste formelle Akt als Phase im Lebenslauf d~~ Kapitals hat einen funktionell bestimmten Inhalt; d~~ Geld muss in d!~ Faktoren d~~ kapit~H~H~~~~~ Arbeitsprocesses umgesetzt werden, Arbeitskraft u. Produktionsmittel; Umsatz des Geldes in eine durch seine Kapitalfunktion vorgeschriebne specifische Ge- 35 b;auchs- od. N aturalform. 559 ----'<.·. __ (•' \." .... - ., f .. , ..... \( < ·.:;·~:·: ·:::"(-·'_'':: ... ···-~-·~< ·· ,. .....":..,.,.. ... , .......... ~ t· ... - ' • '"-''-\~n. l'-\,) --· ..,.,..,."--(".- .,- ··r--·.. . :\ \i->- 1 '""-~ - ::::·"V. •-~:,;"-.::··. ~-'\ ·-:t::"'-'·~~-'"-;...."\".."'i..:'· .. -'1 .•··~-. ~ '.· " ,.,.1_1.,_ ... . .. ~ .. . , •• •.&.~o.' • ._._...._ . . : . .. ~ ... :' ..,-1 :,..\ "l .. \l., ....._:~\ :,.'j.~--~,, : ..... . ~~-- .. -- :· .· ···_· ::·_ \-~(,_ ·, ~ -~ ~.~:.:~ .. ,\:.t-~ ·~ '.'., ~~:-~.. ~ - '-·:·..:._ .... . , ..h.. \.; ' -"..:.' ... 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Seite 27 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 121 Die durch G_ W dargestellte Summe von Käufen zerfallt also in G_A (G(eld) __ A(rbeitskraft)) u. G_ Pm (Geld_ Produktionsmittel), eine Doppelreihe v. Käufen, die auf zwei verschiedneu Märkten vorgehn, die einen auf d~f!l Arbeitsmarkt, die andern auf d~f!l eigentlichen Waa- renmarkt. Also G_W = G_W( , die allgemeine Form des Cirkula- Pm tionsvorgangs zugleich mit seinem zweckbestimmten stofflichen Inhalt. A 5 Sobald G_ w( A Pm vollzogen ist, befindet sich das Geld, das diesen Cirkulationsakt eröffnet, also der Werth, der unter der Form einer Geldsumme beim Beginn d~~ Kreislaufs vorgeschossen ward, in einer Naturalform, worin er aus d~r Sphäre d~r Waarencirculation, der Cir- 10 kulationssphäre oder dem Cirkulationsstadium heraus- u. in sein Con sumtionsstadium, d~~ Stadium d~r produktiven Consumtion od. die Pro ductionssphäre eintreten muss. Dj~ Arbeitskraft ist keine Waare, die ihr Käufer wieder als Waare verkaufen kann; sie wäre das nur wenn sie nicht als Waare vom Arbeiter, sondern wenn der Arbeiter selbst als Waare von 15 einem Waarenkäufer kaufbar, also Sklave, der Arbeitsmarkt also= Skla venmarkt wäre. Ebenso kann dj~ Arbeitskraft nur ausgebeutet u. daher nur mehr Werth aus ihr gezogen werden, als sie selbst besitzt u. daher kostet, wenn sie als Produktbildner verwandt, durch sie also die Produk tionsmittel als gegenständliche Arbeitsfaktoren vernutzt, consummirt 20 werden. Endlich können diese Produktionsmittel selbst nur als Produkt bildner u. zugleich als Arbeitssauger dienen, soweit sie nicht als Waaren weitercirkuliren, daher nicht unmittelbar in d~r Form, worin sie d~rp. Waarenmarkt entzogen worden, wieder in ihn zurückgeworfen werden. Das nächste Resultat von G_ w( A Pm ist also die Unterbrechung der 25 Circulation des in Geldform vorgeschossneu Werths, Unterbrechung der Metamorphosenreihe, d. h. d~r 2 entgegengesetzten Cirkulationsphasen W _G u. G_ W, worin sich die Gesammtcirkulation jedes Werths, ob er ursprünglich als Geld od. Waare auftrete, vollzieht. Diese Unterbrechung d~r Cirkulation d~~ vorgeschossnen Werths ist die Bedingung seines 30 Kreislaufsprocesses, da letzterer ebensowohl die Produktions- als d!~ Cir kulationssphäre durchmisst u. der Aufenthalt in der ersteren sowohl wie in der letzteren eine Phase seiner Gesammtbewegung bildet. Zunächst erscheint daher seine erste der Cirkulation angehörige Phase nur als Vor bereitungsphase, als Vorläufer der Produktionsphase, der Phase, worin 35 der ursprünglich als Geld vorgeschossne Werth seine Funktion als Pro dukt- u. Mehrwerthbildner, Werthsaugender Werth, verrichtet. Nennen 560 Manuskript V wir ihn daher, sofern er in seiner Produktionsphase thätig ist, P, so ist die durch das Resultat G~ W selbst bedingte Reihenfolge: G~ w( :m ... P, wo die Punkte andeuten, einerseits die Unterbrechung des Cirkulations processes, andrerseits den Uebergang des als G vorgeschossnen Werths 5 aus seiner ersten Cirkulations- in seine Produktionsphase.l 131 Vergleichen wir G_w< A Pm 2) od. G_W als erste Phase im Kreislauf des processirenden Kapitals einerseits mit G_ Wals letzter\zweiter Phase in der einfachen Waarencirculation W_G_W (= W_G.G_ W), an- drerseits mit G_ W als erster Phase der Geldcirkulation G_ W _G' 1) 1) 2) l) 2) 10 (= G_ W.W_G'). Beide Reihen 1) u. 2) haben das gemein, dass sie sich ausschliesslich in d~~ Cirkulationsphase durchlaufen, obgleich die beiden entgegengesetz ten Phasen d~~ Metatnorphosenreihen W _G u. G_ W in umgekehrter Reihenfolge. 15 In 1) schliesst G_ W die Circulation d~~ Werths ab; es hat das mit G_ W als erster Phase d~~ Kapitalkreislaufs gemein, dass die Waare W worin das Geld sich umsetzt dem Käufer als Gebrauchswerth dienen u. daher in seine Consumtion eingehn soll, indem d~~ Zweck d~~ ganzen Processes Ersatz des ersten W, das als blosser Werthträger auftritt durch 20 Waaren, die als Gebrauchsgegenstände dienen sollen. Aber d!~ stoffliche Bestimmtheit, der Gebrauchscharakter von W in G_ W ist hier gleich gültig, etwas d~~ Form der einfachen Waarencirkulation Fremdes, aus serhalb derselben liegendes. Die erste Phase W _G verwandelt die in Cirkulation geworfne Waare in Geld, u. befähigt ihren Besitzer so sie 25 durch irgend welchen beliebigen andern gleichwerthigen zum Gebrauch bestimmten Artikel zu ersetzen, ob dieser nun zur individuellen od. pro duktiven Consumtion bestimmt sei. Wie die stoffliche Natur d~~ gekauf ten Artikels, so ist seine Consumtion gleichgültig f\i~ den Verlauf der Gesammtcirculation, obgleich d~r Zweck derselben Consumtion ist. Da- 30 gegen bedingt G~ w( ~· wo djy Waare W stoffiich bestimmt ist, die Unterbrechung d~~ Cirkulation, so dass dj~ formale, der Waarencircu lation angehörige Metamorphose G_W Vorläufer einer realen Meta morphose d~~ gekauften Waaren vorbereitet, worin sowohl ihre reelle Exi stenzweise als ihr Werth verändert wird, ihre produktive Consumtion. 561 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 A (G_ w( Pm ist im Resultat unterbrochne Cirkulation; die reale Me- ·· tamorphose v. W, die eintritt, ist d~~ Unterbrechungsstadium. Einerseits bildet die (produktive) Consumtion d~r Waaren in G_ W hier selbst ein Moment im Kreislauf d~~ vorgeschossnen Werths; Consumtion erscheint also nicht als ein letzter selbstständiger Zweck, dem d!~ Circulation nur s als Vermittlung dient, wie in 1 ), da sie selbst nur eine Phase, ein Vorgang in d~r Metamorphosenreihe d~~ vorgeschossnen Werths ist; andrerseits da in d~r hier betrachteten Figur d~~ Kreislaufsprocesses die Cirkulation nur theilweise beschrieben, G_ W eine Phase d~r Cirkulation ist, die durch W_G ergänzt werden muss, dass Veränderung d~f vorgeschoss- 10 nen Werthgrösse d~r bestimmende Zweck, nicht Consumtion, denn, sieht man v. d~r unterbrechenden Phase ab, hält man also nur d!~ Cirkulati onsbewegung im Auge, so diese= G_W.W_G, also= G_W_G.) Andrerseits in 2) hat G_ W nichts gemein mit G_ W im betrachteten Kreislauf des processirenden Kapitals als d!~ Form, nämlich dass es als 15 erste Cirkulationsphase u. Geld daher als Ausgangspunkt d~~ Kreislaufs figurirt. Dieselbe Waare, die in G_ W gekauft, wird in W' _G' wieder verkauft. Ihre Funktion schliesst damit ab, dass sie von neuem als Waare circulirt u. d!~ einzige Funktion vollzieht, die Waare innerhalb d~r Cir kulationssphäre vollziehn kann, in Geld verwandelt, verkauft zu werden. 20 W dagegen in G_ w( A Pro kann nicht weiter circuliren bevor es stoff liehe u. wertbliche Veränderung unterging, in ein neues Waarenprodukt mit verändertem Werth verwandelt ist. G_ W, weil es in 2) als erste Phase erscheint, zeigt an dass d~r Zweck dieser Cirkulation Verwerthung d~~ vorgeschossnen Werths ist; da aber 25 d!~ Gesammtmetamorphose nur aus 2 Cirkulationsakten besteht wird d~f Umsatz v. Mehrwerth in dieser Form unerklärlich u. zeigt darauf hin, dass in G_W_G' der Ueberschuss d~~ rückfliessenden über d~~ vorge schossne Geld durch Zusammenhänge bestimmt ist, die nicht aus dieser Cirkulation G_ W _G' entspringen, sondern sie umgekehrt erst möglich 30 machen. I 141 Wir haben gesehn: G_W( ist, seiner Form nach eine Summe v. A Pm Käufen, (Verwandlung v. Geld in Waare), also einfacher Cirkulations vorgang, Glied d~r allgemeinen Waarencirkulation wie jede andre Me tamorphose G_ W; dieser Cirkulationsvorgang, dies Glied d~r allgemei- 35 nen Waarencirculation bildet aber zugleich ein bestimmtes Glied, das erste Stadium im Kreislauf eines individuellen Kapitals, die Vorberei tungsphase u. den Vorläufer des sein Productionsstadium ein- u. unter- 562 Manuskript V gehenden Kapitals, des kap!!~H~t!~<;}:lyQ Productionsprocesses, u. zwar wird es dies durch den specifischen Charakter v. W, u. ganz ausdrücklich durch G___A, den Kauf dy.f von ihrem eignen Inhaber als Waare feil gebotneu Arbeitskraft, dem Werthzeugenden Produktionselement. Das 5 Resultat dieser ersten Phase ist die Existenz des Kapitalwerths in dyr Naturalform v. Arbeitskraft und Produktionsmitteln. Als blosser Cir kulationsvorgang ist G_ W Verwandlung v. Geld in Waare, die aus dyr Cirkulation heraus, in die Consumtion ihres Käufers hineinfällt; als er stes Stadium dy~ Kreislaufs eines individl;ly!}yl). Kapitals, ist es d!y Ver- 10 wandlung v. Geld in die specifische Gebrauchsform, worin dyr ursprüng lich v. ihm getragne Werth als Werth producirender Werth funktioniren kann. Die Existenzweise, die Form u. d!y Funktion dy~ ursprünglich als Geld vorgeschossnen Werths hat so eine Verwandlung untergangen. Das ist der zweckbestimmte Inhalt des Akts G_ w( u. sein Resultat. Im A Pm ·· 15 Unterschied der Naturalform A +Pm, die der Kapitalwerth durch den Akt G_ W erhalten, stellt sich also das Geld, di6 ursprüngliche Gestalt dy~ Werths der den Akt G_ W durchmacht, dar als die unterschiedne Form desselben Kapitalwerths (als ursprüngliche Form, worin er seinen Kreislauf in1 Akt G_ W eröffnet); eine Form, die jetzt hinter ihm liegt, 20 die er aber später wieder annimmt. Geld als eine der verschiednen For men, die der Kapitalwerth im Durchlaufen seiner Metamorphosenreihe u. dyr ihnen entsprechenden Phasen bald annimmt, bald abstreift, ist aber selbst nur eine seiner besondern funktionell bestimmten Formen, also Kapital in Geldform, Geldkapital. 25 Wie der ganze Cirkulationsakt G_ w( ausser einem einfachen A Pm Cirkulationsvorgang zugleich eine Phase im Kreislauf dy~ processirenden Kapitals ist, dass er den Uebergang zu einer andren, ausserhalb dyr Cir kulations- u. in dyr Produktionssphäre Verwandlungsphase desselben bil det, also durch seinen Zusammenhang mit dyl). andern Phasen u. dadurch 30 mit dyql Gesammtlebenslauf dy~ Kapitals, (ein Stadium, das dyl). vermit telnden Uebergang zu einem andern Stadium bildet), so wird d~~ Geld, das in jener ersten Phase funktionirt, also ebenso durch dyl). Zusammen hang der Funktion, die dyr in ihm dargestellte Werth verrichtet mit sei nen spätern Funktionen, aus blossem Geld - Geldkapital. + 35 Innerhalb des Cirkulationsakts G_ w( ·· A Pm verrichtet G blos den ·· Dienst dy~ allgemeinen Kaufmittels od. Zahlungsmittels, also blosse 563 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Geldfunktion. So weit es aber der Umsatz d~~ Kapitalwerths aus seiner Geldform in dj~ specifische Gebrauchsform A +Pm ist, verrichtet es dj~ r Funktion d~~ Geldkapitals, ein Zusammenhang dieses Geldes der nur fi;i.r d~~ individuellen Kapitalisten existirt, der d~~ Cirkulationsprocess G_ W ausführt. In seinem Geldzustand besitzt jeder Werth, also auch dj~ 5 Werthsumme, die als Kapital funktionirt, die allgemeine Equivalentform worin er in jeden beliebigen Artikel unmittelbar umsetzbar, also auch in jede beliebige Sorte Pm u. Arbeitskraft, wie sie ein beliebiger Produkti onszweig erheischt. Dasselbe Geld, welches so in d~.r Hand d~~ Kapita- A listen, der G_ w( vollzieht, als blasses Kauf- od. Zahlungsmittel, 10 Pm daher als blasses Geld funktionirt u. zugleich als Geldkapital, weil als Verwandlung d~~ Kapitalwerths aus einer seiner funktionell bedingten Formen in eine andre funktionirt, sobald es seine Hand verlassen, in d~.r r Hand d~~ Arbeiters z. B., von dem er die Waare A gekauft, als blasses Cirkulationsmittel. Der Arbeiter tritt in dem Zweig von G_ W der = 15 G____A als Verkäufer auf; seine Waare ist A, für ihn ist also dies G_ W = W _G. Er selbst verausgabt dc;t~ Geld f\i.r Lebensmittel u. andre fi;i.r seine Consumtion bestimmten Waaren. Dj~ Gesammtcirkulation seiner Waare ist also: W( = A)_G_ W, worin das v. Kapitalisten erhaltne Geld als blasses Cirkulationsmittel funktionirt. (N. 2.) 20 Es ist nicht seine Kapitaleigenschaft, die dc;t~ Geld in d~.r Hand d~~ Kapitalisten befähigt als allgemeines Kauf- od. Zahlungsmittel zu wir ken; es ist umgekehrt dC;l~ Dasein d~~ Kapitalwerths als Geld, seine Geld form od. sein Geldzustand, die ihn befähigt jene Geldfunktion zu verrich ten u. vermittelst derselben die Verwandlung d~~ Kapitalwerths in dj~ 25 Naturalform, die er für sein Produktionsstadium annehmen muss; diese Geldfunktion wird nun Kapitalfunktion als eine durch d~~ Zusammen hang mit d~I). verschiedenen Stadien bedingte Funktion. 1) I 2) Im Process G__A stellt G nur d~~ Geldform d~r Lebensmittel vor, die gegen r Arbeitskraft umgesetzt werden. D~r individuelle Consum d~~ Arbeiters od. eines 30 Theils der in der Form W' existirenden Waaren durch den Arbeiter ist also der Sache, wenn nicht d~r Form nach, in d!~ Cirkulation d~~ Kapitals eingeschlossen~ Nicht der Form nach, denn diese Form ist G-A. Es charakterisirt eben die kapit~H~·!!~<:~~ Produktion, dass d~~ Kapital aus d~r Geldform- als Geldkapital·~ sich direkt in Arbeitskraft umsetzt u. fortwährend (nicht ein für allemal wie dort 35 wo d~~ Arbeiter Sklave) selbst Handelsartikel. Mit diesem Umsatz ist es in va riables Kapital verwandelt. 1) Geldkapital ist nichts als Geld in Bezug auf d!~ allgemeine Waarencirkulation. lO Geldkapital ist es nur als eine der besondren funktionell bestimmten Formen des I Kapitalwerths, in Bezug auf den ·selbstständigen Kreislauf, den es zugleich inner~ 40 564 Manuskript V I 5I G_ w( Pm (v. Seiten dy~ Geldbesitzers, dy~ Käufers) ist eine zweck- A bestimmte Bewegung, Funktion des Geldkapitals oder dy~ Kapitals in seiner Geldform, u. zwar seine erste Funktion, die uns entgegentritt (in diesem Kreislaufsprocess auftritt\vorkommt); sie besteht in dyf Verwand- 5 lung seiner Geldform in die specifische Naturalform worin es als Werth zeugender Werth bethätigt werden soll. G____A, djy Verwandlung eines Theils desselben in Arbeitskraft ist d~~ charakteristische Moment dieser Funktion, weil djy Arbeitskraft d~~ Werthzeugende Element ist, djy Pro duktionsmittel dagegen nur djy nothwendigen Gegenständlichen Bedin- 10 gungen ihrer produktiven Consumtion sind. Das Geldkapital verrichtet aber nur diese seine Funktion od. d~~ Kapital beschreibt in dyf Geldform nur das erste Stadium seines Kreislaufsprocesses, weil es als Geld existirt, daher djy Geldfunctionen v. allgemeinem Kauf- oder Zahlungsmittel, also dyl). einfachen Cirkulationsakt G_ W vollziehn kann. 15 In unsrer ersten Darstellung (B. I, Absch. II) erschten G_ w( . . A Pm als ein Vorgang der Verwandlung von Geld in Kapital. Damals handelte es sich darum überhaupt hinter d~~ Geheimniss zu kommen, wie eine als Geld vorhandne Werthsumme kapitalisirt, zu Werthzeugendem Werth werden kann. Jetzt befinden wir (uns] auf dem Boden dyf kapitalistischen 20 Produktion, u. gilt es zunächst nur, die verschiedneo Gestalten zu bestim men, die dyql processirenden Kapitalwerth in seinen verschiedneo Sta dien eigen. Wie sein gesammter Kreislauf, so erneuert sich auch diese Phase desselben- dy.f Vorschuss dy~ Geldes in G_ W- beständig, u. ist daher selbst nur ein vorübergehender Vorgang im Zusammenhang mit 25 dyl). andern; dyf zunächst vom Geld getragne Werth ist daher von vorn herein als Kapitalwerth bestimmt, welcher eines seiner bestimmten Sta- halb u. ausserhalb der allgemeinen Waarencirkulation beschreibt. In jedem ein zelnen Cirkulationsak"t G_ W ·~errichtet das Geldkapital daher auch nur eine Geld/unktion, dient nur als allgem~!:r:t~~ Kaufmittel od. Zahlungsmittel. 30 Wenn d':l~ Geldkapital, als eine d~~ Existenzweisen, die d~~ in seinem Kreislauf begriffne Kapitalwerth bald annimmt, bald abstreift, sich durch bestimmte Ei genschaften vor d~:r:t andern es erzeugenden Formen auszeichnet, so entspringen ~ diese Eigenschaften aus d~:r:t das Geld auszeichnenden u. charakterisirenden Ei genschaften. Z.B. dass d':l~ Kapital sobald in G realisirt aus einer Produktions- 35 sphäre in d!~ andre übertragen werden kann, d!~ Verwandlungsfähigkeit d~~ Geld kapitals, die grosse Rolle in d~~ Oekonomie der beständig wechselnden Verthei lung d~~ gesellschaftlichen Kapitals in seinen verschiednen Anlagesphären spielt, ist jedoch eine Eigenschaft, die es aus seiner Geld-, nicht seiner Kapitalnatur schöpft. 565 Manuskripte zum zweiten Buch des .,Kapitals" . 1876 bis 1881 dien durchläuft u. sich in ihm entsprechender Form befindet; als beson dre Form dy~ Kapitalwerths ist d~~ Geld also v. vorn herein Geldkapital u. bethätigt sich als solches eben in dem Akt G_ w< , durch seinen .. A Pm Umsatz in Arbeitskraft u. Produktionsmittel. So weit es sich aber um zusätzliche, in Geld auftretende Werthsummen handelt, die als neues, 5 zusätzliches Kapital funktioniren sollen u. zunächst in d~:r Hand ihrer Besitzer als Geld vorhanden sind, so ist jetzt d!y Verwandlung dieses Gelds in Kapital näher zu bestimmen als Verwandlung v. Geld in Geld kapital. Wir werden später sehn, dass in einem gewissen Stadium die Bewegung 10 dy~ Kapitals verwächst mit einer Reihe Käufe G_ W, worin d~~ Geld nicht als Geldkapital funktionirt; so weit es aber als solches funktionirt, ist G_W stets= G_w< , ob G_A u. G_Pm nun zugleich od. in A Pm verschiedneo Zeitepochen vorgehn, wie d~~ quantitative Verhältniss des in Au. des in Pm ausgelegten Geldkapitals wechsle, u. in welchem mehr 15 mittelbaren od. mehr unmittelbaren Zusammenhang Au. Pm mit dem Produktionsprocess stehn. Andrerseits stellt sich dy:f Kreislaufsprocess dy~ Capitals auch in an dern Formen als der hier zunächst betrachteten dar, also auch in einer verschiedneo Reihenfolge seiner Phasen. Stets aber erscheint G_ w< Pm als uebergängige Phase aus dy:f Circulation in die Produktion; also in djy A Ordnung G_w< ... P. A Pm Zweite Phase. P. (Not~ a) (Für d~~ spätere Beispiel: Nehmen an, handle sich um Spinnprocess v. Baumwolle. Runder Summe halber angenommen:) 20 25 Die Funktion dy~ Kapitalwerths in seinem der Productionssphäre an gehörigen Stadium ist seine Bethätigung als Werthheckender (also auch zugleich perennirender sich verlängernder) Werth vermittelst der Waa renproduktion, in einem Wort der kapitalistische Produktionsprocess, wel cher d~~ Hauptthema des ersten Buchs bildet, hier aber nur als ein be- 30 sondres Stadium seines gesammten Kreislaufs in Betracht kommt. Der Kapitalwerth ist jezt aus Geldkapital, seiner ersten Form, verwandelt in Produktives Kapital. I a) P (als Funktion, Process) ist d!~ wirkliche Verwandlung v. W (d~r realen Fak- toren d~~ Arbeitsprocesses) in W'. 35 566 Manuskript V /6/Der kapitalistische Produktionsprocess ist Einheit von Arbeitsprocess u. Verwerthungsprocess. Unter d~rp. ersten Gesichtspunkt betrachtet, ist er Produktion von Ge brauchswerthen, z. B. von Baumwollgarn. Die Artikel, worin sich ein 5 Theil d~~ vorgeschossneo Geldkapitals verwandelt hat, z. B. Spinnma schinerie, Baumwolle, Oehl, Kohle etc wirken im Arbeitsprocess als Arbeitsmittel, Arbeitsmaterial u. Arbeitshilfsstoffe, mit einem Wort als gegenständliche Faktoren einer zweckmässigen Bethätigung d~.r Arbeits kraft, hier des Spinnens, und eben darum als Produktionsmittel, Bil- 10 dungselemente eines vorherbestimmten Produkts, hier d~~ Garns. Und das hat die kapitalistische Produktion, weil Arbeitsprocess überhaupt, mit der Produktion von Gebrauchsgegenständen in allen möglichen ge sellschaftlichen Formen gemein. I l6[a]l A1?~9l?.~it! III. KC;LP!t~l V. 15 Produktives Kapital sind die Produktionsmittel nicht, weil sie eine Rolle im Arbeitsprocess spielen, sondern weil der Arb~itsprocess selbst Funk tion des in seinem Produktionsstadium befindlichen Kapitalwerths ist. Er muss daher auch die jenem Process entsprechenden Naturalformen besitzen, einerseits von Produktionsmitteln, andrerseits die von Arbeits- 20 kraft. Letztere bildet im Unterschied von ersteren nur während des Pro cesses selbst Daseinsform eines individuellen Kapitals, denn der Lohn arbeiter ist nicht Sklave, nicht direktes Eigenthum eines individuellen Kapitalisten. In einer Gesellschaft wo die kapitalistische Produktions weise herrscht, wo der Arbeiter mit eignen Produktionsmitteln nur eine 25 mehr u. mehr d~tp. Untergang verfallende Ausnahme bildet, scheint auch d~.r Kapitalcharakter den Produktionsmitteln von Natur anzuhaften, ganz wie eine feudalistische Periode die erst sporadisch aufkommenden ländlichen Lohnarbeiter von Natur mit auf d!~ Welt zu bringen scheint u. daher, z. B. im mittelaltrigen Spanien "vasalli de soldada", Lohnva- 30 sallen benamst wurden. I) Ebenso erscheint der Schacher den Indianern im Westen der Rocky Mountains so sehr eine von Weisshäuten untrennbare Natureigenschaft, dass sie alle Weissen shwop (swop, i. e. Tausch) nen nen. (Z) 35 2 I) Cardenas: ... ) Diese Indianer zeigen d!~ bestimmenden Momente d~~ Tauschs, die Gleichwer thigkeit d~~ auszutauschenden Artikel u. ihren Stellenwechsel im Akt d~~ Aus tauschs an erst durch das Emporhalten der beiden Zeigefinger (Gleiche) u. dann durch Querkreuzung derselben vor d~~ Brust (Stellenwechsel d~~ Gleichen) (Ty ler, Primitive etc). 567 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 5 Als Verwerthungsprocess ist die kapitalistische Produktion in erster Instanz Wertherhaltungsprocess u. dies ist wieder keine specifische Eigen thümlichkeit derselben, sondern umgekehrt, ihr vielmehr mit jeder gesell schaftlichen Form der Waarenproduktion gemeinsam. Der vereinzelt arbeitende selbstständige Spinner, der Garn zum Verkauf, daher als Waa- re verfertigt, überträgt durch die zweckgernässe Form seiner Arbeits kraftsverausgabung, durch das Spinnen, den Werth der Spinnmittel auf das Gespinst. Ihr Werth erscheint daher wieder als Bestandtheil des Garnpreises. Waaren überhaupt haben als Waaren im Cirkulationsprocess nur die eine Funktion, den Werth, dessen blosse Träger sie für ihren 1 o Inhaber sind, aus der Waarenform in die Geldform umzusetzen - also verkauft zu werden, um dann (wir sehn v. Zwischenkäufen u. -verkäufen ab) in dj~ Consumtion einzugehn. Die eigenthümlichen Sorten v. Waaren aber, die zum Produktionsmittel taugen u. thatsächlich dazu dienen, be haupten vermittelst ihrer specifischen Consumtionsart- der produktiven 15 Consumtion - auch ausserhalb d~:r Cirkulationssphäre soweit ihren Waa- · rencharakter, dass der Verzehr ihres ursprünglichen Gebrauchsleibs nicht zugleich ihre schöne Werthseele tödtet, sie vielmehr nur aus einem Waa renkörper in einen andern fördert. Andrerseits gehört der vereinzelt, für dyl) Verkauf arbeitende Spinner 20 einem Zustand gesellschaftlicher Arbeitstheilung an, worin Spinnen ein ' besondres Geschäft bildet, einen besondren Existenzzweig. Der Neu werth, den der Spinner durch seine durchschnittliche tägliche Spinnzeit schafft u. seinem Produkt einverleibt, muss also wenigstens gleich dem Werth der Waaren sein, die er zu seiner Selbsterhaltung, also auch zur 25 Erhaltung seiner Arbeitskraft im täglichen Durchschnitt verbraucht. Bleibt dies der Umfang seiner Werthproduktion, so beschränkt sie sich auf blosse Wertherhaltung, Erhaltung dy~ Produktionsmittelwerths durch seine im Spinnakt bewirkte Uebertragung auf d~~ Garn, Erhaltung dy~ Werths dy:r Arbeitskraft, die hier nicht als Waare auftritt, durch tägliche 30 Neuproduktion, d. h. durch das täglich neu verausgabte Quantum v. Spinnarbeit Der Preis 1171 des Garns ist die Summe dieser beiden Werth elemente, die im Kopf des Spinners als Rechnungsgeld figuriren, wenn er den Handel für Garnlieferung mit seinen Kunden abschliesst. Und an diesem Sachverhalt wird durchaus nichts geändert, wenn ein für Spinn- 35 mittel u. Spinnarbeiter verausgabtes Geld statt im Kopf, in dyl) Rech nungsbüchern eines Kapitalisten verschiedne Rubriken des Kapitalcan tos bildet. Es ist nicht die Art der Buchführung, die sein Geld in Kapital verwandelt. 1) Seine Buchführung ist so weit ganz richtig, als sie nur den in der ersten Phase G_ W bewirkten Umsatz des Kapitalwerths in die 40 zwei Bestandtheile von W konstatirt, einerseits den Werth der gekauften 568 Manuskript V Produktionsmittel, andrerseits den Werth der gekauften Arbeitskraft. Aber im Produktionsprocess selbst ändert sich dies Verhältniss. Unter stellt, dass der Process zweckgernäss verläuft, erscheint der Werth der Produktionsmittel in1 Produkt wieder, spielt daher hier di~ Rolle v~~ 5 konstantem Kapital. Dagegen tritt an diy Stelle dy~ Geldvorschusses in Arbeitskraft die nun den Productionsmitteln dy~ Kapitalisten einverleibte u. sich bethätigende Arbeitskraft selbst, Werthschöpfung an d!y Stelle v. Werth u. zwar Werthschöpfung, möglichst ausgedehnt über die Grenze, welche der Ersatz des Arbeitspreises erheischt. So verwandelt sich der in 10 Arbeitskraft ausgelegte Kapitaltheil in variables Kapital u. d. blosse Wertherhaltung, resp. Werthbildungsprocess in Verwerthungsprocess. Sein Zweck, die Erbeutung von Mehrwerth, ist das einzige bestimmende Motiv der kapitalistischen Waarenproduktion. Letztre ist daher wesent lich ein Betrieb zur Exploitation der Arbeitskraft. Aber eine besondre 15 Weise dieses Betriebs, die ihren historisch bestimmten Bedingungen ge mäss in ihrer Entwicklung die gesammte gesellschaftliche Organisation u. djy technische Ausführung des Arbeitsprocesses umgestaltet. Das Nichteigenthum des Arbeiters an den Produktionsmitteln, das Eigenthum des Nichtarbeiters an der sich bethätigenden Kraft dy~ Ar- 20 beiters, der Zwangsdienst des freien Arbeiters, das Commando des Ka pitalisten während des Arbeitsprocesses, der für ihn nur eine Bewegung seines Kapitals ist, die doppelte Rolle dy~ Produktionsmittel als Arbeits faktoren und Arbeitssauger, kurz d!y Gesammtheit der früher dargestell ten gesellschaftlichen Verhältnisse von Kapitalist u. Lohnarbeiter ist eben 25 so sehr einbegriffen in der wirklichen Funktion u. daher auch dem Be griff dy~ produktiven Kapitals, wie das gesellschaftliche Verhältniss von Käufer u. Verkäufer einbegriffen ist in der Funktion des G~ldes als Kauf mittel, daher auch in der Funktion des Geldkapitals bei seinem Umsatz in die Elemente des produktiven Kapitals. 1) 30 I) Man muss sich hier beim produktiven Kapital erinnern, dass dem Kapital ih dieser Funktion Potenzen einverleibt sind, die es nicht aus der Cirkulationssphäre schöpft. Neben d~~ Produktionsmitteln u. df?~ Arbeitskraft, 'die es als Waaren aus der Cirkulation empfängt, einverleibt es sich Naturstoffe u. Naturkräfte, die kei ne.Produkte der Arbeit, daher keine Werthe sind, ditto wissenschaftliche Poten- 35 zen, endlich die. gesellschaftlichen Produktivkräfte der Arbeit, die aus ihrer Or ganisation inne.rhalb d~~ Arbeitsprocesses selbst entspringen. 40 Das Kapital wird dadurch produktives Kapital, dass d~~ Werth sich d!~ Werth bildende Kraft einverleibt, dass d!~ Produktionsmittel sich df?~ Arbeitskraft, nicht die Arbeitskraft sich der Produktionsmittel bemächtigt. 'bie Produktionsmittel als stoffliche Gestalten des constanten Kapitals funktio nireii innerhalb des Produktionsprocesses, so weÜ er Verwerthungsprocess d~~ thätigen Arbeitskraft gegenüber als Arbeitsauger. (Sieh Heft II weiter Note 8, p. 8.) 569 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Die durch G_ W bewirkte Formveränderung, Existenzzustand des Kapitalwerths figurirt in d~l) Rechnungsbüchern d~~ Kapitalisten in d~:r Form, dass di~ Artikel, worin G in G_ w( Pm umgesetzt ist verschiedne A Rubriken d~~ Kapitalkontos bilden; d. h. in d~:r Form d~~ Rechengelds d!~ Gleichwertbigen Artikel ausdrücken worin G durch den Akt G_ W 5 verwandelt worden. Produktionsmittel u. Arbeitskraft sind so notirt als blosse Werthträger des aus d~:r Geldform in sie umgesetzten Kapital werths.l 181 Die Werthsumme d~:r zur Waarenproduktion nöthigen Ingredienzen sind = d~qt in sie aus d~:r Geldform umgesetzten Kapitalwerth u. so, als 10 Träger dieses Kapitalwerths, figuriren sie - soweit d~r Verwerthungs process in Betracht kommt- von vorn herein als Kapitalwerth in seiner produktiven Form, als produktives Kapital. (Aber von vorn herein ist die Arbeitskraft kein solcher Werthträger; d~:r Arbeiter kann nicht als Waare wiederverkauft werden.) Aber sie können sich nur als solche bethätigen 15 im Produktionsprocess selbst, wo ihre Rolle ganz verschiedne ist. Di~ Uebertragung d~~ Werths d~~ Produktionsmittel auf d~~ Produkt, in dessen Bildung sie verbraucht werden, hängt aber von ihrem sachge mässen Verbrauch ab, also von dem zweckbestimmten Charakter d~~ Arbeitsprocesses, in unsrem Falle also davon dass Baumwolle etc wirk- 20 lieh in Garn von vorher bestimmter Qualität verwandelt worden, also von der normalen Weise des konkreten Arbeitsprocesses, der hier Spinnpro cess ist. Andrerseits wie viel v. d~qt gegebnen Werth d~:r Produktions mittel auf d~~ Produkt übertragen wird, hängt ab v. d~:r Grösse d~~ Produkts selbst, z. B. hier von d~qt Quantum Garn, die in gegebnem Zeit- 25 raum producirt wird, also bei gegebner Produktivität d~~ Spinners (sie ist im konkreten Fall gegeben) u. von d~:r Dauer d~~ Spinnprocesses. Geht d~r Spinnprocess normal vor, so wird d~r Werth eines gegebnen Quan tums Baumwolle etc v. d~f:.l Productionsmitteln auf d~~ Produkt über tragen u. d~r in Produktionsmitteln ausgelegte Kapitalwerth funktionirt 30 im Produktionsprocess als constantes Kapital, als nur v. einer Gebrauchs form in di~ andre übergehender Werth. Diese Uebertragung- die Werth erhaltung ist - ist aber bedingt durch d~Q. konkreten Charakter d~~ Ar beitsprocesses, seine Qualität, hier d~~ Spinnens. Andrerseits d~:r Werththeil d~~ in Arbeitskraft ausgelegten Kapitals 35 spielt alsWerthin diesem Process die Rolle, dass erd!~ Grenze bestimmt, bis zu welcher die Arbeitskraft d~~ Spinners verausgabt werden muss, um dem Produkt einen Neuwerth zuzusetzen = d~qt Arbeitslohn. Dieser Theil d~~ Kapitalwerths wird nur durch neue Werthproduktion ersetzt. 570 Manuskript V Dieser Ersatz vorgeschossnen Werths durch gleich grossen Neuwerth er scheint aber v. Standpunkt dy~ Kapitalisten nur als Ersatz des im Ankauf dy.f Arbeitskraft ausgelegten Werths, also wieder als Wertherhaltung. Sie ist auch Wertherhaltung, aber nicht durch Werthübertragung v. einer 5 Waare auf djy andre, sondern durch stets erneuerte Werthproduktion. Soweit sich dy.f Werthbildungsprocess auf diesen Wertherhaltungs process beschränkte, unterscheidet er sich nicht von dytp. Werthbildungs process jedes andern Waarenproducenten. Auch dy.f vereinzelt aber selbstständig Garn zum Verkauf producirende Spinner überträgt dyl) 1 o Werth dy.f von ihm verbrauchten Produktionsmittel auf d~~ Garn u. setzt diesem durch diy während dy~ Spinnprocesses vorgehende Verausgabung seiner Arbeitskraft einen dy.f Dauer desselben (wenn seine Arbeitskraft gesellschaftlich normal verausgabt wird) entsprechenden Neuwerth zu. Aber dy.f Spinnprocess wird über diese Grenze hinaus verlängert; d!y 15 produktive Consumtion dy.f vom Kapitalisten gekauften Produktions elemente währt über dyl) Punkt hinaus, wo nur dy.f vorgeschossne Ka pitalwerth ersetzt, daher erhalten ist. Während dy.f ganzen Dauer wo die Waarenproduktion so fortgesetzt wird, fährt djy "Arbeitskraft fort dyl) Produkten einen Neuwerth zuzusetzen, der dem Kapitalisten kein Equi- 20 valent kostet, Ueberschuss über dyl) vorgeschossnen Kapitalwerth bildet - Mehrwerth. Dieser Mehrwerth (B. I, Ab. III, Kap. VII, 2.) ist darstell bar in einem bestimmten Quantum dy~ Produkts, hier dy~ Garns, dy.f denselben Werth hat wie jedes andre Quantum dy~ producirten Garns, aber dyl) Kapitalisten nichts kostet, - Mehrprodukt. 25 Nur innerhalb seines Produktionsstadiums wirkt der Kapitalwerth als Werthzeugender Werth, Mehrwerth heckender Werth, sich erhaltender u. zugleich vermehrender Werth; diese Funktion ist nicht mit dy.f Waaren produktion schlechthin identisch; ihr charakteristisches Merkmal ist, dass djy Waarenproduktion durch diy Exploitation der v. ihrem Inhaber 30 selbst als Waare verkauften Arbeitskraft betrieben wird, schliesst also ein d~~ gesellschaftliche Verhältniss zwischen Exploitirtem u. Exploiteur, zwischen Kapitalist und Lohnarbeiter u. nur in diesem eminenten Sinn befindet sich dy.f Kapitalwerth 1191 hier in produktiver Form, funktionirt er als produktives Kapital. 35 Das Resultat dy~ kapit~H~!!~<;l).yl) Produktionsprocesses ist ein Pro- dukt, dessen Werth grösser als die Werthsumme dy~ constanten + vari ablen Kapitals, i. e. als djy Werthe der im Produktionsprocess zur Produktbildung verbrauchten Elemente. Das Resultat sind Gebrauchs werthe, Artikel, deren Gesammtwerth = dytp. vorgeschossnen Kapital- 40 werth + Mehrwerth. Diese Artikel sind zum Verkauf bestimmt; es sind Waaren, die der Produktionsprocess für die Cirkulation geliefert hatte u. die von dytp. ersteren abgestossen, aus ihm entfernt sind. p 571 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Nehmen wir an, dy.f wöchentliche Spinnprocess verarbeite Baumwolle in 10 000 lbs Garn, das in Baumwolle, Maschinerie etc als Verschleiss u. in Hilfsstoffen wie Kohle, Oel etc bestehende constante Kapital = 372 f, das in Arbeitskraft ausgelegte variable = 50 f, die Rate dy~ Mehrwerths od. d!y Exploitationsrate = 156o/o, so resultirt dy.f Spinnprocess in s 10 000 1 bs Garn= 500 f, wovon 78 f Mehrwerth (= 1560 lbs Garn), 50 f Arbeitslohn (= 1000 lbs Garn) u. 372 f Produktionsmittel (= 7440 lbs Garn). (llb Garn = 1 sh.) Dyf Kapitalist, wie jeder andre Waarenpro ducent, hat d(;l~ Garn für dyl). Verkauf producirt (als fertiges Produkt ist es aus dyrp Spinnprocess ausgestossen). Es existirt jezt als Waare u. geht 10 als solche aus dyf Produktionssphäre in d!y Cirkulationssphäre über. Der nun mit Mehrwerth geschwängerte Kapitalwerth tritt aus seinem 2ten Stadium in sein 3tes, welches wieder ein Cirkulationsstadiwn ist. (N. a) Dritte Phase. W' ~G'. ( N. 1) (N. c) 15 N. a) Das Wort: "Produktives Kapital" drückt sehr gut aus, dass d~~ Produkti vität der Arbeiter sich in Produktivität ihrer Arbeitsfaktoren verwandelt, die Werthblidende Thätigkeit in d~~ Selbstthätigkeit vorhandner Werthe, d!~ leben: dige Arbeit in das Blut der todten. Die Unterordnung des Arbeiters unter das Arbeitsprodukt, d~~ werthschöpferischen Kraft unter d~l). Werth, d~~ Dasein d~~ 20 funktionirenden Arbeitskraft als blasse Form, worin ein Theil d~~ vorgeschoss nen Kapitalwerths besteht u. funktionirt, während sein andrer Theil aus gegen ständlichen Faktoren u. gegebnen Werthen besteht, ist vermittelt durch das Herr schaftsverhältniss d~~ Kapitalisten ( d~~ Personifikation d~~ Kapitals; in d~~ That nur als solche Personnifikation hat er diese Herrschaft) über d~l). Arbeiter, ganz 25 wie d~~ Cirkulationsakte durch d!~ Akte d~~ Kapitalisten (Kauf u. Verkauf) ver mittelt sind. Als solches Verhältniss ist d~~ Kapital produktiv, indem es nicht nur Mehrwerth überhaupt flüssig macht, sondern auch d!~ specifische Form d~~ Ar beitsprocesses, wodurch möglichst viel Mehrarbeit flüssig gemacht wird. N. 1) Die Waarenmasse W' als Träger des verwertheten Kapitals muss ihrem 30 ganzen Umfang nach d!~ Metamorphose \v'_G' durchmachen. D!~ Quantität d~~ Verkaufs wird hier wesentliche Bestimmung. D!~ einzelne Waare funktionirt nur noch als integrirender Theil d~~ Gesammtmasse. N. c) Seine Funktion W' ist die alles Waarenprodukts, sich in Geld zu verwandeln od. verkauft zu werden, d!~ Cirkulationsphase W _G zu durchlaufen. So lange 35 das nun verwerthete Kapital in d~~ Form d~~ Waarenkapitals verharrt, auf d~rp Markt festliegt, steht d~~ Produktionsprocess still. Es wirkt weder als Produkt noch Werthbildner. Unser Kapitalist ist festgeritten. Je nach dem verschiedneo Grad d~~· Geschwindigkeit, womit d~~ Kapital seine Waarenform.abstösst u. seine Geldform annimmt od. je nach d~~ Raschheit d~~ Verkaufs wird derselbe Kapi- 40 talwerth in sehr ungleichem Grad als Produkt u. Werthbildner dienen u. d!~ Stufenleiter d~~ Reproduktion sich ausdehnen od. verkürzen. Früher (Buch I) gezeigt, dass d~~ Wirkungsgrad eines gegebnen Kapitals durch Potenzen d~~ Pro duktionsprocesses bedingt ist, die v. seiner eignen Werthgrösse (= d~rp Werth d~~ Produktionselemente, woraus es besteht) zu gewissem Grad unabhängig. Hier 45 572 Manuskript V Der mit Mehrwerth bereicherte Kapitalwerth existirt jezt als Waare, 10 000 lbs Garnwaare, zum Werth v. 500 f (ein lb daher zum Werth v. 1 sh). Er befindet sich also in seiner Waarenform, also in d~.r Form von Waarenkapital, eröffnet in dieser Form sein 3tes Stadium, wie er sein 5 erstes in d~.f Form v. Geldkapital eröffnete. Die bestimmte Sorte Waare, worin er existirt, ist im gegebnen Fall Garnwaare. Je nach dem bestimm ten Produktionszweig, (dem die bestimmte Sorte v. Produktionsmitteln u. Arbeitskraft entspricht, worin sich d~~ Geldkapital in G_ W verwan delt) worin d~~ Kapital funktionirt hat, ist d~~ Produkt u. daher d!~ 10 Waarensorte verschieden, woraus d~.r Kapitalwerth als Waarenkapital existirt. Es ist nicht d~.f stoffliche Charakter d~~ Produkts, sondern der Charakter d~~ Produktionsprocesses woraus er herkämmt u. daher d!~ bestimmte Funktion, die es im Kreislauf d~~ Kapitals verrichtet, welche es nicht als blasse Waare, sondern zugleich als Waarenkapital erscheinen 15 lässt. Es mag ein Artikel sein, der nur als Produktionsmittel verbrauch bar, wie eine Spinnmaschine od. gleichzeitig zur produktiven u. indivi duellen Consumtion tauglich, wie Weintrauben, ein Artikel wie Weizen, der erste Lebensbedürfnisse z. B., od. ein Artikel wie Diamant, der nur die kostspieligsten Luxusbedürfnisse befriedigt. 20 Hat sich d!~ kapitalistische Produktion d~~ ganzen Umfangs d~.r Waa- renproduktion bemächtigt, so spielt alle Waare d!~ Rolle v. Waarenka pital, weil dann alle Waare in erster Hand nur [als] eine der Existenzfor men d~~ processirenden Kapitalwerths auftritt. Man begreift daher die Albernheit der unter den Oekonomen mit Heftigkeit geführten Streit- 25 frage, welche Waarensorten Kapital, welche es nicht seien. I /10/ W'_G' (Verkauf der Waare) ist ein einfacher Cirkulationsvorgang W_G, Wandel von Waare aus Waaren- in Geldform, u. die Vollziehung desselben ist das einzige Geschäft\die einzige Bewegung, welche die Waa re als Waare zu verrichten hat. G_W (d~~ erste Stadium) war zwar auch 30 blasser Cirkulationsvorgang, der sich jedoch von vorn herein durch den funktionell bestimmten stofflichen Charakter d~.r Waaren, worin d~~ vor geschossne Geld umgesetzt wird, als Abschnitt im Kreislauf des Kapitals ankündigte. Der Inhalt von W' _G' schliesst dergleichen aus. Sein Inhalt ist der Ersatz der Waare durch Geld. Die Waare soll eben aus ihrer be- 35 sondern Gebrauchsform in ihre allgemeine Aequivalentform verwandelt werden, wie sie von vorn herein in d~.r Hand d~~ Verkäufers nur Werth träger ist. Wenn so der Vorgang W' _G' keinen andern Inhalt als die zeigt sich, dass d~~ Cirkulationsprocess neue v. d~~ Werthgrösse d~~ Kapitals I unabhängige Potenzen seines Wirkungsgrads, seiner Expansion u. Contraction, j 40 bedingt. 573 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Verwandlung aus der einen Cirkulationsform ( Waare) in die andre (Geld), kennzeichnet er sich dagegen als Stadium im Kreislauf dy~ Ka pitals durch die funktionell bestimmte Werthgrösse dy.f cirkulirenden Waare. Wir haben gesehn (es muss dies nämlich sub 2 schon gesagt werden), 5 dass die Waaren W = A u. Pm im ersten Stadium G_ W als Waare in dy.f Hand ihrer Verkäufer funktioniren, djy Arbeitskraft als Waare dy~ Ar beiters, d!y Produktionsmittel als Waare ihrer Producenten (wir sehn hier v. ihren Stellvertretern ab). T \ T In dem von uns betrachteten Kreislauf besitzt daher dy.f processirende Kapitalwerth nicht zweimal die Form dy~ 10 Waarenkapitals, wie es auf dy:r;t ersten Augenblick scheinen könnte: G_ W ... P ... W' etc d~~ erste W ist Waare in andrer Hand als dy.f seini gen, in seiner wird es P, obgleich dy.f Werth dieses P = W (sofern W hier nur Werth ausdrückt, djy dem eigentlichen Waarenmarkt u. dyf!l Arbeits markt vom Kapitalisten im Akt G_ W entzognen Artikel bedeutet).~ In 15 dy.f Hand dy~ Kapitalisten, der sie gekauft, werden sie P, produktives Kapital, dessen Werth = W (constantes +variables Kapital) = G, das sich in W verwandelt im ersten Stadium, u. es ist nur in diesem Sinn dass die gekauften Waaren A u. Pm ihren Waarencharakter geltend machen, sofern sie als Waaren Einheiten v. Gebrauchswerth u. Werthen sind, ihr 20 Werth daher sowohl bestimmend in ihre produktive Consumtion ein greift, wie auch als durch Rechnungsgeld ausgedrückter Werth dy~ pro duktiven Kapitals in dy~ Rechnungsbüchern dy~ Kapitalisten fortexistirt. D .h. derselbe Kapitalwerth, der nach unsrem Beispiel erst als Geldkapital in dy.f Form v. 422 sovereigns existirte, existirt jezt als Produktives Ka- 25 pital, als Produktionsmittel u. Arbeitskraft zum Werth v. 422 f. Wäre der Spinnfabrikant zugleich Exploiteur v. Kohlenminen, Fabrikant v. Spinn maschinerie, Baumwollproducent etc, so würden djy Produktion [von] Kohlen, Spinnmaschine, Baumwolle etc nur als von ihm betriebene vor läufige Produktionsprocesse erscheinen für dy:r;t Spinnprocess, u. dy.f 30 Garnwerth würde ebenfalls ausser dyf!l im Spinnprocess erzeugten Werth den Werth der innerhalb desselben verzehrten Kohlen, Baumwolle etc einschliessen, obgleich sie hier nicht als Waaren aus dy.f Cirkulation in die Hand dy~ Spinnfabrikanten gelangt wären. Was aber die Arbeitskraft betrifft, das andre Element vom G in G_ w< A verwandelt, so ist sie 35 Pm nur Waare in dy.f Hand dy~ Arbeiters, u. wirkt nur als Kapital im Pro- duktionsprocess, sobald sie durch Kauf dy~ Produktionsmitteln dy~ Ka pitalisten einverleibt ist, wesshalb die Vulgärökonomie sehr sachgemäss die Arbeitskraft das Kapital des Arbeiters nennt. 574 Manuskript V D~r Unterschied zeigt sich auch in d~r konkreten Gestalt d~r Waare. Das eine Element d~r gekauften Waaren, welche P bilden, di~ Arbeits kraft, erscheint nicht wieder in d~l). Artikeln, welche W' die Waarenform d~~ Kapitals bilden. Andrerseits ist der Gebrauchsleib worin der Kapi- 5 talwerth d~r Produktionsmittel wieder erscheint ein veränderter, Garn statt Baumwolle, Kohle, Spindeln etc. Die besondre Art Gebrauchswerth od. Artikel worin d(;l~ Kapital als Waarenkapital existirt, ist selbst d(;l~ Resultat d~r Funktion d~~ Produktiven Kapitals, sein Produkt. DC;l~ pro duktive 11111 Kapital P entlehnte seine Bestandtheile aus d~q:I Waaren- 10 markt, durch den Cirkulationsvorgang G_W, eine d~r beiden Meta morphosen, woraus d!~ Waarencirkulation besteht, d!~ Verwandlung aus der Geldform d~~ Kapitalwerths in A u. Pm, wobei letztre an d!~ Stelle d~r erstern in d~r Hand d~~ Kapitalisten u. erstres an d!~ Stelle d~r letz tren in d~r Hand ihrer Verkäufer tritt. Aber der Produktionsprocess - d!~ 15 Funktion d~~ produktiven Kapitals- ist eine reale Metamorphose sowohl d~r Arbeitskraft in Arbeit als d~r Produktionsmittel in ein neues Pro dukt, wogegen d!~ in d~r Cirkulation bewirkte ~etamorphose nur als formell erscheint, der d!~ beiden Faktoren, Geld u. Waare, nicht ändert, sondern nur ihren Stellenwechsel bewirkt. 20 Innerhalb dieser realen Metamorphose werden aber nicht nur die ge- gebnen Produktionselemente in d~r Bildung eines neuen Produkts ver braucht, sondern erfolgt zugleich eine Werthveränderung. Der Werth d~~ Produkts ist nicht nur gleich d~q:I Werth v. P, welcher gleich d~q:I Werth der d~q:I Markt entzognen Waare W (A + Pm), welches = G, d~q:I Geld- 25 werth, der in G_ w( A sich [realisirt], sondern enthält ausserdem einen Pm Mehrwerth M. Nennen wir daher den im Waarenprodukt enthaltnen Ca pitalwerth W (= P, gleich W in G_W, = G beim Ausgang d~~ Processes), so ist d~r Werth d~~ Produkts = W + einem Mehrwerth, einem Increment von W, also= W + ~W u. wenn wir D.W = w setzen= W + w. In unsrem 30 Beispiel, d(;l~ constante Kapital: = 3721., d(;l~ variable = 50 1., die Summe d~~ Kapitalwerths = 422 E, aber d~r Werth d~~ Produkts der 10 000 lbs Garn= 500 E, also= 422 Eu. einem Mehrwerth v. 781. Das 3te Stadium W' _G' wird also durchlaufen vom mit Mehrwerth geschwängertem Ka pitalwerth, so dass die Cirkulationsbewegung dieser beiden Werthbe- =I= 35 standtheile in eine gemeinsame zusammenfällt. Grade aber weil Träger d~~ Kapitalwerths + d~~ ihm im Produktions process zugewachsnen Mehrwerths m, besitzt die Waarenmasse - d!~ 10 000 lbs Garn in unsrem Beispiel - von vorn herein die funktionelle Form von Waarenkapital u. besitzt sie nur durch ihren Zusammenhang 575 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 mit d~l) früheren Stadien d~~ Kreislaufs dy~ Kapitalwerths. Dies ist so sehr d~.r Fall, dass d<;t~ Waarenkapital im Process W'_G' nur Waaren kapital für d~l) Kapitalistischen Producenten d~.r Waare ist, nur als be stimmte Form im Kreislauf seines individuellen Kapitals. Ausserhalb die ses Zusammenhangs, also diesen Cirkulationsakt W'_G' getrennt für 5 sich betrachtet, u. nicht im Zusammenhang mit dyl) früheren Stadien dy~ Kreislaufs z. B. d~~ in Garnproduktion vorgeschossneo Kapitals v. 422 1., ist er blos W _G, wie dy.f Verkauf jeder andern Waare, wesswegen er auch v. Seiten dy~ Käufers nur= G_ W ist, wo W gegenüber G nicht dj~ Bedeutung v. Kapital hat. Die 500 f, der Werth der 10 000 lbs Garn 10 enthalten nur einen Mehrwerth v. 78 f, im Unterschied zum Werth dy~ vorgeschossneo Kapitals, also mit Bezug auf ein früheres Stadium d~~ Kreislaufs; sie enthalten keinen Mehrwerth, so weit sie d~l) Werth d~r 10 000 lbs (I sh. = llbs) bilden, weil sie exakt dj~ in ihm enthaltne Werth summe ausdrücken. Ob ein Werththeil dieses Gams seinem kapit~- 15 H~t!~9i:l~:t:I Eigner u. Verkäufer Werth gekostet hat od. nicht, afficirt d~l) Gesammtwerth d~~ Garns selbst in keiner Weise. Wir wissen, dass v. dyl) 10 000 lbs Garn, mit Bezug auf d<;t~ sie producirende Kapital betrachtet, 7440 lbs blasse veränderte Daseinsweise d~.r verausgabten Produktions mittel, 1000 lbs nur Ersatz d~~ Arbeitslohns, 1560 lbs nur Verkörperung 20 des Mehrwerths od. Mehrprodukt bilden, ganz so wie wir jedes einzelne lb Garn (= 1 sh.) wieder im selben Verhältnisse zersetzen können. ++ \112/ ++ W _G ist einfacher Cirkulationsvorgang, Verwandlung v. 10 000 lbs Garn zum Werth v. 500 f in 500 f Geld, also blasser dy.f einfachen Waarenmetamorphose angehöriger FormwechseL D~.r Verkauf d~.r 25 l 0 000 lbs Garn, die als Waarenkapital funktioniren, unterscheidet sich als Cirkulationsvorgang in keiner Weise von d~rp. Verkauf jeder andern beliebigen Garns od. andern Waarensorte zum Werth v. 500 f; ganz eben- so wie Garn, als Gebrauchswerth betrachtet, also mit Bezug auf dyl) Käufer (sein Dasein als Gebrauchswerth für den Käufer) in keiner Art 30 seine Eigenschaft geändert hat.~ 1111 Im Kreislauf dieses individuellen Kapitals selbst erscheint schon diese DoppelseitigkeiL Sein erstes Stadi um, z. B. dyf Kauf v. Kohlen, Spinnmaschine etc ist einfacher Cirkulati onsvorgang G_ W für d~l) Kapitalisten der dyl) Process eröffnet, aber er ist W'_G' für d!~ Kapitalisten die Kohlen, Spinnmaschinen u.s.w. ver- 35 kaufen; fi;i.r sie sind Kohle, Spinnmaschine etc Waarenkapital, während sie für dj~ Käufer blasse Waaren sind, Artikel, für einen bestimmten Preis zu haben. Und ganz wie d<;t~ Geld im ersten Stadium dem einfachen Cirkulationsvorgang G_ W, nur als Geldkapital funktionirt durch d~l) funktionell bestimmten Zusammenhang, den d~.r Cirkulationsakt G_ W 40 im Kreislauf dy~ processirenden Kapitalwerths einnimmt, so W in d~rp. 3ten Stadium W _G nur durch solche Beziehung./ 576 Manuskript V /12/ Aber indem d~~ Waarenkapital (dj~ 10 000 lbs Garn zum Preis v. 500 f) blos als Waare funktionirt, d. h. sich durch d~.Q- Verkauf in Geld vom seihen Werth verwandelt, wird zugleich d~r in ihm enthaltne Kapi talwerth v. 422 f realisirt (vergoldet od. versilbert), so dass er von neuem 5 denselben Kreislauf wiederholen kann u. zugleich d~f ihm angewachsne Mehrwerth v. 78 f realisirt, die in ihrer Garnform (Waarenform) dem Kapitalisten nutzlos sind. Es ist nur die innere Constitution so zu sagen dj~ innere Spaltung d~~ in d~I). 10 000 lbs Garns enthaltnen Werths (d~~ Verhältniss d~r ihn constituirenden Werththeile ), welches d~I). einfachen 1 o Cirkulationsakt, die einfache Waarenmetamorphose W ~G zugleich zu einer Funktion d~~ Waarenkapitals, zu W' _G' macht, u. diese Funktion selbst zur Funktion eines bestimmten Stadiums od. Abschnitts im Kreis lauf d~~ processirenden Kapitals. Weil d~r verwertbete Kapitalwerth sich im Waarenzustand befindet, also als Waare cirkuliren kann, kann er die 15 Funktion seiner Realisation als Kapitalwerth u. Mehrwerth ausführen. Als Waare kann d~r Kapitalwerth aber auch nur Waarenfunktionen, wie als Geld nur Geldfunktionen verrichten. W' bedeutet nicht, dass W über seinem Werth verkauft ist, nicht einen Ueberschuss seines Preises über seinen Werth, sondern nur d~.Q- Ueber- 20 schuss seines Werths über den in ihm enthaltnen u. zur Produktion d~r Waare W vorgeschossnen Kapitalwerth. Dj~ 10 000 lbs Garn haben einen Werth von 500 f, aber diese Werthsumme = 422 f Kapitalwerth + 78 f Mehrwerth. Werden dj~ 10 000 lbs Garn zu 500 f verkauft, so werden sie zu ihrem Werth verkauft; W' _G' also = W _G, was nur Form- u. Stel- 25 Jenwechsel v. Equivalenten einschliesst. Daher ist das W' _G' als Funk tion d~~ Waarenkapitals, als Stadium d~~ Kreislaufs, auch nur G_ W f\it d~I). Käufer, d~r sein Geld in ein Equivalent von Garn umsetzt. Eben deshalb erschien in d~r ersten Phase der Akt W' _G' auf Seiten d~~ Ver käufers nur als G_ W als erstes Stadium (auf Seiten d~~ kaufenden Ka- 30 pitalisten), weil d~~ W hier im Kreislauf d~~ Kapitals nur gleichwerthige Waare ist, worin sich d~~ Geld umsetzt, auf Seiten d~~ verkaufenden Kapitalisten dagegen zugleich sein Waarenkapital, dessen Werth mit Mehrwerth geschwängert ist, Mehrwerth f\ir ihn, im Kreislauf seines Ka pitals, nicht im Kreislauf d~~ fremden. 35 Es zeigt sich dies zugleich darin: Dj~ 500 f Werth existiren in 10 000 lbs Garn. Gelingt es d~tp. Kapitalisten nur 7440 lbs Garn zu verkaufen, so hat er nur d~I). Werth seines constanten Kapitals, den Werth d~r veraus gabten Produktionsmittel ersetzt; wenn 8440 lbs, so nur dj~ Werthsumme d~~ vorgeschossnen Kapitals. Er muss mehr verkaufen, um Mehrwerth 40 zu realisiren u. er muss alle 10 000 lbs Garn verkaufen, um d~J). ganzen Mehrwerth v. 78 f (= 1560 lbs Garn) zu realisiren. Er erhält also in 500 f. 577 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Geld nur einen Gleichwerth f~~ d!~ verkaufte Waare; seine Transaction innerhalb d~~ Cirkulation ist einfaches W _G; hätte er seinen Arbeitern 64 f Lohn gezahlt, so wäre sein M~}:l~~~r! nur 64 f statt 78, u. dj~ Ex ploitationsrate nur 1 OOo/o statt 156o/o, aber nach wie vor der Werth seines Garns unverändert; nur d(;l~ Verhältniss seiner verschiednen Theile hätte s sich geändert; d~r Cirkulationsakt W _G wäre nach wie vor Verkauf v. 10 000 lbs Garn zu ihrem Werth v. 500 f. J 1131 W' = W + w (= 422 f + 78) W ist gleich dem Werth v. P (d~~ Werthsumme d~~ Produktionselemente od. d~~ Produktiven Kapitals) = d~q1 Werth v. G (d~l). 422 f vorgeschossen in G_ W, dem Kauf dieser 10 Produktionselemente). Wird dj~ Waarenmasse zu ihrem Werth verkauft, so W = 422, u. w = 78 f (i. e. = d~q1 Werth d~~ Mehrprodukts (v. 1560 lbs Garn) gleichen Geldsumme). Wenn w in Geld ausdrückt= g (in unsrem Fall = 78 f) so W'~G' = !l-{;. 15 D~.r Kreislauf G_W ... P _W'_G' in seiner expliciten Form also= G~W(~ ... P ... (!) ~ ( r) In dem ersten Stadium entzieht d~~ Kapitalist Gebrauchsartikel d~rp eigentlichen Waarenmarkt u. d~q1 Arbeitsmarkt; in d~q1 3t Stadium wirft er Waare zurück, aber nur in einen Markt, den eigentlichen Waaren- 20 markt. Wenn er aber durch seine Waare wieder dem Markt mehr Werth entzieht als er ursprünglich hineinwarf, so nur weil er grösseren Waa renwerth hineinwirft, als er ursprünglich entzog. Er warf den Werth G hinein u. entzog d~J.l Gleichwerth W; er wirft !l hinein u. entzieht da- her dyl). Gleichwerth ; l· G war in unsrem Beispiel = d~l!l Werth v. 25 8440 lb Garn; er wirft aber 10 000 lbs Garn in d~I). Markt, giebt ihm also grösseren Waarenwerth als er ihm nahm. Andrerseits hat er diesen ge wachsnen Waarenwerth nur hineinzuwerfen, weil er in d~q1 Produktions process Mehrwerth (als aliquoten Theil d~~ Produkts ausgedrückt in Mehrprodukt) durch Exploitation d~.r Arbeitskraft producirte. Nur als 30 Produkt dieses Processes ist d!~ Waarenmasse Waarenkapital, Träger d~~ 578 Manuskript V verwertbeten Kapitalwerths. Durch Vollziehung von W' _G' wird so wohl d~.r vorgeschossne Kapitalwerth realisirt als d~.r Mehrwerth u. d!~ Realisation beider fällt zusammen in d~.r Reihe v. Verkäufen, od. auch in d~rp. Verkauf der gesammten Waarenmasse auf einen Schlag, die W' _G' 5 ausdrückt. Aber derselbe Cirkulationsvorgang W' _G' ist insofern für Kapitalwerth u. Mehrwerth verschieden, als er für beide ein verschiednes Stadium ihrer Cirkulation od. Abschnitts in der v. ihnen innerhalb d~.r Cirkulation zu durchlaufenden Metamorphosenreihe ausdrückt. w, der Mehrwerth, kam erst zur Welt innerhalb d~~ Produktionsprocesses. 10 (78 f Mehrwerth = 1560 lbs Garn; aber llbs Garn = I sh; u. der Mehr werth darin= 1 d. 3 f. 61 /12s f. = I d. 3'496 f.) (u. dieser Werth v. 1 ci.'3'496 f. = 2.496 Unzen) Er tritt also zum erstenmal auf d~l). Waarenmarkt u. zwar in Waarenform; sie ist seine erste Cirkulationsform, daher auch d~.r Akt w_g sein erster Cirkulationsakt od. seine erste Metamorphose, die 15 also noch zu ergänzen bleibt durch den entgegengesezten Cirkulationsakt od. d!~ umgekehrte Metamorphose g_w. Anders verhält es sich mit der Cirkulation die ~~.f Kapitalwerth W im selben Cirkulationsakt W' _G' vollzieht, welches für ihn d~.r Cirkula tionsakt W _G ist, wo W = P = d~rp. ursprünglich vorgeschossneo G. Er 20 hat seinen ersten Cirkulationsakt als G, als Geldkapital eröffnet, u. kehrt durch den Akt W _G zur selben Form zurück, hat also die beiden ent- .. 1) 2) .. gegengesetzten Phasen d~.r Cirkulation G_ W. W _ G durchlaufen, be findet sich also wieder in d~.r Form, worin er denselben Kreislaufsprocess wieder von neuem beginnen kann. Was fi;i.r d~l). Mehrwerth erste Ver- 25 wandlung aus Waarenform in Geldform, ist für den Kapitalwerth Rück kehr od. Rückverwandlung in seine ursprüngliche Geldform. Durch G_ w( A wurde das Geldkapital in eine gleich~erthige Sum- Pm ·· me von Waaren A u. Pm umgesetzt. Diese Waaren funktioniren nicht wieder als Waaren, als VerkaufsartikeL Ihr Werth existirt jezt in d~.r Hand 30 ihres Käufers, d~~ Kapitals, als Werth seines produktiven Kapitals 11141 P u. in d~.r Funktion v. P, ihrer produktiven Consumtion, werden sie ver wandelt in eine v. d~l). Produktionsmitteln sowohl stofflich verschiedne Waarensorte, Garn, wie ihr Werth nicht nur erhalten, sondern vergrössert wird, von 422 auf 500 f. Durch die reale Metamorphose werden d!~ im 35 ersten Stadium G_ W d~rp. Markt entzognen Waaren ersetzt durch stoff lich u. werthlich verschiedne Waare, die nun als Waare funktioniren, in Geld verwandelt od. verkauft werden muss. D~.r Produktionsprocess er scheint daher nur als Unterbrechung d~~ Cirkulationsprocesses d~~ Ka pitalwerths, wovon nur d!~ erste Phase G_ W durchlaufen ist. Er durch- 579 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 läuft d!~ 2te entgegengesetzte u. abschliessende Phase W _G nachdem W stofflich u. wertblich verändert. So weit aber d~f Kapitalwerth, für sich genommen in Betracht kommt, hat er nur eine Aenderung seiner Ge brauchsform im Produktionsprocess untergangen. Er existirte als 422 f Werth v. A u. Pm, er existirt jezt als 422 f Garnwerth (v. 8440 lbs Garn). 5 Betrachten wir also blos dj~ beiden Phasen d~~ Cirkulationsprocesses d~~ v. seinem Mehrwerth getrennt gedachten Kapitalwerths so durchläuft er l) 2) G_ W. W_G, wo d~~ 2te Weine veränderte Gebrauchsform, aber den- selben Werth hat wie d~~ erste W.; also G_ W _G, eine Cirkulations form die durch d~I). doppelten Stellenwechsel d~f Waare in entgegensetz- 10 ter Richtung, Verwandlung aus Geld in Waare, Verwandlung aus Waare in Geld, nothwendig d!~ Rückkehr d~~ als Geld vorgeschossneu Werths zu seiner Geldform bedingt; seine Rückverwandlung in Geld. Derselbe Cirkulationsakt W' _G', der für d~I). in Geld vorgeschossneu Kapitalwerth 2te abschliessende Metamorphose, Rückverwandlung in 15 od. Rückkehr zu seiner ursprünglichen Geldform od. seinem Geldzu stand, ist für d~I). gleichzeitig vom Waarenkapital getragnen u. durch seinen Umsatz in Geld gleichzeitig realisirten Mehrwerth erste Metamor phose aus seiner ursprünglichen Waarenform, W __ G, erste Cirkulations- phase. 20 Es ist hier also zweierlei zu bemerken: Erstens: die schliessliche Rück verwandlung d~~ Kapitalwerths in seine erste Geldform ist eine Funktion des Waarenkapitals; zweitens: diese Funktion schliesst ein die erste Form verwandlung d~~ Mehrwerths aus seiner ursprünglichen Waarenform in Geldform, also seine erste Metamorphose. + (dazu das ( ) das 3 Zeilen 25 später) \(Die Geldform spielt also hier doppelte Rolle; sie ist einerseits die rückkehrende Form eines Werths, der ursprünglich in Geld vorgeschos sen war, also Rückkehr d~r Werthform, die d~J). Process eröffnete; sie ist andrerseits die erste verwandelte Form eines Werths, der ursprünglich in Waarenform in dj~ Cirkulation tritt.)~ 30 Werden d!~ Waaren, woraus d~~ Waarenkapital besteht, zu ihrem w w Werth verkauft, wie hier vorausgesetzt, so + verwandelt in d~~ gleich G g werthige +; das realisirte Waarenkapital existirt also jetzt in d~r Hand d~~ Kapitalisten als G + g (= G + ~G = G'). (422 f + 78 f = 500 f) Ka pitalwerth + Mehrwerth sind jetzt realisirt, als Geld vorhanden (in d~r 35 allgemeinen Aequivalentform). 580 Manuskript V Der Kapitalwerth befindet sich jetzt also am Schluss seines Kreislaufs processes wieder in derselben Form, worin er denselben eröffnet, kann denselben also wieder von neuem als Geldkapital durchlaufen. Eben desswegen weil d!y Ausgangs- u. d!y Schlussform die dy~ Geldkapitals, s wenn auch jetzt dy~ realisirten Geldkapitals (G'), wird diese Form dy~ Kreislaufsprocesses von uns als Kreislauf diß~ Geldkapitals bezeichnet. Nicht d!y Form, sondern nur d!y Grösse dy~ vorgeschossnen Werths ist am Schluss verändert. G + g sind nichts als eine Geldsumme v. einer bestimmten Grösse, in unsrem Fall 500 f. St.; aber als Resultat dy~ Kreis- 10 Iaufs dy~ Kapitals, als in Geldform realisirtes Waarenkapital sind Kapi talwerth u. Mehrwerth nicht mehr mit einander verwachsen; sie liegen jetzt neben einander. Ihre Realisation hat jedem derselben selbstständige Geldform gegeben. 211hso davon sind dy.f Kapitalwerth v. 422 I. u. 39/zso davon dy.f Mehrwerth v. 78 f.. (Diese durch d!y Realisation dy~ Waa- 15 renkapitals bewirkte Trennung hat nicht nur dyl). formellen Gehalt, wo von wir gleich sprechen werden; sondern wird im Reproduktionsprocess dy~ Kapitals wichtig, je nachdem g ganz od. theilweise od. gar nicht zu G geschlagen, also nun als Bestandtheil dy~ vorgeschossnen Kapitalwerths fortfunktionirt od. nicht etc sie können auch ganz verschiedne Cirkula- 20 tion durchlaufen.) Diese verschiednen Werttheile dy.f Summe haben ein qualitatives Ver hältniss zu einander: G ist dy.f vorgeschossne Kapitalwerth, g ist dy.f von ihm geheckte Mehrwerth. Sofern G', also d~~ Verhältniss v. G zu g als ßG, als Increment von G, für sich fixirt wird, also v. dyf vermittelnden 25 Cirkulations- u. Produktionsbewegung, also II I 5I von dyl11 vorbergegang neu Kreislaufsprocess abstrahirt wird- u. in dy.f Form G + LlG, als Re sultat dy~ Processes, ist jede Spur desselben ausgelöscht- ist die begriffs lose Form dy~ Kapitals. Es existirt als Geld geheckt habendes Geld, also als Geld, das auch djy Eigenschaft besitzen muss Geld zu hecken. Der 30 Kapitalwerth v. 422 f. erscheint als Hauptsumme (Stammsumme, Stamm;;; werth, stock englisch), der eben als Kapital- od. Hauptsumme bewährt ist durch das Dasein von 78 f. als seiner Frucht, seinem lncrement, der von ihm erzeugten Nebensumme od. Zusatzsumme. N 1) Note 1) In G' ist das Kapital wieder zu seiner ursprünglichen Form G zurück- 35 gekehrt, seiner Geld.form; aber in einer Form worin es als Kapital verwirklicht ist. Erstens ist eine quantitative Differenz da. Es war 422 f (= G); es ist jetzt 500 f (= G') u. diese Differenz ausgedrückt in G ... G', d~l). quantitativ verschiednen Extremen des Kreislaufsprocesses, worin seine Bewegung selbst nur durch d~~ Punkte ... angedeutet ist. G' > G; G' - G = M. 40 Aber als Resultat dieses Kreislaufs G ... G' existirt jetzt nur noch G'; es ist d';t~ Produkt, worin d~r Gesammtprocess erloschen ist, also auch d~~ vermittelnde 581 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Obgleich aber d!y begriffslose Form dy~ Kapitals ist G' = G + ßG = G + g zugleich erst das Geldkapital in seiner realisirten Form, als Geld Bewegung, wodurch G in G' verwandelt wurde. G' existirt jetzt selbstständig für sich, unabhängig v. d~r Bewegung, die es hervorbrachte. Sie ist vergangen, es ist da an ihrer Stelle. 5 Betrachten wird!~ Bewegung G ... G', so stellt sich ihr Resultat dar im quan titativen Unterschied d~r Extreme. G'- G = ~G od. = g. (= M) Dagegen G', für sich genommen, wie es jezt existirt, ist = G + LlG, gleich der Summe d~~ vorge schossnen Geldkapitals + Increment von G = ~G = g (= M). 500 f = 422 f (vor geschossnem Kapital) u. einem Increment desselben v. 78 f (= LlG). Als solche 10 Summe stellt G' zugleich ein qualitatives Verhältniss dar, obgleich dies qualitative Verhältniss selbst nur als Verhältniss d~r Theile einer gleichnamigen Summe, also nur als quantitatives Verhältniss existirt. G ist d~~ vorgeschossne Kapital, welches wieder in derselben Form vorhanden ist, worin es ursprünglich vorgeschossen ward ( 422 f). Es existirt aber jezt als realisirtes Kapital. Es hat sich nicht nur 15 erhalten, weil es beim Ende der Bewegung in derselben Form wieder da ist, worin es bei ihrem Ausgang existirte, sondern es ist jezt als Kapital realisirt, indem es sich als solches unterscheidet von g (= 78 f), worauf es bezogen ist als seinem Zuwachs, seiner Frucht, einem durch es selbst geheckten Increment. Es ist als Kapital realisirt, weil als Werth, der einen Werth geheckt hat. G' existirt als 20 Kapitalverhältniss; G erscheint nicht mehr als blosses Geld, sondern es ist aus drücklich als Geldkapital gesetzt, ausgedrückt, als Werth, der sich verwerthet hat, also auch d!~ Eigenschaft besitzt, sich zu verwerthen, mehr Werth zu hecken als es selbst hat; es ist als Kapital gesetzt durch sein Verhältniss zu einem andern Theil v. G' als durch es gesetztem, aus ihm als Ursache Bewirktem, als Folge von der es 25 der Grund. So erscheint G' als in sich differenzirte, sich funktionell (begrifflich) unterscheidende, das Kapitalverhältniss ausdrückende Werthsumme. Aber dies ist nur ausgedrückt als Resultat ohne die Vermittlung d~~ Processes, dessen Resultat es ist. Werththeile unterscheiden sich als solche qualitativ nicht von einander, ausser so 30 weit sie als Werthe verschiedner Artikel, konkreter Dinge, daher in verschiednen Gebrauchsformen existiren, daher als Werthe verschiedner Waarenkörper; ein Un terschied, der nicht aus ihnen selbst entspringt. In Geld ist alle Verschiedenheit der Waaren ausgelöscht, weil es eben d!~ ihnen alle gemeinsame Equivalentform. Eine Geldsumme v. 500 f besteht aus lauter gleichnamigen Elementen v. 1 f. D~r Un- 35 terschied existirt in d~r begriffslosen Form (weil d!~ Vermittlung ausgelöscht u. v. d~r differencia specifica, welche d!~ verschiedneo Kapitalbestandtheile im Pro duktionsprocess besitzen, jede Spur verschwunden ist) einer Hauptsumme (prin cipal) = d~f!l vorgeschossnen Kapital v. 422 f u. einer überschüssigen od. Mehrsumme v. 78 f. G' z.B. = 110 f (wovon 100 =Cu. 10 = M). Es herrscht ab- 40 solute Gleichheit, also begriffliche Unterschiedslosigkeit, zwischen den constitui renden Theilen der Summe v. 110 f. 10 f sind ebensowohl 1 !t1 der Gesammtsumme v. 110 f, wie 1ho d~~ vorgeschossnen Kapitals v. 100 f, wie d~r Üeberschuss v. 10 f über d~~ vorgeschossne Kapital. Hauptsumme (Kapitalsumme) u. Zuwachssum- me (Mehrsumme) sind daher auch nur ausdrückbar als beliebige (im eben er- 45 wähnten Beispiele) Bruchtheile der Gesammtsumme; 10/u davon bilden die Haupt summe (Kapital), 1/u d!~ Mehrs~mme. Es ist daher begriffsloser Ausd~uck d~~ Kapitalverhältnisses, worin hier am Schlusse seines Processes d~~ realisirte Kapital 582 Manuskript V welches Geld geheckt hat. Hier aber zu unterscheiden von der Funktion A .. . G in diesem ersten Sta- des Geldkapitals im ersten Stadium G_ w( .. Pm dium cirkulirt als Geld u. es funktionirt nur als Geldkapital, weil nur es in seinem Geldzustand eine Geldfunktion verrichten u. sich daher in die 5 als Waaren ihm gegenüberstehenden Elemente v. P, nämlich A u. Pm, umsetzen kann; G vollzieht hier d!y Geldfunktion dy~ allgemy!J:.lyJ:.l Kaufs od. Zahlungsmittels, nicht weil es als Geldkapital funktionirt; sondern es vollzieht d!y Funktion dy~ Kapitalwerths, seinen Umsatz in Pm u. A, weil es als Geldkapital existirt, sich in seinem Geldzustand befindet. Es voll- 1 o in seinem Geldausdruck erscheint. Allerdings gilt das auch für W' (= W + ß W = W + w); aber mit dem Unter schied, dass W' (wovon W u. w auch nur proportionneUe Werththeile ausdrückt, die in derselben homogenen Waarenmasse existiren) hinweist auf seinen Ur sprung P, dessen unmittelbares Produkt es ist, während in G', einer Form die aus 15 d~f Cirkulation unmittelbar herstammt, alle direkte Beziehung zu P verschwun den ist. /16/ Fortsetzung v. Note 1) (vorige Seite) D~f begriffslose Unterschied zwischen Haupt- u. Zuwachssumme, der in G' enthalten ist, so weit es d~~ Resultat d~f Bewegung G ... G' ausdrückt, verschwin- 20 det sofort, sobald es aktiv als Geldkapital wieder funktionirt, also nicht umge kehrt als Geldausdruck des verwertbeten industriellen Kapitals fixirt wird. Der Kreislauf d~~ Geldkapitais kann nie mit G' beginnen, sondern stets nur mit d (obgleich G' jetzt als G funktionirt), d. h. nie als Ausdruck d~~ Kapitalverhältnis ses, sondern nur als Vorschussform d~~ Kapitalwerths. Sobald d!~ 500 f von neu- 25 em als Kapital vorgeschossen werden, um sich v. neuem zu verwerthen, werden sie Ausgangspunkt statt Rückkehrpunkt. Statt einem Kapital v. 422 fistjetzt eins v. 500 f vorgeschossen, mehr Geld als früher, Kapital v. grösserem Werthum fang, aber d~~ Verhältniss zwischen d~l). 2 Bestandtheilen ist weggefallen, ganz wie ursprünglich d!~ Summe v. 500 f statt der v. 422 als Kapital hätte funktioniren 30 können. Es ist keine aktive Funktion des Geldkapitals sich als G' darzustellen; seine eigne Darstellung als G' ist vielm"ehr eine Funktion v. W', wie auch in d~r ein- fachen Waarencirkulation w1~g.g~w2 g erst aktiv fungirt (als Form v. w1) sub 2 im Akt g_w", dagegen seine Darstellung als g ist Funktion v. w in 1) (w 1_g). 35 Das in G' e;thaltne Kapitalverhältniss, seine Beziehung v. einem Theil dieser Summe als Kapitalwerth auf einen andren Theil d~r Summe als dessen Werthin crement, bekommt allerdings funktionelle Bedeutung, so weit bei beständiger Wiederholung des Kreislaufs G ... G', G' sich in 2 Cirkulationen spaltet, Kapital circulation u. Miduwerthcirkulation, also die beiden Theile nicht mehr blos quan- 40 titativ, sondern qualitativ verschiedne Funktionen vollziehn, G andre als g. (wie bei W') Aber fl}r sich betrachtet schliesst d!~ Form G ... G' d!~ Consumtion d~~ Kapitalisten nicht ein, sondern ausdrücklich nur die d~r Selbstverwerthung in d~r Accumulation, so weit letztre zunächst in periodischem Anwachs d~~ stets v. neuem vorgeschossnen Geldkapitals sich ausdrückt. 583 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 zieht nur d~l). Cirkulationsakt G_ W, worin es nur als Geld funktionirt; dieser Cirkulationsakt bildet nur dC;t~ erste Stadium d~~ processirenden Kapitalwerths, ist daher zugleich Funktion d~~ Geldkapitals, wegen d~.r specifischen Gebrauchsform d~.r Waaren Au. Pm, worin es sich umsetzt od. die es kauft. G' dagegen als Geldsumme, wovon ein Theil G die 5 Hauptsumme, d~.r vorgeschossne Kapitalwerth, von d~.r Summe g als durch erstre erzeugten Mehrwerth unterschieden ist, drückt verwertbeten Kapitalwerth aus, d~l). Zweck u. d(;l~ Resultat, die Funktion d~~ gesamm ten Kreislaufsprocesses d~~ Kapitals. Dass es dies Resultat in Geldform, als realisirtes Geldkapital ausdrückt, entspringt nicht daraus dass es d!~ 1 o Geldform d~~ Kapitals, Geldkapital ist, sondern umgekehrt daraus dass es Geldkapital, Kapital in Geldform ist; oder dass d(;l~ Kapital in dieser Form d~l). Process eröffnet hat, zuerst vorgeschossen worden ist. Die Rückverwandlung in d!~ Geldform ist eine Funktion d~~ Waarenkapitals W', nicht d~~ Geldkapitals, wie wir gesehn. Was aber d!~ Differenz G' 15 (gegenüber d~.r Werthgrösse d~~ vorgeschossnen Kapitals G) betrifft, so ist ~G = g, nur Geldform von w = ~ W. G' nur = G + g, weil W', das sich in G' umsetzt durch W'_G' = W + ~W = W + w. In W' ist also diese Differenz u. d(;l~ Verhältniss d~~ Kapitalwerths zu d~rp. von ihm geheckten Mehrwerth vorhanden u. ausgedrückt, bevor beide Theile in G' verwan- 20 delt, in eine Geldsumme, worin beide Werttheile selbstständig einander gegenübertreten u. daher auch selbstständige u. von einander verschiedne Funktionen ausführen können. (dazu verwendbar sind) G' ist nur d(;l~ Resultat d~.r Realisirung v. W'. Beide W' u. G' sind nur verschiedne Formen, Waarenform u. Geldform d~~ verwertbeten Kapi- 25 talwerths; beide haben das gemein, dass sie verwertheter Kapitalwerth. Sie sind beide als verwirklichtes Kapital vorhanden, weil hier d~.r Kapi talwerth als solcher zu dem Mehrwerth als von ihm verschiedner u. durch ihn erhaltnen Frucht existirt - es ist dies Verhältniss, obgleich nur ausge drückt in d~.r begriffslosen Form eines Theils einer Geldsumme od. eines 30 Waarenwerths, der sich zu einem andern Theil derselben Summe als Hauptsumme zu einer Zuwachssumme verhält. Aber als Ausdrücke des Kapitals in Beziehung zu u. im Unterschied von dem durch es gesetzten Mehrwerth, also als Ausdrücke von verwerthetem Werth, sind beide G' u. W' dasselbe u. drücken dasselbe nur in verschiedner Form aus, u. 35 unterscheiden sich nicht als Geldkapital u. Waarenkapital, sondern nur als Geld u. Waare. Sofern sie verwertbeten Werth, als Kapital bethätigtes Kapital darstellen, drücken sie nur das Resultat d~.f Funktion d~~ pro duktiven Kapitals [aus], d~.r einzigen Funktion, worin d~.r Kapitalwerth Werth heckt. Was Geldkapital u. Waarenkapital gemein haben (auch als 40 verwerthetes Kapital) ist dass sie beide Formen, Existenzweisen d~~ Ka- 584 Manuskript V pitals sind; dy.r Kapitalcharakter ist also ihr Gemeinsames. Was sie un terscheidet ist de;t~, dass sie verschiedne Erscheinungsformen dy~ Kapitals, ist also dy.r Unterschied dieser Formen: Geld u. Waare u. die sie unter scheidenden specifischen Funktionen können daher nichts andres sein als 5 Unterschiede zwischen Geldfunktion u. Waarenfunktion. De;t~ Waaren kapital W' ist de;t~ direkte Produkt u. Resultat dy~ Produktiven Kapitals (im] kapitalistischen Produktionsprocess, während de;t~ Geldheckende Geld G' nur djy verwandelte Form dieses Waarenkapitals ist. De;t~ letztre erinnert daher an seinen Ursprung, sein Herkommen aus dyrp Produk- 10 tionsprocess u. ist daher in seiner Form rationeller, minder begriffslos als de;t~ 1 te, worin djy ganze Bewegung dy~ Processes erloschen ist, wie im Geld überhaupt 11161 djy besondre Gebrauchsform dy.r Waare erloschen ist, deren verwandelte Form de;t~ Geld. Es ist daher nur wo G' selbst als Waarenkapital functionirt, als unmittelbares Produkt eines bestimmten 15 Productionsprocesses u. nicht als verwandelte Form dieses Produkts, dass seine bizarre Form verschwindet; also in dyf Produktion dy~ Geld materials selbst. Für Goldproduktion z. B. wäre pjy Formel: G_w< ... P ... G' (= G + ßG), woG' als Waarenprodukt funktionirt, A Pm weil P mehr Gold liefert als für djy Produktionsmittel des Goldes im 20 ersten G, dyrp Geldkapital, vorgeschossen ward. Wir haben gesehn, dass in G' g von G sich thatsächlich dadurch un terscheidet, dass für w (wovon g djy verwandelte Form; djy Geldform) djy Verwandlung in Geld seine erste Waarenmetamorphose ist, während sie für G, die verwandelte Form dy~ Bestandtheils W v. W', zugleich djy 25 2te Metamorphose dy~ Geldkapitals, also Rückkehr zu seiner ursprüng lichen Form ist. Und wäregebenfalls Form dyf Rückkehr, so wäre G + g vorgeschossen, de;t~ vorgeschossne Geldkapital nicht = 422, sondern = 500 gewesen. Djy Werthgrösse dy~ rückfliessenden Geldkapitals wäre gleich der dyf vorgeschossnen; es hätte keine Verwerthung stattgefunden. 30 Für dyl). Kapitalisten ist natürlich ein sehr handgreiflicher Unterschied zwischen dem Theil der 500 f = 422 f, die er vorgeschossen hat u. die in derselben F~rm, wori~ er sie vorgeschossen hat, sich wieder in seiner Hand einfinden u. dem Theil derselben = 78 f, die sich nun ebenfalls in seiner Hand befinden, obgleich er sie niemals vorgeschossen hat. De;t~ 35 Irrationelle besteht darin dass ein Theil einer Geldsumme als Mutter eines andren Theils derselben Geldsumme erscheint. (Wir haben gesehn, dass dyf Cirkulationsprocess nach Ablauf seiner ersten Phase G_ w< A unterbrochen wird durch P, wo die auf dyrp Pm 585 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Markt gekauften Waaren A u. Pm nun als stoffliche u. werthliche Be standtheile dy~ produktiven Kapitals P consumirt werden u. d~~ Produkt dieser Consumtion ist eine neue Waare W', stofflich u. werthlich verän dert. Dy.f unterbrochne Circulationsprocess G_ W, seine erste Phase, muss ergänzt werden durch W _G. Aber als Träger dieser zweiten u. 5 abschliessenden Phase erscheint eine stofflich u. werthlich v. dytp. ersten W, das nur als P in dyl). Kreislauf eingeht, verschiednes W. Diese beiden Phasen dy.f Metamorphosenreihe, soweit sie der Cirkulationssphäre an gehören stellen sich also dar, als G_ W 1. W 2' _G', wo djy erste Waare W 1 durch eine andre, W2' v. höherem Werth u. verschiedner Gebrauchsform 10 substituirt ist während dy.f durch djy Funktion v. P verursachten Unter brechung, d. h. dy.f Unterbrechung durch d!y Produktion v. W' aus dyl). Elementen W. (als Daseinsform dy~ Kapitals = P) Die erste Erschei nungsform dagegen, worin uns d~~ Kapital innerhalb dy.f Cirkulations- 1 ......-------.. sphäre erschien, G_W_G' = G_ W 1.W1_G' zeigt dieselbe Waare 15 zweimal. Es ist die Waare worin sich d~~ Geld in dy.f ersten Phase ver wandelt, u. dieselbe Waare, die sich ihrerseits wieder in mehr Geld ver wandelt. Sie kommt aus dy.f ersten Metamorphose her u. eröffnet djy abschliessende 2te. Trotz dieser wesentlichen Verschiedenheit haben beide Cirkulationen das gemein, dass in ihrer ersten Phase Geld in Waare, in 20 der 2ten Waare in Geld verwandelt wird, das in dytp. ersten Stadium ver ausgabte Geld daher in dy.f 2ten Phase wieder zurückfliesst. Sie haben diesen Rückstrom dy~ Gelds zu seinem Ausgangspunkt gemein; zweitens aber auch den Ueberschuss dy~ rückströmenden Geldes über d~~ vorge schossne. Insofern erscheint auch G_W.W'_G' in der allgemeinen For- 25 mel G_ W _G' enthalten.) 2 ......-------.. Betrachten wir nun die Gesammtbewegung G_W ... P ... W'_G' (in ihrer expliciten Form = G_ w( A ... P ... W'( w __ G'( g ). G Pm W Das Kapital erscheint hier als ein Werth, der eine Reihenfolge zusam menhängender, durch einander bedingter Verwandlungen durchläuft, 30 eine Reihe v. Metamorphosen, die eben so viele verschiedne Phasen od. Stadien seines Gesammtprocesses bilden. Zwei dieser Phasen gehören der Cirkulationssphäre an, eine der Produktionssphäre. In jeder dieser Pha sen befindet sich dy.f Kapitalwerth in verschiednem Zustand od. ver schiedner Form, der eine verschiedne specielle Funktion entspricht. In- 35 nerhalb dieser Bewegung erhält sich nicht nur der vorgeschossne I 1171 Werth, sondern wächst, vermehrt seine Grösse. Endlich kehrt er im Schlussstadium zur seihen Form zurück, worin er beim Ausgang dy~ Ge- 586 Manuskript V sammtprocesses erschien. Der Gesammtprocess, den er in seiner Meta morphosenreihe durchläuft, ist daher Kreislaufsprocess. Die zwei Fonnen, die der Kapitalwerth innerhalb seiner Cirkulations stadien annimmt sind die von Geldkapital u. Waarenkapital. Seine der 5 Produktionssphäre angehörige Form ist die von Produktivem Kapit~i De;t~ Kapital, welches in dt;l). verschiednen Stadien seines Gesammtpro cesses diese drei verschiedneu Farmen bald annimmt bald abstreift u. die ihnen entsprechenden Funktionen dt;f Reihe nach vollzieht, ist industri elles Kapital, industriell hier in dt;tp. Sinne, dass es jeden kapitalistisch 10 betriebnen Produktionszweig meint. Geldkapital u. Waarenkapital sind hier also nicht selbstständige Kapi talsorten, deren Funktionen den Inhalt eben so selbstständiger u. von einander getrennter Geschäftszweige bilden. Sie sind hier nur besondre Funktionsformen des industriellen Kapitals. Andrerseits ist das produk- 15 tive Kapital keine selbstständige Kapitalsorte, sondern nur die besondre Funktionsform, die das industrielle Kapital in seinem Produktionssta dium annimmt. (bekleidet) In jeder seiner Phasen ist de;t~ industrielle Kapital in einer bestimmten Form fixirt a), als Geldkapital, Waarenkapital od. Produktives Kapital u. 20 nur sobald es die seiner jedesmaligen Form entsprechende Funktion vollzogen hat, erhält es dit; Form, worin es eine neue Verwandlungsphase eingehn kann. Um dies klar zu legen, haben wir in unsrem Beispiel an genommen, dass dt;f Kapitalwerth dt;.f im Produktionsstadium erzeugten Waarenmasse = dt;f Gesammtsumme dt;~ ursprünglich als Geld vorge- 25 schossneu Werths, mit andren Worten dass dt;f als Geld vorgeschossne Kapitalwerth auf einmal aus einem Stadium in jedes nächstfolgende tritt. Wir haben aber gesehn (B. I, A. III, K. 6), dass ein Theil dt;~ constanten Kapitals, dit; eigentlichen Arbeitsmittel, in einer kürzeren od. längeren Anzahl derselben Produktionsprocesse stets von neuem dienen, u. ihren 30 Werth daher auch nur stückweis auf de;t~ Produkt abgeben. Wie weit dieser Umstand dt;l). Kreislaufsprocess dt;~ Kapitalwerths modificirt, wird a) Der Kreislauf des Kapitals geht nur normal v. staUen, wenn seine verschiedneu Phasen ohne Hinderniss\Stockung in einander übergehn. Stockt d~~ Kapital in der ersten Phase G_ W, so erstarrt das Geldkapital zum Schatz; wenn in dt?f 35 Produktionsphase, so liegen d~t? Prodi1ktionsmittel funktionslos auf dt?f einen Seite, während die Arbeitskraft unbeschäftigt, od. der Produktionsprocess selbst durch Unfälle gestört, unterbrochen etc; wenn in d~f letzten Phase W'_G', so versperren unverkäufliche Waaren die Cirkulationswellen u. häufen sich auf. An drerseits nicht zu vergessen, dass dt?·~ Kreislauf selbst d~t? Fixirung dt?~ Kapitals, 40 während bestimmter Fristen, in bestimmtem Kreisabschnitt u. ihnen entspre:. chende Zustände u. Daseinsformen dt?~ Kapitalwerths voraussetzt. 587 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 sich später zeigen. Hier genügt folgendes: In unsrem Beispiel enthielt dy:f Werth dy~ produktiven Kapitals = 422 ;( nur dy~ durchschnittlich berech neten Verschleiss dy:r Maschinerie, Fabrikgebäude etc, also nur dy~ Werththeil den sie bei Verwandlung v. 10 000 lbs Baumwolle in Garn auf Ietztres übertragen, auf 10 000 lbs Garn, die selbst nur d(;l~ Produkt eines s wöchentlichen Spinnprocess v. 60 Stunden. In dyl). Produktionsmitteln, worin sich d(;l~ vorgeschossne Geldkapital v. 372 f verwandelt, figurirten daher auch die Arbeitsmittel, Spindeln etc so, als ob sie auf dytp. Markt in einer Gestalt, wo sie nur f~:r eine 6tägige Benutzung taugen, zu kaufen wären. Dies ändert jedoch absolut nichts an dytp. Sachverhalt. (Es ist 10 dasselbe als wäre dy:r Werth dy:f auf dytp. Markt gekauften Arbeitsmittel, Spindeln etc vom Kapitalisten immer in wöchentlichen Raten vorzuzah len (wenn wir Kauf statt Zahlung dy:f Form wegen nehmen).) D(;l~ pro ducirte Garnquantum brauchte in unsrem Fall nur mit einer auf eine gewisse Anzahl Jahre berechneten Wochenzahl multiplicirt zu werden, 15 damit der ganze Werth dy:f gekauften Arbeitsmittel auf es übertragen wäre u. es ist dann klar, dass d(;l~ vorgeschossne Geldkapital erst in diese Mittel verwandelt sein muss, also aus dytp. ersten Stadium G_ W heraus getreten sein muss, bevor es als P, dytp. produktiven Kapitalll18l funktio niren kann, wie es auch in unsrem Beispiel klar ist, dass die in dem Garn 20 während dy~ Produktionsprocesses einverleibte Werthsumme v. 422 f, nicht als Werthbestandtheil dy:f 10 000 lbs Garn in die 2te Cirkulations phase W'_G' (dritte Phase dy~ Kreislaufsprocesses) eingehn kann, bevor es fertig ist, also seinen Aufenthalt innerhalb dy:r Produktionsphase be- endet hat. 25 In dy:f allgemeinen Formel wird d(;l~ Produkt v. P betrachtet als ein v. dyl). Elementen dy~ Produktiven Kapitals verschiednes materielles Ding, Gegenstand, der eine vom Produktionsprocess besonderte gegenständ liche Existenz besitzt, eine gegenständliche Gebrauchsform, die v. denen dy:r Produktionselemente verschieden ist. (Und wenn es so dinglich auf- 30 tritt, ist dies stets dy:f Fall, selbst wo Theil dy~ Produkts wieder v. neuem in derselben Produktion dient, wie Getreide als Saamen in seiner eignen Produktion; aber djy producirte Waare besteht nur aus Getreide, also einer v. dy:f Arbeitskraft, dyl). Arbeitsinstrumenten, Dünger etc verschied nen Gestalt.) Es giebt aber besondre\selbstständige Industriezweige- da- 35 von djy ökonomisch wichtige nur djy Communikationsindustrie (sei es nun eigentliche Transportindustrie v. Waaren u. Menschen, sei es Uebertra gung v. Mittheilungen in Form v. Brief, Telegram)- wo d(;l~ Produkt dy~ Produktionsprocesses kein neues Produkt, keine Waare. A. Tschuproff ( A. T..fynpoeo: JK.eA'h3HooopoJICHoe Xo3RucmBo. MocKea. 1875 ), sagt 40 darüber: "Dy:r Fabrikant kann d'abord Waaren\Artikel (Arbeitswerk) 588 Manuskript V produciren u. dann Consummenten (also Käufer) suchen; (i. e. sein Pro dukt, nachdem es als fertig aus d~rp. Produktionsprocess ausgestossen, geht als v. demselben getrennte Waare in Cirkulation über). Dj~ Produk tion u. d~r Consum erscheinen so als 2 Akte, einer vom andern getrennt 5 d~rp. Raum u. d~r Zeit nach. (Diesem Satz geht vorher: "Dj~ Arbeit in d~r Transportindustrie schafft keine neuen Produkte: sie versetzt nur Men schen u. Dinge.") in d~r Transportindustrie fallen dj~ 2 Akte zusammen; die Dienste (d~r Nutzeffekt, dj~ Ortsbewegung (Ortsveränderung)) müs sen im selben Augenblick verzehrt werden, wo sie producirt 1verden. Des- 10 halb ist d~r Rayon, wovon d!~ Eisenbahnen Absatz (Markt) suchen kön nen f~r ihre Dienste, erstreckt höchstens auf 50 Werst nach beiden Sei ten." (p. 75, 76) De;t~ Resultat- ob nun Menschen od. Waaren transportirt werden, ist ihr verändertes örtliches Dasein, z. B. dass de;t~ Garn sich jezt in Indien 15 befindet statt in England, wo es producirt worden. Was aber d!~ Transportindustrie verkauft, ist dj~ Ortsveränderung selbst. D~r hervorgebrachte Nutzeffekt ist untn!nnbar verbunden mit d~J11 Transportprocess selbst, d. h. d~rp. Produktionsprocess d~r Trans portindustrie selbst. Menschen u. Waaren reisen mit d~J11 Transportmit- 20 tel; u. sein Reisen, seine örtliche Bewegung, ist sein Produktionsprocess. D~r Nutzeffect ist nur konsummirbar während d~~ Productionsprocesses u. existirt nicht als ein v. d~rp. Process verschiednes Gebrauchsding, das erst nach d~J11 Produktionsprocess als Handelsartikel funktionirt, als Waare cirkulirt. D~r Tauschwerth dieses Nutzeffects ist aber bestimmt, 25 wie d~r jeder andren Waare, durch d~Q. Werth d~r in ihm verbrauchten Produktionselemente (Arbeitskraft u. Produktionsnüttel) + d~rp. Mehr werth, den dj~ Mehrarbeit d~r in d~r Transportindustrie beschäftigten Arbeiter geschaffen hat. Auch darin identisch mit d~:t;l andern Waaren. Wird d~r Nutzeffekt individuell konsummirt, so verschwindet sein Werth 30 mit d~r Consumtion; wird er produktiv consummirt, so dass er selbst ein Produktionsstadium d~r in d~r Transportindustrie befindlichen Waare bildet, so wird dieser Werthals Zuschusswerth auf dj~ Waare selbst über tragen. Mit Bezug auf d!~ Transportindustrie selbst erscheint also d!~ Form als: G_W(A ... P _G', da der Produktionsprocess selbst, nicht Pm ·· 35 ein v. ihm trennbares Product gezahlt u. consummirt wird; hat also die selbe Form wie wir sie bei d~r Production d~r edlen Metalle finden, nur dass G' hier verwandelte Form d~~ Werths d~~ während d~~ Produktions processes hervorgebrachten Nutzeffects, nicht Naturalform des während 589 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 des Produktionsprocesses hervorgebrachten u. aus ihm abgestossnen W~arenprodukts, Goldes od. Silbers, ist. ++I 1191 Das industrielle Kapital ist djy einzige Daseinsweise dy~ Kapitals, worin nicht nur Aneignung v. Mehrwerth (respective Mehrprodukt), son dern zugleich dessen Schöpfung Funktion dy~ Kapitals ist. Es bedingt 5 dy~ kapitalistischen Charakter dyf Produktion selbst, sein Dasein schliesst dy~ Klassengegensatz v. Kapitalisten u. Lohnarbeitern ein. Im Maasse, wie es sich ihrer allseitig bemächtigt, werden Technik u. gesell schaftliche Organisation des Arbeitsprocesses umgewälzt und damit der ökonomisch-geschichtliche Typus der Gesellschaft. Die andern Arten von 10 Kapital die vor ihm in mitten vergangner od. untergehender gesellschaft licher Produktionszustände erschienen, werden ihm nicht nur unterge ordnet u. entsprechend im Mechanismus ihrer Funktionen verändert, sondern bewegen sich nur noch auf seiner Grundlage, stehn u. fallen daher mit dieser Grundlage. Geldkapital u. Waarenkapital, so weit sie 15 mit ihren Funktionen als Träger eigner Geschäftszweige neben dyrp. in dustriellen Kapital auftreten, sind nur noch durch d!y gesellschaftliche Theilung dyf Arbeit verselbstständigte u. einseitig ausgebildete Existenz weisen der verschiednen Funktionsformen, die das industrielle Kapital innerhalb dyf Cirkulationssphäre bald annimmt, bald abstreift. (Note 1) 20 ++ Bewegte Last (Gewicht) u. durch selbe durchlaufne Raumgrösse; also z.B. Centnermeile; darauf alle Ausgaben berechnungsfähig. (Dies grosser Specification fahig.) Note 1) D~f Kreislauf G ... G' verschlingt sich einerseits mit dyr allgemeinen Waa rencirkulation, geht in sie ein u. aus ihr hervor, u. bildet Theil derselben; an- 25 drerseits bildet er eigne selbstständige Bewegung d~~ Kapitalwerths, fi:ir d~J). indiv!~':l~H~I). industriellen Kapitalisten, die theils innerhalb d~r allgem~!l).~l). Waa rencirkulation vorgeht, theils ausserhalb derselben. Die Selbstständigkeit dieser Bewegung zeigt sich: 1) d!~ beiden CirkulationsabschJ?.!H~ G_ W. W' _G' besit zen als Phasen d~r Kapitalbewegung funktionell bestimmte Charaktere. G_ W 30 stofflich bestimmt; W'_G' Realisirung v. Kapitalwerth + Mehrwerth; 2) Um schliesst P, d~l). kapital!~!!~c;l).~J?. Productionsprocess, d!~ produktive Consumtion. 3) Rückkehr zu seiner ursprünglichen Geld (überhaupt) Form; also sich in sich abschliessende Bewegung; erste Form, worin Lebenslauf eröffnet auch Schluss form, die wieder zur Anfangsform wird. (Rückfluss des Geldes. Erst Kauf, dann 35 Wiederverkauf u. theurer verkauft, als gekauft, weil d!·~ verkaufte Waare höher werthig ist als d!~ Werthsumme d~r gekauften. In I) G ... G' erst Geld vorge schossen, dann entzogen; in II u. III, erst durch Waare Geld entzogen u. dann vorgeschossen, zurückgeworfen. Kapitalist zieht mehr Geld aus Cirkulation her aus als er ursprünglich in sie einwarf, weil er als Verkäufer mehr Waarenwerth in 40 sie hineinwirft, denn er als Käufer entzog.++)\ ++ N. 1) Einerseits bildet also jedes individuelle Kapital in seinen beiden Cirkulationshälften G_ W u. W' _G' ein Agens d~r allgemeinen Waarencirkulation, worin es entweder als Geld od. als Waare funktionirt u. verkettet ist, somit selbst ein Glied bildet in d~r Metamor- 590 Manuskript V Betrachten wir schliesslich G_W .. P ... W'_G' als specielle Form dy~ Kreislaufsprocesses dy~ Kapitals, so zeichnet sie sich dadurch aus: 1) Erscheint als Kreislauf df!~ Geldkapitals, weil das industrielle Kapital in seiner Geldform, als Geldkapital, den Ausgangspunkt u. Rückkehr s punkt seiner processirenden Gesammtbewegung bildet. (Note a) 2) Das Produktionsstadium, d!y Funktion P, bildet in diesem Kreislauf djy Unterbrechung dy.f 2 Phasen dyf Cirkulation u. eben daher nur als 1) 2) Vermittlung der Cirkulation G_ W.W'_G', als Vermittlung der Cirku- lation G_ W _G'. Der Produktionsprocess erscheint, in dy.f Form dieses 10 Kreislaufs selbst, auch formell ausdrücklich als das was er in dieser Pro duktionsweise ist, ein blosses Mittel zur Verwerthung dy~ vorgeschossnen Werths, also d!y Bereicherung als solche als Selbstzweck dy.f Produktion. 3) Weil d!y Reihenfolge dy.f verschiednen Phasen durch G_ W eröffnet wird ist d(;l~ 2te Glied dy.f Cirkulation W' _G'; also d(;l~ Ausgangsextrem 15 G, das zu verwerthende Geldkapital, das letzte Extrem G', das verwer tbete Geldkapital = G + g (G + ~G), worin G als realisirtes Kapital als Kapital im Verhältniss zu g, seinem Sprössling; seiner Frucht figurirt. Dies unterscheidet den Kreislauf G doppelt vom Kreislauf P u. vom Kreislauf W'. 20 phasenreihe d~f Waarenwelt. Andrerseits beschreibt es innerhalb d~t aUgemeinen Cirkulation seinen eignen selbstständigen Kreislauf, worin die Produktionssphäre ein Durchgangsstadium bildet, worin seine d~f allgemeinen. Cirkulation angehö rigen Formen bald angenommen, bald abgestossen werden, nur funktionell be stimmte Metamorphosen d~~ processirenden Kapitalwerths sind ,u. worin es zu 25 seinem Ausgangspunkt in derselben Form zurückkehrt, worin es ihn verliess. Innerhalb dieses seines eignen Kreislaufs, d~t seine reale Metamorphose im Pro ductionsprocess einbegreift, verändert es zugleich seine Werthgrösse. Es returnirt nicht nur als Geldwerth, sondern als vergrösserter, gewachsner Geldwerth. ~ a) Weil hier d~~ Cirkulation d~~ Form G_W ... W'_G' besitzt, in dieser Form 30 ausgedrückt, dass d~~ Geld hier nicht als Geld verausgabt, sondern nur vorge schossen wird, also nur Geldform d~~ Kapitals, Geldkapital ist. Es drückt sich ferner darin aus, dass der Tauschwerth der bestimmende Selbstzweck d~t Bewe gung ist. b) \ b) Eben weÜ d!~ Geldgestalt. d~~ Werths seine selbstständige, hand greifliche Erscheinungform ist, drückt d!~ Cirkulationsform G ... G', deren Aus- 35 gangs- u. Schlusspunkt wirkliches Geld, d~~ Geldmachen, d~~ treibende Motiv d~f kapit~H~t!~9~~~ Prodl;J~t!1 Als Beispiel wie dt~ verschiedneo Funktionen d~~ Kapitals aufgefasst MacLeod. Heft II (p. 32a sq.) 596 Manuskript V , aber G__A unterstellt den Lohnarbeiter zustand. G_ W = G_ w( u. daher d!y Produktionsmittel als Theil dy~ Produktiven Kapitals, daher dy~ Arbeits- (u. Verwerthungs)-process, dy~ Produktionsprocess, als Funktion dy~ Kapitals. etc etc ·· A Pm 5 Zweitens: Wird G etc G' wiederholt, so erscheint d!y Rückkehr zur Geldform ebenso verschwindend, wie d!y Geldform im ersten Stadium G_ W verschwindet, um P' etc Platz zu n1achen. Und dy.f beständige Wiedervorschuss in Geld erscheint ditto als verschwindende od. nur mo mentane Form: dy.f Vorschuss als Geld (wie d!y Rückkehr) selbst nur ein 10 in1 Kreislauf verschwindendes Moment. 1) Drittens: G_W ... P ... W'_G'_W ... P ... W'_G' etc. 1) ------~ ------ G_W ... P ... W'_G'. G_W ... P ... W'_G'. G etc 2) 3) + + G_W ... P ... W'_G'. G_W ... P ... W'_G'. G etc ------------------ G_W ... P ... W'_G'. G_W ... P ... W'_G'. G etc --------------- 15 1) Schon bei dy.f 2ten Wiederholung dy~ Kreislaufs erscheint dy.f Kreislauf P ... W'_G'.G_W ... P bevor der 21e Kreislauf v. G vollendet ist u. alle ferneren Kreisläufe können so unter dy.f Form P ... W'_G'_W ... P be- ..------...... trachtet werden, so dass G_ Wals erste Phase dy~ ersten Kreislaufs nur d!y verschwindende Vorbereitung des sich stets wiederholenden Kreis~ 20 Iaufs dy~ produktiven Capitals bildet wie dies in dy.f That bei zum er stenn1al in der Form v. Geldkapital angelegtem industriellem Kapital dt;~· Fall ist. 2) Andrerseits bevor dy.f 2te Kreislaufv. P vollendet ist dt;.f erste Kreis lauf W' _G' _G ... P ... W' (W' ... etc ... W') beschrieben, der Kreislauf dy~ 25 Waarenkapitals. So enthält diy erste Form schon die beiden andern, u. verschwindet so die Geldform, so weit sie nicht Werthausdruck, sondern Werthausdruck in dyr Aequivalentform, in Geld. Andrerseits: Nehmen wir neu auftretendes individuelles Kapital, wel- ches zum erstenmal den Kreislauf G_W(A ... P ... W'_G' beschreibt, ·· Pm 597 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 so ist G_ W, die Vorbereitungsphase d~~ Produktionsprocesses, Vorläu fer d~~ ersten Produktionsprocesses, den dies individuelle Kapital durch macht, P daher der Phase G_ W nicht vorausgesetzt, sondern wird viel mehr durch sie gesetzt. Aber dies gilt nur für dies individuelle Kapital. Allgemeine Form d~~ Kreislaufs d~~ industriellen Kapitals ist d~:r Kreis- lauf des Geldkapitals, soweit d!~ kapitalistische Produktionsweise vor ausgesetzt ist, innerhalb eines durch d!~ kapitalistische Produktion be stimmten Gesellschaftszustandes. D~:r kapitalistische Produktionsprocess ist daher als ein Prius vorausgesetzt, wenn nicht in d~rp. ersten Kreislauf d~~ Geldkapitals eines neu angelegten individuellen Kapitals, so ausser- 10 halb desselben u. d(;l~ beständige Dasein dieses Produktionsprocesses un terstellt d~J} beständig erneuerten Kreislauf v. P. Innerhalb d~~ ersten Stadiums G_ w( tritt diese Voraussetzung selbst schon auf, indem sie d(;l~ Dasein d~:r Lohnarbeiterklasse einerseits voraussetzt; andrerseits I 1231 Was erstes Stadium G_ W fi;i:r d~t:J. Käufer d~:r Produktionsmittel 15 Pm A 5 W' _G' für ihren Verkäufer ist, also in W', d~rp. Waarenkapital, so weit d!~ Waare selbst Resultat d~:r kapitalistischen Produktion, letztere, also d!~ Funktion d~~ Produktiven Kapitals voraussetzt. 2) Kreislauf des Produktiven Kapitals. P ... W'_G'_ W ... P. 20 Der Kreislauf d~~ Produktiven Kapitals bedeutet dj~ periodisch erneuerte Funktion d~~ produktiven Kapitals, also d!~ Reproduktion od. sein Pro duktionsprocess als Reproduktionsprocess, mit Bezug auf d!~ Verwer thung, nicht nur Produktion, sondern periodische Reproduktion v. Mehrwerth. (Die Funktion d~~ in seiner produktiven Form befindlichen 25 industriellen Kapitals, nicht als einmalige, sondern periodisch wiederhol- te Funktion so dass d~:r Wiederbeginn durch d~J} Ausgangspunkt selbst gesetzt ist.* N. 1) auf Seite 25) \125/ N 1) zu Seite 23 Ein Theil v. W' kann unmittelbar (in gewissen Fällen, Anlagezweigen d~~ industriellen Kapitals) wieder als Produktionsmittel in densel- 30 ben Arbeitsprocess eingehn, aus dem er als Waare herauskam; dadurch wird nur d!~ Verwandlung seines Werths in wirkliches Geld od. Geldzeichen erspart, od. erhält nur selbstständigen Ausdruck im Rechengeld. Dieser Werttheil geht nicht in d!~ Cirkulation ein; gehn so Werthe in d~t:J. Produktionsprocess ein, die nicht in d~t:J. Cirkulationsprocess eingehn. Dasselbe gilt fi;i~ d~t:J. Theil v. W', den d~.r Ka- 35 598 Manuskript V Was sofort bei dieser Form in d!~ Augen springt: 1) Während in d~~ ersten Form d~~ Produktionsprocess, die Funktion v. P, d!~ Cirkulation d~~ Geldkapitals unterbricht u. nur als Vermittler zwi schen seinen beiden Phasen G_ W und W' _G' erscheint, bildet hier d~~ 5 gesammte Cirkulationsprocess d~~ industriellen Kapitals, seine ganze Be wegung innerhalb d~~ Cirkulationsphase, nur eine Unterbrechung u. da her nur d!~ Vermittlung zwischen d~rp. Produktiven Kapital, das als erstes Extrem d~:t;l Kreislauf eröffnet u. als letztes ihn in derselben Form, also in d~~ Form seines Wiederbeginns schliesst. D!~ eigentliche Cirkulation er- 10 scheint nur als Vermittlung d~~ Reproduktion, der periodisch erneuerten u. durch d!~ Erneuerung continuirlichen Reproduktion. 2) D!~ gesammte Cirkulation selbst stellt sich dar in der entgegenge setzten Form, die sie im Kreislauf dy~ Geldkapitals besitzt. Sie war dort: G_W_G (G_W.W_G) (abgesehn v. d~~ Werthbestimmung); 15 sie ist hier (wieder abgesehn v. d~~ Werthbestimmung) W _G_ W (W_G.G_W), also d!~ Form d~~ einfachen Waarencirkulation. Betrachten wir also zunächst dy:t;J. zwischen d~:t;I.Extremen P ... P in d~~ Cirkulationssphäre verlaufenden Process W' _G' _ W. D~~ Ausgangspunkt dieser Cirkulation ist das Waarenkapital 20 W' (= W = P + w). Die Funktion d~~ Waarenkapitals W' _G' (die Realisirung d~~ in ihm enthaltneu Kapitalwerths = P, der jetzt als Waarenbestandtheil W exi stirt, wie d~~ in ihm enthaltneu Mehrwerths, der als Bestandtheil dersel ben Waarenmasse mit d~rp. Werth w existirt) wurde in dy~ ersten Form 25 d~~ Kreislaufs betrachtet; aber dort bildet er die zweite Phase d~~ unter brochnen Cirkulation, u. die abschliessende Phase d~~ Ganzen Kreis laufs. Hier bildet erd!~ 2te Phase d~~ Kreislaufs, aber die erste Phase der Cirkulation. Der erste Kreislauf endet mit G' u. da G' ebensowohl wie das ursprüngliche G v. neuem als Geldkapital dy:t;J.2ten Kreislauf eröffnen 30 kann, war es nicht nöthig (was nöthig gewesen wäre, wenn wir d~:t;l ersten Kreislauf weiter in seiner Erneuerung verfolgt hätten) näher zuzusehn wie die in G' enthaltneu G u. g (d~-r Mehrwerth) ihre Bahn mit einander fortsetzen (die sie gemeinschaftlich in W' _G' beginnen), od. verschiedne Bahnen beschreiben. Dieser Umstand muss aber in d~rp. Kreislauf d~~ 35 produktiven Kapitals entschieden werden, da d!~ Bestimmung seines er sten Kreislaufs selbst davon abhängt, u. eben weil W' _G' in ihm als erste Cirkulationsphase erscheint, welche durch G_ W- zu ergänzen ist. pitalist in natura als Theil des Mehrprodukts verzehrt. Dies aber fi:ir d!~ kapii~h~!!~~l?-~ Produktion unbedeutend; kömmt höchstens bei Agrikultur in Be- 40 tracht. /~ 599 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Es hängt v. diesem Umstand ab, ob d!y Formel einfache Reproduktion od. Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter darstellt. (a) (folgende Seite) Nehmen wir also zunächst d!y einfache Reproduktion dy~ Produktiven Kapitals, gleichbleibende Umstände u. wie sub I) Verkauf u. Kauf dyf 5 Waaren zu ihren Wertben vorausgesetzt. Dyf ganze Mehrwerth geht un ter dieser Annahme in d!y persönliche Consumtion dy~ Kapitalisten ein. Sobald d!y Verwandlung dy~ Waarenkapitals W' in Geld stattgefunden, cirkulirt dyf Theil dy-f Geldsumme dy-f dyl). Kapitalwerth darstellt fort im Kreislauf dy~ industriellen Kapitals; der andre, der vergoldeter Mehr- 1 o werth ist, geht in die allgemeine Waarencirkulation ein, ist vom Kapita listen ausgehende Geldcirkulation, geht aber ausseehalb dy-f Cirkulation seines individuellen Kapitals vor. Also z. B. in unsrem Beispiel d(;l~ Waarenkapital W' v. 10 000 lbs Garn zum Werth v. 500 f; 422 f = dyrp. Werth dy~ produktiven Kapitals, Geld- 15 form von 8440 lbs Garn, setzen als G d!y v. W' begonnene Kapitalcir kulation fort, während dy-f Mehrwerth v. 78 f, Geldform von 1560 lbs Garn, dem überschüssigen Theil dy~ Waarenprodukts, aus dieser Cirku lation heraustritt u. eine getrennte Bahn 11241 innerhalb dy-f allgemeinen Waarencirculation beschreibt. 20 w'(= !')_G_W(A oderW'=(~)-(~)-w<~m w - g _w w + g_w Pm g_w ist eine Reihe dy-f Käufe, sei es v. eigentlichen Waaren, sei es v. Diensten, Geld das dy-f Kapitalist fi;ir seine werthe Privatperson resp. Fan1ilie verausgabt. Diese Käufe sind zersplittert, finden an verschiedneo Terminen statt. Das Geld existirt also zeitweis in dy-f Form eines für die 25 laufende Consumtion bestimn1ten Geldvorraths od. Schatzes, da in seiner Cirkulation unterbrochnes Geld sich in Schatzform befindet. Seine Funk tion als Cirkulationsmittel, die auch seine vorübergehende Form als Schatz einbegreift, geht nicht in die Cirkulation dy~ Kapitals in seiner Geldform G ein; sie geht aus dyrp. Kreislauf eines individuellen Kapitals 30 /25/ a) Zu Seite 23 Sub Form I (G ... G') entsteht die Frage, ob der Mehrwerthals Revenue verausgabt od. als Increment zu dem vorgeschossnen ·Kapital geschla gen wird, nicht innerhalb dieses Kreislaufs selbst. Sie fällt erst bei seiner Wieder holung ins Gewicht. Anders in der 21 Figur P ... W' etc P. Die Funktion v. W' hier d!C? erste Phase im Cirkulationsprocess d~~ Kapitals; d!~· ·Frage daher zu ent- 35 scheiden, bevor d~f processirende Kapitalwerth d<;:~ weiteren Abschnitt seines Kreislaufs beschreiben kann, u. je nachdem sie entschieden wird, ändert sich d~~ Charakter d~~ Kreislaufs. I 600 Manuskript V hervor, geht aber nicht wieder in denselben ein. Dies Geld wird nicht vorgeschossen, sondern verausgabt. Wir haben vorausgesetzt, dass de;t~ vorgeschossne Gesammtkapital stets ganz aus einer seiner Phasen in dit; andre übergeht, so auch hier dass 5 de;t~ Waarenprodukt P dt;J?. Gesammtwerth dt;~ produktiven Kapitals P = 422 f + dt;rp. während dt;~ Produktionsprocesses geschaffnen Mehr werth (= 78 f) trägt. In unsrem Beispiel, wo wir es mit einem diskreten Waarenprodukt zu thun, existirt dt;r Mehrwerthin dt;r Form v. 1560 lbs Garn; ganz wie er auf 1lb Garn berechnet in dt;r Form v. 2.496 Unzen 10 Garn existirt. Wäre dagegen de;t~ Waarenprodukt z. B. eine Maschine v. 500 f (von derselben Werthzusammensetzung) so wäre zwar ein Werth theil dieser Maschine = 78 f Mehrwerth, aber diese 78 f existirten nur in dt;r Gesammtmaschine, nicht als selbstständiges Element dt;f Waare W' wie jedes Pfund Garn als trennbares, selbstständiges Waarenelement der 15 Waarenmasse v. 10 000 lbs. Im ersternFall muss d!t; Gesammtwaare, de;t~ Waarenkapital ganz realisirt (verkauft) sein bevor g seine besondre Cir kulation eingehn kann. Im erstern Fall, wenn dt;r Kapitalist 8440 lbs Garn verkauft, würde dt;f Verkauf [v.] weiteren· 1560 lbs eine getrennte vollständige Cirkulation dt;~ Mehrwerths in dt;r Form w( 1560 lbs 20 Garn)_g(78 f St.) __ w darstellen. Da ferner dit; Elemente dt;~ Werths je des einzelnen Quotums dt;~ Garnprodukts v. 10 000 lbs in Theilen dt;~ Produkts, in Garn ebensosehr darstellbar sind, wie de;t~ Gesammtpro dukt: z. B. wie de;t~ Gesammtprodukt in constantem Capitalwerth, od. 7440 lbs Garn zum Werth v. 372 f, variablem Capitalwerth 1000 lbs 25 Garn zu 50 f u. Mehrwerth in 1560 lbs Garn zu 78 f, so jedes lb Garn (de;t~ Pfund ist = 1h K 0 gesetzt) C in 11.904 Unzen, zum Werth V.Q. 50 f u. 1560 lbs Garn = Mehr- 25 werth v. 78 f. Wird v. dt;rp. G' nur de;t~ ursprüngliche Kapital = 422 f wieder v. neuem vorgeschossen, unter sonst gleichbleibenden Verhältnissen, so erhält der . . Arbeiter in G-A (da G_w( = A Pm 50 f { _A ) 37~f _Pm nur einen Theil d~~ in dieser Woche producirten I 0 000 lbs Garn (d~.Q. Geld- 30 werth v. 1000 lbs Garn) vorgeschossen in der nächsten Woche. Als Resultat v. W _G ist de;t~ Geld stets Ausdruck vergangner. Arbeit. Soweit dt;~ ergänzende Akt G_ W sofort auf dem Waarenmarkt sich vollzieht, also G gegen existirende, auf dem Markt befindliche Waaren umgesetzt wird, ist es wieder Umsatz vergangner Arbeit aus einer Form (G) in andre Form (Waare, W). Aber G_ W in d~~ Zeit 35 von W _G verschieden (es kann gleichzeitig sein, wenn z. B. d~f Kapitalist d~f G_ W vollzieht u. der Kapitalist, für den dieser Akt W _G ist sich wechselseitig ihre Waaren übermachen zur selben Zeit u. G dann nur Bilanz ausgleicht) u. diese Zeitdifferenz zwischen der Exekution der beiden Akte kann mehr od. minder beträchtlich sein. Obgleich als Resultat· dt?~ Akts W _G, G vergangne Arbeit v. Waaren 40 vorsteHt, kann G fi:i~ dt?J). Akt G_ W d!t? verwandelte Form 607 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Zweitens: In der Cirkulation W _G_ w( A = W _r_/ A wechselt Pm '-.)"- Pm · · dasselbe Geld zweimal dj~ Stelle; d~f Kapitalist erhält es erst als Verkäufer u. giebt es fort als Käufer; dj~ Verwandlung v. Waare in Geldform dient nur dazu sie aus Geldform wieder in Waarenform zu verwandeln; dj~ Geldform d~~ Kapitals od. sein Dasein als Geldkapital ist daher in s dieser Bewegung verschwindendes Moment, od. de;t~ Geldkapital, so weit dj~ Bewegung flüssig, erscheint nur als Cirkulationsmittel. (wenn es als Kaufmittel dient; als eigentliches Zahlungsmittel in W _G_ W, wenn zwischen d~J11 Kapitalisten, der W im ersten Akt kauft u. d~J11 Kapitali sten W, der es im 2ten Akt verkauft, gegenseitig v. einander kaufen, daher 10 nur Zahlungsbilanz zu saldiren ist.) ·· A Drittens: W _G_ w( Pm ; Funktion des Geldkapitals, ob es als blos- ses Cirkulationsmittel od. als Zahlungsmittel diene, vermittelt hier nur d~IJ Ersatz v. W durch A u. Pm, d. h. d~IJ Ersatz d~~ Garns, d~~ Waa renprodukts, worin de;t~ produktive Kapital resultirt (nach Abzug d~~ 15 über d~IJ Kapitalwerth überschüssigen Bestandtheils v. W', der dj~ Cir- kulation w_g ____ w beschreibt), des Waarenprodukts durch seine Produk- tionselemente Baumwolle, Kohle etc (soweit diese selbst als Waaren in es eingehn), also Rückverwandlung d~~ Kapitalwerths aus seiner Form als Waare in die Bildungselemente dieser Waare; vermittelt also nur schliess- 20 vorstellen, die noch gar nicht auf d~ITl Markt befindlich sind, sondern sich erst in Zukunft darauf befinden werden, da G_ W erst vorzugehn braucht, nachdem W neu producirt ist. (G kann ebensowohl Waaren vorstellen, die gleichzeitig mit d~ITl W, dessen Geldausdruck es ist, producirt werden.) Z.B. in d~ql Umsatz G_W (372 f_Pm) könnend!~ Kohlen etc erst aus d~~ Mine erwartet werden. 25 Soweit g als Geldaccumulation functionirt, nicht als Revenü verausgabt wird, kann es Baumwolle vorstellen, die erst nächstes Jahr etc producirt wird. Ebenso bei d~f Verausgabung d~f Revenü d~~ Kapitalisten g_ w. Ebenso d~f Arbeitslohn 50[ ... A; es ist dies Geld nicht nur Geldform d~~ vergangneo Arbeit d~f Arbeiter, sondern zugleich Anweisung auf gleichzeitige od. zukünftige Arbeit derselben, die 30 sich erst realisirt od. sich erst in Zukunft realisiren soll. Der Arbeiter mag damit einen Rock kaufen, der erst nächste Woche gemacht wirci.' Namentlich dies d~~ Fall mit Bezug auf die sehr grosse Zahl nothwendiger Lebensmittel, die beinah unmittelbar im Augenblick ihrer Produktion consummirt werden müssen, sollen sie nicht verderben. So erhält der Arbeiter in dem Geld, worin er seinen Arbeits- 35 lohn ausbezahlt erhält d!~ ver~~ndelte Form seiner eignen od. andrer Arbeiter zukünftiger Arbeit. Mit einem Theil seiner vergangneo Arbeit gibt ihm d~~ Ka pitalist Anweisung auf seine eigne künftige Arbeit. Es ist seine eigne gleichzeitige od. zukünftige Arbeit, die den noch nicht vorhandnen Vorrath bildet, womit ihm seine vergangne Arbeit bezahlt wird. Hier verschwindet d!~ Vorstellung d~~ 40 Haarding ganz. (Doch gehört d~~ alles in d~f} letzten Abschnitt d~~ 21 Buchs.) 608 Manuskript V lieh d!~ Rückverwandlung d~~ Waarenkapitals in Produktives Kapi- A tal. =tfN. 2) In der Form I bereitet G_ w( nur die erste Verwandlung von Pm Geldkapital in Produktives Kapital vor; in dy~ Form II die Rückver- s wandlung aus Waarenkapital in Produktives Kapital, also, so weit d!~ Anlage d~~ industriellen Kapitals dieselbe bleibt, Rückverwandlung dy~ Waarenkapitals in dieselben Produktionselemente aus denen es hervor- N 2) W' muss erstens zu seinem Werth (u. in seiner Gesammtheit) verkauft wer den; aber W _G_ W schliesst nicht nur Ersatz aus einer Waare durch andre, 10 sondern Ersatz in denselben Werthverhältnissen ein. Aber diese Werthe (die Pm) variiren; u. grad d~~ kapit~H~t!~~l?.~J:?. Produktion ist d~~ beständige u. fortwäh rende Wechsel dieser Verhältnisse eigen, schon durch d!~ beständigen changes in der Produktivkraft der Arbeit die ihm immanent ist. Werthwechsel der Produk- ti~nsfaktoren. (Verte ). · · · · · 15 /28/ Fortsetzung v. N. 2 (vorige Seite) In G ... P ... G' ist G d!~ ursprüngliche Form d~~ Kapitalwerts. die abgestreift wird, um wieder angenommen zu werden. In P ... W'_G'_W ... P ist G nur im Process angenommene Form, die wieder innerhalb desselben abgestreift wird. 20 Geldform erscheint hier nur als verschwindende selbstständige Werthgestalt des Kapitals; das Kapital ist eben so ängstlich sie anzunehmen als W', wie sie ab: zustreifen ais G', sobald es sich in sie verpuppt hat um sich wieder in d!~ Form d~~ produkt!y~J:?. Kap!!~!~ umzusetzen. So lange es in d~~ Geldgestalt verharrt, funktionirt es nicht als Kapital u. verwerthet sich daher nicht; brachliegendes 25 Kapital. Es wirkt hier nur als Cirkulationsmittel des Kapitals (aber doch als Cir kulationsmit tel) (wofern es nicht als Zahlungsmitiel funktionirt). (Gegen Tooke: Dass das Geld, soweit es als Cirkulationsmittel des Kapitals, od. das Geldkapital, so weit.es als Cirkulationsmittel fungirt, v. d~~ Münze verschiedne ·Form besitzt, ändert nichts an dieser allgemeinen Bestimmung. D~~ Schein d~~ Selbstständig- 30 keit, den d!~ Geldform d~~ Kapitalwerths in d~~ ersten Form seines Kreislaufs besitzt, verschwindet in dieser 2. Form, welche somit die Kritik der Form I bildet u. sie auf eine nur besondre Form reducirt. Stösst die "ite Metamo.rphose G'-W auf Hindernisse (z.B. Fehlend~~ Produktionsmittel auf d~~ Markt etc), so sein Kreislauf, also der Fluss des Reproduktionsprocesses unterbrochen, ebenso als 35 wenn es in d~~ F~~m d~~ W~arenkapitals festliegt. Nur Unterschied: in Geldform kann es länger ausharren als in d~~ vergänglichen Waarenform (es hört nicht auf Geld zu sein. weil es nicht als Geldkapital funktionirt; es hört aber auf Waare zu sein (u. überhaupt Gebrauchswerth), wenn es zu lang in seiner Funktion als Waarenkapital aufgehalten. Zweitens in Geldform fahig, statt seiner ursprüngli- 40 chen produktiven Kapitalform andre anzunehmen, während es als W' überhaupt nicht vom Fleck kommt).) W' _G' _ W schliesst zwar für W' der Form nach nur Cirkulationsakte ein, die Momente seiner Reproduktion; aber. d!~ wirkliche Reproduktion v. W, worin sich W umsetzt, nöthig zur Ausführung v. W' _G' _ W; also bedingt durch Re- 45 produktionsprocesse ausserhalb d~~ Reproduktionsprocesses d~~ individ1;1~H~J:?. in W' dargestellten Kapitals. I 609 Manuskripte zum zweiten Buch des ,.Kapitals" . 1876 bis 1881 A erscheint daher hier wie sub I als Vorläufer u. gegangen. G_ w( vorbereitende Phase dy~ Produktionsprocesses, aber als Rückkehr zu demselben, Erneuerung desselben, daher als Vorläufer dy~ Reprodukti onsprocesses. (also auch Wiederholung dy~ Verwerthungsprocesses) Pm Es ist hier wieder zu bemerken, dass G_ W( , dass G_A nicht s A Pm einfacher Waarenaustausch, sondern Kauf einer Waare A, die zur Pro- duktion v. Mehrwerth dienen soll, wie G_Pm nur Procedur, die stofflich zur Ausführung dy~ ersten Zwecks unerlässlich.\ \28\ Mit Vollziehung V. G_ w< A Pm ist G in Produktives Kapital rück- verwandelt, in P, u. beginnt dyl} Kreislauf v. Neuem. Die explicite Form v. P ... W'_G'_W ... P. Pm A Pm W_{G_W(A ... P. P ... W' + { w_ g_w w_{G_w( ... P P ... W' + { w_ g ... w A '{ W_ { G_W( m ... P P ... W +. P w_ g_w P ... W' + { W_G'{G_W(A ... P. + Pm w_ g_w 10 15 Zu bemerken noch, dass der Akt G_ w( Waarenkauf zur Waa- .. A Pm renproduktion ist u. zwar zur kapitalistischen Waarenproduktion. Nur soweit d!y Consumtion diese produktive Consumtion ist, fällt sie in dy!J Kreislauf dy~ Kapitals selbst; ihre Bedingung ist dass vermittelst dyf con summirten Waaren Mehrwerth gemacht wird. Dies ist etwas sehr ver- 20 schiednes v. Produktion od. selbst Waarenproduktion, deren Zweck d!y Existenz dyf Producenten ist; so bedingter Ersatz v. Waare durch Waare ist etwas ganz andres als Produktenaustausch-nur durch Geld vermit- 610 Manuskript V telt- an sich ist; so wird aber d!y Sache genommen v. dyl}. Oekonomen zum Beweis, dass keine Ueberproduktion möglich ist. Ausser dy.f produktiven Consumtion v. G, das in Au. Pm verwandelt wird, enthält dy.f Kreislauf dc:t~ erste Glied von G_A, welches f~.r dy:Q 5 Arbeiter A_G (= W _G) d!y Cirkulation dy~ Arbeiters W (:= A) _G_ W, welche Consumtionsprocess einschliesst, obgleich nur das erste Glied A__G 11291 als Resultat v. G_A in dy:Q Kreislauf dy~ Kapitai~ fällt. Der zweite Akt v. A_G, nämlich G_ W, fällt nicht in d~y Cirkulation dy~ individuellen Kapitals, obgleich sie aus derselben hervorgeht. Dc:t~ 1 o beständige Dasein dy.f Arbeiterklasse aber f~.r djy Kapitalistenklasse nö thig, daher djy Consumtion dy~ Arbeiters, die durch G_ W vermittelt ist. (Der Akt W'_G' = { :l-G' unterstellt für dj~ Fortsetzung d~! Kreislaufs dy~ Kapitalwerths, wie fi;i.r djy Consumtion dy~ Mehrwerths durch dyt:J. Kapitalisten, nur dass W', in unsrem Fall d!y 10 000 lbs Garn, 15 in Geld verwandelt, verkauft werden. Es wird n~türlich nur gekauft, weil dy.f Artikel ein Gebrauchswerth, also definitiv zur Consumtion irgend einer Art, produktiven od. individuellen tauglich. Wenn aber W' weiter cirkulirt, z. B. in d~.r Hand d~~ Kaufmanns, der da..~ Garn gekauft hat, so geht dc:t~ unmittelbar djy Fortsetzung dy~ Kreislaufs dy~ individuellen 20 Kapitals, das aus Waarenkapital in Geldkapital verwandelt, nichts an. Oy.f ganze Process geht seinen Gang fort, u. mit ihm auch djy dadurch bedingte individuelle Consumtion v. Kapitalist u. Arbeiter - ein Punkt wichtig bei Betrachtung dy.f Crisen.) N. 1) N. 1) Sobald W' verkauft, in Geld verwandelt ist (ob dies durch,d!~ Dazwischen- 25 kunft v. Geld als Cirkulationsmittel od. v. Geld als Zahlungsmittel zur Ausglei chung der Bilanzen geschieht, ist ganz gleichgültig) kann es in d~~ reellen Fak toren des Arbeitsprocesses u. darum des Reproduktionsprocesses rückverwandelt werden.' Ob W' daher definitiv v. ConsÜmmenten od. vom Kaufmann gekauft ist, der es wieder verkaufen will, ändert unmittelbar nichts an der Sache. Within 30 certain Iimits kann d~~ Reproduktionsprocess auf derselben od .. erweiterter Stufe vorgehn, obgleich die aus ihm ausgestossnen Waaren- Resultat des Produktions processes - wenn auch f~~ individuelle (od. auch prodl;l~!~Y~) Consumtion be stimmt, nicht wirklich in sie eingegangen sind. Und ist dieser Process erweitert, was erweiterte produktive Consumtion der Produktionsmittel einschliesst - so 35 kann diese Reproduktion d~~ Capitals V •. erweiterter individueller Consumtion (also Nachfrage) d~~ Arbeiter begleitet sein, da dieser durch d!~ productive Con sumtion eingeleitet u. vermittelt ist. Es kann so die Produktion v. Mehrwerth u. mit d~~ prosperity auch d!~ individ1;1~!!~ Consumiion d~~ Kapitalisten wachsen, d~~ ganze Reproduktionsprocess in blühendstem Zustand sich befinden u. den- 40 noch ein grosser Theil d~~ Waaren nur scheinbar in d~~ Consumtion eingegangen, wirklich aber unverkauft in d~r:t Händen v. Wiederverkäufern, also in fact sich 611 Manuskripte zum zweiten Buch des .,Kapitals". 1876 bis 1881 Weiteres über dr;z~ Geldkapital in W _G_ W, als in d~IJ Kreislauf d~~ Kapitals eingehendes W'_G' _ W· 1) Geldkapital in d~r Form v. Geldvorrath, Fonds v. Kauf- od Zahlmit teln Wenn d~~ Waaren Pm u. A, worin sich G zur Rückverwandlung in 5 Produktives Kapital - also um seine Funktion als Geldkapital, Verwer thung bestimmten Kapitalwerths, zu vollziehn - entweder in verschied nen Term!J.len zu kaufen od. zu zahlen sind, G_ W also eine Reihe zu verschiednen Terminen vorgehender Käufe od. Zahlungen darstellt (hier in d~.r allgemeinen Formel wird alles in einem Akt in jedem Stadium 10 zusammengefasst), vollzieht ein Theil von G d~J.l Akt G_ W, während ein andrer Theil im Geldzustand verharrt, um erst zu einer durch d!~ Bedingungen d~~ Processes selbst bestimmten Zeit, sei es für gleichzeitige od. selbst wieder successive Akte G_ W zu dienen. Es ist d~.r Cirkulation nur entzogen zeitweilig um an bestimmtem Zeitpunkt in Aktion zu tre- 15 ten, seine Funktion auszuüben und diese Aufspeicherung, Vorräthig hal- noch auf dem Markt befinden. Nun folgt Waarenstrom auf Waarenstrom u. es tritt endlich hervor, dass nur scheinbar der frühere Strom v. der Consumtion verschlungen ist. D~~ Waarenkapitale machen sich wechselseitig ihren Platz auf d~tp. Markt streitig. Die nachrückenden, um zu verkaufen, verkaufen unter d~~l 20 Preis (undersell). Die früheren Ströme, noch nicht flüssig gemacht, während d!~ Zahlungstermine fi:i.r ihre Käufer fallig werden. Sie müssen sich insolvent erklären etc, verkaufen a tout prix um zu zahlen. Dieser Verkauf hat absolut nichts zu thun mit d~tp. wirklichen Stand d~f Nachfrage. Er hat nur mit d~f Nachfrage nach Zahlung zu thun, mit d~f absoluten Nothwendigkeit Waare in Geld zu verwan- 25 dein. Dann bricht die Krise los. Sie wird sichtbar nicht in der unmittelbaren Abnahme d~f consuriitiven Nachfrage, d~f Nachfrage fi:if indivld1:1~H~ Consum tion, sondernd~~ Austauschs v. Kapital gegen Kapital, d~~ Reproduktionsproces- ses des Kapitals etc N 2) N 2) · ber Kreislauf G_G' etc schliesst nicht unmittelbar die Consumtion der 30 Waare W'; sondern nur ihren Verkauf Ihre Consumtion nicht ·eingeschlossen hi d~J?. Kreislauf d~~ Kapitals, woraus sie als W' abgestossen wird. Sobald dC;l~ Garn z.B. verkauft ist, kann d~f Kreislauf d~~ Kapitalwerths, der sich in Garn darge stellt, von neuem beginnen, was immer zunächst aus dem verkauften Garn wird. So lange daher d~~ Waare verkauft wird, geht v. Standp~nkt d~~ kapitC;l~!~!!~~l:t~J?. 35 Producenten alles seinen regelmässigen Gang. D~f Kreislauf d~~ Kapitalwerths, den er repräsentirt, wird nicht unterbrochen. 1f Die Produkte der kapitC;l!!~!!~~f?.~•? Produktion sind durch ihre Stufenleiter u. II dC;l~ Bedürfniss d~f beständigen Ausdehnung d~.f letzteren bestimmt, nicht durch einen prädestinirten Kreis v. Nachfrage u. Zufuhr, v. zu befriedigenden Bedürf- 40 nissen. Die Produktion en masse kann für ihren unmittelbaren Käufer nur den Kaufmann en gros (u. andre industrielle Kapitalisten) haben. · · 612 Manuskript V ten desselben ist dann selbst eine durch seine Cirkulation u. f~.r d!~ Cir kulation bestimmte Funktion desselben. Dies sein Dasein als Kauf- und Zahlungsfonds ist dann selbst Funktion d~~ Geldkapitals u. d!~ Suspen sion seiner Bewegung, der Zustand seiner unterbrochnen Bewegung ist 5 dann Zustand, worin es eine seiner Funktionen als Geldkapital ausübt. Als Geldkapital, denn in diesem Fall ist d~~ in Ruhe zeitweilig verharren de Geld selbst einTheil dy~ Geldkapital G (von G' _g = G), dy~ Werth theils d~~ Waarenkapitals, der= P, dyrp Werth d~~ produktiven Kapitals, von dem d!y Bewegung ausgeht. Andrerseits befindet sich alles dy.f Cir- 10 kulation entzogne Geld in Schatzform. Die Schatzform dy~ Geldes wird also hier Funktion dy~ Geldkapitals, ganz wie in G_ W die Funktion dy~ Geldes als Kauf- od. Zahlungsmittels zur Funktion d~~ Geldkapitals wird - weil dyf Kapitalwerth hier in Geldform existirt, der Geldzustand hier ein durch dyl). Zusammenhang dy~ Kreislaufs vorgeschriebner Zu- 15 stand des industriellen Kapitals in einem seiner Stadien ist. Aber es be währt sich hier wieder zugleich, dass d~~ Geldkapital innerhalb dy~ Kreislaufs dy~ industriellen Kapitals keine andrep als Geldfunktionen verrichtet u. diese Geldfunktionen nur durch ihren Zusammenhang mit dyl). andren Stadien dieses Kreislaufs zugleich d!y Bedeutung dyf Kapi- 20 talfunktionen haben. Die Darstellung v. G' als Verhältniss von g zu G, als Kapitalverhält niss, ist unmittelbar keine Funktion dy~ Geldkapitals, sondern des Waa renkapitals W', welches selbst wieder als Verhältniss von w zu W nur d~~ Resultat dy~ Produktionsprocesses ausdrückt, der darin vorgegangnen 25 Selbstverwerthung des Kapitalwerths. 2) Stösst dy.f Fortgang dy~ Cirkulationsprocesses auf Hindernisse, so dass G durch äussere Umstände dy~ Markts etc seine Funktion G_ W suspendiren muss u. desswegen in seinem Geldzustand - kürzer oder länger - fortdauert, so ist das wieder ein Schatzzustand dy~ Geldes dy.f 30 auch in dyf einfachen Waarencirkulation vorkommt, sobald dy.f Ueber gang von W _G in G __ W durch äussere Umstände unterbrochen wird. Es ist unfreiwillige Schatzbildung, und in unsrem Fall hat das Geld so djy Form v. brachliegendem latentem GeldkapitaL Doch gehn wir hier nicht weiter darauf ein. I I30I In beiden Fällen aber erscheint d~~ Verharren dy~ Geldkapitals in seinem Geldzustand als Ausdruck (Resultat) unterbrochner Bewegung, sei dies nun zweckgernäss od. zweckwidrig, freiwillig od. unfreiwillig, Funktionsgernäss od. Funktionswidrig. 35 Akkumulation (Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter )(a) 40 a) Da d!~ Proportionen, worin d~~ Produktionsprocess erweiterbar, nicht will- 613 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Dy~ ganze Charakter dy~ kapit~!!~!!~~l)yl). Produktion ist bestimmt durch d!y Verwerthung dy~ vorgeschossnen Kapitalwerths, also in erster Instanz durch Produktion v. möglichst viel Mehrwerth; zweitens aber, (siehe B. I Ab. 7, 22 Kap.) Produktion v. Kapital, durch Verwandlung dy~ Mehrwerths in Kapital. D!y Accumulation od. Produktion auf er- weiterter Stufenleiter die als Mittel zu stets ausgedehnterer Produktion v. Mehrwerth, daher Bereicherung dy~ Kapit~H~!yl)., als persönl!9})yf Zweck dy~ letzteren erscheint u. eingeschlossen ist in d!y allgemeine Tendenz dy~ kapit~H~H~91)yl). Prod1;1~!!9r:t, wird aber weiter, wie d!t: Darstellung dy~ kapit~H~H~~l)yl). Produktionsprocesses gezeigt, Nothwendigkeit durch 10 ihre Entwicklung, fi;ir jeden individl;lyHyr:t Kapit~H~!yl).. D!y stete Ver grösserung seines Kapitals wird Bedingung zur Erhaltung desselben. Doch haben wir hier nicht weiter auf d~~ im I Buch Entwickelte zurück zukommen, sondern nur d!y Accumulation zu betrachten mit Bezug auf d!y Form dy~ Kreislaufs des industriellen Kapitals, speciell hier in seinem 15 Kreislauf als Produktives Kapital, der als solcher d!y Reproduktion ein schliesst. 5 kührlich, sondern technisch vorgeschrieben ist, kann d~~ realisirte Mehrwerth, obgleich zur Kapitalisirung bestimmt, erst durch d!~ Wiederholung verschiedner Kreisläufe erst zu dem Umfang anwachsen (muss also bis dahin angehäuft wer- 20 den) worin er wirklich als zuschüssiges Kapital funktioniren od. in d~l). Kreislauf d~~ processirenden Kapitalwerths eingehn kann. D~~ Mehrwerth erstarrt also zum Schatz u. bildet in dieser Form latentes Geldkapital. So erscheint hier die Schatzbildung als ein innerhalb des kapitalistischen Accumulationsprocesses ein: begriffnes, ihn begleitendes, aber.zugleich·~~sentllch v. ihm unterschiednes Mo- 25 ment. Denn durch d!~ Bildung v. latentem Geldkapital wird d~~ Reproduktions process selbst nicht erweitert. Umgekehrt. Latentes Geldkapital wird hier gebil det, weil d~~ kapite;t!!~t!~~l).~ Producent d!~ Stufenleiter seiner kapite;tH~!!~~l).~l). Product!9I?- nicht unmittelbar erweitern kann. Verkauft er sein Mehrprodukt an einen Gold- od. Silberproducenten, der neues Gold od. Silber in d!~ Cirkulation 30 hineinwirft, od., was auf dasselbe hinauskommt, an einen Kaufmann, der zu schüssiges Gold od. Silber vom Ausland für einen Theil des nationalen Mehr produkts importirt, so bildet sein latentes deldkapital ein increment des natio nalen Gold- oder Silberschatzes. In allen andren Fällen haben z.B. die 78.( die in d~~ Hand d~~ Käufers Cirkulationsmittel waren, in d~~ Hand d~~ · Kapitali~·ten 35 nur d!~ Schatzform angenommen, also nur andre Vertheilung d~~ nationalen Gold- oder Silberschatzes stattgefunden. Funktionirt de;t~ Geld in d~l). Transaktionen unsres Kapitalisten als Zahlungs mittel (nicht blos formell, sondern so wenn die Waare erst in kürzerem od. län gerem Termin V. Käufer zu zahlen), so verwa.ndelt sich das zur Kapitalisation 40 bestimmte Mehrprodukt nicht in Geld, sondern in Schuid[orderungen, Eigen thumstiteln auf ein Equivalent, das der Käufer vielleicht schon [in] Besitz, viel leicht erst in Aussicht hat; geht nicht· in d~I) Reproduktionsprocess d~~ Kapitals ein (so wenig wie Geld, das in Zinstragenden Papieren etc angelegt, obgleich es in d~t:J. Kreislauf andrer indiv!~l!~H~~ industrieller Kapitale eingehn kann). 45 614 Manuskript V Wir betrachten zuerst d!y einfache Reproduktion, wobei unterstellt, dass dy:f ganze Mehrwerth als Revenue verausgabt wird. In dyf Wirklich keit muss immer einTheil dy~ Mehrwerths als Revenue verausgabt u. ein andrer Theil desselben kapitalisirt werden, wobei es ganz gleichgültig ob 5 abwechselnd innerhalb bestimmter Periode producirter Mehrwerth bald ganz verzehrt, bald ganz kapitalisirt wird. Im Durchschnitt dy:f Bewe gung - u. djy allgemeine Formel kann nur diesen darstellen, - findet beides statt. Wir nehmen also im Folgenden an dass ein Theil v. m als Revenue verausgabt, ein andrer kapitalisirt wird. 10 P, d~~ produktive Kapital, dessen Funktion dyl). Kreislauf II eröffnet, hat am Ende seines Processes c (dyl). constanten Kapitaltheil) + v (dyl). variablen) reproducirt (den einen durch Uebertragung, dyl). andern durch Neuproduktion), also C ( dy:f Kapitalwerth) = P und dazu M (Mehr werth); daher einen Werth = P + M. Diese Werthsumme ist dy:f Werth W' 15 dy~ Waarenkapitals, der verwandelten u. dy:f Cirkulationssphäre ange hörigen Form, worin P übergeht nach Vollziehung seiner Funktion. W' -P (soweit P = c + v = C, = dyrp. Werth dy~ produktiven Kapitals) (d!y Zeichen G, P, W, W', drücken einerseits dyl). Zustand aus, djy reale Exi stenzform dy~ Kapitals in seinen verschiednen Stadien, also W Waaren- 20 form, P Kapitalwerth in Gestalt der Produktionsmittel u. Arbeitskraft etc, andrerseits dyl). Werth, der von diesen verschiednen realen Gestalten getragen wird), also W'- P = m, = dyrp. Mehrwerth, der im Waarenka pita] steckt. W'- m = P, = dyrp. Kapitalwerth, der in1 Waarenkapital steckt. W'- m = P, nennen wir W, weil der Werth dy~ Produktiven Ka- 25 pitals jetzt Theil dy~ Waarenkapitals bildet; W' - P = m; diess m nennen wir w, da m jetzt ditto in W' steckt, in dyrp. Waarenkapital. Da im fol genden aber unterstellt, dass nur Theil v. m als Revenue verausgabt wird, so ditto nur Theil V91). w. Es tritt also nur in die Cirkulation Revenue m - x = w- x, also auch g- x, welches wir g nennen. Es versteht sich 30 dann von selbst dass dy:f in d!y Kapitalisirung eingehende Theil v. W' (= W + w) ist = (W + w)- (w- x) = W + w- w + x. = W + x < W' > W; also d~~ entsprechende G' auch = G + x < G' > G. Um diy Formel nicht zu kompliciren, besser anzunehmen, dass dy:f ganze Mehrwerth accumulirt wird, wobei d~~ vorhin Bemerkte im Sinn 35 zu halten. Dann die Formel: .. A P ... W'_G'_W'< ... P', also blos die Extreme betrachtet das Re- Pm ·· sultat d als P, dessen Werth = Summe v. A u. Pm, i. e. d~~ 20 constanten u. variablen Kapitals, woraus es besteht. Zweitens aber wäre dj~ Bezeichnung A', Pm' falsch, weil wir wissen dass n1it d~111 Wachsthum d~~ Kapitals 11331 eine Aenderung seiner Werthconstitution verbunden ist, im Fortschritt derselben d~f Werth v. Pm wächst u. der v. A stets relativ abnimmt, oft absolut. (B. I etc) 25 Geldaccumulation. P ... W' + i W_G'~G- + g w_ Ob g (= G'- G), der vergoldete Mehrwerth, sofort wieder d~Ip. processi renden Kapitalwerth zugeschlagen u. so in dj~ Form G' zusammen mit d~I!l Kapital G ohne weiteres in d~~ Stadium G' _ w( Pm eingehn kann, A 30 hängt von Umständen ab die unabhängig v. d~Ip. blosen Vorhandensein von g sind. (Soll g als Geldkapital in einem neben d~I!l ersten Geschäft anzulegenden selbstständig betriebneo andren Geschäft dienen, so klar, dass es hierzu nur anwendbar, wenn es die zu solchem Geschäft erheisch- 619 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 te Minimalgrösse besitzt.) Die Verhältnisse d~r stofflichen Faktoren v. P u. deren Werthverhältnisse bedingend~~ Massverhältniss für g, soweit es die Stufenleiter d~~ Produktionsprocesses erweitern soll. Alle in demsel ben wirkenden Produktionsmittel haben nicht nur ein qualitatives, son dern bestimmtes quantitatives Verhältniss zu einander, proportionellen 5 Umfang. Die faktisch gegebne Grösse von g beHihigt es nicht zur Er weiterung d~~ Produktionsprocesses zu dienen; sondern dj~ stofflichen u. v. ihnen getragnen Werthverhältnisse d~r in d~~ Produktive Kapital ein gehenden Faktoren bestimmen d~I). Minimalumfang, den g besitzen muss, um es in zuschüssiges Produktionsmittel u. Arbeitskraft, od. nur 1 o d~~ erstere etc des Produktiven Kapitals umsetzbar zu werden. So lange g diesen Minimalumfang nicht besitzt, muss d~r Kreislauf d~~ Kapitals in einer grösseren od. kleineren Anzahl wiederholt werden, bis das Addi tionsprodukt des successive von ihm erzeugten g mit G zusammen, also A in G' _ w( funktioniren kann. (Selbst blasse Detailveränderungen 15 Pm z. B. in d~r Spinnmaschinerie, soweit sie selbe produktiver n1achen, er heischen grössere Ausgabe im Spinnmaterial etc) In d~r Zwischenzeit wird also g angehäuft u. seine Anhäufung ist nicht seine eigne Funktion, sondern d~~ Resultat wiederbalter P ... P, speciell d~~ im wiederholten Kreislauf begriffnen Stadiums W' _G'. Seine eigne Funktion ist sein Ver- 20 harren im Geldzustand, bis es aus dt?I). wiederholten Stadien W' __ G', also von aussengenug Zuschuss erhalten hat, um die zu seiner aktiven Funk tion erheischte Minimalgrösse zu erhalten, also d!t? Grösse nöthig, damit es wirklich als Geldkapital, im gegebnen Fall als accumulirter Theil d~~ in Funktion begriffnen Geldkapitals G mit in d!t? Funktion d~~ Ietztren 25 eingehe. In d~r Zwischenzeit wird es angehäuft u. g bildet hier nur Ele ment d~r Schatzbildung, existirt in d~r Form eines im Process seiner Bildung (Wachsthums) begriffnen Schatzes. D~r Schatz muss bestimmte Grösse erreicht haben, bis er mit d~rp im Kreislauf begriffnen Geldka pital zusammen in dt?I). Kreislauf eintreten kann. Geldaccumulation, 30 Schatzbildung erscheint hier also als ein Process der dj~ wirkliche Ac cumulation, dj~ Ausdehnung dt?r Stufenleiter, worauf d~~ industrielle Kapital wirkt, vorübergehend beg]eitet. Vorübergehend, denn solange dt?r Schatz in seinem Schatzzustand verharrt, funktionirt er nicht als Ka pital u. nimmt nicht theil an1 Verwerthungsprocess, bleibt eine Geldsum- 35 me, die nur anwächst, wei1 ohne ihr Zuthun vorhandnes Geld in densel ben Kasten geworfen wird. Dj~ Form d~~ Schatzes ist nur die Form nicht in Circulation befindli chen Geldes, Geldes, dessen Cirkulation unterbrochen ist u. desshalb in seiner Geldform fixirt wird. I 40 620 Manuskript V /34/ Es ist also wieder nur eine Geldform, worin sich d(_l~ Geldkapital befindet. Was aber dj~ Schatzbildung selbst (also d~l). Process d~~ Schatz bildens) betrifft, so ist sie aller Waarenproduktion gemein u. spielt als Selbstzweck nur eine Rolle in d~l). unentwickelten, vorkapitalistischen 5 Formen derselben. Der Schatz erscheint hier aber als Form dy~ Geldka pitals u. d!~ Schatzbildung als ein Process, der djy Accumulation dy~ Kapitals vorübergehend begleitet, weil und sofern d(_l~ Geld hier d(_l~ Da sein v. latentem Geldkapital ist; weil djy Schatzbildung u. dy.f entspre chende Schatzzustand dy~ Geldes (d~~ in Geld verwandelten Mehrwerths) 10 ein ausserhalb dy~ Kreislaufs dy~ Kapitals vorgehendes, funktionell be stimmtes Vorbereitungsstadium für djy Verwandlung dieses Mehrwerths in wirklich funktionirendes Kapital ist, also zunächst f\i.r seine Verwand lung in Bestandtheil dy~ Kapitals in seiner Form als GeldkapitaL Es ist also latentes Geldkapital durch diese seine Bestimmung, wesshalb auch 15 dyf Umfang, den es erreicht haben muss, um in dyl). Process einzutreten durch djy reale u. entsprechende Werth-Constitution dy~ produktiven Kapitals bestimmt ist. So lange es aber im Schatz~ustand verharrt, funk tionirt es nicht wirklich als Geldkapital, sondern ist noch brachliegendes Geldkapital; nicht wie vorher in seiner Funktion unterbrochnes, sondern 20 noch nicht zu seiner Funktion fahiges. Wir nehmen hier djy Geldanhäufung in ihrer ursprünglichen realen Form, als wirklichen Geldschatz. Es kann auch existiren in dy.f Form von blossen Guthaben u. daher Schuldforderungen dy~ Kapitalisten, der W' verkauft. 25 Was dj~ andren Formen betrifft, wo dies latente Geldkapital selbst in Gestalt v. Geldheckendem Geld existirt- in dyf Zwischenzeit, bevor es in d~I). Kreislaufsprocess dy~ alten Kapitals eintreten - od. d~l). Ausgangs punkt einer neuen Kapitalanlage bilden kann, z. B. als zinstragendes De posit in einer Bank, od. in Wechseln od. in Werthpapieren irgend einer 30 Art - so gehören sie nicht hierher. D~r in Geld realisirte Mehrwerth verrichtet dann besondre, ausserhalb dy~ Kreislaufs dy~ industriellen Ka pitals, innerhalb dessen er sich gebildet, Kapitalfunktionen, die erstens mit jenem Kreislauf als solchem nichts zu thun haben, zweitens aber v. dyl). Funktionen dy~ industriellen Kapitals verschiedne Kapitalfunktio- 35 nen unterstellen, die hier noch nicht entwickelt sind. Reservefonds. In dyf eben betrachteten Form ist dyf Schatz, als welcher dyf Mehrwerth existirt, Geldaccumulationsfonds, djy Geldform, welche djy Kapitalaccumulation vorübergehend besitzt u. sofern, selbst Bedingung der letzteren. 40 Dieser Accumulationsfonds kann aber auch extraordinaire Nebendien- ste verrichten, d. h. in dyl). Kreislaufsprocess dy~ Kapitals eingehn, ohne 621 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 dass dieser die Form P ... P' besitzt, ohne dass d!~ kapitalistische Repro duktion erweitert wird. Verlängert sich z. B. d~.f Process W' _G' über sein normales Mass, ist also d~~ Waarenkapital anormal aufgehalten in seiner Verwandlung in Geldform, od. ist, wenn letztere vollzogen, z. B. d~.f Preis d~.f Producti- A onsmittel, worin es im Akt G_ w( umzusetzen, gestiegen über das Pm 5 was er beim Ausgang d~~ Kreislaufs war, so kann d~.f als Accumulati onsfonds existirende Schatz verwandt werden, sei es in einem Fall d!~ Stelle d~~ Geldkapitals od. Theil desselben einzunehmen, das d!~ Funk tion v. W'_G' hätte darstellen müssen, od. im 2ten Fall, die nun f\i.r 10 seine Funktion nicht hinreichende Grösse von G vollmachen (d. h. d~l). Umfang den d~~ Geldkapital normal, bei sonst gleichbleibenden Um ständen, im Reproduktionsprocess auf einfacher Stufenleiter besitzen muss). D~.r Geldaccumulationsfonds dient so als Reservefonds, um Stö- rungen d~~ Kreislaufs auszugleichen. 15 Als solcher Reservefonds ist er verschieden v. dem im Kreislauf P ... P betrachteten Fonds v. Kauf- od. Zahlungsmitteln. Di~ letzteren sind Theil d~~ funktionirenden Geldkapitals, (also Daseinsform v. Theil d~~ im Pro cess begriffnen Kapitalwerths überhaupt), dessen Theile aber in ver schiednen Zeitterminen in Funktion treten, ihre Funktion als Theile d~~ 20 im Process begriffnen Geldkapitals verrichten. I J35J Dagegen ist d~.r Reservefonds nicht ein Bestandtheil d~~ funktio nirenden Kapitals, näher Geldkapitals, sondern des in einem Vorstadium seiner Accumulation begriffnen Kapitals, noch nicht aktiv in Kapital verwandelten Mehrwerths. Es versteht sich übrigens ganz v. selbst, dass 25 d~.r Kapitalist in Nöthen in keiner Weise nach d~l). bestimmten Funktio nen d~~ in seiner Hand befindlichen Geldes fragt, sondern anwendet was er hat, um d~1~ Kreislaufsprocess seines Kapitals im Gang zu halten. Z. B. in unsrem Beispiel G = 422 f, G' = 500. Wenn Theil d~~ Kapitals v. 422 f, als Fonds v. Zahlungs- und Kaufmitteln (Vorrath davon) existirt, so 30 muss er ganz in d~l). Kreislauf eintreten (bei gleichbleibenden Umstän den). D~.r Reservefonds aber ein Theil d~.r 78 f Mehrwerth; er kann nur in d~l). Kreislaufsprocess d~~ Kapitals v. 422 f Werth eintreten, so weit die ser Kreislauf unter nicht sich gleichbleibenden Umständen vollzogen wird, denn er ist einTheil d~~ Accumulationsfonds, der funktionirt, ohne Er- 35 weiterung d~.f Stufenleiter d~.f Reproduktion. D~.r Geldakkumulationsfonds ist schon Dasein v. latentem Geldkapital; also Verwandlung v. Geld in Geldkapital. 622 Manuskript V 1) Diy allgemeine Formel dy~ Kreislaufs dy~ produktiven Kapitals, wel che einfache u. Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter zusammenfasst: ... P(P') P ... W_G'.G ... w< Ist P = P, soG in 2) = G'- g. Ist P = P', so G in 2) > G'- g; d. h. ein Theil v. g od. ganz g ist in Pm A 2) 5 Geldkapital verwandelt worden. Der Kreislauf dy~ produktiven Kapitals ist d!y Form, worin d!y klas sische Oekonomie dyl). Kreislaufsprocess dy~ industriellen Kapitals be trach tet.1) I 10 136\3) Kreislauf d~~ Waarenkapitals. W'_G'_W ... P ... W' W_ { G_W< A .· .. P ... W'.(W") Explicirt: W' + _ G' + { w g_w Pm Allgemein: W'_G'_W< ~· .. P ... W'. W' erscheint schon als Voraussetzung erscheint nicht nur als Pro dukt\Resultat, sondern auch als Voraussetzung dy~· beiden früheren 15 Kreisläufe, da, was G_ W fi;ir d~~ eine Kapital schon W' _G fl)r d~~ andre einschliesst, so fern wenigstens ein Theil dyr Produktionsn1ittel selbst d~~ Waarenprodukt andrer in ihrem Kreislauf befindlicher indivi dueller Kapitale, z. B. in unserm Fall Kohle, Maschine etc d~~ Waaren kapital dy~ Minenexploiteurs, dy~ kapit~H~H~9lfyt:J. Maschinenbauers etc. Zweitens wie sub 1) gezeigt, dass schon bei dyf 1 ten Wiederholung od. dy:rp_ 2'en Eintreten von G ... G' (dyJ11 Kreislauf dy~ Geldkapitals) nicht nur. eh dieser vollendet P ... P, sondern auch W' ... W' vorausgesetzt ist. 20 1) Es bildet sich in der Continuität des Produktionsprocesses beständig Reserve Geldkapital, da heute ·Zahlungen erhaiten, erst an einem späteren Termin wieder 25 zu machen, heute grössere Waarenmasse verkauft, in späterem Termin erst wieder grössere Waarenmasse zu kaufen ist, in diesen Intervallen also beständig einTheil d~~ cirkulirenden Kapitals in Geldform extstirt. Ditto tritt dasselbe ein, wenn Kapitalien, nachdem sie liquidirt, einem alten Geschäftszweig entzogen werden u. em Intervall eintritt, worin sie unbeschäftig- 30 tes Geldkapital sind. 623 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Findet Reproduction auf erweiterter Stufenleiter statt, so dass Schluss W' > als d(;l~ Ausgangs-W' = W". Der Unterschied v. dyf 3ten Form u. dyl) 2 ersten zeigt sich erstens) darin, dass hier d!y Gesammtcirkulation mit ihren 2 entgegengesetzten Phasen dyl) Kreislauf eröffnet, während sub I) d!y Cirkulation durch dyl) 5 Produktionsprocess unterbrochen wird, sub li) d!y Gesammtcirkulation mit ihren 2 sich ergänzenden Phasen nur als Vermittlung dy~ Reproduk tionsprocesses erscheint u. daher d!y vermittelnde Bewegung zwischen P ... P bildet. D!y Cirkulationsform ist aber d!y umgekehrte v. 10 G ... G' = G_W ... W'_G'.I = G_W_G', u. dieselbe dyf einfachen Waarencirkulation wie sub li) = W'_G' ... G_W = W_G_W. Zweiter Unterschied v. beiden früheren Formen: In dyf Wiederholung dyf Kreisläufe I u. II, auch wenn die Schluss punkte G', P' d!y Anfangspunkte dy~ erneuerten Kreislaufs bilden, ver- 15 schwindet ihr Dasein in dyf Form die sie anzeigt G' (= G + ~G), P' = (P + ~P), u. beginnt dyf neue Process wieder mit G, P. 2) So: G_W ... P ... W'_G'. G_W ... P ... W'_G'. Getc_G'. Getc 3) 1) 1) P ... W'_G'_W( 2) ... P'. Petc P' etc. A Pm Sub III) aber muss dyf ~\usgangspunkt W als W' bezeichnet werden 20 auch bei dyf Erneuerung auf derselben Stufenleiter; aus dyJ11 einfachen Grund: Sub I, sobald G' als solches einen neuen Kreislauf eröffnet, funk tionirt es als Geldkapital; Vorschuss dy~ zu verwerthenden Kapitalwerths in Geldform. D!y Grösse dy~ vorgeschossnen Geldkapitals, angewachsen durch d!y im ersten Kreislauf vollzogne Accumulation, hat zugenommen. 25 Aber d!y Grösse dy~ vorgeschossnen Geldkapitals ändert nichts, ob 422 f od. 500 f, daran, dass es als blasser Kapitalwerth erscheint, Kapitalwerth v. grösserem od. kleinerem Umfang. G' als G + ~G existirt nicht mehr, nicht mehr als realisirte Form dy~ verwertbeten Kapitalwerths, nicht mehr als Kapitalverhältniss. 30 Dasselbe gilt für P _P'; P' muss stets als P 11371 als Kapitalwerth, der Mehrwerth producirt, weiter funktioniren; dyl) Kreislauf erneuern. Es ist dies d(;l~ Ergehniss dy~ Kreislaufs selbst; während in G ... G', G' ebenso wohl als angewachsnes G nie als Gin seiner ursprünglichen Grösse wie der eröffnen kann. Dies unterscheidet G ... G' u. P ... P'; aber beide haben 35 gemein, dass sie als blasse Formen dy~ Kapitalwerths (dy~ erst zu ver wertbenden Kapitalwerths) dyl) neuen Kreislauf eröffnen, also als G u. P. 624 Manuskript V Dagegen d~r Kreislauf d~~ Waarenkapitals eröffnet nicht mit Kapital werth, sondern in Waarenform vermehrtem Kapitalwerth, schliesst also v. vorn herein nicht nur d~t:~ Kreislauf d~~ in Waarenform vorhandnen Kapitalwerths, sondern auch d~~ Mehrwerths ein. Findet daher einfache 5 Reproduktion in dieser Form statt, so tritt ein W' v. gleicher Grösse am Schlusspunkt wie am Ausgangspunkt ein. Geht Theil v. Mehrwerth in d~Q. Kapitalkreislauf ein, so erscheint zwar mit Bezug auf d~t:~ Ausgangs punkt d~~ ersten Kreislaufs statt W' ... W", ein grösseres W'; aber d~r neue Kreislauf wird wieder eröffnet mit W', was nur ein grösseres W' ist, 10 wie d~~ im ersten Kreislauf, mit grösserem accumulirtem Kapitalwerth, daher auch mit grösserem Proportionellem Theil v. Mehrwerth seinen neuen Kreislauf beginnt. Dies Grössenverhältniss ändert nichts an d~r allgemeinen Bestimmung als W' ihn wiederzueröffnen, d. h. als Waaren kapital (welches = Kapitalwerth + Mehrwerth). 15 W' als W erscheint in d~J!1 Kreislauf eines individuellen industriellen Kapitals nicht als Form dieses Kapitals, sondern als Form eines andern, nämlich d~~ industriellen Kapitals (so weit d!~ Prqduktionsmittel dessen Produkt) fi;ir welches d~r Akt G_W (i.e. G__Fm) d~~ ersten= W'_G'. A In dem Circulationsprocess G_ w( Pm · · verhalten sich A u. Pm so weit 20 identisch, dass sie Waaren sind in d~r Hand ihrer Verkäufer, d~r Arbeiter, die ihre Arbeitskraft verkaufen u. d~r Besitzer d~r Produktionsmittel, die selbe verkaufen. In d~r Hand d~~ Käufers, dessen Geld hier als Geldka pital funktionirt funktioniren sie nur als Waaren, so lange er sie noch nicht gekauft hat, also seinem Kapital, das in Geldform, als Geld existirt, 25 als Waaren Andrer gegenüberstehn. Pm u. A unterscheiden sich hier nur so weit, als Pm in d~r Hand seines Verkäufers = W' sein kann, d~r Akt G_ Pm, also für ihn = W' _G', wenn Pm d!~ Waarenform seines Kapi tals, sein Kapital in d~r Form v. Waarenkapital ist, während A f\ir d~t:~ Arbeiter stets nur Waare ist u. erst Kapital wird in d~r Hand d~~ Käufers, 30 als Bestandtheil von P. W kann daher nie als blosses W, als blosse Waarenform d~~ Kapital werths einen Kreislauf eröffnen. Als Waarenkapital ist es immer d(;l~ dop pelte; erstens unter d~J!1 Gesichtspunkt d~~ Gebrauchswerths ist es d(;l~ Produkt d~r Funktion v. P, hier Garn, dessen als Waaren aus d~r Cir- 35 kulation herkommenden Elemente, Au. Pm, nur als Produktbildner dieses Produkts fungirt haben. Zweitens unter d~J!1 Gesichtspunkt d~~ Werths ist es = d~J!1 Kapitalwerth P + d~J!1 in d~r Funktion v. Perzeugten M. Nur im Kreislauf v. W' selbst kann u. muss sich W = P, = d~J!1 Ka pitalwerth trennen v. dem Theil v. W', worin Mehrwerth existirt, also d(;l~ 625 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Waarenprodukt worin dy.r Kapitalwerth existirt, v. dyrp. Mehrprodukt, worin dy.r Mehrwerth existirt, ob beidenuntrennbar darstellbar (wie bei Garn) od. nicht (wie in dy.r Maschine). Sie werden jedesmal trennbar, sobald W' in G' verwandelt. Sind d!y Theile dy~ gesammten Waarenprodukts, d!y Produettheile 5 trennbar in selbstständige homogene Theilprodukte, wie unsre 10 000 lbs Garn z. B. u. kann daher dy.r Akt W'_G' sich in einer Summe successiv vollzogner Verkäufe darstellen, so kann dy.r Kapitalwerthin Waarenform als W' funktioniren, sich v. W' lostrennen, bevor dy.r Mehrwerth, also W' als Ganzes realisirt ist. I 1 o 1381 Z. B. in unsrem Beispiel: V91). dyl). 10 000 lbs Garn zu 500 f ist dy.r Werth v. 8440 lbs Garn= 422 f = dyJ11 Kapitalwerth getrennt vom Mehrwerth. Verkauft dy.r Kapitalist erst 8440 lbs Garn zu 422 f, so stellen diese 8440 lbs W dar, dyl). Kapitalwerth in Waarenform; das in W' enthaltne 15 Mehrprodukt v. 1560 lbs Garn= Mehrwerth v. 78 f cirkulirte erst später; A dy.r Kapitalist könnte W _G_ w( Pm vollziehn vor dy.r Cirkulation dy~ Mehrprodukts: w_g_w. Oder wenn er erst 7 440 lbs Garn zum Werth v. 3 72 f u. dann 1000 lbs Garn zum Werth v. 50 f verkaufte, könnten mit dyJ11 ersten Theil v. W 20 die Produktionsmittel (dy.r constante Capitaltheil) mit dyJ11 21 Theil v. W (= 50 f), dy.r variable Kapitaltheil, d!y Arbeitskraft ersetzt werden u. dann wie vorher. Finden aber solche successive Verkäufe statt, u. erlauben es diy Bedin gungen dy~ Kreislaufs, so kann dy.r Kapitalist statt W' zu trennen in 25 C + M od. nach einander in c ( constant C) + v (variable C) + m (Mehr werth) zu realisiren, sie auch als blasse aliquote Theile v. W' (als Pro duettheile) behandeln. Z. B. 7440 lbs Garn v. Wert v. 372 f, sind als Theile von W', selbst wieder zerfällbar in 5535 9/zslbs Garn zum Werth v. 276 f 15 sh. 30 9hs sh., die blas dyl). constanten Theil, dyl). Werth dy.r in dyl). 7440 lbs Garn verbrauchten Produktionsmittel darstellen (ersetzen); 744lbs Garn zum Werth v. 37 f 4 sh., die nur d~~ variable Kapital ersetzen; 1160 16hs lbs Garn zum Werth v. 58 f 16/zs sh., welche als Mehrprodukt Träger dy~ Mehrwerths sind. Von dyl). verkauften 7440 lbs Garn kann er also dyl). in 35 ihnen enthaltneu Theil v. Kapitalwerth ersetzen durch Verkauf von 6279 9/zslbs zum Preis von 313 f 15 sh. 9/zs sh. u. den Werth des Mehr produkts v. 1160 16hslbs als Revenue verausgaben (nä~lich 58 f 16/zs sh.). Eben so kann er weiter 1000 lbs Garn =50 f = dyrp. variablen Kapi talwerth zerfällen u. demgernäss verkaufen: 744lbs Garn zum Werth v. 40 626 Manuskript V 37 i 4 sh., die den in d~l) 1000 lbs Garn enthaltnen Werth d~r Produkti onsmittel ( d~l) in ihnen enthaltnen Kapitalwerth) ersetzen; 100 lbs Garn = 5 i, die d~l) in ihnen enthaltnen vari'.ll?}~l) Kapita1werth ersetzen; also zusammen 844lbs zum Werth v. 42 i 4 sh., die d~l) in d~l) 1000 lbs Garn 5 enthaltnen Kapitalwerth ersetzen; endlich 156 lbs Garn zum Werth v. 7 f 16 sh., die d(_l~ darin enthaltne Mehrprodukt darstellen u. als solche ver zehrt werden können. Endlich kann er d!~ 1560 lbs Garn zum Werth v. 78 f in d~r Weise zerfällen (wenn es in Verkauf gelangt), dass d~f Verkauf v. 1160 16hs lbs 10 Garn zum Werth v. 58 f 16hs dyl) in d~l) 1560 lbs enthaltnen Werth d~f Produktionsmittel ersetzen; ll39l156lbs Garn zum Werth v. 7 f 16 sh. den variablen Kapitalwerth; also zusammen 1316 16/zslbs Garn zum Werth v. 65 f 16 sh. 16/zs sh., d~l) in dyl) 1560 lbs enthaltnen Kapitalwerth; endlich d(_l~ Mehrprodukt v. 243 9/zslbs zum Werth v. 12 f 3 sh. 9hs sh. als Reve- 15 nue verausgaben. In der That wie jedes in Garn existirende Element V91) c, v, m wieder in dieselben Bestandtheile zerlegt (u. daher verkaufbar) ist, so jedes einzelne lb Garn(= 1/z K 0 = 500 Gramm) 1lb Garn = 1 sh.; 500 Gramm Garn = 1 sh. (12 d.) zerlegbar in 20 In) v) c) 1 d. 3.488 f. 1 d. 0.8 f. 8 d. 3.712 f. 78 Gr. Garn. 50 Gr. Garn 372 Gr. Garn Diy Rechnung kommt jedesmal auf dasselbe heraus. I) Erste Procedur: 10 000 lbs Garn auf einn1al verkauft zu 500 f: 25 Von diesen 500 f ersetzen dann 8440 lbs Garn = 422 f dyl) Kapitalwerth. 1560 lbs Garn = 78 f bilden Revenue 10 000 lbs = 500 i. II) Zweite Procedur: 30 1) 7400 lbs Garn= 372 f ersetzen constanteri ( Kapitaltheil. (Erster Verkauf) { 2) 1000 lbs Garn= 50 f ersetzen variablen Kapitaltheil. (Zweiter Verkauf) 3) 1560 lbs Garn = 78 f bilden Revenue. Ersatz d~~ Kapital werths v. 422 f durch Verkauf 8440 lbs Garn. 627 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 III) Dritte Procedur: 1) 5535 9hslbs Garn zum Werth v. 276 i 15 sh. 9125 ersetzen constanten Kapitaltheil a) 2) 744lbs Garn Kap!!~! 37 f 4 sh. ersetzen variables 3) I 160 16/z5 lbs Garn " 1) 744lbs Garn tes Kapital. 58 f 16125 sh. zum Werth v. 37 f 4 sh. bilden Revenue. ersetzen constan· b) 2) I 00 lbs Garn Kapital 5 f ersetzen variables 3) 156lbs Garn 1) 1160 16/z5 lbs Garn zum Werth v. 58 f 16/z5 sh. 7 f 16 sh. bilden Revenue. ersetzen constan· tes Kapital. c) 2) 156 lbs Garn zum Werth v. 7 f 16 sh. variables etc 3) 243 9h5lbs Garn 12 f 3 sh. 9h5 sh. bilden Revenue. Addiren wir zusammen, so ist in dy:Q. 9 successiven Verkäufen ersetzt worden: sub a) sub b) sub c) Constantes Kapital. 5535 9h5 744 I 160 16hs lbs etc lbs Garn zum Werth von 276 ..................... 37 ............. 58 f sh. 15 9h5 sh. 4 0 16h5 sh. 5 10 15 20 Summa 7440 lbs Garn ............. 372 f, Variables Kapital sub a) 744lbs Garn zum Werth v. 37 f 4 sh. Gesammter Kapital· sub b) 100 lbs Garn werth 8440 lbs Garn zum Werth v. 422 f sub c) 156 etc 5 7 II 16 25 Summa I 000 lbs Garn 50f Mehrwerth. 1160 16h5 156 243 9h5 sub a) sub b) sub c) Summa 1560 lbs Garn _ Werth _ 58 f ditto lbs lbs Garn_ 7f 16 12 f 78 f.i - 16hs sh. 3 sh. 9 /z5 30 /40/ W'_G' ist für sich selbst nichts als ein Verkauf v. 10 000 lbs Garn; d!y 10 000 lbs Garn Waare wie alles andre Garn etc. Dy:Q. Käufer interes· 628 Manuskript V sirt d~.r Preis v. 1lb = 1 sh., daher v. 10 000 lbs zu 500 f:. Lässt er sich auf d!~ Werthconstitution ein bei d~111 Handel, so nur mit d~.r heimtückischen Absicht nachzuweisen, dass d~~ lb unter einem sh. verkauft werden könn te u. d~.r Verkäufer dabei immer noch ein gutes Geschäft machen würde. 5 Aber d~~ Quantum was er kauft, hängt v. seinen Bedürfnissen ab; wenn er z. B. Webereibesitzer ist v. d~.r Constitution seines eignen in d~.r We berei funktionirenden Kapitals, nicht von der d~~ Spinners von dem er kauft. Die Verhältnisse worin W' einerseits das in ihm aufgearbeitete Kapital (resp. dessen verschiedne Bestandtheile) ersetzen, andrerseits als 10 Mehrprodukt sei es zur Verausgabung v. Mehrwerth, sei es zu Kapital accumulation, Bildung v. zuschüssigem Kapital zu dienen hat, existiren nur im Kreislauf d~~ Kapitals dessen Waarenform dj~ 10 000 lbs Garn sind. Sie haben mit d~111 Verkauf als solchem nichts zu thun, hier ist ausserdem unterstellt, dass W' zu seinem Werth verkauft wird, sich also 15 nur um seine Verwandlung aus Waarenform in Geldform handelt. Für W' als funktionelle Form im Kreislauf dieses individuellen Kapitals, ist es natürlich entscheidend, woraus d~~ Produktive !; ~: .. i.--y-- ..:\~ l.,_ ~~ ..... ~ .. \. "\ ·~'- ..... ~ .. ~~- ~ '* ~\J. .... A....:~ ~. T-r'"' i)4~.i-\ ~~:~4\J-.. '\- ~-- ~c~;-- - - r;- ···~~!ii --, l•!t:J! ... /(J ft. , :~_ .. ,.. ______ .i....:'L ''·\. ~ ....... 1-- .•.• -' ... 't ! . • ,,, -~\~ '~~~-~~\;·~~ . :;.. r.:~ ~ lk{.~~-~~~h ~ ...... ..:.'1~ ~~.~-.~1--.N, Manuskript VI. Erste Seite Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Fragmente. 111) 111 (26 Oct. 1877 begonnen) Zweites Buch. Der Cirkulationsprocess des Kapitals Erster Abschnitt. Der Kreislaufsprocess des Kapitals. 5 Erstes Kapitel Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf. Jede Werthsumme, die von ihrem Besitzer zur Production von Mehr werth verwandt wird, daher als Kapitalwerth oder Kapital dient, unter- 10 geht eine Reihenfolge bestimmter Phasen mit entsprechendem Form- und Funktionswechsel. Schliesslich kehrt das Kapital zu seiner Ausgangsform zurück und wiederholt so dieselben Wandlungen periodenweis. Es be schreibt also einen Kreislaufsprocess, von dessen Phasen zwei der Cir kulation angehörig, eine der Produktion. Da die Bewegung des Kapitals 15 durch den Kapitalisten vermittelt wird, funktionirt er selbst abwechselnd als Käufer, Producent u. Verkäufer von Waaren. Eine Werthsumme, die zur Erzeugung von Mehrwerth verwandt wird, daher als Kapital, durchläuft eine Reihenfolge verschiedner Stadien unter 20 entsprechendem Form- und Funktionswechsel. Schliesslich kehrt sie zu ihrer Ausgangs-Form und -Funktion zurück und wiederholt dieselbe Be- 663 Manuskripte zum zweiten Buch des .,Kapitals". 1876 bis 1881 wegung. Das Kapital beschreibt also einen Kreislaufsprocess, wovon zwei Stadien ( G_ W, Verwandlung v. Geld in Waare, und W _G Ver wandlung von Waare in Geld) der Waarencirculation angehörig, das dritte aber der Produktion. //2/ Diese Stadien können in verschiedner Reihenfolge auftreten. Der Kreislaufsprocess selbst stellt sich daher ver- schieden dar. Wir beginnen mit seiner Form, die in B1;19l:l I aus der Ver wandlung von Geld in Kapital entwickelt ward. 5 I) Kreislauf des Geldkapitals. G_W ... P ... W_G'. Erstes Stadium. G_W· Der Waarencomplex W, worin G umgesetzt 10 wird, hat einen specifischen, functionell bestimmten Gebrauchscharakter. Er besteht aus Produktionsmitteln (Pm) und Arbeitskraft (A), deren Werthsumme seinen Werth bildet.(*) G_ W umfasst also eine Reihe von Käufen, die sich wieder in zwei Zweige spaltet, in G_Pm u. G___A, wovon der erstere dem Produktenmarkt 1131 angehörig, der letztere dem 15 Arbeitsmarkt. Wird also die allgemeine Form dieses Cirkulationsvor gangs zugleich mit Bezug auf seinen specifischen Gehalt gefasst, so stellt er sich näher dar als G_ )W.(2)/ A Pm /4/ Die Bestandtheile von W, Produktionsmittel und Arbeitskraft, sind einander entsprechende gegenständliche u. persönliche Faktoren neuer 20 Waarenbildung. Dies qualitative Verhältniss birgt zugleich ein höchst charakteristisches, obschon minder auffälliges quantitatives Verhältniss. / 151 Betrachten wir zunächst G___A. Der Verkäufer, der seine Arbeits kraft als Waare feilbietet, erhält ihren Werth (oder auch einen davon abweichenden Preis) ausgezahlt, sobald er ihren Gebrauch, d. h. seine 25 eigne Arbeit, dem Käufer geliefert hat und zwar während eines bestimm ten längeren Zeitraums, folglich nach Leistung grösserer Arbeitsmenge, als zum blassen Ersatz des ausbedungenen Aequivalents genügt.! *> Es wird wie bisher unterstellt dass Preis und Werth sich decken. 30 12P> Die Formel müsste eigentlich sein: o(- )(W); da dies aber zu weitläu A Pm fig, ist obige verkürzte Formel gewählt. I 664 Das Kapital. Zweites Buch: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals. Erster Abschnitt (Manuskript VI) 111 Zweites Buch. Der ·cirkulationsprocess des Kapitals. Erster Abschnitt. Der Kreislaufsprocess des Kapitals. s Erstes Kapitel. Die Metamorphosen des Kapitals und ihr Kreislauf. Jede Werthsumme, die zur Produktion von Mehrwerth verwandt wird, daher als Kapital, durchläuft eine Reihenfolge drei verschiedner Stadien, mit entsprechendem Form- und Funktionswechsel. Schliesslich kehrt sie 10 zu ihrer Ausgangs-Form und Funktion zurück, um dieselbe Bewegung zu wiederholen. Das Kapital untergeht also einen Kreislaufsprocess, von dessen Sta dien zwei - G_ W (Verwandlung von Geld in Waare) u. W _G (Ver wandlung von Waare in Geld) - in den Bereich der Waarencirkulation 15 fallen, das dritte aber in den der Produktion. Diese Stadien können in verschiedner Reihenfolge auftreten. Der Kreislaufsprocess selbst stellt sich daher verschieden dar. Wir beginnen mit der Form desselben wie sie B1;1~}:1 I. Al;>~~l:It:t!tt II aus der Verwandlung von Geld in Kapital entwickelt ward. 665 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 I) Kreislauf des Geldkapitals. G_W .. P ... W'_G' I 121[1.1] Erste Metamorphose. G_ W Eine Geldsumme G wird durch eine Reihe von Käufen in eine gleichwerthige Waarensumme W umgesetzt. Es fragt s sich: Was macht einen funktionell bestimmten Abschnitt, ein Stadium, im Kreislauf jeden individuellen Kapitals aus diesem einfachen Cirkulati onsvorgang? Seine allgemeine Form kann darauf nicht antworten. Sie bezeugt nichts als Verwandlung von Geld in Waare; die Glieder woraus sie sich summirt, sind eben so viele Glieder der allgemeinen Waarencir- 1 o kulation, Käufe eines Geldbesitzers, Verkäufe der verschiednen Waa renbesitzer, mit denen er handelt. Wir müssen uns also die konkreten Umstände des Vorgangs besehn. Die Geldsun1me G theilt sich in zwei Sumn1en, wovon die eine auf dem Produktenmarkt funktionirt, die andere auf dem Arbeitsmarkt. Die erste 15 wird umgesetzt in Produktionsmittel (Pm), d. h. Arbeitsmittel, Rohn1a terial, Hilfsstoffe, die zweite in Arbeitskräfte (A), feilgeboten durch ihren eignen Inhaber, den Arbeiter. G_Pm (Kauf von Produktionsmitteln) und G_A (Kauf von Arbeitskräften) bilden die Zweige des Cirkulati onsvorgangs G_ W, welche sich demgemäss, zugleich mit Bezug auf sei- 20 nen stofflichen Gehalt, darstellen als G_ A Pm ) W. (1) f /[3]/ [1.2a) Ihren Gebrauchscharakter betrachtet, sind die Waarengruppen Pm und A einander entsprechende, sachliche u. persönliche, Bildungselemente eines neuen Products. Das quantitative Verhältniss zwischen Umfang der 25 Arbeitskraft, d. h. Arbeiteranzahl und Umfang der Produktionsmittel wird in jeder Industrie technisch festgesetzt u. ändert sich, unter sonst gleichbleibenden Umständen, nur mit dem Fortschritt der Technik. Bei gegebnen Werthen der Sonderbestandtheile beider Waarengruppen be stimmt dies ihr Grössenverhältniss zugleich die Proportion zwischen den 30 Preissummen von A und Pm, also auch die Proportion wonach G in A u. Pm umgesetzt wird. 1) 666 Manuskript VI Dass jedoch die letztre Proportion meistens mehr ausdrückt, als das blose Verhältniss worin Masse von Produktionsmitteln u. Masse von Arbeitskraft- numerische Grösse des Arbeiterpersonals - einander be dingen, zeigt die oberflächlichste Betrachtung. In der ungeheuren Mehr- 5 zahl der Productionszweige, in der That überall, wo Rohmaterial und Hilfsstoffe, oder wenigstens die Ietztren neben den Arbeitsmitteln 'l (sieh Kapf!fl! p. 165-67) 1141 ihre Rolle spielen, setzt jede zuschüssige Kraft ausgabe Seitens des gegebnen Arbeiterpersonals eine zuschüssige Geld ausgabe in Produktionsmitteln voraus. Der in Pm ausgelegte Theil der 10 Geldsumme G muss hier also nicht nur der Grösse der augewandten Arbeitskraft entsprechen, sondern auch der vorherbestimmten Grösse ihrer Verausgabung oder Dauer ihrer Funktion. [1.2bJ Ihren Gebrauchscharakter betrachtet, sind die Waarengruppen Pm und 15 A einander entsprechende, sachliche u. persönliche, Bildungselemente eines neuen Produkts. Ihre absolute Grösse hat eine Minimalmasse, näm lich die kleinste Stufenleiter, welche der normal~ Betrieb eines Produk tionsgeschäfts zulässt. Ihre relative Grösse aber, - das Verhältniss zwi schen Umfang der Produktionsn1ittel u. Umfang der Arbeitskraft, d. h. 20 Arbeiteranzahl, - setzt sich in jedem Industriezweig technisch fest und wechselt, unter sonst gleichbleibenden Umständen, nur mit dem Fort schritt der Technik. Dies Grössenverhältniss zwischen Masse der Pro duktionsmittel u. Masse der sie bewegenden Arbeitskraft bestimmt in erster Instanz, bei gegebnen Wertben der Sonderbestandtheile beider 25 Waarengruppen, die Proportion zwischen den Preissummen von Pm u. A, also auch die Proportion, wonach Gin Pm und A auszulegen. (Man weiss jedoch, dass in der ungeheuren Mehrzahl von Industrien, in der That überall, wo neben den Arbeitsmitteln (Bd. I, p. 165-67) Roh material u. Hilfsstoffe, oder wenigstens die letzteren, ihre Rolle spielen, 30 jede zuschüssige Verausgabung der Arbeitskraft eine zuschüssige Geld ausgabe in Produktionsmitteln voraussetzt. Hier wird also die proportio nelle Auslage von G in Pm und A modificirt durch die Funktionsperiode der Arbeitskraft, die Zeitdauer ihrer täglichen, wöchentlichen etc Ar beit.) / 35 /5/ [1.3] Ein ganz verschiednes Verhältniss charakterisirt den von uns betrachteten Cirkulationsvorgang. Er ist stets berechnet auf eine viel grössere Punk tionsperiode der Arbeitskraft als der Ersatz des für sie gezahlten Werths bedingt. Die Masse der Produktionsmittel muss entsprechend wachsen, 667 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 also die Preissumme von Pm gegen die Preissumme von A, u. folglich der in Pm auszulegende Theil der Geldsumme G gegen den in A auszulegen den. Durch dies quantitative Verhältniss zeigt der Cirkulationsvorgang G_A ) W selbst in sinnfälliger, wenn auch lautloser, weil rein gegen- Pro ständlicher Weise, dass er angelegt ist auf eine Waarenproduction, deren 5 Mass nicht die Werthgrösse der Arbeitskraft, sondern eine Grösse ihres Verbrauchs, ihrer Verausgabung, worin sie mehr Werth schafft, als sie selbst besitzt u. daher kostet, dass er daher angelegt ist auf Produktion von Mehrwerth in Waarenform. In jedem Industriezweig dagegen, wo man weder Rohmaterial, nor 10 Hilfsstoffe anwendet, sondern nur Werkzeuge (im weitesten Sinn des Wortes), drückt, bei gegebnen Preisen von Produktionsmitteln und Ar beitskraft, die proportionelle Grösse ihrer bezüglichen Preissummen nichts aus als ihr technisches Massenverhältniss. Das treibende Motiv des Cirkulationsvorgangs G_ W wird hier nicht von vorn herein verrathen 15 durch dessen objective Anlage. Aber warum nicht? Weil der eigenthüm liche funktionelle Gebrauchscharakter von Werkzeugen eben darin be steht, beliebige Arbeitsmengen sättigen zu können. Rüstet man ein Ar beitspersonal mit Spaden aus, so kann es damit Tag aus Tag ein eben sowohl 6 Stunden graben als 9 oder 12. Der raschere Verschleiss der 20 Spaden im letzteren Fall, daher die Verkürzung der Periode ihres Ersatzes durch neue Exemplare beeinflussen in keiner Weise den Cirkulationsvor gang selbst, die proportionelle Auslage einer Geldsumme in Spaden u. Gräber. + Reichte sie nur hin, um sein Waarenaequivalent für den Werth der 25 Arbeitskraft zu produciren, so wäre, bei gegebnem technischem Massen verhältniss der Arbeitskraft u. Produktionsmittel und gegebnen Preisen der letzteren, die Proportion zwischen den Preissummen von Pm u. A ausschliesslich bestimmt durch die Werthgrösse der Arbeitskraft. I 161 [1.4) Wir haben bisher nur die sachlichen Verhältnisse\Momente des Vor gangs G_ W betrachtet. Aber die Cirkulationsakte G_Pm und G____A, worin er sich spaltet, sind zugleich persönliche Händel eines Geldbesit zers mit verschiedneo Waarenbesitzern. Was hier allein ins Gewicht fällt, ist G____A, der Kauf von Arbeitskraft. Er vollzieht sich unter der Form 35 des Lohnvertrags. Der Geldbesitzer verpflichtet sich, den kontraktlieh vereinbarten Preis einer vom Arbeiter leistbaren bestimmten Arbeitsmen- ge zu zahlen. Man weiss, dass der Wortlaut des Vertrags widersinnig ist, 30 668 Manuskript VI weil die Arbeit, das Werthbildende Element, nicht selbst einen Werth besitzen kann, also keine bestimmte Werthgrösse, folglich auch keinen ihr entsprechenden oder davon abweichenden Preis. Der Lohnvertrag setzt jedoch zwei von seiner juristischen Formel durchaus unabhängige Punkte 5 fest, die Grösse der vom Geldbesitzer zu zahlenden Werthsumme, die Grösse der vom Arbeiter zu liefernden Arbeitsmenge u. letztre muss in allen Fällen hinreichen zur Produktion eines Werths wovon erstere nur ein Bruchtheil. Der Lohnvertrag besagt also, obgleich in einer juristisch verzwickten Sprache, indem er den Werth, resp. Preis der Arbeitskraft 10 Werth, resp. Preis ihrer Funktion, der Arbeit, benamst, genau dasselbe, was die proportionelle Auslage der Geldsumme G in Pm u. A stumm, aber sachgemäss ausdrückt u. zwar stets ausdrückt, wenn nicht schon die technische Natur sämmtlicher gekauften Produktionsmittel, also ihr Ge brauchswerth selbst, sie von Haus aus befähigt beliebige Arbeitsmengen 15 zu sättigen. Seinem Gebrauchscharakter nach betrachtet, ist daher W, worin G umgesetzt wird, keineswegs blos ein Ganzes einander entsprechender per sönlicher u. sachlicher Elemente neuer Waarenbildung. Die ihm einver leibte Arbeitskraft ist latente Quelle eines Arbeitsquantums, welches 20 nicht nur ihren eignen Werth ersetzt, sondern überdem einen Mehrwerth schafft. Andrerseits ist es ein Vorrath von Produktionsmitteln in dem zur Vergegenständlichung jenes Arbeitsquantums erheischten Umfang. W enthält also sämmtliche nur noch ineinander zu schraubende Bestand tbeile eines automatischen Apparats zur Produktion von Mehrwerth in 25 Form von Waare. Was aus seinem wirklichen Gebrauch, dem Produkti onsprocess, für den Käufer herauskommt, ist demgernäss der Anlage nach schon durch die Cirkulation gegeben. Die Cirkulationsakte G _ _A u. G_Pm verändern nicht die Grösse, sondern nur die Daseinsweise des Werths G. Er existirte ursprünglich in 30 Form von Geld, er existirt jezt in der Naturalform von W. Jedoch bringt gerade dieser sein Forn1wechsel seinen eigenthümlichen funktionellen Charakter zum Vorschein. I 17 I [1.5a] Er bewährt sich als Kapitalwerth zur Gewinnung v. bestimmtem 35 Werth\Mehrwerth, indem er die Naturalform des eben beschriebneo Ap parats W annimmt. So wird die Bewegung G_ W, dieser Vorgang der einfachen Waarencirkulation, eine Summe von Käufen oder Verwand lungen von Geld in Waaren, zugleich ein funktionell bestin1mter Ab schnitt im Kreislauf eines individuellen Kapitals: Verwandlung des Ka- 40 pitalwerths aus seiner Geldform in seine produktive Form, oder, kürzer 669 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" · 1876 bis 1881 ausgedrückt: Verwandlung von Geldkapital (G) in Produktives Kapital (P)./ 5 /8/ (1.5b] Das vorgeschossne Geld bewährt sich als Geldkapital durch seinen Um satz in diese specifischen Waaren, die Elementarbestandtheile dt;~ pro- duktiven Kapitals. Aber die Funktionen, die es verrichtet, sind u. bleiben blose Geldfunktionen, Käufe von Waaren, G_ W, u. gerade durch sie verliert es wieder seinen Kapitalcharakter. Nehmen wir den charakteri stischen Theil dieser Käufe, G__A, den Kauf der Arbeitskraft. Dieser Waarenkauf ist von Seiten des Arbeiters Waarenverkauf A_G = W _G, 10 da die Arbeitskraft seine Waare ist. Das Geld geht aus den Händen des Kapitalisten in die des Arbeiters über, welcher es ausgiebt im Ankauf von Lebensmitteln, G_ W. Derselbe Cirkulationsakt G__A, der von Seiten dt;~ Kapitalisten das erste Stadium bildet, im Kreislauf seines individu ellen Kapitals - Verwandlung von Geldkapital in Produktives Kapital - 15 ist dagegen für den Arbeiter nur das erste Glied der Cirkulation A_G_ W = W _G_ W, worin dasselbe Geld, das als Geldform dt;~ Ka pitals auftrat, nur noch als Cirkulationsmittel fungirt. I 191 [1.5c] Geld ist die Gestalt, worin das Kapital seine Kreisbewegung eröffnet 20 oder vorgeschossen wird. Geld ist von Haus aus die selbstständige Exi stenzweise des Werthes. Geldkapital wird es hier als eine besondre funk tionell bestimmte Daseinsform des kreisenden Kapitalwerths, welche nur dessen Uebergang in eine andre seiner funktionell bestimmten Daseins formen, die productive, vermittelt. Diese Vermittlung geschieht durch 25 Waarenkäufe. Es ist eben die Geldform oder der Geldzustand, worin er sich befindet, welche den Kapitalwerth befahigt Geldfunktionen zu voll ziehn, zunächst die des allgemeinen Kaufmittels u. allgemeinen Zah lungsmittels. Sie werden ausführbar, nicht weil Geld in der Rolle des Kapitals, sondern umgekehrt, weil Kapital in Geldgestalt auftritt. And- 30 rerseits ist es von vorn herein klar, dass das Kapital in Geldform auch nichts verrichten kann ausser Geldfunktionen. Was diese zu Kapitalfunk tionen macht, ist stets ein ihnen an u. für sich fremder Zusammenhang, wie im gegebnen Fall der specifische Gebrauchswerth der zu kaufenden Waaren, der Elementarbestandtheile des produktiven Kapitals. Der na- 35 menlose Wirrwarr der Vorstellungen von Geldkapital beruht darauf, dass einerseits dem Geld selbst Eigenschaften zugeschrieben werden, die es nur als Träger von Kapitalwerth erhält, die also aus der Natur des Ka pitals entspringen, andrerseits dem Kapitalwerth Eigenschaften, die er 670 Manuskript VI nur in seiner Geldform besitzt, die also aus der Natur des Geldes ent spnngen. Dass diese Funktion des Geldes in G_ W zugleich Verwandlung von Geldkapital in Produktives Kapital ist ein Zusammenhang, welcher nur 5 für den Kapitalisten existirt, dessen individuelles Kapital in Geldform vorgeschossen wird. Nehmen wir den charakteristischsten Zweig des Cir kulationsvorgangs, nämlich G_A. Dieser Kauf der Arbeitskraft von Sei ten des Geldbesitzers ist umgekehrt ihr Verkauf, A_G = W _G, von Seiten des Lohnarbeiters. Der Gebrauch seiner Arbeitskraft geht dadurch 10 in fremde Hand über, während er selbst ihren Werth versilbert u. mit dem erhaltnen Geldequivalent Lebensbedürfnisse bestreitet. Derselbe Cirku lationsvorgang, der als G _ _A (zusammen mit G_Pm) für den Kapita listen das erste Stadium im Kreislauf seines individuellen Kapitals, bildet für den Arbeiter als A_G das erste Stadium im Kreislauf 15 A_G_ W = W _G_ W, wo dasselbe Geld, das eben erst als Geldform des Kapitalwerths auftrat, nur noch als Cirkulationsmittel fungirt. Das nächste Resultat des Vollzugs von G_W (= G_ ) W) ist die A Pm Unterbrechung der Cirkulation. Man weiss dass die Circulation, deren erstes Glied G_ W, Kauf ein zweites, sie vervollständigendes Glied 20 W _G (Verkauf) voraussetzt, wie umgekehrt die Circulation, die mit W _G, Verkauf, beginnt mit G_ W (Kauf) abschliesst. (oben) ++I \/10/ Zu + vorige Seite Aber der Kapitalwerth existirt jezt in der Naturalform der Elementarbestandtheile des Produktiven Kapitals, eines Waarencomplexes, der nicht weiter circuliren kann. Denn die Arbeits- 25 kraft funktionirt als Waare, als Verkaufbares, nur in der Hand ihres Ver käufers, des Lohnarbeiters, nicht in der Hand ihres Käufers, des Kapi talisten. Er verfügt nur über ihren Gebrauch für einen bestimmten Zeit in deren Naturalform der termin. Die Konsumtion der Waaren, Kapitalwerth umgesetzt ist, bildet also selbst ein Moment seiner Kreis- 30 bewegung, u. bedingt daher seinen Uebergang aus der Sphäre der Waa rencirkulation in die der Waarenproduktion. 1 1101 G_ W die Funktion des Geldkapitals, erscheint mithin als Vorläu figes, vorbereitendes Stadium für die Funktion des Produktiven Kapitals. Wir erhalten daher die Formel G_ A ) W ... P. Die punktirten Linien, Pm 35 je nachdem sie vor or hinter P stehn, bedeuten den Uebertritt des Ka- pitalwerths aus der Cirkulationssphäre in die Produktionssphäre oder die umgekehrte Bewegung. 671 I ---; i . ; J ' Manuskript VI. Seite 11 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 /91 [2] Zweites Stadium. Funktion v. P. Was immer die gesellschaftliche Form der Produktion, Arbeiter u. Produktionsmittel bleiben stets ihre Faktoren. Aber die einen u. die andern sind dies nur im Zustand ihrer Trennung von einander, nur der Möglichkeit nach. Damit überhaupt producirt werde, 5 müssen sie sich verbinden. Die besondere Art u. Weise, worin diese Ver bindung bewerkstelligt ist, unterscheidet die verschiednen ökonomischen Epochen der Gesellschaftsstruktur. Im gegebnen Fall ist Trennung des freien Arbeiters von seinen Produktionsmitteln der vorhandene Ausgangs punkt, u. wir haben eben gesehn, wie u. unter welchen Bedingungen beide 1 o in der Hand des Kapitalisten vereint werden //11/- nämlich als produktive Daseinsweise seines Kapitals. Der wirkliche Process, den die so zusam mengebrachten, persönlichen und sachlichen, Waarenbildner miteinander eingehn, der Productionsprocess, wird daher selbst eine Funktion des Ka pitals, also kapitalistischer Produktionsprocess, dessen Natur ausführlich 15 im ersten Band dieser Schrift entwickelt ward. *o \ *o Sein charakteri st!~91).~~ Merkmal ist, dass d!t: Waarenproduktion durch d!~ Exploitation dt:r v. ihrem Inhaber selbst als Waare verkauften Arbeitskraft betrieben wird, schliesst also ein d(;l~ gesellschaftliche Verhältniss zwischen Exploi tirtem u. Exploiteur, Kapitalist u. Lohnarbeiter, u. nur in diesem eminen- 20 ten Sinn, befindet sich dt:r Kapitalwerth hier in produktiver Form od. funk tionirt als produktives Kapital. ~ Jeder Betrieb der Waarenproduktion wird zugleich Exploitation der Arbeitskraft, aber eine Epochemachende Ex ploitationsweise, welche in ihrem geschichtlichen Fortschritt mit der Or ganisation u. Technik des Arbeitsprocesses die gesammte ökonomische 25 Gesellschaftsstruktur von Grund aus umwälzt u. alle früheren Epochen durch die Entwicklung der Produktivität [u.] Erweiterung des Wirkungs feldes gesellschaftlicher Arbeit unvergleichbar übergipfelt / /12/ Durch die verschiednen Rollen, die sie während des Produktions processes selbst in der Werthbildung, also auch in der Erzeugung von 30 Mehrwerth spielen, unterscheiden sich Productionsmittel u. Arbeitskraft, so weit sie Existenzformen des vorgeschossenen Kapitalwerths, als kon stantes u. variables Kapital. Als verschiedne Bestandtheile des produk tiven Kapitals unterscheiden sie sich ferner dadurch, dass die ersteren, im Besitz des Kapitalisten, sein Kapital bleiben auch ausserhalb des Pro- 35 ductionsprocesses, während blos innerhalb desselben die Arbeitskraft Daseinsform eines individuellen Kapitals wird. Wenn die Arbeitskraft nur in der Hand ihres Verkäufers, des Lohnarbeiters, Waare ist, so wird sie dagegen nur Kapital in der Hand ihres Käufers, des Kapitalisten!), dem ihr zeitweiser Gebrauch zufällt. '> Eben deshalb nennt der Vulgärökonom 40 672 Manuskript VI Die Produktionsmittel selbst werden nur gegenständliche Gestalten des produktiven Kapitals oder vielmehr erst von dem Augenblick produkti ves Kapital, von dem Augenblick, wo ihnen die Arbeitskraft, als persön liche Daseinsform desselben, einverleihbar geworden ist. So wenig also 5 menschliche Arbeitskraft von Natur Kapital, so wenig sind es ihre Pro duktionsmittel. Sie erhalten diesen specifischen gesellschaftlichen Cha rakter nur unter geschichtlich entwickelten Bedingungen, wie nur unter solchen den edlen Metallen, d~rp. Arbeitsprodukt der gesellschaftliche Charakter des Werths, der des Geldes oder gar dem Geld der des Geld- \1131 (Durch seine Funktion verbraucht das productive Kapital seine eignen Bestandtheile, um sie in eine höherwerthige Produktenmasse umzusetzen. Da die Arbeitskraft selbst nur als eines seiner Organe wirkt, ist auch der durch ihre Mehrar beit erzeugte Werth Ueberschuss des Produktenwerths über den Werth 15 seiner Bildungselemente, die Frucht d~~ Kapitals. Die Mehrarbeit der Arbeitskraft ist Gratisarbeit des Kapitals u. bildet daher für den Kapi talisten Mehrwerth, einen Werth der ihm kein Equivalent kostet.)~ 10 kapitals aufgeprägt wird. (*3) (p. 13 ( )) /12/ Das Produkt ist daher nicht nur Waare, sondern mit Mehrwerth befruchtete Waare. \ll2al ad Stadium I/ (Fortsetzung zu p. 13 ( ) u. nach 20 p. 12 (nach d~l) Worten: "Das Produkt ist daher nicht nur Waare, son dern mit Mehrwerth befruchtete Waare. ")) Ihr Werth ist = P + M, gleich dem Werth des in ihrer Herstellung verzehrten produktiven Kapitals P plus dem von ihm erzeugten Mehrwerth M. Unterstellen wir, diese Waa ren bestehn aus 10 000 lbs Garn, in deren Herstellung Productionsmittel 25 zum Werth v. 372 f u. Arbeitskraft zum Werth von 50 f verbraucht wor den. Während des Spinnprocesses übertrugen die Spinner den Werth der durch ihre Arbeit verzehrten Productionsmittel zum Belauf von 372 f auf das Garn, worin sie zugleich, entsprechend ihrer Arbeitsausgabe, einen Neuwerth von 128 f darstellten. Die 10 000 lbs Garn sind daher Träger 30 eines Werths von 500 LI~ /12/ Die Funktion des produktiven Kapitals ist also seine Verwandlung aus Produktivem Kapital in Waarenkapital. Sobald der Kapitalwerth, jetzt verwerthet, in fertiger Waarenform existirt, wird er aus der Produktions sphäre abgestossen, um von neuem zu circuliren. Der Kapitalist, der erst 35 als Waarenkäufer fungirte, dann als Waarenproducent, erscheint schliess lich wieder auf dem Markt, aber diesmal als Waarenverkäufer.l /14/ ad p. 13) 2.t Stadium ist noch hinzuzufügen: (doch besser, nach Analyse der einzelnen Stadien u. d~f Zusammenfassung d~~ Gesammt verlaufs, nämlich:) In jedem d~f beiden Cirkulationsstadien wird entwe- 40 der G durch W, od. W' durch G' (also W durch G) ersetzt; die Meta morphosen finden also Platz durch Substitution; im Produktionsstadium 675 Manuskript V.L ,,Seite 12 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 dagegen findet dit; Metamorphose statt, so weit dit; Elemente dt;~ Pro duktiven Kapitals [in] dt;:r:t Arbeitsprocess eingehn, worin es Gebrauchs form u. Werth ändert; also durch Produktion. Die Metamorphosen, dt;r Cirkulation angehörig, soweit beide Glieder einander als gleichzeitig vor handne Werthexistenzen gegenüberstehn, sind also nur formelle Meta- morph in Analyse des Reproductionsprocesses ist um so auffallender, als er sonst nicht nur richtige Analysen Quesnay's weiter verarbeitet, z. B. dessen "avances primitives" und "avances annuelles" ver allgemeinert in "circulirendes" und "fixes" Kapitai, 2 > sondern stellenweis ganz u. gar in physiokratische Irrthümer zurückfällt. Um z. B. nachzu- 20 weisen, dass der Pächter grösseren Werth producirt als irgend eine andre Kapitalistensorte, sagt er: 3 > "No equal capital puts into motion a greater quantity of produclive labour than that of the farmer. Not only his labour ing servants, but his labouring cattle, are produclive labourers. (Angeneh mes Compliment für d!y labouring servants!) In agriculture too, Nature 25 labours along with man; and though her labour costs no expense, its pro duce has its value, as weil as that of the most expensive workmen. The most important 1121 Operations of agriculture seem intended, not so much to increase, though they do that too, as to direct the fertility of Nature towards the production of the plants most profitable to man. A field 30 overgrown with briers and brambles, may frequently produce as great a · quantity of vegetables as the best cultivated vineyard or corn field. Plant ing and tillage frequently regulates more than they animate the active fertility of Nature; and after all their labour, a great part of work always remains tobe done by her. The labourers and labouring cattle(!), therefore, 35 employed in agriculture, not only occasion like the workmen in manufac tures, the reproduction of a value equal to their own consumption, or to the T I) cf N. 32 p. 612. "Kapital" 2. Ausg. 2 > Auch hierbei hatten ihm einige Physiokraten d~~ Weg bereitet, vor allem Turgot. 3 > b. 11 eh. V. (W~~Hl_l of N~!!9~~) (p. 242 in meinem Exemplar d~~ Buchs.) 701 Manuskript VIII. Erste Seite Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 5 capital which employs them, tagether with its owner's profits, but of a much greater value. Over and above the capital of the farmer, and all its profits, they regularly occasion the reproduction of the rent of the landlord. The rent may be considered as the produce of those powers of Nature, the use of which the Iandlord lends to the farmer. It is greater or smaller, accord- ing to the supposed extent of those powers, or, in other words, according to the supposed natural--or improved fertility of the land. It is the work of Nature, which remains, after deducting or compensating everything which can be regarded as the work of man. It is seldom less than a fourth, andfrequently more than a third, of the whole produce. No equal quantity 10 of produclive labour employed in manufactures can ever occasion so great reproduction. In them Nature does nothing, man does all; and the repro duction must always be in proportion to the strength of the agents that occasion it. The capital employed in agriculture, therefore, not only puts into motion a greater quantity of productive [labour] than any equal ca- 15 pital employed in manufactures; but in proportion, too, to the quantity of produclive labour which it employs, it adds a much greater value to the annual produce of the land and labour of the country, to the real wealth and revenue of its inhabitants." Der kapitalistische Charakter des physiokratischen Systems rief wäh- 20 rend seiner Blütheperiode den Gegensatz von Linguet und Mably, and rerseits den der Vertheidiger des freien kleinen Bauerngrundbesitzes [hervor]. (Adam Smith sagt b. II, eh. I: "The whole value of the seed, too, is properly a fixed capital. (Hier also Capital = Capitalwerth; er existirt in a 25 fixed form.) Though it goes backwards and forwards between the ground and the granary, it never changes masters, and therefore does not prop erly circulate. The farmer makes his profit not by its sale, but by its increase." (p. 186) D!y Bornirtheit, dass er nicht wie Quesnay sieht, Wie dererscheinung des Werths von constantem Kapital in erneuerter Form - als 30 wichtiges Moment des Reproductionsprocesses, sondern nur eine Illu stration more for seine Differenz von circule;t!jl).g u. fixem Capital. - In dy:f Smith'schen Uebersetzung von "avances primitives" und "avances annuelles" in Capital fixe und Capital circulant besteht dy:f Fortschritt in dyql Wort "Capital" (dessen Begriff verallgemeinert wird, unabhängig v. 35 dy:f besonderen Rücksicht auf djy "agricole'' Anwendungssphäre) dy:f Rückschritt darin, dass "fix" u. "circulant" als die entscheidenden Un terschiede fixirt werden.) I 702 Manuskript VIII 131 A. Smith sagt: b. I, eh. VI. (p. 42) "In every society, the price of every commodity finally resolves itself into some one or other, or all those three parts (wages, profit, rent); and in every improved society, all the three enter, more or less, as component 5 parts, into the price of the far greater part of commodities."*) (p. 42) od. wie es weiter heisst (p. 43) "Wages, pro fit, and rent, are the three original sources of all revenue, as well as of all exchangeable value." Wir werden im 3. Buch diese Lehre A. Smiths über die "component parts of the price of commodities" od. of "all exchangeable value" näher untersuchen; Was 10 so gilt "with regard to every particular commodity, taken separately, it must be so with regard to all the commodities, which compose the whole annual produce of the land and labour of every country, taken complexly. The whole price or exchangeable value ofthat annual produce must resolve itself into the same three parts, and be parcelled out among the different 15 inhabitants of the country, either as the wages of their labour, the profits of their stock. or the rent of their land." (b. II, eh. II p. 190) Nachdem A. Smith so dyt:i Preis aller Waaren, .einzeln genommen, wie "the whole price or exchangeable value" der "annual produce of the land and labour of every country" aufgelöst hat in 3 Quellen von Revenuen 20 für Lohnarbeiter, Capitalist und Grundeigenthümer, in wages, pro fit und rent, muss er doch auf einem Umweg ein 4tes Element hereinschmuggeln, nämlich d<:t~ Element des Kapitals. Dies geschieht durch d!y Distinction zwischen gross Revenue u. neat Revenue: "the gross revenue of all the inhabitants of a great country comprehends the whole annual produce of 25 their land and labour; the neat revenue, what remains free to them, after deducting the expense of maintaining, first, their fixed, and, secondly, their circulating capital, or what, without encroaching upon their capital, they can place in their stock reserved for immediate consumption, or spend upon their subsistence, conveniencies, and amusements. Their real 30 wealth, too, is in proportion, not to their gross, but to their neat reve nue." (p. 190) Wir bemerken hierzu: 1) A. Smith behandelt hier ausdrücklich nur djy einfache Reproduction, nicht die auf erweiterter Stufenleiter - oder die Accumulation; er spricht 35 ·*·' Damit der Leser sich nicht täusche über die Phrase "the price of the far greater part of commoditi~~" zeigt folgendes wie A. Smith selbst diese "Beschränkung" erklärt: z.B. im "Preis von Seefisch" geht keine Rente ein, sondern nur Arbeitslohn u. Profit; im "Preis von Scotch pebbles" geht nur Arbeitslohn ein, nämlich: "In some parts of Scotland a few poor people make a trade of gathering, along the sea shore, those litt1e variegated stones com~ 40 monly known by the name of Scotch pebbles. The price which is paid to them by the stone cutter, is altogether the wages of their labour; neither rent nor profit make any part of it." 703 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 nur v. d~~ Ausgabenfür "Erhaltung", "maintaining", d~~ functionirenden Kapitals; die "reine" Revenue ist = dem Theil d~~ jährlichen Products sei es d~r Gesellschaft, sei es des individuellen Capitalisten, der in d~~ "Con sumtionsfonds" eingehn kann, aber der Umfang dieses Fonds darf nicht das functionirende Kapital beeinträchtigen ( encroach upon capital). Ein 5 Werththeil d~~ individuellen, wie d~~ gesellschaftlichen Products löst sich also weder in wages, profit od. rent auf, sondern in Kapital. 2) A. Smith flüchtet aus seiner eignen Theorie vermittelst eines Wort spiels, der Unterscheidung zwischen "gross" u. "neat" revenue, Roh- u. Reineinkommen. Der individuelle Kapitalist, wie d~~ ganze Kapitalisten- 10 klasse od. dj~ s.g. Nation nimmt ein an Stelle des in d~r Production verzehrten Kapitals ein Waarenproduct, dessen Werth - darstellbar in proportionellen Theilen dieses Products selbst - einerseits den aufge wandten Kapitalwerth ersetzt, daher Einkommen bildet, u. noch wört licher Revenue (revenu partings von revenir, wieder kommen), aber No- 15 tabene Kapital-Revenue, od. Kapitaleinnahme, andrerseits Werthbestand theile, die "are parcelled out among the different inhabitants of the country, either as the wages of their labour, the profits of their stock, or the rent of their land", was man im gewöhnlichen Leben unter Einkom men versteht. D~r Werth des ganzen Products, sei es für d~~ individ1;1~H~~ 20 Capitalisten, sei es für d(_l~ ganze Land, bildet danach Einkommen für irgend jemand, aber einerseits Kapitaleinkommen, andrerseits von diesem verschiedne "Revenuen". Was also bei Analyse d~~ Werths d~r Waare in ihre Bestandtheile entfernt wird, wird durch eine Hinterthüre- die Zwei deutigkeit des Worts "Revenue" - wieder eingeführt; es können aber nur 25 solche Werthbestandtheile d~~ Products "eingenommen" 1141 werden, die bereits in ihm existiren. Wenn Kapital eigentl~<;~ Revenues Einkommen, so muss Capital vorher verausgabt worden sein. (Soweit A. Smith sagt: "The lowest ordinary rate of profit must always be something more than what is sufficient to compensate the occasional 30 Iosses to which every employment of stock is exposed. It is this surplus only which is neat or clear profit. (Welcher Kapitalist versteht unter Profit nothwendige Kapitalauslagen?) What is called gross profit, comprehends frequently not only this surplus, but what is retained for such extraordi nary losses." (p. 72, b. I, eh. IX) so heisst d(_l~ weiter nichts als dass ein 35 Theil d~~ Mehrwerths, betrachtet als part des gross profiteinen Asseku ranzfonds für dj~ Production bilden muss. Diesen Assekuranzfonds schafft ein Theil der Surplusarbeit, die in sofern Capital direct producirt, d. h. his für die Reproduction bestimmten Fonds. Was d~~ Auslagen für dj~ "maintaining" d~~ Capital fixe etc angeht (sieh d~~ oben citirten Stel- 40 len), so bildet der Ersatz d~~ consumirtenfixen Kapitals durch neues keine 704 Manuskript VIII neue Kapitalauslage, sondern ist nur d!~ Erneurung d~~ alten Kapital werths in neuer Form. Was aber das "repairing" (sieh ib.) betrifft, so gehört seine Kost mit zum Preis d~~ vorgeschossnen Kapitals; dass d~:r Kapitalist, statt diesen ganz auf einmal auslegen zu müssen, a fur et 5 mesure ihn während der Funktion d~~ Capitals auslegt u. aus schon ein gestecktem Profit auslegen kann, ändert nichts an der Quelle dieses Pro fits u. d~:r Werthbestandtheil, woraus er entspringt, beweist nur dass der Arbeiter Surpluslabor liefert, wie für d~l). Assekuranzfonds, so für d~~ Repairfonds.) 10 15 (A. Smith's Erklärung vonfixed capital kommt in That darauf hinaus, dass es der Theil des vorgeschossnen industriellen Capitals ist, der im Productionsprocess fixirt ist, od. wie er sagt "affords a revenue or profit without circulating (sagt auch p. 185: remains in his (des employer) pos session or continues in the same shape) or changing masters." ( p. 187)) A. Smith erzählt uns nun, dass von d~:r Net Revenue, d. h. v. d~:r Re- venue im specif1~<;1).~1). Sinn de;t~ ganze fixe Capital auszuschliessen, aber auch der ganze Theil d~~ circulirenden Kapitals, dt;n d!~ maintenance u. d!~ Repair d~~ fixen Kapitals, wie seine Erneuerung, erheischt, in d~:r That alles Kapital, das sich nicht in einer für d~l). Consumtionsfond be- 20 stimmten Naturalform befindet. "The whole expense of maintaining the fixed capital must evidently be excluded from the neat revenue of the society. Neither the materials nec essary for supporting their useful machinery and instruments of trade, their profitable buildings etc, nor the produce of the labour necessary for 25 fashioning these materials into the proper form, can ever make any part of it. The price ofthat labour may indeed make apart of it; as the work men so employed may place the whole value of their wages in their stock reserved for immediate consumption. But in other sorts of labour, both the price (u. d!~ wages zahlt für d!~ labour) and the produce (de;t~ Product 30 worin sich diese Arbeit verkörpert) go to this stock (of immediate con sumption); the price to that of the workmen, the produce to that of other people, whose subsistence, conveniencies, and amusements, are augment ed by the Iabor of those workmen." (eh. II, b. li; p. 190, 191) A. Smith stösst hier auf eine sehr wichtige Unterscheidung zwischen 35 d~l). Arbeitern, die in d~:r Production von Productionsmitteln und denen, die in der unmittelbaren Production von Consumtionsmitteln wirken. Der Werth d~~ Waarenproducts der ersteren enthält einen Bestandtheil = der Summe der Arbeitslöhne, i. e. = dem Werth des in Ankauf v. Arbeitskraft ausgelegten Capitaltheils; dieser Werttheil existirt in bodily als eine ge- 40 wisse Quote der von diesen Arbeitern producirten Productionsmitteln. Das für ihren Arbeitslohn erhaltne Geld bildet für sie Revenue, aber weder für 705 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 sie selbst, noch für andre Producte, die consumabel sind. Die Producte selbst also bilden kein Element des Theils dy~ jährlichen Products, der bestimmt ist, den gesellschaftlichen Consumtionsfonds zu liefern, worin allein "neat revenue" - u. v. Standpunkt dyf einfachen Consumtion ist alle Revenue "neat revenue" - realisirbar ist. A. Smith vergisst hinzu zu 5 setzen, dass was für diy Arbeitslöhne eben so gültig ist für dyl). Werth bestandtheil der Productionsmittel, der als Mehrwerth unter dyl). Cate gorien von Profit u. Rente die Revenue (in erster Hand) des industriellen Kapitalisten bildet. Auch diese Werthbestandtheile existiren in Producti onsmitteln, Nicht-Consumablem; erst nach ihrer Versilberung können sie 1 o ein ihrem Preis gemässes Quantum der von dyf 2ten Sorte Arbeitern pro ducirten Consumtionsmittel heben u. in ihren individuellen Consumtions fonds übertragen. Um so mehr aber hätte A. Smith sehen müssen, dass der Werttheil der jährlich erzeugten Productionsmittel, welcher = dem Werth der innerhalb dieser Productionssphäre functionirenden Producti- 15 onsmittel - der Produktionsmittel, womit Productionsmittel gemacht werden - also = dyrp. Werth des hier angewandten constanten Kapitals absolut ausgeschlossen ist, nicht nur durch diy Naturalform, worin er existirt, sondern durch seine Kapitalfunktion von jedem Revenue bilden- den Werthbestandtheil. 20 Mit Bezug auf djy 2te Sorte Arbeiter - die unmittelbar Consumtions mittel produciren- sind A. Smith's Bestimmungen nicht ganz exact. Er sagt nämlich, dass in diesen Arten Arbeit "beide, der Preis (i. e. d(;l~ Geld, das dyf Arbeiter für dyl). Werttheil des Products erhält, der = seinem Arbeitslohn.) u. d(;l~ Product eingehn (go) in dyl). stock reserved for im- 25 mediate consumption; der price (i. e. d(;l~ für dyl). Arbeitslohn erhaltne Geld) in den Consumtionsstock der 1151 Arbeiter, u. das Product in den andrer Leute (that of other people), deren Subsistenz, conveniencies, and amusements are augmented by the Iabor of those workmen." Aber dyf Arbeiter kann nicht leben von dyrp. "Preis" seiner Arbeit, dem Geld, 30 worin sein Arbeitslohn ausgezahlt wird; er realisirt dies Geld, indem er damit Consumtionsmittel kauft; diese können z.Th. aus Waarensorten bestehn, die er selbst producirt hat. Andrerseits kann sein eignes Product ein solches sein welches nur in diy Consumtion der Arbeitsausbeuter ein- ~- ~ Nachdem A. Smith d(;l~fixe Capital so gänzlich ausgeschlossen von der "neat revenue" of a country, fährt er fort: "Though the whole expense of maintaining the fixed capital is thus nec essarily excluded from the neat revenue of the society, it is not the same with that of maintaining the circulating capital. Of the Jourparts of which 40 this latter capital is composed, money, provisions, materials, and finished 706 Manuskript VIII work, the three last ... are regularly withdrawn from it, and placed eilher in the fixed capital of the society, or in the stock reserved for immediate consumption. Whatever portion of these consumable goods (z. B. Korn, Kohle, Baulichkeiten, sheep, cattle etc etc) is not employed in maintaining 5 the former (the fixed capital of the society), goes all to the latter (den Consumtionsfonds) and makes apart of the net revenue of the society. The maintenance of those three parts of the circulating capital, therefore, with draws no portion of the annual produce from the neat revenue of the socie ty, besides what is necessary for maintaining the fixed capital." (b. li, 10 eh. II, p. 92) Dies nur abgesehn v. dyr Tautologie, dass der Theil d~~ circulirenden Kapitals, der nicht für die Production v. Productionsmitteln dient, eingeht in die von Consumtionsmitteln, also in d~l). Theil d~~ jährlichen Products, der bestimmt ist den Consumtionsfonds d~r Gesellschaft zu bilden. Aber 15 wichtig ist was gleich drauf folgt: "The circulating capital of a society is in this respect different from that of an individual. That of an individual is totally excluded from making any part of his neat revenue, which must consist altoge.ther in his profits. But though the circulating capital of every individual makes apart ofthat of the 20 society to which he belongs, it is not upon that account totally excluded from making a part of their neat revenue. Though the whole goods in a merchant's shop must by no means be placed in his own stock reserved for immediate consumption, they may in that of other people, who,from a revenue derived from other funds, may regularly replace their value to him, 25 together with its profits, without occasioning any diminution either of his capital either of theirs." (1. c.) 1) Wir hören hier also: dass, wie dC;t~ fixe Kapital u. das zu dessen Reproduction (Funktion vergisst er) u. Erhaltung nöthige circulirende Ka pital, so auch das in d~r Production v. Consumtionsmitteln thätige circu- 30 lirende Kapital jedes individuellen Kapitalisten total ausgeschlossen ist von seiner neat revenue, die "nur in seinen Profiten bestehen kann". (hier his profits = his neat revenue) Also d~.r Kapitaltheil seines Waarenproducts nicht auflösbar in Werthbestände, die Revenue für ihn bilden. 2) Das circulirende Kapital jedes individl:l~!!~IJ Kapitalisten bildet einen 35 Theil des circulirenden Kapitals der Gesellschaft, ganz wie jedes individu elle fixe Kapital. 3) Das eireuhrende Kapital d~r Gesellschaft, obgleich nur die Summe individueller circulirender Kapitalien, besitzt einen vom circulirend~tz Ka pital jedes individl;l~H~l! Kapitalisten verschiednen Charakter. DC;t~ letztre 40 kann niemals einen Theil seiner Revenue bilden; ein Stück des erstren (nämlich das aus consumable goods bestehende) kann dagegen zugleich 707 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 einen Theil der Revenue der Gesellschaft bilden, od. wie er vorhin sagte "keinen Theil d~~ jährlichen Products der Neat Revenue der Gesell schaft". In der That besteht das was A. Smith hier circulirendes Kapital nennt im jährlichen Waarenkapital, welches die Consumtionsmittel pro ducirenden Kapitalisten in Circulation werfen. Dies ihr ganzes jährliches 5 Waarenproduct besteht aus consumable goods u. bildet daher d~l) fonds worin sich d!~ neat revenues (inclus!y~ d~f Arbeitslöhne) d~-r Gesellschaft realisiren. (verausgaben) Statt d!~ goods in a merchant's shop als Beispiel zu wählen, hätte A. Smith die im Waarenlager dy~ industriellen Kapita- listen lagernden goods wählen n1üssen. 1 o Hätte A. Smith nun d!~ Gedankenblöcke zusammengefasst, die sich ihm aufgedrungen vorher bei Betrachtung der Reproduction dessen was er fixes, jetzt bei der dessen was er circulirendes Capital nennt, so wäre er zu folgendem Resultat gekommen: I) Ein Theil d~~ gesellschaftlichen Jahresprodukts besteht aus Produc- 15 tionsrnifteln; deren Werth sich vertheilt wie folgt: Ein Werftheil ist nur der Werth der in der Herstellung dieser Produc tionsmittel verzehrten Productionsmiftel, also nur in erneuerter Form wie dererscheinender Capitalwerth; ein 2ter Theil ist = dyql Werth des in Ar beitskraft ausgelegten Kapitals; od. = d~.r Summe d~~ Arbeitslohns, aus- 20 gezahlt v. d~l) Capitalisten dieser Productionssphäre. Ein 3ter Werttheil endlich bildet di~ Quelle d~.r Profite u. Renten d~.r industriellen Capita listen dieser Kategorie. I 161 Der erste Bestandtheil, nach Adam der reproducirte "fixe Kapital theit' sämmtlicher in dieser Abtheilung beschäftigten individuellen Kapi- 25 talien, ist "totally excluded from making any part of the net revenue", sei es der individuellen Capitalisten, sei es der Gesellschaft. Es funktionirt stets als Kapital, nie als Revenue. Sofern unterscheidet sich d~~ "fixe Kapital" jedes individuellen Kapitalisten, in nichts von dem fixen Kapital der Gesellschaft. Aber d!~ andern Werftheile des in Productionsmitteln be- 30 stehenden jährlichen Products der Gesellschaft- Werttheile die also auch existiren in aliquoten Theilen dieser Gesammtmasse v. Productionsmit teln - bilden zwar zugleich Revenuen für alle in dieser Production beiheiligten Agenten, Salaire für d!~ Arbeiter, Profit u. Rente für d!~ Capitalisten, aber sie bilden nicht Revenue, sondern Kapital für d!~ Ge- 35 sellschaft, obgleich d~~ jährliche Produkt d~r Gesellschaft nur aus d~f Summe d~r Producte der ihr angehörenden individuellen Kapitalisten be steht. Sie können meist ihrer Natur nach schon nur functioniren als Pro duktionsmittel u. selbst die, die nöthigenfalls als Consumtionsmiftel func tioniren könnten, sind bestimmt als Roh- oder Hilfsmaterial neuer Pro- 40 duction zu dienen. Sie functioniren als solches - als Kapital- aber nicht 708 Manuskript VIII in dy~ Händen ihrer Erzeuger, sondern in denen ihrer Verwender, 2) der unmittelbaren Producenten v. Consumtionsmitteln. Sie ersetzen diesen d~~ in dy~ Production der Consumtionsmittel verzehrte Capital, (so weit letz teres nicht in Arbeitskraft umgesetzt; d. h. also in dy~ Summe dy~ Arbeits- 5 löhne für djy Arbeiter dieser 2ten Abtheilung besteht), während dies, das sich nun in dy~ Form v. Consumtionsmitteln in dy~ Händen der letzteren producirenden Kapitalisten befand, seinerseits, - also vom gesellschaft lichen Standpunkt- dy~ Consumtionsfonds bildet, worin djy Kapitalisten u. Arbeiter dy~ ersten Abtheilungen ihre Revenuen realisiren. 10 Hätte Ad. Smith so weit verfolgt d!y Analyse, es fehlte nur noch wenig an dy~ Auflösung dy~ ganzen Problems. Er war der Sache nach auf dem Sprung, da er bereits bemerkt hatte, einerseits dass bestimmte Werttheile einer Sorte v. Waarenkapitalien (aus denen d~~ jährliche Gesammt produkt dy~ Gesellschaft besteht) zwar Revenuen für die in ihrer Produc- 15 tion beschäftigten individuellen Arbeiter und Kapitalisten bilden, aber keinen Bestandtheil der Revenue der Gesellschaft, während ein Wertteil der anderen Sorte v. Waarenkapitalien zwar Kap{talwerth für ihre indi viduellen Eigner od. in dieser Anlagesphäre beschäftigten Kapitalisten bildet, aber dennoch nur einen Theil der gesellschaftlichen Revenue. 20 So viel geht aber schon aus dem Bisherigen hervor: Erstens: Obgleich d~~ gesellschaftliche Kapital nur = dy~ Summe der individuellen Kapitalien u. daher auch d~~ jährliche Waarenproduct (oder Waarenkapital) der Gesellschaft = der Summe dy~ Waarenproducte dieser individuellen Kapitalien; obgleich daher d!y Analyse des Waaren- 25 werths in seine Bestandtheile, die für jedes individuelle Waarenkapital gilt, auch für das der ganzen Gesellschaft gelten muss u. im Endresultat wirk lich gilt, so ist d!y Erscheinungsform, worin sich diese Elemente vom Standpunkt des individuellen Kapitalisten u. worin sie sich im gesamm ten Gesellschaftlichen Reproductionsprocess (der sowohl Circulation, als 30 potentialiter Consumtion einschliesst) darstellen, eine verschiedne. Zweitens: Selbst auf dyrp. Boden der einfachen Reproduction findet nicht nur Production von Arbeitslohn (variablem Kapital) u. Mehnverth statt, sondern directe Production von neuem Kapitahverth ( constantem), obgleich dy~ Arbeitstag nur aus 2 Theilen besteht, dyrp. einen worin dy~ 35 Arbeiter d~~ variable Kapital ersetzt, in dy~ That ein Equivalent für d~~l Ankauf seiner Arbeitskraft producirt, u. dyrp. 2ten worin er Mehrwerth producirt (Profit, Rente etc). Nämlich die tägliche Arbeit, die in dy~ Re production d~r Produktionsmittel (dy~ constanten Capitals) verausgabt wird- und derenWerthin Arbeitslohn(= dyJ11 variablen Kapitalwerth) u. 40 Mehrwerth zerfeHlt - realisirt sich in neuen Productionsmitteln, die den in dy~ Production v. Consumtionsmitteln verausgabten constanten Kapital theil ersetzen. 709 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Die Hauptschwierigkeiten, wovon im Bisherigen schon der grösste Theil gelöst, bieten sich nicht bei d~r Betrachtung d~r Accumulation, son dern der der einfachen Reproduction. Hence, sowohl bei A. Smith (b. II) wie früher bei Quesnay (Tableau Economique), wird von d!!r einfachen Reproduction ausgegangen, sobald es sich von d~r Bewegung d!!~ jährli- chen Products d~r Gesellschaft, seiner durch d!~ Circulation vermittelten Reproduction handelt. 5 A. Smith's Dogma, dass d~r Preis od. Tauschwerth (exchangeable val ue) jeder einzelnen Waare, also auch aller Waaren zusammen, aus denen dfl~ jährliche Product d~r Gesellschaft besteht- (er setzt überall mit Recht 10 capitalistische Production voraus;) sich zusammensetzt aus (component parts) (er sagt aber auch "löst sich auf in", ,,resolves itselfinto" (p.190)) Arbeitslohn, Profit und Rente, kann darauf reducirt werden, dass Waa renwerth = v + m, i. e. = dem Werth d~~ vorgeschossenen variablen Kapitals+ d!!rrz Mehrwerth- u. zwar können wir diese Reduction vorneh- 15 men mit "ausdrücklicher Erlaubniss" A. Smith's, wie folgende Citate zei gen:\ \71 In d~r Manufaktur: "the value which the workmen add to the mate rials (was verallgemeinernd übersetzt werden kann, Arbeitsgegenstand) resolves itself . . . into t~t-·o parts, of which the one pays their wages, the 20 other the profits of their employer upon the whole stock of materials and wages which he advanced." (b. I, eh. VI, p. 41) "Though the manufac turer (der Manufacturarbeiter) has his wages advanced to him by his master, he in reality costs lzim no expense, the value of those wages being generally reserved, together with a profit, in the improved value of the 25 subject upon which his labour is bestowed." (eh. III, b. li, p. 221) Der Theil des Kapitals (stock), der ausgelegt wird "in maintaining produclive labour ... after having served in the function of a capital to him (dem employer) ... constitutes a revenue to them (den Arbeitern)" (p. 223, b. II eh. III) 30 (A. Smith im eben citirten chapter sagt ausdrücklich, dass: "the whole annual produce of the land and labour of every country ... naturally divides itself into two parts. One of them, and frequently the largest, is, in the first place, destined for replacing a capital, and for renewing the provisions, materials, and finished work, which had been withdrawn from a capital; 35 the other for constituting a revenue, either to the owner of this capital, as the pro fit of his stock, or to some other person, as the rent of his land." {p. 222)) Nur einTheil d~~ Kapitals, wie wir vorhin von A. Smith gehört, bildet zugleich Revenue für somebody, nämlich d~r im Ankauf von "pro ductive hands" ausgelegte. Dieses- das variable Kapital verrichtet erst in 40 d~r Hand des employer und für ihn "the function of a capital" und dann it 710 Manuskript VIII "constitutes a revenue" für d~I) productiven Arbeiter selbst. D~r Kapita list verwandelt einen Theil seines Kapitalwerths in Arbeitskraft u. eben dadurch in variables Kapital; nur durch diese Verwandlung functionirt nicht nur dieser Theil seines Kapitals, sondern sein Gesammtkapital als 5 industrielles Kapital; der Arbeiter - der Verkäufer d~r Arbeitskraft - erhält in Form d~~ Arbeitslohns d~lf Werth derselben. In seinen Händen ist d!~ Arbeitskraft nur verkäufliche Waare, Waare v. deren Verkauf er lebt, die daher die einzige Quelle seiner Revenue bildet; als var!~l;>!~~ Kapital funktionirt sie nur in d~lf Händen ihres Käufers, d~~ Kapitalisten 1 o u. d~l) Kaufpreis selbst schiesst der Kapitalist nur scheinbar vor, da er ihm vorher bereits durch d~l) Arbeiter geliefert ist. Nachdem uns A. Smith so gesagt, dass der Werth d~~ Products in d~r Manufactur = v + m (wo m = Profit d~~ Capitalisten), sagt er uns, dass in d~r Agrikultur dj~ Arbeiter- ausser "the reproduction of a value equal to 15 their own consumption, or to the capital which employs them (dem vari ablen capital), tagether with its owner's profits" -, dass sie also "over and above the capital of the farmer, and all its profits: they regularly occasion the reproduction ofthe rent ofthe landlord" (p. 243, eh. V, b. Il). Dass dj~ Rent in d!~ Hände des Iandlord geht, ist für dj~ Frage, die wir hier 20 betrachten, ganz gleichgültig; bevor sie in seine Hände geht, muss sie in d~l) Händen desfarmersich befinden, i. e. in denen d~~ industriellen Ka pitalisten. Sie muss einen Werthbestandtheil d~~ Products bilden, bevor sie Revenue für irgend wen wird. Rente wie Profit sind also bei A. Smith selbst nur Bestandtheile d~~ Mehnverths, die d~.r productive Arbeiter be- 25 ständig reproducirt zugleich mit seinem eignen Arbeitslohn, i. e. mit dem Werth d~~ variablen Kapitals, den er d~rp. Kapitalist stets reproducirt in Form v. Product u. womit der letztre dem Arbeiter dessen eigne Arbeits kraft zahlt. Das Dogma, dass d~.r Preis aller Waaren (also auch d~~ jährlichen 30 Waarenproducts) sich auflöst = Arbeitslohn + Profit + Grundrente nimmt in dem zwischen durchlaufenden esoterischen Theil von Smith's Werk selbst d!~ Form an, dass d~r Werth jeder Waare, also auch der des jähr lichen Waarenproducts d~r Gesellschaft = v + m = dem Werth d~~ in Arbeitskraft ausgelegten u. v9rp Arbeiter stets reproducirten Kapital- 35 werths + dem v. den Arbeitern durch ihre Arbeit zugesetzten Mehrwerth. Dies Endergeb~i~s bei A. Smith offenbart uns zugleich - sieh weiter unten- dj~ Quelle seiner einseitigen Analyse d~r Bestandtheile, worin d~r Waarenwerth zerfallbar. Mit der Werthbestimmung dieser Bestandtheile u. der Grenze ihrer Werthsun1me, hat, (wir kommen darauf im 3. Buch 40 zurück) d~r Umstand absolut nichts zu thun, dass sie zugleich verschied neRevenuequellen fürverschiednein d~r Reproduction fungirende Klas- 711 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 sen bilden. Wenn A. Smith sagt: "Wages, profit, and rent, are the three original sources of all revenue, as weil as of all exchangeable value. All other revenue is ultimately derived from one or other of these." (eh. VI, b. L p. 43) so sind hier allerlei quid pro quo zusammengehäuft I) Alle nicht direct in d~.r Reproduction mit od. ohne Arbeit figurirenden 5 Gesellschaftsglieder können ihren Antheil am jährlichen Waarenproduct in erster Hand nur beziehn- also ihre Consumtionsmittel -1181 nur aus d~I) Händen d~.r Klassen, denen dies Product in erster Hand zufällt - pro ductiven Arbeitern, industriellen Kapitalisten und landlords. Insofern sind ihre Revenues materialiter abgeleitet von wages d~r produclive Ia- 10 bourers, profits u. rents - u. erscheinen daher jenen Originalrevenues ge genüber als abgeleitete. Andrerseits jedoch catch die Bezieher dieser in diesem Sinn "abgeleiteten Revenues" dieselben durch ihre gesellschaftli che Function als Hure, König, Pfaff, Professor, Kriegsknecht etc, u. sie können diese ihre Funktion als d!~ original source ihrer Revenue betrach- 15 ten. 2) u. hier culminirt d~.r närrische blunder Adam's!- nachdem er damit begonnen hat, d!~ Werthbestandtheile der Waare u. d!~ Summe d~~ Werth products, das in ihnen verkörpert ist, richtig zu bestimmen u. dann nach zuweisen wie diese Bestandtheile ebensoviele verschiedne Revenuequellen 20 bilden, nachdem er so aus d~f!l Werth dj~ Revenuen abgeleitet hat, ver fährt er dann - u. das bleibt ihm diy vorherrschende Vorstellung - um gekehrt u. lässt diy Revenuen als "component parts" zu "original sources of all exchangeable value" werden, womit der Vulgärökonomie Thür und Thor weit geöffnet war. (Sieh unsren "Rascher") 25 Sehn wir nun, wie A. Smith dyl). constanten Werttheil des Kapitals aus dytp. Waarenwerth wegzuhexen sucht. "In the price of corn, for example, one part pays the rent of the Iand lord (der Ursprung dieses Werthbestandtheils hat eben so wenig mit dem 30 Umstand zu schaffen, dass er dem Iandlord gezahlt wird u. für ihn reve nue unter dy.f Form v. rent bildet, wie d~r Ursprung des andren Werth bestandtheils (v. m) damit zu schaffen, dass er als Profit etc), another part pays the wages or maintenance of labourers (and labouring cattle! setzt er hinzu) employed in producing it, and the third part pays the profit of the 35 farmer. These three parts seem (in fact: seem!) either immediately or ul timately to make up the whole price of corn. (dieser whole Preis ist absolut unabhängig v. seiner Vertheilung unter 3 Sorten v. Personen) A fourth part, it may be thought, is necessary for replacing the stock of the farmer, 712 Manuskript VIII or for compensating the wear and tear of his labouring cattle, and other instruments of husbandry. But it must be considered, that the price of any instrument of husbandry ... is itself made up of the same three parts ... Though the price of the corn, therefore, may pay the price (nämlich der 5 Arbeitsinstrumente, z. B. that of ,a labouring horse') as weil as the main tenance (dieser Arbeitsinstrumente, z. B. des "labouring horse": er meint die zur Funktion dieser Arbeitsinstrumente nöthigen Stoffe, wie Futter für d~~ Horse etc), the whole price still resolves itself, either immediately o r ultimately, into the same three parts of rent, labour, (er meint wages), 10 and pro fit." (b. I, eh. VI, 42) Dies ist wörtlich alles, was Adam zur Begründung seiner erstaunlichen Doktrin vorbringt. Sein Beweis besteht einfach in der Wiederholung der selben Behauptung. Er giebt beispielsweis zu, dass dyf Preis des Korns nicht nur besteht aus v + m, sondern ebenfalls aus dyrp. Preis der in dyf 15 Komproduction verzehrten Productionsmittel, also aus einem Kapital werth, den der Pächter nicht in Arbeitskraft ausgelegt hat. Aber sagt er die Preise aller dieser Productionsmittel selbst zerfallen wie dyf Korn preis auch in v + m u., vergisst Adam hinzuzusetzen, ausserdem in dyl). Preis der in ihrer eignen Erzeugung verzehrten Productionsmittel. Er ver- ~ weist so von einem Productionszweig auf den andern u. von dem andern wieder auf einen andern. Dass dyf ganze Preis der Waaren sich "unmit telbar" oder "schliesslich" (ultimately) in v + m auflöst wäre nur dann keine hohle Ausflucht, wenn nachgewiesen worden, dass djy Waaren producte, deren Preis sich unmittelbar auflöst in c (Preis verzehrter Pro- 25 ductionsmittel) + v + m schliesslich compensirt werden durch Waarenpro ducte, welche jene "verzehrten Productionsmittel" ihrem ganzen Umfang nach ersetzen u. ihrerseits dagegen hergestellt werden durch blosse Auslage von variablem Kapital (in Arbeitskraft ausgelegtem Kapital). Dyf Preis der letzteren wäre dann unmittelbar= v + m, +\+daher auch 30 der Waarenpreis der erstren, wo er als constanter Kapitaltheil figurirt, "schliesslich" auflösbar in v + m. Wir haben bereits vorhin gesehn, dass A. Smith selbst seine ganze Theorie später üb~r dyl). Haufen wirft ohne sich indess seiner Widersprüche bewusst zu werden. Ihre Quelle ist jedoch zu suchen grade in seinen wissenschaftlichen Ausgangspunkten.} A. Smith 35 glaubte selbst nicht solchen Nachweis geliefert zu haben durch sein Bei spiel mit dyQ. Scotch pebbles Sammlern, die aber nach ihm l) keinen Mehrwerth irgend einer Art liefern, sondern nur ihr eignes Salair pro duciren; 2) aber keine Productionsmittel anwenden (wohl doch auch in Fo1m v. Körben, Säcken od. andern Gefässen zum Wegtragen der Peb- 40 bles!) I 713 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 /91 Das in Arbeit umgesetzte Capital producirt einen grösseren Werth als seinen eignen. Wie? Indem, sagt A. Smith, die Arbeiter während des Productionsprocesses den von ihnen bearbeiteten Dingen einen Werth einprägen, der ausser dem Equivalent für ihren eignen Kaufpreis einen nicht ihnen, sondern ihren Anwendern zufallenden Mehrwerth bildet 5 (Profit und Rente). Das ist aber auch alles was sie leisten u. leisten kön nen. Was von dy.f individuellen Arbeit eines Tages, das gilt von der durch die ganze Kapitalistenklasse während eines Jahres in Bewegung gesetzten Arbeit. Der Gesammtwerth des gesellschaftlichen Jahresproducts kann dahernur zerfällbar sein in v + m, ein Equivalent, wodurch vond~J!Arbeitern 10 der in ihrem eignen Kaufpreis verausgabteKapitalwerthersetzt und den zusätzlichen Werth, den sie darüber hinaus ihren Anwendern liefern müs sen. Diese beiden Werthelemente der Waaren bilden aber zugleich Re venuequellen für die verschiednen, in der Reproduction belheiligten Klassen, das erstere den Arbeitslohn, die Revenue d~.r Arbeiter, das 15 2tere, der Mehrwerth, wovon d~.f indust.r!~H~ Kapitalist einen Theil in Form d~~ Profits als Revenue für sich behält, einen andern abtritt als Rente, d!~ Revenu dy~ Grundeigenthümers. Wo sollte also ein weiterer Werthbestandtheil herkommen, da d~~ jährliche Werthprodukt keine an deren Elemente enthält ausser v + m? Wo sollte überhaupt, - wir stehn 20 hier auf d~rp. Boden d~.r einfachen Reproduction -da d!~ ganze jährliche Arbeitssumme sich auflöst in Arbeit nöthig zur Reproduction des in Ar beitskraft ausgelegten Kapitalwerths u. in Arbeit nöthig zur Schöpfung eines Mehrwerths, noch die Arbeit zur Production eines nicht in Arbeits- kraft ausgelegten Kapitalwerths herkommen? 25 1) A. Smith bestimmt 9~1! Werth einer Waare durch d!~ Masse Arbeit, die der Lohnarbeiter dem Arbeitsgegenstand (er sagt d~J:.l "Materialien", da er v. Manufactur handelt, die selbst schon Arbeitsproducte; dies än dert aber nichts an d~.r Sache; der Werth, den d~.r Arbeiter einem Ding zusetzt (u. diess "adds" ist d~.r Ausdruck Adam's) ist ganz unabhängig 30 davon, ob dieser Gegenstand, dem Werth "zugesetzt" wird, unabhängig v. diesem Zusatz, schon selbst Werth hat oder nicht.) zusetzt (adds). Der Arbeiter schafft also in Waarenform ein Werthprodukt; dies ist nach A. Smith 1) = Equivalent seines Arbeitslohns, u. dieser Theil ist also be stimmt durch d~J:.l Werthumfang seines Arbeitslohns; je nachdem dieser 35 grösser od. kleiner hat er mehr Arbeit zuzusetzen, um einen Werth =dem seines Arbeitslohns zu produciren od. [zu] reproduciren; 2) der Arbeiter setzt über die so gezogne Grenze hinaus weitere Arbeit zu, die Mehrwerth für seinen employing capitalist bildet (ob dieser Mehrwerth ganz in dyJ:.l Händen d~~ Capitalisten bleibt od. stückweis an dritte Personen von ihm 40 abzutreten ist, ändert absolut nichts weder an dy.f qualitativen (dass es 714 Manuskript VIII Mehrwerth ist), noch an der quantitativen (der Grösse) Bestimmung des vom Lohnarbeiter zugesetzten Mehrwerths). Es ist Werth wie jeder andre Werttheil des Products, unterscheidet sich aber dadurch, dass dy.f Arbei ter kein Equivalent dafür vorher erhalten hat, noch nachher erhält, dieser 5 Werth dagegen ohne Equivalent vom Capitalisten angeeignet wird. Der Gesammtwerth dyf Waare ist bestimmt durch d~~ Quantum Arbeit, das dy.f Arbeiter in ihrer Production verausgabt hat; ein Theil dieses Ge sammtwerths ist dadurch bestimmt, dass er = dyrp Werth dy~ Arbeits lohns ist, also Equivalent für denselben; der 2te Theil, der Mehrwerth ist 10 daher nothwendig ebenfalls bestimmt, nämlich = Gesammtwerth dy~ Products minus dem Werththeil desselben, der Equivalent dy~ Arbeits lohns, also = Ueberschuss des in Herstellung dy.f Waare geschaffnen Werthproducts über den in diesem Werthproduct enthaltneo Werttheil, der dem Arbeiter als Arbeitslohn zufällt, od. falls dieser schon vorher 15 vorgeschossen, minus dem Equivalent für seinen Arbeitslohn. 2) Was für d!y Waare, producirt in einem individuellen industriellen Geschäft durch jeden einzelnen Arbeiter, gilt v.om Jahresproduct aller Geschäftszweige. Was von dyr Tagesarbeit eines einzelnen productiven Arbeiters, gilt von der durch die productive Arbeiterklasse flüssig ge- 20 machten Jahresarbeit. Sie "fixirt" (Smithscher Ausdruck) im Jahrespro duct einen Gesammtwerth bestimmt durch d~~ Quantum d~r verausgabten Jahresarbeit u. dieser Gesammtwerth zerfällt in einen Theil, bestimmt durch d!y Grösse d~r Jahresarbeit, worin die Arbeiterklasse ein Equivalent ihres Jahreslohns schafft, in fact diesen Lohn selbst, u. einen andern 25 Theil, bestünmt durch d!y zusätzliche Jahresarbeit, worin dyr Arbeiter einen Mehrwerth für d!y Kapitalistenklasse schafft. Das im Jahresproduct enthaltne jährliche Werthproduct besteht also nur aus 2 Elementen, dem Equivalent dy~ v. dy.f Arbeiterklasse erhaltneo Jahreslohns u. demjährlich für d!y Capitalistenklasse gelieferten Mehrwerth. 30 Der erste Fehler A. Smith's besteht nun darin, dass er dyl). jährlichen Productenwerth gleichsetzt dem jährlichen Werthproduct. D~~ letztre ist nur Product dy.f Arbeit dy~ vergangnen Jahrs; dy.f erstere schliesst aus serdem alle Werthelemente ein, die im vorigen, und z~q1 Theil in noch früher verflossenen Jahren producirt wurden - Productionsmittel, deren 35 Werth nur wiedererscheint - weder producirt, noch reproducirt worden (quoad valorem) durch IIIOI während dy~ letzten Jahrs verausgabte Ar beit. Durch diese Verwechslung manipulirt Adam den constanten Wert rheil dy~ Jahresprodukts hinweg. Die Verwechslung selbst beruht auf einem andern Irrthun1 in seiner Fundamentalauffassung: er unterscheidet 40 nicht den zwiespaltigen Character der Arbeit selbst; der Arbeit, soweit sie als Verausgabung von Arbeitskraft Werth u. soweit sie als konkrete, nütz- 715 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 liehe Arbeit Gebrauchsgegenstände (Gebrauchswerth) schafft. Diy Ge sammtsumme der jährlich hergestellten Waaren, also d~~ ganze Jahres product ist Product der im letzten Jahr wirkenden nützlichen Arbeit; nur dadurch, dass d!y augewandte gesellsche;tftl!<;l).y Arbeit in einem vielver zweigten System nützlicher Arbeitsarten verausgabt wurde, sind alle diese 5 Waaren da; nur dadurch ist in ihrem Gesammtwerth der Werth dyf in ihrer Production verzehrten Productionsmittel erhalten, in neuer Natu ralform wiedererscheinend. De;t~ Gesammte Jahresproduct ist also Resul- tat der während dy~ Jahrs verausgabten nützlichen Arbeit; aber vom jähr lichen Productenwerth ist nur ein Theil während dy~ Jahrs geschaffen 10 worden; es ist das jährliche Werthproduct, worin sich djy Summe der während dy~ Jahrs selbst flüssig gemachten Arbeit darstellt. Wenn man Adam keinen Vorwurf machen kann in dieser Analyse nur so weit gegangen zu sein als alle seine Nachfolger (obgleich er einen Ansatz zum Richtigen schon bei dyl). Physiokraten vorfand), so verläuft 15 er sich dagegen weiter in ein Chaos, u. zwar hauptsächlich, weil seine "esoterische" Auffassung dy~ Waarenwerths überhaupt fortwährend durchkreuzt wird von exoterischen, die in der Breite bei ihm vorwiegen, währenddem sein wissenschaftlj<;}).yf Instinkt von Zeit zu Zeit den "eso- terischen" Standpunkt wieder erscheinen lässt. 20 3) Der Werftheil jeder Waare (u. daher auch dy~ Jahresprodukts), der nur ein Equivalent dy~ Arbeitslohns bildet, ist = dem v9111 Capitalist in Arbeitslohn vorgeschossenen Kapital, i. e. = dem variablen Bestandtheil des von ihm vorgeschossenen Capitals (alias = dem von ihm vorgeschossnen variablen Kapital). Diesen Bestandtheil dy~ vorgeschossnen Kapitalwerths 25 erhält der Kapitalist wieder durch einen neuproducirten Werthbestand theil der v. dyl). Lohnarbeitern gelieferten Waare. Ob de;t~ variable Kapital vorgeschossen wird in dyl11 Sinn, dass dyf Capitalist in Geld den dem Arbeiter als Arbeitslohn zufallenden Antheil eines Products zahlt, das noch nicht fertig ist (noch weiter im Productionsprocess verharren muss) 30 od. das zwar fertig, aber noch nicht vom Capitalist verkauft ist, od. ob er ihn mit Geld zahlt, das er bereits erhalten durch Verkauf der vom Ar beiter gelieferten Waare, od. ob er durch Pump dies Geld anticipirt hat- in allen diesen Fällen verausgabt der Capitalist variables Capital, das als Geld dyl). Arbeitern zufliesst, besitzt andrerseits der Kapitalist d~~ Equi- 35 valent dieses Kapitalwerths in dy111 Wertteil seiner Waaren, wodurch der Arbeiter den ihn selbst zufallenden Antheil an dem Gesammtwerth der selben neu producirt hat, wodurch er in andern Worten den Werth seines eignen Arbeitslohns producirt. Statt ihm diesen Werttheil in dyf Natu ralform seines eignen Products zu geben, zahlt ihm dyf Kapitalist selben 40 in Geld aus. Für dyl). Capitalisten besteht also jetzt dyf variable Bestand- 716 Manuskript VIII theil seines vorgeschossnen Kapitalwerths in Waarenform, während für den Arbeiter das Equivalent für seine verkaufte Arbeitskraft in Geldform ~r~ halten wird. Während also der durch Ankauf der Arbeitskraft in vari ables Kapital umgesetzte Theil d~~ vom Capitalisten vorgeschossnen Ka- 5 pitals innerhalb d~~ Productionsprocesses selbst als sich bethätigende Arbeitskraft functionirt, u. durch die Verausgabung dieser Kraft als Neu werth in Waarenform von neuem producirt, i. e. reproducirt wird - also Reproduction, i. e. Neuproduction von vorgeschossnem Kapitalwerth! - verausgabt d~r Arbeiter d~l) Werth, resp. Preis seiner verkauften Arbeits- 1 o kraft in Lebensmitteln, in Mitteln der Reproduction seiner Arbeitskraft. Eine d~rp variablen Kapital gleiche Geldsumme bildet seine Einnahme, hence seine Revenu, die nur so lange dauert, als er seine Arbeitskraft an d~l) Kapitalisten verkaufen kann. Di~ Waare d~~ Lohnarbeiters - seine Arbeitskraft selbst - functionirt nur als solche soweit sie dem Kapital des 15 Kapitalisten einverleibt wird, als Kapital functionirt; andrerseits functio nirt das als Geldkapital im Ankauf v. Arbeitskraft verausgabte Kapital d~~ Kapitalisten als Revenue in d~r Hand des \'erkäufers der Arbeits- . kraft, des Lohnarbeiters. Es verschlingen sich hier verschiedne Circulations- u. Productionspro ao cesse, die A. Smith nicht auseinanderhält I jlll Erstens: Dem Circulationsprocess angehörige Acte: D~r Arbeiter verkauft seine Waare- di~ Arbeitskraft- an d~l) Capitalisten; dC;l~ Geld, womit d~r Kapitalist sie kauft, ist für ihn zur Verwerthung ausgelegtes Geld, also Geldkapital; es ist nicht verausgabt, sondern vorgeschossen. 25 (Dies d~r wirkliche Sinn d~~ "Vorschusses" ("avance" d~r Physiokraten), ganz unabhängig davon, wo der Kapitalist dies Geld selbst hernimmt.) Hier ereignet sich nur was bei jedem Waarenverkauf: d~r Verkäufer giebt einen Gebrauchsartikel fort (hier d!~ Arbeitskraft) u. erhält dessen Werth (realisirt dessen Preis) in Geld; d~r Käufer giebt sein Geld weg u. erhält 30 dafür die Waare selbst- hier di~ Arbeitskraft. Zweitens: In1 Productionsprocess bildet jetzt di~ gekaufte Arbeitskraft einen Theil des functionirenden Kapitals u. d~r Arbeiter selbst functionirt hier nur als eine besondre Naturalform dieses_ Kapitals, unterschieden von den in der Naturalform von Productionsmitteln bestehenden Ele- 35 menten desselb~n. Während des Processes setzt der Arbeiter den v. ihm in f Product verwandelten Productionsmitteln einen Werth zu, du~~h Veraus gabung seiner Arbeitskraft, = dem Werth seiner Arbeitskraft. (abgesehn vom Mehrwerth); er reproducirt also für d~l). Capitalisten in Waarenform den vom letzteren ihm in Arbeitslohn vorgeschossneu od. vorzuschies- 40 senden Theil seines Kapitals; producirt ihm ein Equivalent des letzteren; M-, er reproducirt also für d~l). Kapitalisten das Kapital, was dieser von neuem in Ankauf v. Arbeitskraft "vorschiessen" kann. 717 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 Drittens: Bei Verkauf d~r Waare, ersetzt also ein Theil ihres Verkaufs preises d~rp. Kapitalisten v. ihm vorgeschossnes variables Kapital, befä higt ihn daher v. neuem Arbeitskraft zu kaufen, u. den Arbeiter sie zu verkaufen. Bei allen Waarenkäufen u. -verkäufen - so weit nur diese Transactionen 5 selbst betrachtet werden - ist es vollständig gleichgültig, was in d~r Hand d~~ Verkäufers aus dem für seine Waare gelösten Geld, u. was in d~r Hand d~~ Käufers aus dem von ihm gekauften Gebrauchsartikel wird. Es ist also, soweit d~f blosse Circulationsprocess in Betracht kommt, auch völlig gleichgültig, dass di~ vom Capitalisten gekaufte Arbeitskraft für 10 ihn Capitalwerth reproducirt, für d~l). Arbeiter aber das als Kaufpreis seiner Arbeitskraft gelöste Geld Revenue bildet. D!~ Werthgrösse des Handelsartikels d~~ Arbeiters - i. e. seiner Arbeitskraft, wird weder da durch afficirt, dass sie "Revenue" für ihn bildet, noch dadurch dass d~f Gebrauch seines Handelsartikels durch d~l). Käufer diesem Kapitalwerth 15 reproducirt. Weil d~r Werth d~r Arbeitskraft - i. e. d~f adaequate Verkaufspreis der Waare d~~ Arbeiters- wie der jeder anderen Waare- durch die zu ihrer Reproduction nöthige Arbeitsmenge bestimmt ist, diese Arbeitsmenge selbst aber hier bestimmt ist durch d!~ zur Production d~f nöthigen Le- 20 bensmittel d~~ Arbeiters, also durch die zur Erhaltung seines Lebens er heischte Arbeitsmenge, wird d~r Arbeitslohn zur Revenue, wovon d~f Arbeiter zu leben hat. (Wir kom1nen darauf später zurück.) Nur dadurch dass d~f Arbeiter beständig einen dem Verkaufspreis sei ner Arbeitskraft gleichen Neuwerth (in Waarenform) reproducirt, kann er 25 seine Arbeitskraft stets wieder v. neuem verkaufen, also leben; es ist d!~ Schöpfung dieses Newt•erths, wodurch seine Arbeitskraft für ihn Quelle von Revenue wird; aber weil dieser beständig reproducirte Neuwerth für ihn Quelle v. Einkommen (Revenu) bildet, bildet nicht umgekehrt seine Revenue einen Bestandtheil (component part) des von ihm producirten 30 Neuwerths. Di~ Grösse des ihm bezahlten Antheils seines von ihm ge schaffnen Neuwerths bestimmt d~l). Werthumfang seiner Revenue, nicht umgekehrt. Dass dieser Theil d~~ Neuwerths für ihn Revenue bildet, zeigt blos was aus ihm wird, den Charakter seiner Anwendung u. hat mit seiner Bildung so wenig zu schaffen, wie mit jeder andren Werthbildung. 35 Wie bei jeder andren Waare ist bei d~f Arbeitskraft ihr Werth bestimmt durch d!~ zu ihrer Reproduction nothwendige Arbeitsmenge; dass diese Arbeitsmenge durch d~Q. Werth seiner nothwendigen Lebensmittel, also durch die zur Reproduction seiner Lebensbedingungen selbst nothwen dige Arbeit bestimmt ist, ist dieser Waare (d~f Arbeitskraft) eigenthüm- 40 lieh, aber nicht eigenthümlicher als dass d~f Werth v. Lastvieh durch d~l). 718 Manuskript VIII Werth der zu ihrer Erhaltung nothwendigen Lebensmittel bestimmt ist, also durch die Masse menschlicher Arbeit nöthig um letztre zu produci ren. Es ist aber djy Categorie "Revenue", die hier das ganze Unheil bei 5 A. Smith anrichtet. Die verschiedneo Sorten von Revenues bilden 1) bei ihm djy "component parts" d~~ jährlich producirten, neu hergestellten Waarenwerths, während umgekehrt die 2 Theile, worin dieser Waaren werth für dyl) Capitalisten zerfällt- das Equivalent seines bei Ankauf dy~ Arbeit in Geldform vorgeschossenen Kapitahverths (variablen Kapitals) 10 und einen Werththeil, der ihm auch gehört, ihm aber nichts gekostet hat, der Mehrwerth- Revenuequellen bilden; indem d~~ Equivalent dy~ vari ablen Capitals von neuem in Arbeitskraft vorgeschossen wird u. sofern eine Revenu für dyl). Arbeiter in Form seines Arbeitslohns bildet, dyf and re Theil - der Mehrwerth -, da er dyql Capitalisten keinen Capitalvor- 15 schuss zu ersetzen hat, von ihm in Consumtionsmitteln (nothwendigen und Luxus-) verausgabt werden kann, als Revenue verzehrt werden kann, statt Capitalwerth irgend einer Art zu bi~den. Die Voraussetzung dieser Revenuen ist der Waarenwerth selbst, u. seine Bestandtheile un terscheiden sich für dyl). Kapitalisten nur dadurch, wie weit sie Equivalent 20 oder Ueberschuss l/12/ des oder über den von ihm vorgeschossneo (vari ablyl).) Kapitalwerth bilden. Beide bestehn aus nichts als während dyf Waarenproduction verausgabter, in Arbeit flüssig gemachter Arbeits kraft. Sie bestehn aus .,Ausgabe" nicht aus "Revenue" - aus Arbeitsaus gabe. 25 2) Nach diesem quid pro quo, wo djy Revenue djy Quelle von Waaren- werth wird statt der Waarenwerth djy Quelle von Revenue, ist dann na türlich der Waarenwerth "zusammengesetzt" aus dyl} verschiednen Sorten Revenue; sie sind unabhängig v. einander bestimmt u. durch die Addition dy~ Werthumfangs dieser Revenuen wird dy~ Gesammtwerth d~r Waare 30 bestimmt. Aber nun fragt es sich, wie wird der Werth jeder dieser Reve nuen bestimmt, aus denen dyf Waarenwerth entspringen soll? Bei dyql Arbeitslohn geschieht dies, denn dyf Arbeitslohn ist dyf Werth seiner Waare, der Arbeitskraft u. dieser bestimmbar (wie der jeder andern Waa re) durch djy zur Reproduction dieser Waare nöthige Arbeitskraft. Aber 35 der Mehrwerth, od. bei A. Smith vielmehr seine beiden Formen, Profit u. Grundrente, wie sind sie bestimmbar? Hier bleibt's bei leerem Geschwätz. Statt dyl). Arbeitslohn u. Mehrwerth (resp. Arbeitslohn u. Profit) als com ponent parts dy~ Waarenwerths\preises aufzustellen, stellt A. Smith [sie] oft fast im seihen Athemzug als Theile dar, worin sich der Waarenpreis- 40 dissolves, was aber umgekehrt heisst, dass dyf Preis der Waarenwerth ist, u. dass verschiedne Theile dieses gegebnen Werths verschiedneo im Pro- 719 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 ductionsprocess betheiligten Personen in d~f Form verschiedner Revenuen zufallen. Dies ist noch weniger identisch mit d~r Zusammensetzung d~~ Werths aus diesen 3 component parts, als es identisch ist, wenn ich die Grösse 3 verschiedner graden Linien z. B. selbstständig bestin1me u. dann aus diesen 3 Linien eine 4te grade Linie bilde, die gleich d~r Grösse ihrer s Summe ist, oder wenn ich andrerseits eine gegebne grade Linie habe, die ich zu irgend welchem Behuf in 3 von einander verschiedne Theile theile. D!~ Grösse d~r Linie im ersten Fall wechselt durchaus mit d~r Grösse d~r 3 Linien, deren Summe sie bildet; dj~ Grösse d~f 3 Linien im letzten Falle ist von vornherein dadurch begrenzt, dass sie Theile einer Linie von ge- 1 o ge bner Grösse bilden. In d~t That aber, soweit wir an d~rp. Richtigen v. A. Smiths Darstellung festhalten, dass d~~ im jährlichen Waarenproduct (wie in jeder einzelnen Waare, d~rp. Tages-, Wochenproduct etc) enthaltne durch d!~ Jahresarbeit 15 neugeschaffne Werth = Werth d~~ vorgeschossnen variablen Kapitals (also wieder zu Ankauf v. Arbeitskraft, vulgo Auslage in Arbeitslohn be stimmtem Werththeil) + Mehrwerth, den der Kapitalist realisiren kann bei einfacher Reproduktion u. sonst gleichbleibenden Un1ständen - in Mitteln seiner individuellen Consumtion; ferner daran festhaltend, dass 20 A. Smith zusammenwirft djy Arbeit, so weit sie Werth schafft, Veraus gabung v. Arbeitskraft - u. dj~ Arbeit, so weit sie Gebrauchswerth schafft, d. h. in nützlicher, zweckgemässer Form verausgabt wird - so kommt d!~ ganze Vorstellung darauf hinaus: D~~ Werth jeder Waare ist d~~ Product d~~ Arbeit; also auch d~.r Werth d~~ Products d~t Jahresar- 25 beit od. dyf Werth d~~ jährlichen gesellschaftlichen Waarenproducts. Da alle Arbeit aber sich auflöst 1) in nothwendige Arbeitszeit, worin d~t Ar beiter blos ein Equivalent reproducirt für das im Ankauf seiner Arbeits kraft vorgeschossne Kapital, u. 2) Mehrarbeit, wodurch er einen Werth für dyl). Kapitalisten liefert, wofür dieser kein Equivalent zahlt, also 30 Mehrwerth; so kann sich aller Waarenwerth nur in diese 2 verschiedneo Bestandtheile auflösen u. bildet schliesslich als Arbeitslohn djy Revenue d~.r Arbeiterklasse, als Mehrwerth die der Kapitalistenklasse. Was aber den constanten Kapitalwerth angeht, d. h. den Werth der in der Production d~~ Jahresproducts aufgezehrten Productionsmittel, so kann zwar nicht 35 gesagt werden (ausser der Phrase dass dyf Capitalist den Käufer dafür chargirt bei Verkauf seiner Waare) wie dieser Werth in d~J). des neuen Werthproducts hinein kommt, aber schliesslich - ultimately - kann dieser Werttheil, da die Productionsmittel selbst Product dy.f Arbeit sind, doch selbst wieder nur bestehn aus Equivalent d~~ variablen Kapitals ( d~~ 40 720 Manuskript VIII in Arbeitslohn verausgabt wird) u. in Mehrwerth, Product von noth wendiger Arbeit u. v. Mehrarbeit. Wenn d!~ Werthe dieser Productions mittel in d~r Hand ihrer Anwender als Kapitalwerthe functioniren, so hindert das nicht, dass sie "ursprünglich" u. wenn man ihnen auf d~l). 5 Grund geht, in einer andern Hand - wenn auch früher - in dieselben beiden Werththeile zerHilibar waren, also in 2 verschiedne Revenuequel len. Ein richtiger Punkt hierin, dass in der Bewegung d~~ Gesellschaftlichen Kapitals - d. h. d~r Gesammtheit der individuellen Kapitale - d!~ Sache 10 sich anders darstellt, als sie sich für jedes individuelle Kapital, besonders betrachtet, also vom Standpunkt jedes einzelnen Kapitalisten darstellt. Für letzteren löst sich d~r Waarenwerth auf in ein constantes Element (4tes wie Smith sagt) u. Arbeitslohn, in Profit u. Grundrente (od. Mehr werth). Vom gesellschaftlichen Standpunkt aus verschwindet dagegen dies 15 4te Element (d~r constante Kapitalwerth). Die abgeschmackte Formel, dass d!~ 3 Revenuen "Arbeitslohn, Profit, Rente" 3 component parts des Waarenwerths bilden, entspringt bei A. Smith aus d~tp. plausibleren dass der Waarenwerth "dissolves itself", sich auflöst, in diese 3 Bestandtheile. Aber auch dies falsch, selbst voraus- 20 gesetzt der Waarenwerth sei nur theilbar in Equivalent der verbrauchten Arbeitskraft + dem von letzterer geschaffnem Mehrwerth. Aber d~r Irr thum beruht hier wieder auf einer tieferen wahren Grundlage. Die ka pitalistische Production beruht 11131 darauf, dass der productive Arbeiter seine eigne Arbeitskraft als seine Waare dem Kapitalisten verkauft, in 25 dessen Händen sie dann blos als ein Element seines productiven Kapitals functionirt. Diese ganze (der Circulation angehörige) Transaction- Ver kauf u. Kauf der Arbeitskraft- leitet nicht nur den Productionsprocess ein, sondern bestimmt impliciter seinen specifischen Charakter. Die Pro duction eines Gebrauchswerths u. selbst die von Waare (denn diese kann 30 auch Seitens unabhängiger productiver Arbeiter vorgehn) ist hier nur Mittel für d!~ Production v. Werth u. genauer von Mehrwerth für d~J). Kapitalisten. Wir haben daher bei Analyse des Productionsprocesses ge sehn wie d!~ Production v. absolutem u. relativem Mehrwerth 1) d!~ Dauer d~~ täglichen Arbeitsprocesses, 2) d!~ ganze gesellschaftliche u. technische 35 Gestaltung des kapital!~H~~}:l~J). Productionsprocesses bestimmt. Inner halb dieses selbst verwirklicht sich d!~ Unterscheidung zwischen blosser Erhaltung v. Werth (d~~ const~J).!~J). Capitalwerts), wirklicher Reproduc tion v. vorgeschossnem Werth (Equivalent d~r Arbeitskraft) u. Production v. Mehrwerth, d. h. von Werth, wofür d~r Kapitalist kein Equivalent we- 40 der vorher vorgeschossen hat noch post festurn vorsclziesst. (Denn vorge schossen ist für ihn jeder Werth, den er für den Productionsprocess zahlt, 721 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 ob dies vorher od. post festurn geschehe; er ist dem Productionsprocess selbst vorgeschossen.) (Quesnay bestimmt daher alle Elemente dy~ produc tiven Kapitals richtig als avances.) Die Aneignung von Mehrwerth-eines Werths der überschüssig ist über d~~ Equivalent des vom Capitalisten vorgeschossneo Werths, obgleich eingeleitet durch dyl). Kauf u. Verkauf v. 5 Arbeitskraft, ist ein innerhalb d~~ Productionsprocesses selbst sich vollzie hender Akt, bildet ein wesentliches Moment desselben, u. ereignet sich daher nicht erst post festurn im Austausch od. dy.f Distribution des Re sultats dieses Processes, seiner Waarenproducte. (Dy.f einleitende Act; der einen Circulationsakt bildet: der Kauf u. Verkauf v. Arbeitskraft beruht 1 o selbst wieder auf einer der Distribution der gesellschaftlichen Producte vorausgegangnen u. vorausgesetzten Distribution der Productionselemen- te, nämlich der Scheidung der Arbeitskraft als Waare dy.f Arbeiter von den Productionsmitteln als Eigenthum von Nichtarbeitern.) Zugleich aber ändert diese Aneignung v. Mehrwerth oder diese Scheidung der Werth- 15 production in Reproduction v. vorgeschossnem Werth u. Production von kein Equivalent ersetzendem Neuwerth (Mehrwerth) durchaus nichts an dy.f Substanz d~~ Werths selbst u. der Natur der Werthproduction. Djy Substanz d~~ Werths ist u. bleibt nichts ausser verausgabter Arbeitskraft Arbeit (unabhängig v. dytp. besondren nützlichen Character dieser Arbeit) 20 u. djy Werthproduction ist nichts als der Process dieser Verausgabung. So giebt dy.f Leibeigne während 6 Tagen Arbeitskraft aus, arbeitet während 6 Tagen u. macht es für die Thatsache dieser Verausgabung als solcher keinen Unterschied, dass erz. B. 3 dieser Arbeitstage für sich auf seinem eignen Feld, u. 3 andre für seinen Iandlord auf dessen Feld verrichtet. 25 Seine freiwillige Arbeit für sich u. seine Zwangsarbeit für seinen Herrn sind gleichmässig Arbeit; soweit sie als Arbeit mit Bezug auf die von ihr geschaffnen Werthe od. auch nützlichen Producte betrachtet wird, findet kein Unterschied zwischen seiner 6tägigen Arbeit statt. Der Unterschied bezieht sich nur auf djy verschiedneo Verhältnisse wodurch djy Veraus- 30 gabung seiner Arbeitskraft während der beiden Hälften dyf 6tägigen Ar beitszeit veranlasst wird. Ebenso verhält es sich mit dyf nothwendigen u. dyf Mehrarbeits-Zeit des Lohnarbeiters. Dy~ Productionsprocess erlischt in der Waare. Dass in ihrer Herstel lung Arbeitskraft verausgabt worden ist, erscheint jetzt als ihre dingliche 35 Eigenschaft Werth zu besitzen. Djy Grösse dieses Werths ist gemessen durch djy Grösse d~.r verausgabten Arbeit, u. in weiteres löst sich der Waarenwerth nicht auf u. besteht aus nichts andrem. Die vom Capitalisten hergestellte Waare unterscheidet sich so weit in nichts von der durch einen selbstständigen Arbeiter od. Arbeitergemeinden od. Sklaven her- 40 gestellten Waare. D~~ ganze Arbeitsproduct wie sein ganzer Werth gehört 722 Manuskript VIII d~111 Capitalisten (vis-ä.-vis dem Arbeiter). Wie jeder andre Producent hat er dj~ Waare erst durch dt;J:.l Verkauf in Geld zu verwandeln, um weiter damit manipuliren zu können; er muss sie erst in Form von allgemeinem Equivalent verwandeln. Wenn ich eine grade Linie von bestimmter Grösse 5 gezogen habe, so habe ich d'abord durch dt;J:.l Act dt;r Zeichnung, die nach gewissen von mir unabhängigen Regeln (Gesetzen) geschieht, eine grade Linie "producirt'' (zwar nur symbolisch, was ich vorher weiss). Theile ich diese Linie in 3 Abschnitte (die wieder einem bestimmten Pro blem entsprechen mögen) so bleibt jedes dieser 3 Stücke nach wie vor 10 grade Linie u. d!t; ganze Linie, deren Theile sie sind, wird durch diese Theilung nicht in etwas von grader Linie Unterschiednes, z. B. eine Curve irgend einer Art, aufgelöst. Ebenso wenig kann ich die Linie von gegeb ner Grösse so theilen, dass d!t; Summe dieser Theile grösser als die unge theilte Linie selbst wird; die Grösse dt;r ungetheilten Linie ist also auch 15 nicht bestimmt durch unabhängig v. ihren eignen Grenzen bestimmte Grössen dt;r Theillinien. Umgekehrt: d!t; relativen Grössen dt;r letzteren sind von vornherein begrenzt durch djt; Grenzen. der Linie, deren Theile sie sind. Betrachten wir d~~ Waarenproduct, bevor es in Geld verwandelt wird. 20 Es gehört ganz dt;l11 Capitalisten; es ist anderseits als nützliches Arbeits product - als Gebrauchswerth - ganz u. gar d~~ Product des vergang neo Arbeitsprocesses; nicht so sein Werth. Ein Theil dieses Werths ist nur in neuer Form wiedererscheinender 11141 Werth der in dt;r Production der Waare verausgabten Productionsmittel; dieser Werth ist nicht producirt 25 worden während d~~ Productionsprocesses der Waare, denn mit diesem Werth gingen djt; Productionsmittel ein in dt;J:.l Productionsprocess der Waare u. unabhängig v. ihm; was sich erneuert u. verändert hat ist nur seine Erscheinungsform. Dieser Theil dt;~ Waarenwerths bildet für d~J:.l Kapitalisten ein Equivalent für den während dt;r Waarenproduction ver- 30 zehrten Theil dt;~ v. ihm vorgeschossneo constanten Capitals. Er existirte vorher in dt;.r Form v. Productionsmitteln; er existirt jetzt als Bestandtheil dt;~ Werths d~r neu producirten Waare. Sobald letzter versilbert ist, muss dieser neu in Geld existirende Werth wieder verwandelt werden in Pro ductionsmittel, in seine ursprüngliche, durch d~J:.l Productionsprocess - -85 seine Funktion in seibern- bestimmte Form. Am Werthcharakter einer Waare wird nichts geändert durch djt; Capitalfunction dieses Werths. Der Werth d~r Arbeitskraft, die dt;.r Lohnarbeiter an d~I} Kapitalist verkauft, ist bestimmt- u. wird in einem Circulationsakt, dem Kauf u. Verkauf der Arbeitskraft fixirt- bevor sie in dt;J:.l Productionsp~~cess eingeht; dj~ Zah- 40 lung mag später geschehn, aber ihr Verkaufspreis ist unabhängig v. d~111 Productionsprocess, worin sie eingeht, bestimmt. Durch seine Funktion- 723 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 d!~ Verausgabung seiner Arbeitskraft - producirr d~r Lohnarbeiter einen Waarenwerth gleich dem Werth, den ihm der Kapitalist für d~l) Gebrauch seiner Arbeitskraft zu zahlen hat. Er giebt dem Kapitalist diesen Werthin Waare, der zahlt ihm denselben in Geld (ob vor od. nach Verkauf d~r Waare hier gleichgiltig; innerhalb d~~ fortlaufenden Productionsprocesses 5 zahlt er ihm in d~r That nur Geld, das bereits gelöst ist aus dem im früheren od. während d~~ letzten Productionsprocesses vom Arbeiter selbst geschaffnen Waarenwerths). Dass dieser Theil d~~ Waarenwerths für den Kapitalisten nur ein Equivalent für sein in Arbeitslohn vorzu schiessendes variables Kapital ist, ändert durchaus nichts daran, dass er 10 ein während d~~ Productionsprocesses neu geschaffner Waarenwerth ist, der aus gar nichts andrem besteht wie d~r Mehrwerth- nämlich verflos sener Verausgabung v. Arbeitskraft. Es ist total falsch, was A. Smith sagt (see p. 7): Der Theil d~~ Kapitals, der ausgelegt wird "in maintaining productive labour ... after having served in the function of a capital to him 15 ( the capi talist) . . . constitutes a revenue to them ( the labourer s) ". De;t~ Geld, womit der Kapitalist d!~ von ihm gekaufte Arbeitskraft zahlt, dient ihm in the function of a capital, soweit er dadurch d!~ Arbeitskraft den sachlichen Bestandtheilen seines Kapitals einverleibt u. damit überhaupt sein Kapital erst als productives Kapitalfunktioniren kann. - Unterschei- 20 den wir: Die Arbeitskraft ist Waare in d~r Hand d~~ Arbeiters, u. sie constituirt für ihn eine "Revenue", soweit er diesen Verkauf beständig wiederholen kann; sie functionirt als Kapital nach d~q1 Verkauf in d~r Hand d~~ Capitalisten, während d~~ Productionsprocesses selbst. Was hier 2mal dient ist die Arbeitskraft, als Waare die zu ihrem Werth ver- 25 kauft wird, in d~f Hand d~~ Arbeiters, als Werth u. Gebrauchswerth pro ducirende Kraft in d~r Hand d~~ Kapitalisten, der sie gekauft hat. Aber de;t~ Geld, was d~r Arbeiter vom Kapitalisten erhält, erhält er erst, nach dem er ihm d~l) Gebrauch seiner Arbeitskraft gegeben hat, nachdem selbe bereits im Werth d~~ Arbeitsproducts realisirt ist. D~r Kapitalist hat 30 diesen Werth in seiner Hand bevor er ihn zahlt. Es ist also nicht de;t~ Geld, das 2mal functionirt, erst als Geldform d~~ variablen Kapitals, dann als Arbeitslohn, sondern d!~ Arbeitskraft hat 2mal functionirt: erst als Waa- re beim Verkauf d~r Arbeitskraft (de;t~ Geld wirkt blos als ideelles Wertb rnass während dieses Processes in d~r Hand d~~ Kapitalisten), d. h. bei 35 Stipulirung des dem Arbeiter zu zahlenden Lohns; 2tens aber hat diese Arbeitskraft bereits im Productionsprocess funktionirt als Kapital, d. h~ als Gebrauchswerth u. Werthschaffendes Element in d~f Hand d~~ Ca pitalisten; sie hat bereits in Waarenform das d~q1 Arbeiter zu zahlende Equivalent für d~l) Preis seiner Arbeitskraft geliefert, bevor d~f Capitalist 40 es d~rp Arbeiter in Geldform auszahlt. D~r Arbeiter schafft also selbst 724 Manuskript VIII den Zahlungsfonds aus dem ihn der Capitalist zahlt. Aber das ist nicht alles. Das Geld das dt;f Arbeiter erhält wird von ihm verausgabt um seine Arbeitskraft zu erhalten, also - Kapitalistenklasse und Arbeiterklasse in ihrer Gesammtheit betrachtet -- um dt;~ Kapitalisten d~~ Werkzeug zu 5 erhalten, wodurch er allein Kapitalist bleiben kann. - So weit dt;f beständige Kauf u. Verkauf dt;r Arbeitskraft verewigt - einerseits d!t; Arbeitskraft als d~~ Element dt;~ Kapitals, wodurch es als Schöpfer v. Waaren, Gebrauchsartikeln, die einen Werth haben, er scheint, wodurch ferner dt;r Kapitaltheil, der d!t; Arbeitskraft kauft, 10 durch ihr eignes Product beständig hergestellt wird- der Arbeiter selbst also beständig dt;t:t Kapitalfonds schafft, aus dem er bezahlt wird -, andrerseits dt;r beständige Verkauf dt;r Arbeitskraft zur ständigen wieder holenden Lebenserhaltungsquelle dt;~ Arbeiters wird, seine Arbeitskraft also als das Vermögen erscheint, wodurch er Revenue bezieht, das für ihn 15 als Einkommenquelle functionirt - Revenue meint hier nichts als durch beständig wiederholten Verkauf einer Waare (der Arbeitskraft) bewirkte Aneignung von Werthen, wobei letztere selbst nqr zur beständigen Re production der zu verkaufenden Waare dienen - sofern hat A. Smith recht, zu sagen, dass d!?r Werttheil df!~ vom Arbeiter selbst geschaffnen 20 Products, wofür ihm dt;f Capitalist ein Equivalent in Form dt;~ Arbeits lohns zahlt = Quelle von Revenue für 11151 den Arbeiter wird; dies ändert aber eben so wenig an dt;r Natur od. Grösse dieses Werttheils dt;r Waare, als es am Werth dt;r Productionsmittel ändert, dass sie als Kapitab1-'erthe functioniren od. an der Natur u. Grösse einer graden Linie, dass sie als 25 Basis eines Dreiecks oder als Diameter einer Ellipse functionirt. Der Werth dt;r Arbeitskraft bleibt grade so bestimmt wie der jener Producti onsmittel. Weder besteht dieser Werttheil der Waare aus Revenue als einen ihn constituirenden selbstständigen factor, noch löst sich dieser Werttheil auf in Revenue, wohl aber functionirt er in dt;r Hand dt;~ Arbeiters als 30 Revenuequelle u. ist dt;r Werthumfang seiner Revenue voraus bestimmt durch diesen Werththeil der Waare. Nehme ich jede Woche m Thaler ein, so ändert dt;r Umstand di~ser wöchentlichen Einnahme nichts weder an der Werthnatur der Thaler, noch an ihrer Werthgrösse. ·Ebenso verhält. ~s sich mit dem Mehrwerth etc. Er ist Wertteil dt;r 35 Waare wie jeder andre; nur kost~t er dem Kapitalisten nichts, dem er zufällt. - Wollte aber einmal Adam bei Betrachtung dt;~ Waarenwerths sich schon damit beschäftigen, welche Rolle verschiednen Theilen des selben im Ganzen dt;~ Reproductionsprocesses zufällt, so war klar, dass wenn verschiedne Theile als Revenue functioniren, andre ebenso bestän- 40 dig als Kapital functioniren - u. desswegen nach seiner Logik auch als constituirende Theile des Waarenwerths od. Theile worin dieser sich auf löst, hätten bezeichnet werden müssen. 725 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 5 A. Smith identificirt "Waarenproduction" überhaupt mit "kapitalisti scher Waarenproduction"; die Productionsmittel sind von vorn herein "Capital", die Arbeit von vorn herein Lohnarbeit u. daher "the number of useful and productive labourers ... everywhere in proportion to the quantity of capital stock which is employed in setting them to work" (In- troduction and plan of tlze work p. 12), mit einem Wort die verschiedneu Faktoren dt;~ Arbeitsprocesses - gegenständliche u. persönliche - er scheinen von vorn herein in dt;l). Charaktermasken der kapitalistischen Productionsperiode. Dj~ Analyse des Waarenwerths fällt daher auch un mittelbar zusammen mit der Rücksicht wie weit dieser Werth einerseits 10 blosses Equivalent für ausgelegtes Kapital, wie weit er andrerseits "freien", keinen vorgeschossneu Kapitalwerth ersetzenden Werth bildet oder Mehrwerth; die v. diesem Standpunkt verglichneu Stücke dt;~ Waa renwerths verwandeln sich unter d~:r Hand in seine selbständigen "com ponent parts" und schliesslich in "Quellen allen Werths". Eine fernere 15 Consequenz ist die "Composition" des Waarenwerths aus, oder abwech selnd, seine "At~f/ösung in" Revenuen verschiedner Sorten, so dass dj~ Revenuen nicht aus Waarenwerth, sondern dt;:r Waarenwerth aus "Re venuen" besteht. Nämlich der Theil des von den Lohnarbeitern produ cirten Waarenwerths, der dem Kapitalisten stets von neuem dazu dient, 20 ihre Arbeitskraft zu kaufen, od. vielmehr zu zahlen, nachdem er sie ge kauft hat, wird als Quelle ihres Arbeitslohns, Quelle ihrer Revenue, eben- so wie der ebenfalls durch sie, aber ohne Equivalent für sie, geschaffne Mehrwerth Revenuequelle d~~ Kapitalisten wird. So wenig es aber an d~r Natur eines Waarenwerths qua Waarenwerth od. dt;~ Geldes qua Geld 25 ändert, dass er als Kapitalwerth functionirt, so wenig an einen1 Waaren werth, dass er später als Revenue für diesen oder jenen functionirt. Die Waare mit der A. Smith es zu thun hat ist v. vornherein Waarenkapital, (das ausser dem in dt;r Production d~:r Waare verzehrten Kapitalwerth dt;r:t Mehrwerth einschliesst), also dj~ kapitalistisch producirte Waare d(;l~ 30 Resultat d~~ kapitalistischen Productionsprocesses. Dieser hätte also vor her analysirt werden müssen (also auch d~r in ihm eingeschlossene Ver werthungsprocess u. Werthbildungsprocess). Da seine Voraussetzung selbst wieder djt; Waarencirculation ist, erheischt seine Darstellung also auch eine v. ihm unabhängige u. ihm vorhergehende Analyse d~r Waare. 35 Selbst, soweit A. Smith "esoterisch" vorübergehend d(;l~ Richtige trifft, nimmt er stets auf dj~ Werthproduction nur Rücksicht bei Gelegenheit d~:r Waarenanalyse, i. e. d~r Analyse des Waarenkapitals. Dass ferner alle Theile d~~ Waarenwerths, die als Revenuen functioni ren, zusammenfallen mit dem für d~r:t gesellschaftlichen Consumtions- 40 fonds bestimmten jährlichen Arbeitsproduct, also jährliche Revenue gleich 726 Manuskript VIII ist dem Antheil, den der jeder Classe zufallende Antheil am jährlichen Waarenwerth ihr an dem für d!y Consumtion bestimmten Jahresproduct giebt - sagt Smith ausdrücklich in der Einleitung seines Werks: "To explain in what has consisted the revenue of the great body of the 5 people or . . . the nature of those funds, which ... supplied their annual consumption, is the object of these first four books." (p. 12) Da nun der durch d!y Jahresarbeit producirte Waarenwerth in dyr That nur in 2 Thei le zerfäll bar, einer worin dyr Arbeiter ein Equivalent für seine Arbeitskraft geschaffen hat, der andre wodurch er Mehrwerth für dyl). Capitalisten 10 producirt, wovon dyr erste qua Arbeitslohn als die Revenue des Arbeiters functionirt, dyr 2te als Revenue dy~ Capitalisten, da beide Sorten Reve nuen, weil Revenuen, (und dieser Gesichtspunkt richtig bei Darstellung dyr einfachen Reproduction), l/16/ die relative Antheile an dyrp. jährli chen Consumtionsfonds darstellen und sich in ihm realisiren - so bleibt 15 nirgendwo Platz für dyl). constanten Kapitalwerth, d!y Reproduction dy~ in Form von Productionsmitteln functionirenden Capitals. Dass A. Smith aber den Gesammtwerth d~~ jährlichen Arbeits( resp. Waaren) produkts gleichsetzt dem durch d,i~ Jahresarbeit neu geschaffnen Werthproduct\ Waarenwerth - das nur einen Theil dy~ erstern bildet - war 20 nothwendig weil er d!y Arbeit, soweit sie Werth bildet nicht unterscheidet von dy:rp. nützlichen Character dyr Arbeit. "The annual labour of every nation is the fund which originally supplies it (doch nur wenn der Natur fund gegeben ist und d!y gegenständlichen Faktoren dyr Arbeit über haupt) with all the necessaries of life which it annually consumes, and 25 which consist always either in the immediate produce of labour, or in what is purchased with that produce from other nations." (Introduction, p. 11. Erster Satz dy~ ., Wealth of Nations".) Betrachten wir dyl). gesellschaftl!<;l).yl). Reproductionsprocess unter dyrp. Gesichtspunkt dyr Bewegung des Jahresproducts - dy~ jährlichen Waa- 30 renproducts, i. e. dy~ jährlichen Waarencapitals - also d!y Circulations form W'_G_W ... P ... W' I g _ w . d' C . (W'_G'_W. .. P ... W'), so sptelt !Y onsumtton nothwendig Rolle darin; denn dyr Ausgangspunkt W' = W + ll W, d(;l~ 35 Waarenkapital schliesst sowohl dyQ. vorgeschossnen Kapitalwerth ( con stanten u. variablen) ein wie dyl). Mehrwerth. Seine Bewegung umfasst daher ebensowohl d!y individuelle Consumtion wie d!y productive; wäh rend bei G_W. .. P. .. W'_G', wie bei P ... W'_G'_W. .. P' djy Bewe gung dy~ Capitals Ausgangs- und Endpunkt ist, zwar auch d!y Consum- 40 tion einschliesst, da d!y Waare verkauft werden muss; dies aber voraus- 727 Manuskript VIII. Seite 16 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 gesetzt, gleichgiltig für diy Bewegung dy~ einzelnen Kapitals was daraus wird. Dagegen bei Bewegung v. W' sind grade diy Bedingungen dy~ ge sellschaftlichyt) Reproduction nur daraus erkennbar dass nachgewiesen wird was aus jedem Werttheil dieses Gesammtproducts wird. Dy~ ge sammte Reproductionsprocess schliesst dyt) Consumtionsprocess, ver- mittelt durch d!y Circulation, ein, wie dyt) Reproductionsprocess dy~ Ca pitals selbst. 5 (Die einfache Reproduction od. Reproduction auf gleichbleibender Stu fenleiter erscheint soweit als eine Abstraction, als einerseits auf kapitali stischer Basis Abwesenheit aller Accumulation od. Reproduction auf er- 10 weiterter Stufenleiter befremdliche Annahme, andrerseits d!y Verhältnisse worin producirt wird nicht absolut gleich bleiben (u. dies vorausgesetzt) in verschiednen Jahren. Die Voraussetzung ist, dass ein gesellschaftliches Capital von gegebnem Werth, wie im vorigen Jahr, von neuem dieselbe Masse Waarenwerth wieder liefert, u. dasselbe Quantum Bedürfnisse be- 15 friedigt, obgleich diy Formen dy~ Waaren sich ändern mögen im Repro ductionsprocess. Andrerseits aber: Soweit Accumulation stattfindet, bil det d!y einfache Reproduktion stets einen Theil derselben, kann also für sich betrachtet werden u. ist ein realer Factor der Accumulation. Dy~ Werth dy~ jährlichen Products kann abnehmen, obgleich d!y Masse dy~ 20 Gebrauchswerthe gleich bleibt; dy.f Werth kann derselbe bleiben, obgleich d!y Masse dy.f Gebrauchswerthe abnimmt; Werthmasse u. Masse dy.f re producirten Gebrauchsgegenstände können gleichzeitig abnehmen. Alles dies kömmt darauf hinaus, dass diy Reproduction entweder unter gün stigeren Umständen als vorher stattfindet od. unter erschwerenden, wel- 25 ehe letztere in eine unvollkommne Reproduction- mangelhafte- resul tiren können. Alles dies kann nur d!y quantitative Seite dy.f verschiedenen Elemente dy.f Reproduction berühren, nicht aber d!y Rolle, die sie als reproducirtes Kapital oder als reproducirte Revenue in dyrp. Gesammt- process spielen.) 30 Anticipirtes für dCJ~ Spätere. (K = Gesammtkapital, das vorgeschossen; C = constantes Capital. V = variables. M = Mehrwerth.) Haben wir z. B. I) Productionsmittelproduction. 4000 + 1 000; K = 5000. Verwerthungs- 35 c) v) procent = 100°/o; so: K = 5000; = 4000c + JOOOv. Waarenproduct existi rend in Productionsmitteln = 4000c + JOOOv + JOOOm. Gesammtwerth dy~ jährlichen Waarenproducts = 6000. 728 Manuskript VIII II) Consumtionsmittelproduction. 2000c + 500v + 500m (= Werth dy~ Waarenproducts. = 3000. K = 2500. v + m (I), d!y Werthe, die in dyl). Händen ihrer Producenten unter dy-f Naturalform von Productionsmitteln bestehn, tauschen sich aus gegen 5 C(ll), das unter der Naturalform von Consumtionsmitteln besteht. Die Kapitalistenclasse von II) hat ihr constantes Kapital aus dyf Form von Consumtionsmitteln wieder umgesetzt in d!y Form von Productionsmit teln der Consumtionsmittel, in eine Form, worin es von neuem als Factor dy~ Arbeitsprocesses u. - mit Bezug auf dyl). Verwerthungsprocess - als 10 constanter Kapitalwerth functioniren kann. Andrerseits ist d(;l~ Equiva lent für d!y Arbeitskraft (in I) = V(I) u. dy-f Mehrwerth d~~ Kapitalisten (I) in Consumtionsmitteln realisirt, aus seiner Naturalform v. Productions mitteln umgesetzt in eine N aturalform, worin sie als Revenue verzehrt werden. I 15 1171 Dieser wechselseitige Umsatz ist aber vermittelt durch eine Geld- circulation, die entscheidend wichtig ist, da dyf variable Kapitalbestand theil sich beständig in Geldform erneuern muss, !flS Geldkapital, das sich aus Geldform in Arbeitskraft umsetzt. D(;l~ variable Kapital muss in allen auf dy-f ganzen Peripherie dy-f Gesellschaft gleichzeitig neben einander 20 betriebneo Geschäftszweigen, ob sie dyf Categorie I oder II angehören, als Geldkapital-zur Zahlung dyf gekauften Arbeitskraft- vorgeschos sen werden. Dy-f Kapitalist kauft d!y Arbeitskraft, ehe sie in dyl). Produc tionsprocess eintritt, zahlt sie aber erst in verabredetem Termin, nachdem sie schon verausgabt ist (hier Jahresarbeit; in fact Wochen- etc Arbeit) in 25 dyf Production v. Gebrauchswerth. Wie die übrigen Werththeile dy~ Pro ducts, gehört ihm auch der Theil desselben, der nur ein Equivalent für das in Zahlung dy-f Arbeitskraft verausgabte Geld, der den variablen Ca pitalwerth repräsentirende Werththeil dy~ Products. In diesem Werththeil selbst hat dy-f Arbeiter ihm d(;l~ Equivalent für seinen Arbeitslohn bereits 30 geliefert. Es ist aber nur d!y Rückverwandlung dy-f Waare in Geld- ihr Verkauf- die dyql Kapitalisten sein variables Kapital wieder herstellt als Geldkapital, das er von neuem in Ankauf dyf Arbeitskraft vorschiessen kann. In I) hat er also z. B. 1000 :E = 1 OOOv an die Arbeiter gezahlt für den 35 bereits als vTheil existirenden Werttheil des Products I), i. e. der von ihm producirten Productionsmittel. Die Arbeiter kaufen mit diesen 1000 :E (dem Geldwerth dy~ variablen Capitals und daher auch seiner Reproduc tion als Waarenbestandtheil v) dy~ jährlichen Waarenproducts I.) für sel ben Werth Lebens\\Consumtions~mittel v. dyl). Kapitalisten II), u. ver- 40 wandeln so eine Hälfte dy~ constanten Kapitals (II) in Geldform; die Kapitalisten II) ihrerseits kaufen mit diesen 1000 :E Productionsmittel für 731 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 5 1000 f v. dyl). Capitalisten I); damit ist der variable Kapitalwerth = lOOOv, der als Theil ihres Products in dy:r Naturalform v. Productionsmitteln bestand, wieder in Geld verwandelt; dies hat jetzt in d~:r Hand dy:r Ca pitalisten I) von neuem als Geldkapital zu functioniren, das in Arbeits kraft, also in das wesentlichste Element dy~ productiven Kapitals umge- setzt wird. Auf diesem Weg strömt ihnen ihr variables Kapital in Geld- form zurück, in Folge der Realisation eines Theils ihres Waarenkapitals. Was aber dc:t~ Geld betrifft, das nöthig ist für den Umsatz des mTheils des Waarenkapitals (I) gegen djy 21e Hälfte des constanten Kapitaltheils (II), so kann es auf verschiedne Weise vorgeschossen werden. In dy:f 1 o Wirklichkeit umschliesst diese Circulation eine zahllose Masse einzelner Käufe u. Verkäufe der Kapitalindividuen beider Categorien, wobei aber unter allen Umständen dc:t~ Geld von diesen Capitalisten herrühren muss, da wir bereits mit der v. dyl). Arbeitern in Circulation geworfenen Geld masse abgerechnet. Es kann bald ein Kapitalist der Kategorie II) aus 15 seinem neben dyrp. productiven Kapital vorhandnen Geldkapital sich Pro ductionsmittel bei Capitalisten dy:r Categorie I) kaufen, bald umgekehrt ein Capitalist dy:f Categorie I aus für persönliche Ausgabe (Revenue), nicht Capitalausgabe, bestimmtem Geld Consumtionsmittel bei Capita listen der Categorie II kaufen. Gewisse Geldvorräthe- sei es für Kapital- 20 vorschuss, sei es für Verausgabung v. Revenu- müssen unter allen Um ständen neben dyql productiven Kapital in dyl} Händen dy:r Kapitalisten als vorhanden vorausgesetzt werden. Unterstellen wir- d!y Proportion ist dabei ganz gleichgültig für unseren Zweck- 1h dy~ Geldes werde von dyl). Kapitalisten II für d~I). Ersatz ihres constanten Kapitals im Ankauf v. 25 Productionsmitteln vorgeschossen, die andre Hälfte v. d~I). Capitalisten I für Consumtion verausgabt, so: II) schiesst 500 f vor u. kauft damit von I) Productionsmittel, hat damit 3 /4 seines constanten Kapitals in natura ersetzt; I) kauft mit den so erhaltnen 500 f Consumtionsmittel v. II) u. hat damit 1h dy~ aus m bestehenden Theils seines Waarenkapitals w_g_w 30 beschrieben; sein Product realisirt in Consumtionsfonds. Durch diesen 2ten Process kehren 500 f in djy Hände von II) zurück, als Geldkapital, das er neben seinein productiven Kapital besitzt. Andrerseits anticipirt I für 1h d~~ noch als Product bei ihm lagernden Theils 111 seines Waaren kapitals - vor dyql Verkauf desselben - Geldausgabe zum Betrag v. 500 35 für Ausgabe in Consumtionsmitteln (II). Mit denselben 500 kauft li Pro ductionsmittel v. I u. hat damit sein ganzes constantes Capital in natura ersetzt. Im Ganzen hätte ein Un1satz von Waaren zum Belauf von 4000 f stattgefunden mit einer Geldcirculation von 2000 f, eine Grösse der letz teren, die nur herauskommt, weil d~~ gesammte Jahresproduct als auf 40 einmal in wenigen grossen Quoten umgesetzt dargestellt wird. D~~ Wich- 732 Manuskript VIII tige hierbei ist nur der Umstand, dass II) nicht nur in Form von Pro ductionsmitteln sein in Form v. Consumtionsmitteln reproducirtes con stantes Capital umgesetzt, sondern ausserdem 500 {, die er im Ankauf v. Productionsmitteln der Circulation vorgeschossen, ihm zurückkehren, u. 5 ebenso II) nicht nur sein variables Kapital, das er in Form v. Producti onsmitteln reproducirt, wieder in dessen Geldform besitzt, als Geldkapital, das v. neuem direct in Arbeitskraft umsetzbar ist, sondern dass ihm aus serdem 500 { zurückströmen, die er vor Verkauf des ganzen Mehrwert teils seines Capitals, anticipando, im Ankauf von Consumtionsmitteln 10 verausgabt. Sie strömen ihm aber zurück, nicht durch dit; stattgehabte Verausgabung, sondern durch dt;J). nachfolgenden Verkauf, eines seinen Mehrwerth tragenden Theils seines Waarenproducts. In beiden Fällen wird nicht nur d(;l~ constante Capital (II) wieder um gesetzt aus dt;.f Productform in dit; Naturalform v. Productionsmitteln, 15 worin es allein als Capital functioniren kann, u. ebenso dt;.f variable Kapitaltlzeil (I) in Geldform, wie dt;.f Mehnvertteil, 11181 dt;.f Productions mittel in consumable, als Revenue verzehrbare J:orm, sondern ausserdem strömt an II) 500 f Geldkapital zurück, das es in Ankauf v. Produc tionsmitteln vorgeschossen, bevor es den entsprechenden sie compen- 20 sirenden Wertteil df!~ constanten Capitals - vorhanden in Form v. Consun1tionsmitteln verkauft hat, u. an I 500 f die es im Ankauf v. Con sumtionsmittel anticipando verausgabt hat. Wenn II auf Rechnung des constanten Theils seines Waarenproducts vorgeschossnes, u. I auf Rech nung eines Mehrwerththeils seines Waarenprodukts vorgeschossnes Geld 25 zurückströmt, so nur weil der eine ausser dein in Waarenform Il) existi renden constanten Kapital, der andre ausser dem in Waarenform I exi stirenden Mehrwerth, noch je 500 f in Circulation geworfen. Sie haben sich schliesslich wechselseitig vollständig bezahlt durch dt;l). Austausch ihrer respectiven Waarenequivalente. D(;l~ Geld, das sie über d!t; Werth- 30 beträge ihrer Waaren hinaus in Circulation geworfen als Mittel dieses Waarenumsatzes kehrt ihnen aus dt;r Circulation zurück pro rata der Quote davon, die sie davor in Circulation geworfen. Sie sind dadurch um keinen Deut reicher geworden. II) besass ein constantes Capital = 2000 in Form v. Consumtionsmittel + 500 in Geld; er besitzt jetzt 2000 in Pro- 35 ductionsmitteln u. 500 Geld wie vorher; ebenso I) besitzt wie vorher einen Mehrwerth v. 1000 in Consumtionsfonds + 500 in Geld, wie vorher.- Es folgt allgemein: Von dem Geld, das d!t; industriellen Capitalisten in Cir culation werfen, zur Vermittlung ihrer eignen Waarencirculation sei es auf Canto des constanten Werththeils der Waare (II) od. dt;~ in dt;J). 40 Waaren existi~~nden Mehrwerths, soweit er als Revenue verausgabt wird, - kehrt so viel zurück in d!t; Hände dt;f respectiven Kapitalisten als sie für 733 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 die Geldcirculation vorgeschossen. (Es versteht sich von selbst, dass hier immer nur dj~ Rede ist von d~rp. Theil d~~ constanten Kapitalwerths, der nicht in d~rp. Productionsprocess weiter functionirt in seiner alten Form, sondern von dem, der v. d~:t:J. Productionsmitteln auf d~~ Waarenproduct übertragen.) 5 Was d!~ Rückvenvandlung des variablen Capitals (sub I) in Geldform betrifft, so existirt es für d!y Capitalisten sub I d'abord jetzt in Waaren form, worin es ihnen djy Arbeiter geliefert haben. Sie haben es in Geld form darauf letzteren als d~:t:t Preis ihrer Arbeitskraft ausgezahlt. Sie ha ben sofern bezahlt den Werthbestandtheil ihres Waarenproducts, der = 10 dem für d!~ Arbeitskraft in Geld bezahlten variablen Kapital. Dafür sind sie Eigner auch dieses Theils dy~ Waarenproducts. Aber dyf v. ihnen angewandte Theil dyf Arbeiterklasse ist kein Käufer der v. ihm selbst producirten Productionsmittel; er ist Käufer der v. II) producirten Con sumtionsmittel. Das bei Zahlung dyr Arbeitskraft in Geld vorgeschossne 15 varje;tl;>!Y Kapital kehrt also nicht direct an dj~ Kapitalisten I) zurück. Es geht durch die Käufe der Arbeiter über in d!y Hände der kapit~H~ti~~J:l~:t:t Producenten v. demArbeiterkreisnothwendigen u. überhauptzugänglichen Waaren u. erst indem diese dies Geld zum Ankauf von Productionsmit teln verwenden,- auf diesem Umweg- kehrt es zurück in dj~ Hände dyf 20 Capitalisten I. Es ergiebt sich, dass bei einfacher Reproduction die Werthsumme v + m des Waarencapitals I (also auch ein entsprechender proportioneller Theil df!~ gesammten Waarenproducts I) = sein muss dem ebenfalls als Bestand theil df!~ gesummten Waarenproducts II ausgeschiednen constanten Capi- 25 tals c; oder (v + m)I = c(II). Es wäre jezt sub I) nur noch sein constanter Kapitaltheil - ci - zu betrachten. Dies später. Vom Werth dy~ Waarenproducts II sind dagegen noch zu untersuchen die Bestandtheile desselben (v + m)II. Ihre Betrachtung hat nichts zu 30 thun mit dyr wichtigsten Frage, die uns hier beschäftigt: wie nämlich dj~ Zerfällung des Werths jedes individuellen kapitalistischen Waarenpro- ducts in c + ;:t;1z, wenn auch durch verschiedne Erscheinungsform ver mittelt, gilt für d~:t:t Werth df!~ jährlichen Gesammtproducts. Diese Frage ist gelöst durch dy:t:J. Umsatz von (v + m)I gegen eil einerseits, durch djy 35 Untersuchung der Reproduction ci im jährlichen Waarenproduct I andrerseits. Da (v + m)(II) in der Naturalform dem Consum bestimmter Artikel existiren, das den Arbeitern in Zahlung d~r Arbeitskraft vorge schossne variable Capital- von selben generally spoken- in Consumti onsmitteln verausgabt werden muss, u. da dieser Wertteil m d~r Waaren 40 734 Manuskript VIII bei Voraussetzung dy.f einfachen Reproduction faktisch in Consumtions mitteln als Revenue verausgabt wird, so ist prima facie klar, dass djy Arbeiter mit dem v. dy:Q. Capitalisten II erhaltnen Arbeitslohn ihr eignes Product- entsprechend dy111 Werthumfang des bei Zahlung ihrer Arbeits- 5 kraft erhaltnen Werths wiederkaufen. Dadurch verwandelt d!y Capitali stenklasse II ihr in Zahlung dy.f Arbeitskraft vorgeschossnes Geldcapital zurück, dasselbe, als hätten sie die Arbeiter in blossen Werthmarken ge zahlt. Sobald d!y Arbeiter diese Werthmarken realisiren durch Kauf eines Theils dy~ von ihnen producirten u. dyl). Capitalisten gehörigen Waaren- 10 products, würden diese Werthmarken in djy Hände dy.f Capitalisten zu rückkehren; bloss dass jetzt djy Marke nicht nur Werth vorstellt, sondern in ihrer goldnen od. silbernen Leiblichkeit besitzt. Diese Sorte Rückfluss des in Geld, II 191 als Geldcapital, vorgeschossnen varffli?!~IJ Kapitals durch dyl). Process worin djy Arbeiterklasse als Käufer u. d!y Kapitalistenklasse 15 als Verkäufer erscheint- werden wir später näher untersuchen. Hier aber handelt es sich um einen andern Punkt, der bei diesem Rückfluss des variablen Capitals zu seinem Ausgangspunkt zu .erörtern ist. Die Categorie //des jährlichen Waarenproducts besteht aus dyl). man nigfaltigsten Industriezweigen, die aber - mit Bezug auf ihre Producte - 20 in 2 Grosse Abtheilungen zerfällt werden können; Consumtionsmittel, die in dyl). Consum dy.f Arbeiterklasse eingehn u., soweit sie nothwendige Lebensmittel, wenn auch oft der Qualität u. dy111 Werth nach verschieden von denen der Arbeiter, auch einen Theil der Consumtion der Kapitali stenklasse bilden. Diese ganze Abtheilung können wir für unsern Zweck 25 zusammenfassen unter der Rubrik: Nothwendige Consumtionsmittel, wo bei es ganz gleichgültig, ob ein solches Product, wie z. B. Taback, vom physiologischen Standpunkt aus ein nothwendiges Consumtionsmittel ist od. nicht; genug, dass es gewohnheitsmässig ein solches. Zweite Rubrik: Luxus-Consumtionsmittel, die nur in dyl). Consum der Capitalistenklasse 30 eingehn, also nur spent surplusvalue sein können, die dem Arbeiter nie zufallt. Bei der ersten Rubrik ist klar, dass d~~ in der Production dy.f ihr angehörigen Waarensorten vorgeschossne variable Kapital in Geldform direct zurückfliessen muss an den Theil der Kapitalistenklasse (II), welche d!y nothwendigen Consumtionsmittel producirt. Sie verkaufen sie an ihre 35 eignen Arbeiter - zum Betrag dy~ ihnen in Arbeitslohn ausgezahlten Ka pitals. Dieser Rückfluss ist direct, was diese ganze Abtheilung a) der Ka pitalistenklasse li betrifft, so zahlreich auch d!y Transactionen sein mö gen zwischen dyl). Capitalisten dy.f verschiednen Industriezweige dieser Abtheilung a, wodurch dies rückfliessende variable Kapital pro rata ver- 40 theilt wird. Circulationsprocesse, deren Circulationsmittel direct geliefert werden durch das v. dyl). Arbeitern ausgegebne Geld. Anders verhält es 735 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 .....----...... sich aber mit Abtheilung b. Der ganze Theil des Werthproducts mit dem wir es zu thun = v + m (I) besteht hier unter der Naturalform von Luxus- mitteln, d. h. Artikeln, die djy Arbeiterklasse ebenso wenig kaufen kann wie der unter Form von Productionsmitteln bestehende Waarenwerth vl, obgleich diese Luxusartikel wie jene Productionsmittel Producte dieser 5 Arbeiter. Dyr Rückfluss d~~ Geldes, wodurch das in dieser Abtheilung vorgeschossne variable Capital für djy capital!~H~~l:tyl). Producenten in seiner Geldform ihnen wiederkehrt, kann also nicht direct, sondern muss vermittelt sein wie b sub vl. Nehmen wir z. B. an wie oben in II: v = 500; m = 500; aber das variable 10 Capital u. dyr ihm entsprechende Mehrwerth sei so vertheilt: Abtheilung a. Nothwendige Consumtionsmittel. v = 400, m = 400; also eine Waarenmasse in den verschiednen nothwendigen Consumtionsmitteln · · v ·· ffi· · · zum Werth von 400v + 400m. = 800 od. 400 + 400(IIa.) Abtheilung b: Luxusmittel zum Werth von JOOv +100m = 200 od. 15 v m 100 + 100(IIb.) Die Arbeiter v. Ilb. haben in Zahlung f~r ihre Arbeitskraft I 00 er halten in Geld, say 100 E; sie kaufen damit von dyl}. Kapitalisten Ila) Consumtionsmittel zum Betrag v. 100. Die Capitalistenklasse kauft da mit für 100 der Waare (IIb), womit dyl). Kapitalisten Ilb ihr variables 20 Kapital in Geldform zurückströmt. Da in Ila) bereits 400v wieder in Geldform in dyf Hand dy~ Capitalisten existiren, 1 /4 m aber an v abgetreten u. dafür 100 in m (b) erhalten- so wenn wir gleichmässige Theilung in nothwendige Lebensmittel u. Luxus mittel bei dyl}. Capitalisten Ila u. Ilb voraussetzen-, annehmen, dass je 25 beide 2h in nothwendigen Lebensmitteln, 1h in Luxusartikeln ausgeben, so giebt Ilb aus 66 213 in nothwendigen Lebensmitteln und 33 1h in dyl}. von dieser Klassenabtheilung selbst producirten Luxusartikeln. Rubrik Ilb V muss also ausser dyl). ersten 100 verkaufen 662hm an Abtheilung Ila; dyf sämmtliche Ankauf dieser daher sein = 400h Ch in Luxusmitteln = 133 1h 30 u. in nothwendigen Consumtionsmitteln 2662h. So aber käme djy Sache nicht heraus; d!y Klasse Ilb hätte an nothwendigen Lebensmitteln zu kaufen 662h, die Klasse Ila würde ihr aber ausser dyl}. ersten I 00, die d~~ variable Capital Ilb ersetzen nur abkaufen für 33 1h. Die richtige Rech- nung diese: 35 736 Manuskript VIII m( a) = 100 100 ( in nothwendigen Lebensmitteln; kommt hier per 100 l 00 40, d. h. 2/s auf Luxusrnittel, so haben wir 100 5 nothwendige Lebensmittel + 60 60 60 60 = 240 10 Luxus 40 40 40 40 = 160 Luxus und auf m(b) = I 00, ditto 60 nothwendige Lebensmittel u. 40 Luxus. Die 160 L~~~s.,"(Üe m(a) erhält, werden s~·realisirt: Von den 400 wer den; 100 nothwendige Lebensmittel ausgetauscht gegen v(b ); die in Lu- 15 xusmitteln existiren u. weitere 60 11201 in nothwendigen Lebensmitteln gegen 60m(b). Die Gesammtrechnung steht dann so: v m) v) m !Ja) 400 + 400; Ilb) 100 + 100: V 1) 400 (a) werden aufgegessen v. d~J). Arbeitern, von deren Product (nothwend!g~J). Lebensmitteln) sie einen Theil bilden (hier 1/z): sie kaufen 20 sie von d~l). ·kapitC;tU~H~~~~J). Producenten ihrer eignen Abtheilung; diesen returnirt damit 400 f Geld, ihr selbigen Arbeitern in Ankauf deren Ar beitskraft vorgeschossnes variables Kapital von 400 f, womit sie Arbeits kraft v. neuem kaufen können. 2) EinTheil der 400rn(a) = v(b), hier also 1 /4 d~~ Mehrwerths (a) wird 25 realisirt in Luxusartikeln. Der Process verläuft so: Die Arbeiter erhielten von d~J). Kapitalisten ihrer Abtheilung (b) Arbeitslohn (Preis ihrer Ar beitskraft) zu 100 f; sie kaufen damit 1 /4 von m( a) (Waaren, die in noth wendigen Lebensmitteln bestehn); die Kapitalisten von m(a) kaufen mit diesem Geld zum selben Werthbelauf Luxusartikel= v(b), i. e. eine Hälfte 30 der ganzen Luxusproduction. Damit kehrt d~l). Capitalisten (b) ihr vari ables Kapital in Geldform zurück u. sie können durch Erneurung d~~ Ankaufs d~r Arbeitskraft ihre Reproduction von neuem beginnen. (Ihr constantes Kapital ist wie das der Kapitalisten (IIa) schon ersetzt durch d~J). Austausch von (V + M)l gegen CII.) D!~ Arbeitskraft selbst - der 35 Luxusarbeiter- also nur dadurch neu verkäuflich, dass der als Equivalent für ihren Arbeitslohn geschaffne Theil ihres eignen Products von d~l). Capitalisten Il(a) in ihren Consumtionsfonds gezogen, vermöbelt wird. (Dasselbe gilt für d~J). Verkauf d~r Arbeitskraft sub I; da das eil) wogegen sich (v + m)l austauscht sowohl aus Luxusmitteln wie nothwendigen Le- 40 bensmitteln besteht u. was durch (v + m)l erneuert wird, sowohl d!~ Pro ductionsmittel der Luxus- als die der nothwendigen Lebensmittel.) 737 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 3) Wir kommen nun zum Austausch zwischen a und b, soweit er nur Austausch der [Kapitalisten] in beiden Categorien (bisher hatten wir einen Theil von m in a u. d~~ ganze variable Kapital in (b)). Wir nahmen an als average proportion für je 100 in beiden Klassen 2/s für Luxus u. 3/s f~r nothwendige Lebensbedürfnisse. Ausser dyQ bereits angegebnen 100 . 5 fällt auf d!y ganze Klasse: A, daher noch 60 für Luxus, und im seihen Verhältniss f~r b ). II) M(a) 240 für Lebensmittel u. 160 für Luxusmittel = (240 + 160) 400(m) II) M(b) 60 für Lebensmittel u. 40 für Luxus, die Ietztren 40 konsumirt 1 o diese Klasse aus ihrem Product CZis ihres Mehrwerths); die 60 für Lebens mittel erhält sie dadurch, dass sie 60 ihres Mehrproducts für 60(a)(M) austauscht. Wir haben also für II), wobei a) in nothwendigen Lebensmitteln exi- stirt, b) in Consumtionsmitteln: II) 400 V ( a) + 400 M ( a) + 100 V ( b) + 100M ( b); d ur eh d!y Bewegung so realisirt: V~+~ 500 (realisirt in 400V(a) u. JOOM(a)) + M~+~ 500 (realisirt in II) ßOOM(a) + 200M(b)). (Für:: 4:;a~) je~:;~~;:~ :e::~~:t~ ::::;b~ir~ B00. V M b) 100M(a) +60(Ma) +40M(b) =200 = 1000) 1 15 20 Halten wir dyf Einfachheit halber dasselbe Verhältniss zwischen vari ablem u. constantem Kapital fest (was by the by, wie später näher ge- 25 V V) zeigt, durchaus nicht nöthig), so kommt auf 400(a) constantes Capital = 1600, u. auf 100 constantes Kapital= 400 u. wir haben für II) folgende 2 Abtheilungen a) und b): M C) /Ja 1600 + 400 + 400 Summa= 2400. 1/b 400 + 100 + 100 Summa= 600. V) 30 u. zusammen: C) V) M 2000 + 500 + 500 = 3000.1 1211 Dem entsprechend sind von dyQ 2000C(II), die ausgetauscht wer den gegen 2000(V + M)l, 1600 umgesetzt in Productionsmittel von noth wendigen Lebensmitteln zum Werthbetrag von 1600 u. 400 in Producti- 35 onsmittel von Luxusmitteln u. 738 Manuskript VIII V+M(I) 2000 würden also selbst zerfallen in V) M) (800) + (800)(a) = 1600 Productionsmittel nothwendiger Lebensmittel und 200 + 200(b) = 400 Productionsmittel für Luxusmitte I. Ein bedeutender Theil nicht nur dt;.f eigentlichen Arbeitsmittel, sondern 5 auch dt;~ Rohmaterials, Hilfsstoffe etc für beide Abtheilungen gleichartig. Was aber dit; Umsetzungen dt;.f verschiedneo Werftheile dt;~ gesammten Products (V+ M)l betrifft, so wäre diese Theilung ganz gleichgültig. So wohl 800V(I) wie 200V(I) wird dadurch realisirt, dass der Arbeitslohn in 1 OOOC(II) verausgabt wird, also d~~ für seihen vorgeschossene Geldca- 10 pital gleichmässig sich bei dt;.f Rückkehr vertheilt unter di~ Capitalisti ~9l:lt;I.l Producenten (1), ihnen pro rata ihr vorgeschossnes variables Ca pital wieder in Geld ersetzt; andrerseits diese Capitalisten gleichmässig (proportionnell zur Grösse ihres M) aus 600(IIa) und 400(IIb) ziehn wür den; 15 die Ila = 480 aus 600C(II)(a) u. 320 aus Cll(b) = 800.{ Summa = 1000. die Ilb = 120 aus ditto " " u. 80 aus CII(b) = 200. Was willkührlich hier ist, sowohl für I als II ist d~~ Verhältniss v. variablem Capital zu constantem, wie d!t; Dieselbigkeit dieses Verhältnis- 20 ses für I u. II, wie für ihre Unterabtheilungen. Was diese Dieselbigkeit angeht, so ist sie nur der Vereinfachung wegen hier angenommen u. d!t; Annahme verschiedner Verhältnisse würde absolut nichts ändern an dt;I.l Bedingungen des Problems u. an seiner Lösung. Was aber nothwendig ist, bei Voraussetzung einfacher Reproduction, ist 1) dass d~~ unter Natural- 25 form v. Productionsmitteln geschaffne neue Werthproduct der Jahresarbeit (zerfällbar in V+ M) = sei dem constanten Capitalwerth C des durch den andren Theil der Jahresarbeit hergestellten Productenwerths, reproducirt in Form von Consumtionsmitteln; 2) dass von dem unter Form v. Con sumtionsmitteln reproducirten Jahresproduct das zu dessen Production 30 in Geldform vorgeschossene variable Capital V von dessen Empfängern, soweit sie Luxusarbeiter sind, nur realisirbar ist in dem Theil d~r noth lvendigen Lebensmittel der dt;I.l kapitalist,i~r~~l} Producenten derselben ihren Mehnverth prima facie verkörpert; dass also das V, ausgelegt in dy.f Luxusproduction, =ist einem seinem Werthumfang entsprechenden Theil 35 von M, producirt unter dt;.f Form v. nothwendigen Lebensmitteln; u. dass nur durch diese Realisirung jenes V in diesem Theil von M den kapi t~H~t!~9Qt;t:I Producenten der Luxusartikel ihr vorgeschossenes variables Kapital in Geldform zurückkehrt. Es ist dies ein ganz analoges Phäno men wie dit; Realisirung v. (V+ M)I in CI!; nur dass im 2ten Fall VII(b) 40 sich realisirt in einem ihm d~f!l Werthumfang nach gleichen Theil von 739 Manuskripte zum zweiten Buch des .,Kapitals". 1876 bis 1881 MI!( a) Diese Verhältnisse bleiben qualitativ massgebend bei jeder Ver theilung d~~ jährlichen Gesammtproducts (soweit es in d~I). Process d~.r jährlichen durch Circulation vermittelten Reproduction wirklich ein geht); (v + m)l können nur realisirt werden in C(II) wie CII in seiner Funktion als Bestandtheil des productiven Kapitals nur erneuerbar 5 durch diese Realisation; ebenso ist VII(b) nur realisirbar in einem Theil von MI(a) wie V(b) nur so wieder rückverwandelbar in seine Form als Geldkapital - soweit alles dies wirklich ein Resultat des Reproductions processes selbst. (nicht etwa d!y Capite;tH~t~I.l Il(b) Geldkapital für V pumpen etc) Quantitativ dagegen können d!~ Umsetzungen d~.r ver- 1 o schiednen Theile d~~ Jahresproducts nur so proportionell stattfinden, so weit d!~ Production stationär; d!~ Werthverhältnisse unverändert bleiben dieses Jahr wie de;t~ vorige (also keine Aenderungen durch wirkliche Werthrevolutionen hervorgerufen werden), u. Stufenleiter u. Werthver hältnisse der Production stationär bleiben; endlich, soweit diese strengen 15 Verhältnisse nicht alterirt werden durch d(jl} auswärtigen Handel. Wenn man nun nach A. Smithscher Weise sagte, V + M(l) lösen sich auf in CII u. CII löst sich auf in (V + M)I od. wie er noch öfter u. noch abgeschmackter zu sagen pflegt, (V + M)l bilden component parts d~~ Preises (resp. value, er sagt" value in exchange") von CII u. CII bildet den 20 "component part" des Werths (V + M)I, so könnte u. müsste man ditto sagen, VII(b) löst sich auf in MII(a) od. MII(a) in VII(b), od. VII(b) bildet einen "component part" des Mehrwerths ll(a) u. vice versa. D~.r Mehrwerth löste sich so auf in Arbeitslohn, resp. Variables Capital u. de;t~ Variable Capital bildete einen "component part" des Mehrwerths. Diese 25 Abgeschmacktheit findet sich so far in d~.r That bei Adam, da bei ihm der Arbeitslohn bestimmt durch d~I). Werth d~.r nothwendigen Lebensmittel, diese Waarenwerthe dahingegen wieder durch d~I). Werth d~~ in ihnen enthaltenen Arbeitslohns (varje;tl;>~~I.l Kapjte;t!~) u. Mehrwerths. Er ist so absorbirt 11221 durch dj~ Bruchstücke worin de;t~ Werthproduct eines Ar- 30 beilstags auf kapitalistischer Basis zerfällbar-nämlich in V+ M, dass er ganz darüber vergisst, dass es beim einfachen Waarenaustausch ganz gleichgültig ob die in verschiedner Naturalform existirenden Equivalente aus bezahlter od. unbezahlter Arbeit bestehn, da sie in beiden Fällen gleich viel Arbeit zu ihrer Production kosten u. dass es ebenso Wurst ist 35 ob die Waare des A ein Productionsmittel u. die des Bein Consumtions mittel, ob nach d~rp. Verkauf die eine Waare als Kapitalbestandtheil zu funktioniren hat, die andre dagegen in d~I). Consumtionsfonds eingeht, oder secundum Adam als Revenue verzehrt wird. D~.r Gebrauch, den der individlJ~H~ Käufer von seiner Waare macht, fällt nicht in d~I). Waaren- 40 austausch, die Circulationssphäre; alterirt nicht d~I). Werth der Waare. 740 Manuskript VIII Dies wird in keiner Weise dadurch anders, dass bei Analyse der Circu lation des jährlichen gesellschaftlichen Products die bestimmte Gebrauchs bestimmung, alias das Moment der Consumtion, der verschiedneo Be standtheile jenes Products in Betracht kommen muss. s Bei obig constatirter Umsetzung von V(IIb) gegen einen gleichwerthi- gen Theil von M(IIa) u. d~IJ. weiteren Umsetzungen zwischen M(IIa) u. M(Ilb) ist keineswegs vorausgesetzt, dass sei es d!~ einzelnen Kapitalisten von Ila u. Ilb, sei es ihre respectiven Gesammtzahlen, im seihen Verhält niss ihren Mehrwerth zwischen nothwendigen Consumtionsgegenständen 10 u. Luxusmitteln theilen. Einer mag mehr in dieser Consumtion, ein and rer mehr in jener verausgaben. Auf Boden der einfachen Reproduktion ist nur vorausgesetzt, dass eine Werthsumme = dem ganzen Mehrwerth in Consumtionsfonds realisirt wird. Dj~ Grenzen sind also gegeben. Inner halb jeder Abtheilung mag der eine mehr in a, der andre mehr in b bieten; 15 dies kann sich aber wechselseitig compensiren, so dass a) und b) als Ganze genommen sich je im selben Verhältniss an beidem betheiligen. Die Werthverhältnisse - der proportionelle Antheil.am Gesammtwerth des Products II, zwischen d~IJ. 2 Sorten Producten a) u. b) - also auch ein bestimmtes quantitatives Verhältniss zwischen d~IJ. Productionszweigen, 20 welche jene Producte liefern - sind aber nothwendig gegeben in jedem konkreten Fall; nur d~~ Verhältniss, das beispielsweis figurirt, ist ein hy pothetisches; wird ein andres angenommen, so ändert dies nichts an d~IJ. qualitativen Momenten; nur die quantitativen Bestimmungen würden sich ändern. Tritt aber durch irgend welche Umstände eine wirkliche Verän- 25 derung in d~r proportionellen Grösse v. a) u. b) ein, so würden sich auch d!~ Bedingungen der einfachen Reproduction entsprechend ändern. Aus dem Umstand dass VII(b) realisirt wird in einem equivalenten Theil vom MII(a), folgt, dass im Verhältniss wie d~r Werthumfang des Luxus- 30 theils d~~ jährlich reproducirten Products wächst, 1) ein proportionell steigendes Quotum d~r Arbeitskraft verausgabt wird durch u. absorbirt wird in d~r Luxusproduction; 2) dass dj~ Rückverwandlung des in VII(b) vorgeschossneo variablen Kapitals in Geldkapital, das von neuem als Geldform d~~ variablen Kapitals functionirt, u. damit dj~ Existenz u. ihr supply von nothwendigen Consumtionsmitteln - abhängig, bedingt wird durch die Verschwendung der Kapitalistenklasse, den Umsatz eines be deutenden Theils ihres Mehrwerths in Luxusartikeln. (Jede Crise vermin dert di~ Luxusconsumtion momentan; sie verlangsamt, verzögert die 40 Rückverwandlung des VII(b) in Geldcapital, lässt sie nur theilweis zu u. 35 Reproduction des in Ilb beschäftigten Theils der Arbeiterklasse - 741 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 wirft damit einen Theil der Luxusarbeiter aufs Pflaster, während sie and rerseits den Verkauf der nothwendigen Consumtionsmittel eben da durch auch in's Stocken bringt u. decimirt (ganz abgesehn v. d~I). un productiven Arbeitern, die für ihre services einen Theil d~r Ausgabe d~r Kapitalisten in Luxus (diese Arbeiter selbst sind pro tanto Luxusartikel) 5 bilden u. die sich sehr stark betheiligen namentlich auch an d~r Consun1- tion nothwendiger Lebensmittel etc) Umgekehrt in dyf Prosperitätsperi ode u. namentlich während der Zeit ihrer Schwindelblüthe - wo schon aus andern Gründen d~r relative, in Waaren ausgedrückte Werth (ohne wirkliche sonstige Werthrevolution) des Geldes fällt, also der Preis der 10 Waaren, unabhängig v. ihrem eignen Werth, steigt. -Nicht nur steigt d!~ Consumtion dyf nothwendigen Consumtionsmittel; die Arbeiterklasse (in die nun ihre ganze Reservearmee activ eingetreten) nimmt auch momen tan Antheil an dyf Consumtion ihr sonst unzugänglicher Luxusartikel, ausserdem auch an d~r Klasse d~r nothwendigen Consumtionsmittel, die 15 sonst zum grössten Theil "nothwendige Consumtionsmittel" der Kapi talistenklasse bildet, was seinerseits eine Steigerung der Preise hervorruft. - Es ist eine reine Tautologie zu sagen, dass di~ Crisen aus Mangel an zahlungsfähiger Consumtion od. zahlungsfähigen Consumenten hervor gehn. (Andre Consumarten kennt d~~ kapitali~!i~9.i:l~ System nicht, save 20 sub forma pauperis oder des "Spitzbuben".) Dass Waaren unverkäuflich sind, heisst nichts als dass sich keine zahlungsfähigen Käufer für sie fin den, also Consumenten (sei es nun, dass d!~ Waaren in letzter Instanz zum Behuf productiver oder individueller Consumtion gekauft werden). Will man aber der Tautologie einen Schein tieferer Begründung dadurch 25 geben, dass die Arbeiterklasse einen zu geringen Theil ihres eignen Pro ducts erhalte u. dass dem Uebelstand mithin abgeholfen werde, /1231 so bald sie grösseren Antheil davon empfängt, ihr Arbeitslohn folglich wächst, so ist nur zu bemerken, dass dj~ Crisen jedesmals grade vorbe reitet werden durch eine Periode, worin d~r Arbeitslohn allgemein steigt 30 und djy Arbeiterklasse realiter grösseren Antheil an dem für Consumtion bestimmten Theil des jährlichen Products erhält. Jene Periode müsste - von d~q1 Gesichtspunkt dieser Ritter des gesunden u. "einfachen"(!) Menschenverstandes - umgekehrt djy Crise entfernen. Es scheint also, dass djy kapitalisti~9.i:lY Production, von gutem od. bösem Willen unab- 35 hängig, Bedingungen einschliesst, die jene relative Prosperität dyf Arbei terklasse nur momentan zulassen u. zwar immer nur als Sturmvogel einer Crise.) Man sah vorher, wie das proportionelle Verhältniss zwischen Pro duction nothwendiger Consumtionsmittel u. der Production von Luxus die Theilung v. V+ M(Ib) bedingte, - also auch die von Cl. Sie greift 40 also d~I). Charakter u. djy quantitativen Verhältnisse der Production bis 742 Manuskript VIII in d!y Wurzel an u. ist ein wesentJich bestimmendes Moment ihrer Ge sammtgestaltung. D!y einfache Reproduction ist der Sache nach auf d!y Consumtion als Zweck gerichtet, obgleich d!y Ergatterung v. Mehrwerth als treibendes 5 Motiv der individuellen Kapitalisten erscheint; aber dy.f M ehrwerth - welches immer seine proportionelle Grösse - soll schliesslich hier dienen der individl;ly!!yi:l Consumtion des Capitalisten. Soweit d!y einfache Reproduction Theil u. bedeutendster Theil auch jeder jährlichen Reproduction auf erweiterter Stufenleiter, bleibt dies 10 Motiv in Begleitung von u. im Gegensatz zu dem Motiv der Bereicherung als solcher. Die Sache erscheint in Wirklichkeit verwickelter, weil Theil nehmer (partners) an dy.f Beute- dyJP. Mehrwerth des Kapitalisten- als von ihm unabhängige Consumenten auftreten. C) V) M) 15 I) 4000 + 1000 + 1000 oder I) c4000 + VI 000 + M 1000 C) M) II) 2000 + 500 + 500 V) ~~ II) C2ooo + ~oo + M5oo ~ Jl) = c2000 + v(a}400 + M{a)400 + v(b)JOO+ M(b}JOO. Also d!y Circulation in II, da schon abgemacht ist Cr2000;, das umge setzt in v/(1000) + M(l)JOOO' bleibt: 20 II)V(a)400 + M(a)400 + 100 ~ / + v(b)too + MIoo Der directe Rückfluss des Geldkapitals, das in variabl~rrz Kapital vorge schossen, der nur stattfindet für d!y Kapitalistenabtheilung - die noth- 25 wendige Lebensmittel producirt - ist nur eine durch specielle Bedingun gen modificirte Erscheinung des früher erwähnten allgemeinen Gesetzes, dass den Waarenproducenten, die der Circulation Geld vorschiessen, sel bes zurückkehrt bei normalem Verlauf der Waarencirculation. (Es folgt daraus, dass wenn hinter dyrp industriellen Capitalisten- oder auch hinter 30 dem Waarenproducenten überhaupt- ein Geldcapitalist steht, der wieder dytp. industriellen Capitalisten Geldkapital (in dyJ11 strengsten Sinn dy~ Worts, alsoKapitalwerthin Geldform) vorschiesst, dy.f eigentliche Rück flusspunkt dieses Geldes die Tasche des Geldcapitalisten ist. In dieser Weise, obgleich d~~ Geld durch alle Hände plus ou moins circulirt, gehört 743 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 d!y Masse dy~ circulirenden Geldes der in Form v. Banken etc organisir ten u. concentrirten Abtheilung dy~ Geldkapitals; d!y Art wie es sein Capital vorschiesst, bedingt d~l). beständigen finalen Rückfluss u. Wie derausgabedesselben in Geldform zu ihm, obgleich dies wieder vermittelt durch djy Rückverwandlung des industriellen Kapitals in Geldcapital.) Zur Waarencirculation ist immer 2erlei nöthig, Waaren, die in Circu lation geworfen werden, Geld, das in Circulation geworfen. (Sieh Capi tal, I. p. 92: "Der Circulationsprocess erlischt ... nicht, wie der unmittel bare Productenaustausch, in d~rp Stellen- od. Händewechsel der Ge brauchswerthe. Das Geld verschwindet nicht, weil es schliesslich aus der 10 Metamorphosenreihe einer Waare herausfällt. Es schlägt immer nieder an eine durch d!~ Waaren geräumte Circulationsstelle etc. ") 5 Z. B. in der Circulation zwischen Cll u. (V+ M)l nehmen wir an, dass für diese Circulation 500 in Geld von Cll vorgeschossen werden. - Bei dy~ unendlichen Zahl Circulationsprocesse, worin sich d!~ Circulation zwi- 15 sehen grossengesellschaftlichen Gruppen von Producenten auflöst, wird bald einer aus dieser, bald einer aus jener Gruppe zuerst als Käufer, hence der andre als Verkäufer auftreten - also Geld in Circulation werfen. Es ist dies, ganz abgesehn von individuellen Umständen, schon bedingt durch dj~ Verschiedenheit der Productionsepochen u. daher dyf Umschläge der 20 verschiednen Waarenkapitalien. (In diesem Process functioniren die 500 f als Geldkapital in d~~ Hand v. II), da sie es umsetzen in dj~ Naturalform ihres constanten Kapitals, in Productionsmittel; doch hierüber etc später.) Also II kauft mit 500 f zum selben Werthbetrag Productionsmittel I 1241 von I; dies aber kauft von II Consumtionsmittel für 500 f; d(;l~ Geld 25 fliesst also zurück zu II; letzteres wird in keiner Weise bereichert durch diesen Rückfluss. Es warf erst für 500 f Geld in Circulation u. zog zum selben Werthbetrag Waaren aus ihr heraus; es verkauft dann für 500 f Waaren u. zieht zum selben Werthbetrag Geld aus ihr heraus; so fliessen dj~ 500 f zurück. In der That hat II) so in Circulation geworfen für 500 f 30 Geld u. für 500 f Waaren = 1000 f; es zieht aus dy~ Circulation heraus in 500 f Waaren u. für 500 f Geld. Die Circulation braucht für d~l). Umsatz von 500 f Waaren (I) u. 500 Waaren (II) nur 500 f Geld; wer dies Geld also vorgeschossen beim Kauf fremder Waare, erhält es wieder beim Verkauf eigner. Hätte daher I) zuerst gekauft Waare von II für 500 f, u. später an II 35 verkauft Waare für 500 f, so würden djy 500 f zu I, statt zu II zurückkeh ren. In I) kehrt aber das in Arbeitslohn ausgelegte Geld, daher d(;l~ in Geldform vorgeschossne variable Capital in dieser Form nicht direct, son dern indirect zurück, auf einem Umweg. In II dagegen kehren d~y 400 f Arbeitslohn direct V91). den Arbeitern an die Kapitalisten zurück, wie diese 40 Rückkehr immer direct ist, wo Kauf u. Verkauf zwischen denselben Per- 744 Manuskript VIII sonen sich so wiederholt, dass sie abwechselnd einander als Käufer u. Verkäufer v. Waare beständig gegenübertreten. D~r Capitalist II) zahlt d!~ Arbeitskraft in Geld; er verleibt dadurch d!~ Arbeitskraft seinem Capital ein u. tritt nur durch diesen Circulationsvorgang, der für ihn nur Ver- s wandlung v. Geldkapital in productives Kapital ist, als industrieller Ka pitalist dem Arbeiter als seinem Lohnarbeiter gegenüber. Dann aber tritt d~r Arbeiter, d'abord Verkäufer als Händler in eigner Arbeitskraft, als Geldbesitzer dem Kapitalist als Waarenverkäufer gegenüber; damit fliesst diesen1 dC;t~ in Arbeitslohn ausgelegte Geld zurück. So weit der Verkauf 10 dieser Waaren nicht Prellerei etc einschliesst, sondern Equivalente in Waa re in Geld ausgetauscht werden, ist derselbe nicht ein Process, wodurch d~.r Kapitalist sich bereichert. Er zahlt d~l). Arbeiter nicht 2n1al, erst in Geld und dann in Waare; sein Geld kehrt zu ihm zurück, sobald d~r Arbeiter es in Waare bei ihm auslöst. 15 Das in variables Kapital verwandelte Geldkapital - also d(;l~ in Ar- beitslohn vorgeschossne Geld - spielt aber eine Hauptrolle in d~r Geld circulation selbst, weil- da d!~ Arbeiterklasse v. d~r Hand in d~l). Mund leben muss, also nicht lange Credite den industriellen Capitalisten geben kann - auf zahllosen örtlich verschiedneu Punkten d~r Gesellschaft 20 gleichzeitig variabl~~ Capital in Geld vorgeschossen werden muss in gewissen kürzeren Terminen, wie Woche etc - in relativ kurz sich wie derholenden Zeitperioden Ue kürzer diese Perioden, desto kleiner kann relativ d!~ Summe der durch diesen Kanal in Circulation geworfne ge sammte Geldsumme sein) - welches auch immer d!~ verschiedne Um- 25 Schlagsperiode der Kapitalien in verschiedneu Industriezweigen sein mag. In jeden1 Land capitali~H~9J:.l~r Production bildet d(;l~ so vorgeschossne Geldcapital einen proportionell entscheidenden Antheil an d~r Gesammt circulation, un1 so mehr, da dasselbe Geld - vor seinem Rückfluss zum Ausgangspunkt- in den mannigfachsten Canälen sich umtreibt, i. e. als 30 Circulationsmittel für eine Unzahl andrer Geschäfte functionirt. Betrachten w1r Jetzt di~ Circulation zwischen (V + M)I und CII von einem andern Gesichtspunkt aus. Di~ Kapitalisten I) schiessen 1000 i in Zahlung v. Arbeitslohn vor, 35 womit die Arbeiter für 1000 i Lebensmittel kaufen v. d~J). KapitC;t listen II, diese wieder für dasselbe Geld Productionsmittel von d~J). Ka pit~Üsten I. Letzteren ist ihr variables Kapital in Geldform nun zurück gekehrt, während die II d!~ Hälfte ihres constanten Kapitals aus dyf Form von Waarenkapital in productives Kapital rückverwandelt haben. 40 D!~ Kapitalisten II schiessen weitere 500 Geld vor um Productionsmittel 745 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 bei I zu heben, diese verausgaben d~~ Geld in Consumtionsmitteln von II); 500 f fliessen denen von I zurück; sie schiessen sie von neuem vor um d~~ letzte Viertel ihres in Waare verwandelten constanten Kapitals rück zuverwandeln in seine productive Naturalform. Dies Geld strömt wieder I zu u. er hebt von neuem damit Consumtionsmittel zu gleichem Betrag, 5 damit fliessen 500 f zurück an II; dessen Capitalisten jetzt wie vorhin in Besitz v. 500 Geld u. 2000 constantem Kapital, das aber aus dt;f Form von Waarenkapital in productives Kapital wieder umgesetzt worden ist. Mit 1500 f Geld ist eine Waarenmasse von 5000 f circulirt worden; näm lich 1) I zahlt an dit; Arbeiter 1000 f für Arbeitskraft zum Werthbelauf 10 von 1000 f; 2) d!t; Arbeiter kaufen mit selben 1000 f Lebensmittel v. II; 3) II) kauft mit demselben Geld Productionsmittel v. I, dem damit 1000 f variables Capital in Geldform wieder hergestellt ist; 4) II kauft mit 500 f Productionsmittel v. I; 5) I kauft mit selben 500 f Consumtionsmittel von II; 6) II kauft mit selben 500 f Productionsmittel von I; 7) I kauft mit 15 selben 500 f Lebensmittel von II. II sind 500 f, die es ausser seinen 2000 f Waare in Circulation warf u. für die es der Circulation kein Equi valent in Waare entzogen, zurückgeflossen. I 20 25 30 35 Waare = 5000 l /25/ Umsetzung. 1) I zahlt 1000 [ Geld für Arbeitskraft also für Waa re = 1000 l. 2) Die Arbeiter kaufen mit ihrem Arbeitslohn zum Geldbetrag v. 1000 f Consumtionsmittel v. II; also Waare = 1000 l. 3) II kauft für dit; v. dt;I) Arbeitern gelösten 1000 f zum seihen Werth Productionsmittel v. I;- Waa re = 1000 l. Damit sind 1000 l Geld als Geldform d!?~ varfflPk'! Kap!t~!~ an I zurückgeflossen. 4) II kauft für 500 f Productionsmittel v. I; = Waa re = 500 f.. 5) I kauft für selbe 500 f Consumtionsmittel v. II; = ditto = 500 f. 6) II kauft für selbe 500 f Productionsmittel v. I; = ditto = 500 f. 7) I kauft für selbe 500 f Lebensmittel von II; = ditto = 500 f. Die 500 f, die I im Kauf vorgeschossen sind zu ihm zurückgekehrt 746 Manuskript VIII Resultat ist: 1) I besitzt variabl~~ Kapital in Geldform zum Belauf v. 1000 [, die es ursprünglich dy~ Circulation vorschoss; es hat ausserdem verausgabt für seine individuelle Consumtion 1000 f. - in seinem eignen Waarenproduct; 5 d. h. das Geld verausgabt, das es für dyQ Verkauf v. Productionsmitteln zum Werthebetrag von 1000 f. einnahm. Andrerseits ist d!y Naturalform, worin sich de;t~ in Geldform existirende variable Kapital umsetzen muss - i. e. die Arbeitskraft durch dyl). Consum erhalten, reproducirt, u. wieder erhalten als nothwendiger Handelsartikel 10 ihres Besitzers. Also reproducirt de;t~ Verhältniss v. Lohnarbeiter u. Kapital. 2) De;t~ constante Kapital v. 11 in natura ersetzt u. d!y von seibern dy~ - Circulation vorgeschossneu f. 500 rückgekehrt Für die Arbeiter (I) d~y Circulation diese: W _G_ W 1) 3) 15 W (Arbeitskraft(A)I)_G (1000 f. Geldform d~~ variabl~f} Kapitq.f~ lJ _W 2) · (nothwendige Lebensmittel zum Betrag v. I 000 f.; versilbern bis zum sel ben Werthbetrag das in Form v. Waare (Lebensmittel) existirende con stante Kapital 11). 20 Für dyl). Capitalisten II) ist der Process = W _G, Verwandlung eines Theils seines Waarenproducts in Geldform, woraus es rückverwandelt wird in Bestandtheil dy~ productiven Kapitals - nämlich in einen Theil d~r ihm nothwendigen Productionsmittel. Bei dyql Vorschuss (II) von G ( 500 i) zum Ankauf dy~ andern Theile 25 dy~ Productionsmittel ist dj~ Geldform dy~ noch in Waarenform (Con sumtionsmittel) existirenden Theils von CI/ anticipirt; der Akt G_ W, wo G von II kauft, und W(l) verkauft wird, verwandelt sich de;t~ Geld (II) in Theil v. productivem Kapital, während W(I) dyl). Act W _G durchmacht, sich in Geld verwandelt, das aber keinen Bestandtheil des Kapitalwerths 30 für I vorstellt, sondern versilberten Mehrwerth, der nun in Lebensmitteln verausgabt wird. (In dyf Circulation G_ W ... P ... W'_G', ist der erste Act G_W dy~ einen Capitalisten dyf letzte W'_G' eines andern (oder Theil davon) ob dies W, wodurch G in Productives Kapital umgesetzt wird, für dyl). Verkäufer von W (der also dies W in Geld umsetzt) con- 35 ste;tl).!yl). Capitalbestandtheil, variab}yl). Capitalbestandtheil oder Mehr werth vorstellt, ist für d~y Waarencirculation selbst durchaus gleichgül tig.) Was die Klasse I für den Bestandtheil V+ M ihres Waarenproducts angeht, s~ zieht sie mehr G~ld aus dy~ Circulation heraus, als sie hinein- 747 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 v) m) für 500 Productionsmittel, die 21e Hälfte geworfen hat. Erst kehren djy 1000 [ variables Kapital zurück; 2rens ver kauft sie (sieh oben, selbe Seite, Umschlag, (4)) für 500 ;( Productions mittel; damit ist djy Hälfte ihres Mehrwerts versilbert; dann ib. (6) ver kauft sie wieder ihres Mehrwerths, u. damit dyf ganze Mehrwerth ist damit in Geldform der 5 Circulation entzogen worden; also successive I) variables Kapital in Geld rückverwandelt = 1000 f; 2) 1/z dy~ Mehrwerths versilbert = 500; 3) eine andre Hälfte v. Mehrwerths = 500; also Summe: 1000 + 1000 versilbert = 2000 [, obgleich I (abgesehn v. dyl11 später zu betrachtenden Cl) nur 1000 ;( in Circulation warf; hat ihr doppelt so viel entzogen. Natürlich 10 verschwindet dyf versilberte M, (verwandelt in G) in andere Hand (II) dadurch, dass dies Geld in Consumtionsmitteln vermöbelt. Es hat nur so viel erst in Geld entzogen, als es an Werth in Waare hineinwarf; dass dieser Werth Mehrwerth ist, i. e. dy111 Kapitalist nichts kostet, ändert ab solut nichts am Werth dieser Waaren selbst; ist also soweit es sich um 15 Werthumsatz in dyf Waarencirculation handelt, 1126! vollständig gleich gültig. Djy Versilberung dy~ Mehrwerths ist natürlich verschwindend, wie alle andern Formen, die d~~ Waarenkapital in seinen Umsetzungen durchläuft. Sie dauert grade nur solang wie dyf Zwischenraum zwischen Verwandlung dyf W ~~re (I) in Geld, u. der darauf folgenden Verwand- 20 lung des Geldes (I) in Waare II). Wäre djy Zahl d~r Umschläge rascher vorausgesetzt- od. v. einfacher Waarencirculation djy Anzahl dyf Umläufe des circulirenden Geldes- so würde noch weniger Geld hinreichend um djy umgesetzten Waarenwerthe zu circuliren; die Summe ist stets bestimmt- djy Anzahl dy~ successiven 25 Umsätze gegeben -, durch djy Preissumme, resp. Werthsumme der cir culirenden Waaren. Welche Proportion dieser Werthsumme aus Mehr werth einerseits u. Capitalwerth andrerseits besteht, ist dabei durchaus gleichgültig. 30 Würde im obigen Beispiel dyf Arbeitslohn 4mal d~~ Jahr ausgezahlt, so 4 x 250 = 1000. Es würden also 250 ;( in Geld hinreichen für djy Circu lation (VI) u. CI/ u. djy Circulation zwischen dyl11 Variablen Capital VI u. dyf Arbeitskraft I. Ebenso wenn die Circulation zwischen MI u. Cll in vier Umschlägen, nur 250 dazu; also im Ganzen eine Geldmasse resp. 35 Geldcapital von 500 ;( für Circulation von Waaren zum Betrag von 5000 f; also eine Summe = dyf Hälfte des variablen Kapitals dann hin reichend, um dies ganze Kapital zu versilbern+ einem 4x grösseren Mehr werth als djy Gesammtsumme dy~ eireuHrenden Geldes betrüge. Statt 748 Manuskript VIII d~I!l d~.r Mehrwerth, zweimal successive zur Hälfte, jetzt 4x successive zu 1 /4 versilbert. Wenn statt II in Transacti /lc2 bleibt auf Seite v. cl ein Ueberschuss in Geld, nicht rückverwandelbar in fixes Capital, oder wenn der Rest I ( m) 5 = I/cl gesetzt wird, derselbe Ueberschuss in Geld auf Seite v. Im, nicht verwandelbar in Consumtionsmittel. Im Fall 2 wo I/cl < Ilc2 bleibt ein Deficit in Geld auf Seite von m 1200 u. Ilc2 u. gleicher Ueberschuss in Waare auf beiden Seiten, oder wenn der Rest Im =I/cl gesetzt wird, ein Deficit in Geld u. Ueberschuss in 10 Waare auf Seite v. (c2)II. Setzen wir d!y Reste Im stets = (cl)II- da d!y Ordres d!y Production bestim1nen, u. es an dy~ Reproduction nichts ändert, wenn dies Jahr 1nehr fixe Kapitalbestandtheile, nächstens weniger u. mehr circulirende Kapi talbest<;l:Q. als Ilc2, so nöthig Einfuhr fremder Waare, zur Realisirung v. Geldüberschuss in m(I). Ist Ilcl < als Ilc2, so umgekehrt Ausfuhr v. Waare II (Consu1ntionsmittel) zur Realisirung v. Dechettheil elf in Productionsmitteln. So in beiden Fällen F oreign trade nöthig.~ 25 1361 Gesetzt auch, dass für Betrachtung dy~ Reproduction auf gleichblei bender Stufenleiter anzunehmen, dass Productivität aller Industriezweige, also auch d!y proportionnellen Werthverhältnisse ihrer Waarenproducte unverändert (constant) blieben, so würden dennoch die beiden letzt erwähnten Fälle, wo Ilcl > od. < als c2II immer Interesse bieten für d!y 30 Production auf erweiterter Stufenleiter (Accumulation), wo sie unbedingt eintreten können. Mit Bezug auf d~~ Problem [S.] 34 (hinter d!!f!l Strich) allgemein zu be- n1erken: 35 Wenn in einem Jahr einfacher Reproduction- alle andem Umstände, also namentlich auch d!y Productivität der Arbeit als gleichbleibend vor- 768 Manuskript VIII ausgesetzt- ein grösserer Theil des fixen Elements von CI! abstirbt als dc:t~ Jahr vorher, also auch ein grösserer Theil in natura zu erneuern, zu re produciren ist, so nimmt der Theil d~~ fixen Kapitals, der erst auf dyrp. Weg seines Absterbens ist u. vor dyrp. Todestermin in Geld zu ersetzen ist, s in derselben Proportion ab, da nach dyf Voraussetzung die Summe (auch d!y Werthsumme) des in II funktionirenden fixen Kapitaltheils dieselbe bleibt. Es führt dies aber folgende Umstände mit sich. Erstens ein grös serer Theil dy~ Waarencapitals I besteht aus Elementen df!~ fixen Capitals des C/1, aber ein geringerer Theil besteht aus circulirenden Bestandthei- 1 o len v. CI/), da d!y Gesammtproduction CI unverändert bleibt. Wächst ein Theil derselben, so nin1mt der andre ab, u. vice versa. Andrerseits bleibt aber auch d!y Gesammtproduction !I v. selber Grösse. Wie dies aber mög lich, bei Abnahme ihrer Roh-Halb-Hilfsmaterialien? (i. e. dy.f circuliren den Elemente des constanten Kapitals II) Zweitens: ein grösserer Theil 15 dy~ unter dy.f Geldform wiederhergestellten fixen Kapitals (II) strömt I zu, um aus Geldform in Naturalform rückverwandelt zu werden. Es strömt also I mehr Geld zu ausser dyl). zwischen I u. II 4um blossen Umsatz v. Waare I gegen Waare II circulirenden Geldern, mehr Geld das nicht wechselseitigen Waarenumsatz vermittelt, sondern nur einseitig in Funk- m tion V. Kaufmittelll37l funktionirt. Zugleich aber hätte d!y Waarenmasse V . . CI!, die Träger dy~ Werthersatzes von Dechets, proportionell abgenom men, also d!y Waarenmasse II, die nicht gegen Waare v. I, sondern nur gegen Geld v. I umzusetzen. Es wäre mehr Geld v. II an I als blasses Kaufmittel zugeströmt u. es wäre weniger Waare v. II da, der gegenüber I 25 als blasser Käufer zu functioniren hätte. Ein grösserer Theil v. m(I) - denn v(I) ist bereits in Waare (II) umgesetzt- wäre also nicht in Waare II umsetzbar, sondern festhaftend in Geldform. (Oy.f umgekehrte Fall, wo in einem Jahr dy.f Reproduction d!y Ster . beHille dy~ fixen Kapitals II geringer, u. dagegen dy.f Dechettheil grösser 30 braucht hiernach nicht weiter durchgegangen zu werden. (Sieh S. 30)) Und so wäre Crise da - Productionskrise - trotz Reproduction auf gleichbleibender Stufenleiter. Mit einem Wort, wird bei einfacher Reproduction - bei sonst gleichblei- 35 benden Umständen, also namentlich gleichbleibender Productivkraft, Gesammtgrösse u. Intensivität der Arbeit - nicht eine constante Propor tion zwischen absterbendem (zu erneuerndem) u. in alter Naturalform fortwirkendem (blos für Ersatz seines Dechets dyl). Waaren zusetzendem Werth) fixem Kapital vorausgesetzt - so bliebe in einem Fall Masse dy.f 769 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 zu reproducirenden circulirenden Bestandtheile v. Cll dieselbe, aber d!~ von zu reproducirenden fixen Bestandtheilen wäre gewachsen, es müsste also d/~ Gesammtreproduction I wachsen od. Deficit (abgesehn v. d~r:t Geldverhältnissen) der Reproduction da. Andrerseits: nähme d!~ ProportionneUe Grösse d~~ in natura zu re- producirenden fixen Kapitals ab, also der im selben Mass nur in Geld zu ersetzende Bestandtheil d~~ fixen Kapitals II zu, so bliebe d!~ Masse d~r v. I reproducirten circulirenden Bestandtheile d~~ constanten Kapitals li unverändert, die d~~ zu reproducirenden fixen hätte abgenon1men, also entweder Abnahme d~r Gesammtproduction I od. aber Ueberschuss, wie 1 o vorher Deficit, u. nicht zu versilbernder Ueberschuss. 5 Dieselbe Arbeit kann zwar im ersten Fall mit zunehmender Producti vität, Ausdehnung od. Intensität grösseres Product liefern, u. so wäre dc:t~ Deficit im Fall 1) zu decken; solcher Wechsel würde aber nicht ohne Deplacirung v. Arbeit u. Kapital aus einem Productionszweig v. I in d~r:t 15 andern stattgreifen u. jede solche Deplacirung momentane Störung her vorrufen. Zweitens aber würde (soweit Ausdehnung u. Intensification d~r Arbeit zunähmen) I mehr Werth gegen weniger Werth v. II auszutau schen haben, also eine Depreciation des Products von I stattfinden. Im umgekehrten Fall, wo I seine Production contrahiren muss (was 20 Crise für d!~ darin beschäftigten Arbeiter u. Kapitalisten bedeutet) od. Ueberschuss liefert- was wieder Crise. An u. für sich solcher Ueberschuss kein Uebel, sondern ein Vortheil; wird aber Uebel in d~r kapitc:tH~t!~<;l:l~r:t Production. D~r auswärtige Handel könnte in beiden Fällen aushelfen, im ersten 25 Fall, um d!~ in Geldform festgehahne Waare I in Consumtionsmittel um zusetzen, im 2ten um d~r:t Ueberschuss in Waare abzusetzen. Aber d~r auswärtige Handel, soweit er nicht bloss Elemente (auch d~rp. Werth nach) ersetzt, verlegt nur d!~ Widersprüche auf ausgedehntere Sphäre, eröffnet ihnen grösseren Spielkreis. 30 Abgesehn v. d~r kapitalist!~9l:l~.r:t Form d~r Reproduction kömrot d!~ Sache darauf hinaus, dass d~r absterbende u. daher in natura zu erset zende Theil d~~ fixen Capitals (hier des in d~r Erzeugung d~r Consum tionsmittel functionirenden) in verschiednen successiven Jahren wechselt. Ist er in einem Jahr sehr gross (über d~r Durchschnittsmortalität, wie bei 35 d~r:t Menschen), so im folgenden certainly um so geringer. D!~ jährlich zur Production d~r Consumtionsmittel nöthige Masse v. Rohstoffen, Halbfabrikaten u. Hilfsstoffen- sonst gleichbleibende Umstände voraus gesetzt - nimmt desswegen nicht ab; d!~ Gesatnmtproduction d~r Pro ductionsmittel müsste also im einen Fall zunehtnen, im andern abneh- 40 men. Diesem kann nur abgeholfen werden durch fortwährende (relative) 770 Manuskript VIII Ueberproduction; einerseits gewisses Quantum fixes Kapital, das mehr producirt wird, als direct nöthig ist; anderseits u. namentlich Vorrath v. Rohmaterialien etc, die über d~~ unmittelbaren jährlichen Bedürfnisse hinausgeht (namentlich v. Lebensmitteln). Solche Art Ueberproduction 5 ist gleich mit Cantrolle d~r Gesellschaft über d!~ gegenständlichen Mittel ihrer eignen Reproduction. Innerhalb capitalistischer Gesellschaft aber anarchisches Element. Dies Beispiel v. fixen Kapital - bei gleichbleibender Stufenleiter der Reproduction - schlagend. Missproportion in d~.r Production von fixem 1 o u. circulirendem Capita1 ist einer d~.r Lieblingsgründe der Oekonomisten, um d!~ Crisen zu erklären. Dass solche Missproportion bei blasser Er haltung d~~ fixen Capitals entspringen kann u. muss - ist ihnen lvas Neues; dass sie entspringen kann bei Voraussetzung einer ideellen Nor malproduction!, bei einfacher Reproduction des bereits functionirenden 15 gesellschaftH9Q~Q. Kapitals! I 1381 3) Es ist bisher ein Moment ganz ausser Acht gelassen worden, nämlich d!~ jährliche Reproduktion v. Gold u. Silber - die als blasses Material zu Luxusartikeln, Vergoldung, etc hier ehensowenig speciell zu erwähnen wären als irgend welche andre Producte. Sie spielen dagegen 20 wichtige Rolle als Geldmaterial u. daher potentialiter Geld. Als "von Na ,.. tur" Geld nehmen wir hier der Vereinfachung wegen nur Gold. (D!~ gesammte jährliche Goldproduction nach älteren Angaben 8-900 000 Pfund= 372 oder 418 Mill. Thaler. Nachneuesten Berechnun gen, 1870 aus Anlass der Währungsfrage angestellt, nur 420 000 Pfund 25 (Werth v. 195 Millionen Thalern). (Geographisches Handbuch von Behm, Bd. 4, 1872.) Davon: 30 Australien: ungefähr 127 Mill. Thaler, Californien 90 Mexico 35 Russland 22 Südamerica 20 Gesterreich u. übrige Europa- 13-14 Mill. Thaler. Jährliche Silberproduction, geschätzt auf 3,3 Mill. Pfund im Werth v. ungefähr 99 Mill. Thaler. Davon liefern: 35 M exico ca. 1 140 000 Pfund Peru Chili Gesterreich - - 190 000 160 000 90 000, Russland 50 000, Sachsen 62 000, Preussen 70 000 etc. Hier fehlen California etc. Neuere Angaben zu vergleichen.) 40 V 91) Ländern kapitalistischer Production nur d!~ U. St. Gold- u. Sil- 771 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 berproducenten; die europäischen "kapit~H~!i~<;l).~Q." Länder erhalten ihr Gold (u. Silber) v. Australien, U. St., Mexico, Südamerica u. Russland. Wir verlegen aber d!~ Goldminen in d~~ Land der kapitalist!~<;J:l~I). Pro duction, dessen jährliche Reproduktion just analysirt wird, und zwar aus 5 folgendem Grund: Kapitalistische Production existirt überhaupt nicht ohne auswärtigen Handel. Findet aber normale jährliche Reproduktion auf einer gegebnen Stufenleiter statt, d. h. wird solche unterstellt, so ist damit auch unter stellt, dass d~r auswärtige Handel nur durch Artikel Andrer Gebrauchs- 10 od. Naturalform innere Artikel ersetzt, ohne dj~ Werthverhältnisse zu al teriren, also auch nicht d!~ Werthverhältnisse, worin dj~ 2 Categorien: Productionsmittel u. Consumtionsmittel sich gegen einander umsetzen, u. ebensowenig dj~ Verhältnisse v. constantem Capital, variablem Capital u. Mehrwerth, worin d~r Werth der Producte jeder dieser Categorien zer- 15 fällbar. D!~ Hereinziehung d~~ auswärtigen Handels bei Analyse desjähr lich reproducirten Produktenwerths kann also nur verwirren, ohne irgend ein neues Moment sei es d~~ Problems, sei es seiner Lösung zu liefern. Es ist also ganz davon zu abstrahiren, also ist hier auch d~~ Gold als directes Element- nicht von aussen durch Austausch eingeführtes- Waarenele- 20 ment der jährlichen Reproduktion zu behandeln. Production von Gold gehört wie dj~ Metallproduction überhaupt zu 1), d~~ Categorie, die d!~ Production v. Productionsmitteln umfasst. Wir wollen annehmen, d~~ jährliche Product sei= 30 (viel zu hoch gefasst, der v) m) c) Bequemlichkeit wegen); es sei dieser Werth zerfällbar in 20 + 5 + 5; 25 c) 20 ist auszutauschen gegen andre Elemente von CI, u. dies ist später zu v m betrachten, aber 5 + 5(1) sind umzusetzen gegen Elemente v. eil. (Consumtionsmittel.) v) Was 5(1) betrifft, so beginnt de prime abord jedes goldmining Geschäft damit dj~ Arbeitskraft zu kaufen nicht mit selbst producirtem Gold, son- 30 dern, wie jedes andre Geschäft, mit einem Quaturn des im Land vorrä- thigen Gelds. D!~ Arbeiter ziehn für diese 5 Consumtionsmittel aus II heraus u. dies kauft mit diesem Geld Productionsmittel v. I. Sage II kaufe v. I für 2 Gold als Waarenmaterial etc (Bestandtheil seines constanten v) v) Kapitals), so fliessen 2 zurück zu d~I). Goldminers I in Geld (das der 35 Circulation angehörte). Wenn II weiter nichts an Material v. I kauft, so kauft I v. II, indem es sein Gold als Geld in d!~ Circulation wirft, da 772 Manuskript VIII Gold jede Waare kaufen kann. D~~ Unterschied ist nur, dass es nicht als Verkäufer, sondern als Käufer auftritt. D!~ Goldminers v. I können ihre Waare stets absetzen, sie befindet sich stets in unmittelbar austauschbarer Form. (Die Goldminingbesitzer wollen wir l(g) nennen.) I v) j39j Nehmen wir an ein Garnspinner habe 5 an seine Arbeiter bezahlt, diese liefern ihm - abgesehn vom Mehrwerth - dafür ein Product in Gespinst = 5; die Arbeiter kaufen für 5 von Ilc, dies für 5 in Geld von I u. 5 v) so tliesst 5 zurück in Geld an d~l). Garnspinner. V In d~111 supponirten Fall dagegen schiesst I(g) 5 an seine Arbeiter in 10 Geld (d~f Circulation vorher schon angehörig) 5 vor; diese geben d';t~ Geld aus in Lebensmitteln; es kehren aber nur 2 aus II zu Ig zurück. Er kann aber ganz so gut wie d~f Spinner (fabrikant) d~l). Reproductions process v. neuem beginnen; denn seine Arbeiter haben ihm in Gold 5 geliefert, wovon er 2 verkauft hat, 3 in Gold besitzt, also nur zu münzen 15 hat (od. es in Banknoten zu verwandeln), damit ihm direct, ohne Ver mittlung v. II, sein ganzes variables Kapital wieder in Geldform in seiner Hand. Schon bei diesem ersten Process d~f jährlichen Reproduktion ist aber eine Veränderung in d~~ Masse des virtualiter oder potentialiter der Cir- 20 cula tion angehörigen Geldmasse vorgegangen. Wir haben angenommen dass ll(c)- 2g (v)I als Material gekauft, 3g (vi) direct innerhalb I wieder angelegt als Geldform d~~ variablen Capitals. Es sind also aus d~~ vor d~~ neuen Goldproduction gegebnen Geldmasse 3 innerhalb II geblieben u. nicht zurückgeströmt zu I. Nach der Voraussetzung hat II seinen Bedarf 25 an Goldmaterial befriedigt. Die 3 bleiben als Geldschatz in seinen Hän den. Da sie kein Element seines constanten Capitals bilden können u. da ferner II schon vorher hinreichendes Geldkapital zum Ankauf dyf Ar beitskraft hatte; da ferner (mit Ausnahme dy~ Dechetelements) dies zu schüssige 3g) keine Funktion zu verrichten innerhalb CII, gegen einen 30 Theil wovon es ausgetauscht - (es könnte nur dazu dienen d';t~ Dechet elen1ent pro tanto zu decken, als cl)II < als c2(II); was zufällig) -, an drerseits aber (eben mit Ausschluss d~~ Dechetelements) d(;l~ ganze Waa renproduct CII gegen Productionsmittel (v + m)I umzusetzen- so muss dies Geld g3 aus C(II) übertragen werden in m(II), (ob dies nun in noth- in Luxusmitteln existire) u. dagegen entsprechender Waarenwerth aus m(II) in CII. Resultat: Ein Theil d~~ Mehrwerths wird als Geldschatz aufgespeichert. 35 wendigen Lebensmitteln od. Bei d~111 2ten Reproductionsjahr, wenn dieselbe Proportion dy~ jährlich producirten Golds fortfährt als Material vernutzt zu werden, würde wie- 773 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 der an Ig zurückfliessen 2 u. in natura ersetzt sein 3(v) etc (wieder 3 als Schatz freigesetzt in II). Mit Bezug auf d~~ variable Capital generally: D~r g(II) Capitalist hat wie jeder andre dies Capital beständig in Geld zum Ankauf d~r Arbeit vorzuschiessen. Mit Bezug auf dies v hat nicht er, sondern seine Arbeiter 5 zu kaufen von II; es kann hier also nie Hypothese eintreten, dass er als Käufer auftritt, also Gold ohne Initiative des li in selbes wirft. Soweit aber II) v. ihm Material kauft, sein constantes Capital (CII) in Gold material umsetzen muss, fliesst ihm Theil v. Vg(l) von II zurück auf selbe Weise wie d~I). andren Capitalisten von I; u. soweit dies nicht ersetzt er 10 sein V in Gold direct aus seinem Product. In d~rp Verhältniss aber worin ihm d~~ als Geld vorgeschossne V nicht von li zurückfliesst, wird in II ein Theil der vorher schon vorhandnen Circulation (da ihm von d~rp I zugeflossnes Geld nicht an Ietztres retournirt wird) in Schatz verwandelt u. dafür ein Theil seines Mehrwerths nicht in Form v. Consumtionsmit- 15 teln verausgabt. Da beständig neue Goldminen in Angriff [genommen] oder alte wieder eröffnet werden, so bildet eine bestimmte Proportion des in V auszulegenden Geldes stets Theil der vor d~f neuen Goldproduction bestehenden Geldmasse, die von ihnen in II (vermittelst ihrer Arbeiter) hineingeworfen wird u. soweit diese nicht zu ihnen zurückkehrt aus li 20 bildet sie hier Element der Schatzbildung. Was aber m( g)/ angeht, so kann I hier stets als Käufer auftreten; er wirft sein m als Geld in d!~ Circulation II(C) u. zieht dafür Consumti onsmittel heraus; u. hier wird es zum Theil als Material vernutzt, func tionirt daher als wirkliches Element des Bestandtheils C des productiven 25 Kapitals II u. soweit das nicht d~f Fall, wird es wieder Element der Schatzbildung (als Geld verharrender Theil von mll). Es zeigt sich- noch abgesehn v. d~rp später zu betrachtenden C( g)/, wie selbst bei einfacher Reproduction, wenn hier auch Accumulation im wahren Sinn d~~ Worts - i. e. Reproduction auf erweiterter Stufenleiter - ausgeschlossen, dagegen 30 Geldaufspeicherung oder Schatzbildung nothwendig eingeschlossen ist. Und da diese jährlich successiv sich wiederholt, so erklärt sich damit d!~ Voraussetzung, von welcher bei Betrachtung der kapitalistischen Repro duction ausgegangen wird, dass eine d~rp Waarenumsatz entsprechende Masse von Geldmitteln sich in d~I). Händen der Kapitalistenklassen I u. II 35 bei Beginn d~f Reproduction befindet. Solche Aufspeicherung selbst nach Abzug d~~ durch Verschleiss des circulirenden Geldes verloren ge henden Goldes. Es versteht sich von selbst, dass je fortgeschrittner d~~ Lebensalter d~r kapit~H~ti~9~~1). Production, um so grösser die allerseits aufgehäufte Geld- 40 masse, un1 so kleiner also d!~ Proportion, die di~ neue jährliche \\40\ Gold- 774 Manuskript VIII production dieser Masse zufügt, obgleich dieser Zuschuss seiner absolu ten Quantität nach betrachtet bedeutend sein kann. Im Allgemeinen wol len wir noch bemerken mit Bezug auf einen Tooke gemachten Einwurf: nämlich wie ist es möglich dass jeder Capitalist in Geld einen Mehrwerth 5 aus dyrp. jährlichen Product herausziehe, d. h. mehr Geld herausziehe aus der Circulation als er hineimvirft, da d~y Kapitalistenklasse selbst als dyf Ausgangspunkt in letzter Instanz betrachtet werden muss, der überhaupt d;;t~ Geld in Circulation wirft? 1) D~y einzige Voraussetzung, dass überhaupt Geld genug vorhanden 10 sei um d!y verschiednen Elemente dyf jährlichen Reproduktionsmasse umzusetzen wird in keiner Weise dadurch afficirt, dass einTheil dy~ Waa renwerths aus Mehrwerth existirt. Gesetzt d~y ganze Production gehöre dyl). Arbeitern selbst, ihre Mehrarbeit sei also nur Mehrarbeit für sie selbst, nicht für Capitalist, so wäre d~y Masse des circulirenden Waaren- 15 werths dieselbe, u. erheischte bei sonst gleichbleibenden Umständen die selbe Geldmasse zu ihrer Circulation. Es fragt sich also in beiden Fällen nur: wo kommt d;;t~ Geld her, um diesen Gesammtwaarenwerth umzu setzen, u. in keiner Weise: Wo kommt d;;t~ Geld zur Circulation dy~ Mehr werths her. Man hat schon gesehn, dass einTheil dyf Capitalisten Geld 20 das er vorher als blosse Ausgabe in Consumtionsmitteln verausgabt, so bald d;;t~ Geschäft im Gang, als zur Versilberung seines Mehrwerths die nendes Geld wieder zurück fischt. Man hat ferner gesehn, dass allgemein gesprochen (also abgesehn v. dyl). Capitalisten, die Geschäft erst begin nen) d!y Capitalistenklasse d;;t~ Geld zur Versilberung dy~ Mehrwerths 25 wie dy~ variablen wie dy~ constanten Kapitals selbst hineinwirft in d!y Circulation. Während seiner beständigen Ab- u. Wiederzustrqmung aus einer Hand in d!y andre dient dasselbe Geld abwechselnd zur Versilbe rung verschiedner Theile des Waarenprodukts. 2) Jedes industrielle Kapital wirft beim Beginn auf einn1al Geld il). die 30 Circulation hinein für seinen ganzen fixen Bestandtheil, das es nur in einer Reihe von Jahren successive in aliquoten Theilen wieder herauszieht durch Verkauf seines jährlichen Products. Es wirft also zunächst mehr Geld in die Circulation hinein als es ihr entzieht. Und dies wiederholt sich jedesmal .bei Erneuerung dy~ Gesammtkapitals in natura; es wiederholt 35 sich jedes Jahr für eine bestimmte Anzahl Kapitalien, deren fixes Kapital in natura zu erneuern; es wiederholt sich stückweis bei jedem repair, bei jeder nur bruchweisen Erneuerung dy~ fixen Kapitals. Wird also v. dy.f einen Seite n1ehr Geld der Circulation entzogen als hineingeworfen, so von dyf andren Seite umgekehrt. 40 3) Von dyl). Gold u. Silber producirenden Kapitalisten wird - (höch- stens mit geringem Abzug für d;;t~ Dechet (was erst sub /C zu betrachten 775 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 u. für eigne Schatzbildung)) -während d!~ andern Kapitalisten- abge sehn von der Auslage in fixem Kapital mehr Geld aus dy~ Circulation herausziehn, als sie beim Kauf d~.r Arbeitskraft u. der circulirenden Ele mente dy~ constanten Kapitals hineingeworfen, - nur Geld in d.i!? Circu lation hineingeworfen (abgesehn v. dem Gold und Silber was als Roh- material dient), während ihr nur Waaren entzogen werden; dC;l~ constante Capital (mit Ausnahme dy~ Dechets), dy.f grössere Theil dy~ variablen u. d~.r ganze Mehrwerth (mit Ausnahme was etwa als Schatz in ihren eignen Händen sich aufhäuft) wird als Geld in d!y Circulation geworfen. 5 Ad 2 ist noch zuzufügen: In allen Industriezweigen, deren Productions- 10 periode (als verschieden von der Arbeitsperiode) längere Zeiträume um fasst, wird während derselben von dy~ kapitalistischen Producenten be ständig Geld in Circulation geworfen, theils in Zahlung der augewandten Arbeitskraft, theils in Ankauf der zu verbrauchenden Productionsmittel; letztere aber werden so direct, d!y Consumtionsmittel aber indirect durch 15 die ihren Arbeitslohn verausgabenden Arbeiter, direct durch ihren Ver zehr keineswegs suspendirenden Capitalisten selbst dyrp. Waarenmarkt entzogen, ohne dass diese Capitalisten während dieser Periode gleichzei- tig ein Equivalent in Waaren in dyl). Markt würfen. Während dieser Pe riode dient das von ihnen in dyl). Markt geworfene Geld zur Versilberung 20 od. Vergoldung von Waarenwerth, inclusiv dy~ in ihm enthaltneo Mehr werths. Sehr bedeutend wird dies Moment in entwickelter kapitalistischer Production bei langathmigen Unternehmungen, ausgeführt von Actien gesellschaften etc, wie Bauten v. Eisenbahnen, Docks, grossen städti schen Bauten, eisernem Schiffsbau, Drainirung von Land in bedeuten- 25 dem Umfang, Kanalbauten etc. Es ist bei dy.r Darstellung vorausgesetzt exclusive Circulation von Edel metallgeld u. diese selbst wieder in ihrer einfachsten Form, der baarer (klingender) Käufe u. Verkäufe; während auf Basis blasser Metallcircu lation d~~ Geld auch als Zahlungsmittel functioniren kann, u. so wirklich 30 historisch functionirt hat - und auf dieser Basis ein Creditsystem u. be stimmte Seiten seines Mechanismus sich entwickelt haben. Dies geschieht nicht blos aus methodischen Rücksichten, deren Ge wicht sich schon darin zeigt, dass Jf4ll sowohl Tooke (u. seine Schule) wie dessen Gegner in ihren Contraversen beständig gezwungen waren - bei 35 Erörterung der Banknotencirculation -wieder rückzugreifen zur Hypo these rein metallischer Circulation. Sie waren gezwungen dies post festurn zu thun, thaten es dann aber sehr oberflächlich, and nothwendig, weil dy.r Ausgangspunkt so nur d!y Rolle eines Incidenzpunkts in der Analyse spielt. 40 776 Manuskript VIII Aber d!t: einfachste Betrachtung der in ihrer naturwüchsigen Form dar gestellten Geldcirculation - u. diese ist hier in1manentes Moment des jährlichen Reproductionsprocesses- zeigt: a) In erster Linie: Entwickelte kapitalistische Production vorausgesetzt, 5 also Herrschaft des Lohnarbeitsystems, spielt offenbar d(;l~ Geldkapital eine Hauptrolle soweit es Form, worin df:l~ variable Kapital vorgeschossen wird. Im Maasse wie sich d(;l~ Lohnarbeitssystem entwickelt, verwandelt sich alles Product in Waare, muss daher auch - with some important exceptions - allzusamrot d!t: Verwandlung in Geld als eine Phase seiner 10 Bewegung durchlaufen. Die Masse dt:~ circulirenden Geldes n1uss zu die ser Versilberung dt:r Waaren hinreichen u. dt:r grösste Theil dieser Masse wird geliefert in Form des Arbeitslohns, des Geldes, das als Geldform des variablen Capitals in Zahlung dt:.f Arbeitskraft vom industriellen Kapi talisten vorgeschossen, in dt:J). Händen der Arbeiter- generally speaking- 15 nur als Circulationsmittel (Kaufmittel) funktionirt. Dies ganz im Gegen satz zur Naturalwirthschaft wie sie vorwiegt auf Basis jedes Hörigkeits systems (Leibeigenschaft inclusjyy) u. noch mepr auf der plus ou moins primitiver Gemeinwesen, ob diese nun mit Hörigkeits- u. Sklavereiver hältnissen zersetzt seien od. nicht. 20 Im Sklavensystem spielt de;t~ Geldkapital, das in Ankauf dt:r Arbeits- kraft ausgelegt wird, d!t: Rolle von Geldform d~~ fixen Kapitals, das nur successive ersetzt wird während dt:r activen Lebensperiode des Sklaven. Bei dt:J). Atheniensern z. B. wird daher dt:r Gewinn den ein Sklavenbesit zer direct durch industrielle Verwendung seiner Sklaven od. indirekt 25 durch Verleihung derselben an andre industrielle Verwender (z. B. für Minenarbeit) zieht daher nur betrachtet als Zins (nebst Amortisation) v. vorgeschossenem Geldkapital, ganz wie in dt:.f kapit(;l.H~H~9i).t:J). Produc tion der industrielle Kapitalist ein Stück dt:~ Mehrwerths + Dechet v. fixem Kapital als Zins u. Ersatz seines fixen Kapitals berechnet u. ditto 30 der fixes Kapital (Häuser, Maschinen etc) verleihende Kapitalist. (Blasse Haussklaven kommen natürlich, sei es dass sie zur Leistung nothwendiger Dienste od. blass zur Luxusausstellung dienen hier nicht in Betracht; sie entsprechen unserer dienenden Klasse.) Aber auch bei Sklavensystem- so fern es in Agrikultur, in Manufaktur, Schiffsbetreibung etc d!t: herr- 35 sehende Form der productiven Arbeit, wie in den entwickelten Städten Griechenlands u. in Rom - behält ein Element dt:r Naturalwirthschaft bei. Der Sklavenmarkt selbst erhält beständig Zufuhr seiner "Arbeitskraft Waare~,· durch Krieg, Seeraub etc u. dieser Raub ist seinerseits nicht durch irgend einen Circulationsprocess vermittelt, sondern Naturalaneig- 40 nung fremder Arbeitskraft durch directen physischen Zwang. Selbst in dt:J). U. St., nachdem d!t: nördlich gelegneren Zwischenstaaten- zwischen 777 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 d~lf Lohnarbeitsstaaten d~~ Nordens und d~lf Slavery states d~~ Südens slave breeding states für d~l). Süden geworden - wo also der auf d~l). Sklavenmarkt geworfne Sklave selbst ein Element d~r jährlichen Repro duktion geworden, genügte das für lange nicht, sondern wurde noch lan- ge afrikanischer Sklavenhandel zur Füllung d~~ Markts getrieben. 5 (Sklaverei kam bei d~l). indianischen Rothhäuten etc vor, bildete dort aber selbst nur Element eines Systems d~r Naturalwirthschaft.) b) Die naturwüchsigen fluxes und refluxes d~~ Gelds bei Umsatz d~~ jährlichen Products (auf Basis der kapitC;tH~t!~9l:I~lf Production); die Vor schüsse v. fixen Kapitalen ihrem ganzen Werthun1fang nach in d!~ 10 Circulation u. ihr successives, stückweises über Jahrelange Perioden ver breitetes Herausziehn derselben aus d~.r Circulation, also ihre Reconsti tution derselben in Geldform durch jährliche Schatzbildung, eine Schatz bildung ihrem Wesen nach total verschieden von der parallel laufenden auf jährlicher neuer Goldproduction beruhenden; die Verschiedenheit - 15 (abgesehn v. d~l) blos der Circulationssphäre angehörigen, die auf d~~· verschiedneu Entfernung d~~ Waarenproducts (dem Lokal seiner Pro duction) von seinem Absatzn1arkt beruht)- worin je nach der Länge der Productionsperioden der Waaren- Kapital (u. auch Mehrwerth) in Geld vorgeschossen werden muss (also auch vorher stets von neuem aufge- 20 schatzt werden muss), bevor es durch d~l). Verkauf d~.r Waare aus d~.r Circulation zurückgezogen werden [kann]; ebenso d!~ Verschiedenheit in Grösse und Periode d~~ Rückflusses je nach dem Stand, resp. d~r rela tiven Grösse d~.r Productionsvorräthe in verschiednen Geschäften u. bei d~lf verschiednen individuellen Kapitalisten desselben Geschäftszweigs 25 etc- also d~l). Terminen d~.r Einkäufe (u. für längere oder kürzere Fri sten) d~.r Elemente d~~ constanten Kapitals etc- alles dies während d~~ Reproductionsjahrs. Diese verschiednen Momente d~r naturwüchsigen Bewegung brauchen sich blas durch Erfahrung ben1erklich u. auffallend gemacht zu haben, 30 um planmässig zu d~l). mechanical appliances d~~ Creditsystems 11421 den Anlass zu geben, als auch to the fishing of the loanable capitals them selves. Es kommt natürlich hinzu d~:r Unterschied der Geschäfte, deren Produc- 35 tion continuirlich auf selber Stufenleiter (unter sonst normalen Verhält nissen) u. deren, die in verschiednen Perioden d~~ Jahrs normaliter Ar beitskraft in verschiednem Umfang anwenden, wie in der Agrikultur. 778 Manuskript VIII A considerable quantity of gold bullion ... is taken direct to the mint at San Fransisco by the owners. (p. 337. Reports of H. M 's Secretaries of Embassy and Legation. Part III 1879) ( Report by Mr. Drummond) 5 v m 3) Mit Vorbehalt später zurückzukehren zu I) 1000 + 1000 ~,// c !I) v m 2000 + 500 + 500 c u. zum Gesammtbau der einfachen Reproduc~ tion, wenden wir uns jezt zunächst zu I) 4000. Die ganze jährliche Reproduktion, alias dl;l~ ganze jährliche Product die~ 10 ses Jahrs ist Product der diesjährigen Jahresarbeit, der nützlichen Arbeit dieses Jahrs. Aber der Werth dieses Gesammtproducts ist grösser als der Werttheil desselben, worin sich d!y Jahresarbeit- als während dieses Jahrs verausgabte Arbeitskraft - verkörpert. Das Werthprodukt dieses Jahrs - der während desselben in Waarenform geschaffne Werth - ist kleiner als 15 dyf Productenwerth, der Gesammtwerth der während des ganzen Jahrs hergestellten Waarenmasse. Die Werthdifferenz"> die wir erhalten, wenn wir vom Gesammtwerth des jährlichen Produkts den Werth abziehn, der ihm durch d!y laufende Jahresarbeit zugesetzt wurde, ist nicht lvirklich reproducirter Werth, sondern nur in neuester Daseinsforrn wiedererschei- 20 nender Werth, Werth übertragen auf dl;l~ Jahresproduct von vor ihm exi stirendem Werth, der je nach der Dauer dyf constanten Kapitalbestand theile, die in dyl11 jährlichen gesellschaftlichen Arbeitsprocess mitgewirkt, von früherem od. späterem Datum sein kann, vom Werth eines Pro~ ductionsnüttels herrühren kann, welches im vorigen Jahr od. in einer Rei- 25 he früherer Jahre zur Welt kam. Es ist unter allen Umständen Werth übertragen von vorjährigen Productionsmitteln auf dc;z~ Produ~t des lau fenden Jahrs. Nehmen wir unser Schema, so nach Umsatz der bisher betrachteten Elemente zwischen I u. II, u. dyf Bewegung innerhalb II haben wir: 30 c) v m 1) 4000 + 1000 + 1000 (realisirt in Consum- tionsmitteln, worin reproducirt Cll) c 2) 2000 (reproducirt durch Umsatz mit (v u. 1n) I) v) m) + 500 + 500 = 3000 = 6000 Werthsumme = 9000. 35 Als neu producirter u. darum wirklich reproducirter Werth hier nur c) v + m) v +m) 2000( I!) u. 1000(1) = 3000, während in seiner realisirten Gestalt . 2000 (I) nur in neuer Productenform wiedererscheinender Werth sind. D~r Gesammtwerth dieser Elemente dy~ Jahresproducts = 5000 779 Manuskripte zum zweiten ·Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 v + m c) v + m) (= 2000(1) + 2000(11) + 1000 (II)); davon sind nur 3000 neu producirter Werth (durch djy laufende Jahresarbeit) u. 2000 übertragner Werth vom Werth früherer in dy:f jährlichen Production verzehrter Productionsmit tel. Ausser dem Werth von 3000 hat die laufende Jahresarbeit nichts an Werth producirt; es ist ihr ganzes jährliches Werthproduct. s 2h dy:f Jahresarbeit (in Categorie I verausgabt) haben neu producirt d<;l~ constante Capital 11, sowohl seinem Werthumfang nach, als dessen Na turalform. Gesellschaftlich betrachtet hat also 2h der während dy~ Jahrs verausgabten Arbeit neuen constanten Capitalwerth geschaffen~ realisirt in den für CII) angemessnen Naturalformen. Sogar der grössere Theil der 10 gesellschaftlichen Jahresarbeit ist verausgabt worden in Production von neuem constantem Capital (in Productionsmitteln existirendem Capital werth) zum Ersatz des in der Production von Consumtionsmitteln veraus gabten constanten Kapitahrerths. Was hierin djy kapitalistische Gesell schaft vom Wilden unterscheidet, ist nicht wie Senior meint, dass es d<;l~ 15 Privilegium dy~ Letzteren. dass es die Eigenheit des Wilden seine Arbeits zeit zu verausgaben in gewisser Zeit, die ihm keine in Revenuen, i. e. in Consumtionsmittel auflösbare (umsetzbare) Früchte verschafft, sondern dy:f Unterschied besteht darin: a) Die kapitalistische Gesellschaft verwendet mehr ihrer disponiblen Jah- 20 resarbeit in Production von Productionsll43lmitteln (ergo von constantem Kapital) die weder unter dy:f Form von Salair noch v. Mehrwerth in Revenue auflösbar, sondern nur als Kapital functioniren können. b) Wenn dy:f Wilde Bogen, Pfeile, Steinhämmer, Beile, Aexte, Körbe etc macht, so weiss er ganz genau, dass er die so verwandte Zeit nicht auf 25 Herstellung von Consumtionsmitteln verwendet hat, dass er also nur sei nen Bedarf an Productionsmitteln gedeckt hat und weiter nichts. (Ausser dem begeht dy:f Wilde die ökonomische Sünde der völligen Gleichgültig keit gegen Zeitaufwand, z. B. einen Monat zur Verfertigung eines Pfeils verwendet. E. B. Tylor.) 30 Die laufende Vorstellung - (wodurch Spiesser u. Theil dy:f politi~9}:lyl). Oekonomen sich d!y theoretj~9}:ly Schwierigkeit, i. e. d<;l~ Verständniss des realen Zusammenhangs, vom Hals zu schaffen suchen) - dass was für den Einen Kapital, für den andren Revenue u. vice versa, ist partiell richtig, u. wird ganz falsch- enthält also völliges Missverständniss dy~ ganzen Um- 35 setzungsprocesses, der mit dy:r jährlichen Reproduktion vorgeht, also auch Missverständniss über die thatsächliche Grundlage des Partiell Rich tigen- sobald sie allgemein aufgestellt wird. Wir stellen jetzt djy thatsäch lichen Verhältnisse zusammen, worauf d!y partielle Richtigkeit dieser Vorstellung beruht, wobei sich zugleich die falsche Auffassung dieser 40 Verhältnisse zeigen wird. 780 Manuskript VIII 1) Das variable Capital functionirt als Kapital in der Hand des Kapi~ talisten u. wird (funktionirt als) Revenue in der Hand des Arbeiters. Das variable Capital existirt zunächst in der Hand des Kapitalisten als Geldkapital; es functionirt als Geldkapital, indem er damit Arbeitskraft 5 kauft. Solang es in seiner Hand in Geldform verharrt, ist es nichts als in Geldform existirender gegebner Werth, also eine constante u. keine va riable Grösse; es ist nur potentiell variables Kapital - eben durch seine Umsatzfähigkeit in Arbeitskraft. Wirkliches variables Kapital wird es nur nach Abstreifung seiner Geldform, nachdem es in Arbeitskraft umgesetzt 10 u. diese als Bestandtheil des productiven Kapitals im kapitalistischen Pro ductionsprocess funktionirt. Dasselbe Geld, das zuerst als Geldform dy~ variablen Kapitals für dylf Capitalisten functionirte, functionirt nun in dy.f Hand des Arbeiters als Geldform seines Arbeitslohns, woraus er es in Lebensmittel umsetzt, 15 hence als Geldform der Revenue, die er aus dem stets wiederholten Ver kauf seiner Arbeitskraft bezieht. Hier haben wir nur die einfache Thatsache, dass d~~ Geld des Käufer's, hier dy~ Capitalisten, aus seiner Hand in dj~ Hand d~~ Verkäufers, hier des Verkäufer's der Arbeitskraft, des Arbeiters, übergeht. Es ist nicht d~~ 20 variable Kapital, das doppelt funktionirt, als Kapital für den Kapitalisten u. als Revenue für dyl). Arbeiter, sondern es ist dasselbe Geld, das erst in dy.f Hand dy~ Capitalisten als Geldform seines variablen Kapitals existirt (daher als potentielles variables Kapital) u. sobald dy.f Capitalist es um- gesetzt in Arbeitskraft als Equivalent für verkaufte Arbeitskraft in der 25 Hand dy~ Arbeiters. Dass aber dasselbe Geld verschiedner Nutzanwen~ dung dient in Hand von Käufer u. Verkäufer, ist allem Kauf u. Verkauf von Waaren angehöriges Phänomen. t (Apologetische Oekonomen - nebenbei bemerkt - stellen d!y Sache falsch dar, wie sich am besten zeigt, wenn wir nur dyl). Circulationsakt 30 G____A (= G_ W) (Umsatz von Geld in Arbeitskraft) auf Seite des Kapi:. talistischen Käufers, A_G (== W _G) (Umsatz der Waare Arbeitskraft in Geld) ausschliesslich im Auge halten, ohne uns vorläufig um d(;l~ weiter folgende zu bekümmern. Sie sagen: Dasselbe Geld realisirt hier 2 Capi- tale; dyf Käufer - Kapitalist - setzt sein Geldkapital in lebendige Arbeits- 35 kraft um, die er seinem productiven Kapital einverleibt; andrerseits der Verkäufer - Arbeiter - setzt seine Waare - die Arbeitskraft - in Geld um, das er als Revenue verausgabt, wodurch er eben befähigt seine Arbeits kraft stets von neuem wieder zu verkaufen und so zu erhalten; seine Arbeitskraft ist also selbst sein Kapital in Waarenform, woraus ihm be- 40 ständig seine Revenue quillt. Sie ist sein Vermögen (stets sich erneuerndes, reproductives), nicht sein Kapital. Sie ist die einzige Waare, die er be- 781 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 ständig verkaufen kann u. muss, um zu leben u. die nur als Kapital (va riables) in der Hand dy~ Käufers, des Kapitalisten, wirkt. Dass ein Mann beständig gezwungen ist, stets wieder von neuem seine Arbeitskraft, i. e. sich selbst an eine 3te Person zu verkaufen beweist nach jenen Oekonomen, dass er ein Kapitalist ist, weil er beständig "Waare" (sich selbst) =u ver- kaufen hat. In diesem Sinn wird auch der Sklave Capitalist, obgleich er von einer 3ten Person ein für allemal als Waare 11441 verkauft; aber d!y Natur dieser Waare - des Arbeitssklaven - bringt es mit sich, dass ihr Käufer sie nicht nur jeden Tag v. neuem arbeiten lässt, sondern ihr auch d!y Lebensmittel giebt, um stets von neuem wieder arbeiten zu können.- 10 Vgl. über dies Sismondi u. Say (in dyl). Briefen an Malthus).) 5 2) In dem Umsatz: v) m I) I 000 + I OOO(I) ~ c) II) 2000(II) wird also das was constantes Kapital für den einen (2000II) variables Kapital u. Mehrwerth, also generally Revenu, für 15 den andern, u. das was variables Kapital u. Mehrwerth für den einen, also v+m · · c generally revenu (2000(I)) constantes Kapital für dyJ) andern (2000II). Betrachten wir dyQ. Umsatz erst vom Standpunkt dy~ Arbeiters. Der Gesam1ntarbeiter von I hat seine Arbeitskraft verkauft an dyJ) Gesammtkapitalisten von I für 1 000; er erhält diesen Werth in Geld aus- 20 gezahlt in dyf Form dy~ Arbeitslohns. Mit diesem Geld kauft er von II Consumtionsmittel zum seihen Werthbetrag. Der Kapitalist II steht ihm nur als Waarenverkäufer u. als nichts andres gegenüber (auch wenn er V von seinem eignen Capitalisten kauft wie in 500(II)). Die Circulations- form, die seine Waare- djy Arbeitskraft durchmacht ist die der einfachen 25 auf blosse Befriedigung von Bedürfnissen, auf Consumtion gerichtete Waarencirculation: W( Arbeitskraft )_G_ W (Consumtionsmittel II). Resultat dieses Circulationsprocesses: dass er sich als Arbeitskraft erhal ten hat für Capitalist I u., um sich weiter zu erhalten als solche, muss er stets von neuem dyJ) Process A(W)_G_ W wiederholen. Sein Arbeits- 30 lohn realisirt sich in Consumtionsmitteln, er wird als Revenu verausgabt, u. beständig als solche (djy Arbeiterklasse en gros genommen) Gehn wir nun zum Capitalisten über. Das ganze Waarenproduct v. II besteht aus Consumtionsmitteln; also aus Dingen bestimmt in d!y jährli che Consumtion einzugehn, also zur Realisirung v. Revenü für irgend 35 einen, im hier betrachteten casus für den Gesammtarbeiter I zu dienen. . . c) Für dyl). Capitalisten 11 aber ist ein Theil seines Waarenproducts - 2000- 782 Manuskript VIII jetzt in seine Waare verwandelte Form d~~ constanten Kapitalwerths sei nes productiven Kapitals, welches aus dieser Waarenform wieder rückver wandelt werden muss in die Naturalform, worin es als constanter Theil des productiven Kapitals wirken muss. Was Capitalist II zunächst er- 5 reicht hat, dass er d!~ Hälfte ( = 1 000) seines als Theil seines als Waaren product (Consumtionsmittel) reproducirten constanten Kapitalwerths durch d~:r:t Verkauf an d~l} Arbeiter I in Geldform rückverwandelt hat. (Es ist also auch nicht d~~ variable Capital I, das sich umgesetzt hat in diese erste Hälfte d~~ constanten Kapitalwerths (I!); sondern d~~ Geld - das als 10 Geldkapital functionirte für I im Umsatz gegen Arbeitskraft- war so in Besitz des Verkäufers d~r Arbeitskraft gerathen (für den es kein Capital, sondern Revenü in Geldform darstellt, d. h. is spent als Kaufmittel von Consumtionsmitteln).) Das Geld 1000, das ihm v. d~:r:t Arbeitern I zuge flossen, kann nicht als constantes Element des productiven Kapitals II 15 funktioniren. Es ist nur noch dj~ Geldform seines circulirenden Kapitals, das sei es in fixe sei es in circulirende Bestandtheile von constantem Capi tal (II) umzusetzen. II) kauft also mit dem v. d~p Arbeitern - als Käufer seiner Waare - gelösten Geld für 1000 Productionsmittel von I. Damit ist d~r constante Capitalwerth v. II in natura erneuert in d~~· Naturalform, 20 worin es von neuem als Element des productiven Kapitals (II) funktio niren kann. Die Circulationsform für II war dabei: W _G_ W. Consumtion.wnittel zu Werthbetrag v. JOOO __ Geld(IOOO) _Productions mittel zu Werthbetrag von 1000. Aber W _G_ W hier Kapitalbewegung. W verkauft an d!~ Arbeiter 25 verwandelt sich in G u. dies umgesetzt in Productionsmittel; es ist Rück venvandlung aus Waare in d!~ materiellen Bildungselemente dieser Waare. Andrerseits, wie Kapitalist II gegen I nur als Waarenkäufer, funktionirt Kapitalist I gegen II hier nur als Waarenverkäufer. I hat ursprünglich mit 1000 Geld, bestimmt als variables Kapital zu funktioniren, Arbeitskraft v) 30 zum Werth von 1000 gekauft; er hat also ein Equivalent für sein 1000 (in Geldform) erhalten; dies Geld gehört jetzt d~rp. Arbeiter, der es veraus gabt in Käufen von II; I kann dies Geld - das er verausgabt hat im Kauf von Arbeitskraft - das in dj~ Kasse II so geflossen, u. aufgehört hat ihm zu gehören, nur riickerhalten, 11451 indem er es durch Verkauf v. Waaren 35 zun1 selben Werthbetrag wieder herausfischt. Erst hatte er eine bestimmte Geldsumme 1000, bestimmt als variabler Kapitaltheil zu functioniren; er funktionirt als solcher durch seinen Um satz in Arbeitskraft zum selben Werthbetrag. Der Arbeiter hat ihm aber als Resultat d~~ Productionsprocesses geliefert eine Waarenmasse (Pro- 40 ductionsmittel) zum Werth von 6000, wovon 1 /6 od. lOOO(I) seinem Werth v 783 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 nach ein Equivalent des in Geld vorgeschossneo variablen Kapitalbestand theils. So wenig als in Geldform functionirt dyf variable Kapitalwerth jetzt in seiner Waarenform - als variables Kapital; dies kann er nur nach Umsatz in während des Productionsprocesses functionirender Arbeits kraft. Als Geld war er wenn dyf variable Kapitalwerth nur potentiell 5 variables Kapital, aber er befand sich in einer Form worin er direct in Arbeitskraft umsetzbar. Als Waare ist dieser selbe variable Kapitalwerth nur noch potentieller Geldwerth; er wird erst wieder in dyf ursprünglichen Geldform hergestellt durch den Verkauf d~r Waare, was dadurch ge- schieht dass II für 1000 kauft von I. 10 Die Circulationsbewegung v. I ist hier: V) V V 1000 (Geld)_W( Arbeitskrafi)_lOOO(in Waare)_lOOO(in Geld), also G_W W_G. (= G_A ... W_G). (Der Productionsprocess selbst gehört dyf Circulationssphäre nicht an; er erscheint nicht im Umsatz der verschiedneo Elemente dyf jährlichen 15 Reproduction gegeneinander, obgleich dieser Umsatz d!y Reproduction al- ler Elemente des productiven Kapitals einschliesst, sowohl seines constan ten als des variablen Elements, der Arbeitskraft. Alle Träger dieses Um satzes erscheinen nur als Käufer od. Verkäufer, od. beides zugleich; d!y Arbeiter erscheinen darin nur als Waarenkäufer; d!y Kapitalisten abwech- 20 selnd als Waarenkäufer u. Verkäufer; u. innerhalb bestimmter Grenzen nur einseitig als Waarenkäufer oder nur einseitig als Waarenverkäufer.) Resultat: dass I den variablen Werftheil seines Kapitals wieder in dyf Geldform besitzt, woraus es direct in Arbeitskraft umsetzbar, d. h. d!y einzige Form, worin es wirklich das variable Element seines productiven 25 Kapitals bildet. Andrerseits, um wieder als Waarenkäufer auftreten zu können, muss dyf Arbeiter jetzt vorher wieder als Waarenverkäufer, als Verkäufer seiner Arbeitskraft, auftreten. V Mit Bezug auf 500(11) tritt der Circulationsprocess zwischen Gesammt- kapitalist u. Gesammtarbeiter derselben Productionsklasse in unvermit- 30 telter, statt in vermittelter Form auf, wenn man d!y Gesammtzahl Ka pitalisten einerseits, die der Arbeiter andererseits in ihrer Beziehung als Gesammtgrössen zu einander betrachtet. V Der Kapitalist II) schiesst 500 vor im Ankauf von Arbeitskraft zum seihen Werthbetrag; dyf Kapitalist ist hier Käufer, der Arbeiter Verkäu- 35 fer. Dann tritt der Arbeiter mit dem für seine Arbeitskraft gelösten Geld als Käufer einesTheilsder von ihm selbst producirten Waare auf. Hier er Käufer, Kapitalist Verkäufer. Dyf Arbeiter hat dyl11 Kapitalisten das ihm im Ankauf seiner Arbeitskraft gezahlte Geld ersetzt durch einen Theil dy~ 784 Manuskript VIII v) Waarenkapitals /I- nämlich 500 (in Waare ); der Kapitalist besitzt jezt in Waarenform dasselbe v, das er vor d<;f11 Umsatz in Arbeitskraft in Geld form besass; der Arbeiter andrerseits hat dy:t:J. Werth seiner Arbeitskraft in Geld realisirt u. realisirt dies Geld, indem er es zur Bestreitung seiner 5 Consumtion- als Revenue - verausgabt im Ankauf der von ihm selbst producirten Consumtionsmittel. Es ist dies Austausch der Revenue des Arbeiters in Geld gegen den von ihm selbst in Waarenform reproducirt~~ v) Waarenbestandtheil 500 des Kapitalisten. So kehrt dies Geld zum Ka- pitalisten li als Geldform seines variablen Capitals zurück. Equivalenter 10 Revenuewerth in Geldform ersetzt hier variablen Kapitalwerth in Waa renform. Der Kapitalist bereichert sich nicht dadurch, dass er d~~ Geld, das er dem Arbeiter bei Ankauf der Arbeitskraft bezahlt, ihm wieder entzieht durch Verkauf an denselben Arbeiter einer equivalenten Waarenmasse. 15 Er würde den Arbeiter, indeed, 2mal zahlen, wenn er ihm erst 500 zahlte im Ankauf seiner Arbeitskraft u. ihm ausserdem die Waarenmasse zum Werth von 500 gäbe die er den Arbeiter hat produciren lassen. Umge kehrt, producirte ihm der Arbeiter weiter nichts als ein Equivalent in Waare von 500 für d<;:t:J. Preis seiner Arbeitskraft von 500, so wäre der 20 Capitalist nach der Operation grade auf demselben Punkt wie vor der selben. Er hatte erst 500 in Geld; kauft damit d!y Arbeitskraft; diese producirt ihm Waare von 500 u. kauft sie dann mit 500 in Geld dem Capitalisten ab. Dieser hatte also erst 500 in Geld, dann 500 in Waare, schliesslich wieder 500 in Geld. Aber der Arbeiter hat ein Produkt von 25 3000 reproducirt; er hat den constanten Werttheil dy~ Products, i. e. den Werth der darin verbrauchten Productionsmittel = 2000 erhalten durch ihre Verwandlung in neues Product; er hat diesem gegebnen Werth aus serdem einen Werth von 1000(11) 11481 zugefügt. (D!y Vorstellung als wenn dy:f Capitalist sich bereichre, in dem Sinn dass er Mehrwerth gewinne v+m 30 durch den Rückfluss der 500 in Geld sieh bei Destutt de Tracy.) . . v) Durch den Kauf der Consumtionsmittel zum Werth 500(11) Seitens des Arbeiters, kehrt dem Kapitalistenlider Werth von 500, den er eben noch in Waare besass, wieder zurück in Geld, die Form, worin er diesen Werth ursprünglich vorschoss. Unmittelbares Resultat der Transaction, wie bei 35 jedem andren Verkauf in Waare ist der Umsatz gegebnen Werths aus Waarenform in Geldform. Auch der dadurch vermittelte Rückfluss des Gelds zu seinem Ausgangspunkt ist nichts Specifisches. Hätte Capita list li für 500 Geld Waare von Capitalist I gekauft u. dann seinerseits ;)~ Waare zum Betrag von 500 an I verkauft, so wären ihm 500 in Geld 785 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 zurückgeströmt. Die 500 Geld hätten nur zum Umsatz einer Waaren masse von 1000 (5001 u. 50011) gedient, u. wären nach d~l!l früher er wähnten allgemeinen Gesetz an den zurückgeströmt, der das Geld zum Umsatz dieser Waarenmasse in Circulation geworfen. Aber diese 500 Geld, die zu Capitalist II zurückgeflossen sind zugleich 5 erneuertes potentielles variables Capital in Geldform. Warum? Warum? Geld, also auch Geldkapital, ist nur potentiell variables Kapital, weil u. sofern es umsetzbar in Arbeitskraft. Die Rückkehr der 500 Geld zum KapitC;tH~t~l). II ist begleitet von der Rückkehr auf den Markt der Arbeitskraft II. Die Rückkehr beider auf entgegengesetzten Polen - also auch die Wieder- 10 erscheinung der 500 Geld, nicht nur als Geld, sondern als variables Ka pital in Geldform-ist durch eine u. dieselbe Procedur bedingt. DC;t~ Geld (500) fliesst an II Capitalist zurück, weil er an Arbeiter II Consumtions mittel zum Betrag von 500 verkauft hat, also weil d~r Arbeiter seinen Arbeitslohn verausgabt, dadurch sich (family eingeschlossen) u. damit 15 auch seine Arbeitskraft erhalten hat. Um weiter zu leben, um weiter als Waarenkäufer auftreten zu können, muss er von neuem seine Arbeitskraft verkaufen. Die Rückkehr d~r 500 in Geld zum Kapitalisten II ist also gleichzeitig Rückkehr, (resp. Verbleiben) der Arbeitskraft als durch die 500 Geld kaufbare Waare, hence Rückkehr der 500 Geld als Geldform 20 v. variablem Kapital oder 500 Geldkapital als "potentielles" variables Ka- pital. V ) C Bei dem Umsatz von 1000(1) gegen 1000(11) ist die Wiederherstellung des variablen Kapitals in dyf Form worin es ursprünglich auftritt- als Geldkapital, das "potentiell" "variables Capital" ist, und es ist dies nur 25 soweit ihm djy Arbeitskraft wieder als Waare gegenüber erscheint, durch deren Kauf es sich selbst in Arbeitskraft umsetzen kann - nicht so ein- fach wie bei 500(11). v Dieselbe Geldsumme 1000, die erst als Geldform v. variablem Kapital in dyf Hand dy~ Kapitalisten I funktionirt, funktionirt dann als Geldform 30 des Arbeitslohns u. daher als Kaufmittel von Consumtionsmitteln (II) in der Hand der Arbeiter, dann als Geldform einer Hälfte seines constanten Kapitals in dyf Hand des Kapitalisten II, hence als Kaufmittel for ihn v. Productionsmitteln (I), schliesslich dadurch als erneuerte (rückflüssige) Geldform des variablen Kapitals (I). Resultat dasselbe wie bei v(ll); auch 35 mit Bezug auf Kapitalist I dyf Hebel dy~ Rückflusses so weit derselbe als bei v(ll) - nämlich der Verkauf seines jezt aus Geld in Waare umgesetzten variablen Kapitalwerths. (Mit Bezug auf die aus Luxusmitteln bestehende Categorie II verhält es sich in Bezug auf v(llb) ganz so wie mit v(I).) Aber dennnoch ist sofern Unterschied vorhanden, ob dj~ Arbeiter direct von 40 786 Manuskript VIII dc;t:J. kapitalistischen Producenten kaufen, denen sie ihre Arbeitskraft ver kaufen od. von andrer Kapitalistenkategorie kaufen, auf deren Umweg nur den erstren das Geld zurückströmt. Da die Arbeiterklasse v. der Hand i~ dc;t:J. Mund iebt, kauft sie, so lang sie ka~fen kann. Anders bei~ c s Kapitalisten, hier z. B. 1 000(11). Dc;~ Kapitalist lebt nicht von dc;:r Hand in den Mund. Möglichste Verwerthung seines Kapitals ist sein treibendes Motiv. Treten daher Umstände irgendeiner Art ein, die es z. B. Capita list li vortheilhafter erscheinen lassen, statt unmittelbar sein constantes Kapital zu erneuern, es in Geldform längere Zeit theilweise wenigstens c 10 festzuhalten, so verzögert sich der Rückfluss von 1000 (in Geld)(II) zu I und Kapitalist I kann nur auf selber Stufenleiter fortarbeiten, wenn er Reservegeld zur Verfügung hat. (Ein Reservekapital in Geld überhaupt nöthig, um ununterbrochen, ohne Rücksicht auf rascheren od. langsa meren Rückfluss dc;~ variablen Capitalwerths in Geld fortarbeiten zu kön- 1'5 nen.) Hat man den Umsatz dc;:r verschiedneu Elemente dc;:r jährlichen Re produktion zu untersuchen, so de;t~ Resultat der l;ergangnen Jahresarbeit, der Arbeit dieses zum Abschluss gekommenen Jahrs. Der Productions process, der in diesem jährlichen Produkt resultirte, liegt hinter uns (ist 20 vergangen, aufgegangen in seinem Produkt), um so mehr also der Cir culationsprocess, der dem Productionsprocess vorhergeht oder neben ihm herläuft (ihm parallel läuft), den Un1satz von potentiellem variablem Ka pital in wirkliches variables Kapital, i. e.ll49l Kauf u. Verkauf von Arbeits kraft. Der Arbeitsmarkt bildet keinen Theil des Waarenmarkts den man 2~ hier vor sich hat. Der Arbeiter hat hier bereits nicht nur seine Arbeits kraft verkauft, sondern ausser Mehrwerth etc ein Equivalent d~~ Preises seiner Arbeitskraft in Waare geliefert, er hat andrerseits seinen Arbeits lohn in der Tasche u. figurirt während des Umsatzes nur als Käufer von Waare ( Consumtionsmitteln). Andrerseits muss aber de;t~ jährliche Produkt 30 alle Elemente der Neuproduction erhalten, alle Elemente des productiven Kapitals wieder herstellen, vor allem also sein wichtigstes Element-· das variable Kapital. Und wir haben in dc;:r That gesehn, dass als Resultat mit Bezug auf variables Kapital -des Umsatzes erscheint: Als Waaren käufer - durch Verausgabung seines Arbeitslohns - u. durch den Consum 35 dieser Waaren erhält u. reproducirt er seine Arbeitskraft als die einzige Waare, die er zu verkaufen hat, - wie das im Ankauf dieser Arbeitskraft vom Capitalisten vorgeschossene Geld zu ihm zurückkehrt, kehrt auch die Arbeitskraft als gegen es un1setzbare Waare auf dc;t:J. Arbeitsmarkt ..... zurück u. als Resultat, hier speciell mit Rücksicht auf 1 OOO(I) erhalten 40 [wir]: V 787 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 V 1000 (in Geld) auf Seiten dyf Kapitalisten I. - dem gegenüber Arbeits- kraft zum Werth von 1000 auf Seiten dyf Arbeiter I, so dass der ganze Reproductionsprocess I von neuem beginnen kann. Dies ist das eine Re- sultat dy~ Umsatzprocesses. · Andrerseits hat d!y Verausgabung dy~ Arbeitslohns der Arbeiter I Con- c) sumtionsmittel zum Belauf von 1000 von II gehoben, diese aus Waaren- form daher in Geldform verwandelt, und aus dieser Geldform rückver wandelt sie II in Naturalform seines constanten Capitals durch Kauf v. v) Waare I 000 von I. (dem dadurch sein variabler Kapitalwerth wieder in Geldform rückfliesst) Das variable Kapital I macht 2 Verwandlungen durch, die im Umsatz dy~ jährlichen Produkts nicht erscheinen, die eine gar nicht, die andre nur 5 10 v) andeutungsweise. 1) Die erste Form IOOO(in Geld), das in Arbeitskraft zum seihen Werthbetrag umgesetzt wird. Dieser Umsatz erscheint nicht selbst im Waarenumsatz I u. II, aber sein Resultat erscheint darin, dass 15 d!y Arbeiterklasse (I) mit 1000 Geld dem Waarenverkäufer (II) gegenüber- v tritt (ganz wie mit 500 Geld dytp Waarenverkäufer 500(11)). 2) Die 2te Form, die einzige worin d';t~ variable Kapital wirklich variirt, als vari ables funktionirt, Werthschöpferische Kraft an Stelle von gegebnem Werth erscheint, gehört ausschliesslich dem Productionsprocess an, der 20 hinter uns liegt. 3) Die 3te Form, worin als Resultat des Productions processes d(;l~ variable Kapital als solches sich bewährt hat ist das jähr- v m v+m liehe Werthproduct 1000 + 1000(1) od. 2000(1). An Stelle seines ur- sprünglichen Werths = 1000 (in Geld), ist ein doppelt so grosser Werth - = 2000 - in Waare getreten. Der variable Kapitalwerth = 1000 in Waare 25 bildet daher auch nur d!y Hälfte dy~ durch d';t~ variable Kapital als Ele- ment dy~ productiven Kapitals geschaffnen Werthproducts. Die 1 OOO(I) v in Waare sind exactes Equivalent des in 1000 (Geld) von I ursprünglich vorgeschossenen variablen Theils (der Bestimmung nach) seines Ge sammtkapitals; in Waarenform sind sie aber nur potentiell Geld (werden 30 es erst durch ihren Verkauf), also noch weniger direct variables Geldka- V pital. Schliesslich werden sie dies durch dy~ Verkauf dyf Waare 1000(1) an C(ll) u. durch d(;l~ gleichzeitige Wiedererscheinen dyr Arbeitskraft als käuflicher Waare, als Material, worin sich 1000 (Geld)l umsetzen kann. V Während aller dieser Wandlungen hält Kapitalist I beständig d(;l~ va- 35 riable Kapital in seiner Hand, 1) als Geldkapital, 2) als Element seines v 788 Manuskript VIII productiven Kapitals, 3) als Werththeil seines Waarenkapitals (also in Waarenwerth), 4) wieder in Geld, dem dj~ Arbeitskraft, worin es umsetz bar wieder gegenübersteht. (Während d~~ Arbeitsprocesses hat Kapitalist d(;l~ variable Kapital in seiner Hand als sich bethätigende, werthschaffen- 5 de Arbeitskraft, aber nicht als gegebnen Werth; aber da er d~J.l Arbeiter stets nur zahlt, nachdem seine Kraft schon bestimmte, kürzere od. län gere Zeit gewirkt hat, so hat er auch den von ihr geschaffnen Ersatzwerth für sie selbst wie Mehrwerth bereits in seiner Hand, bevor er zahlt.) Da d(;l~ variable Kapital stets in irgend einer Form in d~.r Hand d~~ 10 Kapitalisten I bleibt, kann in keiner Weise gesagt werden, dass es sich in Revenue für irgend jemand umsetzt. 1000(1) (Waare) setzt sich vielmehr in Geld um durch seinen Verkauf an II) dem es 1/z seines constanten Capitals in natura ersetzt. V V Was sich in Revenu auflöst, ist nicht d(;l~ variable Kapital I, 1000 (in 15 Geld); dies Geld hat aufgehört als Geldform des variablen Kapitals I zu functioniren, sobald dieser es in Arbeitskraft umgesetzt hat, wie d(;l~ Geld jedes andren Waarenkäufers aufgehört hat, irgend ihm Gehöriges zu re präsentieren, sobald er es in Waare eines Verkäufers umgesetzt hat. Die Umsätze, die das als Arbeitslohn erhaltne Geld in d~.r Hand d~.r Arbeiter- 20 klasse durchmacht sind keine Umsätze des variablen Kapitals, sondern des in Geld verwandelten Werths ihrer Arbeitskraft, ganz ebenso wie der v+m Umsatz des vom Arbeiter selbst geschaffnen Waarenproducts 2000(1) nur der Umsatz dem Kapitalisten gehöriger Waare ist. Der letztere I ISOI und noch mehr sein theoretischer Dollmetscher, der polit!~<:J:l~ Oeko- ,25 nom- kann sich aber nur schwer der Einbildung entschlagen, dass das ' dem Arbeiter ausgezahlte Geld immer noch sein (des Kapitalisten) Geld ist. Ist der Kapitalist Goldproducent, so erscheint direct der variable Werththeil - d. h. das Equivalent in Waare, das ihm dt;J.l Kaufpreis der Arbeit in Geld ersetzt- selbst in Geldform, kann also auch ohne Rückfluss 30 von neuem als variables Geldkapital funktioniren, da der Arbeiter, um zu leben, beständig seinen Arbeitslohn verausgaben muss, damit [er] seine Arbeitskraft erhält, aber erhält als stets von neuem zu verkaufende Waare. Was aber den Arbeiter in II betrifft - so weit wir absehn vom Luxus- v) arbeiter - so existirt 500 selbst in für die Consumtion der Arbeiter be- 35 stimmter Waaren, die er als Gesammtarbeiter betrachtet direct wieder kauft von demselben Gesammtkapitalisten an den er seine Arbeitskraft verkauft hat, wie auch die; Kapitalisten I u. II direct von einander Waa ren kaufen u. einander verkaufen, d(;l~ Geld aber jedesmal an den zurück fliesst, der es für diesen Umsatz vorgeschossen hat. Der variable Wert- 789 Manusknpte zum zwe1ten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 theil d~~ Waarenkapitals II besteht seiner Naturalform nach in Consum tionsmitteln bestimmt für d~l). Verzehr der Arbeiterklasse (Il). Aber es ist nicht d~~ variable Kapital, das in dieser Form verausgabt wird; es ist d~:r Arbeitslohn, d~~ Geld dy~ Arbeiters, was grade durch seine Realisation in V diesen Consumtionsmitteln 500(II) wieder in seiner Geldform herstellt. 5 Das variable Capital II besteht in Consumtionsmitteln wie d~~ constante c 0 Capital II (2000). So wenig wie dc:t~ eine löst sich dc:t~ andre in Revenu auf. Was sich in Revenu auflöst ist in beiden Fällen der Arbeitslohn. Dass aber durch djy Verausgabung d~~ Arbeitslohns als Revenü im einen Fall 1000(11) (ebenso auf diesem Umweg 10001) und ditto 500(11), 10 also constantes Capital u. variables (bei diesem durch directen od. indi recten Rückfluss) wieder als variables Geldkapital hergestellt wird, ist wichtiger fact im Umsatz des jährlichen Products.l V V \1461 Anticipirt. 11) Accumulation od. Production auf vergrösserter Stufenleiter. 1s 1) Gezeigt in Bd I, wie sich d!y Accumulation für dyi). einzelnen Ca pitalisten so darstellt, dass er bei Versilberung seines Waarenkapitals, den Theil desselben der Mehrwerth darstellt (also getragen wird von Mehr product), der so in Geld verwandelt, wieder rückverwandelt in Natural elemente seines productiven Kapitals, wie also in fact d!y wirkliche Accu- 20 mulation = Reproduction auf vergrösserter Stufenleiter. Was aber beim individuellen Kapital, muss auch erscheinen in dyf jährlichen Reproduc tion, ganz wie wir gesehn bei Betrachtung d~r einfachen Reproduction, dass dyf successive Niederschlag - bein1 individuellen Capital - seiner fixen Bestandtheile in Geld, das aufgeschatzt wird, sich auch in dyf jähr- 25 liehen gesellschaftlichen Reproduktion ausdrückt. Wenn ein individuelles Kapital= 500, jährliche Mehrwerth = 100 (also c v m 0 Waarenproduct = 400 + 100 + 100 ), so 600 in Geld verwandelt, 400 da- von wieder umgesetzt in Naturalform des vorgeschossnen constanten Ca v pitals, I 00 in Arbeitskraft u. - im Fall dyf Accumulation (gesetzt es 30 werde nur accumulirt) ausserdem 100 dazu, indem sie aus Waarenform in Geldform umgesetzt. Ausserdem verwandelt in zuschüssiges constantes Capital, durch Umsatz in Naturalelemente d~~ productiven Capitals. Es ist m 790 Manuskript VIII m) dabei unterstellt: 1) dass während d~~ Jahrs 100 successiv in Geld aufge- schatzt und diese Summe genügend, ( d~l). technischen Bedingungen ent sprechend), sei es zur Ausdehnung des functionirenden constanten Capitals, sei es zur Anlegung in einem neuen industriellen Geschäft; es kann aber 5 auch sein, dass d!~ Verwandlung v. Mehrwerth in Geld u. Aufschatzung in Geld viel länger nöthig, bevor dieser Process statthaben, also wirkliche Accumulation - Production auf erweiterter Stufenleiter- eintreten kann. 2) Es ist vorausgesetzt, dass in der That schon vorher Production auf erweiterter Stufenleiter eingetreten; denn um d(;l~ Geld (den in Geld auf- 10 geschazten Mehrwerth) in Elemente d~~ productiven Kapitals rückzuver wandeln, ist unterstellt, dass diese Elemente als Waaren auf dem Markt kaufbar sind; es macht dabei auch keinen Unterschied, wenn si~ .nicht als fertige Waaren gekauft, sondern auf Ordre bestellt werden; bezahlt wer- '" den sie erst, nachdem sie da sind, u. jedenfalls mit Bezug auf sie wirkliche :1,!5 Reproduction auf erweiterter Stufenleiter bereits stattfand od. potentiell ihre Elemente da sind, da es dann nur d~~ Anstosses der Ordre, d. h. eines dem Dasein d~r Waare vorausgehenden Kaufs derselben, ihres anticipir ten Verkaufs bedarf, damit sie wirklich stattfinde. Das Geld auf der einen Seite ruft dann d!~ Reproduction auf d~f andren in's Leben, weil deren 20 Möglichkeit ohne das Geld da, denn Geld an sich selbst ist kein Element der wirklichen Reproduction. 2) Wenn Capitalist A. z. B. während d~~ Verlaufs eines Jahrs (od., je nach d~J). technischen Bedingungen, während grösserer Anzahl von Jah ren) die successiven Portionen von Waarenproducten, deren Summe sein 25 jährliches Waarenprodukt bildet, verkauft, so verwandelt er damit auch d~J). Theil d~~ Waarenprodukts, der Träger d~~ Mehrwerths "-- dC;l~ Mehr produkt -, also den von ihm in Waarenform producirten Mehrwerth selbst successive in Geld, speichert dies so nach u. nach auf u. bildet sich so potentielles neues Geldkapital; potentiell, wegen dessen Bestimmung in 30 Elemente von productivem Capital umgesetzt zu werden. Faktisch aber vollzieht er nur einfache Schatzbildung, die kein Element der wirklichen Reproduction ist. Seine Thätigkeit besteht dabei nur prima facie im suc cessiven Entziehn von circulirendem Geld aus der Circulation, wobei na türlich nicht ausgeschlossen ist, dass das circulirende Geld, das er so 35 unter Schloss u. Riegel sperrt eben selbst noch - vor seinem Eintritt in Circulation- Theil eines Schatzes war. Dieser Schatz des A., der poten tiell neues Geldkapital ist, ist kein additionneUer gesellschaftlicher Reich thum, so wenig es das ist, wenn es in Consumtionsmitteln verausgabt würde. Als dem Umlauf entzognes Geld, war es also vorher in ihm vor- 40 banden, mag vorher schon einmal als Schatzbestandtheil gelagert haben 791 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 oder vergoldeter Arbeitslohn, oder Productionsmittel od. irgend andre Waare versilbert haben, d!~ constanten Kapitaltheile circulirt haben od. Revenue eines Kapitalisten. Es ist eben so wenig neuer Reichthum als Geld, vom Standpunkt d~.r einfachen Waarencircufr:t!ff!l} aus betrachtet ausser seinem vorhandnen Werth dessen 1 Ofachen Werth beträgt, weil es 5 1 Omal im Tag umgeschlagen, I 0 verschiedne Waaren verwirklicht hat. D!~ Waaren sind ohne es da u. es selbst bleibt was es ist (rather minus durch Verschleiss) in einem Umschlag od. in 10. Nur in d~.f Goldproduc tion - soweit d~~ Goldproduct Mehrproduct enthält, Träger 11471 von Mehrwerth, ist neuer Reichthum (der potentielles Geld) geschaffen und 10 nur soweit d~~ ganze Neue Goldprodukt in Circulation tritt, vermehrt es d~~ Geldmaterial potentieller neuer Geldkapitale. Obgleich kein zuschüssiger, neuer gesellschaftlicher Reichthum, stellt dieser in Geldform aufgeschatzte Mehrwerth neues potentielles Geldkapital vor, wegen der Funktion, für die es aufgespeichert wird. (Wir werden 15 später sehn, dass neues Geldkapital auch auf andrem Weg als durch all mählige Vergoldung von Mehrwerth entspringen kann.) Geld wird d~.f Circulation entzogen u. als Schatz aufgespeichert durch Verkauf d~r Waare ohne nachfolgenden Kauf Diese Operation also all gemein aufgefasst scheint nicht abzusehn wo der Käufer herkommen soll, 20 da in diesem Process - u. er muss allgemein aufgefasst werden, indem jedes individuelle Capital sich in Accumulationsprocedur befinden kann, - jeder verkaufen will, um aufzuschatzen, keiner kaufen. Stellte man sich den Circulationsprocess zwischen den verschiedenen Theilen d~.f jährli chen Reproduction als in grader Linie verlaufend vor- was falsch, da er 25 allzumal aus rückläufigen Bewegungen besteht, mit wenigen Ausnahmen - so müsste man mit dem Gold(resp. Silber)producenten beginnen, der kauft, ohne zu verkaufen u. voraussetzen, dass alle andren an ihn verkau fen, dass d!~ Summe d~~ jährlichen gesellschaftlichen Mehrprodukts (dem Träger d~~ Mehrwerths) an ihn übergeht u. sämmtliche andre Kapitali- 30 sten sein von Natur in Gold existirendes Mehrproduct (also auch Natu ralvergoldung seines Mehrwerths) unter sich pro rata vertheilen, (denn der Theil d~~ Products des Goldproducenten, der sein funktionirendes Ka pital zu ersetzen hat, ist schon gebunden u. disposed of), dass es der fonds ist, aus dem sie d!~ Materie für Vergoldung ihres jährlichen Mehr- 35 werths ziehn, dass also dieser sein in Gold producirter Mehrwerth der Werthgrösse nach= d~J11 ganzen gesellschaftl!<;Q~J). jährl!<;Q~J). Mehrwerth, der erst in forma von Schatz sich verpuppen muss. So abgeschmackt diese Voraussetzungen, so hülfen sie weiter nichts, als allgemeine gleich zeitige Schatzbildung zu erklären, womit d!~ Production selbst um keinen 40 Schritt weiter käme (ausser auf Seite d~.f Goldproducenten). 792 Manuskript VIII Bevor wir näher diese scheinbare Schwierigkeit lösen, ist zu unter scheiden: Accumulation in Klasse I (Production von Productionsmitteln) u. Klf:Z~~~ II (Production v. Consumtionsmitteln). Wir beginnen mit Ka tegorie I. 5 3) Es ist klar, dass sowohl die Kapitalanlagen in d~l). zahlreichen In- dustriezweigen, woraus Klf:L~~~ I besteht, wie die verschiednen individuellen Kapitalanlagen innerhalb jedes besondren Industriezweigs je nach ihrem Lebensalter, i. e. Funktionsdauer (ganz abgesehn v. ihrem Umfang, tech nischen Bedingungen etc, Marktverhältnissen u.s.w.) sich auf verschied- 1 o nen Stufen d~~ Processes der successiven Verwandlung von M ehrwerth in potential moneycapital befinden, sei es zur Erweiterung ihres functioniren den Capitals, sei es zur Anlage v. Geldcapital in neuen industriellen Ge schäften - den 2 Formen d~.r "Production auf erweiterter Stufenleiter". · Folgt daher: Ein Theil davon verwandelt daher beständig sein zu ent- 15 sprechender Grösse angewachsnes potentielles Geldkapital in productives Kapital, i. e. kauft mit d~rp. angeschazten, durch Vergoldung v. Mehr werth angeschatztem Geld Productionsmittel--: additioneHe Elemente v. constantem Capital - während ein andrer Theil noch begriffen ist mit d~.r Aufschatzung seines potentiellen Geldkapitals. Kapitalisten diesen beiden 20 Categorien angehörig treten sich also gegenseitig die einen als Käufer, d!~ andern als Verkäufer - u. jeder d~.r beiden in dieser exclusiven Rolle - gegenüber. c v m A. verkaufe z. B. 600 (= 400 + 100 + 100) an B (der mehr als einen Käu- fer repräsentiren mag). Er hat für 600 Waare verkauft, gegen 600 in Geld, 25 wovon 100 Mehrwerth darstellen, die er der Circulation entzieht, i. e. auf schatzt als Geld; aber diese 100 Geld sind nur Vergoldung von ·100 Mehr werth, d!~ Geldform d~~ Mehrproducts, das der Träger eines Werths von 100. Diese Schatzbildung ist überhaupt keine Production, also von vorn herein auch kein Increment der Production. D!~ Action des Kapitalisten 30 besteht dabei nur darin, dass er das durch Verkauf d~~ Mehrproducts von 100 ergatterte Geld der Circulation entzieht, festhält u. mit Beschlag be legt. Diese Operation findet nicht nur Seitens d~~ A, sondern auf zahl reichen Punkten der Circulationsperipherie von andern A', A", A"' etc statt, Capitalisten die alle ebenso emsig an dieser Sorte Schatzbildung 35 arbeiten. Mit Bezug auf diese zahlreichen Punkte, wo Geld der Circulation entzogen u. in zahlreiche individuelle Schätze erstarrt\aufbäuft, resp. po tentiellen Geldkapitalen, scheinen Hindernisse d~r Circulation, weil sied~~ Geld immobilisiren u. es seiner mobility als Circulationsmittel für längere oder kürzere Zeit berauben. Aber zu erwägen, dass bei einfacher Waaren- 40 circulation, obgleich letztere noch nicht auf kapitalistischer Waarenpro- 793 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 duction begründet Schatzbildung stattfindet; immer dc;t~ in Gesellschaft vorhandene Geldquantum grösser, als der in activer Circulation (weiter p. 51) I} I5II Contin~fl!fl!'! v. p. 47 ( see p. 47) befindliche Theil desselben, obgleich sie je nach Umständen aufschwellen od. abnehmen. Wir finden hier dieselben Schätze u. dieselbe Schatzbildung wieder, aber jetzt als ein 5 d~rp. kapitalistischen Circulationsprocess immanentes Moment. (Man begreift, welch Vergnügen, wenn innerhalb d~~ Creditwesens, alle diese potentiellen Kapitalien durch ihre Concentration in Händen von banks etc zu "loanable Capital", Geldkapital werden u. zwar nicht mehr passivem u. als Zukunftsmusik, sondern activem u. "wucherndem" (hier 10 Wucher im Sinn d~~ Wachsens).) A. vollbringt diese Schatzung aber nur, sofern er- mit Bezug auf sein Mehrproduct - successiv nur als Verkäufer, nicht hintennach als Käufer auftritt. Diese successive Production von Mehrproduct- dem Träger seines zu vergoldenden Mehrwerths - ist also dj~ Voraussetzung seiner Schatz- 15 bildung. Im gegebnen Fall, wo dj~ Circulation nur innerhalb Klc;t~~~ I betrachtet wird, ist dj~ Naturalform d~~ Mehrproducts, wie die des Ge sammtprodukts, von dem es Theil bildet, Naturalform eines Elements des constanten Kapitals Klf:I~~~ I, d. h. gehört in dj~ Categorie der Producti onsmittel von Productionsmitteln. Was daraus wird (zu welcher Funktion 20 es dient) in d~f Hand d~r Käufer B, B' etc, werden wir gleich sehn. Was aber hier zunächst festzuhalten, ist dies: Obgleich A Geld- quoad Mehrwerth - der Circulation entzieht (um es aufzuschatzen), wirft er andrerseits Waare in sie hinein, ohne ihr andre Waare dafür zu entziehn, wodurch B, B' etc ihrerseits befähigt, Geld hineinzuwerfen u. dafür nur 25 Waare ihr zu entziehn. Im gegebnen Fall geht diese Waare ihrer Natural form nach (wie ihrer Bestimmung) als Element, sei es fixes, sei es cirku lirendes, des constanten Capitals von B, B' ein. Ueber Ietztres mehr, so bald wir es mit dem Käufer d~~ Mehrproducts, dem B etc zu schaffen. (Bemerken wir hier wieder nebenbei: Wir finden hier wieder- wie vor- 30 her (sub Betrachtung der einfachen Reproduktion), dass d~r Umsatz der verschiednen Bestandtheile d~~ jährlichen Produkts, d. h. ihre Circulation (die zugleich Wiederherstellung d~r Kapitalbestandtheile - Reproduction d~~ Capitals auf einfacher oder erweiterter Stufenleiter u. zwar d~~ Ca pitals in seinen verschiednen Bestimmtheilen ( constant, variable, fix, cir- 35 culirend, Geldkapital, Waarenkapital) sein muss), ganz wie wir sub I) sahn z. B. bei Reproduction d~~ fixen Kapitals- keineswegs blassen Kauf von Waare voraussetzt, der sich durch nachfolgenden Verkauf od. Verkauf, der sich durch nachfolgenden Kauf ergänzt, so dass in fact nur Umsatz v. Waare gegen Waare stattfände, wie das dj~ Polit!~91).~ Oekonomie nament- 40 lieh dj~ freetrade economy seit Physiocraten u. A. Smith voraussetzt. Wir 794 Manuskript VIII sahen bei dyr einfachen Reproduction, dass diy periodische Erneuerung d~~ fixen Bestandtheils z. B. dy~ constanten Capitals /Je (-(welcher ge sammte Kapitalwerth sich umsetzt in Elemente (v + m)(l) ), welches im Zwischenraum zwischen erster Erscheinung dy~ fixen Kapitals, u. wäh- 5 rend seiner ganzen Functionszeit, wo es noch nicht erneuert wird, sondern in dyr alten Form fortwirkt, während sein Werth sich allmählig nieder schlägt in Geld-) voraussetzt blossen Kauf des fixen Theils von c.//, der sich aus Geldform in Naturalform rückverwandelt, dem entspricht blasser Verkauf v. m. (I), andrerseits blasser Verkauf v. c. II, (des fixen Werttheils 10 desselben, der sich in Geld niederschlägt), dem entspricht blasser Kauf v. m( /). Damit sich hier der Umsatz normal vollziehe, vorausgesetzt, dass blosser Kauf (Seitens eil) dyrp. Werthumfang nach = blossem Verkauf (Seitens eil) und ebenso dass dyr blasse Verkauf von m(l) an clla) = · seinem blossen Kauf von cllb ). Ebenso hier: dass der blosse Verkauf des 15 schatzbildenden Theils A, A' in m(l) in Gleichgewicht mit dem Schatz in Elemente zusätzlichen productiven Kapitals verwandelnden Theils B, B' etc in ml. . Soweit dc:t~ Gleichgewicht dadurch hergestellt, dass auf Kauf Verkauf u. vice versa zu gleichem Werthbetrag folgt, findet Rückfluss d~~ Geldes an 20 d!y Seiten statt, die es beim Kauf vorgeschossen, die zuerst verkauft ha ben, bevor sie wiederkauften. Dc:t~ wirkliche Gleichgewicht mit Bezug auf d~l} Waarenumsatz selbst - d!y verschiedneo Theile dy~ jährlichen Pro ducts - aber bedingt durch gleichen Wert/1betrag der gegen einander um gesetzten Waaren. 25 Soweit aber bloss einseitige Metamorphosen stattfinden, Masse blasser Käufe einerseits, Masse blasser Verkäufe andrerseits - u. wir haben gesehn, dass dyr normale Umsatz dy~ jährlichen Products auf kapitalisti scher Grundlage diese einseitigen Metatnorphosen bedingt - Gleichge wicht nur vorhanden, wenn vorausgesetzt, dass Werthbetrag dyr einsei- 30 tigen Käufe und Werthbetrag der einseitigen Verkäufe sich decken.- Dass d!y Waarenproduction die allgemeine Form dyr kapitalistischen Produc tion schliesst ein diy Rolle, die das Geld, nicht nur als Circulationsmittel, sondern als Geldkapital in derselben spie1t u. erzeugt gewisse dieser Pro ductionslveise eigenthümliche Bedingungen des normalen Umsatzes, dy~ 35 normalen Verlaufs der Reproduction, sei es auf einfacher, sei es auf er weiterter Stufenleiter, die in eben so viele Bedingungen d~~ anormalen Verlaufs, Möglichkeiten von Krisen, umschlagen, da dc:t~ Gleichgewicht bei dyf naturwüchsigen Gesta1tung dieser Production- selbst ein Zufall ist.j 40 j52l Wir haben eben so gesehn, dass bei dyrp. Umsatz v( I) mit entspre- chendem Werthbetrag c( //) zwar f~r c(II) schliesslich Ersatz v. Waa- 795 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 re ( !!) durch gleichen Werthbetrag v. Waare (vl) stattfindet, dass also Seitens d~~ Capitalisten !I hier Verkauf d!?r eignen Waare nachträglich sich ergänzt durch Kauf von Waaren I zum seihen Werthbetrag. Dieser Ersatz ( cf. Buch I) findet statt; es findet aber nicht statt Austausch Seitens d!?r Kapitalisten I u. 11 in diesem Umsatz ihrer wechselseitigen Waaren. 5 c(II) verkauft seine Waare an d!~ Arbeiterklasse von I, sie tritt ihm ein seitig als Waarenkäufer, es tritt ihr einseitig als Waarenverkäufer gegen über; mit dem von ihr gelösten Geld tritt eil einseitig als Waarenkäufer den Kapitalisten I gegenüber, diese ihm pro v( I) einseitig als Waaren verkäufer. Durch diesen Waarenverkauf reproducirt I) schliesslich nur 10 sein variables Kapital wieder in Geldform, sub specie des Geldkapitals. Tritt de;t~ Kapital I) dem II) einseitig als Waarenverkäufer gegenüber (pro vi), so seiner Arbeiterklasse einseitig als Waarenkäufer im Ankauf ihrer Arbeitskraft, u. tritt d!~ Arbeiterklasse I d~I). Capitalisten II einseitig als Waarenkäufer gegenüber, so d~I). Kapitt;~!!~!f!'! I einseitig als Waaren- 15 verkäufer, nämlich als Verkäufer ihrer Arbeitskraft. D~r fortwährende Verkauf df!r Arbeitskraft Seitens d~r Arbeiterklasse I, d!t? Wiederherstellung des variablen Kapitalwerths aus Theil ihres Waaren kapitals in Geldkapital, d!t? Ersetzung eines Theils ihres constanten Kapi tals aus Theil ihres J{/aarenkapitals in df!? Naturalform ihres constanten 20 Kapitals - bedingen sich wechselseitig, werden aber vermittelt durch einen sehr complicirten Process, der in fact sich 3 in einander verschlin gende u. unabhängig v. einander vorgehende Circulationsprocesse ein schliesst. 1) Seitens d!?r Arbeiter (I) A_G (= W _ G) Verkauf ihrer Arbeitskraft 25 an df!? Kapitaf.i~!!?'! I; G_ W (Kauf dt?r Waaren v. Capitalisten II). Also A_G( I) ... G_ W( II). Resultat: A (Arbeitskraft) erhalten, wieder als Waare auf Arbeitsmarkt( I). 2) Seitens der Kapitalisten II) W _G (Verkauf ihrer Waaren an Arbei ter I) ... G_ W (Kauf dt?r Waaren (vi) von Kapitalisten I). Resultat: 30 Wiederherstellung eines Theils ihres constanten Kapitals in Naturalform. 3) Seitens d!?r Kapitalisten I) G_A (Kauf dt?r Arbeitskraft I)_ W _G (Verkauf eines Theils ihrer Waaren (des Theils v von den durch d!t? Ar beiter I neugeschaffnen (v + m)I) an d!t? Kapitalisten II. Resultat: Wie derherstellung ihres variablen Kapitalwerths aus Werttheil d~~ Waaren- 35 kapitals (I) als variables Geldkapital. D!t? Complicirtheit dt?~ Processes selbst bietet ebenso viel Anlässe zu anormalem Verlauf.) De;t~ Mehrproduct - dt?r Träger d~~ Mehrwerths - kostet dt?I). Aneig nern desselben, d~I). Capitalisten I, Nichts. Sie haben in keiner Art Geld 40 od. Waare vorzuschiessen, um es zu erhalten. Was sie vorschiessen (i. e. 796 Manuskript VIII kaufen) (Vorschuss (avance) wie bei d~t;l Physiokraten die allgemeine Form von Werth verwirklicht in Elementen von Productivem Kapital. Der Arbeiter wird unter allen Umständen nur bezahlt, nachdem seine Arbeit~~ kraft bereits im Productionsprocess gewirkt hat, nachdem sie sich also 5 bereits verwirklicht hat in Waare für d~J). Kapitalisten. Dass je nach der Dauer der Productionsperiode u. d~r Natur d~~ Products der Verkauf d~~ Waare (er kann bei Production auf Ordres schon stattgefunden haben bevor d~r Arbeitsprocess beginnt) kürzer od. länger nach bereits in ferti gem od. unfertigem Product verwirklichter u. bereits bezahlter Arbeit 10 stattfindet, ändert an dieser kategorischen Bestimtnung des "Vorschus ses" nichts) ist nichts als ihr constantes u. variables Kapital. Der Arbeiter erhält ihnen nicht nur durch seine Arbeit ihr constantes Kapital, er ersetzt ihnen nicht nur d~IJ variablen Kapitalwerth durch einen entsprechenden · neugeschaffnen Werftheil in Fonn v. Waare; durch seine Mehrarbeit liefert 15 er ihnen einen in Form von Mehrproduct existirenden Mehrwerth. Durch den successiven Verkauf desselben bilden sie d~J). Schatz, additionelles po tentielles Geldkapital. Im hier betrachteten Fall. existirt dieser Mehrwerth von vorn herein in Productionsmitteln v. Productionsmitteln. Erst in der Hand von B, B', B" etc (I) functionirt dies Mehrprodukt als additionelles 20 constantes Kapital (aber es ist dies virtualiter, bevor es verkauft ist, in d~r Hand der Schatzbildner A, A', A" etc (I)). Es ist dies, wenn wir bloss d~1~ Werthumfang der Reproduction Seitens I betrachten, innerhalb d~r Grenzen der einfachen Reproduktion, denn kein zusätzliches Kapital ist in Bewegung gesetzt worden um dies virtualiter additioneile constante Ka- 25 pital (d';t~ Mehrproduct) zu schaffen; auch keine grössere Mehrarbeit, als die auf Grundlage der einfachen Reproduction verausgabte. 11531 Der Unterschied liegt hier nur in der Form der angewandten Mehrarbeit, der konkreten Natur ihrer besondren nützlichen Weise. Sie ist verausgabt worden in Productionsmitteln v. Productionsmitteln (1), statt in Production 30 v. Productionsmitteln, die funktioniren sollen für II und dort eil) bilden. (Bei d~-r einfachen Reproduction wurde vorausgesetzt, dass d~r ganze Mehrwerth I verausgabt wird als Revenue, also in Waaren II; er besteht hier also nur aus Productionsmitteln, die eil) in seiner Naturalform wie der zu ersetzen haben. Nun gehn d!~ Producte gewisser Productions- 35 zweige v. I nicht als Productionsmittel in li ein, sondern können nur wieder dienen als Productionsmittel in I selbst. Das Product dieser Zwei ge dem Werth nach, wie das jeden andern Zweiges zerfällbar in c + v + m. Was wird also aus diesem m bei Voraussetzung d~r einfachen Reproduc tion, die nicht d~J). Stoff liefert für additionelles constantes Capital I? 40 Dies zu betrachten sub I bei d~r einfachen Reproduction.) 797 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Es folgt also, dass innerhalb dy.f einfachen Reproduction - bloss dem Werthumfang nach betrachtet - dc:t~ materielle Substrat der Reproduction auf erweiterter Stufenleiter, dy.f ~virklichen Kapitalaccumulation, producirt wird. Es ist ganz einfach (im vorliegenden casus) direct in Production von Productionsmitteln verausgabte Mehrarbeit I, in Schöpfung von virtuellem 5 Surplus-constantem Kapital I verausgabte Mehrarbeit dy.f Arbeiterklas- se (I). Die Bildung v. virtuellem neuem :::usätzlichem Geldkapital Seitens A, A', A" etc I -durch successiven Verkauf ihres Mehrproducts, das ohne alle zusätzliche Geldausgabe gebildet - ist also d!y blasse Geldform ad- ditioneller Production v. Productionsmitteln (I). 10 Production v. virtuell additionellem Geldkapital drückt also hier (ad ditionelles Geldkapital kann, wie wir später sehn werden, sich auch ganz anders bilden) nichts aus als ein Phänomen d~~· Productionsprocesses selbst, Production einer bestimmten Form v. Productivem Capital od. vielmehr dessen Elementen. Production auf grosser Stufenleiter von virtuell additionellem Geldkapi tal- auf zahlreichen Punkten der Cirkulationsperipherie - ist also nichts als Resultat und Ausdruck vielseitiger Production von virtuell zusätzli chem productivem Kapital, dessen Entstehung selbst keine "zusätzlichen" Geldausgaben Seitens dy.f industriellen Kapitalisten voraussetzt. 15 20 Die successive Verwandlung dieses virtuell zusät::.lichen productiven Ka pitals in virtuelles Geldkapital (Schatz) Seitens A, A', A" etc I, die durch den successiven Verkauf ihres Mehrprodukts bedingt ist, also durch suc cessiven einseitigen Waarenverkauf ohne ergänzenden Kauf, vollzieht sich in successiver Entziehung von Geld aus der Circulation u. ihr entsprechen- 25 der Schatzbildung. Dies Geld - except dy.f Fall, wo dy.f Goldproducent der Käufer - unterstellt in keiner Weise zusätzlichen edlen Metallreichthum, sondern nur veränderte Funktion von in Umlauf befindlichem Geld. Eben funktionirte es als Circulations1nittel, jetzt funktionirt es als Schatz, vir tuell sich bildendem neuem Geldkapital. Bildung v. zusätzlichem Geldca- 30 pital u. Masse des in einem Land befindlichen edlen Metalls stehn also in keiner ursächlichen Verbindung mit einander. Es folgt daher ferner: Je grösser bereits das in einem Land- hier sub I) funktionirende produclive Capital (eingerechnet die ihm incorporirte Ar beitskraft, den Erzeuger dy~ Mehrproducts u. dy.f Mehrarbeit), je ent- 35 wickelter d!y Productivkraft dy.f Arbeit u. damit auch d!y technischen Mittel rascher Ausweitung der Production v. Productionsmitteln, -je grösser daher auch d!y Masse d~~ Mehrproducts (nach Werth u. dy.f Mas- se dy.f Gebrauchswerthe worin es sich darstellt) - desto grösser 1) dc:t~ virtuell zusätzliche produclive Kapital (in dy.f Form v. Mehrprodukt in dyf 40 Hand v. A, A', A" etc I) u. 2) D!y Masse dieses in Geld verwandelten 798 Manuskript VIII Mehrproducts, also d~~ virtuell additionellen Geldkapitals (in Händen v. A, A', A" (I)). (Wenn also PulZarton z. B. nichts von d~:r Ueberproduction im gewöhnlichen Sinn wissen will, wohl aber von Ueberproduction v. Ka pital, viz. Geldkapital, so beweist das wieder, wie absolut wenig selbst die 5 besten bürgerlichen Oekonomen vom Mechanismus ihres Systems verst~·­ hen.) Notabene: Wenn d~~ Mehrproduct, direct producirt u. angeeignet durch dj~ Capitalisten I, die reale Basis 11541 der wirklichen Kapitalaccumulation, d. h. d~:r Reproduction auf erweiterter Stufenleiter ist,- es funktionirt ac- 10 tuell erst als solches in d~lf Händen v. B, B', B" etc (I)-, so ist es dagegen in seiner Geldverpuppung - als Schatz u. bloss sich successiv bildendes virtuelles Geldkapital- absolut unproduktiv, läuft dyJ:Tl Productionspro cess in dieser Form parallel, liegt aber ausserhalb desselben. Es ist ein Bleigewicht ( dead weight) der kapitalistischen Production. (Die Sucht, 15 diesen als virtuelles Geldkapital sich aufschatzenden Mehrwerth sowohl zu Profit als zu "Revenue" brauchbar zu machen, findet im Creditsystem u. den "Papiercher" das Ziel seines Strebens. Das Geldkapital erhält da durch in einer andern Forn1 dylf enormsten Einfluss auf dylf Verlauf u. djy Entwicklung dy~ kapitalist!~~]fyl). Productionssystems.) 20 Einerseits setzt df~ Grösse dy~ bereits jimktionirenden Kapitals (hence d!y entsprechende relative Grösse d~~ in virtuelles Geldkapital umgesetz ten Mehrprodukts) voraus. dass d!~ Enveiterung seiner Stufenleiter aber auch viel erweiterten Umfang v. virtuellem Geldkapital erheischt, also absolut viel grössere Massen v. virtuellem Geldkapital im unproductiven 25 Zustand dy:f Geldverpuppung verharren. Andrerseits, bei dy~ absoluten Vergrösserung dy~ Umfangs [des] jährli chen reproducirten virtuellen Geldkapitals, ist aber auch dessen Segmen talion leichter, i. e. dass es rascher als neues Kapital sei es in Hand des selben Kapitalisten (in zusätzlichem neuem Geschäft angelegt) angelegt 30 wird, sei es in andren Händen (Familiengliedern etc). Segmentalion v. Geldkapital meint hier, dass es ganz losgetrennt wird, um als neues Geld capital in neuem selbstständigem Geschäft angelegt zu werden. Wenn für d!y Verkäufer dy~ Mehrprodukts A, A', A" etc (I) selbes di rectes Ergehniss des Productionsprocesses ist, der ausser dem auch bei 35 einfacher Reproduction erheischten Vorschuss in constantem und vari ablyrp Kapital, keine weiteren Circulationsakte voraussetzt, wenn sie fer ner djy reale Basis der Reproduction auf erweiterter Stufenleiter liefern, in der That virtuell zusätzliches constantes Kapital fabriciren, so dagegen die B~ B', B" (I) verhalten sich differently: 1) erst in ihrer Hand wird das 40 Mehrprodukt der A, A', A" etc (I) actuell funktioniren als zusätzliches constantes Kapital (da wir einstweilen noch ausser Acht lassend~~ andre 799 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Element d~~ productiven Kapitals, dj~ zusätzliche Arbeitskraft, hence d~~ zusätzliche variable Kapital); 2) aber, damit es in ihre Hände komme, ist ein Circulationsakt erfordert, sie haben d~~ Mehrprodukt zu kaufen. ad 1) ist hierauf zu bemerken - worauf später einzugehn - dass ein grosser Theil des Mehrproducts (virtuellen zusätzlichen constanten Ka- pitals) producirt durch A etc (I) in diesem Jahr producirt, erst im nächsten Jahr (od. noch später) actuell in d~l). Händen von B etc (I) als industrielles Kapital funktioniren kann; ad 2) fragt sich, wo kämmt das zu d~rp. Circulationsprocess nöthige Geld her? 5 10 Soweit dj~ Waaren (Producte) die B, B', B" etc (I) produciren, selbst wieder in natura in ihren Productionsprocess eingehn, versteht es sich v. selbst, dass pro tanto ein Theil ihres eignen Mehrproducts direct (ohne Vermittlung durch Circulationsprocess) übertragen wird in ihr producti ves Kapital u. hier als additionelles Element d~~ constanten Capitals ein- 15 geht. Pro tanto sind sie aber auch keine Vergolder d~~ Mehrproducts von A, A', etc (1). Hiervon abgesehn, wo kommt d(;l~ Geld her? Wir wissen, dass sie ihren Schatz wie A, A' etc gebildet, durch Verkauf ihrer respectiven Mehrpro ducte, aber nun an's Ziel gelangt sind, wo ihr als Schatz aufgehäuftes nur 20 virtuelles zusätzliches Geldkapital nun effective als zusätzliches Geldka pital funktionirt. Aber damit drehn wir uns nur im Zirkel. Die A's (I) entziehn jetzt Geld d~r Circulation und werfen dafür Waare in sie hinein; die B's (I) thaten das vorher, u. werfen jetzt Geld in sie hinein, um ihr Waare zu entziehn. Damit kommen wir nur auf dj~ Frage, wo d(;l~ Geld 25 herkomme, das d!~ B's (I) früher entzogen? Wir wissen jedoch schon aus d~r Betrachtung d~r einfachen Reproduc tion, dass sich eine gewisse Geldmasse in Händen d~r Kapitalisten I u. II befinden muss, um ihren Mehrwerth (resp. Mehrproduct) umzusetzen. Dort kehrte dies Geld, das nur zu spending in revenue, Verausgabung in 30 Consumtionsmittel diente, zu d~l). Kapitalisten zurück im Maass wie sie es vorgeschossen zum Umsatz ihrer respectiven Waaren; hier erscheint dasselbe Geld wieder, aber mit veränderter Funktion. Die A's u. dj~ B's (I) liefern sich abwechselnd d(;l~ Geld zur Verwandlung v. Mehrproduct in zusätzliches virtuelles Geldkapital u. werfen abwechselnd d(;l~ neugebildete 35 Geldkapital als Kaufmittel in d!~ Circulation zurück. D(;l~ Einzige, was hierbei vorausgesetzt ist, ist dass d_i~ im Land befind liche Geldmasse (Umlaufsgeschwindigkeit etc vorausgesetzt) hinreicht so wohl für Schatzbildung als active Circulation - selbe Voraussetzung I I 55 I die, wie wir sahen, auch bei einfacher Waarencirculation erfüllt sein 40 muss. Blas d!~ Funktion d~r Schätze ist hier verschieden. Blas muss dj~ 800 Manuskript VIII vorhandne Geldmasse grösser sein, 1) weil bei d~~ kapitalistischen Pro duction alles Product (mit erwähnter Ausnahme) als Waare producirt wird, also Geldverpuppung durchmachen muss; 2) auf Basis derselben Masse d~~ Waarenkapitals u. Werthumfang derselben nicht nur absolut 5 grösser, sondern mit ungleich grösserer Geschwindigkeit wächst; 3) ein immer ausgedehnteres variables Kapital stets in Geldkapital sich umsetzen muss; 4) nüt d~~ Erweiterung d~r Production die Bildung neuer Geldka pitalien Schritt hält, also d~~ Material für ihre Schatzform da sein muss. Gilt dies schlechthin für d!~ erste Phase d~~ kapital!~H~~}:l~l). Production, 10 wo selbst d(;l~ Creditsystem von vorzugsweis metallischer Circulation be gleitet ist, so gilt es selbst soweit für dj~ entwickeltste Phase d~~ Credit systems, da dessen Basis d!~ Metallcirculation bleibt. Einerseits können hier additionelle Goldproduction (Production d~~ ed len Metalle), so weit sie reichlich od. spärlich abwechselnd, störende 15 Preiseinflüsse auf Waaren produciren, nicht nur in längeren, sondern in nerhalb sehr kurzer Perioden; andrerseits ist der ganze Creditmechanis mus beständig damit beschäftigt, dj~ wirkliche !vfetallcirculation durch allerhand Operationen, Methoden, technische Einrichtung, auf ein (re lativ) stets wachsendes Minimum zu beschränken - womit auch d!~ :20 Künstlichkeit d~r ganzen Maschinerie u. d!~ Aussetzung grösserer Ge fährdung derselben Hand in Hand gehn. Es können dj~ verschiednen B, B', B" etc (I), deren virtuelles neues Geldkapital als actives in Operation tritt, wechselseitig ihre Producte (Theile ihres Mehrproducts) von einander zu kaufen u. an einander zu 25 verkaufen haben. Pro tanto fliesst das zur Circulation d~~ Mehrproducts vorgeschossne Geld - bei norn1alem Verlauf- in derselben Proportion an d!~ verschiednen B's (I) zurück in derselben Proportion worin sie solches zur Circulation ihrer respectiven Waaren vorgeschossen haben. (Circulirt das Geld als Zahlungsmittel, so sind hier nur Bilanzen zu zahlen, so weit 30 sich d!~ wechselseitigen Käufe und Verkäufe nicht decken. Es ist aber wichtig überall zunächst d!~ metallne Circulation in ihrer einfachsten Form (der ursprünglichen) vorauszusetzen, weil sich damit flux, reflux, Compensation v. Bilanzen, etc kurz alle Momente, die im Creditsystem als bewusst geregelte Verläufe erscheinen, als unabhängig vom Credit- 35 systemvorhanden darstellen, d!~ Sache in naturwüchsiger Form bevor in reflectirter.) Jetzt haben wir, da es sich bisher nur um additionelles constantes Ca pital gehandelt uns zu wenden zur Betrachtung des additioneilen variablen Kapitals. 40 Es ist weitläufig auseinandergesetzt in "Capitar (Buch/) etc, dass Arbeitskraft immer vorräthig auf Basis kapital!~t!~~~~:r Production u. wie, 801 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 wenn nöthig, ohne Vergrösserung der beschäftigten Anzahl Arbeiter od. Masse Arbeitskraft mehr Arbeit flüssig gemacht werden kann. Pour le momentdaher nicht nöthig weiter hierauf einzugehn, vielmehr anzuneh men, dass der in variables Kapital verwandelbare Theil des neugebildeten Geldkapitals immer diy Arbeitskraft vorfindet, worin es zu verwandeln. (Es ist ditto (in Buch I) auseinandergesetzt worden, dass ein gegebnes Kapital, ohne Accumulation, within certain Iimits seinen Productionsum fang erweitern kann. Hier aber handelt es sich um Kapitalaccumulation im specifj~<;l).yt:;l Sinn, so dass d!y Production auf erweiterter Stufenleiter bedingt Verwandlung v. Mehrwerth in zuschüssiges Kapital, also auch 10 erweiterte Kapitalbasis der Reproduction, resp. Production.) 5 Dy.f Goldproducent kann einen Theil seines goldnen Mehrwerths als vir tuelles Geldkapital accumuliren -; sobald es dyl) nöthigen Umfang er reicht, kann er es direct in variables Kapital umsetzen (während diy and ren erst ihr Mehrproduct zu verkaufen haben) ditto in Elemente d~~ 15 constanten Kapitals. Doch muss er in letzterem Fall dj~ materiellen Ele mente seines constanten Kapitals vorfinden. Ob wie bei dy.f bisherigen Darstellung angenommen wird, dass jeder Producent auf Lager arbeitet u. dann seine Waare auf dyl) Markt bringt, od. ob er auf Ordre arbeitet, die reale Erweiterung d~r Production - i. e. d<;t~ Mehrproduct in beiden 20 Fällen vorausgesetzt, das einemal als schon vorhanden, d<;t~ andremal als virtuell lieferbar. 4) Wir haben bisher vorausgesetzt, dass die A, A', A" etc (I) ihr Mehr product verkaufen an diy B, B', B" etc (1). Gesetzt aber A (I) vergolde sein Mehrprodukt durch Verkauf an B( /I). Dies kann nur dadurch geschehn, 25 dass nachdem er an II) Productionsmittel verkauft, er nicht hinterher Consumtionsmittel kauft, also nur durch einseitigen Verkauf seinerseits. Sofern nun c(ll) aus Form v. Waarenkapital in diy Naturalform v. con stantem Kapital nur umsetzbar dadurch 11571 dass nicht nur v(l) sondern auch ein Theil wenigstens von M(I) sich umsetzt gegen einen Theil v. c(ll) 30 (das in Form v. Consumtionsmitteln existirt) hence - wenn A sein M(I) dadurch vergoldet, dass dieser Umsatz nicht vollzogen wird - i. e. dass A(I) das aus Verkauf seines M(I) von II) gelöste Geld der Circulation entzieht, statt es in Kauf v. Waaren Cll umzusetzen- so findet zwar auf Seite dy~ A(l) Bildung von virtuellem zusätzlichem Geldkapital statt, aber 35 auf andrer Seite liegt ein dyrp. Werthumfang nach gleicher Theil dy~ con stanten Kapitals von B(ll) fest in dy.f Form von Waarenkapital, ohne sich in d!y Naturalform von constantem Capital (constantem Theil des pro ductiven Kapitals) umsetzen zu können. In andern Worten: ein Theil der Waaren d~~ B. - u. prima facie ein Theil, ohne dessen Verkauf er sein 40 constantes Kapital nicht ganz in productive Form rückverwandeln kann 802 Manuskript VIII - ist unverkäuflich geworden, u. mit Bezug auf ihn findet daher Ueber production statt, welche ditto mit Bezug auf ihn d~y "Reproduction" - selbst auf gleichbleibender Stufenleiter - hemmt. In diesem Fall: Das zusätzliche virtuelle Geldkapital auf Seiten von A(l) 5 ist zwar vergoldete Form von Mehrprodukt (Mehrwerth), also ein index von Production; aber Mehrproduct (Mehrwerth) als solches betrachtet ist Phänomen einfacher Reproduction, noch nicht dy~ Reproduction auf er weiterter Stufenleiter. (V + M)I (wo dies jedenfalls von Theil von M gilt) müssen sich umsetzen schliesslich gegen CII), damit djy Reproduction von 10 CI/ auf gleichbleibender Stufenleiter vor sich gehe. A(l) durch dyl). Ver kauf seines Mehrproducts an B(II) hat einen entsprechenden Werththeil von dessen constantem Kapital ihm in Naturalform geliefert, aber zu gleich durch Entziehung dy~ Geldes aus dy~ Circulation - durch nicht Vervollständigung seines Verkaufs mitte1st nachfolgenden Kaufs- einen 15 dyrp. Werth nach gleichen Waarentheil des B(Il) unverkäuflich gemacht. Fassen wir also djy gesellschaftliche Gesammtreproduction ins Aug - die gleichmässig d!y Kapitalisten I u. II umschliesst- so drückt die Verwand lung df?~ Mehrproducts v. A( /) in virtuelles Geldkapital die Nichtrückver wandelbarkeit eines dyrp. Werthumfang nach gleichen Waarenkapitals 20 (von Bll) in productives Kapital (constantes) aus, also nicht virtuell Pro duction auf erweiterter Stufenleiter, sondern Hemmung der einfachen Re produktion aus, hence ein Deficit in der einfachen Reproduktion. Da d!y Bildung u. dy~ Verkauf dy~ Mehrprodukts von A(I) selbst Phänomene der einfachen Reproduktion sind, so haben wir hier auf Grundlage d~r einfa- 25 chen Reproduktion selbst folgende einander wechselseitig bedingende Phänomene: Bildung v. virtuell zuschüssigem Geldkapital bei Kl~~~Y I), (daher Unterconsumtion vom Standpunkt Il), Festsetzung v. Waarenvor räthen auf Seite II, die nicht rückverwandelbar in productives Kapital, also relative Ueberproduktion (für li); Ueberschüssiges Geldkapital (I) u. De- 30 ficit in d~r Reproduction (II). Ohne an diesem Punkt hierbei näher zu verweilen, folgendes zu be merken: Es ist bei Darstellung dyr einfachen Reproduktion vorausgesetzt worden, dass dy~ ganze Mehrwerth (I u. II) als Revenue verausgabt wird. In dy~ That aber wird einTheil dy~ Mehrwerths als Revenue verausgabt, 35 ein andrer in Kapital verwandelt. Wirkliche Accumulation findet nur unter dieser Voraussetzung statt. Dass djy Accumulation sich auf Kosten der Consumtion mache ist - so allgemein gefasst - selbst eine Illusion, die dem Wesen dfr kapitalistischen Produktion widerspricht, indem sie voraus setzt, dass dy~ Zweck u. treibendes Motiv derselben d!y Consumtion sei, 40 nicht aber Ergatterung v. Mehrwerth u. Capitalisation desselben, i. e. Ac cumulation. Die weiter hiermit verknüpften Probleme werden sich weiter 803 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 zeigen, indem wir jetzt betrachten, wie d!~ Accumulation in d~r Klasse II vor sich gehn kann. 5) Accumulation in Klt;t~~~/1. a) Die erste Schwierigkeit mit Bezug auf CII) -i. e. seine Rückverwand lung aus Bestandtheil von Waarencapital li in d!~ Naturalform von con- stantem Capital li - betrifft d!~ einfache Reproduktion. Nehmen wir d~~ frühere Schema, 5 1 OOOv + 1 OOOm (I) ~ 2000c(II) Wird nun z. B. 10 2°0 m od. 500m(I), di~ Hälfte v+m d~~ Mehrprodukts I wieder selbst als constantes Kapital d~r Kategorie I 10 einverleibt, so kann dieser in I rückbehaltne Theil seines Mehrprodukts keinen Theil von CII ersetzen. Statt in Consumtionsmitteln umgesetzt zu werden, (u. hier in dieser Abtheilung der Circulation zwischen I und li findet im Unterschied zum Ersatz von 1000c( //) durch JOOOv( /) wirkli cher wechselseitiger Austausch, also doppelseitiger Stellenwechsel der 15 Waaren statt) soll es als zusätzliches Productionsmittel in I selbst dienen. Es kann diese Funktion nicht gleichzeitig in I u. li verrichten, oder alias ausgedrückt, der Capitalist kann d~:r:t Werth seines Mehrprodukts nicht in d(;l~ Mehrproduct I Consumtionsmittel verausgaben u. gleichzeitig I 58 I selbst productiv consumiren, i. e. seinem productiven Kapital einver- 20 v+m leiben. Statt 2000(1) sind also nur 1500(1), nämlich (lOOOv + 500m)I um- setzbar gegen 2000(c)II); i. e. 500c(II) sind aus ihrer Waarenform nicht rückverwandelbar in productives Capital (const(;l:r:t!~~) II. Es fände also in li eine Ueberproduktion statt genau entsprechend dem in I vorgegang nen Process zur Erweiterung der Stufenleiter der Produktion I. Die 25 U eberproduktion in II würde vielleicht so sehr auf I reagiren, dass selbst der Rückfluss der von d~:r:t Arbeitern I in II verausgabten 1000 nur theil weis stattfände, diese 1000 also nicht in Form von variablem Geldcapital in d!~ Hände d~r Capitalisten I zurückkehrte. Sie fänden sich so gehemmt selbst in d~r Reproduction auf gleichbleibender Stufenleiter u. zwar 30 durch d~:r:t blassen Versuch, letztere zu erweitern. Und dabei ist zu er wägen, dass in I nur einfache Reproduktion stattgefunden, dass nur d!y Elemente, wie [sie] sich im Schema I finden- zum Behuf der Erweiterung dyf Reproduktion in dyf Zukunft, sage next year- verschieden arrangirt od. gruppirt sind. 35 Man könnte diese Schwierigkeit zu umgehn versuchen - so: Die 500(c)(II), die auf Waarenlager dyt Capitalisten II liegen, u. nicht unmit- 804 Manuskript VIII telbar in productives Kapital umsetzbar sind, sind so weit entfernt Ueberproduktion zu sein, dass sie umgekehrt ein nothwendiges Element der Reproduktion darstellen, welches wir bisher vernachlässigt haben. Man sah, dass Geldvorrath sich an vielseitigen Punkten aufbäufen, also 5 der Circulation entzogen werden muss, theils um dj~ Bildung v. neuem Geldkapital innerhalb I selbst zu ermöglichen, theils um d~l) Werth des sich allmählig verzehrenden fixen Kapitals transitorisch in Geldform fest zuhalten. Andrerseits- da bei d~:r Darstellung d~~ Schemas alles Geld u. alle Waaren sich de prime abord ausschliesslich in d~l) Händen der Ka- 10 pitalisten I u. II befinden, weder Kaufmann, noch Geldhändler, noch Ban quier, noch blas consumirende u. nicht direct in d~r Waarenproduktion belheiligte Klassen hier existiren- ist für dj~ Reproduktion ebenso unent behrlich die beständige Bildung von Waarenlagern, hier in d~l). Händen ihrer respectiven Producenten selbst, um dj~ Maschinerie in Gang zu 15 halten. Die 500c(ll), die auf Lager der Capitalisten II liegen, stellen also d~l) Waarenvorrath (in Consumtionsmitteln) dar, der die Continuität d~~ in d~:r Reproduktion eingeschlossnen Consumtionsprocesses vermittelt, hier d~l) Uebergang aus einem Jahr ins andre. Der Consumtionsfonds (noch in d~l). Händen seiner Verkäufer u. zugleich Producenten befind- 20 lieh) kann nicht dies Jahr auf 0 herabsinken, um nächstes Jahr mit 0 zu beginnen, so wenig dies beim Uebergang vo1n heutigen Tag zum folgen den der Fall sein kann. Da beständige Neubildung solcher Waarenlager wenn auch in wechselndem Umfang statt haben muss- so müssen unsere kapit~H~t!~9J:l~:r:t Producenten II ein Geldreservekapital haben, das sie be- 25 fähigt mit ihrem Productionsprocess fortzufahren, obgleich ein Theil ih res productiven Kapitals transitorisch festliegt in Waarenform. Sie ver binden ja d~:r Voraussetzung nach d~~ ganze Kaufmannsgeschäft n1it d~J!l Productionsgeschäft; sie müssen also auch über d~~ additioneile Geld kapital verfügen, das bei Verselbstständigung d~:r Funktionen d~~ Re- 30 produktionsprocesses unter verschiedne Sorten v. Kapitalisten - sich in d~l). Händen der Kaufleute befindet. Es ist hierauf zu erwiedern: 1) solche Vorrathbildung - u. ihre Noth wendigkeit- gilt sowohl für dj~ Kapitalisten I wie für dj~ Kapitalisten II. Als blasse Waarenverkäufer betrachtet unterscheiden sie sich nur da- 35 durch dass sie Waaren verschiedner Sorten verkaufen. Der Vorrath in Waaren II unterstellt einen früheren Vorrath in Waaren I. Vernachlässi gen wir diesen auf d~:r einen Seite, so müssen wir es auch auf d~:r andren. Betrachten wir ihn aber auf beiden Seiten, so wird am Problem nichts geändert. 2) Wie dies Jahr mit einem Waarenvorrath für nächstes (Sei- 40 te II) abschliesst, so hat es begonnen mit einem Waarenvorrath ihm über liefert vom vorigen Jahr. Bei Analyse der jährlichen Reproduktion- auf 805 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 ihren abstractesten Ausdruck reducirt - müssen wir ihn also in beiden Seiten vernachlässigen. Indem wir diesem Jahr seine ganze Production lassen, also das was es als Waarenvorrath an nächstes Jahr abzugeben, nehmen wir ihm aber auch andrerseits den Waarenvorrath, den es vom vorigen Jahr empfangen, u. haben damit in dyf That d<;t~ Gesammtpro- duct eines Durchschnittjahrs als Object der Analyse vor uns; 3) Der ein fache Umstand, dass djy Schwierigkeit, die umgangen werden soll, uns nicht aufstiess bei Betrachtung dyf einfachen Reproduktion, beweist dass es sich um ein specifisches Phänomen handelt, das nur dem Rearrange ment, der verschiedneu Gruppirung (mit Bezug auf Reproduktion) dyf 10 Elemente I geschuldet ist, eine Andersgruppirung ohne welche überhaupt keine Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter stattfinden könnte. I 1591 Wir betrachten nun djy Reproduktion nach folgendem Schema: 5 c) v m I) 4000 + 1000 + 1000 = 6000 { a) Summa= 8252. II) 1500 + 376 + 376 = 2252 Man bemerkt zunächst, dass djy Gesammtsumme d~~ jährlichen gesell schaftlichen [Produktenwerths] = 8252 kleiner ist als im Schema I), wo sie = 9000. Wir könnten ebensogut eine viel grössere Summe nehmen, als in Schema I, z. B. hier: v) c) m) I) 40 000 + 10 000 + 10 000 = 60 000 { Summa = 82 520. 15 20 II) 15 000 + 3760 + 3760 = 22 520 Eine kleinere Summe als die sub Schema I ist gewählt, grade um au genfällig zu machen, dass die Reproduction auf erweiterter Stufenleiter 25 (die hier = mit grösserer Kapitalanlage betriebner Production) mit der absoluten Grösse des Products nichts zu thun hat, dass sie für eine ge gebne Waarenmasse nur ein verschiednes Arrangement od. verschiedne Funktionsbestimmung dyf verschiedneu Elemente des gegebnen Products voraussetzt; dem Wertinanfang nach also nur einfache Reproduction. 30 Nicht d!y Quantität, sondern djy qualitative Bestimmung der gegebnen Elemente der einfachen Reproduction ändert sich u. diese Aenderung ist df!? materielle Voraussetzung der später folgenden Reproduktion auf erwei terter Stufenleiter. Wir könnten d<;t~ Schema ( a) verschieden darstellen, bei verschiednen 35 Verhältnissen zwischen variablyf!l u. const<;tl)-!yf!l Capital etc, u. a. so: c v) m I) 4000 + 875 + 875 { = 5750 { II) 1750 + 376 + 376 = 2502 s_umme = 8252. b) 806 Manuskript VIII So erschiene es als arrangirt für Reproduction auf einfacher Stufenleiter, so dass Mehrwerth ganz als Revenue gespendet u. nicht accumulirt würde. Ob es in Schema a od. b erscheint, in beiden Fällen haben wir ein 5 jährliches Product vom seihen Werthumfang, nur d~~ einemal sub b) mit solcher Funktionsgruppirung seiner Ele1nente, dass djy Reproduction auf derselben Stufenleiter wieder beginnt, während sie sub a) djy materielle Basis der Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter bildet. Dies macht ein für allemal ein Ende d~f!l Zwist über dj~ Accumulation1 10 d~~ Kapitals zwischen James Mill u. S. Bailey, der in "Capital" (I) von andren Standpunkten erörtert wurde, nämlich dyf Ausdehnbarkeit dyf X~ Wirkung dy~ industriell~'! Capitals bei gleichbleibender Grösse desselben. Hierauf später zurückzukommen. · Nun zur näheren Analyse des Schema a). Unterstellen wir, dass so- 15 wohl in I wie in li eine Hälfte dy~ Mehrwerths, statt to be spent in revenue, accumulirt, i. e. in Element von zuschüssigem Kapital verwan delt wird. Da die Hälfte von 1000(1) == 500 in einer od. der andren Form accumulirt werden (i. e. als zuschüssiges productives Kapital festgehalten od. als virtuell zuschüssiges Geldcapital), so werden nur 1000 + 500(1) als ,?.O Revenue verausgabt. Als normale Grösse von CII figurirt daher hier auch v + m) c) nur 1500. Der Umsatz zwischen 1500 (I) und 1500 ( II) ist nicht weiter zu untersuchen, da er als Process der einfachen Reproduction bereits darge v m stellt; eben so wenig kommt 4000(1) in Betracht, da sein Rearrangement für die neu beginnende Reproduction (die diesmal auf erweiterter Stufen- 25 Ieiter stattfindet) ebenfalls als Process der einfachen Reproduction bereits m) c) Was also hier allein zu untersuchen bleibt ist: erörtert. m) 500(1) v m 376 + 376(II), so weit sie einerseits d!y inneren Verhältnisse jeder 30 beiden Seiten, andrerseits die Bewegung zwischen den beiden betrifft. Da vorausgesetzt ist, dass in li ebenfalls d!y Hälfte dy~ Mehrwerths accu mulirt werden soll, so hier in Capital zu verwandeln 188, davon 114 in variables = 47, say d~r graden Zahl wegen 48; bleibt in constantes zu ver wandeln 188-48 = 140. 35 b) Wir stossen hier auf ein neues Problem, dessen blosse Existenz der laufenden Einsicht, dass Waaren einer Art sich gegen Waaren andrer Art, ditto Waare gegen Geld und dasselbige Geld wieder gegen Waare andrer Art auszutauschen pflegt - wunderlich erscheinen muss. / 807 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 m 1601 Die 140(11) können nur dadurch in productives Kapital verwandelt werden, dass sie ersetzt werden durch einen Theil dyf Waaren v. m(I) zum selben Werthbetrag. (Es versteht sich von selbst, dass der mit mll um zusetzende Theil von mi aus Productionsmitteln bestehn muss, die ent weder sowohl in d!y Production I als in die II, oder aber die als active 5 Productionsmittel ausschliesslich nur in d!y Production II eingehn kön nen.) Dieser Ersatz kann nur durch einseitigen Kauf Seitens II geschehn, da das ganze noch zu betrachtende Mehrprodukt 500(1) zur Accumula- tion innerhalb I dienen soll, also nicht ausgetauscht werden kann gegen Waaren (II), in andern Worten nicht gleichzeitig von I accumulirt u. auf- 10 m m gegessen werden kann. II muss 140(1) also mit baarem Geld kaufen u. zwar ohne dass dies Geld zu ihm zurückflösse durch nachfolgenden Ver kauf seiner Waare an I. Und zwar ist dies ein beständig, bei jeder jähr lichen Neureproduction - soweit sie Reproduktion auf erweiterter Stu fenleiter, sich wiederholender Process. Wo springt dafür d!y Geldquelle 15 in II? II scheint im Gegentheil für die d!y wirkliche Accumulation begleiten de u. sie bedingende (auf kapitalistischer Grundlage) Bildung neuen vir tuellen Geldkapitals, die faktisch zunächst als einfache Schatzbildung sich darstellt, durchaus unergiebiges Feld. 20 v) Zunächst haben wir 376(11); das Geldkapital von 376, vorgeschossen in Arbeitskraft, kehrt durch dyl). Ankauf dy:f Waaren (II) beständig in der Form von variablem Capital in Geldform zu dyl). Kapitalisten II zurück. Diese beständig sich wiederholende Entfernung vom u. Rückkehr zum Ausgangspunkt- der Tasche dy~ Capitalisten- vermehrt das in diesem 25 Kreislauf sich bewegende Geld in keiner Weise. Dies also keine Quelle von Geldaccumulation; dies Geld kann dieser Circulation auch nicht ent zogen werden, u. so in Form v. Schatz virtuelles neues Geldkapital bilden. Aber halt! Ist hier nicht ein Schmu zu machen? Wir müssen nicht vergessen, dass d!y Klasse II den Vorzug vor Kl~~~Y I 30 besitzt, dass d!y Arbeiter die sie anwendet - deren Arbeitskraft sie zu gleich [anwendet], zugleich direct die von ihnen selbst producirten Waaren von jener Klasse auch wieder zu kaufen haben. Sie sind Käufer dyf Ar beitskraft u. zugleich Verkäufer der Waaren an die Besitzer der von ihr angewandten Arbeitskraft. I) Kl~~~Y II kann also erstens- u. das hat sie 35 mit dyl). Kapitalisten der Kl~~~Y I gemein- einfach den Lohn unter seine normale Durchschnittshöhe herabdrücken. Dadurch wird ein Theil des als Geldform dy~ variablen Kapitals funktionirenden Geldes freigesetzt u. dies könnte bei beständiger Wiederholung desselben Processes eine 808 Manuskript VIII normale Quelle der Schatzbildung, also auch der Bildung von virtuell zuschüssigem Geldkapital in KlC;t~~~ 11 werden. Mit zufälligen Schmu's haben wir es natürlich hier, wo es sich von normaler Bildung handelt, nichts zu schaffen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass d~~ wirklich 5 gezahlte normale Arbeitslohn (der d!~ Grösse d~~ variablen Capitals ce teris paribus bestimmt) keineswegs aus Güte der Kapitalisten gezahlt wird, sondern unter d~.Q. gegebnen Verhältnissen gezahlt werden muss. V Damit ist diese Erklärungsweise beseitigt. Wenn wir 376 als das v. KlC;t~~~ II zu verausgabende variable Kapital voraussetzen, dürfen. ~ir, 1o um ein uns aufstossendes Problem zu erklären, nicht plötzlich die Hy- v) v pothese unterschieben, dass sie etwa nur 350 vorschiesst u. nicht 376. 2) Andrerseits aber hat di~ KlC;t~~~ II - als Gesammtheit betrachtet -: den Vorzug vor KlC;t~~~ I, dass sie zugleich Käufer d~f Arbeitskraft u. ebenso Wiederverkäufer ihrer Waare an ihre eignen Arbeiter. Und wie 15 dies ausgebeutet werden kann - wie nominell der normale Arbeitslohn gezahlt werden kann, faktisch aber in der That ein Theil davon ohne ' entsprechendes Waarenequivalent wieder znrückgeschnappt, alias zu rückgestohlen werden kann von selben Arbeitern, wie dies theils vermit telst d~~ Trucksystems, theils vermittelst Fälschung (wenn auch vielleicht 20 legal nicht fassbaren) d~~ circulirenden Mediums manreuvrirt werden kann - davon liegen in jedem industriellen Land d!~ handgreifliebsten Daten vor. T Z. B. in England u. U St. x Bei dieser Gelegenheit dies an artigen Exempeln etwas auszuspinnen. Es ist dies dieselbe Operation wie sub 1), nur verkleidet u. auf einem Umweg exekutirt. Ist also hier ebenso 25 zurückzuweisen wie sub 1 ). Es handelt sich hier um wirklich, nicht no minell gezahlten Arbeitslohn. Man sieht, bei der objectiven Analyse des kapitalistischen Mechanis mus sind demselben noch extraordinair anklebende Schandflecken nicht als Ausflüchte zur Beseitigung theoretischer Schwierigkeiten zu verwer- 30 then. Aber sonderbarer Weise schreit d!~ grosse Mehrzahl meiner bür gerlichen Kritiker, als ob ich z. B. durch Annahme im ersten Theil d~~ "Kapitals", dass d~f Capitalist d~!J wirklichen Werth der Arbeitskraft zahlt, was er grossentheils nicht thut - als gegen die selbigen Capitalisten angethanes Unrecht! 11611 x) (Hier kann Schäfjle mit der mir beigelegten 35 "Grossmuth" citirt werden.) V Mit 376(11) ist also zum eben erwähnten Zweck nichts anzustellen. m Aber noch bedenklicher scheints mit 376(11) zu stehn. Hier stehn sich nur Kapitalisten derselben Klasse gegenüber, die die von ihnen produ cirten Consumtionsmittel wechselseitig von einander kaufen u. an einan- 809 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 der verkaufen. Das zu diesem Umsatz nöthige Geld funktionirt nur als Circulationsmittel u. muss bei normalem Verlauf pro rata an die betref fenden Parteien zurückkehren, pro rata (in dyrp. Maass) wie sie es der Circulation vorgeschossen haben, um stets wieder von neuem dieselbe Bahn zu durchlaufen. Entziehung dieses Geldes aus dyf Circulation u. so vermittelst Schatz bildung zur Bildung von virtuell zusätzlichem Geldkapital scheint nur auf zweierlei Weg möglich. 5 Entweder ein Theil dy~ Capitalisten II beschwindelt dy~ andern u. bringt so Geldraub zu Weg. Zur Bildung v. neuem Geldkapital ist wie wir 10 wissen keine vorläufige Erweiterung dy~ umlaufenden Mediums nöthig; es ist nichts nöthig, als dass Geld von gewissen Seiten her der Circulation entzogen u. als Schatz aufgespeichert wird. Dass d~~ Geld gestohlen u. daher d!y Bildung v. zusätzlichem Geldkapital unter einem Theil der Ka- pitalisten II verbunden ist mit positivem Geldverlust etc etc. 15 A) Schema einfacher Reproduktion. I) 40!0 + wOo + w'öo = 6000 II) 2000 + 500 + 500 = 3000 { Summe = 9000. B) Ausgangsschema für Accumulation auf erweiterter Stufenleiter. 20 c) m) I) 4000 + 1000 + 1000 v) = 6000 { Summe = 9000. II) 1500 c + 750v + 750m = 3000 Angenommen, dass sub BI) Hälfte des Mehrwerths = 500 accumulirt wird, so erhalten wir zunächst 1000 + 500(1) od. 15001) tobe replaced 25 by 1500c(II); bleibt in diesem Fall in BI) 4000 + 500, welche letztere zu accumuliren. (Diy Substitution von 1000 + 500(1) für 1500II Process der einfachen Reproduktion; schon discussed bei letztrer.) Nehmen wir an, dass v. dy~ 500(1) 400 in constantes Capital zu ver m wandeln, 100 in variables, so dieser Umsatz innerhalb der 400, die so 30 kapitalisirr werden sollen, bereits erörtert, können also ohne weiteres an- nexirt werden an C(l) u. wir erhalten für B)l) 4400 + 1000 + 100(1). m) c) v) m m II)B) für Accumulation seinerseits kauft von I) die I 00(1), die nun zuschüssiges constantes Capital von II bilden, während die 100 Geld, die es zahlt in Geldform des zuschüssigen variablen Kapitals v. I verwandelt 35 810 v) m c m m c) v Manuskript VIII werden. Wir haben dann für BI) 400 + JJOO(in Geld) = 5500. 4c) v BII) hat jetzt für constantes CapitalJ600; muss zu deren Bearbeitung c V 50) in Geld für Ankauf dyr Arbeitskraft zuschiessen, so dass sein vari- ables Kapital wächst von 750 auf 800 u. wir haben für BI/): c m) v m v 5 B)ll) 1600 + 800 + 50 (als Vorrath für dj~ 50 zuschüssiges variables Geldkapital) + 100 (als Vorrath fi;ir d!y zuschüssigen 100I) + endlich m 600 (die in den Consumtionsfonds von II selbst fallen). In der That muss in Bll), wo sein Gesammtprodukt in einer für d!y Accumulation nöthigen Form zubereitet wird um 150 grösserer Theil d~~ .10 Mehrwerths in Form v. nothwendigen Consumtionsmitteln reproducirt wer den. Beginnt wirklich d!y Reproduction auf erweiterter Stufenleiter, so fliessen d!y 100 variables Geldcapital von I zurück, durch d!y Hände seiner Arbeiterklasse an II, was dagegen 100 (in Waarenvorrath) an I überträgt u. zugleich 50 in Waarenvorrath an seine eigne Arbeiterklasse. m 15 Ziehn wir die in dyl). Consumtionsfonds v. B.ll fallenden 600 ab, so ist das m) zur Accumulation veränderte Arrangement: v) B) I) 4400 + 1100 Geld = 5500 c { = 7900. II) 1600c + 800v Geld = 2400 20 6000c + 1900v I + 150(II) Waarenvorrath in nothwendigen Lebensmitteln,· während d!y Production B) begann mit: c) v I) 4000 + I 000 = 5500c + 1750v Summe= 7250. 25 II) 1500c + 750v I 1621 Das Product von 9000 mit dem wir anfangen, ist für djy Reproduc tion dyr Bestimmung nach so vorbereitet u. djy money transactions unbeachtet lassend: war: 30 A) c v m I) 4000 + 1000 + 1000 { = 6000 II) 1500c + 750 + 750 = 3000 { = 9000. 811 Manuskripte zum zweiten Buch des .,Kapitals" . 1876 bis 1881 B) C V I) 4400 + 100 (+ 1500 in Consumtionsfonds) = 6000 { = 9000. II) 1600c + 800v (+ 600 in Consumtionsfonds) = 3000 Geht d!~ wirkliche Accumulation auf dieser Basis nun wirklich vor, so erhalten wir: 5 c) v I) 4400 + 1100 + 1100 II) 1600c + 800v + 800m m m { Es werde sub I) in selber Proportion m) fortaccumulirt, also 550 als Revenue verausgabt, 550 accumulirt. V D'abord 1100(1) ersetzt durch llOOc(ll}, ditto zu realisiren in II (durch Austausch v. 550(m)l) gegen 550(11), also zusammen 1650(v + m)I; aber df:I~ zu ersetzende constante Capital nur = 1600; also d':l~ Deficit von 50 zu 10 suppliren aus 800m( //). Dies (v. Geld hier zunächst absichtlich abgesehn) u. wir haben dann als Resultat dieser Transaction als Reste: c m I) 4400 + 550 (aber in Consumtionsfonds 1650//) II) 1650c (nämlich 50 zugefügt durch obige transaction) + 800v (in Geld, da d!~ Waaren in Consumtionsfonds der Arbeiter gegangen) + 15 750m; bleibt aber d~~ alte Verhältniss von v : c (in II), so für 50 n1ehr const<:t-1)~~~ Capital, ditto nöthig 25v mehr, zu nehmen von d~I) 750m: wird also II) 1650c + 800v(in Geld) + 25Jin Waaren) + 700m. V Sub I) ist zu kapitalisiren 550rn; davon, bleibt frühere Proportion, 20 412 1h constf:IIJ!~~ Capital und 137 112 variables Capital. Diese 1371h even- m m tuell zu schöpfen aus 700m(ll); lässt davon übrig: 5621h(II). Für weitere 13792 conslf:IIJ!~~ Capital braucht aber I/ additfqiJ~!k~ varff:IPk~ Kapitf:If = 68 3/4; dies ab von 5621h(ll) lässt 4933/4; u. wir erhalten nach dyl) actu- ellen u. potentiellen Transpositions: v) 1 I) 48122 + 12372 und ( 1650 m 3 II) 17872(c) + 8684(v) + ( 4934 in Consumtionsfonds v. Il) in Consumtionsfonds) c) 1 Soll 3 1 { 25 d!~ Sache normal gehn, so Accumulation in// beschleunigt, weil (v + m)I, so weit sie umzusetzen in II grösser als c( //). 30 Gehn wir noch einmal in selber line fort, so haben wir, sobald d!~ wirk liche Reproduktion auf erweiterter Stufenleiter eintritt; 812 Manuskript VIII v 1 c) 1 I) 48122 1 + 1237 2 + 1237"2 = 72872. { 3 II) 17872(c)+ 8684(v)+ 8684(m)= 3525. 3 m 1 1 Summa= 10 812. Zunächst als revenue (selbe Proportion vorausgesetzt) zu verausgaben 5 v. I) 1237v + Hälfte von m = 618 314, zusq.rp.rp.~l). = 1856 1h. Dies wieder grösser als C(ll) um: 69 (Also wachsend verglichen mit vorigem, dq.~ over lapping). Abzuziehn von 868 314m, lässt: 799 314. Dies setzt ferneren Abzug von m(ll) voraus für zuschüssiges constantes Capital von 69 = 34 112; lässt 10 834 1h(m)(ll). Sind ferner zu kapitalisiren in I 618 3/4(m); davon constant: 463 5116 u. variabel154 11h6; letztere abzuziehen von m(II), lässt: 679 13h6(mll). Aber für 154nh6 C91).~!q.l).!~~ Capital mehr, braucht II weiteres variables Capital von 77 14116; lässt- 601 5116m.j 15 1631 Wir haben dann in Capital. I) 5275 31 48 3 + 1392 v) 3 16 1 II) 2011 16 (c) + 9818(v)' 1 = 96593. u. nachdem Reproduction unter gleichbleibenden Verhältnissen in I+ II 20 vollzogen: c) 31 I) 5275 48 3 + 1392 v) 3 16 1 + 1392 m 3 16 31 1 = 12 032 48 . 16 (c) + 9818(v) + 9818(m) II) 2011 Die Hälfte von m(I) = 696 3h2. Diese zusammen mit v(l) = 2088 9132. 25 Dies mehr als c(II) um: 77 3h2; dies abzuziehn von m(ll); lässt: 904 1132 (mll); ferner von m(ll) abzuziehn für zuschüssiges constantes Ca pital von 77 3h2- 25 73196; lässt: 878 26l96m(ll). In I zu kapitalisiren 696 3h2; davon f\i.r variables Capital = 174 3 1128 u. für constantes 522 15h28. Also von mll) ferner abzuziehn 174 31128 für vl; also 30 87826i9~~ii - 1743/ns = lassen wir die Brüche, da es darauf nicht ankommt, weg = 704; ferner braucht aber ii) für d!~ 174 mehr constfil}!~~ Cap_i!f:l! = 87 variables; dies ditto von m(II) abzuziehn, bleibt: 617m u. wir erhalten (indem wir alle Brüche weglassen): 813 Manuskripte zum zwettM•Btlch des "Kapitals". 1876 bis 1881 c v) m) I) 5797 + 1566 + 1566 II) 2262 + 1093 + 1093 Wenn wie vorher verfahren, erhalten: (für 783 diy Hälfte v. m(l) ge setzt dy:f runden Zahl wegen: 784.); so erhalten: v) c) c) v) I) 5797+ 588 + 1566 + 196 =I) 6385 + 1762 (+in Consumtionsfonds 5 c) v) m II) 2262c + 88c + 196c + 1566v + 44v + 98v +(in Consumtionsfonds: 863) 2349) c) (nämlich 88c statt 87 c gesetzt) v Hence in Capital II· 2546 + 1708. Also: 10 I) 6315 + 1f62 · ( Il) 2546c + 1708v 8931 + 3470 Summa= 12 401 (während dfl~ ursprüngliche Ge- sammtkapital = 6000) Wenn wir in selber Art Reproduction [fortsetzen,] erhalten wir: 15 (setzend für diy Hälfte v. 1762 = 880 dy:f runden Zahl wegen) c) v m I) 6385 + 1762 + 1762 II) 2546c + 1708v + 1708m (also v. dyl). 880 zu kapitalisiren 220· für variables KflJ?f!fl! und 660 für constfll}!~~) (Wir erhalten dann für I) 6385 c + 660 c = 7045 c und 1762v + 220v = 1982) J 1641 Dann: c) I) 7045 + 1982 ( + in Consumtionsfonds 2644 weil overlap vorher ge- v 20 setzt = 98, statt 97) II) 2684c + 1818v (+in Consumtionsfonds, in m (abgesehn von vll) 25 1232m.) c) v D~~ Gesammtcapital beträgt nun: 9729 + 3800 = 13 529. Hier steht d~~ variable Capital in Proportion zum constanten viel mehr als 1h (3243 wäre 1h). D~~ variable Kapital ursprünglich = 1500 mehr als verdoppelt; das con- 30 stante, ursprünglich = 6000, um mehr als diy Hälfte gewachsen. D~~ variable Geldkapital gewachsen von 1500 auf 3800, mehr als verdoppelt. Uebrigens war ursprünglich variables Kapital zu constantem = 1500:6000 [=] 3: 12 = 1: 4,· ist jetzt= 3800: 9729 = 1:2 ~~~~'was dem Gang der Kapitflf.i~!f~r~~l} Production widerspricht. 35 814 Manuskript VIII Der Mehrwerth verzehrt ursprünglich in I = 500; in II) = 600, Summe = 1100. Er ist jetzt in I) = 784; in//) 1232; Summe= 2016, beinah verdoppelt; d~~ Doppelte wäre nämlich = 2200. 5 Nehmen wir for once als ursprüngliche Theilung der 9000 Waarenkapi tal: m c) v I) 4500 + 1000 + 1000 II) 1800 + 350 + 350; in I) ist v zu c = ~ und zum Gesammtkapital 10 6000 = i' in II) ist v zu c = 250: 1500 = ~ und zu Gesammtkapital1750 = 1: 7. D~~ variable Gesammtkapital (1000vi + 250v(ll)) ist zu gesammtcon- st~Qtyqt Kapital = 6500) 1 = 1250: 6500 = 125: 650 = 25: 130 = 5:26 =J: 55 und d~~ variable Gesammtkapital 1250 zum Gesammtkapital 7750 = 2 125: 775 = 5: 27 = 1: 55. Take for instance, woher auch Mehrwerthrate changed, aber sonst alle Verhältnisse gleich in 1) u. 2) c) m) I) 4135 + 827 + 1238 v) v) II) 1800c + 360 + 640m v m D'abord 827 + 973(1) = 1800(//). Damit haben wir c) v I) 4135 + 827 (in Geld) + 265m. + (v+m) ( 1800 in Consumtionsfonds) v) m II. 1800c (in natural form des constanten Capitals) + 360 + 640 (Rate · · · · · · · v) m) dy~ m in II = 9 : 16) Rate des Mehrwerths in I = etwas weniger als 1 : 1~. II kauft 100 von I(m) und fügt hinzu 20v; hat dann: m m) II) 1900c + 380v. (hence 64011 reducirt auf 620.) / m ~ 1651 In I ist noch 265. Dies muss verwandelt werden in 212 + 53v. (letz- tre zu kaufen von II) II) um d!y 53vl, die dort noch in natura vorräthig, anzuwenden, muss 103/sv noch zusetzen. 815 15 20 25 30 Manuskripte zum zweitenBuch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Also gehn ab v. dyf.l existirenden 620(11) 63 3/s u. bleibt 5562/5. Wir haben also jezt: c) v) m I) 4135 + 212 + 827 +53(+ Consumtionsfonds 1800) II) 1953c + 370~ v ( + 5S6~ Consumtionsfonds) c) v Also I) 4347 + 880 5 giebt bei dyf Reproduction: c II) 1953c + 370~5 (v); I) 4347 + 880 II) 1953 c + 370~ V + 656j m + 1320 v Nehmen wir djy 9000 jährliches Product, das sich allzusamrot als Waa renkapital in dyf Hand dyf Capitalistenklassen (hier noch der industriel- 10 len) befindet, in einer Form, wo d~~ generat average Verhältniss von v: c = 1: 5, verglichen mit dyf.1 früheren Annahmen schon niedrige Propor tion von v zu c. Solche setzt voraus: 1) Schon bedeutende Entwicklung dyf kapitalist!~94yf.l Production u. entsprechend der Productivkräfte der gesellschaftlichen Arbeit; 2) schon bedeutend vorhergegangne Erwei- 15 terung der Productionsleiter; 3) Entwicklung all der changes, die relative Surpluspopulation in dyf Arbeiterklasse produciren. m v c a) I) 5000 + 1000 + 1000. II) 1430c + 285v+ 285m Hätten wir: I) 5000 + 1000 + 1000 v v) m m c c Il) 1500 + 300 + 300, rect umsetzen gegen 1500 elf. 20 .., m so würden 1000 + 500 = 1500 sich di- Genau 1 : 5, wäre v: c in II, wenn 1428~ + 285~v + 285~m; c ::: 1430 gesetzt, um djy Brüche zu vermeiden; wird daher, wo selbes eintritt sonst 25 stets jenes Verhältniss festgehalten. Uebrigens können djy Verhältnisse v: c in I u. 11 verschieden sein, wie sie es innerhalb I u. II in dyf.1 einzelnen Geschäftszweigen sind; wie dies nicht hindert, dass in je I u. II ein Durch schnittsverhältniss von v : c herauskommt, so hindert djy Difference die ser Con1position für je I und II, en n1asse genommen, dass wieder ein 30 Durchschnittsverhältniss für I u. II zusammengenommen, also für das Gesammte gesellschaftliche Kapital heraus kommt. Ist z. B. ci) = 4200, eil) = 1800 u. ist d~~ Verhältniss I v: c = 1 : 6, in II v: c = I : 4, so für je 100 V als eil u. nicht = eil, wie in d~r einfachen Reproduktion, versteht sich von selbst, denn 1) in corporirt I einen Theil seines Mehrprodukts seinem eignen productiven Kapital, verwandelt ihn in constantes Capital, kann ihn also nicht gleich- 20 zeitig ersetzen durch Consumtionsmittel 11.1 1671 2) I hat aus seinem Mehrprodukt d~~ zur Accumulation within II nöthige constante Capital zu liefern, ganz wie II an I für den von ihm selbst als Mehrkapital (constantes) augeeigneten Theil seines Mehrpro dukts das nöthige zusätzliche variable Kapital zu liefern hat. Wir wissen: 25 Das wirkliche zusätzli<;l;l~ variable Kapital besteht aus zusätzlicher Ar beitskraft. Es ist nicht d~f Kapitalist I, in gegebnem Fall z. B., der von II nothwendige Lebensmittel als Vorrath kauft od aufhäuft für die von ihm zu verwendende zusätzliche Arbeitskraft, wie es etwa der Sklavenhalter thun müsste. Es sind d!~ Arbeiter selbst; die mit II handeln. Dies ver- 30 hindert aber nicht, dass vom kapitalistischen Standpunkt aus d!~ Con sumtionsmittel d~f zuschüssigen Arbeitskraft nur Productions- und Erhaltungsmittel seiner eventuell zuschüssigen Arbeitskraft, also d!~ Na turalform seines variablen Kapitals sind. Seine eigne nächste Operation, hier v. I, besteht nur darin, dass er d~~ nöthige neue Geldkapital aufge- 817 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 speichert, das zum Kauf zuschüssiger Arbeitskraft nöthig. Sobald er die se additioneile Arbeitskraft incorporirt, wird dies Geld Kaufmittel dy-f Waaren Il für diese Arbeitskraft, muss also dort ihre Consumtionsmittel vorfinden. (By the by. Der Herr Capitalist (u. seine Presse) ist oft unzufrieden mit 5 dy-f Art, worin dit? Arbeitskraft ihr Geld verausgabt u. dyl). Waaren II, worin sie selbes realisirt, philosophirt, culturschwatzt u. philantropisirt bei dieser Gelegenheit. So heisst es z. B. in dyrp. Bericht des Herrn Drummond (engl. Gesandt schaftssekretär in Washington) über dyl). "Foreign Commerce of the 10 United States, for the fiscal year ended June 30, 1878". Die "Nation" habe letzten October 1879 einen interessanten Artikel gebracht, worin es u. a. heisst: "The working people have not kept up in culture with the growth of invention, and they have bad things showered on them which they do not 15 know how to use and thus make no market for. (Jeder Capitalist wünscht, dass dy-f Arbeiter seine Waare kaufen soll.) There is no reason why the working man should not desire as many comforts as the minister, lawyer, and doctor who is earning the same amount as himself. (Diese Sorte law yers, ministers u. Doctors müssen in dy-f That bei dem "desire" of "many 20 comforts" es bewähren lassen!) He does not do so, however. The problern remains how to raise him as a consumer by rational and healthful processes, not an easy one as his ambition does not go beyond a diminution of his hours of labour; the demagogue rather inciting him to this than to raising his condition by the improvement of his mentaland moral powers." ( p. 404, 25 Reports of H. M's Secretaries of Embassy and Legationon the Manufac tures, Commerce etc of the Countries in which they reside. London 1879.) Lange Arbeitsstunden scheinend~~ Geheimniss des "rational u. health ful process", welche d!y "Lage" dy~ Arbeiters "durch improvement seiner geistigen und moralischen Vermögen heben" u. ihn zu einem "rational 30 consumer" machen sollen. Um ein "rationeller Consument" der Waaren der Capitalisten zu werden muss er vor allem - aber der Demagog! hin dert ihn daran-damit beginnen seine eigne Arbeitskraft "irrationell" u. gesundheitswidrig von seinem eignen Capitalisten "consumiren" zu las sen! Was der Kapitalist unter "rationellem Consum" versteht zeigt sich 35 dort, wo er so herablassend ist, sich direct in dyl). Consumtionshandel seiner Arbeiter einzumischen - im Trucksystem (wovon auch d~~ Woh nungliefern an dyl). Arbeiter, so dass sein Capitalist auch sein Hausver miether (landlord) eine Branche unter vielen ist). Derselbe Drummond - dessen schöne Seele für djy kapitalist!~~}:lt?I). 40 Hebungsversuche dy-f Arbeiterklasse schwärmt, erzählt uns in demselben 818 Manuskript VIII Bericht u. a. über dj~ Baumwollmusterfabriken in df!IJ. Lowell u. Lawrence mills, dj~ boarding houses der Fabrikmädchen gehören dt;f Corporation or Company owning the mills, die weiblichen housekeepers in d~f That "Stewardess in the employ on the Co.", die ihnen Verhaltungsregeln vor- 5 schreiben; eigner Polizeidiener der Co., damit kein Mädchen nach 10 Uhr abends nach Haus kommt. (p. 410, 11) Aber nun d!t; Perle: "a special police patrolling the grounds for the purpose of guarding against the infringement of those rules." Davon z. B. dass djt; Mädchen nirgend an derswo Iogiren dürfen als on the grounds belonging to the corporation 1 o (jedes Haus bringt about 10 Dollar Houserent ihm ein), noch darf ein Mädchen nach 10 Uhr abends aus sein; u. nun sehn wir infull glory the "rational consumer": "As the ever present piano is, however, tobe found in many of the best appointed working girls' boarding houses, music, song, and dance come in for a considerable share of the operatives' at- 15 tention at least among those who, after 10 hours' steady work at the looms, need more relief from monotony, than actual rest." (p. 412) Aber das ; Hauptgeheimniss aus dem Arbeiter a rational. consumer zu machen, kommt erst. Drummond erzählt uns von Turners Falls (On the Connect icut river) cutlery works which are now 11681 competing with the English at 20 Sheffield. Herr Drummond besuchte diesen concern, u. Herr Oakman "the treasurer of the concern", nachdem er ihm erzählt, dass American cutlery (namentlich table cutlery) dj~ englische in Qualität schlägt, fahrt fort: "we will beat England as to prices also; we are ahead in quality now, that is acknowledged; but we must have lower prices and shall have it the mo- 25 ment we get our steel at lower prices and have our labour down. We must have eheaper labour!" (p. 427 1. c.) Herabsetzung des Arbeitslohns u. lange Arbeitsstunden, das ist der Kern der "rational and healthful processes" dt;~ Arbeiter zu erheben zur Würde eines "rational consumer", so that ,.they make a market" for "things showered upon them" by culture and 30 growth of invention!) Wie I d(;l~ addition~H~ constante Kapital v. II aus seinem Mehrprodukt zu liefern, so li in diesem Sinn d(;l~ zuschüssige var!C;tl?!~ Kapital für I. li accumulirt für I u. für sich selbst, quoad var_iflf?!l!~ Kapital, indem es grös seren Theil seiner Gesammtproduction, also auch namentlich seines 35 Mehrprodukts in Form von nothwendigen Consumtionsmitteln reproducirt. v + ml muss bei Process der Production auf sich erweiternder Capital basis sein =eil + dem Theü" des Mehrproducts, der als Capital wieder incorporirt wird + d~rP zuschüs;tgen Theil v. constantem Capital, nöthig zur Erweiterung dt;.f Production in li, u. das Minimum dieser Erweiterung 40 ist die, ohne welche die Accumulation (reelle) in I selbst nicht ausführbar ist. 819 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Kommen wir aber nun zu dem sub b) betrachteten Fall zurück, so hat er d!~ Eigenthümlichkeit, dass eil) kleiner als (v + ~m)l, als der in Con sumtionsmittel umzusetzende Theil - als Revenue verausgabte - von I, v+m so dass um d!~ 1500(1) so umzusetzen, sofort ein Theil d~~ Mehrprodukts (II = 70) dadurch Markt erhält. (realisirt wird) Was eil = 1430 betrifft, so 5 muss es ersetzt werden durch (v + m)l zum selben Werthbetrag (all other conditions remaining the same), damit einfache Reproduction in II statt finden könne u. ist so far nicht weiter hier zu betrachten. Anders mit d~~ m ergänzenden 70(II): Was für I) blosser Ersatz von 1500(I) durch Con- sumtionsmittel, blos auf d!~ Consumtion gerichteter Waarenaustausch, 10 ist für II nicht - wie innerhalb d~r einfachen Reproduction - blosse Rückverwandlung seines constanten Capitals in seine Naturalform aus d~r Form v. Waarenkapital, sondern directer Accumulationsprocess, Ver wandlung eines Theils seines Mehrprodukts aus d~f Form v. Consumti onsmitteln in die von zusätzlichem constantem Capital. Kauft I mit 15 70 Geld (Geldreserve zum Umsatz für Mehrwert) die 70(11) u. kaufte II m m nicht dafür 70(1), sondern accumulirte es als Geldkapital, so ist Ietztres zwar immer Ausdruck von zuschüssigem Product (eben d~~ Mehrpro dukt II, wovon es Aliquote), obgleich nicht eines in dj~ Production wieder eingehenden Produkts; aber diese Geldaccumulation auf Seite II wäre zu- 20 gleich Ausdruck von unverkaufbarem 70(I) in Produktionsmitteln. Es fände also relative Ueberproduktion in I statt entsprechend nicht gleich zeitiger Erweiterung d~r Reproduction auf Seite 1/. Aber abgesehn hier von: Während d~r Zeit- worin d!~ 70 Geld, die v. I kamen durch Ankauf m m von 70(1) Seitens II noch nicht od. nur noch theilweis zu I zurückgekehrt, 25 figurirt 70 in Geld ganz od. theilweis als additionelles Geldkapital in Hand II (u. dies gilt v. jedem Umsatz zwischen I u. II vor d~rp. return d~~ Geldes zu seinem Ausgangspunkt, durch wechselseitiges Ersetzen d~r bei derseitigen Waaren) aber es figurirt hier nur transitorisch so - bei nor malem Verlauf d~r Dinge. Im Creditsystem nun, wo jedes momentan ad- 30 ditionelle freigesetzte Geld sofort activ als additionelles Geldkapital func tioniren soll, kann solches nur transitorisch freie Geldkapital festgeritten werden, z. B. zu neuen Unternehmungen sub I dienen, während es da selbst noch festliegendes Surplusproduct inandem Unternehmungen flüs- sig zu machen hätte. 35 Es ist ferner zu bemerken ad b ), dass die Annexation von 70(1) die dem constanten Kapital (II) annexirt werden, erheischt zugleich Erweiterung m 820 Manuskript VIII d~~ variablen Capitals zum Betrag von 14. Dies setzt voraus- ganz wie ähn lich in I bei directer Wiederincorporating v. Mehrprodukt I in Capital I-, dass di~ Reproduction in II mit d~r Tendenz auf fernere Capitalisation vor sich geht, also Erweiterung d~~ Theils d~~ Mehrprodukts, der aus 5 nothwendigen Lebensmitteln besteht. I /69/ c) Das Product v. 9000 muss folgende Vertheilung annehmen zur m Reproduction, 1venn 500 (I) kapitalisirt "'erden so II. Wir hatten (so weit blos d!~ Waaren in Betracht komn1en): ~ m v b) 1) 5000 + 500 ((+ Waarenvorrath v. 1500) (+ 1000 (Geld)))(+ 100 1 o Geld für zuschüssiges variables Kapit':l! fi;i:r I) = 7000 Waaren. 2) 1500c + 299v +201m: macht= 2000 in Waare { I u. II = 9000 in Waare. Nach dem Umsatz: c) I) 5000c + 400m( I) + 1000 + JOO(m/I) (+ Waarenvorrath 1500.) 15 (Blos Waaren gerechnet = 5500 + 1500 = 7000) II 1500c +100m( I/) + 299v + 19m( ll) + ( 182) (= 2000) • m v) v) c) c) Hence: c) haben wir: I) 5400 + 1100. C V II) 1600c + 318v ( + 82) = 2000. Kapital ursprünglich I) = 5000 + 1000 = 6000; C V c) v V c) jetzt = 5400 + 1100 = 6500, gewachsen um 500, = gewachsen um 1/s. ursprünglich in II) = 1430 + 285 = 1715; jetzt = 1600 + 318 = 1918; gewachsen um 203 =um mehr als 1/s. Doch di~ Accumulation rascher in II als in I, weil in I 1h d~~ Mehrwerths capitalisirt, in II mehr als 2/J. Würde also auf Reproduction auf gleicher Stufenleiter geben: I) 5400 + 1100 + 1100 = 7600 c) { m v C V Summe = 9836; II) 1600c + 318v+ 318m= m c) 1100+550(1) = 1600+50(/l), giebt: m v c) I) 5400 + 550 (+ 1650(11) Consumtionsfonds) m v m m m II) 1650c + 318 + 268 (= 318- 50) für 400ml (incorporirt in cl) sollen 60 vari':ll?k~ K':lP!!':l! nöthig sein, gehn ab von 268(II). 268(1I)- 60 = 208. 100(1), gefügt zu c(II), fordre m m 20v; geht ab von 260(1), lässt 240(1). Ausserdem für 50(1), incorporirt in eil erfordere 1 Ov - von m(IIab) lässt 250, und wir erhalten: m · m 821 20 25 30 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" · 1876 bis 1881 c) v I) 5800 + 1160 ( + 1500 Consumtionsfonds) = 8460 { 10860 = 2400 v II) 1800c + 348. ( + 250) m c + v) Capital = I 7960 = II 2148 (c + v) ditto u. bei d~.r Reproduction: c) v m { Summe = 10 108 5 I) 5 800 + 1160 + 1160 II) 1800c + 348v+ 348m \l' accumulirt hier I nur 1 h Mehrwerth, so ausgetauscht gegen eil nur: 1 o 1740(v + m)I (= 1160 + 580). Bleibt alsorestauf c(II) von 60; diese müs sen von I gekauft werden; ohne dass mehr als d~~ frühere variable Ka pital II nöthig u. wir erhalten: m I) 5800 + 520 v c) m II) 1800c + 348 + 348 I für 400(1) incorporirt in c(I) braucht 60v, (gehn ab von 348(11) ), m m) m bleibt: 288 ( //) und wir haben für I: c) v I) 6200 + 1220 II braucht für zuschüssige lOOv- 20v; geht ab von 288, lässt 208(11) u. m m für II: m v II) 1900c + 368(11) (+208.) Gesammtkapital ( c + v )I:+//= 9688.1 1701 (Also folgende Fälle: Bei d~r einfachen Reproduction: ( v + m) I == C (I/) (ersetzen sich einan- der). Bei Accumulation: Hier kommt vor allem in Betracht; u. dabei kommt vor allem in Betracht d!~ Accumulationsrate. In d~:Q. bisherigen Fällen angenommen, dass dj~ Accumulationsrate in I constant bleibt = ; (I) . . accumulirt wrrd; aber nur - mx3 - 4 Dabei ergaben sich 3 Fälle: in erweiterter Production. 4 in Geld. m 1 1) (v + 2m)(I) = c(ll), welches < als (v + m)I. (Dies muss es immer sein, sonst accumulirte I nicht.) 822 15 20 25 30 Manuskript VIII 2) (v + ~m)l > CI!. In diesem Fall der Ersatz dadurch bewirkt, dass II (v + !m)I ersetzt durch (c + Theil von m)ll, so dass diese Summe = (v + !m)I. In diesem Fall dieser Umsatz für II) nicht einfache Repro duction seines constanten Capitals, sondern schon Accumulation dessel- 5 ben um den Theil seines Mehrproducts, den es ausgetauscht gegen Pro ductionsmittel I, schliesst zugleich ein, dass es entsprechend sein variables Kapital aus seinem eignen Mehrprodukt ergänzt. 3) (v + ~m) < CI/. In diesem Fall hat II durch diesen Umsatz sein constantes Capital nicht einfach reproducirt, muss also für d~~ Deficit 10 von I kaufen. Dies ernöthigt aber keine weitere Accumulation von vari ablem Kapital seinerseits, da sein constantes Kapital dyf Grösse nach jetzt erst einfach reproducirt ist durch diese Operation. Andrerseits durch diesen Umsatz dyf Theil dy~ Kapitals von I, der nur additionelles Geldkapital aufhäuft, hat schon Theil dieser Sorte "Accu- 15 mulation" vollbracht u. wir haben im obigen Fall (Ende vorige Seite), wenn wie früher 1 /5 in Geldkapital verwandelt u. 4 /5 in wirkliche Accu mulation; also von 580- 1 /5 zur Geldaccumulation, 116 und 464 wirklich accumulirt, sind bereits von dyl) 116- 50 vergoldet; lässt davon übrig: 66 still to be gilded. 20 1) In dyf einfachen Accumulation, wo wir z. B. hatten: c) v) I) 4000 + 1000 + 1000 II) 2000c + 500v + 500m m ist (v + m)(I) = c(ll); dabei findet einfache Reproduction statt. Dies ist nicht nur unverträglich mit dyf kapitaZi~!f~~~~l} Production (was nicht aus- 25 schliesst dass z. B. im industriellen cycle v. 10-11 Jahren ein Jahr oft ge ringere Gesammtproduction hat, verglichen mit vorhergehendem etc, also nicht einmal einfache Reproduction im Verhältniss zu vorhergehendem etc Jahr stattfindet); bei d~rrz natürlichen jährlichen Wachsthum d~r Bevölke rung könnte einfache Reproduction nur so far stattfinden als etwa von m) 30 dyl) 1500 successiv mehr unproductive Dienstier mitzehrten. Dagegen Ac- cumulation v. Kapital, also real capitalistic production hierbei unmöglich. Also, djy Thatsache capitalistj~~~~r Accumulation schliesst aus, dass (v + m)I = 2000c, also vice versa. Dennoch könnte bei dyf capital!~!i~9Jfyl) Accumulation selbst allmälig dieser Fall eintreten, dass in Folge dy~ 35 Gangs der in der früheren Productionsperiodenreihe vollzognen Accumu lationsprocesse C(II) nicht nur gleich, sondern> als (v + m)(I). Dies wäre eine Ueberproduction in II, die nur auszugleichen durch grossenKrach in 823 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 Folge dessen Kapital v. li auf I übertragen. - Es ändert an d~J:?. Bezie hungen (v + m)I auch nichts, wenn einTheil d~~ constanten Kapitals v. II selbst reproductiv, wie z. B. bei Kartoffelbau etc für d~l} Saamen etc. Dieser Theil v. II) kommt eben so wenig in Betracht mit Bezug auf d~I). Umsatz zwischen I(v + m) und II(c) wie c(I) dabei in Betracht kommt. Es 5 ändert auch nichts an d~f Sache, wenn einTheil d~f Producte v. II wieder fahig ist als Productionsmittel in I einzugehn. Es sind dann nur entfernt zu decken im Umsatz v. I u. ll dj~ wechselseitigen Werthe von II, die direct als Elemente in I eingehn können. Also bei kapitalistf~~~~r Product.ü;n:z können (v + m)I nicht = c(II) sein, 10 od. diese sich nicht wechselseitig im Umsatz gegen einander decken. Dagegen kann, wenn l(m ) der Theil von m(I) ist der als Revenue von I X is to be spent, sein (v + m )I = < > c(II); (v + m )I muss aber immer X X kleiner sein als (c + m)II u. zwar so viel kleiner als der Theil von II)(m) den di~ Capitalistenklasse II unter allen Umständen selbst zu fressen hat.) 15 Es ist zu bemerken, dass bei dieser Darstellung d~f Accumulation d~~ Werth d~~ constanten Kapitals, sofern es Wertteil des Waarenkapitals, zu dessen Production es mitwirkt, nicht exact dargestellt ist. Der fixe Theil d~~ neu accumulirten constanten Kapitals geht nur allmählig u. peri odisch, je nach d~~ Natur dieser fixen Elemente selbst verschieden, in dc;t~ 20 Waarencapital ein; dies besteht daher da, wo Roh- und Halbfabrikat etc in dj~ Waarenproduction 11711 eingeht zu grösserem Theil aus circulirenden constanten Bestandtheilen u. aus variablem Kapital. (D~~ Umschlags d~f eireuhrenden Bestandtheile wegen kann doch so verfahren werden; es ist damit angenommen, dass innerhalb d~~ Jahrs d~~ circulirende Theil (zu- 25 sammen n1it dem an ihn abgegebnen Werththeil v. fixem Kapital) so oft umschlägt, dass d!~ Gesammtsumme d~f gelieferten Waaren = d~q1 Werth d~~ gesammten in di~ jährliche Production eingehenden Kapitals.) Wo aber nur für d~I). Maschinenbetrieb Hilfsstoffe eingehn, kein Roh material, muss d(;l~ Arbeitselement = v grösser erscheinen im Waaren- 30 kapital (als Bestandtheil desselben). Während in d~f Profitrate d~f Mehr werth berechnet wird auf d(;l~ Gesammtkapital- unabhängig davon, wie weit di~ fixen Bestandtheile viel od. wenig Werth periodisch an d?~ Pro duct abgeben - ist für d~J:?. Wertlz jedes periodisch erzeugten Waaren kapitals d~r fixeTheil d~~ const?J:?.~~I). Kapitals nur so weit zu berechnen 35 als er durch Verbrauch on an average Werth an drj-~ Produkt selbst ab giebt. (Dj~ originale Geldquelle für II ist (m + v)l d~f Goldproduction I, die sich gegen einen Theil von eil austauscht; nur soweit d~r Goldproducent 824 Manuskript VIII Mehrwerth in Productionsmittel I verwandelt, geht (m + v)l nicht in II ein; andrerseits soweit solche Accumulation v. Geld (Seitens d~~ Gold producenten selbst) schliesslich zur Reproduktion auf erweiterter Stufen leiter führt, geht ein nicht als Revenue spent Theil d~~ Mehrwerths d~r :: 5 Goldproduction für zuschüssiges variables Capital in II ein u. fördert hier neue Schatzbildung od. giebt auch direct neue Mittel von I zu kaufen, ohne direct wieder an es zu verkaufen. Ab geht v. d~111 (v + m)l was d~r Goldproducent austauscht gegen Cll) d~r Theil d~~ Goldes, den gewisse Productionszweige von II als Rohmaterial etc, kurz als Elemente ihres 10 constanten Capitals- od. rather zum Wiederersatz dieser Elemente brau chen.) Element zur vorläufigen - d~r erweiterten Reproduktion vorhergehen den Schatzbildung- im Verhältniss zwischen I u. II, ist: für I) nur, wenn ein Theil v. ml an II einseitig verkauft wird für additionelles constantes 15 Capital v. II; für II) wenn selbes Seitens I für zuschüssiges variables Kapital d~r Fall; ditto wenn einTheil der v. I als Revenue spent Mehr werth nicht gedeckt durch C(ll), also sich auc~ auf Theil v. m(ll) er- streckt, der dadurch sofort vergoldet; ist (v + m )I > als eil, so braucht X eil zu seiner einfachen Reproduction nicht durch Waare aus I zu erset- 20 zen, was dies von m(ll) weggezehrt hat. Es fragt sich wie weit innerhalb d~~ Austauschs d~r Capitalisten II - ein Austausch der sich nur auf m(ll) beziehn kann, Schatzbildung statt finden kann. Wir wissen, dass innerhalb II directe Accumulation dadurch stattfindet, dass ein Theil v. m(ll) direct in variables Kapital (grade wie 25 in I ein Theil von ml direct in constantes Capital) verwandelt wird. Bei d~I). verschiedneo Altersklassen d~r Accumulation innerhalb d~r ver schiedneo Geschäftszweige v. II u. für d!~ Glieder (consumirenden) eines u. desselben Geschäftszweigs, erklärt sich dj~ Sache, mutatis mutandis, ganz wie sub I. Die einen befinden sich noch im Stadium of hoarding, 30 verkaufen ohne zu kaufen, d!~ andren on point (boiling point) d~r er weiterten Reproduction (kaufen ohne zu verkaufen). D~~ zuschüssige va riable Geldkapital zwar zunächst ausgelegt in additioneUer Arbeitskraft; diese kauft aber Lebensmittel v. d~I). Schatzbildenden (d~I). Inhabern d~r zuschüssigen in d~I). Arbeiterconsum eingehenden Consumtionmitteln). 35 V <;>1). letzteren kehrt pro rata ihrer Schatzbildung d~~ Geld nicht an seinen Ausgangspunkt zurück, sie hoard es. I 825 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals". 1876 bis 1881 1761 "In bad weather they (the cavehunters) probably stayed at home and occupied their time in the manufacture of implements, as we may infer from the frequent presence in the caves accumulations of numerous flint flakes, cores, and chips, and imperfect or unfinished tools. But the artistic folk sometimes at least wandered a field. This is shown by the drawings of 5 seals and a Zarge cetacean discovered in certain Pyrenean caves of sea shells, some of which have come from the Atlantic coast and others from the Mediterranean. Schliesst daher dass d!~ Paleolithic reindeer hunters occasionally visited the sea-shore, carried on a kind of traffick with coast dwellers." (p. 20, A. Geikie, "Prehistoric Europe. ") 10 Nehmen wir d~l). Kreisprocess d~~ Capitals in seiner einfachsten Form: 1 ..--------..... 2 3 ..--------..... G_ W ... P ... W' _G'. Mit Bezug auf die Processe G_ W u. W' _G', d!~ blosse Form betrachtet ist W' _G' nicht verschieden von W _G u. der erste Process, der für d~l). Käufer G_ W, ist für d~l). Verkäufer 15 W _G. Auch quantitativ betrachtet ist W' _G' als selbstständiger Cir culationsakt = W _G, da unterstellt, dass d!~ Waare zu ihrem Werth ver kauft wird; also G = W. Die ' ' für W' u. G' zeichnen nur ihre quanti tative Verschiedenheit von W u. G in d~tp. ersten Circulationsakt G_ W; nicht so weit W' _G' ein selbstständiger Circulationsakt ist, denn hier, 20 wie im ersten G_ W, ist sowohl für Käufer als Verkäufer für d~l). einen nur Umsetzung desselben Werths, für d~l). Käufer aus Geldform in Waa renform, für d~l). Verkäufer aus Waarenform in Geldform, für d~l). einen aus Geld in Waare, für d~l). andren aus Waare in Geld. Es sind nur die beiden Metamorphosen d~r Waarencirculation G_ W und W _G, wobei 25 ihre Reihenfolge ganz gleichgültig. Was sich darin ändert. Es ist nur d!~ Umsetzung desselben Werths aus einer Form in die andre, aus Waaren form in Geldform und aus Geldform in Waarenform -eine Zustands änderung. Werden die Waaren zu ihrem Werth verkauft, so bleibt d!~ Werthgrösse sowohl in d~l). Händen d~~ Käufers wie d~~ Verkäufers un- 30 verändert; nur d!~ Daseinsform od. d~r Zustand, worin sich derselbe Werth befindet hat sich verändert. Werden d!~ Waaren nicht zu ihrem Werth verkauft, so bleibt d!~ Summe d?r umgesetzten Werthe unverän dert: was auf der einen Seite plus, ist auf d~r andern Minus. Di~ Metamorphosen G_ W u. W _G sind aber Händel, die zwischen 35 Käufer u. Verkäufer vorgehn; sie brauchen sich, um Handels einig zu werden, um so mehr als hier ein Kampf vorgeht, worin jede Seite die andre zu prellen sucht (zu übervortheilen) u. da sich hier Geschäftsleute 826 Manuskript VIII gegenüberstehn, so, "when Greek meets Greek, then comes the huck of war". Die Zustandsänderung ist vermittelt durch d!~ wechselseitige Action v. Käufer u. Verkäufer; sie müssen Zeit u. Arbeitskraft dabei anwenden, aber nicht um Werthe zu schaffen, sondern um die Umsetzung aus einer 5 Form d~~ Werths in eine andre hervorzubringen, wobei d~:r wechselseitige Versuch bei dieser Formveränderung ein überschüssiges Quantum Werthsubstanz sich anzueignen nichts ändert. Diese Arbeit (die durch die böswilligen Absichten beider Seiten sich vergrössert) schafft eben so w~~ nig Werth, wie d!~ Arbeit die bei einem gerichtlichen Process stattfindet 10 d!~ Wertgrösse d~~ Zanks, des streitigen Objekts, ändert. Es verhält sich mit dieser Arbeit - die ein nothwendiges Moment d~~ kapit<;tH~H~~lf~r:t Productionsprocesses in seiner Totalität, wo er auch d!~ Circulation ein schliesst, od. von ihr eingeschlossen wird - wie etwa mit d~:r Verbren nungsarbeit eines Stoffes, der zu Erzeugung von Wärme verwandt wird. 15 Diese Verbrennungsarbeit erzeugt keine Wärme, obgleich sie ein Element des Verbrennungsprocesses ist. Um Kohle z. B. als Heitzungsmaterial zu verbrauchen, muss ich sie mit Sauerstoff verbind~n, dazu aus d~rp. festen in d~r:t gasförmigen Zustand überführen (im Kohlensäuregas ist die Kohle im Gaszustand), also eine physische Daseinsform- od. Zustandsverän- 20 derung bewirken. D!~ Trennung d~r Kohlenstoffatome die zu einem festen Ganzen verbunden sind, muss der Neuverbindung vorhergehn u. dies kostet einen gewissen Kraftaufwand, der sich also nicht in Wärme ver wandelt, sondern von d~:r Verbrennungswärme abgeht. Sind die Waaren producenten daher keine Kapitalisten, sondern wirkliche Producenten, so 25 ist d!~ Zeit die sie im Kauf u. Verkauf d~:r Waaren verausgaben eine von ihrer Arbeitszeit abgehende Zeit u. suchten sie daher von jeher solche Operation auf Festtage zu verlegen. Die Dimension, d!~ Stufenleiter die d~:r Waarenumsatz in Händen v. Kapitalisten annimmt kann natürlich diese keine Werthe schaffende, 30 sondern ihrer Bestimmung nach nur Formwechsel d~:r Werthe vermit.;, telnde Arbeit nicht in Werthschaffende Arbeit verwandeln. Ebensowenig I 1[77]1 kann d<;t~ Mirakel dieser Transsubstantiation durch eine Transposi tion vorgehn, i. e. dadurch, dass die industriellen Kapitalisten, statt selbst jene "Verbrennungsarbeit" zu vollziehn sie zum ausschliesslichen Ge- 35 schäft dritter von ihnen bezahlten Personen machen. Diese 3ten Personen werden ihnen natürlich d!~ Verwendung ihrer Arbeitskräfte zu solchem Zwecke nicht aus Liebe für deren beaux yeux leisten, ganz wie es dem Rentencollector eines Grundeigenthümers od. dem Geldsäcke aus der Bank eines Anwenders in eine andre Bank tragenden Knecht durchaus 40 gleichgültig ist, dass ihre Arbeit in d~rp. einen Fall d!~ Werthgrösse d~:r Rente, in d~rp. andern d!~ Masse d~:r im Sack steckenden Goldstücke um keinen Deut vermehrt. I 827 Manuskripte zum zweiten Buch des "Kapitals" . 1876 bis 1881 I [Beiblatt zu S. 65 und 69] Für II) folgende Rechnung, hat erst: v m c II) 1430 + 285 + 285 = 2000. c) m Es verkauft 1430 + 70 = 1500 an I u. erhält dafür 1500 I; aber an m hat es jetzt 285-70 = 215; es hat also jetzt; m c) v) 1500 + 285 + 215 = 2000; c braucht aber für 70 mehr variables s Capital say ~ = 14; also dies ab von m(ll) zu v(II); giebt c v m II): 1500 + 299 + 201 = 2000. I kauft für 100 Geld von ihm (100v), geht ab von 201, lässt 101; es kauft dagegen 1 OOn1I, lässt von 201 = 101; braucht für 100 about 18 1 o variables Capital, lässt von 101 - 18 = 83, dies giebt: 1600 + 299 + 101; v nach d. 1600 + 317 + 83. = 2000.1 c) m